Kulturexpress Unabhängiges Magazin - Ausgabe 04 - kulturexpress.info
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Je Woche 15. Jahrgang ISSN 1862 – 1996 Kulturexpress Unabhängiges Magazin Paperworld 2019 „Büro der Zukunft“ Ausgabe 04 vom 20. - 26. Januar 2019
Inhalt o Hochhausbau aus Holz am Rande des Schwarzwalds o Einblicke in den deutschen Immobilienmarkt o Flexible Arbeitswelten im „Büro der Zukunft“ o YULI Regie: Icíar Bollaín (Spanien) Kinostart: 17. Januar 2019 Zeitschrift für Kunst, Kultur, Philosophie, Wissenschaft, Wirtschaft und Industrie Kulturexpress verpflichtet sich unabhängig über wirtschaftliche, politische und kulturelle Ereignisse zu berichten. Kulturexpress ist deshalb ein unabhängiges Magazin, das sich mit Themen zwischen den Welten aus Wirtschaft und Kultur aber auch aus anderen Bereichen auseinandersetzt. Das Magazin bemüht sich darin um eine aktive und aktuelle Berichterstattung, lehnt jedoch gleichzeitig jeden Anspruch auf Vollständigkeit ab. Impressum Finanzamt IV Frankfurt a/M Herausgeber Rolf E. Maass www.kulturexpress.de St-Nr.: 148404880 Postfach 90 06 08 www.kulturexpress.info USt-idNr.: 54 036 108 722 60446 Frankfurt am Main www.svenska.kulturexpress.info redaktion@kulturexpress.de mobil +49 (0)179 8767690 Kulturexpress in gedruckter Form Voice-Mail +49 (0)3221 134725 erscheint wöchentlich
Hochhausbau aus Holz am Rande des Schwarzwalds Meldung: DBU, Osnabrück Im Holzhochhaus Carl und den zwei flachen Gebäuden Im Holzhochhaus Carl und den zwei flachen nebenan sollen 73 Wohnungen, eine Kindertagesstätte für rund 100 Kinder sowie eine Bäckerei mit Café Platz fin- Gebäuden nebenan sollen 73 Wohnungen, eine den. Visualisierung © Peter W. Schmidt Architekten Kindertagesstätte für rund 100 Kinder sowie ei- ne Bäckerei mit Café Platz finden. Visualisierung © Peter W. Schmidt Architekten Lösungen bei Brandschutz und Sta- Holz gibt es im Schwarzwald reichlich: 14 Stockwerke hoch will die Baugenossenschaft tik sind bundesweit übertragbar Arlinger in Pforzheim ein Hochhaus mit Namen "Konventionelles Bauen mit Stein, Stahl und Be- Carl bauen - und das hauptsächlich aus Holz. ton benötigt sehr viele Ressourcen und Energie. "Läuft der Bau erfolgreich, kann er dank seines Der Holzbau stellt dazu eine ökologische Alter- Modellcharakters ein Leuchtturm für die Holz- native dar, die wirtschaftlich konkurrenzfähig baubranche werden. Gleichzeitig wird mithilfe werden soll", erläutert Sabine Djahanschah, dieses regionalen, nachwachsenden und klima- DBU-Fachreferentin für Architektur und Bau- schonenden Materials dringend benötigter wesen. Doch bisher seien die Bauvorschriften Wohnraum geschaffen", sagt der Generalsekre- noch so, dass Hochhäuser aus Holz in der Regel tär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gar nicht oder nur mit vielen Ausnahmerege- (DBU), Alexander Bonde, anlässlich der Bewilli- lungen genehmigt werden. Das mache sie für gungsübergabe zum Projektstart. Bauherren aufgrund zusätzlicher Kosten unat- Die Stiftung fördert das von Peter W. Schmidt traktiv. Arlinger-Vorstand Carsten von Zepelin: Architekten geplante Vorhaben mit 330.700 Eu- "An dieser Stelle wollen wir mit Carl in eine ro. In dem insgesamt dreiteiligen Bau - neben neue Richtung weisen: Unsere Konzepte sollen dem Hochhaus entstehen außerdem zwei fla- später auch von anderen genutzt werden kön- che Gebäude - sollen Ende 2021 73 Wohnun- nen und so den Holzbau insgesamt fördern." gen, eine Kindertagesstätte für rund 100 Kinder Bundesweit übertragbar sollen vor allem tech- sowie eine Bäckerei mit Café Platz finden. Der nische Lösungen bezogen auf den Brandschutz Baubeginn ist für Frühjahr 2020 geplant. und die Statik werden. Als Beispiel könne die Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 04 - 2019 3
Ausbildung eines Vorsprungs als Verlängerung Holz vorhanden, welches bisher beim Hausbau der Geschossdecke genannt werden, einer so- selten verwendet werde. genannten Krempe. Die würde das Übersprin- gen eines Feuers an der Holzfassade von einem Kohlenstoffdioxid-Emissionen ein- Stock zum anderen verhindern und somit unter sparen Einhalten aller Brandschutzvorschriften boden- tiefe Holzfenster und eine Holzfassade ermögli- Von Zepelin: "Dabei sprechen die Vorteile für chen. die nachwachsende Ressource direkt vor unse- rer Haustür: Holz ist stabil, hat bei wenig Eigen- Vorgefertigte Module sollen einen gewicht eine hohe Tragkraft und steht Stahl schnelleren Bau ermöglichen damit in nichts nach." Auch seine Ökobilanz sei gut. Berechnungen würden ergeben, dass der "Fassade, Kern, Inneres: 'So viel Holz wie mög- geplante Neubau pro Lebenszyklus, also 50 Jah- lich' ist bei diesem Bau die Devise. Doch da es re, rund 2.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid- sich um ein sogenanntes Holz-Hybrid-Hochhaus Emissionen weniger verursache als ein konven- handelt, kommen auch Stahl und Beton zum tioneller. Zudem wachse Holz nach und sei voll- Einsatz. So setzen wir beispielsweise bei dem ständig recycelbar. "Carl hat das Potenzial, ein Kern des Treppenhauses aus Brandschutzgrün- starkes Signal für den Holzbau und zugleich das den Beton ein", erklärt von Zepelin. Insgesamt heimische Holz als Material ins ganze Land zu jedoch deutlich weniger als in konventionellen senden. Das macht den Bau zu einem geeigne- Bauwerken, so dass einer der mittlerweile ten Leuchtturm, auch fernab der Küste", resü- knappsten Rohstoffe der Welt eingespart wer- miert Bonde. Die DBU fördere konzeptionelle den könne: Sand. Zwei Drittel aller Bauwerke Mehraufwendungen im Rahmen des Projektes. weltweit würden aus Stahlbeton bestehen, die- Der Name CARL leitet sich von der Adresse Carl- ser wiederum bestehe zu zwei Dritteln aus Hölzle-Straße ab, die den Mitbegründer der Sand. Zudem sollen vorgefertigte Module einen Baugenossenschaft Carl Hölzle ehrt. Außerdem schnelleren Bau ermöglichen. Die Verwendung trage der Name die ersten drei Buchstaben von von Holz als Baumaterial liege gerade in Lagen ARLinger, dem Namen des Stadtteils und der wie Pforzheim am Rande des Schwarzwaldes Baugenossenschaft in sich. auf der Hand: In der Gegend sei viel regionales Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 04 - 2019 4
Einblicke in den deutschen Immobi- lienmarkt Meldung: realxdata "Umdenken. Mehr Transpa- fentlich zugänglichen Quellen von einem transparenteren renz auf dem Immobilien- zusammen und bereiten diese Umgang mit Immobiliendaten markt." Unter diesem Motto Informationen grafisch ver- profitieren – wirtschaftlich sind und Un- www.transaktionsdatenbank.de ge- tern sell ständlich auf. Das sind Anga- ehmen und Verbände aufgeru- schaftlich." ben über den Ort, die Art der fen, sich für mehr Transparenz Immobilientransaktionen, die Dr. Titus Albrecht, Mitinitiator auf dem Immobilienmarkt ein- Nutzung der Immobilie, die und Geschäftsführer der zusetzen. Initiatoren der Initia- Fläche und den Preis. Außer- realxdata GmbH: "Viele Un- tive sind das auf Immobilien- dem bietet die Datenbank de- ternehmen, Banken und Ver- markt- und Portfolio-analysen taillierte Einsicht in die Ge- bände signalisieren bereits ih- spezialisierte Prop-Tech schäftsbeziehungen innerhalb re Unterstützung für die Initia- realxdata und die renom- der Branche. tive. Das ist gut: Denn je mehr mierte Fachzeitschrift "Immo- mitmachen, desto fundierter bilien-Manager Neben Fachleuten aus der ist das Ergebnis." Immobilien- und Finanzbran- Ziel ist der kostenfreie Zugang che gehören auch Politik und Zu den Befürwortern der Initi- zu qualitativ hochwertigen, ak- Verwaltung, Verbände und in- ative gehört auch Martin tuellen Immobiliendaten für teressierte Privatpersonen zu Schellein, Leiter Investment alle. Die Initiative startet mit den erwarteten Nutzern der Management Europa bei der einem ersten Produkt: einer Transaktionsdatenbank. Sie er- Union Investment Real Estate übersichtlichen Transaktions- halten einen neutralen Über- GmbH: "Eine hohe Daten- Datenbank für Immobilien, die blick über Bewegungen auf transparenz in Immobilien- ab sofort unter online ist. Ver- dem Immobilienmarkt, ohne märkten ist die Voraussetzung gleichbare Datenbanken sind selbst auf Informationssuche für Investitionen und eine po- bislang ausschließlich kosten- gehen zu müssen. sitive wirtschaftliche Entwick- pflichtig und richten sich lung, aber auch für ein besse- hauptsächlich an Fachpubli- Markus Gerharz, Projekt-Ma- res Verständnis der Markt- kum. nager Digital beim Immobilien entwicklungen vor der eigenen Manager Verlag: "Immobilien- Für die freie Transaktionsda- Haustür", erklärt der Invest- daten sollten kein Herrschafts- tenbank führen der "Immobi- ment-Experte. wissen und für jeden Interes- lien Manager" und realxdata sierten leicht zugänglich sein. marktrelevante Daten aus öf- Wir sind überzeugt, dass alle Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 04 - 2019 5
Auch Forschung und Lehre un- terstützen die Idee. Darunter Flexible Arbeitswelten im „Büro Tobias Just, Geschäftsführer und Wissenschaftlicher Leiter der Zukunft“ Meldung: Messe Frankfurt GmbH der IRE BS Immobilienakade- mie in Regensburg: "Immobi- Die Paperworld gibt neue Einblicke in das „Büro der Zu- lienmärkte gelten als ver- kunft“. Die Sonderschau mit Vortragsprogramm und gleichsweise intransparent. Ausstellungsfläche hat diesmal den Schwerpunkt „Flexi- Für diese relativ hohe Intrans- bilität“. Mit diesem Fokus beleuchtet die Paperworld be- parenz zahlten wir in Deutsch- reits im dritten Jahr ein Zukunfts- und Branchenthema land einen hohen Preis, denn im Office-Bereich. Märkte funktionieren nur dann gut, wenn möglichst vie- le Marktteilnehmer kosten- günstigen Zugang zu belastba- ren Informationen haben. Mit einer frei zugänglichen Trans- aktionsdatenbank wird die Mauer der Intransparenz ein weiteres Stück eingerissen. Das ist gut für Forschende und für Markt-Akteure.". Der nächste Schritt: Die Initia- Das „Büro der Zukunft“ ist unterteilt in Vortragsareal, Präsentationsflächen der tive prüft, ob und wie auch Aussteller und verschiedene Meetingzonen. (Foto: Messe Frankfurt) weitere bislang auf dem Markt kostenpflichtige Services und „Flexible Büroraumgestaltung, Zonenkonzepte, Clean Desk Kennzahlen zukünftig frei zu- und Mobile Devices sind Antworten auf flexible Arbeitsan- gänglich gemacht werden kön- forderungen. Deshalb investieren Unternehmen auch ver- nen. stärkt in neue Konzepte und Büroausstattung sowie mobile Endgeräte. Wie das am Arbeitsplatz umgesetzt werden kann, zeigt das „Büro der Zukunft“, sagt Michael Reichhold, Leiter der Paperworld. „Gleichzeitig sprechen wir mit dem Vor- tragsprogramm eine neue und wichtige Zielgruppe an, die Architekten und Planer von modernen Büros.“ Es geht im Innovationsareal in der Halle 3.0 C51 sowohl um flexible Arbeitszeiten und mobile Arbeitsorte als auch um flexible Einrichtung in modernen Bürolandschaften – wie et- wa Räume für individuelles und konzentriertes Arbeiten, Ru- hezonen, Meetingräume und Bereiche für den sozialen Aus- tausch. Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 04 - 2019 6
Halle 3 am Stand des französischen Kunstpostkartenherstellers Woodhi Woodhi produziert schöne Karten: aus hochflexiblem, hauchdünnem und nahezu unzer- brechlichem Ahornholzfurnier. Die Karten mit vielfältigen Motiven verschiedener Grafikde- signer sind robust genug, um direkt als Postkarte versandt zu werden. Bedingt durch die Maserung der Holzoberfläche zeigt sich jede Karte als Unikat. Die Oberflächen sind mit Ku- gelschreiber oder Faserstiften zu beschriften. Ein speziell entwickeltes Druckverfahren er- zeugt eine brillante Farbigkeit, die ihre volle Wirkung im Zusammenspiel mit der Struktur der Holzoberflächen entfaltet. In Frankreich gefertigt. Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 04 - 2019 7
Am Sonntag (27.1.2019) steht der Handelstag auf dem Programm. Er beginnt mit einem Vor- Täglich Fachvorträge und Führun- trag von Stefan Meyer, Handelsberatung Stef- gen fens in Stolberg, der über zielgruppenspezifi- sche Konzepte für den stationären Fachhandel Das Programm am Samstag (26.1.2019) richtet spricht. Im Anschluss stellt Anika Böthern, Lei- sich an Händler, Facility Manager und Planer im terin Key Ac-count Management Lega-master Büroumfeld. Zuerst spricht Tobias Kremkau, GmbH stellt eine aktuelle Studie zur Verände- Coworking Manager St. Oberholz, über flexible rung der Arbeitswelt vor. Ein neuartiges Pop- Büroflächen und Coworking-Konzepte. Im An- up-Show-Konzept wird von Michael Purper, schluss geht es um den Mythos Effizienz und Vorstand Prisma Fachhandels AG in Haan vor- Andreas Peter Asel, Product Manager Business gestellt. Er erklärt, wie der Fachhandel mit Printing, Epson Deutschland GmbH, wirft einen neuen Angeboten bei seinen Kunden punkten kritischen Blick auf Digitale Transformation und kann. Wie Online-Werbung neue Chancen für Digitale Reife. Um flexible Büroarbeitswelten den lokalen Fachhandel bietet, berichtet an- und die Erfolgsfaktoren für eine wirksame Ge- schließend Carsten Schmidt, Founder & CEO staltung dreht sich der Vortrag von Jakup Ibra- WinLocal GmbH in Frankfurt am Main. himi, Geschäftsführer designfunktion Mainz. Montag (28.1.2019) und Dienstag (29.1.2019) Auch Burkhard Remmers, Leiter Internationale sind speziell auf Architekten und Facility Mana- Kommunikation Wilkhahn, rückt das „Flex Offi- ger ausgerichtet. Beide Tage sind mit Fachvor- ce“ in den Fokus. Abgerundet wird der Tag um trägen gefüllt: Mit dabei ist unter anderem der 16 Uhr mit einer Führung durch das Büro der Architekt Kilian Kada von Kadawittfeldarchi- Zukunft mit Architekt und Kurator André tektur in Aachen. Er vergleicht in seinem Vor- Schmidt vom Architekturbüro Matter in Berlin. trag, wie die Arbeitswelt aktuell aussieht und Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 04 - 2019 8
was man zukunftweisend schon heute umset- Präsentationsflächen für Marken- zen kann. Seine Aussage dazu: „Erfahrungen mit der eigenen Arbeitswelt sind eine Art Reali- hersteller ty Check. Angepasst an die jeweils individuellen Neben dem abwechslungsreichen Vortragspro- Bedürfnisse der Bauherren, münden sie in künf- gramm präsentieren sich wieder einige Ausstel- tige Entwürfe. Um die besten Bedingungen zu ler mit ihren Neuheiten rund um das flexible schaffen, betrachten wir die zukünftigen Ar- Büro auf der Sonderschaufläche. Whiteboards beitswelten unter verschiedenen Aspekten: und Präsentationsflächen zeigt Legamaster, Wie lassen sich Zusammenarbeit und Rückzug Wilkhahn stellt flexible Sitzmöbel und Tischlö- anregend und effizient organisieren? Welche sungen vor und ein mobiles Registratur System Grenzen sind notwendig, welche variabel? Und wird von Moresy präsentiert. Ceka präsentiert wie lässt sich informelle Kommunikation stimu- einen flexiblen Meetingraum und Luctra stellt lieren, die in den letzten Jahren in Arbeitswel- eine Büroleuchtenkollektion vor. ten generell als positiv erkannt worden ist?“ www.paperworld.messefrankfurt.com YULI Regie: Icíar Bollaín (Spanien) Kinostart: 17. Januar 2019 T anzfilme sind meist aufregend in Szene gesetzt. Solche Filme sind wichtig für den Zuschauer, um Bewegungsabläufe nach- zuvollziehen. Hier prallt die Filmkunst mit einer anderen ihr verwandten Disziplin aufeinander. Tanz und Theater bewegen die Welt, sie gehö- ren unmittelbar zusammen. Wenn fließende Bewegungen aus dem Lebensrhythmus heraus entstehen, die euphorisch sind, ist das zutiefst musikalisch und tänzerisch. Anstrengend bis dorthinaus und anspruchsvoll zugleich sind die Anforderungen, welche an das Individuum ge- stellt werden auch beim Zuschauen. Der ge- samte Körper kommt zum Tragen. Das gesamte Gewicht kommt zum Einsatz, ist Voraussetzung für das Gelingen des Projekts. Dieses Vermögen gilt es auf andere Tätigkeiten des täglichen Le- bens zu übertragen, das ist meiner Meinung ein Ziel des Tanzfilms. Der Tanz eint unterschiedli- che Geister. Der Film ist das Transportmittel auf Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 04 - 2019 9
Kunst, spektakulär gefilmt vom vielfach ausgezeich- neten Kameramann Álex Catalán, mit den Choreo- grafien von María Roviras, den fantastischen Tänze- rinnen und Tänzern von Acosta Danza und der wunderbaren Musik des mehrfach Oscar-nominiert- en Komponisten Alberto I- glesias. Carlos Acosta und der Tänzer, der ihn spielt (Mario Sergio Elias), Foto © Piffl Medien Die tänzerische Intention dem die Bewegungen ihre Ausformungen er- von YULI ist ähnlich dem halten. Film MR. GAGA (2016) um den israelischen YULI zeichnet ein persönliches Bild eines Tän- Choreographen Ohad Naharin, der im Kampf zers nach, will aber auch Vorbild sein für eine um die künstlerische Selbstbehauptung eigene Laufbahn, die mit Widrigkeiten übersät ist. Im Wege einschlägt und dabei Rückschläge erlebt, Mittelpunkt des filmischen Geschehens steht die emotional nicht einfach wegzustecken sind. die sich selbst spielende Person, die Tanzbega- bung CARLOS ACOSTA. Regisseurin Icíar Bollaín und Autor Paul Laverty erzählen vor dem bewegten Hintergrund der Historie Kubas in den letzten 40 Jahren die Ge- schichte einer unglaublichen Karriere, die aus einem Vorort Havannas bis ins Royal Ballett in London führt, wo Carlos Acosta zum ersten schwarzen Romeo im scheinbar ewig weißen Carlos Acosta (Carlos Acosta) inszeniert ein Stück über Universum des klassischen Balletts wird. Zu- seine Kindheit und Jugend. gleich ist YULI eine bewegende Familienge- schichte, die von der Liebe zueinander geprägt ist, aber auch von der widersprüchlichen Bezie- hung zum Vater mitteilt. YULI ist mehr als das, 2018, Spanien – Großbritannien – eine atemberaubende Performance aus Erzäh- Deutschland, Farbe, 5.1, Ratio 2.39, lung, Tanz, Musik, Licht und Bewegung, mitrei- Spieldauer: 104 Min. ßend, berührend und humorvoll, eine Hom- mage an die Grenzen sprengende Kraft der Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 04 - 2019 10
DARSTELLER: Eine Produktion von MORENA FILMS und Carlos Acosta CARLOS ACOSTA POTBOILER PRODUCTIONS Pedro SANTIOAGO ALFONSO in Koproduktion mit PRODUCCIONES DE LA 5TA Carlos Acosta (Kind) EDILSON MANUEL OLBERA AVENIDA, NUÑEZ MATCH FACTORY PRODUCTIONS, GALÁPAGOS Carlos Acosta (jung) KEYVIN MARTÍNEZ MEDIA und Chery LAURA DE LA ZU HIJO DE OGÚN A.I.E. María YERLÍN PEREZ Mit der Beteiligung von MOVISTAR+ Mario MARIO SERGIO ELÍAS Gefördert von ICAA, EURIMAGES, FFA und Berta ANDREA DOIMEADÍOS MEDIENBOARD BERLIN BRANDENBURG Opito CÉSAR DOMÍNGUEZ Präsentiert von ENTERTAINMENT ONE FILMS, Lehrerin 1 YAILENE SIERRA BBC FILMS & CREATIVE SCOTLAND Reiseführer HÉCTOR NOAS Weltvertrieb THE MATCH FACTORY Enrique CARLOS ENRIQUE ALMIRANTE Im Verleih der PIFFL MEDIEN Großmutter YEYE BÁEZ Verleih gefördert von FFA und MEDIENBOARD Mireya GILDA BELLO BERLIN-BRANDENBURG Estefanía AMELIA FERNÁNDEZ Marilín BETIZA BISMARK Marilín (Kind) ANYELEY KWEI Lehrerin 2 YANELIS BROOKS Lehrer GEORBIS MARTÍNEZ TÄNZERINNEN UND TÄNZER Andrea LISSET ISABEL GARCÍA (MADRID) Ramón EMMANUEL GALBÁN Diego Rodríguez, Andrea Piña, Fco. Giménez, Lehrerin Internat MÓNICA DIGAT Carmen Roldan, Héctor de Pedro, Celia Dávila, Guillermo MARÍO GUERRA Ismael Bada, Damaris Ruiz, José A. Sáez, Elena Solotänzerin „Bayadera“ CRISTINA CASA Gil, Juan José Almeida, Esther García, Juan José Solotänzerin „Quixote“ NATALIA MUÑOZ Carázo, Manuel Sanchez, Begoña Garayalde Solotänzer „EL CORSARIO“ JAVIER ROJAS Casting MIREIA JUÁREZ Maskenbild KARMELE SOLER Maskenbild (Frisuren) SERGIO PÉREZ Kostümbild JESSICA BRAUN Kostüm Kuba CELIA LEDÓN TÄNZERINNEN UND TÄNZER Kostüm Spanien ROSA GARCÍA ANDÚJAR Postproduction Supervisors MARIAN BRIOZZO, ACOSTA DANZA ELENA ALCOLEA Deborah Sánchez, Leticia Silva, Laura Rodríguez, Line Producers ALEJANDRO TOVAR, MANOLO Marta Ortega, Zeleydi Crespo, Yanelis Godoy, LIMÓN Gabriela Lugo Moreno, Verónica Corveas, Laura Sound Design PELAYO GUTIÉRREZ, ALBERTO Tret, Liliana Menéndez, Enrique Corrales, Carlos OVEJERO Luís Blanco, Jairon Rubén, Julio León, Mary Kar- Mischung EVA VALIÑO la Pérez, Lisandra Fontan De La Fé, Alejandro Regieassistenz GUILLERMO ESCRIBANO Silva, Editor NACHO RUIZ CAPILLAS Yasser Domínguez, Raúl Reinoso, Julio Cesar Choreografie MARÍA ROVIRA Rodríguez, Eglier Morales, Erisnel Mejias Oiriginalmusik ALBERTO IGLESIAS Szenenbild LAIA COLET Bildgestaltung ALEX CATALÁN (AEC) Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 04 - 2019 11
Associate Producers MERRY COLOMER, RACHEL DARGAVEL Executive Producers PILAR BENITO, GAIL EGAN, JOE OPPENHEIMER, MARK BELL, CARLOS ACOS- TA, DEBS PATERSON Koproduzenten CLAUDIA CALVIÑO, MICHAEL WEBER, VIOLA FÜGEN, PAU CALPE Produzenten ANDREA CALDERWOOD, JUAN GORDON Inspiriert vom Leben Carlos Acostas und seiner Autobiografie NO WAY HOME Drehbuch PAUL LAVERTY Regie ICÍAR BOLLAÍN Geht nur widerwillig zum Ballettunterricht uli Edilson Manuel Olbera N ez) Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 04 - 2019 12
Sie können auch lesen