Sozialökologisches Transformations-Design - Stuttgart, 16. März 2019
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* Institut für Trend- und Zukunftsforschung (ITZ), Januar 2011 * Erstes Trendforschungsinstitut, das an einer deutschen Hochschule angesiedelt ist: HfWU Nürtingen-Geislingen * Kooperationspartner in der Forschung: GfK, Gallup * Zukunftsletter, Studien, Workshops, Vorträge Studien Börsenbrief
Von Megatrends zu Produkttrends: Die Logik der Trends Megatrends Alterung, Gesundheit, Globalisierung, Neo- Ökologie, Mobilität 30 bis 50 Jahre Technologie-Trends e-Mobilität, MP3, PC 10 bis 20 Jahre Gesellschafts-Trends Regionalisierung, Geiz-ist-Geil Konsumtrends 5 bis 10 Jahre Produkttrends 2 bis 5 Jahre
Megatrends: Die großen Veränderungstreiber (Halbwertzeit 30-50 Jahre) 1. Neo-Ökologie (Klimawandel) 2. Powershift (Energiewende und Infrastrukturen) 3. Rohstoffe (Wasser, Metalle, Agrar) 4. Neo-Urbanisierung 5. Multipolare Weltordnung / Migration 6. Demografischer Wandel 7. Gesundheit 8. New Work 9. Digitalisierung 10. Mobilität 11. Individualisierung 12. (digitale) Bildung 13. Dezentralisierung 14. Familie 2.0 15. Ungleichheit
Kabelfernsehen Einzelhandel Tonträger Reisebuchung 1976-2014 1962-2012 1889-2003 1758-2007 Telefonie Börsengeschäfte Zeitungen Bücher 1876-2008 1801-1997 1605-2000 1439-2011 itz: Institut für Trend- und Zukunftsforschung | www. 3 zukunftpassiert.de
• Potenziale der Digitalisierung nutzen, um eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. • Digitalisierung als „Innovations- und Nachhaltigkeitsmotor“ • Ökonomischen, sozialen und ökologischen Aspekte der Nachhaltigkeit so ausbalancieren, dass Baden- Württemberg zu einer Leitregion bei intelligenten, ressourcensparenden und klimaschonenden Technologien wird und uns eine weitgehende Entkoppelung von Wachstum und Ressourcenverbrauch gelingt. • Der Nutzen für den Menschen steht im Fokus einer „Nachhaltigen Digitalisierung.
Digital und nachhaltig? Geht das? • Kommunikationstechnologie: 10% des Stroms weltweit. 2030: 30-50% • 2020: 52 Megatonnen Elektroschrott, 2017: 42 Megatonnen • E-Books: Ab 30-60 Bücher nachhaltiger als Print • Streaming (Musik, Film): 70% des weltweiten Datenaufkommens • Verdreifachung/Vervierfachung der Streaming- Datenmenge prognostiziert • Endgeräte verbrauchen seit Jahren deutlich weniger Strom…aber Streaming…
Handel: Die Morgenröte der 2. „kassenlosen Gesellschaft“ Amazon Go setzt einen neuen Standard: Einkaufen, als würde man zuhause an den Kühlschrank gehen – • ohne Checkout, • ohne Warteschlange, • ohne Umpacken, • völlig neue Preisstrategien möglich, • völlig neues Einkaufserlebnis.
Keine Kassen, Keine Kassen, nirgends nirgends
Weswegen Amazon die Welt erobert: Plattformen, Netzwerke Walmart Alexa Web Inform Amazon SNS Amazon Amazon amazon Marketplace SimpleDB Walmart Amazon Product $ 250bn market cap Advertising $ 230bn market cap 185 countries 27 countries $ 600k revenue/employee $ 200k revenue/employee 250m products 4m products 20 % p.a. growth 2 % p.a. growth Amazon SC2 Amazon Cloud Watch Amazon S3 Amazon Amazon RDS Mechanical Turk Amazon Dynamo DB Amazon Queue Service Amazon Amazon Flexible Redshift WEB API CLUSTERS Social media/web Enterprise Job search / HR Payment E-Commerce Messaging services Tools / analytics / big data
Die Mobilität-Revolution - auch 3. auf dem Land: Transport as a System (TaaS)
Transport-as-a-Service (TaaS): Die Zukunft der Mobilität • Mobilität mit autonomen Fahrzeugen nahezu kostenlos • Pro Km wird die Fahrzeugnutzung bis zum Zehnfachen günstiger als bislang • Hohe Upfront-Kosten sind das Entrittsticket in einen Trillionen-Dollar-Markt • Wesentlich intensivere Fahrzeugnutzung (2030: 1 Mio. km) • Jedes Fahrzeug wird zehnmal häufiger genutzt als der Klassische PKW • Ab 2030 in den USA nur noch 44 Mio. Fahrzeuge statt wie aktuell 247 Mio. auf der Straße -> Flächenrückgewinnung • Ersparnisse für die US-Verbraucher 2030: 1 Trillion US-Dollar
• 70% niedrigere Fahrzeugnachfrage • 6 Trillionen Beförderungs-Km werden in 2030 zurückgelegt (ein Zuwachs von 50% bis 2021) zu einem Viertel der Kosten ($393 Billionen vs. $1,481 Billionen). • Produktivitätssteigerung durch weniger Staus in den USA: 1 Trillion US-Dollar • Verschmelzen von öff. und privatem Transport!! • Städte: Wandel vom Besitz und Management von Mobilität zum Management von TaaS • Mobilität bedeutet mehr denn je Zugang zu Arbeit, Bildung, Gesundheit, Kultur • Auch der ländliche Raum wird - wenn auch später - von TaaS profitieren
In 10 Jahren kaum noch individuelle Mobilität???
Ökologische Dimension • Reduktion des Treibstoffverbrauchs um 80% • Peak Oil wird 2021 definitiv stattfinden • Anteil Ölverbrauch für Verkehr weltweit: 49% • Ölpreis unter 25 US-Dollar pro Barrel • Geopolitische Disruptionen müssen frühzeitig ins Auge gefasst werden • Lithium lässt sich leicht abbauen, keine Knappheit zu erwarten
Der Kampf um das Protein 4. der Zukunft • Synthetische Alternativen zu Fleisch werden in den kommenden Jahren die Märkte erobern. • Künstlich werden tierische Eiweiße hergestellt, die mit denen von Fleisch, Fisch, Milchprodukten und Eiern identisch sind. • Beyond Meat - „The Beyond Burger“ • Seit 2013 in den Läden von Whole Foods Market. • Unterstützt von prominenten Investoren wie Kleiner Perkins Caufield & Byers, Bill Gates und Biz Stone. • 2016 wurde in den USA 1 Mia. US-Dollar in Food-Startups investiert. • Weitere Unternehmen: Impossible Food, Cell Food.
Gier nach Eiweißen China hat die USA beim täglichen Kalorienverbrauch von Fleisch, Fisch und Eiern überholt Kalorien aus Proteinen pro Person pro Tag 600 USA 300 CHINA 0 1963 1988 2013
Künstliche Intelligenz, Drohnen etc. 5. 2,4 % - 4,6 % Lebensmittelsicherheit 4% -1% Neue Produkte (bspw. Proteine aus dem Labor) 4,2 % NEU Veränderung in %, Grundlage: 8 Monate in 2017 Neue Systeme/Software 4,5 % NEU Big Data, Precision Farming, Farm Management 5,5 % - 2,6 % E-Food (u.a. Direktvermarktung) 18 % Biotechnologie Quelle: PickingAlpha Data collection, communications to investors, CrunchBase Data, AgFunder 5,2 % - 10 % im Agrarsektor 2017 E-Restaurants und -Marktplätze 44 % NEU FinTech für Landwirtschaft (u.a. Blockchain) 4% NEU Schlüsseltrends Investitionen
Landwirtschaft X.0: Holland fängt einfach schon einmal mit der Zukunft an Quelle: National Geographic, 2017
Vertical Farming/Indoor 6. Farming/Urban Farming Herkömmliche Landwirtschaft Vertical Farming Erde Technik, Internet der Dinge, Sensorik Globaler Vertrieb Regionale Wertschöpfung Pestizide, Antibiotika Null Pestizide, Null Antibiotika Wasser als endlicher Nährstoff LED-Licht als unbegrenzte Energiequelle • Milchroboter bringen 10 Prozent mehr Er Jedes Produkt legt Lokale Nutzung durchschnittlich 2.400 km • 12 % Wach zurück • Erwachsene Mä • Leisure Chann
QL 2030: Landverbrauch durch Technologie ersetzen
China: Indoor Farming (auf dem Hof eines Industriebetriebs)
Megatrend Dezentralisierung: Vertical Farming daheim
Wie wir morgen leben (und essen) werden geringerer Wettbewerb Masse 1955 nprodu ktion ANGEBOT < NACHFRAGE Mass Custom ization Globalisierung konstante Nachfrage Stückzahl je Produkt 1980 Markt Regionalisieru ng 2000 Pers 1913 on ali sie variable rte Nachfrage Handw Pr erklich od e Fertig uk ung tio ANGEBOT > 1850 n NACHFRAGE Laufzeit höherer Wettbewerb Produktvielfalt heterogene Kundenanforderungen Produkte Quelle: tatatechnologies.com
Digitale Stadt als Stadt mit 7. neuen Chancen der Teilhabe
Wanderung in die Städte Seit 1980 leben 600 Mio. Menschen mehr in Chinas Städten % der Bevölkerung 100 % 50 0 1980 2017
Städte schaffen Vertrauen, Vertrauen in Regierbarkeit und Veränderbarkeit
Gelingt die Uberisierung der Stadt, wird Macht in der digitalen Stadt der Zukunft neu verteilt Mit Uber-Ideen Schlüsselthemen wie urban agriculture, food waste re-use, micro-certification of job skills, community health, citizen journalism, citizen science bearbeiten.
Die Sprache von Politik und Verwaltung versagt – Digitalisierung schafft neue Kommunikationhorizonte „Die Stadt der Zukunft muss vor allem deshalb zu einer Digital City oder Smart City werden, weil wir zur Aufrechterhaltung unseres Gemeinwesens Smart People brauchen.“
Cradle-to-Cradle: Es gibt gar 8. keinen Müll, nur Nährstoffe
Gebrauchsgüter Produkte, die für einen längerfristigen Gebrauch hergestellt werden, wie Automobile, Haushaltsgeräte, Teppiche, Büromöbel oder synthetische Fasern, bezeichnet das Cradle to Cradle Konzept als Gebrauchsgüter. Ihre Komponenten sind qualitativ hochwertige, auf Beständigkeit ausgelegte Materialien wie Kunststoffe oder Metalle, die durch einen technischen Nährstoff-Kreislauf als dynamisches und verbleibendes Gut dauerhaft nutzbar gemacht werden sollen. Für Gebrauchsgüter bedeutet das, die Produkte so zu gestalten, dass die eingesetzten Rohstoffe nach Gebrauch sortenrein und damit ohne Qualitätsverlust zurückgewonnen werden, so dass aus ihnen wieder neue, gleichwertige Produkte entstehen können und ein echter, endloser Materialkreislauf entsteht, der keine Abfälle zurücklässt.
Kreislaufwirtschaft und 9. Digitalisierung
Digitale Transformation als Wegbereiter einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft • Cyber Physical Systems führen dazu, dass Produkte Informationen mindestens durch den gesamten Produktionsprozess tragen. Diese Informationen müssen sich für die Kreislaufwirtschaft über den gesamte Lebenszyklus erstrecken und auch umweltrelevante Informationen wie Materialzusammensetzung oder auch „Footprints“ beinhalten. • Sensoring erlaubt in der Industrie 4.0 Datensammlung und - erzeugung in Echtzeit. Der genaue Ort des Anfalls von Abfällen, seine exakte stoffliche Zusammensetzung usw. können ort- und zeitgenau festgehalten („Fast Data“) und an andere Unternehmen weiter- gegeben werden, die daraufhin ihre Produktionsprozesse planen. • „Big Data“ gibt Aufschluss über weitere Verwendung, sinnvolle Logistiklösungen etc.. • Automatisierte Markt- und Logistikplattform: Such- und Transaktionskosten reduzieren; Skaleneffekte durch mehr Klarheit über Materialmengen.
• Produkte vermarkten sich selbst: In einem derart intelligenten Gesamtsystem wäre es sogar denkbar, dass sich wiederzuverwertende Produkte ihre Märkte über das Internet of Things automatisch „selbst“ erzeugen, indem sie sich aufgrund der Informationen über Zusammensetzung und Einsatzmöglichkeit auf solchen Plattformen selbst vermarkten. • Recycletes als Wettbewerbsvorteil: Rezyklate sind zum Teil heute schon preiswerter als Primärmaterial, dies könnte so noch gesteigert werden. Rezyklierbarkeit wird dann auch zum technischen Wettbewerbsvorteil. • Block Chain-Anwendungen, auf denen heute bereits z. B. die virtuelle Währung Bitcoin basiert, könnten Informationen anonymisiert und verschlüsselt weitergeben, ohne dass die Konkurrenz Rückschlüsse auf eigene Produktionstechnologien ziehen kann.
Plastik-Upcycling: PET-Flaschen von Frosch (Werner & Mertz) Verölung („ChemCycling“) von Plastik durch BASF/ Anforderung der EU-Verpackungsverordnung: 58,5% recyceltes Plastik statt wie bislang 36%
Wohn- und Energie-Autarkie: 10. Konsum-Individualisten 4.0 • Dezentrale Energie, vernetzte Mobilität • Tiny Houses: Winzige Passivhäuser: Energieautarkie • Sharing is caring
Eine (nachhaltige) Agenda 2030
„Elektrifizierung der Gesellschaft“ als Grundvoraussetzung für Energiewende 2.0 • Sektorenkopplung • Kraft-Wärme-Kopplung • e-Auto als Energiespeicher • Um 100% Erneuerbare zu erreichen, ist Digitalisierung/ Vernetzung unabdingbar! • Kleine Haushaltsgeräte zu vernetzen, wird sich auf absehbare Zeit nicht (ökologisch) auszahlen. • Datenaustausch über verschlüsselte Funknetze (weniger über Internet).
Dezentrale Energiesysteme • Prinzip der Nachbarschaftlichkeit als Bedingung für Energiewende 2.0!! • Kleine Einheiten (Straßenzüge, Stadtteile) produzieren Großteil der Energie: Solar, Speicher, Miniwindkraft, nahegelegene Biomasse • Autonome, flexible Nutzung durch Speicherung ermöglicht unabhängige Strom-Produktion • Mehr „Netzsicherheit“, weil überschaubare Größe der Netze • Mehr Informationskontrolle • Power-to-gas; Power-to-fuel, Power-to-heat (Wärmepumpenheizungen) • Leistungsprognose wetterabhängiger Energieträger (Fraunhofer)
Smarte Mobilität: Öffentlicher und „nutzungsgeteilter“ Verkehr • Logistik, Güterverkehr und Individualmobilität werden über 2030 hinaus weiter mit mehr als 10% wachsen • Zwei Millionen selbstfahrender Autos erzeugen momentan die Datenmenge der Hälfte der Weltbevölkerung • Sozialökologische Verkehrswende heißt: Nahräumliche Versorgungsstrukturen aufbauen möglichst ohne externen Energieinput: Fahrrad, Fußgänger • Stationsgebundenes Carsharing statt PKW-Mobilität: 20 bis 35% weniger Emissionen • Tür-zu-Tür-Mobilität durch ÖPNV • WIR MÜSSEN DAS JETZT ENTSCHEIDEN. JETZT SIND DIE GESTALTUNGSFENSTER OFFEN!
Datenkapazität für das Zeitalter der selbestfahrenden Mobilität Sonar (räumliche Ortung mit Schallimpulsen) ca. 10 bis 100 kB pro Sekunde Radar GPS ca. 10 bis 100 kB pro Sekunde ca. 50 kB pro Sekunde Selbstfahrende Autos ca. 4.000 GBPRO TAG Kameras ca. 20 bis 40 MB Lidar pro Sekunde (Abstands- und Geschwindigkeitsmessung mit Laserstrahlen) ca. 10 bis 70 MB Quelle: giga.de, 8. Dezember 2017 pro Sekunde
Smarte Liefersysteme/Bringdienste/ Online-Shopping • Die Theorie ist nachhaltig: Würden alle PKW-abhängigen Käufe durch Bringdienste ersetzt, würden wir bis zu einem Viertel resp. drei Viertel an gefahrenen Einkaufs- Kilometern sparen • Voraussetzung: Jeder Lieferwagen müsste mindestens 20-40 Kunden beliefern, was häufig wohl nicht der Fall ist • Aber: Onlineshopping wird nach wie vor durch fußläufiges Einkaufen in dichten Siedlungsstrukturen geschlagen
Paradoxien digitaler Produktion • Weniger Ressourcennachfrage, höhere Ressourceneffizienz, zirkuläre Produktion, C2C. • Pro Wertschöpfungseinheit (Auto, Smartphone, Backstein) werden mit Industrie 4.0 weniger Ressourcen und weniger Energie verbraucht • Die Gefahr besteht jedoch darin, dass dadurch höhere Stückzahlen produziert werden. • „Kosmopolitischer Lokalismus“: So viel lokale Produktion wie möglich, so wenig Weltmarktproduktion wie nötig
Digitalisierung und sozialökologische Transformation • Mehr Effizienz, höhere Produktivität • Weniger Ressourcen- und Energieverbrauch • Sozialökologische Steuerreform: Ressourcen- und Automatisierungssteuer, die dem Sozialsystem gutgeschrieben wird • Gerechte Entlohnung von Sorge- und Pflegearbeit • Zeitwohlstand • Flexible Tätigkeiten statt digitalem Proletariat
10 Zentrale Trends einer Transformativen Digitalpolitik • Neues Monopolrecht - Internet als Allmende (Gemeindewiese) • Kopplungsverbot • Eingeschränkte personalisierte Werbung und situatives Marketing • Datensuffizienz: Nur so viele Daten kommunizieren wie unbedingt nötig • Digitale Plattformen für Vereinsmitglieder, Gemeinden, Genossenschaften, Gewerkschaften: Gemeinwohl-Optimierung statt Profit-Optimierung • Passivitätsgebot: eingeschränkte Weiterverwertung von persönlichen Daten: 63 Prozent aller kursierenden Daten haben keinen Zweck für die Anwendung selbst • Regeln für den Einsatz von Algorithmen…autonomes Fahren • Standard Oil wurde von T. Roosevelt auch zerschlagen: Plattformen als „öffentlich-rechtliche Institutionen“: „Produser“- (Producer + User) Plattformen • „Office of Social Innovation and Civic Participation“: Büro für sozial- ökologische Erneuerung durch Vergabepolitik der öffentlichen Hand • Digitalisierungsgewinne besteuern: Automatisierung, Robotik, Algorithmen etc.
Maßnahmen Digitalisierung/Nachhaltigkeit in BaWü: • Die Digitalisierung eröffnet völlig neue Chancen für das Recycling und die Kreislaufwirtschaft, die wir nutzen werden, um so dem Ziel einer weitgehenden Entkoppelung von Wachstum und Ressourcenverbrauch näherzukommen. • Durch intelligente Energiesysteme wollen wir für eine Energieversorgung sorgen, die zugleich sicher, umweltverträglich und kostengünstig ist. • Umweltinformationen sind für uns wichtige Grundlagen für einen vorsorgenden, effektiven und nachhaltigen Umweltschutz. • Die Landesverwaltung verfolgt mit der Landesstrategie Green IT einen strukturierten Ansatz, welcher die IT-Nutzung und IT-Beschaffung der öffentlichen Verwaltung in den nächsten Jahren stärker an ökologischen Kriterien ausrichten soll. • Wir wollen den Menschen befähigen und motivieren, aktiv an der Veränderung gesellschaftlicher Prozesse mitzuwirken und im eigenen Umfeld einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Hierzu wollen wir Digitale Umweltbildung und -partizipation vorantreiben.
Wo stehen wir aktuell? • Technologie hat noch nie so stark in unseren Alltag eingegriffen • Technologie hatte noch nie makroökonomisch diese transformative Kraft entfaltet • Noch nie war so viel Veränderung durch Technologie möglich wie jetzt • Noch nie hat Technologie so unmittelbar in unsere Lebensvollzüge eingegriffen • Selten waren wir trotzdem so zukunftsverzagt wie jetzt • Selten waren wir so ohne eine positive Vision von einer guten Zukunft
Wir müssen pragmatischer und visionärer werden:Wir müssen uns endlich klar machen, dass die Digitalisierung keine (Er-)Lösung bringt. Technologie liefert uns in Zukunft ungemein effiziente Werkzeuge. Aber wir als menschliche Gesellschaft müssen diese Werkzeuge selbstbewusst für unsere Zwecke aneignen und einsetzen. Deswegen brauchen wir dringend eine nachhaltige Vision (Phantasie und Veränderungsbereitschaft) dafür, wie wir morgen Leben wollen. Und dafür müssen wir uns über unsere Werte und Ziele verständigen. Die Zeit läuft.
Unser Weg in die Zukunft Quelle: Towards Our Common Future, German Advisory Council On Global Change
Auf dem Weg in eine digitale und nachhaltige Zukunftsgesellschaft Quelle: Towards Our Common Future, German Advisory Council On Global Change
Vielen Dank! Besuchen Sie uns: Institut für Trend- und Zukunftsforschung (ITZ) Mozartstraße 7 69121 Heidelberg Tel 00496221-651-3333 Fax 00496221- 6532561 www.zukunftpassiert.de
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