Klemens Blätter 1/2020 - Redemptoristen
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
INHALT Gebet zu Ehren des hl. Klemens Maria Hofbauer Gott, unser Vater, Du hast den Menschen die Erde anvertraut, sie zu hüten und zu bebauen. Auf die Fürsprache des hl. Klemens bitten wir Dich: Lass uns aus unserer Welt einen Planeten machen, dessen Geschöpfe nicht von Ausbeutung und Kriegen gepeinigt werden, nicht von Hunger und Angst gequält, nicht zerrissen in sinnlose Trennung nach Nationalitäten, Hautfarbe oder Weltanschauung. Du hast uns Dein Evangelium geschenkt, damit es wie ein Sauerteig die Welt durchdringe. Gib, dass die Verantwortlichen in Kirche, Politik, Wirtschaft und Forschung alles daransetzen, die Menschen untereinander, mit dir und mit der Natur zu versöhnen. Gütiger Gott, in der Sorge für dein Volk hast du den hl. Klemens Maria Hofbauer mit besonderem Eifer für die Menschen erfüllt und durch ihn den Reichtum deiner Liebenswürdigkeit und Güte verkünden lassen. Hilf uns auf seine Fürbitte, den Glauben zu bewahren, in dem er herangereift ist, und den Weg zu gehen, den er durch sein Leben gewiesen hat. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen. INHALT www.redemptoristen.com Zum Geleit. . . . . . . . . . . 3 Klemensfeiern 2020. . . . . . . . 20 Brief des Provinzials. . . . . . . . 4 Orden und Provinz . . . . . . . . 21 Thema . . . . . . . . . . . . 6 Nachruf & Verstorbene . . . . . . 22 Aktuelles aus unseren Klöstern. . . . 8 Glaube und Alltag . . . . . . . . 24 Komitee und Freunde . . . . . . . 13 P. Wilhelm Janauschek. . . . . . . 26 Projekte . . . . . . . . . . . 14 Liebe ältere und kranke Leute . . . . 27 Klemensjahr. . . . . . . . . . 16 Bildernachweis: Titelbild: Verschiedene Klemensbilder: o.l.: Zeichnung aus dem Jahre 1820 (koloriert); o.r.: Klemensbild zum Jubiläumsjahr 2014 (Biju/Rom-Indien); u.r.: Klemens vor dem Altar (19. Jht. Rom-Generalat); u.l.: Klemens als Patron der Bäcker (20. Jht. Polen). Alle: Redemptoristen.cssr/Archiv. Archiv (2,3,4,9,13,15,21,22, 26,27); P. Steinle (5); Di Bini, Rom (6); Pregetter, Leoben (8); Red.-Schönenberg (8); Röder (9); Red.-Hernals (10); Bretbacher (10); MSSR-Wien (11); OSSR-Ried (12); IMAGE -Christus-Statute Rio de Janeiro (15); P. Leitgöb (16,17,28); CSSR-Rom (19); Kratochvil(23); Rainer Sturm / pixelio.de (25) Impressum: „Klemensblätter“ – Zeitschrift der österreichischen Redemptoristen. Medieninhaber und Herausgeber: Wiener Provinz der Redemptoristen, A-1010 Wien, Salvatorgasse 12 Redaktion: Redaktion: P. Lorenz Voith (Verantwortlich), 1170 Wien, Clemens Hofbauer-Platz 13 (Redemptoristen), 01-4862594-0; Fax: -28, P. Friedrich Vystrcil (Würzburg). • E-Mail: klemensblaetter@cssr.at oder lorenz.voith@cssr.at Hersteller: WMP Ges.m.b.H, A-2372 Gießhübel, Südtirolergasse 9. SPENDENKONTO der Klemensblätter und des Klemenswerkes: Bank Austria-CA: IBAN: AT02 1200 0500 0127 6800 BIC: BKAUATWW (Provinzialat d. Redemptoristen) Mit Druckerlaubnis des Erzbischöflichen Ordinariates Wien. Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1010 Wien, Zulassungs-Nr.: GZ 02Z032650 S Sponsoring Post Information zum Datenschutz: Ihre Adressdaten sind durch eine Mitteilung / Bestellung / Mitgliedschaft (Klemenswerk, Freundeskreise der Redemptoristen, …) bzw. durch ihre Spendentätigkeit für den Orden, festgehalten. Diese Daten werden nicht an Dritte wei- tergegeben. Nach einer schriftlichen Mitteilung werden ihre Daten gelöscht und die Zustellung der Klemensblätter eingestellt. Mitteilungen an: klemensblaetter@cssr.at oder Klemensblätter, Salvatorgasse 12, 1010 Wien. 2 KLEMENSBlätter 1/2020
ZUM GELEIT Liebe Leser und Leserinnen, liebe Freunde der Klemensblätter! Aufbruch – Umzug Klemensblätter. Stei- gende Versand- und Wenn Sie schon einmal eine größere Übersiedlung Nebenkosten machten organisieren mussten, werden Sie mich sicher gut ver- alles teurer. Danke für stehen. Die Redemptoristen in Wien-Hernals und die jeden Beitrag! Danke Marienpfarre mussten in den letzten Wochen übersie- für ihr Interesse, die deln. Was sich da an Sachen angesammelt haben, teil- Unterstützung und alle weise seit 130 Jahren, kaum zu glauben, … Die Patres Spenden für unsere nahmen Möbel, Persönliches, Bücher, Computer, uam. laufenden Solidari- mit. Vieles musste für die neue Bleibe, dem der Kirche tätsprojekte! Vergelt’s Gott! gegenüberliegenden CLEMENSHAUS, neu angeschafft An dieser Stelle möchte ich auch einigen Mitwirken- und adaptiert werden. Ein besonderes Unternehmen; den und Mitarbeitern danken: für ihre „festen Seiten“: wie bei jeder Übersiedlung, musste auch vieles zurück- P. Fritz Vystrcil, P. Michael Lidy und P. Martin Leitgöb; gelassen werden, Wertvolles und weniger Wertvolles! Frau Gerlinde Poppe für die Adressenbearbeitung und die Spendenkontenbetreuung; Frau Lone-Marie Oppen- heim für das Korrekturlesen; Hr. Alfred Bina, unserem Klemens Hofbauer Layouter mit Hr. Klaus Weichesmiller von WMP; sowie Wie oft musste Klemens Maria Hofbauer in seinem den „Redakteuren“ aus den verschiedenen Klöstern Leben umziehen? Sehr oft. Meistens nicht ganz freiwillig, und Einrichtungen! Danke auch den knapp 50 Verteiler- so auch von Warschau, wo sein Kloster und seine Ein- innen der Klemensblätter, vom Bodensee bis zum richtungen vom Staat geschlossen und zerstört wurden; Neusiedlersee! Danke den treuen Klemenswerk- einen Beitrag darüber finden Sie in den nächsten Seiten. mitgliedern für ihr Gebet und ihre Verbundenheit! Letztlich kam er nach Wien, seiner letzten Station, mit nur wenigen Habseligkeiten, … Das Leben von Klemens war ein immer neues „Aufbrechen“. In diesem beginnenden Möge der heilige Klemens Maria Hofbauer in diesem Jubiläumsjahr werden wir auch dieser seiner Lebenssitua- Jubiläumsjahr unser aller Schutzpatron sein! tionen – und Stationen gedenken. Was zählt letztlich, so meine Frage in diesem Zusam- Einen herzlichen Segensgruss! menhang. Wie viel können wir am Ende unseres Lebens eigentlich „mitnehmen“, wie viel müssen wir zurücklassen? Ihr Danke und Bitte Pater Lorenz Voith Am Beginn des Jahres bitten wir wiederum um einen Redaktion der Klemensblätter Beitrag für die Herstellung und den Versand der lorenz.voith@cssr.at ✁ Ich bestelle die kostenlosen KLEMENSBLÄTTER Klemens (Erscheinung 4x jährlich) - Zeitschrift der österreichischen Redemptoristen Blätter und bitte um Zusendung an folgende Adresse: Vorname Zuname: Straße: PLZ Ort: E-Mail: Bitte senden Sie diesen Abschnitt an: KLEMENSBlätter, 1010 Wien, Salvatorgasse 12 oder: klemensblaetter@cssr.at Mit der Bestellung der Klemensblätter stimme ich der Speicherung und Verarbeitung meiner personenbezogenen Daten zu (Versanddatei/ Spendendatei). Ein Widerruf und eine Abbestellung ist jederzeit möglich. Die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Danke für Ihr Interesse! KLEMENSBlätter 1/2020 3
Brief des Provinzials Liebe Freunde der Redemptoristen! Es war am Freitag, den 20. Dezember 2019, als mich die Nachricht aus Eggenburg erreichte: Pater Christoph Legutko ist unerwartet gestorben. Sein Herz hat unvermittelt auf- gehört zu schlagen. Mitten aus Provinztag in Cham Wofür stehen wir, seiner selbstlosen seelsorglichen was ist unser Arbeit wurde Christoph von Gott, Christoph war einer der ers- unserem Vater, heimgerufen. ten Mitbrüder, die sich zum Markenzeichen? Provinztag in Cham vom 12. bis Ein Schock für mich wie auch 14. Januar angemeldet haben. Der Blick auf unsere eigene Pro- für alle meine Mitbrüder in unserer Dass er daran teilnahm, sollte vinz warf Fragen nach unserem Profil Provinz. Sein Tod – unfassbar für nicht mehr sein. Trotzdem war es als Redemptoristen auf. Was ist unser alle, die Christoph kannten: Für sehr erfreulich, dass eine Vielzahl „Markenzeichen“? Wofür stehen seine Familie und Verwandten, für der Mitbrüder aus allen Häusern wir als Redemptoristen? Und diese die Menschen im Pfarrverband unserer Provinz sich in Cham Fragestellungen führten uns weiter Burgschleinitz-Eggenburg-Kat- eingefunden haben. Ein solcher zum Thema Ausbildung von jungen tau-Roggendorf, für die Verant- Provinztag bietet Gelegenheit, Mitbrüdern. Bei all unseren Gesprä- wortlichen im K-Haus und in der dass sich die Mitbrüder näher chen zeigte sich deutlich: Durch die Lehrlingsstiftung, für alle, die Chris- kennenlernen und sich unter- zu erwartende Personalentwicklung toph als lebensfrohen und eifrigen einander aus-tauschen können. in unserer Provinz werden wir nicht Priester und Seelsorger schätzten. Aber nicht nur das: Unser mehr alle zurzeit bestehenden Nie- Wieder einmal zeigt sich: Gottes Provinztag war geprägt von derlassungen halten können. Wir Wege sind unergründlich – doch inhaltlicher Arbeit an aktuellen müssen unsere Provinz so bauen, wissen wir unseren Mitbruder bei Themen, die in unserer Provinz dass auch eine kleinere Zahl von Mit- Gott geborgen: Wenn ich gegan- anstehen. So befassten wir uns brüdern darin gut leben kann. Und gen bin und einen Platz für euch mit der von den Generalkapiteln natürlich sind wir uns bewusst, dass vorbereitet habe, komme ich wie- angeregten und von der Gene- die Sorge für die kranken und alten der und werde euch zu mir holen, ralleitung forcierten Restruktu- Mitbrüder uns über all die kommen- damit auch ihr dort seid, wo ich rierung unserer Kongregation, den Jahre hinweg weiter begleiten bin (Joh 14, 3). was für uns zunächst einmal wird. Am Dienstag, den 14. Januar Wir danken Gott, dass wir bedeutet, dass wir zusammen mit schlossen wir unseren Provinztag mit P. Christoph Legutko als Mitbru- den Provinzen Dublin, London einem Schlussgottesdienst ab. Alles der unter uns haben durften, und und St. Clemens eine Föderation in allem gesehen: Ein gelungener wir danken Christoph, der sich bilden. Gespräche hierzu haben Provinztag, dem noch weitere folgen voller Hingabe in unsere Provinz die Provinzleitungen bereits werden. Die behandelten Themen wie auch in seine seelsorglichen aufgenommen. Durch diese werden Eingang finden auf dem Aufgaben eingebracht hat. Möge Föderation soll später einmal Provinzkapitel, das im April dieses er bei Gott ewigen Frieden und eine gemeinsame Provinz entste- Jahres in Attnang-Puchheim statt- Heimat haben. hen. finden wird. 4 KLEMENSBlätter 1/2020
Brief des Provinzials Ein großes Jubiläum blich daran Anteil hatte, dass die großartige missionarische Seel- Redemptoristen zu einer Welt- sorge, die ihn zum „Apostel von kongregation wurden. Wie kein Wien“ werden ließ. Am 15. März Neben all den anstehenden anderer hat er sich bemüht, die 1820 ist Klemens Maria Hofbauer Herausforderungen dürfen wir in Gemeinschaft der Redemptoristen in seiner kleinen Wohnung in Wien diesem Jahr ein großes Jubiläum außerhalb Italiens einzupflanzen. gestorben. begehen, ein Jubiläum, auf das ich mich persönlich sehr freue: Mit einem Festwochenende Am 15. März 2020 werden es Apostel von Wien vom 13. bis 15. März werden wir 200 Jahre, dass unser Mitbruder, das Klemens- Jubiläum begehen der heilige Klemens Maria Hof- Und Wien ist aus dem Leben und erwarten dazu auch Mitbrüder bauer, gestorben ist. eines Klemens Maria Hofbauer aus dem In- und Ausland. nicht wegzudenken. Hier hat er Unser Ordensgründer, der hei- als Bäcker gearbeitet und seine lige Alfons von Liguori, schrieb am Studien absolviert. Und Ende 30. Mai 1776: „Die Kongregation September 1808 kehrt er wieder In der Vorfreude auf dieses wird nie eine (Welt-) Kongregation nach Wien zurück. In den letzten Jubiläum grüße ich Sie herzlich! sein, wenn sie nicht auch außer- zwölf Jahren seines Lebens wird halb von Neapel gegründet wird.“ Hofbauer die Stadt nicht mehr ver- Gerade P. Hofbauer, der erste lassen. Mit einem sicheren Gespür Pater Edmund Hipp CSsR nichtitalienische Redemptorist, für die pastoralen Notstände Provinzial sollte derjenige sein, der maßge- einer Großstadt entwickelt er eine hipp@redmuc.de Die Teilnehmer am Provinztag in Cham KLEMENSBlätter 1/2020 5
Verhaftung und Auflösung in St. Benno (Di Bini) Klostersturm in Warschau – Auflösung und Vertreibung Am Abend des Fronleichnamsfestes im Jahre 1808 Monstranzen und Silberleuchter lässt er in die Kir- zogen heftige Wolken über Warschau. Ein Sturm chengruft zu den Toten tragen. kündigte sich an. Im Refektorium berichtet der Pater „Das Ende ist da, meine Brüder! Morgen tut jeder über den nächtlichen Besuch. Die Brüder werden von euch seine Pflicht wie gewöhnlich. Ihr werdet die bleich vor Schrecken. Aufgeregte Worte fliegen durch heilige Messe lesen, Beichte hören, predigen wie an den Saal. „Kommt mit in die Kirche!“ befiehlt der allen Tagen. Man soll nicht sagen, dass die Bennonen Generalvikar. Da öffnet Hofbauer die Altäre, verteilt desertiert sind. Dann mag über uns kommen, was die kostbaren Reliquien unter die Patres. Kelche, Gott für gut hält!“ Schweigend gehen die Brüder in 6 KLEMENSBlätter 1/2020
Thema ihre Zellen. Pater Hofbauer aber hält die ganze Nacht wurden laut gegen die französischen Unterdrücker. hindurch Wacht vor dem Tabernakel. Militär und Polizei hatten große Mühe, die Straßen in der Umgebung von St. Benno freizuhalten. Man Am Freitag nach dem heiligen Fronleichnam ist die befürchtete eine Revolte. Bennokirche bis auf den letzten Platz besetzt. Pater Hofbauer steht auf der Kanzel und verkündet ruhig Erst am Montag, dem 20. Juni, morgens um vier, und klar wie immer das heilige Wort Gottes. Lautlos rollten unter stärkster Bewachung fünf Wagen vor der hört die Menge dem Generalvikar zu. Die Menschen Klosterpforte vor. Die Redemptoristen waren benach- wagen kaum zu atmen. Ihr Herz ist gedrückt von richtigt und erwarteten die Franzosen im Refektorium. einer unerklärlichen Angst.„Gott hat sein Zelt unter „Wenn einer der Herren bereit ist, seine Beziehungen uns Menschen“, erklärt Hofbauer das Geheimnis des zu der Genossenschaft zu lösen, wird er enthaftet heiligen Fronleichnams. „Er wohnt immer mitten unter und darf in Warschau bleiben. Die anderen werden uns. Seine Diener kommen und gehen, wie es der in die Küstriner Festung deportiert“, sagt ein Offizier. Herr für gut hält. Aber die Liebe Christi bleibt immer Tiefes Schweigen! unter uns.“ Trotz der frühen Stunde hat sich vor den Toren Da plötzlich entsteht eine Unruhe unter der Menge, Sankt Bennos eine große Volksmenge angesammelt. eine Bewegung, die vom Portal der Kirche herkommt. Verwünschungen und Drohungen werden laut. „Gebt Am Eingang sind ein paar französische Grenadiere Ruhe!“ ruft Hofbauer mit lauter Stimme. „Soll ich erschienen mit aufgepflanztem Bajonett. den Kelch nicht trinken, den der Vater mir gegeben „Niemand darf diese Kirche verlassen“, ruft eine hat?“ Da sinken die Menschen schluchzend in die laute Stimme. Brüder eilen vom Chor her durch das Knie und bitten Hofbauer um seinen Segen. „Gottes Kirchenschiff, rufen die Patres aus den Beichtstühlen. Gnade und Barmherzigkeit sei mit euch allen!“ sagt Emanuel Kunzmann steigt zu dem Prediger auf die der Generalvikar und macht ein großes Kreuz über Kanzel und flüstert ihm aufgeregt ein paar Worte zu. die Menge. Dann steigt er als erster in den Wagen. Da ruft Hofbauer noch einmal mit lauter Stimme: „Die Die Patres und Brüder folgen ihm nach. Sie wurden Liebe Christi ist immer bei euch! Amen!“ Dann gibt er nach Küstrin verbracht. den Segen und verlässt mit den anderen Patres die Kirche. Das Lebenswerk in Trümmern Im Refektorium erwartete die Aufhebungskommis- sion die Redemptoristen. Ein Offizier hielt Pater Hof- Vier Wochen dauerte die Haft in der Festung Küs- bauer schweigend das Auflösungsdekret entgegen, trin. Hofbauer schrieb an den Warschauer Bischof: erklärt alle einstweilen als verhaftet. Sie sollten auf „Wir sind von allem abgeschnitten und wissen nicht ihren Zellen bleiben. Unter strengster Strafe wurde warum, wir sitzen in der Festung, und Gott allein weiß, ihnen jeder Verkehr mit der Stadt verboten. Eine welches Los auf uns wartet. . . Doch in allem erken- starke militärische Wache blieb im Kloster. nen wir den Willen Gottes! Gott hat dies zugelassen, weil wir nicht waren, wie wir hätten sein sollen . . .“ Verhaftung in St. Benno Mitte Juli wurden die Gefangenen entlassen! Jeder sollte in seine Heimat zurückkehren. Zum letzten Male In der Bennokirche aber erschien ein fremder Pries- drückte Hofbauer allen die Hand. Dann wanderte er ter und trug das Sanktissimum aus dem Gotteshaus. mit dem Frater Stark und dem Bruder Emanuel Kunz- Die Aufregung der Gläubigen war unbeschreiblich. mann nach Wien. Er stand vor den Trümmern seines „Man hat uns die Patres genommen. Wir werden sie Lebens Werkes. nie mehr Wiedersehen!“ schrie plötzlich eine Stimme. Unter lauten Klagen und Verwünschungen verließ die Menge die Kirche. Tagelang waren die Pforten von Aus: Hünermann, Der Apostel von Wien, Klemens St. Benno umlagert. Gefährliche, drohende Reden Maria Hofbauer, Tyrolia-Verlag, 1988, 128f. KLEMENSBlätter 1/2020 7
Aus unseren Klöstern Rupertus-Reliquie für St. Alfons Der höchwürdigste Erzbischof Eine Ikone von Salzburg veranlasste eine des Hl. Rupertus Übergabe einer Reliquie des befindet sich in Heiligen Rupertus an die ortho- der Ikonostase Leoben doxe Gemeinde der St- Alfons der Kirche. Die Kirche in Leoben. Es ist eine Verehrung des Würdigung der Ökumene, feiern doch sowohl orthodoxe Heiligen verbin- Christen als auch Katholiken in diesem Gotteshaus ihre det sowohl Salz- Gottesdienste. burg und die Steiermark als auch die christ- lichen Kirchen in Erinnerung an ihre gemein- same Zeit. Die feierliche Übergabe fand Die Ikone des Hl.Rupertus im Ordinariat der Erzdiözese Salzburg im Beisein von Mag. Esterbauer (Vizekanzler des Ordinariats) und Prälat Matthäus Appesbacher (in Vertretung von Erzbischof Dr. Lackner) statt. Für die Kirche in Leoben waren Gemeindepfarrer Bei der Übergabe: v.l.n.r.: Mag. Esterbauer, Pfarrer Vasic, Sladjan Vasic und Kustos Karl Mlinar anwesend. Prälat Appesbacher, Kustos Mlinar Karl Mlinar Meisterhaft im Tischtennis Ende August kam Frater Robert Borzyszkowski vom Jahren wurde er immer erfolg- Kloster Tuchow in Polen nach Deutschland, um ein Aus- reicher. Als er vor vier Jahren landspraktikum zu machen. Die meiste Zeit verbrachte er der Kongregation beitrat, hörte auf dem Schönenberg. So war er nicht nur in der Ellwanger er von der Meisterschaft, die Jugendkirche aktiv, sondern auch in der Ministranten- und es seit 1991 gibt. Kurzerhand Pfadfinderarbeit, sowie fragte er seinen Präfekten, ob er Schönenberg in der Vorbereitung der teilnehmen dürfe. Der erlaubte Erstkommunion. es. Jedoch musste Robert sein Im November aber Talent erst unter Beweis stellen – und zwar bei einem reiste er nach Tschen- Mitbruder, der Tischtennismeister der Priester ist. Prompt stochau, um an der pol- hat er den Pater geschlagen. 2017 belegte Robert den nischen Meisterschaft dritten Platz der Meisterschaft, 2018 bereits den ersten für Theologiestuden- Platz, den er 2019 verteidigen konnte. ten im Tischtennis teilzunehmen. Gut Robert berichtet: „Unser Provinzial hat mir eine SMS sechzig Studenten aus geschickt und mitgeteilt, dass er stolz auf mich sei. Das Priester- und Ordens- war für mich eine große Freude.“ Auch seine fünf Kur- seminare kämpften skollegen und wir auf dem Schönenberg freuen uns über um die Goldmedaille, seinen Erfolg. Dieses Jahr möchte Robert wieder an der die Robert zum wie- Meisterschaft teilnehmen, um das Tripple voll zu machen. derholten mal gewann. Mit unseren besten Wünschen ist Robert Ende Januar Tischtennis spielt nach Polen zurück gereist, um sein Studium fortzusetzen. Robert seit seit seiner Fr. Robert, der Tischtennismeister Kindheit und mit den Br. Marinus Marx 8 KLEMENSBlätter 1/2020
Aus unseren Klöstern Andachten vor der Klemens-Messe Mein besonderes Interesse für unseren Stadtpa- manchmal für ihn einspringen. tron, den hl. Klemens Maria Hofbauer, wurde durch Nach seinem Tod haben wir, den Empfang eines Primizsegens vor bald mehr als als kleine Gottesdienstgemeinde, 30 Jahren geweckt: Der persönliche diese Tra- Segen lautete: „Verbinde dein Chari- dition unter Maria am Gestade sma zur Heilung der Herzen mit dem wechselnder Predigt-Charisma des Hl. Klemens Leitung fortgeführt. Als mittler- Maria Hofbauer“ weile geweihter, ständiger Diakon Das hat mich neugierig gemacht versuche ich besonders, unsere und so wollte ich „diesen Hl. Klemens“ Beziehung zu Christus als Mitte kennenlernen: So besuche ich schon und Quelle unseres christlichen seit vielen Jahren die Klemens- Glaubens zu beleuchten. Ist die Messe, am Dienstagabend, in Maria Gemeinde (auch aufgrund der am Gestade. Für mich ist das zu einer Kälte!) manchmal klein, so wärmt wöchentlichen Wallfahrt geworden, und erleuchtet uns die Liebe unse- um auf den Hl. Klemens zu hören. Er res Herren jedes Mal neu. hatte ja viel zu sagen. Sein Licht und sein Wort leuch- Dieser Messe geht stets eine ten für alle, die kommen. Kommt Gebetsandacht voraus. Nachdem ruhig zahlreicher! Gottes Liebe ist unser lieber Pater Hans Schermann, unerschöpflich! der diese Andachten lange geleitet hat, öfters aus gesundheitlichen Liebe Grüße - Euer Diakon Gründen verhindert war, durfte ich Thomas Röder „Sabbatzeit im Hl. Land“ Ein großer Wunsch meines Lebens geht in Erfül- handwerklich anfallenden Arbeiten rund um das Haus“, lung. Von meiner Sabbatzeit 2019/20 darf ich nun drei heißt es in der Beschreibung. Da ich in meinen Auf- Monate im Hl. Land verbringen – Februar, März und gaben in den verschiedenen Häusern unserer Provinz April 2020. Mein Aufenthaltsort oft auch mit Hausmeisterarbei- wird das Kloster der Salvatoria- ten mich beschäftigen musste, nerinnen in Beit Emmaus, 12 km werde ich auch in Beit Emmaus nördlich von Jerusalem sein. behilflich sein können. Mit der Schwesterngemeinschaft und Beit Emmaus ist ein Pflege- den Freiwilligen werde ich auch heim für palästinensische Frauen die Gebetszeiten und Gottes- christlichen und muslimischen dienste mitfeiern. In der Freizeit Glaubens, die aufgrund ihres wird auch so manche Pilger- Alters oder einer Behinderung fahrt zu den Heiligen Stätten auf Hilfe angewiesen sind. Es des Landes möglich sein. befindet sich in Qubeibeh, einem kleinen arabischen Dorf, das wie Wer die Möglichkeit hat, kann die übrige Westbank zunehmend meine Zeit im Hl. Land auch auf unter den Folgen des israelischen dem Internet-Blog unter https:// Mauerbaus leidet. josefkampleitner.wixsite.com/ blog/ mit verfolgen. Außerdem „Männliche Freiwillige helfen wird es in der nächsten Aus- unterstützend in der Hausmeis- gabe der Klemensblätter einen terei, sie arbeiten gemeinsam mit lokalen Mitarbeitern Bericht geben. und helfen bei der Instandhaltung des Geländes mit; dies bedeutet Pflege des Gartens und Mitarbeit bei P. Josef Kampleitner KLEMENSBlätter 1/2020 9
Aus unseren Klöstern Umzug ins Clemenshaus Nach über 130 Jahren mus- adaptiert, auch eine neue ste die Klostergemeinschaft von Küche, der Gemeinschafts- Hernals mit all ihrer Habe In das raum, Wirtschaftsräume, gegenüberliegende Clemens- sowie eine Kapelle und Gäste- haus übersiedeln. Die neue zimmer. Im bisherigen Kloster Hernals Adresse ist für Redemptoristen und Pfarrheim (welches abge- interessant: Von rissen wird) sollen Wohnungen der Wichtelgasse und auch Raum für den Pfarr- zum Clemens kindergarten uam. geschaffen Hofbauer-Platz 13. werden. Die sechs Mitglie- Auch die Marienpfarre war der der Kommuni- gezwungen, zwischenzeit- tät lernten beim lich in das Clemenshaus zu Umzug einmal ziehen. Im Herbst 2021 soll Br. Josef beim Abmontieren eines großen Schrankes mehr, dass vieles dann die Pfarre wieder zurück auch „zurückge- in die bisherigen (aber kleiner werdenden) Räumlich- lassen“ werden keiten. Umfangreiche Arbeiten in und um die Marien- muss und darf. kirche mussten auch organisiert werden, so eine neue Im Clemenshaus Alarmanlage, das Abmontieren von Schränken, oder wurden meh- die Organisation von Lagerräumen für Tische, Sessel, rere Wohnungen Bilder, Geschirr, … Blick auf das Clemenshaus für die Patres P. Lorenz Voith Stadtwallfahrten An jedem 27. des Monats findet seit 2016 eine Stadtwallfahrt in den Hernalser „Mariendom“ statt. Dazu werden auch immer wieder Gastprediger einge- laden. Die festlichen Gottesdienste beginnen jeweils um 18:30 Uhr. Abgeschlossen wird jede Wallfahrt mit einer Lichterprozession mit der Gnadenikone und der Möglichkeit zum Empfang des Einzelsegens. Einzelsegen bei der Stadtwallfahrt am 27. Jänner mit Provinzial P. Andriy Rak (Ukraine) KB werden auch im Bezirksaltenheim gelesen Im Bezirksalten- und Redemptoristenklosters Maria -pflegeheim Attnang-Puch- Puchheim Eucharistie gefeiert. heim leben bis zu 224 Am Sonntag findet eine Wort- SeniorInnen! Zusätzlich gottesfeier mit anschließendem werden in einer Demenz- Besuch der Pflegegruppen mit Puchheim Tagesbetreuungseinrich- der heiligen Kommunion statt. tung zwischen 10 und 15 Die pastorale Betreuung liegt in den Händen Personen betreut. von Frau Renate Ganglbaur, Pastoralassistentin und Das Heim besteht P. Franz Hauser vom Kloster Puchheim. Natürlich wer- aus zwei zusammen- den auch immer Klemensblätter am Eingang zur Kapelle gebauten Häusern. Am aufgelegt und sind meist bald wieder vergriffen. Übergang zwischen den Die SeniorInnen wollen ja wissen, was sich im Orden beiden Häusern befindet sich die Kapelle. Jeden tut. Dienstag und Freitag wird von den Mitbrüdern des Diakon Hannes Bretbacher 10 KLEMENSBlätter 1/2020
Aus unseren Klöstern „Dem Vergangenen: Dank, dem Kommenden: Ja!“ Nach einem längeren Entscheidungsprozess haben oder auch eine Zeit lang bei uns wir Missionsschwestern uns dazu entschieden, unsere gewohnt haben. Damit haben Einrichtung – das Familienwohnen Haus Sarepta - bis so viele dafür gesorgt, dass zum 31. März 2020 zu schließen. Verschiedene Aspekte unsere Vorräte nicht zu Ende haben uns dazu veranlasst: die stetig wachsenden gingen! Fast 150 Gäste durften Haus Sarepta Anforderungen – auch im Blick auf die Betreuung der wir willkommen heißen – aus der Familien -, gesellschaftspolitische Entwicklungen und Pfarre und der Personalgemeinde in der Erlöserkirche, Unsicherheiten sowie personelle Überlegungen waren aus dem benachbarten Alten Kloster und der weiteren Grundlage dieser Entscheidung. Die Familien sind mittlerweile alle in eigenen Wohnungen bzw. in anderen geeigneten Einrichtungen untergekommen; wir sind in die- sen Wochen noch mit den letzten organisatorischen Maßnahmen beschäftigt. Das Wort von Dag Hammarskjöld begleitet uns, seit wir uns ganz konkret mit den Pla- nungen für einen angemessenen Abschluss und ersten Ideen für das Neue, das im Haus Sarepta entstehen könnte, befassen: „Dem Vergangenen: Dank, dem Kom- menden: Ja!“ Und so sollte auch unser Abschlussfest am 12. Januar in den Räumen der Pfarre Erlöserkirche in Wien ein großes DANKE sein für Feier mit Gästen, Mitarbeitern und Bewohnern alles, was uns in den vergangenen fast 30 Jahren auf so vielfältige Weise geschenkt wurde. Nachbarschaft, aus anderen Ordensgemeinschaften Menschen, die unseren Weg in dieser Zeit begleitet und Institutionen, ehemalige MitarbeiterInnen und haben – in welcher Weise auch immer -, waren herzlich BewohnerInnen, Schwestern sowie viele Menschen, zu diesem Dank- und die uns und unserer Gemeinschaft in irgendeiner Weise Begegnungsnach- verbunden sind. Und wieder konnten wir auf tatkräftige mittag eingeladen. Hilfe zurückgreifen: ohne die zahlreichen Kuchen- und Aufstrichspenden hätten wir kein so reichhaltiges Buf- Im Mittelpunkt fet anbieten können! Die Begegnungen bei Kaffee und der Feier stand die Kuchen oder Jause, die Mitwirkung aller bei ernsten biblische Erzählung und heiteren Quizfragen, die einen thematischen Quer- von der Witwe von schnitt durch die vergangenen 30 Jahre abbildeten, und Sarepta aus dem ers- – als Höhepunkt und Abschluss - die liturgische Feier ten Buch der Könige: in der Kirche, bei dem auch die Witwe von Sarepta in Im Teilen und in der einem fiktiven Selbstgespräch zu Wort kam, erfüllten Gastfreundschaft uns noch einmal mit großer Freude und Dankbarkeit und wurde sie selber lassen uns zuversichtlich in die Zukunft gehen. Gott, Sr. Renate Drexler zur Beschenkten der uns verlässlich durch all die schönen und schweren und erfuhr, dass ihre Situationen der vergangenen Jahre geführt hat, wird Vorräte – Mehl und Öl – nie versiegten. Und so war es auch weiterhin unseren Weg hier in Wien begleiten, dar- uns eine große Freude, noch einmal Danke sagen zu auf vertrauen wir! können an all die Menschen, die uns in diesen Jah- ren begleitet, unterstützt, für und mit uns gebetet, mit uns zusammen gearbeitet, uns den Rücken gestärkt Sr. Renate Drexler (MSsR) KLEMENSBlätter 1/2020 11
Aus unseren Klöstern Dreifacher Grund zu Feiern Am 5. Jänner gab es im Klos- ter St. Anna gleich drei Anlässe um zu feiern. Die Redempto- ristinnen Sr. M. Jacinta und Sr. St. Anna Ried M. Anna feierten den 80-igsten bzw. den 78-igsten Geburtstag und die Missionsschwester Emily feierte ihren Namens- tag. Ein schönes Fest wurde ausgerichtet. 7 Missions- schwestern aus Wien nahmen die Strapazen auf sich, und mit dabei war auch Sr. Ruth, eine der Pionierinnen der Rieder Niederlassung. Über dieses überraschende Wiedersehen freute man sich sehr. Hier im Kloster wir- Sr. Reshmy gratuliert Heiligsten Erlöser. Uns wurde vor Augen geführt: Wir sitzen alle im Schnellzug der Zeit auf der Reise in die Ewigkeit! Den Abschluss dieses Festes bildete um 16 Uhr der Sonntagsgottesdienst in unserer Kirche, zelebriert vom Augustiner-Chorherren Johannes Putzinger, in Vertre- tung unseres Hauspriesters Pfarrer (em.) Mahler. Dieser hatte 3 Wochen zuvor einen Herzschlag erlitten, kam aber bald wieder zu Kräften und erfüllt wieder seinen Dienst. Nun war Zeit zum Danken: Für diesen schönen Tag, Sr. M. Jacinta und Sr. M. Anna für die erfüllten Jahre, für die Berufung zum Ordensle- ben, für die Menschen an unserer Seite und vor allem ken 6 Missionsschwestern und 6 Redemptoristinnen. für die Erlösung durch unseren Herrn Jesus Christus, in Eingeladen waren auch einige unserer Mitarbeiter. dessen besonderen Dienst wir als Redemptoristinnen Sr. Reshmy und ihre Mitschwestern gratulierten stehen. feierlich. Im Anschluss daran wurden wir mit feinen Sr. Maria Jacinta Speisen und Getränken bewir- tet. Es herrschte eine harmo- nische Atmosphäre. Frei und fröhlich saßen wir bei Tisch, für alles war gesorgt und liebevoll angerichtet. Ein Gemeinschaftsfoto der Redemptoristinnen aus dem Jahr 1986 wurde gezeigt. Wie- viel sich in beinahe 40 Jahren verändert hatte, wurde uns bildlich vor Augen geführt, angefangen vom Erschei- nungsbild der Schwestern (Alter, Ordenstracht) bis hin zu den anderen Umständen. Von den damals 20 Mitgliedern der Gemeinschaft leben heute noch 6 Schwestern des Ordens vom Eine schöne gemeinsame Feier 12 KLEMENSBlätter 1/2020
Komitee & Freunde Klemensjahr 2020: Neue Sonderbriefmarke und Sonderpostamt Zum Gedenkjahr 2020 wurde vom St. Klemens Hofbauer Komitee, gemeinsam mit dem Österreichischen Philatelistenverein St. Gabriel, am 22. Februar eine Sonderbriefmarke „200. Todestag Hl. Klemens M. Hofbauer – Stadtpatron von Wien“ mit Erteilung des Ersttags- Sonderpoststempels der Österreichischen Post präsentiert. Der Verein St. Gabriel hat auch durch eine thematisch passende Briefmarkenschau beigetra- gen. Die Präsentation konnte im Pfarrsaal der Herz Jesu-Sühnekirche (Wien- Hernals) stattfinden, da in der Marienpfarre/Redemptoristenkolleg Wien-Hernals, durch den bevorstehenden Umbau, derzeit keine geeigneten Veranstaltungsräume zur Verfügung standen. Die Veranstaltung wurde von drei Rednern getragen und musika- lisch umrahmt. Begrüßung durch Obm.-Stv. Diakon Thomas Röder, Hauptreferent Obmann des Komitees, BV P. Lorenz Voith. Obmann Wilhelm Remes (Österr. Philatelistenvereins St. Gabriel) präsentierte die Briefmarke (gestaltet von Komitee-Mitglied Karl Hatzl) und den Sonderpoststempel (gestaltet durch die Graphikerin Maria Schulz). Die personalisierte Briefmarke ist im Sekretariat-Komitee/Prokop und in der Kanzlei der Marienpfarre zu beziehen. Tel.: 0676/6194676 E-Mail: prokopwilhelm@gmail.com Pilger- und Kulturreise auf den Spuren des hl. Klemens nach Polen Anlässlich des Klemensjahres 2020 plant das St. Klemens Hofbauer-Komitee eine Pilger- und Kulturreise zu den Stätten des hl. Klemens in Polen (22. – 26. August 2020). Hier steht vor allem Warschau im Mittelpunkt (vgl. das Zentrum der Redemptoristen St. Benno an der Weichsel). Daneben werden einige andere Ziele besucht: Torun, Danzig, Masuren, … Eine Reiseausschreibung folgt bis Ende März 2020. Siehe web-site: www.redemptoristen.at oder im Sekretariat des Komitees. Warschau-St. Benno Das ST. KLEMENS HOFBAUER-KOMITEE unterstützt die Anliegen der Redemptoristen weltweit, z. Zt. Projekte in Indien, Albanien und in der Ukraine. Wir bedanken uns für jede Spende. Spendenkonto: IBAN: AT04 1919 00000025 4375, Bankhaus Schelhammer & Schattera, Wien KLEMENSBlätter 1/2020 13
Verkündet heute neu die Frohe Botschaft! Seid gewiss, ich bin bei euch alle Tage des Lebens! 14 KLEMENSBlätter 1/2020
PROJEKTE Hilfe für Albanien Erdbeben - Brand im Kloster solche Unglücke. Weitere Informationen gibt Pater Dominic Die letzten Monate waren für unsere Mission in Albanien O’Toole in Wien-Maria am Gestade, der mehrere Jahre in schwierig. Zuerst erlebte Albanien Ende November 2019 ein Albanien mitgearbeitet hat. großes Erdbeben, bei dem 52 Menschen starben, rund 3000 Bitte unterstützen Sie unsere Mitbrüder weiterhin, ent- verletzt und viele tausend Häuser zerstört wurden. Die Kirche weder mit einer Spende oder einem Mess-Stipendium! hat die Menschen unermüdlich unterstützt. Es gibt weiterhin Vergelt’s Gott! regelmäßige Nachbeben. Dann gab es im Januar 2020 ein großes Feuer in unserem Kloster. Ein Defekt in der Elektrik verursachte den Brand und es gab viele Schäden. Die Mitbrüder leben derzeit bei den Dominikanerinnen in ihrem Kloster, während unser Haus saniert wer- den muss. Leider gibt es in Albanien keine richtigen Erdbeben - zerstörtes Haus Versicherungen für Nach dem Brand im Kloster: Totalschaden Bitte unterstützen Sie weiter unsere Hilfsprojekte in Indien, insbesondere auch Hilfe für Indien für die Ausbildung junger Redemptoristen in Kerala. Danke! Hilfe für Afrika Bitte unterstützen weiter den Solidaritätsfonds der Redemp- toristen in Rom. So können gezielt alle Spenden an den richtigen Ort gebracht und auch kontrolliert werden. Zum Beispiel: Im Jahr 2019 konnten mit den Spenden über 80 Projekte im Brunnenbau in Mosambique geschaffen werden. Mit Hilfe von Spenden und durch Experten werden in vielen Dörfern neue Brunnen gehoben und entsprechend adaptiert. Hilfe zur Selbsthilfe! Danke für jeden Beitrag! Brunnenbau in Afrika Meßintentionen Danke für die Überweisung von €9,-- für eine Messintention. Wir geben ihre Intentionen an unsere Missionen (besonders Alba- nien und Ukraine) weiter. Die Mitbrüder in diesen Ländern feiern jeweils einen Gottesdienst in ihrem Sinne („Intention“). Mit ihrem Beitrag sichern Sie zugleich den Lebensunterhalt dieser Patres. Meßintentionen sind wesentliche Grundlagen für den täglichen Lebensunterhalt. Bitte verwenden Sie den beigelegten Zahlschein oder das auf Seite 2 angeführte Konto! DANKE FÜR IHRE SPENDE UND UNTERSTÜTZUNG! KLEMENSBlätter 1/2020 15
Klemensjahr Lasst uns den hl. Klemens feiern! Das Jubiläum zur 200. Wie- Maria Hofbauer ist ein faszinie- Darin liegt in unserer Zeit, in wel- derkehr des Todestages des render Heiliger. Seine Botschaft cher „Authentizität“ eine vielfach großen Heiligen unserer Ordens- für die Menschen, aber auch für ersehnte Eigenschaft ist, eine gemeinschaft und Stadtpatrons die Kirche in unserer heutigen Zeit hohe Beispielkraft. Eine wichtige von Wien steht unmittelbar vor ist aktueller denn je“. Was also Botschaft von Klemens Maria der Türe. In den letzten Monaten fasziniert in unserer Gegenwart Hofbauer könnte lauten: „Sei du wurden die Festfeiern für diesen an diesem Heiligen? Zunächst selbst, lass dich nicht verbie- wichtigen Anlass mit Hochdruck, gen, höre auf Gott und folge aber vor allem mit Begeisterung deinem Herzen!“ Wir brauchen vorbereitet. Es war erfreulich zu auch in der Kirche möglichst sehen, wie Woche für Woche das viele authentische Frauen und Interesse und das Engagement Männer. Ansonsten wird die Wei- der vielen Beteiligten wuchs. tergabe der Frohen Botschaft in Manche haben den hl. Klemens eine neue Zeit hinein nicht gut Maria Hofbauer durch ihr Mit- gelingen. tun entweder ganz neu ent- deckt, andere haben ihn besser Ebenso faszinierend am kennengelernt, wieder andere Menschsein von Klemens Maria verehren ihn schon lange, aber Hofbauer ist die Tatsache, dass er es ist ihnen ein Anliegen, dass zeitlebens seinen Weg gegangen der große Redemptoristen-Apo- ist, auch wenn es schwer war oder stel wieder zu größerer Bekannt- ihm Steine vor die Füße geworfen heit gelangt. wurden. Hinzukam, dass er in Zeichnung Klemens Hofbauer einer Umbruchszeit lebte – so wie Ein faszinierender ist es wohl seine große Mensch- wir heute. Umbruchszeiten sind lichkeit. Der hl. Klemens war immer mühsam und kräfterau- Heiliger zwar ein frommer Kirchenmann, bend. Die Gefahr der Müdigkeit Oft konnte man in den verschie- aber er versteckte keineswegs und Resignation ist groß. Wir denen Vorbereitungsgruppen seine Ecken und Kanten, seine erleben das heute in ganz unter- und -sitzungen hören: „Klemens Schwächen und Leidenschaften. schiedlichen gesellschaftlichen 16 KLEMENSBlätter 1/2020
Klemensjahr Feldern, nicht zuletzt in manchen kirch- lichen Bereichen. Der hl. Klemens wurde einmal be- zeichnet als „ein Mensch, der nie- mals aufgegeben hat“, und darin liegt eine weitere wich- tige, überzeitlich gültige, aber eben auch heute wieder ganz aktuelle Bot- schaft. Ausgedrückt ist diese Botschaft in den Worten, mit denen er so vielen seiner Zeitgenossen immer wieder Trost zusprach: „Nur Mut, Gott lenkt alles!“ BV Schutzki, Schulamtsleiterin Pinz, Wiener Bürgermeister Ludwig, P. Dominic Es müssten hier noch zahlreiche andere Aspekte genannt werden, „Wir machen mit! Wir sind auch • Das Schulamt der Erzdiö- die den hl. Klemens für heute dabei! Wir unterstützen Euch!“, zese Wien hat den hl. Klemens attraktiv machen. Herausfor- dass sich daraus ein ganz buntes bereits vor einiger Zeit neu ent- dernd ist sein Beispiel etwa auch Bild ergibt. So erwartet uns ein deckt. Anfang Jänner ist nun dadurch, dass er sich in seinem Jubiläum auf unterschiedlichen eine kindgerechte Broschüre ganzen Leben sehr selbstver- Ebenen. Einige Initiativen und herausgekommen, die den Titel ständlich zwischen verschiedenen Ereignisse seien im Folgenden trägt: „Auf den Spuren eines Hei- Ländern, Sprachen und Kulturen besonders hervorgehoben. ligen – Klemens Maria Hofbauer“. bewegte und damit „ein wahr- Diese Broschüre wird bei einem hafter Europäer“ genannt wer- großen Aktionstag in der Wie- den kann. Aber vieles davon wird ner Innenstadt am 23. April eine in den bevorstehenden Festfeiern wichtige Rolle spielen. Es wird mit ohnehin anklingen. 800 Schülerinnen und Schülern gerechnet. Ein Jubiläum • In diesem Zusammenhang ist auch ein neues Bildnis des auf vielen Ebenen hl. Klemens entstanden. Es stammt von Hofrat Christian Es braucht nicht weiter begrün- Romanek, der nicht nur Fachin- det zu werden, dass unserer spektor für Religion ist, sondern Ordensgemeinschaft der hl. auch ein begabter Künstler. Von Klemens und damit auch das ihm stammt eine Porträtzeich- bevorstehende Jubiläum ein gro- nung, die Charakter und Wesen ßes Anliegen ist. Auch das Kle- des Stadtpatrons von Wien ein- mens-Hofbauer-Komitee fördert fühlsam trifft. das Andenken an den Wiener Stadtpatron seit Jahrzehnten. • Ebenfalls in Zusammenar- Aber in den letzten Monaten war Die neue Schulbroschüre beit mit dem Schulamt wird es aus so vielen Richtungen zu hören über den Hl. Klemens zwischen dem 15. März und dem KLEMENSBlätter 1/2020 17
THEMA 23. April eine große Klemens- weckerl-Aktion geben. Das tra- ditionelle Gebäck, welches an den Ursprungsberuf des hl. Klemens erinnert, wird von mehreren Wie- ner Bäckereien angeboten und mit dem Erlös ein Kinderhospiz unter- stützt. Wir freuen uns besonders, dass der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig die Patronanz für dieses Projekt übernommen hat. • Eine ebenfalls schöne Aktion ist die Errichtung eines Klemens-Pilgerweges, wel- cher von Tasswitz bis nach Wien führen soll. Dieser Pilgerweg mit Historische Aufnahme von Klosterbruck über dreißig Stationen/Tafeln (in tschechischer und deutscher zu Ehren des hl. Klemens gear- den Höhepunkten zu finden. Dazu Sprache) wird am 14. März eröff- beitet. Diese wird am 13. März darf ich als Koordinator der Feier- net werden. Federführend ist um 18.00 Uhr in „Radio Klassik lichkeiten besonders einladen. für dieses Projekt eine von den Stephansdom“ (FM Frequenz Am 14. März wird ein Fest- Caritaseinrichtungen in Retz/NÖ 103,7) übertragen. Ein herzlicher gottesdienst in Klosterbruck/ initiierte Gruppe von Klemensver- Dank gebührt hierbei besonders Znaim mit Kardinal Christoph ehrerinnen und -verehrern. Univ.-Prof. Wolfgang Sauseng. Schönborn und Bischof Vojtêch Cikrle stattfinden. • Ebenfalls in Retz wird am Am eigentlichen Festtag, dem 14. März ein Klemens Maria Die Höhepunkte 15. März, gibt es eine Prozes- Hofbauer-Platz feierlich eröff- nicht vergessen! sion von Maria am Gestade zum net. Für die Bereitschaft zu dieser Stephansdom mit anschließen- Platz-Benennung ist vor allem der Ein Überblick über alle Fei- dem Festgottesdienst. Stadtgemeinde Retz herzlich zu erlichkeiten zum Jubiläum fin- danken. Sie erinnert damit an die det sich in dieser Ausgabe der P. Martin Leitgöb Tatsache, dass der hl. Klemens „Klemensblätter“ an einem aus der Gegend stammte und gesonderten Ort. Dort sind auch erwiesenermaßen mindestens die genauen Angaben zu den bei- einmal in der Stadt nächtigte. • Das Klemens Maria Hofbauer-Gymnasium in Katzels- dorf wird seinen Schulpatron ebenfalls feiern. An der Schule selbst ist ein Festakt geplant, außerdem wird sich die Schul- gemeinschaft zu einer Wallfahrt nach Wien zu den Stätten des hl. Klemens aufmachen. • Unser Heiliger war in den letzten Jahren seines Lebens u.a. Rektor der Kirche St. Ursula in der Johannesgasse. Heute ist diese Kirche Bestandteil der Wiener Musikuniversität. Studentinnen und Studenten dieser Universität haben in den letzten Monaten an einer musikalischen Vesper Wiener Stephansdom 18 KLEMENSBlätter 1/2020
THEMA Beginn eines Jubiläumsjahres P. General Brehl Die Generalleitung der eifrige Apostel zu sein, hinge- führt, wo Gott uns haben will (...) Redemptoristen hat beschlossen, bungsvoll in der Verkündigung Lassen wir Gott lenken und lei- ein Jubiläumsjahr zu Ehren des hl. des Evangeliums an die Ärmsten ten, und alles wird gut werden. Klemens auszurufen. Es beginnt und Verlassensten. (…) Teure Brüder, bewahren wir am 15. März 2020 und endet am unsere Unschuld und unsere Voll- 15. März 2021. Eine beständige Aufmerk- kommenheit; das ist das einzige, samkeit widmete Klemens der was wir suchen müssen; der eine Pater General Brehl schreibt in Formation von engagierten Laien möge den andern zum Guten einem Brief an die Redemptoris- – Männern und Frauen – für den aneifern. Seid liebevoll miteinan- ten und alle Freunde des Ordens: apostolischen Dienst. Bald nach der! Ich grüße Euch alle im Herzen „Während dieses Jubiläumsjahres seiner Ankunft in Warschau sam- Jesu“ erinnern wir uns einmal mehr an melte er Gruppen von Laien, wel- die Persönlichkeit und das Wirken che er für das Apostolat in den unseres Mitbruders Klemens. … verschiedenen Bereichen des Klemens lebte in einer politisch kirchlichen Lebens heranbildete. und religiös sehr schwierigen Zeit. Sie war feindlich gegenüber Wie der hl. Klemens möchte ich der Kirche und dem Ordensleben. euch zusagen: „Nur Mut! Gott ist Auszug aus dem Brief In dieser zeit öffnet Klemens den der Herr; er lenkt alles zu seiner vom 2. Februar; Weg der christlichen Erneuerung. Ehre und zu unserem Wohle, und siehe die ganze Fassung unter: Dank seiner fand eine Widerbe- niemand kann ihm widerstehen. www.redemptoristen.at lebung des religiösen Lebens in Alle Pläne der Menschen, mögen Warschau und Wien statt. sie auch noch so gut angelegt sein, sie dienen nur, um seinen Von Klemens können wir ler- heiligen Willen zu erfüllen. (…) Ich nen, wie es geht, in Gemeinschaft sehe, dass alles, was uns feind- mit Gott zu leben und gleichzeitig lich zu sein scheint, uns dorthin KLEMENSBlätter 1/2020 19
KLEMENSFEIERN IN ÖSTERREICH Klemensfestwoche 2020 Wien-Hernals Wien-MARIA AM GESTADE UND STEPHANSDOM Freitag, 13. März 18:30 Uhr: Festgottesdienst mit BV Pfr. P. Lorenz Voith. Sonntag, 8. März Eröffnung der Klemensfestwoche Einzelsegen mit der „Klemens-Hauptreliquie“. Musik. Begleitung: 17:00 Uhr: Feierliche Vesper zur Eröffnung der Festwoche mit Regens Kan. Dr. Richard Tatzreiter und den Priesterseminaristen Orgel und Trompete, anschließend Agape. Montag, 9. März Wallfahrt der Katholischen Männerbewegung Sonntag, 15. März nach Maria am Gestade 18:38 Uhr: Klemensmesse mit musikalischer Begleitung. 18:30 Uhr: Anbetung Nach den Gottesdiensten werden die Klemensweckerl 19:00 Uhr: Hl. Messe mit Msgr. Franz Wilfling gesegnet und verteilt. Mittwoch, 11. März Wallfahrt des „Rosenkranz-Sühnekreu zuges“ nach Maria am Gestade 16:30 Uhr: Rosenkranz 17:00 Uhr: Festgottesdienst mit Pater Benno Mikocki OFM Kazelsdorf Donnerstag, 12. März 2020 Feiern im Stephansdom 17:00 Uhr: Mit dem hl. Klemens Maria im Garten Getsemani Donnerstag: 12. März. um 19.00 Uhr findet ein Festakt in - Ölbergandacht an der Hand eines Heiligen unserer Schule mit den Referenten: P. Martin Leitgöb und Freitag, 13. März Feiern im Stephansdom Prof. Dr. Regina Polak statt. Im Rahmen des Festaktes wird 12:00 Uhr: Klemens-Messe mit den Wiener Bäckern und auch eine Festschrift veröffentlicht. Konditoren, mit Dompfarrer Toni Faber Freitag: 13. März Sternwallfahrt aller unserer Schülerinnen 17:00 Uhr: Kreuzweg mit Passions-Gedanken des hl. und Schüler nach Maria am Gestade, Klemens Maria, verfasst von P. Mag. Hans Hütter CSsR, mit Dompfarrer Toni Faber ca. 10.45 Uhr: Festmesse mit P. Hütter 19:30 Uhr: Orgelkonzert mit Musik aus Böhmen und Mähren; an den Orgeln des Stephansdoms: Domorganist Ernst Wally Samstag, 14. März Feiern in Tasswitz, Znaim und Retz 8:00 Uhr: Morgenlob in der Klemens Hofbauer Kirche in Tasswitz Attnang-Puchheim 9:30 Uhr: Segnung der Klemensweckerl im Haus der Messen zu Ehren des hl. Klemens: Bäckerlehre des hl. Klemens in Znaim 14. März - 19.00 Uhr: Vorabendmesse 11:00 Uhr: Festgottesdienst mit Erzbischof Kardinal Dr. 15. März. - 9.00 Uhr: Festgottesdienst mit der Anbetungs- Christoph Schönborn, Bischof Vojtèch Zikrle und P. Gen. Michael Brehl CSsR in der Klosterkirche Louka/Klosterbruck gruppe Puchheim (20 Jahre tägliche Eucharistische Anbetung (ehemaliges Pämonstratenserstift in Znaim) in Puchheim. Der hl. Klemens ist Patron dieser Gruppe) – 14:30 Uhr: Eröffnung des Klemens-Pilgerweges Festpredigt: P. Mario Marchler durch Landtagspräsident Karl Wilfing in Retz 10.30 Uhr: Familienmesse 15:00 Uhr: Enthüllung der Gedenktafel auf dem Klemens 15.00 Uhr: Feierliche Segensandacht Maria Hofbauer Platz in Retz durch Generalvikar Nikolaus Krasa Bei allen Gottesdiensten werden die traditionellen Samstag, 14. März 2020 Feiern in Wien 10:00 Uhr: Der Heilige und seine Stadt – Spaziergang zu Klemensweckerl gesegnet und verteilt. den Wirkstätten des hl. Klemens Maria, mit Bezirksvorsteher Ab 6. März beginnt in Puchheim die Jubiläumsnovene zu MMag. Markus Figl Ehren des hl. Klemens. Wir haben mit der Anbetungsgruppe 12:00 Uhr: Klemens Maria-Feier der heimatvertriebenen einen Gebetszettel gestaltet und werden diesen verteilen Südmährer, mit em. Domdekan Prälat Karl Rühringer und die Leute einladen mit uns zu beten. 13:00 Uhr: Festmahl für die Armen von Wien 16:30 Uhr: „Wien bleibt Wien“ – Die Bundeshauptstadt und ihr Apostel. Unterhaltsamer Nachmittag nicht nur für Senioren: Böhmische Musik und Wiener Schmäh mit Thomas Dolezal Eggenburg und Freunden Sonntag, 15. März 200. Todestag des hl. Klemens Maria Hofbauer Freitag, 13. März 9:15 Uhr: Prozession von Maria am Gestade zum Stephansdom 18:00 Uhr: Rosenkranz für verstorbene Klemenswerkmitglieder 10:15 Uhr: Hochamt zu Ehren des Stadtpatrons von Wien 18:30 Uhr: Gottesdienst mit P. Alfons Jestl mit P. General Michael Brehl CSsR, GV Nikolaus Krasa und Musikalische Gestaltung: Chor St. Stephan, Eggenburg Koord. P. Johannes Römelt CSsR im Stephansdom Samstag, 14. März 17:00 Uhr: Statio, Lichterprozession und feierliche Vesper 18:30 Uhr: Jugendgottesdienst mit Pfr. P. Josef Schachinger im Stephansdom 18:00 Uhr: Festgottesdienst mit Weihbischof Pavel Konzbul Musikalische Gestaltung: Jugendsinggruppe, Eggenburg (Erzdiözese Brünn, Heimatdiözese von Klemens Maria Sonntag, 15. März Hofbauer) und Dompfarrer Toni Faber im Stephansdom 8:00 Uhr: Festgottesdienst mit P. Alfons Jestl 20 KLEMENSBlätter 1/2020
Aus Orden und Provinz Jubilare der Provinz Professjubiläum Wien-München 2020 70 Jahre: P. Johannes Aimer 3. 9. P. Hans Hanus 3. 9. P. Fritz Kästner 3. 9. Priesterjubiläen P. Waldemar Kippes 3. 9. P. Johannes Merkle 8. 12. 65 Jahre: P. Johannes Merkle 11. 4. 65 Jahre: P. Hans Hanus 31. 7. P. Andreas Hiller 15. 8. P. Fritz Kästner 31. 7. P. Franz Hofstätter 15. 8. P. Waldemar Kippes 31. 7. P. Johann Kovacs 15. 8. 60 Jahre: 60 Jahre: P. Franz Hofstätter 17. 7. Br. Ulrich Gaugele 1. 5. P. Franz Zeilinger 17. 7. P. Max Ascher 4. 9. P. Josef Wimmer 4. 9. 55 Jahre: 55 Jahre: P. Leonhard Behr 29. 6. P. Alois Parzmair 15. 8. P. Ludwig Götz 6. 9. 50 Jahre: P. Walter Baumer 12. 4. 50 Jahre: P. Franz Geiblinger 29. 6. P. Josef Schwemmer 20. 9. 25 Jahre: 25 Jahre: P. Josef Schachinger 11. 6. Br. Franz Eberl 17. 9. Neues Buch: Faszination eines Jesusbildes Erschienen im EOS-Verlag, St. Ottilien: „Faszination – unverlierbar. Facetten eines Jesusbildes“ „Zu den faszinierendsten Persönlichkeiten der Geschichte zählt sicher Jesus Christus. Sein Bild berührt Menschen weit über das Christentum hinaus. In dieser Hinführung geht es um Person und Botschaft Jesu, wie sie in den neutestamentlichen Evangelien zur Darstellung kommen. Darin sprechen Glaubende über Jesus, aber ihr Zeugnis entspringt historischen Ereignissen.“ P. Augustin Schmied lebt und wirkt im Kloster Gars am Inn. Das Buch hat einen Umfang von 196 Seiten und ist im Buchhandel zum Preis von Euro 19,95 erhältlich. KLEMENSBlätter 1/2020 21
- - NACHRUF ranten- und Jugendarbeit und unterrichtete Religion in der Volks- und Hauptschule. Von 1999 bis 2014 wirkte er als Schulseelsor- ger am Klemens-Hofbauer-Gymnasium in Kat- zelsdorf an der Leitha in Niederösterreich. Für ein Jahr kehrte er zurück nach Innsbruck. Am 20. Dezember 2019 starb völlig unerwartet Es zog ihn aber wieder in die Jugend- und Pfarrseelsorge. Seit 2015 arbeitete P. Christoph im Pater Pfarrteam des Pfarrverbandes Eggenburg-Burg- schleinitz-Roggendorf-Kattau mit, nahm zugleich Christoph Legutko CSsR das Amt des Rektors des Klosters und der Kloster- kirche wahr und übernahm die seelsorgliche Lei- tung des Jugendhauses im 52. Lebensjahr. K-Haus der Diözese St. Pölten. Am Donnerstag, 19. Dezember 2019, ließ er sich wegen Atem- Pater Christoph Legutko not ins Krankenhaus wurde am 26. Juli 1968 Horn bringen, wo trotz in Novy Sacz in Polen ärztlicher Hilfe plötzlich als fünftes von zwölf und unerwartet am 20. Geschwistern gebo- Dezember 2019 sein Herz ren. Er wuchs auf dem zu schlagen aufhört. Bauernhof seiner Eltern auf, besuchte in seiner Pater Legutko wurde Heimatstadt die Volks- unter großer Teilnahme schule und später das vieler Mitglieder aus den Gymnasium. Durch einen Pfarren, des Jugend- Freund lernte er die zentrums K-Haus, von Redemptoristen kennen. Mitbrüdern und Freun- Da diese wie er selbst den, sowie Verwandten offen und fröhlich waren, aus Polen, am 3. Jän- schloss er sich ihnen an. ner in einem feierlichen Das Noviziat und die ers- Requiem in der Stadt- ten beiden Studienjahre pfarrkirche Eggenburg verbrachte P. Christoph verabschiedet. in Polen. Am 4. Jänner fand in seiner Heimat Novy Sacz Als er gefragt wurde, ob er sich vorstellen die Beisetzung im Familiengrab statt. könne, nach Österreich zu gehen, trat er in die Wiener Ordensprovinz der Redemptoristen über Die Provinz, wie viele Freunde und Bekannte, und schloss das Theologiestudium in Innsbruck trauern um einen beherzten und Menschenna- ab. Österreich wurde seine zweite Heimat. hen Redemptoristen. Möge er die Erlösung in Nach der Priesterweihe im Jahre 1996 wurde Fülle erfahren. er Kaplan in Eggenburg in Niederösterreich. Dort widmete sich P. Christoph drei Jahre der Minist- RIP 22 22 KLEMENSBlätter KLEMENSBlätter 1/2020 1/2020
Sie können auch lesen