WORK kitchen. stories. Nº12 - Häcker Küchen

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WORK kitchen. stories. Nº12 - Häcker Küchen
WORK
kitchen. stories. Nº 12
WORK kitchen. stories. Nº12 - Häcker Küchen
Vorwort
                              der
               S i e u ns auf
            en
     Besuch

                                  r i l 2 018
   – 2 2 . A                    p             C04
17.         le 13 | S t a
                       Hal
                          n d C 0 1–
                                                    Sehr geehrte Leserin,
                                                    sehr geehrter Leser,
                                                    wir sind es gewohnt, dass uns während unserer         Seiten, wie schnell die E
                                                                                                                                  ­ tablierung am Markt
                                                    Hausmesse sehr viele nationale und interna-           gelang, welche Produkte jetzt die Märkte er-
                                                    tionale Gäste besuchen. So viele Besucher wie         obern werden und welche Ziele in den kom-
                                                    in diesem Jahr hatten wir jedoch noch nie. Si-        menden Monaten angestrebt werden. Ebenfalls
                                                    cherlich hängt diese Entwicklung auch mit den         zur Hausmesse sind unsere neuen Kataloge aus
                                                    Turbulenzen im Küchenmarkt zusammen – wir             der Druckerei gekommen, die von einer neuen,
                                                    sind aber auch fest davon überzeugt, dass wir         modernen Bildsprache geprägt sind. Auch hier
                                                    mit unseren Produkten, unseren Neuheiten              erfahren Sie in dieser WORK-Ausgabe, wie es
                                                    und unserem Messemotto „WILLKOMMEN ZU                 zu dieser Neuerung kam und welche Akzente
                                                    ­H AUSE“ den Geschmack vieler getroffen ha-           Sie hier zukünftig erwarten dürfen. Apropos
                                                    ben. Nicht ohne Stolz durften wir hier mit dem        Zukunft; schon jetzt laufen unsere Planungen
                                                    SlightLift eine echte Weltneuheit präsentie-          für die EuroCucina in Mailand auf Hochtouren.
                                                    ren – und zeigen Ihnen in dieser Ausgabe unse-        Und auch hier dürfen wir Ihnen versprechen,
                                                    res WORK-Magazins etwas über die Entstehung           dass sich ein Kommen lohnt! Wir werden auch
                                                    und wie lange es dauert, ehe aus einer solchen        in 2018 alles dafür tun, um gegenüber unseren
                                                    Idee ein fertiges Produkt wird.                       Kunden einen guten Job zu machen und mit
                                                                                                          vielen Neuheiten zu begeistern.
                                                    Parallel zu unserer komplett neuen Hausaus­
                                                    tellung hat sich auch die Marke Blaupunkt in
                                                    einem neuen Gewand gezeigt. Unser Kollege
                                                                                                          Jochen Finkemeier &
                                                    Olaf Thuleweit ­erklärt Ihnen auf den folgenden       Markus Sander

                                                                                                      3
WORK kitchen. stories. Nº12 - Häcker Küchen
Inhalt      Intern                                     Handel                                      Partner                                     Wissenswertes                             Titelbild

03                                                                                                 06
Vorwort                                                                                            SlightLift
                                                                                                   Jochen Flacke kocht gerne. Doch irgend-
                                                                                                   wann stand ihm immer eine geöffnete
54                                                                                                 Tür im Weg, fand er nicht sofort das, was
Vorschau                                                                                           er gerade zum Kochen brauchte. So ent-
                                                                                                   stand die Idee zum SlightLift.
                                                       12
56                                                     Haumesse 2017                                                                                                                     01
            18
Impressum                                                                                                                                      38                                        Titelbild
            Der Plan steht                             Das Fazit fiel einstimmig aus: Selten hat
                                                       eine Hausausstellung so überzeugt wie in                                                Neue Bildsprache
                                                                                                                                                                                         Zwei Jahre hat es gebraucht,
            Nun ist entschieden, wo ein neuer Pro-     diesem Jahr.                                                                                                                      ehe aus den ersten, gescribbel-
            duktionsstandort entstehen wird. Die                                                                                               Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
                                                                                                                                                                                         ten Ideen der SlightLift wurde.
                                                                                                                                               Und wenn sich dann noch die gesamte
            Gründe für den Bau in Niedersachsen                                                                                                                                          Dabei war schon anhand der
                                                                                                                                               Bildsprache ändert, ändert sich der
            sind vielfältig, der Zeitplan straff, um                                                                                                                                     ersten Zeichnungen gut zu
                                                                                                                                               komplette Markenauftritt.
            hier schon bald produzieren zu können.                                                 26                                                                                    erkennen, wie hier die Zweitei-
                                                                                                                                                                                         lung des Oberschrankes ange-
                                                                                                   Perfekte Idylle                                                                       dacht war. Unten findet sich im
            22                                                                                                                                                                           schnellen Zugriff all das, was
            Interview Olaf Thuleweit                                                               Älter als 200 Jahre ist das historische                                               tagtäglich zur Hand genommen
                                                                                                   Gebäude, welches direkt vor dem                                                       wird. Oben weiter verbirgt sich
            Der Messeauftritt von Blaupunkt auf der                                                steinigen Gebirge im österreichischen                                                 hinter der Klappe alles, was nur
            Hausmesse sorgte für Begeisterung. Im                                                  Tirol steht. Jetzt soll die alte Küche                                                seltener gebraucht wird.
            Gespräch erklärt Geschäftsführer Olaf                                                  ­weichen – für ein hochmodernes
                                                                                                   ­Exemplar.
            Thuleweit, wo die Reise für Blaupunkt      48
            hingeht.
                                                       Alter Schwede                                                                           42
                                                                                                   36
                                                                                                                                               CARB 2
                                                       Früher wurden hier Turbinen gefertigt,      Blaupunkt Geräte
                                                       heute ziehen in das alte Backsteingebäu-                                                Die Küche immer noch ein bisschen
                                                       de Menschen ein, die den Kontrast zwi-      Gleich ein ganzes Feuerwerk an neuen        besser machen – das ist der tagtäg-
                                                       schen Moderne und Geschichte lieben.        Blaupunkt Produkten konnte bei der          liche Anspruch bei Häcker Küchen.
                                                                                                   diesjährigen Hausmesse präsentiert          Wenn dann noch die Umwelt geschont
                                                                                                   werden. Wir stellen Ihnen die Highlights    werden kann, darf durchaus von einer
                                                                                                   noch einmal zusammen.                       Win-win-Situation gesprochen werden.

                                                                                                                                               46
            32
                                                                                                                                               Abgestrampelt
            Große Investition
                                                                                                                                               Mit knapp 70 Mitstreitern machten sich
            Kräftig umgebaut wurde in der                                                                                                      drei Häcker Küchen Mitarbeiter auf eine
            ­Produktion, um Prozesse effizienter                                                                                               ausgedehnte Radtour – für den guten
            gestalten zu können.                                                                                                               Zweck von Osnabrück bis in die Lüne-
                                                                                                                                               burger Heide.

                                      4                                                                                                                        5
WORK kitchen. stories. Nº12 - Häcker Küchen
ERST
              ­SCHIEBEN,
WORK 12

                                                                           Interview
               DANN
              ­KLAPPEN
              DESIGNER JOCHEN FLACKE
              IM GESPRÄCH

                    Mit dem SlightLift ist Häcker Küchen ein exklusi-
              ver Wurf zur Hausmesse gelungen. Kaum eine Innovation
              in der Branche fand so viel Beachtung, selten sah man so
              viele Besucher, welche die Öffnung eines Oberschrankes
              erst etwas zögerlich und neugierig, dann mit einem Mix
              aus Überraschung und Begeisterung ausprobierten. Ge-
              danklicher Vater des SlightLifts ist der Designer Jochen
              Flacke, der im Gespräch erklärt, wie er auf die Idee kam
              und wie sich die Umsetzung darstellte.

              Sehr geehrter Herr Flacke, wie kamen Sie auf die Idee,
              die den SlightLift ausmacht?
                     Jochen Flacke: Wenn man aus Passion heraus
              gerne und leidenschaftlich kocht, dann erkennt man,
              wo die Schwächen einer Küche liegen. Es gibt die Din-
              ge, die man im ständigen Zugriff hat; etwa Salz, Kaffee,
              Gewürze. So etwas steht bei mir unten im Oberschrank.
              Und oben habe ich die Sachen, die man eigentlich nicht
              täglich braucht. Aber wie bringt man das zusammen?
              Entweder hat man eine Tür, hinter der sich die Dinge des
              täglichen Bedarfs befinden. Dann öffnet man sie immer
              wieder, ärgert sich, dass sie offen im Weg steht oder
              gerade wieder geschlossen ist, wenn man schnell etwas
              herausnehmen möchte. Natürlich kann man so etwas
              mit einem Regal lösen, aber elegant ist das nicht immer.
              Auch eine Klappe hilft hier über die gesamte Korpushöhe
              nicht weiter. Das ist einfach zu kompliziert.
              Im Grunde müsste der Oberschrank der heutigen Küche
              einfach zweigeteilt werden. Das sollte sich auch bei der
              Öffnung widerspiegeln. Und gleichzeitig musste auch
              die Frage gelöst werden, wo denn die Tür bleibt, die
              ich für den Griff in die untere Partie öffne. Hier war mir
              schnell klar, dass sich das nur über eine Tür lösen lässt,
              die vertikal läuft.

          6   7
WORK kitchen. stories. Nº12 - Häcker Küchen
WORK 12

                                                                                                                                                     Interview
                                                                      Wie lange hat es dann am Ende gebraucht, bis aus der
                                                                      Idee in der eigenen Küche ein fertiges Produkt wurde?
                                                                            Jochen Flacke: In der Summe waren es dann knapp
                                                                      zwei Jahre – was für eine solch technische Entwicklung
          Das klingt nach einem langwierigen Prozess. Wie lange       relativ kurz ist. Das ist schon eine stramme Leistung,
          dauert so etwas und wie sind Sie hier vorgegangen?          weil auch andere Lieferanten und Hersteller hinzuge-
                Jochen Flacke: Ich mache das ja über 40 Jahre in      zogen werden mussten, um diese Idee umzusetzen. Ich
          dem Beruf, da muss ich nicht nur die Idee liefern, son-     war immer step-by-step dabei, habe kontinuierlich
          dern auch die Umsetzung. Mit einer Idee alleine über-       meine Meinungen und Ideen mit einbringen können. So
          zeugst du niemanden. Ich wusste, dass es schön werden       haben wir uns alle vier Wochen dazu ausgetauscht und
          würde, wenn die Front flächenbündig ist. Aber dann          haben immer weiter an dem Projekt gearbeitet, ehe es
          beginnen die Herausforderungen, weil ja die untere Tür      serienreif war.
          alle Scharniere der oberen Tür „abschneiden“ würde. Da
          erreicht man schnell den Punkt, an dem mir das Ingeni-      Wenn Sie heute vor dem fertigen Produkt, dem SlightLift
          eurswissen fehlt, um so etwas zu lösen. Gleichzeitig will   stehen und sehen, welch einen Erfolg er bereits bei der
          man als Designer natürlich nicht auf optische Vision ver-   Einführung feiern konnte, erfüllt Sie dieser Moment mit
          zichten, es sollte ja so puristisch wie möglich aussehen.   Stolz?
          Also habe ich angefangen, das Ganze zu visualisieren und             Jochen Flacke: Natürlich bin ich sehr stolz. Zum
          dabei gemerkt, dass der SlightLift einen unheimlichen       Unternehmen Häcker und der Familie Finkemeier habe
          Charme ausstrahlt. Und dann stellt man sich natürlich       ich eine wirklich persönliche Bindung. Das hat sich hier
          die Frage: Mit wem kannst du das technisch umsetzen         in diesem Projekt widergespiegelt und fortgesetzt – und
          und gleichzeitig vermarkten?                                               das freut mich auch. Diese Art der Zusam-
                                                         » NATÜRLICH                 menarbeit war mir wichtig – deshalb bin
          Wieso fiel Ihre Wahl dabei                                                 ich auch nicht zu einem Beschlagherstel-
          auf Häcker Küchen?                             BIN ICH SEHR                ler, sondern zu Häcker Küchen gegangen.
                Jochen Flacke: Mir war sofort klar,       STOLZ. ZUM                 Heute erlebt man als Designer eine solche
          dass so etwas, wenn überhaupt, nur mit                                     Zufriedenheit, wie ich sie jetzt erlebe, nur
          Häcker klappt. Ich habe als erstes mit        UNTERNEHMEN                  noch selten. Alles ist schnelllebiger gewor-
          der Geschäftsführung, mit Jochen Finke-        HÄCKER UND                  den, alles ist heute toll und morgen schon
          meier und Stefan Möller gesprochen, ehe                                    vergessen. Mit dem SlightLift ist das ganz
          es intensiver und im Detail mit Michael
                                                         DER FAMILIE                 anders. Da bin ich sicher, dass mich dieses
          Dittberner als Leiter der Produktent-           FINKEMEIER                 Produkt überleben wird – und das ist doch
          wicklung weiterging, der schon immer
          mein Ansprechpartner bei Häcker Kü-
                                                        HABE ICH EINE                auch ein charmanter Gedanke.

          chen war. Häufig ist ja das Problem, dass        WIRKLICH
          die eigene Idee als versponnen angesehen
                                                         PERSÖNLICHE
          wird, dass man sich mit dem Potenzial gar
          nicht auseinandersetzt. Hier in Röding-         BINDUNG.«
          hausen war das anders. Herr Dittberner
          hat sofort gesagt: Das finde ich gut, auch wenn es hier
          sicherlich viele Herausforderungen zu meistern gibt. Da
          lag mein Baby dann erst einmal bei Häcker; bei einem
          idealen Kunden, der Interesse daran hat, innovativ und
          exklusiv zu sein. Welches Unternehmen ist schon in der
          Lage, ein solches Projekt umzusetzen? Ich wusste ja, dass
          da ein hohes Invest notwendig ist. Gleichzeitig sollte
          mein Partner natürlich die gleiche Leidenschaft wie ich
          für das Projekt verspüren und ausstrahlen. Die andere                                                       Ein eingespieltes Team:
          Seite muss in meinem Bereich einfach auch Feuer fangen.                                         Designer Jochen Flacke (rechts) und
                                                                                               ­Produktentwickler Michael Dittberner spielten
                                                                                                  sich bei der Entwicklung des SlightLifts die
                                                                                                                       gedanklichen Bälle zu.

                                                                  8                                                                              9
WORK kitchen. stories. Nº12 - Häcker Küchen
N E T
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                 E Z   E I C H
          AU S G          ICONIC
                          I N N O
                          FÜR DEN
                                  VA
                                    A
                                    T
                                      W A
                                      IVE
                                       S L
                                          R

                                           I
                                            I
                                             D

                                             G
                                              N
                                               S

                                               H
                                                T E
                                                   2
                                                    R
                                                     0

                                                 TLIFT
                                                       1 8:
                                                      IOR – S E L E C T ION

                                Nicht nur auf der diesjährigen Haus-        „Und genau das zeigt sich ja perfekt in
                          messe war der SlightLift ein echter Hin-          unserem neuen, exklusiven SlightLift.
                          gucker. Auch unter den prüfenden Augen            Er bietet eine sehr klare und reduzierte
                          einer Designjury konnte die neuartige Va-         Formensprache und ist gleichzeitig ein
                          riante des Oberschrankes überzeugen. So           echter Mehrwert in der Küche“, so Kars-
                          wurde der SlightLift jetzt mit dem ICONIC         ten Bäumer. Bereits nach der Vorstellung
                          AWARDS 2018: Innovative Interior – Selec-         auf der Hausmesse zeigte sich der Erfolg
                          tion ausgezeichnet.                               des Systems, welches die perfekte Verbin-
                          Prämiert werden bei diesem international          dung zwischen Regal und Oberschrank
                          anerkannten Award visionäre Architek-             herstellt. Verbunden mit der intelligenten
                          tur, innovative Produkte sowie nachhal-           Lichtführung entsteht so ein Küchenele-
                          tige Kommunikation aus allen Sparten              ment, welches Design und Funktion perfekt
                          der Architektur, der Bau- und Immobi-             miteinander verbindet, so die Fachjury.
                          lienbranche und der produzierenden In-            Auch vertrieblich läuft der SlightLift ausge-
                          dustrie. Im Fokus steht hier immer die            zeichnet. „Wir sind vom Interesse unserer
                          „ganzheitliche, konsistente Inszenierung          Kunden überwältigt, auch wenn wir bereits
                          von Produkten“. „Wir freuen uns natürlich         bei der Entwicklung hohe Erwartungen
                          sehr, dass nicht nur unsere Kunden von            an den SlightLift hatten“, so Marcus Roth
                          dieser Innovation überzeugt sind, sondern         als Verantwortlicher für den Vertrieb in
                          auch Fachleute aus dem Bereich Archi-             Deutschland und Österreich. Und auch im
                          tektur und Design den SlightLift zu schät-        Export steigt das Interesse. „Da wird die
                          zen wissen“, so Karsten Bäumer, der bei           Auszeichnung sicherlich dafür sorgen, dass
                          Häcker Küchen für Kommunikation und               der SlightLift noch stärker in den Vorder-
                          PR zuständig ist. Die ICONIC AWARDS ist           grund rückt“, sagt Karsten Bäumer, der na-
                          ein internationaler Architektur- und De-          türlich auch in Aussicht stellen kann, dass
                          signwettbewerb, welcher die Disziplinen           auf der EuroCucina in Mailand das Thema
                          in ihrem Zusammenspiel berücksichtigt.            aufgegriffen wird.

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WORK kitchen. stories. Nº12 - Häcker Küchen
DIE
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                                                                      Messerückblick
          PERFEKTE
          WOCHE            HAUSMESSE
                           2017 MIT
                           BESUCHER­
                           REKORD UND
                           PERFEKTEM
                          ­FAZIT
                               Das Fazit der diesjährigen Hausmes-
                          se bei Häcker Küchen lässt sich nicht nur
                          für Marcus Roth, verantwortlich für den
                          Vertrieb in Deutschland und Österreich,
                          mit wenigen Worten zusammenfassen:
                          „Wir hatten deutlich mehr Besucher, ein
                          deutlich gesteigertes Interesse und eine
                          Resonanz von unseren Kunden, die nicht
                          besser hätte sein können.“

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          Die neu gezeigte und von Grund auf
          neu konzipierte Ausstellung darf man
          ruhig als richtungs- und wegweisend                                                              Sehr gut gefüllt:
          bezeichnen. „Wir haben bewusst                                                                   Nicht nur die gezeig-
          weniger Küchen, dafür viel mehr                                                                  ten Küchenmodelle
          Anregungen gezeigt, welche die Reise                                                             waren neu; auch die

          durch unsere Küchenwelt für den                                                                  Architektur und das
                                                                                                           Dekokonzept wurden
          Besucher angenehmer und span-
                                                                                                           komplett neu erdacht
          nender machen“, so Marcus Roth.
                                                                                                           und umgesetzt.
          Dabei habe jeder einzelne Teil des
          Gesamtkonzeptes gepasst. „Wenn
          wir sehen, wie gut unsere neue Es-
          pressobar angenommen wird und wie
          sich unsere Gäste nicht nur für unsere
          Küchen begeistern, sondern die Zeit
          bei uns zum intensiven Austausch an
          unterschiedlichsten, neuen Stellen
          nutzen, dann haben wir vieles richtig
          gemacht“, sagt dann auch Markus
          Sander, als Geschäftsführer bei Hä-
          cker Küchen verantwortlich für den
          Vertrieb, Marketing und Controlling.

          Mit über 1.000 Besuchern mehr im
          Vergleich zum Vorjahr habe sich ge-
          zeigt, dass die Hausmesse das Jahres-
          event ist, bei dem „unsere Kunden
          die Chance nutzen, uns ganz genau
          kennenzulernen“, so Marcus Roth.              Viel gelobt von Kundenseite wurden
          Es sei längst keine einfache Küchen-          am Ende auch die neue Architektur
          ausstellung, die hier geleistet werde.        in der Ausstellung, das Dekokon-
          Sondern ein „All-in-one-Paket“, das           zept und die Themenfelder, die neu
          eben auch den direkten Kontakt zum            bedient wurden. „Dass man jetzt
          Sachbearbeiter umfasse, den geführ-           mehr über unsere Historie erfährt
          ten Rundgang durch die Produktion,            und gleichzeitig einen Blick durch
          einen ersten Blick auf den Neubau der         die Smartphonebrille in die Zukunft
          Verwaltung und auf die rund 200 Auf-          der Küchenplanung werfen konnte,
          lieger, die auch während der Messe-           hat viele Besucher zugleich über-
          woche ständig in Bewegung waren.              rascht und gefreut“, sagt dann auch
                                                        Marketingleiterin Gisela Rehm. Auch
                                                        der neu geschaffene Technikbereich
                                                        war ein steter Besuchermagnet. „In     Perfekte Gastgeber:
                                                        ihm haben wir das, was wir können,     Auch Horst Finke-
                                                        auf den Punkt gebracht und das ge-     meier (ganz links)
                                                        samte Häcker Portfolio nach Themen     begrüßte die Gäste
                                                        geclustert gezeigt. Hier wird unse-    und konnte sie später
                                                                                               zu einem hochka-
                                                        re Handschrift deutlich, hier sieht
                                                                                               rätigen Imbiss und
                                                        der Kunde, was uns und unsere Kü-
                                                                                               einem Glas Wein
                                                        chen ausmacht, was in ihnen steckt“,
                                                                                               einladen.
                                                        so Marcus Roth.

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                                                                                                                    Dass dies gut ankommt, erfuhr auch
                                                                                                                    Gisela Rehm in zahllosen Kunden-
                                                                                                                    gesprächen. „Es ging und geht uns
                                                                                                                    darum, dass sich unsere Kunden bei
                                                                                                                    uns wohlfühlen. In diesem Jahr wa-
                                                                                                                    ren sicherlich überproportional viele
                                                                                                                    da, die sich orientieren wollten. Und
                                                                                                                    denen wollten wir ein Gefühl da-
                                                                                                                    von vermitteln, wie wir denken: Wir
                                                                                    Beste Stimmung: Marcus          ­sehen uns als große Familie, als ein
                                                                                    Roth (links) führte unzählige   Unternehmen mit Tradition, auf das
          Ein Zuwachs von mehr als 1.000 Be-                                        Gespräche und wusste am         Verlass ist.“                           Direkt nach der Messe ging der Blick
          suchern bedeute aber auch eine echte                                      Ende: Die Hausmesse war                                                 schon wieder nach vorne. „Jetzt gilt
          Herausforderung. „Logistisch haben                                        ein voller Erfolg.                                                      es erst einmal, die ganzen Kontakte,
          wir schon an dem ein oder ande-                                                                                                                   Bestellungen und Anregungen um-
          ren Tag gemerkt, dass wir hier an                                                                                                                 zusetzen“, so Marcus Roth. Und der
          ­unsere Grenzen gehen. Da ist es gut                                                                                                              Blick geht noch weiter. „Wenn man
          zu wissen, dass wir im kommenden                                                                                                                  sieht, wie erfolgreich wir in diesem
          Jahr mit der neu dazugewonnenen                                                                                                                   Jahr waren, dann wird es spannend
          Ausstellungsfläche neue Perspek-        Doch nicht nur aus dem Nachbarland                                                                        zu sehen, wie wir diese Messlatte im
          tiven haben“, so Marcus Roth. Der       fuhren und flogen die Kunden zur                                                                          nächsten Jahr noch höher legen“, so
          konnte nicht nur zahlreiche Gäste       Hausmesse nach Rödinghausen. „Wir                                                                         Inhaber Jochen Finkemeier. Doch der
          aus Deutschland begrüßen, sondern       konnten aus nahezu allen europä-                                                                          Neubau, der während der Hausmesse
          freute sich auch über viele Händler     ischen Ländern Gäste willkommen                                                                           noch im Rohbau viel Platz für Fantasi-
          aus Österreich, die sich auf den Weg    heißen“, sagt Jörg Varnholt, verant-                                                                      en ließ, werde hier die passende Basis
          nach Rödinghausen gemacht hatten.       wortlich für den Export-Bereich in                                                                        bieten, um den Besuchern auch im
          „Hier zeigt unsere Präsenz am Markt     Europa. Und auch aus Übersee kamen                                                                        kommenden Jahr ein überraschendes
          und bei den Verbänden, dass wir in      Gäste. „Man kann unsere Hausmesse                                                                         und begeisterndes Messeerlebnis bie-
          Österreich ein sehr guter Partner des   mit wenigen Worten zusammen-                                                                              ten zu können.
          Handels sind.“                          fassen: tolle Messe, tolle Show, tolle
                                                  Stimmung“, so Jörg Varnholt. Selbst
                                                  nach der Hausmesse kamen noch
                                                  viele internationale Besuchergrup-
                                                  pen zu individuellen Terminen und
                                                  machten sich ein Bild von der archi-                                                                      Kraftprotz: An die
                                                  tektonischen Umsetzung des Messe-                                                                         Motorsportgeschichte
                                                  mottos „WILLKOMMEN ZU HAUSE“.                                                                             von Blaupunkt erin-
                                                                                                                                                            nerte der Sportbolide,
                                                                                                                                                            der den Übergang zum
                                                                                                                                                            Blaupunkt­b ereich
                                                                                                                                                            ­m arkierte.

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WORK kitchen. stories. Nº12 - Häcker Küchen
EINE
WORK 12

                                                          Neubau
          FRAGE
          DES
          STAND-
          ORTS  Häcker Küchen wird sein neues
          Werk in Venne/Ostercappeln errichten.
          Der Spezialist im Bereich Küchenmöbel
          verzeichnet seit Jahren eine überaus
          erfolgreiche Geschäftsentwicklung und
          vergrößert mit dem Neubau seine Ka-
          pazitäten, um das geplante Wachstum
          der kommenden Dekaden am Standort
          Deutschland optimal abbilden zu kön-
          nen. Der Neubau wird in der Nähe zum
          Hauptsitz in Rödinghausen realisiert und
          ist die größte Investition der Unterneh-
          mensgeschichte. Errichtet wird eines
          der modernsten Werke für hochwertige
          Küchenmöbel, in dem mehrere hundert
          qualifizierte Arbeitsplätze entstehen.

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          Warum fiel die ­Entscheidung                        Durch den Neubau in Venne haben wir die
          für den Bau des neuen Werkes                       Möglichkeit, modernste Produktionsabläufe                           Venne
          pro Venne aus?                                      auf der Basis digitalisierter Prozesse auf-                         Ostercappeln
                Jochen Finkemeier: Das neue Werk              zubauen. Ein hoher Automatisierungsgrad
          in Venne zu bauen, ermöglicht einen                 wird Maßstäbe in der Prozessqualität
          zeitnahen Baubeginn, denn diese Fläche              und in der Produktivität setzen. Wir werden                                              Bohmte
          wurde von der dortigen Gemeinde bereits             unsere Wettbewerbsfähigkeit langfristig
          als Industriegebiet ausgewiesen. Wir sind           absichern und ausbauen können. Allein in
          in Venne – auch von den Medien und in der           der ersten Ausbaustufe werden mehrere
          öffentlichen Wahrnehmung – sehr positiv             hundert zukunftssichere Arbeitsplätze
          aufgenommen worden. Diese Freundlich-               entstehen. Der Standort in Venne bietet
                                                                                                                                                                                                                                        Lübbecke
          keit und Fairness hat uns sehr gefallen.            darüber hinaus sogar die Möglichkeit,
          Es war stets ein wertschätzender und                die Fertigungskapazitäten zu erweitern.                   Belm
          ­konstruktiver Umgang miteinander.                  Wir freuen uns schon heute darauf, dort
          Im Gegenzug verstehen wir natürlich die            eine der modernsten und wettbewerbs­
          Bedenken seitens der Bürgerinitiative in           fähigsten Küchenfertigungen aufzubauen.
          Bünde, wir hätten uns jedoch mehr kon­
          struktiven Austausch auf sachlicher Ebene           Wie wirkt sich die Standort­                  Osnabrück
          gewünscht.                                         entscheidung auf die
                                                              Unternehmens­s trategie aus?
           Ist ein Neubau in dieser                                 Markus Sander: Unsere Zentrale
          ­Größenordnung wirklich                             und wichtige Produktionswerke werden
           ­notwendig?                                        in ­Rödinghausen erhalten bleiben und im                                                                                                                 Rödinghausen
                Dirk Krupka: Mit dem Neubau reali-            Bereich Verwaltung, Schulung und Ausstel-
          sieren wir ein zukunftsweisendes Produk-            lung sogar deutlich ausgebaut. Venne wird
          tions- und Logistikkonzept, um die geplan-          unsere Standortstrategie hierbei perfekt
          ten Umsatzsteigerungen der nächsten Jahre           und planungssicher ergänzen.
          abbilden zu können. Allein im Jahr 2016 er-               Stefan Möller: Mit der Entscheidung
          zielte Häcker Küchen rund 10 Prozent mehr          pro Venne können wir nun auch in weitere
          Umsatz als im Vorjahr und konnte in den             Produktentscheidungen gehen, die wichtig                     Serienfertigung                         Investition inmitten                     Küchen sind das
          letzten zwei Jahren den Gesamtumsatz um             für die Absicherung unserer langfristigen                   seit 1965                               der Küchenmöbelregion                   neue ­S tatussymbol
          mehr als 100 Millionen EUR steigern. Dieses         Unternehmensstrategie sind.                                                                          Deutschlands
          starke Wachstum wird sowohl im Inland als                 Jochen Finkemeier: Wir von Häcker                            Der Grundstein für die Serien­                                                  Küchen erfreuen sich stark
          auch in den Exportmärkten erwirtschaftet.           Küchen haben zum einen die Verantwor-                       fertigung von Küchen wurde von               55 % aller Zulieferer des ost-     wachsender Beliebtheit und lösen
          Seit Anfang des Jahres 2017 haben wir               tung, mit dem Bestehenden nachhaltig                         Horst Finkemeier im Jahre 1965 ge-      westfälischen Küchenmöbelherstellers    im Moment bei den deutschen Ver-
          weitere 100 neue Mitarbeiter eingestellt und        zu wirtschaften, und gleichzeitig müssen                    legt. Häcker Küchen verdoppelte von    befinden sich im Umkreis von weniger     brauchern das Statussymbol Auto ab.
          sind somit einer der größten Arbeitgeber            die Grundsteine für das weitere Wachs-                      diesem Zeitpunkt an alle zehn Jahre     als 50 km. Der neue Standort sichert     Dieser Trend wird in den nächsten
          in der Region. Auch 2017 rechnen wir mit            tum frühzeitig gelegt werden. ‚Made in                      seinen Umsatz. Seit Bestehen des Un-    somit auch eine perfekte Integration     Jahrzehnten ein deutliches Wachstum
          einem deutlichen Umsatzwachstum.                    ­Germany‘ ist eine der Hauptstrategien                       ternehmens gab es bisher in keinem      bestehender Zulieferstrukturen und       mit sich bringen und den am Markt
                                                              von Häcker Küchen und wird auch                             Geschäftsjahr von Häcker Küchen        schafft gleichzeitig die notwendigen     befindlichen Küchenmöbelherstel-
                                                              zukünftig die A
                                                                             ­ rbeitsplätze hier in der                    einen Umsatzrückgang. Nach wie vor     logistischen Voraussetzungen wie         lern – vorausgesetzt, sie sind gesund
                                                              Region sichern. Wir haben zurzeit eine                       ist Häcker Küchen ein Familienunter-   Lagerkapazitäten und Materialfluss,      und stabil aufgestellt – in die Karten
                                                              Verantwortung für über 1.500 Mitarbei-                     nehmen, welches heute von Jochen        um zukünftiges Wachstum auch von        spielen.
                                                              ter. Tendenz steigend.                                       Finkemeier und seinem Team mit viel     der Versorgungsseite her sicherstellen
                                                                                                                           Leidenschaft und Offenheit für neue    zu können.
                                                                                                                           Ideen in die Zukunft geführt wird.

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                                                                                                                            Interview
               Sehr geehrter Herr Thuleweit, die Besucher-               Sie sprechen das komplett neue Ausstellungs-
               zahlen bei der diesjährigen Hausmesse bei                 konzept an; hier hat sich ja sehr viel getan.
               Häcker ­Küchen sind stark gestiegen. Wie fällt Ihr        Wie haben Sie selbst die Veränderungen
               Fazit der Messe für den Blaupunkt-Bereich aus?            ­wahrgenommen und wie hat der Kunde dies
                     Olaf Thuleweit: Wir können hier wirklich            angenommen?
               von einem tollen Erfolg sprechen und bewerten                   Olaf Thuleweit: Durch das neue Ausstel-
               die Resonanz als absolut positiv. Viele Kunden            lungskonzept wird Blaupunkt innerhalb von
               fanden unseren neu gestalteten Ausstellungs­              Häcker mehr in den Mittelpunkt gerückt – nicht
               bereich sehr gelungen und „originell“. Es hat uns         nur in der Ausstellung, sondern auch aus unter-
               gezeigt, dass die Marke Blaupunkt voll etabliert          nehmerischer Sicht. Blaupunkt wird auch für
               ist. Die Kunden wissen, dass wir uns mit ihren            Häcker Küchen immer wichtiger. Nach nur drei
               Bedürfnissen und Wünschen beschäftigen,                   Jahren mit der Marke Blaupunkt am Markt be-
               dass jeder Einzelne sich in unserem Sortiment             schäftigen sich die Kunden jetzt nicht mehr mit
               wieder­findet.                                            der Marke an sich, sondern sehr intensiv mit den
                                                                         Inhalten, mit den Möglichkeiten, die Blaupunkt
                                                                         für sie bietet. Das merken wir vor allem an den
                                                                         vielen sehr guten Gesprächen, die wir auf der
                                                                         Messe geführt haben. Die Fragen zeigen hier,
                                                                         dass wir absolut in die richtige Richtung gehen.

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                                                                                                         Die Marke hat sich in den vergangenen
                                                                                                         zwei Jahren sehr gut entwickelt, auch
                                                                                                         im Ausland kann man Blaupunkt-­
                                                                                                         Einbaugeräte erwerben. Wie ist hier der
                                                                                                         aktuelle Stand, in welchen Ländern ist
          Am „Eingang“ zum Blaupunkt-Bereich                                                             dies möglich?
          steht ein rassiger Sportwagen mit Blau-                                                              Olaf Thuleweit: Ja, die Entwicklung
          punkt-Beklebung. Was war der Hinterge-                                                         war bisher super positiv. Wir sind aktuell
          danke, auf so einen Hingucker zu setzen?                                                       in 14 verschiedenen Ländern präsent und
                Olaf Thuleweit: Man muss wissen,                                                         arbeiten daneben an der Einführung von
          dass Blaupunkt früher im Motorsport aktiv                                                      Blaupunkt Einbaugeräten in Großbritan-
          war, dass auch heute noch viele Menschen                                                       nien, die für Januar 2018 geplant ist.
          die Marke Blaupunkt mit dem Thema
          Autoradio verbinden. Das ist auch ein                                                          Auch Ihr Katalogsystem ist neu.
          Grund, warum wir uns bei dem Ausstel-                                                          Wie kam es dazu, dass Sie nun zwei
          lungskonzept für den Werkstattcharakter        Stichwort Multi Control; wie schätzen           ­Broschüren­­ – eine für den Händler, eine
          entschieden haben – und da passt doch          Sie selbst die Vernetzung in der Küche ein?     für den ­Endkunden – herausgeben?
          so ein Sportwagen perfekt dazu.                Wird die Thematik weiter zunehmen?                    Olaf Thuleweit: Auch hier war der
                                                               Olaf Thuleweit: Das ist sicherlich        Anstoß die Kundenorientierung. Wir
          Am Ende ist es natürlich nicht nur die Art     eines der wichtigsten Themen in der             haben uns gefragt: Wie arbeitet der Kun-
          der Präsentation und die Räumlichkeiten,       Branche, das zukünftig an Bedeutung             de, was braucht er von uns, um optimal
          sondern vor allem die Inhalte und die          noch zunehmen wird. Meiner Meinung              arbeiten zu können? Gemeinsam mit
          ­Produktneuheiten, die überzeugten.            nach wird die Küche immer „digitaler“.          unserer Agentur HOCH5 haben wir ein
          Wo sehen Sie hier den Fokus?                   Die Vernetzung wird hier Thema und              neues, zweigeteiltes Konzept entwickelt:
                Olaf Thuleweit: Wir haben bei            Herausforderung zugleich sein, denn diese       Ein Katalog für den Handel, mit dem er
          der Beantwortung dieser Frage vor              Verbindung sollte zukünftig auch mehr           intensiv und als Experte arbeiten kann.
          allem auf den Kunden gehört und sind           herstellerübergreifend funktionieren, um        Und daneben ein Katalog für den Endkon-
          sehr zielorientiert hier vorangegangen.        wirklich alle Vorteile einer solch „digitalen   sumenten, in welchem auf einen Blick der
          Herausragend sind sicherlich die Ein-          Küche“ nutzbar zu machen. Hier werden           direkte Produktvergleich vorgenommen
          führungen der Kombi Dampfgarer und             sich die Hersteller aufeinander zubewegen       werden kann.
          der Schwarzglas-Serien. Auch die A+++          müssen, um eine einheitliche Plattform                                                         Olaf Thuleweit
          Geschirrspüler zeigen, dass wir uns mit        bieten zu können.                               Alles in allem klingt das sehr positiv.        Geschäftsführer
          dem Thema Nachhaltigkeit und Ökologie                                                          ­Können Sie auch schon einen kleinen         HK Appliances GmbH
          intensiv auseinandersetzen. Ein weiteres       Ein vielbeachtetes Thema war auch die           Ausblick in die Zukunft geben? Wie wird
          Highlight ist sicherlich das Thema Multi       Farbe Schwarz und das damit verbundene          sich die Marke Blaupunkt im Einbauge-
          Control, welches wir nun noch um die           neue Schwarzglas-Design bei den Back­           rätebereich entwickeln, finden wir Sie
          Beleuchtung erweitern konnten. Man hat         öfen. Wie haben die Kunden hier reagiert?       auch auf der EuroCucina in Mailand und
          schnell gemerkt, das Kundeninteresse                 Olaf Thuleweit: Ich glaube, dass          können Sie vielleicht schon verraten, was
          ist hier sehr groß – und gleichzeitig ist es   unsere Kunden eine solche Designent-            produktmäßig Neues zu erwarten ist?
          ein Alleinstellungsmerkmal, das uns von        wicklung nicht erwartet haben – umso                  Olaf Thuleweit: Natürlich haben
          unseren Marktbegleitern absetzt.               überraschter und begeisterter waren sie.        wir schon jetzt eine klare Vorstellung
                                                         Hier zeigt sich, wie wichtig die Zusam-         von unserem Auftritt in Italien; arbeiten
                                                         menarbeit mit der Produktentwicklung            permanent an Produktverbesserungen
                                                         bei Häcker Küchen ist. Wir nehmen hier          und neuen Perspektiven. Welche das aber
                                                         gemeinsam Trends auf und können so eine         genau sind, bleibt bis zur Eröffnung der
                                                         gemeinsame Designlinie konzipieren. Man         EuroCucina unser Geheimnis (lacht).
                                                         darf hier – bei aller Bescheidenheit – da-
                                                         von sprechen, dass wir damit den „Nagel
                                                         auf den Kopf“ getroffen haben.

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TRADI -

                      Alt gegen neu
TION MO-trifft

   DERNE

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WORK 12

                                                                                  Alt gegen neu
                Auf den hölzernen Deckenbalken, die überall
          im Haus sichtbar sind, steht das Datum, in dem sie
          eingesetzt wurden, geschrieben: 1840. Und damit sind
          sie sogar noch jung im Vergleich zum Haus, welches
          in der Nähe von Oberndorf in Tirol liegt. 1769 wurde
          dieses Haus nämlich erbaut. „Ganz so alt ist unsere
          Küche aber nicht“, sagt Michael Egger mit einem La-
          chen. Doch in die Jahre gekommen ist die Holzküche
          schon, auch wenn der Stil zu dem Gebäude mit der
          langen Geschichte passt. Malerisch liegt das Gebäude
          vor dem auch im Oktober mit Schnee „bezuckerten“
          Bergmassiv, Kühe grasen auf den saftig grünen Wiesen
          nebenan – so stellt man sich ein malerisches Bergdorf
          in Österreich vor. Dabei sind es nur wenige Kilometer,
          die das Haus von der Stadt Kitzbühel trennen, mit
          dem Auto lässt sich schnell zwischen Einsamkeit und
          Hektik, zwischen Stille und Unterhaltung hin- und
          herwechseln.

          Erstanden hat Michael Egger das Haus erst vor einem
          guten Jahr. Noch ist nicht alles fertig, es fehlt teilweise
          noch an der passenden Einrichtung. Auch die Küche
          soll demnächst durch eine neue Häcker Küche ersetzt
          werden, die Planungen hierfür laufen gerade. „Es soll
          alles sehr modern werden und in einem starken Kon­
          trast zu dem vielen Holz hier stehen“, hat sich Michael
          Egger gemeinsam mit seiner Freundin Tanja vorge-
          nommen. Auch farblich soll die Küche Kontraste bieten
          und gleichzeitig aber keinem aktuellen Wohntrend
          folgen. „Wir wissen, dass heute Küche und Wohnraum
          immer mehr miteinander verschmelzen. Aber hier, in
          diesem historischen Gebäude, macht es keinen Sinn,
          Wände zu versetzen, um eine echte Wohnküche zu
          erhalten.

                                                                        28   29
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                    Wir finden es schön, wie es ist. Das Esszimmer schließt
                    sich direkt an, da wollen wir nicht allzu sehr in die
                    Architektur und den Grundgedanken des Hauses ein-
                    greifen“, sind sich die beiden einig. Einigkeit herrscht
                    auch darüber, dass in der jetzigen Küche nicht alles
                    weggeräumt und ausgebaut wird. „Dieser alte Schrank
                    soll hierbleiben“, unterstreicht Tanja und zeigt auf den
                    alten Holz-Vitrinenschrank, der einen festen Platz im
                    neuen Küchenkonzept erhalten wird.

                    Auf 600 Metern Höhe liegt das ehemalige Bauern-
                    haus – gut möglich, dass die Monteure, die hier im
                    Winter anreisen werden, um die neue Küche zu mon-
                    tieren, durch ziemlich viel Schnee fahren werden. „Ski
                    fährt hier eigentlich jeder, auch wenn der in den ver-
                    gangenen beiden Jahren etwas weniger geworden ist“,
                    erzählt Michael Egger. Auf den angrenzenden Bergen
                    und Pisten sind die Schneeverhältnisse immer gut,
                    nur hier im Tal weiß man nicht, wie lange der Schnee
                    liegen bleibt.

                    Wie malerisch es hier im Februar aussieht, für welche
                    Front und welche Planung sich Michael Egger gemein-
                    sam mit seiner Lebensgefährtin entschieden hat, lesen
                    Sie in der kommenden Ausgabe des WORK-Magazins,
                    in der wir Ihnen die neue Küche im historischen Um-
                    feld vorstellen.

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WORK 12

                                                                  Intern
          KEIN
          STILL-
          STAND
                „Vor ein paar Monaten standen hier
          noch jede Menge Paletten, heute ist ein mo-
          derner Maschinenpark daraus geworden“,
          sagt Dirk Krupka, der als Geschäftsführer
          für die Bereiche Logistik und Produktion
          zuständig ist. „Wir haben im Werk III eine
          komplette Umstrukturierung des Material­
          flusses vorgenommen, so konnten wir un-
          sere Kapazitäten deutlich steigern.“

          Die erfolgreiche Entwicklung im Produkt-
          bereich classic machte es zunehmend er-
          forderlich, über eine Erweiterung der Fer-
          tigungskapazitäten nachzudenken. Diese
          Steigerung war jedoch mit den vorhandenen
          Anlagen im Werk III nicht mehr möglich.
          Daraus folgte zu Beginn des Projektes die
          Entscheidung, gleich zweifach aufzusto-
          cken. Eine neue Sonderschranklinie sowie
          eine zusätzliche Montagelinie mit automa-
          tischer Schubkastenfertigung sollten die
          Kapazitätssteigerung ermöglichen. Doch
          auf welcher Fläche im Werk III werden die
          Anlagen platziert?

                                                        32   33
Im engen Dialog: Dirk Krupka und Dirk Zühlke ­
                                                         haben die logistischen Herausforderungen gemeistert.
WORK 12

                                                                                                                                                                      Intern
          „Es musste Platz geschaffen werden“, so
          Dirk Zühlke, der als Produktionsleiter für
          das Werk III verantwortlich ist. „Die beiden
          großen Korpusteil-Kommissionieranla-
          gen für Seiten und Böden an der Unter-
          schranklinie wurden abgebaut und an einen
          anderen Ort im Werk III verlagert. Zusätz-
          lich fand das vorgelagerte Palettenlager der
          Korpusmaterialien in Werk IV seinen neuen
          Platz.“ Damit waren Freiflächen für die zu-
          sätzlichen Montagelinien geschaffen. Für die
          27 Schaltschränke reichte der Platz auf dem
          Hallenboden jedoch nicht mehr aus. Daher
          wurde oberhalb der Montagelinie eigens
          eine Bühne für die Schaltschränke errich-
          tet. In diesem Umfang hatte es eine solche
          Konstruktion bei Häcker noch nie gegeben.
          „Wenn man sich unsere heutige Produktion
          anschaut, ist dies nicht ein feststehender
          Prozess, sondern ein sehr komplexes Gebil-
          de, welches wir stetig verbessern. So haben
          wir nun die Möglichkeit geschaffen, auf
          bestehendem Gelände unsere Effektivität
          spürbar anzuheben“, sagt Dirk Krupka sehr
          zufrieden.

                                                                                                                     Durch den parallelen Aufbau der neuen
                                                                                                                     Linien neben der alten Unterschranklinie
                                                                                                                     war es möglich, schrittweise die Artikel
                                                                                                                     umzusteuern. Seit der Inbetriebnahme der
                                                                                                                     Montagelinie mit automatischer Schub-
                                                                                                                     kastenfertigung zum Jahresbeginn 2017
                                                                                                                     werden mittlerweile bereits 330 zusätzliche
                                                                                                                     Schränke pro Tag produziert. „In dieser
                                                                                                                     kurzen Zeitspanne derartige Volumina zu
                                                                                                                     erreichen, bestätigt uns, dass es die richtige
                                                                                                                     Entscheidung war“, berichtet Dirk Zühlke.
                                                                                                                     „Durch die zusätzlichen Fertigungslinien
                                                                                                                     können wir jede Minute zwei zusätzliche
                                                                                                                     Schränke produzieren.“ Es bleibt festzu-
                                                                                                                     halten, dass durch die Entkopplung von
                                                                                                                     Korpus-Kommissionierung und Schrank-
                                                                                                                     fertigung Platz geschaffen und zudem die
                                                                                                                     technische Gesamtverfügbarkeit gesteigert
                                                                                                                     werden konnte.

                                                               34                                               35
Connectivity at
WORK 12

                                                                                                                    its finest: Licht­
                                                                                                                    intensität und -farbe
                                                                                                                    der Multi Control
                                                                                                                    Hauben lassen sich
                                                                                                                    mit dem Lichtsystem
                                                                                                                    der K
                                                                                                                        ­ üche koppeln.

          SPOT AN
                                                                                                                                             Mehr Raum:
                                                                                                                                             Die neuen 178er Kühl-/
                                                                                                                                             Gefriergeräte bieten
                                                                                                                                             richtig viel Platz und
                                                                                                                                             beste ­E ffizienz­k lassen.

          			WENN KÜCHENGERÄTE
          FÜR STIMMUNG SORGEN                                                                                                                                              Schwarz oder weiß
                                                                                                                                                                           sehen? Die perfekt
                                                                                                                                                                           geplante Geräte-
                                                                                                                                                                           serie sieht das große
                     Perfekte Planung, perfekte Insze-                                                                                                                     Ganze und beweist
                nierung, perfektes Licht. Wie die Vorbe-                                                                                                                   ein weiteres Mal
                reitung eines Theaterstücks lesen sich die                                                                                                                 das Gespür für das

                Leitsätze für die Neuheiten der Blaupunkt                                                                                                                  „­Gesamtkonzept
                                                                                                                                                                           Küche“.
                Einbaugeräte.

                Die verbesserte Multi Control Funktion er-   Innen nachhaltig – außen geradlinig und
                möglicht – neben der altbewährten Steue-     perfekt aufeinander abgestimmt. Wäh-
                rung von Haube und Kochfeld über nur ein     rend die Einbaugeräte der Geschirrspül-
                Bedienfeld – die automatische Anpassung      maschinen und Kühl-/Gefrierautomaten
                                                                                                       Pure Eleganz:
                der Lüfterleistung an die Wärmebildung       mit verbesserten Effizienzklassen, mehr
                                                                                                       Die Bedienblenden
                beim Kochen.                                 Raum und einfacherem Handling auf-
                                                                                                       der Schwarzglas-­
                                                             warten, überzeugen Backofen, Dampfga-
                                                                                                       Geräte üben sich in
                Ein einmaliges Zusammenspiel ermögli-        rer, Herd und Haube mit einem einzigar-
                                                                                                       ­Z urückhaltung. Für
                chen die neuen Lichtfunktionen. Licht-       tigen Design­gesamtkonzept.               geradliniges Design
                farbe und -intensität der Multi Control                                                sorgen außerdem                       Gleich dreimal das
                Hauben sind erstmals steuerbar und lassen    Das Schwarzglas-Design der Bedien-        perfekt aufeinander                   Pluszeichen nach
                sich sogar mit dem Lichtsystem der Küche     blenden fügt die Geräte noch eleganter    abgestimmte Bedien-                  dem A: Unsere
                koppeln.                                     ins Küchendesign ein. Aufeinander ab-     und Zierblenden.                     Topmodelle warten
                                                             gestimmte Geräte-, Blenden- und Zier-                                           mit verbesserter
                                                                                                                                             Effizienz und neuen
                                                             blendenhöhen bringen die klare Linie in
                                                                                                                                             Funktionen auf.
                                                             die Küchengestaltung.

                                               36                                                                                           37
WINKE
WORK 12

                                                                                                                                                                                        Intern
              DER
              NEUE
              BLICK Wer die neuen Kataloge von Häcker Küchen, die zeitgleich zur
               Hausmesse für classic und systemat herausgekommen sind, zum
               ersten Mal in die Hand nimmt, dem fällt sofort die neue Bildsprache
               ins Auge. „Es gibt kein Bild, das wir aus der Vergangenheit eins zu
               eins übernommen haben“, erklärt Gisela Rehm als Marketinglei-
               terin und Verantwortliche für diesen neuen Fotolook. Ein Großteil
               der neuen Fotostrecke wurde im Studio fotografiert und soll beim
               Betrachter den Wunsch auslösen: Hier will ich wohnen. Die Basis
               hierfür ist ein ausgearbeitetes Architektur- und Dekokonzept, wel-
               ches die Bilder in einer wohnlichen Wärme erstrahlen lässt.           einem komplett neuen Umfeld dastehen
               Mit einem Mix aus internationalen Elementen, aus Instagram-­          lassen. „Man erkennt teilweise die Kü-
               Impressionen, modernen Trends, mal mutigen oder gesetzten             chenmodelle, die ja nicht immer kom-
               Farbkombinationen, Fliesenspiegeln und Trendmaterialien in der        plett neu sind, gar nicht mehr wieder.
               Dekoration sind so Bilderwelten entstanden, welche die Küchen in      Und genau das ist so gewollt“, sagt die
                                                                                     Marketingleiterin, die selbst viele Stun-                                      Uno Goldgelb 2018
          Uno Goldgelb 2017                                                          den im Studio verbrachte, Vasen und
                                                                                     Stühle noch ein wenig verrückte, ehe sie
                                                                                     im wahrsten Sinne des Wortes perfekt ins    „Wir wollen nicht mehr eine spezielle
                                                                                     Bild passten. Vorbei sind auch die Zei-     Lebenssituation zeigen; es gibt nach
                                                                                     ten, in denen die dargestellten Küchen      unserem Verständnis nicht die klassi-
                                                                                     ausschließlich in riesigen Räumen abge-     sche Single- oder Familienküche. Und
                                                                                     lichtet wurden. „Es gibt heute alles. Die   das soll man auch in unseren Bildwelten
                                                                                     großzügig dimensionierte Loftwohnung        sehen: Mit einer Häcker Küche kannst
                                                                                     und die kleine Eckküche. Beide haben        du alles machen, kannst je nach Planung
                                                                                     in unserer vielfältigen Bildsprache eines   und Umfeld ganz unterschiedliche At-
                                                                                     gemeinsam: Man soll sich auf den ersten     mosphären erzeugen“, unterstreicht die
                                                                                     Blick in ihnen wohlfühlen.“                 Marketingleiterin.

                                                             38                                                                                       39
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                                                                                                                                 Bildsprache
              AV 6000 Schwarz 2017

                                          AV 6000 Schwarz 2018

                                                                                        Wer sich die neue Fotostrecke in Ruhe
                                                                                        anschaut und das Auge wandern lässt,
                                                                                        der entdeckt immer wieder Details,
                                                                                        die nicht auf den ersten Blick auffal-
                                                                                        len und doch das Große und Ganze
                                                                                        ausmachen. „Wir haben bei einigen
                                                                                        Motiven schon lange gefeilt, ehe die
                                                                                        Stimmung, die wir erreichen wollten,
                                                                                        auch umgesetzt war. Aber das war die
                                                                                        Sache wert, das Ergebnis zeigt, wie
                                                                                        Menschen heute leben, wohnen und
                                                                                        kochen wollen. In einer Umgebung,
                                                                                        die das Familiäre, das Cocooning wi-
                                                                                        derspiegelt, in der man sich geborgen
                                                                                        fühlt.“

          Breda Weiß 2018                                             Breda Weiß 2017

                                     40                          41
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                                                                                                                        Intern
          QUALITATIV
          AUFGEWERTET
          Wie lässt sich eine ohnehin schon sehr gute            nachgewiesen werden dürfen“, so Tilmann
          Küche noch weiter verbessern? Was kann man             Weingärtner. Das klinge an sich schon einmal
          Händlern und Kunden gleichermaßen an die               nach einer echten Herausforderung, sei aber
          Hand geben, damit sie noch stärker von dem             zum Standard in der europäischen Möbelindus-
          Produkt überzeugt sind?                                trie geworden.
          „Wir sind ständig bestrebt, unsere Küchen noch
          etwas besser zu machen und unsere Qualität
                                                                 Nun aber geht Häcker
                                                                 Küchen einen großen         ALLE
          noch weiter zu steigern“, gibt Stefan Möller,          Schritt weiter und fer-     HOLZPRODUKTE
          Geschäftsführer bei Häcker Küchen, die Ant-            tigt ab sofort nach deut-
          wort auf die Fragen, die sich rund um das The-         lich strengeren Regeln.     STARK
          ma Qualitätsoffensive ranken.                          CARB2 nennt sich das
                                                                 Regelwerk, welches,
                                                                                             FORMALDEHYD-
          Seit mehr als 10 Jahren setzt Häcker Küchen            vereinfacht dargestellt,    REDUZIERT
          für alle Matt- und Strukturlacke auf ein Lack­         die Schadstoffgrenze im
          system, welches auf Wasserbasis hergestellt            Vergleich zu E1 noch einmal um bis zu 50%
          wird und auf Lösungsmittel verzichtet.                 reduziert. Lange, intensive Gespräche mit den
          „Mit diesem Lacksystem und in Verbindung mit           Lieferanten folgten, Fertigungsprozesse wurden
          den Investitionen in unsere Lackstraßen haben          umgestellt, sodass mit allen Maßnahmen der
          wir damals einen großen Schritt in Richtung            Grenzwert eingehalten wird. „Natürlich muss
          nachhaltiger Produkte und Produktion getan –           so etwas auch in einem ökonomisch vertretba-
          bis heute sind wir hier Vorreiter“, sagt Stefan        ren Verhältnis stehen“, so Möller zur Frage der
          Möller. Der nächste große Entwicklungsschritt          Produzierbarkeit.
          steht jetzt wieder an. „Wir haben uns mit dem          „Mit der Umstellung investieren wir klar in
          Formaldehyd-Gehalt in den Spanplatten näher            Qualität und Nachhaltigkeit“, so Möller, „und
          befasst und sehen auch hier eine Möglich-              unser Kunde erhält somit ein qualitativ verbes-
          keit, die Qualität unserer Produkte zu steigern        sertes Produkt zum gleichen Preis – das nennt
          und so einen Beitrag für unsere Kunden, aber           man Qualitätsoffensive im Sinne des Händ-
          auch für die Umwelt leisten zu können“, sagt           lers und der Endkunden.“
          Tilmann Weingärtner, Einkäufer bei Häcker              Parallel dazu wird bei Häcker Kü-
          Küchen. Durch die Zugabe von Klebemitteln              chen auch ein neues Siegel (siehe
          existiert Formaldehyd in jeder Spanplatte. In          Infokasten) eingeführt. „Mit
          welcher Konzentration dies vorkommen darf,             unserer PUResist-Verlei-
          regelt die Schadstoffklasse E1.                        mung sind wir schon in
          „Die besagt, dass selbst bei einem zerstö-             diese Richtung ge-
          rerischen Perforationstest nur ein Teilchen            gangen und ge-
          Formaldehyd auf 10 Millionen Teilchen Luft             hen nun mit

                                                            42                                                     43
DEUTLICHE
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                                                                                                                                                                                                           Intern
              ­PURemission noch einen weiteren konse-          UNTERSCHREI-
                                                                                                                                              WARUM PUREMISSION?
              quenten Schritt“, erläutert Tilmann Wein-
              gärtner. Durch die Einführung von CARB2
                                                               TUNG DER           Nachhaltigkeit ist ein Grundprinzip der Häcker Unterneh-    Gesundheit ist ein Megatrend. Kaum ein Lebensbereich,
              ergeben sich auch neue Möglichkeiten in         ­G RENZWERTE        mensstrategie und zugleich Maßstab für langfristigen        der nicht im Zusammenhang mit gesundem Leben steht.
              neuen Märkten. „Es gibt verschiedene Länder                         unternehmerischen Erfolg.                                   Der medizinische Fortschritt, gute Ernährung, aber auch
              aus dem asiatischen und amerikanischen Bereich, die CARB2 als                                                                   ein gesundes Umfeld leisten einen großen Beitrag zu
              verpflichtend für die Möbelhersteller festgeschrieben haben“,       Durch eine sorgfältige Auswahl der Holzwerkstoffe           gesunder Lebensweise. Der Fortschritt hat aber auch
              sagt Stefan Möller – ein Nebeneffekt, den man gerne mit nutze.      und der Lieferanten ist es Häcker Küchen gelungen,          andere Seiten. Der moderne Mensch ist heutzutage an-
              Eine Differenzierung zwischen den Märkten wird bewusst nicht        die Richtlinien der Emissionen gemäß CARB2-93120            deren Einflüssen als früher ausgesetzt. Lebenswandel,
              vorgenommen. „Wir wollen die Umstellung auf CARB 2 ohne             und TSCA title 6 einzuhalten. Die Höchstwerte der           Stress, Materialien und Bauweisen können zu modernen
              Wenn und Aber für alle Kunden weltweit umsetzen“, unter-            europäischen Richtlinien Emissionsklasse E1 werden          Zivilisationskrankheiten wie Allergien, N
                                                                                                                                                                                      ­ ahrungsmittel-
              streicht Stefan Möller. Also wurden die Restbestände der Platten,   ebenso eingehalten bzw. in einigen Bereichen weit           und Chemikalienunverträglichkeiten ebenso wie
              die noch unter den Maßregeln der E1 Verordnung gefertigt wur-       ­unterschritten.                                            Stressbelastungen führen. Wir Verbraucher sind heute
              den, aufgebraucht, ehe nun nur noch „CARB2-Platten“ verar-                                                                      sensibler denn je für ­Themen wie z. B. Formaldehyd.
              beitet werden. „Wer weiß, dass wir aktuell rund 960 Küchen pro      Unternehmensverantwortung auch im Bereich der
              Tag herstellen, der kann ermessen, welcher Aufwand es für uns       Nachhaltigkeit gehört zum Selbstverständnis von Häcker
              ist, hier die Umstellung zu realisieren“, so Möller. Lieferanten    Küchen. Mit PURemission setzt Häcker neue Maßstäbe!         WAS IST FORMALDEHYD?
              und Häcker Küchen wissen, dass hier „eine Signalwirkung in den                                                                  Formaldehyd ist eine ungebundene, flüchtige organische
              Markt gegeben wird“, so Möller. Viel wichtiger aber sei, dass der                                                               Verbindung, die bei der Herstellung von Holzwerkstoffen
              Kunde nun die beste Häcker Küche erhalte, die es je gab. „Und                                                                   in den gängigen Bindemitteln, z. B. in Leimen und Harzen
                                                  genau darum geht es. Dass                                                                   auf Basis von Harnstoff, Melamin oder Phenol Anwen-
            HÄCKER SETZT                          wir uns nicht zurücklehnen,                                                                 dung findet. Es findet sich jedoch auch in der Natur,

          NEUEN STANDARD                          sondern immer wieder ver-
                                                  suchen, die Qualität unserer
                                                                                                                                              z. B. in Säugetierzellen, Früchten und Holz. Formaldehyd
                                                                                                                                              entsteht bei praktisch allen unvollständigen Verbren-
                   IN DER                         Küchen zu verbessern.“                                                                      nungen.

           KÜCHENMÖBEL-                                                                                                                       WIE VIEL FORMALDEHYD
                INDUSTRIE                                                                                                                     DARF IN DIE RAUMLUFT?
                                                                                                                                              Holz enthält ebenfalls von Natur aus Formaldehyd und
                                                                                                                                              das diffundiert in geringen Mengen auch nach außen.
                                                                                                                                              Ab einer bestimmten Konzentration in der Luft ist es für
                                                                                                                                              den Menschen krebserregend. Der zulässige Formal-
                                                                                                                                              dehyd-Grenzwert für die Raumluftkonzentration wird in
                                                                                                                                              der europäischen Emissionsklasse E1 geregelt:
                                                                                                                                              E1 = < 0,1 ppm (parts per million) Formaldehyd = 0,1 Teile
                                                                                                                                              Formaldehyd auf 1 Million Teile Luft.

                                            Schauen beim Werkstoff S­ panplatte
                                           genau hin: Tilmann Weingärtner (l.)
                                               aus dem Einkauf und Geschäfts­
                                                          führer Stefan Möller.

                                                        44                                                                                   45
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                                                                                                                                                                                                                         Engagement
  GÄNSEHAUT
                                                        RADELN FÜR DEN GUTEN ZWECK

																		 PUR                                                                             Polizisten sind Gerd Johanniemann, Michael Dittber-
                                                                                                   ner und Thomas Stüber als langjährige Mitarbeiter der
                                                                                                  Firma Häcker Küchen wahrlich nicht –
                                                                                                                                     ­ wenn es aber
                                                                                                                                                                  Tempo am ersten Tag von Osnabrück zum „Tag der
                                                                                                                                                                  Niedersachsen“ nach Wolfsburg radelte. 267 Kilometer
                                                                                                                                                                 und ein Temposchnitt von teilweise über 40 Stunden-
                                                                                                                                                                 kilometern standen am Ende auf dem Renntacho. Kraft
                                                                                                                                                                 konnten die Radler am ersten Renntag bei den vielen
                                                                                                                                                                Pausen sammeln, bei denen Unternehmen als Gastge-
                                                                                                                                                                ber und Spender fungierten. Auch das Häcker Wiehen-
                                                                                                  um die gute Sache geht, dann schwingen sich die drei         stadion diente als solche Station. „Wir waren schon
                                                                                                 gerne auf den harten Sattel ihrer Rennräder und radeln        ein wenig stolz, als wir mit einer Summe von 5.555 €
                                                                                                 mit Polizeibeamten eine mehr als beachtliche Strecke         den größten Scheck der gesamten Tourgeschichte
                                                                                                und einen ebensolchen Spendenbetrag zusammen.                 überreichen konnten“, so Gerd Johanniemann. Das
                                                                                                                                                             Unternehmen, der Betriebsrat und die Radfahrer
                                                                                               Zum 30. Mal fand in diesem Herbst die sogenann-               selber hatten hier gemeinsam dafür gesorgt, dass eine
                                                                                               te IPA-Niedersachsentour statt. IPA steht dabei für         solch beträchtliche Summe zusammenkam, die direkt
                                                                                              „International Police Association“; eine im Jahr 1950       der Kinderkrebshilfe zugutekommt.
                                                                                              gegründete Vereinigung von heute rund 300.000 Po-           Weiter ging es in flotter Fahrt, um die vielen Termi-
                                                                                             lizisten aus über 60 Ländern. Jedes Jahr organisiert         ne einhalten und die Kilometer schaffen zu können.
                                                                                             die IPA-Verbindungsstelle Osnabrück ein Radrennen          „Wenn man gesehen hat, wie viele Unternehmen
                                                                                            durch Niedersachsen und durch das benachbarte               sich hier von der Idee anstecken ließen, dann war das
                                                                                            Nordrhein-Westfalen, bei dem Gelder für Kinder in          schon Gänsehaut pur, die man da auf dem Rennsattel
                                                                                           Not gesammelt werden. Hierbei werden verschiedene          erleben durfte“, so Michael Dittberner, der auch an
                                                                                           Unternehmen angesprochen, ob sie sich mit einer            den drei Folgetagen mitfuhr und so am Ende über rund
                                                                                          Spende an dieser Aktion beteiligen möchten. Als Dan-        720 gefahrene Kilometer staunen konnte. Insgesamt
          Tauschten den Arbeitsplatz gegen den Rennsattel: Michael Dittberner,
                                                                                         keschön wird dann jeweils ein spektakulärer Stopp           konnten bei der diesjährigen Tour sagenhafte 46.000 €
          Gerd Johanniemann und Thomas Stüber (v.l.) radelten für den guten
                                                                                         der ca. 100 Radsportler zwecks Spendenübergabe             für den guten Zweck eingefahren werden.
          Zweck von Osnabrück nach Wolfsburg.
                                                                                        eingelegt. „Bereits seit Jahren unterstützen wir diese      Ob die karitative Radtour im kommenden Jahr wie-
                                                                                        Aktion und so wurden wir im letzten Jahr von der IPA       derholt wird, ist noch ungewiss. Zu groß erscheint
                                                                                        eingeladen, bei der Jubiläumstour im Jahr 2017 mit-        aktuell der organisatorische Aufwand, um die Fahrer
                                                                                       zufahren, was wir insbesondere im Dienste der guten         sicher über die große Distanz zu bringen. „Das ist
                                                                                       Sache sofort zugesagt haben“, so Gerd Johanniemann.        natürlich mit einem hohen personellen Aufwand und
                                                                                      Gemeinsam mit seinen Radfahrkollegen Michael Ditt-          viel Idealismus verbunden“, so Michael Dittberner,
                                                                                      berner und Thomas Stüber mischte er sich unter die         der dennoch gemeinsam mit seinen beiden Mitstrei-
                                                                                     100 Frau/Mann starke Gruppe, die von Streifenwagen          tern hofft, dass es auch 2018 zur 31. Auflage der IPA-­
                                                                                     und Polizeimotorrädern eskortiert in sehr flottem           Niedersachsentour kommt.

                                                                    46                                                                                  47
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                                                                                                 Partner
               INDUSTRIE-
               DESIGN
               IM EIGENEN
               LOFT
                     Der schwere Lastenkran, der imposant an der Decke hängt, verrät, dass
               früher in der großen Backsteinhalle eine Turbinenproduktion untergebracht war.
               Heute wird hier wieder gearbeitet, allerdings nur noch wenige Wochen, dann ist
               aus der Produktionshalle eine moderne Wohnanlage mit Luxusappartements ent-
               standen. „Von solch einer Lage schwärmen viele Stockholmer“, sagt dann auch
               Yoggi Thyden, die das Projekt leitet. Wohnraum ist auch in Schwedens Hauptstadt
               rar, viele Stockholmer nehmen lange Anfahrtswege auf sich, um von der eigenen
               Wohnung ins Stadtzentrum zur gelangen.

          48                                               49
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                                                                                                                                          Partner
               „Als wir die Turbinenhalle zum ersten Mal gesehen               Die Projektleiterin weiß auch, dass die Kunden in
               haben, wussten wir sofort, dass hier etwas sehr Beson-          Schweden gerne deutsche Küchen auswählen. „Wir
               deres entstehen könnte“, so die Schwedin. Ehe die 205           sind von der Qualität absolut überzeugt. Und gleichzei-
               Appartements unterschiedlicher Größe im Stockholmer             tig passt das zeitlose und doch hoch-moderne Design
               Süden bezugsfertig waren, mussten hinter der histo-             auch zu unserem Verständnis von perfekter Formen-
               rischen Fassade viele Umbauarbeiten vorgenommen                 sprache.“
               werden. Erst einmal entkernten die Bauarbeiter das              Mitte Oktober sind die ersten Eigentümer in die Woh-
               Gebäude, setzten neue, zum Stil passende Stahl-Spros-           nungen eingezogen. Es wird aber noch einige Monate
               senfenster ein und schufen eine Wohnatmosphäre, die             dauern, ehe alle Einheiten komplett fertiggestellt und
               Moderne und Historie perfekt miteinander verbindet.             bezogen sind. Lange suchen mussten die Verantwort-
               Bei der Wahl der Küchen konnte jeder Käufer selbst mit          lichen nicht, um Interessenten und Käufer zu finden.
               auswählen. „Es zeigte sich schnell, dass wir mit unserer        „Diese Location ist schon etwas sehr Besonderes. Wer
               Rahmenfront LOTUS den skandinavischen Geschmack                 will das nicht? In einem historischen Gebäude wohnen,
               perfekt getroffen haben“, sagt Andreas Möller, Ver-             welches innen modern restauriert und renoviert wurde
               kaufsleiter Export und für Schweden zuständig. Auch             und so zentral wie dieses liegt?“, fragt Yoggi Thyden
               die Farbgebung Perlgrau überzeugte schnell und bildet           und musste auf die Antwort nicht lange warten. Alle
               nun eine schöne farbliche Abrundung in den unter-               Wohnungen und Appartements waren schnell vergeben.
               schiedlich großen Appartements, die alle in weiß-grau-          Per LKW wurden und werden die Häcker Küchen
               en Farbtönen gehalten sind. Geliefert wurden und                von Rödinghausen aus auf die Reise nach Stockholm
               werden die Küchen immer in Chargen von je 30 Stück.             geschickt – im Sommer 2018 soll dann auch das letzte
               „Der Kunde kann hier frei agieren und bei uns abrufen,          Appartement bezugsfertig sein. „Für uns ist dieses Tur-
               wann er welche Küchenumfänge benötigt“, so Andreas              binenhallenprojekt auch ganz spannend“, sagt Andreas
               Möller. Bei Größe und Ausstattung variieren die in              Möller. „Es zeigt sich, dass unsere Küchen in ein Gebäu-
               Stockholm eingebauten Küchen stark. „Einige Käufer              de mit Geschichte ebenso gut passen wie in ein moder-
               haben sich für classic-, andere für systemat-Küchen             nes, elegantes Umfeld. Mit unserem Portfolio treffen
               entschieden. Dass die Grundrisse und Wohnungsgrößen             wir den Geschmack der anspruchsvollen Skandinavier
               stark variieren, zeigt sich auch in den Küchenbestellun-        und haben gleichzeitig in Produktion und Abwicklung
               gen. Mal sind es eher kleinere Küchenplanungen, dann            gezeigt, dass wir auch solche Großprojekte flexibel und
               wieder Küchen mit Inseln und sehr hochwertigen Ein-             mit der notwendigen Projektsicherheit zur vollsten Zu-
               baugeräten, die hier verbaut werden“, so Yoggi Thyden.          friedenheit unserer Kundenabwickeln können.“

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