LebenszeichenJuni - September - Gemeindebrief 2/2018 - Evangelische Kirchengemeinde Wiehl
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Liebe Leserinnen, liebe Leser, Die Ferien- und Reisezeit liegt vor uns. Das ist Gelegen- und der Umbau im Gemeindezentrum. Wir berichten heit, neben Landschaft, Sport und Spiel zu genießen, ferner über die Pfingstfreizeit der CVJM Jungschar auf die Seele baumeln zu lassen und zur Ruhe zu kommen. dem Pützberg. Vielleicht gehört dazu auch, andere Kirchen und Gottes- Der Prophet Hosea fordert uns auf, das alles unter dem dienste zu besuchen. Ich besuchte einen Gottesdienst besonderen Blickwinkel zu tun: Säet Gerechtigkeit und am Karfreitag im Wangerland an der Nordseeküste. Das erntet nach dem Maß der Liebe! Pflüget ein Neues, so- „Gespräch“ von Pfr. Stefan Groenefeld über Matthäus lange es Zeit ist, den Herrn zu suchen, bis er kommt 27,3-10 hat mich beeindruckt. (Andacht auf Seite 3). und Gerechtigkeit über euch regnen lässt! (Monat- Ferner berichten wir Neuigkeiten aus unserer Ge- spruch Juli). Nehmen wir uns die Zeit, so auf unser Tun meinde. Dazu gehört die Einführung unserer Pfarrerin und uns selbst zu achten. Judith Krüger für den zweiten Bezirk, die neue Eintei- lung der Bezirke, die neue Presbyterin Marion Bergner Ihr Redaktionsteam Robert Stöcker Inhalt Adressen Impressum Vorwort 2 Herausgeber: Auf ein Wort 3 Pfrin. Martina Sonnenberg Presbyterium der Pfr. Horst Sonnenberg Ev. Kirchengemeinde Wiehl Erinnerungen 4-5 Gustav-Adolf-Str. 1 Redaktionsteam: Glaube 6 51674 Wiehl / Bielstein Klaus Lempio, Diakonie 7 Telefon: 02262 / 6928497 Robert Stöcker, Jugendarbeit 8 martina.sonnenberg@ekir.de Ernst-Herbert Ullenboom, horst.sonnenberg@ekir.de Heike Wenigenrath Aus der Gemeinde 9-11 Gottesdienste 12 Pfarrerin Judith Krüger Fotos: privat, Archiv sonstige Termine 13 Eckenhagener Str. 8 51674 Wiehl Layout: Amtshandlungen 14 Tel 02262 / 7175858 Andreas Heinrichs Judith.krueger@ekir.de Telefon: 02262 / 93514 Seniorennachmittag 15 Kirchenmusik WWW: www.ms-heinrichs.de Bewahrung der Schöpfung 16 E-Mail: info@ms-heinrichs.de Glaube 17 Kantor: Michael Müller-Ebbinghaus Titelbild: Wasserfall Foss a Sidu, Diakoniesammlung 18 Telefon: 0176 24521410 Island Anzeigen 19-23 michael.mueller-ebbinghaus@ekir.de Fotograf: Heiner Möller Die Wiehl - Tauffest 24 Anzeigen: Jugendarbeit infobuero.de Katharina und Julius Ritz Dr. T. Kunczik GmbH Gemeindebüro für alle 3 Bezirke Heideweg 21 51674 Wiehl Telefon: 02262 / 999 9915 der Ev. Kirchengemeinde Wiehl Telefon: 02262 / 7139986 Hans Sommer Schulstraße 2, 51674 Wiehl familieritz@gmx.de Telefon: 02296 / 991161 Telefon: 02262 / 93114 Druck: Öffnungszeiten: Ev. Kindergarten Samenkorn Leiterin: Heidi Repsch Druckerei Gronenberg, Wiehl Di.,Do.,Fr.: 9:00 bis 12:00 Uhr Druckauflage: 4.000 Di.: 14:00 bis 17:00 Uhr Bitzenweg 2 51674 Wiehl Internet: www.kirchewiehl.de Telefon: 02262 / 93166 Küsterin Ute Schell E-Mail: wiehl@ekir.de fz-samenkorn@ekir.de Hindelanger Straße 4 Auch bei Facebook zu erreichen. 51674 Wiehl Konto Sparkasse Wiehl Diakoniestation Wiehl Telefon: 02262 / 92285 IBAN DE14384524900000324889 kom. Leitung: Gabriele Krampe BIC: WELADE1WIE Zur Zäuner Hardt 1 (Ecke Homburger Straße) 51674 Wiehl Redaktionsschluss Förderverein der Evangelischen Telefon: 02262 / 7175282 Ausgabe 3/2018 am 1.8.18 Kirchengemeinde Wiehl e.V. Zweite Hand Laden – Verteilung ab 27. September 2018. Spendenkonto: 14199012 Volksbank Oberberg Boutique der zweiten Hand Wir danken für eingesandte Berichte IBAN: DE98384621350014199012 Schulstraße 4, Wiehl und Bilder. BIC: GENODEDWIL dienstags durchgehend Die Redaktion behält sich eine Bear- FV-kirche-wiehl@gmx.de von 10 – 18 Uhr geöffnet beitung der Beiträge vor. 2
Auf ein Wort Gespräch mit Judas (Auszüge aus der Predigt zu Karfreitag 2018 über Judas, die Abgründe sind mir auch heutzutage nicht Matthäus 27,3-10 Pfr. Stefan Grönefeld) unbekannt. Ich erlebe sie bei anderen, ich erlebe sie Wie schnell Liebe in Ablehnung und Vertrauen in Ver- in dieser Welt; ich selbst mache damit auch anderen rat umschlagen kann… Judas! das Leben schwer. Judas, du bist mir näher, als ich Du bist mit Jesus durch Galiläa gezogen; gehörtest es gerne wahrhaben würde - so nahe - ähnlich wie zum Kreis der engsten Vertrauten Jesu; warst sogar ein Bruder. Du warst nur ein Rädchen im Getriebe der Verwalter der Kasse. Ihr habt über Monate, ja Jahre Vernichtung, doch das entreißt dich nicht der Pflicht, euer Leben miteinander geteilt; aus derselben Schüs- für dein Handeln und Tun geradezustehen. Und uns sel gegessen und dann hast du dich selbst in den ebenso wenig. Dienst der Hohen Priester gestellt; hast Du Jesus Ich erkenne deine Schwächen bestens an mir: Meine verraten; hast die freundliche Geste eines Kusses zu Ungeduld mir und anderen gegenüber; meine Mühe ihrem Gegenteil gemacht, - so wie die Evangelisten mit Enttäuschung und Ablehnung umzugehen; mein erzählen. manchmal unüberlegtes Handeln. Was hat dich, Judas, dazu getrieben? Warum hast du Judas, du zerbrichst am Ende an DEINER Schuld - sie das getan? war zu schwer, als dass du sie allein tragen konn- a) War das reine Geldgier? Der Kassenwart, der kor- test. Du hast dich vielleicht gottverlassen gefühlt, ich rupt geworden ist und sich selbst einmal so richtig denke, du warst es nicht. die Taschen füllen wollte? Ein läppischer Kuss, gegen Judas, deine Geschichte zeigt mir: So sehr ich mich gute Bezahlung? darauf verlassen kann, dass Gott diese Welt in sei- b) Judas – aber das Geld war doch vermutlich nicht nen Händen hält und zuletzt sein Wille geschieht. Ich alles, ein solcher Bruch mit einem Vertrauten muss trage Verantwortung für mein Handeln, die Folgen doch eine Vorgeschichte haben, die Aussicht auf den meines Tuns und Lassens. Geldbeutel war am Ende wahrscheinlich nur noch der Judas, ich bin für mein Handeln und Unterlassen ver- Auslöser. Was war vorgefallen zwischen dir, Judas, antwortlich und unweigerlich werde ich Schuld auf und demjenigen, dem du zu Anfang doch enthusias- mich laden - ich werde nie meine Schwächen und tisch nachgefolgt bist? Fehler ganz abschütteln können, und trotzdem sucht a) War es das manchmal schwer zu verstehende Ver- Gott weiterhin meine Nähe. halten Jesu? Jesus ahnte, dass Judas ihn verraten wird und den- b) Oder hattest du in Jesus einen Mitkämpfer gegen noch durfte er beim letzten Abendmahl am Tisch die Römer erwartet? Jemand, der das Schwert in die sitzen bleiben. Kein Rauswurf, keine Verurteilung, Hand nimmt und diese Besatzungsmacht mit Feuer sondern Gott sucht den Menschen inmitten aller Feh- aus dem Land treibt? Warst du enttäuscht, dass Jesus ler und Versäumnisse. stattdessen von der Nächstenliebe, ja sogar von der Wie befreiend, dass ich von Gott nicht auf meine Feh- Feindesliebe gesprochen hat? ler festgenagelt werde, sondern mir mit unglaublicher c) Warst du enttäuscht, dass Jesus seinen Einzug in Freundlichkeit begegnet. Eine Freundlichkeit, die in Jerusalem mit jubelnden Menschen am Straßenrand mir den Ansporn auslösen kann, das, was ich in der nicht genutzt hat, um sich als Messias zu offenbaren Vergangenheit falsch gemacht oder versäumt habe, und um die Herrschaft zu kämpfen, eine Revolution heute, morgen und darüber hinaus besser zu machen. der Massen zu initiieren und die Römer aus dem Land Danke, dass ich ein Leben führen darf, mit der Chance zu treiben? des Neubeginns an jedem Tag. Amen d) Judas, es mag sein, dass dich eine unheilvolle – menschliche Mischung aus Geldgier, Enttäuschung und eigenem Übereifer getrieben hat, ihn zu verraten. e) Du warst nicht besessen von einer dämonischen Bosheit, sondern ergriffen von nur allzu bekannten menschlichen Schwächen – damals wie heute. Judas, verdammt, wenn ich ehrlich bin, ich kenne diese menschlichen Abgründe. Ich bin dir ähnlicher als ich es mir eingestehe. Jesus sagte beim letzten Abendmahl: Einer von euch wird mich ausliefern. Bin ich es etwa, fragen die Jün- ger damals, frage ich heute? Kirche Pakens in 26434 Wangerland 3
Erinnerungen Erinnerungen aus der Nachkriegszeit, Teil 2 In der vorigen Ausgabe des Lebenszeichens berich- tete Wilfried Hahn, wie die Paketaktionen in unsere ehemaligen DDR-Patengemeinden Gräbendorf, Prieros und Dolgenbradt auf den Weg gebracht wurden. Hier nun die Fortsetzung. Aber Emmchen verteilte auch Adressen nach dem Motto, dass sie das doch nicht alles allein machen müsste. Weiter gab sie Informationen, was allgemein immer gebraucht werden konnte und was eine ein- zelne Person gerne hätte. Margret und Dieter Döhl hatten noch eine solche Liste. Ein paar Beispiele für „sonstige Geschenke“: Strumpfhosen, Turnschuhe, Geldbörse, Brieftasche, Armbanduhr, Badeschal, Jog- ging-Anzug, Jeans, Kugelschreiber, Taschenrechner ... Zu unseren Bedürfnissen gab es hier keinen Unter- schied. Aber wir hatten die Sachen, und drüben hat- ten sie diese Sachen nicht. Doch zum Kerngeschäft von Emmchen, die kaufte und kaufte. Ihre Nichten Gerda und Ute berichteten, dass die zwei Sofas im Wohnzimmer und auch das Sofa in der Küche besonders vor den Weihnachtsfesten mit Sachen vollgestapelt worden wären. Und es hätte noch einen kleinen Raum gegeben, von ihnen Huck genannt, der als weiterer Stapelraum genutzt wurde. Emmchen hatte in ihrem Nachbarn Georg Laubach eine geradezu unverzichtbare Hilfe. Georg betrieb Weg. Diese Autos seien komplett vollgestopft gewe- ein kleines Textilgeschäft und bekam viele Waren sen. Doch das war ebenfalls nicht risikolos, weil auch per Post in Kartons geliefert. Diese Kartons wurden westdeutsche PKW‘s eine Panne haben können, wie vollgepackt, bekamen ein Inhaltsverzeichnis, wur- Eberhard Schell berichtete. Dann gab es seit 1964 den den adressiert und mit dem Aufkleber versehen: Zwangsumtausch. Pro Tag und Person waren 25,00 „Geschenksendung, keine Handelsware“. Georg half DM fällig, wofür man 25,00 Ostmark bekam. Nächste beim Packen und besorgte den Transport an die Post- Schwierigkeit: Was gab es denn für die Ostmark in stelle. einem Land zu kaufen, wo man Hilfsgüter hinbringen musste? Christa Schmidt gelang es, sich von diesem Geld ein Paar Schuhe zu kaufen. Doch o weh; bei der Ausreise in Marienborn wurden die Ostschuhe er- kannt. Christa musste 100,00 DM Strafe zahlen und die Schuhe für Westgeld noch einmal kaufen. Die Wirksamkeit der Stasi bekam Pastor Steinmeier zu spüren, als er während eines Besuches an einer dor- tigen Presbyteriumssitzung teilnahm. Es wäre kaum zu Gesprächen gekommen, habe er berichtet. Die Angst, die Stasi könne mithören, verhinderte nahezu jede Kommunikation. Und diese Angst war sehr real. Als nach der Wende der Gräbendorfer Pastor Becker bei der Gauck-Behörde seine Stasi-Akte eingesehen hat, musste er feststellen, dass ein Gemeindeglied ein IM (Inoffizieller Mitarbeiter) war und über ihn be- Da das Verschicken der Sachen per Post mit der Ge- richtet hatte. Meines Wissens hat Becker den Bereich fahr der Beschlagnahmung verbunden war, machte Gräbendorf nach seiner Pensionierung nie mehr be- man sich so ab 1970 mit dem eigenen PKW auf den treten. 4
Erinnerungen wurde und so die Dolgenbrodter Bevölkerung infor- mierte: „Da treffen sich welche ...“. Heute wird das Haus als Leichenhalle genutzt, in dem aber auch mo- natlich einmal Gottesdienste stattfinden. Bild der Kirche in Gräbendorf hängt im Paul-Schneider Haus Pastor Steinmeier besuchte Gräbendorf erstmals 1972. Vom dortigen Pastor Becker erfuhr er, dass am Pfarrhaus ein Stallgebäude in ein Gemeindehaus um- gebaut werden könnte. Die Genehmigung läge vor, es fehle aber das Geld. Ab nun erfuhren in den Got- tesdiensten der Wiehler Kirche die dort Versammel- ten immer und immer wieder von Pastor Steinmeier, dass es Gräbendorf gäbe und dort ein Gemeindehaus fehle. Und das endete natürlich in einer nicht misszu- verstehenden Kollektenpredigt. Da ich meine Informanten im wesentlichen in meinem Wohnumfeld fand, blieb der Hauptort Wiehl und das Bechtal unerwähnt. Das war keine Absicht. Auch in diesen Gemeindeteilen wurde Hilfe groß geschrieben. Als Emmchen Grümer aus Altersgründen die Aufga- ben abgeben musste, hat die Presbyterin Elfriede Sixel aus Hau die „Oberleitung“ übernommen und weitergeführt. Elfriede Sixel Nach meiner Bewertung fand während dieser Zeit in Nach der Wende wurde Dolgenbrodt jedoch durch unserer Gemeinde ein Liedvers große Beachtung: Pressemeldungen in ganz Deutschland bekannt. Im Internet kann man lesen: “Im Jahr 1992 wurde das Wir wolln uns gerne wagen, in unsern Tagen auf dem Gelände eines ehemaligen Kinderferienla- der Ruhe abzusagen, die´s Tun vergisst. gers neu errichtete Asylbewerberheim durch Brand- Wir wolln nach Arbeit fragen, wo welche ist, stiftung vollständig vernichtet. Die Täter wurden nicht an dem Amt verzagen, uns fröhlich plagen erst nach mehreren Jahren gefasst. Wie sich in den und unsre Steine tragen aufs Baugerüst. anschließenden Ermittlungen herausstellte, hatten mehrere Bürger des Ortes Geld gestiftet, um damit Aber noch ein Wort zu Dolgenbrodt. Hier ist während rechtsradikale Brandstifter anzuheuern.“ der DDR-Zeit mit dem Geld unserer Kirchengemeinde Eine Verbindung von Presbyterium zu Presbyterium ein kleines Gemeindehaus mit vielleicht 60/70 m² besteht wohl nicht mehr. Aber viele private Bekannt- Grundfläche entstanden. Selbst spärlichster Besuch schaften sind geblieben; man schreibt sich, man tele- hielt die zuständigen Pfarrer nicht davon ab, in die- foniert, man schickt eMails. Und bei Gelegenheit trifft sem Haus Gottesdienste zu feiern. An einem ein- man sich auch und tauscht Erinnerungen aus. fachen Gerüst, einer Teppichstange ähnlich, hing eine Wilfried Hahn kleine Glocke, die vor den Gottesdiensten geläutet 5
Glaube Erlebte Einsamkeit Eine Betrachtung von Klaus Lempio. tung ist viel zu wertvoll, um vergessen zu werden. Helene Klein wurde im Jahre 1914 geboren und lebte Von ihren selbst verfassten Gedichten, die mir erst vorwiegend in Köln-Kalk. Sie wurde von ihren Mit- kürzlich in die Hände fielen, sei das sehr zu Herzen menschen stets belächelt, missachtet, ausgegrenzt, gehende Werk festgehalten, das wunderbar ihre in- blieb unverstanden und einsam. Selbst ihre Freund- nersten Gefühle zu Gott und den Menschen wider- lichkeit gegenüber Dritten wurde nicht erwidert. gibt: Einige Jahre wurde sie, wie man es oft ausdrückt(e), Was für eine großartige, gläubige Christin! Ihre Ein- in einer „Klappsmühle“ untergebracht. Die National- samkeit steht stellvertretend für Millionen einsamer sozialisten befanden jedoch, dass sie sich in einer Menschen in Deutschland: der ARD Deutschlandtrend Munitionsfabrik als Handlangerin nützlich machen vom 23.3.2018 stellt fest, dass die Einsamkeit als das könne. Hier lernte sie ihren geliebten Mann kennen. Gesellschaftsproblem Nummer 1 in Deutschland an- Sie waren fast vierzig gesehen wird. Zwei Jahre sehr glücklich ver- Drittel (68%) der Deut- heiratet, lebten jedoch Eine Kunst schen sehen hierin ein zurückgezogen. Sie hat- Von ferne stehn, wenn die andern sich freun, (sehr) großes Problem. ten keine Kinder. und doch zufrieden und fröhlich zu sein – Besonders ausgeprägt Helene Klein überlebte selbst mühsam wandelnd auf dornigem Pfad, ist diese Meinung bei ihren Mann um ca. zehn dem Nächsten dienen mit selbstloser Tat – Frauen (76%), Män- Jahre. Alleinstehend, im Schatten leben, der Sonne fern, ner sind zu 61% die- wieder vereinsamt, aus- und doch den anderen leuchten als Stern, ser Auffassung. Es gegrenzt, verstarb sie im dies ist eine Kunst, die nur der versteht, bedarf keiner großen Jahr 1995. Freude und dem Himmelsluft durch die Seele weht! seherischen Kräfte: Dankbarkeit empfand zunehmende Überalte- sie im Alter gegenüber Im tiefsten Tale des Lebens gehn, rung der Gesellschaft, dem Nachbarssohn. Er und doch noch um Glück für andere flehn – rasante technische betreute sie ein wenig. voll Treue erfüllen die heiligsten Pflichten Entwicklung, Digitali- Ein- bis zweimal pro und gern auf eigene Wünsche verzichten – sierung, Völkerwande- Woche holte er ihr die ein heimliches Kleinod im Herzen tragen, rungen, zunehmender Kohlen aus dem Keller in aber, weil Gott es will, ihm entsagen, Egoismus u. v. m. wer- den zweiten Stock. Vier- dies ist die Kunst, die nur der versteht, den dieses Problem teljährlich fuhr er mit ihr der täglich die Kraft sich von oben erfleht! noch verschärfen. zum Grab ihres Mannes. Immer mehr Menschen Ihren Geburtstag feierten Selbst unverstanden durch’s Leben gehn werden die Einsamkeit sie miteinander beim doch liebreich bestrebt sein, den Freund zu verstehn – empfinden wie in den Eisessen in Bensberg. wenn bittere Gedanken im Herzen aufsteigen, Psalmen beschrieben: Ihm vererbte sie einen sich tapfer bemühen, sie keinem zu zeigen – Psalm 102,8: „Ich kleinen Nachlass, unter viel Ungerechtigkeit sehen auf Erden wache und klage wie anderem ein kleines Heft und doch am Glauben nicht irre zu werden, ein einsamer Vogel …“ mit selbstverfassten Ge- die Kunst zu üben täglich aufs Neue, Psalm 25,16: „Wende dichten. hierzu gib, Herr, mir viel Kraft und viel Treue! dich zu mir und sei mir Ihre Beerdigung verlief Von Helene Klein, Köln gnädig, denn ich bin äußerst schlicht. Neben einsam und elend.“ dem Evangelischen Pfarrer folgten der Nachbarssohn Wie werden Politik und Kirche, du und ich diesem sowie zwei Hausnachbarn dem Sarg. Predigt und Bei- Problem begegnen? Wie werden wir unsere Nächsten- setzung dauerten insgesamt 6 - 7 Minuten. Lohnte liebe entsprechend gestalten? es nicht, für diese „unbedeutende, einfache Christin“ Weil wir dieser Einsamkeit hier in Wiehl auch immer und das kleine Gefolge mehr Zeit aufzuwenden? wieder begegnen, planen wir für aktive Helfer und Ich möchte Helene Klein mit meinen Zeilen – wenn Besucher ein regelmäßiges Treffen in Oberwiehl. auch spät – gedenken, möchte ihre Persönlichkeit, ihr Schicksal, ihren Glauben, ihren empfangenen Trost Bei Interesse rufen Sie mich bitte an: dem Vergessen entreißen. Ihre innere christliche Hal- Klaus Lempio Tel.: 02262/7075743 6
Diakoniestation Deutliche Besserstellung der Pflegefachkräfte in den Diakoniestationen Zum Abschluss der Tarifverhandlungen: Diakonie mit Deshalb sei die deutliche Erhöhung über zwei Jahre überdeutlichem Lohnplus schreibt uns der Geschäfts- auch mehr als angemessen. Die großen Steigerungs- führer Sebastian Wirth. stufen kommen gerade den Mitarbeitenden in den Der Tarif für die evange- Diakoniestationen zugute. lischen Einrichtungen wird „Die Arbeitsrechtliche Kommission hat auch die deut- auf Landesebene in einer liche Besserstellung der Pflegefachkräfte der Diako- Arbeitsrechtlichen Kom- niestationen beschlossen“, so Wirth weiter. „Gerade mission verhandelt. Nach dafür habe ich mich auf Landesebene schon länger der jetzt erfolgten Einigung eingesetzt, um eine Angleichung mit der stationären erhalten alle Mitarbeiten- den in den diakonischen Einrichtungen eine Lohner- höhung von durchschnitt- lich über 7,35% in drei Schritten - am 1.6.2018, zum 1.1.2019 und zum 1.3.2020. Außerdem erhalten die unteren und mittleren Lohngruppen zum Juni einer Einmalzahlung von 250€. Dies hat auch Auswirkungen auf die Diakoniestati- onen. Dort sind gerade diese Lohngruppen maßgeb- lich. Durch den Beschluss können dort bereits im Juni 2018 mit dem ersten Schritt Erhöhungen von bis zu Pflege zu erreichen und vor allem die Leistungsträger 6% erzielt werden. Weitere Erhöhungen folgen dann in der Pflege besser vergüten zu können. Damit ha- an den anderen Stichtagen. ben wir die mit Abstand am besten bezahlten Pflege- Eine weitere Einigung betrifft speziell die Pflegefach- fachkräfte im Kreis, was mich sehr freut.“ kräfte in den Diakoniestationen: diese werden ab Juli Die Diakonie will sich damit an die Spitze der Bewe- 2018 einer anderen Lohngruppe zugeordnet. Damit gung stellen und die Pflegeberufe gerade in unseren sind Steigerungen von ca. 10% möglich. Auch die Diakoniestationen attraktiver machen. Dies tut auch Auszubildenden in der Altenpflege erhalten in zwei dringend Not: Die Nachfrage nach Leistungen unserer Schritten insgesamt 100€ mehr pro Monat. Damit Diakoniestationen steigt stetig. Um die Versorgung zu liegt der gesamte Abschluss noch deutlich über dem sichern, wer-den an allen Standorten immer wieder des öffentlichen Dienstes. Pflegefachkräfte angestellt. Aber auch Krankenpfle- Eine weitere Einigung betrifft speziell unsere Pflege- gehelferinnen oder Arzthelferinnen mit Berufserfah- fachkräfte in der Entgeltgruppe 6: diese werden ab rung können sich bewerben. Juli 2018 einer Lohngruppe aus dem stationären Be- reich zugeordnet. Damit sind Steigerungen von bis zu 10% möglich. Gerade dafür habe ich mich auf Landes- Notfalldosen ebene schon länger eingesetzt, um eine Angleichung mit der stationären Pflege zu erreichen und vor allem die Leistungsträger in der Pflege besser vergüten zu können. Generell sollen auch die anderen Entgeltgruppen nach und nach in die des stationären Bereichs überführt werden. Dazu gibt es jedoch noch keinen konkreten Zeitplan. Aber durch das Vorziehen für die Pflege- fachkräfte rechne ich damit, dass die anderen Berufs- gruppen zeitnah folgen werden. „Wir freuen uns, dass die arbeitsrechtliche Kommis- Die Notfalldosen sind nun auch in Wiehl zu erhalten. sion relativ schnell diesen Abschluss hinbekommen Der Förderverein und die Diakonie fördern das Projekt. hat“, so Geschäftsführer Sebastian Wirth der Diakonie Die Dose mit lebenswichtigen Angaben zu den Bewoh- vor Ort gGmbH. „Die Mitarbeitenden in unseren Di- nern sollten im Kühlschrank gelagert werden, wo dann akoniestationen tragen eine hohe Arbeitsbelastung.“ die Ersthelfer sie finden können. Info im Gemeindebüro 7
Jugendarbeit Jungscharfreizeit der CVJM Wiehl & Oberwiehl vom 10.-13.5.2018 Am 9. Mai ging es nachmittags für das Mitarbei- Am Freitagnachmittag ging es dann auf den großen terteam los – 17 Zelte mussten auf dem Pützberg Sportplatz für ein Laufspiel. Nach dem Abendessen aufgebaut werden, um startklar zu sein für unsere kamen dann unsere Superhelden ins Spiel (das Motto Kinderfreizeit. unserer Freizeit). Auf dem ganzen Gelände liefen die Am nächsten Vormittag kamen dann die Kinder – ins- Mitarbeiter als Superhelden verkleidet herum. Da gab gesamt waren 41 Teilnehmer auf der Freizeit dabei. es Batman, Robin, Superman, den Joker und noch ein Gestartet wurde die Freizeit mit einem leckeren Mit- paar mehr. Die Kinder hatten die Aufgabe, alle zu be- tagessen; danach gab es Spiele, um sich näher ken- fragen und so einen Fall aufzulösen. nenzulernen. Am letzten „vollen“ Tag, dem Samstag, ging es in der Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der olym- Bibelarbeit um Petrus auf dem Wasser. Die Kinder pischen Spiele. Hier konnten die Teams sich in Dis- konnten auf ausgeschnittene Wellen schreiben, wel- ziplinen wie Flaggen raten oder Wettlaufen in viel zu che Dinge ihnen Angst machen und diese dann in ihr großen Schuhen messen. Abends traten dann Mann- Teilnehmerheft kleben. Am Nachmittag starteten wir schaften in einem Quiz gegeneinander an. dann mit unserem großen Dorfstationenlauf durch Oberwiehl. Die Kinder konnten Pfeil- und Bogenschie- ßen, Klettern, Gewichte schätzen und tragen, Marsh- mallows anbraten und mit Schlauchbooten auf dem Hansteich umherfahren. Abends erlebten wir eine „Wetten, dass..?“- Fern- sehshow mit Christiano Ronaldo, Helene Fischer, An- gela Merkel und Elyas M’Barek als Gäste. Den Abschluss unserer Freizeit bildete der Gottes- dienst, den wir zusammen mit den Kindern vorbe- reitet haben. Anschließend waren alle Anwesenden eingeladen, bei Bratwurst und Salat noch etwas zu bleiben. Besonders gesegnet waren wir mit dem Wetter. Nach- dem zunächst sehr durchwachsene Witterung ange- sagt war, konnten wir drei wunderschöne Tage mit es schmeckt lecker Sonnenschein verbringen. Nur den Abschlussgottes- Die Abende auf unserer Freizeit fanden immer ums dienst mussten wir wegen Regens sehr spontan vom gemeinsame Lagerfeuer statt. Bei der Andacht stie- Sportplatz ins Haus verlegen. gen wir ein mit einem Steckbrief zu Petrus, dessen Geschichte uns über die Freizeit hinweg begleiten würde. Kurz vorm Schlafengehen hörten wir dann noch eine spannende Fortsetzungsgeschichte in drei Teilen (für jeden Abend ein Teil). Unsere erste Nacht in den Zelten war sehr kalt, und die Kinder waren noch sehr aufgeregt. Daher war die Nacht für einige Teilnehmer (und dann natürlich auch Mitarbeiter) schon um 4 Uhr zu Ende. Das tat dem Tag keinen Abbruch. Vormittags ging es nach einem guten Frühstück mit den Bibelarbeiten zu Petrus los. Wir legten den Steckbrief von Petrus neben den Steckbrief von einem Superheldenassi- Beim Abschlussgottesdienst stenten – und konnten feststellen, dass Petrus eher ein normaler, durchschnittlicher Mensch gewesen Vielen Dank an alle, die diese Freizeit zu einem so war – und trotzdem zu einem der wichtigsten Jünger tollen Erlebnis gemacht haben! Dazu zählen natürlich Jesu wurde. die Mitarbeiter, aber auch die Küche und die Helfer, Anschließend gab es (wie jeden Tag) die AGs, bei die während und nach der Freizeit geholfen haben. denen die Kinder verschiedene Sachen wie z.B. Jug- ger oder eine Wellness-AG machen konnten. Julius Ritz 8
Aus der Gemeinde Gemeindeversammlung tagte: Am 27. 5. fand in der Kirche unsere Gemeindever- dass Straßen aus dem 1. Bezirk nun zum 2. Bezirk sammlung zu folgenden Themen statt: wechseln (z.B. Neuwiehler Straße, Zur Zäuner Hardt, o Bekanntmachung der neuen Bezirksgrenzen Hauptstraße ab 48/61 (Einmündung Bitzenweg) o Umbaumaßnahmen Gemeindezentrum Dahlienstraße, Ennenfeldstraße, Warthstraße, Am o Ehrenamtliche Küster gesucht Birnbäumchen, Puhler Straße, Marienberghausener o Verschiedenes Straße) und Teile des bisher 3. Bezirks, wie Groß- und Nach einem gut besuchten Gottesdienst, in dem auch Kleinfischbach, Dörnen oder Altklef beispielsweise, unsere neue Presbyterin Marion Bergner eingeführt nun zum 1. Bezirk gehören. wurde, und einer Tasse Kaffee vom Kirchencafé, gab Für unsere Gemeinde sollte dies keine großen Un- es Gelegenheit, sich zu informieren und miteinander terschiede machen, denn wir möchten uns als eine ins Gespräch zu kommen. Gemeinde verstehen, ohne ein Denken in Grenzen. Neuordnung der Bezirksgrenzen Diese dienen im Prinzip nur Verwaltungszwecken und sollten auf unser Gemeindeleben keinen Einfluss Zunächst stellte der Vorsitzende des Personal-Aus- haben! schusses, Dieter Ley, die neuen Bezirksgrenzen vor. Durch die neue Verteilung der Pfarrdienste mit ver- Bauliche Veränderungen im Gemeindezentrum änderten Dienstverträgen wurde eine Anpassung der Unser Gemeindezentrum in der Stadtmitte ist im Prin- Gemeindegliederzahlen in den Bezirken nötig. zip eine Daueraufgabe unseres Baukirchmeisters: zum Seit dem 1. Mai 2018 gelten folgende Aufteilungen: einen müssen sich die Räumlichkeiten dem Wandel Pfrin. Martina Sonnenberg betreut den 1. Pfarrbezirk in der Gemeindearbeit anpassen (Veränderte Aufnah- mit 100%, Pfrin. Judith Krüger betreut den 2. Pfarr- mekriterien in der Spielgruppe machen Maßnahmen bezirk mit 100%, Pfr. Horst Sonnenberg ist für den 3. für 2-Jährige erforderlich, der 2. Hand-Laden wächst Pfarrbezirk mit 25% Stellenanteil zuständig, sowie für über seine Möglichkeiten hinaus und braucht mehr die Kooperation mit der Kirchengemeinde Bielstein- Platz, das Gebäude ist in die Jahre gekommen und Oberbantenberg. Damit die Gemeindegliederzahlen muss energetisch aufgebessert werden, usw.). Zum den Pfarrstellen angepasst werden konnten, mussten anderen muss der Bauausschuss auch wirtschaftlich die Bezirksgrenzen verschoben werden. denken und versuchen, die Finanzierung unserer Im- Durch diese Verschiebung passen die Gemeindeglie- mobilien auf lange Sicht zu planen, da sind Gebäu- derzahlen der einzelnen Bezirke zu den Stellenan- deerhaltungs- oder aufwertungsmaßnahmen immens teilen der jeweiligen Pfarrer. Hierbei ergibt es sich, wichtig. 9
Aus der Gemeinde Baukirchmeister Karl Lück gibt einen Einblick in die Integrierte Handlungskonzept der Stadt Wiehl vorbe- Baumaßnahmen der vergangenen Jahre und zeigt Zu- reiten wolle, das eine Neugestaltung des Stadtkerns kunftspläne auf: vorsieht. Um nicht unnötig Geld ausgeben zu müs- - das Gemeindebüro ist vor 4 Jahren umgezogen sen, sei die Zuwegung der Kirche zunächst nur provi- - der 2. Hand-Laden ist in die Schulstraße 2a und 4 sorisch hergestellt worden. gezogen, hat nun viel mehr Platz und freundlichere, Ehrenamtliche Küster gesucht hellere Räumlichkeiten In unserer Gemeinde finden viele Parallelveranstal- - die ehemaligen Räume des Jugendcafés Checkpoint tungen statt, die einen doppelten Küsterdienst erfor- und des 2. Hand-Ladens werden gegenwärtig reno- dern. Dies kann eine Person alleine nicht abdecken. viert und demnächst an die Diakonie vor Ort gGmbH Darum suchen wir immer wieder ehrenamtliche Kü- vermietet, so fließen wichtige Mieteinnahmen ster, die uns in unseren Bemühungen um ein buntes - das 1. Obergeschoss des ehemaligen Pfarrhauses in und abwechslungsreiches Gemeindeleben unterstüt- der Schulstraße 4 sollte möglichst mit Leben gefüllt zen. Es handelt sich um leichte Tätigkeiten in einer werden, eventuell wird dort eine Mietwohnung ent- netten Gemeinschaft. Sollten Sie Interesse haben, stehen sprechen Sie uns an oder melden Sie sich im Gemein- Zu den Umlagearbeiten an der sanierten Kirche gibt debüro unter 02262-93114. Lück bekannt, dass dort noch keine Abschlussar- beiten gemacht werden konnten, da man sich auf das Der Zweite Hand Laden: Größer, heller, frischer! So lautete das Urteil der Mitarbeiterinnen des Zweite- Hand-Ladens bei der Eröffnung ihrer neuen Wirkungs- stätte am 24. April, die gebührend gefeiert wurde. Wie gewohnt ist der Laden jeden Dienstag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Schaun Sie doch mal rein! Kirchen- und Heimatfest brachte uns wieder zusammen. Lebendig und mit viel Musik feierten wir das dritte Kirchen- und Heimatfest. Die Gottesdienstkollekte ergab 830.10 €, die dem Johannes-Hospiz zugute- kommen. Der Kuchenverkauf brachte 566 € für den Kindergarten. Wir danken den vielen Spendern und Helfern. Es wäre schön in 2019 wieder so ein Fest zu erleben. 10
Aus der Gemeinde Judith Krüger ist nun Pfarrerin der zweiten Pfarrstelle Nachdem Judith Krüger zwei Jahre im Probedienst unsere Gemeinde als Pfarrerin kennengelernt hat und auch wir als Gemeinde uns von ihrer Gemeindearbeit überzeugt haben, wurde sie nach der Wahl im März nun in Ihr Amt als Pfarrerin des zweiten Pfarrbezirks eingeführt. In Gummersbach aufgewachsen studierte sie anschließend in Wuppertal, Bochum und Heidel- berg Theologie und absolvierte ihr Vikariat in Wülfrath Düssel. Sie hat sich schon gut in unserer Gemeinde eingelebt und freut sich auf viele neue Bekannt- schaften, Begegnungen und interessante Gespräche. Wir wünschen ihr eine segensreiche Arbeit und Zu- sammenarbeit. von links: Superintendent Jürgen Knabe, Pfrin. Judith Krüger, Pfr. Helmut Krüger, Gummersbach Foto Vera Marzinski 25 Jahre Ometepe-Hilfsprojekt Das Dank- und Jubelfest fand mit großer Beteiligung statt. Pfr. Michael Höhn berichtete im Gottesdienst von den vielen Erlebnissen und Hilfen, die Ometepe in den 25 Jahren erleben durfte. Die nicaraguanische Delegation konnte wegen der derzeitigen Unruhen dort nicht teilnehmen. In der Fürbitte wurde daran gedacht, dass die derzei- tigen Unruhen wieder Frieden finden mögen. Manchmal ist es ganz schön stressig! Wieder einmal „auf den letzten Drücker“ wurde dieses vollen Umgang miteinander, auch das Einhalten von Lebenszeichen fertiggestellt. Wir als Redaktionsteam Terminen und Absprachen. Leider bekommen wir möchten noch einmal darauf hinweisen, dass wir auf immer wieder Beiträge sehr spät, dann wird es immer Ihre Beiträge angewiesen sind. Und vor allem darauf, hektisch, die Ausgabe fristgerecht fertigzustellen. dass uns die Beiträge bis zum Tage des Redaktions- Respekt im Zusammenspiel der Mitarbeitenden in der schlusses vorliegen. Wir können nur effektiv und or- Gemeinde bedeutet nicht nur die eigenen Aufgaben dentlich arbeiten, wenn wir genug Zeit haben, alles und Arbeiten zu sehen, sondern auch die der ande- zu ordnen und in eine ansprechende Form zu brin- ren im Blick zu haben. Wie unsere neue Pfarrerin in gen. Für diese Ausgabe wurde uns ein Beitrag ange- ihrer Einführungspredigt es so schön darstellte, jeder kündigt, für den wir zwei Seiten freihalten sollten. ist ein Teil des Ganzen und das Ganze funktioniert Dieser Beitrag kam auch, aber nach dem Redaktions- nur, wenn alle zusammen arbeiten. schluss. Nachdem wir ihn kurzfristig „eingebaut“ hat- Vielleicht haben Sie zum Thema „Respekt“ auch ten, wurde er aber wieder zurückgezogen. So ergaben etwas beizutragen. Dann freuen wir uns auf Ihren sich zwei leere Seiten. Beitrag, der uns bis zum 1. August vorliegen sollte. Unsere nächste Ausgabe soll unter dem Thema „Re- spekt“ stehen. Für mich gehört zu einem respekt- Für das Redaktionsteam Heike Wenigenrath 11
Gottesdienste Ev. Kirche Paul- Gemeindehaus Ev. Kirche Senioren- DATUM Wiehl Schneider- Börnhausen Bielstein zentrum 10 Uhr Haus 10 Uhr 10 Uhr Bethel 10 Uhr 11.00 Uhr 1.7. 11 Uhr Baumann Tauffest hinter der Kirche 6.7. 10.30 Uhr Schulanfänger-Gtd. des Kindergartens 8.7. Schell + T Aussendungs- Gottesdienst auf dem Pützberg, Krüger 15.7. Sonnenberg Sonnenberg Sonnenberg 22.7. Krüger + AM Sonnenberg + AM 29.7. Krüger 5.8. Schell Sommerfest a.d. Knippen 12.8. Sonnenberg 19.8. Sonnenberg + T Sonnenberg 26.8. N.N. + AM Sommerfest Waldruhe, Sonnenberg 2.9. Sonnenberg + T Sonnenberg 9.9. Sonnenberg Krüger 16.9. 11 Uhr Gtd. zum Sonnenberg Blasberg Weltkindertag im Freizeitpark, Sonnenberg 23.9. Sonnenberg + AM Sonnenberg + AM 30.9. N.N. N.N. 7.10. Ritz + Lego-Team Gemeindefest Im Gem.Haus i. Obb. AM = Abendmahl T = Taufe KiBiTa = Kinderbibeltage AG = Abendgottesdienst N.N. = noch offen AGW = Allianzgebetswoche 12
Sonstige Termine Säet Gerechtigkeit und erntet nach dem Gott hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, der-Haus (Einladungen folgen) Maße der Liebe! Pflüget ein Neues, so- auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; Donnerstag, 13.9. lange es Zeit ist, den HERRN zu suchen, nur dass der Mensch nicht ergründen kann bis er kommt und Gerechtigkeit über euch das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch 19 Uhr Presbyteriumssitzung Ende. regnen lässt! (Monatsspruch September) Pred. 3,11 Freitag, 14.9. (Monatsspruch Juli) Hos. 10,12 17 – 19 Uhr Frauencafé im Gemein- dezentrum für Frauen aller Nationali- Sonntag, 01.07. Samstag, 1.9. täten 11 Uhr Open-Air-Tauf-Fest im alten 19 Uhr Konzert mit Aeham Ahmad in Kurpark hinter der Kirche der Kirche Samstag, 15.9. Ahmad ist durch sein Klavierspiel in- 14.30 Uhr Seniorennachmittag 1. Freitag, 6.7. mitten der Trümmer des umkämpften Bezirk im Gemeindezentrum (Einla- 10.30 Uhr Kindergarten-Gottesdienst Palästinenserlagers Yarmouk bei Da- dungen folgen) in der Kirche mit Verabschiedung der maskus international bekannt gewor- Schulanfänger den. Der dort 1988 geborene Musiker Sonntag, 16.9. spielte auf einem Klavier, welches Weltkindertag - Eröffnungsgottesdienst Donnerstag, 12.7. er unter Lebensgefahr für seine Auf- um 11 Uhr im Kurpark mit den Kinder- 19 Uhr Presbyteriumssitzung tritte auf einem Wasserwagen durch chören die zerbombten Straßen fuhr. Um vor Samstag, 22.9. Freitag, 13.7. allem den Kindern und Jugendlichen 17-19 Uhr Frauencafé im Gemeindezen- Hoffnung zu geben vertont er zuerst 14.30 Uhr Seniorennachtmittag im trum für Frauen aller Nationalitäten Texte seiner Freunde mit einfachen Ak- Paul-Schneider-Haus (Einladungen fol- korden und schwungvollen Refrains. gen) 14.- 28.7. Aber auch mit Beethoven, Bach sowie Jugendfreizeit Österreich Chopin, Jazz oder Mozart und immer Freitag, 28.9. wieder vielen selbst geschriebenen 19.30 Uhr Frauenabend im Gemeinde- Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, Liedern schenkte er den Menschen in zentrum bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm. seiner Heimat ein wenig Freude. (Monatsspruch August) 1. Joh. 4,16 Veranstalter: Flüchtlingshilfe Wiehl Sonntag, 30.9. 14 Uhr Konzert in der Kirche zugun- Sonntag, 26.8. Freitag, 7.9. sten des Vereins „Lebensfarben“ mit ab 10 Uhr Sommerfest Waldruhe mit Mitarbeiter-Dank-Fest am Paul-Schnei- dem Posaunenchor Remperg und den Eröffnungsgottesdienst um 10 Uhr Kinderchören Treffpunkt Kirche: Dr. Manfred Lütz in Wiehl Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Treffpunkt Kir- Gegenwart und versteht es brillant, auch komplexe che“ des Fördervereins der Ev. Kirchengemeinde Themen gut verständlich und humoristisch darzule- Wiehl wird Herr Dr. Manfred Lütz am 5. September in gen. So hat er das von einem Kirchenhistoriker er- der Ev. Kirche um 19 Uhr auftreten. stellte Werk „Toleranz und Gewalt – Das Christentum Der Bestsellerautor, Kabarettist, Mediziner und Theo- zwischen Bibel und Schwert“ überarbeitet und erzählt loge wird einen kabarettistischen Vortrag unter dem in seinem Buch die darauf basierende Geschichte des Thema „Wie Sie unvermeidlich glücklich werden. Eine Christentums spannend wie einen Krimi. Psychologie des Gelingens“ halten. Außerdem wird Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei – mit einer er auf seinen aktuellen Bestseller „Der Skandal der Spende am Ausgang würden Sie die Arbeit des För- Skandale. Die geheime Geschichte des Christentums“ dervereins unterstützen. Eintrittskarten zu der Veran- eingehen. staltung können im Gemeindebüro ab dem 1. August Der aus Funk und Fernsehen bekannte Dr.Lütz gehört abgeholt bzw. bestellt werden. aktuell zu den meistgelesenen Sachbuchautoren der Reinhard Schmidt Erleben, Hören und Genießen im Herbst – ein Abend für Frauen Die ev. Kirchengemeinde lädt herzlich ein zum dies- jährigen Frauenabend am 28. September um 19.30 Uhr ins Gemeindezentrum Wiehl, Schulstr.2. Wir freuen uns, die junge Dominikanerschwester Ursula Herte- wich vom Kloster Arenberg/Koblenz als Referentin zu Gast zu haben. „Woher kommt die Kraft?“ lautet das Thema des Abends, den musikalischen Rahmen ge- staltet die Sängerin Christine Fischer aus Gummers- bach. Wie immer ist der Eintritt frei. Um Spenden wird gebeten. Weitere Informationen und Anmeldung bei: Birgit Kolpe Tel.: 02262/92940 und Ute Schell Tel.: 02262/92285 13
Freud und Leid in der Gemeinde (Berücksichtigt Mitte Februar bis Ende Mai. Alle Angaben sind ohne Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit) Liebes Gemeindemitglied, wir legen größten Wert auf den Schutz Ihrer Daten und die Wahrung Ihrer Privatsphäre. Der Veröffentlichung Ihrer Daten können Sie jederzeit widersprechen. Ihren Widerspruch richten Sie bitte schriftlich an das Gemeindebüro der Ev. Kirchengemeinde Wiehl, Schulstraße 2, 51674 Wiehl Das Presbyterium hat in seiner Sitzung vom 14.6.2018 beschlos- sen, dass an einem Samstag grundsätzlich keine Beerdigungen mehr statt finden. Nachruf Manfred Born Im April ist Manfred Born gestorben. Er wurde 1934 in Großfischbach auf einem kleinen Bauernhof geboren und hat nahezu sein ganzes Leben dort verbracht. Er wurde Schlosser und Techniker und war viele Jahre in einer Maschinenbaufirma tätig. Schon früh war er durch Jung- schar, Jungenschaft und später im Familienkreis dem CVJM verbunden. Ihm wurde Jesus Christus wichtig und so hat er besonders mit sei- nen Freunden Karl-Heinz Pack, Berthold Klappert und Edgar Bergerhoff Bibelstudium auch in der Ursprache getrieben. Auch der regelmäßige Kirchgang war ihm - wann immer es möglich war - wichtig. Neben vielem ehrenamtlichen Einsatz war er auch über dreißig Jahre Mitglied des Presbyteriums und hatte dort kurzzeitig den Vorsitz und über viele Jahre das Kirchmeisteramt inne. Auch schwere Zeiten musste er durch- machen. So sind beide Ehefrauen durch Krankheit vor ihm gestorben und auch seine Tochter ist vor ihm gegangen. Erlebnisse, die viele Fra- gen in ihm aufbrechen ließen. Mit Manfred Born verlieren wir einen stetigen Mahner und Leuchtturm in unserer Gemeinde, der uns in seiner sachlichen Art vielfach die Ar- beit am Reich Gottes ans Herz gelegt hat. Wir werden ihn in bester Erinnerung behalten. Robert Stöcker 14
Seniorennachmittag Börnhausener Seniorinnen und Senioren begrüßen den Frühling Statt der bisher üblichen Zusammenkunft zur Herbst- ckelchen“ vor, in denen vor allem das „Älterwerden“ oder Vorweihnachtszeit trafen sich die Börnhausener und „alt sein“ augenzwinkernd thematisiert wurden. Seniorinnen und Senioren diesmal im Frühlingsmonat Pfarrer Sonnenberg komplettierte mit seiner Soloein- April. lage eines Reinhard Mey Liedes „Es gibt keine Maikä- fer mehr“ den bunten Reigen der Darbietungen. An liebevoll dekorierten Kaffeetafeln fanden die süßen und pikanten Speisen und Getränke regen Zu- spruch. Unter der Leitung des Pfarrerehepaares Martina und Horst Sonnenberg wurde den Gästen ein kurzwei- Frau Sonnenberg bedankte sich bei den Damen des liges Programm geboten. Die langjährige Leiterin des Frauenkreises und den Chormitgliedern für ihren en- Börnhausener Kirchenchores, Eveline Waldmüller, gagierten Einsatz bei der Planung und Durchführung hatte anlässlich dieses Nachmittags die ehemaligen des Seniorennachmittags. Chormitglieder aktiviert. Es waren vor allem die mu- Nach dem den Geist und die Seele ansprechenden sikalischen Beiträge und humorvollen Einlagen, die und den Magen füllenden Programm wurden die die jung gebliebenen Seniorinnen und Senioren be- Gäste mit Wünschen für eine gute Frühlingszeit ent- geisterten. Von dem Wechsel zwischen Chorgesang lassen. Karla Geisbauer und gemeinsamen Singen, Frühlingsgedichten und Termine für die Seniorennachmittage: –texten angeregt trugen auch einige der Gäste „Stü- 1. Bezirk 15.9.; 2. Bezirk 22.9. 15
Bewahrung der Schöpfung Umweltverantwortung Unser Synodaler Beauftragter für Umweltfragen Man- – sind nicht nur ein Thema für die Landwirtschaft. fred Fischer hat zur aktuellen Situation von Bayer Der Wirkstoff Glyphosat ist unter dem Handelsnamen und Monsanto den nachstehenden Bericht verfasst. Roundup auch für alle Hobby-gärtner frei verfügbar. Das schöne und essbare Gänseblümchen verschönert Der Hersteller wirbt damit, dass mit dem Einsatz von vielleicht auch Ihren Garten. Roundup eine Vielzahl von Unkräutern im Garten be- kämpft werden kann. Aber was sind Unkräuter? Wir haben uns zu Eigen gemacht, dass alles was im Gar- ten oder auf dem eigenen Grundstück wächst und das uns nicht gefällt, als Unkräuter zu definieren. Auch das Gänseblümchen kann im Roundup-Ratgeber mit dem Einsatz von Roundup bekämpft werden. Wie kann daher das Gänseblümchen ein Unkraut sein? Übrigens: Vielfach werden solche Unkrautvernichter auch Pflanzenschutzmittel genannt – was das Gänse- blümchen wohl nicht so sehen würde. Mit der Bekämpfung von so genannten Unkräutern sind wir oft sehr voreilig und unterdrücken damit auch eine Vielfalt in der Natur, die für viele Insekten lebenswichtig ist. Gänseblümchen aus www.kraeuterbuch.de Ist Ihnen vielleicht auch schon aufgefallen, dass bei einer nächtlichen Autofahrt viel weniger Insekten auf Liebe Gemeindemitglieder der Windschutzscheibe zu finden sind? Sicherlich kennen Sie die Pflanze auf dem abgebil- Darum bitten wir Sie: Wenn Sie sich wieder einmal deten Bild. Es ist das Gänseblümchen. über Unkraut in Ihrem Garten oder auf dem Grund- Das Gänseblümchen wurde von einer Jury zur Heil- stück ärgern, werden Sie gelassener und überdenken pflanze des Jahres 2017 ausgewählt. Sie auch, dass jede Pflanze in der Natur eine ge- wisse Funktion erfüllt, und geben Sie der Vielfalt eine Endes des Jahres 2017 konnten Sie die Diskussion Chance. Setzen Sie auf keinen Fall ein Unkrautvernich- bzgl. der erneuten Verlängerung der Zulassung für tungsmittel wie z.B. Roundup ein. Sie zerstören damit den Unkrautvernichter Glyphosat verfolgen. Glypho- die Vielfalt und, bedingt durch die Nebenwirkungen, sat wird in erster Linie in der konventionellen Land- kann es auch zu Schädigungen der Gesundheit kom- wirtschaft zur Unkrautbekämpfung eingesetzt. Der men. Leisten auch Sie einen Beitrag zur „Bewahrung Einsatz ist höchst umstritten. Die internationale Agen- der Schöpfung“, indem Sie solche umstrittenen Mittel tur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsor- auf keinen Fall einsetzen. Die Kirchengemeinde Ma- ganisation WHO stuft Glyphosat als „wahrscheinlich rienberghausen hat sich mit dieser Thematik schon krebserregend“ ein. Andere Organisationen, wie zum auseinandergesetzt. Dietmar Hartmann, Umweltbe- Beispiel das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), auftragter der Kirchengemeinde Marienberghausen kommen allerdings zu anderen Ergebnissen. und gleichzeitig Vorstandsmitglied des NABU Kreis- Unabhängig davon gilt Glyphosat nach Einschätzung verbands Oberberg, meint: „Der drastische Rückgang von Umweltexperten allerdings auch als Gefahr für von Insekten ist doch jetzt bereits mehr als nur ein die Artenvielfalt, besonders für Bienen und andere eindeutiges Warnzeichen. Wir warten nicht darauf, Insekten sowie für Vögel. dass man uns irgendwann auch wieder einmal sagt, Ebenfalls gibt es nach neusten wissenschaftlichen dass glyphosathaltige Unkrautvernichtungsmittel Erkenntnissen wohl auch einen Zusammenhang zu doch nicht so unbedenklich waren. Wir handeln jetzt einer Kreuzresistenz mit Antibiotika. Die Agrarwissen- zum Schutz unserer Schöpfung und verbannen diese schaftlerin Professor Maria Finckh von der Uni Kassel Mittel aus allen Anwendungen.“ Und was für glypho- fordert daher in einem Beitrag des Deutschlandfunks sathaltige Mittel gilt, sollte auch für andere chemische von 27.11.2017 einen klaren geordneten Ausstieg aus Keulen gelten. der Nutzung von Glyphosat in der Landwirtschaft. Manfred Fischer Aber Glyphosat – und andere „Unkraut“vernichter 16
Glaube 17
Diakoniesammlung Liebe Gemeindemitglieder, worauf hoffen Sie? Auf eine Gehaltserhöhung? Auf ein sonniges Wochenende im Garten? Auf mehr Zeit mit den Kindern und Enkeln? Oder darauf, endlich wieder gesund zu werden? Jeder und jede für sich, hat hof- fentlich seine eigenen Hoffnungen und Wünsche. Als Diakoniepfarrer erlebe ich leider allzu oft das Ge- genteil: Menschen, die aufgegeben haben und nichts mehr erhoffen. Das kann die junge Frau sein, die er- drückt wird von dem großen Schuldenberg, den ihr Ex-Partner hinterlassen hat. Das kann der ältere Herr sein, der alleingelassen und ohne soziale Kontakte in seiner Altbauwohnung lebt. Oder es kann die Mutter sein, die ausgezehrt und kraftlos nach einer erfolglo- sen Therapie, nicht mehr weiter weiß. Diesen Menschen wollen wir als Diakonie Hoffnung geben. Ganz in dem Sinne der Zeilen aus dem 1. Pet- rus-Brief: „Seid immer bereit, Auskunft über eure Hoffnung zu geben.“ Denn als Christinnen und Chris- ten verbindet uns eine gemeinsame Hoffnung. Die Hoffnung, dass das Leben stärker ist als der Tod, dass das Leiden der Schöpfung einmal ein Ende haben wird, das Gott die Schuld und Ungerechtigkeit dieser Welt wandeln will. Darum ist diakonisches Handeln mehr als nur helfen, beraten, therapieren. Als Diakonie wollen wir Hoff- nung geben. HOFFNUNG GEBEN - so lautet auch das Motto der diesjährigen Som- mersammlung der Diakonie, die vom 2. bis zum 23. Juni durchge- führt wird. Mit Ihrer Spende unter- stützen Sie diese Arbeit. Ich bitte Sie: Geben auch Sie Hoffnung wei- ter, unterstützen Sie die Arbeit der Diakonie mit Ihrer Spende bei der Sommersammlung. Mit herzlichen Grüßen Pfarrer Christian Heine-Göttel- mann, Vorstand des Diakonischen Werkes Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. 18
Förderer des Gemeindebriefs 19
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Gronenberg 22
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