Emmenmail - Gemeinde Emmen

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Emmenmail - Gemeinde Emmen
Juli/August 2021

emmenmail

Flüssiges Gold         Nachhaltige         Von Mädchen für   Multisensorisches
Ein Emmer Imker        Versorgung          Mädchen           AR-Erlebnis
öffnet seine Schatz­   Das Fernwärmenetz   Das Jugendbüro    HSLU-Studierende
truhe                  in Emmen wird       Emmen mit neuem   präsentieren die
                       grossflächig aus­   Angebot           raumplanerische
                       gebaut                                Zukunft im Emmen­
                                                             park
Emmenmail - Gemeinde Emmen
2   Inserate

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                                 Tinfo@affolter-orthopaedie.ch
                                    041 261  08 08                                   24-Stunden-Notruf
                                  www.affolter-orthopaedie.ch
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        Montag bis Freitag von 13.15–17.30 Uhr
       Öffnungszeiten                                                                leistungen vom Betagtenzentrum
       Öffnungszeiten
        Weiterebis
                Termine
       Montag      Freitagauf
       Öffnungszeiten      vonAnfrage
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       Montag bis Freitag von 13.15–17.30 Uhr
       Öffnungszeiten
       Weitere Termine   auf  Anfrage
       Montag bis Freitag von 13.15–17.30 Uhr                                        www.alterswohnen-emmenfeld.ch
       Weitere Termine
       Montag            auf  Anfrage                            Mediendaten
       Weitere bis Freitag
               Termine     von
                         auf    13.15–17.30 Uhr
                              Anfrage
       Weitere Termine auf Anfrage                               unter              Tel. 041 317 05 25
                                                                 www.emmenmail.ch   Luzern | Schwyz | Stans | Zug
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Emmenmail - Gemeinde Emmen
Inhalt                                                                                                                                      3

      4 Thema
        Winziges Tier, riesige ökologische Bedeutung:
        Zu Besuch bei der Honigbiene
          Tabus durchbrechen, Selbstvertrauen stärken:
          Das Jugendbüro Emmen gibt Mädchen eine
          Stimme
          Fernwärmeausbau in Emmen Dorf:
          Nachhaltige Investition in die Zukunft
      9 Kultur/Vereine
        Pfadi Emmenbrücke
     10 Aktuell
        Der FC Emmenbrücke feiert seinen
        100. Geburtstag
          Förderung der Biodiversität: Unsere Lernenden
          wissen, wie es geht
                                                                        Grusswort des Gemeinderates
          Stadtplanung mittels Augmented Reality:
          ­Zukunftsblicke im Emmenpark
          Mit Kreativität gegen Littering
     15 Nachrichten
        Popcorn statt Sonnencreme: Erstes Openair
        Kino in der Badi Mooshüsli
          Verlosung: Kinderbücher von Robert Meier
          Pumppark Emmen: Es geht voran
          Ihre Meinung zählt: Umfrage zu Emmens
          Sportangebot
     18 Einwohnerrat
        Grusswort von Einwohnerratspräsident
        Markus Schumacher
           Bebauungsplan Alte Kanzlei: Öffentliche
          ­Auflage
          Bebauungsplan Emmenbaum Nord:
          Öffentliche Mitwirkung
     20 Amtliche Mitteilungen
     22 Veranstaltungskalender
     25 Emmen Schule
        Wir sagen Tschüss: Verabschiedung von
        Emmer Lehr- und Schulleitungspersonen
          Emmen singt! Die Musikschule Emmen
          ­punktet mit Vielfalt
           Der Krauerrat: Hier dürfen die Kinder
          ­mitbestimmen
          Blick ins «Meierhöfli»: Die spielen ja nur –
          aus guten Gründen
     32 Betagtenzentren Emmen
        Die Zukunft des Alter(n)s
     36 Kopf des Monats
        Rita Pasquale, Projektleiterin Verein Munterwegs                Josef Schmidli
                                                                        Direktor Bau und Umwelt

Impressum
Herausgeber Gemeindeverwaltung Emmen, 6020 Emmenbrücke
Internet www.emmen.ch
Redaktionsverantwortlicher Philipp Bucher (pbu)
Redaktionsmitglieder Jeannine Cirinesi (jci), Larissa Brochella (lbr)
Inserate www.emmenmail.ch, inserate@emmenmail.ch
Druck beagdruck, Luzern                                                 Titelbild
Emmenmail erscheint 8 x jährlich                                        HSLU-Studierende erklären mittels Augmented Reality, wie sich der Emmenpark
Emmenmail digital emmenmail.emmen.ch                                    in der Viscosistadt gestalten liesse. (Bild: Christian Schnellmann)
Emmenmail - Gemeinde Emmen
4       XXX
         Thema

         Imker Severin Elvedi beim Kontrollieren einer Bienenwabe. (Bilder: jci)

         Imkern: Ein Engagement für die Zukunft
         Bienen. Federleicht und klein. Ihre                                                                         Heute betreut Severin Elvedi bis zu 15 Bie­
         ökologische Bedeutung aber ist                                                                              nenvölker, verteilt auf drei verschiedene
                                                                                                                     Standorte. Zusätzlich hat er sich noch zum
         gross. Sie zählen zu den wichtigs-
                                                                                                                     Berater weitergebildet und bildet im Lehr­
         ten Bestäubern und manch einer                                                                              bienenstand Riffigweiher Jungimker aus.
         erfreut sich ab dem flüssigen
         Gold, sei es auf dem Butterbrot,                                                                            Ein ausgeklügeltes System
         im Tee oder im Müsliriegel. Seve-                                                                           Ein klassisches Bienenhaus hat Schränke,
                                                                                                                     die man von hinten aufmacht, sogenannte
         rin Elvedi, passionierter Imker, er-                                                                        Schweizerkasten. Bei Severin Elvedi ist das
         zählt über sein intensives Hobby.                        Severin Elvedi in seinem Bienenhaus in Wahligen.   anders. Er hat Magazine, welche an allen
                                                                                                                     drei Standorten (Schluchenmoos, Wahli­
         Rothenburg Wahligen. Unweit des weitläu­                 haus umfunktionierten Hütte. Wo früher             gen und Sempach Station) eingesetzt wer­
         figen Areals der Auto AG Rothenburg führt                ein Verkaufstresen war, herrscht heute das         den können. So kann er ein Volk beliebig
         ein kleiner Weg entlang des Waligenwäldli.               fleissige Treiben der Bienen.                      verschieben. Jedes Magazin besteht aus
         Nach ein paar Schritten zeigt sich ein win­                                                                 mehreren Stockwerken, den Zargen. Die
         ziges Holzhäuschen. Umgeben von einem                    Mehr als nur ein Hobby                             unteren zwei Zargen bilden die Wohnung
         einfachen, aber robusten Zaun, verwach­                  «Oft hat man in der Familie jemanden,              (Brutraum), die obere den Honigraum (Vor­
         sen mit Efeu. Es erinnert in vielerlei Hinsicht          der imkert», erzählt Elvedi. Bei ihm war           ratskammer). Je nach Saison kann er den
         an ein Gartenhäuschen. «Das war früher                   das nicht so. Sein grosses Interesse am            Honigraum aufstocken, damit mehr Honig
         ein Kioskhäuschen», erklärt Imker Severin                Organismus Bienenvolk habe ihn zur Im­             eingelagert werden kann.
         Elvedi. Er ist der Besitzer der zum Bienen­              kerei geführt, angefangen 2010 mit einem           Abgesehen von einem leichten Summen
                                                                  Grundkurs, bei dem er das Handwerk des             hie und da ist es im Bienenhaus erstaun­
                                                                  Imkers erlernte. «Dieser ist sehr zu emp­          lich leise. Erstaunlich deshalb, weil in der
Schwarmfänger im Kanton Luzern                                    fehlen, da das Imkern doch mehr ist, als ein       Hochsaison (Mitte Juni) ein Volk immerhin
                                                                  Volk hinzustellen und Honig zu ernten»,            bis zu 70 000 Bienen und eine Königin um­
Sie haben einen Bienenschwarm gefunden und suchen                 erklärt Elvedi.                                    fasst. «Die männlichen Bienen, Drohnen
einen Imker, um diesen einzufangen? Hier gehts zur                Gestartet hat er damals mit freistehenden          genannt, sind mit 5000 bis 10 000 Stück
Schwarmfängerliste: https://luzerner-imker.ch/imker/              Magazinen im Haslimoos. Bis er dann im             in der Unterzahl», erläutert Imker Elvedi.
bienen-schwarm-luzern/                                            Imkerverein angefragt wurde, ob er den             «Ihre Aufgabe aber ist ebenso bedeutsam.
                                                                  Standort in Wahligen weiterführen möchte.          Sie sorgen für Harmonie im Volk und sind
Emmenmail - Gemeinde Emmen
Thema
                                                                                                                                                    XXX   5

  Wissenswertes von der Biene                       ab sowie von links nach rechts fliegt. Zum
                                                    Schluss führt sie einen Spiralflug bis in fünf
  Nichts für Kleinkinder                            Meter Höhe aus. Nach diesem «Einflug»
  Honig besteht hauptsächlich aus Zucker und        weiss die Biene, wo ihr Zuhause ist und
  ist ein sehr reines Produkt mit vielen Spuren-    startet mit dem Sammeln von Nektar.
  elementen. Es enthält gute Bakterien, womit
  Säuglinge und Kleinkinder allerdings nicht um-    Fein abgestimmter Produktionsbetrieb
  gehen können, weil deren Immunsystem noch         «Bienen kennen keine Nachtruhe, sondern
  zu wenig ausgereift ist. Honig ist unter zwei     schlafen immer wieder bis zu 30 Minuten
  Jahren deshalb nicht zu empfehlen.                lang», erzählt Imker Elvedi. Die fleissigen
                                                    Insekten können bis zu sieben Kilometer
  Verhängnisvoller Stich                            weit fliegen, um Nektar zu sammeln. Den
  Bienen sind in der Regel nicht aggressiv und      Nektar (Zuckerwasser) transportieren sie
  stechen nur, um sich zu verteidigen. Sticht       im Honigmagen nach Hause. Nektar hat
  die Biene einen Menschen oder ein Säugetier,      einen Wassergehalt von bis zu 90 Prozent.
  bleiben Stachel samt Giftblase wegen des          Zu Hause angelangt, übergibt die Sammel­            Der Imker beim Öffnen eines Magazins.
  Wiederhakens in der vergleichsweise dicken        biene den Nektar an eine Arbeiterbiene
  Haut stecken. Durch den Verlust des Körperteils   vom Stock.                                          den? Sind die Bienen noch da und sind sie
  stirbt die Biene in der Regel nach wenigen        Erst durch das abermalige Schlucken des             gesund?
  Tagen. Sticht die Biene ein anderes Insekt,       Nektars in den Honigmagen und das Bei­              Ende Mai / Anfang Juni kann der Imker
  kann sie den Stachel wieder herausziehen und      mischen von Enzymen entsteht Honig. Bis             den Blütenhonig ernten. Von Mitte Juni bis
  bleibt am Leben.                                  zu 80-mal wird der Nektar ausgegeben                Ende Juli gibt es für die Imker weniger zu
                                                    und wieder eingenommen, bis schlus­                 tun. Die Bienen sind mit dem Sammeln von
  Bienensterben                                     sendlich Honig entsteht. Dieser Prozess             Nektar beschäftigt. Erst Ende Juli wird dann
  Es ist bis heute nicht vollständig geklärt, was   dauert in der Regel eine Woche – je nach            der Waldhonig geerntet. Im August wer­
  für das Bienensterben verantwortlich ist.         Situation. «Wenn gerade ein Apfelbaum               den die Bienen mit Ameisensäure gegen
  Imker Severin Elvedi vermutet als Ursache eine    oder eine Blumenwiese in voller Pracht              Milben behandelt. Und ab Oktober startet
  Kombination verschiedener Faktoren: Milben,       blüht, konzentrieren sich Bienen auf das            die Winterruhe. Die Klappen der Fluglöcher
  der Einsatz von Pestiziden und Fungiziden in      Sammeln von Nektar», bemerkt Severin                bleiben das ganze Jahr offen. Nur im Win­
  der Landwirtschaft und die Überzüchtung der       Elvedi. «Die Verarbeitung zu
  Bienen.                                           Honig geschieht dann erst in
                                                    der Nacht oder am Tag dar­
                                                                                         «Es ist schon ein schönes Gefühl,
                                                    auf, wenn wegen schlechten           wenn man so einen gefüllten
                                                    Wetters nicht ausgeflogen
für die Fortpflanzung wichtig.» Elvedi führt        werden kann.»                        Honigraum mit zirka 20 Kilogramm
aus, dass die Paarung mit der Königin aus­          Damit der Honig nicht gärt,
serhalb des Magazins erfolge, auf dem so­           müssen die Bienen den                ernten kann.»
genannten Hochzeitsflug der Königin. «So            Wassergehalt auf unter 20          Severin Elvedi
wird die Gefahr von Inzucht vermindert.»            Prozent reduzieren. Dies ge­
Nach dem Hochzeitsflug legt die Königin             schieht einerseits durch die abermalige             ter werden sie verkleinert, damit natürliche
befruchtete und unbefruchtete Eier. «Im             Ein- und Ausgabe, aber auch durch die               Feinde wie die Spitzmaus nicht reingehen.
Mai und Juni legt eine Königin täglich bis          kontrollierte Feuchtigkeit im Stock. Bienen         Severin Elvedis Lieblingsaufgabe ist die
zu 2000 Eier. Aus den befruchteten Eiern            schlagen mit ihren Flügeln Luft in oder aus         Betreuung der Völker. Magazine öffnen,
schlüpfen Weibchen und aus den unbe­                dem Stock. Dafür stehen sie auf der An­             anschauen, kontrollieren. «Honig ernten
fruchteten Männchen», sagt der Imker.               flugschneise und wedeln mit den Flügeln.            ist auch schön, aber es ist sehr viel Fleiss­
                                                    Auch die Temperatur können sie so präzise           arbeit», erzählt er und führt aus: «Es ist
Hervorragender Orientierungssinn                    regulieren. Durch das «Winden» wird es              schon ein schönes Gefühl, wenn man so
Bienen haben je nach Lebenslage abge­               kühler und durch kontrolliertes Zittern der         einen gefüllten Honigraum mit ca. 20 Kilo­
stimmte Aufgaben. Eine frisch geschlüpfte           Brustmuskulatur können sie heizen. «Vor             gramm ernten kann.»
Biene kann zum Beispiel noch nicht flie­            allem im Winter ist dies eine wichtige Auf­         Severin Elvedi ist übrigens Siegelimker. Er
gen, also übernimmt sie Aufgaben wie                gabe», betont Imker Elvedi und ergänzt:             wird alle vier Jahre zusätzlich kontrolliert,
die Reinigung des Stocks oder die Pflege            «Bienen überwintern bei konstant 25 Grad            damit er das Goldsiegel am Honigglas an­
der Brut (Maden füttern mit Honig, Pollen           Celsius, sonst würde die Königin sterben.           bringen darf. Wer Severin Elvedi in persona
und Gelée royal). Als nächste Stufe erfolgt         Die Wärmebildung wird auch als Verteidi­            treffen möchte, kann das am jährlich statt­
dann die Aufgabe als Baubiene. Kann die             gung eingesetzt. Hornissen beispielsweise           findenden Emmer Weihnachtsmarkt bei
Biene fliegen, übernimmt sie die Rolle der          werden so lange umringt, bis sie einen Hit­         der Kirche Gerliswil machen.
Sammlerin.                                          zetod erleiden.»                                    Autorin: Jeannine Cirinesi
Bienen können das polarisierte Licht der
Sonne wahrnehmen. «Daran orientieren                Die Natur als Wegweiser                               Mehr erfahren
sie sich wie an einer Sternkarte, die am            Severin Elvedis Hobby orientiert sich nicht
Tag funktioniert», illustriert Severin Elvedi.      an einem Terminplan, sondern an der                   Weitere spannende Infos in Bild und Ton
Damit die Biene ihr Zuhause wiederfindet,           Natur. Wenn im Februar der Hasel blüht,               rund ums Imkern gibt’s in der digitalen Aus-
fliegt sie sich ein. Dies geschieht, indem          startet die Königin mit dem Eierlegen. Für            gabe der Emmenmail. Jetzt entdecken:
die Flugbiene den Stock verlässt, sich              den Imker heisst das, jedes Volk wird kont­           emmenmail.emmen.ch
gegen das Bienenhaus richtet und auf und            rolliert. Hat es den Winter gut überstan­
Emmenmail - Gemeinde Emmen
6      Thema

                                                                                                                 henden Graffiti-Workshop wird die Nach­
                                                                                                                 frage gross sein.
                                                                                                                 Weniger Teilnehmerinnen erwartet Jessica
                                                                                                                 am Mädchen*Workshop, der Themen wie
                                                                                                                 Pubertät und Sexualität behandelt. Vielen
                                                                                                                 sei es unangenehm, über solche Dinge
                                                                                                                 offen zu sprechen. Dennoch hofft Jessica,
                                                                                                                 dass zahlreiche Mädchen vom Workshop
                                                                                                                 profitieren können: «Es sind wichtige In­
                                                                                                                 formationen, die möglichst viele Mädchen
                                                                                                                 bekommen sollten.»

                                                                                                                 Nur Mädchen erlaubt
                                                                                                                 «Die Jungs haben immer das Gefühl, alles
                                                                                                                 besser zu können», begründet Dana den
                                                                                                                 Bedarf eines Angebots, das nur Mädchen
                                                                                                                 offensteht. Spass und Selbstbewusstsein,
          Jessica (links) und Dana (rechts) sind Teil der Projektgruppe des neuen Mädchen*Angebots in Emmen.     davon bräuchten Mädchen ihrer Mei­
          In der Mitte Projektleiterin Steffi Boo. (Foto: lbr)                                                   nung nach nämlich viel mehr. Das liegt
                                                                                                                 auch Projektleiterin Steffi Boo am Her­

          Von Mädchen für Mädchen
                                                                                                                 zen. Das Mädchen*Angebot bietet den
                                                                                                                 Mädchen einen offenen und geschütz­
                                                                                                                 ten Raum. «Alles, was sie während des
                                                                                                                 Mädchen*Angebots machen, können sie
          Filmabend, Tanzkurs oder Graffiti – den Ideen der Projektgruppe                                        aber auch im gemischten, offenen Jugend­
          des Mädchen*Angebots sind keine Grenzen gesetzt. Doch auch                                             treff tun – die Materialien und die Infra­
                                                                                                                 struktur sind vorhanden», führt sie aus. So
          ernstere Themen wie Pubertät und Sexualität wollen die Jugend­
                                                                                                                 sollen die Aktivitäten als Anregung dienen
          lichen behandeln. Das Angebot soll Mädchen der 1. Oberstufe                                            und den Mädchen das Selbstvertrauen ver­
          ­ansprechen, ohne zu stark auf Stereotypen zurückzufallen – keine                                      mitteln, um an den gemischten Treffs nicht
           leichte Aufgabe.                                                                                      nur teilzunehmen, sondern sich auch ver­
                                                                                                                 stärkt einzubringen. Die Grundlage dafür
          Dana und Jessica sitzen auf Plastikstühlen           das neue Angebot im Rahmen eines Praxis­          sei eine gute Beziehung zum Team des Ju­
          im Schatten der Bäume hinter dem ehema­              projekts für das Studium in Soziokultureller      gendbüros. «Beziehungen brauchen Zeit,
          ligen Schulhaus Kolben, wo das Jugend­               Animation ins Leben gerufen.                      doch wir sind auf einem guten Weg», zeigt
          büro der Gemeinde Emmen seit einigen                 «Bisher hatten wir noch keine grösseren           sich Boo zuversichtlich.
                                                               Probleme», meint Dana selbstbewusst,              Entstanden ist die Idee für das Mädchen*
                                                               «Steffi hat uns beim Organisieren und Flyer-      Angebot basierend auf einer Situations­
«Es macht sehr viel Spass,                                     Machen immer sehr unterstützt», erzählt sie       analyse durch informelle Gespräche, Inter­
selbst die Initiative zu                                       weiter und schenkt Steffi Boo ein dankba­
                                                               res Lächeln. «Wir sind inzwischen richtige
                                                                                                                 views und Umfragen, die gezeigt haben,
                                                                                                                 dass sich Mädchen in Emmen wieder ein
ergreifen und etwas auf                                        Profis im Flyer-Gestalten», pflichtet diese       Angebot wünschen, bei dem sie ganz
                                                               ihr bei. Die Projektgruppe trifft sich ein- bis   unter sich sind. «Das Ziel war es, den Be­
die Beine zu stellen.»                                         zweimal monatlich im «Kolben», um die             darf in der Gemeinde zu erheben und ein
Jessica                                                        nächsten Mädchen*Abende zu besprechen             entsprechendes Angebot zu schaffen», er­
                                                               und vorzubereiten. Bereits sechs Angebote,        klärt Steffi Boo.
          Jahren untergebracht ist. Beide sind sie in          darunter ein Tanzworkshop, eine Movie
          der 1. Oberstufe und beide Teil der Projekt­         Night und Karaoke, haben die vier Mädchen         So gehts weiter
          gruppe des neuen Mädchen*Angebots des                erfolgreich geplant und umgesetzt. Wenn           Im Moment richtet sich der Treff an
          Jugendbüros. Ein paar Meter daneben im               auch nicht ganz ohne Steffi Boos Hilfe.           Mädchen der 1. Oberstufe. «Ich kann
          frühsommerlich hellgrünen Gras hat es sich                                                             mir aber gut vorstellen, dass wir das
          Steffi Boo bequem gemacht. Sie ist seit              Tabus durchbrechen und Selbstvertrauen            Mädchen*Angebot auf die 2. oder sogar
          zwei Jahren Teil des Jugendbüros und hat             stärken                                           3. Oberstufe ausweiten», meint Projektlei­
                                                               «Es macht sehr viel Spass, selbst die Initia­     terin Boo. Vorerst gelte es jedoch die Eva­
                                                               tive zu ergreifen und etwas auf die Beine         luation mit der Projektgruppe abzuwarten.
            Informationen                                      zu stellen», meint Jessica bestimmt. Nicht        Auch Dana und Jessica wünschen sich, dass
                                                               nur Erwachsene können das, so viel habe           sie im nächsten Schuljahr wieder Teil einer
            Weitere Infos zum Mädchen*Angebot und              die 14-Jährige im letzten halben Jahr ge­         Projektgruppe sein dürfen. Denn nicht nur
            dem Jugendbüro findet ihr unter                    lernt. «Vor dem ersten Treff hatte ich etwas      habe das gemeinsame Planen viel Spass ge­
            Instagram jugendbueroemmen                         Angst, dass niemand kommen würde»,                macht, sie haben auch einiges dazugelernt.
            Facebook Jugendbüro Emmen                          erzählt sie weiter. Doch das hat sich zum         Das Beste am Mädchen*Angebot seien
            www.jugendbuero.ch                                 Glück nicht bewahrheitet. Zwischen 5 und          aber die vielen neuen Freundschaften, die
            Offener Treff Öffnungszeiten:                      15 Mädchen haben bisher jeweils vom An­           Dana und Jessica geschlossen haben, da
            Mittwoch, 14–18 Uhr und Freitag, 18–22 Uhr         gebot Gebrauch gemacht und Jessica und            sind sich die beiden einig.
                                                               Dana sind sich sicher, auch für den anste­        Autorin: Larissa Brochella
Emmenmail - Gemeinde Emmen
Thema
                                                                                                                                                           XXX    7

     Das Fernwärmenetz in Emmen
     wird ausgebaut
     Die Fernwärme Luzern AG blickt
     auf ein erfolgreiches Geschäfts-
     jahr 2020 zurück. Im Fokus des
     laufenden Jahres steht der Fern-
     wärmeausbau in Emmen Dorf.
     31 Millionen Franken werden hier-
     für investiert – die Ausbaupläne
     in der Gemeinde gehen aber noch
     weiter.

     1998 gründete die Gemeinde Emmen zu­
     sammen mit dem Gemeindeverband REAL
     Recycling Entsorgung Abwasser Luzern die
     Gesellschaft Fernwärme Emmen AG und
     nutzte die Abwärme aus der Kehrichtver­             Knotenpunkt für die Fernwärmeverteilung: Wärmezentrale Emmen Luzern. (Bild: ewl energie wasser luzern)
     brennungsanlage Ibach für die Wärmever­
     sorgung in Emmen.                                     Was ist Fernwärme?
     Verschiedene Liegenschaften, darunter
     das Schulhaus Meierhöfli, das Schwimm­               Fernwärme bedeutet, dass die       zentral Wärme erzeugt. Und so       wo dem Wasser die Wärme
     bad Mooshüsli, diverse Liegenschaften in             Wärmeerzeugung nicht unmit-        funktioniert es: Bei der zent-      entzogen und diese an das
     der Feldbreite oder auch das Emmen Cen­              telbar am Ort des Verbrauchs       ralen Wärmeproduktion wird          Heizungsnetz des Gebäudes
     ter und das Wohncenter, wurden an das                geschieht. Die Funktionsweise      Wasser für das Fernwärmenetz        übergeben wird. Das abge-
     Fernwärmenetz angeschlossen. Bereits seit            kann mit der einer riesigen Zen-   aufgeheizt. Das heisse Wasser       kühlte Wasser fliesst zurück
     2003 ist der Werkhof an der Sedelstrasse             tralheizung verglichen werden.     wird über ein gut isoliertes        zur Wärmequelle und wird dort
     am Netz, seit 2012 das Verwaltungsge­                Statt in einzelnen Gebäuden        Rohrleitungsnetz zu den Wär-        wieder aufgeheizt.
     bäude an der Rüeggisingerstrasse.                    wird für eine ganze Region         meempfängern transportiert,

     Win-win-Situation
     «Mit dem Umzug der Kehrichtverbren­                 Fremdkapital wird durch ewl zugesi­
     nungsanlage nach Perlen ergab sich eine             chert. «In einer ersten Etappe vom Som­
     Situation der Neuorientierung», erklärt Rolf        mer 2021 bis Herbst 2022 erfolgt der
     Samer, Geschäftsführer der Fernwärme Lu­            Netzausbau via Kirchfeldstrasse für das
     zern AG. «Emmen hatte ein Fernwärme­                Armasuisse-Areal und für das Gebiet um
     netz, jedoch keine Fernwärmequelle mehr,            die Kasernenstras­se. Die erste Wärmelie­
     und bei Perlen gab es eine Wärmequelle,             ferung ist auf den Herbst 2022 geplant»,
     jedoch kein Wärmenetz.» Mit einer Betei­            erklärt Rolf Samer. «Bis 2025 sind weitere
     ligung von 50 Prozent wurde ewl energie             Fernwärmenetz-Verdichtungen in Emmen
     wasser luzern 2012 Aktionär, es entstanden          geplant. Unter anderem in den Gebieten
     neue Ausbaupläne und schlussendlich aner­           Unterdorf inklusive RUAG-Areal, Rüeggi­              Rolf Samer, Geschäftsführer Fernwärme Luzern AG.
     bot sich ein Namenswechsel zu Fernwärme             singen West und Ost.»                                (Bild: ewl energie wasser luzern)
     Luzern AG mit neuem Domizil in Luzern.
     Aktuell werden 31 Millionen Franken                 Eine nachhaltige Lösung                              nutzen, wie zum Beispiel die Abwärme der
     in den Ausbau des Fernwärmenetzes in                Mit dem Einsatz von industrieller Abwärme            ARA oder Geothermie», antwortet Rolf
     Emmen Dorf investiert. Das notwendige               für die Wärmeversorgung lassen sich fos­             Samer. Könnte Fernwärme also die Lösung
                                                         sile Energieträger reduzieren und die                für all unsere Energieprobleme sein? Samer
                                                         CO2- und Schadstoffemissionen werden                 relativiert: «Fernwärme ist ein leitungsge­
Fernwärme im Haushalt nutzen?                            minimiert. «Ein weiterer Vorteil ist die Un­         bundenes Versorgungssystem und steht
                                                         abhängigkeit vom Ausland», erklärt Samer.            nicht überall zur Verfügung. Entscheidend
Auch private Haushalte können Fernwärme beziehen.        «Da Fernwärme regional produziert wird,              ist der Standort im Versorgungsgebiet.»
Entscheidend ist der Standort der Liegenschaft im        entfallen Transportwege und die Wert­                Die Fernwärme Luzern AG hat grosse Zu­
Einzugsgebiet des Fernwärmenetzes. Als weiteres Krite-   schöpfung bleibt in der Region. Dadurch              kunftspläne. Rund 170 Millionen Franken
rium gilt eine hydraulische Heizverteilung im Gebäude.   wird nicht nur umweltschonend Energie                sollen insgesamt investiert werden, damit
                                                         gefördert, sondern auch die regionale                das Netz in den Gemeinden Buchrain, Die­
Interessierte finden über folgenden Link Informationen   Ökonomie gestärkt.»                                  rikon, Emmen und Root sowie in den Luzer­
zur Fernwärme und Kontakt zur Beratung:                  Und sollten die aktuell genutzten Wärme­             ner Stadtteilen Littau und Reussbühl weiter
www.ewl-luzern.ch/fernwaerme                             quellen wegfallen, was dann? «Es besteht             ausgebaut und verdichtet werden kann.
                                                         die Option, Holz oder Umweltwärme zu                 Autorin: Jeannine Cirinesi
Emmenmail - Gemeinde Emmen
8   Inserate

                                                                                                                        Qualitäts-Treibstoffe                       seit1961

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                                                                                                                                                                                             Emmenbrücke
                                                                                                                                                                                           Neuenkirchstrasse 26
                                                                                                                       Als Familienbetrieb in der dritten Generation bieten wir unseren
                                                                                                                       Kunden seit 1961 beste Marken-Treibstoffe zu Discount-Preisen.
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                                                                                                                       Jetztvolltankenundprofitieren!                                          Luzern
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    „YOU WATCH.

                                                                                     Tür und Stehle in Eiche, privat
                                                                                                                                                  Seit 1961
             “                                                                                                         Josef Huber AG | Rengglochstrasse 48 | 6012 Kriens-Obernau
                                                                                                                                                                                            Kriens-Obernau
                                                                                                                                                                                           Rengglochstrasse 50

                                                                                                                       Ihr Elektriker in Emmen:
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Emmenmail - Gemeinde Emmen
Kultur/Vereine   9

                                                                                                    chen man Pfadis aus dem ganzen Kanton
                                                                                                    kennenlernen kann.

                                                                                                    Sommerlager
                                                                                                    Der Höhepunkt im Pfadijahr ist das Som­
                                                                                                    merlager, welches jeweils in den ersten
                                                                                                    beiden Schulferienwochen stattfindet. Im
                                                                                                    SoLa verbringen die Kinder und Jugendli­
                                                                                                    chen der Pfadi Emmenbrücke zwei Wochen
                                                                                                    in freier Natur. Nebst Spatzen (Schlafzelten)
                                                                                                    werden selbst gebaute Küchen errichtet,
                                                                                                    in welchen die Kinder und Jugendlichen
                                                                                                    auf dem Feuer selbst kochen. Etwas Dreck
                                                                                                    und eventuell etwas wenig Schlaf gehören
Ausgelassene Stimmung bei Gross und Klein im Sommerlager 2020. (Bilder: Pfadi Emmenbrücke)          dazu. Spiel und Spass kommen natürlich
                                                                                                    auch nicht zu kurz. Dafür sorgt etwa der
                                                                                                    legendäre Casinoabend oder der Besuch

Einzigartig –                                                                                       der lokalen Badi.

Pfadi Emmenbrücke
Die Pfadi Emmenbrücke ermög-                        Übernachtung im Spatz-Zelt oder das kre­
licht Kindern und Jugendlichen                      ative Ausleben am Theaternachmittag – in
                                                    der Pfadi werden unvergessliche Momente
einmalige Erlebnisse in der
                                                    für alle Kinder geschaffen.
Gruppe und unvergessliche Lager-
tage in der Natur. Bei abenteuer-                   Organisation
lichen Aktivitäten knüpfen Pfadis                   Die Pfadi Emmenbrücke besteht aus drei          Lagerfeuer dürfen natürlich nicht fehlen.
Freundschaften fürs Leben und                       Stufen: der Wolfsstufe, der Pfadistufe
                                                    und der 3. Stufe. Zusammen mit dem Lei­         Wie in jedem Jahr geht die Pfadi Emmen­
lernen früh, Verantwortung für                      tungsteam bilden sie die Pfadi.                 brücke mit einem Motto ins SoLa. Das dies­
sich und andere zu übernehmen.                      Wolfsstufe: Bei der Wolfsstufe kann man         jährige lautet: Räuberbande. Unter dem
In der Pfadi sind alle willkommen                   teilnehmen, wenn man zwischen 5 und 10          Vorwand, eine Kombucha-Fabrik zu eröff­
– unabhängig von Herkunft, Kul-                     Jahre alt ist. Die «Wölfli» und «Biendli»,      nen, treffen sich die Mitglieder der «Sneaky
                                                    sind die jüngsten Teilnehmer der Pfadi          Blenders», so heisst die Bande, an einem
tur und Religion.
                                                    Emmenbrücke und begleiten die Pfader je­        geheimen Ort im Kanton Bern. Welch
Zu Hause ist die Pfadi Emmenbrücke im               weils eine Woche ins Sommerlager. Zu den        abenteuerliche Machenschaften die Bande
Pfadiheim Sonnenstrahl an der Sonnhal­              Aktivitäten der Wolfsstufe gehören zum          vorhat, wissen nur die Eingeweihten.
denstrasse 3. Unter dem Jahr finden hier            Beispiel Schlangenbrot bräteln, Gipsmas­
jeweils am Samstagnachmittag die meisten            ken basteln oder in der Natur auf Spuren­       Der Pfadiname
Aktivitäten statt. Geleitet wird die Pfadi          suche gehen. Auch einen Besuch auf dem          In jedem Sommerlager gibt es Täuflinge.
von Jugendlichen und jungen Erwach­                 Eisfeld oder im Zoo lassen sich die «Wölfli»    Dies sind neu beigetretene Kinder, die
senen, welche meist schon seit ihrer Pri­           und «Biendli» nicht entgehen.                   das erste Mal im Sommerlager dabei sind.
marschulzeit in der Pfadi sind. Nach dem            Pfadistufe: Zu den etwas älteren Pfader/        Nach einer kleinen Mutprobe erhält jedes
Prinzip des Vorbildes lernten auch sie von          innen gehört man, wenn man zwischen 10          Wölfli und jeder Pfader seinen persönlichen
den Älteren Traditionen und Werte, welche           und 16 Jahre alt ist. Von spannenden Streif­    Pfadinamen. Dieser kann ein Tier, eine his­
sie nun an ihre jüngeren Pfadis an jeder Ak­        zügen durch die Stadt über Outdoor-Aktivi­      torische Person, eine erfundene Figur aus
tivität weitergeben.                                täten in der Natur, abenteuerliche Erlebnisse   einem Film und vieles mehr sein. Die Be­
Die Pfadi Emmenbrücke setzt sich für eine           bei Nacht bis hin zu Spielnachmittagen und      zeichnungen sind einzigartig und bringen
abwechslungsreiche Freizeitgestaltung ein,          Kinoabenden gibt es hier alles.                 positive Eigenschaften oder be­    s ondere
die niemanden aussen vor lassen soll. Ob            3. Stufe: Die 3. Stufe, auch Piostufe ge­       Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen
sportliche Aktivitäten, eine abenteuerliche         nannt, richtet sich an die 15- bis 17-Jäh­      zum Ausdruck. Die Teilnehmenden tra­
                                                    rigen der Pfadistufe. Diese unternehmen         gen den erhaltenen Pfadinamen meistens
                                                    gemeinsam, mit oder auch mal ohne Leiter,       während ihrer gesamten Zeit bei der Pfadi
  Kontakt                                           pro Quartal eine eigene Aktivität. Dadurch      und werden durch diesen auch ein Stück
                                                    haben sie einerseits die Möglichkeit, ab        weit geprägt. Deswegen ist auch bei der
  Abteilungsleiter                                  und zu etwas mit Gleichaltrigen zu unter­       Auswahl des passenden Namens bei den
  Saichun Krongrava                                 nehmen, und anderseits können sie erste         Leitenden viel Fingerspitzengefühl gefragt.
  Alpstrasse 7, 6020 Emmenbrücke                    Leitererfahrungen sammeln. Somit wird           Anschliessend kann es vorkommen, dass
  saichunkrongrava@yahoo.de                         beispielsweise das dreitägige Pfingstlager      man den richtigen Namen von «Tarantula»
  www.pfadiemmenbrücke.ch                           der Pfadistufe von den Pios geplant. Für        gar nicht kennt, da dieser stets mit seinem
  pfadi.aemmebrogg@hotmail.com                      Pios gibt es zudem grossartige, vom Kan­        Pfadinamen angesprochen wird.
                                                    tonalverband organisierte Lager, bei wel­       Autor: Saichun Krongrava
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                                                                                                              1978/79 kehrte der FCE wieder in die
                                                                                                              1. Liga zurück. Nach weiteren Versuchen,
                                                                                                              den Aufstieg in die Nationalliga B zu reali­
                                                                                                              sieren, klappte dies in der Saison 1987/88.
                                                                                                              Erstmals in der Geschichte war der FC Em­
                                                                                                              menbrücke in der zweithöchsten Liga des
                                                                                                              Landes angekommen. Der FCE konnte sich
                                                                                                              nun z.B. mit dem FC Basel, FC Zürich, FC
                                                                                                              Locarno und vielen mehr sportlich messen.
                                                                                                              Das Abenteuer in der NLB gehörte 1992/93
                                                                                                              bereits der Vergangenheit an und es folgte
                                                                                                              die Rückkehr in die 1. Liga. In der Folge
                                                                                                              konnte der tiefe Fall in die 3. Liga nicht
     Foto der 1. Mannschaft des FC Emmenbrücke aus dem Jahr 1924. (Bild: Festschrift 50 Jahre FCE)            aufgehalten werden. Nach einer Neuaus­
                                                                                                              richtung mit dem Fokus auf den Sport und

     100 Jahre FC Emmenbrücke
                                                                                                              die Förderung des eigenen Nachwuchses
                                                                                                              konnte die Wende herbeigeführt werden.
                                                                                                              Nach dem zwischenzeitlichen Aufstieg in
                                                                                                              die 2. Liga interregional musste der FCE lei­
     Der FC Emmenbrücke feiert 2021 sein 100-jähriges Bestehen. Der                                           der ab 2015 wieder in der 3. Liga antreten.
     gelb-schwarze Fussballclub blickt auf eine bewegte Geschichte                                            Heute kicken die Gelb-Schwarzen in der
                                                                                                              2. Liga interregional und der Verein ver­
     ­zurück, die ihn bis in die Nationalliga B (NLB) führte. Anlässlich des                                  fügt über sechs Aktiv-Mannschaften sowie
      Jubiläums hat der Verein zahlreiche Aktivitäten geplant und in                                          18 Junioren-Mannschaften. «Der FCE hat
      einem Magazin seine Geschichte aufgearbeitet.                                                           wie kaum ein Fussballverein in der Zent­

     Vor 100 Jahren hatten einige fussballver­
     rückte Burschen aus Reussbühl die Idee,
     sich von der bereits bestehenden Fuss­
     ballvereinigung in Emmen zu trennen und
     einen eigenen Fussballclub zu gründen. So
     wurde 1921 der FC Emmenbrücke ins Leben
     gerufen. Als Clubfarben wurden in Anleh­
     nung an die legendären BSC Young Boys
     Gelb/Schwarz gewählt.
     Schwieriger gestaltete sich die Aufgabe,
     ein passendes Spielfeld zu finden. So                 Die 1. Mannschaft jubelnd nach einem Spiel 1978.   1991: Im Bild FCE-Spieler Stojan Stojanov und Christian Wyss
     wurde die erste Meisterschaftspartie auf              (Bild: Festschrift 75 Jahre FCE)                   gegen den SC Zug. (Bild: Festschrift 75 Jahre FCE)
     dem Littauer Boden angesetzt, auf einer
     Landwirtschaftsfläche. 1923 schloss der               Emmen auf die neue Saison hin nichts               ralschweiz Hochs und Tiefs erlebt. Heute
     FC Emmenbrücke für eine Streulandpar­                 mehr im Weg. Der Sportplatz Rothen ent­            können wir auf eine einmalige Geschichte
     zelle im Mooshüsli einen Pachtvertrag ab.             sprach nicht mehr den Anforderungen, so            zurückblicken», sagt OK-Präsident der Ju­
     Leider stellte auch dieser Standort nur eine          durfte der FCE 1947 die erste Saison auf           biläumsfeier sowie Ehrenpräsident Urs Di­
     Übergangslösung dar. Unter Mithilfe des               dem neuen Platz Emmenfeld spielen. Es              ckerhof.
     Gemeinderates von Emmen konnte im Ro­                 folgte der Aufstieg in die 1. und ein Ab­
     then die Sportplatzfrage vorübergehend                stieg in die 2. sowie der Wiederaufstieg in        Wichtige Zukunftsprojekte
     geklärt werden. Dieser Standort sollte in             die 1. Liga. 1961 durfte der FCE endlich in        Der FCE möchte der drittstärkste Fussball­
     der Folge bis 1947 Bestand haben.                     die neue Sportanlage Gersag dislozieren,           verein in der Zentralschweiz werden und
     Gut 25 Jahre nach der Vereinsgründung                 die bis heute die Heimat der Fussballer            seine Strukturen für weitere 100 Jahre fes­
     stand einer Rückkehr in die Gemeinde                  aus Emmenbrücke bildet. Die sportliche             tigen. Um dieses Ziel zu erreichen, inves­
                                                           Ausbeute blieb in diesen Jahren eher be­           tiert der Verein in die Jugendförderung. So
                                                           scheiden, der Verein blieb aber der domi­          wurde das Kids-Festival ins Leben gerufen.
                                                           nierende 1.-Liga-Verein in der Region.             Zudem stehen auch wichtige Infrastruktur­
              Attraktives Festprogramm                                                                        projekte an. Der Verein möchte mit einem
                                                           Hochs und Tiefs                                    modernen Klubhaus in seine Infrastruktur
              Anlässlich des Jubiläums sind unter-         Erstmals in der Geschichte des FCE qualifi­        investieren. Es sollen neue Garderoben,
       schiedliche Aktivitäten geplant, um den runden      zierte sich 1968 die 1. Mannschaft für die         ein Sitzungszimmer sowie eine einladende
       Geburtstag zu feiern. Sollten es die Covid-         Aufstiegsspiele in die NLB. Leider schied          Klubbeiz entstehen. Das Baugesuch wurde
       19-Massnahmen zulassen, findet am 21. und           man dabei ehrenvoll aus. Dann, nach 20             bei der Gemeindeverwaltung eingereicht
       22. August 2021 auf der Sportanlage Gersag          Jahren ununterbrochener Mitgliedschaft             und die Baubewilligung wird noch in die­
       ein attraktives Programm statt. Alle Infos dazu     in der 1. Liga, wurde der Abstieg in die 2.        sem Jahr erwartet. Wenn alles nach Plan
       unter www.fce1921.ch/100-jahre-fce. Am              Liga Tatsache. Es folgten vor grossem Pu­          läuft, ist noch im Jubiläumsjahr mit dem
       Fest wird zudem die Jubiläumsschrift des FCE        blikumsaufmarsch spannende Derbys mit              Spatenstich zu rechnen.
       vorgestellt.                                        2100 Zuschauern gegen den Sportclub                Autor: Nikola Janevski
                                                           Emmen und andere regionale Vereine.
Aktuell        11

So schön ist Biodiversität
Eine Weinrebe rankt sich um den erhitzten Beton, Dahlien und Klema-                               nicht nur die Ästhetik im Fokus, auch
tis recken ihre farbigen Köpfe Richtung Sonne und zahlreiche Bienen                               die Biodiversität sollte gefördert werden.
                                                                                                  Gleichzeitig konnten die Lernenden das
und Wespen bestäuben eifrig die neue Wildblumenwiese. Wenn der
                                                                                                  neuerworbene Wissen aus den Theorieb­
zähe A­ lltag zu eintönig wird und die Routine nach Abwechslung schreit,                          löcken direkt in die Praxis umsetzen.
kommt den Lernenden Betriebsfachmännern der Gemeinde Emmen ein
kleines Gartenprojekt ganz gelegen – das Ergebnis lässt sich bei den                              Willkommene Prüfungsvorbereitung
Schulhäusern Hübeli und Gersag bestaunen.                                                         Berufsbildner Michael Busch findet es
                                                                                                  wichtig, dass die Lernenden von Zeit zu
Im Rahmen der Intensivtage, die von den             der Kindergarten Hübeli im Frühling einer     Zeit eigenständig solche Projekte in An­
Berufsbildnern Betriebsfachlehre der Ge­            Aufwertung: Bodenplatten wurden ver­          griff nehmen: «Einerseits ist dies Teil unse­
meinde Emmen jährlich mit allen Lernen­             legt, ein Hochbeet kreiert und sogar ein      rer Ausbildung. Andererseits ist es schön,
den durchgeführt werden, erfreute sich              kleiner Naschgarten angelegt. Dabei stand     in diesen trostlosen Zeiten mit Pflanzen
                                                                                                  für etwas Freude zu sorgen.» Für David
                                                                                                  Feierabend, Lernender Betriebsfachmann
                                                                                                  im dritten Lehrjahr, dienen die Intensivtage
                                                                                                  zudem als Vorbereitung auf die bevorste­
                                                                                                  henden Abschlussprüfungen.
                                                                                                  Über die Intensivtage hinaus durfte Feier­
                                                                                                  abend sein gärtnerisches Talent in einem
                                                                                                  Abschlussprojekt beim Schulhaus Gersag
                                                                                                  unter Beweis stellen. So ziert neu eine
                                                                                                  sternförmige Blumenbepflanzung, die mit
                                                                                                  Sonnenblumen, Dahlien, Klematis, Mais
                                                                                                  und Wildblumen in allen Farben des Re­
                                                                                                  genbogens erblüht, den Schulhausplatz.
                                                                                                  Obwohl das Projekt für David Feierabend
                                                                                                  keine allzu grosse Herausforderung darge­
                                                                                                  stellt habe, habe es viel Spass gemacht: «Es
Wissen, wie ökologische Aufwertung geht: die Lernenden Betriebsfachmänner der Gemeinde Emmen.     ist schön, etwas zu erschaffen, woran die
(Bild: zvg)                                                                                       Menschen Gefallen finden.» (lbr)

                                                                                                                                                   ✄
Wildsträucher-Aktion zur Förderung                         Bestelltalon für Wildsträucher 2021
der einheimischen Natur                                    Ich bestelle gratis folgende Wildsträucher. Bitte gewünschte Anzahl eintragen!

Was gibt es Schöneres als die Blütenfülle                           Strauchwicke                Feldahorn                       Gemeine Berberitze
des Schwarzdorns im Vorfrühling, die in­                            Rote Heckenkirsche          Weinrose                        Pfaffenhütchen
tensiv gelbe Herbstfärbung der Blätter des                          Feldrose                    Gewöhnlicher Schneeball         Hundsrose
Feldahorns oder die roten Hagebutten an                             Faulbaum                    Buschrose                       Roter Holunder
der schneebedeckten Hundsrose? Einhei­                              Schwarzdorn                 Schwarzer Holunder              Kreuzdorn
mische Wildsträucher stecken voller Leben:
                                                                    Purpurweide                 Gemeiner Liguster               Korbweide
von A wie Ameise bis Z wie Zaun­könig.
                                                                    Wolliger Schneeball         Salweide                        Roter Hartriegel
Das alles und noch viel mehr lässt sich vor
                                                                    Traubenkirsche              Kornelkirsche
der eigenen Haustür beobachten und er­
leben, wenn einheimische Wildsträucher
                                                           Das Bestellformular sowie Kurzporträts der Wildsträucher finden Sie unter
gepflanzt werden.
Mit der Gratisabgabe von einheimischen
                                                           www.emmen.ch/umwelt/naturschutz. Informationen zu den Wildsträuchern sind auch
                                                           als B
                                                               ­ roschüre bei der Umweltschutzstelle erhältlich.
Wildsträuchern im Herbst engagieren wir
                                                           Pflanzenbestellungen können bis zum 15. Oktober 2021 auf der Umweltschutzstelle
uns für die einheimische Flora und Fauna.
                                                           abgegeben werden. Wir behalten uns das Recht vor, grössere Bestellmengen anzu­
                                                           passen. Die bestellten Wildpflanzen können Anfang November bei der Gemeinde
                                                           Emmen abgeholt werden (weitere Informationen folgen schriftlich). Die Aktion gilt nur
Bestellung schicken an:
Gemeinde Emmen
                                                           für ­Einwohner/innen der Gemeinde Emmen. Wir danken für Ihr Verständnis!
Umweltschutzstelle
                                                           Bitte Absender nicht vergessen!
Rüeggisingerstrasse 22
Postfach 1441
6021 Emmenbrücke

Telefon 041 268 01 11
E-Mail: susanne.schwegler@emmen.ch
www.emmen.ch/umwelt/naturschutz
12   Inserate

                                                                                                        Werbung
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                                                                                                        Kunden –
                                                                                                        EMMENMAIL!
                                                                 Mediendaten unter www.emmenmail.ch

                                                                Kontrastreiche Sprache
                                                                Neuste AX
                                                                Hörgeräte

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       Dipl. Pflegefachperson HF/FH als Teamleiter/in für eines unserer
       interdisziplinären Pflege-Teams 80-100%

                                        Detaillierte Informationen finden Sie unter
                                        www.spitex-emmen-ch

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Aktuell   13

                                                                                                           ler Performance-Bühne, Foodtrucks und
                                                                                                           Lichterketten. Angeregtes Stimmengewirr
                                                                                                           und elektronische Musikklänge hallen über
                                                                                                           die Buvette-Szenerie, wir blicken auf Ping­
                                                                                                           pongtische und Sitzgelegenheiten, wäh­
                                                                                                           rend sich im Hintergrund Ateliercontainer
                                                                                                           übereinander türmen und virtuelle Bäume
                                                                                                           zwischen realen in die Höhe ragen. Je
                                                                                                           nach Blickrichtung und Standort tauchen
                                                                                                           weitere Elemente auf den Tablets auf, die
                                                                                                           diesen Teil des Emmenparks in eine Art
                                                                                                           Mini-NF49 verwandeln.
                                                                                                           Weiter südlich wird das ehemalige Klärbe­
                                                                                                           cken zum Kräutergarten umfunktioniert
                                                                                                           und ein Foodwaggon zieht stoisch seine
                                                                                                           Bahnen auf dem historischen Gleisstrang.
                                                                                                           Daneben findet gerade eine geführte Tour
                                                                                                           durch «Die Geschichte der Menschheit»
                                                                                                           des Pariser Künstlers Martin Cassel statt.
Ein kleiner Bildschirm als Zugangstor zu möglichen Realitäten: HSLU-Studierende machen die Neugestaltung   Der virtuelle IDA-Roboter mimt den Aus­
des Emmenparks mittels Augmented Reality multisensorisch erlebbar. (Bilder: Christian Schnellmann)         stellungsguide und lotst die Besucherinnen
                                                                                                           und Besucher über das Gelände des Em­
                                                                                                           menparks, der sich kurzerhand in eine mul­

Neue Welten im Emmenpark                                                                                   tisensorische Kunstplattform verwandelt.

                                                                                                            Demokratisierung der Raum- und
                                                                                                           ­Stadtplanung
Wie steht es um Ihre raumpla-                         Die klebenden Shirts und Schweissperlen              Die Präsentation der vielfältigen Ideen
nerische Vorstellungskraft?                           auf der Stirn allerdings zahlen sich aus. Der        der vier Studierendengruppen erlaubt
                                                      Transpiration Lohn sind nämlich nichts we­           eine gute Vorstellung davon, wie die ak­
Abstrakte Baupläne bei Infra-
                                                      niger als vertiefte Einblicke in einen Pool          tive Mitgestaltung der Bevölkerung in der
strukturprojekten sind für Laien                      kreativer Gestaltungsideen, die dem Ort              Raum- und Stadtplanung künftig aus­
selten hilfreich zur Visualisierung                   des Geschehens in dessen Zukunftsent­                sehen könnte. So sollen die Erkenntnisse
des baulichen Vorhabens. Wie ein                      wicklung potenziell den Weg weisen dür­              aus dem IDA-Modul längerfristig eine
Blick auf den Emmenpark zeigt,                        fen. 14 Design- und Kunststudierende der             AR-Anwendung konstituieren, mit der die
                                                      Hochschule Luzern haben in einem acht­               Menschen bei raumplanerischen Vorhaben
kann Augmented Reality diesen                         wöchigen Modul mit Augmented Reality                 einerseits Vorschläge virtuell erleben und
Zugang deutlich erleichtern – und                     (AR) Nutzungsmöglichkeiten für den Em­               andererseits eigene Ideen erarbeiten und
obendrein für einen Demokratisie-                     menpark entwickelt (vgl. Emmenmail Mai/              besprechen können – etwa in Form von
rungsschub sorgen.                                    Juni 2021). Im Rahmen eines öffentlichen             Workshops.
                                                      Informations- und Beteiligungsanlasses               Für Projektleiter Tobias Matter steht derweil
Zaungästen muss sich ein ziemlich gro­                wurden die Ergebnisse nun präsentiert.               fest: «Die AR-Technologie eröffnet neue
teskes Schauspiel darbieten. Rund 50 Per­                                                                  Möglichkeiten in der partizipativen Stadt­
sonen, aufgeteilt in vier Gruppen, irren              Den künftigen Quartiertreff multi­                   planung.» Heute müsse die Bevölkerung
vermeintlich ziellos über das Gelände zwi­            sensorisch vor Ort erleben                           bei raumplanerischen Vorhaben entweder
schen Hochschule und Kleiner Emme, die                «Wie kann man Augmented Reality gestal­              abstrakte Baupläne studieren, um mitreden
Blicke starr auf Tablets und Smartphones              terisch-partizipativ einsetzen?», rezitiert          zu können, oder auf den Planungsprozess
gerichtet, derweil die Sonne beharrlich               Dozent und Projektleiter Tobias Matter               vertrauen und nach der Umgestaltung mit
höher steigt und ihre UV-Geschosse erbar­             zum Auftakt des Anlasses die Leitfrage des           der neuen Situation zurechtkommen. «Mit
mungslos vom Himmel knallt. Die aufge­                Projekts. Als prototypisches Anwendungs­             AR können sich die Menschen früh in den
spannten Regen-Sonnen-Schirme mögen                   feld solle der Emmenpark grundsätzliche              Prozess eingeben und Einfluss auf das Er­
das Blenden der Strahlen mildern – gegen              Erkenntnisse dafür liefern, welches raum-            gebnis nehmen», zeigt sich der HSLU-Do­
die Hitze kommen sie nicht an.                        und stadtplanerische Potenzial in AR                 zent überzeugt.
                                                      steckt. Die diesbezüglichen Vorteile lägen           Autor: Philipp Bucher
                                                      auf der Hand: «Indem AR die physische
                                                      Realität mit virtuellen Inhalten kombiniert,
                                                      können Nutzerinnen und Nutzer vor Ort er­              Gestaltung des Emmenparks
                                                      leben, wie sich die Umgebung künftig ge­
                                                                                                             mittels AR
                                                      stalten und nutzen liesse, ohne dass dazu
                                                      effektiv bauliche Eingriffe nötig sind», er­           Weitere Informationen zum Forschungsprojekt
                                                      läutert Matter.                                        im Emmenpark sowie weitergehende Einblicke
                                                      So verwandelt sich etwa der nördliche                  in die Arbeiten der Studierenden sind unter
                                                      Teil der Parkanlage ganz ohne Schaufel                 www.ida-emmenpark-gestaltung.kleio.com
Der Emmenpark wird zur Kunstplattform: Szene          und physische Ausstattung kurzerhand                   einsehbar.
aus Martin Cassels «Geschichte der Menschheit».       in einen belebten Quartiertreff mit mobi­
14   Aktuell

     Mit Kreativität gegen Littering
     Es kostet, schadet der Umwelt und verwüstet das Ortsbild. Littering ist                              Trotzdem ist Irniger mit einer thematischen
     der Name des berüchtigten Übeltäters und beschreibt ein Phänomen,                                    Einführung in das Plakatprojekt gestartet.
                                                                                                          «Es war für die Klasse eine grosse Her­
     das die meisten bereits beobachtet oder gar selbst verursacht haben:
                                                                                                          ausforderung, dieses komplexe Thema
     das Liegenlassen von Abfällen im öffentlichen Raum. Die Gemeinde                                     gestalterisch umzusetzen», konstatiert er.
     Emmen geht mit verschiedenen Lösungsansätzen dagegen vor –                                           Eine solch intensive und kreative Ausein­
     etwas Kreativität darf dabei nicht fehlen.                                                           andersetzung mit dem Thema Littering sei
                                                                                                          aber durchaus sinnvoll: «Ich denke, dass
     Zigarettenstummel, Getränkeflaschen,              direkt vor Ort für das Thema zu sensibili­         die Schülerinnen und Schüler viel mehr
     Plastikwrapper – Abfall ist in unserer Ge­        sieren.                                            daraus lernen, wenn sie direkt in Projekte
     sellschaft ein täglicher Begleiter. Man trifft                                                       zur Bekämpfung von Littering eingebun­
     immer und überall auf ihn, und das leider         Vom «Plogging» zum Plakat                          den werden», sagt Fachlehrperson Irniger
     nicht nur in den eigens für dessen Entsor­        Schon vor Corona war Littering in den              überzeugt.
     gung bestimmten Abfalleimern. Littering           Emmer Schulen ein präsentes Thema. Des­
     hat negative Auswirkungen auf das Orts­           halb seien die Schülerinnen und Schüler            Unterschiedliche Mittel, ein Zweck
     bild und die Umwelt: Gelitterte Materialien       bereits sehr sensibilisiert für die Proble­           Ob analog oder digital, in der technischen
     können nicht mehr recycelt werden, sodass         matik, erklärt Thomas Irniger. «Wir gehen             Umsetzung ihrer Plakate waren die jungen
     für die Herstellung neuer Ver­                                                                                      Gestalterinnen und Gestalter
     packungen mehr Ressourcen                                                                                           frei – wichtig war einzig, dass
     aufgewendet werden müssen.                                                                                          die Plakate ausdrucksstark
     Ausserdem verunreinigt Litte­                                                                                       sind und eine klare Aussage
     ring unsere Böden, Pflanzen                                                                                         haben. Diese sollte vor allem in
     und Gewässer. Auch finanziell                                                                                       der Bildsprache enthalten sein
     lohnt sich Littering nicht. Pro                                                                                     und somit auch für Kinder, die
     Jahr belaufen sich die Reini­                                                                                       noch nicht lesen können, oder
     gungskosten in der Schweiz                                                                                          Personen, die kein Deutsch
     auf ungefähr 200 Millionen                                                           ABFALL                         sprechen, zugänglich sein. So
     Franken (igsu.ch).                                                                                                  sind 17 Entwürfe entstanden,
                                                                                                                         aus denen Thomas Irniger das
      Kreatives Zeichen gegen                                                                                            finale Plakat gestaltet hat. «Es
     ­Littering                                                                                                          war sehr spannend zu sehen,
      «Seit Corona haben Littering                                                                                       wie die Klasse sich dem Thema
      und Vandalismus in Emmen                                                                                           gestalterisch angenähert hat»,
      stark zugenommen», erklärt                                                                                         meint Irniger. «Das Plakat»,
      Christoph Odermatt, Leiter Be­                                                                                     fügt Jürgen Feigel an, «wird
      reich Sicherheit der Gemeinde                                                                                      nach den Sommerferien auf
      Emmen. Der Runde Tisch Si­                                                                                         den Schularealen sowie auf
      cherheit, zusammengesetzt                                                                                          weiteren öffentlichen Plätzen
      aus Vertreterinnen und Vertre­                                                                                     in Emmen zu sehen sein.»
      tern der Bereiche Gesellschaft,                                                                                    Vermehrt zu sehen sein dürfte
      Immobilien, Werkdienst,                                                                                            demnächst auch der «Swiss
      Schule, Sicherheit sowie der                                                                                       Tray», ein portabler Taschen­
      Polizei, hat sich dieses Prob­                                                                                     aschenbecher, den Christoph
      lems angenommen und bereits                                                                                        Odermatt, Leiter Bereich Si­
      diverse Massnahmen eingelei­                                                                                       cherheit, im Kampf gegen
      tet: so zum Beispiel vermehrte                                                                                     Littering ins Feld führt – na­
      Kontrolltätigkeiten durch die      17 Entwürfe verschmolzen zu einem Endergebnis: Das finale Anti-Littering-       mentlich gegen herrenlose Zi­
      Securitas sowie eine verstärkte    Plakat aus dem Schulprojekt wird nach den Sommerferien auf öffentlichen         garettenstummel. «Wir wollen
      Videoüberwachung auf Schul­        ­Plätzen in der Gemeinde zu sehen sein. (Bild: zvg)                             mit diesem kleinen Präsent ein
      arealen.                                                                                                           Zeichen setzen», sagt Oder­
      Doch auch kreative Lösungsansätze sind            zudem seit einiger Zeit während des Sport­           matt, «und die potenziellen Verursacher
      gefragt. Hier setzen Jürgen Feigel, Leiter unterrichts ploggen», erzählt der BG- und                   spezifisch an den Brennpunkten auf das
      Bereich Gesellschaft, und Thomas Irniger, Sportlehrer weiter. Das «Plogging», eine Thema Littering im Allgemeinen aufmerk­
      Fachlehrperson für Bildnerisches Gestalten        Wortneuschöpfung aus Jogging und dem                 sam machen.»
      und Sport, an. Gemeinsam mit der Wahl­            schwedischen Wort für pflücken (plocka), Autorin: Larissa Brochella
      fachklasse Bildnerisches Gestalten an der         mache die Auswirkungen dieses abstrakten
      Oberstufenschule Gersag 1 haben Irniger           Problems für die Schulklassen hautnah er­
      und Feigel eine Plakatkampagne gegen              lebbar. «Man merkt, wie die Jugendlichen
      Littering auf die Beine gestellt. Die Idee:       das Thema ganz anders wahrnehmen,
      Schülerinnen und Schüler gestalten Anti-          wenn sie den Abfall selbst wieder zusam­
      Littering-Plakate, um die Bevölkerung             mentragen müssen.»
Nachrichten        15

Popcorn statt Sonnencreme: Openair Kino in der Badi Mooshüsli
Das Freibad Mooshüsli wird um
eine Attraktion reicher: Die Zu-
kunftsgestaltung Emmen organi-
siert im Sommer 2021 erstmals
ein Openair Kino z’Ämme auf der
Badiwiese.
Vom 25. bis 28. August 2021 legt sich eine
gemütliche Kinoatmosphäre über die Lie-
gewiese des Freibads Mooshüsli. Ob auf
einem Campingstuhl, einer Luftmatratze,
dem Badetuch oder einfach auf der Wiese –
Zuschauerinnen und Zuschauer können ihre
eigens präferierten Sitzgelegenheiten mit-
nehmen und es sich auf der Wiese gemütlich              Prädestiniert für cineastische Genüsse: Die Liegewiese im «Mooshüsli» ist bereit für das erste Openair Kino
machen. In dieser einzigartigen Filmkulisse             z’Ämme. (Bild: jst)
heisst es um 20.30 Uhr: «Film ab!» Nach
dem Eindunkeln wird bald der funkelnde                  Mia!» und «Back to the Future 1». Mit                   Future 1» flimmern Szenen einer Zukunft
Sternenhimmel sichtbar und macht den Ki-                «Mamma Mia!» bringt das «Mooshüsli»                     über die Leinwand, die zwischenzeitlich
nogenuss nochmals einzigartiger.                        Musical-Feeling direkt auf die Badiwiese                bereits wieder Vergangenheit sind.
                                                        und setzt auf eine der erfolgreichsten                  Die Vorführung weiterer Streifen ist der-
Singend und tanzend zurück in die Zukunft               Filmproduktionen der letzten Jahre. Und                 zeit in Abklärung. Aktuelle Infos zum Pro-
Den Start des Openair Kinos z’Ämme ma-                  mit der längst zum Klassiker erkorenen                  gramm finden sich auf der Webseite der
chen dieses Jahr die Filmklassiker «Mamma               Science-Fiction-Filmkomödie «Back to the                ZGE (siehe Kasten).

  Kontakt und weitere Informationen                                                                             Für das kulinarische Wohl
                                                                                                                Ein Getränk, Popcorn oder eine Glace in
  Organisation und Programm: www.zukunftsgestaltung-emmen.ch                                                    der Hand dürfen für ein waschechtes Kino-
  Lokalität: www.mooshuesli.ch                                                                                  erlebnis nicht fehlen. Daher hat die Moos-
  Der Eintrittspreis beträgt Fr. 12.–. Wer Mitglied der Zukunftsgestaltung Emmen ist, profitiert von einer      hüsli-Bar ab Öffnung des Kinogeländes um
  Ermässigung. Die Durchführung des ersten Openair Kinos z’Ämme ist auf gutes Wetter angewiesen.                19.30 Uhr bis eine Stunde nach Filmende
                                                                                                                geöffnet – am Freitag und Samstag noch
                                                                                                                etwas länger. (sst/pbu)

Kinderbücher von Robert Meier zu verlosen
Ein junger Fasan mit Flugangst und                                                                              Isfahan, um diese Feder zu suchen. Es ist
ein Mädchen auf einer abenteuer-                                                                                eine Geschichte zum Vorlesen, zum Aus-
                                                                                                                malen oder einfach nur zum Anschauen.
lichen Reise: Die Kinderbücher des                                                                              Die Gemeinde Emmen hat einige Exem-
Emmer Autors und Grafikers Robert                                                                               plare erhalten, welche mit etwas Glück
Meier bestechen durch die unbän-                                                                                schon bald Ihnen gehören können. Verlost
dige Fantasie ihres Erschaffers.                                                                                werden viermal ein Doppelpack mit je
                                                                                                                einem Exemplar der beiden Bücher und
Wer sich selber davon überzeugen
                                                                                                                viermal ein Exemplar des Buches «Die
möchte, nimmt jetzt an der Buch-                                                                                goldene Feder». Die Teilnahme am Wett-
verlosung teil.                                                                                                 bewerb steht allen Personen offen. Für
                                                        Wir verlosen Exemplare von Robert Meiers Kinder­        weitere Infos siehe Kasten. (jst)
Robert Meier, Grafiker und Kinderbuchau-                büchern. (Bild: jst)
tor, wurde jüngst zum Kopf des Monats der
Gemeinde Emmen ernannt (vgl. Emmen-                     Frau verstorben war: «Ich wollte damals für               Bücherverlosung
mail-Ausgabe März/April 2021) für seine                 meine noch kleinen Töchter etwas Persön-
besonderen Leistungen als Schriftsteller: Er            liches schaffen, als Erinnerung», sagt der                Die Verlosung der Kinderbücher von Robert
hat zwei Kinderbücher geschrieben, wel-                 Autor.                                                    Meier läuft bis am 31. Juli 2021. Später ein-
che nun (neu) veröffentlicht werden. Mit                                                                          treffende Eingaben werden nicht berücksich-
Hilfe eines Crowdfundings wurde die Rea-                Hommage an den Orient                                     tigt. Zum Mitmachen schreiben Sie eine E-Mail
lisierung dieses Projektes möglich.                     Durch seine Begeisterung für den Orient                   an kommunikation@emmen.ch mit dem
Robert Meiers erstes Kinderbuch mit dem                 entstand sein zweites Kinderbuch «Die gol-                Betreff «Buchverlosung Robert Meier». Geben
Titel «Randa’s Erdbeermeer» erzählt von                 dene Feder». Die Geschichte handelt von                   Sie in der Mail unbedingt Ihre Postanschrift an
einem kleinen Mädchen, das eine wun-                    einem jungen Fasan, der sich ohne eine                    (Vorname, Name, Adresse, PLZ/Ort). Das Los
derschöne Reise durch Nordafrika erlebt.                goldene Feder nicht getraut zu fliegen.                   entscheidet. Viel Glück!
Die Geschichte entstand, nachdem Meiers                 Deshalb macht er sich auf die Reise nach
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