Gmesblättli - Kinderspielplatz in der Au - Amtliche Mitteilung Zugestellt durch Post.at Ausgabe 4/2019, Nr. 119 - Gemeinde Tschagguns
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Gmesblättli Amtliche Mitteilung Zugestellt durch Post.at Ausgabe 4/2019, Nr. 119 PATRICKSÄLY PATRICK PHOTOGRAPHY SÄLYPHOTOGRAPHY PATRICK SÄLY PHOTOGRAPHY Kinderspielplatz in der Au
Der Bürgermeister informiert (REP) zu diskutieren und entspre- Gedanken zum Advent: PATRICK SÄLY PHOTOGRAPHY chend zu reagieren! Darüber hinaus werden wir auch in Wann fängt Weihnachten an? Zukunft alle unsere Ausgaben kritisch hinterfragen und gleichzeitig die Wenn der Schwache von uns festzusetzenden Einnahmen dem Starken die Schwäche vergibt, möglichst maßvoll gestalten. Es ist wenn der Starke nicht immer möglich, alle berechtig- die Kräfte des Schwachen liebt, ten Wünsche und Anregungen in der wenn der Habewas gewünschten Reihenfolge und Ge- mit dem Habenichts teilt, schwindigkeit umzusetzen – aber die wenn der Laute mal bei dem Stummen verweilt eingesetzten Mittel müssen nachhaltig © imago by Patrick Säly und begreift, wirken! was der Stumme ihm sagen will, wenn das Leise, Am Jahresende möchte ich mich bei laut wird allen bedanken, die ihre immer kost- und das Laute still, barer werdende Freizeit in den Dienst wenn das Bedeutungsvolle der Allgemeinheit stellen. Unsere bedeutungslos, Wertschätzung gilt den Vielen, die dass scheinbar Unwichtige sich oft unbedankt in den Dienst der wichtig und groß, Liabe Tschagguser, liabe Gäscht! Allgemeinheit stellen! wenn mitten im Dunkel ein winziges Licht Ein arbeits- und ereignisreiches Jahr Ein herzliches Dankeschön an Geborgenheit, geht nun langsam zu Ende. Wir, die helles Leben verspricht, Tschaggunser Gemeindevertretung, - unsere GemeindevertreterInnen und du zögerst nicht, haben auch heuer wieder unsere Hei- für ihr großes Engagement sondern du gehst, matgemeinde durch verschiedenste so wie du bist, - unsere Vereine für ihren Einsatz Diskussionen, Prozesse und anschlie- darauf zu, ßende gemeinsame Entscheidungen - die Blaulichtorganisationen wie dann, ja dann, weiter entwickelt. Feuerwehr, Bergrettung sowie fängt Weihnachten an. Polizei (Rolf Krenzer) Das Gemeindebudget ist nach wie - alle MitarbeiterInnen der Gemein vor angespannt, aber mit sorgfältiger deverwaltung, des Bauhofes und Planung und maßvollem Umgang an unsere Raumpflegerinnen im Ausgabenbereich war es uns heuer - den Lehrkörper unserer Volks z.B. möglich, unser Sanierungs/Neu- schule bauprojekt Volksschule und Kinder- - unsere Kindergartenpädagogin garten in ein vertiefendes Planungs- nen und Helferinnen stadium zu bringen. Vorbehaltlich der Einhaltung unseres Kostendeckels - unseren Verein „Quattapätsch“ für sowie der entsprechenden Beschlüs- die Kleinkindbetreuung se, werden wir im Sommer 2020 den - alle nicht „Aufgezählten“- die Um- bzw. Neubau unserer Volksschu- unser Tschagguns lebens- und le und des Kindergartens starten! In liebenswert machen! den nächsten Jahren wird die Ge- meindevertretung viele Themen neu In diesem Sinne wünsche ich Euch bewerten und priorisieren! Es gilt ein gesegnetes und friedvolles Weih- Themen wie Mobilität, Klimaver- nachtsfest – einen angenehmen Jah- änderung (wie kann die Gemeinde reswechsel und ein gesundes, erfolg- einen positiven Beitrag leisten?), reiches und glückliches Jahr 2020! soziale Themen, leistbares Wohnen, „Gesundes Tschagguns“, der Tschag- Euer Bürgermeister gunser Räumliche Entwicklungsplan Herbert Bitschnau 2 Gmesblättli
Der Bürgermeister informiert Neuer Kinder-Spielplatz Als eines der Ergebnisse des Spiel- und Freiraumkonzeptes der Gemein- de Tschagguns wurde im Herbst der Spielplatz in der Au (Festplatz) neu erstellt. Im Frühjahr 2020, wenn alle Baumaßnahmen abgeschlossen und die Grünflächen wieder „verheilt“ sind, wird den Kindern ein spannen- deres Angebot zur Verfügung stehen! Die veranschlagten Baukosten in Höhe von ca. € 60.000 werden vor- aussichtlich etwas unterschritten und so können wir durch die tollen För- derungen des Landes Vorarlberg mit Kosten von etwas über € 20.000 für die Gemeinde Tschagguns rechnen. Ich bin überzeugt, dass dieses erneu- erte und erweiterte Angebot unseren Spielplatz in der Au wieder zu einem PATRICK SÄLY PHOTOGRAPHY beliebten Treffpunkt werden lassen! Landessieger „Aktion Blumenwiese“ Landessieger im Wettbewerb – Gemeinden erhalten Insektenviel- falt – Aktion Blumenwiese Tschag- guns Die Hälfte der 696 Bienenarten in Österreich sind in ihrem Bestand bedroht. Sie sind mit tausenden Schmetterlings-, Fliegen- und Käfer- arten an der Bestäubung der Blüten- pflanzen beteiligt. Sie sorgen dafür, dass Obst und Gemüse sich vermeh- ren können. Aber Bodenversiegelung, Pestizideinsatz, Lichtverschmutzung und verloren gegangene Landschafts- PATRICK SÄLY PHOTOGRAPHY strukturen machen den Insekten das Überleben schwer. „vielfaltleben“, die größte heimische Bei einem Wettbewerb der Biodiver- Das Projekt „Aktion Blumenwiese – Artenschutz-Initiative wurde 2009 sitäts-Initiative „vielfaltleben“ konn- Tschagguns“ – eine Initiative unseres vom Bundesministerium für Nach- ten Österreichs Gemeinden ihre Nachhaltigkeitsausschusses – gewann haltigkeit und Tourismus gemeinsam Ideen für insektenfreundliche Projek- diesen Unterstützungspreis (als einzi- mit dem Naturschutzbund Öster- te im Gemeindegebiet einreichen. ge Gemeinde Vorarlbergs!). reich und vielen weiteren Partnern Die Gewinner stehen fest – 12 Vielen Dank vor allem an unseren gestartet. Die Biodiversitäts-Initiative Gemeinden aus 7 Bundesländern! Sie Gemeindevertreter Egon Pfefferkorn, unterstützt Gemeinden, die Projek- erhalten bis zu € 2.000 sowie Beratun- der diese Idee aufgegriffen und unbe- te zum Schutz von Insekten umset- gen für die Umsetzung ihrer Maßnah- irrt verfolgt hat. Diese besondere Aus- zen und somit wichtige Partner bei men, die sich den Erhalt der Insekten- zeichnung soll für unsere Gemeinde der Erhaltung der Arten- und Lebens- vielfalt und den Schutz von Bienen, ein Ansporn sein, noch mehr Akti- raumvielfalt in Österreich sind (www. Heuschreck & Co zum Ziel gesetzt vitäten in Richtung „Vielfalt unserer vielfaltleben.at). haben. Natur“ zu setzen! Gmesblättli 3
Der Bürgermeister informiert 90. Geburtstag Frau Maria Stampfer feierte Mitte November im Kreise von Ver- wandten und Bekannten ihren 90-sten Geburtstag! Aus diesem Anlass konnte ich Maria in ihrem neuen Zuhause in Schruns besu- chen. Ich durfte im Namen der Gemeinde Tschagguns die aller- besten Glückwünsche zum „Runden Geburtstag“ überbrin- gen! Im Gespräch hat sie mir bestätigt, dass der Blick nach Tschagguns für sie zu den schönsten Dingen zählt und dies sehr genießt! Ich wünsche Maria noch viele gesunde Jahre im Kreise ihrer Liebsten! 90. Geburtstag Mitte Oktober feierte Anton Schott seinen 90-sten Geburts- tag. Aus diesem Anlass konnte ich ihn einige Tage später in seinem Haus auf der Krista besuchen. Dabei überbrachte ich die Glück- wünsche der Gemeinde Tschag- guns. Anton Schott ist immer noch sehr am Gemeindegesche- hen interessiert. Einige Anekdo- ten aus seinem früheren Berufsle- ben sowie Geschichten von früher gestalteten meinen Besuch sehr unterhaltsam. Ich wünsche noch viele gesunde Jahre im Kreise und mit Unter- stützung der Familie! 4 Gmesblättli
Der Bürgermeister informiert Diplom Die Familienangehörigen gra- tulieren Hermann J. Haag recht herzlich zu seinem Diplom. Er hat seine Studien der Mechatronics und der Energietechnik und Ener- giewirtschaft an der FH Vorarl- berg abgeschlossen und somit den Grad „Master of Science“ erlangt. Den Glückwünschen schließt sich die Gemeinde Tschagguns an und wünscht Hermann alles Gute für die Zukunft! Tschaggunser Jubelpaare Am 10. Oktober folgten drei • Gretl und Otto Salzgeber sicht. Man muss Beziehung wach- Jubelpaare der Einladung „Eiserne Hochzeit“ sen lassen, Vertrauen steigern und der Gemeinde Tschagguns zu 65Jahre verheiratet stärken sowie vor allem Liebe und einem kleinen Festakt im Foyer Zuneigung vertiefen! der Volksschule. Wir nutzen das • Erika und Bertram Schuchter In diesen vielen Jahrzehn- Foyer schon einige Jahre für „Eiserne Hochzeit“ ten Lebenswege gemeinsam zu verschiedenste Anlässe und 65 Jahre verheiratet bestreiten bedeutet – viel Schönes, Ehrungen. viel Anstrengendes, viel Freude, Hier können wir unabhängig von • Irmgard und Guntram Bit- so manche Entbehrung, glückli- Witterungseinflüssen in angeneh- schnau „Goldene Hochzeit“ che Zeiten und auch so manchen mer Atmosphäre Festakte durch- 50 Jahre verheiratet Rückschlag! führen. Es ist natürlich ein ganz spezieller Anlass, wenn drei Jubel- Einen solch langen Lebensweg Ich wünsche den Jubelpaa- paare die Ehrungen des Landes zusammen bestreiten, das Auf ren nochmals alles Gute und Vorarlberg und der Gemeinde und Ab im Leben, die Höhen Gottes Segen für die gemeinsame Tschagguns anlässlich ihrer Jubel- und Tiefen gemeinsam meis- Zukunft! Mögen alle eure Sehn- hochzeiten erhalten. Dieses Mal tern, dazu bedarf es eines starken süchte, Träume und Wünsche in durften wir folgende Jubelpaare Zusammenhalts und viel Zuver- Erfüllung gehen! ehren: Gmesblättli 5
Der Bürgermeister informiert Seniorennachmittage Das Team des Seniorennachmittages startete am Dienstag, dem 8. Okto- ber 2019 wieder in die neue Saison. Zum Auftakt nach der Sommerpause hielt Walter Zudrell den Diavortrag „Arbeit und Brauchtum am Bergbau- ernhof“, es blieb aber auch genügend Zeit, um sich über das Erlebte der Sommermonate auszutauschen. Das Team freute sich die zahlreich erschie- nen Senioren zu begrüßen, es war somit ein gelungener Start. einige Senioren ein und genossen einen spiel der Volksschulkinder betrachten. gemütlichen Nachmittag. Herzlichen Die Vorfreude darauf ist bereits jetzt Am Dienstag, dem 12. Oktober Dank an die Gemeinde Tschagguns schon groß. stand wieder das beliebte „Törggelen“ für die bereitgestellten kalten Platten Das Team des Seniorennachmittages auf dem Programm trotz des ersten und frisch gerösteten Kastanien. Beim wünscht allen Senioren eine besinnli- Schnees bis ins Tal und der herbstlich Seniorennachmittag am 10. Dezember che Adventszeit und einen gesunden bedingten Erkältungszeit fanden sich durften die Senioren das Weihnachts- Start ins Jahr 2020. Seniorenausflug 2019 Mitte Oktober trafen sich die Hutformen und die abwechslungsrei- werk, das nur noch in Riefensberg Tschaggunser Seniorinnen und che Kulturgeschichte des Hutes der gepflegt wird. Man kann die harte Senioren zum Seniorenausflug letzten 300 Jahre. Warum ist Lin- Arbeit, die dahinter steht nur erah- 2019 der Gemeinde Tschagguns. denberg die Hutstadt? Was haben nen. Dieser steife, glänzende und in Pferdehändler damit zu tun und wie hunderte Falten gelegte Stoff wird Dieses Jahr führte uns der Senioren- entstehen Strohhüte? Warum gibt es sehr aufwändig hergestellt. Bei den ausflug nach Lindenberg zum Deut- eigentlich einen Haifisch im Hutmu- interessanten und informativen Füh- schen Hutmuseum. Erst 2014 eröff- seum? In den unterhaltsamen und rungen kann man die Stoffverarbei- net wurde es schon mit verschiedenen abwechslungsreichen Führungen tung sowie die Juppenherstellung ver- Preisen ausgezeichnet. Die Daueraus- erfuhren wir spannende Geschich- folgen. Sehr zu empfehlen! stellung erzählt von fleißigen Heim- ten rund um den Hut. Anschließend arbeiterinnen, mutigen Huthändlern fuhren wir nach Oberstaufen zum Gestärkt mit Kuchen und Kaffee und sehr mächtigen Fabrikanten, die gemeinsamen Mittagessen ins Res- traten wir anschließend die Heimreise aus Lindenberg das „Klein-Paris“ der taurant Adler. Nach dem Mittagessen an. Vielen Dank an Selina und Elisa- Hutmode machten. Hutherstellung, führte uns die Fahrt weiter nach Rie- beth vom Bürgerservice für die Orga- Hutstadt Lindenberg und Hutmo- fensberg zur Juppenwerkstatt. Hier nisation und Begleitung. Dank an de sind die drei Themen, die auf fast kommen Trachtenbegeisterte voll auf Christiane und Maria vom Team der 1000 Quadratmetern „barrierearmer“ ihre Kosten. Die Werkstatt verfügt Seniorennachmittage für die Beglei- Fläche gezeigt werden! Die sehr inte- über eine eigene Trachtensammlung, tung. Danke an Elmar für die „foto- ressanten Führungen in Kleingruppen die im Rahmen der Ausstellung prä- grafische“ Begleitung und Danke an erzählten z.B. über die unterschiedli- sentiert wird. Die Juppenstofferzeu- Wachter Busreisen für die angenehme chen Nachbildungen von markanten gung ist ein jahrhundertealtes Hand- Busfahrt! 6 Gmesblättli
Der Bürgermeister informiert Gesundes Tschagguns - „Guat alt werda im Muntafu“ Das „Gesunde Tschagguns“ hat men. Aktuellen Zahlen zufolge leben Information und Aufklärung die einen neuen Prozess gestartet. in Österreich derzeit etwa 115.000 Angst vor der Krankheit zu nehmen. In Zusammenarbeit mit der Cari- Menschen, die an einer Form von In der Folge können neue Modelle tas wird ein Schwerpunkt behan- Demenz erkrankt sind. Die Weltge- zur Unterstützung Demenzkranker delt, der in Zukunft immer mehr sundheitsorganisation WHO betont, und der Entlastung ihrer Angehörigen an Bedeutung gewinnen wird – dass aufgrund dieser Zunahme drin- entwickelt und eingeführt werden. Demenz. gender Handlungsbedarf besteht – Von Demenz betroffene Menschen und zwar auf allen gesellschaftlichen Zum Auftakt des Prozesses „Guat alt sollen möglichst lange im öffentlichen Ebenen. werda im Muntafu“ fand ein Vortrag und sozialen Leben integriert blei- Demenzfreundliche Gemeinden von Norbert Schnetzer zum Thema ben und daran teilhaben können. Die bzw. Regionen ermöglichen ein gutes „Der Umgang mit dem großen Ver- Gesundheitsförderung ist ein bewähr- Leben mit Demenz. Gesundheitsför- gessen, heiter bis bewölkt“ statt. Dass ter Ansatz, da sie an den Lebens- derung kann einen wichtigen Beitrag das Thema die Menschen bewegt, welten der Menschen ansetzt und zur Schaffung demenzfreundlicher zeigte der volle Volksschulturnsaal. unterschiedliche Politikbereiche und Rahmenbedingungen leisten! Herr Schnetzer verstand es hervorra- gesellschaftliche Gruppen bei der Eine demenzfreundliche Gemeinde/ gend mit Geschichten und Anekdo- Umsetzung miteinbezieht. So kann es Region entwickelt ein demenzfreund- ten aus dem Alltag Demenzkranker - gelingen, die Rahmenbedingungen so liches kommunales Umfeld mit dem die Zuhörer zu fesseln. Das „Gesunde zu gestalten, dass ein gutes Leben mit Ziel, die Lebensqualität von Men- Tschagguns“ wird diesen Prozess wei- Demenz möglich ist. schen mit Demenz und ihren betreu- terhin vorantreiben und begleiten. enden Angehörigen zu verbessern. Die Lebenserwartung stieg in den letz- Erkrankte sollen so lange wie möglich Ich möchte mich recht herzlich beim ten Jahrzehnten stetig und wird weiter am öffentlichen Leben teilhaben und gesamten Team vom „Gesunden steigen. Die Statistik Austria prognos- integriert bleiben. Die Unterstützung Tschagguns“ bedanken. Namentlich tiziert bis 2080 im Vergleich zu 2016 der von Demenz betroffenen Men- erwähnen darf ich an dieser Stelle bei Männern einen Anstieg von 79,1 schen wird als gesamtgesellschaftliche Gabriela Neher, und unsere Gemein- auf 89,2 Jahre - bei Frauen wird im Aufgabe verstanden und die Bevölke- deärztin Alexandra Steininger sowie gleichen Zeitraum ein Anstieg von 84 rung aufgerufen, im Sinne des nach- Renate Sandrell – sie werden auch auf 92,3 Jahre erwartet. Diese Ent- barschaftlichen Engagements mitzu- weiterhin den Prozess „Guat alt werda wicklung führt gleichzeitig dazu, dass tun. Um die Basis dafür zu schaffen, im Muntafu“ begleiten und Akzente altersbedingte Erkrankungen zuneh- ist es wichtig, den Menschen durch setzen. Es kamen zahlreiche Gäste zur Auftaktveranstaltung in den Turnsaal der Volksschule Tschagguns Gmesblättli 7
Der Bürgermeister informiert Gemeindevertretungswahlen 2020 Liabe TschagguserInnen! vertretung, die für die Zukunft von meinde auch für künftige Generatio- Im kommenden Jahr, am Sonntag, Tschagguns die richtigen Entschei- nen lebens- und liebenswert machen! dem 15. März 2020, erfolgen nach dungen trifft, benötigt - so wie in der Wer seinen Beitrag, Engagement und fünf Jahren die Neuwahlen der Vergangenheit - eine ausgewogene Einsatz in der künftigen Gemeindever- Gemeindevertretung Tschagguns Mischung von Gemeindemandataren. tretung leisten möchte, möge sich bitte sowie des Bürgermeisters. Egal ob unerfahren oder erfahren, ob mit einem unserer Gemeindevertreter Frau oder Mann, jedes einzelne von in Verbindung setzen, um in einem Aufmerksame LeserInnen unseres uns sollte sich überlegen, ob und wie persönlichen Gespräch genauere Infor- Gmesblättli haben in den vergange- man sich in die „Gemeindepolitik“ mationen zu erhalten! Auch ich bin nen Jahren einen Teil der interessanten einbringen kann! Fernab von Partei- jederzeit gerne bereit mit Interessierten und vielfältigen Aufgaben der Tschag- politik gilt es Visionen zu entwickeln, vertiefende Gespräche zu führen! Kon- gunser Gemeindevertretung mit ver- Prozesse zu starten und Entscheidun- taktaufnahme über das Bürgerservice folgen können. Eine gute Gemeinde- gen zu treffen, die unsere Heimatge- Tel.Nr. 05556/72239. Ergebnisse der Landtags- und Nationalratswahlen 2019 Landtagswahlen 13. Oktober 2019 Ergebnisse Gemeinde Tschagguns Nationalratswahl 29. September 2019 Ergebnisse Gemeinde Tschagguns 8 Gmesblättli
Der Bürgermeister informiert d`Jugadjohr sen vorbei - JungbürgerInnen Feier 2019 Großartiges Fest für die Jugend im Montafon – die Jahrgänge 2001, 2002 und 2003 durften sich bei einem völlig neu konzipierten Event als junge Bürgerinnen und Bürger feiern lassen. Rund 80 Jugendliche ließen sich diese Chance nicht ent- gehen und erlebten im Poly Gant- schier einen abwechslungsreichen Sonntag. „Bei unserer Jungbürger*innenfeier haben wir ganz neue Wege beschrit- ten“, so Jugendkoordinatorin Elke Martin vom Stand Montafon. „Wir haben die zahlreichen Jugendlichen als mündige Bürger willkommen geheißen und sie über ihre Rechte – Bügermeister Herbert Bitschnau mit Tschaggunser Jungbürgerinnen aber auch Pflichten aufgeklärt“, so Martin weiter. Außerdem wurden die Jugendlichen im Beisein der Monta- foner Bürgermeister eingeladen, künf- tig noch intensiver an politischen Entscheidungsprozessen im Tal mit- zuwirken. Passend dazu wurde auch das nach wie vor vorarlbergweit ein- malige Projekt „Jugendforum Mon- tafon“ vorgestellt, welches der Jugend im Tal eine gewichtige Stimme ver- leiht. Im Zuge der Jungbürgerfeier wurden übrigens Anika Vallaster aus Bartholomäberg und Martin Netzer aus St. Gallenkirch als neue Jugend- forums-Vorstände bestellt. Sie werden gemeinsam mit der Jugendkoordina- tion des Standes diese wichtige und vor allem politisch unabhängige In- stitution weiter ausbauen. Die Bürgermeister der Montafoner Gemeinden in bester Laune Entertainer Markus Linder sorgte für im Muntafu“ ein weiteres High- men auskennen. Vor dem Poly-Saal die musikalische Unterhaltung, die light dieser Jugendparty. Sophia Juen stand der „Foodtruck“, bei dem die Moderation übernahmen Ines und zeigte beim Poetry-Slam, was Sprache Jugendlichen 2 Getränke und 1 Essen Samantha sowie Corinna, Kilian und alles ermöglicht und über den Menti- gratis abholen konnten! Antonia. Die gesamte Feier war ganz meter konnten sich die Jugendlichen stark von der aktiven Mitarbeit der via Smartphone aktiv am regionalen Als ganz besonderes Geschenk durf- Jugendlichen geprägt. Vielen Dank Räumlichen Entwicklungskonzept ten sich die Jungbürger übrigens ein für diesen vorbildlichen Einsatz, der (regREK) beteiligen. Buch nach Wahl aus der neuen Tal- eindrucksvoll zeigt, wie engagiert Beim Faktencheck zeigten die Bür- schafts-DNA „Montafoner Geschich- unser Nachwuchs im Montafon ist. germeister Herbert Bitschnau, Martin te“ aussuchen! Neben einem RAP-Song von MRJ Netzer, Martin Vallaster, Lothar und Halbkreis (übrigen eine Schruns Ladner, Thomas Zudrell, Raimund Ich denke, dass dieses Format einer – Tschaggunser Formation!) am Schuler, Jürgen Kuster sowie Josef JungbürgerInnen Feier – unter Berück- Beginn der Feier war vor allem der Lechthaler und Burkhard Wachter sichtigung der Verbesserungsvorschläge eigens produzierte Film „spot Obad dann, wie gut sie sich in Jugendthe- – in Zukunft sicher weitergeführt wird. Gmesblättli 9
Der Bürgermeister informiert Buratag 2019 Am Samstag, dem 5. Oktober fand am Kirchplatz in Schruns der 19. Montafoner Buratag statt. Diese großartige Leistungsschau der Montafoner Landwirtschaft – mit Viehprämierung und „Sura Kees“ Prämierung – war auch heuer wieder, trotz „unwirtlichen Wet- ters“, sehr gut besucht. Sura Kees Prämierung Die für das Montafon charakteristi- schen Käsespezialitäten aller 13 Mon- tafoner Alpen wurden von einer Fach- jury verkostet und bewertet. Man kann die engagierte und qualifizierte Alparbeit vor allem an den hervorra- Ein strahlender Alpmeister Werner Dobler (ganz rechts) von der Tilisunaalpe genden Produkten erkennen. Gratu- © Foto: Landwirtschaftskammer/Bernd Hofmeister lation allen Kategoriesiegern! Dieses reiche und hochwertige kulinarische Angebot trägt zum Erhalt der bäuerli- chen Strukturen bei und hat für unse- ren Tourismus eine große Bedeutung! Herzliche Gratulation der Alpe Tilisu- na – Kategoriesieger bei der „Neuen“ Produktionsmethode, Sauerkäse alt! Die Alpe Tilisuna wurde ebenfalls Tagessieger bei der „Neuen“ Produk- tion! Viehprämierung Die am Vormittag durchgeführte Lehr- und Leistungsschau des Vieh- zuchtvereins Schruns war wiederum eine tolle Vorstellung der Leistungen Die jeweiligen Sieger der einzelnen Kategorien unserer Landwirte. Vielen Dank den © Foto: Landwirtschaftskammer/Bernd Hofmeister Tschaggunser Betrieben für die Teil- nahme. Die Landwirtschaftsbetriebe Hermann Wachter, Georg Sandrell, Daniel Ganahl, Simon Konzett, Josef Kessler, Johannes Fleisch und Markus Tschugmell erreichten in den jewei- ligen Kategorien Spitzenplatzierun- gen! Insgesamt wurden in Schruns 71 Tiere prämiert! Vielen Dank an bewusstmontafon, WIGE Montafon, Landjugend, Vieh- zuchtverein Schruns für die Organi- sation und Durchführung sowie an alle, die Jahr für Jahr tatkräftig und engagiert den Montafoner Buratag unterstützen! 10 Gmesblättli
Der Bürgermeister informiert Ortsbäuerinnen Am 7. Oktober fanden im Monta- fonerhof die Neuwahlen der Orts- bäuerinnen statt. Die Bundesbäue- rin Andrea Schwarzmann eröffnete den Abend und gab einen kurzen Überblick, welche Themen und Anliegen die Landwirtschaft im All- gemeinen beschäftigen bzw. wo die Chancen im bäuerlichen Alltag insbesondere für die Frauen liegen. In Tschagguns findet Landwirt- schaft nur mehr fast ausschließ- lich im Nebenerwerb statt. Darum sind die Familien, im speziellen die Frauen, im bäuerlichen Umfeld sehr stark gefordert. Ich getraue mich fast im Bild v.l.: Ulrike Konzett, Nadine Konzett-Tschugmell und Heike Marent zu behaupten, dass die Vermarktung unserer landwirtschaftlichen Produk- te nur durch die Bäuerinnen bzw. die Familien funktioniert. Daneben wäre es wünschenswert, wenn im Monta- fon unsere Plattform „bewusst mon- tafon“ intensiver und flächendeckend genutzt würde. Die Neuwahlen brach- ten einige Neuerungen. Die bisheri- ge Ortsbäuerin Rebecca Fleisch stell- te sich nicht mehr der Wahl und so wurde zur neuen Ortsbäuerin Nadine Konzett-Tschugmell einstimmig gewählt. Ihr zur Seite stehen die Stell- vertreterinnen Heike Marent sowie Ulrike Konzett. Vielen Dank an die bisherige Ortsbäuerin Rebecca für ihr Engagement. Alles Gute dem neuen Team an der Spitze mit Nadine! Die Montafoner Ortsbäuerinnen und Bürgermeister Bitschnau Vorarlberger Schafausstellung Ende September fand eine gemein- same Schafausstellung aller Vorarl- berger Gebietsvereine in der Reit- halle Tschugmell in Bürs statt. Dabei wurden 159 Schafe von 26 Züchtern aufgetrieben. Die verschie- denen aufgetriebenen Rassen wie Braunes Bergschaf, Tiroler Bergschaf, PATRICK SÄLY PHOTOGRAPHY Ile de France, Jura, Merino, Monta- foner Steinschaf, Texel oder Walli- wurde durch zahlreich erschienenes wurden Markus Tschugmell (Tiroler ser Schwarznasen wurden von Preis- Publikum belohnt! Gratulation! Beim Bergschaf, Braunes Bergschaf), Kers- richtern beurteilt. Gebietsobmann Montafoner Steinschaf errangen Kers- tin Keßler (Montafoner Steinschaf Markus Tschugmell hatte eine gelun- tin Keßler und Markus Tschugmell Altkilber + Montafoner Steinschaf/ gene Veranstaltung organisiert und einen „Gesamtsieger“. Gruppensieger Altschaf)! Herzliche Gratulation! Gmesblättli 11
Der Bürgermeister informiert Lehrlingsmesse 2019 Die WIGE Montafon lud heuer Jugendarbeit „JAM“ Montafon waren gekommen waren, waren sich einig, bereits zum siebenten Mal zur Lehr- vor Ort. Viele nutzten die Plattform dass diese Veranstaltung von hoher lingsmesse Montafon in die Poly- um sich generell einen Überblick über Bedeutung für die regionale Ent- technische Schule in Gantschier. das breite Angebot an Lehrplätzen zu wicklung der Lehre im Montafon ist. Dieser Einladung folgten viele machen, andere wiederum nutzten Lehrlinge aus der Region zu akqui- Jugendliche, um in direkten Kon- das Netzwerk um konkret mit aus- rieren wird immer schwieriger. Die takt mit den insgesamt 25 regio- gewählten Betrieben in Kontakt zu Lehrlingsmesse ist daher ein wichtiges nalen ausbildenden Unternehmen Werkzeug, um sich in unbeschwerter kommen. Die Begleitung durch die aus den unterschiedlichsten Bran- und angenehmer Atmosphäre kennen Eltern ist ebenfalls immer eine wich- chen zu treten. tige Stütze beim Erstkontakt. zu lernen. Die WIGE Montafon als Auch diverse Beratungsstellen und die Alle, die aus der ganzen Talschaft Veranstalter war rundum zufrieden. Lindauer Hütte Am 13. Oktober ging eine Ära zu die Regel als die Ausnahme! Täglich quenzen veranlassten die Becks, sich Ende. An diesem Tag verließ die fuhr er ins Tal, um frische Lebensmit- nach einer anderen Hütte umzusehen. Familie Beck die Lindauer Hütte. 19 tel zu holen. Zur Ruhe legte er sich Ab 1996 bewirtschafteten die beiden Jahre lang war Hüttenwirt Thomas erst, nachdem er geschaut hatte, ob die Totalphütte, ehe sie im Jahr 2000 mit seiner Frau Andrea die Seele alle unter Dach sind und alles ausge- die Lindauer Hütte übernahmen und der Lindauer Hütte. schaltet war. Er konnte immer auf die sie zu einem Aushängeschild machten. Unter seiner Leitung stieg die Besu- Unterstützung seiner Familie und der cher-Frequenz massiv. Als die Becks 16 Mitarbeiter zählen. Am 20. Oktober lud die Familie Beck die Lindauer Hütte im Jahr 2000 mit dem Lindauerhütten-Team zur übernahmen, verzeichnete man rund Der Vater zweier Töchter kann auf Hüttenabschlussfeier der Lindauer- 8000 Nächtigungen pro Jahr - heute ein bewegtes Arbeitsleben zurückbli- hütte im Gauertal ein. Der Sonn- sind es annähernd 17.000. Gemein- cken. Der Brandner, der sich schon tag Vormittag startete um 10 h. Ab sam wurde die Hütte sehr erfolgreich als Bub gerne in der Natur aufhielt 10.30 h dann ein Dankgottesdienst weiterentwickelt. und am liebsten wanderte und klet- mit Bischof Benno Elbs und ab 11.30 Thomas Beck geht mit vielen schö- terte, erlernte den Beruf des Installa- Uhr sorgte die Bergrettung Schruns/ nen Erinnerungen. Es gab in dieser teurs und arbeitete zehn Jahre lang in Tschagguns für eine hervorragende Zeit viele herzliche Begegnungen mit diesem Handwerk. Nach der Installa- Verpflegung. Trotz sehr föhnig, win- den unterschiedlichsten Menschen. teur-Lehre ließ er sich außerdem noch digem Wetters war es ein durch und Genau das hat ihm auch an seiner zum Berg- und Skilehrer ausbilden. durch gelungenes Abschiedsfest für Arbeit am besten gefallen. Die ersten Neun Jahre leitete Beck die Skischu- eine außergewöhnliche „Hüttenwirt- zwölf Jahre genehmigte sich der Hüt- le in Brand. familie Beck“. tenwirt keinen freien Tag. Erst seit Die Idee, Hüttenwirt zu werden, kam sieben Jahren nahm er sich einen Tag ihm bei der Suche nach einer Som- Ich durfte im Namen der Gemein- in der Woche frei. Hüttenwirt der Lin- merbeschäftigung. Im Jahre 1991 de Tschagguns und im Namen von dauer Hütte zu sein war sehr fordernd übernahm er mit seiner Frau die Montafon Tourismus Erinnerungsge- und 16-Stunden-Arbeitstage mehr Mannheimer Hütte. Fehlende Fre- schenke überreichen! 12 Gmesblättli
Der Bürgermeister informiert 16. Internationales U 10-Eishockeyturnier 2019 Vom 4. bis 6. Oktober ging beim Ice Hockey Tournament im Aktivpark Montafon die Post ab! 25 Nachwuchsmannschaften aus 5 Nationen maßen sich, angefeuert von vielen Fans, in 100 spannenden Spie- len! Und nach 560 Toren stand der Turniersieger fest – es war wiederum – so wie 1918 der EHC Bülach! Der EHC Eurojobs Montafon/EC Dorn- birn erreichte den 6. Rang. Es waren wieder sehr tolle spannende Spiele auf internationalem Niveau in einer sehr angenehmen Atmosphäre. Vielen Dank an die Verantwortli- chen des EHC Montafon, die frei- willigen Helfer und Gönner sowie an alle, die dazu beigetragen haben diese tolle Eishockeygroßveranstaltung für Kinder durchzuführen! Gedenken an den Orgelbauer Joseph Bergöntzle Anlässlich des 200. Todestages von Joseph Bergöntzle fand am Sonn- tag, 13. Oktober um 10 Uhr ein Gedenk-Gottesdienst und um 11 Uhr eine Orgel-Matinee mit Kom- positionen aus der Zeit rund um Joseph Bergöntzle in der Pfarrkir- che Tschagguns statt. Die Bergöntzle Orgel wurde in bewährter, künstlerischer Quali- tät von Prof. Bruno Oberhammer gespielt! Josef Bergöntzle wurde am 14. Dezember 1754 im elsäßischen Ammerschwihr geboren und ist am 14. Oktober 1819 ebendort gestor- ben. Er wurde als Sohn des Orgel- bauers Martin Bergöntzle geboren. Die Aufzeichnungen über seine Aus- bildung und seinen Werdegang sind sehr spärlich. Im Laufe der späte- Bergöntzle errichtete in den Jahren mit 38 Registern, die bis ins 20. Jahr- ren 1790er Jahre verlagerte er seinen 1815/16 zusammen mit seinem Sohn hundert (bis zum Bau der großen Arbeitsschwerpunkt immer weiter Bernhard, seinem Schwager Valen- Behmann-Orgel in der Dornbirner nach Mitteleuropa. Arbeiten in der tin Rinkenbach und dem Gesellen Stadtpfarrkirche) die größte Orgel in Deutsch-Schweiz und in Vorarlberg Mathias Bihler in unserer Pfarr- und Vorarlberg war. Vielen Dank an Prof. sind belegt. Das Hauptwerk von Wallfahrtskirche sein Opus maxi- Oberhammer für die Gestaltung und Bergöntzle ist aber sicherlich die Orgel mum et ultimum: Durchführung der Orgel-Matinee in unserer Wallfahrtskirche. Joseph Eine dreimanualige Orgel mit Pedal zum Gedenken an Joseph Bergöntzle! Gmesblättli 13
Der Bürgermeister informiert septimo 2019 - „Die Fremden kommen ...“ Der siebte kulturelle Montafo- Montafoner Gemeinden wieder. ner Erntemonat septimo widme- Der Veranstaltungsreigen, der sich te sich ganz der Entwicklung und ausdrücklich an Heimische und Gäste Geschichte des Tourismus im Mon- richtet, wird vom Heimatschutzverein tafon. Vom 1. bis zum 30. Septem- Montafon und Montafon Tourismus ber wurde ein abwechslungsrei- gemeinsam ausgerichtet und findet ches Programm zur Vergangenheit alle zwei Jahre statt. und Gegenwart geboten. Hintergrund dafür war einerseits das In diesem intensiven kulturellen Ern- 70. Jubiläum der talweiten Organisa- temonat gab es viele „ganz spezielle tion „Montafon Tourismus“, ande- Abende an ganz speziellen Orten“. Als besondere Beispiele für die Vielseitig- Ein Dialektstück mit großem Unter- rerseits aber zugleich die immer drin- keit und Qualität von septimo möchte haltungwert. „Bus“ war Kabarett, gender werdende Frage nach den ich zwei Veranstaltungen anführen: Weltverbesserung und Unfug. Grenzen der touristischen Nutzung in einer alpinen Region. So stand bei „Das letzte Haus“ – ein Theaterstück Der Verkehr in unserer Region hat zahlreichen Programmpunkten die von Tobias Fend, das vor dem ehe- in den letzten Jahren stark zugenom- frühe Geschichte des Tourismus, die maligen Bezirksgericht Montafon in men. Staus und stockender Verkehr eng mit den Begriffen Alpinismus Schruns aufgeführt wurde. Nach „Die sind an vielen Orten Normalität. Der und Sommerfrische verbunden ist, Montanahls“ brachte Café Fuerte motorisierte Individualverkehr hat und einen bedeutenden wirtschaftli- eine neue musikalische Komödie zu große Auswirkungen auf das Klima chen Aufschwung mit sich brachte, einem regionalen Thema ins Monta- und die Umwelt. Aktueller kann ein im Fokus. fon. „Das letzte Haus“ war eine trau- Theaterstück nicht sein! rige Komödie mit viel Gesang. Die Vielfalt der Angebote – theatrali- Vielen Dank an Michael Kasper, den sche Inszenierungen, Kinovorführun- „Bus“ - ebenfalls ein Theaterstück Obmann des Heimatschutzvereines gen, Gesprächsabende, Wanderungen von Tobias Fend. „Bus“ war ein Solo Montafon und an den Geschäftsfüh- und Exkursionen in die Kulturland- mit Musik in einem Bus – vierzig rer von Montafon Tourismus, Manuel schaft – spiegelte sich in der Vertei- Zuschauer, viele Figuren und nur ein Bitschnau, für die „Organisation und lung der Veranstaltungsorte über alle Schauspieler. Durchführung“ von septimo! WSV Tschagguns – 97. Jahreshauptversammlung Am 23. Oktober fand die JHV des WSV Tschagguns im Gasthof Löwen statt. Nach den ausführlichen und informativen Berichten der ver- schiedenen Sportwarte des Win- tersportvereins und der Entlastung der Vereinsleitung standen Neu- wahlen auf dem Programm der JHV. Dabei wurde der Vorstand einstim- mig wiedergewählt. Der Obmann Richard Fleisch und seine Stellvertre- terIn Waltraud Holzner sowie Markus Stemer können so wie bisher mit einem engagierten Vorstands-Team im Bild v.l.: Josef Thoma, Rosa Orlainsky und Richard Fleisch die Geschicke des Vereins erfolgreich weiterführen! Gratulation den erfolgreichen Sport- gen im Winter als auch im Sommer, Ein großer Dank gebührt allen, die lerinnen und Sportlern! Gratulation sowohl auf der Piste als auch auf mit ihrem Einsatz und mit ihrer den Geehrten! Danke an den WSV unseren Schanzen. Dank für die tolle Unterstützung die hervorragende für die Unterstützung der Gemeinde Unterstützung beim Mountainbike Nachwuchsarbeit des WSV begleiten. bei den diversen Sportveranstaltun- Marathon M³! 14 Gmesblättli
Der Bürgermeister informiert 70 Jahre Ski Club Montafon 70 Jahre Ski Club Montafon war ein PATRICK SÄLY PHOTOGRAPHY gebührender Anlass um zu feiern. Und so lud der Ski Club Montafon zu einer Festlichkeit nach St. Gal- lenkirch. Der Ski Club Montafon blickt auf eine wahre Erfolgsgeschichte zurück und kann stolz sein auf das, was in den vergangenen 70 Jahren alles geleis- tet und erreicht wurde. Im Montafon und vor allem für das Montafon! Vandans, St. Gallenkirch und Gargel- Grundstein für unzählige nationale Als am 27. November 1949 die Grün- len dem neu geschaffenen Talschafts- und internationale Wintersportveran- dungsversammlung im Hotel Löwen verband bei. In den beiden nächsten staltungen sowie für eine erfolgreiche in Schruns abgehalten wurde, konnte Wintern schlossen sich dann auch Nachwuchsarbeit gelegt. Nur dank wohl niemand erahnen, welche noch die Skiclubs von Gaschurn und der hervorragenden Zusammenarbeit Erfolgsgeschichte der SC Montafon Partenen dem SC Montafon an, in der Vereine, Gemeinden, dem Stand in den folgenden 70 Jahren schrei- den 1960er Jahren komplettierten Montafon, den Montafoner Bergbah- ben würde. Man muss den Gründer- die Wintersportvereine von Silbertal nen und den vielen Sponsoren gelang vätern rund um Dozent Edwin Alb- und Bartholomäberg die starke Ein- es, diese erfolgreiche Geschichte sch- rich aus Schruns für ihre Weitsicht heit im Süden Vorarlbergs. Unter reiben zu können. danken - dass damals die vollkom- dem gemeinsamen Dach des Ski men richtige Entscheidung getroffen Clubs Montafon konnten die einzel- Vielen Dank den Verantwortlichen wurde - die Kräfte im Tal zu bün- nen Vereine dann als Gemeinschaft des Ski Clubs Montafon für die jahr- deln. Bei der Gründung 1949 traten das erreichen, was alleine nicht mach- zehntelange Arbeit im Sinne und zum die Vereine von Schruns, Tschagguns, bar gewesen wäre. Damit wurde der Wohle des Wintersports im Tale! Gmesblättli 15
Der Bürgermeister informiert treff.theater - Der Meineidbauer Im November wurde auf der Kul- 1871 uraufgeführt und hat trotzdem Unter der Regie von Dietmar Schlat- turbühne in Schruns ein Ludwig nichts an Aktualität verloren. Neid, ter wurde dieses „schwierige“ Drama Anzengruber Stück – der Meineid- Missgunst und Lügen bewegen nach von den Darstellern sehr gut in Szene bauer – durch die Darsteller des wie vor die Menschheit! Sowohl die gesetzt! Gratulation an die gesamte „treff.theater“ aufgeführt. schon länger auf der Bühne stehen- Schauspieltruppe – und an alle, die den Schauspieler als auch die „neu dazu beigetragen haben, dass „Der Dieses „Dramatische Volksstück“ des dazugekommenen“ Protagonisten Meineidbauer“ erfolgreich aufgeführt bekannten Österreichischen Drama- meisterten ihre teilweise langen Dia- wurde! turgen wurde schon im Dezember loge und Monologe hervorragend. Trachtengruppe Tschagguns Der Vorstand der Trachtengruppe Tschagguns von links nach rechts: Schriftführer Daniel Wachter, Obfrau Kerstin Keßler, Kassiererin Elke Mathies und Obfrau-Stellvertreter Johannes Sturm Am 20.11.2019 fand im Foyer der und die Trachtengruppe Tschagguns sind wir im Gespräch mit Tschag- Volksschule Tschagguns die 1. Jah- durfte 3 Teilnehmer für die Delegati- gunser Hotels betreffend Auftrit- reshauptversammlung der neu on des Vorarlberger Landestrachten- ten im Winter. Hiermit möchten wir gegründeten Trachtengruppe verbandes stellen, welche am großen alle einladen, die Freude am Tanzen Tschagguns statt. Trachtenumzug des Münchner Okto- und Geselligkeit haben, sich bei Kers- berfestes teilnahm. Den 1. Auftritt tin Keßler unter 0664 1528 959 zu Im Beisein von Vizebürgermeister hatte die Trachtengruppe Tschag- melden. Komm vorbei und mach dir Gerhard Vonier, Saler Franz vom guns am 07.06.2019 beim Dorfhock ein Bild von der Trachtengruppe! Es Landestrachtenverband sowie zahl- in Tschagguns zusammen mit der sind weder Tanzkenntnisse noch eine reich in Tracht erschienenen Mit- Harmoniemusik Tschagguns. Zwei Tracht eine Voraussetzung. In seinen glieder begrüßte die Obfrau Kerstin weitere folgten, und wir durften viel Grußworten dankte Vizebürgermeister Keßler alle und berichtete über das positives Feedback entgegennehmen. Vonier Gerhard der Trachtengruppe vergangene Vereinsjahr. Im Herbst Der Auftritt auf der Tschaggunser Tschagguns für ihren Beitrag zum kul- 2018 fassten 10 Gleichgesinnte den Kilbi stellte für uns einen gelungenen turellen Leben in Tschagguns. Ebenso Vorsatz, die Trachtengruppe Tschag- Abschluss der Sommersaison dar. Der wünschte er der Trachtengruppe wei- guns wieder ins Leben zu rufen. Nach nächste Tagesordnungspunkt waren terhin viel Erfolg und sicherte die einigen Gesprächen und viel Organi- durchzuführende Neuwahlen. Der Unterstützung der Gemeinde Tschag- sation konnten im Jänner 2019 mit Vorstand der Trachtengruppe Tschag- guns zu. Regionalvertreter Saler Franz 12 Mitgliedern die Proben beginnen. guns setzt sich wie folgt zusammen: überbrachte die Grüße des Landes- Es kamen noch 5 Mitglieder dazu, Obfrau Kerstin Keßler, Obfrau - Stell- trachtenverbandes und zeigte die För- und über das Jahr verteilt wurden vertreter Johannes Sturm, Kassiererin dermöglichkeiten für Mitglieder von 26 Proben abgehalten und 4 Auftrit- Elke Mathies und Schriftführer Daniel Trachtengruppen beim Erwerb einer te gestaltet. Es gab einen Grillabend Wachter. Neben der Probentätigkeit eigenen Montafoner Tracht auf. 16 Gmesblättli
Der Bürgermeister informiert Verleihung Montafoner Baukultur 2019 Die traditionelle Baukultur des PATRICK SÄLY PHOTOGRAPHY Montafons stand mehrfach im Fokus des septimo 2019. Einerseits wurden Gebäude mit dem Signet „Montafoner Baukultur“ gekenn- zeichnet, andererseits wurden mehrere interessante Objekte zugänglich gemacht und mit Exper- ten erkundet. Bisher sind bereits einige Anstrengun- gen unternommen worden die Bau- substanz und auch die Baukultur des Montafons zu dokumentieren und zu erforschen, wie zum Beispiel das Kul- turlandschaftsinventar Montafon und das Maisäßinventar Montafon zeigen. Der Stand Montafon, der Heimat- schutzverein Montafon und die Mon- gut! Besonders wertvolle historische sich als einheitlicher Steinbau mit tafoner Museen arbeiten viel und Gebäude aus dem gesamten Spek- Putzflächen und historischer Wand- gerne daran, dass unsere Kulturland- trum der Montafoner Baukultur – malerei von außen gibt, ist eigent- schaft draußen und in den Köpfen der aus Landwirtschaft, Tourismus oder lich ein Holzbau. Das Mauerwerk Menschen erhalten bleibt und sich Wasserwirtschaft usw. – die in gutem ist vor einen Blockstrickbau aus den das Wissen darüber nicht verliert. Bauzustand erhalten oder fachge- Jahren 1457 bis 1459 vorgemauert. Ein weiterer Aspekt der Montafoner recht restauriert wurden, werden mit Verwandte Lösungen gibt es im räto- Kulturlandschaft, der nun mehr ins dem Signet „Montafoner Baukultur“ romanischen Raum und im Monta- Blickfeld von Montafonerinnen und gekennzeichnet! fon über die Jahrhunderte. Im Erd- Montafonern aber auch von Gästen Die diesjährige Verleihung fand geschoß wurden Anbauten in den gerückt werden soll, ist die Baukul- in Tschagguns, auf der „Diele“ bei 1990er Jahren in Bad und WC ver- tur im Tal und der fachgerechte und Werner Salzgeber statt. Für die Ver- wandelt, die Einzelräume Stube und beispielgebende Umgang mit dieser leihung zeichnete eine hochkarätige Schlafkammer für eine Vermietung in Form von Erhaltungs- und Reno- (externe) Jury verantwortlich! für Ferienzwecke nutzbar gemacht. vierungsmaßnahmen. Einige dieser Die Ofensituation mit Herdstelle Vorhaben haben bereits dazu geführt, Insgesamt wurden heuer fünf Objekte wurde unter einem riesigen, gemau- dass Gebäude von bauhistorischem ausgezeichnet: erten Rauchschurz belassen. Schließ- und heimatkundlichem Wert unter lich drohte der Dachstuhl einzustür- hohem finanziellen Aufwand und • Trockensteinmauern Maisäß Rüti, zen und das Objekt wurde notsaniert. großem Arbeitseinsatz der Eigentü- Gargellen (= Teil der Via Valtellina) Dieser zimmermannstechnische raue merinnen und Eigentümer erhalten • Winklerhüsli, Gargellen Eingriff erscheint auf den ersten Blick werden konnten. Bisher hat es jedoch • Maisäß-Ensemble Montiel, St. Gal- roh, hat aber durchaus längerfristiges an einer Möglichkeit gefehlt, solche lenkirch Potential. Zeitgeistig und bautech- Gebäude als Teil des baukulturel- • Sandrell-Haus, Tschagguns nisch überengagierte Eingriffe fehlen len Erbes des Montafons vor Ort zu • Mangahüsli, Vandans und an der Substanz wurde wenig zer- kennzeichnen und somit die Allge- stört. Die Restauratoren der Male- meinheit darüber zu informieren und Sandrell-Haus, Tschagguns reien auf dem Putz beim Sandrell- vor allem auch den Eigentümerinnen Nachfolgend die Begründung der Haus waren vorsichtig genug, nur und Eigentümern die verdiente Aner- Jury für die diesjährige Auszeichnung: die Details hervorzuheben, die sie für kennung angedeihen zu lassen. Das Sandrell-Haus steht als Wohn- erneuerungswert hielten. Aus diesem Grund vergibt der Stand teil eines Paarhofes prägnant in der Eine große Anerkennung den Eigen- Montafon alle zwei Jahre in Zusam- Wiese. Den Zugängen zufolge war es tümern des Sandrell-Hauses, dass menarbeit mit dem Heimatschutzver- von zwei Einzelparteien genutzt. sie durch diese Art der Sanierung ein und den Montafoner Museen eine Erdgeschoß und Obergeschoß hatten der nächsten Generation die Chance Anerkennung in Form einer Kenn- einen baulich und nutzungsspezifisch gelassen haben, diesen Weg weiter zu zeichnung als Montafoner Kultur- unterschiedlichen Werdegang. Was gehen oder neue Ideen umzusetzen. Gmesblättli 17
Der Bürgermeister informiert Werkzeugkoffer Maisäßsanierung Am 24. September fand im Hei- dels ist die traditionelle Baukultur ergaben, dass von diesen Gebäuden matmuseum in Schruns die Aus- stark gefährdet. Mit der im Mai 2015 2010 bereits rund 660 entweder für stellungseröffnung der Wander- in Kraft getretenen Raumplanungsge- Erholungszwecke der Eigentümer, für ausstellung und Vorstellung des setzesnovelle zum Erhalt von Maisä- Vermietungszwecke oder für beides Handbuchs „Werkzeugkoffer Mai- ßen und Maisäßflächen ist ein erster verwendet wurden. Auch ursprüngli- säßsanierung“ statt. Schritt getan. Es bedarf aber konkreter che Wirtschaftsgebäude sind teilwei- Die Erstellung eines abgestimm- Hilfestellungen für MaisäßbesitzerIn- se mit Wohnfunktionen ausgestattet ten Handbuchs für Eigentümer, nen, die bauliche Adaptierungen vor- worden. Aufgrund der intensiven Nut- Planer und Gemeinden mit konkre- nehmen wollen/müssen: was ist über- zungsänderung der Gebäude war das ten Handlungsempfehlungen für haupt traditionelle Baukultur? Wie Montafon bisher mit folgenden Her- nachhaltige und praktikable bau- viel davon ist in meinem Gebäude ausforderungen konfrontiert: liche Lösungen war ein EU Leader enthalten? Welche Baugeschichte gilt Projekt von November 2016 bis es zu entdecken? Welche Möglichkei- • Fehlende rechtliche Grundlagen November 2019. ten zur modernen Nutzung gibt es bei für zeitgemäße Anpassungen von Die durch die Maisäßbewirtschaftung möglichst großer Sorgfalt im Umgang Gebäuden und fehlende Regelun- entstandene Kulturlandschaft bildet mit alten Baumaterialien und -techni- gen für eine zweckmäßige Abwasse- eine Hauptattraktion der (Touris- ken? Es bedarf konkreter Handlungs- rentsorgung mus)Region Montafon – sowohl für empfehlungen und auch der richtigen • Fehlende bzw. rückläufige Bewirt- Einheimische als auch für Gäste. Gut Partner sowie deren Vernetzung, um schaftung der Flächen durch Rück- 80 Prozent der als Wohngebäude ein- eine Orientierung in Richtung nach- gang der landwirtschaftlichen Nut- gestuften Maisäßgebäude des Monta- haltiger und praktikabler baulicher zung fons werden für Freizeitzwecke und/ Lösungen anzustoßen. oder zur Vermietung genutzt. Dies Den Erhebungen des Kulturland- • Fehlende Richtlinien zur Sanierung bringt architektonische bzw. bauliche schaftsinventars aus den Jahren 2008 und Adaptierung von Wohn- und Anpassungen mit sich, die mit der tra- – 2010 zufolge befinden sich in den Stallgebäuden und zur Erhaltung ditionellen Kulturlandschaft in Kon- Maisäßgebieten ca. 850 Gebäude, von zentralen Kulturlandschaftsele- flikt treten bzw. diese gefährden. denen eine Wohnfunktion zugeord- menten wie Trockensteinmauern, Aufgrund des raschen Strukturwan- net werden kann. Die Erhebungen Schraga-Zäune etc. 18 Gmesblättli
Der Bürgermeister informiert Wie Lösungen in der Realität aus- sehen können stellt die Gemeinden vor große Herausforderungen bei der Bewilligung von Bauanträgen. Auch Bauwerber sind hinsichtlich Sanie- rungsfragen oft unbedarft oder unzu- reichend beraten und sensibilisiert worden, was leider oft dazu führt, dass alte Bausubstanz unwiederbring- lich zerstört wird und die gut gemein- te Sanierung kulturlandschaftlich des- truktiv wirkt und auch baurechtlich nicht akzeptabel ist. Schließlich man- gelt es auch an erfahrenen PlanerIn- nen, die derartige Vorhaben fachlich sensibel und aus einem Verständnis für die bautechnischen Feinheiten der traditionellen Lösungen begleiten können. und –tradition widerspiegeln und • Im Werkzeugkoffer Maisäßsanie- weitertragen. rung sind die relevanten rechtli- Aufbauend auf den Maisäß-Bericht chen Grundlagen angeführt (mit des Stand Montafons aus dem Jahr • Die regionale Baukultur und die Verweise auf weiterführende Infos 2013 war das übergeordnete Ziel (historische) handwerkliche Kunst- und Kontakte) einen niederschwelligen Zugang für fertigkeit beim Bauen werden neu Bauwerber zu Know-How - hinsicht- beleuchtet und in den Vordergrund • Best-Practice Beispiele für bauli- lich der Sanierung ihres Gebäudes gerückt. Alte Techniken und bauli- che Lösungen sind skizziert, doku- bei gleichzeitiger Sensibilisierung für che Lösungsmöglichkeiten erfah- mentiert, bebildert und erläutert. praktikable und handwerklich inno- ren eine „Wiederaufstehung“. vative Lösungen zu finden. Grund- Moderne Techniken und Professio- • Im Werkzeugkoffer Maisäßsa- voraussetzung für diesen Zugang sind nalität ergänzen das Ganze. nierung sind Kontakte von Hand- entsprechend sensibilisierte Handwer- • Die traditionelle Kulturlandschaft werkern, Planern und Firmen ker und Planer. Denn oft liegen die wird erhalten und nachhaltig wei- angeführt, die nachhaltige und Lösungsansätze in der traditionellen terentwickelt sowie regionales und qualitätsvolle Sanierungen durch- Handwerkskunst, die heute bisweilen traditionelles Handwerk gefördert. führen. nur noch wenige Handwerker kennen • Durch die Aufwertung von tradi- • Der Werkzeugkoffer Maisäßsanie- und beherrschen. Gleichzeitig sollen tioneller Baukultur in den Maisäß- rung liegt in den Gemeinden/Bau- aber auch moderne Adaptierungs- gebieten wird die stark von den ämtern auf und wird von möglichen möglichkeiten integriert werden. Bauwerbern bereits mit Beginn der Maisäßen geprägte regionale Iden- Konkret wurden folgende Inhalte aus- tität gestärkt Planungen verwendet gearbeitet: Das fertige Handbuch zum Werk- • Die im Montafon ansässigen Planer • Gemeinde, Eigentümer und Pla- zeugkoffer Maisäßsanierung – Teil und Handwerksbetriebe sind größ- nerInnen sollen mit dem Werk- 1 Das Handbuch und Teil 2 Bau- tenteils bereits in die Umsetzung zeugkoffer Lösungsmöglichkeiten teil-Katalog - kann ab sofort auf des Werkzeugkoffer Maisäßsanie- erhalten, wie die Novelle des Raum- der Homepage des Standes Mon- rung einbezogen worden und ver- planungsgesetztes in die Praxis tafon kostenlos heruntergeladen wenden diesen bei ihrer Arbeit. umgesetzt werden kann. werden! • Der Werkzeugkoffer trägt dazu • Der Werkzeugkoffer Maisäßsanie- Der Werkzeugkoffer - der Leitfa- bei, das Bild vom Maisäß als Feri- rung beinhaltet handwerklich prak- den zur „sanften“ Sanierung - wird enhaus zu verändern - hin zu einem tikable Lösungsbeispiele in Form durch die Wanderausstellung „Werk- Maisäß, das aufgrund der tem- eines Handbuchs für Bauwerber. zeugkoffer Maisäßsanierung“ aktuell porären Nutzung nur Minimalan- Dieses listet Lösungsmöglichkeiten im Schopf des Montafoner Heimat- forderungen (die durchaus dem auf und bewertet diese nach posi- museums in Schruns zu unterstützt! heutigen Standard entsprechen) tiven und negativen Aspekten und Anschließend wird die Ausstellung genügen muss und bauliche Verän- liefert so fachtechnische Grundla- den Weg durch die Gemeinden antre- derungen der regionalen Baukultur gen ten. Gmesblättli 19
Der Bürgermeister informiert Österreichische Staatsmeisterschaften auf der Normalschanze Am 19. Oktober wurden in Tschag- guns die Österreichischen Meister im Skispringen und in der Nordi- schen Kombination gekürt. Bei den Skisprung-Herren holte Michael Hayböck den Titel vor Jan Hörl und Gregor Schlierenzauer. Bei den Damen strahlte die doppelte Staatsmeisterin vom letzten Jahr und Lokalmatadorin Eva Pinkelnig erneut über den Titel von der Normalschanze vor Chiara Hölzl und Marita Kramer. Bei den Kombinierern heißt der Staatsmeister, nach einem Sprung und 10 Kilometer Rollerrennen, Bernhard Gruber. Er setzte sich nach Platz zwei im Springen gegen seine Teamkol- von den Athleten und Trainern bestä- tafon und WSV Tschagguns – die legen Martin Fritz und Franz-Josef tigt – die erstmals auch einen Skirol- organisatorisch eine perfekte Staats- Rehrl durch. Erstmals wurde heuer im lerwettkampf in Tschagguns brachte. meisterschaft durchgeführt haben. Montafon ebenso der Staatsmeisterti- Start und Ziel der Skirollerstrecke war Großen Dank an alle freiwilligen Hel- tel in der Damen-Kombination verge- beim Schanzenzentrum und führte ferInnen, ohne die eine solche Groß- ben. Und den holte sich in souverä- zum Radweg, von dort Richtung veranstaltung nicht möglich wäre! ner Manier Lisa Hirner vor Johanna Schulsportzentrum und dann auf der Danke für das Verständnis für die Bassani und Sigrun Kleinrath. Alles Zelfenstraße wieder zurück.Vielen kurzzeitigen Verkehrsbehinderun- in allem eine sehr gelungene Staats- Dank an die durchführenden Vereine gen auf der Zelfenstraße sowie beim meisterschaft – dies wurde vor allem – Vorarlberger Skiverband, SC Mon- Radweg! 20 Gmesblättli
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