Kirchliche Nachrichten - Laurentius-Kirche
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Kirchliche Nachrichten Juli 2020 in diesem Heft: zum Geburtstag S. 3+8 Statement S. 14 BlechMafia S. 29
Monatsspruch Juli Der Engel des Herrn rührte Elia an und sprach: Steh auf und iss! Denn du hast einen weiten Weg vor dir. 1. Könige 19,7 Gott schickt seinen Engel Elia ist auf der Flucht. Er hat Todes- Kopf liegen geröstetes Brot und ein angst, fürchtet den Zorn der heidni- Krug Wasser. schen Königin Isebel. Mit den Mäch- „Unser tägliches Brot gib uns heu- tigen des Landes hatte sich der Pro- te“, beten Christen im Vaterunser. phet angelegt. Im göttlichen Auf- Diese Bitte mag heute schwer nach- trag sollte er den Baalskult beenden, vollziehbar sein, wenn Essen allge- den Isebels Priester betrieben. Den genwärtig und im Überfluss vor- Wettstreit mit ihnen hatte er für handen ist. Lebens-Mittel hat Gott sich entschieden. Doch in seinem Elia gegeben. Das, was er zum Über- Eifer ließ er hinterher alle 450 leben in der Wüste braucht. Gott Baalspriester umbringen. Jetzt hat Elias Leib gestärkt und damit trachtet ihm Isebel nach dem Leben. zugleich seine Seele. Er hat ihm Bis tief in die Wüste hinein ist Elia neuen Lebensmut gegeben, neue den Tag über gelaufen. Allein, ohne Kraft in einer scheinbar ausweglo- Rast und ohne Wasser und Brot. Am sen Situation. Gott hat seinen Engel Abend setzt er sich erschöpft unter geschickt. Eine starke Hoffnung für einen Ginsterbusch. Elia ist am Ende. jeden Einzelnen von uns: Dort wo „Es ist genug!“, fleht er Gott an, „so wir verzweifelt sind und nicht mehr nimm nun meine Seele.“ Elia allein weiter können, dorthin wünscht sich zu sterben. Doch wäh- schickt Gott seinen Engel. rend er schläft, schickt Gott seinen Engel zu Elia. „Steh auf und iss! Detlef Schneider Denn du hast einen weiten Weg vor dir“, sagt dieser zu ihm. Neben Elias Eine starke Hoffnung für jeden Einzelnen von uns: Dort wo wir verzweifelt sind und nicht mehr Foto: Jutta Hermann Grafik: "designed by freepik" allein weiter können, dorthin schickt Gott seinen Engel. Detlef Schneider 2
Aktuelle Informationen Meine Geburtstagswünsche an unsere evangelisch-lutherische pro- testantische Kirche in Roßtal: Herzliche Glückwünsche Du sehr alte und allzu menschliche Kirche! Je älter man wird, desto ironischer die lange Sicht gesehen wissen wir werden die Geburtstagswünsche, die doch, dass dieses Suchen nach Er- man erhält: dass die Torte nicht neuerung, dieses Wissen der Not- mehr alle Kerzen fassen kann, dass wendigkeit von Reformation also mit dem Alter die Schönheit der Neugestaltung die Essenz der Kirche Reife weicht, dass sich anstelle der ist. Nach meinem Verständnis treffen spontanen Umtriebigkeit nun Klug- sich in der evangelischen Kirche heit und Weisheit einstellen. Menschen verschiedenster Glaubens- In der Tat ist es so, dass der Ge- richtung, Glaubenserfahrung eben burtstag unserer evangelischen Kir- mit ihrem Glauben, mit ihren Zwei- che - sei es die Reformation oder die feln, mit dem, was sie an Lebendig- Geburt Christi - schon ziemlich lange keit und Lebenserfahrung mitbrin- her ist und mit dem Geburtstag eines gen. Und da ist es gut, dass die Kir- Menschenleben nicht wirklich zu che ein großer Raum ist, der Platz vergleichen ist. Und doch ist es ein hat, der eine lange Tradition besitzt guter Anlass, darüber nachzudenken, und mit dieser Tradition immer auch was Kirche ausmacht, was sie aus der die Herausforderung der Erneuerung, Vergangenheit mitbringt und was der Neugestaltung und des Updates. man ihr für die nähere und ferne Darum wünsche ich unserer evange- Zukunft wünscht. lischen Kirche und unsere Kirche in Vor etlichen Jahren habe ich in ei- Roßtal zum Geburtstag weiterhin die nem Fernsehinterview einen Bischof Fähigkeit, sich selbst auf dem Weg auf die Frage, wie es um die Zukunft und unterwegs zu sehen, die innere der Kirche bei sinkenden Kirchen- Unruhe auszuhalten, die Kritik von steuereinnahmen bestellt sei sagen innen und außen zu ertragen, wohl hören: die Kirchensteuer gibt es seit wissend, dass die uns fordert und ein paar Jahrzehnten, die Kirche ein formt. Nahe bei den Menschen zu paar Jahrhunderte länger. Und da sein, das ist nach meinem Verständ- steckt viel Wahrheit drin in diesem nis vor allem Luthers Ziel der Refor- Satz, dass die Kirche immer unter mation gewesen. dem Brennglas der Jetztzeit bedroht, bedrängt, veraltet scheint und Upda- tes dringend nötig hätte. Und auf 3
Aktuelle Informationen Das wünsche ich unserer evangeli- und überlebt hat - nicht einfach um schen Kirche: nahe bei den Men- ihrer selbst willen, sondern weil sie schen zu sein und trotz dieser langen immer auf der Suche war nach dem, jahrhundertealten Tradition „nicht was ihr Auftrag ist und was die die Asche zu hüten, sondern die Glut Menschen jetzt brauchen: Nahe bei zu bewahren!" den Menschen sein! Auch wenn uns jetzt in Coronazeiten Ende Mai 2020 erstmals so vieles von Mit herzlichen Grüßen Gewohntem in Gottesdiensten, Martin Horneber Gruppen und Kreisen weggebrochen Vertrauensperson des Kirchenvor- ist, so kann uns dieser Geburtstag standes Roßtal zeigen, dass die Kirche schon viele Stürme und Veränderungen erlebt Seniorenkreise im Juli Am Montag, dem 6. Juli, und am Mittwoch, dem 1. Juli, feiern von 14-15 Uhr die Seniorinnen und Senioren einen Gottesdienst im Freien. Unter Einhaltung der Abstandsregeln und des Hygienekonzeptes kommen die Buchschwabacher zu ihrem Gemeindehaus und die Roßtaler in den Pfarrgarten. Aufgestellte Stühle markieren die Sitzplätze und dann kann das neue Normal für die Seni- orenkreise mit einem Seniorengottesdienst beginnen. Redaktionsschluss: Artikel für die Kirchlichen Nachrichten, Ausgabe August/September 2020, bitte bis Montag, 3. Juli, 13 Uhr, per E-Mail an kirchenbote@ev-kirche-rosstal.de. Texte in WORD-Format, DIN A 5, Grafiken in jpg oder gif. Andere Formate, auch PDF, werden nicht verarbeitet. 4
Aktuelle Informationen Gebet für Afrika Ein Gebet für unsere Partner in Siha findet am Montag, dem 6. Juli, um 18:30 Uhr im Pfarrgarten statt. Eingeladen sind dazu alle an der Partnerschaft inte- ressierten Gemeindeglieder und natürlich auch der Missionskreis der Kir- chengemeinde. Fensterln für Senioren Auch im Juli finden vor den Fenstern der Roßtaler Seniorenheime unsere Fensterlgottesdiesnte mit Abstand und der frohen Botschaft statt. Vor den Fenstern des AWO Kompetenzzentrums feiern wir jeden Dienstag ab 16 Uhr unsere Fensterlgottesdienste. Vor dem Betreuten Wohnen findet der Fens- terlgottesdienst am Donnerstag, dem 8. Juli, um 15:15 Uhr statt. Ein herzli- ches Dankeschön gilt dabei Brigitte Stief, die diese Gottesdienste mit ihrem Akkordeon begleitet. Ökumenisches Taizé-Gebet im Freien findet am Freitag, 17. Juli 2020, um 21:00 Uhr auf dem Platz neben der ka- tholischen Kirche statt. Dauer ca. 30 Minuten (bei Regen in der Kirche) Herzliche Einladung an alle. Statt Kirchweihen und Gemeindefest, laden wir ein, uns elektronisch zu besuchen. Andachten, Konzerte, Musik, Erklärungen, Bilder finden sich unter der Seite www.ev-kirche-rosstal.de und für alle, die das echte Gemeindefestfeeling vermissen, hier kommen die Re- zepte für die Feuerspatzen von Anna Behringer und das Rezept für die tradi- tionelle Gemüsepfanne. Für alle, die uns im Internet suchen, hier noch einmal die Adressen: Die Printausgabe des Coronatagebuches der Kirchengemeinde liegt in der Kirche und bei Blumen Fröschel aus und kann kostenlos mitgenommen wer- den. Immer auf den neuesten Stand bringt Sie das Coronatagebuch unter www.ev-kirche-rosstal.de Dann gibt es unter der Adresse https://quempas.jimdosite.com Informationen zu Musik von Chören und Musikern aus Roßtal Und unser Youtube Kanal ist zu finden unter: https://www.youtube.com/channel/UCf7ESfGnd4sMbdY8B3nzfuQ 5
Aktuelle Informationen Vorsicht Suchtcharakter – Das Feuerspatzenrezept von Anna Beh- ringer Sie brauchen: 500 g Quark (gleich welche Fettstufe) 500 g Biomehl 405/550 5 glückliche Eier 175 gr Zucker 1 Prise Salz 1 Packung Backpulver 2 Packungen Vanillezucker Abrieb einer Biozitrone Evtl. etwas Puderzucker für die Deko Sowie rund einen Liter Rapsöl zum Ausbacken Zunächst werden Eier, Zucker und Quark miteinander vermischt, anschlie- ßend Salz, Vanillezucker und Zitronenabrieb zufügen dann erst Backpulver und das Mehl dazugeben und alles gut miteinander vermischen. Anschließend mit einem Esslöffel die Spatzen abstechen und im Rapsöl auf mittlerer Hitze ausbacken. Sie sind fertig, wenn sie goldbraun aussehen und der Schaschlikspießtest gelingt und kaum mehr Teig an ihm hängen bleibt... Auf einem Küchentuch abtropfen lassen und vielleicht mit etwas Puderzu- cker überstreuen. Anschließen warm oder kalt genießen. Vorsicht! diese Feuerspatzen machen süchtig. Schäufele a la Anni Grüttner 4 Schäufele (nochmal halbieren, vom Metzger sägen lassen) mit Schwarte, salzen und pfeffern. In die Bratpfanne etwas Wasser, 1 Esslöffel ganzen Kümmel, reichlich klein- geschnittenes Suppengrün,1 Zwiebel und Maggikraut geben. Schäufele reinlegen, scharf anbraten lassen, etwas aufgießen, bei 180 Grad 1 Stunde braten. 6
Aktuelle Informationen Bratensaft dann in Topf abseihen, Schäufele mit etwas Flüssigkeit wieder in die Bratenpfanne geben, Schwarte nach oben und bei 220 Grad auf Grill stellen und richtig knusprig fertiggaren. Soße mit Bratensaft und etwas Soßenbinder, beides von Alnatura, leicht sä- mig abschmecken, dazu am besten rohe Klöße. Vegetarische Gemüsepfanne für 4 Personen: ca.1.500 g Gemüse: 2 Zwiebeln kleinschneiden, 4 Karotten in 1 cm große Stücke, 1 rote und 1 gelbe Paprika in etwa 2 cm, kleines Weißkraut oder Wir- sing,1 Fenchel, 1 Bund Lauchzwiebeln, 2 Stangen Lauch in 1 cm Streifen schneiden,1 Knoblauchzehe fein schneiden, alles mit Salz, etwas Pfeffer und Kräutersalz mischen, 1/2 Stunde ziehen lassen, Gemüsebrühe drüberstreuen, in guten Bratöl anbraten, Temperatur zurücknehmen und bissfest garen, immer wieder nach Bedarf etwas Öl zugeben. Petersilie oder Lauchzwiebeln beim Anrichten drüberstreuen. Dazu Reis oder Nudeln, auch sehr gut: schar- fer roter Tomaten-Chillidipp und etwas milder Joghurt-Quark-Dipp Das schnelle Essen: Kartoffeln, Butter und Quark Man nehme neue Kartoffeln, wasche sie gründlich und koche sie als Pellkar- toffeln weich. Während die Kartoffeln kochen, wird Schnittlauch kleinge- schnitten und unter einen Becher Sahnequark gezogen. Dieser kann mit et- was Sahne noch geschmeidiger gemacht werden oder mit Saurer Sahne etc. Wichtig ist nun, das richtige Maß an Salz für den Quark. Sobald die Kartof- feln gar sind, diese pellen und mit Butterflocken und dem Quark servieren. Und klar kann man den Quark auch mit Tomaten, Gurken, Knoblauch, Zwie- beln und allen anderen Gewürzen auch je nach Geschmack variieren. Guten Appetit! 7
Aktuelle Informationen Aus dem Kirchenvorstand Am 04. Mai 2020 fand unsere Kirchenvorstandssitzung, wie auch schon im April, als Telefon-/Videokonferenz statt. Hauptthema in dieser Sitzung war der bevorstehende Start am 10. Mai für Gottesdienste in Zeiten von „COVID-19“. Wir beschäftigten uns mit der Organisation und Durchführung des Gottes- dienstes, Sitzplatzregelung und Einhaltung der Hygienevorschriften. Der Kirchenvorstand stimmte dem erarbeiteten Gottesdienstkonzept ein- stimmig zu. Die Anfrage, der Landeskirchlichen Gemeinschaft, in Corona Zeiten ihren Gottesdienst in der St.-Laurentius-Kirche abzuhalten, wurde vom Kirchen- vorstand zugestimmt. Voraussetzung ist die Einhaltung der vorgeschriebenen Hygiene- und Sicherheitsrichtlinien. Der erste Gottesdienst fand am 24. Mai 2020 statt. Die nächste Kirchenvorstandssitzung ist für den 14. Juli 2020, um 20:00 Uhr geplant. In welcher Form diese stattfindet, ist noch nicht bekannt. Renate Zimmermann Gottesdienstregeln Gottesdienste sind wieder möglich, aber es gibt Corona-Regeln, über die zwei Ordner in der Kirche informieren und die für einen geregelten Ablauf der Gottesdienste gemäß des Hygienekonzeptes unserer Kirche sorgen. So darf niemand kommen, der an Husten oder einem Infekt der Atemwege leidet. Auch Fieberpatienten sind vom Gottesdienst ausgeschlossen. Sind Sie gesund, dann kommen Sie bitte mit Abstand über den Haupteingang in die Kirche und desinfizieren Sie Ihre Hände. Ein Nasen-Mund-Schutz ist leider Pflicht. Halten Sie bitte Abstand beim Hineingehen und beim Hinausgehen. Setzen Sie sich bitte nur auf die markierten Sitzplätze. Bringen Sie bitte Ihr eigenes Gesangbuch mit. Verlassen Sie im Anschluss die Kirche und den Friedhof zügig und mit Abstand. 8
Aktuelle Informationen Der Friedhof und die Blumen Vor einem Jahr wurde zu dem Bürgerbegehren: Rettet die Bienen unter- schrieben. Ich selbst muss dazu sagen, dass ich viel sensibler auf Insekten reagiere. Bei mir am Hof beobachte ich die Bäume und Sträucher wenn sie blühen. Ich wundere mich, wie viele Wildbienen überhaupt da sind, höre das Summen und Brummen der Bienen und freue mich über die Schmetterlinge, die ihre Eier in der Brennesselecke ablegen können. Ich sehe durch das An- bringen von Nistkästen mehr Vögel die im Moment fleißig ihre Kinder ver- sorgen, unermüdlich hin und her fliegen. Ja, und das alles bringt mich in Gedanken auf den Friedhof. Es gibt viele Menschen, die sich gerne auf Friedhöfen aufhalten. So mancher davon lädt auch ein mit Bänken um sich darauf auszuruhen, um die Ruhe und Stille zu genießen. Die Gräber sind vielfältig bepflanzt, wo Baumbestand da ist, da sitzt es sich gut an heißen Tagen. Wer dann ganz aufmerksam ist, die Ohren spitzt, die Augen aufmacht, der hört den Gesang der Vögel, der morgens und abends am stärksten zu hören ist. Nist- kästen sind in den Friedhöfen angebracht, damit die Meisen, Rotschwänz- chen, Rotkehlchen und viele andere Arten auch ein Daheim finden. Egal, ob Specht oder Kuckuck, wenn Gehölze da sind, findet so ziemlich jede Art ihren Platz und auch Nahrung. Der Distelfink (Stieglitz) freut sich über die Samen- stände die in den Hecken zu finden sind, die Spatzen finden immer etwas und die frechen Amseln sind auch überall. Eine Vielfalt an Vögeln gibt es zu entdecken, wenn man mal eine Zeit da auf dem Friedhof verweilt. Und wenn dann noch ein Eichhörnchen frech und keckernd über den Weg huscht, bringt es einfach auch eine Freude, gerate da, wo Erinnerung an die Men- schen die hier ihren letzten Ruheplatz gefunden haben stark ist. In dieser Erinnerung bepflanzen wir auch die Gräber. Da hat sich im Laufe der Jahre auch vieles verändert. Traditionell werden viele immer noch mit Gottesaugen bepflanzt. Doch immer mehr sieht man Blumen, die die Insekten anziehen. Ich wundere mich immer wieder, wie sich zum Beispiel an ganz einfachen Blumen, besonders ungefüllte Sorten, die Hummeln, Bienen 9
Aktuelle Informationen und andere Insekten tummeln. Und über den „Kolibri“, das Taubenschwänzchen muss ich lachen, wenn es duftende und einfache Blüten umflattert und seinen Rüssel in die Blüten versenkt. Wer den Mut hat, Gewürzpflanzen auf sein Grab zu pflanzen wie zum Beispiel Thymian oder auch Salbei, der wird mit staunen, wie sich diese fleißigen Tierchen einfinden. Auch der einfache Lavendel ist heiß begehrt. Allerdings muss man beim Bepflanzen auch darauf achten, ob der Standort auch der richtige ist. Wie viel Sonne bekommt das Grab oder liegt es im Schatten? Steht gleich ein großer Baum daneben, der sich freut, dass er Nah- rung durch die Bepflanzung bekommt und dessen feine Wurzeln das Gies- wasser schnell aufsaugen? Die verschiedensten Kriterien sind ausschlaggebend für Pflanzen die man verwendet. Ein besonderer Punkt ist: wieviel Zeit kann für die Pflege aufgewendet wer- den und auch – wie kann ich etwas bei dem Klimawandel beitragen, d. h. welche Pflanze braucht vielleicht nicht so viel Wasser? So mancher blühende Bodendecker erweist sich als sehr genügsam. Dann kann es sogar passieren, dass in einer genügsamen Staudenpflanze ein Vogel seinen Nistplatz hat. Leider hat sich der Buchs, der ja eine ausgesprochene Friedhofspflanze war, durch den Buchsbaumzünsler fast verabschiedet. Zwar gibt es Spritzmittel, die auch helfen sollen, es aber nicht immer tun. Aber wer will denn immer diese giftigen Mittel verwenden, die zudem auch ziemlich teuer sind? Es gibt buchsähnliche Pflanzen wie zum Beispiel Ilex Granada. Bei der Vielfalt der Angebote findet bestimmt jeder etwas um sein Grab insektenfreundlich an- zupflanzen. Unsere Garten- und Blumenhandlungen beraten dazu gerne. Gerade auf unseren Friedhöfen ist ein Ökosystem zu finden, das wir alle un- terstützen sollten. Nein, ein Friedhof ist kein Stück Garten, sondern ein ganz besonderer Ort, auf dem man inmitten von Trauer, Wehmut, Erinnerung viel Leben finden kann. Außerdem ist er auch ein Filter gegen den Feinstaub. 10
Aktuelle Informationen Dieses Öko- und Filtersystem kann jeder ganz leicht unterstützen. Schauen Sie mal ganz bewusst auch auf die kleinen Krabbler, die da überall unterwegs sind. Was ich mir wünsche wäre: auch wenn die Insekten bestimmt ihr „Haus“ sich irgendwo bauen, so wäre ein Insektenhotel auf dem Friedhof ein ganz beson- derer Hingucker. Wer hat Ideen und Zeit, sich mit solch einem Hausbau zu beschäftigen? Monika Huber An einer der Friedhofsmauern findet sich bestimmt ein Platz für so ein Hotel 11
Für die Gemeinde Statement für den Gemeindebrief Statt der Podiumsdiskussion anlässlich der Cadolzburger Burgfestspiele in Roßtal (Jugendförderverein Roßtal) Barbara Stamm, Präsidentin des Bayerischen Landtags a. D. Am 20. Mai sollte eigentlich eine größere Veranstaltung des Jugendförder- vereins Roßtal stattfinden: alles war geplant, angekündigt, eingeladen und vorbereitet, aber der Corona-Virus hat auch hier zugeschlagen und es ver- hindert. „75 Jahre Frieden“ wäre das Thema gewesen angesichts des 8. Mai und ist es trotz Corona dennoch! Ein heiterer Sommerabend hätte es sein sollen mit dem Musical-Film „Made- moiselle Marie“ und einer Podiumsdiskussion u. a. mit Frau Barbara Stamm, Präsidentin des Bayerischen Landtags a. D., ihrer Tochter Claudia Stamm und Fritz Stiegler, dem Autor des Musicals und Impresario der Cadolzburger Burg- festspiele. Diesen KiK (Kino in der Kirche) konnte es nun nicht geben, aber wir haben Frau Barbara Stamm, Präsidentin des Bayerischen Landtags a. D. und Fritz Stiegler vier Fragen gestellt, die wir hier gerne mit ihren Antworten verbreiten wollen. 75 Jahre Frieden; - kaum jemand in unserer Gemeinde kann sich noch erin- nern, dass es jemals anders gewesen wäre. Wer kennt noch aus eigener Er- fahrung und in jungen Jahren die NS-Zeit, Hitler-Jugend, Jungvolk, die Zer- störung der Cadolzburg durch verblendete SS-Einheiten, die Tiefflieger überm Land und die Bombennächte in den Städten, die Ankunft der ameri- kanischen Army? 1985 brach ein Historikerstreit aus, ob der 8. Mai nun der Tag der Kapitulati- on oder der Befreiung wäre. Der damalige Bundespräsident hatte eine ein- deutige Antwort: es war ein Tage der Befreiung. Er sagte vor dem Deutschen Bundestag: „Viele Völker gedenken heute des Tages, an dem der Zweite Weltkrieg in Eu- ropa zu Ende ging. Seinem Schicksal gemäß hat jedes Volk dabei seine eige- nen Gefühle. Sieg oder Niederlage, Befreiung von Unrecht und Fremdherr- schaft oder Übergang zu neuer Abhängigkeit, Teilung, neue Bündnisse, ge- waltige Machtverschiebungen - der 8. Mai 1945 ist ein Datum von entschei- dender historischer Bedeutung in Europa. 12
Für die Gemeinde Wir Deutsche begehen den Tag unter uns, und das ist notwendig. Wir müs- sen die Maßstäbe allein finden. Schonung unserer Gefühle durch uns selbst oder durch andere hilft nicht weiter. Wir brauchen und wir haben die Kraft, der Wahrheit so gut wir es können ins Auge zu sehen, ohne Beschönigung und ohne Einseitigkeit. Der 8. Mai ist für uns vor allem ein Tag der Erinnerung an das, was Men- schen erleiden mussten. Er ist zugleich ein Tag des Nachdenkens über den Gang unserer Geschichte. Je ehrlicher wir ihn begehen, desto freier sind wir, uns seinen Folgen verantwortlich zu stellen. Der 8. Mai ist für uns Deutsche kein Tag zum Feiern. Die Menschen, die ihn bewusst erlebt haben, denken an ganz persönliche und damit ganz unter- schiedliche Erfahrungen zurück. Der eine kehrte heim, der andere wurde heimatlos. Dieser wurde befreit, für jenen begann die Gefangenschaft. Viele waren einfach nur dafür dankbar, dass Bombennächte und Angst vorüber und sie mit dem Leben davongekommen waren. Andere empfanden Schmerz über die vollständige Niederlage des eigenen Vaterlandes. Verbittert standen Deutsche vor zerrissenen Illusionen, dankbar andere Deutsche vor dem ge- schenkten neuen Anfang. Es war schwer, sich alsbald klar zu orientieren. Ungewissheit erfüllte das Land. Die militärische Kapitulation war bedingungslos. Unser Schicksal lag in der Hand der Feinde. Die Vergangenheit war furchtbar gewesen, zumal auch für viele dieser Feinde. Würden sie uns nun nicht vielfach entgelten lassen, was wir ihnen angetan hatten? Die meisten Deutschen hatten geglaubt, für die gute Sache des eigenen Lan- des zu kämpfen und zu leiden. Und nun sollte sich herausstellen: Das alles war nicht nur vergeblich und sinnlos, sondern es hatte den unmenschlichen Zielen einer verbrecherischen Führung gedient. Erschöpfung, Ratlosigkeit und neue Sorgen kennzeichneten die Gefühle der meisten. Würde man noch eigene Angehörige finden? Hatte ein Neuaufbau in diesen Ruinen überhaupt Sinn? Der Blick ging zurück in einen dunklen Abgrund der Vergangenheit und nach vorn in eine ungewisse dunkle Zukunft. Und dennoch wurde von Tag zu Tag klarer, was es heute für uns alle ge- meinsam zu sagen gilt: Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. 13
Für die Gemeinde Niemand wird um dieser Befreiung willen vergessen, welche schweren Leiden für viele Menschen mit dem 8. Mai erst begannen und danach folgten. Aber wir dürfen nicht im Ende des Krieges die Ursache für Flucht, Vertreibung und Unfreiheit sehen. Sie liegt vielmehr in seinem Anfang und im Beginn jener Gewaltherrschaft, die zum Krieg führte. Wir dürfen den 8. Mai 1945 nicht vom 30. Januar 1933 trennen. Wir haben wahrlich keinen Grund, uns am heutigen Tag an Siegesfesten zu beteiligen. Aber wir haben allen Grund, den 8. Mai 1945 als das Ende eines Irrweges deutscher Geschichte zu erkennen, das den Keim der Hoffnung auf eine bessere Zukunft barg.“ Soweit der ehemalige Bundespräsident. Wir haben unseren Podiumsgästen vier Fragen gestellt und hier ihre Antwor- ten: Frage: Betrifft uns der 8. Mai 1945 und die 75-jährige Zeit des Friedens bei uns? Barbara Stamm, Präsidentin des Bayerischen Landtags a. D.: Natürlich betrifft uns der 8. Mai 1945 auch heute noch, denn wir haben seit 75 Jahren Frieden in Deutschland und Europa. Es ist heute wichtiger denn je, diesen Tag zu feiern und ihn als Tag der Befreiung zu würdigen. Die Verbre- chen des Nationalsozialismus dürfen niemals in Vergessenheit geraten. Wer an diesem Gedenktag von einem „Tag der Niederlage" spricht, betreibt hoch- gefährliche Geschichtsverzerrung. Eine „Schlussstrichdebatte“ darf es nicht geben. Fritz Stiegler, Autor von des Musicals „Mademoiselle Marie“, Gonnersdorf: Die Zeit zwischen dem 8. Mai 45 und heute wurde geprägt von der Nach- kriegsordnung und dem Zusammenwachsen der europäischen Staaten. Euro- pa wurde für die Völker der Garant für Frieden und Wohlstand in einer Zeit, in der die Weltmächte ihre eigenen Süppchen kochen und von Köchen ge- führt werden, die Salz und Zucker nicht unterscheiden können. Europa tut gut daran fest zusammen zu stehen. Einzelne Staaten würden zerrieben werden, zwischen Dummheit, Arroganz und Machtstreben. 14
Für die Gemeinde Frage: Was hat uns in den letzten 75 Jahren als Gesellschaft stark ge- macht? Barbara Stamm, Präsidentin des Bayerischen Landtags a. D.: Ich denke, die Menschen sind sich heute bewusst, was ein Leben in Freiheit und Demokratie bedeutet. Und dass es sich dafür lohnt, zu kämpfen. Im Mo- ment zeigt sich, dass Stärke auch bedeuten kann, auf Freiheiten zu verzich- ten und solidarisch zu sein, weil das die momentane Corona-Krise erfordert. Die allermeisten Menschen halten sich ja an diese für uns alle nicht einfa- chen Regeln und Maßnahmen. Nicht zuletzt das Vertrauen in einen gerech- ten Staat und in eine lebendige Demokratie hat unsere Gesellschaft stark gemacht. Fritz Stiegler, Autor von des Musicals „Mademoiselle Marie“, Gonnersdorf: Die offensive Aufarbeitung der Vergangenheit hat den Kern unserer Gesell- schaft so stark gemacht, dass Populismus, Antisemitismus und Ausländerhass auch in Zukunft nur von einer Minderheit zelebriert wird. Ich habe es zu meinen Recherchen von „Valentina“ und nun auch vom neuen Musical „Hei- ner“ erleben dürfen, dass die Gemeinden in Langenzenn und in Wilhermsdorf offen und konstruktiv mit den Gräueln der Nazizeit umgehen. Es hilft unge- mein, dass die Bürger und ihre gewählten Vertreter aufbegehren und dem aufkeimenden braunen Spuk die Stirn bieten. Endlich ist auch unsere Jugend aufgewacht und streitet mit ihren Demos gegen den Klimawandel um ihre Zukunft. Frage: Wie hält man eine Gesellschaft zusammen – damals und heute? Barbara Stamm, Präsidentin des Bayerischen Landtags a. D.: Ich denke, eine Gesellschaft wird von etwas Sinnstiftendem zusammengehal- ten, etwas, wofür es sich lohnt zu kämpfen. Fatal war es, dass damals die falschen Werte zu Menschenverachtung, Unrecht und unendlichem Leid ge- führt haben. Heute wissen wir, welch hohes Gut wir in Freiheit, Frieden und Demokratie haben. Der Zusammenhalt der Gesellschaft ist aber nichts, was man einfach als gegeben hinnehmen kann. Er muss immer wieder von den Menschen neu geschaffen werden. Dort, wo Menschen füreinander da sind, sich einsetzen für das Wohl der anderen, da wo Menschen mehr tun als sie eigentlich müssten, da haben wir ein lebendiges Miteinander und echten Zusammenhalt. 15
Für die Gemeinde Fritz Stiegler, Autor von des Musicals „Mademoiselle Marie“, Gonnersdorf: Corona zeigt, wie ein kleines Virus die ganze Welt lahmlegen kann. Was pas- siert da erst, wenn der große Brocken, die Klimakrise voll hereinbricht. Wenn Dürren, Überschwemmungen, Stürme oder auch Kältewellen für Massen- flüchtlingsströme, Hungersnöte und ungeahnte soziale Verwerfungen sorgen, zumal die dreiviertelste Welt von verantwortungslosen und dreisten Politi- kern geführt wird. Wir dürfen dankbar sein, dass wir in unserem Land gut aufgestellt sind. Trotzdem muss die Politik aufpassen, dass sie nicht vollends verlernt, dem Volk aufs Maul zu schauen. Bundesligaspiele ohne Publikum zuzulassen, wäh- rend die halbe Wirtschaft am Hungertuch nagt, das passt hinten und vorne nicht zusammen. Das mag man einfach nicht verstehen. Mit einer anberaum- ten Milliardenunterstützung für eine rückwärtsgewandte Autoindustrie, de- ren Vorsitzende mit Millionen um sich werfen, fördert man eine Zweiklassen- gesellschaft, während man Pflegekräften nur ein paar Euro Bonus zugestehen will. Die Gesellschaft ist ein sensibles Gebilde. Früher hat man sie mit Brot und Spielen zusammenhalten können. Heute wird sie von sozialen Medien aufgescheucht. Bildung und Erziehung unserer Kinder, besonders in ethi- schen Fragen wird da immer wichtiger. Frage: Wie gelingt Verständigung/Versöhnung/konstruktiver Dialog/guter politischer Diskurs? Barbara Stamm, Präsidentin des Bayerischen Landtags a. D.: Auch in der Politik ist es natürlich wichtig, dass man miteinander und nicht gegeneinander arbeitet. Es ist unsere vordringlichste Aufgabe, alles dafür zu tun, den Frieden, nicht nur in Europa, sondern überall auf der Welt, wo im- mer es möglich ist, zu erhalten oder herzustellen. Dies gelingt nur in einem länderübergreifenden Dialog. In Europa ist dafür in den letzten 75 Jahren viel getan und erreicht worden. Wir gedenken gemeinsam der Opfer und Vertrie- benen, oder heuer des 75. Jahrestages der Befreiung. Und auch jetzt, in die- ser, seit dem Zweiten Weltkrieg nie dagewesen Krise, sollten wir den Blick nicht nur auf Deutschland lenken, sondern mit unseren Nachbarn gemeinsam nach Lösungen suchen. 16
Für die Gemeinde Fritz Stiegler, Autor von des Musicals „Mademoiselle Marie“, Gonnersdorf: Verständigung und Versöhnung braucht Vorbilder. Politiker, die nicht auf die nächste Wahl schielen, Wirtschaftsbosse, denen die Dividenden nicht das Hirn vernebeln. Führungskräfte, die endlich Nachhaltigkeit praktizieren. Die so wirtschaften, dass für die nächsten Generationen nicht nach bewohnbaren Planeten im Universum gesucht werden muss. Weg von Geiz ist geil. Weg von immer größer, immer weiter, immer mehr, weg vom steten Wachstum. End- lich mit der Natur leben und nicht wie bisher gegen sie. Wünsche im Zaum halten Es gibt kein größeres Verbrechen als das, seine Wünsche nicht in Zaum halten zu können. Es gibt kein größeres Unheil als das, sich nicht begnügen zu können. Es gibt kein größeres Unglück als jenes, das durch Neid verursacht wird. Wenn man dagegen imstande ist, sich zu begnügen, fehlt es einem nie an etwas. Laotse 17
Für die Gemeinde Nachwuchs in Roßtal – Leben auf dem Kirchturm Der/die Kleine wächst und wird gut versorgt Toni klettert und trainiert die Flugmuskulatur Toni hat den erweiterten Wohnraum entdeckt Toni übt Toni, gemalt von Lukas (6 Jahre alt) 18
Gottesdienste in Roßtal im Juli St.-Laurentius-Kirche Roßtal Sonntag 5.7. 09:00 Uhr Gottesdienst Pfarrer Rucker 10:00 Uhr Gottesdienst Pfarrer Rucker 18:00 Uhr Blickwinkelgottesdienst Pfarrer Rucker Sonntag 12.7. 09:00 Uhr Festgottesdienst zur NN 10:30 Uhr Konfirmation 14:00 Uhr 15:30 Uhr Sonntag 19.7. 09:00 Uhr Gottesdienst Diakonin Popp 10:00 Uhr Gottesdienst Diakonin Popp Sonntag 26.7. 09:00 Uhr Gottesdienst Pfarrer Künne 10:00 Uhr Gottesdienst Pfarrer Künne Sonntag 2.8. 09:00 Uhr Gottesdienst Pfarrer Künne 10:00 Uhr Gottesdienst Pfarrer Künne 18:00 Uhr Blickwinkelgottesdienst Pfarrer Künne Gottesdienst im Altenheim: Dienstag, 30.6., 7.7. +14.7.+21.7.+28.7. um 16:00 Gottesdienst im Betreuten Wohnen Donnerstag, 9.7. um 15:15 Uhr Kollekten: 5.7. Aktion 1+1 – mit Arbeitslosen teilen 12.7. eigene Gemeinde 19.7. Kirchenkreis in Mecklenburg 26.7. Kindertagesstätte Großweismannsdorf 2.8. Verein zur Förderung des christlich-jüdischen Gesprächs 19
Gottesdienste in den Außenorten im Juli Maria-Magdalena-Kirche, Buchschwabach Sonntag 19.7. 10:30 Uhr Kirchweih in Defersdorf Pfarrer Rucker Freiluftgottesdienst Kirche zum Gottesfrieden, Großweismannsdorf Sonntag 26.7. 10:30 Uhr Kirchweih in Groß- Diakonin Popp weismannsdorf Freiluftgottesdienst St.-Jakobus-Kirche, Buttendorf Sonntag 26.7. 9:00 Uhr Kirchweih in Buttendorf Diakonin Popp Freiluftgottesdienst Veröffentlichungen sind in Roßtal ab dem 70. Geburtstag üblich. Wenn Ihr Geburtstag nicht in den Kirchlichen Nachrichten veröffentlicht werden soll, dann bitten wir um eine rechtzeitige Mitteilung (6 Wochen vorher). Anders bei Ihrem Ehejubiläum. Wenn Sie Ihre diamantene, goldene oder silberne Hochzeit in den Kirchlichen Nachrichten veröffentlichen möchten, bitten wir Sie um Ihren Hinweis. Bitte rufen Sie oder ein Familienmitglied spätestens 6 Wochen vor dem Er- eignis im Kirchenbüro an (℡ 57416) und melden uns Ihren Wunsch. Die Veröffentlichung persönlicher Daten mit vollständiger Anschrift ist da- tenschutzrechtlich nicht zulässig. Deshalb werden wir die Geburtstage in Zukunft in dieser eingeschränkten Form veröffentlichen. 20
Veranstaltungskalender Aufgemerkt! Mittwoch 1.7. 14:00 Uhr Seniorenkreis Roßtal Pfarrgarten Schulstraße Montag 6.7. 14:00 Uhr Seniorenkreis Buchschwabach vor dem Gemeindehaus 18:30 Uhr Gebet für Afrika Pfarrgarten Dienstag 14.7. 20:00 Uhr Kirchenvorstandssitzung Evang. Gemeindehaus Roßtal 21:00 Uhr Taizé Gebet Platz vor der Kirche Christkönig Sonntag 19.7. 11:00 Uhr Fest der weltweiten Kirche online Freitag 24.7. 19:30 Uhr Wassermusik mit der Blechmafia Pfarrgarten Impressum Herausgeber: Herstellung: Evang.-Luth. Kirchengemeinde Roßtal Irmgard Schläger Evang.–Luth. Kirchengemeinde Buchschw. Schulstraße 17, 90574 Roßtal Drucker: Dekanatsdruckerei – NovaDruck Nürnberg Redaktion: Andernacher Straße 20, 90411 Nürnberg Pfr. Jörn Künne (verantw.) Schulstraße 17, 90574 Roßtal Telefon: 09127 57416 E-Mail: kirchenbote@ev-kirche-rosstal.de 21
Veranstaltungen der Landeskirchlichen Gemeinschaft Landeskirchliche Gemeinschaft, Brückenweg 4, Roßtal Veranstaltungen im Juli 2020 Aufgrund der aktuellen Lage in Deutschland sind vorerst alle Veranstaltungen der LKG Roßtal bis auf weiteres abgesagt. Eine Freigabe für Gottesdienste besteht mittlerweile. Allerdings ist diese Frei- gabe an strenge Auflagen gebunden, die derzeit zur Umsetzung geprüft wer- den. Sobald eine Umsetzung der Maßnahmen stattfinden kann, werden wir die entsprechenden Informationen auf unserer Homepage www.lkg-rosstal.de veröffentlichen. In der kommenden Zeit bieten wir weiterhin nachfolgende Möglichkeiten an, um Gottesdienste und Andachten zu hören: Über unsere Homepage Jeden Sonntag: Online-Gottesdienst 2x die Woche: Online-Andachten Telefonandachten zum Anhören und Mitbeten: Montag, Mittwoch, Freitag und Sonntag: 09127/902677 Prediger: Matthias Ziegler, ℡ 9181 Kontakt: E-Mail: kontakt@lkg-rosstal.de Weitere Informationen unter: www.lkg-rosstal.de www.ec-rosstal.de 22
Für die Gemeinde Geburtstagsgruß an die Kirche von Monika Huber Liebe Kirche! Jetzt feierst Du am kommenden Dich, weil die Worte, die Jesus ge- Wochenende Deinen Geburtstag. Na sprochen hatte, tief in ihre Herzen ja, feiern ist vielleicht ein bisschen hineinfiele. zu viel gesagt. Ruhig lässt Du es in Leider wurden in Deinem Namen diesem Jahr angehen. Die Feiern auch viele Gräultaten verübt. Wenn finden streng nach den Hygiene- man die alten Geschichtsbücher liest, massnahmen statt. Sogar die Perso- dann kann man sich nur erschüttert nenzahl ist eingegrenzt. Nicht wie abwenden. Ich glaube, liebe Kirche, damals an Pfingsten, als das Brausen dass Du Dich da auch abgewandt die Menschen ergriff, als die Leute hast und Dich von den Menschen, zusammenkamen und sehen wollten die da ihr Machtbewusstsein in Dei- was da passiert, Petrus alles in seiner nem Namen auslebten, nichts mehr Predigt zusammenfasste und erklär- wissen wolltest. Es ist ja auch zum te, sich dann über 3.000 Menschen Steinerweichen, wenn die Geschöpfe taufen ließen. Gottes meinen, dass sie selbst alles Solch eine Zusammenkunft von so besser können und nicht mehr nach vielen Menschen ist im Moment bei den Geboten Gottes fragen. Dabei uns strengstens verboten, liebe Kir- sind sie doch mit ein Grundstein auf che. Dabei würden wir uns wirklich dem Du aufgebaut bist. Der Bund, gerne zwanglos zum Feiern zusam- den Gott damals mit seinem Volk mensetzen. geschlossen hatte. Mit Jesus Christus Aber Du hast ja in den Jahrtausen- hat Gott dann einen neuen Bund den seit damals schon viel erlebt. geschlossen auf dem du gewachsen Wie oft wurdest Du angefeindet, wie bist. oft gedacht, dass Du am Boden liegst Immer wieder musstest Du Dich neu und nicht mehr weiter kannst. orientieren. Und immer botest Du Nicht nur in Rom, in dem jetzt sozu- uns Menschen in Deinen Häusern sagen der Stellvertreter Christi lebt, Geborgenheit und Sicherheit an. Mit wurden Deine Anhänger, die Men- offenem Herzen können alle zu Dir schen, die ihr Leben ganz Dir über- kommen, sich in den alten Mauern geben hatten, verfolgt und grausam Mut und Kraft holen um das Leben hingerichtet. Und doch wurdest Du meistern zu können. größer. Immer mehr glaubten an 23
Für die Gemeinde Liebe Kirche! Was hast Du Dir nicht sellschaft. Sichtbar. Oder wirst Du schon alles anhören müssen! Du bist nicht mehr gesehen, weil Du halt alt und hausbacken, gehst an der schon immer da bist? heutigen Zeit vorbei, stellst Dich Ja, liebe Kirche, Du hast schon ganz nicht den Herausforderungen der schön viele Jahre auf dem Buckel. heutigen Zeit. Trotzdem kannst Du Dich immer Über Vorwürfe, Zorn, Wut, Enttäu- wieder auch auf Neues einlassen, schungen durftest Du auch von so auch wenn es manchmal Zeit mancher Freude hören. Viele Men- braucht. Aber vielleicht sollten wir schen stehen voller Dankbarkeit und Menschen in unserer Zeit auch wie- manchmal auch voller Demut zu Dir. der Geduld lernen, die uns wahrhaf- Die Liebe der Menschen zueinander tig ziemlich abhanden gekommen ist eigentlich Dein bestes Metier. ist. Dein Ambiente wird gar manchmal Gerate jetzt in den vergangenen nur für einen tollen Event genutzt, Wochen wurde diese Geduld sehr und ich frage mich, was Du dazu auf die Probe gestellt. Plötzlich zeig- eigentlich sagst. Es gibt ja auch in test Du auch ein ziemlich junges Deinen Mauern viele gegensätzliche Gesicht. Meinungen, immer ein Für und ein Es ist schön festzustellen, dass Du Wider. Menschen haben eben ein- offen bist, wobei jedoch nicht immer fach unterschiedliche Anschauun- alles super gut ist, auch wenn es gen. zunächst super toll scheint. Irgend- Du bist allerdings nicht nur sichtbar wie muss auch das Neue zu Dir pas- in den Gebäuden, denen wir Men- sen. schen einen Turm angefügt haben, Vielleicht sollten wir Menschen uns damit mit dem Läuten der darin klar darüber sein, dass das Vergan- befindlichen Glocken alle an Dich gene der Jahrhunderte ebenso zu Dir erinnert werden. Nein, wer sich mit gehören, wie das Neue das vor Dir Dir auseinandersetzen will, kann liegt. Dich in allem, was wir als Gottes In einem alten Sprichwort lautet es: Schöpfung bezeichnen, sehen und Gut Ding will Weile haben. spüren. DU Kirche bist nicht nur in Damit wünsche ich Dir für die Zu- den Mauern zu finden, sondern in kunft viel Erfolg beim Wachsen und dem – modern gesagt - Spirit der Dir beim Beständig bleiben, was ja ein nachgesagt wird. Mit Deinen Gebäu- Widerspruch ist. Doch dieser Wider- den stehst Du in der Mitte der Ge- spruch passt zu Dir. 24
Für die Gemeinde Nachrichten aus dem Fairen Handel Vergessen Sie den Einkauf im Welt-Laden bitte nicht, denn wir haben jetzt wieder zu den gewohnten Zeiten geöffnet! Gelebte Solidarität in der Corona-Krise Durch die weltweite Krise sind vielen Menschen die globalen Lieferketten bewusster geworden. Die Arbeiter*innen am Anfang der Produktions- und Lieferketten leiden besonders unter den Folgen der Pandemie. Doch im Fairen Handel unterstützen sich die Partner gegenseitig. Knapp 80 Prozent der arbeitenden Bevölkerung in den Ländern des Globalen Südens befinden sich in prekären Beschäftigungsverhältnissen. Sie arbeiten als Tagelöhner*innen, häufig ohne Vertrag und ohne soziale Absicherung. Durch die strengen Ausgangssperren vielerorts im Frühjahr 2020 haben die Menschen ihre Einnahmen verloren, mit denen sie von Tag zu Tag ihre Fami- lien ernähren. Zudem sind die Preise für Grundnahrungsmittel gestiegen. Umsatzeinbußen auch im Fairen Handel Auch die Produzent*innen des Fairen Handels in Afrika, Asien und Lateiname- rika haben aufgrund der Corona-Krise mit dramatischen Umsatzeinbußen zu kämpfen. Durch Ausgangssperren waren bzw. sind teilweise die Produktionen lahmgelegt, Ernten konnten nicht eingebracht werden und durch Exportsper- ren war bzw. ist die Verschiffung der Produkte eingeschränkt. Zudem gab es Probleme bei der Beschaffung von Material – zum Beispiel in der Textilpro- duktion. Da einige Produzentenorganisationen nicht nur für den Fairen Han- del sondern auch für den konventionellen Markt arbeiten, leiden auch sie unter Auftragsrückgängen aus den USA und Europa. Fair-Handels-Lieferanten stehen zu langfristigen Partnerschaften Langfristige Handelsbeziehungen gewährleisten den Produzent*innen ein dauerhaftes und stabiles Einkommen. Aus gegenseitigen Besuchen erwächst eine Vertrauensbasis, die für die gemeinsame Arbeit wichtig ist. Viele Liefe- ranten informieren auf ihren Websites über die Situation ihrer Handelspart- ner in der Corona-Krise. 25
Für die Gemeinde Andrea Fütterer von der GEPA (Mitte) war zu Beginn der Corona-Krise in Honduras. Hier mit Mitarbeitenden der Kaffeekooperative RAOS Quelle: GEPA – The Fair Trade Company „Wir mussten alle unsere Läden in der Stadt schließen, so dass wir in einer schwierigen Lage sind. Wir hoffen, dass ihr weiterhin Waren von uns be- stellt. Denn wenn unsere Handwerkerinnen und Handwerker Aufträge erhal- ten, haben sie auch ein Einkommen.“ Tran Tuyet Lan, die Geschäftsführerin von Craft Link in Vietnam im April 2020 (Quelle GEPA: https://kurzelinks.de/tanj)) Barbara Schroeder, Welt-Ladenmitarbeiterin P.S.: Ab Juli stellt der Welt-Laden Roßtal seinen Bestell- und Liefer- service wieder ein. 26
Für die Gemeinde Tauschen Sie: Haben gegen Sein Gewiss, soviel steht fest: Es gibt viele unter uns, die haben nicht all das, was sie sich wünschen würden, um ihr Leben so zu gestalten, wie sie es sich erträumen. Das gilt so auch für die evangelischen Kirchengemeinden Roßtal und Buchschwabach. Etwa noch mehr Angebote für die Jugendarbeit, die Renovierung unserer Laurentiuskirche, ab und an eine weitere musikalische oder kulturelle Veran- staltung. Das wird sich nicht grundlegend verändern. Dennoch: Es gibt einige unter uns, die haben genügend, wenn es sich um ihre finanzielle Absicherung und die Versorgung mit dem Tagtäglichen han- delt. Für diese Kirchenmitglieder haben wir hier nun einen Vorschlag: Tauschen Sie – einen Teil – Ihres Habens (d. h. ihres Vermögens) ein für das Bewusstsein, das Sein (d. h. das langfristige Dasein) der Kirchengemeinde auch in Zukunft abzusichern. Mit den Erträgen aus dem Stiftungsvermögen können die Anliegen, Aufgaben und Projekte der Kirchengemeinde auch in Zukunft weiterhin finanziell unterstützen. In 2019 konnte die Stiftung an die Kirchengemeinden stolze € 8.000 auszahlen – und in 2020 ist die gleiche Summe zu erwarten. Es gibt gute Gründe für eine Zuwendung an die Kirchenstiftung Roßtal: Eine Stiftung gilt für jetzt und die zukünftigen Generationen. Wer stiftet, wird vom Staat belohnt, denn die Stiftungszuwendungen können steuerlich geltend gemacht werden. Bei einer Stiftung weiß ich sicher, welche Projekte durch meinen Bei- trag dauerhaft gefördert und abgesichert werden. Bei einer Stiftung vor Ort kann ich beobachten, was aus meinem Bei- trag gemacht wird. Die Konten der Stiftung der Evang. Luth. Pfarrei Roßtal sind: Sparkasse Fürth IBAN DE30 7625 0000 0009 9303 63 Raiffeisenbank Bibertgrund IBAN DE55 7606 9669 2203 2568 63 27
Veranstaltungen 28
Veranstaltungen 29
Aus der Diakonie Chancenlose Kinder? Aktionswoche Schuldnerberatung: Gutes Aufwachsen trotz Überschuldung Eine Überschuldung trifft nicht nur die Schuldner selbst. Das erleben die Fachberater*innen der Schuldner- und Insolvenzberatung im Haus der Diakonie im Beratungsalltag immer wieder. Rund 30 Prozent der Ratsuchenden 2019 bezogen Kindergeld, etwa 16 Prozent waren alleinerziehend. Ein großes Problem, gibt Ursula Weser zu bedenken: „Kinder aus armutsbelasteten Haushalten sind auch im Hinblick auf ihre Zukunftsperspektiven in vielerlei Hinsicht benachteiligt.“ Die Leiterin der Schuldner- und Insolvenzberatung der Diakonie Fürth for- dert: „Das Sozialrecht muss deshalb so gestaltet werden, dass sich Kinder nicht verschulden können. In unserer Beratungsarbeit haben wir es immer wieder mit Rückforderungsbescheiden der Jobcenter an minderjährige Mit- glieder einer Bedarfsgemeinschaft zu tun. Diese führen dazu, dass die Kinder und Jugendlichen schon Schulden haben, wenn sie 18 Jahre alt werden.“ Zwar sehe das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) eine Beschränkung der Minder- jährigenhaftung vor. „Diese muss jedoch geltend gemacht werden, was viele aber nicht wissen“, gibt Ursula Weser zu bedenken. Ein weiterer kritischer Punkt besteht für die Fachberaterin darin, dass fakti- sche Unterhaltszahlungen im Rahmen einer Jobcenter-Bedarfsgemeinschaft bei Pfändungen nicht berücksichtigt werden. Die Diskrepanz entsteht, weil das Jobcenter zu Zahlungen verpflichtet, obwohl zivilrechtlich keine Unter- haltsverpflichtung besteht. „Die Einstandsverpflichtung im Zweiten Buch Sozialgesetzbuch müsste dringend an die zivilrechtliche Unterhaltspflicht angeglichen werden“, so Ursula Weser. 30
Aus der Diakonie Dies sind nur zwei von vielen Problemen, auf die die Diakonie Fürth im Rah- men der bundesweiten Aktionswoche Schuldnerberatung der Arbeitsgemein- schaft Schuldnerberatung der Verbände hinweist. Sie findet vom 25. bis 29. Mai unter dem Motto „Chancenlose Kinder? Gutes Aufwachsen trotz Über- schuldung!“ statt. Ursula Weser fordert aus diesem Anlass: „Kinder müssen das Recht auf eine von Schuldenproblemen unbelastete Kindheit und Jugend sowie gute Startbedingungen für ihre Zukunft haben.“ Die Schuldner- und Insolvenzberatung der Diakonie Fürth bietet deshalb auch entsprechende Präventionsangebote bereits an Schulen an. [Infobox] Kompetente Hilfe bei Überschuldung Die Schuldner- und Insolvenzberatung der Diakonie Fürth berät auch in Co- rona-Zeiten alle Bürger*innen aus Stadt und Landkreis Fürth kompetent in finanziellen und rechtlichen Fragen. Die qualifizierten Fachberater*innen unterstützen unter anderem durch Hilfestellung beim Zusammenstellen und Ordnen der Schuldenunterlagen, bei der Überprüfung der aktuellen Forde- rungen oder bei der Erstellung und Umsetzung von Regulierungsplänen. Wei- tere Informationen: T 0911 749 33-20, www.diakonie-fuerth.de. Ich wünsche dir, dass dich das Licht eines neuen Morgens hell umfängt und dass die ersten Sonnenstrahlen deine Müdigkeiten berühren und deine Traurigkeiten erwärmen. Irischer Segenswunsch 31
Aus der Diakonie Ruf doch mal an - Plauderzeit am Telefon Diakonie Fürth hat Telefonkontaktbörse ins Leben gerufen Die Plauderei beim Stadtteilcafé entfällt, die beim gemeinsamen Spielenachmittag mit den Nachbarn meist auch und zu Hause ist niemand zum Reden. Gerade alleinstehende und ältere Menschen treffen die Folgen der Corona-Pandemie hart. Als Antwort darauf hat die Diakonie Fürth eine Tele- fonkontaktbörse ins Leben gerufen. Die Idee dazu stammt aus den Stadtteil- und Quartiersbüros des Fürther Wohlfahrtsverbandes. „Wer jetzt jemanden zum Plaudern sucht, sollte zum Hörer greifen“, sagt Dorothea Eichhorn, Leiterin des Fachbereiches „Diakonische Sozialarbeit“ bei der Diakonie Fürth. „Wir bringen mit unserer Telefonkontaktvermittlung Gleichgesinnte zusammen.“ Diese telefonieren regelmäßig miteinander und verlegen so den unterhaltsamen Plausch von Angesicht zu Angesicht, der derzeit nicht ohne weiteres möglich ist, kurzerhand einfach an den Hörer. „Es ist wichtig etwas dafür zu tun, dass soziale Kontakte trotz aller Ein- schränkungen nach wie vor möglich sind“, betont Diakonie-Vorstand Stephan Butt, verantwortlich für die Sozialen Dienste. „Wir alle sind aktuell gefordert, gerade denen, die einsam sind, unter die Arme zu greifen und für sie da zu sein.“ Und wer weiß, vielleicht entwickelt sich aus der ein oder anderen Plau- derei sogar eine anhaltende Telefonfreundschaft oder später eine echte Be- gegnung im Stadtteil- und Quartiersleben. [Infobox] Plauderzeit Interessierte melden sich bitte direkt in den Stadtteil- und Quartiersbüros der Diakonie Fürth: Koordiniertes Stadtteilnetzwerk GeH Hin Hardhöhe, Billin- ganlage, Scherbsgraben (T 0176 455 442 35), Stadtteilprojekt Eigenes Heim/Schwand (T 0176 4555 09 76), Stadtteilprojekt Ronhof (T 0911 988 087 78), Quartiersprojekt Oberasbach (T 0911 80 1935 69), Quartiersprojekt Lan- genzenn (T 09101 703 635). Dort werden den Anrufer*innen passende Kon- takte vermittelt. Weitere Informationen: www.diakonie-fuerth.de 32
Aus der Jugendarbeit Weltkindertag am 1. Juni Am 1. Juni war internationaler Kindertag. Nachdem Mama und Papa bereits ihren Tag feiern durften, waren am Pfingstmontag die Kinder dran. Viele Eltern nahmen diesen Tag zum Anlass um ihre Kinder einmal richtig zu ver- wöhnen. Ob Frühstück ans Bett oder ein Ausflug in den Nürnberger Tiergar- ten – im Mittelpunkt standen an diesem Tag mal die Jüngsten. In den ver- gangenen Wochen mussten nämlich auch sie auf vieles verzichten, wie zum Beispiel das Spielen mit den Freunden, das Lernen mit den Klassenkame- rad*innen in der Schule oder den Besuch bei den Großeltern. Höchste Zeit also einmal allen Kindern ein herzliches „Danke" zu sagen - vor allem für das starke Durchhalten. So sah das auch unser Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der sich darum in einem Interview mit dem Kinderkanal KIKA direkt an alle Kinder und Eltern gewandt hat, um ihnen allen seinen Dank auszudrücken. Er lobte dabei auch alle Eltern, die sich Zeit nahmen, um ihren Kindern nicht nur Co- rona und den Umgang damit erklärten, sondern vor allem auch deren Ängste nehmen und Trost spenden mussten. Für alle war und ist diese Zeit eine gro- ße Herausforderung, die uns aber auch auf christliche Werte wie Dankbar- keit, Nächstenliebe, Lebensbejahung und Zusammenhalt rückbesinnen lassen. Schön also, dass es diesen Tag gibt. Übrigens: Weltkindertag ist zweimal im Jahr. Am 20. September steht dieser Tag unter dem Motto „Kinderrechte schaffen Zukunft!“ Wie werden Sie diesen Tag mit Ihren Kindern feiern? Alexander Schneider Für Adrian und Antonia begann der Weltkindertag mit einem Frühstück im Bett. 33
Aus den Kindergärten Großbaustelle in der Kita Regenbogenland??? NEIN, CORONA-HYGIENEMASSNAHMEN mit Bauzäunen umgesetzt!!! Aus aktuellem Anlass und zum Schutz der Kinder und Mitarbeiter, dürfen sich die Kinder unserer drei Gruppen leider nicht begegnen, auch nicht wäh- rend der Gartenzeit. Aber bei schönem Wetter möchten unsere Kinder gerne viel draußen spielen, darum hatten wir die Idee, den Garten in zwei Bereiche mit Bauzäunen zu unterteilen. So können zumindest immer zwei Gruppen den Garten gleichzei- tig nutzen. Bei der Umsetzung des Plans haben uns zwei Väter tatkräftig unterstützt. Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz, ganz herzlich bei Oliver Ammon und Klaus Alzner, die uns die Abzäunung aufgebaut haben. Und natürlich bei den Kindern, die dann prüften, ob alles so passt Vielen Dank auch an die Firma Ammon für das kostenlose Ausleihen des Zauns. Wir hoffen, dass die Corona-Zahlen immer weiter sinken und wir bald wieder im „Normalbetrieb“ arbeiten können, denn eigentlich wird das soziale Miteinander bei uns groß geschrieben. Tatkräftige Väter helfen beim Aufstellen der Bauzäune, damit wir auch in „Corona- zeiten“ den Garten täglich in getrennten Gruppen genießen können Foto: M. Spieß 34
Unsere Kindertagesstätten Haus für Kinder ÂSonnenblume’ Roßtal, Richtersgasse 35 Krippe - Kindergarten - Krippe im Diakoniehaus Leitung: Birgit Rauh Richtersgasse 33 Telefon: 09127 594224 Krippe/Kindergarten Telefon: 09127 953302 E-Mail: kita.sonnenblume-rosstal@elkb.de Öffnungszeiten: Mo–Fr 6:45 bis 16:45 Uhr Kindertagesstätte ÂRegenbogenland’ Roßtal, Martin-Luther-Str. 19 Leitung: Jenny Rühl, Erzieherin, Natur-, Sport- und Erlebnispädagogin Telefon: 09127 95603 E-Mail: kita.regenbogen-rosstal@elkb.de Öffnungszeiten: Mo–Do 7:00 bis 16:15 Uhr Fr 7:00 bis 15:00 Uhr Kindertagesstätte ÂZwergenburg’ Roßtal-Großweismannsdorf, Schulweg 1 Leitung: Melissa Schleith, Erzieherin Telefon: 09127 6753 E-Mail: kita.zwergenburg-rosstal@elkb.de Öffnungszeiten: Mo–Do 7:00 bis 15:00 Uhr Fr 7:00 bis 14:00 Uhr Kindertagesstätte ÂHolzwurm’ Roßtal-Buchschwabach, Heiligenholz 1 Kindergarten - Schulkindbetreuung Leitung: Anja Wackersreuther, Erzieherin Telefon: 09127 903847 E-Mail: kita.holzwurm-rosstal@elkb.de Öffnungszeiten: Mo–Do 6:45 bis 16:30 Uhr Fr 6:45 bis 16:00 Uhr Offene Ganztagsschule an der Mittelschule Roßtal Roßtal, Wilhelm-Löhe-Straße 17 Leitung: Benjamin Sheppard Telefon: 09127 952844, E-Mail: kita.ganztags-rosstal@elkb.de Öffnungszeiten: Mo–Fr 11:30 bis 17:00 Uhr Konto der Geschäftsführung Evang. Kirchengemeinde Roßtal – Kita Geschäftsstelle Konto: DE47 7625 0000 0000 3634 32 Sparkasse Fürth 35
Kirchliches Leben im Evangelischen Gemeindehaus in Roßtal, Rathausgasse 8 Seniorenkreis Roßtal: Ansprechpartner: Inge Eichinger, ℡ 95767 St.-Laurentius-Kantorei: Leitung: Michael Bauer, ℡ 9977 Ansprechpartner: Elisabeth Höfler, ℡ 5211 Übungsstunden: mittwochs, 19:30–21:00 Uhr Posaunenchor Roßtal: Stephen Jenkins Obmann: Hans Hofer, ℡ 954944 Übungsstunden: montags, 20:00–21:30 Uhr Ökumenischer Leitung: Martina Schlautmann ℡ 954120 Gospelchor Übungsstunden: freitags, 18—19:30 Uhr Frauen-Treff: Kontakt: Judith Popp, ℡ 904219 Missionskreis: Hanne Ulscht, ℡ 9739 Handarbeiten: Hanne Ulscht, ℡ 9739 Familien-Frühstück: Treffen: montags, 9:30–11:30 Uhr (außer feiertags) Buffet: 3 € pro Person, Kinder kostenfrei im Gemeindehaus in Buchschwabach, Magdalenenweg 4 Seniorenkreis Ansprechpartner: Else Bernhardt ℡ 57468 Posaunenchor bis auf Weiteres keine Chorarbeit Buchschwabach Young Brass Übungsstunden: nach Absprache Bibeltreff Ansprechpartner: Walter Schlötterer, ℡ 6393 und Buchschwabach Monika Barthel, ℡ 09871 656993 Treffen: montags, 19:45–21:30 Uhr, Gemeindehaus im Welt-Laden in Roßtal, Schulstraße 1 Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag: 14:00–18:00 Uhr Mittwoch: 9:00–12:00 Uhr Freitag: 9:00–12:00 Uhr und 14:00–18:00 Uhr Samstag: 9:00–12:00 Uhr Telefon: 0160 91 08 69 72 (während der Öffnungszeiten) Ladentreffen: Hauskreise in Roßtal Dietmar Kühne Forststraße 13, Roßtal, ℡ 9720 Markus Neugebauer Lindenstraße 23, Roßtal, ℡ 9489 36
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