Kontakte 03 Ausgabe - November 2021 Ausgabe
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Ausgabe September - 03 November 2021 2021 Kontakte Herr, ich danke dir für deine Schöpfung und dafür, dass du uns sättigst. Mit dem Psalmisten lobe ich dich: „Aller Augen warten auf dich und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit. Du tust deine Hand auf und sättigst alles, was lebt, mit Wohlgefallen.“ Ich bitte dich: Öffne mir Augen und Herz für alle, die hungern müssen. Und öffne Augen und Herz auch für das Unscheinbare. Ich will nicht nur danken für schönes, glänzendes Obst, sondern auch für den unscheinbaren Heuballen, der Teil deiner Schöpfung und wichtig ist für die Tiere.
Liebe Gemeinde, Und wir wollen uns umeinander küm- ter Abläufe ist für so traumatisierte zen. Eine tragfä- mern und uns gegenseitig zur Liebe Menschen, die alles verloren haben, hige Antwort und und zu guten Taten anspornen. zunächst einmal wichtig. Denn: Wenn Überzeugung ganz banal in einer Notunterkunft ein zu haben, wäre (Hebr. 10,24, Monatsspruch Oktober) erwartetes Brötchen mit Marmelade schon gut. Eine mal morgens nicht gereicht werden Antwort ist sogar Liebe Gemeinde, kann, besteht die Gefahr eines Ner- notwendig, denn das ist schon nicht so einfach: An Gott venzusammenbruchs. Wenigstens auf aus den Antworten ergeben sich auch festzuhalten. Ich schreibe diese Zeilen solche Kleinigkeiten müssen sich trau- die Überlegungen zu der Art und Wei- in den Tagen Mitte Juli, die geprägt matisierte Menschen verlassen können, se, wie wir unser normales Leben, den sind durch die furchtbare Flutkatastro- um ihr grundsätzliches Vertrauen in Alltag gestalten wollen und was uns phen, unter anderem in der Eifel, im das Leben aufrechterhalten zu können. wichtig ist. Dazu ist es gut, nicht allein Ahrtal, in Hagen und in anderer Weise Erst danach kann man versuchen, in zu sein, das wussten die Christen schon in Bayern und Sachsen. Weggespülte Gesprächen die Lebenskraft zu we- immer. Wir brauchen einander, in der Menschen hängen tot in Bäumen cken, die in den Menschen steckt.“ In Familie, in der Gemeinde, in unserem oder sind in ihren Autos ertrunken. In solchen Zeiten scheint Gott manchmal Gemeinwesen. Das stärkt den Mut, aus Minuten ist alles weg: Haus, Einrich- grausam und ungerecht zu sein. Und unserem Vertrauen auf die uns und die tung, Kleidung, Vorräte. Lange, Jahr- oft genug stellt sich die Frage, ob es Welt verändernde Glaubenskraft zu zehnte hat mancher darauf leben und handeln. gespart, sich sein Heim Vielleicht kommen schön zu machen – und wir angesichts sol- jetzt ist alles weg. Flächen cher Überlegungen groß wie Fußballfelder sind zu dem Schluss: Ja, bedeckt mit 2 bis 3 Meter ich spüre, glaube und hohen Schuttbergen. Ja, weiß, dass ich mein man hilft sich. Eine große Leben, meine Lieben, Menge an Sachspenden meine Talente, meinen kommt zusammen. Ehren- Besitz und meine Kraft amtliche auch aus Lippe fa- nur auf Zeit geliehen hren hin und suchen nach bekommen habe, als Vermissten, räumen mit Geschenk. Alles das auf. Eine große Welle der muss ich irgendwann Solidarität macht den Ge- zurücklassen, wieder schädigten Mut. Ich frage ab- oder weitergeben. mich, wie es wohl in ihnen Was gehört mir schon? aussieht, wenn die erste Noch nicht einmal das Phase des Aufräumens Leben. Und weil es vorbei ist und sich die erste Anderen auch so geht, Welle der Hilfsbereitschaft wertschätze ich die abschwächt; wenn die Opfer sich Sinn macht, an den zu glauben, der so Zeit, die mir und meinen Mitmenschen dieser brutalen Erfahrung der riesigen, viel Elend in der Welt und in unserem geschenkt ist. Und lasse mich vom plötzlichen, unvorhersehbaren Verluste persönlichen Leben zulässt. Also: Evangelium immer wieder daran an Menschenleben und Sachwerten Achtsamkeit ist nötig und meint, dass erinnern, wie in Hebr. 10,24: „Und wir bewusst werden. ich einen anderen Menschen in seiner wollen uns umeinander kümmern und Wo leben wir eigentlich?, werden sie eigenen Welt zu verstehen suche, ihn uns gegenseitig zur Liebe und zu guten sich fragen. Unter welchen Umständen nicht meinen Vorstellungen und Wün- Taten anspornen.“ Mögen uns Gebete gestalten wir unseren Alltag und tun so, schen unterordne. Der Glaube lehrt, und Gespräche mit Gott zeigen, dass in als ginge alles immer so weiter? Was unseren Mitmenschen respektvoll und allem Wandel Gottes Liebe mehr ist als haben wir vergessen und nicht beach- wertschätzend zu begegnen, weil Gott eine Leihgabe. Sie hält auch über jedes tet? Was für eine brutale Kraft die Natur uns liebt. Ende hinaus. In seiner Hand bleibe ich hat, daran haben wir nicht gedacht. Aber: Welches Vertrauen schlummert geborgen. Auch, wenn wir uns selbst Dass wir solchen Kräften ausgesetzt in uns? Wenn Gott und der Glaube, manchmal kraftlos fühlen; Gott ist treu, sein könnten, damit haben wir nicht wenn das Gebet bei den Antworten auf er steht zu seinem Versprechen. Aus gerechnet. Wo war Gott? Warum hat er solche tiefen Fragen eine Rolle spielen: dieser Hoffnung heraus können wir uns nicht bewahrt? Warum hat er mei- Können wir damit leben, uns jederzeit achtsam miteinander umgehen. nen Mann, meinen Sohn, meinen Vater dessen bewusst zu sein, dass unser nicht gerettet? Ein Notfallseelsorger Leben – und das unserer Lieben – von Ihr sagte in einem Interview sinngemäß: jetzt auf gleich zuende sein kann? Mit „Das zuverlässige Angebot geregel- solchen Fragen kommen wir an Gren- Winfried Ostmeier
Orgelkonzert Open air in Entrup am 24. Oktober Für den 24. Oktober um 17 Uhr haben wir in St. Johann ein Orgelkonzert ge- plant. Den Anstoß dazu gab mein Orgel- lehrer Jobst Hermann Koch. Er meinte, dass es gut sei, diese phantastische Orgel oft zum Klingen zu bringen. Nach dem Orgelsommer 2018 wage ich also mein zweites Orgelkonzert überhaupt. Der Schwerpunkt liegt auf der klas- sischen Musik mit Werken von J.S.Bach, Nikolaus Bruhns, Johann Pachelbel, U nter Gottes weitem Himmel“ feierten am 1. August zum gleichnamigen Thema knapp 70 Entruper/-innen und weitere Gemeindeglieder bei perfektem Wet- ter: Nicht zu warm und nicht zu kalt, bei einem lauen Lüftchen und gelegentlichem Felix Mendelssohn-Bartholdy. Von den zeitgenössischen Komponisten werden Sonnenschein inmitten von sattem Grün mit bunten Blüten. Marien-Prädikant Julien Sie einen Walzer von Hans Uwe Hiel- Thiede und Johann-Pastorin Maren Krüger dachten über das biblische Himmelreich und scher, ein Präludium von Knut Hoffarth die Unverfügbarkeit des Himmels nach, machten sich Gedanken über Gottes Spuren in und zwei moderne Stücke von Michael unserer Welt und die zunehmenden Umweltprobleme. Im Anschluss lud der Ziegler- und Schütz hören. Ausgesucht habe ich die Heimatverein zu Grillwürsten und Waffeln ein, so dass leckere Düfte und fröhliches Beiträge nach meinen musikalischen Stimmengewirr den Entruper Dorfplatz noch länger erfüllten. Erlebnissen und nach meinen verschie- denen Wohnorten. Am Anfang stand der C-Kurs in Lemgo. Weitere Stati- Kinderbibeltage in den Herbstferien onen waren der Niederrhein, Hessen und jetzt Lippe. An jedem Ort übte ich K inder im Alter von drei bis 12 Jahren sind herzlich eingeladen zu den Kin- neue Orgelstücke und verbinde mit derbibeltagen vom 21. bis 23. Oktober, jeweils von 10.00 bis 12.30 Uhr. Es diesen Werken meine ganz persönliche wird um die Erde gehen, um verschiedene Länder, Berge und Meer. Dazu hören Geschichte. wir Geschichten, singen und gestalten, und wir überlegen, wo wir am liebsten Auf unser Miteinander am Sonntagnach- sind. Je nach Corona-Situation können die Kinder ihr Frühstück selbst mitbrin- mittag in St. Johann freue ich mich. gen, oder die Gemeinde lädt dazu ein. Anmeldungen zu den Kinderbibeltagen im Gemeindebüro unter Telefon 3850 Ihre Organistin Irmela Stukenbrok- oder verwaltung@st-johann.org bzw. bei Pastorin Maren Krüger, Tel. 3205 oder Krebber krueger@st-johann.org. Kollekte ohne Kleingeld Kleidersammlung für AGAPE e.V. S ie besuchen einen unserer Gottesdienste, aber bis zum Folge- samstag frei ge- schaltet) und auch haben kein Klein- andere Vorschläge In der Zeit vom Montag, 27., bis geld? wie z.B. Unter- Donnerstag, 30. September, wird wie- Oder Ihnen gefällt stützung unserer der saubere, gut erhaltene Kleidung der aktuelle Kol- Gemeindearbeit gesammelt, wirklich gut erhaltene lektenzweck, Sie oder die Aus- Schuhe (paarweise gebündelt) sowie schaffen es aber leuchtung unserer Bettwäsche und Haushaltswäsche nicht in den Got- Kirchenfenster. (Handtücher). Bitte KEINE Leibwäsche tesdienst? In Ihrer Einkom- und KEINE Strümpfe. Ab sofort ist es mensteuererklä- Die Kleidung sollte in stabilen Säcken auch möglich, rung können Sie verpackt sein (KEINE gelben Säcke; digital zu spenden. die auf diesem KEINE Kartons). Unter www.st-johann.org/spenden Weg gespendeten Beträge als Sonder- Die Sachen können im angegebenen finden Sie die Kollekte-App. ausgaben absetzen. Als Beleg reicht Zeitraum zu folgenden Zeiten im Ge- Per Lastschrift oder Kreditkarte können einfach der Kontoauszug aus. meindebüro abgegeben werden: Sie einen beliebigen Betrag auswählen Wir sagen – auch im Namen ande- Mo. und Mi von 9 – 12 Uhr, sowie und einen gewünschten Spenden- rer Kollektenempfänger, an welche Di. und Do. von 15 – 17 Uhr. zweck: dies kann sein der Kollekten- gewisse Beträge weitergeleitet werden Bitte beachten: Am Freitag ist keine zweck vom jeweiligen Sonntag (bleibt – herzlichen Dank für Ihre Spende! Abgabe mehr möglich.
Freude über Unsere neuen Monatslieder den ersten September 2021 Gottesdienst EG 507 „ Himmels Au, licht und blau“ Achtzig Jahre schon war der Text (von 1767) alt, als sich endlich diejenige Melodie Eindrücke von Ute Young (1847) gefunden hatte, die wir bis heute mit diesem Lied verbinden. Wie viele Kinder hatten es bis dahin schon gelernt? Wie viele Menschen hatten das Gedicht schon gebetet? Von Dresden bis nach Luxemburg ist es bekannt geworden; und als man die Verse auch noch singen konnte, hat sich das Lied erst recht weit verbreitet. Es lebt von M onatelang durften wir keine Präsenzgottesdienste in der Kir- che feiern. Es gab Videogottesdienste der Beobachtung der Natur und es fragt noch der „großen Zahl“. Den aufmerksamen im Internet, Zoomgottesdienste und Augen auch der Kinder tut sich ein riesiger Zahlen-Raum auf: Und größer als alle Predigten zum Mitnehmen. Alles das Zahlen, öfter als alle Male soll der Schöpfer der Welt, der auch „mein Gott“ ist, gelobt half über die Zeit hinweg, es war werden. Einzelne Personen als Dichter oder Komponisten sind nicht auszumachen, es wenigstens etwas. Aber es ist nicht zu ist ein Volkslied im besten Sinne. vergleichen mit einem Gottesdienst in der Kirche, zusammen mit ande- ren Gottes Botschaft zu hören. In der Kirche begegnen wir Gott und erleben Oktober 2021 Gemeinschaft. Man ist nicht allein. Da St. Marien schon einige Wochen EG 499 „Erd und Himmel sollen singen“ zuvor wieder Präsenzgottesdienste Ein bekanntes Lied – wir haben es schon einmal als Monatslied gehabt – und doch startete, war ich einige Male dort, entdecke ich etwas Neues: Der Text ist uralt, aus dem Jahr 405 (!). Ein lateinischer um Gottesdienst zu feiern, das war Hymnus, ursprünglich in straff geordneter Form. Sein Verfasser war Jurist und rö- sehr schön. Aber in Marien war ich mischer Statthalter. Inhaltlich geht es um das Lob Gottes für die Geburt seines Sohnes als „Gast“, in St. Johann bin ich „zu Jesus Christus, aber auch um das Lob der ganzen Schöpfung. Und diesen Akzent hat Hause“, in meiner Gemeinde, mit die deutsche Übersetzung aufgegriffen: Alle Welt stimmt ein in den großen Lobge- Menschen, die ich kenne. So war es sang Gottes, und diesem Jubel sollte der einzelne Mensch sich anschließen! heute eine große Freude, nach mehr Der Reiz des Liedes ruht in seinem Rhythmus: Der Dichter Paul Ernst Ruppel hat als sechs Monaten wieder in der 1957 als Grundlage ein Spiritual bearbeitet. In dieser einzigartigen Kombination von Kirche St. Johann einen Gottesdienst antikem Text und amerikanischer Melodie singt sich das große Schöpferlob auch in feiern zu dürfen. mein Herz. Ca. 30 Gemeindemitglieder kamen um 10 Uhr in die Kirche. Einige Worte konnte man wechseln mit Menschen, die man schon länger nicht gesehen November 2021 hatte. Dann im Gottesdienst konnte ich wieder einmal aktiv mitwirken, die EG 533 „Du kannst nicht tiefer fallen...“ Gottesdienstbesucher in Empfang neh- Wir haben es noch in Erinnerung: Margot Käßmann tritt zurück vom Amt der Landes- men und einen Predigttext vorlesen. bischöfin und vom Amt der EKD - Ratsvorsitzenden. Sie sagt mit der entsprechenden Nach dem Gottesdienst dann noch die Handbewegung: „Man kann nicht tiefer fallen als nur in Gottes Hand.“ Wo und wann Gelegenheit, mit Pastorin, Kirchen- fallen wir tief? Merken wir, dass Gott uns auffängt? ältesten und dem Küster einiges zu Dieses kurze Gedicht, ein Gedicht von Arno Pötzsch aus dem Jahr 1941, beschreibt besprechen. Für mich ein gelungener mit knappen Worten unseren Weg nach unten: Schicksal, Schuld, Tod. Es kann mir erster Präsenzgottesdienst. etwas passieren, woran ich gar nicht beteiligt bin, also was meinem Zugriff entzo- gen ist und was mein Leben grundlegend verändert: Schicksal! Auch meine eigene Verantwortung, meine Schuld, mein Tod und der Tod anderer wird von der Gnade Gottes aufgefangen, ja abgefedert. Wir können sehr tief fallen, doch wir fallen in Gottes ausgestreckte barmherzige Hand (Str.1). Für mich spricht aus diesen Zeilen ein großer Trost. Deswegen ist das Lied im Gesangbuch auch unter die Bestattungslieder eingeordnet worden: „Wir sind von Gott umgeben auch hier in Raum und Zeit und werden in ihm leben und sein in Ewigkeit“ (Str. 3). Die Melodie von Hans Georg Bertram hat sich nicht durchgesetzt. Wir singen stattdessen die Melodie von „Christus, der ist mein Leben“. Ihre Irmela Stukenbrok-Krebber
HÖCHSTpersönlich Menschen in St. Johann Jeanette Marquardt & Jan Henrik Müller J eanette Marquardt und Jan Henrik Müller waren Konfi-Teamer in der Corona-Zeit und haben besondere Spuren festgestellt“ (EG 648) besonders gut. Erfahrungen gemacht. Jeanette und Dafür lasse ich alles stehen Jan, beide 16 Jahre alt und 2019 und liegen: in St. Johann konfirmiert, haben Jan: Mich interessieren poli- in ihrer eigenen Konfi-Zeit erlebt, tische Dokumentationen, In- wie sich drei ältere Jugendliche terviews und Texte, und dafür mit Spaß und vielfältigen Möglich- lasse ich gern die Hausaufga- keiten in die Gestaltung der Sams- ben links liegen. tagvormittage einbrachten. Durch Jeanette: Für die Familie. diese Vorbilder und weil die eigene Wenn jemandem etwas Konfi-Zeit Jan und Jeanette gut passieren würde, wäre alles gefallen hat, entstand der Wunsch, andere unwichtig. sich selbst einzubringen. Sie wollten Verantwortung übernehmen und Dabei hat mir mein Glaube weiterhin die Gemeinschaft in einer geholfen: Konfi-Gruppe erleben. Die ersten Jeanette: Mir hat der Glaube Monate lief die Konfirmanden-Zeit geholfen, in der Kirche neue in gewohnter Weise ab, dann kam Erfahrungen zu machen und der erste Lockdown und das Ende Jan: Ich lese manchmal biblische Ge- neue Freunde zu finden. Es ist der Treffen in Johann. Als der Wechsel schichten und finde die Zusammenhän- eine gute Erfahrung, so sein zu können, zum Online-Unterricht begann, war Jan ge spannend. Mein Konfirmationsspruch wie ich bin. sofort dabei, da er vorher schon Erfah- „Dient einander, ein jeder mit der Gabe, Jan: Mir hat die Gemeinschaft in der rung mit Online-Konferenzen gesammelt die er empfangen hat.“ (1. Petrus 4, 10) Kirche und der Glaube geholfen, den hatte. Jeanette pausierte einige Monate, bringt mich immer wieder zum Nach- Alltagsstress zu vergessen. Ich wurde stieg dann aber auch wieder ein, und so denken, und ich finde seine Umsetzung auf andere Gedanken gebracht, und der fanden die Vorbereitungen mit Pastorin wichtig. Druck wurde gelindert. Krüger genauso am Bildschirm statt wie Jeanette: Ich denke auch öfter an mei- die Termine mit den Konfirmanden/- nen Konfirmationsspruch „Denn Gott Ich wünsche mir sehr, dass... innen am Samstagvormittag. Auch in hat seinen Engeln befohlen, dass sie Jeanette: … die Normalität wieder Gottesdienste, wie z. B. die Vorstellung dich behüten auf allen deinen Wegen.“ zurückkehrt und dass ich ein Pflegepferd der Konfis über „Zoom“, brachten sich (Psalm 91, 11), und wenn ich irgendwo finde. Jeanette und Jan ein. Rückblickend sagen einen Bibelvers sehe, gucke ich in der Jan: …dass die Menschen sich genera- Beide, dass es gut war, diese technische Bibel nach, was da noch steht. tionenübergreifend verstehen und dass Möglichkeit zu haben, und dass es auch es mehr Demokratie in Firmen gibt. Es Spaß gemacht hat, aber sich in St. Johann Mein Ort der Besinnung und des Nach- wäre schön, wenn Menschen miteinan- zu treffen, ist eindeutig schöner, weil es denkens: der und nicht gegeneinander arbeiten mehr Miteinander und einen besseren Jan: Für mich ist mein Zimmer und dort und leben würden. Außerdem möchte Austausch ermöglicht. besonders mein Schreibtischstuhl ein ich in den Schachverein und dort neue Ort, um zur Ruhe zu kommen, aber Spieleröffnungen lernen. Deshalb fühle ich mich St. Johann auch im Wald kann man gut nachden- verbunden: ken. Darüber freue ich mich: Jeanette: Die eigene Konfirmandenzeit Jeanette: Mein Zimmer ist für mich Jan: Ich freue mich über alle Dinge, die hat mir Spaß gemacht. Ich habe in auch ein Ort der Besinnung. Außerdem mich interessieren, und das sind viele. Jugendgottesdiensten geholfen und ver- entspanne ich bei und auf Pferden, denn Außerdem macht es mich froh, dass stehe mich gut mit Dirk Salomon. ich reite gern. ich den Abschluss nach der zehnten Jan: Für mich war auch meine Zeit als Klasse geschafft habe, dass ich jetzt Konfirmand wichtig. Meine Großeltern, Aus dem Gesangbuch singe ich am ein bisschen Zeit allein zu Hause habe die Eltern von meiner Mutter, waren oft liebsten: und dann mit meiner Familie in Urlaub mit im Gottesdienst. Beim Jugendtreff Jeanette: „Komm, Herr, segne uns“ (EG fahre. bin ich viel gewesen, und bei Festen 170) habe ich oft im Ohr, weil wir das Jeanette: Mich freuen die Sommerferien habe ich Aufgaben übernommen. beim Konfi-Unterricht immer gesungen und dass alles jetzt wieder normaler ist. haben. Auf neue Bücher freue ich mich auch, Diese Bibelstelle begleitet mich: Jan: Mir gefällt „Wir haben Gottes denn ich lese gern und sehr viel.
Gottesdienste und mehr Kollektenbestimmung: Konfirmationen 2021 05.09. Aktion Sühnezeichen/Friedensdekade Wir feiern in diesem Jahr gleich vier Konfirmations- 12.09. Klassenkollekte: Flüchlingshilfe auf Lesbos Gottesdienste: 19.09. Stiftung evangelischer Kindergärten Am Sonntag, 5. September, um 10 Uhr geht es los mit 26.09. EKD Kollekte: Diakonie Deutschland den Konfirmandinnen und Konfirmanden der Astrid- 03.10. Brot für die Welt Lindgren-Schule. Zu diesem Gottesdienst laden wir 10.10. Norddeutsche Mission Sie, die Gemeindeglieder, herzlich mit ein! 17.10. Flüchtlingshilfe Lemgo Am Wochenende 11./12. September werden die 24.10. Weltmission Jugendlichen aus St. Johann in drei Teilgruppen zu 31.10. Lippische Bibelgesellschaft unterschiedlichen Zeiten konfirmiert. Diese Gottes- 07.11. Diakonie ambulant dienste werden wie schon im letzten Jahr ausschließ- 14.11. Volksbund dt. Kriegsgräberfürsorge lich für die Familien und Verwandten reserviert sein, 17.11. Brot für die Welt damit hoffentlich, trotz Corona, alle gewünschten 21.11. Hoffnung für Europa Gäste mit ausreichend Abstand dabei sein können. 28.11. Basarzweck Jubiläums-Konfirmationen Die verschobene Gold- und Diamant-Konfirmation vom vergangenen Jahr findet am 10. Oktober, um 10 Uhr statt. Die Jahrgänge, die dieses Jahr ihre Ju- biläen feiern, sind am 17. Oktober zur gleichen Zeit Klingelbeutel 2021: eingeladen. Beide Gottesdienste sind offen für alle, Die Einnahmen aus dem Klingelbeutel sind im IV. Quartal 2021 die mitfeiern und den Jubilaren ihre Glückwünsche bestimmt für die Stiftung evangelischer Kindergärten. ausdrücken möchten! Was für schöne Tage Z um letzten Mal unter der Leitung von Pfarrer Winfried Ostmeier fand die Reiterfreizeit in Wietzetze statt. Es war die 27. Ausgabe. Die mitgereisten Jugendlichen haben „ihre“ Pferde dort schnell gefunden. Sie waren im Um- gang mit ihnen sehr diszipliniert, pünktlich und sehr hilfsbereit. Sie haben sich gegenseitig unterstützt und geholfen. Alle konnten sich in ihren Gruppen durch den tollen, abwechslungsreichen Unterricht beim Reiten verbessern. Das Wetter hat mitgespielt und so wurden auch tolle Ausritte in die herrliche, abwechs- lungsreiche Göhrde ins Programm aufge- nommen. Unfallfrei sind alle wieder nach Lemgo zurückge- kehrt. Einige wollten sich gleich für das kom- mende Jahr wieder anmelden. Aber ob und wie es weitergeht mit dieser Freizeit, das muss der Kirchenvorstand ent- scheiden. Eine neue, mit den Verhältnissen vertraute Leitung wäre da. Gegebe- nenfalls würde die Freizeit vom Anfang an das Ende der NRW-Sommerferien verlagert. Aber das wird man sehen. Auf der Homepage der Kirchengemeinde oder auch auf dem CVJM-Freizeit-Flyer würde dann Ende dieses Jahres entspre- chend zur Anmeldung eingeladen.
1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland - 670 Jahre jüdisches Leben in Lemgo Stolpersteine gehören zur Erinnerungskultur In unserer Serie über 1700 Jahre jü- disches Leben in Deutschland hat Pfarrer Winfried Ostmeier diesmal die Geschichte der Stolpersteine beleuchtet. Stolpersteine in Lemgo Wer sich als Außenstehender über Lemgo informiert, dem werden natür- lich die Bauten aus der Weserrenais- sance, das Hexenbürgermeister- und das Junkerhaus, Marktplatz, Rathaus usw. ins Auge fallen. Beeindruckend ist in unserer Stadt aber auch die Erinnerungskultur an die Zeit des Nati- onalsozialismus. Besucher werden be- stimmt die Synagogengedenkstätte in der Neuen Straße besuchen oder auch das Frenkelhaus in der Echternstrasse sowie die Stele auf dem Ostertorwall, die für Karlah Raveh aufgestellt wurde. Zur Erinnerungskultur gehören auch auch die politisch und religiös Ver- chend benannte sich der Verein um die Stolpersteine. folgten, Angehörige der Sinti und in „Stolpersteine und Frenkelhaus in Roma, Zeugen Jehovas, Homosexuelle Lemgo e.V.“ Gunter Demnig und Opfer der Euthanasie. Seit 1992 Es war auch das Verdienst der Arbeit Jeweils vor ihrem letzten Wohnsitz hat Gunter Demnig über 45.000 in des Vereins, dass die Gedenkorte für wurden gerade auch in Lemgo nach Handarbeit hergestellte Steine in 16 Paul Schmidt und Fritz Schnülle ent- dem von dem Aktionskünstler Gunter Ländern Europas (u.a. in Belgien, stehen konnten. Der 1911 geborene Demnig angeregten Konzept 10x10 Frankreich, den Niederlanden, Italien, Fritz Schnülle, so fand man heraus, cm große, mit Messing beschlagene Österreich, Polen, Tschechien, Norwe- war im II. Weltkrieg als Sanitäter ein- Betonsteine in die Gehwege eingelas- gen, Ukraine und Ungarn) und in über gesetzt. Er kam mit der Aufgabe nicht sen. An 22 Orten wurden in Lemgo 1000 deutschen Städten und Gemein- zurecht, immer wieder Leichenteile seit 2009 für inzwischen 53 Personen den verlegt. Eine Besonderheit und aufsammeln zu müssen. Er wurde fah- solche Stolpersteine verlegt. Denn es gar nicht hoch genug zu würdigen ist, nenflüchtig und versteckte sich in der geschah in der Nachbarschaft. Es war dass die Jugendabteilung der Frei- Umgebung von Lemgo. Aber irgend- Mord, Verfolgung, Flucht. Auf ihnen willigen Feuerwehr Lemgo sich der wann schlich er sich in den Garten sind der Name, Geburts- und Todesda- Aufgabe stellt, die Stolpersteine in der des Hauses am Detmolder Weg, in tum sowie Stichworte zum Schicksal Stadt vor allem vor dem Holocaustge- dem seine Familie wohnte. Dort wur- der Ermordeten zu lesen. „Ein Mensch denktag am 9. Nov. zu reinigen und in de er von Soldaten entdeckt und sofort ist erst vergessen, wenn sein Name Ordnung zu halten. angeschossen. Wenn ein Fahnenflüch- vergessen ist.“ (Gunter Demnig) Allein tiger verletzt wurde, kam damals nach vor dem Frenkelhaus in der Echtern- Stolpersteine und Frenkelhaus den Prinzipien der NS-Ideologie trotz straße 70 erinnern 14 Stolpersteine an der Schwere der Schusswunden kein die Mitglieder der Familie Frenkel. in Lemgo e.V. 2009 gründete sich nach der ersten Krankenwagen. Die Familienangehö- Am 16.6.2017 wurde zuletzt für das rigen luden Fritz Schnülle verzweifelt Verlegung von Stolpersteinen in Lem- damalige KPD-Mitglied Paul Schmidt auf einen Handwagen und machten go der Verein „Stolpersteine in Lemgo ein Stolperstein in der Wittenbrede sich auf den Weg zum Krankenhaus. e.V.“ Der Verein hat 2014 seinen Auf- 1 in Hörstmar verlegt. An dem Tag Er ist unterwegs seinen Verletzungen gabenbereich erweitert. Konzentrierte wurde auch ein Stolperstein zur Er- erlegen. In der Folge wurde die Fami- man sich anfangs auf das Andenken innerung an Fritz Schnülle vor dem lie von den Nachbarn ausgegrenzt. der Verfolgten des NS-Regimes und Haus am Detmolder Weg 105 einge- Die Kinder des Erschossenen gingen die Förderung der Toleranz durch baut. Gerade die Ermordung dieser vorsichtshalber nicht mehr zur Schule, den Dialog mit Minderheiten in der beiden Menschen zeigt, dass die um sie daran zu hindern, versehent- Gegenwart so widmet sich der Verein Aktion von Gunter Demnig sich nicht lich irgendetwas zu sagen, was der seither auch der ideellen, praktischen nur auf verfolgte Jüdinnen und Juden Familie gefährlich werden konnte. und finanziellen Unterstützung der beschränkt, sondern alle Verfolgten Bis zum Ende des Krieges lebte die Arbeit des Frenkelhauses. Entspre- der NS-Zeit umfasst. Dazu gehören Familie in stetiger Angst davor, von
der Gestapo abgeholt und inhaftiert, möglicherweise in ein KZ gebracht zu werden. Abschied mit Segenswünschen Für einige Kinder im Johann-Kinder- garten beginnt nach den Sommer- Opfer der Euthanasie ferien ein neuer Lebensabschnitt: Zum Schluss noch einige Sätze zu den Der große Tag der Einschulung steht Opfern der Euthanasie: Der Euthanasie kurz bevor! zum Opfer gefallen sind sechs Men- Leider war es in diesem Jahr nicht schen, die im Lindenhaus gewohnt möglich, die Schulanfänger/innen haben. Für sie wurden Stolpersteine mit einem gemeinsamen Gottes- verlegt. dienst aller Kinder und Mitarbei- Von der Stiftung Eben-Ezer hieß es tenden zu verabschieden, sondern lange, dass die dortigen Bewohner es traf sich jeweils eine Gruppe auf damals verschont geblieben seien. dem Hof des Gemeindezentrums. Das stimmt so nicht. Die 2017 aufge- Pastorin Maren Krüger brachte stellte Gedenkstele auf Alt Eben-Ezer das „Wasser der guten Wünsche“ – auf ihre Weise ein großer Stolper- mit, eine Erzieherin zeichnete den stein - erinnert an die Menschen, die Schulanfängern mit dem Wasser ein von Lemgo nach Westfalen verlegt Segenskreuz in die Hand – denn wurden. NS-Verantwortliche wählten Gott verspricht: „Ich will Dich seg- diesen Weg, um nicht in eine kirchlich nen, und Du sollst ein Segen sein.“ diakonische Einrichtung eingreifen (Genesis 12, 2) zu müssen. Man suchte eine staatli- Die Kinder und ihre Familien che Einrichtung, die nahe an einem machen sich nun bald auf einen Bahnanschluss gelegen war und fand neuen, spannenden Weg. Wir sie in der Heil- und Pflegeanstalt in wünschen ihnen dafür Freude, stets Warstein. Unter einem Vorwand wur- Mut, Offenheit, viel Neugierde und den Bewohner von Eben-Ezer dorthin Gottes segensreiche Begleitung! gebracht. 36 von ihnen starben in Tötungslagern. Weil ihr letzter fester Wohnsitz in Warstein war, können für diese Menschen in Lemgo keine Stolpersteine verlegt werden. „Volles Werk“ – Faszination Orgel Das Jahr 2021 ist ausgerufen worden zum Jahr der Orgel. Drei Gemeinden un- serer Stadt haben sich verbündet, um einen gemeinsamen Orgeltag zu veranstal- ten. Unter dem Titel „Volles Werk“– Faszination Orgel“ – planen wir in Lemgo am 26. September von 13 Uhr bis 16 Uhr einen ereignisreichen Nachmittag rund um die Königin der Instrumente. Quellen: Die Gemeinden St. Marien, St. Nicolai und St. Johann ziehen alle Register in ih- http://www.stolpersteine.eu ren Kirchen und Gemeindehäusern. Es gibt Orgelführungen, Orgeln zum Selber- https://www.stolpersteine-lemgo.org bauen, Musik für Orgel mit Schlagwerk, dazu Orgelmusik mit Bläsern. Auch die Gruppe der „Orgelkids“ beteiligt sich mit eigenen Vorspielen. Das musikalische Liste der Stolpersteine in Lemgo (un- Hörspiel „Peter und der Wolf“ wird präsentiert in einer Fassung für Sprecher und vollständig; nur bis 2014 fortgeführt): Orgel. Zum Abschluss wird es ein tolles Abschlusskonzert mit Prof. Wolfgang https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_ Zerer aus Hamburg in St. Marien um 16:30 Uhr geben. der_Stolpersteine_in_Lemgo Ein eigener Stundenplan wird rechtzeitig bekannt gegeben und steht auf den https://www.eben-ezer.de/geschichte/ Homepages. Darauf sind alle Veranstaltungen angezeigt. Für unsere eigene Ge- digitales-gedenkbuch.html meinde sei hier noch einmal extra erwähnt, was in St. Johann stattfindet: Unser Gemeindehaus wird zur Orgel-Werkstatt, denn dort geht es um 12:30 Uhr los mit der ersten Gruppenarbeit „Orgeln zum Selberbauen“ (Anmeldung erforder- lich). Ab 13 Uhr erklingt auf unserer schönen Orgel Musik für 25 Minuten. Nach einer Pause kommt es um 14 Uhr zu einer Aufführung von „Orgel und Schlag- werk“ mit Florian Altenhein, Leiter der Musikschule Lemgo, am Schlagzeug und mit mir an der Orgel. Zeitgleich um zwei Uhr beginnt die zweite Orgelbau- Gruppe im Gemeindehaus. Ab 15 Uhr steht die Orgel offen für die musika- lischen Azubis: Angefangen bei den OrgelKids geben auch Orgel-Schüler eine Kostprobe ihres Könnens, die derzeit einen D- oder einen C-Kurs absolvieren. Besucher und Zuhörer sind hochwillkommen, der Eintritt ist selbstverständlich frei. Alle Beteiligten freuen sich über die Aufmerksamkeit, die diesem einzigar- tigen Instrument entgegen gebracht wird. Damit verbindet sich die feste Hoff- nung, dass das kulturelle Erbe gewürdigt und in die Zukunft weitergereicht wird. Irmela Stukenbrok-Krebber
Gottesdienste und mehr St. Johann, Lemgo Kapelle Hörstmar Jugendgottesdienst 12.9. 9.30 Uhr Präd. Koring Fr. 3.9. 19 Uhr Pn. Krüger + Team Erntedankfest Konfirmation Astrid-Lindgren-Schule 3.10. 9.30 Uhr P. Ostmeier 5.9. 10 Uhr Pn. Krüger Volkstrauertag am Ehrenmal Gottesdienst zur Begrüßung der Katechumenen 14.11. 17 Uhr P. Ostmeier 5.9. 18 Uhr Pn. Krüger Buß- und Bettag Konfirmationen 17.11. 17 Uhr P. Ostmeier 11.9. (s. Info) Pn. Krüger 12.9. (s. Info) Pn. Krüger 19.9. 10 Uhr P. Ostmeier Kapelle Leese Feierabendgottesdienst Volkstrauertag Do. 23.9. 19 Uhr Pn. Krüger + Team 14.11. 10 Uhr Pn. Krüger 26.9. 10 Uhr P. Ostmeier Familiengottesdienst zum Erntedankfest 3.10. 10 Uhr Pn. Krüger Nachfeier Jubiläumskonfirmation 2020 10.10. 10 Uhr Pn. Krüger Kapelle Entrup Volkstrauertag - Alte Schule Entrup Jubiläumskonfirmation 2021 14.11. 15 Uhr Andacht Pn. Krüger 17.10. 10 Uhr Pn. Krüger Gottesdienst mit St. Marien in St. Johann 24.10. 10 Uhr Pn. Krüger Jugendgottesdienst Zeichenerklärungen: Fr. 29.10. 19 Uhr Pn. Krüger + Team Reformationstag Abendmahl 31.10. 10 Uhr Pn. Krüger Taufen 7.11. 10 Uhr P. Ostmeier Kirchkaffee im Anschluss an den Gottesdienst Volkstrauertag 14.11. 10 Uhr P. Ostmeier GospelSouls Buß- und Bettag – gemeinsamer Gottesdienst mit St. Marien in St. Johann 17.11. 15 Uhr P. Tielbürger/Pn. Krüger Ewigkeitssonntag 21.11. 10 Uhr Pn. Krüger/P. Ostmeier Feierabendgottesdienst Do. 25.11. 19 Uhr Pn. Krüger + Team 1. Advent - Familiengottesdienst mit den Gospelsouls 28.11. 10 Uhr P. Ostmeier/Pn. Krüger
Familienkirche für alle gestartet Z ahlreiche Kinder und Eltern, Konfirmanden/-innen und ihre Geschwister fanden sich am Sonntag, teten ein Gespräch zwischen Rot und Gelb, Grün, Blau und Schwarz, dabei wurde jeder 20. Juni, um 11.30 Uhr in der Johann- Farbe eine Stimmung zuge- Kirche ein, denn endlich konnte die ordnet. Anschließend ging es erste Familienkirche „in echt“ stattfin- für gut zwanzig Minuten in den. Das Lied „Einfach spitze, dass Altersgruppen: Die Jüngsten du da bist“ wurde an diesem Tag mit lernten mit einem Bilderbuch besonderer Begeisterung gesungen. Die „Das Farbenmonster“ kennen bunte Welt, die Gott uns schenkt, war und konnten dann mit Hilfe das Thema des Gottesdienstes: Jede/r ihrer Eltern eigene bunte Mon- konnte sich bei der eigenen Lieblingsfar- ster malen. Die älteren Kinder be melden. Jugendliche Teamer gestal- beklebten Gläser mit unter- schiedlich gefärbtem Trans- parentpapier. Bei den Konfis gingen die Überlegungen weiter, zu wieder in der Kirche, wo die Produkte welcher Farbe welche Stimmung passt. aus den Gruppen gezeigt werden konn- Außerdem schrieben die Jugendlichen, ten. Das Schlussgebet richtete die Bitte was ihre jeweilige Farbe über sich selbst an Gott, uns Allen verschiedene Farben sagen könnte. Die Erwachsenen ba- und Gefühle zu schenken, damit das stelten bunte Blüten, und es gab einen Leben schön und vielfältig ist. Gerahmt angeregten Austausch. Die überall im wurde der Gottesdienst von Klarinetten- Gemeindezentrum verteilten Gruppen musik einer Konfirmandin – die Töne in sammelten sich für den Abschluss-Teil der Kirche klangen einfach wunderbar! Konfi lieber im Gemeindehaus oder online? A m Samstag, 19. Juni, treffen sich vormittags Konfirmandinnen und Konfirmanden der älteren Gruppe das kühlen Kirche bei sommerlichen Tem- peraturen draußen ist schön. Sie kön- nen sich endlich wiedersehen, besser der Kontakt ist insgesamt intensiver. Beim Online-Konfi fielen die Anfahrts- wege weg, die z. T. aus den Dörfern erste Mal in diesem Jahr in St. Johann. miteinander reden, weil im echten nicht unerheblich sind. Die Jugend- Die Frage am Anfang: Wie waren die Kontakt der ganze Körper „mitspricht“. lichen fanden in Lockdown-Zeiten Monate, in denen die gesamte Jugend- Auch gleichzeitige Bemerkungen von gut, dass sie nicht so früh aufstehen arbeit über das Online-Programm mehreren Konfis sind kein Problem, mussten, um vor ihrem Bildschirm zu „Zoom“ stattfand? beim Gesang hören sich alle. Aufzu- sitzen, und wer schlechte Laune hatte, Für die Jugendlichen steht an diesem stehen und sich in Gruppen zu vertei- brauchte keine Menschen zu treffen. Morgen fest: Die Atmosphäre in der len, ist im Gemeindezentrum einfach, Das Stummschalten wurde allgemein geschätzt, weil man bei ausgeschal- tetem Mikrofon auch mal nebenbei An- deres machen konnte. Außerdem sind die technischen Möglichkeiten von „Zoom“, Videos einzuspielen oder den Bildschirm zu teilen, sehr praktisch. Auch der Jugend-Gottesdienst fand am 18. Juni abends wieder in der Kirche statt: Zum Thema „Besitz“ dachten die Jugendlichen darüber nach, was für sie unverzichtbar ist und wofür sie ihr Handy weggeben würden. Auf Zetteln konnten sie zu verschiedenen Gegenständen notieren, in welchen Situationen es gut ist, z. B. Geld, einen Rucksack oder einen Fußball zu haben. Auch die Tischtennisplatte kam endlich wieder zum Einsatz und forderte zum Wettkampf heraus.
Was ist in der Frauenarbeit geschehen? D er normalerweise am ersten Freitag im März stattfindende Weltgebetstag fiel aus bzw. wurde durch Video-Gottes- dienste und -Botschaften ersetzt. Leider war auch im Mai am geplanten Ausweichtermin kein Gottesdienst möglich, doch als kleine Geschenke am Ausgang waren bereits gut fünfzig Tüten mit Blütensamen bestellt worden. Um diese Samentüten, verbunden mit einem schriftlichen Gruß, an die Frau zu bringen, wurden Füße und Räder in Bewegung Frühlingsbotinnen Bericht von Lore Heuer I m Mai machten Meike Klocke, Maren Krüger und ich uns auf den Weg, um die Vorfreude auf die Blüten war groß. Bei einigen durfte ich auch den Garten bewun- Briefe an die Teilnehmerinnen dern, in dem die Saat ihren der Frauenkreise Lemgo Platz finden sollte, andere und Hörstmar zu verteilen. haben bestimmt in Töpfen für Diese hatten sich ja schon den Balkon oder die Fenster- lange Zeit nicht mehr treffen bank ausgesät. können und sollten nun mit Post von St. Johann bedacht werden. M ir, als Überbringerin, hat das Ganze mindestens W ir hatten uns vorge- nommen, die Briefe persönlich zu überreichen so viel Freude bereitet wie den Beschenkten. Und ich habe nebenbei Hörstmar nä- (mit Maske und ausge- her kennengelernt und weiß streckten Arm), was auch in jetzt sogar auch, wo dort das den meisten Fällen gelang. letzte Haus vor der Grenze Die Freude war groß über nach Lage liegt. diese kleine Geste, und es entwickelten sich nette Ge- spräche vor der Haustür. Bei fast allen Frauen war, trotz M aren Krüger merkt an: Das Säen wird in der Bibel häufig als Vergleich der hinter ihnen liegenden genutzt, als ein Bild dafür, langen Corona-Zeit, eine welche Folgen das eigene positive Grundstimmung zu Handeln hat: Das Wort Gottes spüren, voller Zuversicht fällt unter Dornen oder auf und Dankbarkeit darüber, felsigen Boden und verdirbt, endlich geimpft zu sein und wenn Menschen nicht auf die Zeit gut überstanden zu Gott hören, oder es geht auf haben. Deutlich war natürlich in der guten, fruchtbaren Erde, der Wunsch, die Wegge- wenn sich Menschen von fährtinnen, die sie aus den Gottes Willen leiten lassen ehemaligen Mütterkreisen (Matthäus 13). Die Vögel säen schon lange kennen, endlich nicht und leben trotzdem – einmal wiederzutreffen. Ger- ein Hinweis darauf, dass wir ne erinnerten sie sich auch an von Gott versorgt werden und die schönen Zeiten mit Frau uns nicht zu viele Gedanken Rüter. machen sollten (Matthäus 6, I ch kam mir ein wenig vor wie eine "Frühlingsbotin" beim Überreichen der Um- 26). Aber wir werden auch ermahnt: Was der Mensch sät, das wird er ernten! (Galater schläge, die mit farbenfrohen 6, 7) Es ist also nicht egal, und freundlichen Briefen, was wir tun, sondern das etwas Gebasteltem und Tüten Bemühen um das Lebensför- mit Blumensamen gefüllt wa- derliche, um Wachstum im ren. Beim Entgegennehmen wörtlichen und im übertra- konnten die Frauen den Inhalt genen Sinne ist wichtig, damit schon hören und fühlen, und für alle Gutes gedeiht.
GospelSouls sind wieder da BLAUES I n den vergangenen Monaten mussten wir alle starke Einschränkungen durch ten wir den Gottesdienst mitgestalten und dies war nach der langen Zeit ein KREUZ die Pandemie hinnehmen. Die Frage ganz besonderes Erlebnis. Die Rückmel- war an vielen Stellen: Wie mache ich dungen wie „Gänsehaut-Feeling pur“ Die Selbsthilfegruppe des das Beste daraus? Für die GospelSouls geben dies gut wieder. Blauen Kreuzes (für Sucht- hieß die Antwort über eine lange Zeit: Zoom-Proben. Nun endlich bewegen Apropos: Nach wie vor sind die Frauen kranke, Gefährdete und An- sich die Inzidenzzahlen auf so nied- im Chor in der Überzahl. Finden wir gehörige)ist systemrelevant rigem Niveau, dass wir wieder gemein- auf diesem Wege Männer, die sich für und findet deshalb weiterhin sam singen dürfen. Chorgesang in einer tollen Gemein- statt. Im Moment treffen wir Die erste Probe fand an uns nur montags im Gemein- einem malerisch schö- dezentrum St.Johann. Bei nen Abend am Pulver- Bedarf werden wir auch don- turm statt. Elektrisches Klavier und Mikrofon für nerstags ein Gruppentreffen unseren Chorleiter wur- anbieten. den kurzerhand von St. Johann herübergebracht, der Chor stellte sich mit dem entsprechenden Abstand um ihn herum auf. Voll motiviert er- klangen die ersten Töne Bikertour am und es zeigte sich, dass auch von den während schaft interessieren? Gerade jetzt ist der 25. September der Zoom-Proben erarbeiteten Lieder Einstieg für Neuankömmlinge besonders viel hängengeblieben war. Endlich leicht, da wir uns durch die längere Pau- konnten wir die neuen Songs einmal se noch nicht wieder auf dem Niveau gemeinsam singen und vor allem die einer normalen Probenperiode befin- anderen Stimmen gemeinsam hören. den. Die gute Stimmung ist aber wie Wie schön! immer gegeben. Von daher: Herzlich willkommen jeden Mittwoch um 19.30 Noch mehr Spaß gab es kurz darauf im Uhr entweder in St. Johann oder am Gottesdienst. Von der Empore aus durf- Stumpfen Turm. Guter Start für das Begegnungscafé E s wird bestimmt wieder schön, interessant und spannend, wenn am Samstag, 25. September, um 9 Uhr die Biker zu ihrer diesjährigen A m 12. Juni starteten wir mit dem ersten Begegnungscafé diesen Jahres. Zu unserer Freude besuchten uns in der Zeit 9 Personen. Ein gelungener Start! Der anfängliche Regen verhinderte nicht, dass die Gäste sich unter die großen Ausfahrt vom Gemeindezentrum aus aufbrechen. Der Termin steht. Das Ziel ist noch in Planung. Linden setzten und sich wunderbar unterhielten. Es ist toll, dass Hartmut Becker Auch das zweite Treffen war mit zehn Personen wunderbar besucht. Es freut wieder so fit ist, dass er sich an die uns sehr, dass unser Friedhofscafé so gut angenommen wird. Wir freuen uns Arbeit machen kann. Über ver- auf weiterhin neue schiedene Destinationen haben wir Besucher. schon gesprochen. Er wird als unser Meike Klocke kam Scout wieder super tolle Straßen extra beide Male, um und Sträßchen finden, wo unter- eine wunderschöne wegs mancher meint, gar nicht mehr Tischdeko zu zaubern. zu wissen, wo es denn wie wohin Ein herzliches Danke- weitergehen könnte. Am Ende aber schön dafür! wartete bisher immer ein toller Ort Auch ein Dankeschön für eine ausgiebige Mittagspause. an Herrn Ostmeier, Eine herzliche Einladung an alle der sich trotz Ter- Interessierten! minen immer die Weitere Infos und die Anmeldefor- Zeit nimmt, vorbei- mulare gibt es ab dem 1. September zuschauen, um den auf unserer Homepage unter: www. seelsorgerischen Part st-johann.org. zu übernehmen.
An (ge) Dacht Reform – Ja, Nein, Vielleicht A m Ende des Monats Oktober bege- hen wir den Reformationstag. Wie ausschließlich historischer Erinnerungs- tag ist. ist – was immer das auch heißen mag; wünschen sich eine Kirche auf der halten wir es mit ihm? Feiern oder be- denken, zur Kenntnis nehmen oder am I n der Regel wird der Moment des Thesenanschlags vom 31. Oktober Höhe der Zeit, die sich ständig anpasst, erneuert, reformiert. liebsten ignorieren? Jahrhundertelang war dieser Tag Ausdruck konfessioneller Feindschaft. Die ist heute – Gott sei 1517 – mag er nun stattgefunden haben oder nicht – in den historischen Rahmenbedingungen der damaligen D och was heißt das? Darüber wird in Kirche und Gemeinde minde- stens so heftig gestritten wie früher zwi- Dank – überwunden. Doch wie unter- Zeit dargestellt, zum Beispiel bei der schen den Konfessionen. Was bedeutet schiedlich dieser Tag begangen wird, Kleidung. So auch auf dem weltweit Reform? Kosmetik oder grundsätzlicher das ist sicherlich immer noch Ausdruck größten Reformationsdenkmal in Wandel? Auch da gehen Meinungen konfessionellen Selbstverständnisses. Worms. Verständlich, doch darin liegt auseinander. In der Kirche. In der E in konfessionelles Verständnis, für das viele, die von außen auf die Kirche schauen, kein oder nur noch eben auch die Gefahr, Reform als längst vergangenes Thema zu begreifen. Das wünschen sich die meisten Menschen Gemeinde. Wie ist es hier vor Ort? Re- form – Ja oder Nein oder Vielleicht? Ein bisschen oder tiefgreifend? Sofort oder wenig Verständnis haben. Insbesondere aber gerade nicht. Sie möchten eine irgendwann? Fragen über Fragen. dann, wenn der Reformationstag ein Kirche, die in dieser Zeit angekommen Wichtige Kontakte Pfarrbezirk Süd: Gemeindebüro: Internet-Anschrift: Pastor Winfried Ostmeier, Vanessa Mroß, Manuela Klemme www.st-johann.org Brautschatztwete 4, ☎ 7 7315 Hinter dem Kloster 1, http://kirche-lemgo.de ☎ 38 50, Fax: 92 79 03 Mail: verwaltung@st-johann.org Spendenkonto: Pfarrbezirk Nord: Pastorin Maren Krüger, IBAN: DE60 482501100000002584 Weißer Weg 13, ☎ 3205 Öffnungszeiten: BIC: WELADED1LEM Mo., Fr.: 9.30–11.30 Uhr/ Kirchenmusik: Di., Do.: 16 –17 Uhr Friedhofssprechstunde jeden ✐ Irmela Stukenbrok-Krebber, IMPRESSUM Detmold, ☎ (05231) 300185 Dienstag von 9.30 – 10.30 Uhr Kontakte wird herausgegeben vom Gospelchor: Kindergarten St. Johann Vorstand der Kirchengemeinde Peter Stolle, Hinter dem Kloster 3 St. Johann in Lemgo. Woldemarstr. 47, Detmold Nathalie Janzen, ☎37 93 Leiter des Redaktionsausschusses: ☎ (05231) 302960 Gemeindeschwester: Jörg Hagemann, Entruper Weg 35 a, Küsterdienst: Diakonie ambulant gGmbH, 32657 Lemgo, ☎ 2787 Dirk Salomon, Sunderkamp 23, ☎ Rintelner Str. 83, 52 97 Anfragen und Leserbriefe werden an diese Anschrift erbeten. Lage, ☎ (05232) 9217190 Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 12. August 2021
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