Kontakte 03 Ausgabe - November 2021 Ausgabe

Die Seite wird erstellt Hortensia-Antonija Langer
 
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Ausgabe                                                  September -
03                                                         November
2021                                                           2021

Kontakte

 Herr, ich danke dir für deine Schöpfung
 und dafür, dass du uns sättigst.
 Mit dem Psalmisten lobe ich dich:
 „Aller Augen warten auf dich und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit.
 Du tust deine Hand auf und sättigst alles, was lebt, mit Wohlgefallen.“
 Ich bitte dich: Öffne mir Augen und Herz für alle, die hungern müssen.
 Und öffne Augen und Herz auch für das Unscheinbare.
 Ich will nicht nur danken für schönes, glänzendes Obst,
 sondern auch für den unscheinbaren Heuballen,
 der Teil deiner Schöpfung und wichtig ist für die Tiere.
Liebe Gemeinde,
Und wir wollen uns umeinander küm-          ter Abläufe ist für so traumatisierte      zen. Eine tragfä-
mern und uns gegenseitig zur Liebe          Menschen, die alles verloren haben,        hige Antwort und
und zu guten Taten anspornen.               zunächst einmal wichtig. Denn: Wenn        Überzeugung
                                            ganz banal in einer Notunterkunft ein      zu haben, wäre
 (Hebr. 10,24, Monatsspruch Oktober)        erwartetes Brötchen mit Marmelade          schon gut. Eine
                                            mal morgens nicht gereicht werden          Antwort ist sogar
Liebe Gemeinde,                             kann, besteht die Gefahr eines Ner-        notwendig, denn
das ist schon nicht so einfach: An Gott     venzusammenbruchs. Wenigstens auf          aus den Antworten ergeben sich auch
festzuhalten. Ich schreibe diese Zeilen     solche Kleinigkeiten müssen sich trau-     die Überlegungen zu der Art und Wei-
in den Tagen Mitte Juli, die geprägt        matisierte Menschen verlassen können,      se, wie wir unser normales Leben, den
sind durch die furchtbare Flutkatastro-     um ihr grundsätzliches Vertrauen in        Alltag gestalten wollen und was uns
phen, unter anderem in der Eifel, im        das Leben aufrechterhalten zu können.      wichtig ist. Dazu ist es gut, nicht allein
Ahrtal, in Hagen und in anderer Weise       Erst danach kann man versuchen, in         zu sein, das wussten die Christen schon
in Bayern und Sachsen. Weggespülte          Gesprächen die Lebenskraft zu we-          immer. Wir brauchen einander, in der
Menschen hängen tot in Bäumen               cken, die in den Menschen steckt.“ In      Familie, in der Gemeinde, in unserem
oder sind in ihren Autos ertrunken. In      solchen Zeiten scheint Gott manchmal       Gemeinwesen. Das stärkt den Mut, aus
Minuten ist alles weg: Haus, Einrich-       grausam und ungerecht zu sein. Und         unserem Vertrauen auf die uns und die
tung, Kleidung, Vorräte. Lange, Jahr-       oft genug stellt sich die Frage, ob es     Welt verändernde Glaubenskraft zu
zehnte hat mancher darauf                                                                                leben und handeln.
gespart, sich sein Heim                                                                                  Vielleicht kommen
schön zu machen – und                                                                                    wir angesichts sol-
jetzt ist alles weg. Flächen                                                                             cher Überlegungen
groß wie Fußballfelder sind                                                                              zu dem Schluss: Ja,
bedeckt mit 2 bis 3 Meter                                                                                ich spüre, glaube und
hohen Schuttbergen. Ja,                                                                                  weiß, dass ich mein
man hilft sich. Eine große                                                                               Leben, meine Lieben,
Menge an Sachspenden                                                                                     meine Talente, meinen
kommt zusammen. Ehren-                                                                                   Besitz und meine Kraft
amtliche auch aus Lippe fa-                                                                              nur auf Zeit geliehen
hren hin und suchen nach                                                                                 bekommen habe, als
Vermissten, räumen mit                                                                                   Geschenk. Alles das
auf. Eine große Welle der                                                                                muss ich irgendwann
Solidarität macht den Ge-                                                                                zurücklassen, wieder
schädigten Mut. Ich frage                                                                                ab- oder weitergeben.
mich, wie es wohl in ihnen                                                                               Was gehört mir schon?
aussieht, wenn die erste                                                                                 Noch nicht einmal das
Phase des Aufräumens                                                                                     Leben. Und weil es
vorbei ist und sich die erste                                                                            Anderen auch so geht,
Welle der Hilfsbereitschaft                                                                              wertschätze ich die
abschwächt; wenn die Opfer sich             Sinn macht, an den zu glauben, der so      Zeit, die mir und meinen Mitmenschen
dieser brutalen Erfahrung der riesigen,     viel Elend in der Welt und in unserem      geschenkt ist. Und lasse mich vom
plötzlichen, unvorhersehbaren Verluste      persönlichen Leben zulässt. Also:          Evangelium immer wieder daran
an Menschenleben und Sachwerten             Achtsamkeit ist nötig und meint, dass      erinnern, wie in Hebr. 10,24: „Und wir
bewusst werden.                             ich einen anderen Menschen in seiner       wollen uns umeinander kümmern und
Wo leben wir eigentlich?, werden sie        eigenen Welt zu verstehen suche, ihn       uns gegenseitig zur Liebe und zu guten
sich fragen. Unter welchen Umständen        nicht meinen Vorstellungen und Wün-        Taten anspornen.“ Mögen uns Gebete
gestalten wir unseren Alltag und tun so,    schen unterordne. Der Glaube lehrt,        und Gespräche mit Gott zeigen, dass in
als ginge alles immer so weiter? Was        unseren Mitmenschen respektvoll und        allem Wandel Gottes Liebe mehr ist als
haben wir vergessen und nicht beach-        wertschätzend zu begegnen, weil Gott       eine Leihgabe. Sie hält auch über jedes
tet? Was für eine brutale Kraft die Natur   uns liebt.                                 Ende hinaus. In seiner Hand bleibe ich
hat, daran haben wir nicht gedacht.         Aber: Welches Vertrauen schlummert         geborgen. Auch, wenn wir uns selbst
Dass wir solchen Kräften ausgesetzt         in uns? Wenn Gott und der Glaube,          manchmal kraftlos fühlen; Gott ist treu,
sein könnten, damit haben wir nicht         wenn das Gebet bei den Antworten auf       er steht zu seinem Versprechen. Aus
gerechnet. Wo war Gott? Warum hat er        solche tiefen Fragen eine Rolle spielen:   dieser Hoffnung heraus können wir
uns nicht bewahrt? Warum hat er mei-        Können wir damit leben, uns jederzeit      achtsam miteinander umgehen.
nen Mann, meinen Sohn, meinen Vater         dessen bewusst zu sein, dass unser
nicht gerettet? Ein Notfallseelsorger       Leben – und das unserer Lieben – von       Ihr
sagte in einem Interview sinngemäß:         jetzt auf gleich zuende sein kann? Mit
„Das zuverlässige Angebot geregel-          solchen Fragen kommen wir an Gren-         Winfried Ostmeier
Orgelkonzert
 Open air in Entrup                                                                     am 24. Oktober
                                                                                        Für den 24. Oktober um 17 Uhr haben
                                                                                        wir in St. Johann ein Orgelkonzert ge-
                                                                                        plant. Den Anstoß dazu gab mein Orgel-
                                                                                        lehrer Jobst Hermann Koch. Er meinte,
                                                                                        dass es gut sei, diese phantastische
                                                                                        Orgel oft zum Klingen zu bringen. Nach
                                                                                        dem Orgelsommer 2018 wage ich also
                                                                                        mein zweites Orgelkonzert überhaupt.
                                                                                        Der Schwerpunkt liegt auf der klas-
                                                                                        sischen Musik mit Werken von J.S.Bach,
                                                                                        Nikolaus Bruhns, Johann Pachelbel,
  U   nter Gottes weitem Himmel“ feierten am 1. August zum gleichnamigen Thema
      knapp 70 Entruper/-innen und weitere Gemeindeglieder bei perfektem Wet-
  ter: Nicht zu warm und nicht zu kalt, bei einem lauen Lüftchen und gelegentlichem
                                                                                        Felix Mendelssohn-Bartholdy. Von den
                                                                                        zeitgenössischen Komponisten werden
  Sonnenschein inmitten von sattem Grün mit bunten Blüten. Marien-Prädikant Julien      Sie einen Walzer von Hans Uwe Hiel-
  Thiede und Johann-Pastorin Maren Krüger dachten über das biblische Himmelreich und    scher, ein Präludium von Knut Hoffarth
  die Unverfügbarkeit des Himmels nach, machten sich Gedanken über Gottes Spuren in     und zwei moderne Stücke von Michael
  unserer Welt und die zunehmenden Umweltprobleme. Im Anschluss lud der Ziegler- und    Schütz hören. Ausgesucht habe ich die
  Heimatverein zu Grillwürsten und Waffeln ein, so dass leckere Düfte und fröhliches    Beiträge nach meinen musikalischen
  Stimmengewirr den Entruper Dorfplatz noch länger erfüllten.                           Erlebnissen und nach meinen verschie-
                                                                                        denen Wohnorten. Am Anfang stand
                                                                                        der C-Kurs in Lemgo. Weitere Stati-
Kinderbibeltage in den Herbstferien                                                     onen waren der Niederrhein, Hessen
                                                                                        und jetzt Lippe. An jedem Ort übte ich

K   inder im Alter von drei bis 12 Jahren sind herzlich eingeladen zu den Kin-          neue Orgelstücke und verbinde mit
    derbibeltagen vom 21. bis 23. Oktober, jeweils von 10.00 bis 12.30 Uhr. Es          diesen Werken meine ganz persönliche
wird um die Erde gehen, um verschiedene Länder, Berge und Meer. Dazu hören              Geschichte.
wir Geschichten, singen und gestalten, und wir überlegen, wo wir am liebsten            Auf unser Miteinander am Sonntagnach-
sind. Je nach Corona-Situation können die Kinder ihr Frühstück selbst mitbrin-          mittag in St. Johann freue ich mich.
gen, oder die Gemeinde lädt dazu ein.
Anmeldungen zu den Kinderbibeltagen im Gemeindebüro unter Telefon 3850                  Ihre Organistin Irmela Stukenbrok-
oder verwaltung@st-johann.org bzw. bei Pastorin Maren Krüger, Tel. 3205 oder            Krebber
krueger@st-johann.org.

Kollekte ohne Kleingeld                                                                Kleidersammlung
                                                                                       für AGAPE e.V.
S  ie besuchen
   einen unserer
Gottesdienste, aber
                                                               bis zum Folge-
                                                               samstag frei ge-
                                                               schaltet) und auch
haben kein Klein-                                              andere Vorschläge       In der Zeit vom Montag, 27., bis
geld?                                                          wie z.B. Unter-         Donnerstag, 30. September, wird wie-
Oder Ihnen gefällt                                             stützung unserer        der saubere, gut erhaltene Kleidung
der aktuelle Kol-                                              Gemeindearbeit          gesammelt, wirklich gut erhaltene
lektenzweck, Sie                                               oder die Aus-           Schuhe (paarweise gebündelt) sowie
schaffen es aber                                               leuchtung unserer       Bettwäsche und Haushaltswäsche
nicht in den Got-                                              Kirchenfenster.         (Handtücher). Bitte KEINE Leibwäsche
tesdienst?                                                     In Ihrer Einkom-        und KEINE Strümpfe.
Ab sofort ist es                                               mensteuererklä-         Die Kleidung sollte in stabilen Säcken
auch möglich,                                                  rung können Sie         verpackt sein (KEINE gelben Säcke;
digital zu spenden.                                            die auf diesem          KEINE Kartons).
Unter www.st-johann.org/spenden             Weg gespendeten Beträge als Sonder-        Die Sachen können im angegebenen
finden Sie die Kollekte-App.                ausgaben absetzen. Als Beleg reicht        Zeitraum zu folgenden Zeiten im Ge-
Per Lastschrift oder Kreditkarte können     einfach der Kontoauszug aus.               meindebüro abgegeben werden:
Sie einen beliebigen Betrag auswählen       Wir sagen – auch im Namen ande-            Mo. und Mi von 9 – 12 Uhr, sowie
und einen gewünschten Spenden-              rer Kollektenempfänger, an welche          Di. und Do. von 15 – 17 Uhr.
zweck: dies kann sein der Kollekten-        gewisse Beträge weitergeleitet werden      Bitte beachten: Am Freitag ist keine
zweck vom jeweiligen Sonntag (bleibt        – herzlichen Dank für Ihre Spende!         Abgabe mehr möglich.
Freude über
Unsere neuen Monatslieder                                                                  den ersten
September 2021                                                                             Gottesdienst
EG 507 „ Himmels Au, licht und blau“
Achtzig Jahre schon war der Text (von 1767) alt, als sich endlich diejenige Melodie                     Eindrücke von Ute Young
(1847) gefunden hatte, die wir bis heute mit diesem Lied verbinden. Wie viele Kinder
hatten es bis dahin schon gelernt? Wie viele Menschen hatten das Gedicht schon
gebetet? Von Dresden bis nach Luxemburg ist es bekannt geworden; und als man die
Verse auch noch singen konnte, hat sich das Lied erst recht weit verbreitet. Es lebt von
                                                                                           M      onatelang durften wir keine
                                                                                                  Präsenzgottesdienste in der Kir-
                                                                                           che feiern. Es gab Videogottesdienste
der Beobachtung der Natur und es fragt noch der „großen Zahl“. Den aufmerksamen            im Internet, Zoomgottesdienste und
Augen auch der Kinder tut sich ein riesiger Zahlen-Raum auf: Und größer als alle           Predigten zum Mitnehmen. Alles das
Zahlen, öfter als alle Male soll der Schöpfer der Welt, der auch „mein Gott“ ist, gelobt   half über die Zeit hinweg, es war
werden. Einzelne Personen als Dichter oder Komponisten sind nicht auszumachen, es          wenigstens etwas. Aber es ist nicht zu
ist ein Volkslied im besten Sinne.                                                         vergleichen mit einem Gottesdienst
                                                                                           in der Kirche, zusammen mit ande-
                                                                                           ren Gottes Botschaft zu hören. In der
                                                                                           Kirche begegnen wir Gott und erleben
Oktober 2021                                                                               Gemeinschaft. Man ist nicht allein.
                                                                                           Da St. Marien schon einige Wochen
EG 499 „Erd und Himmel sollen singen“                                                      zuvor wieder Präsenzgottesdienste
Ein bekanntes Lied – wir haben es schon einmal als Monatslied gehabt – und doch            startete, war ich einige Male dort,
entdecke ich etwas Neues: Der Text ist uralt, aus dem Jahr 405 (!). Ein lateinischer       um Gottesdienst zu feiern, das war
Hymnus, ursprünglich in straff geordneter Form. Sein Verfasser war Jurist und rö-          sehr schön. Aber in Marien war ich
mischer Statthalter. Inhaltlich geht es um das Lob Gottes für die Geburt seines Sohnes     als „Gast“, in St. Johann bin ich „zu
Jesus Christus, aber auch um das Lob der ganzen Schöpfung. Und diesen Akzent hat           Hause“, in meiner Gemeinde, mit
die deutsche Übersetzung aufgegriffen: Alle Welt stimmt ein in den großen Lobge-           Menschen, die ich kenne. So war es
sang Gottes, und diesem Jubel sollte der einzelne Mensch sich anschließen!                 heute eine große Freude, nach mehr
Der Reiz des Liedes ruht in seinem Rhythmus: Der Dichter Paul Ernst Ruppel hat             als sechs Monaten wieder in der
1957 als Grundlage ein Spiritual bearbeitet. In dieser einzigartigen Kombination von       Kirche St. Johann einen Gottesdienst
antikem Text und amerikanischer Melodie singt sich das große Schöpferlob auch in           feiern zu dürfen.
mein Herz.                                                                                 Ca. 30 Gemeindemitglieder kamen
                                                                                           um 10 Uhr in die Kirche. Einige Worte
                                                                                           konnte man wechseln mit Menschen,
                                                                                           die man schon länger nicht gesehen
November 2021                                                                              hatte. Dann im Gottesdienst konnte
                                                                                           ich wieder einmal aktiv mitwirken, die
EG 533 „Du kannst nicht tiefer fallen...“                                                  Gottesdienstbesucher in Empfang neh-
Wir haben es noch in Erinnerung: Margot Käßmann tritt zurück vom Amt der Landes-           men und einen Predigttext vorlesen.
bischöfin und vom Amt der EKD - Ratsvorsitzenden. Sie sagt mit der entsprechenden          Nach dem Gottesdienst dann noch die
Handbewegung: „Man kann nicht tiefer fallen als nur in Gottes Hand.“ Wo und wann           Gelegenheit, mit Pastorin, Kirchen-
fallen wir tief? Merken wir, dass Gott uns auffängt?                                       ältesten und dem Küster einiges zu
Dieses kurze Gedicht, ein Gedicht von Arno Pötzsch aus dem Jahr 1941, beschreibt           besprechen. Für mich ein gelungener
mit knappen Worten unseren Weg nach unten: Schicksal, Schuld, Tod. Es kann mir             erster Präsenzgottesdienst.
etwas passieren, woran ich gar nicht beteiligt bin, also was meinem Zugriff entzo-
gen ist und was mein Leben grundlegend verändert: Schicksal! Auch meine eigene
Verantwortung, meine Schuld, mein Tod und der Tod anderer wird von der Gnade
Gottes aufgefangen, ja abgefedert. Wir können sehr tief fallen, doch wir fallen in
Gottes ausgestreckte barmherzige Hand (Str.1). Für mich spricht aus diesen Zeilen ein
großer Trost. Deswegen ist das Lied im Gesangbuch auch unter die Bestattungslieder
eingeordnet worden: „Wir sind von Gott umgeben auch hier in Raum und Zeit und
werden in ihm leben und sein in Ewigkeit“ (Str. 3). Die Melodie von Hans Georg
Bertram hat sich nicht durchgesetzt. Wir singen stattdessen die Melodie von „Christus,
der ist mein Leben“.

Ihre
Irmela Stukenbrok-Krebber
HÖCHSTpersönlich
 Menschen in St. Johann

        Jeanette Marquardt & Jan Henrik Müller
J eanette Marquardt und Jan Henrik
  Müller waren Konfi-Teamer in der
Corona-Zeit und haben besondere
                                                                                                  Spuren festgestellt“ (EG 648)
                                                                                                  besonders gut.

Erfahrungen gemacht. Jeanette und                                                                 Dafür lasse ich alles stehen
Jan, beide 16 Jahre alt und 2019                                                                  und liegen:
in St. Johann konfirmiert, haben                                                                  Jan: Mich interessieren poli-
in ihrer eigenen Konfi-Zeit erlebt,                                                               tische Dokumentationen, In-
wie sich drei ältere Jugendliche                                                                  terviews und Texte, und dafür
mit Spaß und vielfältigen Möglich-                                                                lasse ich gern die Hausaufga-
keiten in die Gestaltung der Sams-                                                                ben links liegen.
tagvormittage einbrachten. Durch                                                                  Jeanette: Für die Familie.
diese Vorbilder und weil die eigene                                                               Wenn jemandem etwas
Konfi-Zeit Jan und Jeanette gut                                                                   passieren würde, wäre alles
gefallen hat, entstand der Wunsch,                                                                andere unwichtig.
sich selbst einzubringen. Sie wollten
Verantwortung übernehmen und                                                                       Dabei hat mir mein Glaube
weiterhin die Gemeinschaft in einer                                                                geholfen:
Konfi-Gruppe erleben. Die ersten                                                                   Jeanette: Mir hat der Glaube
Monate lief die Konfirmanden-Zeit                                                                  geholfen, in der Kirche neue
in gewohnter Weise ab, dann kam                                                                    Erfahrungen zu machen und
der erste Lockdown und das Ende              Jan: Ich lese manchmal biblische Ge-                  neue Freunde zu finden. Es ist
der Treffen in Johann. Als der Wechsel       schichten und finde die Zusammenhän-       eine gute Erfahrung, so sein zu können,
zum Online-Unterricht begann, war Jan        ge spannend. Mein Konfirmationsspruch      wie ich bin.
sofort dabei, da er vorher schon Erfah-      „Dient einander, ein jeder mit der Gabe,   Jan: Mir hat die Gemeinschaft in der
rung mit Online-Konferenzen gesammelt        die er empfangen hat.“ (1. Petrus 4, 10)   Kirche und der Glaube geholfen, den
hatte. Jeanette pausierte einige Monate,     bringt mich immer wieder zum Nach-         Alltagsstress zu vergessen. Ich wurde
stieg dann aber auch wieder ein, und so      denken, und ich finde seine Umsetzung      auf andere Gedanken gebracht, und der
fanden die Vorbereitungen mit Pastorin       wichtig.                                   Druck wurde gelindert.
Krüger genauso am Bildschirm statt wie       Jeanette: Ich denke auch öfter an mei-
die Termine mit den Konfirmanden/-           nen Konfirmationsspruch „Denn Gott         Ich wünsche mir sehr, dass...
innen am Samstagvormittag. Auch in           hat seinen Engeln befohlen, dass sie       Jeanette: … die Normalität wieder
Gottesdienste, wie z. B. die Vorstellung     dich behüten auf allen deinen Wegen.“      zurückkehrt und dass ich ein Pflegepferd
der Konfis über „Zoom“, brachten sich        (Psalm 91, 11), und wenn ich irgendwo      finde.
Jeanette und Jan ein. Rückblickend sagen     einen Bibelvers sehe, gucke ich in der     Jan: …dass die Menschen sich genera-
Beide, dass es gut war, diese technische     Bibel nach, was da noch steht.             tionenübergreifend verstehen und dass
Möglichkeit zu haben, und dass es auch                                                  es mehr Demokratie in Firmen gibt. Es
Spaß gemacht hat, aber sich in St. Johann    Mein Ort der Besinnung und des Nach-       wäre schön, wenn Menschen miteinan-
zu treffen, ist eindeutig schöner, weil es   denkens:                                   der und nicht gegeneinander arbeiten
mehr Miteinander und einen besseren          Jan: Für mich ist mein Zimmer und dort     und leben würden. Außerdem möchte
Austausch ermöglicht.                        besonders mein Schreibtischstuhl ein       ich in den Schachverein und dort neue
                                             Ort, um zur Ruhe zu kommen, aber           Spieleröffnungen lernen.
Deshalb fühle ich mich St. Johann            auch im Wald kann man gut nachden-
verbunden:                                   ken.                                       Darüber freue ich mich:
Jeanette: Die eigene Konfirmandenzeit        Jeanette: Mein Zimmer ist für mich         Jan: Ich freue mich über alle Dinge, die
hat mir Spaß gemacht. Ich habe in            auch ein Ort der Besinnung. Außerdem       mich interessieren, und das sind viele.
Jugendgottesdiensten geholfen und ver-       entspanne ich bei und auf Pferden, denn    Außerdem macht es mich froh, dass
stehe mich gut mit Dirk Salomon.             ich reite gern.                            ich den Abschluss nach der zehnten
Jan: Für mich war auch meine Zeit als                                                   Klasse geschafft habe, dass ich jetzt
Konfirmand wichtig. Meine Großeltern,        Aus dem Gesangbuch singe ich am            ein bisschen Zeit allein zu Hause habe
die Eltern von meiner Mutter, waren oft      liebsten:                                  und dann mit meiner Familie in Urlaub
mit im Gottesdienst. Beim Jugendtreff        Jeanette: „Komm, Herr, segne uns“ (EG      fahre.
bin ich viel gewesen, und bei Festen         170) habe ich oft im Ohr, weil wir das     Jeanette: Mich freuen die Sommerferien
habe ich Aufgaben übernommen.                beim Konfi-Unterricht immer gesungen       und dass alles jetzt wieder normaler ist.
                                             haben.                                     Auf neue Bücher freue ich mich auch,
Diese Bibelstelle begleitet mich:            Jan: Mir gefällt „Wir haben Gottes         denn ich lese gern und sehr viel.
Gottesdienste und mehr
       Kollektenbestimmung:                                       Konfirmationen 2021
05.09.   Aktion Sühnezeichen/Friedensdekade                       Wir feiern in diesem Jahr gleich vier Konfirmations-
12.09.   Klassenkollekte: Flüchlingshilfe auf Lesbos              Gottesdienste:
19.09.   Stiftung evangelischer Kindergärten                      Am Sonntag, 5. September, um 10 Uhr geht es los mit
26.09.   EKD Kollekte: Diakonie Deutschland                       den Konfirmandinnen und Konfirmanden der Astrid-
03.10.   Brot für die Welt                                        Lindgren-Schule. Zu diesem Gottesdienst laden wir
10.10.   Norddeutsche Mission                                     Sie, die Gemeindeglieder, herzlich mit ein!
17.10.   Flüchtlingshilfe Lemgo                                   Am Wochenende 11./12. September werden die
24.10.   Weltmission                                              Jugendlichen aus St. Johann in drei Teilgruppen zu
31.10.   Lippische Bibelgesellschaft                              unterschiedlichen Zeiten konfirmiert. Diese Gottes-
07.11.   Diakonie ambulant                                        dienste werden wie schon im letzten Jahr ausschließ-
14.11.   Volksbund dt. Kriegsgräberfürsorge                       lich für die Familien und Verwandten reserviert sein,
17.11.   Brot für die Welt                                        damit hoffentlich, trotz Corona, alle gewünschten
21.11.   Hoffnung für Europa                                      Gäste mit ausreichend Abstand dabei sein können.
28.11.   Basarzweck
                                                                  Jubiläums-Konfirmationen
                                                                  Die verschobene Gold- und Diamant-Konfirmation
                                                                  vom vergangenen Jahr findet am 10. Oktober, um
                                                                  10 Uhr statt. Die Jahrgänge, die dieses Jahr ihre Ju-
                                                                  biläen feiern, sind am 17. Oktober zur gleichen Zeit
Klingelbeutel 2021:                                               eingeladen. Beide Gottesdienste sind offen für alle,
Die Einnahmen aus dem Klingelbeutel sind im IV. Quartal 2021      die mitfeiern und den Jubilaren ihre Glückwünsche
bestimmt für die Stiftung evangelischer Kindergärten.             ausdrücken möchten!

Was für schöne Tage

Z    um letzten Mal unter der Leitung von Pfarrer Winfried Ostmeier fand die
     Reiterfreizeit in Wietzetze statt. Es war die 27. Ausgabe. Die mitgereisten
Jugendlichen haben „ihre“ Pferde dort schnell gefunden. Sie waren im Um-
gang mit ihnen sehr diszipliniert, pünktlich und sehr hilfsbereit. Sie haben sich
gegenseitig unterstützt und geholfen. Alle konnten sich in ihren Gruppen durch
den tollen, abwechslungsreichen Unterricht beim Reiten verbessern. Das Wetter
hat mitgespielt und
so wurden auch
tolle Ausritte in die
herrliche, abwechs-
lungsreiche Göhrde
ins Programm aufge-
nommen. Unfallfrei
sind alle wieder nach
Lemgo zurückge-
kehrt.
Einige wollten sich
gleich für das kom-
mende Jahr wieder
anmelden. Aber ob
und wie es weitergeht mit dieser Freizeit, das muss der Kirchenvorstand ent-
scheiden. Eine neue, mit den Verhältnissen vertraute Leitung wäre da. Gegebe-
nenfalls würde die Freizeit vom Anfang an das Ende der NRW-Sommerferien
verlagert. Aber das wird man sehen. Auf der Homepage der Kirchengemeinde
oder auch auf dem CVJM-Freizeit-Flyer würde dann Ende dieses Jahres entspre-
chend zur Anmeldung eingeladen.
1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland - 670 Jahre jüdisches Leben in Lemgo

Stolpersteine gehören zur Erinnerungskultur
In unserer Serie über 1700 Jahre jü-
 disches Leben in Deutschland hat Pfarrer
Winfried Ostmeier diesmal die Geschichte
der Stolpersteine beleuchtet.

Stolpersteine in Lemgo
Wer sich als Außenstehender über
Lemgo informiert, dem werden natür-
lich die Bauten aus der Weserrenais-
sance, das Hexenbürgermeister- und
das Junkerhaus, Marktplatz, Rathaus
usw. ins Auge fallen. Beeindruckend
ist in unserer Stadt aber auch die
Erinnerungskultur an die Zeit des Nati-
onalsozialismus. Besucher werden be-
stimmt die Synagogengedenkstätte in
der Neuen Straße besuchen oder auch
das Frenkelhaus in der Echternstrasse
sowie die Stele auf dem Ostertorwall,
die für Karlah Raveh aufgestellt wurde.
Zur Erinnerungskultur gehören auch          auch die politisch und religiös Ver-       chend benannte sich der Verein um
die Stolpersteine.                          folgten, Angehörige der Sinti und          in „Stolpersteine und Frenkelhaus in
                                            Roma, Zeugen Jehovas, Homosexuelle         Lemgo e.V.“
Gunter Demnig                               und Opfer der Euthanasie. Seit 1992        Es war auch das Verdienst der Arbeit
Jeweils vor ihrem letzten Wohnsitz          hat Gunter Demnig über 45.000 in           des Vereins, dass die Gedenkorte für
wurden gerade auch in Lemgo nach            Handarbeit hergestellte Steine in 16       Paul Schmidt und Fritz Schnülle ent-
dem von dem Aktionskünstler Gunter          Ländern Europas (u.a. in Belgien,          stehen konnten. Der 1911 geborene
Demnig angeregten Konzept 10x10             Frankreich, den Niederlanden, Italien,     Fritz Schnülle, so fand man heraus,
cm große, mit Messing beschlagene           Österreich, Polen, Tschechien, Norwe-      war im II. Weltkrieg als Sanitäter ein-
Betonsteine in die Gehwege eingelas-        gen, Ukraine und Ungarn) und in über       gesetzt. Er kam mit der Aufgabe nicht
sen. An 22 Orten wurden in Lemgo            1000 deutschen Städten und Gemein-         zurecht, immer wieder Leichenteile
seit 2009 für inzwischen 53 Personen        den verlegt. Eine Besonderheit und         aufsammeln zu müssen. Er wurde fah-
solche Stolpersteine verlegt. Denn es       gar nicht hoch genug zu würdigen ist,      nenflüchtig und versteckte sich in der
geschah in der Nachbarschaft. Es war        dass die Jugendabteilung der Frei-         Umgebung von Lemgo. Aber irgend-
Mord, Verfolgung, Flucht. Auf ihnen         willigen Feuerwehr Lemgo sich der          wann schlich er sich in den Garten
sind der Name, Geburts- und Todesda-        Aufgabe stellt, die Stolpersteine in der   des Hauses am Detmolder Weg, in
tum sowie Stichworte zum Schicksal          Stadt vor allem vor dem Holocaustge-       dem seine Familie wohnte. Dort wur-
der Ermordeten zu lesen. „Ein Mensch        denktag am 9. Nov. zu reinigen und in      de er von Soldaten entdeckt und sofort
ist erst vergessen, wenn sein Name          Ordnung zu halten.                         angeschossen. Wenn ein Fahnenflüch-
vergessen ist.“ (Gunter Demnig) Allein                                                 tiger verletzt wurde, kam damals nach
vor dem Frenkelhaus in der Echtern-         Stolpersteine und Frenkelhaus              den Prinzipien der NS-Ideologie trotz
straße 70 erinnern 14 Stolpersteine an                                                 der Schwere der Schusswunden kein
die Mitglieder der Familie Frenkel.
                                            in Lemgo e.V.
                                            2009 gründete sich nach der ersten         Krankenwagen. Die Familienangehö-
Am 16.6.2017 wurde zuletzt für das                                                     rigen luden Fritz Schnülle verzweifelt
                                            Verlegung von Stolpersteinen in Lem-
damalige KPD-Mitglied Paul Schmidt                                                     auf einen Handwagen und machten
                                            go der Verein „Stolpersteine in Lemgo
ein Stolperstein in der Wittenbrede                                                    sich auf den Weg zum Krankenhaus.
                                            e.V.“ Der Verein hat 2014 seinen Auf-
1 in Hörstmar verlegt. An dem Tag                                                      Er ist unterwegs seinen Verletzungen
                                            gabenbereich erweitert. Konzentrierte
wurde auch ein Stolperstein zur Er-                                                    erlegen. In der Folge wurde die Fami-
                                            man sich anfangs auf das Andenken
innerung an Fritz Schnülle vor dem                                                     lie von den Nachbarn ausgegrenzt.
                                            der Verfolgten des NS-Regimes und
Haus am Detmolder Weg 105 einge-                                                       Die Kinder des Erschossenen gingen
                                            die Förderung der Toleranz durch
baut. Gerade die Ermordung dieser                                                      vorsichtshalber nicht mehr zur Schule,
                                            den Dialog mit Minderheiten in der
beiden Menschen zeigt, dass die                                                        um sie daran zu hindern, versehent-
                                            Gegenwart so widmet sich der Verein
Aktion von Gunter Demnig sich nicht                                                    lich irgendetwas zu sagen, was der
                                            seither auch der ideellen, praktischen
nur auf verfolgte Jüdinnen und Juden                                                   Familie gefährlich werden konnte.
                                            und finanziellen Unterstützung der
beschränkt, sondern alle Verfolgten                                                    Bis zum Ende des Krieges lebte die
                                            Arbeit des Frenkelhauses. Entspre-
der NS-Zeit umfasst. Dazu gehören                                                      Familie in stetiger Angst davor, von
der Gestapo abgeholt und inhaftiert,
möglicherweise in ein KZ gebracht zu
werden.
                                          Abschied mit Segenswünschen
                                                                                       Für einige Kinder im Johann-Kinder-
                                                                                       garten beginnt nach den Sommer-
Opfer der Euthanasie                                                                   ferien ein neuer Lebensabschnitt:
Zum Schluss noch einige Sätze zu den                                                   Der große Tag der Einschulung steht
Opfern der Euthanasie: Der Euthanasie                                                  kurz bevor!
zum Opfer gefallen sind sechs Men-                                                     Leider war es in diesem Jahr nicht
schen, die im Lindenhaus gewohnt                                                       möglich, die Schulanfänger/innen
haben. Für sie wurden Stolpersteine                                                    mit einem gemeinsamen Gottes-
verlegt.                                                                               dienst aller Kinder und Mitarbei-
Von der Stiftung Eben-Ezer hieß es                                                     tenden zu verabschieden, sondern
lange, dass die dortigen Bewohner                                                      es traf sich jeweils eine Gruppe auf
damals verschont geblieben seien.                                                      dem Hof des Gemeindezentrums.
Das stimmt so nicht. Die 2017 aufge-                                                   Pastorin Maren Krüger brachte
stellte Gedenkstele auf Alt Eben-Ezer                                                  das „Wasser der guten Wünsche“
– auf ihre Weise ein großer Stolper-                                                   mit, eine Erzieherin zeichnete den
stein - erinnert an die Menschen, die                                                  Schulanfängern mit dem Wasser ein
von Lemgo nach Westfalen verlegt                                                       Segenskreuz in die Hand – denn
wurden. NS-Verantwortliche wählten                                                     Gott verspricht: „Ich will Dich seg-
diesen Weg, um nicht in eine kirchlich                                                 nen, und Du sollst ein Segen sein.“
diakonische Einrichtung eingreifen                                                     (Genesis 12, 2)
zu müssen. Man suchte eine staatli-                                                    Die Kinder und ihre Familien
che Einrichtung, die nahe an einem                                                     machen sich nun bald auf einen
Bahnanschluss gelegen war und fand                                                     neuen, spannenden Weg. Wir
sie in der Heil- und Pflegeanstalt in                                                  wünschen ihnen dafür Freude, stets
Warstein. Unter einem Vorwand wur-                                                     Mut, Offenheit, viel Neugierde und
den Bewohner von Eben-Ezer dorthin                                                     Gottes segensreiche Begleitung!
gebracht. 36 von ihnen starben in
Tötungslagern. Weil ihr letzter fester
Wohnsitz in Warstein war, können
für diese Menschen in Lemgo keine
Stolpersteine verlegt werden.                   „Volles Werk“ – Faszination Orgel
                                           Das Jahr 2021 ist ausgerufen worden zum Jahr der Orgel. Drei Gemeinden un-
                                           serer Stadt haben sich verbündet, um einen gemeinsamen Orgeltag zu veranstal-
                                           ten. Unter dem Titel „Volles Werk“– Faszination Orgel“ – planen wir in Lemgo
                                           am 26. September von 13 Uhr bis 16 Uhr einen ereignisreichen Nachmittag
                                           rund um die Königin der Instrumente.
Quellen:                                   Die Gemeinden St. Marien, St. Nicolai und St. Johann ziehen alle Register in ih-
http://www.stolpersteine.eu                ren Kirchen und Gemeindehäusern. Es gibt Orgelführungen, Orgeln zum Selber-
https://www.stolpersteine-lemgo.org        bauen, Musik für Orgel mit Schlagwerk, dazu Orgelmusik mit Bläsern. Auch die
                                           Gruppe der „Orgelkids“ beteiligt sich mit eigenen Vorspielen. Das musikalische
Liste der Stolpersteine in Lemgo (un-
                                           Hörspiel „Peter und der Wolf“ wird präsentiert in einer Fassung für Sprecher und
vollständig; nur bis 2014 fortgeführt):
                                           Orgel. Zum Abschluss wird es ein tolles Abschlusskonzert mit Prof. Wolfgang
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_       Zerer aus Hamburg in St. Marien um 16:30 Uhr geben.
der_Stolpersteine_in_Lemgo                 Ein eigener Stundenplan wird rechtzeitig bekannt gegeben und steht auf den
https://www.eben-ezer.de/geschichte/       Homepages. Darauf sind alle Veranstaltungen angezeigt. Für unsere eigene Ge-
digitales-gedenkbuch.html                  meinde sei hier noch einmal extra erwähnt, was in St. Johann stattfindet: Unser
                                           Gemeindehaus wird zur Orgel-Werkstatt, denn dort geht es um 12:30 Uhr los
                                           mit der ersten Gruppenarbeit „Orgeln zum Selberbauen“ (Anmeldung erforder-
                                           lich). Ab 13 Uhr erklingt auf unserer schönen Orgel Musik für 25 Minuten. Nach
                                           einer Pause kommt es um 14 Uhr zu einer Aufführung von „Orgel und Schlag-
                                           werk“ mit Florian Altenhein, Leiter der Musikschule Lemgo, am Schlagzeug und
                                           mit mir an der Orgel. Zeitgleich um zwei Uhr beginnt die zweite Orgelbau-
                                           Gruppe im Gemeindehaus. Ab 15 Uhr steht die Orgel offen für die musika-
                                           lischen Azubis: Angefangen bei den OrgelKids geben auch Orgel-Schüler eine
                                           Kostprobe ihres Könnens, die derzeit einen D- oder einen C-Kurs absolvieren.
                                           Besucher und Zuhörer sind hochwillkommen, der Eintritt ist selbstverständlich
                                           frei. Alle Beteiligten freuen sich über die Aufmerksamkeit, die diesem einzigar-
                                           tigen Instrument entgegen gebracht wird. Damit verbindet sich die feste Hoff-
                                           nung, dass das kulturelle Erbe gewürdigt und in die Zukunft weitergereicht wird.
                                                                                                 Irmela Stukenbrok-Krebber
Gottesdienste und mehr
          St. Johann, Lemgo                                    Kapelle Hörstmar
Jugendgottesdienst                                     12.9.     9.30 Uhr      Präd. Koring
Fr. 3.9.  19 Uhr         Pn. Krüger + Team
                                                       Erntedankfest
Konfirmation Astrid-Lindgren-Schule                    3.10.     9.30 Uhr      P. Ostmeier
5.9.      10 Uhr        Pn. Krüger
                                                       Volkstrauertag am Ehrenmal
Gottesdienst zur Begrüßung der Katechumenen            14.11.    17 Uhr       P. Ostmeier
5.9.      18 Uhr       Pn. Krüger		                   Buß- und Bettag
Konfirmationen                                         17.11.    17 Uhr        P. Ostmeier
11.9.     (s. Info)      Pn. Krüger
12.9.     (s. Info)      Pn. Krüger
19.9.      10 Uhr        P. Ostmeier
                                                                 Kapelle Leese
Feierabendgottesdienst
                                                       Volkstrauertag
Do. 23.9. 19 Uhr       Pn. Krüger + Team               14.11.     10 Uhr       Pn. Krüger
26.9.      10 Uhr        P. Ostmeier
Familiengottesdienst zum Erntedankfest
3.10.     10 Uhr       Pn. Krüger
Nachfeier Jubiläumskonfirmation 2020
10.10.    10 Uhr       Pn. Krüger
                                                                 Kapelle Entrup
                                                       Volkstrauertag - Alte Schule Entrup
Jubiläumskonfirmation 2021                             14.11.     15 Uhr        Andacht Pn. Krüger
17.10.    10 Uhr       Pn. Krüger
Gottesdienst mit St. Marien in St. Johann
24.10.    10 Uhr        Pn. Krüger
Jugendgottesdienst
                                                       Zeichenerklärungen:
Fr. 29.10. 19 Uhr        Pn. Krüger + Team
Reformationstag
                                                              Abendmahl
31.10.    10 Uhr         Pn. Krüger                           Taufen
7.11.      10 Uhr        P. Ostmeier                          Kirchkaffee im Anschluss an den
                                                               Gottesdienst
Volkstrauertag
14.11.     10 Uhr        P. Ostmeier                          GospelSouls

Buß- und Bettag – gemeinsamer Gottesdienst
mit St. Marien in St. Johann
17.11.     15 Uhr        P. Tielbürger/Pn. Krüger
Ewigkeitssonntag
21.11.     10 Uhr        Pn. Krüger/P. Ostmeier
Feierabendgottesdienst
Do. 25.11. 19 Uhr      Pn. Krüger + Team
1. Advent - Familiengottesdienst mit den Gospelsouls
28.11.     10 Uhr        P. Ostmeier/Pn. Krüger 
Familienkirche für alle gestartet
Z   ahlreiche Kinder und Eltern,
    Konfirmanden/-innen und ihre
Geschwister fanden sich am Sonntag,
                                            teten ein Gespräch zwischen
                                            Rot und Gelb, Grün, Blau und
                                            Schwarz, dabei wurde jeder
20. Juni, um 11.30 Uhr in der Johann-       Farbe eine Stimmung zuge-
Kirche ein, denn endlich konnte die         ordnet. Anschließend ging es
erste Familienkirche „in echt“ stattfin-    für gut zwanzig Minuten in
den. Das Lied „Einfach spitze, dass         Altersgruppen: Die Jüngsten
du da bist“ wurde an diesem Tag mit         lernten mit einem Bilderbuch
besonderer Begeisterung gesungen. Die       „Das Farbenmonster“ kennen
bunte Welt, die Gott uns schenkt, war       und konnten dann mit Hilfe
das Thema des Gottesdienstes: Jede/r        ihrer Eltern eigene bunte Mon-
konnte sich bei der eigenen Lieblingsfar-   ster malen. Die älteren Kinder
be melden. Jugendliche Teamer gestal-       beklebten Gläser mit unter-
                                            schiedlich gefärbtem Trans-
                                            parentpapier. Bei den Konfis
                                            gingen die Überlegungen weiter, zu          wieder in der Kirche, wo die Produkte
                                            welcher Farbe welche Stimmung passt.        aus den Gruppen gezeigt werden konn-
                                            Außerdem schrieben die Jugendlichen,        ten. Das Schlussgebet richtete die Bitte
                                            was ihre jeweilige Farbe über sich selbst   an Gott, uns Allen verschiedene Farben
                                            sagen könnte. Die Erwachsenen ba-           und Gefühle zu schenken, damit das
                                            stelten bunte Blüten, und es gab einen      Leben schön und vielfältig ist. Gerahmt
                                            angeregten Austausch. Die überall im        wurde der Gottesdienst von Klarinetten-
                                            Gemeindezentrum verteilten Gruppen          musik einer Konfirmandin – die Töne in
                                            sammelten sich für den Abschluss-Teil       der Kirche klangen einfach wunderbar!

Konfi lieber im Gemeindehaus oder online?
A    m Samstag, 19. Juni, treffen sich
     vormittags Konfirmandinnen und
Konfirmanden der älteren Gruppe das
                                            kühlen Kirche bei sommerlichen Tem-
                                            peraturen draußen ist schön. Sie kön-
                                            nen sich endlich wiedersehen, besser
                                                                                        der Kontakt ist insgesamt intensiver.
                                                                                        Beim Online-Konfi fielen die Anfahrts-
                                                                                        wege weg, die z. T. aus den Dörfern
erste Mal in diesem Jahr in St. Johann.     miteinander reden, weil im echten           nicht unerheblich sind. Die Jugend-
Die Frage am Anfang: Wie waren die          Kontakt der ganze Körper „mitspricht“.      lichen fanden in Lockdown-Zeiten
Monate, in denen die gesamte Jugend-        Auch gleichzeitige Bemerkungen von          gut, dass sie nicht so früh aufstehen
arbeit über das Online-Programm             mehreren Konfis sind kein Problem,          mussten, um vor ihrem Bildschirm zu
„Zoom“ stattfand?                           beim Gesang hören sich alle. Aufzu-         sitzen, und wer schlechte Laune hatte,
Für die Jugendlichen steht an diesem        stehen und sich in Gruppen zu vertei-       brauchte keine Menschen zu treffen.
Morgen fest: Die Atmosphäre in der          len, ist im Gemeindezentrum einfach,        Das Stummschalten wurde allgemein
                                                                                        geschätzt, weil man bei ausgeschal-
                                                                                        tetem Mikrofon auch mal nebenbei An-
                                                                                        deres machen konnte. Außerdem sind
                                                                                        die technischen Möglichkeiten von
                                                                                        „Zoom“, Videos einzuspielen oder den
                                                                                        Bildschirm zu teilen, sehr praktisch.
                                                                                        Auch der Jugend-Gottesdienst fand am
                                                                                        18. Juni abends wieder in der Kirche
                                                                                        statt: Zum Thema „Besitz“ dachten
                                                                                        die Jugendlichen darüber nach, was
                                                                                        für sie unverzichtbar ist und wofür
                                                                                        sie ihr Handy weggeben würden. Auf
                                                                                        Zetteln konnten sie zu verschiedenen
                                                                                        Gegenständen notieren, in welchen
                                                                                        Situationen es gut ist, z. B. Geld, einen
                                                                                        Rucksack oder einen Fußball zu haben.
                                                                                        Auch die Tischtennisplatte kam endlich
                                                                                        wieder zum Einsatz und forderte zum
                                                                                        Wettkampf heraus.
Was ist in der Frauenarbeit geschehen?
D
        er normalerweise am ersten Freitag im März stattfindende Weltgebetstag fiel aus bzw. wurde durch Video-Gottes-
        dienste und -Botschaften ersetzt. Leider war auch im Mai am geplanten Ausweichtermin kein Gottesdienst möglich,
        doch als kleine Geschenke am Ausgang waren bereits gut fünfzig Tüten mit Blütensamen bestellt worden. Um
diese Samentüten, verbunden mit einem schriftlichen Gruß, an die Frau zu bringen, wurden Füße und Räder in Bewegung

Frühlingsbotinnen                                                                          Bericht von Lore Heuer

I m Mai machten Meike
  Klocke, Maren Krüger und
ich uns auf den Weg, um
                                                                                         die Vorfreude auf die Blüten
                                                                                         war groß. Bei einigen durfte
                                                                                         ich auch den Garten bewun-
Briefe an die Teilnehmerinnen                                                            dern, in dem die Saat ihren
der Frauenkreise Lemgo                                                                   Platz finden sollte, andere
und Hörstmar zu verteilen.                                                               haben bestimmt in Töpfen für
Diese hatten sich ja schon                                                               den Balkon oder die Fenster-
lange Zeit nicht mehr treffen                                                            bank ausgesät.
können und sollten nun mit
Post von St. Johann bedacht
werden.                                                                                  M      ir, als Überbringerin, hat
                                                                                                das Ganze mindestens

W       ir hatten uns vorge-
        nommen, die Briefe
persönlich zu überreichen
                                                                                         so viel Freude bereitet wie
                                                                                         den Beschenkten. Und ich
                                                                                         habe nebenbei Hörstmar nä-
(mit Maske und ausge-                                                                    her kennengelernt und weiß
streckten Arm), was auch in                                                              jetzt sogar auch, wo dort das
den meisten Fällen gelang.                                                               letzte Haus vor der Grenze
Die Freude war groß über                                                                 nach Lage liegt.
diese kleine Geste, und es
entwickelten sich nette Ge-
spräche vor der Haustür. Bei
fast allen Frauen war, trotz
                                                                                         M      aren Krüger merkt an:
                                                                                                Das Säen wird in der
                                                                                         Bibel häufig als Vergleich
der hinter ihnen liegenden                                                               genutzt, als ein Bild dafür,
langen Corona-Zeit, eine                                                                 welche Folgen das eigene
positive Grundstimmung zu                                                                Handeln hat: Das Wort Gottes
spüren, voller Zuversicht                                                                fällt unter Dornen oder auf
und Dankbarkeit darüber,                                                                 felsigen Boden und verdirbt,
endlich geimpft zu sein und                                                              wenn Menschen nicht auf
die Zeit gut überstanden zu                                                              Gott hören, oder es geht auf
haben. Deutlich war natürlich                                                            in der guten, fruchtbaren Erde,
der Wunsch, die Wegge-                                                                   wenn sich Menschen von
fährtinnen, die sie aus den                                                              Gottes Willen leiten lassen
ehemaligen Mütterkreisen                                                                 (Matthäus 13). Die Vögel säen
schon lange kennen, endlich                                                              nicht und leben trotzdem –
einmal wiederzutreffen. Ger-                                                             ein Hinweis darauf, dass wir
ne erinnerten sie sich auch an                                                           von Gott versorgt werden und
die schönen Zeiten mit Frau                                                              uns nicht zu viele Gedanken
Rüter.                                                                                   machen sollten (Matthäus 6,

I ch kam mir ein wenig vor
  wie eine "Frühlingsbotin"
beim Überreichen der Um-
                                                                                         26). Aber wir werden auch
                                                                                         ermahnt: Was der Mensch sät,
                                                                                         das wird er ernten! (Galater
schläge, die mit farbenfrohen                                                            6, 7) Es ist also nicht egal,
und freundlichen Briefen,                                                                was wir tun, sondern das
etwas Gebasteltem und Tüten                                                              Bemühen um das Lebensför-
mit Blumensamen gefüllt wa-                                                              derliche, um Wachstum im
ren. Beim Entgegennehmen                                                                 wörtlichen und im übertra-
konnten die Frauen den Inhalt                                                            genen Sinne ist wichtig, damit
schon hören und fühlen, und                                                              für alle Gutes gedeiht.
GospelSouls sind wieder da                                                               BLAUES
I n den vergangenen Monaten mussten
  wir alle starke Einschränkungen durch
                                          ten wir den Gottesdienst mitgestalten
                                          und dies war nach der langen Zeit ein              KREUZ
die Pandemie hinnehmen. Die Frage         ganz besonderes Erlebnis. Die Rückmel-
war an vielen Stellen: Wie mache ich      dungen wie „Gänsehaut-Feeling pur“            Die Selbsthilfegruppe des
das Beste daraus? Für die GospelSouls     geben dies gut wieder.
                                                                                        Blauen Kreuzes (für Sucht-
hieß die Antwort über eine lange Zeit:
Zoom-Proben. Nun endlich bewegen          Apropos: Nach wie vor sind die Frauen         kranke, Gefährdete und An-
sich die Inzidenzzahlen auf so nied-      im Chor in der Überzahl. Finden wir           gehörige)ist systemrelevant
rigem Niveau, dass wir wieder gemein-     auf diesem Wege Männer, die sich für          und findet deshalb weiterhin
sam singen dürfen.                        Chorgesang in einer tollen Gemein-
                                                                                        statt. Im Moment treffen wir
Die erste Probe fand an                                                                 uns nur montags im Gemein-
einem malerisch schö-                                                                   dezentrum St.Johann. Bei
nen Abend am Pulver-                                                                    Bedarf werden wir auch don-
turm statt. Elektrisches
Klavier und Mikrofon für
                                                                                        nerstags ein Gruppentreffen
unseren Chorleiter wur-                                                                 anbieten.
den kurzerhand von St.
Johann herübergebracht,
der Chor stellte sich mit
dem entsprechenden
Abstand um ihn herum
auf. Voll motiviert er-
klangen die ersten Töne
                                                                                       Bikertour am
und es zeigte sich, dass
auch von den während                      schaft interessieren? Gerade jetzt ist der
                                                                                       25. September
der Zoom-Proben erarbeiteten Lieder       Einstieg für Neuankömmlinge besonders
viel hängengeblieben war. Endlich         leicht, da wir uns durch die längere Pau-
konnten wir die neuen Songs einmal        se noch nicht wieder auf dem Niveau
gemeinsam singen und vor allem die        einer normalen Probenperiode befin-
anderen Stimmen gemeinsam hören.          den. Die gute Stimmung ist aber wie
Wie schön!                                immer gegeben. Von daher: Herzlich
                                          willkommen jeden Mittwoch um 19.30
Noch mehr Spaß gab es kurz darauf im      Uhr entweder in St. Johann oder am
Gottesdienst. Von der Empore aus durf-    Stumpfen Turm.

 Guter Start für das Begegnungscafé
                                                                                       E   s wird bestimmt wieder schön,
                                                                                           interessant und spannend, wenn
                                                                                       am Samstag, 25. September, um
                                                                                       9 Uhr die Biker zu ihrer diesjährigen
 A   m 12. Juni starteten wir mit dem ersten Begegnungscafé diesen Jahres. Zu
     unserer Freude besuchten uns in der Zeit 9 Personen. Ein gelungener Start!
 Der anfängliche Regen verhinderte nicht, dass die Gäste sich unter die großen
                                                                                       Ausfahrt vom Gemeindezentrum
                                                                                       aus aufbrechen. Der Termin steht.
                                                                                       Das Ziel ist noch in Planung.
 Linden setzten und sich wunderbar unterhielten.
                                                                                       Es ist toll, dass Hartmut Becker
 Auch das zweite Treffen war mit zehn Personen wunderbar besucht. Es freut
                                                                                       wieder so fit ist, dass er sich an die
 uns sehr, dass unser Friedhofscafé so gut angenommen wird. Wir freuen uns
                                                                                       Arbeit machen kann. Über ver-
                                                          auf weiterhin neue
                                                                                       schiedene Destinationen haben wir
                                                          Besucher.
                                                                                       schon gesprochen. Er wird als unser
                                                          Meike Klocke kam
                                                                                       Scout wieder super tolle Straßen
                                                          extra beide Male, um
                                                                                       und Sträßchen finden, wo unter-
                                                          eine wunderschöne
                                                                                       wegs mancher meint, gar nicht mehr
                                                          Tischdeko zu zaubern.
                                                                                       zu wissen, wo es denn wie wohin
                                                          Ein herzliches Danke-
                                                                                       weitergehen könnte. Am Ende aber
                                                          schön dafür!
                                                                                       wartete bisher immer ein toller Ort
                                                          Auch ein Dankeschön
                                                                                       für eine ausgiebige Mittagspause.
                                                          an Herrn Ostmeier,
                                                                                       Eine herzliche Einladung an alle
                                                          der sich trotz Ter-
                                                                                       Interessierten!
                                                          minen immer die
                                                                                       Weitere Infos und die Anmeldefor-
                                                          Zeit nimmt, vorbei-
                                                                                       mulare gibt es ab dem 1. September
                                                          zuschauen, um den
                                                                                       auf unserer Homepage unter: www.
                                                          seelsorgerischen Part
                                                                                       st-johann.org.
                                                          zu übernehmen.
An (ge) Dacht                                                     Reform – Ja, Nein, Vielleicht

A    m Ende des Monats Oktober bege-
     hen wir den Reformationstag. Wie
                                          ausschließlich historischer Erinnerungs-
                                          tag ist.
                                                                                     ist – was immer das auch heißen mag;
                                                                                     wünschen sich eine Kirche auf der
halten wir es mit ihm? Feiern oder be-
denken, zur Kenntnis nehmen oder am       I n der Regel wird der Moment des
                                            Thesenanschlags vom 31. Oktober
                                                                                     Höhe der Zeit, die sich ständig anpasst,
                                                                                     erneuert, reformiert.
liebsten ignorieren? Jahrhundertelang
war dieser Tag Ausdruck konfessioneller
Feindschaft. Die ist heute – Gott sei
                                          1517 – mag er nun stattgefunden
                                          haben oder nicht – in den historischen
                                          Rahmenbedingungen der damaligen
                                                                                     D     och was heißt das? Darüber wird
                                                                                           in Kirche und Gemeinde minde-
                                                                                     stens so heftig gestritten wie früher zwi-
Dank – überwunden. Doch wie unter-        Zeit dargestellt, zum Beispiel bei der     schen den Konfessionen. Was bedeutet
schiedlich dieser Tag begangen wird,      Kleidung. So auch auf dem weltweit         Reform? Kosmetik oder grundsätzlicher
das ist sicherlich immer noch Ausdruck    größten Reformationsdenkmal in             Wandel? Auch da gehen Meinungen
konfessionellen Selbstverständnisses.     Worms. Verständlich, doch darin liegt      auseinander. In der Kirche. In der

E   in konfessionelles Verständnis, für
    das viele, die von außen auf die
Kirche schauen, kein oder nur noch
                                          eben auch die Gefahr, Reform als längst
                                          vergangenes Thema zu begreifen. Das
                                          wünschen sich die meisten Menschen
                                                                                     Gemeinde. Wie ist es hier vor Ort? Re-
                                                                                     form – Ja oder Nein oder Vielleicht? Ein
                                                                                     bisschen oder tiefgreifend? Sofort oder
wenig Verständnis haben. Insbesondere     aber gerade nicht. Sie möchten eine        irgendwann? Fragen über Fragen.
dann, wenn der Reformationstag ein        Kirche, die in dieser Zeit angekommen

                                          Wichtige Kontakte
 Pfarrbezirk Süd:		                       Gemeindebüro:                              Internet-Anschrift:
 Pastor Winfried Ostmeier,                Vanessa Mroß, Manuela Klemme               www.st-johann.org
 Brautschatztwete 4,    ☎
                        7 7315            Hinter dem Kloster 1,                      http://kirche-lemgo.de
                                          ☎  38 50, Fax: 92 79 03
                                          Mail: verwaltung@st-johann.org             Spendenkonto:
 Pfarrbezirk Nord:
 Pastorin Maren Krüger,                                                              IBAN: DE60 482501100000002584
 Weißer Weg 13,     ☎
                    3205                  Öffnungszeiten:                            BIC: WELADED1LEM
                                          Mo., Fr.: 9.30–11.30 Uhr/
 Kirchenmusik:		                          Di., Do.: 16 –17 Uhr
                                          Friedhofssprechstunde jeden
                                                                                                      ✐
 Irmela Stukenbrok-Krebber,                                                                   IMPRESSUM
 Detmold,   ☎ (05231) 300185              Dienstag von 9.30 – 10.30 Uhr
                                                                                     Kontakte wird herausgegeben vom
 Gospelchor:                              Kindergarten St. Johann                    Vorstand der Kirchengemeinde
 Peter Stolle,                            Hinter dem Kloster 3                       St. Johann in Lemgo.
 Woldemarstr. 47, Detmold                 Nathalie Janzen,   ☎37 93
                                                                                     Leiter des Redaktionsausschusses:
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                                                                                     12. August 2021
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