SOS! - und mehr - Diözese Eisenstadt
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
PFARRBLATT FÜR DIE KATHOLISCHE PFARRE GROSSPETERSDORF Juni 2019 SOS! u c h t e-Sehn s - S o n n So mmer und mehr ... Juni 2019 wege 1
„Kommt mit an einen einsamen Ort , wo wir allein sind und ruht ein wenig aus.“ (Markus 6,31) Kommt und ruht ein wenig aus! Um für diese weiteren Aufgaben und Das kann sein an einem Strand, in den Herausforderungen gerüstet zu sein, Bergen, im Wald, aber auch im eige- Zu dieser Einladung, glaube ich, sind ist es jetzt an der Zeit, eine Phase der nen Garten – ganz einfach zu spüren, wir alle gerufen … Entspannung und Kraftschöpfung dass ich bin. Jesus weiß, was wir brauchen, er kennt einzulegen. Wenn der Juli ins Land „Ich bin hier und jetzt. Mir wurde die- sogar den richtigen Zeitpunkt, er sorgt zieht und die Sommerferien beginnen, ser heilige Raum, diese heilige Zeit zum auch dafür, dass wir uns immer wieder stellt sich bei Schülerinnen und Schü- Leben gegeben. Und es begann in dem erholen und Pausen einlegen können, lern, aber auch bei vielen Erwachse- Moment, als Gott mein Innerstes ge- um dann wieder gestärkt im Alltag nen das Fernweh ein – ab und weg in schaffen hat, mich gewoben im Schoß unseren Aufgaben nachgehen zu kön- den Urlaub! Der imaginäre Duft einer meiner Mutter (Psalm 139). Und das nen. kühlen Meeresbrise oder glasklarer war kein Zufall, kein Missgeschick. Diesem Ausruhen geht aber etwas Bergesluft aktiviert unsere Sinne - es Gott hat mich gewollt, so, wie ich bin. voraus – damals wie heute: Geschäf- ist eine Sehnsucht nach dem Leben, Und das gibt meinem Leben einen tiges Treiben, eine intensive Zeit an dem Unbekannten oder noch nicht Sinn, eine Bedeutung, eine Aufgabe. Es Terminen, Planungen, Organisatio- Entdeckten in uns selbst. Letztendlich war Gottes Sehnsucht, dass ich sein soll nen, Bewältigung von Aufgaben un- ist es immer eine innere Reise zu sich – und ich bin. Keine Erwartungen, kei- terschiedlichster Art, Zeitdruck und selbst. Und das ist gut so: Mach dich ne Wünsche, keine Fragen oder gar Be- vieles mehr. Diese Vorbereitungen auf den Weg! Lebe! Sei du selbst! Sei! dingungen. Keine Zu-erledigen-Listen. und Anstrengungen hinsichtlich der Einfach sein – ich bin. Dieses >ich bin< Wenn wir versuchen, von innen her begründet mich im Hier und Jetzt. Es Visitationen, der Firmung, der Erst- authentisch zu sein, das zu leben, verbindet mich mit meiner Seele und kommunion und anderer Fest- und was wir tief in unseren Herzen füh- auch mit meinem Schöpfer. Wenn ich Feiertage bewirkten aber vor allem len, werden wir automatisch immer das zulasse, mir Raum und Zeit gebe, bereichernde Begegnungen, herzhafte mehr zu dem Menschen, als der wir kann nichts, aber auch gar nichts diese Berührungen, gemeinschaftsstärken- eigentlich gedacht sind. Das ist das Wirklichkeit zerstören. Viele von uns de Momente und ein sehr positives Ziel eines jeden Lebens. Das kann vor sind nicht in der Lage, dieses Geheim- Zusammengehörigkeitsgefühl zur allem in den Ferien oder im Urlaub nis des Lebens zu umarmen, einfach zu Stärkung des Seelsorgeraums und da- sehr gut gelingen, weit weg von einem sein und zu wissen, dass ich Gottes ge- rüber hinaus. vollen Stundenplan oder überfüllten liebter Sohn bzw. Gottes geliebte Toch- Es ist ein gutes Gefühl, auf viele fleißi- Terminkalender, dem man im Alltag ter bin.“ (Andrea Schwarz) ge, helfende Hände und offene Herzen nicht so leicht entrinnen kann. Dazu Möge uns diese Zusage Gottes in den dankend zurückblicken zu dürfen. In ist der Sommer da - Atempause für die Sommer begleiten und uns anspor- diesem Sinne ist es mir ein Herzens- Seele: Das Leben ganz bewusst zu spü- nen, ganz einfach zu leben und sich anliegen, jedem und jeder Einzelnen, ren, es zu inhalieren, es zu umarmen, nicht leben zu lassen! ohne alle beim Namen nennen zu es in uns fließen zu lassen. Es fließt In diesem Sinne wünsche ich allen, können, ein herzliches Vergelt´s Gott aber nur, wenn wir zuerst zur Ruhe Klein und Groß, eine spannende und auszusprechen. Gemeinsam haben wir kommen, den Alltag loslassen, uns entspannte Sommerzeit! viel erreicht, das uns gestärkt hat, uns hingeben, wenn wir uns auf Menschen mutig und engagiert in die Zukunft und auf uns selbst einlassen, wenn wir Euer Pfarrmoderator schreiten lässt. auch das Nichtstun genießen können. Sebastian Edakarottu 2 wege Juni 2019
Gelobt seist du, mein Herr, mit allen deinen Geschöpfen, zumal dem Herrn Bruder Sonne, welcher der Tag ist und durch den du uns leuchtest. Und schön ist er und strahlend mit großem Glanz: Von dir, Höchster, ein Sinnbild. (aus dem Sonnengesang des hl. Franziskus) Juni 2019 wege 3
Sonne: Schöpfung und Energie In letzter Zeit ging mir viel im Kopf herum, was ich mit euch/Ihnen teilen möchte. Wir alle wissen, was die Sonne für das Leben bedeutet. Ohne die Sonne gäbe es kein Leben auf der Erde, und doch kann zu viel Sonne das Leben auch zerstören. Gerade vor zu großer und zu rascher Erderwärmung wird ja gerade von der Wissenschaft gewarnt. Schuld daran ist aber nicht die Sonne selbst, sie ist auch nur Teil der Schöpfung Gottes für uns Menschen. Wir sind gerufen, verantwortungsvoll mit den Möglichkeiten umzugehen, die uns die Sonne bietet. Jammern, das kann jeder: der Klimawandel schreitet voran, manche Gebiete der Erde werden dadurch unbewohnbar, und die Folgen für die dort lebenden Menschen sind verheerend. Aber im eigenen Verantwortungsbereich entgegenzusteuern, das kann auch jeder: ich kann kurze Strecken mit dem Fahrrad anstelle des Autos zurücklegen, und somit ein klein wenig den CO2 Ausstoß verringern. Ich kann bewusst darauf achten, Produkte saisonal und regional zu kaufen, um unnötige Transportwege für Obst, Gemüse u.s.w. zu vermeiden. Ich kann damit das Nachhaltigkeitsdenken der großen Handelsketten fördern helfen, da diese sich sehr wohl am Konsumentenverhalten orientieren. Über das viele Plastik im Meer jammern das kann jeder. Aber selbst Plastik vermeiden durch Verwen- dung von Sodastream an Stelle von Plastikmineralwasserflaschen kann beispielsweise auch jeder. Über Atomenergie bzw. nicht nachhaltige Kraftwerke zur Stromerzeugung jammern kann jeder. Aber Stromsparen kann ich auch. Und über die eventuelle Anschaffung von ein paar Solarzellen für mein eigenes Haus kann ich zumindest nachdenken. Fazit: Alle Energie kommt von der Sonne. Aber die Kreativität, damit sinnvoll umzugehen, kommt von uns. So hat es der Schöpfer eingerichtet. Wenn wir die Schöpfung verantwortungsbe- wusst behandeln, dann scheint die Sonne nicht nur auf die Erde, sondern auch in unsere Herzen. Wenn wir die Solarzellen unseres Gewissens stärken, dann können wir Gottes Se- gen wahrnehmen, den er in die materielle Schöpfung gelegt hat. Dann können wir geistige Energiespender für unsere Mitmenschen werden, indem wir nicht nur die Ressourcen der Erde fair teilen, sondern auch die Freude am Leben und das Wissen um den tiefen Sinn, den Gott in unser Dasein gelegt hat. Kaplan Shinto Gott sei Dank, die Zeit ist gekommen Zwischen laut und leise hab ich drum rhythmisch variiert Jetzt wird geurlaubt, verreist, was unternommen Harmonisiert, arrangiert, ja perfekt komponiert Sommer, Sonne, Strand und Meer Das allein was von außen mir Freude bringt Dies und das und noch viel mehr Ist wertlos, wenn es innen nicht widerklingt Allein, zu zweit, zu dritt, zu viert Ich weiß: Frieden, Freude und innere Ruhe Bereits geplant, gebucht, im Kalender notiert: Frei sein von Sorge und all dem Getue Freunde besuchen, etwas Sport und auch Lenzen Das, wovon meine Seele in Wirklichkeit träumt Die mögliche Vielfalt kennt hier keine Grenzen Gibt mir nur Gott, mein bester Freund! So viel, so schön, so besonders wie möglich Ja Zeit für die Stille, ist Zeit die ich brauch Doch nicht so schnell, sondern bitte gemächlich Zeit für mich selbst und den lieben Gott auch Denn Hast und Eile machen mich wirklich Nie und nimmer, bestimmt keinesfalls glücklich … die nehm ich mir auch :) 4 wege Juni 2019
Sommer – Sonne – mehr ... In diesen Tagen habe ich in der Zeitung folgendes gelesen: Ein Chaos-Sommer steht vor der Tür. 2019 könnte allein in Wien zum Rekord werden. In Schwechat rechnet man mit 100.000 Passagieren an Spitzentagen. In den Sommermonaten hat man besonders stark das Gefühl, dass viele Menschen aus ihrer vertrauten Umgebung, aus ihrem Alltagstrott, weg wollen – weit weg sogar. Man will den Sorgen, dem Stress und der Hektik entfliehen und merkt gar nicht, dass man sich in den nächsten Stress katapultiert. Wir, eine Männergruppe aus Neumarkt, haben uns vor 17 Jahren das erste Mal zusammen- gefunden und sind mit dem Fahrrad nach Mariazell geradelt. Seit damals unternehmen wir jedes Jahr am Wochenende nach Christi Himmelfahrt eine Radtour, die uns immer wieder zu neuen Plätzen, in ein neues Gebiet und durch schöne Landstriche führt. Drei Tage weg von zu Hause. Heuer haben wir das mittlere Burgenland erkundet. In den Weingärten von Lutzmannsburg konnten wir am lauen Freitag Abend edle Weine verkosten. In dieser ro- mantischen und kulinarischen Sommernacht setzten sich ein guter Freund und ich auf eine Bank und beobachteten den Sternenhimmel. Nach einer Weile der Stille meinte er: „Oft frage ich mich, ob es nicht Möglichkeiten geben könnte, um aus unserem täglichen Chaos auszubrechen?“ Da auch ich manchmal diese Sehnsucht verspüre, habe ich lange über diese Frage nach- gedacht und bin schließlich zur Erkenntnis gekommen, dass es meist nicht einen großen Ausbruch braucht. Es sollte uns bewusst werden, dass es nur einen ersten Schritt braucht, die innere Ruhe zu finden. Es gibt keinen Weg zur Ruhe, der nur äußerlich bleibt. Wenn wir diese Herzensruhe haben, dann werden wir leichter damit umgehen können, nichts vorweisen, nichts beweisen und sich nicht rechtfertigen zu müssen. Dann können wir die Erfahrung machen, an einem schönen Sommermorgen durch eine taufrische Wiese zu wandern und zu beobachten wie farbenprächtig sich das Licht in den Tautropfen wider- spiegelt. Dann können wir die Ehrfurcht erlangen dieses wunderschöne Schöpfungserleb- nis nicht zu zerstören. In einem Büchlein habe ich gelesen: Das Glück liegt nicht in der Größe, sonst wären Wolkenkratzer glücklich. Das Glück liegt nicht in der Macht, sonst wären Konzerne das Paradies. Das Glück liegt nicht in der Vollkommenheit, sonst würden Computer lächeln. Das GLÜCK liegt im Schauen der Schönheit des kleinen Käfers auf der Wiese hinter dem Wolkenkratzer, die der Computer noch nicht erfasst und der Konzern noch nicht gekauft hat. Wenn wir im Urlaub unser Alltagsleben hinter uns lassen und aufbrechen zu neuen Ufern, sollte uns immer wieder bewusst werden, dass gerade im Kleinen und Unscheinbaren viel Schönheit und Kraft liegt. Daraus kann dann die Freude entstehen, die täglichen Anforde- rungen und Überraschungen des Lebens bewusster wahrzunehmen und anzunehmen und gleichzeitig vertrauensvoll Gott zu überlassen. Einen schönen Urlaub! Diakon Gustav Juni 2019 wege 5
Bischöfliche Visitation Seelsorgeraum VIA PACIS Seit der letzten Visitation hat sich in unserer Pfarre Großpetersdorf sehr viel verändert. Waren wir damals mit den Pfarren Jabing und Neumarkt noch zu einem Pfarrverband zu- sammengeschlossen, sind wir nun - erweitert durch die Pfarren Stadtschlaining und Ober- kohlstätten - der Seelsorgeraum „via pacis“ – Straße des Friedens. Es war uns ein großes Bedürfnis, die Vielfalt, die in unserer Pfarre gelebt wird, im Rahmen der Visitation aufzuzeigen. So wartete am 28. April ein ereignisreicher Tag auf unseren Di- özesanbischof. Beim Festgottesdienst in Groß- petersdorf wurde er seitens der Pfarrgemein- de und der politischen Gemeinde herzlich willkommen geheißen. Die Freude und Be- Bürgermeister Wolfgang Tauss und der Pfarrgemeinderat begrüßen Bischof geisterung des Filialchores und das gewohnte Ägidius vor der Pfarrkirche „Know-how“ unseres talentierten Organisten Daniel Radakovits sorgten für die musikalische Gestaltung. Bei der Liturgie wurde darauf ge- achtet, möglichst viele Arbeitsgruppen einzu- binden. Unser Dank und unsere Bitten brach- ten wir in einem eigens angefertigten Puzzle, das sich schließlich zu einem Herz formte, zum Altar. Bei der anschließenden Agape hatte jede und jeder die Möglichkeit, mit Bischof Ägidius in Kontakt zu treten. Auch die Vertreter des öf- fentlichen Lebens und der evangelischen Ge- schwistergemeinde kamen dabei nicht zu kurz. In der anschließenden Pfarrgemeinderatssit- zung wurde vom Ratsvikar Michael Faulham- mer und seiner Stellvertreterin Michaela Zla- tarits ein Situationsbericht über den Ist-Stand unserer Pfarre übermittelt. Beim Festgottesdienst in der vollen Pfarrkirche war Gemeinschaft spürbar. Gestärkt durch das gemeinsame Mittagessen durchreiste der Diözesanbischof mit einer Gruppe aus dem Pfarrgemeinderat unsere Fi- lialen. Überschattet vom tragischen Unglück wurde bei der Andacht in Miedlingsdorf des tödlich verunglückten Thomas Plank und des- sen Familie gedacht. In Welgersdorf wurde gemäß ihrer Kirchenpatronin eine Marienan- dacht liebevoll gestaltet. Ständig versuchen wir, neue, zeitangepasste Akzente in der Pastoral und neue Wege zu den Menschen zu finden. Ein Ergebnis in dieser volksnahen Kirche ist der schon traditionelle Adventgang der Filiale Kleinpetersdorf. Da- von abgeleitet entstand daraus der Ostergang von Kleinzicken nach Kleinpetersdorf. Aus- gangspunkt war eine Andacht mit Segnung des Für langjähriges treues Engagement wurden viele Auszeichnung von Bischof neuen Ambos in der umfangreich renovierten Ägidius verliehen. Filialkirche in Kleinzicken - siehe Bericht Sei- 6 wege Juni 2019
GROSSPETERSDORF te 20. An zwei Stationen wurden wir mit guten Texten auf unseren weiteren Weg eingestimmt, der querfeldein nach Kleinpetersdorf führte. Nach dem bischöflichen Schlusssegen in der dortigen Filialkirche gab es wie auch in allen anderen Filialen genügend Platz für Begeg- nung. Das Verbindende in den Vordergrund zu stellen, war hier unser Bemühen, was sich schließlich als eine große Bereicherung heraus- stellte. Beispielhaft bringt sich die gemeinsame Freiwillige Feuerwehr in das Gemeinschaftsle- ben beider Filialen ein, und so erwies sich das gemeinsame Feuerwehrhaus als gebührender Platz für den Abschluss dieses Festtages. Zur Freude aller gab Herr Krismanitsch mit seiner Ziehharmonika einige Stücke zum Besten und motivierte uns zum Mitsingen einiger volks- tümlicher Lieder. Nach dem Gottesdienst wurden bei der Agape im Hof des Pfarrzentrums viele Unserem Diözesanbischof gaben wir aber auch berührende Gespräche geführt. unsere Wünsche und Vorhaben mit nach Ei- senstadt. Bis zur nächsten Visitation geht un- ser Bemühen dahin, die Identität der eigenen Pfarre zu stärken und darüber hinaus aber die Besonderheiten der anderen Pfarren anerken- nend und wertschätzend wahrzunehmen und im Seelsorgeraum umzusetzen. Dafür erwarten wir seitens der Diözese weiterhin eine gleich- bleibende bzw. verstärkte personelle Unterstüt- zung um unsere Arbeit in gewohnter Manier fortsetzen zu können. Uns ist die Seelsorge sehr wichtig und wir legen sie daher nicht allein in die Hände der Haupt- amtlichen, sondern wir tragen sie als Team mit und sehen sie als einen Teil unserer christli- Der Pfarrgemeinderat berichtet Bischof Ägidius über die vielfältigen Herausfor- chen Berufung. Gut.I. derungen und das große Engagement in vielen Bereichen der Pfarre „Bleibt offen für die Wirklichkeit, die euch umgibt. Sucht ohne Furcht den Dialog mit dem, der neben euch lebt, auch mit dem, der anders denkt als ihr, aber wie ihr den Frieden, die Gerechtigkeit, die Brüderlichkeit ersehnt. Im Dialog ist es möglich, eine gemeinsame Zukunft zu entwerfen. Durch den Dialog errichten wir den Frieden, indem wir uns aller annehmen und mit allen in einen Dialog treten.“ (Papst Franziuskus an die Mitglieder der Katholischen Aktion Italiens 30.04.2017) Juni 2019 wege 7
Bischöfliche Visitation Seelsorgeraum VIA PACIS Der „grenzüberschreitende“ Ostergang mit dem Bischof nach der Segnung des neuen Altarraums in Kleinzicken nach Klein- petersdorf hat gezeigt, wie bereichernd das gemeinsame Mit- einander sein kann. Die Zusammenarbeit der beiden Filialen und das Einbringen der Feuerwehr – Transport, Bereitstellen des Feuerwehrhauses – hat wunderbar funktioniert. Herr Krismanitsch hat den Ausklang mit seiner Musik gekrönt! In Miedlingsdorf teilte Bischof Ägidius Freude und Trauer mit der Gemeinde während einer aufbauenden Begegnung. In Welgersdorf fand die Begegnung des Bischofs in guter At- mosphäre auch in ökumenischer Verbundenheit statt. 8 wege Juni 2019
GROSSPETERSDORF „Komm, folge mir nach!“ Vor 2000 Jahren hat unser Herr Jesus Christus am Seeufer von Galiläa die ersten Jünger in seine Nachfolge berufen. Bis zum heutigen Tag hört er nicht auf, Menschen seine Einladung ins Herz zu sprechen: „Komm, folge mir nach!“ Als Leiterin der Gebetsgruppe für geistliche Berufe durften wir am 10. Mai eine ganz besondere Messe mitgestalten, die jedes Jahr am Weltgebetstag für geistliche Berufe in einer anderen Pfarre stattfin- det. Aufgrund der Visitation wurde heuer Großpe- tersdorf ausgewählt, worüber wir uns sehr freuten. Viele Priester, Seminaristen und Ordensleute ka- men zu dieser Feier, in der unser Diözesanbischof die ad missio an fünf Diakonskandidaten – zwei davon sind aus unserem Dekanat: Michael Marlo- vits und Stefan Tkauz – erteilte. Jede einzelne Be- rufung ist ein großes Geschenk und eine Gnade. Wir sind aufgerufen Jesus auf verschiedenste Art und Weise zu hören und nachzufolgen, dort wo wir arbeiten, leben und wirken. Bischof Ägidius dankte für unser beständiges Gebet und ermutig- te uns weiterhin solche Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine lebendige Kirche bewirken. Wenn wir auf Gott vertrauen, beten und uns in sei- nen Dienst stellen, treten wir seine Nachfolge an. Bei dieser Messfeier habe ich gespürt, dass unser Beten und Spenden Früchte trägt. Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ an alle, die unserem Gebetskreis für geistliche Berufe schon so viele Jahre die Treue halten. Elli Kovacs Ab s c h lu s sfei er - Um die Wichtigkeit der Gemeinschaft besonders zu unterstreichen, wurden zur Abschlusskonferenz anlässlich der Visitation im Dekanat auch alle Ratsvikare am Donnerstag, dem 13. Juni, ins Pfarrzentrum eingeladen. Dechant Sebastian hielt Rückschau über ein über- aus arbeitsreiches Jahr im Dekanat und in den Pfar- ren und dankte vor allem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Diözesanbischof Ägidius würdigte unser Engage- ment und war sichtlich ergriffen vom Einsatz und den Mühen so vieler Ehrenamtlicher in den Pfar- ren, die letztendlich ein so umfangreiches und viel- fältiges Programm bewirkten, wie er es auf diese Weise noch nie erfahren durfte. Er dankte für die guten Ideen, wundervollen Begegnungen und die verschiedenartigen Gestaltungsformen des neuen Dekanatsratsvikar Bruno Radakovics dankte vor allem De- pastoralen Weges in einer lebendigen Kirche, den er chant Sebastian, er war der Motor und Antrieb für viele von uns. trotz großer Anstrengungen in den letzten Monaten Außerdem stand er stets tatkräftig hinter jeder Idee, aber auch de- ein Stück mit uns erfahren und gehen durfte. ren praktischer Umsetzung. Gut.I. Juni 2019 wege 9
Bischöfliche Visitation Seelsorgeraum VIA PACIS Vielfalt im Seelsorgeraum - immer und überall spürbar ... In den Verantwortungsbereich eines Di- özesanbischofs gehört es, die ihm anver- trauten Pfarren in regelmäßigen Abstän- den zu visitieren. Die Art und Weise wie diese bischöfliche Visitation ablief, war diesmal eine andere. Dechant Sebastian lud bereits Anfang Jänner alle Pfarren des Dekanates zu einer Eröffnungsver- anstaltung ein. Das Fest der Vielfalt wur- de in der NMS in Großpetersdorf gefei- ert und hatte zum Ziel die Pfarren und ihr Pfarrleben zu präsentieren und dabei Besonderheiten hervorzuheben. Vonei- nander lernen, aufeinander zuzugehen, sich gegenseitig zu stärken, darauf wurde dabei das Hauptaugenmerk gelegt. Bi- schof Ägidius konnte sich davon auch bei den Besuchen in den einzelnen Pfarren überzeugen. Erbauende Gottesdienste Freude am Singen mit den Männern in Jabing und Andachten, traditionelle Emmaus- und Ostergänge, eine Sternwallfahrt, schöne Begegnungen bei Krankenbesu- chen, beim Kartenspielen, am Sportplatz und bei den Agapen waren rückblickend aussagekräftige Ergebnisse dieser in- tensiven Wochen. Vor einschneidenden Veränderungen darf niemand die Augen verschließen. So stellte sich unser Herr Bischof bei den PGR Sitzungen in den einzelnen Pfarren geduldig Themen, die seinen ehrenamtlichen Mitarbeitern im Herzen brannten. Die Bildung von Seel- sorgeräumen und die damit verbunde- nen neuen pastoralen Wege waren dabei wichtige Diskussionsgrundlage und wur- Bischof Ägidius mit der Jugend von Glashütten den in fairen Gesprächen ausgetragen. Als Zeichen der Verbundenheit spende- te der Diözesanbischof den Firmlingen diesmal gemeinsam in den Seelsorgeräu- men bzw. Pfarrverbänden das Sakrament der Firmung. Auch die abschließende Dekanatskonferenz mit allen Ratsvikaren am Donnerstag, dem 13. Juni im Pfarr- zentrum Großpetersdorf unterstrich nochmals diesen Gemeinschaftsgedan- ken, an dem es auch im Dekanat kein Vorbei gibt. Bischof Ägidius würdigte die Arbeit im Dekanat und in den Pfarren und betonte mehrfach, dass er trotz eines straffen Tagesprogrammes immer wieder gestärkt durch diverse Begegnungen und Gespräche seine Heimreise zurück nach Bischof Ägidius immer wieder in Kontakt mit dem Volk Eisenstadt angetreten sei. Gut.I. 10 wege Juni 2019
JABING - NEUMARKT - OBERKOHLSTÄTTEN - STADTSCHLAINING Die Volkstanzgruppe Unterkohlstätten Gelebte Ökumene in Goberling Im Gasthof Drumling glänzt der Bischof beim Schnapsen Zum Muttertag ehrt Bischof Ägidius Frauen mit Blumen Das älteste Ehepaar Jabings freut sich über den Besuch Ankick mit dem Bischof in Jabing Juni 2019 wege 11
„... seid besiegelt mit der Gab Firmung heißt, vollwertiges Mitglied der Kirche werden. 67 Jugendliche aus dem Seelsorgeraum via pacis empfingen am Samstag, dem 8. Juni 2019 in der Pfarrkirche Großpeters- dorf von Diözesanbischof Dr. Ägidius Zsifkovics das Sakrament der Firmung. Bei der Hinführung unserer Jugendlichen zum Heiligen Geist wirkten Familie, Pfarrgemeinde und die Schule zusammen und ergänzten sich gegenseitig. Mehr als ein halbes Jahr wurden die Jugendlichen von rund 20 HelferInnen auf ihrem Weg begleitet. Ein Vergelt‘s Gott für diese Wertschätzung und die liebevolle Begleitung. Ein besonderes Dankeschön für die festliche Gestaltung des Festgottesdienstes und für die musikalische Umrahmung des eigens für dieses Fest entstandenen Chors aus dem gesamten Seelsorgeraum unter der Leitung von Waltraud Hofer und Julia Wisser-Schranz. Wir gratulieren unseren Jugendlichen zu ihrer Entscheidung, diesen Weg zu gehen und wünschen ihnen alles erdenklich Gute. Wir freuen uns auf den gemeinsamen Ausflug der Firmlinge am 31. August mit den BegleiterInnen zur Gemein- schaft Cenacolo in Kleinfrauenhaid und einer Dankandacht auf einem Schiff am Neusiedler See. 12 wege Juni 2019
e Gottes, dem Heiligen Geist“ Der Heilige Geist bestärkt den Glauben „Bei der Firmspendung sind zwei Elemente von zentraler Bedeutung: Die Salbung mit dem Chrisamöl und die Besiegelung mit dem Heiligen Geist.“ (Katechismus der katholischen Kirche) Bei der Firmung steht das Pfingstfest im Vordergrund. Der Heilige Geist stellt die Verbindung zwischen Gott und dem Menschen dar, der dieses Sakrament empfängt. Deshalb ist die Firmung, wie jedes andere Sakrament auch, keine bloße rituelle Handlung der Kirche, sondern zeugt von der wirklichen Gegenwart Gottes. Der Heilige Geist „besiegelt“ den Firm- ling mit seinen Gaben im Sinne eines „Prägemals“ und bestärkt ihn, sich zu seinem Glauben zu bekennen. Symbolische Salbung Dieses Verständnis wird bei der Firmfeier symbolisch vollzogen: Der Bischof (oder sein Beauftragter) salbt den Firmling mit dem Chrisamöl – „Chrisam“ kommt vom griechischen Wort „Salbung“. „Christus“ ist der Gesalbte. Damit wird ver- deutlicht, dass wir Christus zugehörig, also Christen sind. Das Chrisamöl ist eine Mischung aus Olivenöl und Balsam. Das Wasser und die Salbung sind bei der Spendung von Taufe und Firmung ein Symbol für neues Leben, für die Reinigung und für die Bestärkung auf unserem Lebensweg. www.thomasloschy.com Juni 2019 wege 13
Sternwallfahrt der Firmlinge des Dekanats Rechnitz Firmlinge kamen aus allen Himmelsrichtungen zur Kapuzinerkapelle nach Schandorf. Mit einem herzlichen "Grüß Gott" wurde Bischof Ägidius Zsifkovics von den Firmlingen des De- kanates Rechnitz bei der Kapuzinerkapelle in Schandorf begrüßt. Anlass war eine Sternwall- fahrt mit anschließender Maiandacht mit dem Bischof. Die Idee zu diesem Treffen der Vielfalt hatte Dechant Sebastian Edakarottu, der sich mit den Firmlingen aus Großpetersdorf zur Fußwall- fahrt nach Schandorf aufmachte. Die Firmlinge und ihre BegleiterInnen waren entweder zu Fuß, per Fahrrad oder Auto aus ih- ren Pfarren gekommen, um gemeinsam eine Ma- rienandacht zu feiern, welche die Firmlinge des Pfarrverbandes Rechnitz unter der Leitung ihres Pfarrers Pater Mag. Raphael Leitner hervorra- gend gestalteten. Zur großen Freude nahm auch Diözesanbischof Dr. Ägidius Zsifkovics, der am Nachmittag zur Visitation der Pfarre Dürnbach weilte, an der Andacht teil. Zu Beginn sangen wir das wunder- schöne Lied “Gegrüßt seist du Maria“. Während- dessen brachten 14 Firmlinge symbolhaft für die 14 Pfarren des Dekanats jeder eine Rose vor die Statue der Mutter Gottes. Nach meiner offiziellen Begrüßung verkündeten die Firmlinge mit Pa- ter Raphael die Frohbotschaft der „Hochzeit von Kana“ mit verteilten Rollen", so Organisator De- kanatsratsvikar Bruno Radakovits, der nach der Andacht zu einer Agape einlud. "Hochzeit von Kana" In eindrucksvoller Weise erklärte der Bischof die Bedeutung dieses Geheimnisses, wobei er mit Marias Worten schloss: „Was er euch sagt, das tut!“ Nach den Fürbitten und dem zweisprachig gesungenen „Vater unser,“ wurde die Andacht mit dem Lied: „Schwarze Madonna“ beendet. Anschließend fand eine - von der Pfarre Schan- dorf organisierte - Agape statt, bei der es zu ei- nem regen Gedankenaustausch zwischen den Teilnehmern kam. Dechant Sebastian bedankte sich abschließend bei den Firmlingen für die rege Teilnahme und wünschte ihnen für die verbleibende Vorberei- tungszeit bis zu ihrer Firmung noch viel Freude in ihrer jeweiligen Gemeinschaft. P.Seper 14 wege Juni 2019
„Spielt den Ball zurück!“ Mit seiner Predigt zum Fest der Firmung lockte Bischof Ägidius die Jugendlichen aus der Reserve :) Gleich zu Beginn holte er ein Mädchen und einen Jungen aus der Gruppe, warf bzw. kickte ihnen den Ball zu und ließ sie zurückspielen. Mit dieser Ges- te wollte er deutlich machen, dass mit der feierlichen Firmung nicht alles vorbei sein soll, sondern ganz im Gegenteil, nun ein neuer Abschnitt beginnt. Dem Gefirmten wird sprichwörtlich ein Ball zugespielt, der angenommen und gespielt werden will und nicht abblitzen oder ins Aus rollen soll. Damit hat der Bischof angesprochen, was die Jugendlichen auch in der Firmvorbe- reitung gehört haben: Sie tragen den Hei- ligen Geist in sich und sind mit vielen Ga- ben und Talenten be-gabt bzw. be-schenkt. Wenn diese Gaben mit Hilfe des Heiligen Geistes entfaltet werden, tragen sie auch die Früchte, die er schenken will: Liebe, Freude, Frieden, Gemeinschaft, Freund- schaft, Einheit, … Bischof Ägidius ermutigte die Jugendli- chen den „Ball“ der Gaben in rechter Wei- se ins „Spiel“ zu bringen, also einzusetzen und an der Gemeinschaft der Kinder Got- tes mitzuwirken, indem er sagte: „Keiner muss alles können. Es gibt auch nieman- den, der alles kann, aber es gibt auch nie- manden, der nichts kann. Jeder soll seine Gaben nutzen und in die Gemeinschaft einbringen.“ Dass der Firmtag mit der wunderschönen Festmesse, dem prachtvollen Wetter, den schönen Begegnungen und familiären Fei- ern allen in schöner Erinnerung bleiben wird, ist sicher. Dafür sei besonders Gott gedankt, der diese Freude in unsere Her- zen legt. Ein ganz herzliches DANKESCHÖN sei aber auch den Firmbegleitern und allen gesagt, die schon lange im Voraus ihre Zeit und Ideen eingebracht haben. Noemi M. Fotos: Thomas Loschy Juni 2019 wege 15
www.thomasloschy.com Auf Jesus bauen Ein Haus aus lebendigen Stei nen Am Sonntag, 16. Juni, zogen fünf Mädchen und neun Buben in die Kirche von Großpetersdorf ein, um ihre Erstkommunion zu feiern. Zum ersten Mal durften sie das Sakrament der Eucharistie, den „Leib Christi“ in der Gestalt des Brotes empfangen. Pfarrer Sebasti- an leitete die heilige Messe in der festlich geschmück- ten Kirche. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Lehrerband der Volksschule Großpetersdorf. „Auf Jesus bauen – ein Haus aus lebendigen Steinen“ war das Thema der Erstkommunion 2019. Die Vor- bereitungszeit begann bereits im Oktober. Die Kinder sollten die Möglichkeit bekommen, sich in der Pfarre „wie zu Hause“ zu fühlen. Lehrerin Patrizia Spendier bereitete die Kinder im Rahmen des Religionsunter- richts auf den Empfang der beiden Sakramente Buße und Eucharistie vor. Auch die Tischmütter thema- tisierten in den Erstkommunionstunden religiöse Themen auf kindgerechte Art und Weise. Es wurde gebetet, gespielt, gesungen und gebastelt. Bestens vor- bereitet und voller Stolz freuten sich unsere Kinder auf den Empfang des Sakramentes der Eucharistie. Es war ein aufregendes und spannendes Jahr und ein wunderschönes Fest. Nun sind die Erstkommunion- kinder Teil der Tischgemeinschaft und wissen, dass sie auf Jesus bauen und vertrauen können. Jani-Fank J. 16 wege Juni 2019
Fotos: Thomas Loschy Juni 2019 wege 17
Ökumenischer Gedenkgottesdienst im Pflegekompetenzzentrum „Jeder Mensch ist es wert, dass wir noch einmal zurück- blicken auf ein Stück Weg, das wir mit ihm gehen durf- ten.“ Mit dieser Einladung kamen viele Angehörige, Bewohnerinnen und Bewohner zu unserem Gedenk- gottesdienst. Auch die Bewohnerinnen und Bewohner unseres Hauses, ihre Angehörigen, die Tagesgäste und die Gäste vom betreuten Wohnen waren dabei. Feierlich wurde in diesem Gottesdienst derer gedacht, die nicht mehr in unserer Mitte sind. Es wurde für alle Verstorbe- nen ein Licht entzündet. Alle Angehörigen durften sich im Anschluss an den Gottesdienst eine Gedenkkerze für das Grab der Verstorbenen mitnehmen. Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle Gäste zur Agape eingeladen! An dieser Stelle ergeht auch an alle ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein herzliches „Vergelt´s Gott!“ „Coffee to help“ Die Caritas Gruppe „Wir für Euch“ veranstaltete am Sonntag, dem 5. Mai 2019 das Pfarrcafé „Cof- fee to help“ und konnte sich über zahlreichen Besuch freuen. Die Gäste wurden mit köstlichen Mehlspeisen und duftendem Kaffee verwöhnt. Mehr als € 450,- wurden für Caritas Projekte ge- spendet. Vielen Dank! Aktionstag „Glocken gegen den KONZERTREIHE Hunger“ in ganz Österreich Die österreichische Bischofskonferenz unterstützt 2019 bereits zum dritten Mal die Aktion „Glocken gegen Hunger“. Am 26. Juli werden um 15 Uhr in ganz Ös- KIRCHENMUSIK terreich in den Pfarrgemeinden die Kirchenglocken GROSSPETERSDORF fünf Minuten lang läuten. Das Läuten soll – zur Ster- bestunde Jesu - darauf aufmerksam machen, dass FESTLICHE täglich Menschen an Hunger sterben. Gleichzei- BAROCKMUSIK tig soll das Glockenläuten zum Engagement gegen Hunger aufrufen. Die Caritas bittet alle Pfarren in AUSFÜHRENDE: Österreich um Unterstützung. Wir machen mit! REINHARD CZASCH; MARIA UDWARDI (TRAVERSFLÖTE) DOMINIKA PAS (BLOCKFLÖTE) ANTONIA KALLENBACH; DESIREE WÖHRER (VIOLA DA GAMBA) GEORG ZOPF (LAUTE) SO., 07. JULI 2019, 17:00 UHR RÖM.-KATH. PFARRKIRCHE GROSSPETERSDORF EINTRITT: FREIE SPENDE 18 wege Juni 2019
Fronleichnam und unser Pfarrfest Den WEG in die Gemeinschaft der Kirche beginnen ... Valentin Oswald, Wien/Kotezicken Hannah Wurm, Großpetersdorf Raphael Martin Stallecker, Großpetersdorf Den WEG voraus gegangen sind ... Willibald Cserkics, Großpetersdorf Dr. Karl Heinz Rudolf Pock, Bludenz Josef Ladovitsch, Kleinpetersdorf Annemarie Brunner, Wien Karoline Unger, Großpetersdorf Elsa Saufnauer, Großpetersdorf Wilhelm Schendl, Kleinzicken Sieglinde Artner, Großpetersdorf Thomas Plank, Miedlingsdorf Herta Jandl, Großpetersdorf Peter Michael Baumann, Großpetersdorf Rosina Medits, Miedlingsdorf Juni 2019 wege 19
NEUE KÜNSTLERISCHE AKZENTE FÜR DIE FILIALKIRCHE KLEINZICKEN Im Rahmen der aktuellen Generalrenovierung wurde ich beauftragt, für die Filialkirche Kleinzicken einige Sakralobjekte im Altarbereich zu gestalten. In der Kirche befindet sich ein barocker Altar, der aus der ehemaligen Kapel- le des Schlosses Batthyány in Pinkafeld stammt. Um die Zelebrationsfläche besser ausnützen zu können und optisch größer wirken zu lassen, beschränk- te man sich beim Übergang vom Kirchenschiff zum Altarraum auf nur eine Stufe. Über die gesamte Bodenfläche wurden helle Steinplatten verlegt. Alle Gegenstände sollten so beschaffen sein, dass die barocke Ornamentik des Altars auch nach der Renovierung in ihrer bewegenden und gleichzeitig auf eine besondere Art schlichten Wirkung nicht beeinträchtigt wird. Ich entschied mich daher für GLAS als Gestaltungsmaterial, weil es sich durch seine Transparenz allem bereits Bestehenden unterordnet und dennoch auch eine sehr zeitgemäße Präsenz entfaltet. In der Farbigkeit des Altars dominiert ein zartes Rosa, das sich auch in allen farbigen Glasteilen wiederfindet. Aufgrund des begrenzten Platzes verzichtete man auf einen ursprünglich ge- planten Volksaltar und vermittelte dem neuen Ambo auf Anregung von Pfar- rer Sebastian als „TISCH DES WORTES“ eine zentrale liturgische Bedeu- tung. Seine Basis besteht aus drei Floatglastafeln, die mit mundgeblasenem farbigem Antikglas beklebt sind. Die einzelnen hintereinander stehenden Glasteile ergeben insgesamt eine von oben nach unten verlaufende Flamme als Verkündigungssymbol. Die ergänzende Bücherauflage besteht aus leichte- rem transparentem Polystrolglas, das ebenfalls durch farbige Glasmosaikteile akzentuiert ist. Eine ähnliche Wirkung ist auch beim Kerzenständer für die Osterkerze und beim Ewigen Licht beabsichtigt. Die an der Wand positionierte Basisstele für das Ewige Licht wurde aus satiniertem Floatglas gefertigt, wodurch zusätzlich eine dezente Hinterleuchtung mit einem schmalen Lichtstab möglich wäre. Die Gestaltung eines harmonisch zum gesamten Ensemble passenden Taber- nakelkreuzes ist noch geplant. Farbige Vorsatzgläser bei den Fenstern wür- den meiner Meinung nach die meditativ-mystische Atmosphäre im gesamten Kirchenraum vertiefen. Die einzelnen Objekte wurden in den Glaskunstwerkstätten der Firma JOSEF KÖNIG und der Firma BAZANT in Wien angefertigt und im Rahmen der bischöflichen Visitation bereits geweiht. Dr. Gottfried Reszner 20 wege Juni 2019
„Mens sana in corpore sano“ Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper (Juvenal) „Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg.“ (Mahatma Gandhi) den schwierigsten Bedingungen und Neu-Delhi erinnert an seine großarti- deren unfairen Gesetzen zu leiden ge Persönlichkeit. hatten. Wieder in Indien gründete K U R K U M A - Das "heilige Gandhi 1915 eine Bewegung, die ge- gen jegliche Art von Gewalt und für Gewürz" Indiens Unabhängigkeit eintrat. Sein Herkunftsland ist vermutlich Süd-bzw. Südostasien. Speziell in In- Er rief das Volk zu "friedvollem" Wi- MAHATMA MOHANDAS KARAM- dien wird Kurkuma seit etwa 4000 derstand auf. Dadurch kam er mit den CHAND GANDHI, genannt MA- Jahren als Gewürz-und Heilmittel geltenden Gesetzen in Konflikt und HATMA ("große Seele"), kam am verwendet. Es ist mit 80% der gesam- musste von 1922-1924 ins Gefängnis. ten Kurkuma-Ernte das größte An- 2. Oktober 1869 als viertes von vier 1932 trat er in einen Hungerstreik. bauland der Welt. Kindern in der Hafenstadt Porbandar, Schließlich führte die Unabhängig- Die Pflanze zählt zu den Ingwerge- West-Gujarat/Indien zur Welt. Sein keitsbewegung im Jahre 1947 das wächsen. Sie kann bis zu einem Meter Vater war Premierminister des gleich- Ende der britischen Kolonialherr- hoch werden und die hellgrünen Blät- namigen kleinen Fürstenstaates und schaft Indiens herbei. ter ähneln in ihrer Optik dem Schilf. praktizierender Rechtsanwalt. Da- mals beherrschte die Kolonialmacht Am 3. Juni 1947 verlautbarte der bri- Der mehrjährige, knollige Wur- Großbritannien ganz Indien. tische Premierminister die Unabhän- zelstock beinhaltet die wichtigsten gigkeit und die Teilung des Landes in Nährstoffe: Curcumin ist der haupt- Noch keine 14 Jahre alt heiratete er zwei Staaten: das hinduistische Indien sächlichste Wirkstoff der Kurkuma- im Mai 1883 die 14jährige Kasturba und das muslimische Pakistan. Wurzel. Aus der Knolle wird das stark Makthaji, ein Mädchen aus "gutem gelbe bis orangefarbene Pulver ge- Hause". Der Ehe entstammten fünf wonnen. Kinder. Das erste starb kurz nach der Geburt. Wissenschaftliche Studien haben er- geben, dass die Heilpflanze verschie- 1887 schloss er seine Schulausbildung denen Krankheiten entgegenwirken ab, erhielt die Zulassung zur Univer- kann und als zusätzliche natürliche sität und begann 1888 in London Jus Therapieergänzung Verwendung fin- zu studieren. det. Fremden Religionen gegenüber sehr Kurkuma ist auch eine raffinierte aufgeschlossen setzte er sich auch Bereicherung in der Küche. Es färbt mit der Bibel auseinander. Aufgrund Speisen sattgelb und gibt sowohl sü- seines streng gläubigen Elternhauses ßen, als auch pikanten Gerichten, eine blieb er allerdings dem Hinduismus besonder Note. treu. TIPP: Kurkuma-Shots 1881 kehrte Gandhi zurück in seine Heimat, wo er als Rechtsanwalt arbei- In einem Entsafter werden die fri- tete. Am 30. Jänner 1948 wurde Gandhi schen Kurkumaknollen mit der Scha- in Neu-Delhi von einem fanatischen le entsaftet. Den Saft dann mit einer Ab 1893 lebte er in Pretoria / Südaf- nationalistischen Hindu erschossen. Prise Pfeffer und etwas flüssigem Ko- rika, wo er diverse Aufgaben für eine Durch sein beispielhaftes selbstloses kosöl würzen. Wirtschaftsgesellschaft übernahm. Wesen war Mahatma Gandhi Diese Kurkuma-Shots können das Sehr schnell wurde ihm bewusst, dass er wegen seiner Hautfarbe dis- bereits zu Lebzeiten vielen ein Vor- Immunsystem stärken, die Verdau- kriminierend behandelt wurde. Er bild und als hervorragender Freiheits- ung ankurbeln und vor Erkältungen kämpfer höchst anerkannt. schützen. begann sich für die rund 60.000 In- der in Südafrika einzusetzen, welche Ein Teil seiner Asche wurde im Gan- Ich wünsche Ihnen einen erholsamen unterdrückt von den Briten unter ges verstreut und ein Scheingrab in Sommer! Andrea Reszner Juni 2019 wege 21
Anbetungstag und Kirtag sollen in diesen ereignisrei- chen Wochen nicht unerwähnt bleiben. Trotz der vielen Termine haben sich viele Leute aufgemacht und Anbe- tung gehalten und den Kirtag mitgefeiert. Es ist wichtig und richtig, Kirche im Ort mitzugestalten und mitzufeiern. Das Gotteshaus ist für alle offen. Gott hält uns immer eine Türe offen. Wenn wir verängstigt sind oder uns zurückziehen wol- len, macht er uns Mut, für das Leben einzutreten. Wenn uns die Worte ausgehen und die Gedanken sich im Kreise drehen, beschenkt er uns mit seinem Geist. Herr, wir bitten dich: Schenke uns offene Türen, befreie uns von engen Sichtweisen, von Verzagtheit und Resig- nation und mache uns zu Boten der Liebe. DANKE für die zahlreiche, köstliche Mehlspeise und für die großzügigen Abnehmer nach der Messe! Kleinpetersdorf - Das Ratschen in der Karwoche soll die Gläubigen an die Gebetszeiten und Gottesdienste erinnern. Seit 2015 ist es in Österreich als Immaterielles Kulturerbe von der UNESCO anerkannt. Es ist ein alter Brauch, den meist die Ministranten ausgeführt haben. In Kleinpetersdorf haben diesen Dienst heuer die großen Mi- nistranten und Jugendlichen aus dem Ort übernommen. Vie- len herzlichen Dank für euer Engagement und euer Einbrin- gen in die Gemeinschaft! Auch die Bevölkerung zeigte durch das „Osterei“ ihre Anerkennung. Kamper S. Maiandachten Bei der Hochzeit zu Kana sagte Jesus: Füllt die Krüge mit Wasser! Er sagt nicht: Pech gehabt, hättet ihr besser geplant. Er sagt auch nicht: Lehnt euch zurück, ich mach das schon. Nein, er fordert zum Tun auf: Füllt die Krüge! Er will, dass wir unseren Beitrag leisten. Er ruft uns zur Mitarbeit auf – auch wenn wir nur einfaches Wasser bringen können. Er aber will und wird das Wenige, das wir bringen, in etwas Großartiges und Kostbares verwandeln. In den Fürbitten brachten wir - den Krug mit Angst und baten um Mut und Hoffnung - den Krug mit Neid und Hass und baten um Danke für die vielfältige Gestaltung der Maiandachten in den Filialen Nächstenliebe und Offenherzigkeit und in den Rayonen. Ein schönes Zeichen gelebter Hauskirche. - den Krug mit all unseren Vernachlässigungen und baten um Zeit füreinander - den Krug mit Traurigkeit und baten um Freude und Stärke - den Krug mit Vorurteilen und baten um Toleranz und Akzeptanz - den Krug mit persönlichen Bitten und baten um Bewältigung und Gnade. In Maria finden wir die Frau, die uns vorgelebt hat, das Leben auf Christus hin auszurichten. „Was er euch sagt, das tut!“ Sie begleitet uns leise, zart und unaufdringlich. Sie begleitet uns selbstverständlich, schützend und stützend. 22 wege Juni 2019
Juni 2019 wege 23
TER M I NE Schulschlussgottesdienste: Mittwoch, 14.8. um der Pfarrkirche Großpetersdorf Mi., 26.6., 10:30 Uhr Volksschule Jabing 9:40 Uhr Treffpunkt zum Reisesegen aller 10:00 Uhr Festmesse zum Patrozinium Fußwallfahrer des Seelsorgeraumes nach Fr., 28.6., 9:00 Uhr Neue Mittelschule Großpetersdorf, kath. Pfarrkirche Maria Weinberg (20:00 Uhr Messfeier) Oktober 9:00 Uhr Volksschule Unterkohlstätten Donnerstag, 15.8. Freitag, 4.10. 8:30 Uhr Messfeier zum Kirtag in Welgers- 18:00 Uhr Schöpfungsandacht unseres dorf Seelsorgeraumes in Oberkohlstätten Juni/Juli Anbetungstag in Miedlingsdorf: Ausset- Samstag, 17.8./Sonntag, 18.8. Freitag, 28.6. Männer in den Bergen / Semmering zung – Anbetung - Messfeier Wallfahrt der Pfarre Oberkohlstätten nach Sonntag, 18.8. Anbetungstag in Jabing Sonntag, 6.10. Lockenhaus (19:00 Uhr Messfeier) 17:00 Uhr Aussetzung – stille und gemein- Erntedankfest in Großpetersdorf und Samstag, 29.6. same Anbetung Oberkohlstätten 16:00 Uhr Priesterweihe von Julian Heis- 18:00 Uhr Messfeier Samstag, 12.10. senberger und Andreas Stipsits im Dom zu Samstag, 24.8. Klausurtagung unseres PGR im Seelsorge- Eisenstadt Fußwallfahrt der Pfarre Jabing nach Ping- raum nach Kleinfrauenhaid zur Cenacolo- Samstag, 29.6./ Sonntag, 30.6. gau (Start 6:00 Uhr) Gemeinschaft – herzliche Einladung an alle Kinderzeltlager im Pfarrhofgarten in Groß- Mitarbeiter im Seelsorgeraum! Sonntag, 25.8. petersdorf Sonntag, 13.10. 10:00 Uhr Messfeier zum Kirtag in Glas- Sonntag, 30.6. hütten Erntedankfest in Stadtschlaining und 09:30 Uhr Messfeier und Pfarrfest in Jabing Neumarkt Dienstag, 2.-6.7. Donnerstag, 29.8. Fußwallfahrt der Pfarre Oberkohlstätten Samstag, 19.10. Fußwallfahrt der Pfarre Großpetersdorf nach Frauenkirchen Messfeier in Großpetersdorf und Neu- nach Mariazell markt Freitag, 5.7. September Sonntag, 20.10. Radwallfahrt nach Mariazell 10:00 Uhr Kirtagsmesse in Allersdorf Samstag, 6.7. Ab September sind die Beginnzeiten der Pfarr/Buswallfahrt nach Mariazell Abendgottesdienste wieder um 18:30 Uhr! 19:00 Uhr Segensandacht der Wallfahrer in Sonntag, 1.9. Taufsonntage der Pfarrkirche 10:00 Uhr Messfeier mit anschließendem In Großpetersdorf jeweils am zweiten Sonntag, 7.7. Kirchenfest in Welgersdorf Sonntag im Monat; Neumarkt erster und 09:00 Uhr Wortgottesfeier Kleinpetersdorf Samstag, 31.8./1.9. Jabing dritter Sonntag im Monat. mit der FFW Kleinpetersdorf/Kleinzicken Arbeiterwallfahrt Altötting/Bayern Weiters besteht die Möglichkeit der Taufe 10:00 Uhr Messfeier zum Kirtag in Unter- bei sonntäglichen Gemeindefeiern. Samstag, 7.9. kohlstätten 17:00 Uhr Messfeier mit Jubilarefeier und 17:00 Uhr Aus der Konzertreihe 2019 Änderungen vorbehalten! Siehe auch Got- anschl. Pfarrfest in Oberkohlstätten Festliche Barockmusik, tesdienstordnung, Schaukasten, Homepage Sonntag, 8.9. Pfarrkirche Großpetersdorf der Pfarre. 10:00 Uhr Feldmesse bei der Rosalienka- Samstag, 20.7. pelle in Stadtschlaining 19:00 Uhr Messfeier in Großpetersdorf Mittwoch, 11.9. und Neumarkt 19:00 Uhr Pfarrgemeinderatssitzung in Sonntag, 21.7. Großpetersdorf 8:30 Uhr Wortgottesfeier Großpetersdorf Samstag, 14.9. 8:30 Uhr Messfeier zum Kirtag in Podler Gemütliches Beisammensein aller Jubilare 10:00 Uhr Messfeier zum Kirtag in Klein- der Pfarre Jabing (17:00 Uhr Messfeier) zicken 19:00 Uhr Messfeier in Großpetersdorf Samstag, 27.7. und Neumarkt 18:00 Uhr Messfeier in Oberkohlstätten Sonntag, 15.9. Website der Pfarre: 19:00 Uhr Messfeier in Großpetersdorf 08:30 Uhr Messfeier zum Kirtag in Mönch- www.pfarre-grosspetersdorf.at Sonntag, 28.7. meierhof 09:15 Uhr Wortgottesfeier mit der FFW Mittwoch, 18.9. Allersdorf 19:30 Uhr Terminsitzung Liturgie in Stadt- 08:30 Uhr Messfeier zum Kirtag in Mied- schlaining lingsdorf, anschließend Filialcafe 10:00 Uhr Messfeier zum Kirtag in Jabing Mittwoch, 25.9. 19:30 Uhr Plenarsitzung Liturgie in Groß- petersdorf August Sonntag, 29.9. Sonntag, 11.8. Erntedankfest in Jabing 09:30 Uhr Messfeier mit Jubilarefeier und Eucharistische Anbetung zum Gedenktag des anschl. Pfarrfest in Stadtschlaining Kirchenpatrons Erzengel Michael -Patrozini- 24 wege Juni 2019 wege - miteinander, füreinander, zueinander Pfarrblatt für die katholische Pfarre Großpetersdorf Inhaber, Herausgeber, Redaktion: röm.- kath. Pfarre Großpetersdorf, Hauptplatz 11, 7503 Großpetersdorf http://www.pfarre-grosspetersdorf.at; E-Mail: grosspetersdorf@rk-pfarre.at; Druck: europrint Oberwart
Sie können auch lesen