KLEVER / VERLAG Frühjahr 2021

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 Frühjahr 2021
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„wölfe heulen die sterne an
hunde warten auf ihre entflogenen herrchen“                                                                            Russische Dichtung der Gegenwart

                                                                                                                                                          Alex
                                                                                                                                                              and
                                                                                                                                                             er N
                                                                                         chinesische badende

                                                                                                                                                               itzb
                                             Mit Gedichten von
                                                                                                                                                                   n e

                                                                                                                                                                    e
                                                                                                        manifest

                                                                                                                                                                    rg (
                                                                                                                                                               i o

                                                                                                                                                                         H
                                                                                                                                                              t

                                                                                                                                                                      g.)
                                                                                         wir sind für kommunistische gleichberechtigung
                                                                                                                                                         o lu     t e r n
                                                                                                                                                      Rev der S
               Alexej Aljochin, Maxim Amelin, Natalia Asarowa, Michail Eisenberg,
                                                                                         wir sind geboren zur tagundnachtgleiche
          Jelena Fanajlowa, Sergej Gandlewski, German Gezewitsch, Anatolij Grinvald,     der sinn ist fleischig wie brokkolistengel

                                                                                                                                                                                                    Rus egenw
                                                                                                                                                                                                     der
                                                                                                                                                                                                       sisc
           Irina Jermakowa, Konstantin Kedrow, Jelena Kazjuba, Grigorij Kruschkow,

                                                                                                                                                                                                         G
                                                                                                                                                                                                           he D art
                                                                                         der tag ist immer gleich der nacht

                                                                                                                                                                                                               icht
                 Wjatscheslaw Kuprijanow, Inga Kusnezowa, German Lukomnikow,             alles andere nur annäherungen

                                                                                                                                                                                                                    ung
                 Dmitrij Misgulin, Sergej Neschtscheretow, Andrej Nowikow-Lanskoj,       sanfte gazellen des sinns
                                                                                                                                                                             / KLEVER / Literatur

                Grigorij Petuchow, Jewgenij Rejn, Jewgenija Ritz, Nina Samojlowa,        verkünden wir die gleichheit
           Gleb Schulpjakow, Andrej Sen-Senkow, Anna Solotarjowa, Sergej Stratanowski,   von vollmond und sonnenwende                             Alexander Nitzberg (Hg.)
                                                                                                                                                  Revolution der Sterne
             Wladimir Strotschkow, Arkadij Stypel, Oleg Tschuchonzew, Boris Wantalow                                      Natalia Asarowa
                                                                                                                                                  Eine Anthologie russischer Dichtung der
                                                                                                                                                  Gegenwart (russisch/deutsch)
                                                                                                                                                  350 S. 18x20. Klappenbr.
                                                                                                                                                  € 28,-
                                                                                                                                                  Jänner 2021
    Das weiße Quadrat                                                                    Zeitgenössische russische Lyrik ist abseits der          ISBN 978-3-903110-69-4
                                                                                         Literaturzeitschriften und -festivals immer noch
                    an Malewitsch
                                                                                         eine große Unbekannte. In seiner Anthologie
                                                                                         „Revolution der Sterne“ versammelt Alexander
    da stieben teilchen zum carré                                                        Nitzberg nun dreißig Stimmen aus Moskau und St.
    sich alle freiheit zu entreißen                                                      Petersburg, die im heutigen Rußland Gehör finden.
    was für ein watteweißer schnee                                                       Darunter laute wie auch leise, bekanntere wie auch
    ach soviel weißes auf dem weißen                                                     obskurere, klassische wie auch experimentelle.

    ein bild das wahrlich tadellos                                                       Fast alle darin enthaltenen Gedichte bewegen sich
    wenn all die stacheligen flocken                                                     in jenem Spannungsfeld zwischen Tradition und
    nach oben steigen brechen los                                                        Avantgarde, das für die russische Poesie seit der
    am boden zucken krampfhaft stocken                                                   Moderne so paradigmatisch ist. Viele Namen werden
                                                                                         im deutschsprachigen Raum erstmalig vorgestellt.
    ach soviel weißes – das revier                                                       Die Anthologie ist zweisprachig. Alle Übertragungen
                                                                                                                                                  Alexander Nitzberg, geboren 1969 in
    ist voll von strahlender idylle ...                                                  orientieren sich an dem jeweiligen Stil der Originale.   Moskau, reiste 1980 nach Deutschland aus.
    gewiß doch wäre kasimir                                                                                                                       Er studierte Germanistik und Philosophie in
    vor dieser idealen fülle                                                                                                                      Düsseldorf und lebt als freier Schriftsteller,
                                                                                                                                                  Übersetzer, Publizist, Librettist und Rezitator
                                                                                         Übersetzungen und Editionen von Alexander Nitzberg       in Wien. Für seine Arbeiten wurde er vielfach
    beglückt er schritte gleich zur tat                                                                                                           ausgezeichnet, u.a. wurde seine Übersetzung
    sich des erblickten zu befleißen                                                     im Klever Verlag:                                        von Bulgakows Meister und Margarita 2013
    und nähme alles zum quadrat                                                                                                                   für den Preis der Leipziger Buchmesse nomi-
                                                                                         Maxim Amelin: Arkadentempel (2013)                       niert, 2014 erhielt er den Read Russia-Preis
    wo nur das weiße auf dem weißen
                                                                                         Daniel Casper von Lohenstein: Venus (2017)               in Moskau, 2019 den Österreichischen
                                     German Gezewitsch                                   Jewdokija Rostoptschina: Die Menschenfeindin (2019)      Staatspreis für literarische Übersetzung.

2                                                                                                                                                                                                                         3
KLEVER / VERLAG Frühjahr 2021
„Kunst ist moralisch. Sie nimmt dich, wie du bist“                                                                 Über Grund und Bodenlosigkeit aller Kunst

                                                                                                           „Nach der Kunst ist der Künstler verschwunden.
                                                                                                           Und der Betrachter allein. Nach der Kunst ist
                                                                                                           auch das Kunstwerk verwaist.“

                                                                                                           Die alten, ewigen Fragen nach Bedeutung, Status,
                                                                                                           Sinn & Zweck der Dreifaltigkeit: Künstler – Werk –
                                                                                                                                                                   Armin Senser
                                                                                                           Betrachter. Nach der Kunst: Armin Senser stellt sich
                                                                                                           gezielt den Fragen wie auch den Antworten (in den       Nach der Kunst
                                                                                                                                                                   Essay
    Foto: Privat

                                                                                                           Weg), die wiederum neue Fragen provozieren und
                                                                                                           so fort. Seine bohrende Fragerei ist ebenso sehr        148 S. 13,7x21. Klappenbroschur
                                                                                                           Monolog wie auch Dialog, da die Lesenden –              € 18,-
                                                                                                           Produzenten, Konsumenten, Rezipienten usw. –            Jänner 2021
                                                                                                           von Anfang an aufs Spielfeld geschickt werden.          ISBN 978-3-903110-70-0
                   „Bleibt die Frage, woher der Einzelfall seine Grundsätzlichkeit hat. Warum es sich
                   mehr lohnen soll, über einen Film nachzudenken als über eine Situation oder eine        Und wenn der Nullpunkt von Kunst, Literatur,
                   bestimmte Person. Es bleibt die Frage, warum es sich mehr lohnen soll, einen Roman      Schauspiel beharrlich ins Visier genommen wird,
                                                                                                           wenn das Scheitern als Ultima Ratio postuliert
                   zu lesen als spazieren zu gehen. Warum wir glauben, dass Bildung das Ziel des Lebens    werden muss, folgt prompt die Trotzreaktion der
                   sein sollte. Und nicht Faulheit. Das Nichtstun. Warum nicht das Kiffen. Oder Sex.       Künstler figur: Trotzdem schreibt du weiter. Trotzdem
                   Es bleibt die Frage, warum wir glauben, dass der Barbar jemand ist, der keine           kritisierst du andere. Und trotzdem schaust du dir
                   Fremdsprache kann. Es bleibt die Frage, warum uns das Können wichtig ist.               Filme an ...
                   Es bleibt die Frage, warum etwas tief sein muss, um wertvoll zu sein. Es bleibt die
                                                                                                           Derart muss die Frage nach der Kunst zu einer exis-
                   Frage, warum der Wert eines Kunstwerks direkt proportional zu den geistigen             tenziellen Erkundung eigener Spiel- und Lebens-
                   Erzeugnissen ist, die es scheinbar angeregt hat. Es bleibt die Frage, warum wir das     regeln geraten. Armin Senser gelingt es auf lustvolle
                   Werk mit dem Geschriebenen identifizieren. Mit der Sekundärliteratur. Mit seinem        Weise, den Lesern nach allen Regeln der Kunst den
                   Akademisierungsgrad. Und warum wir nicht einfach akzeptieren können, dass das           Boden unter ihren Füßen wegzuziehen.                    Armin Senser, geboren 1964 in Biel.
                                                                                                                                                                   Studium der Philosophie an der Universität
                   Bild gut ins Wohnzimmer passt. Aber schrecklich über dem Sofa aussieht.                                                                         Bern. Für seinen ersten Gedichtband
                                                                                                                                                                   Frühes Erwachen erhielt er den Lyrik-Debut
                   Jedes Kunstwerk hat seine Theorie. Jedes Kunstwerk baut am eigenen Mythos. Jedes                                                                Preis und den Buchpreis des Kantons Bern.
                                                                                                                                                                   Zahlreiche weitere Auszeichnungen folgten.
                   Kunstwerk bestimmt seine Unantastbarkeit. Jedes Kunstwerk beschreibt schließlich eine   Im Klever Verlag ist von Armin Senser lieferbar:        Buchpublikationen bei Hanser und in der
                   Welt. Die der Grund dafür sein kann, dass du dich auf etwas Falsches beziehst.“         Priester und Ironiker. Essay (2010)                     Edition Korrespondenzen. Er lebt in Berlin.

4                                                                                                                                                                                                                5
KLEVER / VERLAG Frühjahr 2021
„Wie tragen Liebende ihren Hals? Wie Schwäne?
Und wie gießen sie ihre Blumen?“                                                                                                      Aufzeichnungen einer Blumendiebin

                                                                                                                                                                                                         Karin Ivancsics

                                                                                                                                                                                                 Aufzeichnungen
                                                                                                                                                                                               einer Blumendiebin
                                                                                                             „Tagsüber gut getarnt, trete ich abends in den
                                                                                                             roten und blauen Ordensband und sauge an
                                                                                                             blutenden Bäumen.“

                                                                                                                                                                                                            / KLEVER / Literatur
    Foto: Paul Ritter

                                                                                                             Ein schmaler Band mit Prosafragmenten, aber ein                                Karin Ivancsics
                                                                                                             gewichtiger Beitrag zu einer literarischen Floristik.                          Aufzeichnungen einer Blumendiebin
                                                                                                             Nahezu eine ganze Stadt verwandelt sich in ein                                 Neuauflage aus dem Jahr 1996
                                                                                                             phantastisch wucherndes Geflecht aus Pflanzen                                  82 S. 13,5x20,5. Hardcover
                                                                                                             und Beziehungen.                                                               € 18,-
                        „Ich stehle mich nachts aus der Wohnung, um zu stehlen. Die Kapuze ziehe ich tief                                                                                   Februar 2021
                                                                                                             „Karin Ivancsics ebenso atemloser wie vitaler
                        über den Kopf und schleiche morgens um vier durch den Bezirk, nehme alles, was ich                                                                                  ISBN 978-3-903110-68-7
                                                                                                             Bewusstseinsstrom aus der Mitte der 1990er Jahre
                        finde. Das Zeitungsabo habe ich abbestellt und lese die Nachrichten aus den          nimmt so vieles von dem vorweg, was uns heute auf
                        Mauerritzen und Schatten der gegenüberliegenden Häuserwand.                          das Nachdrücklichste heimsucht oder beschäftigt.“
                                                                                                             (Petra Ganglbauer)
                        Grünpflanzen allein reichen mir nicht, ich brauche Buntes, vor allem Gelbes.
                                                                                                             „Eine höchst eigenwillige Textcollage in freiem
                        Ich besorge mir Versandkataloge. Das ist meine Tagesbeschäftigung: Helianthus        Rhythmus, eine literarische Botanisiertrommel, die
                        Debilis und Camellia Japonica auszuschneiden und Collagen zu basteln.                querbeet Eindrücke aus dem Leben gesammelt und
                        Ich hefte sie in einem Ordner ein. Kurz vor oder nach Mitternacht muss ich wieder    zur Sprache gebracht hat.“ (Klaus Taschwer, Falter)

                                                                                                                                                                      Foto: Alain Barbero
                        raus ...
                                                                                                             „Hatten Sie schon Sex mit einer Orchidee?“ (VOGUE)

                        Ich wünsche mir Regen, weil er Gerüche verstärkt und den Draht der Gefühle           „Karin Ivancsics nimmt das furchtbare Verbrecherleben
                        verrosten lässt. Außerdem könnte ich dann wie eine nasse, verlorene Hündin um        einer Blumendiebin zum Anlass, der verbrecherischen
                        die Beine der an der Straßenbahnhaltestelle stehenden Menschen streifen.“            Struktur unserer Gesellschaft auf den Grund zu gehen.“                         Karin Ivancsics, aufgewachsen in Deutsch
                                                                                                             (Helmuth Schönauer)                                                            Jahrndorf (Burgenland), lebt seit 1994 als
                                                                                                                                                                                            freie Schriftstellerin in Wien und im Burgen-
                                                                                                                                                                                            land und schreibt Erzählungen, Romane,
                                                                                                             „Von brisanter Gefühlsstärke, scharfer Präzision
                                                                                                                                                                                            Theaterstücke und Essays. Zu ihren Auszeich-
                                                                                                             und Heutigkeit und zugleich anmutigster und                                    nungen zählen das Aufenthaltsstipendium
                                                                                                             hochphantastischer Poesie.“                                                    des Senats im LCB Berlin und der Hertha
                                                                                                             (Andreas Okopenko)                                                             Kräftner-Preis. www.karinivancsics.at

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KLEVER / VERLAG Frühjahr 2021
„dichten heisst offen lassen“                                                                                                                                 Der finale Band zum Elfriede-Gerstl-Zyklus

                                                                                                                                                     lagebericht
                                                                                                                                                                                                                                                     herbert j. wimmer
    Foto: Herbert J. Wimmer und Elftriede Gerstl im Café Salzgries, 28.09.1988

                                                                                                                                                     je weniger geld
                                                                                                                                                     ich brauche
                                                                                                                                                     umso mehr
                                                                                                                                                                                                                                                         SCHON ZEIT
                                                                                                                                                     brauche ich
                                                                                                                                                     dieses wenige geld
                                                                                                                                                                                                                                                         IM KONTINUUM
                                                                                                                                                                                                                                                                              100 gedichte

                                                                                                                                                                                                                                                     / KLEVER / Literatur

                                                                                                                                                     Text-Raum-Zeiten und Zeit-Text-Räume – Gegen-
                                                                                                                                                                                                                                                 Herbert J. Wimmer
                                                                                                                                                     warten sprechen kontinuierlich miteinander – in
                                                                                                                                                                                                                                                 SCHON ZEIT IM KONTINUUM
                                                                                                                                                     Gedichten, als Gedichte und Gedichtartigkeiten.
                                                                                                                                                                                                                                                 100 Gedichte
                                                                                                                                                     SCHON ZEIT IM KONTINUUM ist der Abschlussband                                               196 S. 12,5x19. Klappenbroschur
                                                                                                                                                     des GANZE TEILE-ELFRIEDE-GERSTL-Zyklus; auch in                                             € 20,-
                                                                                 aus einem brevier                                                   seinen 100 Arbeiten lassen sich gut Entwicklungen                                           Februar 2021
                                                                                                                                                     und Metamorphosen erkennen: aus Trauer wird                                                 ISBN 978-3-903110-71-7
                                                                                 auf der shortlist                                                   Freude, das erste Jahr nach dem Tod der Freundin
                                                                                 des lebens all                                                      öffnet sich in eine kommunikationsfreudige und
                                                                                                                                                     kontinuierliche Textproduktion, die bis in die
                                                                                 der jenseitsunfug
                                                                                                                                                     unmittelbare Gegenwart führt.

                                                                                                                                                                                                            Foto: Tizza Covi: Gerstl & Wimmer,
                                                                                                                    sinnfrei wirklich                Stichwort Freude: was Neues und Überraschendes
                                                                                                                                                     in jedem Schreibvorgang zu entdecken und im
                                                                                                                    manchmal arbeite ich an meiner   nächsten Text unverzüglich auszuführen, ist der
                                                                                                                                                     Motor des Schreibens. Das unausgesprochene

                                                                                                                                                                                                            Kunsthalle, 2001
                                                                                                                    vergangenheitstauglichkeit       Motto all dieser Gedichtartigkeiten lautet: DICHTEN
                                                                                                                    bis zum auffallen                HEISST OFFEN LASSEN.
                                                                                 gedichtanfang
                                                                                                                                                     Im Klever Verlag sind alle Teil-Bände des Zyklus von                                        Herbert J. Wimmer, geb. 1951 in Melk,
                                                                                 so ein hirn wirft viele schatten                                    Herbert J. Wimmer lieferbar:                                                                aufgewachsen in Pöchlarn, NÖ. Lebt seit
                                                                                                                                                                                                                                                 1973 als Schriftsteller in Wien. Seit 1973
                                                                                 ...                                                                                                                                                             Lebensfreundschaft und -partnerschaft mit
                                                                                                                                                     Ganze Teile (2010)
                                                                                 (setze fort wer fortsetzen will                                     Grüner Anker (2012)                                                                         der Schriftstellerin Elfriede Gerstl. Text- und
                                                                                                                                                                                                                                                 Tanz-Performances, Radiofone Werke (Hör-
                                                                                 nach belieben und vermögen)                                         Wiener Zimmer (2014)
                                                                                                                                                                                                                                                 spiele und Kunstradio-Produktionen); litera-
                                                                                                                                                     Kleeblattgasse Tokio (2017)                                                                 tur- und filmkritische Schriften. Fotografische
                                                                                                                                                     Relativität ist Freiheit (2019)                                                             Arbeiten, Zeichnungen, Tuschen, Collagen.

8                                                                                                                                                                                                                                                                                                  9
KLEVER / VERLAG Frühjahr 2021
„mechanischer schnee fiel in den nächten
in denen ich wach lag“                                                          frühe feuer – Ein Künstlerbuch

                                           ich taste
                                           nach dem
                                           verkohlten ast
                                           zeichne
                                           die dämmerung
                                           in dein
                                           gesicht

                                                                                                   Georg Bernsteiner / Peter Enzinger
                                           Georg Bernsteiner und Peter Enzinger wuchsen am
                                                                                                   frühe feuer
                                           Land auf, besuchten dieselbe Schule, lernten einan-
                                                                                                   33 Gedichte & 33 Zeichnungen
                                           der erst Jahre später in Wien kennen. Im Zeitraum
                                           von 2014 bis 2016 arbeiteten beide an dem Künst-        74 S. 26x21. Broschur
                                           lerbuch ahabs blau, das 25 Gedichte und 25 Bunt-        € 36,-
                                           stiftzeichnungen umfasst; in den Jahren 2016 bis        Bereits lieferbar!
                                           2020 entstand das Folgeprojekt frühe feuer – mit        ISBN 978-3-903110-60-1
                                           33 Gedichten und 33 Kohlezeichnungen. Enzin-
                                           gers Texte und Bernsteiners Zeichnungen doku-
     der rauch geht                        mentieren den Prozess der gemeinsamen Arbeit an
     hinter mir her                        der Form, an der Tönung, am Ton, widerspiegeln
     bis vor die stadt                     einen intensiven Austausch der Konzentration.
     er braucht kein feuer                 Ihre Arbeiten sind präzise aufeinander abgestimmt
                                           und druckhandwerklich auf dem höchstmöglichen
     er brüllt nicht
                                           Niveau in Szene gesetzt.
     zwischen buden lichter volk
     der löwe ist nur
     eine große schwarze katze             „Schwarzgrau brodelt Georg Bernsteiners                 Georg Bernsteiner, geb. 1969, Studium an
     mit feurigen augen                    Zeichenkosmos, mit dem Peter Enzingers Verse in         der Akademie der bildenden Künste Wien
                                                                                                   bei Arnulf Rainer. Max Weiler Preis.
     die ruft nach mir                     den Dialog treten, um die Glutnester der
                                                                                                   Längere Auslandsaufenthalte (Chicago,
                                           Erinnerung aufzuspüren. ,frühe feuer‘ ist ein           Japan, Italien, Paris, Südafrika). Lebt und
     aus dem ziehbrunnen
                                           bibliophiles Gesamtkunstwerk voller untergründiger      arbeitet in Walchen im Pinzgau.
     herauf nachts                         Faszination und Spannung.“
                                           Katrin Hillgruber                                       Peter Enzinger, geb. 1968 in Zell am See.
                                                                                                   Lebt und arbeitet in Wien und im Pinzgau.
                                                                                                   2014 wurde er mit dem Georg Trakl-
                                                                                                   Förderpreis ausgezeichnet (2015).
                                           Im Klever Verlag ist lieferbar:                         Im Klever Verlag erschien 2009 das
                                           Georg Bernsteiner / Peter Enzinger: ahabs blau (2017)   Prosagedicht Rimbauds Kantine.

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KLEVER / VERLAG Frühjahr 2021
„Idiome“ – Hefte für Neue Prosa Nr. 14                                                                                               BACKLIST                               2020

                                            „Für passionierte Zeitschriftenmacher gehört es zu
                                            den schönsten Übungen, die branchenüblichen
                                            Konditionierungen und Ordnungsmuster des Lesens
                                            und Denkens auszuhebeln. So auch der zwischen
                                            Berlin und Wien nomadisierende Schriftsteller
                                            Florian Neuner, zu dessen größten Leidenschaften es
                                            gehört, in seiner Zeitschrift ,Idiome‘, die er seit
                                            2007 einmal jährlich als Periodikum für ,neue
                                            Prosa‘ herausgibt, alle brav linearen Konzepte
                                            zeitgenössischen Erzählens konsequent zu bekämpfen
                                            und mit gewisser Hartnäckigkeit ein Antidot gegen
                                            narrative Klischees zu entwickeln. (…)                     Manfred Bauschulte:           Claudia Bitter:             Daniel Wisser:                 Gerhard Ochs: Der Blinde
                                                                                                       Henri Michaux                 Kennzeichnung. Roman        Unter dem Fußboden             hat ein Auge und ist König
                                            Und mit einer demonstrativen Widerständigkeit              250 S. Klappenbr.. € 24,-     224 S. Hardcover. € 24,-    134 S. Klappenbr. € 17,-       122 S. Klappenbr. € 16,-
                                            suchen die in den ,Idiomen‘ publizierten                   ISBN 978-3-903110-55-7        ISBN 978-3-903110-56-4      ISBN 978-3-903110-54-0         ISBN 978-3-903110-58-8
                                            Prosaetüden, szenischen Monologe und Dialoge und
                                            poetologischen Abschweifungen nach kunstvollen
                                            Dekonstruktionstechniken, mit denen die
                                            konventionelle Syntax und semantischen
                                            Fundamente eines Erzähltextes aufgesprengt und
      Florian Neuner / Ralph Klever (Hg.)
                                            neu komponiert werden können.“
      Idiome. Hefte für Neue Prosa Nr. 14
      104 S. 27x21. Broschur
                                                                 (Michael Braun über Idiome Nr. 11,
      € 12,-
                                                          in: Signaturen: Forum für autonome Poesie)
      April 2021
      ISBN 978-3-903110-67-0

                                            Idiome, die seit 2009 im Klever Verlag erscheinen-         Harry Tomicek:                Idiome Nr. 13:              Leopold Federmair:             Robert Prosser:
                                                                                                       Meine Reisen durch den Film   Hefte für Neue Prosa        Wer war Emilio Renzi?          Beirut im Sommer. Essay
                                            den „Hefte für Neue Prosa“, sind ein Forum für
                                                                                                       594 S. Klappenbr.. € 30,-     104 S. Broschur. € 12,-     250 S. Klappenbr. € 24,-       110 S. Klappenbr. € 16,-
                                            zeitgenössische Prosa als Sprachkunst. Alle bisher         ISBN 978-3-903110-59-5        ISBN 978-3-903110-57-1      ISBN 978-3-903110-62-5         ISBN 978-3-903110-65-6
                                            publizierten Ausgaben der Idiome (1–13) können
                                            im Buchhandel und im Verlag bestellt werden.

                                                                                                       Helga Glantschnig:            Reinhold Aumaier:           Andreas Okopenko: Tagebücher   Hermann Schlösser:
                                                                                                       Mit verstellter Stimme        Im Schatten wird man klug   aus dem Nachlass 1945-1955     Welttheater auf engem Raum
                                                                                                       148 S. Hardcover. € 18,-      280 S. Klappenbr. € 24,-    260 S. Klappenbr. € 22,-       220 S. Klappenbr. € 20,-
                                                                                                       ISBN 978-3-903110-63-2        ISBN 978-3-903110-61-8      ISBN 978-3-903110-64-9         ISBN 978-3-903110-66-3

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KLEVER / VERLAG Frühjahr 2021
AUS DER BACKLIST – ESSAY                                                                                               AUS DER BACKLIST – LITERATUR

Max Beck: Günther Anders’       Manfred Bauschulte:             Rainer Just:                     Helga Glantschnig: „Kriegs-    Liesl Ujvary:                   Jörg Zemmler:                    Herbert J. Wimmer:         Sina Klein:
Gelegenheitsphilosophie         René Char – Poet und Partisan   Der Tod, die Liebe, das Wort     tagebuch“ meiner Mutter        Sicher & Gut                    Seiltänzer und Zaungäste         relativität ist freiheit   Skaphander. Gedichte
132 S. Klappenbr. € 18,-        270 S. Hardcover. € 25,-        530 S. Hardcover. € 48,-         130 S. Klappenbr. € 16,-       132 S. Klappenbr. € 16,-        222 S. Hardcover. € 22,-         230 S. Klappenbr. € 20,-   76 S. Klappenbr. € 15,-
ISBN 978-3-903110-22-9          ISBN 978-3-903110-21-2          ISBN 978-3-903110-31-1           ISBN 978-3-903110-41-0         ISBN 978-3-903110-20-5          ISBN 978-3-903110-53-3           ISBN 978-3-903110-52-6     ISBN 978-3-903110-32-8

Richard Schuberth: Karl Kraus   Brigitte Schwens-Harrant /      Ann Cotten: Nach der Welt. Die   Wendelin Schmidt-Dengler:      Sabine Hassinger:               Waltraud Haas:                   Semier Insayif:            René Char: Suche nach
30 und drei Anstiftungen        Jörg Seip: Mind the Gap.        Listen der Konkreten Poesie      „Das Unsagbare bleibt          Frau Schneider lernt Polnisch   Schlaglichter. Lyrik und Prosa   Mondasche                  Grund und Gipfel
250 S. Klappenbr. € 22,-        160 S. Klappenbr. € 18,-        250 S. Klappenbr. € 19,90        auch ungesagt“. 250 S. € 17,   144 S. Klappenbr. € 18,-        120 S. Klappenbr. € 16,-         124 S. Klappenbr. € 16,-   240 S. Hardcover. € 22,90
ISBN 978-3-903110-11-3          ISBN 978-3-903110-46-5          ISBN 978-3-902665-01-0           ISBN 978-3-902665-83-6         ISBN 978-3-903110-38-0          ISBN 978-3-903110-42-7           ISBN 978-3-903110-49-6     ISBN 978-3-902665-94-2

Waltraud Seidlhofer:            Jewdokija Rostoptschina:        Thomas Riegler:                  Andrea Roedig:                 Brigitta Falkner:               Gerhard Amanshauser:             Raphaela Edelbauer:        Henri Thomas: Die Nacht
wie ein fliessen die stadt      Die Menschenfeindin             Österreichs geheime Dienste      Schluss mit dem Sex            Populäre Panoramen I            Die Freude am Nichtstun          Entdecker. Eine Poetik     von London. Roman
155 S. Hardcover. € 18,-        224 S. Hardcover. € 22,-        224 S. Hardcover. € 26,-         224 S. Klappenbr. € 20,-       248 S. Klappenbr. € 24,90       136 S. Klappenbr. € 18,-         172 S. Hardcover. € 22,-   168 S. Hardcover. € 19,90
ISBN 978-3-902110-51-9          ISBN 978-3-903110-45-8          ISBN 978-3-903110-50-2           ISBN 978-3-903110-44-1         ISBN 978-3-9026650-21-8         ISBN 978-3-903110-28-1           ISBN 978-3-902665-94-2     ISBN 978-3-903110-04-5
KLEVER / VERLAG Frühjahr 2021
KLEVER VERLAG
                              www.klever-verlag.com

                                                                    „Es ist und bleibt wichtig, die jeweils
                                                                    eigene Perspektive zu brechen, sie
                                                                    zumindest im Exkurs verlassen zu
                                                                    können, um eine andere an- und
                                                                    einzunehmen, und sei es nur zu
                                                                    dem transitorischen Zweck, sich seiner
                                                                    eigenen von außen zu vergewissern.“

                                                                    Gabriel Ramin Schor (1967–2020)

Gabriel Ramin Schor (Hg.):         Fritz Novotny: Paul Cézanne.
Rousseaus Gespenster. Kritische    Gesammelte Schriften zu seinem
Anthropologie im Kapitalismus      Werk. Hg. v. Gabriel R. Schor.
155 S. Klappenbr. € 18,-           576 S. Klappenbr. € 29,90
ISBN 978-3-903110-51-9             ISBN 978-3-902665-35-5

Klever Verlag                            Verlagsvertretung Schweiz              Verlagsvertretung Deutschland
Hochstettergasse 4/1
A-1020 Wien                              Mediendienst & Buchservice             Bremen, Hamburg, Niedersachsen,
T/F +43 +1 +522 10 43                    Urs Heinz Aerni                        Nordrhein-Westfalen,
E-Mail: office@klever-verlag.com         Schützenrain 5                         Schleswig-Holstein
www.klever-verlag.com                    CH-8047 Zürich                         Christiane Krause
Verleger: Ralph Klever                   T +41 +76 45 45 279                    c/o büro indiebook
Grafik: Eduard Mang                                                             Fon: +49.89.12284704
                                                                                Fax: +49.89.12284705
Auslieferung Österreich                  Auslieferung Deutschland               krause@buero-indiebook.de
Mohr Morawa Buchvertrieb GmbH            GVA Göttingen                          www.buero-indiebook.de
Sulzengasse 2                            Postfach 2021
A -1230 Wien                             D-37010 Göttingen                      Rheinland-Pfalz, Saarland,
T +43 +1 680 14 5                        T +49 +551 48 71 77                    Baden-Württemberg, Bayern
F +43 +1 688 71 30                       F +49 +551 413 92                      Michel Theis
E-Mail: bestellung@mohrmorawa.at         E-Mail: bestellungen@gva-verlage.de    c/o büro indiebook
                                                                                Fon: +49.89.12284704
Verlagsvertretung Österreich                                                    Fax: +49.89.12284705
Anna Güll                                                                       theis@buero-indiebook.de
Hernalser Hauptstraße 230/10/9                                                  www.buero-indiebook.de
A-1170 Wien
T +43 ++ 699 /19 47 12 37
E-Mail: anna.guell@pimk.at                                                      Coverfoto: Shutterstock
KLEVER / VERLAG Frühjahr 2021
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