KREISLÄUFER - FEBRUAR 2016 - Das offizielle Clubmagazin des HC Kriens - HC Kriens-Luzern
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O R I A L EDIT Spannung garantiert Es wird ein ereignisreiches Jahr sein. Hoffentlich. In der Stadt Luzern steht ein wichtiger Entscheid an in Sachen Pilatusarena. Wir liefern die Fakten zu diesem Grossprojekt, damit Sie sich eine eigene Meinung bilden können. Wir sind überzeugt, dass es für ein «Ja» deutlich mehr handfeste Vorteile gibt. Der Ort stimmt, der Partner für die Realisierung stimmt, der Mehr- nutzen für die gesamte Region (und damit unter anderem auch für den Spitzenhandball in der Innerschweiz), der Imagegewinn. Die Region erhält eine Eventarena mit nationaler Ausstrahlung – zum Nulltarif! Und erhält darüber hinaus Millionen für das Bauland... Benedikt Anderes Vor grossen Ereignissen steht auch unser NLA-Team. Finalrunde! Das heisst unbeschwerten Tophandball – mit der Mission, die Playoffs zu erreichen. Unser Team hat sich mit starken Leistungen diesen nächsten Schritt verdient. Helfen wir alle mit, ihn auch zu schaffen. Spannende Playoff-Atmosphäre als Sahnehäubchen? Das wär doch was. Vor allem wenn schon die Finalrunde so etwas wie das Saisondessert ist... In dieser Finalrunde hoffen wir alle auf ein Comeback von Hexer Roman Schelbert. Er hätte einen glanzvollen Abschied verdient, bevor er im Sommer dem Leistungshandball definitiv adieu sagt. Vaterpflichten statt Krafttraining, Windelnwechseln statt Schusstraining ist dann angesagt. Ein Portrait des dienstältesten NLA-Spielers der Region, der sich nach einer Verletzung akribisch aufs Comeback vorbereitet – wegen Rücken- problemen aber mit ungewissem Ausgang. Daumendrücken also! Und auch sonst gibt es jede Menge Spannendes! Viel Spass beim Lesen. Fe br u ar 20 16 | Kreisläufer | 1
I N H A LT V 11 u k a s i n 63 Roman Schelbert Handballer spielen Kubb Das Interview mit dem NLA-Spielen er- Der Kubb Klub Kriens ist der einzige seiner fahrenste Spieler des aktuellen Kaders des Art in der Zentralschweiz HC Kriens-Luzern 55 50 Jahre HCK Die HCK-Familie traf sich am 24.01.2016 zum Eröffnungsevent in der Krauerhalle Brennpunkt 5–9 Menschen 11 – 13 Teams 15 – 49 Sport 51 – 53 Club 55 – 67 59 Events 69 – 75 Neue Stimmen Schlusspfiff 76 Nach Hardy Konzelmann wurden drei neue Stimmen gefunden, die sich das Amt des Speakers teilen werden Fe br u ar 20 16 | Kreisläufer | 3
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P U N K T 10% Y BRENN 100% Y Pilatus Arena 100% Y hwarz Stadtluzerner Stimmvolk stellt wichtige Weichen Am 28. Februar entscheidet das Luzerner Stimmvolk, ob das Hallenprojekt im Mattenhof einen grossen Schritt vorwärts kommt. Der Luzerner Stradtrat stimmte dem dafür nötigen Landverkauf im Mattenhof (bzw. einem Baurecht der Eberli Sarnen AG) für den Bau der Pilatus Arena überzeugt zu. Das Parlament empfiehlt damit zusammen mit dem Stadtrat von Luzern dem Stimmvolk, am 28. Februar ein Ja in die Urne zu legen. BENEDIKT ANDERES Mit der Pilatus Arena im Krienser Vereine und die Nachwuchsförde- Mattenhof-Gebiet soll bis 2019 eine rung schliessen. Beim Kreisel Mattenhof möchte die Sport- und Eventarena mit nationa- Eberli Sarnen AG eine Erfolgsge- ler und internationaler Ausstrahlung Die Gesamtinvestitionen belaufen schichte wiederholen. Wie bei der entstehen. Sie wird über modernste sich nach heutigen Schätzungen auf swissporarena, soll im Rahmen eines Sport- und Eventinfrastruktur ver- über 200 Millionen Franken. Davon Gesamtprojektes Wohnungsbau und fügen und Platz für 4000 Zuschauer kostete die Pilatus Arena rund 30 der Bau mit öffentlich nutzbarer In- bieten. Das Projekt wird breit vom Millionen Franken. Finanziert wird frastruktur kombiniert werden. Die Bund, dem Kanton Luzern, Lu- die Pilatus Arena durch Beiträge Pilatus Arena ist ein Teil des gesam- zernPlus und den fünf Gemeinden von Kanton (vier bis sechs Millionen ten geplanten Projektes. Und wie bei sowie von mehreren Sportverbänden Franken aus dem Swisslos-Sport- der Swissporarena geht das eine nicht und Grossveranstaltern aus der gan- fonds) und Bund (drei Millionen aus ohne das andere – oder umgekehrt, zen Schweiz unterstützt. dem Nationalen Sportanlagenkon- der Wohnungsbau profitiert von der zept NASAK), durch private Investo- Kombination genauso wie der Hallen- In der Pilatus Arena sollen künftig ren sowie durch den Mehrwert, der bau. Konkret: Die Zonenplanung lässt nationaler und internationaler In- durch die Mantelnutzung auf dem einen höheren Bau des Wohngebäu- doorsport wie Handball, Spitzenten- Areal realisiert werden kann. des zu, wenn im Gesamtprojekt eine nis, Hallenfussball, Volleyball, Basket- öffentlich nutzbare Infrastruktur ball und andere Sportgrossanlässe integriert wird. Der höhere Ertrag stattfinden. Zudem bietet die Infra- der Wohnbauten ermöglicht damit struktur beste Voraussetzungen für den Bau der Event-Halle. Und von Konzerte, Musicals, Fernseh-Shows, der optimalen verkehrstechnischen Kongresse und Tagungen. Die Lage profitieren dann die dort Woh- Pilatus Arena würde auch eine wich- nenden genauso wie die Betreiber der tige infrastrukturelle Lücke für Schu- Eventhalle und die Besucher. len, den Hochschulsport, für lokale Fe br u ar 20 16 | Kreisläufer | 5
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N N P U N K T BRE «Ein wichtiger Meilenstein» Der grosse Stadtrat von Luzern hat dem Landverkauf für die Pilatus Arena zugestimmt. Was bedeutet das nun für das Projekt? Und was für den HC Kriens-Luzern? Nick Christen, Initiator des Projektes, nimmt dazu Stellung. Halle der Audi Aréna Györ Warum entscheidet eigentlich das Wie sieht die Halle aus? Ein Bild sah wichtigsten Meilenstein erreicht: Wir Stimmvolk der Stadt Luzern über ein man bisher davon nirgends? haben das Stadtluzerner Parlament Projekt in Kriens? Im Moment geht es darum, für ein von einer Idee und für ein Projekt Das vorgesehene Land liegt zwar auf Grossprojekt die Grundlagen zu schaf- überzeugt. Krienser Gemeindegebiet, ist aber in fen. Unser Partner, die Eberli Sarnen Besitz der Stadt Luzern. Also muss AG, hat bereits sehr viel Zeit und Geld Und sie haben das Land gekauft. am 28. Februar 2016 zuerst einmal ins Projekt vorinvestiert. Mit dem Was passiert damit, wenn da was das Stadtluzerner Stimmvolk darüber Entscheid des Luzerner Stimmvolkes schief geht? abstimmen. Später wird das eigent- würde er sich nun das Land für das Wir werden uns das Land für das Pro- liche Projekt dann in Kriens selber Projekt sichern. In einem nächsten jekt gesichert haben, wenn uns auch eine weitere politische Hürde neh- Schritt geht es darum, die bisherigen das Stadtluzerner Stimmvolk das men müssen, die Erteilung der Bau- Berechnungen der Rentabilität zu ve- Vertrauen gibt. Für diese Sicherung bewilligung und evtl. eine Anpassung rifizieren. Und erst wenn wir wissen, des Vorkaufsrecht, ist die Eberli Sar- der Bauzonenordnung, bevor effek- dass auf dem Grundstück die Um- nen AG bereit, jährlich einen stolzen tiv ans Bauen zu denken ist. setzung des Projektes mit Halle und Betrag zu überweisen. Gekauft wird Hochhaus auch wirklich möglich ist, es aber erst dann, wenn das Projekt Wie sind die Aussichten? gibt es einen Architekturwettbewerb. baureif ist. Das ist ein an sich norma- Nun, im Stadtparlament war das Er- Dort zeigen dann Architekten, wie ler Vorgang bei solchen Projekten. gebnis sehr eindeutig. Das hat uns man das bauen könnte, was wir zur darin bestärkt, dass wir das Projekt Erreichung der Rentabilität an Gebäu- Und wann spielen wir erstmals in mit allen beteiligten Partnern ver- devolumen vorgeben. Folglich sieht der neuen Halle? tieft und extrem seriös abgeklärt man erst dann erstmals, wie das aus- Wenn es gut läuft und keine haben. Standort und Idee stiessen sehen könnte, was im Moment in un- grossen Stolpersteine mehr auftau- auf breite, ja fast uneingeschränkte seren Köpfen existiert und als Raum- chen, könnte das im Jahr 2019 der Zustimmung. Das stimmt mich po- programme schon mal skizziert ist. Fall sein. sitiv, dass wir nun auch die Stimm- bevölkerung von den Projektfakten Das tönt nach langem Weg… Dann sind die Tage der Krauerhalle überzeugen können. Offenbar ver- …eben: Wir sind bei Halbzeit ange- oder der Maihofhalle gezählt? mögen unsere Argumente zu über- langt. Aber wir haben eine gute Basis Für die Spiele der NLA-Equipe wohl zeugen. gelegt. Und wir haben den vielleicht schon. Für den Rest des Vereins Fe br u ar 20 16 | Kreisläufer | 7
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N N P U N K T BRE wohl eher nicht, weil diese ihre lichkeiten zur Entfaltung eröffnen. seitig verwendbaren Eventhalle, in Spiele weiterhin in den heimischen Dazu könnten wir den Aufwand bei der unter anderem auch Handball Hallen austragen und auch dort ver- der Spielorganisation deutlich redu- gespielt werden kann. Im Moment ankert bleiben. Aber das NLA-Team zieren. Es ist ja an sich unglaublich, ist es eher umgekehrt: Die positive hätte dann in der neuen Halle sicher wieviel Zeit und Manpower uns Frei- Entwicklung des Hallenprojekts be- eine neue, fixe Heimat. willige heute zur Verfügung stellen flügelt die sportliche Seite – aktuell für unsere Heimspiele. Klar, ohne sie genauso wie auch in der mittelfris- Und was würde die neue Halle wird es auch in Zukunft nicht gehen. tigen Kaderplanung. Und es gibt bringen? Da werden wir drauf angewiesen dem Verein HC Kriens vor seinem Perspektiven! Unglaubliche Perspek- sein. Aber wir können das deutlich 50-Jahr-Jubiläum unglaublichen tiven! Wir merken schon jetzt in reduzieren. Schub. Gesprächen mit Partnern und Spie- lern, welche unglaubliche Wirkung Welchen Einfluss hatten da die sport- Dein Plädoyer für den 28.2.2016? es hat, wenn man mit einem solchen lichen Leistungen der NLA-Mann- Ich hoffe, dass die Stadtluzerner Be- Projekt an den eigenen Perspektiven schaft auf den Entscheid? völkerung die enorme Chance sieht, arbeitet. Da werden plötzlich Dinge Nun, geschadet hat es sicher nicht, mit dem Verkauf des Grundstückes möglich, die bisher undenkbar wa- dass man uns zuletzt sehr positiv 13 Mio. Franken in die Stadtkasse ren. Schon alleine die Trainingsmög- wahrgenommen hat. Aber im Mo- zu bekommen, daneben aber für lichkeiten, die wir in der Halle hätten, ment ist es ein politischer Entscheid den Steuerzahler zum Nulltarif eine wären phänomenal. Und es würde rund um einen Landverkauf – da Eventarena zu realisieren, die für den Druck auf die heutigen Hallen zählen andere Argumente. Dazu re- Ausstrahlung weit über die Region deutlich abschwächen und auch für den wir ja nicht von einer Hand- hinaus sorgen wird. andere Vereine plötzlich neue Mög- ball-Halle. Wir reden von einer viel- Neue Webseite online Die neue HCK-Webseite ist da! Der HC Kriens-Luzern (Leistungssport), die SG Pilatus Handball (Nachwuchs- förderung) und der HC Kriens (Breitensport) sind mit je einem eigenen Auftritt online. Der neue Auftritt wurde zusammen mit unserem wie vor einfach erreichbar. Alle haben aber auch bewährten Webpartner oneweb AG in Luzern in eine direkte Adresse, für die man sich je nach In- den letzten Monaten umgesetzt. Im Zentrum des teresse auch eine direkte Bookmark setzen kann: Website-Relaunch stand die Absicht, die Website vollumfänglich für mobile Geräte wie Smartphones HC Kriens-Luzern NLA Team: und Tablets zugänglich zu machen. Machen Sie den hckriens-luzern.ch Test – die Verbesserung wird sofort sichtbar sein. HC Kriens Stammverein: Dazu wurde die Seite «gedrittelt» (siehe rechts), verein.hckriens.ch womit die Inhalte je Zielgruppe einfacher und schneller erreichbar sind. Unter der «Landingpa- SG Pilatus Handball: ge» www.hckriens.ch sind alle drei Auftritte nach sgpilatus-handball.ch Fe br u ar 20 16 | Kreisläufer | 9
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S C H E N MEN Abschiedsrunde Roman Schelbert Im vergangenen April riss bei Roman Schelbert das Kreuzband am linken Knie. Die erste ernsthafte Verletzung in der 17-jährigen Handballkarriere des mit 337 NLA-Spielen erfah- rensten Spielers des aktuellen Kaders des HC Kriens- Luzern. Einiges hat sich in der Zwischenzeit verändert bei ihm – auch neben dem Handballfeld. MONICA SCHNEIDER rem Arzt und wenn ich weiterhin so Fall nochmals mein bestes Handball gut und schmerzfrei trainieren kann zu zeigen. Ich freue mich auch sehr, Wie geht es Dir heute Roman? Dei- wie die ersten Wochen im Janu- wieder vermehrt Zeit mit der Mann- ne Genesung ging ja zügig voran. ar, sollte ich ohne Bedenken wieder schaft zu verbringen. Das habe ich in Bist Du wieder fit und stehst in der vollen Einsatz geben können. Dann den letzten Monaten sehr vermisst. Halle? heisst es wieder Routine aufbauen Natürlich war ich viel beim Team Seit dem 6. Januar kann ich wieder und noch das eine oder andere Trai- und war an den Spielen in der Halle mit der Mannschaft trainieren und ningsspiel im Januar absolvieren, anwesend und habe die Spieler und stehe im Tor. Natürlich muss ich die damit ich nach dieser langen hand- natürlich die Goalies versucht zu Trainings langsam angehen und ich ballfreien Zeit gut vorbereitet für die unterstützen. Aber es ist natürlich achte deshalb noch sehr auf meine Finalrunde bin. nicht dasselbe, als wenn ich direkt Bewegungen. Die Reha-Phase war auf dem Feld dabei bin. lang und teilweise mühsam. Über Die Finalrunde wird für Dich ja die Weihnachtstage musste ich mich auch zur Abschiedsrunde ! Im vergangen Juni heiratete Roman voll auf den Kraftbereich «Ober- Der Abschied steht im Moment für seine langjährige Freundin Ivana. Und schenkel» fixieren und arbeitete sehr mich noch nicht im Vordergrund. Ich wie schon im letzten Kreisläufer im hart dafür, da ich in diesem Bereich möchte noch gelungene Spiele absol- Bericht über Vukasin erwähnt, muss- enorme Defizite durch den Kreuz- vieren und werde alles daran setzen, te auch Roman seine Angetraute mit bandriss aufwies. Aber dank konse- um die Mannschaft zu unterstützen, Krücken in die Kirche begleiten. Wenn quenter Arbeit und guten Physios ist sodass wir dieses Jahr eine erfolgrei- das mal hoffentlich kein Omen für mir die Genesung gut gelungen. Der che Finalrunde spielen – die ich aber zukünftige Hochzeiten ist! Im März Krafttest gibt mir dann die Klärung, auf jeden Fall auch geniessen möch- werden die Frischvermählten Eltern ob und wie ich dann wieder Vollgas te. Ich habe sehr hohe Ansprüche an und freuen sich schon riesig auf den geben kann. Mit dem OK von unse- mich selber und versuche auf jeden Nachwuchs. Fe br u ar 20 16 | Kreisläufer | 11
gemerkt, dass die Belastung stren- Man betitelt Dich als dienstältesten ger geworden ist. Körperlich arbeite und erfahrensten Spieler des aktu- ich sehr viel und am Ende des Tages ellen Kaders. Es gab sicherlich viele habe ich nicht mehr dieselbe Energie Hochs und Tiefs. Was war Dein ab- fürs Training. In meinem Beruf ist solutes Highlight? die Arbeit quasi eine Trainingsein- Es gab sehr viele schöne Momente heit. Das vereinbarte sich vor ein und ich hatte viele spezielle Spie- paar Jahren einfacher… le und auch interessante Europa- Auch das Pendeln zwischen mei- cup-Spiele und Reisen erlebt. Ein nem Wohnort und Kriens wurde Highlight war sicherlich der Aufstieg in den letzten Jahren aufgrund der in die NLA. Das war legendär. Verkehrszunahme schwieriger. Zu Und für mich immer noch in bester Beginn meiner Anstellung in Kriens Erinnerung ist das Spiel in der Ab- fuhr ich die Strecke mit dem Auto stiegsrunde: So viele Zuschauer habe jeweils in 30 Minuten, in der Zwi- ich sonst noch nie in der Halle gese- schenzeit habe ich teilweise 1 Stunde hen. In der Krauerhalle standen die dafür. Zuschauer sogar direkt hinter mei- nem Tor. Du warst ja in der Junioren-Natio- nalmannschaft und auch in der Na- Du hast in den neun Jahren beim Roman und Ivana bei der Hochzeit tionalmannschaft. Wolltest Du nie HC Kriens-Luzern so viele Gesich- ganz auf die Marke Handball set- ter gesehen und sicherlich viele zen? Freundschaften geschlossen. Hast Du Dir schon Gedanken ge- Ich spielte sehr gerne in der Natio- Es gab sehr viele Spieler, bei denen macht, was Du nach Deiner Aktiv- nalmannschaft. Aber das nahe Um- ich es immer schade fand, wenn zeit machen möchtest? Die Vorstel- feld war mir immer sehr wichtig. sie weiter gezogen sind. Die Bege- lung als Goalietrainer liegt ja nahe. Familie, Kollegen und Mannschaft gnungen, die ich in der Junioren- Oder könntest Du dir vorstellen, wollte ich in meiner Nähe wissen, Nationalmannschaft, in der Na- sonst eine Funktion beim Handball sie waren enorm wertvoll für mich. tionalmannschaft, mit meinen zu übernehmen? Ich glaube, ich hätte zum Beispiel Mannschaftskollegen oder mit den Im Moment ist noch gar nichts ge- nie nach Deutschland gehen und da Zuschauern erlebt habe waren sehr plant. Ich lasse das alles auf mich alleine eine Wohnung beziehen kön- schön und man hatte viele interes- zukommen und schaue dann im nen. Auch Zürich oder Schaffhausen sante Gespräche. Aber beim Hand- kommenden Sommer, ob sich da et- haben mich nie gereizt. Für mich hat ball ist es halt wie bei der Arbeit: Die was ergibt und ob ich das überhaupt meine Karriere so gestimmt und ich einen kommen, andere gehen. Die möchte, da ja dann auch das Baby da bereue diese Entscheidung nicht. Freundschaften aber bleiben. ist. Es tut auch mal gut, nicht schon alles im Voraus fix verplant zu haben. Wie hast Du eigentlich Beruf und Handball vereinbaren können? Das ist immer alles sehr gut gegan- gen. Die Mischung zwischen Beruf und Handball stimmt bei mir. Mein Arbeitgeber gibt mir immer sehr viele Freiheiten und ich arbeite sehr gerne als Netzelektriker. Es ist sogar manchmal sehr gut, habe ich diesen Ausgleich. Meine Arbeitskollegen interessieren sich nicht so sehr, ob ich nun am Wochenende gut oder schlecht gespielt habe. Nach einem Match sprechen sie mich gar nicht immer darauf an. Und das ist auch gut so. In den letzten Jahren und mit zunehmendem Alter habe ich aber Roman Schelbert als Netzelektriker
E N S C H E N M Deine Fahrten Muotathal – Kriens und zurück waren ja nicht wenige. Was hast Du jeweils in diesen Zeiten im Auto gedacht? Vielfach war ich ja nicht alleine unterwegs. Mit mir fuhren zeit- weise Christoph Tschannen, Daniel Schmid, Klaus Maul und jetzt Jan Gwerder mit. Dabei ist Handball nicht immer das Thema. Es ist aber natürlich viel angenehmer nicht al- leine fahren zu müssen. Aber es ist schon so, wenn man gute Trainings hatte und vor allem ein gewonne- nes Spiel aufweisen kann, fährt man viel relaxter und konzentrierter ins Tal. Man kann dann alles nochmals Revue passieren lassen. Bei einem verlorenen Match hat man Zeit, die Szenen nochmals durchzugehen und diese zu verarbeiten oder man macht sich Gedanken, was man nächstes Mal besser machen könnte. Warum bist Du Torhüter geworden? Bei den Junioren habe ich zusam- men mit meinem Bruder auf dem Feld und im Tor gespielt. Als dann in der höheren Stufe die Entscheidung Roman Schelbert im Einsatz als Goalie beim HC Kriens-Luzern kam, war für mich klar, dass ich ins Tor möchte, da ich ein Einzelkämp- fer bin. Das ist der Goalie. Natürlich muss früh Verantwortung überneh- Roman hat auch schon einige Trai- gehört er zum Team und er braucht men, damit er dann auch spielen ner kommen und gehen sehen. Recht das Team. Auf dem Spielfeld sehen kann. Niederlagen oder Höhepunk- unterschiedliche Menschen mit ver- alle Zuschauer jede Bewegung von te gibt es immer wieder. Dann muss schiedenen Ansichten und Trainings- mir und kommentieren dementspre- man sich an den kleinen Fortschrit- weisen. Da gab es auch Zeiten, in de- chend auch meine Leistung. Wenn ten erfreuen. An diesen muss man nen enorm viel trainiert wurde und wir einen Sieg nach Hause bringen sich versuchen wieder raufzuziehen. es zu viele Trainingseinheiten gab, so- können und ich meinen Einsatz im Wichtig ist es, dass man dranbleibt dass er am Abend wirklich erschöpft Goal leistete, ist es jeweils ein sehr und dementsprechend härter trai- war und der Spassfaktor somit nicht schönes Gefühl. niert und arbeitet, dann kommt auch mehr da war. Ein grosses Lob möchte die Motivation zurück. Roman an Heiko weitergeben. Er hat Was würdest Du einem jungen Goa- ein sehr gutes Gespühr für die Mann- lie auf den Weg mitgeben? schaft und für jeden einzelnen Spieler. Das Wichtigste ist, dass man immer Und obwohl der Goalie und der Trai- spielen kann. Durch jedes Spiel wird ner nicht so eng miteinander arbeiten man besser. Man braucht Biss und wie es der Trainer mit einem Spieler den Willen, dass man der bessere tut, haben sie doch das gegenseitige Goalie sein möchte als dein Neben- «Ich versuche Vertrauen und den nötigen Respekt. mann. Immer der bessere Goalie sein, immer dran bleiben und härter nochmals mein Einige Wochen nach diesem Interview trainieren. Die Leistung wird klar bestes Hand- hat sich Roman leider einen Bandschei- gefördert, wenn das Vertrauen des benvorfall geholt. Es steht zur Zeit Trainers vorhanden ist und einem ball zu zeigen» noch offen, wann und ob er nochmals die Verantwortung übertragen wird. zum Team zurückkehren kann. Wir Schon ein junger Goalie oder Spieler wünschen Roman gute Besserung. Fe br u ar 20 16 | Kreisläufer | 13
OB TORWART ODER FELDSPIELER – DAS HCK NLA-TEAM VERTRAUT AUF DAS ST. ANNA MEDICAL-TEAM Klinik St. Anna – offizieller Medical Partner des HC Kriens-Luzern Dr. med. Christian Ryf Dr. med. Daniel Wegmann Unfallchirurgie Klinik St. Anna Sportmedizin St. Anna im Bahnhof St. Anna-Strasse 32, 6006 Luzern Zentralstrasse 1, 6003 Luzern T 041 208 38 93 T 041 556 61 80 KOMPETENZ, DIE VERTRAUEN SCHAFFT.
41 27 MU19 Elit e 23 f die optimal au . Liga Damen 2 Die Zei t n u tz en um sich zubereite n . ion trotzen . ufgaben vor schweren A H e r re n 3 m Der schwie rigen Situat gehört zu und verlieren Gewinnen TEAMS d az u . Sport «Saisondessert» NLA Die NLA-Handballer des HC Kriens-Luzern starten in die Finalrunde. Der Auftritt unter den sechs besten Teams des Landes bringt Team und Fans zehn Topspiele. Und hoffentlich noch etwas mehr. Denn das Ziel ist klar: Das «erste» Saisondes- sert soll noch nicht das Ende sein, die Mannschaft will zum zweiten Mal in die Playoffs vorstossen. BENEDIKT ANDERES mit den beiden anderen Verfolgern siv hingegen bedeuten 469 erhaltene von Leader Kadetten Schaffhausen. Gegentore in der Spitzengruppe einen Wer sich an den Spätsommer zurü- Die Mannschaft hat sich entwickelt, Minusrekord und bringt das Team le- ckerinnert, als die neue NLA-Sai- hat an der eigenen Performance und diglich auf Rang sieben… Womit auch son kurz bevor stand, wusste der am eigenen Willen hart gearbeitet klar ist, warum die Deckungsarbeit in HC Kriens-Luzern nicht so recht, wo- und durfte in der Folge die Früchte der Pause nach Weihnachten einen ran er war. Die Zielvorgabe war mo- dieser Anstrengungen ernten. Sie besonderen Ehrenplatz in der Trai- derat und vorsichtig, die Finalrunde hat in mehr als einem Spiel mit Biss ningsarbeit erhielt… das Ziel. Aber nach der Zittersaison und Wille das bessere Ende für sich Der Blick auf die Tabelle zeigt auch die 14 / 15 wollte nirgends so richtig Über- erzwungen, hat nur sehr wenige «un Ausgangslage für den Playoff-Kampf: zeugung aufkommen, dass die Mann- nötigen» Punktverluste zugelassen Drei Verfolger stehen hinter Kadet- schaft das auch sicher schaffen wür- und sich so eine sehr gute Ausgangs- ten Schaffhausen punktgleich mit de. Die Konkurrenz hatte an Muskeln lage erarbeitet. 25 Zählern in Lauerstellung (Pfadi, zugelegt, das eigene Team litt schon Damit hat sich die Mannschaft das Wacker und der HCK). Dahinter spielt bald an Langzeitverletzten. Und als erste Saisondessert zweifellos ver- St. Otmar St. Gallen den Heraus- dann aus den zwei Startspielen gegen dient – mit zehn Topspielen gegen die forderer mit lediglich drei Punkten Pfadi Winterthur und Liganeuling besten Teams der Liga. Gleichzeitig Rückstand auf einen Playoff-Rang, RTV Basel «nur» ein Punkt heraus- hat sie sich aber auch die Chance er- was sich natürlich noch wettmachen schaute, meldeten sich die ersten Kri- arbeitet, an grossen Aufgaben weiter lässt. Das sechste Finalrunden-Team, tiker zu Wort… zu wachsen. Und sie will das nicht der BSV Bern Muri, liegt mit 17 Punk- Und was machte die Mannschaft? Sie einfach tun – sondern mit klarem Ziel: ten schon etwas zurück. Aber ab- arbeitete in Ruhe weiter, fand den Die Playoffs! schreiben darf man die Stadtberner Tritt und meldete sich in einer Form Der Blick auf die Tabelle zeigt, wo die trotz Verletzungspech keinesfalls. Gut zurück, die selbst Optimisten über- Mannschaft arbeiten muss. Offensiv denkbar, dass sich dort der Knopf löst, raschte. 12 Siege, ein Unentschieden gehört der HC Kriens-Luzern zu den nachdem der Druck des Finalrun- und fünf Niederlagen waren es am drei besten Teams der Liga und liegt destrichs weg ist und die Mannschaft Schluss, Rang vier und punktgleich mit 510 Toren auf Rang drei. Defen- nun unbeschwert angreifen kann. Fe br u ar 20 16 | Kreisläufer | 15
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TEAMS Spannend zu sehen wird auch sein, bis 2017 laufendem Vertrag) unbe- Playoffs: Das Codewort wird damit wie weit die inzwischen geklärten dingt vorziehen und seinem früheren zum zweiten Mal zur grossen Mission Zukunftspläne auf die Teams wirken. (und jetzt auch zukünftigen) Verein für den HCK. Mit gleichen Vorzei- Denn bei fast allen Teams wurden in aus der Verletzungsmisere helfen. chen wie beim letzten Auftritt: Zu den der Winterpause wichtige Zukunfts- Beim HCK legte man Tobi keine Stei- Playoffs gehört schon mal die Aus- entscheide gefällt. Und da sieht es an ne in den Weg, auch wenn man ihn gangslage. Denn die Paarungen 1–4, einigen Orten nach einem gravieren- anfangs unmissverständlich an die 2–3 lassen viel Spielraum, gegen wen den Umbau der Teams aus: Kadetten Bedeutung eines laufenden Vertrages man am Schluss anzutreten hätte. Schaffhausen mache per sofort in vie- erinnert hatte. Denn wenn die Spie- Zuerst aber muss der Platz in den Top len Bereichen Ernst (Trainerwechsel, ler von den Vereinen richtigerweise vier der Liga gesichert werden. Dass Rückraum mitte), bei St. Otmar und das Einhalten von Verträgen fordern, die Mannschaft das Potenzial dazu BSV Bern Muri sieht es für kommen- so sollte das in die andere Richtung hat, konnte sich in der Qualifikation de Saison nach grösseren Umbrüchen ebenfalls so sein. Letztlich aber woll- ein erstes Mal unter Beweis stellen. im Team aus. te man beim HCK einen «Reisenden» Und sie ist fest entschlossen, diese nicht aufhalten. Um aber für die Leistung zu bestätigen. Beim HCK wurde diese Saisonpla- Playoff-Absichten keine Substanz nung ebenfalls vorangetrieben. Das einzubüssen, hat der HCK bis im Som- gibt Sicherheit, Ruhe und Zuversicht. mer den Deutschen Philipp Reuter Für die Finalrunde wirksam wird da- verpflichtet. Er bringt eine gesunde bei aber lediglich ein Wechsel: Tobi Physis, viel Erfahrung und viel Wil- Baumgartner wollte seinen vorzeiti- len mit, dem HCK auf dem Weg in die gen Wechsel auf Sommer 2016 (trotz Playoffs zu helfen. Team nimmt Formen an NLA-Team 2016 / 2017 Es ist wie immer: Nach der Weihnachts pause geht es hinter den Kulissen an die Planung der folgenden Saison. Auch beim HCK sind diesbezüglich verschiedene Entscheide gefallen. Dabei möchte der HC Kriens-Luzern an seiner Philoso- phie festhalten und junge, talentierte Spieler zu einem schlagkräfti- gen Team weiterentwickeln. So sieht der aktuelle Stand der Kader planung für den kommenden Sommer aus. Vertragsverlängerungen Goalie-Neuzuzug: Paul Bar Nach dem Rücktritt von HCK-Goalie Die auslaufenden Verträge mit wichtigen Leistungsträgern konnten ver- Roman Schelbert hat der HC Kriens- längert werden. Im Zentrum standen vorerst die Vertragsverlängerungen Luzern die Besetzung der Goalie-Po- mit den drei Nationalspielern Tom Hofstetter, Daniel Fellmann und Andi sition ab Sommer 2016 geregelt. Der Portmann. Sie unterschrieben je einen Zweijahrevertrag bis zum Ende der Deutsche Paul Bar (26) stösst im Som- Spielzeit 2017/18. Gleich lang laufen auch die neuen Verträge mit dem Rück- mer zum Torhüterteam. Bar blickt raum-Duo Luca Spengler und Peter Schramm. Verlängert wurde zudem der auf Bundesligaerfahrung zurück Vertrag mit Rechtsaussen Claudio Vögtli. und spielte seit 2014 in der NLA für Fe br u ar 20 16 | Kreisläufer | 17
Dein Bier für das Spiel! Weil Siegen durstig macht
TEAMS GC Amicitia Zürich. Das Keeper-Trio nalmannschaft gehört, zusammen Tobi Baumgartner mit dem Schweizer Nationaltorhüter mit Adrian Blättler und Jan Gwerder Andreas Portmann (29), mit Paul Bar für eine starke Besetzung auf dieser «Reisende soll man nicht aufhalten!» (26) und Noah Ineichen (19) soll sich Position sorgen. Das Sprichwort macht durchaus unter der Leitung von Goalietrainer Sinn – und trifft auch auf dem Ab- Lubomir Svajlen gemeinsam weiter- Linkshänderposition: gang von Tobias Baumgartner. «Tobi» entwickeln. Über eine doppelte Spiel- Stankovic mit «Göttifunktion» wollte trotz weiterlaufendem Ver- berechtigung wird insbesondere bei Die NLA-Handballer des HC Kriens- trag auf die nächste Saison zum BSV Noah Ineichen dafür gesorgt, dass Luzern regeln die Zukunft bei der Bern wechseln. Wegen der Berner dieser zu möglichst viel Wettkampf- Besetzung der Linkshänder-Position. Personalnot wollte er das sogar per praxis kommt. Der serbische Routinier Boris Stan- sofort tun. kovic bleibt eine neunte Saison bei Jost Brücker auf Rechtsaussen den Zentralschweizern. Er bereitet Tobias Baumgartner hatte die Team- Mit dem Urner Jost Brücker kehrt sich gezielt auf die Zeit nach seiner leitung trotz weiterlaufenden Vertra- auf nächste Saison ein Innerschwei- Handball-Karriere vor und wird ges ersucht, auf die nächste Saison in zer zurück. Der Linksaussen spielte einer beruflichen Teilzeit-Tätigkeit seine engere Heimat zurückzukehren die letzten drei Saisons während nachgehen. Mit dem 21-jährigen und sich dem BSV Bern Muri anzu- seines Studiums beim TSV St. Otmar Aleksandar Radovanovic erhält er schliessen. Grund für Baumgartners St. Gallen. Der 24-jährige unter- zudem ein Nachwuchstalent zur Wechselabsicht war, dass er mit sei- zeichnete einen Zweijahresvertrag. Seite gestellt, der ihn mittelfristig ner Rolle in der aktuellen Mannschaft Er ersetzt in der nächsten Saison den ablösen soll. Er spielte in Serbien des HC Kriens-Luzern nicht mehr Serben Vukasin Stojanovic (34), der bei Partizan Belgrad und zeigte in zufrieden war und für seine weitere den HC Kriens-Luzern am Ende der der SEHA-League sehr überzeugen- Entwicklung angesichts der grossen laufenden Saison nach drei Spielzei- de Auftritte. Zuletzt wagte er den Konkurrenz auf den Rückraumpositi- ten verlassen wird. Am linken Flü- Schritt ins Ausland und spielte in onen zu wenig Perspektiven sah. gel wird der Neonationalspieler, der Frankreich in der zweiten Division. Der BSV Bern Muri und Tobias Baum- zum erweiterten Kader der A-Natio- gartner haben den HC Kriens-Luzern letztlich um eine sofortige Freigabe gebeten. Diesem Plan wollten die Zentralschweizer nicht im Weg ste- Der HCK ab der Saison 2016/17 hen, auch wenn sie das vorzeitige Beenden eines laufenden Vertrages nicht gutheissen. Der HC Kriens-Lu- zern geht aber davon aus, dass sich nur restlos überzeugte Spieler vorbe- haltlos mit der nötigen Leidenschaft Adrian Blättler in den Dienst der Mannschaft stellen. Jost Brücker Der HC Kriens-Luzern bedauert zwar Jan Gwerder den Entscheid von Tobias Baumgart- ner, dankt ihm aber ausdrücklich für Peter Schramm das grosse Engagement auf und ne- Luca Spengler ben dem Feld. Daniel Fellmann Fabio Baviera Yves Mühlebach Boris Stankovic Claudio Vögtli Thomas Hofstetter Boris Stankovic Aleksandar Radovanovic Paul Bar Andreas Portmann Noah Ineichen Fe br u ar 20 16 | Kreisläufer | 19
ICH LEBE FÜR DEN GROSSEN WURF. JEDEN TAG.
TEAMS Vom siebten Himmel mitten aufs Spielfeld Einlaufkids Zu einem seltenen Erlebnis kamen die Kids der U9/U11 des HC Kriens. Deren Trainer Willi Wicki hatte mit seinem Coachingteam eine Aktion vorbereitet, bei der die Kids mit den NLA-Cracks beim offiziellen Line-up dabei sein konnten. Bereits im Spielergang wurde nach dem persön- lichen Wunschspieler Ausschau gehalten. Und auch wenn im Handball vieles unkomplizierter läuft – an der Hand von Nationalspielern einzu- laufen, sorgt halt bei den jüngsten Handballern nach wie vor für bleibende Eindrücke. Mit Tom Hofstetter («Der hat den geilsten Schuss!»), mit Dani Fellmann («Der heisst Daniel wie ich – deshalb wollte ich mit ihm einlaufen!») oder Boris Stankovic («Ich bin sein Fan!») aufs Feld zu gehen ist halt doch eine sehr spezielle Erfahrung. Vom «siebten Handball-Himmel» des HCK quasi mitten auf die Spielfläche – unter dem Applaus von Fan- club und Fans... Der Abend jedenfalls war für die Kids völlig ge- lungen. Wären die Spiele nicht oft (zu) spät für die Kids – man müsste ähnliche Aktionen wohl fast bei jeden Heimspiel machen. An Interessenten da- für dürfte es kaum fehlen... Fe br u ar 20 16 | Kreisläufer | 21
TEAMS Bier und rote Köpfe Herren 3 Gewinnen und verlieren, beides gehört zu unserem Sport. Umso schöner, wenn gewinnen häufiger vorkommt als verlieren. Wichtig ist aber, dass man auch in der Niederlage kämpft. Das hat bis jetzt ganz gut funktioniert. Natürlich wollen wir weiterhin mehr gewinnen als verlieren, aber wir wollen in schwierigen Spielen bis ganz zum Schluss kämpfen. CYRILL SCHÄRLI eigentlich ist das völlig egal. Wir müssen zuerst gegen die «gleich starken» Teams bestehen und Die Vorrunde lief wie erwartet, es gab viele eben- das wird genügend herausfordernd. Die Unter- bürtige Mannschaften, einige schwächere und schiede in der Liga sind so gross, dass jedes Spiel zwei überlegene Mannschaften. Wir konnten sich vollkommen vom vorherigen unterscheidet. uns im Mittelfeld festsetzen, was unser Ziel für Mal geht es schneller zur Sache, manchmal läuft die Vorrunde war. Wir konnten einige schwierige das Spiel sehr sehr langsam. Trotzdem, beides ist Spiele für uns entscheiden und einige gingen un- nicht einfach zu spielen. Das glaubt man gar nicht, glücklich verloren. wie schwierig langsame Mannschaften zu schla- gen sind. Die meisten haben ihr langsames Spiel Wegen der Verkleinerung der oberen Ligen konn- mit der Zeit – auch altersbedingt – perfektioniert. ten nur gerade zwei Mannschaften in die Auf- / Ist nicht gerade berauschend zum zuschauen, aber Abstiegsrunde mit der 3. Liga. Diese zwei Plätze immerhin nicht so streng… dagegen sind gerade waren schon bald reserviert, leider nicht für uns. jüngere Teams ziemlich fit, damit gleicht es sich Trotzdem konnten wir uns deutlich verbessern wieder aus und die Schmerzen sind nach diesen und unsere Mannschaft wuchs weiter in die Brei- Spielen dafür umso grösser. Wer uns also mal lei- te. Neu dürfen wir sogar aus internationale Ver- den sehen will, kommt in die Halle, gönnt sich ein stärkung aus Deutschland zählen. Bier und feuert uns an. Irgendwann, meist nach 10 Minuten, fangen die ersten Gesichter schon Die Rückrunde wird für uns die Möglichkeit unse- ziemlich an rot zu leuchten. Wenn da die Un- re guten Leistungen zu bestätigen und konstanter terstützung stimmt, drehen wir erst richtig auf… zu spielen. Natürlich besteht für uns nicht mehr Manchmal… :-) die Möglichkeit zum Aufstieg oder ähnliches, aber Fe br u ar 20 16 | Kreisläufer | 23
Vier gewinnt. Jetzt CHF 3000.– quattro Prämie auf alle Audi Q7 Modelle. Profitieren Sie von attraktiven quattro Prämien auf alle Audi Q Modelle und sichern Sie sich damit gleichzeitig 10 Jahre kostenlosen Service*. Angebot gültig bis 29.2.2016. Mehr erfahren: www.audi.ch LeasingPLUS Inklusive: Service und Verschleiss, Reifen, Ersatzwagen + Versicherungen Audi Q7 3.0 TDI quattro tiptronic, 218 PS, Normverbrauch gesamt: 6,0 l/100 km, Benzinäquivalent: 6.7 l/100 km, 157 g CO2/km (Durchschnitt aller verkauften Neu wagen: 139 g/km), EnergieeffizienzKategorie: D, Preis: CHF 86 320.– (inkl. quattro im Wert von CHF 4050.–), abzüglich Prämie von CHF 3000.–, tatsächlich zu bezah lender Preis: CHF 83 320.–. Erhältlich nur beim offiziellen Audi Händler. Preise inkl. MwSt. Preisänderungen vorbehalten. * Audi Swiss Service Package+: Service 10 Jahre oder 100 000 km. Es gilt jeweils das zuerst Erreichte. Audi Center Luzern Grabenhofstrasse 10, 6010 Kriens Tel. 041 348 09 09, www.kriens.amag.ch
TEAMS Die Königsklasse und ihr Trainingseifer Königsklasse Ü30 Die gesellige Gruppe der Ü30 sucht Nachwuchs. Ein Aufruf zu mehr Spiel, Sport und Spass im Hinblick auf die kommenden Sommermonate. HEINZ FLÜCKIGER Fenkernhalle gefunden haben. So Auf der Website des HC Kriens – schnell geben wir allerdings nicht Teams Ü30 – News befindet sich Das ist seit einiger Zeit ein Thema auf und suchen auf diesem Wege ein Doodle, wo sich jedermann und und die Mannschaft sucht deshalb neue Mitspieler. auch jede Frau eintragen kann. Die Unterstützung. Durch Verletzungen Spielregeln sind auf der gleichen Sei- und Veränderungen einiger Stamm- Ob Unihockey oder Baskethandball, te ersichtlich. Frauen und Männer, spieler wurde der Kreis immer klei- Hauptsache wir bewegen uns, dies gebt euch einen Schupf und kommt ner und es konnte im vergangenen ist unsere Motivation. Jeden Freitag jeweils am Freitag in eine gesellige Jahr als Glückstreffer bezeichnet von 20.00 Uhr bis wir nicht mehr Runde. werden, hatten sich mal vier Spie- sprinten können, bewegen wir uns in ler eingetragen, welche am Freitag- der Fenkernhalle und formen so un- abend den Weg in die neu renovierte seren Body auf die Frühlingsmasse. Happy Birthday! 10 Jahre 40 Jahre 25.02. Nikolai Illiev 10.02. Marco Schertenleib 22.05. Matteo Bono 50 Jahre 20 Jahre 04.01. Beat Hofstetter 04.01. Robin Burch 05.01. Thomas Helfenstein 18.01. Exequiel Aregger 27.04. Jürg «Jogi» Erni 02.02. Andri Lehmann 08.05. Thomas Häfliger 17.03. Florian von Wyl 19.05. Thomas Spögler «Spögi» 25.03. Jasmine Vonarburg 31.03. Claudio Vögtli 60 Jahre 03.04. Christian Büchler 13.06. Henry Mächler 14.05. Jan Gwerder 10.06. Luca Stadelmann 70 Jahre 19.06. Nico Ehrler 26.01 Hardy Konzelmann 25.06. Christian Bäni Fe br u ar 20 16 | Kreisläufer | 25
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TEAMS Der schwierigen Situation trotzen Damen 2. Liga Nach dem ersten Teil der Saison haben die 2. Liga-Frauen das Minimalziel «Finalrunde» geschafft. Aber auch (noch) nicht mehr. Ernesto Piazza sah sich als neuer Trainer teilweise mit schwierigen Situationen konfrontiert. ERNESTO PIAZZA Wille, enge Partien noch für sich Für die Krienserinnen gilt es also zu entscheiden. Denn solche gab die verfügbaren Ressourcen optimal Wenn man auf die Tabelle der es mehrere: So verloren wir gegen zu nutzen und das Beste aus der be- Vorrunde schaut, «überwintern» die den aktuellen Leader Emmen mit grenzten Kadersituation zu machen. 2. Liga-Damen des HCK auf dem einem Tor, gegen den Tabellenzwei- Dies fängt beim Trainingseinsatz an fünften Tabellenplatz. Damit schaff- ten Hochdorf mit zwei Treffern und und endet bei der Einstellung jeder ten sie das primäre Ziel – ein Rang in zogen in Willisau bei der Dreitorenie- einzelnen Spielerin, wenn es um die den ersten Sechs. Die Platzierung be- derlage unseren schwächsten Tag ein. Punkte geht. Ganz wichtig ist eben- freit sie somit bereits früh von jegli- falls: Der Spass am Handball soll chen Abstiegssorgen. Wir bestreiten Dass einiges mehr drin liegen könn- nicht zu kurz kommen. Und selbst- zusammen mit Hochdorf, Emmen, te, zeigte das Team zum Beispiel verständlich möchten wir noch so Willisau, Zug und Borba nun die Fi- beim Sieg gegen ein starkes Zug. In viele Punkte wie möglich gewinnen. nalrunde. Daraus wird der direkte der zweiten Hälfte der Vorrunde Gibt es doch die eine oder andere Aufsteiger in die 1. Liga ermittelt. wurden aber gegen vermeintlich Rechnung aus der Vorrunde zu be- schwächer einzuschätzende Gegner gleichen. Dennoch vermag der aktuell fünfte wie Malters und Stans wiederum Platz nicht richtig zufriedenzustel- wichtige Punkte verschenkt. Und nicht zu vergessen: Im Re- len. Der HCK konnte nämlich wäh- gio-Cup sind wir weiter dabei. War- rend der ganzen Vorrunde kaum Personell sieht es für die Finalrunde um soll dieser Titel für einmal nicht einmal sein ganzes Potential abrufen. nicht viel rosiger aus. Bereits sind di- nach Kriens gehen? Schon früh sah sich die Mannschaft verse Absenzen bekannt. Den einen mit verletzungsbedingten Ausfällen oder andern Lichtblick gibt es aber konfrontiert. Oder Absenzen ver- auch zu vermelden. Alle in der Vor- schiedener Spielerinnen dezimier- runde verletzten Spielerinnen sind ten zusätzlich das ohnehin schon nun wieder an Bord. Weiter wird schmale Kader. Loredana Schnider das Kader ver- stärken. Zudem hat sich Trainer Fünf, sechs oder sieben Feldspie- Ernesto Piazza entschieden, U18-Ju- lerinnen im Training waren keine niorinnen mit ins Training zu in- Seltenheit. Dieser Umstand war dem tegrieren. Schon beim letzten Vor- Kollektiv nicht unbedingt förderlich. rundenspiel kamen vier davon im Auch in den Spielen konnte man 2. Liga-Team zum Einsatz. Und die kaum einmal komplett auftreten. eine oder andere dieser Spielerinnen Und wenn, dann fehlte auch schon dürfte wohl auch in der Finalrunde mal der letzte Biss, der unbändige eine Einsatzmöglichkeit erhalten. Fe br u ar 20 16 | Kreisläufer | 27
GEMEINSAM GEWINNEN Offizieller Ausrüster-Partner des HC Kriens-Luzern. www.erima.ch
TEAMS Ein neues Abenteuer Damen FU15 Nachdem vor knapp 1 ½ Jahren das Abenteuer FU15 begann, starten wir nun in ein neues Kapitel mit der Junior- innen-Mannschaft des HC Kriens. Aber nun einmal von Anfang an… GERALDINE MÜLLER Die Voraussetzungen für den Start in die Meisterschaft standen unter einem guten Stern. Es gab weni- ge personelle Veränderungen ge- genüber der letzten Saison und die Meisterschaftsvorbereitung verlief gut. Daher war das Trainergespann Müller / Dittrich gespannt, wie sich die Mädels in der Meisterschaft prä- sentierten. Der Start verlief dann aber nicht so wie gewünscht. Aus den ersten vier Spielen resultierten nur drei Punkte! Zu wenig für das ambitionierte Team und allen war klar, dass man etwas ändern musste. Die Drachengirls zeigten dann eine eindrückliche Re- aktion und gewannen die restlichen fünf Spiele und landeten schlussend- lich auf dem 3. Rang. Erfreulich war, dass alle Spielerinnen regelmässig spielen konnten und dass das To- re-schiessen auf mehrere Schul- tern verteilt war. Somit präsentierte Die FU15 beim gemeinsamen Pizza-Essen. sich auch die Torschützenliste der HCK-Girls ausgeglichen. Highlight dieser Vorrunde war dann die FU18 Stärkenklasse 2 eingeteilt. Das Trainergespann ist überzeugt, sicher auch das Training mit dem Dies aus dem Grund, da in der Vor- dass die Juniorinnen mit Einsatz, Wil- 2. Liga-Team. Daraus resultierte, dass runde Spielerinnen mit Sonderlizen- le und Motivation auch in der FU18 er- vier Juniorinnen bereits Einsatzzeit zen eingesetzt wurde und das Regle- folgreich sein können und freuen sich bei einem Meisterschaftsspiel des D1 ment daher eine Versetzung in die mit dem motivierten Team das neue hatten. Diese Kooperation wird nun nächst höhere Spielklasse vorsieht. Kapitel in Angriff zu nehmen. auf die Rückrunde hin verstärkt und Die Spiele werden nun physisch här- das Ziel ist es, ambitionierte und ta- ter und daher legt das Trainerteam lentierte Spielerinnen langsam und den Fokus auf eine harte, aber faire gezielt an das D1 heranzuführen. Verteidigung. Ausserdem sollten die Mit dem traditionellen Pizzaessen Spielerinnen mit Tempo und dem gu- vor Weihnachten endet für die Girls ten Teamgeist den Altersunterschied die FU15, denn das Team wurde in wettmachen. Fe br u ar 20 16 | Kreisläufer | 29
TEAMS Nati-Stars hautnah MU13 Die U13-Equipe des HC Kriens nutzte die Gelegenheit, die Nationalspieler der Schweiz in Aarau für einmal hautnah erleben zu können. Der Event sorgte bei den jungen Handballern für bleibende und unvergessliche Momente. Die Jungs der MU13-Equipe mit den Nationalspielern Daniel Fellmann, Nico- las Raemy, Dimitrij Küttel, Thomas Hofstet- ter und Andy Schmid. Fe br u ar 20 16 | Kreisläufer | 31
Fotostory MU11 Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen. Unsere MU11 beim Training und im Spiel.
TEAMS Fe br u ar 20 16 | Kreisläufer | 33
HC Kr iens-Luzern Die Kids von heute sind die Stars von morgen. Das Team von Partnern des HC Kriens für die gemeinsame Idee: www.amk.ch
TEAMS Steigerungspotential vorhanden SG Pilatus Aktive Die beiden Aktivmann- schaften der SG Pilatus befinden sich nach der ersten Halbzeit der Saison 15/16 im Abstiegs- kampf. Dass es für die jeweiligen Teams nach ihrem Aufstieg im Frühling eine schwierige Saison geben würde, war klar. Jedoch in beiden Fällen macht der bisherige Verlauf der Meis- terschaft auch Mut. MANUEL GAUTSCHI Besondere Mühe bereitete dem Team Kadetten Espoirs sowie der enorm die Niederlage im vierten Spiel aus- wichtige Sieg im Auswärtsspiel in Die NLB-Equipe erwischte im Herbst wärts gegen den HC Wädenswil. Winterthur gegen die SG Yellow/ einen Kaltstart in die neue Saison. Gegen den Mitaufsteiger rechnete Pfadi brachten weitere Punkte. Mit Die ersten sechs Partien gingen alle- die SG Pilatus mit den ersten beiden dem Sieg in Winterthur konnten samt verloren. Das Trainer-Duo um Punkten. Doch es kam anders. Die sich die Luzerner gleichzeitig vom Headcoach Andy Gubler und Tom Luzerner konnten besonders in der Tabellenende lösen und die rote La- Helfenstein waren von Beginn an Deckung – wie bereits in den vor- terne direkt den Zürchern überlas- gefordert und ihre Motivationsküns- herigen Partien – nicht überzeugen. sen. te gefragt. Auch die Spieler mussten Sowohl im vorhergehenden Spiel ge- lernen, mit dieser für sie neuen Situ- gen den TV Birsfelden als auch gegen Kaltblütigkeit verlangt ation umzugehen. Spiel für Spiel zu den HC Wädenswil mussten die Hell- Rückblickend mussten die Betei- verlieren waren sie bis anhin nicht blauen 41 Gegentore hinnehmen. ligten feststellen, dass in der ers- gewohnt. Das Fanionteam der SG Pi- ten Saisonhälfte für die Luzerner latus mischte in den vorhergehenden Rote Laterne abgegeben NLB-Equipe mehr Punkte möglich Saisons immer an der Tabellenspitze Im Heimspiel gegen den TV Zofingen, gewesen wären. Das Heimspiel ge- ihrer jeweiligen 1. Liga-Gruppe mit. der in dieser Saison ebenfalls gegen gen den TV Möhlin hätte die SG Pi- In der letzten Spielzeit kassierten den Abstieg kämpft, erspielte sich latus gewinnen können. Gegen die die Hellblauen dabei in 27 Meister- die SG die ersten beiden Punkte in Kadetten Espoirs wäre der Sieg in schaftspartien bekanntlich nur ge- der NLB. Der Sieg in diesem wichti- Horw sogar Pflicht gewesen. Und rade drei Niederlagen – zwei davon gen Spiel zeigte, dass sich dem Team im Innerschweizer Derby gegen den gegen den HC Einsiedeln. in dieser Saison durchaus Chancen HC KTV Altdorf vergaben die Luzer- bieten werden, die für den Ligaer- ner den verdienten Ausgleich zehn Der Spielplan bescherte der SG da- halt notwendigen Punkte zu sichern. Sekunden vor Schluss, hatten aber bei zum Saisonstart zwei ganz har- Es war bemerkenswert, welche zuvor schon einmal die Chance, das te Brocken. Beide Gegner galten als Ruhe Trainer, Spieler und Vorstand Spiel zu drehen. Aufstiegsaspiranten und belegten in dieser schwierigen Phase behiel- zur Halbzeit erwartungsgemäss die ten und sich dabei immer wieder auf Aufgrund der Resultate der SG Pila- beiden ersten Ränge. Sowohl der ihre Stärken beriefen. tus sowie den Ausgängen verschie- TV Endingen als auch der HSC Suhr dener anderer Partien zeigt sich Aarau waren für die SG Pilatus eine Diese Geduld zahlte sich dann auch auch in dieser Saison die Ausgegli- Nummer zu gross. aus. Das Unentschieden gegen die chenheit der Mannschaften in der Fe br u ar 20 16 | Kreisläufer | 35
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TEAMS Nationalliga B. Beinahe jedes Team kann gegen zu erwähnen. Auf der anderen Seite verlor die jeden Gegner punkten. Dies bedeutet für die SG SG Pilatus aber das Spiel bei Aufsteiger HC Dieti- aber, dass sie in der Rückrunde Spiele gegen Geg- kon-Urdorf. Alles in allem ist dabei seit November ner aus dem Mittelfeld, in welchen die Luzerner ein deutlicher Aufwärtstrend sichtbar. Verlor die als Aussenseiter antreten, gewinnen muss, um 1. Liga-Equipe ihre ersten vier Meisterschaftspar- auch nächste Saison in der zweithöchsten Spiel- tien, erkämpfte sie sich mittlerweile neun Punkte. klasse anzutreten. Die Lage der SG Pilatus in der 1. Liga ist insofern Trotz Verletzungen mitgehalten gemütlicher als jene der NLB-Equipe, als dass die Die erste Saisonhälfte hat gezeigt, dass die talen- zweite Aktivmannschaft lediglich einen Punkt tierten jungen Luzerner trotz zum Teil schwer- Rückstand auf das breite Mittelfeld hat. Die Rück- wiegenden verletzungsbedingten Absenzen in der runde verspricht also einige Spannung, vor allem NLB bestehen können. Die Partien haben jedoch auch deshalb, weil die SG noch für entscheidende auch deutlich gemacht, dass Talent alleine nicht Spiele nach Einsiedeln und Frick fahren muss. mehr reicht. Es braucht Leidenschaft, eine kämp- ferische Mentalität gepaart mit kreativen und teil- Die Rückrunde startet für beide Aktivmannschaf- weise überraschenden Ideen auf dem Spielfeld, um ten bereits Ende Januar. Die verbleibenden Parti- gegen die oftmals erfahrenen Gegner zu punkten. en versprechen Spannung und Emotionen. Die SG Und schliesslich sind auch Trainingsdisziplin und Pilatus hofft besonders aufgrund der schwierigen -fleiss unbedingt notwendig, denn wer nicht am Tabellensituationen auf lautstarke Unterstützung Ball bleibt, wird den Anschluss schnell verlieren. in den entscheidenden Partien. Die Mannschaften werden versuchen, sich mit tollem Handball zu In diesem Sinne wies ein gegnerischer Trainer zu revanchieren. Saisonbeginn aufmunternd darauf hin, dass diese Meisterschaft kein Sprint, sondern ein Marathon sei. Mit dem bisher gelernten wird die SG in die- sem Sinne in der zweiten Hälfte noch den einen Facts oder anderen Rang gutmachen. NLB 1. Liga hält Anschluss ans breite Mittelfeld Dauerbrenner: Fabio Hess Auch die 1. Liga-Equipe der SG Pilatus kämpft ge- (13 von 13 Spielen) gen den Abstieg und startet im neuen Jahr von Topskorer: Jan Gwerder (58 Tore) einem Barrage-Platz in die zweite Saisonhälfte. Strafenkönig: Fabian Studer In den bisherigen Partien überzeugte die Mann- (8mal 2-Minunten-Strafe) schaft um Liga-Topskorer Samuel Stadelmann vor allem gegen jene Teams aus der hinteren Tabellen- 1. Liga region. Gegen den HC Einsiedeln, den TSV Frick Dauerbrenner: Sebastian Hermann und und die SG Magden/Möhlin konnten die Hellblau- Basil Bühler (11 Partien) en gewinnen. Topskorer: Samuel Stadelmann (80 Tore) Auch das Unentschieden gegen den favorisierten Strafenkönig: Samuel Stadelmann TV Pratteln oder der deutliche Sieg im Luzerner (14 Strafen) Derby gegen den TV Dagmersellen sind positiv Fe br u ar 20 16 | Kreisläufer | 37
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TEAMS Aller Anfang ist schwer MU20 Reuss Ja, die Vorrunde hatte es in sich… Trotz intensiver Vorbereitung konnten wir das Team nicht genügend schnell auf das MU20-Niveau trainie- ren. Dies war deutlich auf unserem Punktekonto zu sehen, welches mit zwei Punkten nach vier Spielen ziemlich leer war. PIUS ZEIER gen immer mehr zu einer Einheit ten drei Teams in der Tabelle haben. zusammengeschlossen. Auch die Die Rückrunde wird nun zeigen, ob Doch der Schein trügt, denn wir Akzeptanz, dass der Captain 15 Jahre wir dies auch in die Realität umset- durften gerade zum Saisonstart ge- jung ist, störte die 19-jährigen Team- zen können. gen die favorisierten Teams antreten. kollegen nicht. Schliesslich ist es Damit uns dies gelingt, sind wir um Die Stimmung war nur leicht ange- uns gelungen ehemalige Gegner jede lautstarke Unterstützung froh schlagen und wir konnten uns kons- oder Vereinskollegen zu einem und würden uns freuen, wenn wir tant verbessern. Dies zeigten wir mit Team zu formen und wir sind ge- Sie an einem unseren nächsten Spie- einem hervorragenden Endspurt, spannt was die Zukunft noch so mit le begrüssen dürfen. bei welchem wir uns mit vier Sie- sich bringt. gen in Serie, auf dem 4. Platz in die Eines wissen wir jedoch schon jetzt, Weihnachtsferien verabschiedeten. Detailliertere Berichte zu den Spie- die Zusammenarbeit zwischen den Wir haben uns für die 1. Stärkeklas- len finden Sie auf den Homepages Vereinen, welche uns ermöglichte se qualifiziert, was unsere Erwartun- der Vereine Borba Luzern, Handball dieses Team zu stellen, hat Freund- gen bei weitem übertrifft. Emmen und HC Kriens. schaften geschaffen, welche weit über den Sport hinausgehen. Leider hatten sich diverse Spieler Damit der Start in die nächste Saison verletzt, was in der Trainingspräsenz einfacher verläuft, wird im März Wir bedanken uns für das entge- stark zu spüren war. Dank der Zu- ein Koordinationsmeeting einberu- gengebrachte Vertrauen und die sammenarbeit mit der MU17 SG-Pi- fen, an welchem die Stufen U15 bis bleibenden Erinnerungen, welche latus, grossem Kader und schneller U20 geplant werden. So soll jeder wir bis jetzt in naher und hoffent- Heilung konnten wir immer ein star- Spieler bereits vor Ablauf der Saison lich auch in ferner Zukunft erleben kes Team auf die Beine stellen. wissen, welche Möglichkeiten ihm durften. für die kommende Saison offen ste- Der Teamgeist entwickelte sich hen. Ob in Mannheim bei einem Spiel der Rhein-Neckar Löwen oder beim Wo uns die Zukunft hinbringt gemeinsamen Pizza-Plausch zum In den letzten Spielen der Vorrunde Vorrundenabschluss, das Team hat wurde klar sichtbar, dass wir das Po- sich trotz diverser Zu- und Abgän- tential auf einen Platz unter den ers- Fe br u ar 20 16 | Kreisläufer | 39
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