WORK kitchen. stories. Nº12 - Häcker Küchen
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Vorwort der S i e u ns auf en Besuch r i l 2 018 – 2 2 . A p C04 17. le 13 | S t a Hal n d C 0 1– Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, wir sind es gewohnt, dass uns während unserer Seiten, wie schnell die E tablierung am Markt Hausmesse sehr viele nationale und interna- gelang, welche Produkte jetzt die Märkte er- tionale Gäste besuchen. So viele Besucher wie obern werden und welche Ziele in den kom- in diesem Jahr hatten wir jedoch noch nie. Si- menden Monaten angestrebt werden. Ebenfalls cherlich hängt diese Entwicklung auch mit den zur Hausmesse sind unsere neuen Kataloge aus Turbulenzen im Küchenmarkt zusammen – wir der Druckerei gekommen, die von einer neuen, sind aber auch fest davon überzeugt, dass wir modernen Bildsprache geprägt sind. Auch hier mit unseren Produkten, unseren Neuheiten erfahren Sie in dieser WORK-Ausgabe, wie es und unserem Messemotto „WILLKOMMEN ZU zu dieser Neuerung kam und welche Akzente H AUSE“ den Geschmack vieler getroffen ha- Sie hier zukünftig erwarten dürfen. Apropos ben. Nicht ohne Stolz durften wir hier mit dem Zukunft; schon jetzt laufen unsere Planungen SlightLift eine echte Weltneuheit präsentie- für die EuroCucina in Mailand auf Hochtouren. ren – und zeigen Ihnen in dieser Ausgabe unse- Und auch hier dürfen wir Ihnen versprechen, res WORK-Magazins etwas über die Entstehung dass sich ein Kommen lohnt! Wir werden auch und wie lange es dauert, ehe aus einer solchen in 2018 alles dafür tun, um gegenüber unseren Idee ein fertiges Produkt wird. Kunden einen guten Job zu machen und mit vielen Neuheiten zu begeistern. Parallel zu unserer komplett neuen Hausaus tellung hat sich auch die Marke Blaupunkt in einem neuen Gewand gezeigt. Unser Kollege Jochen Finkemeier & Olaf Thuleweit erklärt Ihnen auf den folgenden Markus Sander 3
Inhalt Intern Handel Partner Wissenswertes Titelbild 03 06 Vorwort SlightLift Jochen Flacke kocht gerne. Doch irgend- wann stand ihm immer eine geöffnete 54 Tür im Weg, fand er nicht sofort das, was Vorschau er gerade zum Kochen brauchte. So ent- stand die Idee zum SlightLift. 12 56 Haumesse 2017 01 18 Impressum 38 Titelbild Der Plan steht Das Fazit fiel einstimmig aus: Selten hat eine Hausausstellung so überzeugt wie in Neue Bildsprache Zwei Jahre hat es gebraucht, Nun ist entschieden, wo ein neuer Pro- diesem Jahr. ehe aus den ersten, gescribbel- duktionsstandort entstehen wird. Die Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. ten Ideen der SlightLift wurde. Und wenn sich dann noch die gesamte Gründe für den Bau in Niedersachsen Dabei war schon anhand der Bildsprache ändert, ändert sich der sind vielfältig, der Zeitplan straff, um ersten Zeichnungen gut zu komplette Markenauftritt. hier schon bald produzieren zu können. 26 erkennen, wie hier die Zweitei- lung des Oberschrankes ange- Perfekte Idylle dacht war. Unten findet sich im 22 schnellen Zugriff all das, was Interview Olaf Thuleweit Älter als 200 Jahre ist das historische tagtäglich zur Hand genommen Gebäude, welches direkt vor dem wird. Oben weiter verbirgt sich Der Messeauftritt von Blaupunkt auf der steinigen Gebirge im österreichischen hinter der Klappe alles, was nur Hausmesse sorgte für Begeisterung. Im Tirol steht. Jetzt soll die alte Küche seltener gebraucht wird. Gespräch erklärt Geschäftsführer Olaf weichen – für ein hochmodernes Exemplar. Thuleweit, wo die Reise für Blaupunkt 48 hingeht. Alter Schwede 42 36 CARB 2 Früher wurden hier Turbinen gefertigt, Blaupunkt Geräte heute ziehen in das alte Backsteingebäu- Die Küche immer noch ein bisschen de Menschen ein, die den Kontrast zwi- Gleich ein ganzes Feuerwerk an neuen besser machen – das ist der tagtäg- schen Moderne und Geschichte lieben. Blaupunkt Produkten konnte bei der liche Anspruch bei Häcker Küchen. diesjährigen Hausmesse präsentiert Wenn dann noch die Umwelt geschont werden. Wir stellen Ihnen die Highlights werden kann, darf durchaus von einer noch einmal zusammen. Win-win-Situation gesprochen werden. 46 32 Abgestrampelt Große Investition Mit knapp 70 Mitstreitern machten sich Kräftig umgebaut wurde in der drei Häcker Küchen Mitarbeiter auf eine Produktion, um Prozesse effizienter ausgedehnte Radtour – für den guten gestalten zu können. Zweck von Osnabrück bis in die Lüne- burger Heide. 4 5
ERST SCHIEBEN, WORK 12 Interview DANN KLAPPEN DESIGNER JOCHEN FLACKE IM GESPRÄCH Mit dem SlightLift ist Häcker Küchen ein exklusi- ver Wurf zur Hausmesse gelungen. Kaum eine Innovation in der Branche fand so viel Beachtung, selten sah man so viele Besucher, welche die Öffnung eines Oberschrankes erst etwas zögerlich und neugierig, dann mit einem Mix aus Überraschung und Begeisterung ausprobierten. Ge- danklicher Vater des SlightLifts ist der Designer Jochen Flacke, der im Gespräch erklärt, wie er auf die Idee kam und wie sich die Umsetzung darstellte. Sehr geehrter Herr Flacke, wie kamen Sie auf die Idee, die den SlightLift ausmacht? Jochen Flacke: Wenn man aus Passion heraus gerne und leidenschaftlich kocht, dann erkennt man, wo die Schwächen einer Küche liegen. Es gibt die Din- ge, die man im ständigen Zugriff hat; etwa Salz, Kaffee, Gewürze. So etwas steht bei mir unten im Oberschrank. Und oben habe ich die Sachen, die man eigentlich nicht täglich braucht. Aber wie bringt man das zusammen? Entweder hat man eine Tür, hinter der sich die Dinge des täglichen Bedarfs befinden. Dann öffnet man sie immer wieder, ärgert sich, dass sie offen im Weg steht oder gerade wieder geschlossen ist, wenn man schnell etwas herausnehmen möchte. Natürlich kann man so etwas mit einem Regal lösen, aber elegant ist das nicht immer. Auch eine Klappe hilft hier über die gesamte Korpushöhe nicht weiter. Das ist einfach zu kompliziert. Im Grunde müsste der Oberschrank der heutigen Küche einfach zweigeteilt werden. Das sollte sich auch bei der Öffnung widerspiegeln. Und gleichzeitig musste auch die Frage gelöst werden, wo denn die Tür bleibt, die ich für den Griff in die untere Partie öffne. Hier war mir schnell klar, dass sich das nur über eine Tür lösen lässt, die vertikal läuft. 6 7
WORK 12 Interview Wie lange hat es dann am Ende gebraucht, bis aus der Idee in der eigenen Küche ein fertiges Produkt wurde? Jochen Flacke: In der Summe waren es dann knapp zwei Jahre – was für eine solch technische Entwicklung Das klingt nach einem langwierigen Prozess. Wie lange relativ kurz ist. Das ist schon eine stramme Leistung, dauert so etwas und wie sind Sie hier vorgegangen? weil auch andere Lieferanten und Hersteller hinzuge- Jochen Flacke: Ich mache das ja über 40 Jahre in zogen werden mussten, um diese Idee umzusetzen. Ich dem Beruf, da muss ich nicht nur die Idee liefern, son- war immer step-by-step dabei, habe kontinuierlich dern auch die Umsetzung. Mit einer Idee alleine über- meine Meinungen und Ideen mit einbringen können. So zeugst du niemanden. Ich wusste, dass es schön werden haben wir uns alle vier Wochen dazu ausgetauscht und würde, wenn die Front flächenbündig ist. Aber dann haben immer weiter an dem Projekt gearbeitet, ehe es beginnen die Herausforderungen, weil ja die untere Tür serienreif war. alle Scharniere der oberen Tür „abschneiden“ würde. Da erreicht man schnell den Punkt, an dem mir das Ingeni- Wenn Sie heute vor dem fertigen Produkt, dem SlightLift eurswissen fehlt, um so etwas zu lösen. Gleichzeitig will stehen und sehen, welch einen Erfolg er bereits bei der man als Designer natürlich nicht auf optische Vision ver- Einführung feiern konnte, erfüllt Sie dieser Moment mit zichten, es sollte ja so puristisch wie möglich aussehen. Stolz? Also habe ich angefangen, das Ganze zu visualisieren und Jochen Flacke: Natürlich bin ich sehr stolz. Zum dabei gemerkt, dass der SlightLift einen unheimlichen Unternehmen Häcker und der Familie Finkemeier habe Charme ausstrahlt. Und dann stellt man sich natürlich ich eine wirklich persönliche Bindung. Das hat sich hier die Frage: Mit wem kannst du das technisch umsetzen in diesem Projekt widergespiegelt und fortgesetzt – und und gleichzeitig vermarkten? das freut mich auch. Diese Art der Zusam- » NATÜRLICH menarbeit war mir wichtig – deshalb bin Wieso fiel Ihre Wahl dabei ich auch nicht zu einem Beschlagherstel- auf Häcker Küchen? BIN ICH SEHR ler, sondern zu Häcker Küchen gegangen. Jochen Flacke: Mir war sofort klar, STOLZ. ZUM Heute erlebt man als Designer eine solche dass so etwas, wenn überhaupt, nur mit Zufriedenheit, wie ich sie jetzt erlebe, nur Häcker klappt. Ich habe als erstes mit UNTERNEHMEN noch selten. Alles ist schnelllebiger gewor- der Geschäftsführung, mit Jochen Finke- HÄCKER UND den, alles ist heute toll und morgen schon meier und Stefan Möller gesprochen, ehe vergessen. Mit dem SlightLift ist das ganz es intensiver und im Detail mit Michael DER FAMILIE anders. Da bin ich sicher, dass mich dieses Dittberner als Leiter der Produktent- FINKEMEIER Produkt überleben wird – und das ist doch wicklung weiterging, der schon immer mein Ansprechpartner bei Häcker Kü- HABE ICH EINE auch ein charmanter Gedanke. chen war. Häufig ist ja das Problem, dass WIRKLICH die eigene Idee als versponnen angesehen PERSÖNLICHE wird, dass man sich mit dem Potenzial gar nicht auseinandersetzt. Hier in Röding- BINDUNG.« hausen war das anders. Herr Dittberner hat sofort gesagt: Das finde ich gut, auch wenn es hier sicherlich viele Herausforderungen zu meistern gibt. Da lag mein Baby dann erst einmal bei Häcker; bei einem idealen Kunden, der Interesse daran hat, innovativ und exklusiv zu sein. Welches Unternehmen ist schon in der Lage, ein solches Projekt umzusetzen? Ich wusste ja, dass da ein hohes Invest notwendig ist. Gleichzeitig sollte mein Partner natürlich die gleiche Leidenschaft wie ich für das Projekt verspüren und ausstrahlen. Die andere Ein eingespieltes Team: Seite muss in meinem Bereich einfach auch Feuer fangen. Designer Jochen Flacke (rechts) und Produktentwickler Michael Dittberner spielten sich bei der Entwicklung des SlightLifts die gedanklichen Bälle zu. 8 9
N E T WORK 12 Ausgezeichnet E Z E I C H AU S G ICONIC I N N O FÜR DEN VA A T W A IVE S L R I I D G N S H T E 2 R 0 TLIFT 1 8: IOR – S E L E C T ION Nicht nur auf der diesjährigen Haus- „Und genau das zeigt sich ja perfekt in messe war der SlightLift ein echter Hin- unserem neuen, exklusiven SlightLift. gucker. Auch unter den prüfenden Augen Er bietet eine sehr klare und reduzierte einer Designjury konnte die neuartige Va- Formensprache und ist gleichzeitig ein riante des Oberschrankes überzeugen. So echter Mehrwert in der Küche“, so Kars- wurde der SlightLift jetzt mit dem ICONIC ten Bäumer. Bereits nach der Vorstellung AWARDS 2018: Innovative Interior – Selec- auf der Hausmesse zeigte sich der Erfolg tion ausgezeichnet. des Systems, welches die perfekte Verbin- Prämiert werden bei diesem international dung zwischen Regal und Oberschrank anerkannten Award visionäre Architek- herstellt. Verbunden mit der intelligenten tur, innovative Produkte sowie nachhal- Lichtführung entsteht so ein Küchenele- tige Kommunikation aus allen Sparten ment, welches Design und Funktion perfekt der Architektur, der Bau- und Immobi- miteinander verbindet, so die Fachjury. lienbranche und der produzierenden In- Auch vertrieblich läuft der SlightLift ausge- dustrie. Im Fokus steht hier immer die zeichnet. „Wir sind vom Interesse unserer „ganzheitliche, konsistente Inszenierung Kunden überwältigt, auch wenn wir bereits von Produkten“. „Wir freuen uns natürlich bei der Entwicklung hohe Erwartungen sehr, dass nicht nur unsere Kunden von an den SlightLift hatten“, so Marcus Roth dieser Innovation überzeugt sind, sondern als Verantwortlicher für den Vertrieb in auch Fachleute aus dem Bereich Archi- Deutschland und Österreich. Und auch im tektur und Design den SlightLift zu schät- Export steigt das Interesse. „Da wird die zen wissen“, so Karsten Bäumer, der bei Auszeichnung sicherlich dafür sorgen, dass Häcker Küchen für Kommunikation und der SlightLift noch stärker in den Vorder- PR zuständig ist. Die ICONIC AWARDS ist grund rückt“, sagt Karsten Bäumer, der na- ein internationaler Architektur- und De- türlich auch in Aussicht stellen kann, dass signwettbewerb, welcher die Disziplinen auf der EuroCucina in Mailand das Thema in ihrem Zusammenspiel berücksichtigt. aufgegriffen wird. 10 11
DIE WORK 12 Messerückblick PERFEKTE WOCHE HAUSMESSE 2017 MIT BESUCHER REKORD UND PERFEKTEM FAZIT Das Fazit der diesjährigen Hausmes- se bei Häcker Küchen lässt sich nicht nur für Marcus Roth, verantwortlich für den Vertrieb in Deutschland und Österreich, mit wenigen Worten zusammenfassen: „Wir hatten deutlich mehr Besucher, ein deutlich gesteigertes Interesse und eine Resonanz von unseren Kunden, die nicht besser hätte sein können.“ 12 13
WORK 12 Messerückblick Die neu gezeigte und von Grund auf neu konzipierte Ausstellung darf man ruhig als richtungs- und wegweisend Sehr gut gefüllt: bezeichnen. „Wir haben bewusst Nicht nur die gezeig- weniger Küchen, dafür viel mehr ten Küchenmodelle Anregungen gezeigt, welche die Reise waren neu; auch die durch unsere Küchenwelt für den Architektur und das Dekokonzept wurden Besucher angenehmer und span- komplett neu erdacht nender machen“, so Marcus Roth. und umgesetzt. Dabei habe jeder einzelne Teil des Gesamtkonzeptes gepasst. „Wenn wir sehen, wie gut unsere neue Es- pressobar angenommen wird und wie sich unsere Gäste nicht nur für unsere Küchen begeistern, sondern die Zeit bei uns zum intensiven Austausch an unterschiedlichsten, neuen Stellen nutzen, dann haben wir vieles richtig gemacht“, sagt dann auch Markus Sander, als Geschäftsführer bei Hä- cker Küchen verantwortlich für den Vertrieb, Marketing und Controlling. Mit über 1.000 Besuchern mehr im Vergleich zum Vorjahr habe sich ge- zeigt, dass die Hausmesse das Jahres- event ist, bei dem „unsere Kunden die Chance nutzen, uns ganz genau kennenzulernen“, so Marcus Roth. Viel gelobt von Kundenseite wurden Es sei längst keine einfache Küchen- am Ende auch die neue Architektur ausstellung, die hier geleistet werde. in der Ausstellung, das Dekokon- Sondern ein „All-in-one-Paket“, das zept und die Themenfelder, die neu eben auch den direkten Kontakt zum bedient wurden. „Dass man jetzt Sachbearbeiter umfasse, den geführ- mehr über unsere Historie erfährt ten Rundgang durch die Produktion, und gleichzeitig einen Blick durch einen ersten Blick auf den Neubau der die Smartphonebrille in die Zukunft Verwaltung und auf die rund 200 Auf- der Küchenplanung werfen konnte, lieger, die auch während der Messe- hat viele Besucher zugleich über- woche ständig in Bewegung waren. rascht und gefreut“, sagt dann auch Marketingleiterin Gisela Rehm. Auch der neu geschaffene Technikbereich war ein steter Besuchermagnet. „In Perfekte Gastgeber: ihm haben wir das, was wir können, Auch Horst Finke- auf den Punkt gebracht und das ge- meier (ganz links) samte Häcker Portfolio nach Themen begrüßte die Gäste geclustert gezeigt. Hier wird unse- und konnte sie später zu einem hochka- re Handschrift deutlich, hier sieht rätigen Imbiss und der Kunde, was uns und unsere Kü- einem Glas Wein chen ausmacht, was in ihnen steckt“, einladen. so Marcus Roth. 14 15
WORK 12 Messerückblick Dass dies gut ankommt, erfuhr auch Gisela Rehm in zahllosen Kunden- gesprächen. „Es ging und geht uns darum, dass sich unsere Kunden bei uns wohlfühlen. In diesem Jahr wa- ren sicherlich überproportional viele da, die sich orientieren wollten. Und denen wollten wir ein Gefühl da- von vermitteln, wie wir denken: Wir Beste Stimmung: Marcus sehen uns als große Familie, als ein Roth (links) führte unzählige Unternehmen mit Tradition, auf das Ein Zuwachs von mehr als 1.000 Be- Gespräche und wusste am Verlass ist.“ Direkt nach der Messe ging der Blick suchern bedeute aber auch eine echte Ende: Die Hausmesse war schon wieder nach vorne. „Jetzt gilt Herausforderung. „Logistisch haben ein voller Erfolg. es erst einmal, die ganzen Kontakte, wir schon an dem ein oder ande- Bestellungen und Anregungen um- ren Tag gemerkt, dass wir hier an zusetzen“, so Marcus Roth. Und der unsere Grenzen gehen. Da ist es gut Blick geht noch weiter. „Wenn man zu wissen, dass wir im kommenden sieht, wie erfolgreich wir in diesem Jahr mit der neu dazugewonnenen Jahr waren, dann wird es spannend Ausstellungsfläche neue Perspek- Doch nicht nur aus dem Nachbarland zu sehen, wie wir diese Messlatte im tiven haben“, so Marcus Roth. Der fuhren und flogen die Kunden zur nächsten Jahr noch höher legen“, so konnte nicht nur zahlreiche Gäste Hausmesse nach Rödinghausen. „Wir Inhaber Jochen Finkemeier. Doch der aus Deutschland begrüßen, sondern konnten aus nahezu allen europä- Neubau, der während der Hausmesse freute sich auch über viele Händler ischen Ländern Gäste willkommen noch im Rohbau viel Platz für Fantasi- aus Österreich, die sich auf den Weg heißen“, sagt Jörg Varnholt, verant- en ließ, werde hier die passende Basis nach Rödinghausen gemacht hatten. wortlich für den Export-Bereich in bieten, um den Besuchern auch im „Hier zeigt unsere Präsenz am Markt Europa. Und auch aus Übersee kamen kommenden Jahr ein überraschendes und bei den Verbänden, dass wir in Gäste. „Man kann unsere Hausmesse und begeisterndes Messeerlebnis bie- Österreich ein sehr guter Partner des mit wenigen Worten zusammen- ten zu können. Handels sind.“ fassen: tolle Messe, tolle Show, tolle Stimmung“, so Jörg Varnholt. Selbst nach der Hausmesse kamen noch viele internationale Besuchergrup- pen zu individuellen Terminen und machten sich ein Bild von der archi- Kraftprotz: An die tektonischen Umsetzung des Messe- Motorsportgeschichte mottos „WILLKOMMEN ZU HAUSE“. von Blaupunkt erin- nerte der Sportbolide, der den Übergang zum Blaupunktb ereich m arkierte. 16 17
EINE WORK 12 Neubau FRAGE DES STAND- ORTS Häcker Küchen wird sein neues Werk in Venne/Ostercappeln errichten. Der Spezialist im Bereich Küchenmöbel verzeichnet seit Jahren eine überaus erfolgreiche Geschäftsentwicklung und vergrößert mit dem Neubau seine Ka- pazitäten, um das geplante Wachstum der kommenden Dekaden am Standort Deutschland optimal abbilden zu kön- nen. Der Neubau wird in der Nähe zum Hauptsitz in Rödinghausen realisiert und ist die größte Investition der Unterneh- mensgeschichte. Errichtet wird eines der modernsten Werke für hochwertige Küchenmöbel, in dem mehrere hundert qualifizierte Arbeitsplätze entstehen. 18
WORK 12 Neubau Warum fiel die Entscheidung Durch den Neubau in Venne haben wir die für den Bau des neuen Werkes Möglichkeit, modernste Produktionsabläufe Venne pro Venne aus? auf der Basis digitalisierter Prozesse auf- Ostercappeln Jochen Finkemeier: Das neue Werk zubauen. Ein hoher Automatisierungsgrad in Venne zu bauen, ermöglicht einen wird Maßstäbe in der Prozessqualität zeitnahen Baubeginn, denn diese Fläche und in der Produktivität setzen. Wir werden Bohmte wurde von der dortigen Gemeinde bereits unsere Wettbewerbsfähigkeit langfristig als Industriegebiet ausgewiesen. Wir sind absichern und ausbauen können. Allein in in Venne – auch von den Medien und in der der ersten Ausbaustufe werden mehrere öffentlichen Wahrnehmung – sehr positiv hundert zukunftssichere Arbeitsplätze aufgenommen worden. Diese Freundlich- entstehen. Der Standort in Venne bietet Lübbecke keit und Fairness hat uns sehr gefallen. darüber hinaus sogar die Möglichkeit, Es war stets ein wertschätzender und die Fertigungskapazitäten zu erweitern. Belm konstruktiver Umgang miteinander. Wir freuen uns schon heute darauf, dort Im Gegenzug verstehen wir natürlich die eine der modernsten und wettbewerbs Bedenken seitens der Bürgerinitiative in fähigsten Küchenfertigungen aufzubauen. Bünde, wir hätten uns jedoch mehr kon struktiven Austausch auf sachlicher Ebene Wie wirkt sich die Standort Osnabrück gewünscht. entscheidung auf die Unternehmenss trategie aus? Ist ein Neubau in dieser Markus Sander: Unsere Zentrale Größenordnung wirklich und wichtige Produktionswerke werden notwendig? in Rödinghausen erhalten bleiben und im Rödinghausen Dirk Krupka: Mit dem Neubau reali- Bereich Verwaltung, Schulung und Ausstel- sieren wir ein zukunftsweisendes Produk- lung sogar deutlich ausgebaut. Venne wird tions- und Logistikkonzept, um die geplan- unsere Standortstrategie hierbei perfekt ten Umsatzsteigerungen der nächsten Jahre und planungssicher ergänzen. abbilden zu können. Allein im Jahr 2016 er- Stefan Möller: Mit der Entscheidung zielte Häcker Küchen rund 10 Prozent mehr pro Venne können wir nun auch in weitere Umsatz als im Vorjahr und konnte in den Produktentscheidungen gehen, die wichtig Serienfertigung Investition inmitten Küchen sind das letzten zwei Jahren den Gesamtumsatz um für die Absicherung unserer langfristigen seit 1965 der Küchenmöbelregion neue S tatussymbol mehr als 100 Millionen EUR steigern. Dieses Unternehmensstrategie sind. Deutschlands starke Wachstum wird sowohl im Inland als Jochen Finkemeier: Wir von Häcker Der Grundstein für die Serien Küchen erfreuen sich stark auch in den Exportmärkten erwirtschaftet. Küchen haben zum einen die Verantwor- fertigung von Küchen wurde von 55 % aller Zulieferer des ost- wachsender Beliebtheit und lösen Seit Anfang des Jahres 2017 haben wir tung, mit dem Bestehenden nachhaltig Horst Finkemeier im Jahre 1965 ge- westfälischen Küchenmöbelherstellers im Moment bei den deutschen Ver- weitere 100 neue Mitarbeiter eingestellt und zu wirtschaften, und gleichzeitig müssen legt. Häcker Küchen verdoppelte von befinden sich im Umkreis von weniger brauchern das Statussymbol Auto ab. sind somit einer der größten Arbeitgeber die Grundsteine für das weitere Wachs- diesem Zeitpunkt an alle zehn Jahre als 50 km. Der neue Standort sichert Dieser Trend wird in den nächsten in der Region. Auch 2017 rechnen wir mit tum frühzeitig gelegt werden. ‚Made in seinen Umsatz. Seit Bestehen des Un- somit auch eine perfekte Integration Jahrzehnten ein deutliches Wachstum einem deutlichen Umsatzwachstum. Germany‘ ist eine der Hauptstrategien ternehmens gab es bisher in keinem bestehender Zulieferstrukturen und mit sich bringen und den am Markt von Häcker Küchen und wird auch Geschäftsjahr von Häcker Küchen schafft gleichzeitig die notwendigen befindlichen Küchenmöbelherstel- zukünftig die A rbeitsplätze hier in der einen Umsatzrückgang. Nach wie vor logistischen Voraussetzungen wie lern – vorausgesetzt, sie sind gesund Region sichern. Wir haben zurzeit eine ist Häcker Küchen ein Familienunter- Lagerkapazitäten und Materialfluss, und stabil aufgestellt – in die Karten Verantwortung für über 1.500 Mitarbei- nehmen, welches heute von Jochen um zukünftiges Wachstum auch von spielen. ter. Tendenz steigend. Finkemeier und seinem Team mit viel der Versorgungsseite her sicherstellen Leidenschaft und Offenheit für neue zu können. Ideen in die Zukunft geführt wird. 20 21
WORK 12 Interview Sehr geehrter Herr Thuleweit, die Besucher- Sie sprechen das komplett neue Ausstellungs- zahlen bei der diesjährigen Hausmesse bei konzept an; hier hat sich ja sehr viel getan. Häcker Küchen sind stark gestiegen. Wie fällt Ihr Wie haben Sie selbst die Veränderungen Fazit der Messe für den Blaupunkt-Bereich aus? wahrgenommen und wie hat der Kunde dies Olaf Thuleweit: Wir können hier wirklich angenommen? von einem tollen Erfolg sprechen und bewerten Olaf Thuleweit: Durch das neue Ausstel- die Resonanz als absolut positiv. Viele Kunden lungskonzept wird Blaupunkt innerhalb von fanden unseren neu gestalteten Ausstellungs Häcker mehr in den Mittelpunkt gerückt – nicht bereich sehr gelungen und „originell“. Es hat uns nur in der Ausstellung, sondern auch aus unter- gezeigt, dass die Marke Blaupunkt voll etabliert nehmerischer Sicht. Blaupunkt wird auch für ist. Die Kunden wissen, dass wir uns mit ihren Häcker Küchen immer wichtiger. Nach nur drei Bedürfnissen und Wünschen beschäftigen, Jahren mit der Marke Blaupunkt am Markt be- dass jeder Einzelne sich in unserem Sortiment schäftigen sich die Kunden jetzt nicht mehr mit wiederfindet. der Marke an sich, sondern sehr intensiv mit den Inhalten, mit den Möglichkeiten, die Blaupunkt für sie bietet. Das merken wir vor allem an den vielen sehr guten Gesprächen, die wir auf der Messe geführt haben. Die Fragen zeigen hier, dass wir absolut in die richtige Richtung gehen. 22 23
WORK 12 Interview Die Marke hat sich in den vergangenen zwei Jahren sehr gut entwickelt, auch im Ausland kann man Blaupunkt- Einbaugeräte erwerben. Wie ist hier der aktuelle Stand, in welchen Ländern ist Am „Eingang“ zum Blaupunkt-Bereich dies möglich? steht ein rassiger Sportwagen mit Blau- Olaf Thuleweit: Ja, die Entwicklung punkt-Beklebung. Was war der Hinterge- war bisher super positiv. Wir sind aktuell danke, auf so einen Hingucker zu setzen? in 14 verschiedenen Ländern präsent und Olaf Thuleweit: Man muss wissen, arbeiten daneben an der Einführung von dass Blaupunkt früher im Motorsport aktiv Blaupunkt Einbaugeräten in Großbritan- war, dass auch heute noch viele Menschen nien, die für Januar 2018 geplant ist. die Marke Blaupunkt mit dem Thema Autoradio verbinden. Das ist auch ein Auch Ihr Katalogsystem ist neu. Grund, warum wir uns bei dem Ausstel- Wie kam es dazu, dass Sie nun zwei lungskonzept für den Werkstattcharakter Stichwort Multi Control; wie schätzen Broschüren – eine für den Händler, eine entschieden haben – und da passt doch Sie selbst die Vernetzung in der Küche ein? für den Endkunden – herausgeben? so ein Sportwagen perfekt dazu. Wird die Thematik weiter zunehmen? Olaf Thuleweit: Auch hier war der Olaf Thuleweit: Das ist sicherlich Anstoß die Kundenorientierung. Wir Am Ende ist es natürlich nicht nur die Art eines der wichtigsten Themen in der haben uns gefragt: Wie arbeitet der Kun- der Präsentation und die Räumlichkeiten, Branche, das zukünftig an Bedeutung de, was braucht er von uns, um optimal sondern vor allem die Inhalte und die noch zunehmen wird. Meiner Meinung arbeiten zu können? Gemeinsam mit Produktneuheiten, die überzeugten. nach wird die Küche immer „digitaler“. unserer Agentur HOCH5 haben wir ein Wo sehen Sie hier den Fokus? Die Vernetzung wird hier Thema und neues, zweigeteiltes Konzept entwickelt: Olaf Thuleweit: Wir haben bei Herausforderung zugleich sein, denn diese Ein Katalog für den Handel, mit dem er der Beantwortung dieser Frage vor Verbindung sollte zukünftig auch mehr intensiv und als Experte arbeiten kann. allem auf den Kunden gehört und sind herstellerübergreifend funktionieren, um Und daneben ein Katalog für den Endkon- sehr zielorientiert hier vorangegangen. wirklich alle Vorteile einer solch „digitalen sumenten, in welchem auf einen Blick der Herausragend sind sicherlich die Ein- Küche“ nutzbar zu machen. Hier werden direkte Produktvergleich vorgenommen führungen der Kombi Dampfgarer und sich die Hersteller aufeinander zubewegen werden kann. der Schwarzglas-Serien. Auch die A+++ müssen, um eine einheitliche Plattform Olaf Thuleweit Geschirrspüler zeigen, dass wir uns mit bieten zu können. Alles in allem klingt das sehr positiv. Geschäftsführer dem Thema Nachhaltigkeit und Ökologie Können Sie auch schon einen kleinen HK Appliances GmbH intensiv auseinandersetzen. Ein weiteres Ein vielbeachtetes Thema war auch die Ausblick in die Zukunft geben? Wie wird Highlight ist sicherlich das Thema Multi Farbe Schwarz und das damit verbundene sich die Marke Blaupunkt im Einbauge- Control, welches wir nun noch um die neue Schwarzglas-Design bei den Back rätebereich entwickeln, finden wir Sie Beleuchtung erweitern konnten. Man hat öfen. Wie haben die Kunden hier reagiert? auch auf der EuroCucina in Mailand und schnell gemerkt, das Kundeninteresse Olaf Thuleweit: Ich glaube, dass können Sie vielleicht schon verraten, was ist hier sehr groß – und gleichzeitig ist es unsere Kunden eine solche Designent- produktmäßig Neues zu erwarten ist? ein Alleinstellungsmerkmal, das uns von wicklung nicht erwartet haben – umso Olaf Thuleweit: Natürlich haben unseren Marktbegleitern absetzt. überraschter und begeisterter waren sie. wir schon jetzt eine klare Vorstellung Hier zeigt sich, wie wichtig die Zusam- von unserem Auftritt in Italien; arbeiten menarbeit mit der Produktentwicklung permanent an Produktverbesserungen bei Häcker Küchen ist. Wir nehmen hier und neuen Perspektiven. Welche das aber gemeinsam Trends auf und können so eine genau sind, bleibt bis zur Eröffnung der gemeinsame Designlinie konzipieren. Man EuroCucina unser Geheimnis (lacht). darf hier – bei aller Bescheidenheit – da- von sprechen, dass wir damit den „Nagel auf den Kopf“ getroffen haben. 24
TRADI - Alt gegen neu TION MO-trifft DERNE 26 27
WORK 12 Alt gegen neu Auf den hölzernen Deckenbalken, die überall im Haus sichtbar sind, steht das Datum, in dem sie eingesetzt wurden, geschrieben: 1840. Und damit sind sie sogar noch jung im Vergleich zum Haus, welches in der Nähe von Oberndorf in Tirol liegt. 1769 wurde dieses Haus nämlich erbaut. „Ganz so alt ist unsere Küche aber nicht“, sagt Michael Egger mit einem La- chen. Doch in die Jahre gekommen ist die Holzküche schon, auch wenn der Stil zu dem Gebäude mit der langen Geschichte passt. Malerisch liegt das Gebäude vor dem auch im Oktober mit Schnee „bezuckerten“ Bergmassiv, Kühe grasen auf den saftig grünen Wiesen nebenan – so stellt man sich ein malerisches Bergdorf in Österreich vor. Dabei sind es nur wenige Kilometer, die das Haus von der Stadt Kitzbühel trennen, mit dem Auto lässt sich schnell zwischen Einsamkeit und Hektik, zwischen Stille und Unterhaltung hin- und herwechseln. Erstanden hat Michael Egger das Haus erst vor einem guten Jahr. Noch ist nicht alles fertig, es fehlt teilweise noch an der passenden Einrichtung. Auch die Küche soll demnächst durch eine neue Häcker Küche ersetzt werden, die Planungen hierfür laufen gerade. „Es soll alles sehr modern werden und in einem starken Kon trast zu dem vielen Holz hier stehen“, hat sich Michael Egger gemeinsam mit seiner Freundin Tanja vorge- nommen. Auch farblich soll die Küche Kontraste bieten und gleichzeitig aber keinem aktuellen Wohntrend folgen. „Wir wissen, dass heute Küche und Wohnraum immer mehr miteinander verschmelzen. Aber hier, in diesem historischen Gebäude, macht es keinen Sinn, Wände zu versetzen, um eine echte Wohnküche zu erhalten. 28 29
WORK 12 Alt gegen neu Wir finden es schön, wie es ist. Das Esszimmer schließt sich direkt an, da wollen wir nicht allzu sehr in die Architektur und den Grundgedanken des Hauses ein- greifen“, sind sich die beiden einig. Einigkeit herrscht auch darüber, dass in der jetzigen Küche nicht alles weggeräumt und ausgebaut wird. „Dieser alte Schrank soll hierbleiben“, unterstreicht Tanja und zeigt auf den alten Holz-Vitrinenschrank, der einen festen Platz im neuen Küchenkonzept erhalten wird. Auf 600 Metern Höhe liegt das ehemalige Bauern- haus – gut möglich, dass die Monteure, die hier im Winter anreisen werden, um die neue Küche zu mon- tieren, durch ziemlich viel Schnee fahren werden. „Ski fährt hier eigentlich jeder, auch wenn der in den ver- gangenen beiden Jahren etwas weniger geworden ist“, erzählt Michael Egger. Auf den angrenzenden Bergen und Pisten sind die Schneeverhältnisse immer gut, nur hier im Tal weiß man nicht, wie lange der Schnee liegen bleibt. Wie malerisch es hier im Februar aussieht, für welche Front und welche Planung sich Michael Egger gemein- sam mit seiner Lebensgefährtin entschieden hat, lesen Sie in der kommenden Ausgabe des WORK-Magazins, in der wir Ihnen die neue Küche im historischen Um- feld vorstellen. 30 31
WORK 12 Intern KEIN STILL- STAND „Vor ein paar Monaten standen hier noch jede Menge Paletten, heute ist ein mo- derner Maschinenpark daraus geworden“, sagt Dirk Krupka, der als Geschäftsführer für die Bereiche Logistik und Produktion zuständig ist. „Wir haben im Werk III eine komplette Umstrukturierung des Material flusses vorgenommen, so konnten wir un- sere Kapazitäten deutlich steigern.“ Die erfolgreiche Entwicklung im Produkt- bereich classic machte es zunehmend er- forderlich, über eine Erweiterung der Fer- tigungskapazitäten nachzudenken. Diese Steigerung war jedoch mit den vorhandenen Anlagen im Werk III nicht mehr möglich. Daraus folgte zu Beginn des Projektes die Entscheidung, gleich zweifach aufzusto- cken. Eine neue Sonderschranklinie sowie eine zusätzliche Montagelinie mit automa- tischer Schubkastenfertigung sollten die Kapazitätssteigerung ermöglichen. Doch auf welcher Fläche im Werk III werden die Anlagen platziert? 32 33
Im engen Dialog: Dirk Krupka und Dirk Zühlke haben die logistischen Herausforderungen gemeistert. WORK 12 Intern „Es musste Platz geschaffen werden“, so Dirk Zühlke, der als Produktionsleiter für das Werk III verantwortlich ist. „Die beiden großen Korpusteil-Kommissionieranla- gen für Seiten und Böden an der Unter- schranklinie wurden abgebaut und an einen anderen Ort im Werk III verlagert. Zusätz- lich fand das vorgelagerte Palettenlager der Korpusmaterialien in Werk IV seinen neuen Platz.“ Damit waren Freiflächen für die zu- sätzlichen Montagelinien geschaffen. Für die 27 Schaltschränke reichte der Platz auf dem Hallenboden jedoch nicht mehr aus. Daher wurde oberhalb der Montagelinie eigens eine Bühne für die Schaltschränke errich- tet. In diesem Umfang hatte es eine solche Konstruktion bei Häcker noch nie gegeben. „Wenn man sich unsere heutige Produktion anschaut, ist dies nicht ein feststehender Prozess, sondern ein sehr komplexes Gebil- de, welches wir stetig verbessern. So haben wir nun die Möglichkeit geschaffen, auf bestehendem Gelände unsere Effektivität spürbar anzuheben“, sagt Dirk Krupka sehr zufrieden. Durch den parallelen Aufbau der neuen Linien neben der alten Unterschranklinie war es möglich, schrittweise die Artikel umzusteuern. Seit der Inbetriebnahme der Montagelinie mit automatischer Schub- kastenfertigung zum Jahresbeginn 2017 werden mittlerweile bereits 330 zusätzliche Schränke pro Tag produziert. „In dieser kurzen Zeitspanne derartige Volumina zu erreichen, bestätigt uns, dass es die richtige Entscheidung war“, berichtet Dirk Zühlke. „Durch die zusätzlichen Fertigungslinien können wir jede Minute zwei zusätzliche Schränke produzieren.“ Es bleibt festzu- halten, dass durch die Entkopplung von Korpus-Kommissionierung und Schrank- fertigung Platz geschaffen und zudem die technische Gesamtverfügbarkeit gesteigert werden konnte. 34 35
Connectivity at WORK 12 its finest: Licht intensität und -farbe der Multi Control Hauben lassen sich mit dem Lichtsystem der K üche koppeln. SPOT AN Mehr Raum: Die neuen 178er Kühl-/ Gefriergeräte bieten richtig viel Platz und beste E ffizienzk lassen. WENN KÜCHENGERÄTE FÜR STIMMUNG SORGEN Schwarz oder weiß sehen? Die perfekt geplante Geräte- serie sieht das große Perfekte Planung, perfekte Insze- Ganze und beweist nierung, perfektes Licht. Wie die Vorbe- ein weiteres Mal reitung eines Theaterstücks lesen sich die das Gespür für das Leitsätze für die Neuheiten der Blaupunkt „Gesamtkonzept Küche“. Einbaugeräte. Die verbesserte Multi Control Funktion er- Innen nachhaltig – außen geradlinig und möglicht – neben der altbewährten Steue- perfekt aufeinander abgestimmt. Wäh- rung von Haube und Kochfeld über nur ein rend die Einbaugeräte der Geschirrspül- Bedienfeld – die automatische Anpassung maschinen und Kühl-/Gefrierautomaten Pure Eleganz: der Lüfterleistung an die Wärmebildung mit verbesserten Effizienzklassen, mehr Die Bedienblenden beim Kochen. Raum und einfacherem Handling auf- der Schwarzglas- warten, überzeugen Backofen, Dampfga- Geräte üben sich in Ein einmaliges Zusammenspiel ermögli- rer, Herd und Haube mit einem einzigar- Z urückhaltung. Für chen die neuen Lichtfunktionen. Licht- tigen Designgesamtkonzept. geradliniges Design farbe und -intensität der Multi Control sorgen außerdem Gleich dreimal das Hauben sind erstmals steuerbar und lassen Das Schwarzglas-Design der Bedien- perfekt aufeinander Pluszeichen nach sich sogar mit dem Lichtsystem der Küche blenden fügt die Geräte noch eleganter abgestimmte Bedien- dem A: Unsere koppeln. ins Küchendesign ein. Aufeinander ab- und Zierblenden. Topmodelle warten gestimmte Geräte-, Blenden- und Zier- mit verbesserter Effizienz und neuen blendenhöhen bringen die klare Linie in Funktionen auf. die Küchengestaltung. 36 37
WINKE WORK 12 Intern DER NEUE BLICK Wer die neuen Kataloge von Häcker Küchen, die zeitgleich zur Hausmesse für classic und systemat herausgekommen sind, zum ersten Mal in die Hand nimmt, dem fällt sofort die neue Bildsprache ins Auge. „Es gibt kein Bild, das wir aus der Vergangenheit eins zu eins übernommen haben“, erklärt Gisela Rehm als Marketinglei- terin und Verantwortliche für diesen neuen Fotolook. Ein Großteil der neuen Fotostrecke wurde im Studio fotografiert und soll beim Betrachter den Wunsch auslösen: Hier will ich wohnen. Die Basis hierfür ist ein ausgearbeitetes Architektur- und Dekokonzept, wel- ches die Bilder in einer wohnlichen Wärme erstrahlen lässt. einem komplett neuen Umfeld dastehen Mit einem Mix aus internationalen Elementen, aus Instagram- lassen. „Man erkennt teilweise die Kü- Impressionen, modernen Trends, mal mutigen oder gesetzten chenmodelle, die ja nicht immer kom- Farbkombinationen, Fliesenspiegeln und Trendmaterialien in der plett neu sind, gar nicht mehr wieder. Dekoration sind so Bilderwelten entstanden, welche die Küchen in Und genau das ist so gewollt“, sagt die Marketingleiterin, die selbst viele Stun- Uno Goldgelb 2018 Uno Goldgelb 2017 den im Studio verbrachte, Vasen und Stühle noch ein wenig verrückte, ehe sie im wahrsten Sinne des Wortes perfekt ins „Wir wollen nicht mehr eine spezielle Bild passten. Vorbei sind auch die Zei- Lebenssituation zeigen; es gibt nach ten, in denen die dargestellten Küchen unserem Verständnis nicht die klassi- ausschließlich in riesigen Räumen abge- sche Single- oder Familienküche. Und lichtet wurden. „Es gibt heute alles. Die das soll man auch in unseren Bildwelten großzügig dimensionierte Loftwohnung sehen: Mit einer Häcker Küche kannst und die kleine Eckküche. Beide haben du alles machen, kannst je nach Planung in unserer vielfältigen Bildsprache eines und Umfeld ganz unterschiedliche At- gemeinsam: Man soll sich auf den ersten mosphären erzeugen“, unterstreicht die Blick in ihnen wohlfühlen.“ Marketingleiterin. 38 39
WORK 12 Bildsprache AV 6000 Schwarz 2017 AV 6000 Schwarz 2018 Wer sich die neue Fotostrecke in Ruhe anschaut und das Auge wandern lässt, der entdeckt immer wieder Details, die nicht auf den ersten Blick auffal- len und doch das Große und Ganze ausmachen. „Wir haben bei einigen Motiven schon lange gefeilt, ehe die Stimmung, die wir erreichen wollten, auch umgesetzt war. Aber das war die Sache wert, das Ergebnis zeigt, wie Menschen heute leben, wohnen und kochen wollen. In einer Umgebung, die das Familiäre, das Cocooning wi- derspiegelt, in der man sich geborgen fühlt.“ Breda Weiß 2018 Breda Weiß 2017 40 41
WORK 12 Intern QUALITATIV AUFGEWERTET Wie lässt sich eine ohnehin schon sehr gute nachgewiesen werden dürfen“, so Tilmann Küche noch weiter verbessern? Was kann man Weingärtner. Das klinge an sich schon einmal Händlern und Kunden gleichermaßen an die nach einer echten Herausforderung, sei aber Hand geben, damit sie noch stärker von dem zum Standard in der europäischen Möbelindus- Produkt überzeugt sind? trie geworden. „Wir sind ständig bestrebt, unsere Küchen noch etwas besser zu machen und unsere Qualität Nun aber geht Häcker Küchen einen großen ALLE noch weiter zu steigern“, gibt Stefan Möller, Schritt weiter und fer- HOLZPRODUKTE Geschäftsführer bei Häcker Küchen, die Ant- tigt ab sofort nach deut- wort auf die Fragen, die sich rund um das The- lich strengeren Regeln. STARK ma Qualitätsoffensive ranken. CARB2 nennt sich das Regelwerk, welches, FORMALDEHYD- Seit mehr als 10 Jahren setzt Häcker Küchen vereinfacht dargestellt, REDUZIERT für alle Matt- und Strukturlacke auf ein Lack die Schadstoffgrenze im system, welches auf Wasserbasis hergestellt Vergleich zu E1 noch einmal um bis zu 50% wird und auf Lösungsmittel verzichtet. reduziert. Lange, intensive Gespräche mit den „Mit diesem Lacksystem und in Verbindung mit Lieferanten folgten, Fertigungsprozesse wurden den Investitionen in unsere Lackstraßen haben umgestellt, sodass mit allen Maßnahmen der wir damals einen großen Schritt in Richtung Grenzwert eingehalten wird. „Natürlich muss nachhaltiger Produkte und Produktion getan – so etwas auch in einem ökonomisch vertretba- bis heute sind wir hier Vorreiter“, sagt Stefan ren Verhältnis stehen“, so Möller zur Frage der Möller. Der nächste große Entwicklungsschritt Produzierbarkeit. steht jetzt wieder an. „Wir haben uns mit dem „Mit der Umstellung investieren wir klar in Formaldehyd-Gehalt in den Spanplatten näher Qualität und Nachhaltigkeit“, so Möller, „und befasst und sehen auch hier eine Möglich- unser Kunde erhält somit ein qualitativ verbes- keit, die Qualität unserer Produkte zu steigern sertes Produkt zum gleichen Preis – das nennt und so einen Beitrag für unsere Kunden, aber man Qualitätsoffensive im Sinne des Händ- auch für die Umwelt leisten zu können“, sagt lers und der Endkunden.“ Tilmann Weingärtner, Einkäufer bei Häcker Parallel dazu wird bei Häcker Kü- Küchen. Durch die Zugabe von Klebemitteln chen auch ein neues Siegel (siehe existiert Formaldehyd in jeder Spanplatte. In Infokasten) eingeführt. „Mit welcher Konzentration dies vorkommen darf, unserer PUResist-Verlei- regelt die Schadstoffklasse E1. mung sind wir schon in „Die besagt, dass selbst bei einem zerstö- diese Richtung ge- rerischen Perforationstest nur ein Teilchen gangen und ge- Formaldehyd auf 10 Millionen Teilchen Luft hen nun mit 42 43
DEUTLICHE WORK 12 Intern PURemission noch einen weiteren konse- UNTERSCHREI- WARUM PUREMISSION? quenten Schritt“, erläutert Tilmann Wein- gärtner. Durch die Einführung von CARB2 TUNG DER Nachhaltigkeit ist ein Grundprinzip der Häcker Unterneh- Gesundheit ist ein Megatrend. Kaum ein Lebensbereich, ergeben sich auch neue Möglichkeiten in G RENZWERTE mensstrategie und zugleich Maßstab für langfristigen der nicht im Zusammenhang mit gesundem Leben steht. neuen Märkten. „Es gibt verschiedene Länder unternehmerischen Erfolg. Der medizinische Fortschritt, gute Ernährung, aber auch aus dem asiatischen und amerikanischen Bereich, die CARB2 als ein gesundes Umfeld leisten einen großen Beitrag zu verpflichtend für die Möbelhersteller festgeschrieben haben“, Durch eine sorgfältige Auswahl der Holzwerkstoffe gesunder Lebensweise. Der Fortschritt hat aber auch sagt Stefan Möller – ein Nebeneffekt, den man gerne mit nutze. und der Lieferanten ist es Häcker Küchen gelungen, andere Seiten. Der moderne Mensch ist heutzutage an- Eine Differenzierung zwischen den Märkten wird bewusst nicht die Richtlinien der Emissionen gemäß CARB2-93120 deren Einflüssen als früher ausgesetzt. Lebenswandel, vorgenommen. „Wir wollen die Umstellung auf CARB 2 ohne und TSCA title 6 einzuhalten. Die Höchstwerte der Stress, Materialien und Bauweisen können zu modernen Wenn und Aber für alle Kunden weltweit umsetzen“, unter- europäischen Richtlinien Emissionsklasse E1 werden Zivilisationskrankheiten wie Allergien, N ahrungsmittel- streicht Stefan Möller. Also wurden die Restbestände der Platten, ebenso eingehalten bzw. in einigen Bereichen weit und Chemikalienunverträglichkeiten ebenso wie die noch unter den Maßregeln der E1 Verordnung gefertigt wur- unterschritten. Stressbelastungen führen. Wir Verbraucher sind heute den, aufgebraucht, ehe nun nur noch „CARB2-Platten“ verar- sensibler denn je für Themen wie z. B. Formaldehyd. beitet werden. „Wer weiß, dass wir aktuell rund 960 Küchen pro Unternehmensverantwortung auch im Bereich der Tag herstellen, der kann ermessen, welcher Aufwand es für uns Nachhaltigkeit gehört zum Selbstverständnis von Häcker ist, hier die Umstellung zu realisieren“, so Möller. Lieferanten Küchen. Mit PURemission setzt Häcker neue Maßstäbe! WAS IST FORMALDEHYD? und Häcker Küchen wissen, dass hier „eine Signalwirkung in den Formaldehyd ist eine ungebundene, flüchtige organische Markt gegeben wird“, so Möller. Viel wichtiger aber sei, dass der Verbindung, die bei der Herstellung von Holzwerkstoffen Kunde nun die beste Häcker Küche erhalte, die es je gab. „Und in den gängigen Bindemitteln, z. B. in Leimen und Harzen genau darum geht es. Dass auf Basis von Harnstoff, Melamin oder Phenol Anwen- HÄCKER SETZT wir uns nicht zurücklehnen, dung findet. Es findet sich jedoch auch in der Natur, NEUEN STANDARD sondern immer wieder ver- suchen, die Qualität unserer z. B. in Säugetierzellen, Früchten und Holz. Formaldehyd entsteht bei praktisch allen unvollständigen Verbren- IN DER Küchen zu verbessern.“ nungen. KÜCHENMÖBEL- WIE VIEL FORMALDEHYD INDUSTRIE DARF IN DIE RAUMLUFT? Holz enthält ebenfalls von Natur aus Formaldehyd und das diffundiert in geringen Mengen auch nach außen. Ab einer bestimmten Konzentration in der Luft ist es für den Menschen krebserregend. Der zulässige Formal- dehyd-Grenzwert für die Raumluftkonzentration wird in der europäischen Emissionsklasse E1 geregelt: E1 = < 0,1 ppm (parts per million) Formaldehyd = 0,1 Teile Formaldehyd auf 1 Million Teile Luft. Schauen beim Werkstoff S panplatte genau hin: Tilmann Weingärtner (l.) aus dem Einkauf und Geschäfts führer Stefan Möller. 44 45
WORK 12 Engagement GÄNSEHAUT RADELN FÜR DEN GUTEN ZWECK PUR Polizisten sind Gerd Johanniemann, Michael Dittber- ner und Thomas Stüber als langjährige Mitarbeiter der Firma Häcker Küchen wahrlich nicht – wenn es aber Tempo am ersten Tag von Osnabrück zum „Tag der Niedersachsen“ nach Wolfsburg radelte. 267 Kilometer und ein Temposchnitt von teilweise über 40 Stunden- kilometern standen am Ende auf dem Renntacho. Kraft konnten die Radler am ersten Renntag bei den vielen Pausen sammeln, bei denen Unternehmen als Gastge- ber und Spender fungierten. Auch das Häcker Wiehen- um die gute Sache geht, dann schwingen sich die drei stadion diente als solche Station. „Wir waren schon gerne auf den harten Sattel ihrer Rennräder und radeln ein wenig stolz, als wir mit einer Summe von 5.555 € mit Polizeibeamten eine mehr als beachtliche Strecke den größten Scheck der gesamten Tourgeschichte und einen ebensolchen Spendenbetrag zusammen. überreichen konnten“, so Gerd Johanniemann. Das Unternehmen, der Betriebsrat und die Radfahrer Zum 30. Mal fand in diesem Herbst die sogenann- selber hatten hier gemeinsam dafür gesorgt, dass eine te IPA-Niedersachsentour statt. IPA steht dabei für solch beträchtliche Summe zusammenkam, die direkt „International Police Association“; eine im Jahr 1950 der Kinderkrebshilfe zugutekommt. gegründete Vereinigung von heute rund 300.000 Po- Weiter ging es in flotter Fahrt, um die vielen Termi- lizisten aus über 60 Ländern. Jedes Jahr organisiert ne einhalten und die Kilometer schaffen zu können. die IPA-Verbindungsstelle Osnabrück ein Radrennen „Wenn man gesehen hat, wie viele Unternehmen durch Niedersachsen und durch das benachbarte sich hier von der Idee anstecken ließen, dann war das Nordrhein-Westfalen, bei dem Gelder für Kinder in schon Gänsehaut pur, die man da auf dem Rennsattel Not gesammelt werden. Hierbei werden verschiedene erleben durfte“, so Michael Dittberner, der auch an Unternehmen angesprochen, ob sie sich mit einer den drei Folgetagen mitfuhr und so am Ende über rund Spende an dieser Aktion beteiligen möchten. Als Dan- 720 gefahrene Kilometer staunen konnte. Insgesamt Tauschten den Arbeitsplatz gegen den Rennsattel: Michael Dittberner, keschön wird dann jeweils ein spektakulärer Stopp konnten bei der diesjährigen Tour sagenhafte 46.000 € Gerd Johanniemann und Thomas Stüber (v.l.) radelten für den guten der ca. 100 Radsportler zwecks Spendenübergabe für den guten Zweck eingefahren werden. Zweck von Osnabrück nach Wolfsburg. eingelegt. „Bereits seit Jahren unterstützen wir diese Ob die karitative Radtour im kommenden Jahr wie- Aktion und so wurden wir im letzten Jahr von der IPA derholt wird, ist noch ungewiss. Zu groß erscheint eingeladen, bei der Jubiläumstour im Jahr 2017 mit- aktuell der organisatorische Aufwand, um die Fahrer zufahren, was wir insbesondere im Dienste der guten sicher über die große Distanz zu bringen. „Das ist Sache sofort zugesagt haben“, so Gerd Johanniemann. natürlich mit einem hohen personellen Aufwand und Gemeinsam mit seinen Radfahrkollegen Michael Ditt- viel Idealismus verbunden“, so Michael Dittberner, berner und Thomas Stüber mischte er sich unter die der dennoch gemeinsam mit seinen beiden Mitstrei- 100 Frau/Mann starke Gruppe, die von Streifenwagen tern hofft, dass es auch 2018 zur 31. Auflage der IPA- und Polizeimotorrädern eskortiert in sehr flottem Niedersachsentour kommt. 46 47
WORK 12 Partner INDUSTRIE- DESIGN IM EIGENEN LOFT Der schwere Lastenkran, der imposant an der Decke hängt, verrät, dass früher in der großen Backsteinhalle eine Turbinenproduktion untergebracht war. Heute wird hier wieder gearbeitet, allerdings nur noch wenige Wochen, dann ist aus der Produktionshalle eine moderne Wohnanlage mit Luxusappartements ent- standen. „Von solch einer Lage schwärmen viele Stockholmer“, sagt dann auch Yoggi Thyden, die das Projekt leitet. Wohnraum ist auch in Schwedens Hauptstadt rar, viele Stockholmer nehmen lange Anfahrtswege auf sich, um von der eigenen Wohnung ins Stadtzentrum zur gelangen. 48 49
WORK 12 Partner „Als wir die Turbinenhalle zum ersten Mal gesehen Die Projektleiterin weiß auch, dass die Kunden in haben, wussten wir sofort, dass hier etwas sehr Beson- Schweden gerne deutsche Küchen auswählen. „Wir deres entstehen könnte“, so die Schwedin. Ehe die 205 sind von der Qualität absolut überzeugt. Und gleichzei- Appartements unterschiedlicher Größe im Stockholmer tig passt das zeitlose und doch hoch-moderne Design Süden bezugsfertig waren, mussten hinter der histo- auch zu unserem Verständnis von perfekter Formen- rischen Fassade viele Umbauarbeiten vorgenommen sprache.“ werden. Erst einmal entkernten die Bauarbeiter das Mitte Oktober sind die ersten Eigentümer in die Woh- Gebäude, setzten neue, zum Stil passende Stahl-Spros- nungen eingezogen. Es wird aber noch einige Monate senfenster ein und schufen eine Wohnatmosphäre, die dauern, ehe alle Einheiten komplett fertiggestellt und Moderne und Historie perfekt miteinander verbindet. bezogen sind. Lange suchen mussten die Verantwort- Bei der Wahl der Küchen konnte jeder Käufer selbst mit lichen nicht, um Interessenten und Käufer zu finden. auswählen. „Es zeigte sich schnell, dass wir mit unserer „Diese Location ist schon etwas sehr Besonderes. Wer Rahmenfront LOTUS den skandinavischen Geschmack will das nicht? In einem historischen Gebäude wohnen, perfekt getroffen haben“, sagt Andreas Möller, Ver- welches innen modern restauriert und renoviert wurde kaufsleiter Export und für Schweden zuständig. Auch und so zentral wie dieses liegt?“, fragt Yoggi Thyden die Farbgebung Perlgrau überzeugte schnell und bildet und musste auf die Antwort nicht lange warten. Alle nun eine schöne farbliche Abrundung in den unter- Wohnungen und Appartements waren schnell vergeben. schiedlich großen Appartements, die alle in weiß-grau- Per LKW wurden und werden die Häcker Küchen en Farbtönen gehalten sind. Geliefert wurden und von Rödinghausen aus auf die Reise nach Stockholm werden die Küchen immer in Chargen von je 30 Stück. geschickt – im Sommer 2018 soll dann auch das letzte „Der Kunde kann hier frei agieren und bei uns abrufen, Appartement bezugsfertig sein. „Für uns ist dieses Tur- wann er welche Küchenumfänge benötigt“, so Andreas binenhallenprojekt auch ganz spannend“, sagt Andreas Möller. Bei Größe und Ausstattung variieren die in Möller. „Es zeigt sich, dass unsere Küchen in ein Gebäu- Stockholm eingebauten Küchen stark. „Einige Käufer de mit Geschichte ebenso gut passen wie in ein moder- haben sich für classic-, andere für systemat-Küchen nes, elegantes Umfeld. Mit unserem Portfolio treffen entschieden. Dass die Grundrisse und Wohnungsgrößen wir den Geschmack der anspruchsvollen Skandinavier stark variieren, zeigt sich auch in den Küchenbestellun- und haben gleichzeitig in Produktion und Abwicklung gen. Mal sind es eher kleinere Küchenplanungen, dann gezeigt, dass wir auch solche Großprojekte flexibel und wieder Küchen mit Inseln und sehr hochwertigen Ein- mit der notwendigen Projektsicherheit zur vollsten Zu- baugeräten, die hier verbaut werden“, so Yoggi Thyden. friedenheit unserer Kundenabwickeln können.“ 50 51
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