Lambertibote 229 - Kirchengemeinde Aurich Lamberti

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Lambertibote 229 - Kirchengemeinde Aurich Lamberti
Der Gemeindebrief für März, April und Mai 2021

Lambertibote 229
Lambertibote 229 - Kirchengemeinde Aurich Lamberti
2 | EDITORIAL

E       in Jahr hat die Corona-Pandemie
        uns nun im Griff, bestimmt unser
        Leben, behindert Nähe und Gesel-
ligkeit, lässt ein ganz normales Leben,
das wir uns alle so sehr zurück wün-
                                           der Kirche haben wir ein neues Sound-
                                           system installieren lassen (Seite 6 und 7),
                                           auf dem Friedhof werden die Urnenge-
                                           meinschaftsfelder erweitert (Seite 26
                                           und 27) und im April laden wir zur Kon-
schen, kaum zu.                            firmation ein (Seite 24 und 25).
   Dennoch ist es in unserer Gemeinde         Und dann ist da auch noch Ostern. Das
nicht still geworden. Das Gemeindeleben    zweite Osterfest mit Corona. Unser
ist nach wie vor spannend und facetten-    Pfarramt hat sich sehr persönliche Ge-
reich. Wir laden zu Gottesdiensten ein,    danken zu Ostern gemacht. Lesen Sie
suchen und finden Nähe über digitale       dazu die Seiten 9 bis 14.
Medien, wir setzen Vorhaben um und            Was sonst noch Wichtiges geschah und
schmieden Pläne. Davon zeugt diese         geschehen wird in Lamberti, erfahren Sie
Ausgabe des Lambertiboten, der - und       ebenfalls in diesem Gemeindebrief oder
das schreiben wir mit Stolz - inhalts-     unter www.aurich-lamberti.de im Inter-
schwer daherkommt, als gebe es gar         net. Wie immer viel Spaß beim Lesen.
keine Pandemie. Beispiele gefällig? In     Und geben Sie gut auf sich acht.      gaw

                                                                                   Foto: Gawlick-Daniel
Lambertibote 229 - Kirchengemeinde Aurich Lamberti
ANDACHT | 3

Riechen

„
Sie mal den
Psalm 23
    Von Pastorin Cathrin Meenken

               Geh aus, mein Herz, und
               suche Freud in dieser lie-
               ben Sommerzeit an deines
Gottes Gaben; schau an der schönen
Gärten Zier…“
   Hach, so langsam können wir ihn wirk-
lich sehen: den Frühling! Langsam er-
wacht die Natur und wir freuen uns über     David zum König gesalbt wurde. Wie
die ersten blühenden Knospen und kön-       muss es wohl auf der Arche gerochen
nen uns kaum satt sehen. Wurde auch         haben? Haben Sie sich da schon mal Ge-
Zeit, oder?                                 danken drüber gemacht? Ich meine, zwi-
   Bald kann man den Frühling auch rie-     schen all den Tieren …
chen. Die Frühlingsgerüche können et-         Genug jetzt. Auf nach draußen und ‘ne
was ganz erstaunliches bewirken: Wir        Nase voll Frühling nehmen!
können mit bestimmten Gerüchen auch
bestimmte Situationen, Personen oder
Orte verbinden und entsprechende Emo-
tionen wecken. Eine Erinnerung oder
Vorstellung weht uns dann aus der Luft
an! Wenn ich die Mandelblüte rieche,
dann denke ich sofort an meine Studien-
zeit in der Pfalz. Als ob durch den Duft
die Zeit zurückgedreht würde.
   Diese Fähigkeit der Geruchserinnerung
sollten wir viel mehr nutzen. Unsere Na-
se kann uns helfen, Bibeltexte und Lieder
tiefer zu verstehen. Lesen mit der Nase:
„Geh aus, mein Herz und suche Freud…“
Welche Fülle von Düften! Riechen Sie
mal den Psalm 23. Oder die Szene, als
Lambertibote 229 - Kirchengemeinde Aurich Lamberti
4 | DIT UN DAT

           BasisBibel erschienen             stehen auf der Grundlage aktueller bibli-

A        m 21. Januar ist eine neue Über-
         setzung der Bibel erschienen. Die
         BasisBibel. Sie wird angekündigt
als die Bibel für das 21. Jahrhundert.
  Ja, es braucht eine neue Bibel. Sprache
                                             scher Forschung. Leicht zu lesen. Gut zu
                                             verstehen.
                                               Auch digital ist die BasisBibel jetzt
                                             schon      in     Teilen
                                             (www.basisbibel.de).
                                                                           zugänglich
                                                                                  tja
verändert sich. Als Martin Luther vor 500
Jahren die Bi-                                        Neuer Friedhofsmitarbeiter
bel ins Deut-
sche übersetz-
te, lautete sein
Erfolgsrezept:
„Dem         Volk
                                             S      eit dem 1. Juni 2020 ist er neues
                                                    Mitglied im Friedhofsteam: Ste-
                                                    phan Hinrichs (39) aus Dunum. Er
                                             ist Nachfolger des langjährigen Fried-
                                             hofsmitarbeiters Rudi Tunder, der ver-
auf‘s       Maul                             gangenes Früh-
schauen“. Er                                 jahr in den Ru-
fand eine Spra-                              hestand gegan-
che, die die                                 gen ist. Stephan
Menschen zu                                  Hinrichs bringt
seiner       Zeit                            vielfältige und
leicht verstan-                              versierte Kennt-
den. So schön diese Sprache für viele        nisse im gärtne-
auch ist, sie ist nicht mehr die Sprache     rischen       und
von heute. Besonders junge Menschen,         handwerklichen
die mit der traditionellen Sprache der       Bereich mit, und
Bibel nicht vertraut sind, brauchen eine     ist mit seinen
frische Neuübersetzung.                      Kompetenzen
  Aber nicht nur Sprache wandelt sich,       eine Bereiche-
auch die Art, wie wir lesen. Digitale Me-    rung für das gesamte Team. Herr Hin-
dien beeinflussen unser Leseverhalten.       richs lebt mit seiner Frau und seinen drei
Immer mehr Lesestoff steht uns zur Ver-      Kindern in Dunum.
fügung. Zeit und Bereitschaft zur intensi-     Der Kirchenvorstand und die Pastoren
ven Lektüre nehmen aber ab. Der Text         und Pastorinnen von Lamberti freuen
der neuen BasisBibel ist deshalb beson-      sich gemeinsam mit Friedhofsverwalter
ders lesefreundlich gesetzt. Kein roman-     Reno Ulferts über diese gute Verstärkung
hafter Textblock, sondern wie ein Ge-        des Friedhofsteams und heißen Stephan
dicht in luftigen Zeilen kommt diese Bibel   Hinrichs in seinem Dienst als Friedhofs-
daher.                                       mitarbeiter herzlich willkommen! Wir
  Kurze Sätze. Lesevergnügen. Am Rand:       wünschen Herrn Hinrichs alles Gute und
Zusatzinformationen zum leichteren Ver-      Gottes Segen für seinen Dienst!       asc
Lambertibote 229 - Kirchengemeinde Aurich Lamberti
DIT UN DAT | 5

       Kleidersammlung für Bethel                Praktikantin Annika Kasten

I   n unserer Kirchengemeinde wird vom
    8. bis 11. März Kleidung für Bethel
    gesammelt. Gute, tragbare Kleidung
und Schuhe können im evangelisch-
reformierten Gemeindehaus, Kirchstraße
                                           L   iebe Gemeinde, ich bin Annika Kas-
                                               ten, Theologiestudentin aus Göttin-
                                               gen, und leiste vom 8. März bis 5.
                                         April im Rahmen meines Studiums ein
                                         Gemeindeprakti-
18, abgegeben werden. Die v. Bodel-      kum in Aurich. Ich
schwinghschen Stiftungen Bethel enga-    arbeite seit mei-
gieren sich in acht Bundesländern für    ner Konfirmation
behinderte, kranke, alte und benachtei-  ehrenamtlich in
ligte Menschen. Mit den Erlösen aus den  meiner Heimat-
Kleiderspenden wird die Arbeit Bethels   kirchengemeinde
unterstützt. Was kann in die Kleider-    (Kirchenkreis Pei-
sammlung? Gut erhaltene Kleidung und     ne) im Kinder-
Wäsche, Schuhe, Handtaschen, Plüsch-     gottesdienst und
tiere und Federbetten – jeweils gut ver- der          Konfir-
packt (Schuhe bitte paarweise bündeln).  mandenarbeit.
Nicht in die Kleidersammlung gehören:    Ich freue mich
Lumpen, nasse, stark verschmutzte oder   nun, eine neue Gemeinde kennenzuler-
stark beschädigte Kleidung und Wäsche,   nen und mich einbringen zu können. In
Textilreste, abgetragene Schuhe, Einzel- meiner Freizeit bin ich gerne sportlich
schuhe, Gummistiefel.                    unterwegs, ich gehe regelmäßig laufen
                                         und spiele Lacrosse. Ich freue mich
       KiKi+: Termine auf Homepage       schon sehr auf das Praktikum und da-

K      iKi+ ist unser Angebot für Kinder rauf, Sie alle kennenzulernen!
       im Alter von zehn bis zwölf Jah-
       ren: Wir treffen uns einmal im            Weltgebetstag der Frauen
Monat von 17
bis 21 Uhr in
der Teenkiste
am Lambertshof
zum      Spielen,
                                           D      er Gottesdienst am Weltgebets-
                                                  tag der Frauen am 5. März um
                                                  18 Uhr in der Lambertikirche
                                         steht unter dem Thema „Worauf bauen
                                         wir?“ und wird vorbereitet von einem
Reden, Singen                            Team der Auricher Ökumene, musika-
und Essen mit                            lisch unterstützt von Mitgliedern des
einem      Nach-                         CVJM-Chores. Die Texte stammen von
tisch aus bewegten Bildern. Termine und Frauen aus dem Südseeparadies Vanu-
Themen findet ihr unter aurich- atu, das am stärksten den Gefahren
lamberti.de/gemeindeleben oder einfach durch Naturgewalten und den Folgen
den QR-Code einscannen.                  des Klimawandels ausgesetzt ist.
Lambertibote 229 - Kirchengemeinde Aurich Lamberti
6 | AUS DEM KIRCHENVORSTAND

     Alle
     mal
  herhören,
    bitte!
  Neues Soundsystem
für die Lambertikirche

V        iel Geld hat der Kirchen-
         vorstand in die Hand
         genommen, um eines
der ältesten und schwierigsten
Probleme zu lösen: die Sprach-
verständlichkeit in der Lamber-
tikirche. So wunderbar die Akus-
tik in unserer schönen Kirche für
Konzerte, für Orgelmusik, für
Gesang geeignet ist – so proble-
matisch macht der extrem lange
Nachhall das Verstehen von
Predigt und Wortbeiträgen.
  Erschwerend kommt folgen-
                                     Fotos: Gawlick-Daniel

des hinzu: Weil der Ton von
Kanzel oder Lesepult nach drei
Richtungen ausgestrahlt werden
muss, sind zahlreiche Lautspre-
cher nötig, deren Klang sich ge-
Lambertibote 229 - Kirchengemeinde Aurich Lamberti
AUS DEM KIRCHENVORSTAND | 7

genseitig überlagert und die Sprachver-
ständlichkeit weiter verschlechtert.
  Nun aber haben wir mit fachmänni-
scher Hilfe endlich eine sehr gute Lösung
gefunden! Die aufwändige neue Anlage
hat unter anderem zwei technisch be-
sondere Komponenten. Zum einen strah-
len die Lautsprecher den Ton nur in ei-
nem genau definierten Winkel aus (also
nicht „rundum“), so dass der Ton der
verschiedenen Lautsprecher sich nicht
überlagert. Zum anderen sind unter den
Emporen sogenannte „Auffrischungs-
Lautsprecher“ montiert, die nur die für
das Sprachverstehen entscheidenden
höheren Frequenzen verstärken. Außer-
dem sprechen sie mit einer laser-
berechneten Zeitverzögerung an. So er-
reicht der Schall von den Grundlautspre-
chern das Ohr der Gottesdienstbesu-
cher*innen gleichzeitig mit dem Schall
der Auffrischungs-Lautsprecher.
  Was kompliziert (und eben teuer)
klingt, hat einen einfachen Effekt: Die
Wortbeiträge sind jetzt endlich deutlich
besser zu verstehen!
  Natürlich kann auch das beste System
den Grundhall der Kirche nicht beseiti-
gen. Und natürlich kann es bei einem so
komplexen System, zu dem ja auch noch
die Radio-Übertragung, der Internet-
Livestream und die Aufzeichnung für die
nachträgliche Bereitstellung der Gottes-
dienste auf unserer Homepage gehören,
im Einzelfall auch künftig zu Störungen       Es hat sich also gelohnt, dieses Geld zu
kommen. Aber alle Rückmeldungen aus         investieren. Der Kirchenvorstand be-
der Gemeinde stimmen darin überein:         dankt sich sehr herzlich bei allen, die mit
So gut wie jetzt konnte man in der Lam-     ihrem freiwilligen Kirchgeld und anderen
bertikirche noch nie hören!                 Spenden dazu beigetragen haben! pse
Lambertibote 229 - Kirchengemeinde Aurich Lamberti
8 | GEMEINDELEBEN

    Frühlingsgottesdienst für Senioren       entschlossen, dieses Format aufzugeben,

N         och immer ist es nicht möglich,
          dass wir zum Gemeindenach-
          mittag und zur Seniorengeburts-
tagsrunde ins Gemeindehaus einladen.
Aber in unserer Kirche ist genug Raum
                                             denn der Umsatz stehe in keinem Ver-
                                             hältnis zum Aufwand.
                                               Gedacht war die Konfi-Kleiderbörse als
                                             Möglichkeit, neuwertige Anzüge, Kleider
                                             und Zubehör vergleichsweise günstig zu
und Platz, um miteinander einen kurz-        kaufen oder zu verkaufen. Wichtiger
weiligen Andachtsnachmittag miteinan-        Nebengedanke war immer der Nachhal-
der zu verbringen.                           tigkeitsaspekt: Kleidung, die nicht neu
   Herzliche Einladung an alle Seniorinnen   produziert werden muss, belastet die
und Senioren zum Frühlingsgottesdienst       Umwelt nicht. „Leider entstand jedoch
am Donnerstag, 11. März, von 15 bis 16       beim Bringen und Abholen der Klei-
Uhr in der Lambertikirche. Das Thema         dungsstücke schon so viel Verkehr, dass
lautet: „Frühling lässt sein blaues Band     dieser Umwelt-Gedanke fast konterka-
wieder flattern durch die Lüfte“.            riert wurde“, heißt es vom Organisati-
   Das Vorbereitungsteam mit Pastorin        onsteam. „Außerdem war es immer sehr
Angelika Scheepker hat einen bunten          schade, wenn Anbieter ihre Kleidung
Frühlingsreigen mit heiteren und nach-       komplett wieder abholen mussten, weil
denklichen Texten vorbereitet, musika-       kein einziges der schönen Stücke ver-
lisch begleitet die Flötengruppe von Uta     kauft worden war. Und dies lag nicht an
Millauer die nachmittägliche Stunde.         der Wertigkeit des Angebots, sondern an
   Unter Einhaltung aller Abstandsregeln     der geringen Resonanz. Wer sich aber
und mit einer medizinischen Mund-            zur Konfi-Kleiderbörse aufgemacht hatte,
Nasen-Maske haben wir in der Kirche          der wurde auch fast immer fündig und
100 Plätze zur Verfügung.                    war zumeist hochzufrieden.“
   Wir bitten um Anmeldung im Gemein-          Das Organisationsteam hofft, dass sich
debüro unter Telefonnummer 04941             für die Zukunft vielleicht ein anderes
2239, besetzt von Montag bis Freitag         Modell findet, bei dem von vornherein
von 10 bis 12 Uhr.                           klar ist, wie viel Nachfrage tatsächlich
                                             besteht. Falls jemand Interesse hat, die
        Keine Konfi-Kleiderbörse             Konfi-Kleiderbörse in Zukunft - in wel-

N       icht nur aufgrund der schwieri-
        gen Bedingungen während der
        Corona-Pandemie bietet unsere
Gemeinde in diesem Jahr keine Konfi-
Kleiderbörse an, auch die Nachfrage ist
                                             cher Form auch immer - zu organisieren,
                                             steht das bisherige Team gern beratend
                                             zur Seite. Bitte nehmen Sie Kontakt zur
                                             Kirchengemeinde auf.

in den vergangenen Jahren sehr zurück-
gegangen. Die Organisatorinnen hatten
sich daher schon 2020 mit Bedauern
Lambertibote 229 - Kirchengemeinde Aurich Lamberti
GEDANKEN ZU OSTERN | 9

    IN DAS LICHT
DER AUFERSTEHUNG!

       Das Pfarramt unserer Gemeinde
       hat sich sehr persönliche Gedan-
       ken zu Ostern gemacht. Was
       bedeutet für sie dieses hohe
       christliche Fest? Was verbinden
       sie mit der Osterzeit?
       Antworten gibt es auf den
       nächsten fünf Seiten.

                                          N. Schwarz © GemeindebriefDruckerei.de
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10 | GEDANKEN ZUR KARWOCHE UND ZU OSTERN

                                          geht was! Daran kann niemand vorbei.
                                          Uns muss man wahrnehmen. Wir kön-

     Palmarum                             nen etwas bewegen. Ob ich auch mitge-
                                          laufen wäre? Auch ich habe meine Ideen
                                          von einer besseren Welt. Ich bin beseelt
  Von Diakon Torsten Hoffmann             von dem Wunsch, dass Menschen in
                                          Frieden und Gerechtigkeit leben. Wie
                                          verlockend scheint es da, das Heil in ei-
Jesus fand einen jungen Esel - und setzte ner „christlichen Weltordnung“ zu su-
sich darauf (Johannes 12, 14)             chen. Und wenn es schon nicht in der
                                          Welt da draußen geht, dann vielleicht
  So profan beschreibt es der Evangelist wenigstens hier bei uns, in unserer Kir-
Johannes in seiner Version des „Einzug in
Jerusalem“ (Joh. 12, 12-19). Dabei ist da
eine Menge Dynamik: Jubelnde, skandie-
rende Menschen. Pharisäer, die das Ge-
schehen mit Sorge beobachten und
kommentieren. Und Jesus? Merkwürdig
passiv. Hätte jemand ihm mehr oder
weniger kluge Fragen gestellt, er hätte
vermutlich seinen Esel gestreichelt und
geschwiegen. Jesus schweigt. Keine gro-
ße Rede. Keine großen Versprechen.
Vielleicht, weil die Menschen ohnehin
alle völlig aus dem Häuschen sind. Sie
würden gar nicht hören, was er zu sagen
hätte, die einen, weil sie eigentlich nur
ihren Sehnsüchten hinterherlaufen, de-
ren Erfüllung sie nun auf ihn projiziert
haben, die anderen, weil er ihnen alles
erzählen könnte. Sie würden unhinter-
fragt und kritiklos alles aufsaugen. Aber
es würde keine Tiefe in ihrem Fühlen
und Denken gewinnen. So entfesselt che, in unserer Gemeinde. Jesus, das
laufen ihm die Menschen hinterher, dass muss doch zu machen sein!?
es den Mächtigen bereits große Angst Aber Jesus schweigt. Und Jesu Schwei-
einjagt.                                  gen wird mir zum Appell: Wenn Du Teil
  Zu einer solchen Bewegung zu gehö- bist einer begeisterten Bewegung, dann
ren, hat sicher etwas Faszinierendes. Da halte inne – und achte auf den Esel ;).
GEDANKEN ZUR KARWOCHE UND ZU OSTERN | 11

                                            Du fehlst.
                                            Fehlt er?

Gründonnerstag                              Unser Altar ist Gedächtnisstütze.
                                            Seht! Jesus mit Kelch in seiner Hand.
                                            „Kommt!“
Von Superintendent Tido Janssen             Wir brauchen jetzt wohl erst einmal
                                            neue Kelche. Klein, auch fein.
                                            Genug für alle.
Seit dem 12. Jh. Bezeichnung für den        Jede und jeder einzeln einen Kelch für
Donnerstag in der Karwoche. Der Name        sich.
leitet sich vom mittelhochdeutschen gro-
nen, grinen, greinen („klagen“, „weinen“)
ab. An diesem Tag wurden ursprünglich
von der Kirche ausgeschlossene Büßer
wieder aufgenommen. In der evangeli-
schen Kirche steht die Einsetzung des
Abendmahls im Mittelpunkt.

„Kommt, alles ist bereit!“
Nichts ist bereit!
Keiner lädt ein.
Der Tisch ist leer.
Nichts zu schmecken.
Nichts zu sehen.
„...wie freundlich der Herr ist.“           Darin: Christus für Dich, wie immer.
Keiner sagt das.                            Das stärke uns im Glauben
Lambertis goldener Kelch—                   und im Leben,
verschlossen im Tresor.                     gerade jetzt auch in diesen Zeiten.
Gottes Freundlichkeit
hinter Schloss und Riegel?
Liebe geht durch den Magen.
Noch einmal sich liebevoll nahe sein.
Ein letztes Mahl.
Ein letztes Mal.
Das bleibt im Gedächtnis.
Eigentlich.
Jetzt bleibt eine Gedächtnislücke.
Virus wehrt Wein und Brot.
Herr, wo bist Du?
12 | GEDANKEN ZUR KARWOCHE UND ZU OSTERN

                                         können leicht reden! Schließlich haben
                                         wir ja gar nicht die Chance mehr, in die

      Karfreitag                         Kreuzigungsszene einzugreifen, Zivilcou-
                                         rage zu zeigen und zu unserem Glauben
                                         zu stehen.
   Von Pastorin Cathrin Meenken            Leider ist diese Situation, die unser
                                         Lambertialtar so detailreich erzählt, kein
                                         alter Hut. Heute ist ein guter Tag, um
„Mein Gott, mein Gott, warum hast du     mich ehrlich zu fragen: Wo gucke ich
mich verlassen?“ Weit entfernt ist meine tatenlos zu, obwohl ich helfen könnte?
Rettung. Ungehört mein Hilfeschrei.      Wem versetze ich mit meinen Taten
(Psalm 22)                               oder Worten ständig einen Tritt, obwohl
                                         er schon so schwer zu tragen hat?
  So weit entfernt ist die Rettung gar Heute ist der 111. Todestag von Fried-
nicht. Schaut man dieses Detail in unse- rich von Bodelschwingh. Ein Vorbild für
rem Altar an, dann fallen uns mögliche viele Christen, weil er Menschen half, die
Retter ins Auge. Es
stehen genug Men-
schen drum herum
und verfolgen das
große Ereignis: die
Kreuzigung. Warum
greifen sie nicht ein?
Warum helfen sie
Jesus nicht? Sicher
werden sie Ihre Grün-
de gehabt haben.
  „Mir ist jetzt schon
ganz übel. Ich kann
sowas nicht gut ab.
Ich verschwinde lie-
ber!“, sagt ein Zu-
schauer, der ganz bleich im Gesicht ist. von anderen übersehen oder mies be-
„Bin ich denn verrückt und helfe diesem handelt wurden. Er hat gesagt:
Typen, damit sie das Gleiche mit mir „Niemand empfängt einen Segen Gottes
machen? Lieber gehorche ich und führe nur für sich!“ Also: Lasst uns Hilfeschreie
meinen Befehl aus!“, denkt der Soldat hören und die Rettung, ein Segen, für
und tritt nochmal richtig nach.          unseren Nächsten sein. Das Zeug dazu
  Dieser Anblick tut uns weh. Aber wir haben wir!
GEDANKEN ZUR KARWOCHE UND ZU OSTERN | 13

                                         gung. Ein großer Stein verschließt die
                                         Grabestür. Den ganzen Karsamstag wird

   Karsamstag                            das Grab von einer römischen Wache
                                         bewacht. Die jüdischen Gelehrten hatten
                                         Angst, es könnte sich bewahrheiten, was
Von Pastorin Angelika Scheepker          Jesus vorausgesagt hatte: er würde nach
                                         drei Tagen auferstehen.
                                           Karsamstag ist Tag des Abschieds, der
Hinabgestiegen in das Reich des Todes.   Trauer, der Klage, der Ruhe. Mit den
                                         Frauen harren wir aus, wachen, klagen
  Der Karsamstag wird kaum mehr in       und beten. So wie Christus ganz Mensch
besonderer gottesdienstlicher Form ge-   geworden ist, erfährt auch er am Ende
feiert. Doch bekennen Christinnen und    das Los der Menschen mit dem Tod.
Christen bis heute im Apostolischen        Doch im Dunkel des Todes bereitet
Glaubensbekenntnis, das auch Christus    Gott vor, was am Morgen des nächsten
den Tod erfährt: „…hinabgestiegen in     Tages uns allen gilt. Christus spricht:
das Reich des Todes“.
  Karsamstag gilt als
Tag der Grabesruhe
Christi. Nach der Passi-
onsgeschichte (Mt. 27,
57-66) ist es ein rei-
cher Mann namens
Josef v. Arimathäa, der
bereits am Vorabend
den römischen Statt-
halter Pilatus bittet,
Jesus bestatten zu
dürfen. Im Bild des
Ihlower Altars ist er es
gemeinsam mit dem
jüdischen Gelehrten
Nikodemus, die Jesus
für seine Bestattung in ein Leinentuch „Fürchte dich nicht! Ich war tot, und sie-
wickeln. Auch die Frauen sind mit dabei. he, ich bin lebendig von Ewigkeit zu
Sie alle lassen Jesus im Tod nicht allein. Ewigkeit.“ (Offb. 1,17-18)
Sie trauern um den Sohn, Freund, Ge-
fährten und Lehrer. Josef v. Arimathäa
stellt sein eigenes Felsengrab zur Verfü-
14 | GEDANKEN ZUR KARWOCHE UND ZU OSTERN

                                                Die Bibel ist zurückhaltender als unser
                                              Altarbild. Sie erzählt zum Beispiel von

           Ostern                             Maria (Johannes 20,15). Auch diese Sze-
                                              ne ist auf unserem Altar zu finden. Aber
                                              nur ganz klein. Im Hintergrund.
Von Pastor Peter Schröder-Ellies
                                           Maria sieht den Auferstandenen – aber
                                         sie erkennt ihn nicht. Sie denkt: Das ist
  Auferstehung - so wünsche ich mir das! der Gärtner.
So wie auf unserem Altar, ganz groß:
Jesus Christus, aufrecht stehend, ge-
zeichnet zwar von dem Leid, das voraus-
ging, aber erhobenen Hauptes, den Blick
nach oben, die Hand zum Segen erho-
ben.

  Die schwungvollen Falten, in denen das
blaugoldene Gewand hinter Jesus her-
weht, lassen eine ungeheure Dynamik
erahnen: den unvorstellbaren Um-
schwung vom Tod ins Leben, von tiefster
Trauer zu triumphalem Tatendrang, von
Trostlosigkeit zu neuer Stärke und Le-
benskraft.                                      Statt überwältigender Wucht: Eine
                                              Stimme, die sie anspricht. Maria braucht
                                              Zeit, um allmählich zu verstehen. Ich
                                              glaube: So ist es eher gewesen.

                                                Und so ist es auch heute eher: Es
                                              braucht Zeit. Eine Stimme, die mich lie-
                                              bevoll anspricht. Aufmerksamkeit für das
                                              im Hintergrund Verborgene.

                                                Aber Auferstehung geschieht! Nicht
  Dem Soldaten, der das Grab bewachte,        erst am Ende der Zeit. Immer wieder
reißt es den Kopf in den Nacken. Über-        bahnt er sich an – dieser unvorstellbare
wältigt ist er von der Wucht dieses Ereig-    Umschwung. Trauer wandelt sich zu Ta-
nisses. Ja, so hätte ich das gerne! So ein-   tendrang, Trostlosigkeit zu unbändiger
deutig. So unübersehbar.                      Lebensfreude.
KONTAKTE & ADRESSEN | 15

PFARRÄMTER
Pfarramt I        Superintendent Tido Janssen…………………………………….…...2628
                  sup.aurich@evlka.de
Pfarramt II       Pastorin Angelika Scheepker……………………………………….….2630
                  angelika.scheepker@t-online.de
Pfarramt III      Pastorin Cathrin Meenken…………………………………….….6984922
                  ichthys@gmx.li
Pfarramt IV       Pastor Peter Schröder-Ellies………………………………………….. 2687
                  peter.schroeder-ellies@evlka.de

KIRCHENMUSIK—KIRCHENKREIS UND LAMBERTI
               Kantor Maxim Polijakowski; Büro…………..………….…….…..73707
               kreiskantor.aurich@gmx.de
               Kinderchorleiterin Helen Kroeker………..…….…….……….9748079
               hk.kirchenmusik@gmail.com
               Bläserkreis Frank Joachims.………………………..…………....6999986
               frank@joachims.de

JUGENDARBEIT
                  Diakon Torsten Hoffmann………….………9734303 oder 9919724
                  diakon.torsten-hoffmann@t-online.de

GEMEINDEDIENSTE
Gemeindebüro    Elke Post………………………………………….….……2239 / Fax: 994567
Friedhofsbüro   Annika Ahlers.…………………………………...…..18841 / Fax: 994567
                derzeit keine Öffnungszeiten, telefonisch erreichbar
                Mo. - Fr. von 10 - 12 Uhr
Küster          Johannes Janhsen.………………………………….…….. 0157 37765307
Friedhof        Reno Ulferts     …………………………….62956 oder 0173 3794261

KONTAKTE
Internet               www.aurich-lamberti.de
E-Mail Gemeindebüro    kg.lamberti.aurich@evlka.de
E-Mail Friedhofsbüro   friedhof.lamberti.aurich@evlka.de
16 | GOTTESDIENSTE UND MEHR

März
5.    18:00 Uhr   Gottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen mit
                  Pastorin Meenken (Seite 5)
7.    10:00 Uhr   Okuli: Gottesdienst mit Superintendent Janssen im Rahmen
                  der Predigtreihe zur Passionszeit zum Thema „Nachfolgen“
11.   15:00 Uhr   Frühlingsgottesdienst für Seniorinnen und Senioren mit
                  Pastorin Scheepker (Seite 8)
13.   17:30 Uhr   Motettenandacht
14.   10:00 Uhr   Lätare: Gottesdienst mit Pastorin Meenken im Rahmen
                  der Predigtreihe zur Passionszeit zum Thema
                  „Aushalten/Warten können“
      11:30 Uhr   Taufgottesdienst mit Pastorin Meenken
21.   10:00 Uhr   Judika: Gottesdienst mit Pastorin Scheepker im Rahmen
                  der Predigtreihe zur Passionszeit zum Thema „Leiden“
28.   10:00 Uhr   Palmsonntag: Gottesdienst mit Pastor Schröder-Ellies im
                  Rahmen der Predigtreihe zur Passionszeit zum Thema
                  „Ergeben/Hoffen“
      11:30 Uhr   Taufgottesdienst mit Pastor Schröder-Ellies

April
1.    19:00 Uhr   Gründonnerstag: Gottesdienst mit Pastor Schröder-Ellies
2.    10:00 Uhr   Karfreitag: Gottesdienst Pastor Schröder-Ellies
      15:00 Uhr   Musikalische Andacht zur Todesstunde mit
                  Superintendent Janssen
3.    23:00 Uhr   Ostersamstag: Osternacht mit Superintendent Janssen
                  und Pastorin Scheepker
4.    10:00 Uhr   Ostersonntag: Gottesdienst mit Pastorin Scheepker
      11:30 Uhr   Taufgottesdienst mit Pastorin Scheepker
5.    10:00 Uhr   Ostermontag: Gottesdienst mit Pastorin Meenken
10.   17:30 Uhr   Motettenandacht
11.   10:00 Uhr   Quasimodogeniti: Gottesdienst mit Pastor Schröder-Ellies
      11:30 Uhr   Taufgottesdienst mit Pastor Schröder-Ellies
18.               Misericordias Domini: Konfirmationsgottesdienste mit Pastorin
                  Meenken nur für geladene Gäste; die Gemeinde wird zum
                  Gottesdienst in die Reformierte Kirche eingeladen
25.               Jubilate: Konfirmationsgottesdienste mit Pastor
                  Schröder-Ellies nur für geladene Gäste; die Gemeinde wird
                  zum Gottesdienst in die Reformierte Kirche eingeladen
GOTTESDIENSTE UND MEHR | 17

Mai
2.    10:00 Uhr     Kantate: Gottesdienst mit Superintendent Janssen
8.    17:30 Uhr     Motettenandacht
9.    10:00 Uhr     Rogate: Familien-Gottesdienst mit Pastorin Scheepker
      11:30 Uhr     Taufgottesdienst mit Pastorin Scheepker
13.   10:00 Uhr     Christi Himmelfahrt: Gottesdienst mit Pastorin Meenken
16.   10:00 Uhr     Exaudi: Gottesdienst mit Pastor Schröder-Ellies
23.   10:00 Uhr     Pfingstsonntag: Gottesdienst mit Superintendent Janssen
      11:30 Uhr     Taufgottesdienst mit Pastorin Scheepker
24.   10:00 Uhr     Plattdeutscher Gottesdienst mit Pastorin Scheepker
30.   10:00 Uhr     Trinitatis: Gottesdienst mit Pastorin Meenken

Für die Tagesaktualität schauen
Sie bitte nach unter
„Termine“ auf
unserer Homepage
www.aurich-lamberti.de!
18 | TERMINE UND MEHR

KIRCHENMUSIK
Dienstag   Jugendchor             16.00 - 17.30 Uhr (fällt derzeit aus)
Dienstag   Kantorei               19.30 - 21.30 Uhr
Mittwoch   Kinderchor             17.00 - 18.00 Uhr (9 bis 14 J., fällt derzeit aus)
Mittwoch   Bläserkreis            20.00 - 22.00 Uhr (fällt derzeit aus)
Donnerstag Gospelchor             19.30 - 21.30 Uhr

KIRCHENÖFFNUNGSKREIS
Von April bis Mitte Oktober stehen die Türen unserer Stadtkirche üblicherweise
offen. Wegen der Corona-Pandemie waren bei Redaktionsschluss dieses Gemeinde-
briefes allerdings keine Aussagen über Öffnungszeiten möglich. Informieren Sie sich
im Gemeindebüro, Telefon 2239.

LAMBERTIKREIS
Ansprechpartner: Pastor Schröder-Ellies, Telefon 2687.

ÖFFNEN UND BEGEGNEN
Ansprechpartnerin: Elke Wiebel, Telefon 2321.

TEETEAM
Nach Absprache; Ansprechpartner: Pastor Schröder-Ellies, Telefon 2687.

CATERING-TEAM
Treffen nach Bedarf; Ansprechpartnerin: Kirchenvorstandsmitglied Heide Fritzsche,
Telefon Gemeindebüro 2239.

BESUCHSDIENSTKREIS
Jeden 3. Mittwoch im Monat um 15.30 Uhr im Gemeindehaus, Lambertshof 4;
Ansprechpartnerin: Elisabeth Beckmann, Telefon 9322286.

FÖRDERKREIS „FREUNDE FÜR LAMBERTI“
Wir suchen Menschen, die ihre Zeit spenden, und Menschen, die Geld zur Verfü-
gung stellen können. Wir suchen Menschen, denen die Weitergabe des christlichen
Glaubens und die Förderung des kulturellen Lebens in Kirche und Stadt wertvoll
sind. Kontakt: Gemeindebüro Lambertshof 2, Telefon 2239 oder E-Mail
kg.lamberti.aurich@evlka.de.
TERMINE UND MEHR | 19

ELTERN-KIND-GRUPPEN
Käthe Arends-Fritsch, Telefon 88498.

„ZWERGENLAND“-SPIELKREIS
Käthe Arends-Fritsch, Telefon 88498 (ab 2 Jahre, in Einzelfällen ab 1,5 Jahre).
Wöchentlich an zwei Vormittagen von 9 bis 12 Uhr. Wegen der Corona-Pandemie
kann es zu Schließungen des Spielkreises kommen, zeitweise ist auch nur eine Not-
betreuung möglich.

„AUF DIE FÜßE KOMMEN“
Der Tod eines geliebten Menschen verändert unser Leben und stürzt uns in eine
tiefe Trauer. Es gibt keinen Trost, der über den Verlust hinweg hilft. Wer in dieser
Zeit der Trauer das Gespräch sucht, kann Trauerbegleiterin Anke Stauch anspre-
chen: Telefon 87590 oder E-Mail astauch@gmx.de.

TELEFONSEELSORGE
Kostenfrei 24 Stunden täglich unter Telefon 0800 1110111 oder 0800 1110222.

DIAKONIE-PFLEGEDIENST
Häusliche Kranken- und Seniorenpflege im Kirchenkreis Aurich, Telefon 959191.

RADIO LAMBERTI
UKW: 106,0 MHz – im Auricher Innenstadtbereich; Kabelnetz: 105,2 MHz Kabel
Deutschland. Die Gottesdienste sind auch als Live-Stream über unsere Homepage
zu hören.

LAMBERTI IM INTERNET
www.aurich-lamberti.de

IMPRESSUM
Herausgeber: Kirchenvorstand der evangelisch-lutherischen Lamberti-Kirchengemeinde Aurich, Lam-
bertshof 2; Redaktion: Jürgen Gawlick-Daniel (Kontakt: lambertibote@t-online.de); Titelfoto: Jürgen
Gawlick-Daniel. Der Lambertibote erscheint viermal im Jahr und wird kostenlos an alle Haushalte im
Gemeindebereich verteilt. Druck: Gemeindebriefdruckerei; Auflage: 7500. Die nächste Ausgabe er-
scheint Ende Mai. Wenn Sie die Herstellung des Lambertiboten finanziell unterstützen möchten, freuen
wir uns über eine Spende auf das Konto DE76 2856 2297 0010 1001 00 des Kirchenkreises Aurich bei
der Raiffeisen-Volksbank; Verwendungszweck: Lambertibote (Girocode auf Seite 31). Möchten Sie im
Lambertiboten Werbung schalten, wenden Sie sich bitte an obige E-Mail-Adresse.
20 | INTERVIEW

Impfung der                                                Der Diakonie
                                                           Pflegedienst
                                                             in Zeiten
beste Schutz                                                von Corona

       Ein Interview mit Geschäftsführerin Carola Ulferts-Arndt

 A        ls Einrichtung des Evangelisch-
          lutherischen     Kirchenkreises
          Aurich ist der Diakonie Pflege-
dienst im Bereich der häuslichen Kran-
kenpflege tätig. Mit den Pflegeteams in
                                             Sie fürchten, sich selbst oder eine andere
                                             Person anzustecken.
                                               Lambertibote: Nähe ist wichtig und
                                             notwendig, gerade auch für Menschen,
                                             die gepflegt werden müssen. Corona
Aurich, Großefehn und Wiesmoor stellt        lässt aber kaum Nähe zu.
der Diakonie Pflegedienst im gesamten          Carola Ulferts-Arndt: Der soziale Kon-
Kirchenkreis eine schnelle und kontinu-      takt ist stark eingeschränkt. Hinzu
ierliche Versorgung sicher und hilft unab-   kommt, dass der Kontakt mit Maske ein
hängig von Konfession und Religion. Ge-      anderer ist. Die Aussprache und das At-
schäftsführerin ist seit 2015 Carola Ul-     men fallen schwer. Es macht etwas mit
ferts-Arndt aus Aurich-Extum. Sie ist ver-   den Mitarbeitenden und unseren Patien-
antwortlich für 176 Mitarbeitende, für       ten, sich zu vermummen. Die Mimik ist
die der Arbeitsalltag unter Corona eine      nicht mehr sichtbar, die Stimme ist ge-
besondere Herausforderung geworden           dämpft, die Kommunikation mit De-
ist. Mit Carola Ulferts-Arndt führten wir    menzkranken ist erschwert. Viele Patien-
das folgende Interview.                      ten haben Angst und sind unsicher,
  Lambertibote: Corona hat uns fest im       hätten am liebsten nur die eine Bezugs-
Griff. Wie wirkt sich die Pandemie auf       person: das ist ja leider nicht immer
die Arbeit des Diakonie Pflegedienstes       möglich. Gerade unsere Patienten der
aus?                                         Risikogruppen leiden in der aktuellen
  Carola Ulferts-Arndt: Das Thema Co-        Situation unter dem Kontaktverbot, der
vid-19 begleitet uns nun schon eine Wei-     Einsamkeit und der Angst.
le, gerade im Pflegedienst und in der          Lambertibote: Trotz dieser vielen
Tagespflege in Großefehn ist die tägliche    Probleme und Herausforderungen muss
Arbeit unter Corona schon eine enorme        die Arbeit des Diakonie Pflegedienstes
Herausforderung, sowohl für die Mitar-       weitergehen.
beitenden als auch für unsere Patienten.       Carola Ulferts-Arndt: Die Mitarbeiten-
Gerade unsere Risikogruppen erleben          den berichten, dass gerade eine gesi-
diesen Zustand schon sehr als Belastung.     cherte und bedarfsgerechte Versorgung
INTERVIEW | 21

Carola Ulferts-Arndt.                                               Foto: Gawlick-Daniel

der Patienten sehr wichtig ist. Für viele   betreuen müssen. Hinzu kommt die
Patienten ist diese Versorgung durch den    Angst vor der Ansteckung bei der Versor-
Pflegedienst der einzige soziale Kontakt,   gung durch die Mitarbeiter ambulanter
der trotz Ansteckungsgefahr aufrecht-       Pflegedienste, die das Virus unwissent-
erhalten werden muss. Ohne diese Hilfe      lich von Haus zu Haus tragen könnten,
würden die Menschen nicht zurechtkom-       trotz Hygienemaßnahmen und Aufklä-
men. Einige Patienten haben sehr viel       rung der Patienten.
Angst und setzen ab und zu einige Haus-        Lambertibote: Was unternehmen Sie
besuche aus, versuchen sich alleine zu      und Ihr Team, um das zu verhindern?
versorgen. Oder Angehörige springen ein        Carola Ulferts-Arndt: Die Mitarbeiten-
und übernehmen die unterstützende           den achten sehr darauf, dass sie sich
Pflege im Haushalt. Die Angehörigen         selbst und die pflegebedürftigen Men-
pflegebedürftiger Patienten haben es in     schen bestmöglich vor dem SARS-CoV-2-
Corona-Zeiten besonders schwer, weil        Virus schützen. Zu Beginn der Corona-
die Hilfsangebote der Tageskliniken und     Krise war die knappe Belieferung mit
Selbsthilfegruppen eingeschränkt sind       persönlicher Schutzausrüstung ein The-
oder wegfallen und sie ihre Angehörigen,    ma für den Pflegedienst. Dieses Problem
darunter auch Depressive und an De-         ist dann zeitnah gelöst worden. Dienst-
menz Erkrankte, alleine rund um die Uhr     besprechungen finden nur noch per
22 | iNTERVIEW

Diensthandy statt, der persönliche Kon-      Impfung ist der beste Schutz der pflege-
takt im Team fällt weg. Die Pflegeteams      bedürftigen Menschen und hilft dem
tauschen sich über Dienstchats aus.          Ende der Pandemie.
  Lambertibote: Sie, Frau Ulferts-Arndt,       Lambertibote: Wie hoch ist die
hoffen sicherlich jeden Tag, dass nie-       Impfbereitschaft innerhalb Ihres Teams
mand aus Ihrem Team sich ansteckt.           und bei den Pflegebedürftigen? Können
  Carola Ulferts-Arndt: Genau, denn          Sie das abschätzen?
eine enorme Belastung tritt immer dann         Carola Ulferts-Arndt: Nein, dieses
auf, wenn Pflegepersonal oder Patienten      kann man nicht abschätzen, da viele mit
unter Corona-Verdacht stehen oder eine       der verkürzten Entwicklungszeit des
positive Testung zu Quarantänemaß-           Impfstoffs verunsichert sind, sich impfen
nahmen führt. Die Sorge vor Covid-19-        zu lassen. Die Meinungen schwanken,
Infektionen bei Pflegebedürftigen und        manche Patienten und Mitarbeiter leh-
Mitarbeitenden zählt zu den größten          nen es generell ab, manche brauchen
Herausforderungen für unseren Pflege-        noch Bedenkzeit, weil der Impfstoff noch
dienst. Infektionen unter den Mitarbei-      so neu ist. Diese Bedenken der Patienten
tenden sind auch eine enorme Belastung       und Mitarbeitenden gilt es ernst zu neh-
für die Leitungskräfte. Uns stehen dann      men.
weniger Pflegekräfte zur Verfügung; die        Lambertibote: Nach fast einem Jahr
Pflegeteams aus Aurich, Großefehn und        Corona: Wie sieht es mit der Motivation
Wiesmoor helfen sich dann übergrei-          bei Ihnen und Ihrem Team aus?
fend. Die Kommunikation in den Lei-            Carola Ulferts-Arndt: Unsere Mitarbei-
tungsteams und den Pflegeteams ist           tenden im Pflegedienst erhielten je nach
durch die Corona-Krise intensiver und        Zugehörigkeit eine Corona-Prämie, das
effektiver geworden. Wir verbringen          ist schon eine gute Wertschätzung der
mehr Zeit am Telefon; Mitarbeiter be-        Arbeit der Pflegekräfte gewesen. Es ist
richten, dass wir zu einem guten Zuhörer     wichtig für unsere Mitarbeitenden, dass
für Patienten, Angehörige und Kollegen       auch eine finanzielle Unterstützung um-
geworden sind.                               gesetzt wurde. Gerade in dieser Zeit der
  Lambertibote: Vor diesem Hinter-           Belastung erhöht das die Motivation, mit
grund ist es sicherlich sehr wichtig, dass   der Corona-Krise umzugehen. Der Pflege-
sich die Mitarbeitenden, aber auch die       alltag ist nicht planbar und bringt immer
Menschen, die gepflegt werden müssen,        neue Herausforderungen. Besonders
impfen lassen, oder?                         wichtig geworden ist uns allen die Er-
  Carola Ulferts-Arndt: Pflegende über-      kenntnis, dass sich vieles nicht mehr wie
nehmen eine wichtige Vorbildfunktion         früher an einem Tag erledigen lässt.
zur Ermutigung der Patienten und Kolle-        Lambertibote: Frau Ulferts-Arndt, vie-
gen, sich impfen zu lassen, so dass der      len Dank für dieses Interview.        gaw
Virus sich nicht weiter ausbreitet. Die
UMBAU GEMEINDEHAUS | 23

              Auf der Zielgeraden
        Dritter und letzter Renovierungsabschnitt hat begonnen

                                                                                  Foto: Gawlick-Daniel
D        ank der weiterhin großzügigen
         Unterstützung des Kirchenkrei-
         ses und vieler Spenden für den
Freiwilligen Kirchgeldbrief haben nach
kurzer Verschnaufpause im vergangenen
                                            Wiesmoorer Bauunternehmens von Jo-
                                            hann Heykes - der leitende Architekt
                                            Norbert Freitag und Pastorin Angelika
                                            Scheepker sind schwer beeindruckt von
                                            dieser enormen Leistung.
Jahr jetzt Baustaub und Handwerkerlärm         Und gleichzeitig ist die Freude groß:
im Gemeindehaus wieder Einzug gehal-        Nun sind bald auch im Erdgeschoss grö-
ten. Nun ist die Renovierung der drei       ßere Veranstaltungen ohne Platzproble-
Räume im Erdgeschoss und des Gemein-        me möglich, weil sich die beiden ersten
desaales im Obergeschoss dran.              Räume mit einer mobilen Trennwand zu
  Begonnen wurde Mitte Januar im Erd-       einem großen Saal öffnen lassen (Foto).
geschoss: 960 Kilo wiegt der Stahlträger,      Das ist eine schöne Perspektive - auch
der fortan die Mitte des neu entstande-     für die Zeit nach Corona, wenn hoffent-
nen Gemeindesaales auf der ersten Eta-      lich bald wieder das unbeschwerte Zu-
ge trägt. Eine unglaubliche Kraftanstren-   sammenkommen und Veranstaltungen
gung, diesen Stahlträger ins Haus und       möglich sein werden! Freuen Sie sich mit
unter die Decke zu bringen. Bewältigt       uns und seien Sie gespannt! Wir halten
von nur sieben Mitarbeitern des             Sie auf dem Laufenden!                asc
KONFIRMATION AM 18. APRIL
            GRUPPE PASTORIN MEENKEN

Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; schau nicht ängstlich um-
her, denn ich bin dein Gott; ich stärke dich, ja, ich helfe dir!

       UNSERE KONFIRMAND(INN)EN
     Philipp Boßecker                   Leni Schmid
     Majara Dreiling                    Neela Schmid
     Hauke Ennenga                      Timon Schütt
     Lars Friedrichs                    Insa Schwerin
     Mattes Gebhardt                    Nelli Strauß
     Marco Hölscher                     Noah Taaken
     Jolina Jeron                       Martha Trauernicht
     Neal Lambrecht
     Ubbo Meyer
     Luiz Obst
     Nil Obst
     Emily-Josefine Pessara
     Soraya Schiffer
KONFIRMATION AM 25. APRIL
   GRUPPE PASTOR SCHRÖDER-ELLIES

  UNSERE KONFIRMAND(INN)EN
 Christian Arndt       Laura Marisa Preuße
 Luca Blessin          Titus Rick
 Nico Gerold Buss      Steffen Stierand
 Liv Dähne             Shaleen Tammen
 Julius de Vries       Henrike Tertilt
 Thore Erhardt         Lorenz Weerda
 Luisa Jägle-Cassens
 Charlotte Kuhn
 Julia Meyer
 Finn Muggeridge
 Uda Ockenga
                                             N. Schwarz © GemeindebriefDruckerei.de

 Gretchen Ohling
 Merten Pansegrau
26 | AUS DEM FRIEDHOFSAUSSCHUSS

Mehr Platz für
Urnengräber
 Zahl der Erdbestattungen
hat sich in 20 Jahren halbiert

W           ie so vieles in unserem Leben
            hat sich auch die Be-
            stattungskultur in den letzten
Jahren stark verändert.
  Haben wir im Jahr 2000 noch 167 Erd-
                                             übernommen. An den Namensstelen
                                             sind die Namen der dort Beigesetzten
bestattungen und 50 Urnenbestattungen        mit dem Geburts- und Sterbedatum fest-
verzeichnet, waren es 2019 nur noch 85       gehalten. Niemand ist in Gottes Garten
Erdbestattungen und 164 Urnenbe-             vergessen. An den Namensstelen be-
stattungen.                                  steht die Möglichkeit, an Gedenktagen
  Mit diesem Wandel hat sich auch das        einen Blumenstrauß abzulegen.
Bild unseres Friedhofes verändert. Die         Durch die gute Annahme unserer Ge-
Urnengemeinschaftsfelder „Engelhain“         meinschaftsfelder können und müssen
und „Lindenhain“ sind im östlichen Teil      wir jetzt zukunftsorientiert weiter pla-
des neuen Friedhofes entstanden. Das         nen, denn die bestehenden Felder sind
Urnengemeinschaftsfeld „Rosengarten“         gut ausgelastet.
entstand im westlichen Teil auf der Höhe       Daher haben wir mit der Planung zur
der Lindenallee.                             Vergrößerung der beiden Urnengemein-
  Für viele Angehörige ist die Bestattung    schaftsfelder      „Engelhain“      und
ihrer Verstorbenen auf den Gemein-           „Lindenhain“ begonnen. Und gleichzeitig
schaftsfeldern eine gute Alternative zu      ist geplant, die jetzige Grünfläche zwi-
einer pflegeintensiveren Grabstätte. Die     schen den beiden Gemeinschaftsfeldern
Rasen- und Beetpflege auf den Gemein-        ebenfalls neu zu gestalten und für Ur-
schaftsfeldern wird vom Friedhofsteam        nenbestattungen herzurichten.
AUS DEM FRIEDHOFSAUSSCHUSS | 27

  Wir geben Ihnen hier einen ersten Ein-   stein versehen werden.
blick in den Planungsentwurf, den der        Die linke Seite des neuen Urnengräber-
Friedhofsausschuss des Kirchenvorstan-     feldes soll als großes Staudenbeet
des gemeinsam mit Dipl.-Ing. Wolfgang      „Blumenhain“ angelegt werden. Die Pfle-
Buhr aus Leer erarbeitet hat:              ge wird von den Friedhofsmitarbeitern
  Für      die      Gemeinschaftsfelder    übernommen. Eine Namensstele wird
„Engelhain“ und „Lindenhain“ ergeben       auch hier die Namen der Verstorbenen
sich nur kleine Veränderungen. Dazu        festhalten. Den Mittelpunkt der neuen
gehört auch, dass die jetzigen Begren-     Fläche bildet die dort stehende, groß
zungshecken weggenommen werden             gewachsene Linde. Um sie herum wird
und sich dadurch die Bestattungsflächen    es eine Rundbank geben, die bei gutem
maximal erweitern.                         Wetter einlädt, zu verweilen.
  Die Neugestaltung der mittleren Fläche     Über die weiteren Planungen werden
zwischen „Engelhain“ und „Lindenhain“      wir weiterhin hier im Gemeindebrief
sieht ein ganz neues Konzept vor: Auf      berichten.
der rechten Seite sind 48 neue Urnen-
wahlgrabstätten in der Größe von je 1        Herzliche Grüße vom Friedhofsaus-
mal 1 Meter geplant. Diese kleinen Grab-   schuss: Anke Stauch, Adelheid Lühder,
stätten können individuell bepflanzt und   Helga Lengert-Janssen und Pn. Angelika
gepflegt und mit einem eigenen Grab-       Scheepker
28 | AUS DEM ZWERGENLAND

                  Kreativ mit Knete
       So wird die Entwicklung des Sprachvermögens gefördert

K       nete ist bei
        den Kindern
        des Zwergen-
landes sehr beliebt.
Sie lässt sich model-
lieren, zerteilen, drü-
cken und rollen und
hat dadurch einen
hohen        pädagogi-
schen Wert. Wissen-
schaftliche Studien
belegen, dass Finger-
fertigkeit die Ent-
wicklung des Sprach-
vermögens fördert.
Weil das Sprachzent- Ida und Anneke spielen mit Knete.
rum im Gehirn mit
der Steuerungszentrale für die Feinmoto- Eine Alternative zu dieser Mehlknete
rik (und damit auch die Fingerfertigkeit) wäre Sandknete. Diese hat den Vorteil,
verzahnt ist, kann ein Kind erst sprechen, dass sie sich wunderbar weich anfühlt,
wenn es eine gewisse Fingerfertigkeit sich gut formen lässt und hergestellte
erworben hat.                              Figuren nach wenigen Tagen an der Luft
   Selbstgemachte Knete ist schnell herzu- trocknen. Sandknete besteht aus 1 T
stellen und zudem gesundheitlich unbe- Stärkemehl, 2 T Vogelsand, 1 T Wasser,
denklich. Für die Herstellung werden evtl. Lebensmittelfarbe.
500 g Mehl, 250 g Salz, 0,5 l heißes Was- Diese Zutaten werden gut verrührt und
ser, 3 EL Speiseöl, 20 g Zitronen- oder dann unter Rühren auf dem Herd erhitzt
Weinsteinsäure und Lebensmittelfarbe (nicht gekocht!). Nach dem Abkühlen
benötigt.                                  kann die Knete verarbeitet werden.
   Die trockenen Zutaten werden ge-
mischt und mit der Flüssigkeit gut ver- Viel Spaß beim Kneten wünscht
rührt (Mixer). Die Konsistenz sollte ange- Käthe Arends-Fritsch
nehm weich sein. Zur Aufbewahrung (Leiterin des Zwergenlandes)
eignet sich ein luftdichter Behälter.
KINDER UND JUGENDLICHE | 29

        Sonne oder Gletschereis?
          Jugendfreizeiten gehen nach Spanien und Schweden

D        er Kirchenkreisjugenddienst bie-
         tet zwei Sommerfreizeiten an:
         Die Jugendfreizeit für 13- bis 16-
Jährige führt vom 24. Juli bis 6. August
nach Canet de Mar in Spanien. Du hast
                                              Kruse, Diakonin Sandra Stelzenberger.
                                                Bei der Gletcherfreizeit für Jugendliche
                                              ab 15 Jahre wird die geführte Gletscher-
                                              wanderung sicherlich das Highlight sein.
                                              Aber auch der Rest kann sich sehen las-
Sehnsucht nach Sonne, Strand, Action          sen, obendrein wirst du zwei volle Tage
und einer tollen Gemeinschaft? Dann           in Oslo verbringen. Übernachtet wird in
fahre mit uns in den Sommerferien nach        Zelten auf Campingplätzen, vielleicht
Canet de Mar. Das Gruppenhaus steht           auch mal in der Wildnis. Wir verpflegen
uns alleine zur Verfügung. Du schläfst in     uns selber. Schlafsäcke, Isomatten und
Doppel- und Dreibettzimmern mit Du/           Essgeschirr bringt jeder mit. Termin: 23.
WC. Tagesausflüge nach Barcelona und          Juli bis 6. August; Kosten: 440 €. Leitung
in den Wasserpark „Water World“ in            Pastor Ulrich Menzel und Diakon Torsten
Lloret de Mar sind geplant. Die Hin- und      Hoffmann.
Rückfahrt erfolgt in einem Reisebus             Weitere Infos und die Anmeldung für
(Nachtfahrt); Kosten: 575 €; Leitung:         beide Freizeiten findest du unter:
Kirchenkreisjugendwartin          Christine   www.kjd-aurich.de.

                                            Lasst uns Anteil haben an euren Sor-
Schreibt uns einen Brief                  gen und Wünschen!
  Wir warten sehnsüchtig darauf, dass       Wir laden alle Kinder zwischen vier bis
wir uns wieder im Gemeindehaus zum        elf Jahren ein, uns dazu einen Brief zu
Kindergottesdienst treffen können.        schreiben! Bitte mit Namen, Adresse und
  Und viele Kinder warten sehnsüchtig     Altersangabe bis zum 15. April im Ge-
darauf, wieder normal in den Kindergar- meindebüro, Lambertshof 2, abgeben
ten und in die Schule zu gehen.           oder an Pastorin Angelika Scheepker
  Wir wollen wissen, liebe Kinder, wie es schicken (Lambertshof 3, 26603 Aurich).
euch mit dem Lockdown ergangen ist.         Wir machen mit euren Briefen eine
Wie habt Ihr euch die Zeit vertrieben?    kleine Ausstellung in der Kirche. Und am
Was ist besonders schwer für euch in      9. Mai werden die Briefe im Familien-
der Coronazeit? Was fehlt euch? Gibt es Gottesdienst eine Rolle spielen.
etwas, was euch jetzt auch Spaß macht       Jeder Brief wird persönlich beantwor-
oder gut gefällt? Was wünscht Ihr euch tet!
für diesen Sommer?                          Viele Grüße vom Kinderkirchenteam
Zwischen hohen Kiefernstämmen      Büsche golden Kätzchen tragen,
geht die Sonne auf ganz rot.       Tulpen leuchten märzenrot,
Knospen schwellen in dem Hage:     schokobraun die jungen Häschen:
Christus lebt, er ist nicht tot.   Christus lebt, er ist nicht tot.

Erste Blätter lugen sanftgrün,     Herzen wieder fröhlich schlagen,
zuende eines Winters Not,          vorbei sind Kummer, Leid und Not,
Vögel bauen ihre Nester:           befreites Lachen ist zu hören:
Christus lebt, er ist nicht tot.   Christus lebt, er ist nicht tot.

                                                     Maria Sassin
FREUD UND LEID | 31

Gestorben sind:
Marianne Saathoff, geb. Elske, 63 J.       Dorothea Sander, geb. Reuß, 96 J.
Marie-Anna Struck, geb. Pflüger, 92 J.     Dora Hedtke, geb. Sarge, 97 J.
Ursula Hafermann, geb. Droop, 84 J.
Coord Fischer, 81 J.
Gerhard Meenken, 75 J.
Conrad Heilemann, 95 J.
Anneliese Raveling, geb. Redenius, 79 J.
Harmine Janßen, geb. Onken, 63 J.
Wilma Krull geb. Otten, 76 J.
Gerold Tammen, 79 J.
Johann Siebels, 65 J.
Heinz-Georg Lindenbeck, 71 J.
Iris van Mark, 58 J.
Werner Bentlage, 86 J.
Diedrich Janssen, 88 J.
Wilhelm Lambrecht, 91 J.
Johan Ubben, 89 J.
Dirk Harms, 74 J.
Christa Pöschl, geb. Wienekamp, 95 J.
Wolfgang Kroemer, 92 J.
Arno Hedtke, 95 J.
Martha Weinert, geb. Krüger, 94 J.
Willi Schildt, 55 J.
Adolf Meyer, 86 J.
Dieter Stelling, 77 J.
Hanna-Christa Heibült, geb. Sühwold, 84 J.

Möchten Sie Ihre Lambertigemeinde oder die Produktion des Lambertiboten finanziell unterstützen? So
geht‘s mit Hilfe der abgebildeten Girocodes: Zunächst öffnen Sie auf Ihrem Smartphone die Banking-App.
Wählen Sie dort das Konto aus, von dem Sie die Spende überweisen möchten. Danach wählen sie Ban-
                         king/E-Banking und klicken dort auf die Auswahl für
                         „Girocode“. Mit der Kamera fotografieren sie dann
                         einen der Codes ab (links Lambertibote, rechts Lam-
                         bertigemeinde). Die Daten werden nun automatisch
                         auf ihren Überweisungsbeleg eingetragen. Manuell
                         ergänzen müssen Sie jetzt nur noch die fehlenden
                         Daten (etwa die Höhe des Betrages). Nun können Sie
                         im Onlinebanking überweisen. Danke!
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