Kurzfassung Ergebnisse Gemeinde entwicklungsprozess - Frastanz, 29. Oktober 2014 - Marktgemeinde Frastanz
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Kurzfassung Ergebnisse Gemeinde entwicklungsprozess Frastanz, 29. Oktober 2014 © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
Impressum ISK Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung J. G. Ulmer-Straße 21, A-6850 Dornbirn +43 699 135 68 972, +43 5572 372 372 office@isk-institut.com, www.isk-institut.com Gerald Mathis, Marco Fehr: Gemeindeentwicklung Frastanz – Kurzfassung Ergebnisse Gemeindeentwicklungsprozess Dornbirn: ISK Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung, 2014. © 2014 Dr. Gerald Mathis | Mag. Marco Fehr ISK Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung, Dornbirn. Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung und des öffentlichen Vortrages, bleiben dem Autor vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form - durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren - ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert werden oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Darüber hinaus gelten die Regeln der wissenschaftlichen Zitation. Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors oder des ISK Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung ausgeschlossen ist. 2
Abkürzungsverzeichnis Die wichtigsten Abkürzungen in den Maßnahmenplänen: AG Arbeitsgruppe FM Flächenmanagement Bgm. Bürgermeister Gem. Gemeinde GemFra. Gemeindemanagement Frastanz GemVertr. Gemeindevertretung GemVorst. Gemeindevorstand HJ Halbjahr IBR Integrationsbeirat ISK Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung JFI Ausschuss Jugend, Familie und Integration L&P Team Lenkungs – und Projektteam (Schulkonzept) NMF Neue Mittelschule Frastanz PSG Projekt- und Strukturentwicklungsgenossenschaft Q Quartal STG Steuerungsgruppe ZEA Zentrumsentwicklung und Außenraumgestaltung Namensverzeichnis: CN Christian Neyer GA Günther Amann IM Ilse Mock MB Markus Burtscher MP Markus Prünster MS Michael Seidler KM Kurt Michelini PS Peter Schmid RH Rainer Hartmann WG Walter Gohm © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
Wo liegen die Stärken unseres Standortes? Wo sind wir anders oder besser als die anderen? Wo und in welchem Ausmaß hat unser Standort Gewicht? Von der Bürgerbeteiligungsgruppe wurden u.a. folgende Stärken der Marktgemeinde Frastanz genannt: Stärken: Frastanz zeichnet sich durch eine hohe Frastanzer Betriebe sind sehr stark re- Wohn- und Lebensqualität aus (Gesun- gional verankert. de Umwelt). Frastanz verfügt über Betriebe in den Dörfliche Struktur als Stärke. Die Größe Wachstumsbranchen Gesundheit (Sa- unserer Gemeinde ist überschaubar, so- mina, Maria Ebene) und Energie (Kraft- ziale Nähe und der damit verbundenen werk, E-Werke Frastanz). Lebens- und Sozialqualität. Verkehrstechnisch ist Frastanz ein Top- Frastanz verfügt über eine Vielzahl von Standort, mit Autobahn- und Bahnan- Naherholungsgebieten (Frastanzer schluss. Im Umkreis von 1 1/2 Autostun- Ried, Sponda, Maria Grün, Untere Au, den erreicht man vier Flughäfen. Bazora, Saminatal etc.). Frastanz ist das Tor zum Walgau. Frastanz ist eine sichere Gemeinde (wenig Kriminalität). Frastanz verfügt über Braukultur. Frastanz ist ein traditioneller, historisch Mit der Marke „Frastanzer“ haben wir gewachsener Wirtschaftsstandort (His- einen sehr sympathischen Botschafter torie trägt und stärkt die Gegenwart). für unsere Gemeinde. Frastanz verfügt über starke Betriebe Frastanz steht für eine hohe Museums- mit internationalem Bezug und hohem vielfalt (Elektrotechnik, Feuerwehr, Ret- Bekanntheitsgrad. tung, Film, Foto, Tabak ...). 4
Stärken und Entwicklungspotenziale Von der Bürgerbeteiligungsgruppe wurden u.a. folgende Entwicklungs potenziale der Marktgemeinde Frastanz genannt: Entwicklungspotenziale: Grenznähe zu Schweiz, Liechtenstein Samina läuft quer durchs Dorf (Bach, und Deutschland als Potenzial nutzen Wasser, Leben, Natur). (Grenzgänger, Arbeitsplätze, Kaufkraft). Stärkung des interkulturellen Zusam- Potenzial an einer großen Anzahl von menlebens (Interkultureller Ansatz). brachliegenden Flächen (v.a. im gewerb- lichen Bereich). Branchen als mögliches Erlebnisbrauerei Frastanz (Braugaststät- Entwicklungspotenzial nutzen. te und Hotel). Hotel auch für Geschäfts- kunden. Im näheren Umkreis gibt es Ausbau der Gewerbegebiete. kein entsprechendes Angebot). Luftkurort Bazora – Hotel als mögliches Schlafzentrum Samina (Synergie mit Potenzial? Hotel). Bazora als Naherholungsskigebiet. Ausbau der Radwegverbindungen. © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
Wie soll unser Ort als attraktive Gemeinde mit adäquater Lebensqualität und Sozialisation in zehn Jahren aussehen? Was für Eigenschaften und Merkmale prägen unsere Gemeinde in Zukunft? Ein Auszug ... Ortszentrum | Dorfkern Frastanz verfügt über einen attraktiven Dorfkern (Wohn- und Geschäftsräume) mit einer ansprechenden Außenraumgestaltung. Das Zentrum ist klar abgegrenzt und identifi- zierbar. Das Zentrum verfügt über einen Park, der offen zur Samina (Wasser) ist. Man findet im Zentrum Dienstleister, die Frequenz schaffen. Alle Güter des täglichen Be- darfs sind fußläufig erreichbar (auch medizinische Versorgung). Wirtschaft Frastanz ist ein attraktiver (unternehmerfreundlicher) Standort für Betriebe. Die Gemeinde verfügt über eine zentrale Anlaufstelle für die Bestandspflege, Neuansiedlung und Betreuung von Jungunternehmern. Betriebe aus Wachstumsbranchen wie beispielsweise Umwelt, Energie etc. suchen Grundstücke in Frastanz. Die Gemeinde kann den interessierten Betrieben entsprechende Flächen anbieten. Mobilität Alle Parzellen sind mit dem öffentlichen Verkehrsnetz gut er- schlossen. Das Rad-, Fuß- und Wanderwegkonzept ist durchgän- gig und umgesetzt. Die alte Landstraße ist verkehrsberuhigt. 6
Visionskandidaten Frastanz im Jahr 2022 Integration Förderung der Dorfgemeinschaft. Alle Altersgruppen, alle Nationalitä- ten sind angesprochen. „Frastanz sind wir alle!“ Stärkung der Gemeinsamkeiten. Junge Menschen mit Migrationshin- tergrund sind umfassend ins Vereinsleben (soziale Struktur) integriert. Sprachzentrum Frastanz – die sprachliche Entwicklung wird gefördert. Brauerei Brauerei Frastanz als Erlebnisbrauerei mit der Möglichkeit für Veranstaltungen aller Art und für alle Altersgruppen. Schule Frastanz verfügt über eine attraktive Mittelschule mit einem entsprechenden Schwerpunkt. Öffentliche Gebäude Die öffentlichen Gebäude sind energetisch sa- niert. Nachhaltiges, ökologisches Bauen! © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
Im Rahmen des Gemeindeentwicklungsprozesses wurde auch eine BürgerInnenbefragung durchgeführt. Alle Frastanzer Haushalte wurden angeschrieben. Hier ein Auszug der wichtig sten Ergebnisse: Wie gerne wohnen Sie in Frastanz...? 70% 93 % der Befragten leben „sehr gern“ bzw. „ziemlich gern“ in Frastanz. Sehr hohe Zufriedenheitswerte! 23% 3% 1% 0% 2% sehr gern ziemlich gern eher ungern ungern weiß nicht keine Angabe Wie bewerten Sie die Lebensqualität in Frastanz insgesamt? Verteilen Sie eine Note zwischen 1 (sehr gut) und 5 (nicht genügend). 56% 72 % der Befragten bewerten die Lebensqualität in Frastanz als „sehr gut“ bzw. „gut“ 16% 17% 6% 4% 0% sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft ungenügend 8
BürgerInnenbefragung Frastanz Wie wichtig sind für Sie folgende Wir nennen Ihnen jetzt nochmals Lebensbedingungen und die selben Punkte wie vorher. Einrichtungen in Frastanz? Sagen Sie uns bitte, wie zufrieden Sie damit in Frastanz sind? (1 = wichtig, 4 = unwichtig) Bewerten Sie diese bitte nach ihrer Wichtigkeit (1 = wichtig, 4 = unwichtig) Bewerten Sie diese bitte nach ihrer Wichtigkeit. Aus Sicht der Befrag- ten gehören zu den wichtigsten Kriterien die ruhige Wohnlage, die medizinische Versorgung, die Dienstleistungen der Gemeindeverwal- tung, die Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen in der Gemeinde und das Angebot für Kinder und Jugendliche. 1,0 1,0 1,5 1,6 1,5 1,7 1,9 2,1 2,1 2,0 2,0 2,1 2,2 2,2 2,0 2,5 2,4 2,4 2,5 2,6 2,6 2,5 2,5 2,6 2,5 2,7 2,7 2,7 2,8 3,0 3,0 2,9 3,0 3,0 3,2 3,5 3,5 3,5 4,0 4,0 Einkaufsmöglichkeiten Restaurants Ruhige Wohnlage Wohnungsangebot Medizinische Versorgung Arbeitsplätze in der Gemeinde Kulturangebot Sport- und Freizeitangebot Kultur- und Freizeitangebot Angebot zur Kinderbetreuung Angebot für Kinder & Jugendliche Angebot für ältere Menschen Dienstl. der Gemeinde Einkaufsmöglichkeiten Restaurants Ruhige Wohnlage Wohnungsangebot Medizinische Versorgung Arbeitsplätze in der Gemeinde Kulturangebot Sport- und Freizeitangebot Kultur- und Freizeitangebot Angebot zur Kinderbetreuung Angebot für Kinder & Jugendliche Angebot für ältere Menschen Dienstl. der Gemeinde Gegenüberstellung von Wichtigkeit und Zufriedenheit Das größte Optimierungspotenzial besteht in den Bereichen „Vielfalt der Einkaufsmöglichkeiten“, „Restaurants“, „ruhige Wohnlage“, „Kultur- und Freizeitangebot“ und „Angebot für Kinder und Jugendliche“. 1,0 Wichtigkeit Zufriedenheit 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
Im Zuge der Befragung wurde auch abgefragt: „Was gefällt Ihnen in Frastanz besonders GUT?“ „Was gefällt Ihnen in Frastanz NICHT?“ „Was würden Sie in Frastanz ÄNDERN?“ „Welches sind Ihrer Meinung nach zur Zeit die größten Probleme in Frastanz?“ Was gefällt Ihnen in Frastanz? Was würde ich ändern? 252 Wortmeldungen 173 Nennungen 162 223 Nennungen Wortmeldungen Was sind die größten Probleme in Frastanz? Was gefällt Ihnen in Frastanz nicht? 10
BürgerInnenbefragung Frastanz Was gefällt Ihnen in Frastanz besonders GUT? 90% Von den Personen die diese Frage beantwortet haben, finden ... in Frastanz besonders GUT! 30% 27% 14% 12% 11% 9% 8% 4% die Lage die Infrastruktur den Dorfcharakter den Gemeindepark die Vereine die Verwaltung den ÖPNV die Sauberkeit die Märkte Was gefällt Ihnen in Frastanz NICHT? 53% 45% Von den Personen die diese Frage beantwor- tet haben, gefällt ... in Frastanz NICHT! 21% 19% 15% 14% 10% 6% 4% die Verkehrssicherheit die Ortskerngestaltung die Müllentsorgung die Außenraumgestaltung des Orts das Gastronomieangebot die Integration das Angebot für Kinder und Jungdliche die Verschmutzung das Kulturangebot Was würden Sie in Frastanz ändern ...? 48% Von den Personen, die diese Frage beantwor- tet haben, würden ... in Frastanz ändern! 27% 24% 19% 19% 11% 10% 8% die Verkehrssicherheit die Ortskerngestaltung die Müllentsorgung das Freizeitangebot die Politik das Angebot für Kinder und Jugendliche den ÖPNV das Kulturangebot © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
BürgerInnenbefragung Frastanz Welche Einstellung haben Sie zu dieser Umfrage? Positives Feedback der Bevölkerung! 84% finden die Befragung „sehr sinnvoll“ bzw. „eher sinnvoll“. 61% 23% 7% 9% 0% sehr eher eher nicht überhaupt nicht sinnvoll keine Angabe sinnvoll sinnvoll sinnvoll Allgemeine Angaben zu den Befragten Geschlecht Alter der Befragten Berufliche Situation k.A. 5% 35% 34% 34% 23% 21% männlich 16% weiblich 43% 13% 52% 8% 8% 2% 2% 3% 18 - 30 J 31 - 40 J 41 - 50 J 51 - 65 J über 65 J Pension Ausbildung Hausfrau/-mann teilzeit vollzeit andere Situation keine Angabe 12
Unsere Handlungsfelder im Überblick Zur Umsetzung der standortwirtschaftlichen Ziele der Marktgemeinde Frastanz wurden folgende Handlungsfelder erarbeitet: 1. Zentrumsentwicklung und Außenraumgestaltung 2. Wirtschaftsentwicklung, Flächenmanagement und Nachnutzung 3. Jugend, Senioren und soziale Qualität 4. Hotel – Brauerei, Schlafzentrum, Museum und Tourismus 5. Integration 6. Naturraum, Naherholung und Freizeit 7. Gemeindemarketing und Identität 8. Verkehr 9. Interkommunale Zusammenarbeit 10. Energie und Umwelt © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
1. Zentrumsentwicklung und Außenraumgestaltung Dieses Handlungsfeld wurde von der Bürgerbeteiligungsgruppe als das Wichtigste einge- stuft. Zielsetzung ist es, Frastanz – auch in seiner Außengestaltung – als attraktiven Wohn-, Lebens- und Wirtschaftsstandort zu positionieren und nachhaltig weiterzuentwickeln. Das Dorfzentrum (Gemeinde, Sozialzentrum, Raiffeisen, E-Werke, Kirche, GH Sonne) soll als definierter und identifizierbarer geografischer Raum mit entsprechender baulicher Ausgestal- tung als Zentrum erkennbar und erlebbar sein. Das Dorfzentrum ist Kommunikationsmittelpunkt des Ortes und bietet dazu auch die notwen- dige Infrastruktur. Dabei gilt es sowohl naturräumliche Potentiale wie den Dorfpark und den Zugang zur Samina mit einzubeziehen, als auch eine ausgewogene Nahversorgung und einen realisierbaren Mix aus Verwaltung, Dienstleistungen, Handel, Wohnung und Begegnung zu gewährleisten. Die Ausleger des Zentrums wie Museumsquartier, Ganahl-Areal, Walgaumarkt und der Raum Bahnhof-Brauerei sind gleichermaßen in die ortsräumliche Entwicklung mit einzubeziehen. Das- selbe gilt für die Ausgestaltung der verkehrstechnischen Anbindung zu diesen Außenräumen. Weitere Inhalte sind die kontinuierliche Optimierung der generellen Außenraumgestaltung des gesamten Ortes. Dazu gehören insbesondere auch die Schaffung von attraktiven Ortsein- fahrten im Bereich L190 und L67. Diese Entwicklung soll planmäßig sichergestellt und mit einem ortsräumlichen Entwicklungs- konzept unterlegt werden. 14
1. Zentrumsentwicklung und Außenraumgestaltung Was wollen wir erreichen – unsere Ziele Frastanz hat ein attraktives Dorfzentrum. In Abstufungen sollen um den Kern weitere ge- ordnete Entwicklungen möglich sein. Das Zentrum stellt die Nahversorgung und einen realisierbaren Mix aus Wohnen, Dienst- leistungen, öffentlichen Einrichtungen und Gastronomie sicher. Das Dorfzentrum ist Ort der Kommunikation und Begegnung. Dazu findet sich auch die not- wendige Infrastruktur. Die Belange der Jugend werden explizit miteinbezogen. Das Zentrum ist ein Raum zum Wohlfühlen. Der Dorfpark und der Zugang zur Samina sind wichtige Teile des Zentrums. Die Ausleger des Dorfzentrums (Ganahl-Areal, Museumsquartier, Bahnhof und Brauerei mit neuem Spar und die Nachnutzung des Walgaumarktes) sind in die ortsräumliche/städte- bauliche Entwicklung mit einbezogen. Ebenso sind die dazu notwendigen Verkehrsachsen und Anbindungen im Sinne einer ganz- heitlichen Mobilitätsbetrachtung (öffentl. Verkehr, Rad- und Fußwege, flächenschonender Parkraum, etc.) miteinbezogen. Es sind hier, genauso – wie in der gesamten Gemeindeent- wicklung – die Leitlinien als e5-Gemeinde zu beachten. Die Sanierung öffentlicher Gebäude erfolgt im Rahmen eines gesamthaften Entwicklungs- konzeptes und unter Berücksichtigung energieeffizienten und ökologischen Bauens. Frastanz zeichnet sich durch eine durchgängig attraktive Außenraumgestaltung und Archi- tektur aus. Die Ortseinfahrten L190 und L67 sind attraktiv und werden kontinuierlich und nachhaltig optimiert. Der Bauhof und die Altstoffsammlung werden am Ortsrand installiert. Die Entwicklung wird durch eine Bedarfserhebung und Ausarbeitung eines ortsräumlichen Entwicklungskonzeptes sichergestellt und unterlegt. © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail 5.1 Handlungsfeld 1 Wer Wann Zentrumsentwicklung und Außenraumgestaltung 1. Installation Arbeitsgruppe „Zentrumsentwicklung und Außenraumgestaltung“ AG ZEA Gem. 2015 Vertr. Leitung: Rainer Hartmann, RH 2. Räumliches Entwicklungskonzept REK Gem. erledigt • REK Frastanz/Nenzing wurde gemeinsam überarbeitet • Entwurf des REK Frastanz liegt im Auflageverfahren Gem. Okt./Nov. 14 • Entwurf des REK Walgau liegt im Auflageverfahren (14 Gemeinden) Okt./Nov. 14 3. Angebotseinholung für ein städtebauliches Entwicklungskonzept/Zentrumsentwicklung • Erste Masterplanung für das Ortszentrum | Widmung Kerngebiet ist in erledigt Fertigstellung. Erarbeitet durch eine Gruppe „Frastanzer Architekten“. 3. Quart 14 Zwei Varianten als Diskussionsgrundlage liegen vor. • Abstimmung und Festlegung des weiteren Vorgehens im Kerngebiet AG ZEA Gem. 1. HJ 15 auch mit Bürgerbeteiligung/Grundbesitzern Vertr. • Abstimmung und Festlegung des weiteren Vorgehens für die Ausleger AG ZEA des Zentrums wie Museumsquartier, Ganahl-Areal, Walgaumarkt und Gem. dem Raum Bahnhof-Brauerei Vertr. 4. Verabschiedung und Vergabe eines städtebaulichen Entwicklungs Gem. 2. HJ 15 konzeptes Vertr. 5. Start städtebaulichen Entwicklungskonzeptes Entwickl. büro 2. HJ 15 Leitung: Rainer Hartmann, RH AG ZEA 16
1. Zentrumsentwicklung und Außenraumgestaltung Was wurde bereits umgesetzt? Welche Projekte laufen gerade? Räumliches Entwicklungskonzept der Marktgemeinden Frastanz und Nenzing 2013/2014 – Entwurf durch GVER genehmigt – Auflageverfahren im Okt./Nov. 2014 Räumliches Entwicklungskonzept Walgau – aus den Teil-REK der 14 Regio-Gemeinden – Entwurf durch den Vorstand der Regio Im Walgau genehmigt – Auflageverfahren bis Ende 2014 Überarbeitung des Bebauungsplans der Marktgemeinde Frastanz – Evaluierung und Ergän- zungen 2013 Quartiersbetrachtung entsprechend Vorschlag Nachnutzungskonzept Walgaumarkt 2012 Masterplanung Ortszentrum – Kerngebietswidmung lt. Flächenwid-mungsplan durch Fra- stanzer Architekten – 2 Varianten bis Sept. 2014 Park & Ride Bahnhof Frastanz – Eröffnung Sept. 2014 Vitalisierung Bahnhof Frastanz – Eröffnung Sept. 2014 Vitalisierung Museumsquartier – Erstellung Verkehrskonzept (2012), Öffnung für Fußgän- ger und Radfahrer Spiel- und Freiraumkonzept Frastanz – Projekt 1 Sonnenheim – Eröffnung 2014 – Projekt 2 Spielplatz an der Samina Vergabe 2014, Umsetzung 2015 Friedhofsgestaltung samt Funktions- gebäude – Detailplanung 2014/ Umsetzung 2015
2. Wirtschaftsentwicklung und Flächenmanagement In diesem Handlungsfeld geht es um die laufende Entwicklung von Frastanz als attraktiven und dynamischen Wirtschaftsstandort. Damit verbunden ist ein nachhaltiges und professio nelles Flächenmanagement (im Sinne einer aktiven Bodenpolitik) zur Sicherung, zum Kauf und zur Bevorratung, Verwertung und Nachnutzung von Immobilien. Zielsetzung ist die Weitergabe an die Wirtschaft (Betriebsansiedlungen, Erweiterungsmöglichkeit für heimi- sche Betriebe) oder die Verwendung für entwicklungsrelevante Ziele im Sinne einer guten Gemeindeentwicklung, sowie für Schaffung von Wohnraum. Die wirtschaftliche Entwicklung soll neben dem Aspekt der Arbeitsplätze vor allem auch zur Sicherung der Finanzkraft der Gemeinde beitragen. Die Verfügbarkeit von Gewerbeflächen und der Zugang zu strategisch relevanten Flächen und Immobilien (auch Entwicklung nach innen) sind grundlegende Voraussetzungen für die Ansie- delung von neuen und für die Unterstützung von bestehenden Betrieben sowie eine gezielte ortsräumliche Entwicklung. Vor diesem Hintergrund ist das Flächenmanagement auch ein wichtiges Instrument für das Handlungsfeld 1 „Zentrumsentwicklung und Außenraumgestaltung.“ Ebenso liegt im Bereich Nachnutzung und Revitalisierung ein großes Potential. Wesentliches Ziel muss es sein, die Wirtschaftsentwicklung und das Flächenmanagement (aktive Bodenpolitik) professionell zu organisieren und auch die notwendigen finanziellen Mittel bereit zu stellen. Angedacht ist die Gründung einer Träger- gesellschaft, welche für die Umsetzung dieser Ziele verantwortlich zeichnet. 18
2. Wirtschaftsentwicklung und Flächenmanagement Was wollen wir erreichen – unsere Ziele Eine Bestandsaufnahme und Nutzungsstudie für Gewerbegebiete und Betriebsstandorte sind erstellt. Dabei werden auch die Optionen im Bereich Nachnutzung und Revitalisierung mit einbezogen. Frastanz verfügt über voll erschlossene Gewerbe- und Betriebsgrundstücke und kann Inter- essenten verbindliche Angebote unterbreiten. Über periodische Umfragen bei der Wirtschaft wird der Bedarf evaluiert. Die Gemeinde sorgt über eine gezielte Flächenpolitik laufend für Erweiterungs- und Bevor- ratungsmöglichkeiten von Gewerbeflächen. Dasselbe gilt für strategisch relevante Flächen und Immobilien zur gesamthaften Gemein- deentwicklung. Es gibt einen zentralen Ansprechpartner für die bestehenden Betriebe und für ansiedlungs- interessierte Unternehmen. Eine gezielte Kommunikation und ein kontinuierliches Marketing als Wirtschaftsstandort sowie die professionelle Vermarktung der Gewerbeflächen sind sichergestellt. Priorität hat die Ansiedelung von Betrieben, welche der Gemeinde nachhaltig Nutzen stif- ten, in Relation zum Flächenbedarf genügend Arbeits- und Ausbildungsplätze bringen, in nachhaltigen Branchen tätig sind und im Einklang mit der Wohn- und Nahraumqualität von Frastanz stehen. Über klare Bebauungsrichtlinien - auch bei den Betriebsgebieten – soll eine ansprechende Architektur und Ortsbildverträglichkeit sichergestellt werden. Entwicklungsgesellschaft als Träger Über eine Entwicklungsgesellschaft Frastanz wird die Finanzierung, die Umsetzung der Wirtschaftsentwicklung und des Flächenmanagements sichergestellt. Zweck der Gesell- schaft ist, die nachhaltige und langfristige Evaluierung, Sicherstellung und Bevorratung von Grundstücken in der Gemeinde Frastanz zu unterstützen. Als Grundlage dieser Ent- scheidungen dient das den Mitgliedern bekannte Gemeindeentwicklungskonzept Frastanz in der jeweils aktuellen Fassung. © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail 5.2 Handlungsfeld 2 Wer Wann Wirtschaftsentwicklung u. Flächenmanagement 1. Räumliches Entwicklungskonzept In Kooperation mit der Gemeinde Nenzing erstellt. Gewerbegebiete erl. und Siedlungsgrenzen sind festgelegt. Potentiale für Revitalisierung und Innenentwicklung sind identifiziert. 2. Installation einer Arbeitsgruppe Flächenmanagement Die AG Flächenmanagement (AG FM) zeichnet für ein nachhaltiges und professionelles Flächenmanagement (im Sinne einer aktiven Bodenpolitik) zur Sicherung, zum Kauf und zur Bevorratung, Verwertung und Nachnutzung von Flächen und ggf. Immobilien in Frastanz verantwortlich. Zielsetzung ist die Weitergabe an die Wirtschaft (Betriebsansiedlungen, Erweiterungsmöglichkeit für heimische Betriebe) oder die Verwendung für entwicklungsrelevante Ziele im Sinne einer guten Gemeindeentwicklung, sowie für die Schaffung von Wohnraum. Die Gruppe muss jedenfalls mit externem Know-how ausgestattet und moderiert werden und die notwendige Professionalität und die Umsetzung der oben festgelegten Ziele sicherzustellen. • Benennung der Gruppe und Verabschiedung in der Gem. Vorst. 4. Q. 14 Gemeindevertretung Gem. Vertr. • Start der operativen Tätigkeit, Umsetzung Ziele HF 2 AG FM 2015 3. Prüfung zur Gründung einer Entwicklungsgesellschaft Gesellschaft soll sich verbindlich an den Zielen des STG 2015 Gemeindeentwicklungskonzeptes Frastanz orientieren. Sie darf nicht gewinnorientiert sein. 4. Installation Ansprechstelle für Wirtschaft • Evaluation möglicher Ressourcen in Zusammenarbeit mit ISK STG bis 1. HJ 15 • Einschulung durch ISK 20
2. Wirtschaftsentwicklung und Flächenmanagement Was wurde bereits umgesetzt? Welche Projekte laufen gerade? Räumliches Entwicklungskonzept der Marktgemeinden Frastanz und Nenzing – 2013/2014 – Entwurf durch die Gemeindevertretung genehmigt – Auflageverfahren im Okt./Nov. 2014 Räumliches Entwicklungskonzept Walgau – aus den Teil-REK der 14 Regio-Gemeinden – Entwurf durch den Vorstand der Regio Im Walgau genehmigt – Auflageverfahren bis Ende 2014 Bebauungsplan der Marktgemeinde Frastanz – Evaluierung und Ergänzungen 2013 Flächenmanagement – im Zuge „Räumliches Entwicklungskonzept Frastanz und Nenzing“ – Festlegung der BB-Gebiete, Siedlungsgrenzen, Revitalisierung von alten Bausubstanzen (siehe Bahnhofareal), Prüfung zur Gründung einer Entwicklungsgesellschaft, Nachnut- zungskonzept Walgaumarkt (Studie Rauch/Kreuzer 2012) erstellt. © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
3. Jugend, Senioren und soziale Qualität In diesem Handlungsfeld geht es um die Qualität des Miteinanders, um die soziale Qualität in der Gemeinde. Vor allem aber auch um die Attraktivität und die Möglichkeiten, die sich für die Jugend und junge Familien bieten. Und es geht darum, dass Senioren in einem guten, interaktiven und wohlwollenden Umfeld mit der notwendigen Infrastruktur in Frastanz le- ben können. Das Handlungsfeld beinhaltet ein breites Spektrum von Zielen. So geht es darum, die Gemein- de für Kinder und Jugendliche – und damit auch für junge Familien – attraktiv zu gestalten und die entsprechende Infrastruktur bereit zu stellen. Dazu gehören Spielräume, Naherholungs- räume, Kinderbetreuung, Kindergärten und Schulen bis hin zu Freizeitangeboten und dem Vereinsleben. Es geht um das Miteinander, um Begegnung und Kommunikation innerhalb der Gemeinschaft, um ein aktives Vereinsleben und um Veranstaltungen und Integration (siehe dazu auch sepa- rates Handlungsfeld). Mit über 60 Vereinen verfügt Frastanz über ein starkes soziales Ange- bot, das es weiter zu unterstützen gilt. Ein weiteres Ziel ist es, die Qualität und die Möglichkeiten, die man alten Menschen in der Gemeinde bietet, sicherzustellen und weiterzuentwickeln. In all diesen Bereichen wird in Frastanz viel getan, so geht es in diesem Handlungsfeld vor allem darum, noch offene Themen zu orten und in die bestehenden Aktivitäten zu integrieren. 22
3. Jugend, Senioren und soziale Qualität Was wollen wir erreichen – unsere Ziele Jugend Jugendliche werden verstärkt in die Entwicklung der Gemeinde integriert. Dazu finden peri- odische „Jugendbeteiligungstage“ statt. Die Kommunikation mit der Jugend ist optimiert und die Angebote und Möglichkeiten in Frastanz werden zielgruppengerecht kommuniziert. Dazu gibt es eine auf die Bedarfe der Jugend abgestimmte Kommunikationsplattform (Internet, Social Media). Kinderfreundlichkeit (läuft schon oder ist in Arbeit) Kleinkindbetreuung (Panama, Sonnenschein) und Kindergarten sind schon jetzt auf einem guten Stand. Bedarfserhebung zur Mittagsbetreuung ist abgeschlossen und eine Mittags- betreuung für alle Altersgruppen wird angeboten. Das Spielraum- und Freiraumkonzept wurde im Juni 2012 in der Gemeindevertretung beschlossen und wird schrittweise umge- setzt. Frühes Sprachfördernetzwerk wurde im Herbst 2012 mit drei Gruppen gestartet. Schule Gemeindeübergreifendes Schulkonzept Frastanz-Nenzing ist in Ausarbeitung plus pädago- gisches Leitkonzept. Als wichtiges Ziel gilt es auch die Attraktivität der neuen Mittelschule Frastanz im regionalen Umfeld sicherzustellen. Dazu wird ein Prozess unter Miteinbezug aller Protagonisten und mit professioneller Begleitung von der Gemeinde initiiert. Soziale Qualität, Sozialkapital Es gibt eine verantwortliche Koordinationsstelle zwischen den Vereinen und zu den Veran- staltungs- und Freizeitangeboten. Diese und das Vereinsleben in Frastanz werden laufend kommuniziert. Der räumliche Bedarf der Vereine und Einrichtungen (Musikheim, Musik- schule Walgau, Sozial-, Jugend-, Senioren- und Kultureinrichtungen) werden im Handlungs- feld 1 „Zentrumsentwicklung“ zu prüfen und ggf. miteinzubeziehen sein. Senioren Für Senioren wird schon jetzt ein breites Spektrum an Unterstützung, Begleitung und Infra- struktur angeboten. Siehe dazu Seniorenratgeber, Case- und Caremanagement. © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail 5.3 Handlungsfeld 3 Wer Wann Jugend, Senioren und soziale Qualität Jugend 1. Jugend und Jugendbeteiligung Die Jugend soll in die Entwicklung der Gemeinde integriert werden. Dazu wird zumindest einmal pro Jahr ein entsprechendes Ausschuss sofort und Beteiligungsangebot an die Jugend erfolgen. Als Angebote bieten JFI, Leitung: jährlich sich derzeit Jugendbeteiligungstage oder Jugendräte an. Die jährliche Ilse Mock diesbezügliche Evaluation und Initiierung erfolgt durch den Ausschuss Jugend, Familie und Integration (JFI). 1.1 Jugendbeteiligungstage 2013 Ausschuss 4. Q. 12 Behandlung und Verabschiedung im Ausschuss JFI erl. 1.2 Abstimmung und Entwicklung mit „invo-Kinder- und Jugendbeteili Obfrau gung“ inkl. Festlegung Termine und Vorgehensplanung 1. HJ 13 Ausschuss erl. (vgl. dazu auch http://www.invo.at) JFI, CN 1.3 Umsetzung Jugendbeteiligungstage JBT mit Büro Sabine Graber Ausschuss erl. Das Konzept JBT steht. Ein erster JBT hat stattgefunden. JFI, CN läuft 2. Jugend Kommunikationsplattform Internet und Social Media Federführung liegt bei Christian Neyer (CN), eine WhatsApp-Gruppe mit Jugendlichen ist im Aufbau • Bedarfsabstimmung und Ideenfindung. Mit dabei sind auch die Ausschuss 2. HJ 14 Beteiligten des JBT und das Jugendhaus JFI & CN • Ausarbeitung Kommunikationsplattform CN 2. HJ 14 • Pretest mit Jugendlichen IM/CN 2. HJ 14 • Start Plattform und laufender Betrieb in periodischer Abstimmung mit dem Ausschuss JFI und Obfrau Ilse Mock. Über die Plattform soll CN Ende 14 Jugendbeteiligung intensiviert und nicht nur einmal pro Jahr, sondern laufend stattfinden. 24
3. Jugend, Senioren und soziale Qualität Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail 5.3 Handlungsfeld 3 Wer Wann Jugend, Senioren und soziale Qualität 3. Spiel- und Freiraumkonzept • Spiel- und Freiraumkonzept wurde 2012 mit Bürgerbeteiligung MB 2012 entwickelt und im Juni 2012 von der Gemeindevertretung beschlossen. • Die Umsetzung der ersten Projekte mit Spielraumerweiterung Start Sonnenheim und Skaterplatz beim Rathauspark starteten mit 2013. 2. Q. 13 - Spielplatz Sonnenheim wurde im Juni 2014 eröffnet erl. - Spielplatz VMS/Einlis wird optimiert, 4. Quartal 2014, 4. Q. 14 - Spielplatz Fellengatter wird nach den Wünschen der Kinder 2015 adaptiert. Die diesbezüglichen Planungen laufen. - Spielplatz Samina wird erneuert und optimiert 2015 2013/15 • Die Umsetzung der weiteren Projekte laut Konzept erfolgt dann laufend laufend 4. Kinderfreundlichkeit und Kinderbetreuung • Kleinkindbetreuung (Panama, Spielgruppe Sonnenschein) und Kindergarten sind auf einem guten Stand. - Öffnungszeiten in den KG wurden optimiert. Es können zu den erl. normalen Öffnungszeiten weitere Module zugekauft werden. - Bedarfserhebung zur Mittagsbetreuung ist abgeschlossen. Mittagsbetreuung für alle Altersgruppen wird angeboten und erl. laufend verbessert. Seit Herbst 2013 wird an 2 Kindergärten laufend Mittagsbetreuung angeboten. Ebenso bietet die Gemeinde optimiert Weiterbildung für Mittagsbetreuerinnen an. - Mittagessen im Kindergarten ist möglich. Ebenso in der VS Hofen, in erl. lfd. der VMS und in der VS Fellengatter. opt. Ausschuss Ausbau Ferienbetreuung für KG-Kinder und Volkschüler 2015 JFI Die Angebote müssen jedoch in ihrer Kommunikation an die Ausschuss 2014 Zielgruppen intensiviert werden. JFI & CN laufend © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail 5.3 Handlungsfeld 3 Wer Wann Jugend, Senioren und soziale Qualität • Kommunikation Ähnlich dem Seniorenratgeber wird ein Format zur Kommunikation CN, IM 2013 aller Angebote zu Kind- und Kleinkindbetreuung entwickelt. • Diese Information liegt an allen zielgruppenrelevanten Standorten auf. Die Broschüre wird bei der Willkommensveranstaltung für zugezogene Erstausgabe CN, IM mit Sept. 13 Bürger verteilt (vgl. Handlungsfeld 5). Ebenso ist das Format auf der Schulbeginn Homepage einsehbar. Schule 5. Schule generell Gemeindeübergreifendes Schulkonzept Frastanz-Nenzing plus päda- gogisches Leitkonzept wurde erarbeitet und liegt vor. Die Ausarbeitung wurde von Hagen Management begleitet und der Gemeinde Frastanz (Lenkungs- und Projektteam, L&P Team) unterstützt. Nenzing hat die Entscheidung zur Umsetzung jedoch vorläufig vertagt. Es gibt 2 Planungsstrategien: Ein gemeindeübergreifende Schulkonzept Frastanz-Nenzing als ein regionales Bildungsnetzwerk wurde und wird seitens der Gemeinde Gem., Frastanz priorisiert. Damit war auch die Ausarbeitung eines L&P pädagogischenLeitbildes verbunden. Team, offen Nenzing Zu dieser Fragestellung war auch das Büro für Zukunftsfragen Hagen involviert (BürgerInnenrat). Mgt. Ziele: Erhalt aller Standorte sowie ein Schulsprengelveränderung wird angestrebt. Empfohlene Variante des Lenkungs- und Projektteams. a. Nachdem derzeit seitens der Gemeinde Nenzing das gemeinsame Projekt nicht weiter entwickelt wird, muss eine Variante „Frastanz ohne Nenzing“ in Umsetzung gelangen. Gem,. Damit sind Planungen an den Standorten Hofen(Volksschule, L&P Team Kindergarten und Spielgruppe Sonnenheim) und Fellengatter (Volksschule und Kindergarten) erforderlich. 26
3. Jugend, Senioren und soziale Qualität Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail 5.3 Handlungsfeld 3 Wer Wann Jugend, Senioren und soziale Qualität b. Ausarbeitung eines durchgängigen pädagogischen Konzeptes für erl. Frastanz unter Miteinbezug von Volksschule, Kindergarten und L&P Team 2014 Spielgruppe. c. Umsetzung: Darauf aufbauend erfolgt die Ausarbeitung eines Gem,. L&P 4.Q. 14 räumlichen Konzeptes und Planungsvergabe. Team 6. Neue Mittelschule Frastanz NMF Als wichtiges Ziel ist die Attraktivität der neuen Mittelschule Frastanz im regionalen Umfeld sicherzustellen. Dies geht über die Kompetenzen der Gemeinde hinaus. Es wird deshalb von der Gemeinde ein Prozess unter Miteinbezug aller Protagonisten und mit professioneller Begleitung initiiert. • Vorgespräche mit den Verantwortlichen der NMF und Einladung zur Initiative der Gemeinde Frastanz (die diesbezügliche Zustimmung ist Bgm. 1. HJ 15 Grundbedingung für das Projekt). • Abstimmung und Projektdefinition mit externen Beratern bez. Bgm. NMF 2. HJ 15 Chancen, Notwendigkeiten und Ablauf eines derartigen Prozesses. Soziale Qualität, Sozialkapital 7. Veranstaltungen und Freizeitangebote CN läuft • Werden mtl. im Walgaublatt und an diversen Standorten veröffentlicht. • Koordination der Termine der Vereine MS läuft • Veranstaltung für ehrenamtlich tätige Bürger als Wertschätzung für Ihr IM, MS läuft Engagement (mind. alle 2 Jahre) © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail 5.3 Handlungsfeld 3 Wer Wann Jugend, Senioren und soziale Qualität Senioren 8. Pflege, Unterstützung, Beratung Kranken- • In Frastanz wird ein umfassendes Angebot an Pflege, Unterstützung pflegeverein und Beratung angeboten: Sozialzentrum, Mobiler Hilfsdienst, Anita erl. Heimhilfe und Tagesbetreuung, Care & Case Management. Siehe dazu Pfefferkorn Care & Case „Seniorenratgeber“ – im Rathaus erhältlich oder unter: Mgt. www.frastanz.at – Familie, Jugend, Senioren • Zum Leistungsangebot für Senioren wird eine kontinuierliche Sozialbeirat laufend periodische Kommunikation sichergestellt werden. • Mittlerweile ist der Sozialbeirat eine wichtige Kommunikations- plattform in der Soziallandschaft von Frastanz geworden. Es findet ein reger Austausch der Institutionen statt. Teilweise werden auch gemeinsame Ideen entwickelt. Im Herbst wird die Vorsorgemappe im Sozialbeirat entstehen. Sozialbeirat 4. Q. 14 9. Seniorenbörse • Bei der Seniorenbörse Frastanz helfen freiwillige Senioren mit handwerklichem Geschick Älteren, Alleinstehenden oder Menschen mit kleiner Rente. • Auch dazu muss eine verstärkte und kontinuierliche Kommunikation Domino mit 2. HJ 13 sichergestellt werden. Es wird eine Veranstaltung „Senioreninfo“ Unterstüt- dann lfd. gestartet, mit der die Angebote der Börse kommuniziert, aber auch zung Aus- mind. 1x neue Senioren für die Mitarbeit gewonnen werden sollen. schuss JFI pro Jahr • In weiterer Folge soll eine laufende Kommunikation der laufend Leistungsangebote der Seniorenbörse übers Jahr erfolgen. 28
3. Jugend, Senioren und soziale Qualität Sofortmaßnahmen Im Rahmen der Open Space Veranstaltung wurde u.a. vorgeschlagen, ... Für kompetentes Personal werden spezielle Schulungen angeboten. Ein weiterer Wunsch bestand in der aktiven Beratung und Unterstützung der Gemeinde bei Pflegefällen (Behördenanträge, Beratung etc.). Hier gilt es festzuhalten, dass diese Unterstützung seitens der Gemeinde bereits angeboten wird. Als Sofortmaßnahme wird beschlossen diese Leistung nochmals zielführend zu kommunizieren. Ein anderer Vorschlag betraf die Übergänge bei Gehsteigen. Jährliche Überprüfung der Gefahrenstellen mit dem zuständigen Verkehrsplaner wurde eingeführt und hat sich schon bewährt. Gerade Zebrastreifenbereiche sind nicht immer rollstuhlgerecht. In diesem Kontext empfiehlt die Arbeitsgruppe, dass bei zukünftigen Baumaßnahmen dies laufend umgesetzt und entsprechend berücksichtigt wird (vgl. Handlungsfeld 8 Verkehr). © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
3. Jugend, Senioren und soziale Qualität Was wurde bereits umgesetzt? Welche Projekte laufen gerade? Spiel- und Freiraumkonzept Frastanz – Projekt 1 Sonnenheim – Eröffnung 2014 – Projekt 2 Spielplatz an der Samina Vergabe 2014, Umsetzung 2015 Gemeindeübergreifendes Schulkonzept – Konzeption liegt vor; Entscheidung der Marktge- meinde Nenzing offen Pädagogisches Konzept Volksschule Hofen- Kindergarten Hofen, Spielgruppe Sonnen- schein mit Kinderbetreuung und Nachmittagsbetreuung 2014 Räumliches Konzept – Abstimmung mit Pädagogischem Konzept – Planungsvergabe Herbst 2014/Frühjahr 2015 Mitglied Verein Spielgruppe Sonnenschein – Sommer 2014 Jugendbeteiligungstage 2013 Optimierung der Kindergartenöffnungszeiten und Mittagsbetreuung Aufbau einer Kommunikationsplattform 2014 Ausarbeitung der Vorsorgemappe für SeniorInnen 2014 30
4. Hotel – Brauerei, Museum, Schlafzentrum 4. Hotel – Brauerei, Museum, Schlafzentrum Zielsetzung dieses Handlungsfeldes ist die Realisierung eines Hotelvorhabens in Frastanz. Ein Wunsch, der in vielen Orten latent ist, jedoch meist auf Grund fehlender Initiatoren und Investoren ein Wunsch bleibt. Hotelbau zählt nicht zum originären Aufgabenbereich von Ge- meinden. Man kann nur initiieren und unterstützen. Bei diesem Handlungsfeld geht es um ein Investitionsvorhaben von privaten Unternehmen, welche in hohem Maße mit den Zielen und Intentionen der Gemeindeentwicklung überein- stimmen und Synergien zwischen privaten und öffentlichen Interessen bringen. So plant die Brauerei Frastanz im Rahmen eines dreistufigen Konzeptes eine Erlebnisbrauerei mit Hotel. Samina plant die Errichtung eines Schlafzentrums als zentrale Beratungs- und Ver- kaufsstelle. Ein Hotel mit zum Teil von Samina ausgestatteten Zimmern, in denen die Betten getestet werden können, ist die ideale Ergänzung. Daraus resultieren zusätzliche Besucherfrequenzen für die Frastanzer Museumswelten - und auch umgekehrt für das Hotel. Ergänzend kann sich vielleicht mit dem Natur- und Naherho- lungsraum Frastanz ein sanfter Ökotourismus als weiteres Angebot etablieren. Eine weitere Zielgruppe stellt der Bereich Geschäftsreisende dar. Derartige Vorhaben verlangen Know-how und Engagement. Darum ist es wichtig, dieses Ziel auch im Schulterschluss zwischen den beteiligten Privaten und der Gemeinde zu prüfen und zu verfolgen. © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
Was wollen wir erreichen – unsere Ziele „Arbeitsgruppe Hotel“ mit beteiligten Partnern, Investoren und Gem. - Begleitung und Aufarbeitung der Grundlagen - Schnittstellensicherung zwischen Brauerei, Gastronomie, Hotel, Museum, Gemeinde und Samina; Abgleich der Leistungspakete und Synergien - Abgleich und Abstimmung der Projektentwicklung sowie des zeitlichen Ablaufes. - Abstimmung Marketing und Vertrieb Eine Machbarkeitstudie „Hotel“ wird ausgearbeitet. Der Standort ist auf dem Areal der Brauerei. Gesamthafte Entwicklung und Optimierung des Quartiers Bahnhof-Brauerei. Die verkehrs- technische Anbindung am Bahnhof ist zu optimieren. Schnittstellen zu HF 8 „Verkehr“ si- cherstellen. Sicherstellung der verkehrstechnischen Achse zwischen Brauerei, Museum, Samina und ggf. Naherholung. Ebenso ist der Standort für das Samina-Schlafzentrum abzustimmen. Zielgruppen: Erlebnisbrauerei, Museumswelt, vielleicht Naturraum in Frastanz, Samina (Bier und Gesundheit, Bier- und Hefebäder, Wellness im Zimmer, Bierdegustation, etc.). Bus- und Geschäftsreisende sollen als Zielgruppen angesprochen werden. Das Hotel dient ggfs. auch als Möglichkeit für den Skitourismus. 32
4. Hotel – Brauerei, Museum, Schlafzentrum Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail 5.4 Handlungsfeld 4 Wer Wann Hotel-Brauerei | Museum | Schlafzentrum Hotel 1. „Arbeitsgruppe Hotel“ (AG Hotel) • Installation der Arbeitsgruppe Hotel mit beteiligten Partnern, ab Investoren und Gemeinde. Die Gruppe wird mit den Teilnehmern Kurt 2015 Michelini (KM), Markus Prünster (MP), Rainer Hartmann (RH), Walter abhängig AG Hotel von Gohm (WG), Günther Amann (GA), Peter Schmid (PS) und dem ISK Bescheid gebildet. Aufgaben siehe vorher. Spar • Die Realisierung hängt wesentlich mit dem Projekt Spar zusammen. Bescheid ist ausständig. Erst dann kann definitiv geplant werden. 2. Machbarkeitsstudie Brauerei 2015 • Die Machbarkeitsstudie wird seitens der Brauerei initiiert. 3. Drei-Stufen-Konzept Hotel Brauerei 1. Nutzbarmachung der freien Gebäudeflächen Brauerei (ca. 1.000 m2) für Brauerei, Bis 2016 Veranstaltungen, Hochzeiten, Konzerte etc. Umwidmung Parkplatz Gem. ist notwendig. 2. Erweiterung der Braugaststätte/Gastronomie durch die Brauerei. Brauerei Bis 2017 Die Schritte 1. und 2. werden ohne externe Unterstützung durchgeführt. 3. Erweiterung Hotel unter Nutzung der dargestellten Synergien und Brauerei 2016/21 mit Begleitung der „Arbeitsgruppe Hotel“ AG Hotel Schlafzentrum 4. Samina Gem. und 2015/16 • Identifizierung und Abstimmung Standort Schlafzentrum Samina Samina © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail 5.4 Handlungsfeld 4 Wer Wann Hotel - Brauerei | Museum | Schlafzentrum Museum Allgemein 5. Vlbg. Museumswelt/Frastanzer Museumswelt 2013/16 (seit 1995) besteht aus 7 Museen: • Elektromuseum (Ansprechpartner: Manfred Morscher) • Landesfeuerwehrmuseum (Peter Schmid) • Landesrettungsmuseum (Ernst Schwarz) Teilverant- wortliche • Frastanzer Tabakmuseum (Bgm., Harald Ludescher) und Gem. • Jagdmuseum (Reinhard Bösch) – eröffnet Okt. 2014 erl. • Grammophon-Museum (Reinhard Häfele) – Eröffnung Okt. 2015 • Film-/Fotomuseum (Willibald Schmidt) Standorte sind die Energiefabrik (Ganahl-Areal) und der Wollaschopf. Das Muse- umskonzept wurde durch die Büros „raumhochrosen“ und „chezweitz&partner“ ausgearbeitet. Die Umsetzung soll zwischen 2013 und 2016 erfolgen. Jedes Museum ist ein eigenständiger Teil des Gesamtmuseums und daraus resultiert die Umsetzungsstrategie. Jedes Museum muss zur Verwirklichung neben dem Land Vorarlberg, der Markt- gemeinde Frastanz und den E-Werke Frastanz zusätzliche Sponsoren suchen. 34
4. Hotel – Brauerei, Museum, Schlafzentrum Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail 5.4 Handlungsfeld 4 Wer Wann Hotel - Brauerei | Museum | Schlafzentrum Wollaschopf Im Wollaschopf wird ein Teil des Landesfeuerwehrmuseums (Fahrzeughalle, Vorstellungsr. etc.) ausgestellt – finanziert durch die Marktgemeinde Frastanz. Fahrzeughalle wurde Herbst 2013 eröffnet Gem. erl. Fertigstellung Außenanlage Frühjahr 2015 1 HJ. 15 Standort Energiefabrik • Foyers des Feuerwehrmuseums ist fertiggestellt Gem. und 2014 Teilverant- • Fertigstellung des Feuerwehrmuseum im zweiten Teil und wortliche 2015/16 Rettungsmuseum Was wurde bereits umgesetzt? Welche Projekte laufen gerade? Konzeption hängt wesentlich mit Umsetzung Projekt Spar neu ab; Bescheid ausständig; Vbg. Museumswelt: • Feuerwehrmuseum – Fahrzeughalle Wollaschopf eröffnet Herbst 2013 • Außenanlage Herbst 2014 /Frühjahr 2015 • Jagdmuseum Eröffnung Oktober 2014 • Vorbereitungen für die Eröffnung des Tabak- und Grammophon- Museums © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
5. Integration Frastanz ist auf Grund seiner Historie als Wirtschafts- und Industriestandort schon seit dem 19. Jahrhundert mit dem Umstand des Zuzugs von außen, mit Immigration vertraut. So kann denn auch die gegenwärtige Situation, mit einem Immigrationsanteil von knapp 17 % für die Gemeinde nicht neu sein. Verändert haben sich die zugezogenen Ethnien. Das Bemühen um Integration ist ein fortlaufender, sich verändernder Prozess, der von beiden Seiten Ernsthaf- tigkeit, Wertschätzung und Respekt verlangt. Zielsetzung dieses Handlungsfeldes ist es, Integration als laufenden Prozess in seiner Organisation zu festigen und in seiner Effektivität zu unterstützen. Es geht darum, Menschen mit Migrationshintergrund einzuladen, zu unterstützen und Maß- nahmen zu setzen, welche die Integration in unsere Gesellschaft erleichtern und ermöglichen. Der möglichst frühen Vermittlung von Sprachkompetenz wird dabei eine Schlüsselrolle zufal- len. Dazu ist gerade ein umfassendes Programm „Frühes Sprachfördernetzwerk“ erarbeitet worden und ist nun in Umsetzung. Ein weiterer Schlüsselfaktor wird sein, diese Entwicklung kontinuierlich zu pflegen. Dazu ist, wie Integrationsexperten aufzeigen, vor allem eine kontinuierlich agierende Integrationsfach- gruppe, in der relevante Protagonisten vertreten sind und die auch eine handhabbare Größe hat, notwendig. Es wird erforderlich sein, sich in dieser laufenden Arbeit - etwa über periodische Integrationsforen oder andere Kommunikationsmodelle - auszutauschen und auch Notwendig- keiten und Bedarfe zuanalysieren. Erfolge werden nur im gemeinsamen Bemühen und gegenseitigem Res- pekt fruchten. 36
5. Integration Was wollen wir erreichen – unsere Ziele In Frastanz herrscht ein wertschätzendes und respektvolles gemeinsames Miteinander der verschiedenen Kulturen. In Frastanz leben Menschen aus 70 Nationen. Vielfalt und Mehrsprachigkeit werden als kul- tureller Wert und als Chance erkannt und geschätzt. Menschen mit unterschiedlichen kulturellem Hintergrund können am Leben in Frastanz teil- haben und sich im wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Leben (Vereine) einbringen. Junge Menschen mit Migrationshintergrund sind umfassend ins Vereinsleben und die sozia- le Struktur integriert. In Veranstaltungen präsentieren sich die Vereine und Institutionen von Frastanz und laden explizit zum Mitmachen (zur Integration) ein. „Frastanz sind wir alle“! Bürger mit Migrationshintergrund werden geschätzt und ernst ge- nommen, aber gleichzeitig wird auch das Bemühen um Integration eingefordert. Sprachliche Entwicklung wird als Schlüsselkompetenz über alle Altersgruppe gefördert und langfristig ausgebaut (Sprachfördernetzwerk läuft). Ein Begrüßungs-Package der Gemeinde heißt neu Zugezogene willkommen, zeigt Möglich- keiten auf und wird laufend optimiert (läuft). Über periodische Integrationsforen oder andere Kommunikationsmodelle finden Begeg- nung und Austausch statt. Dabei werden vor allem auch die gegenseitigen Bedürfnisse analysiert und darauf aufbauend Maßnahmen initiiert und umgesetzt. „Integrationsbeirat“ seitens der Gemeinde, welcher als Träger und „Kümmerer“ der laufen- den Integrationsaktivitäten agiert, ist installiert. In der Gruppe sind die relevanten Prota- gonisten und auch Mitglieder mit Migrationshintergrund vertreten. Die Gruppe ist mit den entsprechenden politischen Kompetenzen ausgestattetund hat eine handhabbare Größe. © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
Aus alten Tagen ...1 Frastanz hat als historischer Industrie- und Wirtschaftsstandort eine lange Tradition als Zu- wanderungsgemeinde. „Im 19. Jahrhundert wandelte sich Vorarlberg immer mehr zu einem Gebiet, das ausländische Arbeitskräfte anzog.“ In den 1840er Jahren bestand die größte Zuwanderungsgruppe in Frastanz aus Schweizer Bürgern. „1845 befanden sich fast 160 Schweizer Staatsbürger im Dorf, ...“ Im Heimatbuch von Frastanz wird berichtet: „Die Fabriken, die immer zahlreicher hier werden, ziehen reformierte und andere liederliche Handwerksgesellen hieher, die an Sonn- und Festtagen auch unter den Gottesdiensten in den Wirtshäusern lustig zechen, dabei über Kirche und Staat schimpfen und Schweitzerische Frei- heiten verbreiten.“ 1 Lins Reiner, Welte Thomas (1997): Bevölkerung und Siedlung. In: Marktgemeinde Frastanz (Hrsg.): Frastanz. S. 135. 38
5. Integration Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail 5.5 Handlungsfeld 5 Wer Wann Integration 1. Projekt Sprachfördernetzwerk • Das Projekt „Frühes Sprachfördernetzwerk“ wurde 2011 verabschiedet 2012 und befindet sich in der Umsetzung. • Entwicklungs- und Startphase sind abgeschlossen. Die laufende läuft Umsetzung und Optimierung findet statt. Ausschuss JFI 1) • Aus dem Sprachfördernetzwerk sind weitere Projekte entstanden: - Kochbuch: „Frastanz bittet zu Tisch“ läuft - Periodische Kochabende laufend - Fraschtner Treff, zweimal pro Monat Treffen von Menschen mit optimiert unterschiedlicher Herkunft 2. Organisation von „Integration“ als laufender Prozess • Es wurde neben dem politischen Ausschuss JFI ein Integrationsbeirat IBR als Träger und „Kümmerer“ für die laufenden IM Integrationsaktivitäten installiert. In der Gruppe sind die relevanten Ausschuss 2012 Protagonisten und auch Mitglieder mit Migrationshintergrund JFI vertreten 2). Sie tragen dafür Sorge, dass Integration als laufender Prozess funktioniert. • Der Integrationsbeirat wird durch eine externe ExpertIn moderiert und begleitet. Diese soll eine effiziente Organisation der Gruppe IM 1. Q. 14 Ausschuss sicherstellen und Integration als laufenden Prozess fachlich beraten läuft JFI und unterstützen. • Mit fachlicher Unterstützung werden die Aufgaben und die IBR 1. HJ 15 Organisation des Integrationsbeirates IBR festgelegt. Externe IBR • Laufender Betrieb und Umsetzung der Projekte und der Arbeit des IBR. ab 2. HJ 15 Externe 1) JFI = Jugend, Familie, Integration 2) Obmann Atib, Letzehof, Vertreter der kroatischen und bosnischen Bürger, Vertreter Volksschule, Neue Mittelschule, Kindergarten, Kleinkindgruppen, Pfarre und Vertreter der pol. Fraktionen. © Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung
Empfehlung | Maßnahmenplanung im Detail 5.5 Handlungsfeld 5 Wer Wann Integration 3. Integrationsforen Vorbehaltlich der Ergebnisse der Arbeit des Integrationsbeirates sind IBR periodische Integrationsforen oder andere Kommunikationsmodelle ab 2013 Externe angedacht. Dabei sollen vor allem die gegenseitigen Bedürfnisse analysiert und darauf aufbauend Maßnahmen initiiert und umgesetzt. 4. Organisation von „Integration“ als laufender Prozess Einmal pro Jahr soll für Neuzugezogene eine Begrüßungsveranstaltung stattfinden. Die Veranstaltung wird als Frühstück organisiert und läuft unter dem Titel: „Willkommen in Frastanz“ erl. • Begrüßung und „Willkommen heißen“ durch die Gemeinde. IBR ab 2013 Ausschuss • Vorstellung der Gemeinde (vielleicht mit einer Fahrt durch den Ort) JFI • Möglichkeit der Präsentation von Frastanzer Vereinen • Erstellung Grobkonzept erl. • Erste Veranstaltung 23.06.13 40
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