Unsere Wirtschaft - IHK zu Coburg
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Magazin Unsere Wirtschaft Ausgabe 7/2018 Standortpolitik Aus- und Weiterbildung Tourismus Kritik: Von der Bahn wird mehr „Digitalisierung“ ist Top-Thema Coburg.Rennsteig-Gäste buchen Engagement in Coburg erwartet im IHK-Weiterbildungsangebot immer häufiger online Messe: Berufsperspektiven in der Region erstklassig
2 Inhalt Region Im November wird die neue Vollversammlung der 7 Industrie- und Handelskammer zu Coburg gewählt Wohnbau und Wirtschaftsförderung der 8 Stadt Coburg jetzt gemeinsam unter einem Dach VR-Bank Coburg eG zeigt sich mit ihrem 10 Geschäftsergebnis im Jahr 2017 zufrieden Standortpolitik IHK-Präsident Herdan und Coburgs OB Tessmer 11 fordern gemeinsam mehr Engagement von der Bahn Aus- und Weiterbildung IHK-Weiterbildung macht „Digitalisierung“ zum 12 Top-Thema ihres Angebots für Wissenstransfer Coburger IHK-Auszubildende organisieren 13 Landestreffen ihrer Kolleginnen und Kollegen Tourismus Website der Destination Coburg.Rennsteig 14 reüssiert auch als Plattform für Online-Buchungen 4 Berufsbildungsmesse der IHK bewährt sich als Kontaktplattform Existenzgründung und Unternehmensförderung Ausbildungsbetriebe stellen sich dem Nachwuchs vor Einbruchsschutz vieler Gewerbeobjekte in der 15 Region mit überschaubarem Aufwand verbesserbar Als Plattform für Erstkontakte zwischen Gelegenheit, sich und die Berufe vorzu- Sonderthema: Betr. Gesundheitsförderung designierten Schulabgängern, deren Eltern, stellen, in denen sie Fachkräfte ausbil- Impulsprogramm: Waldrich startet bereits bei 18 Lehrkräften und Ausbildungsbetrieben den. Das Angebot wird von jungen Leuten Auszubildenden mit aktiver Gesundheitsförderung der Region ist die Berufsbildungsmesse gerne wahrgenommen, um ihre Berufs- der IHK zu Coburg eine Institution. Auch optionen zu erfahren. Viele Schulen or- Innovation und Umwelt in diesem Jahr nutzten Unternehmen die ganisieren Klassenbesuche. Diskussion über Stromtrassen darf benötigten 22 Stromimport in die Region nicht gefährden Brose Gastgeber für Unternehmerfrühstück 24 zum Thema „älter werdende Belegschaften“ 18 Aktionen für gesundheitsfördernde und umweltfreundliche Mobilität Wirtschaftsjunioren Fahrrad ist als Fortbewegungsmittel gefragt Frauenpower des Coburger Juniorenkreises macht 25 Die Entwicklung der Beteiligung von Unter- © dima_sidelnikov – stock.adobe.com auf dem Europakongress der JCI in Riga Eindruck nehmen an Aktionen rund um das Fahr- International rad in Coburg Stadt und Land belegt: Das Kongress: Chinas Megaprojekt „Neue Seidenstraße“ 27 eröffnet spannende Geschäftsperspektiven Fahrrad ist als Fortbewegungsmittel ge- fragt. Zunehmend viele Menschen schät- Recht zen das „Bike“, weil es mobil macht, ohne Bayerisches Finanzministerium ermuntert zu 28 die Umwelt zu belasten, und zugleich die Einsprüchen gegen Zinsbescheide vom Finanzamt Gesundheit fördert. Ach ja: Spaß macht Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ruft 28 die Fortbewegung damit auch. die ersten Trickbetrüger auf den Plan Auszeichnung und Verantwortung – IHK stellt 29 Sachverständigenwesen in der Praxis vor 26 Erfolgsstory SOMSO® Betriebspraxis und Bekanntmachungen „Coburger Designtage“ als Inspirationsevent für 30 Die Natur als Vorbild Kreative auch im 30. Jahr Besuchermagnet Brose-Gruppe erhält erneut international 31 Seit über 140 Jahren stellt die Marcus renommierte Auszeichnung für Einkaufsorganisation Sommer SOMSO® Modelle GmbH Nach- Bekanntmachungen des IHK-Wahlausschusses zur 32 bildungen des menschlichen Körpers so- Wahl der IHK-Vollversammlung 2018 wie von Tieren und Pflanzen her. Das Unternehmen ist ein „Hidden Champion“ mit einzigartiger Erfolgsstory. Der Beruf „Biologiemodellmacher“ ist attraktiv und anspruchsvoll. Dennoch ist die Fachkräf- tesicherung eine Herausforderung. Unsere Wirtschaft 7/2018
Editorial 3 Wirtschaftliche Selbstverwaltung – Sachverständige und Experten sind gefragt – Die Selbstverwaltung der Wirtschaft ent- Die Tätigkeit der „bestellten und vereidigten Sachverständigen“ lastet den Staat und macht Betroffene zu steht dauerhaft unter Aufsicht der IHK, auf diese Weise wer- Mitwirkenden. Die Industrie- und Han- den fachliche und persönliche Eignung regelmäßig überprüft. delskammern sind die ältesten Selbst- Damit stehen der Wirtschaft unabhängige Experten mit einem verwaltungskörperschaften und sichern durch ihre Tätigkeit Höchstmaß garantierter Sachkenntnis zur Verfügung. Das Be- unternehmerische Grundrechte, wie zum Beispiel: stellungsverfahren für die Sachverständigen ist zudem ein an- schaulicher Beleg für die Stärke und Vorteile unserer Coburger „die Freiheit der wirtschaftlichen Betätigung und Ge- Vor-Ort-Kammer: Es ist das „Know-how der Mitarbeiter unserer währleistung des Eigentums, das eigenverantwortli- Mitgliedsunternehmen“, die im Fachgremium die Zulassungs- che Lebensgestaltung ermöglicht“. voraussetzungen der Bewerber um eine Sachverständigen-Be- stellung beurteilen. Das System der Kammern als Körperschaften des öffentlichen Für die jahrelange, hervorragende Zusammenarbeit gilt mein Rechts wurde erst im vergangenen Jahr zum wiederholten Mal herzlicher Dank! vom Bundesverfassungsgericht ausdrücklich bestätigt. Inner- halb bestimmter Leitplanken bzw. Rahmenbedingungen, die die Bedeutung und Wertschätzung „Öffentlich bestellter und ver- Politik vorgibt, entscheidet und bezahlt die Wirtschaft ihre An- eidigter Sachverständiger“ sind in den letzten Jahren weiter gelegenheiten selbst und diese Übertragung hoheitlicher Auf- gewachsen, die angesehene Tätigkeit bringt berufliche Berei- gaben hat sich bewährt, denn der Staat kann nicht zentral über cherung, fachliches Renommee wie persönliche Erfüllung – und alles notwendige Wissen verfügen. Außerdem arbeitet die IHK ist auch wirtschaftlich durchaus attraktiv. über die Organisation vieler, oft ehrenamtlicher Fachleute kos- Dennoch zeichnen sich in einigen Bereichen bereits Engpässe tengünstiger, als der Staat dies könnte. ab, nicht zuletzt aufgrund des aktuellen Generationswechsels, zugleich steigt der Bedarf an professionellen, neutralen Gut- Das Sachverständigenwesen ist ein anschauliches Beispiel für achter-, Inspektions-, Prüf- und Auditoren-Tätigkeiten. Die IHK den Nutzen der wirtschaftlichen Selbstverwaltung: Grundsätz- zu Coburg hat deshalb im Juni eine Informationsveranstaltung lich kann natürlich jede Person besondere Sachkunde für sich zum Thema „Wie werde ich IHK-Sachverständiger?“ angeboten, beanspruchen, die Bezeichnung „Sachverständiger“ ist rechtlich die gut besucht war und durch die einige Interessierte für die- nicht geschützt. Aber erst mit dem Gütesiegel der Industrie- und se verantwortungsvolle Tätigkeit gewonnen werden konnten. Handelskammern gehört ein Experte zu dem ausgewählten, ge- prüften Kreis „vereidigter, bestellter Sachverständiger“, die nicht Über die Industrie- und Handelskammern regelt die Unterneh- nur von privaten Auftraggebern und Unternehmen, sondern merschaft einen Großteil der sie betreffenden Aufgaben, Rechte vielfach von Gerichten zu Rate gezogen werden. Im Sachver- und Verpflichtungen selbst. Dieses System der wirtschaftlichen ständigenverzeichnis der IHK zu Coburg sind aktuell 24 bestell- Selbstverwaltung lebt in besonderem Maße vom ehrenamtlichen te, vereidigte Fachleute eingetragen. Engagement unserer Unternehmerinnen und Unternehmer in Vollversammlung, Arbeitskreisen, Gremien und Ausschüssen. Unsere öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen Um dieses Engagement auch in Zukunft auf eine breite, ver- kommen zum Einsatz, wenn zur Klärung von Unstimmigkeiten lässliche Basis zu stellen, möchte ich ausdrücklich zum Mitma- zwischen Vertragsparteien besonderes Fachwissen sowie objektive chen und Mitgestalten ermuntern! Beurteilung gefordert sind, beispielsweise bei der Klärung tech- nischer Sachverhalte oder in Wirtschaftsfragen bei Beurteilung Ihr vertraglich zugesicherter Qualität einer Lieferung oder Leistung. Wer eine solche anspruchsvolle Expertentätigkeit anstrebt, muss besondere Anforderungen erfüllen: „überdurchschnittliche Qua- lifikation auf einem bestimmten Fachgebiet, mehrjährige Be- rufserfahrung und Weiterqualifizierung sowie wirtschaftlich geordnete Verhältnisse“ sind grundsätzliche Voraussetzungen. Außerdem ist ein umfangreiches Prüfverfahren vor einem Fach- gremium der Industrie- und Handelskammer zu absolvieren. Friedrich Herdan, Präsident Unsere Wirtschaft 7/2018
4 Titelthema DER AUSBILDUNGSMARKT COBURG PRÄSENTIERT SICH DEM NACHWUCHS IHK-Berufsbildungsmesse Anziehungspunkt und Karrierekompass für viele designierte Schulabgänger/innen Die IHK-Berufsbildungsmesse hat sich zu einer Leistungsschau mit überregio- naler Bedeutung etabliert, die kom- plett belegten Ausstellungsflächen des Kongresshauses widerspiegeln die eindrucksvolle Stärke und Vielfalt unseres Wirtschaftsraums Coburg – auch und gerade als Ausbildungsmarkt. 60 Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Größen präsentierten 80 der insgesamt rund 100 Ausbil- dungsberufe im IHK-Bezirk Coburg. F achkräfte sind ein entscheidendes Thema für unsere innovationsstar- ken, breit aufgestellten Unternehmen, deshalb investieren sie mit vorbildlichem Engagement in die Ausbildung des Nach- Auf ihrem Messerundgang machten die IHK-Vertreter um Präsident Friedrich Herdan, Vize- wuchses. Für die 1.480 Schülerinnen und präsident Dr. Andreas Engel und Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel zusammen mit Schüler in Stadt und Landkreis Coburg, Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz Halt am Stand der Firma Verpa Folie Weidhausen. die kurz vor dem Schulabschluss stehen, sind die Chancen auf einen Ausbildungs- fe bietet die IHK-Berufsbildungsmesse, dent, Anton Lohneis, für die Gestattung, platz und die Möglichkeiten für den Start die im Juni bereits zum 17. mal statt- die Eröffnungsfeier im Großen Schwur- ins Arbeitsleben so gut wie nie. Trotzdem fand. Die erneut komplett ausgebuchten gerichtssaal durchzuführen. ist es nach wie vor wichtig, bei Berufs- Ausstellungsflächen des Kongresshauses Im IHK-Bezirk Coburg bilden 365 Unter- orientierung und -wahl die persönli- machten es schon fast traditionell nötig, nehmen unterschiedlicher Branchen chen Neigungen und Stärken intensiv die Gastfreundschaft des Landgerichtes und Größen in 102 gewerblich-techni- mit dem Ausbildungsangebot abzuglei- Coburg zu beanspruchen. IHK-Päsident schen und kaufmännischen Berufen aus. chen. Eine wertvolle Entscheidungshil- Friedrich Herdan dankte dessen Präsi- Die Zahl der neu eingetragenen Aus- IHK-Präsident Herdan: „Duale Bildung ist der Regierungspräsidentin Piwernetz betonte Oberbürgermeister Tessmer: „Die IHK- optimale Einstieg in eine Laufbahn mit bes- in ihrem Grußwort die hohe Bedeutung Berufsbildungsmesse ist ein wichtiger ten Perspektiven.“ frühzeitiger Berufsorientierung für junge Baustein gegen den Fachkräftemangel - Menschen. vielen Dank dafür!“ Unsere Wirtschaft 7/2018
Titelthema 5 bildungsverhältnisse lag in den letzten Impressionen von der IHK-Berufsbildungsmesse 2018 Jahren fast durchgängig über dem bay- erischen Durchschnitt. Aktuell befinden sich 1.865 junge Menschen in Coburger Betrieben der gewerblichen Wirtschaft in Ausbildung. Dieses „herausragende Ausbildungsengagement unserer Unter- nehmen“ stellte IHK-Präsident Friedrich Herdan in den Mittelpunkt seiner Eröff- nungsansprache zur Messe. Die Coburger Wirtschaft übernehme „in vorbildlicher Weise Verantwortung“. Dies spiegele Auch das IHK-Kombimodell „1+3“ zur Inte- Die Firma Wöhner, Rödental, vermittelte sich im Erfolg der Berufsbildungsmesse gration, Ausbildung und Sprachvermittlung einen anschaulichen Eindruck von ihren wider: wachsendes Interesse bei Aus- für Flüchtlinge wurde auf der Messe vor- technischen Spitzenleistungen als Herstel- stellern und Besuchern und stetig stei- gestellt. ler elektrotechnischer Sicherungssysteme. gender Flächenbedarf seien inzwischen zu einer organisatorischen Herausforde- rung geworden. Doch obwohl unsere Unternehmen ihr Ausbildungsengagement einschließlich Unterstützungsangeboten für leistungs- schwächere Jugendliche stetig ausbauen, neue Bewerbergruppen erschließen und ständig an der Modernisierung der Be- rufsbilder arbeiten, öffnet sich seit ei- nigen Jahren kontinuierlich die Lücke zwischen angebotenen Ausbildungsstel- len und Bewerbern und eine wachsende Zahl an Lehrstellen bleibt unbesetzt. Da- ran ändert nach Herdans Worten auch nicht, dass die hohe Ausbildungsqualität in der Region durch regelmäßige „Lan- des- und Bundesbeste Azubis“ aus dem IHK-Bezirk bescheinigt wird und die Be- schäftigungsperspektiven für beruflich Brose entwickelt und fertigt hochwertige Komponenten nicht nur für Türen und Sitze von Aus- und Weitergebildete in der Region Automobilen, sondern liefert auch besonders leise und vibrationsarme Elektromotoren für Coburg ausgezeichnet sind. E-Bikes, davon überzeugten sich die Besucher am Messestand des Automotive-Unterneh- Fortsetzung auf Seite 6 mens. Am Messestand der HUK-Coburg infor- Bei Leise, Großhändler für Industrie und mierte Stephanie Geith von der Perso- Kraftfahrzeugtechnik, erhalten Auszbilden- nalentwicklung über Eignungsprofile des de einen Einblick in alle Abteilungen, erläu- Versicherungsunternehmens. terte Geschäftsführer Dr. Andreas Engel. Die Chefin der Agentur für Arbeit Bamberg- Coburg, Glos, appellierte, bei der Berufs- wahl auf Anforderungen zu achten. Unsere Wirtschaft 7/2018
6 Titelthema An der feierlichen Eröffnung der Messe mit anschließendem Eröffnungsrundgang nahmen zahlreiche Ehrengäste teil, darunter die Regierungspräsidentin von Oberfranken, Heidrun Piwernetz, Coburgs Oberbürgermeister Norbert Tessmer, Landrat Michael Busch sowie die Mehrzahl der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus der Stadt und dem Landkreis Coburg sowie der thüringischen Stadt Sonneberg, Repräsentanten der Agentur für Arbeit, Coburg, der Hochschule Coburg, der Kreishandwerkerschaft, der regionalen Wirtschaftsförderung, der Gewerbeaufsicht, der Berufsschulen und Schulen, des DGB sowie des Präsidiums und Ehrenpräsidiums der IHK. Fortsetzung von Seite 5 tionen verschoben werden, weil vor Ort An beiden Messetagen nutzten Ju- Wenn Unternehmen Kundenaufträge personelle Ressourcen fehlen, „dann gendliche, Eltern und Lehrer die Mög- ablehnen oder auf Wartelisten setzen ist das in der betrieblichen Realität und lichkeiten, sich über das breit gefächerte müssen, wenn Wachstum und Innova- erst recht im zunehmend globalisierten Angebot an Lehrstellen im Rahmen der Wettbewerb ein schwerwiegendes Hin- dualen Berufsausbildung, über duale dernis und damit Standortnachteil“, sag- Studiengänge sowie Aufstiegsmöglich- te Herdan und fügte hinzu: „Das gilt es keiten mit einer beruflichen Weiterbil- zu begreifen!“ Er forderte entschiedene dung zu informieren. Mit Ausbildern, Reaktion der Politik und förderliche Rah- Personalverantwortlichen und Auszu- menbedingungen. Es gehe um Dynamik, bildenden wurden wertvolle Kontakte Prosperität und Zukunftsfähigkeit unse- geknüpft. Firmenrepräsentanten erläu- res Wirtschafts- und Lebensraums. Schon terten Anforderungen an Bewerber und aus Eigeninteresse sei jeder Einzelne ge- Auszubildende sowie über interessante fordert, sich für das duale Bildungssys- Karrierewege in der Region Coburg, die tem zu engagieren, weil es Jugendlichen sich mit denen in Ballungszentren mehr ein tragfähiges Fundament aus prakti- als messen können. scher Ausbildung in den Unternehmen Die IHK-Berufsbildungsmesse bot nicht und Vermittlung theoretischer Kenntnis- nur Gelegenheit für Orientierung, Informa- se in den Berufsbildungsschulen vermit- tion und Gespräche, sondern erneut auch telt. Es gehöre wieder in die Köpfe, dass die Chance auf wertvolle Sachpreise. Dazu duale Bildung der optimale Einstieg ist konnten die Messebesucher verschiedene Am Stand von Kapp, Hersteller von in eine Laufbahn mit besten Perspekti- Quizfragen der ausstellenden Unterneh- Werkzeugmaschinen zur Feinbearbeitung ven für die Zukunft. Zudem bedürfe der men beantworten und am Stand der IHK von Verzahnungen und Profilen, konnten Beruf des Berufsschul-Pädagogen unbe- zu Coburg abgeben. Aus zahlreichen rich- Besucher selbst Hand anlegen und ihre Geschicklichkeit testen. dingt der ihm längst zustehenden öffent- tig ausgefüllten Antwortbögen wurden lichen Aufwertung, so der IHK-Präsident. nach der Messe die Gewinner ermittelt. Unsere Wirtschaft 7/2018
Region 7 Ihre Stimme für die Wirtschaft! Im November wird die neue IHK-Vollversammlung für eine Periode von vier Jahren gewählt Bei der Wahl hat jedes Unternehmen lung den Wirtschaftsplan und setzt in gleiches Stimmrecht, unabhängig von der der Wirtschaftssatzung Grundbeiträge Größe. Die Kandidaten werden in zehn und Umlagesatz fest. Sie beschließt die Wahlgruppen gewählt. Jeder Unterneh- Bildung von Ausschüssen, trifft Grund- mer kann sich auch selbst als Kandidat zur satzentscheidungen und nimmt zu wirt- Wahl stellen und im Falle des Wahlerfolgs schaftspolitischen Themen öffentlich ganz unmittelbar Einfluss auf bestimm- Stellung. Außerdem beschließt die Voll- te Entscheidungen und Weichenstellun- versammlung die Leitlinien der IHK-Arbeit, Die IHK zu Coburg vertritt eigen- gen nehmen. Bewerbungen sind in der zum Beispiel in der Ausbildung von über verantwortlich das Gesamtinteres- Zeit vom 25. September bis 15. Ok- 200 Berufsbildern, der Weiterbildung, se ihrer Mitgliedsunternehmen. Die tober 2018 möglich. der Existenzgründungs- und Unterneh- Vollversammlung, das höchste IHK- Die Arbeit der Mitglieder in Vollver- mensberatung oder der Beglaubigung Entscheidungsgremium, wird alle vier sammlung und anderen Gremien der IHK von Außenwirtschaftsdokumenten. Jahre neu gewählt. Nächster Wahl- erfolgt ehrenamtlich. zeitraum ist vom 20. November bis Die Vollversammlung der IHK zu Co- 10. Dezember 2018. burg besteht aus 32 direkt gewählten Mitgliedern, die alle ca. 8.600 Mitglieds- D ie Unternehmen der gewerblichen unternehmen gleichberechtigt vertreten. Wirtschaft können per Briefwahl Das Gremium wählt aus seinen Rei- mit ihrer Stimme über die Zusam- hen den Präsidenten und das Präsidium mensetzung der Vollversammlung ent- und bestellt den Hauptgeschäftsführer. scheiden. Jährlich verabschiedet die Vollversamm- „Seit ich in Das Örtliche werbe, geht der Umsatz ab wie´ne !“ Nutzen Sie noch heute Ihre Chance! Werben Sie in Das Örtliche – egal ob online, print oder mobil – ƵŶĚƉƌŽĮƟĞƌĞŶ^ŝĞǀŽŶŵĞŚƌKŶůŝŶĞͲZĞŝĐŚǁĞŝƚĞƵŶĚĚĂŵŝƚĞŝŶĞƌďĞƐƐĞƌĞŶƵĸŶĚďĂƌŬĞŝƚ͘ Infos unter www.sellwerk.de Eine Marke Ihres Ihr Verlag Das Örtliche Unsere Wirtschaft 7/2018
8 Region © Wolfgang Desombre / Neue Presse Wohnbau und Wifög unter neuer, gemeinsamer Adresse Wohnbau und Stadtentwicklungsgesellschaft sowie Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Coburg haben ihren Standort seit kurzem unter einem gemeinsamen Dach: in den Räumlichkeiten des früheren Modehauses Matzer & Worsch. Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nahmen an der Feier zur Eröffnung der neuen Geschäftsräume teil. „Das Werk ist gelungen“, freute sich Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender beider Gesellschaften, Norbert Tessmer. IHK-Präsident Friedrich Herdan erklärte in seinem Grußwort: „Der Einzug von Wifög und Wohnbau ist eine positive Entwicklung nicht nur für diese Immobilie, sondern ganz allgemein für unsere Innenstadt, denn mit dem neuen, gemeinsamen Standort Mauer bringen Wifög und Wohnbau zusätzliche Frequenz durch Mitarbeiter, Mieter und Kunden. Durch umfangreiche Bau- und Renovierungsmaßnahmen sowie völlig neue Aufteilung des Flächen- und Raumangebotes ist es gelungen, das ehemalige Bekleidungsgeschäft für die neuen Anforderungen bestmöglich nutzbar zu machen. Dabei stand nicht allein die Funktionalität im Mittelpunkt, das Foyer beispielsweise lässt sich auch als Veranstaltungssaal mit kleiner Bühne nutzen.“ Launch am Weltkindertag Online-Shop von JAKO-O in China D er Kindervollausstatter JAKO-O (Bad Rodach) hat am 1. Juni einen Online-Shop in China gelauncht. Umschlagplatz des Angebots ist nicht wie in Deutschland die eigene Website, son- dern der von Alibaba betriebene cross- border Marktplatz Tmall Global. „Der Launch am Weltkindertag war perfekt auf die Bedürfnisse chinesischer Fami- lien ausgerichtet und wurde von einem innovativen Shop-Opening-Konzept begleitet, das Kaufimpulse setzte“ sagt Politik und Wirtschaft an einem Tisch Karl-Fischer, Geschäftsführer der HABA- Beim „Parlamentarischen Abendessen“ mit der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, an Fimenfamilie. JAKO-O startet auf Tmall dem Vertreter der neun bayerischen IHKs teilnahmen, wurden insbesondere wirtschafts- Global zunächst mit 40 ausgewählten politische Herausforderungen diskutiert. IHK-Präsident Friedrich Herdan (rechts) und Produkten aus dem Bereich Spielwaren. Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel hatten an ihrem Tisch die Gelegenheit zu Hintergrundgesprächen mit dem Bayerischen Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback Mit der Herbstkollektion folgen in der sowie mit der Präsidentin des Bayerischen Landtags, Barbara Stamm (Mitte), und dem zweiten Jahreshälfte 2018 auch Textil- Präsidenten der IHK Würzburg-Schweinfurt, Otto Kirchner (links). und Modeartikel. Unsere Wirtschaft 7/2018
9 Anzeige Mobilität von Unternehmen professionell managen Sparkasse Coburg – Lichtenfels bietet maßgeschneiderte Lösungen für Flottenleasing und Fuhrparkmanagement Viele Firmen lassen ihren Fuhrpark Finanzierung und Management laufend über die neuesten Sicherheits- oder Teile davon durch spezialisier- aus einer Hand standards und Motorengenerationen mit te Dienstleister managen. Das hat Der Vorteil für Unternehmen, beim Fuhr- entsprechend niedrigem Verbrauch. Dies einen guten Grund: Denn den eige- parkmanagement mit einem hersteller- senkt die laufenden Kosten des Fuhr- nen Firmenfuhrpark zu unterhalten, unabhängigen Leasingpartner zusam- parks, und die CO2-Bilanz des Unterneh- bedeutet meist hohen Verwaltungs- menzuarbeiten, liegt auf der Hand: Dank mens verbessert sich. aufwand mit entsprechenden Kosten. der festen monatlichen Raten können sie Flottenleasinganbieter haben durch ihre Deshalb kann sich das externe Ma- langfristig kalkulieren und schonen gleich- Markt- und Branchenkenntnis aber auch nagement von Fuhrparks schon bei zeitig ihre Kreditlinie. Weiter können sie langfristige Innovationen im Bereich Mo- wenigen Fahrzeugen lohnen. die Möglichkeit nutzen, das Fuhrpark- bilität und Mobilitätskonzepte ständig im management inklusive aller angrenzen- Blick. So können Flottenmanagementan- D ie Sparkasse Coburg - Lichtenfels den Services auszulagern. Insbesondere bieter auch bei der Erstellung und Imple- bietet hierfür gemeinsam mit der lauert kein Kostenrisiko, wenn Fahrzeuge mentierung einer Green Car Policy mit Deutsche Leasing maßgeschnei- am Ende der Nutzungszeit angekommen „grüner“ Fahrzeugauswahl, Auswertun- derte und kundenindividuelle Flotten- sind. Denn die Vermarktung liegt dann gen und Analysen nach Kundenwunsch lösungen an. alleine im Risiko der Leasinggesellschaft. und Fahrerschulungen für nachhaltiges Im Rahmen eines Fuhrparks fallen Damit sparen sie Kosten und Ressourcen Fahren unterstützen – ein wichtiges The- zahlreiche Aufgaben an: Von Fahrzeug- ein und können sich Freiräume für die ma für den Mittelstand. Aber auch bei einkauf, Wartung, Kraftstoffabrechnung, eigene Kernkompetenz schaffen. Denn echten Zukunftstrends können sie be- Pannenhilfe und Reifenwechsel bis hin ein erfahrener Finanzierungs- und Ser- urteilen, ob, wie und mit welcher Markt- zur Verwertung – von einer Optimie- vicepartner sorgt für schlanke und trans- reife sich zum Beispiel E-Mobilität oder rung des bestehenden Fuhrparks ganz parente Prozesse und stellt sicher, dass Pool-Lösungen wirtschaftlich sinnvoll in zu schweigen. Für all diese Tätigkeiten alle rechtlichen Anforderungen, denen die betriebliche Praxis integrieren lassen ist umfangreiches Know-how gefragt. sich Unternehmen im Zusammenhang können. Mit entsprechenden Beratungs- Dieses im Unternehmen vorzuhalten mit dem Betrieb eines Fuhrparks stellen leistungen entwickeln sie für Unterneh- ist aufwändig. Deshalb lohnt es sich, müssen, erfüllt werden. Und um den zu- men optimale Mobilitätskonzepte und das eigene Flottenmanagement auf den künftigen Bedarf nach innovativen Mo- machen sie so fit für die Zukunft. Prüfstand zu stellen. Fakt ist: Schon für bilitätskonzepten zu erfüllen, kann dieser Weitere Informationen rund um die The- kleine Flotten ab zehn Fahrzeugen kann wertvolle Beratungsleistungen bieten. men Flottenleasing und Fuhrparkmanage- sich das Auslagern lohnen. So können ment gibt es bei den Leasingspezialisten sich Unternehmen stärker auf ihr Kern- Zukunftstrends im Blick der Sparkasse Coburg - Lichtenfels. geschäft konzentrieren und den Aufwand Durch die kurze Laufzeit der Kfz-Leasing- für den Fuhrpark verringern. Hier ist die Verträge von durchschnittlich 36 Mona- Kontakt Sebastian Kling, Tel.: 09561 70-1095 Deutsche Leasing seit mehr als 50 Jah- ten werden die Fahrzeuge kontinuierlich E-Mail: sebastian.kling@sparkasse-co-lif.de ren der herstellerunabhängige Mobili- ausgetauscht und der Flottenbestand ver- tätspartner für den Mittelstand. jüngt. Dadurch verfügen die Fahrzeuge Wenn man einen leistungsstarken Partner für seine Fahrzeuge hat. Mobilität ist einfach. sparkasse-co-lif.de Sparkasse Coburg - Lichtenfels Unsere Wirtschaft 7/2018
10 Region Das Herz der Metall- VR-Bank Coburg stärkt Kapital Genossenschaftsbank weiter auf Wachstumskurs bearbeitung schlägt VR-Bank Coburg eG bleibt auf Wachstumskurs und stärkt in Stuttgart! ihre Kapitalbasis. Die Mitglieder erhielten neben der Divi- dende von 2 % erneut einen Bonus von 1 % - insgesamt 3 % - auf ihre Genossenschaftsanteile. Das teilt das Geld- institut in seinem Geschäftsbericht mit. D ie Ertragslage im abgelaufenen Geschäftsjahr habe sich erwartungsgemäß entwickelt, heißt es im Bericht des Vorstandes. Die anhaltende Politik der niedrigen Zinsen und die regulatorischen Rahmenbedingungen erhöhten den Druck auf Margen und Ertragslage. Der Zinsüberschuss ging dabei auf 28,7 Mio. Euro zurück. Dies konnte die VR-Bank den Angaben zufolge durch Gebührenanpassungen im Zahlungs- verkehr teilweise kompensieren. Die Zahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer wurde auf 228 reduziert. Der Pro- visionsüberschuss erhöhte sich auf 7,4 Mio. Euro. Insbesondere durch Reduzierung der Betriebskosten auf 21,8 Mio. Euro er- höhte sich das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit auf 12,9 Mio. Euro, so Vorstandsvorsitzender Karlheinz Kipke. Der Jahresüberschuss konnte leicht - nach einer Steuerbelastung in Höhe von 4,3 Mio. Euro - auf 2,6 Mio. Euro ausgebaut werden. Im Jahresverlauf 2017 wurde das bilanzielle Eigenkapital um 8 Mio. Euro (+ 6,9 %) auf 123,5 Mio. Euro erhöht. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Eigenkapitalquote deutlich. Er- neut ist die Genossenschaftsbank in der Lage, neben Rückla- gen auch den Fonds für allgemeine Bankrisiken zu dotieren. „Unsere gute Eigenmittelausstattung ist Grundlage unserer Ge- schäftspolitik“, betont Kipke. Die Geschäftsguthaben, das ge- zeichnete Kapital, erhöhten sich um 1,2 % auf 32,8 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote gibt der VR-Bank Coburg ausreichend Spielraum für zukunftsfähiges und kontinuierliches Wachs- tum in den künftigen Jahren. Die Bilanzsumme erhöhte sich moderat um 9,5 Mio. Euro auf 1,414 Mrd. Euro. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitu- ten haben sich durch die vorzeitige Rückgabe von Refinanzie- rungsmitteln um 12,2 Mio. Euro auf 91,6 Mio. Euro reduziert. Nach eigenen Angaben betreut das Geldhaus insgesamt ein Kundenvolumen von 2,37 Mrd. Euro (+41,3 Mio. Euro). Der An- teil des bilanziellen Kundenvolumens beträgt 72,6 %. Trotz den Angaben zufolge „lebhafter Nachfrage“ und „kom- fortable Liquiditätssituation“ ging das Kreditgeschäft leicht um 1,4 Mio. Euro (-0,3 %) auf 509,2 Mio. Euro zurück. Im Ge- schäftsbericht wird betont, dass die Genossenschaft alle wirt- amb-messe.de schaftlich vertretbaren Kreditwünschen zusagen könne. Der Schwerpunkt der Neukredite lag im Bereich der Immobilien- finanzierung. Die VR-Bank Coburg habe im Umfeld eines immer stärker NEU: werdenden Wettbewerbs, dank einer guten strategischen Posi- tionierung, weiterhin entscheidende und zukunftsweisende Im- pulse im Wirtschaftsraum Coburg-Sonneberg gegeben, würdigt Aufsichtsratvorsitzender Klaus Schippel die Geschäftsentwick- lung 2017. AMB Sonderschau und Kongress „Digitale Wege in der Produktion“
Standortpolitik 11 REGION ERWARTET MEHR ENGAGEMENT VON DER BAHN IHK und Stadt Coburg erinnern Konzern in gemeinsamen Briefen an Notwendigkeiten rund um Coburger Bahnhof Zugpaar auf der Schnellfahrstrecke München-Berlin jeweils am späten Vormittag und am frühen Abend. Diese neuen Zugpaa- re ermöglichen die Erschließung neuer Potenziale bei Berufs- pendlern und im Tourismus, argumentieren sie. Konzernbevollmächtigter Klaus-Dieter Josel stellt Verbesserungen ab 2020 in Aussicht Mit wortgleichen Schreiben vom 25. Juni an den IHK-Präsiden- ten und den Coburger Oberbürgermeister antwortet der Kon- zernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG für den Freistaat Bayern, Klaus-Dieter Josel, und begründet die Fahrplanent- scheidungen. Die ca. 300 Reisenden in Coburg (je 150 Ein- und Aussteiger pro Tag) seien für die Region und für die Bahn Der Erfolg des ICE-Halts übertrifft die Erwartungen der ein Erfolg, räumt er ein. Aus und nach Coburg reisen Bahn- Deutschen Bahn AG. Dennoch lässt das Engagement des kunden Josels Angaben zufolge aktuell zu über zwei Dritteln Verkehrskonzerns für die Qualität von Bahnhof und An- nach Berlin und einem Drittel in Richtung Nürnberg und Mün- bindung Coburgs zu wünschen übrig. chen. Der im kommenden Fahrplanjahr nicht mehr haltende ICE am Nachmittag werde bislang für die Fahrt nach München im I n gemeinsamen Schreiben an den Vorstandsvorsitzenden täglichen Durchschnitt von ca. 15 einsteigenden Kunden ge- Dr. Richard Lutz und die DB Fernverkehr AG fordern IHK- nutzt. Die Bahn halte es „für vertretbar, in dieser Zeitlage auf Präsident Friedrich Herdan und Coburgs Oberbürgermeister eine ähnlich schnelle Verbindung mit einem Umstieg in Nürn- Norbert Tessmer Weichenstellungen für die positive Entwick- berg zu verweisen“. Während durch die neue Verbindung von/ lung der Einbindung der Region in den Schienenverkehr. Der nach Wien noch mehr Städte umsteigefrei von Coburg aus mit Bahnhof Coburg gehöre wahrscheinlich zu den unattraktivs- den Fernverkehrszügen erreichbar seien, bleibe die Anzahl der ten Fernverkehrsbahnhöfen in Deutschland, kritisieren sie. Es Direktverbindungen nach Berlin konstant, so Josel. Den ent- fehlen Toiletten, Schließfächer und Warteräume für Fahrgäs- fallenden ICE-Halt am Samstagmorgen begründet der Kon- te, darüberhinaus sei der Sanierungsbedarf am und im Bahn- zernbevollmächtigte unter Verweis auf Sachzwänge: „Die erste hofsgebäude „dringlich“. Während die Stadt Coburg Millionen ICE-Fahrt an Samstagen (...) muss (...) zwingend mit einem ICE investierte, um zumindest im äußeren Umfeld des Bahnhofs ein 3 (Baureihe 403) erfolgen, um dann in Berlin eine zeitnahe Fol- ansprechendes und zeitgemäßes Erscheinungsbild der Stadt zu gezufahrt zu ermöglichen. Diese schnellste ICE-Baureihe (...) präsentieren, habe die DB Station & Service ihre Versprechun- hat eine spezielle Bremsart, für die die Coburg-Auschleifung gen „nie eingehalten“. Noch schwerwiegender sei der Mangel leider nicht zugelassen ist“. Der neue ICE-Halt in Coburg sams- an Parkplätzen für Zugreisende. Ein mögliches Parkhaus, an- tags gegen 11:45 Uhr erfolge in einem ICE zusätzlich zum bis- grenzend an das Bahnhofsgebäude, scheiterte an der Weige- herigen Stundentakt. Die Planung der Bahn gehe davon aus, rung der DB Services Immobilien GmbH, das nötige Grundstück dass zum Fahrplanwechsel im Dezember 2019 ausreichend ICE- zu verkaufen. Die Bemühungen der Stadt Coburg, unter erheb- Fahrzeuge mit neuer Technik zur Verfügung stehen werden, um lichem Mitteleinsatz eine zusätzliche Parkierungsanlage ent- „zusätzliche ICE-Halte in Coburg und somit noch mehr Direkt- lang der Adamistraße zu verwirklichen, werden dem Schreiben verbindungen anbieten zu können“. zufolge durch verschiedene Tochtergesellschaften des Bahn- Josel betont, er „bedauere außerordentlich“, dass der IHK- Konzerns ausgebremst. Nach vier Jahren stehe noch immer die Präsident und der Coburger OB den Fahrplanentwurf „als Freigabe der Planung Parkierungsanlage durch die Bahn aus. unattraktiv und Verschlechterung (...) bewerten und unsere Herdan und Tessmer bitten Bahn-Chef Dr. Lutz persönlich, „auf Argumentation öffentlich als unsinnig beschreiben“. Der da- diesen unhaltbaren Zustand einzuwirken“. mit verknüpfte Vorwurf des Wortbruchs mache ihn, Josel, „be- Gegenüber der DB Fernverkehr AG kritisieren Herdan und sonders betroffen“. Er würde sich freuen, wenn es gelingen Tessmer die Entwürfe der Fernverkehrsplanung 2019 für die könnte, die Chancen der Region und der Bahn durch den ICE- ICE-Anbindung Coburg (Linie 28). Die Region sei „nicht ein- Halt in Coburg „in Öffentlichkeit und Politik zukünftig positi- verstanden“ mit Verschlechterungen konfrontiert zu werden. ver darzustellen“. Eine Direktverbindung von Coburg nach Wien sei als Zusatz- Für das Thema „rund um den Bahnhof Coburg“ kündigte angebot gut, der damit einhergehende Entfall der Direktver- Josel ein separates Antwortschreiben an, das bei Redaktions- bindungen Coburg-München/München-Coburg jedoch nicht schluss noch nicht vorlag. zu akzeptieren. Darüber hinaus bekräftigen der IHK-Präsident Der zitierte Schriftwechsel ist im Internet komplett nachzu- und der Coburger OB die Forderung nach einem zusätzlichen lesen: www.coburg.ihk.de Unsere Wirtschaft 7/2018
12 Aus- und Weiterbildung „ALLE UNTERNEHMEN SOLLEN PROFITIEREN KÖNNEN“ INTERVIEW: Doris Köhler über die Agenda des IHK-Weiterbildungsangebots zum Thema „Digitalisierung“ Die fortschreitende Digitalisierung verändert Wirtschaft Also wird Informationstechnologie jetzt Schwerpunkt und Gesellschaft in immer schnellerem Tempo. Die künf- der IHK-Weiterbildung? tige Wettbewerbsposition vieler Unternehmen hängt auch Köhler: Bei „Digitalisierung“ geht es bei weitem nicht nur um davon ab, wie rasch und konsequent die individuellen IT-Infrastruktur oder -Lösungen. Es müssen alle Unterneh- Nutzenpotenziale des Wandels erschlossen und zugleich mensbereiche in die Transformationsprozesse involviert wer- dessen Risiken kontrolliert werden. Die IHK zu Coburg den. Weil der technische Fortschritt die Arbeitswelt verändert, sieht sich als aktiver Partner gefordert, sagt die Leiterin ist es sinnvoll, Mitarbeiter von Anfang an in die Umgestaltung des Bereichs Weiterbildung, Doris Köhler, im Interview. der Arbeitswelt einzubeziehen. Damit sind sie in der Lage, ihre Arbeitsergebnisse zu verbessern. Digitalisierung beeinflusst aber auch Verhaltensweisen von Kunden, Lieferanten und Wettbe- werbern. Das heißt die Märkte, in denen sich Unternehmen be- wegen, verändern sich technologiegetrieben. Fortschrittliche Führungsmethoden und digitale Kommunikationsstrategien sind also nicht weniger wichtig als rein technische Aspekte. Wie wirkt sich diese Bandbreite auf das aktuelle Wei- terbildungsangebot Herbst/Winter aus? Köhler: Wir haben Themen ausgewählt und vorbereitet, de- ren Umsetzung den Erfolg gerade von kleineren und mittleren Unternehmen steigern soll. Es wird geschult, wie durch Bloggen oder Storytelling neue Kunden gewonnen werden, wie Suchma- schinenmarketing durch Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Doris Köhler sieht das IHK-Weiterbildungsangebot in einer Schlüs- Suchmaschinenwerbung (SEA) funktioniert und zu Top-Ran- selrolle beim Know-how-Transfer zu Digitalisierungsaufgaben in kings bei Google führt, was „Digitale Kommunikationsstrate- heimische Unternehmen. gien“ sind und wie diese wirkungsvoll umgesetzt werden sowie zeitgemäße Öffentlichkeitsarbeit in digitalen Medien aussieht. Frau Köhler, wo steht die heimische Wirtschaft in der Das sind aber nur einige wenige Beispiele aus einem gan- Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse? zen Bündel von Themen im neuen Programm. Manch ande- Doris Köhler: Das lässt sich nicht pauschal beantworten, weil re spiegeln den Zusammenhang mit „Digitalisierung“ nicht so die Situation in den Unternehmen so unterschiedlich ist wie offensichtlich wider. „Design Thinking“ etwa zielt darauf ab, sie sich individuell unterscheiden. In denke, die meisten Fir- wie mithilfe digitaler Werkzeuge ein Innovationsprozess be- men haben erkannt, dass die Frage, ob sie auch in der Zukunft schleunigt werden kann: binnen zweier Tage werden ein Pro- noch profitabel wirtschaften können, auch dadurch beant- blem definiert, Lösungen dafür gefunden sowie ein Prototyp wortet wird, wie effektiv sie in diesem Feld ihre Hausaufga- erstellt und getestet. Bei „Sozialkompetenz 4.0 für Führungs- ben erledigen. Naturgemäß tun sich kleinere und mittelgroße kräfte“ geht es um neue Aspekte wie „virtuelle Teams“, digi- Unternehmen mit der Umsetzung schwerer als größere, weil tale Kommunikation und agile Arbeitsweisen in Netzwerken. ihrer Ressourcen – insbesondere an Personal und Spezialwis- Das zweitägige Seminar „Online Verkaufen: der eigene Online- sen – einfach knapper sind. Sie dürfen jedoch nicht ins Hin- shop“ hingegen widmet sich konkreten neuen Absatzformen. tertreffen geraten! Wie wählt die IHK die Themen aus? Wie lässt sich das verhindern? Köhler: Wir beziehen wesentliche Impulse aus Anfragen von Köhler: Die IHK zu Coburg sieht sich in der Pflicht, ihre Mit- Mitgliedsunternehmen und unmittelbarem Feedback von Se- gliedsunternehmen durch Know-how-Transfer dabei zu unter- minarteilnehmern. Wir wollen konkrete Lösungen für den stützen, ihre ureigenen Aufgaben und Möglichkeiten zu erkennen Wissensbedarf heimischer Firmen schaffen, deshalb sind wir und effizient lösen beziehungsweise erschließen zu können. dankbar für aktive Beteiligung und konstruktive Kritik. Das hilft Deshalb hat „Digitalisierung“ eine Top-Position in unserem An- uns, die Effektivität unserer Unterstützung weiter zu steigern. gebot professioneller Weiterbildung. Wir organisieren hoch- kompetente Referenten zu Themen und Fragestellungen, die Kontakt Als direkte Ansprechpartnerin zu Weiterbildungsangeboten insbesondere in kleineren und mittleren Unternehmen Schlüs- rund ums Thema „Digitalisierung“ steht selcharakter haben beziehungsweise vordringlich auf der Agen- Christin Fichtmüller zur Verfügung, Tel.: 09561 7426-792 da stehen sollten. E-Mail: christin.fichtmueller@coburg.ihk.de Unsere Wirtschaft 7/2018
Aus- und Weiterbildung 13 Landesweites Azubi-Treffen in der Veste-Stadt Coburg Drei Auszubildende der IHK zu Coburg organisierten informatives „Netzwerken“ der bayerischen Nachwuchskräfte Ein schöner Erfolg war das Projekt der drei Auszubildenden der IHK zu Coburg: Marina Morgenroth, Celine Öhrl und Michelle Scharf organisier- ten zusammen mit ihrer Ausbilderin Charlene Sesselmann ein Treffen der bayerischen IHK-Azubis und -Ausbil- dungsbetreuer. V ertreter der IHKs aus Bayreuth, Nürnberg, Regensburg, Schwaben und Würzburg-Schweinfurt folg- ten der Einladung und wurden vom Co- burger IHK-Nachwuchs herzlich begrüßt. Das Programm, das Marina Morgen- roth, Celine Öhrl und Michelle Scharf zu- sammengestellt hatten, war umfangreich: informeller Austausch unter den Aus- bildern und den Auszubildenden, Vor- Eines der Highlights des abwechslungsreichen Treffens der bayerischen IHK-Azubis in Coburg war der ge- stellung der IHK zu Coburg und unseres meinsame Besuch auf der Veste. Kammerbezirks, fachliche Diskussion der Ausbilder über aktuelle Ausbildungsthe- interessante Unterschiede in der Aus- auch der kulturelle Aspekt nicht zu kurz. men, Gespräche der Azubis über Ablauf bildung bei den IHK‘s gibt“, resümierte Bei einem Besuch der Veste Coburg ent- und Unterschiede der Ausbildung in den Charlene Sesselmann am Ende des Tages. stand das schöne Gruppenbild. einzelnen Kammern. Sie lobte Zielstrebigkeit und Teamarbeit Autoren: Marina Morgenroth, Celine Öhrl, „Für uns war interessant zu erfahren, „ihrer“ Auszubildenden bei der Umset- Michelle Scharf dass es viele Gemeinsamkeiten, aber auch zung des Projektes. Zum Abschluss kam Leitfaden zu Änderungen in M+E-Berufen Dokument bei IHK erhältlich D ie IHK zu Coburg bietet den neu er- schienen Leitfaden zur Teilnovellie- rung der industriellen Metall- und Elektroberufe und des Mechatronikers auf ihrer Internet-Hemage kostenfrei zum Download an (www.ihk.coburg.de). zur Verfügung. Der Leitfaden soll bei der Umsetzung der Änderungsverordnun- Integration: Zertifikatsübergabe zum IHK-Patenmodell gen der Metall- und Elektroberufe so- Das von der IHK zu Coburg entwickelte Patenmodell, bei dem Auszubildende in wie des Mechatronikers die Arbeit der Unternehmen Patenschaften für junge Flüchtlinge übernehmen, bewährt sich als Ausbildungsbetriebe, Auszubildenden erfolgreiches Mittel in der Integration von Geflüchteten in Ausbildung und Arbeit. Zur sowie Prüferinnen und Prüfern unter- Unterstützung werden die Paten in der Jugendbildungsstätte Neukirchen speziell stützen, sondern auch Informationen geschult, z. B. in kulturspezifischem Umgang und psychologischen Fragen. Zusätzlich und Hilfestellungen bieten. werden die Auszubildenden an ihrem Arbeitsplatz gecoacht. In feierlichem Rahmen wurden kürzlich von IHK-Bereichsleiter Rainer Kissing, dem stellvertretenden Landrat Kontakt Rainer Mattern und Martin Kummer, Jugendbildungsreferent der Evangelischen Rainer Kissing, Tel.: 09561 7426-29 Jugendbildungsstätte Neukirchen Zertifikate überreicht. E-Mail: kissing@coburg.ihk.de Unsere Wirtschaft 7/2018
14 Tourismus ONLINE-BUCHER ENTDECKEN COBURG.RENNSTEIG Anzahl der Geschäftsabschlüsse über das Internet hat sich im Vergleich zum Vorjahr bereits mehr als verdoppelt ich sogar schon Buchungen aus den USA und Kanada bekommen“, freut sich die engagierte Vermieterin. Für die Umsetzung der Online-Buch- barkeit nutzt der Verein das etablier- te Buchungs- und Vertriebssystem der HRS Destination Solutions GmbH. Als zu- verlässige Technologie-Partnerin für die Tourismusbranche bietet die Gesellschaft Tourismusregionen und Urlaubsorten eine kostengünstige und effiziente Lösung zur digitalen Vermarktung von Ferienunter- künften. Platzierungen in Internet-Such- maschinen und Anzeigen-Schaltungen in Facebook gehören zum Gesamtpaket der Offenbar zunehmend beliebt: http://buchen.coburg-rennsteig.de/ HRS, die damit potenzielle Urlauber auf die Buchungsstrecke des Tourismusver- Dass die Zahl der über das Internet in der Stadt Coburg getätigt. Auf Platz eins lockt. „Alle sechs bis acht Wochen getätigten Buchungen seit 2005 kon- zwei folgt Dörfles-Esbach (12 %), dicht versenden auch wir einen B2C-Newslet- tinuierlich steigt, zeichnet sich auch gefolgt von Rödental (11 %), Masserberg ter, der interessierte Coburg.Rennsteig- für den Tourismusverein Coburg.Renn- (9 %) und Seßlach (4 %). Fans auf die Buchungsmöglichkeiten steig ab: Gut anderthalb Jahre nach „Besonders interessant ist die Tatsa- hinweist“, so Tina Geiger. Einführung der Online-Buchbar- che, dass Online-Bucher in Hotels und keit auf der Webseite www.coburg- Gasthöfen im Schnitt 2,4 Tage verbrin- Mehr Übernachtungen rennsteig.de zieht Geschäftsführer gen, während die Online-Bucher von Während die Zahl der Ankünfte von Ja- Martin Schmitz eine positive Bilanz. Ferienhäusern und -wohnungen eine nuar bis März 2018 in Coburg.Rennsteig durchschnittliche Aufenthaltsdauer von im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kon- S eit Anfang 2017 können Urlauber 5,5 Tagen haben“, erläutert Tina Geiger, stant bleibt, ist die Zahl der Übernach- über buchen.coburg-rennsteig.de die im Verein das Online-Marketing ver- tungen der gleichen Zeit angestiegen schnell und unkompliziert ihre antwortet. „Das muss unseren kleineren (+ 3,36 %). Besonders positiv sticht da- Unterkunft in der Urlaubsregion bu- Anbietern von Ferienwohnungen und bei die Gemeinde Masserberg, jüngstes chen. Bereits im zweiten Jahr zeigt sich, -zimmern Mut machen, sich ebenfalls Mitglied des Tourismusvereins, hervor. Sie dass die Zahl der Buchungen im Ver- in unserer Buchungsplattform einzu- konnte ihre Zahlen im Jahresvergleich so- gleich zum Vorjahr deutlich ansteigt: In tragen. Wir stehen hier jedem sehr ger- wohl bei den Ankünften (+ 19,25 %) als den ersten fünf Monaten des Jahres 2018 ne mit Rat und Tat zur Seite!“ auch bei der Anzahl der Übernachtun- verzeichnet der Tourismusverein bereits Heidemarie Hertzberg hat dies für ihre gen (+ 20,10 %) besonders steigern. „Wir doppelt so viele Online-Buchungen, wie drei Ferienwohnungen in Coburg bereits alle freuen uns sehr über dieses positi- im selben Vorjahres-Zeitraum. im vergangenen Jahr getan. Ihr bietet ve Beispiel. Die Rückgänge, die sich in Der Erfolg gibt Anlass, sich mit dem das Buchungssystem des Tourismus- der Rennsteig-Gemeinde seit 2016 ab- Profil der Online-Bucher genauer zu be- vereins Coburg.Rennsteig einen echten zeichneten, konnte in den Wintermo- fassen. Mit einem Anteil von 33,9 % ha- Mehrwert: „Seit ich mich im Buchungs- naten gestoppt, ja sogar zum Positiven ben die bayerischen Erholungssuchenden system von Coburg.Rennsteig angemel- gewendet werden“, sagt Martin Schmitz. die Nase vorn bei den Online-Buchungen det habe, bekomme ich regelmäßig und Zusammen mit seinem Team hat es sich in Coburg.Rennsteig, gefolgt von Urlau- vor allem mehr Buchungen als früher. der Geschäftsführer zum Ziel gesetzt, bern aus Nordrhein-Westfalen (10 %), Ich habe mich für die Möglichkeit des diesen positiven Trend in das gesamte Thüringen (9,6 %), Baden-Württemberg Premium-Vertriebs entschieden, mit der Urlaubsgebiet Coburg.Rennsteig zu über- (6,7 %) und Hessen (6,3 %). Ausländische meine Wohnungen ohne zusätzlichen tragen. Die Weichen dafür sind gestellt, Buchungen kommen vorwiegend aus der Pflegeaufwand sogar in einer ganzen wie die jüngsten Erfolge im Online-Ver- Schweiz, aber auch aus Österreich. Die Reihe namhafter Portale erscheinen!“ Zu trieb unterstreichen. beliebtesten Ziele waren dabei vor allem den Premium-Vertriebs-Kanälen zählen Kontakt die Stadt und der Landkreis Coburg: Über unter anderem die bekannten BestFewo, Björn Cukrowski, Tel.: 09561 7426-27 die Hälfte der Buchungen (53 %) wurden e-Domizil und casamundo. „Jetzt habe E-Mail: bjoern.cukrowski@coburg.ihk.de Unsere Wirtschaft 7/2018
Existenzgründung und Unternehmensförderung 15 SCHUTZ VON GEWERBEOBJEKTEN VERBESSERN Beamte der ständigen Beratungsstelle der Kriminalpolizei in Coburg unterstützen Unternehmen bei Umsetzung Gewerbeobjekte, angefangen vom im öffentlichen Raum, in Supermärk- Umbauten sowie bei Kiosk über Gaststätten, Lager- und ten oder an der Wohnungstür: Nahezu Renovierungs- oder Produktionshallen, Handwerksbe- überall setzen Diebe ihr Verständnis von Investitionsmaßnah- triebe bis hin zu Ladengeschäften „Selbstbedienung“ skrupellos in die Tat men möglichst früh- sind nach polizeilichen Erfahrungen um. So einfallsreich die Tricks der Gau- zeitig in Anspruch immer wieder Ziel von Einbrechern. ner, so individuell angepasst muss auch genommen werden. die Vorbeugungsstrategie sein, um sich Experte Christian I m Rittersteichschlösschen in der Al- auf Dauer wirksam zu schützen. Bereits Wollinger kommt auf lee 3 in Coburg befindet sich die Kri- mit einfachen Vorsichtsmaßnahmen ist Anfrage gerne in Unternehmen, Laden- minalpolizeiliche Beratungsstelle der es oftmals möglich, Dieben und Einbre- geschäfte und Privatanwesen oder ins Kripo Coburg. Dort können sich Bürge- chern ein Schnippchen zu schlagen. Unternehmen, um vor Ort individuell zu rinnen und Bürger durch den Fachbera- Kompetente, produktneutrale und vor den Themen Einbruchschutz oder Laden- ter Christian Wollinger (Foto) kostenlos allem kostenlose Informationen bietet diebstahl zu beraten. und produktneutral über Einbruch- und Christian Wollinger allen Interessierten. Kontakt Diebstahlschutz beraten lassen. Auch Ge- Er leistet damit einen wichtigen Beitrag Christian Wollinger , Tel.: 09561 645-424 schäftsleute, vom Einzelhändler bis zum zur Eigenvorsorge der Unternehmen. Als E-Mail: kripo-beratungsstelle-coburg@poli- Industrieunternehmer, können diesen Fachberater der Polizei stellt er vor Ort zei.bayern.de Service des Freistaates Bayern nutzen. Schwachstellen fest und macht konkrete Information Langfinger finden heute vielfältige Sicherungsvorschläge. Um Kosten zu spa- www.k-einbruch.de „Betätigungsfelder“. Ob im privaten oder ren, sollte diese Hilfe gerade bei Neu- und „Persönliche Beratung ist wie gute Technologie: durchdacht, w -h ow für nd: Kno ttelsta JOOPWBUJWVOEFG[JFOUr den Mi seri e and ie Web i ttelst D e/m u f vr.d a Hermann Müller, Geschäftsführer FPT Robotik GmbH & Co. KG und Genossenschaftsmitglied Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Unsere Genossenschaftliche Beratung ist die Finanzberatung, die erst zuhört und dann berät. Überzeugen Sie sich selbst und vereinbaren Sie Volksbanken einen Termin in einer Filiale in Ihrer Nähe. vr.de Raiffeisenbanken
16 SERVICE Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung Seminar Online Verkaufen: Seminare und Zertifikatslehrgänge der eigene Shop im Internet Juli bis September 2018 Praxisseminar und konkrete Umsetzungen Seminare mit etablierter Technik Ausbilder-FIT / Azubi-FIT Englisch in der Werkstatt - Fachsprache am Arbeitsplatz anwenden des Monats 20. September 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 € Onlinehandel und eCommerce in der Praxis rich- Selbstmanagement für Ausbilder - eigene Potenziale erkennen und nutzen“ tig umsetzen – das ist die große Kunst, um sich 24. September 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 € von Wettbewerbern abzusetzen, Kunden zu binden und ste- Azubi - benimm dich! Umgangsformen tig zu wachsen. Die IHK widmet dem Thema ihr „Seminar des 24. September 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 € Monats“ am 27. und 28. September. IT / EDV / Medien / Digitalisierung Führung im Zeitalter der Digitalisierung 18. Juli 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 € O b der Teilnehmer bereits Marktplatzhändler ist und ein geeig- Einstieg in die Digitalisierung 12. September 2018, 13:00 bis 16:30 Uhr, kostenfrei netes Enterprise-Resource-Planning mit integrierter Waren- Grundlagenseminar Excel 2010 l 2013 l 2016 wirtschaft und einem Onlineshop sucht oder ganz am Anfang 17. + 19. September 2018, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 220,00 € der Online-Shop-Gründung steht: im Seminar werden ihm, die Mög- Digitaler Wandel im Unternehmen durch erfolgreiche Innovationen 18. September 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 380,00 € lichkeiten und Wege aufgezeigt, seine Produkte der Zielgruppe on- Kommunikation line richtig zu präsentieren. Wenn Konflikte eskalieren… Im Praxisseminar „Online Verkaufen: der eigene Onlineshop“ 27. September 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 € werden den Teilnehmern auf Basis derer aktuellen Situation Hand- Erfolgreich und professionell telefonieren 28. September 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 € lungsempfehlungen ausgesprochen. Anhand von erfolgreichen Pra- Marketing und Vertrieb xisbeispielen und ersten Umsetzungen in plentymarkets, Shopware, Reklamations-/Beschwerde-Management mit Be3 FASTER! WooCommerce, Amazon und Co, sind Teilnehmer direkt nach dem 17. September 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 € Marketing und Werbung (KMU) Seminar startbereit und können mit der Umsetzung fortfahren. Im 18. September 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 € Seminar werden u. a. die Grundlagen im eCommerce und im On- Facebook, Twitter, Xing & Co. optimal einsetzen linehandel, das Verhältnis von Nutzen und Aufwand im eCommerce, 25. September 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 € Selbstsicher in der Kaltakquise - Der erfolgreiche Erstkontakt die Differenzierung der Plattformen, rechtliche Aspekte und Kos- 26. September 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 € tenplanung besprochen. Darüber hinaus auf dem Themenfahrplan: Personal und Führung strategische Planung der Social-Media-Marke, Drittsysteme und Tools Führung im Zeitalter der Digitalisierung 18. Juli 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 € (inkl. Fallbeispiele), Analyse und Targeting (Zielgruppenfindung und - Zeitmanagement - Die Organisation der eigenen Arbeit bindung). 17. September 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 € Kontakt Erfolgreich führen: Die eigene Führungspersönlichkeit - Modul 1 19. + 20. September 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 390,00 € Christin Fichtmüller, Tel.: 09561 7426-792 E-Mail: christin.fichtmueller@coburg.ihk.de „Solution Talk“: Lösungsorientierte Coaching-Tools für Führungskräfte 27. September 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 € Rechnungswesen Die betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) lesen, verstehen, handeln Lehrgänge mit IHK-Prüfung 12. Juli 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 € Controlling für „Nichtcontroller“ Geprüfte/r Bilanzbuchhalter/in 24. September 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 € Herbst 2018, Preis: 3.850,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Recht / Datenschutz Geprüfte/r Industriefachwirt/in Betriebsprüfung - Was nun? Herbst 2018, Preis: 3.200,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Wichtige Informationen und Tipps zur optimalen Vorbereitung und Abwicklung Geprüfte/r Industriemeister/in - Fachrichtung Mechatronik 19. Juli 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 € Herbst 2018, Preis: 4.500,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung Geprüfte/r Industriemeister/in - Fachrichtung Metall 20. Juli 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 € Herbst 2018, Preis: 4.500,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Auftragsdatenverarbeitung nach der EU-DSGVO 25. September 2018, 9:00 bis 12:30 Uhr, Preis: 135,00 € Geprüfte/r Industriemeister/in - Fachrichtung Polstermöbel Herbst 2018, Preis: 4.250,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Vertrags- und Haftungsrecht für Unternehmen 26. September 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 € Geprüfte/r Logistikmeister/in Rechtsfragen des Facility-Managements - Herbst 2018, Preis: 4.500,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Verwalten und Bewirtschaften von Gebäuden, Anlagen und Einrichtungen Geprüfte/r Technische/r Fachwirt/in 27. September 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 € Herbst 2018, Preis: 3.800,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Wirtschaft Geprüfte/r Wirtschaftsfachwirt/in Betriebs- und Heizkostenabrechnung (Mietwohnungen) Herbst 2018, Preis: 3.200,00 € zzgl. Prüfungsgebühr 24. Juli 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 € Geprüfte/r Technische/r Betriebswirt/in Innovationsmanagement – aber wie? Herbst 2018, Preis: 3.350,00 € zzgl. Prüfungsgebühr 20. September 2018 + 11. Oktober 2018 + 22. November 2018, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 700,00 € Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein) Vollzeit, August 2018, Preis: 450,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Kontakt Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: dirk.schmidt@coburg.ihk.de Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein) Kurzlehrgang für Fachwirte mit Befreiung vom schriftlichen Prüfungsteil (z. B. Industriefachwirte, Technische Fachwirte, Wirtschaftsfachwirte, …) September 2018, Preis: 180,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein) Veranstaltungsort: Weitere Informationen Teilzeit, Oktober - Dezember 2018, Preis: 450,00 € zzgl. Prüfungsgebühr IHK-Zentrum für Weiterbildung, zu allen Veranstaltungen: Schloßplatz 5a, Eingang Allee, www.coburg.ihk.de Doris Köhler, Tel.: 09561 7426-23, E-Mail: doris.koehler@coburg.ihk.de 96450 Coburg (wenn nicht anders ausgewiesen) Unsere Wirtschaft 7/2018
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