Kurzfassung Ergebnisse Gemeinde entwicklungsprozess - Frastanz, 29. Oktober 2014 - Marktgemeinde Frastanz

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Kurzfassung Ergebnisse Gemeinde entwicklungsprozess - Frastanz, 29. Oktober 2014 - Marktgemeinde Frastanz
Kurzfassung
Ergebnisse Gemeinde­
entwicklungsprozess
                                                 Frastanz, 29. Oktober 2014

  © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
Kurzfassung Ergebnisse Gemeinde entwicklungsprozess - Frastanz, 29. Oktober 2014 - Marktgemeinde Frastanz
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ISK Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung

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Gerald Mathis, Marco Fehr:

Gemeindeentwicklung Frastanz – Kurzfassung Ergebnisse Gemeindeentwicklungsprozess
Dornbirn: ISK Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung, 2014.

© 2014 Dr. Gerald Mathis | Mag. Marco Fehr ISK Institut für Standort-, Regional- und
Kommunalentwicklung, Dornbirn.

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Kurzfassung Ergebnisse Gemeinde entwicklungsprozess - Frastanz, 29. Oktober 2014 - Marktgemeinde Frastanz
Abkürzungsverzeichnis

Die wichtigsten Abkürzungen in den Maßnahmenplänen:
AG          Arbeitsgruppe
FM          Flächenmanagement
Bgm.        Bürgermeister
Gem.        Gemeinde
GemFra.     Gemeindemanagement Frastanz
GemVertr.   Gemeindevertretung
GemVorst.   Gemeindevorstand
HJ          Halbjahr
IBR         Integrationsbeirat
ISK         Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
JFI         Ausschuss Jugend, Familie und Integration
L&P Team    Lenkungs – und Projektteam (Schulkonzept)
NMF         Neue Mittelschule Frastanz
PSG         Projekt- und Strukturentwicklungsgenossenschaft
Q           Quartal
STG         Steuerungsgruppe
ZEA         Zentrumsentwicklung und Außenraumgestaltung

Namensverzeichnis:
CN          Christian Neyer
GA          Günther Amann
IM          Ilse Mock
MB          Markus Burtscher
MP          Markus Prünster
MS          Michael Seidler
KM          Kurt Michelini
PS          Peter Schmid
RH          Rainer Hartmann
WG          Walter Gohm

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Kurzfassung Ergebnisse Gemeinde entwicklungsprozess - Frastanz, 29. Oktober 2014 - Marktgemeinde Frastanz
Wo liegen die Stärken unseres Standortes? Wo sind wir anders oder
besser als die anderen? Wo und in welchem Ausmaß hat unser Standort
Gewicht?

Von der Bürgerbeteiligungsgruppe wurden u.a. folgende Stärken der
Marktgemeinde Frastanz genannt:

Stärken:

   Frastanz zeichnet sich durch eine hohe        Frastanzer Betriebe sind sehr stark re-
   Wohn- und Lebensqualität aus (Gesun-          gional verankert.
   de Umwelt).
                                                 Frastanz verfügt über Betriebe in den
   Dörfliche Struktur als Stärke. Die Größe      Wachstumsbranchen Gesundheit (Sa-
   unserer Gemeinde ist überschaubar, so-        mina, Maria Ebene) und Energie (Kraft-
   ziale Nähe und der damit verbundenen          werk, E-Werke Frastanz).
   Lebens- und Sozialqualität.
                                                 Verkehrstechnisch ist Frastanz ein Top-
   Frastanz verfügt über eine Vielzahl von       Standort, mit Autobahn- und Bahnan-
   Naherholungsgebieten (Frastanzer              schluss. Im Umkreis von 1 1/2 Autostun-
   Ried, Sponda, Maria Grün, Untere Au,          den erreicht man vier Flughäfen.
   Bazora, Saminatal etc.).
                                                 Frastanz ist das Tor zum Walgau.
   Frastanz ist eine sichere Gemeinde
   (wenig Kriminalität).                         Frastanz verfügt über Braukultur.

   Frastanz ist ein traditioneller, historisch   Mit der Marke „Frastanzer“ haben wir
   gewachsener Wirtschaftsstandort (His-         einen sehr sympathischen Botschafter
   torie trägt und stärkt die Gegenwart).        für unsere Gemeinde.

   Frastanz verfügt über starke Betriebe         Frastanz steht für eine hohe Museums-
   mit internationalem Bezug und hohem           vielfalt (Elektrotechnik, Feuerwehr, Ret-
   Bekanntheitsgrad.                             tung, Film, Foto, Tabak ...).

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Stärken und
                                     Entwicklungspotenziale

Von der Bürgerbeteiligungsgruppe wurden u.a. folgende Entwicklungs­
potenziale der Marktgemeinde Frastanz genannt:

Entwicklungspotenziale:

   Grenznähe zu Schweiz, Liechtenstein        Samina läuft quer durchs Dorf (Bach,
   und Deutschland als Potenzial nutzen       Wasser, Leben, Natur).
   (Grenzgänger, Arbeitsplätze, Kaufkraft).
                                              Stärkung des interkulturellen Zusam-
   Potenzial an einer großen Anzahl von       menlebens (Interkultureller Ansatz).
   brachliegenden Flächen (v.a. im gewerb-
   lichen Bereich). Branchen als mögliches    Erlebnisbrauerei Frastanz (Braugaststät-
   Entwicklungspotenzial nutzen.              te und Hotel). Hotel auch für Geschäfts-
                                              kunden. Im näheren Umkreis gibt es
   Ausbau der Gewerbegebiete.                 kein entsprechendes Angebot).
   Luftkurort Bazora – Hotel als mögliches    Schlafzentrum Samina (Synergie mit
   Potenzial?                                 ­Hotel).
   Bazora als Naherholungsskigebiet.          Ausbau der Radwegverbindungen.

                                                © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
Wie soll unser Ort als attraktive Gemeinde mit adäquater
Lebensqualität und Sozialisation in zehn Jahren aussehen? ­Was für
Eigenschaften und Merkmale prägen unsere Gemeinde in Zukunft?

Ein Auszug ...

                   Ortszentrum | Dorfkern

                   Frastanz verfügt über einen attraktiven Dorfkern (Wohn- und Geschäftsräume) mit einer
                   ansprechenden Außenraumgestaltung. Das Zentrum ist klar abgegrenzt und identifi-
                   zierbar. Das Zentrum verfügt über einen Park, der offen zur Samina (Wasser) ist. Man
                   findet im Zentrum Dienstleister, die Frequenz schaffen. Alle Güter des täglichen Be-
                   darfs sind fußläufig erreichbar (auch medizinische Versorgung).

Wirtschaft

Frastanz ist ein attraktiver (unternehmerfreundlicher) Standort für Betriebe.
Die Gemeinde verfügt über eine zentrale Anlaufstelle für die Bestandspflege,
Neuansiedlung und Betreuung von Jungunternehmern.
Betriebe aus Wachstumsbranchen wie beispielsweise Umwelt, Energie etc.
suchen Grundstücke in Frastanz. Die Gemeinde kann den interessierten
Betrieben entsprechende Flächen anbieten.

                                       Mobilität

                                       Alle Parzellen sind mit dem öffentlichen Verkehrsnetz gut er-
                                       schlossen. Das Rad-, Fuß- und Wanderwegkonzept ist durchgän-
                                       gig und umgesetzt. Die alte Landstraße ist verkehrsberuhigt.

                                               6
Visionskandidaten
                                         Frastanz im Jahr 2022

Integration

Förderung der Dorfgemeinschaft. Alle Altersgruppen, alle Nationalitä-
ten sind angesprochen. „Frastanz sind wir alle!“
Stärkung der Gemeinsamkeiten. Junge Menschen mit Migrationshin-
tergrund sind umfassend ins Vereinsleben (soziale Struktur) integriert.
Sprachzentrum Frastanz – die sprachliche Entwicklung wird gefördert.

                             Brauerei

                             Brauerei Frastanz als Erlebnisbrauerei mit der Möglichkeit für
                             Veranstaltungen aller Art und für alle Altersgruppen.

                                     Schule

                                     Frastanz verfügt über eine attraktive Mittelschule
                                     mit einem entsprechenden Schwerpunkt.

     Öffentliche Gebäude

     Die öffentlichen Gebäude sind energetisch sa-
     niert. Nachhaltiges, ökologisches Bauen!

                                                     © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
Im Rahmen des Gemeindeentwicklungsprozesses wurde auch eine BürgerInnenbefragung
durchgeführt. Alle Frastanzer Haushalte wurden angeschrieben. Hier ein Auszug der wichtig­
sten Ergebnisse:

Wie gerne wohnen Sie in Frastanz...?

            70%                                                             93 % der Befragten leben „sehr gern“
                                                                                bzw. „ziemlich gern“ in Frastanz.
                                                                                 Sehr hohe Zufriedenheitswerte!

                                 23%

                                                      3%                   1%                 0%            2%

          sehr gern          ziemlich gern        eher ungern             ungern           weiß nicht   keine Angabe

Wie bewerten Sie die Lebensqualität in Frastanz insgesamt?
Verteilen Sie eine Note zwischen 1 (sehr gut) und 5 (nicht genügend).

                                 56%                                                  72 % der Befragten bewerten die
                                                                                         Lebensqualität in Frastanz als
                                                                                                „sehr gut“ bzw. „gut“

            16%                                       17%
                                                                           6%                               4%
                                                                                              0%

          sehr gut                gut             befriedigend          ausreichend        mangelhaft   ungenügend

                                                              8
BürgerInnenbefragung
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Frastanz

Wie wichtig sind für Sie folgende                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Wir nennen Ihnen jetzt nochmals
Lebensbedingungen und                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        die selben Punkte wie vorher.
Einrichtungen in Frastanz?                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Sagen Sie uns bitte, wie zufrieden Sie damit in Frastanz sind?
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             (1 = wichtig, 4 = unwichtig)
Bewerten Sie diese bitte nach ihrer Wichtigkeit
(1 = wichtig, 4 = unwichtig)

Bewerten Sie diese bitte nach ihrer Wichtigkeit. Aus Sicht der Befrag-
ten gehören zu den wichtigsten Kriterien die ruhige Wohnlage, die
medizinische Versorgung, die Dienstleistungen der Gemeindeverwal-
tung, die Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen in der Gemeinde und das
Angebot für Kinder und Jugendliche.

1,0                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          1,0

1,5                                          1,6                                                                                                                                                                                                                                                                                             1,5
                                                                                  1,7
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      1,9
                                                                                                            2,1                                                                                                                                      2,1                                                                                                                                                                     2,0
2,0    2,1                                                                                                                                                 2,2                                                                                                                         2,2                                                   2,0
                                                                                                                                                                                        2,5                           2,4                                                                                                                                                                2,4
                               2,5                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     2,6                                              2,6                                                                                                                                                        2,5
2,5                                                                                                                                        2,6                                                                                                                                                                                               2,5                                                           2,7                                                                                                                                                       2,7                                                              2,7
                                                               2,8                                                                                                                                                                                                                                                                                 3,0                                                                                                                                                                                3,0                                                        2,9
3,0                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          3,0                                                                                                                                        3,2
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           3,5
3,5                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          3,5

4,0                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          4,0
       Einkaufsmöglichkeiten

                               Restaurants

                                             Ruhige Wohnlage

                                                               Wohnungsangebot

                                                                                 Medizinische Versorgung

                                                                                                           Arbeitsplätze in der Gemeinde

                                                                                                                                           Kulturangebot

                                                                                                                                                           Sport- und Freizeitangebot

                                                                                                                                                                                        Kultur- und Freizeitangebot

                                                                                                                                                                                                                      Angebot zur Kinderbetreuung

                                                                                                                                                                                                                                                    Angebot für Kinder & Jugendliche

                                                                                                                                                                                                                                                                                       Angebot für ältere Menschen

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Dienstl. der Gemeinde

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Einkaufsmöglichkeiten

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Restaurants

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         Ruhige Wohnlage

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Wohnungsangebot

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             Medizinische Versorgung

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Arbeitsplätze in der Gemeinde

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        Kulturangebot

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        Sport- und Freizeitangebot

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Kultur- und Freizeitangebot

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Angebot zur Kinderbetreuung

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Angebot für Kinder & Jugendliche

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Angebot für ältere Menschen

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Dienstl. der Gemeinde

Gegenüberstellung von Wichtigkeit und Zufriedenheit
Das größte Optimierungspotenzial besteht in den Bereichen „Vielfalt der Einkaufsmöglichkeiten“, „Restaurants“, „ruhige Wohnlage“, „Kultur-
und Freizeitangebot“ und „Angebot für Kinder und Jugendliche“.

 1,0
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Wichtigkeit                                                                                               Zufriedenheit
 1,5

 2,0

 2,5

 3,0

 3,5

 4,0

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
Im Zuge der Befragung wurde auch abgefragt:

       „Was gefällt Ihnen in Frastanz besonders GUT?“
       „Was gefällt Ihnen in Frastanz NICHT?“
       „Was würden Sie in Frastanz ÄNDERN?“
       „Welches sind Ihrer Meinung nach zur Zeit die
       größten Probleme in Frastanz?“

                                                    Was gefällt Ihnen in Frastanz?
Was würde ich ändern?

                                              252
                                         Wortmeldungen
                           173
                        Nennungen

                           162                223
                        Nennungen        Wortmeldungen

 Was sind die größten
Probleme in Frastanz?
                                                 Was gefällt Ihnen in Frastanz nicht?

                                    10
BürgerInnenbefragung
                                                                                                                                                                                 Frastanz

Was gefällt Ihnen in Frastanz besonders GUT?
     90%                                                                                                                                                                                                                                              Von den Personen die diese Frage beantwortet
                                                                                                                                                                                                                                                        haben, finden ... in Frastanz besonders GUT!

                                     30%                                             27%
                                                                                                                                 14%                                            12%                                    11%                                    9%                        8%                        4%
     die Lage

                                     die Infrastruktur

                                                                                     den Dorfcharakter

                                                                                                                                     den Gemeindepark

                                                                                                                                                                                   die Vereine

                                                                                                                                                                                                                          die Verwaltung

                                                                                                                                                                                                                                                                    den ÖPNV

                                                                                                                                                                                                                                                                                                 die Sauberkeit

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            die Märkte
Was gefällt Ihnen in Frastanz NICHT?
     53%
                                     45%                                                                                                                                                                                                                        Von den Personen die diese Frage beantwor-
                                                                                                                                                                                                                                                                     tet haben, gefällt ... in Frastanz NICHT!

                                                                                     21%                                         19%
                                                                                                                                                                                15%                                    14%
                                                                                                                                                                                                                                                            10%
                                                                                                                                                                                                                                                                                        6%                        4%
       die Verkehrssicherheit

                                        die Ortskerngestaltung

                                                                                      die Müllentsorgung

                                                                                                                                die Außenraumgestaltung
                                                                                                                                               des Orts

                                                                                                                                                                                das Gastronomieangebot

                                                                                                                                                                                                                       die Integration

                                                                                                                                                                                                                                                           das Angebot für Kinder
                                                                                                                                                                                                                                                                  und Jungdliche

                                                                                                                                                                                                                                                                                         die Verschmutzung

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    das Kulturangebot

Was würden Sie in Frastanz ändern ...?
           48%
                                                                                                                                                                                                                                                             Von den Personen, die diese Frage beantwor-
                                                                                                                                                                                                                                                                 tet haben, würden ... in Frastanz ändern!
                                                           27%                                             24%
                                                                                                                                                          19%                                            19%
                                                                                                                                                                                                                                               11%                                  10%
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  8%
            die Verkehrssicherheit

                                                            die Ortskerngestaltung

                                                                                                           die Müllentsorgung

                                                                                                                                                          das Freizeitangebot

                                                                                                                                                                                                         die Politik

                                                                                                                                                                                                                                           das Angebot für Kinder
                                                                                                                                                                                                                                                 und Jugendliche

                                                                                                                                                                                                                                                                                    den ÖPNV

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  das Kulturangebot

                                                                                                                                                                                                                              © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
BürgerInnenbefragung
                                                                                   Frastanz

Welche Einstellung haben Sie zu dieser Umfrage?

                                                                                                                         Positives Feedback der Bevölkerung! 84% finden die
                                                                                                                              Befragung „sehr sinnvoll“ bzw. „eher sinnvoll“.
              61%

                                    23%
                                                                                    7%                                                                                             9%
                                                                                                                           0%

               sehr                  eher                               eher nicht                               überhaupt nicht sinnvoll                                   keine Angabe
             sinnvoll              sinnvoll                              sinnvoll

Allgemeine Angaben zu den Befragten

        Geschlecht                                        Alter der Befragten                                                                           Berufliche Situation

         k.A. 5%

                                                                                         35%                                     34%                                                      34%

                                                                       23%
                                                                                                     21%
                        männlich                                                                                                                                               16%
  weiblich               43%                              13%
   52%                                        8%                                                                                                             8%
                                                                                                                                             2%                                                        2%                3%
                                              18 - 30 J

                                                           31 - 40 J

                                                                        41 - 50 J

                                                                                         51 - 65 J

                                                                                                     über 65 J

                                                                                                                                 Pension

                                                                                                                                           Ausbildung

                                                                                                                                                           Hausfrau/-mann

                                                                                                                                                                               teilzeit

                                                                                                                                                                                          vollzeit

                                                                                                                                                                                                     andere Situation

                                                                                                                                                                                                                        keine Angabe

                                                                       12
Unsere Handlungsfelder
                                      im Überblick

Zur Umsetzung der standortwirtschaftlichen Ziele der Marktgemeinde
Frastanz wurden folgende Handlungsfelder erarbeitet:

 1. Zentrumsentwicklung und Außenraum­gestaltung
 2. Wirtschaftsentwicklung, Flächenmanagement und
    ­Nachnutzung
 3. Jugend, Senioren und soziale Qualität
 4. Hotel – Brauerei, Schlafzentrum, Museum
    und Tourismus
 5. Integration
 6. Naturraum, Naherholung und Freizeit
 7. Gemeindemarketing und Identität
 8. Verkehr
 9. Interkommunale Zusammenarbeit
10. Energie und Umwelt

                                         © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
1. Zentrumsentwicklung und Außenraumgestaltung

Dieses Handlungsfeld wurde von der Bürgerbeteiligungsgruppe als das Wichtigste einge-
stuft. Zielsetzung ist es, Frastanz – auch in seiner Außengestaltung – als attraktiven Wohn-,
Lebens- und Wirtschaftsstandort zu positionieren und nachhaltig weiterzuentwickeln.

Das Dorfzentrum (Gemeinde, Sozialzentrum, Raiffeisen, E-Werke, Kirche, GH Sonne) soll als
definierter und identifizierbarer geografischer Raum mit entsprechender baulicher Ausgestal-
tung als Zentrum erkennbar und erlebbar sein.

Das Dorfzentrum ist Kommunikationsmittelpunkt des Ortes und bietet dazu auch die notwen-
dige Infrastruktur. Dabei gilt es sowohl naturräumliche Potentiale wie den Dorfpark und den
Zugang zur Samina mit einzubeziehen, als auch eine ausgewogene Nahversorgung und einen
realisierbaren Mix aus Verwaltung, Dienstleistungen, Handel, Wohnung und Begegnung zu
gewährleisten.

Die Ausleger des Zentrums wie Museumsquartier, Ganahl-Areal, Walgaumarkt und der Raum
Bahnhof-Brauerei sind gleichermaßen in die ortsräumliche Entwicklung mit einzubeziehen. Das-
selbe gilt für die Ausgestaltung der verkehrstechnischen Anbindung zu diesen Außenräumen.

Weitere Inhalte sind die kontinuierliche Optimierung der generellen Außenraumgestaltung
des gesamten Ortes. Dazu gehören insbesondere auch die Schaffung von attraktiven Ortsein-
fahrten im Bereich L190 und L67.

Diese Entwicklung soll planmäßig sichergestellt und mit einem ortsräumlichen Entwicklungs-
konzept unterlegt werden.

                                         14
1. Zentrumsentwicklung und
                                  Außenraumgestaltung

Was wollen wir erreichen – unsere Ziele

  Frastanz hat ein attraktives Dorfzentrum. In Abstufungen sollen um den Kern weitere ge-
  ordnete Entwicklungen möglich sein.

  Das Zentrum stellt die Nahversorgung und einen realisierbaren Mix aus Wohnen, Dienst-
  leistungen, öffentlichen Einrichtungen und Gastronomie sicher.

  Das Dorfzentrum ist Ort der Kommunikation und Begegnung. Dazu findet sich auch die not-
  wendige Infrastruktur.

  Die Belange der Jugend werden explizit miteinbezogen.

  Das Zentrum ist ein Raum zum Wohlfühlen. Der Dorfpark und der Zugang zur Samina sind
  wichtige Teile des Zentrums.

  Die Ausleger des Dorfzentrums (Ganahl-Areal, Museumsquartier, Bahnhof und Brauerei mit
  neuem Spar und die Nachnutzung des Walgaumarktes) sind in die ortsräumliche/städte-
  bauliche Entwicklung mit einbezogen.

  Ebenso sind die dazu notwendigen Verkehrsachsen und Anbindungen im Sinne einer ganz-
  heitlichen Mobilitätsbetrachtung (öffentl. Verkehr, Rad- und Fußwege, flächenschonender
  Parkraum, etc.) miteinbezogen. Es sind hier, genauso – wie in der gesamten Gemeindeent-
  wicklung – die Leitlinien als e5-Gemeinde zu beachten.

  Die Sanierung öffentlicher Gebäude erfolgt im Rahmen eines gesamthaften Entwicklungs-
  konzeptes und unter Berücksichtigung energieeffizienten und ökologischen Bauens.

  Frastanz zeichnet sich durch eine durchgängig attraktive Außenraumgestaltung und Archi-
  tektur aus.

  Die Ortseinfahrten L190 und L67 sind attraktiv und werden kontinuierlich und nachhaltig
  optimiert.

  Der Bauhof und die Altstoffsammlung werden am Ortsrand installiert.

  Die Entwicklung wird durch eine Bedarfserhebung und Ausarbeitung eines ortsräumlichen
  Entwicklungskonzeptes sichergestellt und unterlegt.

                                                     © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail

5.1 Handlungsfeld 1
                                                                             Wer           Wann
    Zentrumsentwicklung und Außenraumgestaltung
1. Installation Arbeitsgruppe „Zentrumsentwicklung und
   Außenraumgestaltung“ AG ZEA                                                 Gem.
                                                                                             2015
                                                                               Vertr.
    Leitung: Rainer Hartmann, RH

2. Räumliches Entwicklungskonzept REK
                                                                               Gem.         erledigt
    • REK Frastanz/Nenzing wurde gemeinsam überarbeitet

    • Entwurf des REK Frastanz liegt im Auflageverfahren                       Gem.       Okt./Nov. 14

    • Entwurf des REK Walgau liegt im Auflageverfahren (14 Gemeinden)                     Okt./Nov. 14

3. Angebotseinholung für ein städtebauliches
   Entwicklungskonzept/Zentrumsentwicklung

  • Erste Masterplanung für das Ortszentrum | Widmung Kerngebiet ist in
                                                                                            erledigt
    Fertigstellung. Erarbeitet durch eine Gruppe „Frastanzer Architekten“.
                                                                                          3. Quart 14
    Zwei Varianten als Diskussionsgrundlage liegen vor.

  • Abstimmung und Festlegung des weiteren Vorgehens im Kerngebiet           AG ZEA
                                                                              Gem.          1. HJ 15
    auch mit Bürgerbeteiligung/Grundbesitzern                                 Vertr.

  • Abstimmung und Festlegung des weiteren Vorgehens für die Ausleger        AG ZEA
    des Zentrums wie Museumsquartier, Ganahl-Areal, Walgaumarkt und           Gem.
    dem Raum Bahnhof-Brauerei                                                 Vertr.

4. Verabschiedung und Vergabe eines städtebaulichen Entwicklungs­              Gem.
                                                                                            2. HJ 15
   konzeptes                                                                   Vertr.

5. Start städtebaulichen Entwicklungskonzeptes                               Entwick­l.
                                                                               büro         2. HJ 15
  Leitung: Rainer Hartmann, RH                                                AG ZEA

                                             16
1. Zentrumsentwicklung und
                                  Außenraumgestaltung

Was wurde bereits umgesetzt? Welche Projekte laufen gerade?

  Räumliches Entwicklungskonzept der Marktgemeinden Frastanz und Nenzing 2013/2014 –
  Entwurf durch GVER genehmigt – Auflageverfahren im Okt./Nov. 2014

  Räumliches Entwicklungskonzept Walgau – aus den Teil-REK der 14 Regio-Gemeinden –
  Entwurf durch den Vorstand der Regio Im Walgau genehmigt – Auflageverfahren bis Ende
  2014

  Überarbeitung des Bebauungsplans der Marktgemeinde Frastanz – Evaluierung und Ergän-
  zungen 2013

  Quartiersbetrachtung entsprechend Vorschlag Nachnutzungskonzept Walgaumarkt 2012

  Masterplanung Ortszentrum – Kerngebietswidmung lt. Flächenwid-mungsplan durch Fra-
  stanzer Architekten – 2 Varianten bis Sept. 2014

  Park & Ride Bahnhof Frastanz – Eröffnung Sept. 2014

  Vitalisierung Bahnhof Frastanz – Eröffnung Sept. 2014

  Vitalisierung Museumsquartier – Erstellung Verkehrskonzept (2012), Öffnung für Fußgän-
  ger und Radfahrer

  Spiel- und Freiraumkonzept Frastanz – Projekt 1 Sonnenheim – Eröffnung 2014 – Projekt 2
  Spielplatz an der Samina Vergabe 2014, Umsetzung 2015

  Friedhofsgestaltung samt Funktions-
  gebäude – Detailplanung 2014/
  Umsetzung 2015
2. Wirtschaftsentwicklung und Flächenmanagement

In diesem Handlungsfeld geht es um die laufende Entwicklung von Frastanz als attraktiven
und dynamischen Wirtschaftsstandort. Damit verbunden ist ein nachhaltiges und professio­
nelles Flächenmanagement (im Sinne einer aktiven Bodenpolitik) zur Sicherung, zum Kauf
und zur Bevorratung, Verwertung und Nachnutzung von Immobilien. Zielsetzung ist die
­Weitergabe an die Wirtschaft (Betriebsansiedlungen, Erweiterungsmöglichkeit für heimi-
 sche Betriebe) oder die Verwendung für entwicklungsrelevante Ziele im Sinne einer guten
 Gemeindeentwicklung, sowie für Schaffung von Wohnraum.

Die wirtschaftliche Entwicklung soll neben dem Aspekt der Arbeitsplätze vor allem auch zur
Sicherung der Finanzkraft der Gemeinde beitragen.

Die Verfügbarkeit von Gewerbeflächen und der Zugang zu strategisch relevanten Flächen und
Immobilien (auch Entwicklung nach innen) sind grundlegende Voraussetzungen für die Ansie-
delung von neuen und für die Unterstützung von bestehenden Betrieben sowie eine gezielte
ortsräumliche Entwicklung.

Vor diesem Hintergrund ist das Flächenmanagement auch ein wichtiges Instrument für das
Handlungsfeld 1 „Zentrumsentwicklung und Außenraumgestaltung.“

Ebenso liegt im Bereich Nachnutzung und Revitalisierung ein großes Potential. Wesentliches Ziel
muss es sein, die Wirtschaftsentwicklung und das Flächenmanagement (aktive Bodenpolitik)
professionell zu organisieren und auch die
notwendigen finanziellen Mittel bereit zu
stellen.

Angedacht ist die Gründung einer Träger-
gesellschaft, welche für die Umsetzung
dieser Ziele verantwortlich zeichnet.

                                             18
2. Wirtschaftsentwicklung und
                                 Flächenmanagement

Was wollen wir erreichen – unsere Ziele

  Eine Bestandsaufnahme und Nutzungsstudie für Gewerbegebiete und Betriebsstandorte
  sind erstellt. Dabei werden auch die Optionen im Bereich Nachnutzung und Revitalisierung
  mit einbezogen.
  Frastanz verfügt über voll erschlossene Gewerbe- und Betriebsgrundstücke und kann Inter-
  essenten verbindliche Angebote unterbreiten.
  Über periodische Umfragen bei der Wirtschaft wird der Bedarf evaluiert.
  Die Gemeinde sorgt über eine gezielte Flächenpolitik laufend für Erweiterungs- und Bevor-
  ratungsmöglichkeiten von Gewerbeflächen.
  Dasselbe gilt für strategisch relevante Flächen und Immobilien zur gesamthaften Gemein-
  deentwicklung.
  Es gibt einen zentralen Ansprechpartner für die bestehenden Betriebe und für ansiedlungs-
  interessierte Unternehmen.
  Eine gezielte Kommunikation und ein kontinuierliches Marketing als Wirtschaftsstandort
  sowie die professionelle Vermarktung der Gewerbeflächen sind sichergestellt.
  Priorität hat die Ansiedelung von Betrieben, welche der Gemeinde nachhaltig Nutzen stif-
  ten, in Relation zum Flächenbedarf genügend Arbeits- und Ausbildungsplätze bringen, in
  nachhaltigen Branchen tätig sind und im Einklang mit der Wohn- und Nahraumqualität von
  Frastanz stehen.
  Über klare Bebauungsrichtlinien - auch bei den Betriebsgebieten – soll eine ansprechende
  Architektur und Ortsbildverträglichkeit sichergestellt werden.

Entwicklungsgesellschaft als Träger

  Über eine Entwicklungsgesellschaft Frastanz wird die Finanzierung, die Umsetzung der
  Wirtschaftsentwicklung und des Flächenmanagements sichergestellt. Zweck der Gesell-
  schaft ist, die nachhaltige und langfristige Evaluierung, Sicherstellung und Bevorratung
  von Grundstücken in der Gemeinde Frastanz zu unterstützen. Als Grundlage dieser Ent-
  scheidungen dient das den Mitgliedern bekannte Gemeindeentwicklungskonzept Frastanz
  in der jeweils aktuellen Fassung.

                                                     © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
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5.2 Handlungsfeld 2
                                                                            Wer          Wann
    Wirtschaftsentwicklung u. Flächenmanagement
1. Räumliches Entwicklungskonzept
    In Kooperation mit der Gemeinde Nenzing erstellt. Gewerbegebiete                         erl.
    und Siedlungsgrenzen sind festgelegt. Potentiale für Revitalisierung
    und Innenentwicklung sind identifiziert.

2. Installation einer Arbeitsgruppe Flächenmanagement
    Die AG Flächenmanagement (AG FM) zeichnet für ein nachhaltiges
    und professionelles Flächenmanagement (im Sinne einer aktiven
    Bodenpolitik) zur Sicherung, zum Kauf und zur Bevorratung,
    Verwertung und Nachnutzung von Flächen und ggf. Immobilien
    in Frastanz verantwortlich. Zielsetzung ist die Weitergabe an die
    Wirtschaft (Betriebsansiedlungen, Erweiterungsmöglichkeit für
    heimische Betriebe) oder die Verwendung für entwicklungsrelevante
    Ziele im Sinne einer guten Gemeindeentwicklung, sowie für die
    Schaffung von Wohnraum.
    Die Gruppe muss jedenfalls mit externem Know-how ausgestattet
    und moderiert werden und die notwendige Professionalität und die
    Umsetzung der oben festgelegten Ziele sicherzustellen.

  • Benennung der Gruppe und Verabschiedung in der                         Gem. Vorst.
                                                                                          4. Q. 14
    Gemeindevertretung                                                     Gem. Vertr.

  • Start der operativen Tätigkeit, Umsetzung Ziele HF 2                     AG FM          2015

3. Prüfung zur Gründung einer Entwicklungsgesellschaft
    Gesellschaft soll sich verbindlich an den Zielen des                      STG           2015
    Gemeindeentwicklungskonzeptes Frastanz orientieren.
    Sie darf nicht gewinnorientiert sein.

4. Installation Ansprechstelle für Wirtschaft
  • Evaluation möglicher Ressourcen in Zusammenarbeit mit ISK
                                                                              STG        bis 1. HJ 15
  • Einschulung durch ISK

                                                20
2. Wirtschaftsentwicklung und
                                Flächenmanagement

Was wurde bereits umgesetzt? Welche Projekte laufen gerade?

  Räumliches Entwicklungskonzept der Marktgemeinden Frastanz und Nenzing – 2013/2014
  – Entwurf durch die Gemeindevertretung genehmigt – Auflageverfahren im Okt./Nov. 2014

  Räumliches Entwicklungskonzept Walgau – aus den Teil-REK der 14 Regio-Gemeinden –
  Entwurf durch den Vorstand der Regio Im Walgau genehmigt – Auflageverfahren bis Ende
  2014

  Bebauungsplan der Marktgemeinde Frastanz – Evaluierung und Ergänzungen 2013

  Flächenmanagement – im Zuge „Räumliches Entwicklungskonzept Frastanz und Nenzing“
  – Festlegung der BB-Gebiete, Siedlungsgrenzen, Revitalisierung von alten Bausubstanzen
  (siehe Bahnhofareal), Prüfung zur Gründung einer Entwicklungsgesellschaft, Nachnut-
  zungskonzept Walgaumarkt (Studie Rauch/Kreuzer 2012) erstellt.

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3. Jugend, Senioren und soziale Qualität

In diesem Handlungsfeld geht es um die Qualität des Miteinanders, um die soziale Qualität
in der Gemeinde. Vor allem aber auch um die Attraktivität und die Möglichkeiten, die sich
für die Jugend und junge Familien bieten. Und es geht darum, dass Senioren in einem guten,
interaktiven und wohlwollenden Umfeld mit der notwendigen Infrastruktur in Frastanz le-
ben können.

Das Handlungsfeld beinhaltet ein breites Spektrum von Zielen. So geht es darum, die Gemein-
de für Kinder und Jugendliche – und damit auch für junge Familien – attraktiv zu gestalten und
die entsprechende Infrastruktur bereit zu stellen. Dazu gehören Spielräume, Naherholungs-
räume, Kinderbetreuung, Kindergärten und Schulen bis hin zu Freizeitangeboten und dem
Vereinsleben.

Es geht um das Miteinander, um Begegnung und Kommunikation innerhalb der Gemeinschaft,
um ein aktives Vereinsleben und um Veranstaltungen und Integration (siehe dazu auch sepa-
rates Handlungsfeld). Mit über 60 Vereinen verfügt Frastanz über ein starkes soziales Ange-
bot, das es weiter zu unterstützen gilt.

Ein weiteres Ziel ist es, die Qualität und die Möglichkeiten, die man alten Menschen in der
­Gemeinde bietet, sicherzustellen und weiterzuentwickeln.

In all diesen Bereichen wird in Frastanz viel getan, so geht es in diesem Handlungsfeld vor
­allem darum, noch offene Themen zu orten und in die bestehenden Aktivitäten zu integrieren.

                                          22
3. Jugend, Senioren und
                                               soziale Qualität

Was wollen wir erreichen – unsere Ziele

  Jugend
  Jugendliche werden verstärkt in die Entwicklung der Gemeinde integriert. Dazu finden peri-
  odische „Jugendbeteiligungstage“ statt.

  Die Kommunikation mit der Jugend ist optimiert und die Angebote und Möglichkeiten in
  Frastanz werden zielgruppengerecht kommuniziert.

     Dazu gibt es eine auf die Bedarfe der Jugend abgestimmte Kommunikationsplattform
     (Internet, Social Media).

  Kinderfreundlichkeit (läuft schon oder ist in Arbeit)
  Kleinkindbetreuung (Panama, Sonnenschein) und Kindergarten sind schon jetzt auf einem
  guten Stand. Bedarfserhebung zur Mittagsbetreuung ist abgeschlossen und eine Mittags-
  betreuung für alle Altersgruppen wird angeboten. Das Spielraum- und Freiraumkonzept
  wurde im Juni 2012 in der Gemeindevertretung beschlossen und wird schrittweise umge-
  setzt. Frühes Sprachfördernetzwerk wurde im Herbst 2012 mit drei Gruppen gestartet.

  Schule
  Gemeindeübergreifendes Schulkonzept Frastanz-Nenzing ist in Ausarbeitung plus pädago-
  gisches Leitkonzept. Als wichtiges Ziel gilt es auch die Attraktivität der neuen Mittelschule
  Frastanz im regionalen Umfeld sicherzustellen. Dazu wird ein Prozess unter Miteinbezug
  aller Protagonisten und mit professioneller Begleitung von der Gemeinde initiiert.

  Soziale Qualität, Sozialkapital
  Es gibt eine verantwortliche Koordinationsstelle zwischen den Vereinen und zu den Veran-
  staltungs- und Freizeitangeboten. Diese und das Vereinsleben in Frastanz werden laufend
  kommuniziert. Der räumliche Bedarf der Vereine und Einrichtungen (Musikheim, Musik-
  schule Walgau, Sozial-, Jugend-, Senioren- und Kultureinrichtungen) werden im Handlungs-
  feld 1 „Zentrumsentwicklung“ zu prüfen und ggf. miteinzubeziehen sein.

  Senioren
  Für Senioren wird schon jetzt ein breites Spektrum an Unterstützung, Begleitung und Infra-
  struktur angeboten. Siehe dazu Seniorenratgeber, Case- und Caremanagement.

                                                       © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
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5.3 Handlungsfeld 3
                                                                              Wer         Wann
    Jugend, Senioren und soziale Qualität
Jugend
1. Jugend und Jugendbeteiligung
    Die Jugend soll in die Entwicklung der Gemeinde integriert
    werden. Dazu wird zumindest einmal pro Jahr ein entsprechendes           Ausschuss
                                                                                          sofort und
    Beteiligungsangebot an die Jugend erfolgen. Als Angebote bieten         JFI, Leitung:
                                                                                           jährlich
    sich derzeit Jugendbeteiligungstage oder Jugendräte an. Die jährliche    Ilse Mock
    diesbezügliche Evaluation und Initiierung erfolgt durch den Ausschuss
    Jugend, Familie und Integration (JFI).

1.1 Jugendbeteiligungstage 2013                                             Ausschuss      4. Q. 12
    Behandlung und Verabschiedung im Ausschuss                                 JFI           erl.

1.2 Abstimmung und Entwicklung mit „invo-Kinder- und Jugendbeteili­          Obfrau
   gung“ inkl. Festlegung Termine und Vorgehensplanung                                     1. HJ 13
                                                                            Ausschuss
                                                                                              erl.
    (vgl. dazu auch http://www.invo.at)                                       JFI, CN

1.3 Umsetzung Jugendbeteiligungstage JBT mit Büro Sabine Graber             Ausschuss        erl.
    Das Konzept JBT steht. Ein erster JBT hat stattgefunden.                  JFI, CN       läuft

2. Jugend Kommunikationsplattform Internet und Social Media
    Federführung liegt bei Christian Neyer (CN), eine WhatsApp-Gruppe
    mit Jugendlichen ist im Aufbau

  • Bedarfsabstimmung und Ideenfindung. Mit dabei sind auch die             Ausschuss
                                                                                           2. HJ 14
    Beteiligten des JBT und das Jugendhaus                                   JFI & CN

  • Ausarbeitung Kommunikationsplattform                                        CN         2. HJ 14

  • Pretest mit Jugendlichen                                                  IM/CN        2. HJ 14

  • Start Plattform und laufender Betrieb in periodischer Abstimmung
    mit dem Ausschuss JFI und Obfrau Ilse Mock. Über die Plattform soll
                                                                                CN        Ende 14
    Jugendbeteiligung intensiviert und nicht nur einmal pro Jahr, sondern
    laufend stattfinden.

                                             24
3. Jugend, Senioren und
                                                       soziale Qualität

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5.3 Handlungsfeld 3
                                                                                      Wer               Wann
    Jugend, Senioren und soziale Qualität
3. Spiel- und Freiraumkonzept
  • Spiel- und Freiraumkonzept wurde 2012 mit Bürgerbeteiligung                          MB                 2012
    entwickelt und im Juni 2012 von der Gemeindevertretung beschlossen.

  • Die Umsetzung der ersten Projekte mit Spielraumerweiterung                                             Start
    Sonnenheim und Skaterplatz beim Rathauspark starteten mit 2013.                                       2. Q. 13

    - Spielplatz Sonnenheim wurde im Juni 2014 eröffnet                                                     erl.
    - Spielplatz VMS/Einlis wird optimiert, 4. Quartal 2014,                                              4. Q. 14
    - Spielplatz Fellengatter wird nach den Wünschen der Kinder                                            2015
      adaptiert. Die diesbezüglichen Planungen laufen.
    - Spielplatz Samina wird erneuert und optimiert                                                         2015

                                                                                                         2013/15
  • Die Umsetzung der weiteren Projekte laut Konzept erfolgt dann laufend
                                                                                                         laufend

4. Kinderfreundlichkeit und Kinderbetreuung
  • Kleinkindbetreuung (Panama, Spielgruppe Sonnenschein) und
    Kindergarten sind auf einem guten Stand.

    - Öffnungszeiten in den KG wurden optimiert. Es können zu den
                                                                                                             erl.
      normalen Öffnungszeiten weitere Module zugekauft werden.

    - Bedarfserhebung zur Mittagsbetreuung ist abgeschlossen.
      Mittagsbetreuung für alle Altersgruppen wird angeboten und                                            erl.
      laufend verbessert. Seit Herbst 2013 wird an 2 Kindergärten                                         laufend
      Mittagsbetreuung angeboten. Ebenso bietet die Gemeinde                                             optimiert
      Weiterbildung für Mittagsbetreuerinnen an.

    - Mittagessen im Kindergarten ist möglich. Ebenso in der VS Hofen, in                                 erl. lfd.
      der VMS und in der VS Fellengatter.                                                                  opt.

                                                                                    Ausschuss
      Ausbau Ferienbetreuung für KG-Kinder und Volkschüler                                                  2015
                                                                                       JFI

      Die Angebote müssen jedoch in ihrer Kommunikation an die                      Ausschuss               2014
      Zielgruppen intensiviert werden.                                               JFI & CN             laufend

                                                              © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail

5.3 Handlungsfeld 3
                                                                             Wer         Wann
    Jugend, Senioren und soziale Qualität
  • Kommunikation
    Ähnlich dem Seniorenratgeber wird ein Format zur Kommunikation            CN, IM        2013
    aller Angebote zu Kind- und Kleinkindbetreuung entwickelt.

  • Diese Information liegt an allen zielgruppenrelevanten Standorten auf.
    Die Broschüre wird bei der Willkommensveranstaltung für zugezogene                  Erstausgabe
                                                                              CN, IM    mit Sept. 13
    Bürger verteilt (vgl. Handlungsfeld 5). Ebenso ist das Format auf der               Schulbeginn
    Homepage einsehbar.

Schule
5. Schule generell
    Gemeindeübergreifendes Schulkonzept Frastanz-Nenzing plus päda-
    gogisches Leitkonzept wurde erarbeitet und liegt vor. Die Ausarbeitung
    wurde von Hagen Management begleitet und der Gemeinde Frastanz
    (Lenkungs- und Projektteam, L&P Team) unterstützt. Nenzing hat die
    Entscheidung zur Umsetzung jedoch vorläufig vertagt.

Es gibt 2 Planungsstrategien:
    Ein gemeindeübergreifende Schulkonzept Frastanz-Nenzing als ein
    regionales Bildungsnetzwerk wurde und wird seitens der Gemeinde           Gem.,
    Frastanz priorisiert. Damit war auch die Ausarbeitung eines                L&P
    pädagogischenLeitbildes verbunden.                                        Team,     offen Nenzing
    Zu dieser Fragestellung war auch das Büro für Zukunftsfragen              Hagen
    involviert (BürgerInnenrat).                                               Mgt.
    Ziele: Erhalt aller Standorte sowie ein Schulsprengelveränderung wird
    angestrebt.
    Empfohlene Variante des Lenkungs- und Projektteams.

  a. Nachdem derzeit seitens der Gemeinde Nenzing das gemeinsame
     Projekt nicht weiter entwickelt wird, muss eine Variante „Frastanz
     ohne Nenzing“ in Umsetzung gelangen.                                      Gem,.
    Damit sind Planungen an den Standorten Hofen(Volksschule,                L&P Team
    Kindergarten und Spielgruppe Sonnenheim) und Fellengatter
    (Volksschule und Kindergarten) erforderlich.

                                              26
3. Jugend, Senioren und
                                                        soziale Qualität

Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail

5.3 Handlungsfeld 3
                                                                                        Wer               Wann
    Jugend, Senioren und soziale Qualität
  b. Ausarbeitung eines durchgängigen pädagogischen Konzeptes für
                                                                                                               erl.
    Frastanz unter Miteinbezug von Volksschule, Kindergarten und                       L&P Team
                                                                                                              2014
    Spielgruppe.

  c. Umsetzung: Darauf aufbauend erfolgt die Ausarbeitung eines                       Gem,. L&P
                                                                                                             4.Q. 14
    räumlichen Konzeptes und Planungsvergabe.                                           Team

6. Neue Mittelschule Frastanz NMF
    Als wichtiges Ziel ist die Attraktivität der neuen Mittelschule Frastanz
    im regionalen Umfeld sicherzustellen. Dies geht über die Kompetenzen
    der Gemeinde hinaus. Es wird deshalb von der Gemeinde ein Prozess
    unter Miteinbezug aller Protagonisten und mit professioneller
    Begleitung initiiert.

  • Vorgespräche mit den Verantwortlichen der NMF und Einladung zur
    Initiative der Gemeinde Frastanz (die diesbezügliche Zustimmung ist                   Bgm.              1. HJ 15
    Grundbedingung für das Projekt).

  • Abstimmung und Projektdefinition mit externen Beratern bez.
                                                                                      Bgm. NMF              2. HJ 15
    Chancen, Notwendigkeiten und Ablauf eines derartigen Prozesses.

Soziale Qualität, Sozialkapital
7. Veranstaltungen und Freizeitangebote
                                                                                            CN                läuft
  • Werden mtl. im Walgaublatt und an diversen Standorten veröffentlicht.

  • Koordination der Termine der Vereine                                                    MS                läuft

  • Veranstaltung für ehrenamtlich tätige Bürger als Wertschätzung für Ihr
                                                                                         IM, MS               läuft
    Engagement (mind. alle 2 Jahre)

                                                                © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail
5.3 Handlungsfeld 3
                                                                           Wer          Wann
    Jugend, Senioren und soziale Qualität
Senioren
8. Pflege, Unterstützung, Beratung
                                                                           Kranken-
  • In Frastanz wird ein umfassendes Angebot an Pflege, Unterstützung    pflegeverein
    und Beratung angeboten: Sozialzentrum, Mobiler Hilfsdienst,              Anita
                                                                                          erl.
    Heimhilfe und Tagesbetreuung, Care & Case Management. Siehe dazu     Pfefferkorn
                                                                         Care & Case
    „Seniorenratgeber“ – im Rathaus erhältlich oder unter:
                                                                             Mgt.
    www.frastanz.at – Familie, Jugend, Senioren

  • Zum Leistungsangebot für Senioren wird eine kontinuierliche
                                                                         Sozialbeirat   laufend
    periodische Kommunikation sichergestellt werden.

  • Mittlerweile ist der Sozialbeirat eine wichtige Kommunikations-
    plattform in der Soziallandschaft von Frastanz geworden. Es findet
    ein reger Austausch der Institutionen statt. Teilweise werden auch
    gemeinsame Ideen entwickelt.
    Im Herbst wird die Vorsorgemappe im Sozialbeirat entstehen.          Sozialbeirat   4. Q. 14

9. Seniorenbörse
  • Bei der Seniorenbörse Frastanz helfen freiwillige Senioren mit
    handwerklichem Geschick Älteren, Alleinstehenden oder Menschen
    mit kleiner Rente.

  • Auch dazu muss eine verstärkte und kontinuierliche Kommunikation     Domino mit      2. HJ 13
    sichergestellt werden. Es wird eine Veranstaltung „Senioreninfo“     Unterstüt-     dann lfd.
    gestartet, mit der die Angebote der Börse kommuniziert, aber auch     zung Aus-     mind. 1x
    neue Senioren für die Mitarbeit gewonnen werden sollen.               schuss JFI    pro Jahr

  • In weiterer Folge soll eine laufende Kommunikation der
                                                                                        laufend
    Leistungsangebote der Seniorenbörse übers Jahr erfolgen.

                                            28
3. Jugend, Senioren und
                                              soziale Qualität

Sofortmaßnahmen

Im Rahmen der Open Space Veranstaltung wurde u.a. vorgeschlagen, ...

  Für kompetentes Personal werden spezielle Schulungen angeboten.

  Ein weiterer Wunsch bestand in der aktiven Beratung und Unterstützung der Gemeinde
  bei Pflegefällen (Behördenanträge, Beratung etc.). Hier gilt es festzuhalten, dass diese
  Unterstützung seitens der Gemeinde bereits angeboten wird. Als Sofortmaßnahme wird
  beschlossen diese Leistung nochmals zielführend zu kommunizieren.

   Ein anderer Vorschlag betraf die Übergänge bei Gehsteigen. Jährliche Überprüfung der
   ­Gefahrenstellen mit dem zuständigen Verkehrsplaner wurde eingeführt und hat sich
  schon bewährt. Gerade Zebrastreifenbereiche sind nicht immer rollstuhlgerecht. In diesem
  ­Kontext empfiehlt die Arbeitsgruppe, dass bei zukünftigen Baumaßnahmen dies laufend
   umgesetzt und entsprechend berücksichtigt wird (vgl. Handlungsfeld 8 Verkehr).

                                                      © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
3. Jugend, Senioren und
                                             soziale Qualität

Was wurde bereits umgesetzt? Welche Projekte laufen gerade?

  Spiel- und Freiraumkonzept Frastanz – Projekt 1 Sonnenheim – Eröffnung 2014 – Projekt 2
  Spielplatz an der Samina Vergabe 2014, Umsetzung 2015

  Gemeindeübergreifendes Schulkonzept – Konzeption liegt vor; Entscheidung der Marktge-
  meinde Nenzing offen

  Pädagogisches Konzept Volksschule Hofen- Kindergarten Hofen, Spielgruppe Sonnen-
  schein mit Kinderbetreuung und Nachmittagsbetreuung 2014

  Räumliches Konzept – Abstimmung mit Pädagogischem Konzept – Planungsvergabe Herbst
  2014/Frühjahr 2015

  Mitglied Verein Spielgruppe Sonnenschein – Sommer 2014

  Jugendbeteiligungstage 2013

  Optimierung der Kindergartenöffnungszeiten und Mittagsbetreuung

  Aufbau einer Kommunikationsplattform 2014

  Ausarbeitung der Vorsorgemappe für SeniorInnen 2014

                                       30
4. Hotel – Brauerei,
                                      Museum, Schlafzentrum

4. Hotel – Brauerei, Museum, Schlafzentrum

Zielsetzung dieses Handlungsfeldes ist die Realisierung eines Hotelvorhabens in Frastanz.
Ein Wunsch, der in vielen Orten latent ist, jedoch meist auf Grund fehlender Initiatoren und
Investoren ein Wunsch bleibt. Hotelbau zählt nicht zum originären Aufgabenbereich von Ge-
meinden. Man kann nur initiieren und unterstützen.

Bei diesem Handlungsfeld geht es um ein Investitionsvorhaben von privaten Unternehmen,
welche in hohem Maße mit den Zielen und Intentionen der Gemeindeentwicklung überein-
stimmen und Synergien zwischen privaten und öffentlichen Interessen bringen.

So plant die Brauerei Frastanz im Rahmen eines dreistufigen Konzeptes eine Erlebnisbrauerei
mit Hotel. Samina plant die Errichtung eines Schlafzentrums als zentrale Beratungs- und Ver-
kaufsstelle. Ein Hotel mit zum Teil von Samina ausgestatteten Zimmern, in denen die Betten
getestet werden können, ist die ideale Ergänzung.

Daraus resultieren zusätzliche Besucherfrequenzen für die Frastanzer Museumswelten - und
auch umgekehrt für das Hotel. Ergänzend kann sich vielleicht mit dem Natur- und Naherho-
lungsraum Frastanz ein sanfter Ökotourismus als weiteres Angebot etablieren.

Eine weitere Zielgruppe stellt der Bereich Geschäftsreisende dar.

Derartige Vorhaben verlangen Know-how und Engagement. Darum ist es wichtig, dieses Ziel
auch im Schulterschluss zwischen den beteiligten Privaten und der Gemeinde zu prüfen und
zu verfolgen.

                                                       © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
Was wollen wir erreichen – unsere Ziele

  „Arbeitsgruppe Hotel“ mit beteiligten Partnern, Investoren und Gem.

  - Begleitung und Aufarbeitung der Grundlagen
  - Schnittstellensicherung zwischen Brauerei, Gastronomie, Hotel, Museum, Gemeinde und
    Samina; Abgleich der Leistungspakete und Synergien
  - Abgleich und Abstimmung der Projektentwicklung sowie des zeitlichen Ablaufes.
  - Abstimmung Marketing und Vertrieb

  Eine Machbarkeitstudie „Hotel“ wird ausgearbeitet. Der Standort ist auf dem Areal der
  Brauerei.

  Gesamthafte Entwicklung und Optimierung des Quartiers Bahnhof-Brauerei. Die verkehrs-
  technische Anbindung am Bahnhof ist zu optimieren. Schnittstellen zu HF 8 „Verkehr“ si-
  cherstellen.

  Sicherstellung der verkehrstechnischen Achse zwischen Brauerei, Museum, Samina und
  ggf. Naherholung. Ebenso ist der Standort für das Samina-Schlafzentrum abzustimmen.

  Zielgruppen: Erlebnisbrauerei, Museumswelt, vielleicht Naturraum in Frastanz, Samina
  (Bier und Gesundheit, Bier- und Hefebäder, Wellness im Zimmer, Bierdegustation, etc.).
  Bus- und Geschäftsreisende sollen als Zielgruppen angesprochen werden. Das Hotel dient
  ggfs. auch als Möglichkeit für den Skitourismus.

                                          32
4. Hotel – Brauerei,
                                                Museum, Schlafzentrum

Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail
5.4 Handlungsfeld 4
                                                                                      Wer                Wann
    Hotel-Brauerei | Museum | Schlafzentrum
Hotel
1. „Arbeitsgruppe Hotel“ (AG Hotel)
  • Installation der Arbeitsgruppe Hotel mit beteiligten Partnern,                                          ab
    Investoren und Gemeinde. Die Gruppe wird mit den Teilnehmern Kurt                                      2015
    Michelini (KM), Markus Prünster (MP), Rainer Hartmann (RH), Walter                                   abhängig
                                                                                     AG Hotel              von
    Gohm (WG), Günther Amann (GA), Peter Schmid (PS) und dem ISK                                         Bescheid
    gebildet. Aufgaben siehe vorher.                                                                       Spar
  • Die Realisierung hängt wesentlich mit dem Projekt Spar zusammen.
    Bescheid ist ausständig. Erst dann kann definitiv geplant werden.

2. Machbarkeitsstudie
                                                                                     Brauerei                2015
  • Die Machbarkeitsstudie wird seitens der Brauerei initiiert.

3. Drei-Stufen-Konzept Hotel Brauerei
  1. Nutzbarmachung der freien Gebäudeflächen Brauerei (ca. 1.000 m2) für            Brauerei,
                                                                                                          Bis 2016
    Veranstaltungen, Hochzeiten, Konzerte etc. Umwidmung Parkplatz                    Gem.
    ist notwendig.

  2. Erweiterung der Braugaststätte/Gastronomie durch die Brauerei.
                                                                                     Brauerei             Bis 2017
    Die  Schritte 1. und 2. werden ohne externe Unterstützung durchgeführt.

  3. Erweiterung Hotel unter Nutzung der dargestellten Synergien und                 Brauerei
                                                                                                          2016/21
    mit Begleitung der „Arbeitsgruppe Hotel“                                         AG Hotel

Schlafzentrum
4. Samina                                                                           Gem. und
                                                                                                          2015/16
  • Identifizierung und Abstimmung Standort Schlafzentrum Samina                     Samina

                                                                  © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail

5.4 Handlungsfeld 4
                                                                                    Wer          Wann
    Hotel - Brauerei | Museum | Schlafzentrum
Museum Allgemein
5. Vlbg. Museumswelt/Frastanzer Museumswelt                                                      2013/16
   (seit 1995) besteht aus 7 Museen:
  • Elektromuseum (Ansprechpartner: Manfred Morscher)

  • Landesfeuerwehrmuseum (Peter Schmid)

  • Landesrettungsmuseum (Ernst Schwarz)                                           Teilverant-
                                                                                    wortliche
  • Frastanzer Tabakmuseum (Bgm., Harald Ludescher)                                und Gem.

  • Jagdmuseum (Reinhard Bösch) – eröffnet Okt. 2014                                               erl.

  • Grammophon-Museum (Reinhard Häfele) – Eröffnung Okt. 2015

  • Film-/Fotomuseum (Willibald Schmidt)

 Standorte sind die Energiefabrik (Ganahl-Areal) und der Wollaschopf.  Das Muse-
 umskonzept wurde durch die Büros „raumhochrosen“ und „chezweitz&partner“
 ausgearbeitet. Die Umsetzung soll zwischen 2013 und 2016 erfolgen.

 Jedes Museum ist ein eigenständiger Teil des Gesamtmuseums und daraus
 resultiert die Umsetzungsstrategie.

 Jedes Museum muss zur Verwirklichung neben dem Land Vorarlberg, der Markt-
 gemeinde Frastanz und den E-Werke Frastanz zusätzliche Sponsoren suchen.

                                              34
4. Hotel – Brauerei,
                                                 Museum, Schlafzentrum

Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail

 5.4 Handlungsfeld 4
                                                                                            Wer              Wann
     Hotel - Brauerei | Museum | Schlafzentrum
 Wollaschopf
  Im Wollaschopf wird ein Teil des Landesfeuerwehrmuseums (Fahrzeughalle,
  Vorstellungsr. etc.) ausgestellt – finanziert durch die Marktgemeinde Frastanz.

  Fahrzeughalle wurde Herbst 2013 eröffnet                                                    Gem.                erl.

  Fertigstellung Außenanlage Frühjahr 2015                                                                     1 HJ. 15

 Standort Energiefabrik
   • Foyers des Feuerwehrmuseums ist fertiggestellt                                       Gem. und               2014
                                                                                          Teilverant-
   • Fertigstellung des Feuerwehrmuseum im zweiten Teil und                                wortliche          2015/16
     Rettungsmuseum

Was wurde bereits umgesetzt? Welche Projekte laufen gerade?

  Konzeption hängt wesentlich mit Umsetzung Projekt Spar neu ab; Bescheid ausständig;

  Vbg. Museumswelt:

   • Feuerwehrmuseum – Fahrzeughalle Wollaschopf
     eröffnet Herbst 2013

   • Außenanlage Herbst 2014 /Frühjahr 2015

   • Jagdmuseum Eröffnung Oktober 2014

   • Vorbereitungen für die Eröffnung des Tabak-
     und Grammophon- Museums

                                                                   © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
5. Integration

Frastanz ist auf Grund seiner Historie als Wirtschafts- und Industriestandort schon seit dem
19. Jahrhundert mit dem Umstand des Zuzugs von außen, mit Immigration vertraut. So kann
denn auch die gegenwärtige Situation, mit einem Immigrationsanteil von knapp 17 % für die
Gemeinde nicht neu sein. Verändert haben sich die zugezogenen Ethnien. Das Bemühen um
Integration ist ein fortlaufender, sich verändernder Prozess, der von beiden Seiten Ernsthaf-
tigkeit, Wertschätzung und Respekt verlangt.

Zielsetzung dieses Handlungsfeldes ist es, Integration als laufenden Prozess in seiner
­Organisation zu festigen und in seiner Effektivität zu unterstützen.

Es geht darum, Menschen mit Migrationshintergrund einzuladen, zu unterstützen und Maß-
nahmen zu setzen, welche die Integration in unsere Gesellschaft erleichtern und ermöglichen.

Der möglichst frühen Vermittlung von Sprachkompetenz wird dabei eine Schlüsselrolle zufal-
len. Dazu ist gerade ein umfassendes Programm „Frühes Sprachfördernetzwerk“ erarbeitet
worden und ist nun in Umsetzung.

Ein weiterer Schlüsselfaktor wird sein, diese Entwicklung kontinuierlich zu pflegen. Dazu ist,
wie Integrationsexperten aufzeigen, vor allem eine kontinuierlich agierende Integrationsfach-
gruppe, in der relevante Protagonisten vertreten sind und die auch eine handhabbare Größe
hat, notwendig.

Es wird erforderlich sein, sich in
dieser laufenden Arbeit - etwa über
periodische Integrationsforen oder
andere Kommunikationsmodelle -
auszutauschen und auch Notwendig-
keiten und Bedarfe zuanalysieren.

Erfolge werden nur im gemeinsamen
Bemühen und gegenseitigem Res-
pekt fruchten.

                                         36
5. Integration

Was wollen wir erreichen – unsere Ziele

  In Frastanz herrscht ein wertschätzendes und respektvolles gemeinsames Miteinander der
  verschiedenen Kulturen.

  In Frastanz leben Menschen aus 70 Nationen. Vielfalt und Mehrsprachigkeit werden als kul-
  tureller Wert und als Chance erkannt und geschätzt.

  Menschen mit unterschiedlichen kulturellem Hintergrund können am Leben in Frastanz teil-
  haben und sich im wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Leben (Vereine) einbringen.

  Junge Menschen mit Migrationshintergrund sind umfassend ins Vereinsleben und die sozia-
  le Struktur integriert.

  In Veranstaltungen präsentieren sich die Vereine und Institutionen von Frastanz und laden
  explizit zum Mitmachen (zur Integration) ein.

  „Frastanz sind wir alle“! Bürger mit Migrationshintergrund werden geschätzt und ernst ge-
  nommen, aber gleichzeitig wird auch das Bemühen um Integration eingefordert.

  Sprachliche Entwicklung wird als Schlüsselkompetenz über alle Altersgruppe gefördert und
  langfristig ausgebaut (Sprachfördernetzwerk läuft).

  Ein Begrüßungs-Package der Gemeinde heißt neu Zugezogene willkommen, zeigt Möglich-
  keiten auf und wird laufend optimiert (läuft).

  Über periodische Integrationsforen oder andere Kommunikationsmodelle finden Begeg-
  nung und Austausch statt. Dabei werden vor allem auch die gegenseitigen Bedürfnisse
  analysiert und darauf aufbauend Maßnahmen initiiert und umgesetzt.

  „Integrationsbeirat“ seitens der Gemeinde, welcher als Träger und „Kümmerer“ der laufen-
  den Integrationsaktivitäten agiert, ist installiert. In der Gruppe sind die relevanten Prota-
  gonisten und auch Mitglieder mit Migrationshintergrund vertreten. Die Gruppe ist mit den
  entsprechenden politischen Kompetenzen ausgestattetund hat eine handhabbare Größe.

                                                        © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
Aus alten Tagen ...1

Frastanz hat als historischer Industrie- und Wirtschaftsstandort eine lange Tradition als Zu-
wanderungsgemeinde.
„Im 19. Jahrhundert wandelte sich Vorarlberg immer mehr zu einem Gebiet, das ausländische
Arbeitskräfte anzog.“

In den 1840er Jahren bestand die größte Zuwanderungsgruppe in Frastanz aus Schweizer
­Bürgern. „1845 befanden sich fast 160 Schweizer Staatsbürger im Dorf, ...“

Im Heimatbuch von Frastanz wird berichtet:

„Die Fabriken, die immer zahlreicher hier werden, ziehen reformierte und andere liederliche
Handwerksgesellen hieher, die an Sonn- und Festtagen auch unter den Gottesdiensten in den
Wirtshäusern lustig zechen, dabei über Kirche und Staat schimpfen und Schweitzerische Frei-
heiten verbreiten.“

1 Lins Reiner, Welte Thomas (1997): Bevölkerung und Siedlung. In: Marktgemeinde Frastanz (Hrsg.): Frastanz. S. 135.

                                                                     38
5. Integration

Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail

 5.5 Handlungsfeld 5
                                                                                         Wer                Wann
     Integration
 1. Projekt Sprachfördernetzwerk
    • Das Projekt „Frühes Sprachfördernetzwerk“ wurde 2011 verabschiedet                                        2012
      und befindet sich in der Umsetzung.

    • Entwicklungs- und Startphase sind abgeschlossen. Die laufende
                                                                                                                läuft
      Umsetzung und Optimierung findet statt.                                          Ausschuss
                                                                                         JFI 1)
    • Aus dem Sprachfördernetzwerk sind weitere Projekte entstanden:
     - Kochbuch: „Frastanz bittet zu Tisch“                                                                    läuft
     - Periodische Kochabende                                                                                laufend
     - Fraschtner Treff, zweimal pro Monat Treffen von Menschen mit                                         optimiert
        unterschiedlicher Herkunft

 2. Organisation von „Integration“ als laufender Prozess
    • Es wurde neben dem politischen Ausschuss JFI ein
      Integrationsbeirat IBR als Träger und „Kümmerer“ für die laufenden                  IM
      Integrationsaktivitäten installiert. In der Gruppe sind die relevanten           Ausschuss                2012
      Protagonisten und auch Mitglieder mit Migrationshintergrund                         JFI
      vertreten 2). Sie tragen dafür Sorge, dass Integration als laufender
      Prozess funktioniert.
    • Der Integrationsbeirat wird durch eine externe ExpertIn moderiert
      und begleitet. Diese soll eine effiziente Organisation der Gruppe                   IM
                                                                                                              1. Q. 14
                                                                                       Ausschuss
      sicherstellen und Integration als laufenden Prozess fachlich beraten                                     läuft
                                                                                          JFI
      und unterstützen.
    • Mit fachlicher Unterstützung werden die Aufgaben und die                             IBR
                                                                                                              1. HJ 15
      Organisation des Integrationsbeirates IBR festgelegt.                              Externe
                                                                                           IBR
    • Laufender Betrieb und Umsetzung der Projekte und der Arbeit des IBR.                                 ab 2. HJ 15
                                                                                         Externe
1) JFI = Jugend, Familie, Integration
2) Obmann Atib, Letzehof, Vertreter der kroatischen und bosnischen Bürger, Vertreter Volksschule, Neue
Mittelschule, Kindergarten, Kleinkindgruppen, Pfarre und Vertreter der pol. Fraktionen.

                                                                   © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail
5.5 Handlungsfeld 5
                                                                               Wer        Wann
    Integration
3. Integrationsforen
    Vorbehaltlich der Ergebnisse der Arbeit des Integrationsbeirates sind
                                                                                 IBR
    periodische Integrationsforen oder andere Kommunikationsmodelle                       ab 2013
                                                                               Externe
    angedacht. Dabei sollen vor allem die gegenseitigen Bedürfnisse
    analysiert und darauf aufbauend Maßnahmen initiiert und umgesetzt.

4. Organisation von „Integration“ als laufender Prozess
    Einmal pro Jahr soll für Neuzugezogene eine Begrüßungsveranstaltung
    stattfinden. Die Veranstaltung wird als Frühstück organisiert und läuft
    unter dem Titel: „Willkommen in Frastanz“
                                                                                            erl.
  • Begrüßung und „Willkommen heißen“ durch die Gemeinde.
                                                                                 IBR      ab 2013
                                                                              Ausschuss
  • Vorstellung der Gemeinde (vielleicht mit einer Fahrt durch den Ort)
                                                                                  JFI
  • Möglichkeit der Präsentation von Frastanzer Vereinen

  • Erstellung Grobkonzept

                                                                                            erl.
  • Erste Veranstaltung
                                                                                          23.06.13

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