Apr-Jun 2019 2 - NS-Dokumentationszentrum München
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Programmübersicht 01.04.–30.06.2019 Ausstellungen Do 14 | 02 bis Kunstinstallation Ronit Agassi. The Fifth Season Ebene 1 So 05 | 05 | 2019 Do 28 | 02 bis Wechselausstellung Nicht Schwarzweiß. Eine Intervention in Farbe Ebene 1– 4 So 05 | 05 | 2019 Do 30 | 05 bis Wechselausstellung Die Stadt ohne. Juden Ausländer Muslime Flüchtlinge Ebene 1– 4 So 10 | 11 | 2019 Dauerausstellung München und der Nationalsozialismus Ebene 1– 4 Tagung Do 27 | 06 | 2019 Internationale Konferenz Auditorium 13.00 –17.30 Gewalt im Nachkrieg – Postwar Violence 1945–1949 Fr 28 | 06 | 2019 10.30–16.00 Veranstaltungen Jeden Sonntag Offener Rundgang München und der Nationalsozialismus Dauerausstellung 11.00 Every 1st Satur- Guided tour in English Munich and National Socialism Permanent day of the month Exhibition 11.00 a.m. Jeden Dienstag Offener Rundgang Nicht Schwarzweiß. Eine Intervention in Farbe Dauerausstellung Do 28 | 02 bis So 05 | 05 | 2019 17.30 Jeden Dienstag Offener Rundgang Die Stadt ohne. Juden Ausländer Muslime Flüchtlinge Ebene 1 Do 30 | 05 bis So 10 | 11 | 2019 17.30 Mo 01 | 04 | 2019 Vortrag Spring School Auditorium 19.00 NS-Täterschaft in der historisch-politischen Bildung – Was lässt sich aus der Beschäftigung mit der NS-Täterschaft lernen? Thomas Sandkühler
Programmübersicht 01.04.–30.06.2019 Mi 03 | 04 | 2019 Podiumsdiskussion Spring School Auditorium 19.00 Das Schweigen brechen. Reden über NS-Täterschaft im Familiengedächtnis Alexandra Senfft, Friedemann Derschmidt, Alfons Kenkmann Do 11 | 04 | 2019 Rundgang Ronit Agassi. The Fifth Season Ebene 1 18.00 Kuratorenrundgang mit Sabine Brantl Do 25 | 04 | 2019 Im Gespräch Integration und Gewalt. Eine Gesamtgeschichte Auditorium 19.00 der nationalsozialistischen Sturmabteilungen Daniel Siemens und Dietmar Süß Do 02 | 05 | 2019 Im Gespräch 1918 | 2018 Was ist Demokratie? Auditorium 19.00 Juden, Antisemiten und andere Münchner in Revolution und Räterepublik Michael Brenner und Joachim Käppner Sa 04 | 05 | 2019 Tag der offenen Tür der Landeshauptstadt München alle Ebenen ganztägig Verschiedene Veranstaltungen mit freiem Eintritt Wed 08 | 05 | 2019 Lecture NS-Doku & ZI Auditorium 7.00 p.m. The Hugo Helbing Lecture: Refugee Art Dealers in England in the 1930s–40s Michael Kauffmann Do 09 | 05 | 2019 Lesung und Gespräch DOK.fest München Auditorium 19.00 Die Quellen sprechen Katarina Agathos, Susanne Heim und Ulrich Lampen Wed 15| 05 | 2019 Lecture This is America Amerikahaus 7.00 p.m. Behold America: A History of America First München and the American Dream Sarah Churchwell Do 16 | 05 | 2019 Filmgespräch Suchers leidenschaftliche Welt Auditorium 19.00 La Vita è Bella – Das Leben ist schön C. Bernd Sucher So 19 | 05 | 2019 Internationaler Museumstag alle Ebenen ganztägig Verschiedene Veranstaltungen mit freiem Eintritt So 19 | 05 | 2019 Offener Rundgang Das ehemalige Zwangsarbeiterlager Neuaubing Erinnerungsort 11.00 Zwangsarbeiter- lager Neuaubing Mo 20 | 05 | 2019 Konzert NS-Doku & Jewish Chamber Orchestra Munich Auditorium 19.00 Expedition #5: Mieczysław Weinberg
Programmübersicht 01.04.–30.06.2019 Tue 21| 05 | 2019 Lecture and discussion NS-Doku & Literaturhaus Auditorium 7.00 p.m. Monster Yishai Sarid Mo 27 | 05 | 2019 Lesung und Gespräch Arthur und Lilly Auditorium 10.00 und 19.00 Lilly Maier Mi 29 | 05 | 2019 Ausstellungseröffnung Die Stadt ohne. Juden Ausländer Muslime Flüchtlinge Auditorium 19.00 Tue 04| 06| 2019 Lecture and discussion The Political Museum Auditorium 7.00 p.m. Polin: A Museum of Jewish Life at a Holocaust Site Dariusz Stola and Dirk Rupnow Mi 05 | 06 | 2019 Film Die Stadt ohne Juden Auditorium 19.00 Fri 07 | 06 | 2019 Film matinee Film um 10 Auditorium 10.00 a.m. “Mischling” – The Testimony of Judy Rosenberg Judy Rosenberg and Jason Oberlander Mon 24| 06| 2019 Lecture Anatomy of a Genocide: The Life and Death Auditorium 7.00 p.m. of a Town Called Buczacz Omer Bartov Thu 27| 06| 2019 Lecture Gewalt im Nachkrieg – Postwar Violence 1945–1949 Auditorium 7.00 p.m. Forgetting the Lessons of War Ian Buruma Fortbildungen und Seminare Mo 01 | 04 bis Spring School Raum 5.12 und Do 04 | 04 | 2019 Nationalsozialistische Hinterlassenschaften. Auditorium Umgang mit Tätergeschichte Di 14 | 05 | 2019 Lehrerfortbildung „München und der Nationalsozialismus“ – Raum 5.12 14.00 –18.00 Wie führt man Kinder an das Thema Nationalsozialismus heran? Do 23 | 05 | 2019 Lehrerfortbildung Antisemitismus in der Schule Raum 5.12 10.00 –16.30 Sa 25 | 05 | 2019 Seminar Nie wieder. Schon wieder. Immer noch. Aufstieg Raum 5.12 10.00 –15.00 des Nationalsozialismus und heutige Formen des Rechtsextremismus
Kunstinstallation Unter dem Titel „The Fifth Season“ präsentiert die israelische Künstlerin 14|02 bis 05|05|2019 Ronit Agassi eine Kunstinstallation mit Arbeiten, die um die Jahreszeiten und um Themen menschlicher Bedrohung kreisen. Ronit Agassi. Ronit Agassi bevorzugt organische, fragile Materialien wie Laubblätter, Kiesel- The Fifth Season steine und Japanpapier, die sie mit feinen Stichen bestickt oder bemalt. So nimmt die Künstlerin den Betrachter mit auf eine Reise in die fünfte Jah- reszeit, deren unheilvolle Geschichten sich erst allmählich hinter der zarten Oberfläche erschließen. Ronit Agassi wurde 1948 im Kibbuz Merhavia im Norden Israels geboren. Sie studierte am Oranim College in Tivon und an der Universität Haifa, wo sie ihren Abschluss in Kunstpädagogik und Kunsttherapie machte. Bis 1987 arbei- tete sie als Kunsttherapeutin im Ichilov Krankenhaus Tel Aviv. Ronit Agassis Arbeiten werden international gezeigt, unter anderem in Israel, England und Deutschland. Die Künstlerin erhielt mehrfach Preise und Stipendien, 2007 und 2014 war sie zu Gast in der Villa Waldberta. Kostenloser Rundgang durch die Kunstinstallation mit der Kuratorin Sabine Brantl am Donnerstag, 11. April, 18.00 Uhr Ort NS-Dokumentationszentrum München, Anmeldung unter veranstaltungen.nsdoku@muenchen.de Wechselausstellungsbereich Ebene 1 Foto: Orla Connolly Exponat aus der Kunstinstallation „The Fifth Season” von Ronit Agassi
Wechselausstellung Geschichte verstehen, Gegenwart gestalten und Zukunft verantworten: 28|02 bis 05|05|2019 200 Schülerinnen und Schüler der Städtischen Berufsschule für Farbe und Gestaltung aus sieben Berufszweigen setzen sich im Rahmen einer Intervention Nicht Schwarzweiß. in der Dauerausstellung mit der Geschichte des Nationalsozialismus und gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Fragen auseinander: Was bedroht uns, Eine Intervention in Farbe was sichert unsere Zukunft? Welche Werte sind uns wichtig? Wie bauen wir Vorurteile und Feindbilder ab? „Nicht Schwarzweiß“ steht im Kontext des langjährigen Engagements der Schule für eine solidarische Gesellschaft gegen Diskriminierung und Ausgrenzung. Viele der Mitwirkenden haben Migrationshintergrund, einige sind aus Afghanis- tan, Nigeria oder dem Irak geflüchtet. Die jungen Erwachsenen verarbeiten ihre Gedanken mit Farbe, Form, Schrift und Licht zu künstlerischen Eingriffen in den Ausstellungsräumen des NS-Dokumentationszentrums. Bei ihrer gestalterisch-kreativen Arbeit verwenden sie die spezifischen Materialien und Techniken ihres Ausbildungsberufs. Kostenlose Rundgänge jeden Dienstag (ausgenommen Feiertage), 17.30 Uhr Anmeldung unter veranstaltungen.nsdoku@muenchen.de Ort NS-Dokumentationszentrum München, Ebene 1– 4 Foto: Orla Connolly
Wechselausstellung Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Romanverfilmung „Die Stadt ohne 30|05 bis 10|11|2019 Juden“ von 1924, eine Satire auf den seinerzeit grassierenden Antisemi- tismus in Wien, die auf Hugo Bettauers gleichnamigem Roman basiert. Aus- Die Stadt ohne. gehend von einzelnen Filmszenen zeichnet die Ausstellung die Stufen des Ausgrenzungsprozesses nach: von der Polarisierung der Gesellschaft bis hin Juden Ausländer Muslime zur endgültigen Vertreibung der vermeintlichen Feinde. Im Film kehren die Flüchtlinge Juden in ihre Heimatstadt zurück – die historische Realität sah anders aus. Von der Fiktion Bettauers wendet sich die Ausstellung den tatsächlichen Auswir- kungen der Judenverfolgung und der Schoah zu. Aktuelle Beispiele führen vor Augen, wie Juden, Ausländer, Muslime und Flüchtlinge heute ausge- grenzt und angefeindet werden. „Die Stadt ohne“ stellt die Frage, ob und inwiefern die gesellschaftliche Spaltung während der Jahre des Aufstiegs des Nationalsozialismus mit der aktuellen Situation unserer Gegenwart verglichen werden kann, soll oder sogar muss. Dadurch befasst sich die Ausstellung nicht nur mit der Geschichte, sondern versteht sich auch als Beitrag zur kritischen Reflexion heutiger gesellschaftlicher Dynamiken. Ausstellungseröffnung am Mittwoch, 29. Mai 2019, 19.00 Uhr Ort NS-Dokumentationszentrum München, Kostenlose Rundgänge jeden Dienstag (ausgenommen Feiertage), 17.30 Uhr Ebene 1 Anmeldung unter veranstaltungen.nsdoku@muenchen.de Die Stadt Juden Ausländer o h n e Grafik: MVD Ausria Muslime Flüchtlinge
Dauerausstellung Als Gründungsort der NSDAP ist München wie keine andere Stadt mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus verbunden. Die Dauerausstellung München und der dokumentiert die besondere Rolle der Stadt im Terrorsystem der Diktatur und den schwierigen Umgang mit dieser Vergangenheit seit 1945. Gezeigt Nationalsozialismus werden Fotografien, Dokumente und Texte auf Deutsch und Englisch sowie Filmprojektionen und Medienstationen. „München und der Nationalsozialismus“ widmet sich auf rund 1.000 qm der Ebene 4 Geschichte des Nationalsozialismus in München vom Ersten Weltkrieg bis Ursprung und Aufstieg der NS-Bewegung in die Gegenwart. Im Fokus stehen die besondere Rolle Münchens und die 1918–1933 gesellschaftlichen und politischen Bedingungen, die den Aufstieg der Hitler- Bewegung möglich machten. Die Dauerausstellungthematisiert Herrschaft Ebene 3 und Gesellschaft im nationalsozialistischen München. Sie beschreibt die Herrschaft und Gesellschaft im National- Anfänge der Diskriminierung und Ausgrenzung, die stetige Radikalisierung sozialismus 1933–1939 und schließlich den Weg in Krieg und Vernichtung. Das Haus dokumentiert die Verbrechen von Münchnern im Zweiten Weltkrieg ebenso wie die Auswir- Ebene 2 kungen des Vernichtungskriegs. Der Maschinerie des Terrors werden Beispiele München und der Krieg 1939–1945 | Nach 1945 des Widerstands und der Auflehnung gegenübergestellt. Schließlich führt die Dokumentation über den Zusammenbruch des Regimes im Jahr 1945 Ebene 1 hinaus und zeigt die Nachwirkungen und auch das Wiederaufleben national- Auseinandersetzung mit der NS-Zeit nach 1945 sozialistischer Ideen bis in unsere Tage. Wechselausstellung Foto: Jens Weber Blick in die Dauerausstellung des NS-Dokumentationszentrum München
Offener Rundgang Der 90-minütige Rundgang bietet einen Überblick über die vier Hauptabschnitte Jeden Sonntag, 11.00 Uhr der Dauerausstellung. Er beginnt mit dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Ausbruch der Novemberrevolution im Jahr 1918 und erläutert die Ent- München stehungs- und Aufstiegsphase der NSDAP. Darauf folgt eine kurze Darstellung der Funktionsweisen des NS-Staats und der Lebensbedingungen während des und der Nationalsozialismus Regimes. Anschließend werden die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs beschrieben. Schließlich nimmt der Rundgang die Auswirkungen und Folgen des Nationalsozialismus bis in die Gegenwart in den Blick. Ort NS-Dokumentationszentrum München, Treffpunkt im Foyer Kosten 6 € | 3 € ermäßigt (inkl. Eintritt) Karten können über München Ticket oder an der Tageskasse erworben werden. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 20 Personen begrenzt. Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München Public guided tour in English The permanent exhibition “Munich and National Socialism” examines the Every 1st Saturday in the month, 11.00 a.m. topics of the origins and rise of National Socialism in Munich, the special role of the city in the terror system of the dictatorship and the difficult process of Munich coming to terms with the past since 1945. The guiding themes of the perma- nent exhibition include “Why Munich?”, “Exclusion and Persecution” and and National Socialism “What has this got to do with me?”. The 90-minute guided tour provides an overview of the four main sections of the permanent exhibition. It starts with the end of World War I and the outbreak of the November Revolution in 1918 and explains the emergence and rise of the NSDAP. This is followed by a brief presentation on the functioning of the Nazi state and living conditions during the regime. Subsequently, the effects of World War II are described. Finally the guided tour examines the effects and consequences of National Socialism to the present day. Place NS-Dokumentationszentrum München, Foyer Cost 6 € | 3 € concessions (incl. museum admission) Tickets can be purchased via München Ticket or at the cash desk. The number of participants is limited to a number of 20. Organiser NS-Dokumentationszentrum München
Tagung Mit der Kapitulation des Deutschen Reiches endete im Mai 1945 der Zweite Donnerstag 27|06|2019, 13.00–17.30 Uhr Weltkrieg in Europa. Die Gewalt war jedoch keineswegs vorbei. Gräueltaten der Freitag 28|06|2019, 10.30–16.00 Uhr totalitären Regime wirkten fort, waren Anlass zu Rache und Vorbild für neue Gewaltwellen. Internierungen und Vertreibungen, Kriminalität und Lynchjustiz, Gewalt im Nachkrieg – Vergewaltigungen und Verschleppungen prägten die Jahre zwischen 1945 und 1949. Dennoch: Meist wird diese Zeit vom großen Narrativ des europäi- Postwar Violence 1945–1949 schen Wiederaufschwungs überlagert. Die Konferenz setzt sich das Ziel, die Nachkriegsjahre systematisch als Gewalt- zeit in den Blick zu nehmen. Dabei sollen neuere Trends der Gewaltforschung aufgenommen und neben den Akteurinnen und Akteuren vor allem auch Räume, Situationen und Praktiken der Gewalt in den Vordergrund rücken. Unter anderem mit Richard Bessel (York), Michael Brenner (München/ Washington D.C.), Jörg Echternkamp (Potsdam/Halle), Philipp Gassert Ort NS-Dokumentationszentrum München, (Mannheim), Martin H. Geyer (München/Oxford), Svenja Goltermann (Zürich), Auditorium Atina Grossmann (New York), Nicolai Hannig (München), Regina Mühlhäuser Anmeldung unter veranstaltungen.nsdoku (Hamburg), Andrea Petőő(Budapest), Paul-Moritz Rabe (München), @muenchen.de Mark Roseman (Bloomington), Kim Wünschmann (München). Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München in Kooperation mit dem Historischen Die Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch. Seminar der Ludwig-Maximilians-Universität Gewalt Copyright: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege | Foto: Lis Römmelt im Nachkrieg Postwar Violence 1945–1949
Vortrag Vor allem im Kontext der „Wehrmachtsausstellung“ (1995) und der Debatten Spring School über das Buch Daniel Goldhagens „Hitlers willige Vollstrecker“ (1996) Montag 01|04|2019 wuchs das öffentliche Interesse an der Geschichte der nationalsozialistischen 19.00 Uhr Täterinnen und Täter. Seither legte die historische Forschung zahlreiche wichtige Arbeiten vor, die nicht nur das NS-Führungspersonal sondern auch NS-Täterschaft in der die Biografien der zahlreichen Akteure auf der zweiten und dritten Hand- lungsebene ins Blickfeld rückten. historisch-politischen Bildung – Was lässt sich aus der Beschäf- Doch wie lässt sich die Geschichte der nationalsozialistischen Täterinnen tigung mit der NS-Täterschaft und Täter heutigen Generationen vermitteln? Welche Lehren lassen sich aus lernen? der Beschäftigung mit der NS-Täterschaft ziehen? Diesen Fragen wird Thomas Sandkühler in seinem Vortrag nachgehen. Thomas Sandkühler Thomas Sandkühler ist Professor für Fachdidaktik Geschichte an der Humboldt- Universität zu Berlin und 1. Vorsitzender der Konferenz für Geschichtsdidak- tik des Verbandes der Geschichtsdidaktikerinnen und Geschichtsdidaktiker Ort NS-Dokumentationszentrum München, Deutschlands. Auditorium Eintritt frei Die Veranstaltung ist zugleich der öffentliche Auftakt der diesjährigen Veranstalter NS-Dokumentationszentrum Spring School „Nationalsozialistische Hinterlassenschaften. Umgang mit München in Kooperation mit der Bayerischen Tätergeschichte.“ Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Vortrag Fotos: Bayerische Staatsbibliothek München/Fotoarchiv | Gestaltung: www.wangler-abele.de Spring School National- sozialistische Hinterlassen- schaften. Umgang mit Tätergeschichte
Podiumsdiskussion Wer sich heute über die Geschichte des Nationalsozialismus informieren will, Spring School dem stehen vielfältige Informationsangebote zur Verfügung; dennoch bleibt Mittwoch 03|04|2019 das Wissen um die NS-Verbrechen oft im Abstrakten: Denn in den Familien der 19.00 Uhr Täter, Mitläufer und Zuschauer wurde die Erinnerung an die konkrete Verant- wortung der eigenen Vorfahren meist verschwiegen und verdrängt. Das Schweigen brechen. Im Rahmen der Podiumsdiskussion diskutieren Alexandra Senfft, Friedemann Reden über NS-Täterschaft Derschmidt und Alfons Kenkmann welche Nachwirkungen die nationalsozia- im Familiengedächtnis listische Täterschaft bis heute hat und welche Erkenntnisse aus der Beschäfti- gung mit den eigenen Familiengeschichten gezogen werden können. Alexandra Senfft, Friedemann Derschmidt, Alfons Kenkmann Alfons Kenkmann ist Professor für Geschichtsdidaktik am Historischen Semi- nar der Universität Leipzig und hat zahlreiche Publikationen zum Umgang mit nationalsozialistischen Verbrechen vorgelegt. Alexandra Senfft ist Autorin und Publizistin, Friedemann Derschmidt ist Künstler und Filmemacher sowie Dozent an der Wiener Akademie der Bildenden Künste. Beide haben sich in Ort NS-Dokumentationszentrum München, unterschiedlichen Veröffentlichungen mit ihrer eigenen Familiengeschichte Auditorium im Nationalsozialismus kritisch auseinandergesetzt. Eintritt frei Veranstalter NS-Dokumentationszentrum Moderation: Monika Franz (Bayerische Landeszentrale für politische München in Kooperation mit der Bayerischen Bildungsarbeit) Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Podiumsdiskussion Fotos: Bayerische Staatsbibliothek München/Fotoarchiv | Gestaltung: www.wangler-abele.de Spring School National- sozialistische Hinterlassen- schaften. Umgang mit Tätergeschichte
Im Gespräch Die Geschichte der nationalsozialistischen Sturmabteilungen (SA), deren Donnerstag 25|04|2019 Mitglieder maßgeblich am Aufstieg der NSDAP zur Massenpartei und an der 19.00 Uhr gewaltsamen Etablierung der NS-Diktatur mitwirkten, ist gut erforscht. Das gilt jedenfalls bis zu den Ereignissen vom Sommer 1934, als im sogenannten Integration und Gewalt. „Röhm-Putsch“ zahlreiche Führer der SA sowie konservative Regimegegner ermordet wurden. Eine Gesamtgeschichte der nationalsozialistischen Das neue Buch des Historikers Daniel Siemens erzählt von den Anfangsjahren Sturmabteilungen der SA und ihrem Aufstieg und analysiert erstmals ihre Bedeutung im weite- ren Verlauf des „Dritten Reich“. Entgegen der landläufigen Meinung war die Daniel Siemens und Dietmar Süß SA nach 1934 keinesfalls machtlos, sondern gewann vor allem im Zuge der deutschen Expansionspolitik ab 1937 neue Bedeutung. Führer der SA waren auch am Holocaust in Südosteuropa unmittelbar beteiligt. Lokale SA-Führer und ihre Mannschaften stabilisierten die NS-Herrschaft bis in die letzten Kriegstage hinein. Daniel Siemens ist Professor für Europäische Geschichte an der Newcastle Ort NS-Dokumentationszentrum München, University. Im Anschluss an seinen Vortrag spricht er mit dem Historiker Auditorium Dietmar Süß (Universität Augsburg). Eintritt frei Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München Foto: Scherl/Sueddeutsche Zeitung Photo Jubiläumsfestzug der SA Kolonnen, in Berlin 1937
Im Gespräch Von Kurt Eisner über Ernst Toller, Erich Mühsam und Gustav Landauer bis zu 1918 | 2018 Was ist Demokratie? Eugen Leviné spielten Menschen jüdischer Herkunft während der Revolution Donnerstag 02|05|2019 und den Räterepubliken in München eine größere politische Rolle als jemals 19.00 Uhr zuvor oder danach in der deutschen Geschichte. Was waren die Motive dieser Revolutionäre? Wie verhielt sich die jüdische Gemeinde? Und wie kam es, Juden, Antisemiten und andere dass München innerhalb weniger Jahre zum Zentrum des Antisemitismus wurde? Diese und weitere Fragen diskutiert Michael Brenner in seinem Vortrag. Münchner in Revolution und Räterepublik Ein Grußwort spricht der ehemalige Münchner Oberbürgermeisters Christian Ude. Im Anschluss an seinen Vortrag diskutiert Michael Brenner Michael Brenner und Joachim Käppner mit Joachim Käppner (Süddeutsche Zeitung) über sein neues Buch „Der lange Schatten der Revolution – Juden und Antisemiten in Hitlers München 1918 bis 1923". Michael Brenner ist Inhaber des Lehrstuhls Jüdische Geschichte und Kultur an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Professor an der Ort NS-Dokumentationszentrum München, American University USA, Washington D.C. Auditorium Eintritt frei Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München in Kooperation mit der Literatur- handlung München Beerdigung von Kurt Eisner, 1919 Foto: SZ Photo/Süddeutsche Zeitung Photo
Samstag 04|05|2019 Der Tag der offenen Tür der Landeshauptstadt München ermöglicht einen ganztägig Blick hinter die Kulissen der Münchner Stadtverwaltung. In verschiedenen Veranstaltungen setzt sich das NS-Dokumentationszentrum mit der Arbeit der Tag der offenen Tür der Stadtverwaltung während der NS-Zeit auseinander und bietet einen Einblick in die Entstehung der aktuellen Wechselausstellung. Landeshauptstadt München 11.00 und 13.00 Uhr | Verwaltung und Verantwortung – Die Mitwirkung der Stadtverwaltung an den nationalsozialistischen Verbrechen Der Rundgang zeigt in die Struktur und Arbeitsweise der Münchner Stadtver- waltung während der nationalsozialistischen Herrschaft. 14.00 und 16.00 Uhr | Nicht Schwarzweiß. Eine Intervention in Farbe Bei einem dialogischen Rundgang stellen die Schülerinnen und Schüler der Städtischen Berufsschule für Farbe und Gestaltung die von ihnen gestalteten Werke der Intervention in der Dauerausstellung vor. Ort NS-Dokumentationszentrum München, Treffpunkt jeweils im Foyer 14.00–16.00 Uhr | Die Stadtverwaltung im Nationalsozialismus Eintritt frei Der städtische Beamtenapparat bildete eine zentrale Stütze der Herrschaft Anmeldung für die Rundgänge unter des NS-Regimes. In einer offenen Gesprächsrunde können die Besucherinnen veranstaltungen.nsdoku@muenchen.de und Besucher Fragen an Expertinnen und Experten richten und dabei einen Veranstalter NS-Dokumentationszentrum Einblick in die aktuelle Forschung zu diesem Thema erhalten. München Foto: Stadtarchiv München/Signatur: NS-00006 Vollversammlung des Münchner Stadtrats am 25. Januar 1934
Lecture This lecture will centre on about ten individuals who were friends and NS-Doku & ZI colleagues of the speaker’s father, Arthur Kauffmann. Formerly director of Wednesday 08|05|2019 the Frankfurt branch of the auction house Hugo Helbing, Kauffmann 7.00 p.m. emigrated with his family to London in 1938. The Hugo Helbing Lecture: England was also the chosen destination of Kauffmann’s colleagues such as Grete Ring, Alfred Scharf, Franz Drey, Herbert Bier and Robert Frank. In Refugee Art Dealers in England discussing the effects of emigration on their biographies, the talk will draw in the 1930s–40s upon personal memory as well as knowledge of these individuals’ careers. Michael Kauffmann At the same time, the lecture will also reflect on the impact of refugee dealers on the art market in England. The London dealers were indeed very welcoming to the new arrivals at the time, a fact which greatly helped the latter – who considered themselves as refugees rather than exiles – to take root. Venue NS-Dokumentationszentrum München, Michael Kauffmann, born in Frankfurt in 1931, emigrated with his family Auditorium to England in 1938, was Professor of History of Art and Director of the Admission free Courtauld Institue of Art (University of London) and is author of many Organiser NS-Dokumentationszentrum museum catalogues and publications on medieval manuscript illumination. München in cooperation with Zentralinstitut für Kunstgeschichte The lecture is held in English. Foto: unknown photographer, photo curtesy Marion Davies (Herbert Bier Archive, Wallace Collection) Julius Goldschmidt’s office, London, c. 1950s
Lesung und Gespräch Seit 2013 realisiert der Bayerische Rundfunk mit dem Institut für Zeitgeschichte DOK.fest München München-Berlin die Höredition „Die Quellen sprechen“ – eine Auswahl von Donnerstag 09|05|2019 Dokumenten aus der Buch-Reihe „Die Verfolgung und Ermordung der euro- 19.00 Uhr päischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933–1945“. Schauspielerinnen und Schauspieler sowie Zeitzeugen lesen darin aus authen- Die Quellen sprechen tischen Schriftstücken von Tätern, Opfern und Beobachtern des Holocaust. Die Höredition umfasst unterschiedliche Zeugnisse: Ein Erlass Heydrichs steht neben dem Tagebucheintrag eines jüdischen Jugendlichen, ein Hetzartikel neben dem Brief eines Ehepaars an den emigrierten Sohn. Bis 2017 wurden bereits acht Teile auf Bayern 2 gesendet. Sie werden dauerhaft unter der Web-Adresse die-quellen-sprechen.de angeboten, ergänzt durch Biografien, Manuskripte, politische Landkarten sowie Gespräche mit Zeitzeugen und Historikern. Bislang sind mehr als 32 Stunden Audiomaterial entstanden. Ort NS-Dokumentationszentrum München, Auditorium Im Rahmen des DOK.fest München werden vier neue Teile der Höredition Eintritt 9 € | 7,50 € ermäßigt in einer Live-Lesung der Schauspielerin Wiebke Puls vorgestellt, die Karten sind über München Ticket und an im Juni 2019 veröffentlicht werden. Im Anschluss spricht Mirjam Zadoff der Abendkasse erhältlich. (NS-Dokumentationszentrum München) mit Katarina Agathos (Bayerischer Veranstalter NS-Dokumentationszentrum Rundfunk), Susanne Heim (Institut für Zeitgeschichte) und Ulrich Lampen München in Kooperation mit dem DOK.fest (Regie „Die Quellen sprechen“) über dieses spannende Projekt. München, dem Bayerischen Rundfunk und dem Institut für Zeitgeschichte Foto: Baerischer Rundfunk Aufnahme während der Arbeit an „Die Quellen sprechen“
Lecture “The American dream is dead”, Donald Trump said when announcing his candi- This is America dacy for president in 2015. How would he revive it? By putting “America first”. Wednesday 15|05|2019 7.00 p.m. The “American Dream” and “America First” are two of the most loaded phrases in America today, and also two of the most misunderstood. The American Behold America: Dream began as a pledge for equality rather than as a dream of supremacy and “making it big”. America First has not just served as an isolationist term, but A History of America First as an early slogan of the Ku Klux Klan with surprising links to the present. Both and the American Dream phrases were born nearly a century ago and instantly tangled over capitalism, democracy and race, coming to embody opposing views in the battle to define Sarah Churchwell the soul of the nation. As America struggles again to project a shared vision, to itself and to the world, Sarah Churchwell argues that the meanings and his- tory of these terms need to be understood afresh so that the true spirit of America can be reclaimed. Insightful and revelatory, she overturns everything we thought we knew about the American Dream, America First and the battle for the identity of modern America. Venue Amerikahaus München, Barerstraße 19a, 80333 Munich Sarah Churchwell is Professor of American Literature and Chair of Public Admission free Understanding of the Humanities at the School of Advanced Study, University Organiser NS-Dokumentationszentrum of London. München in cooperation with Amerikahaus München and the Bavarian American Academy The lecture is held in English. This is America. Reflections on a Divided Country Ibram X. Kendi Sarah Churchwell Roger Cohen Khalil Muhammad Susan Neiman Vortragsreihe | Lecture Series
Filmgespräch Was als romantische Komödie beginnt, endet im Konzentrationslager. Der Suchers leidenschaftliche Welt Buchhändler Guido wirbt mit allerlei Phantasie und Witz um die Gunst Donnerstag 16|05|2019 der Lehrerin Dora. Als er sie endlich von sich überzeugen kann, wird er ge- 19.00 Uhr meinsam mit seinem Sohn Giosué deportiert. Nun muss Guido sein ganzes komödiantisches Talent aufbringen, um Giosué von dem alltäglichen Grauen La Vita è Bella – im KZ abzulenken und ihm Hoffnung zu geben. Noch auf dem Weg zur Erschießung mimt er für ihn ein letztes Mal den Clown. Das Leben ist schön C. Bernd Sucher Dem Regisseur, Autor und Schauspieler Roberto Benigni ist es mit „Das Leben ist schön“ gelungen, auf dem schmalen Grat von Komik und Tod, Kitsch und Tragik zu wandeln ohne in die Trivialität oder Lächerlichkeit abzustürzen. Das sprichwörtliche Lachen, das im Halse steckenbleibt – selten hat es ein Film eindringlicher gezeigt als dieser. C. Bernd Sucher, Theaterkenner, Kritiker und Autor, spricht mit Mirjam Zadoff Ort NS-Dokumentationszentrum München, (NS-Dokumentationszentrum München) über Roberto Benignis Film und Auditorium seine Rezeptionsgeschichte. Die Veranstaltung beschließt die Reihe „Suchers Eintritt 12 € | 6 € ermäßigt leidenschaftliche Welt“, die das NS-Dokumentationszentrum München Karten sind über München Ticket und 2018/2019 gemeinsam mit C. Bernd Sucher durchgeführt hat. an der Abendkasse erhältlich. Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München Foto: Miramax Films Filmstill aus „Das Leben ist schön“ von Roberto Benigni, 1997
Sonntag 19|05|2019 2019 steht der Internationale Museumstag unter dem Motto „Museen – Zukunft ganztägig lebendiger Traditionen“. Internationaler Museumstag 11.00–14.00 Uhr | #asknsdoku Der Besuch unserer Ausstellung soll zum Nachdenken anregen und Anknüpfungs- punkte für Fragen und Diskussionen bieten. Am internationalen Museumstag können die Besucherinnen und Besucher des NS-Dokumentationszentrums über den Twitter Hashtag #asknsdoku direkt mit Historikerinnen und Historikern des Hauses in Kontakt treten. 14.00 Uhr | Dialogischer Rundgang mit Ernst Grube Im dialogischen Austausch mit Felizitas Raith (NS-Dokumentationszentrum München) und anhand ausgewählter Stationen der Dauerausstellung „München und der Nationalsozialismus“ wird die Familiengeschichte des Münchner Zeitzeugen Ernst Grube nachgezeichnet. Ernst Grube wird dabei von seinen Erinnerungen berichten und für Fragen der Teilnehmenden zur Verfügung Ort NS-Dokumentationszentrum München stehen. Eintritt frei Anmeldung für den Rundgang und 15.00–17.00 Uhr | „Mein Flugblatt“ – Workshop für Grundschüler (4. Klasse) den Workshop unter Anhand historischer Beispiele werden Themen der eigenen Lebenswelt wie veranstaltungen.nsdoku@muenchen.de Gruppenzugehörigkeit oder Ausgrenzung altersgemäß diskutiert. Aus dieser Veranstalter NS-Dokumentationszentrum Reflexion gestalten die Teilnehmenden Flugblätter mit eigenen Forderungen München für eine offene Gesellschaft. Foto: Orla Connolly
Offener Rundgang 13 Millionen Menschen mussten während des Zweiten Weltkriegs Zwangs- Sonntag 19|05|2019 arbeit für das NS-Regime leisten. Allein in München gab es über 150 000 11.00 Uhr ausländische Arbeitskräfte, die größtenteils in einem von mehr als 550 Sam- melunterkünften im Stadtgebiet untergebracht waren. Das ehemalige Zwangsarbeiter- Ein ehemaliges NS-Zwangsarbeiterlager ist noch fast vollständig erhalten. lager Neuaubing Es wurde 1942 von der Reichsbahn am Rand des Stadtteils Neuaubing errichtet. Als bauliche Zeugen der massenhaften Ausbeutung stehen die acht erhaltenen Baracken unter Denkmalschutz. Es ist der einzige erhaltene Lagerkomplex dieser Art in Süddeutschland. Während des Zweiten Welt- kriegs lebten hier etwa 1000 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion, Polen, Italien, den Niederlanden, Frankreich und Tsche- chien, darunter auch zahlreiche Kinder und Jugendliche. Sie verrichteten schwere körperliche und „kriegswichtige“ Arbeit im nahe gelegenen Ausbesserungswerk der Reichsbahn. Ort Erinnerungsort Zwangsarbeiterlager Neuaubing, Ehrenbürgstr. 9, 81249 München Das NS-Dokumentationszentrum München wird in Neuaubing einen Eintritt frei Erinnerungsort einrichten. Angela Hermann und Paul-Moritz Rabe Anmeldung veranstaltungen.nsdoku@ (NS-Dokumentationszentrum) zeigen bei einem Rundgang über das muenchen.de Gelände die Spuren der Vergangenheit, erzählen die Geschichte Veranstalter NS-Dokumentationszentrum des Ortes und der dort untergebrachten Zwangsarbeiterinnen und München in Kooperation mit der MVHS Zwangsarbeiter. Foto: Jens Weber Innenansicht der Baracke 5 im ehemaligen Zwangsarbeiterlager Neuaubing, Oktober 2017
Konzert 2010, nach der szenischen Uraufführung der Oper „Die Passagierin“, der Ge- NS-Doku & Jewish Chamber schichte einer Holocaust-Überlebenden, die Mieczysław Weinberg bereits Orchestra Munich 1968 vertont hatte, ging ein Raunen durch die Musikwelt: Wie konnte dieser Montag 20|05|2019 russische Komponist jüdisch-polnischer Abstammung nur so lange über- 19.00 Uhr hört werden? Weinberg ist inzwischen zwar immer wieder auf den Orchester- und Opernspielplänen zu finden, doch das erwartete Weinberg-Revival blieb Expedition #5: aus. Dabei gehört Weinberg zu den wichtigsten Komponisten des 20. Jahrhun- derts. Er war äußerst produktiv und enorm vielseitig: 154 seiner Werke sind Mieczysław Weinberg erhalten, darunter Ballett-, Film- und Zirkusmusik, aber auch 22 Symphonien, vier Kammersymphonien und sechs Opern. Das Jewish Chamber Orchestra Munich feiert den 100. Geburtstag dieses brillanten Komponisten, der seine 57 letzten Jahre im Exil verbracht hat, mit einem Festival. Die Expedition #5, die sein Leben und sein kammermu- Ort NS-Dokumentationszentrum München, sikalisches Werk in den Fokus nimmt, leistet den Auftakt. Auditorium Eintritt 15 € | 10 € ermäßigt „Expeditionen“ ist eine moderierte Kammerkonzertreihe, die bisher kaum Kartenvorverkauf ab 3. April 2019 unter gehörte Stücke von politisch Unbeugsamen und künstlerischen Visionären www.jcom.de oder info@jcom.de erklingen lässt. Daniel Grossman, Künstlerischer Leiter und Dirigent des Veranstalter NS-Dokumentationszentrum JCOM, lässt die zu unrecht Vergessenen in seinen biographischen Zwischen- München in Kooperation mit dem Jewish moderationen lebendig werden. Chamber Orchestra Munich Mieczysław Weinberg Foto: Olga Rakhalskaya/International M. W.
Lecture and discussion The escalation comes at the end of the novel when a tour guide at the memo- NS-Doku & Literaturhaus rial site at Treblinka concentration camp punches a man filming a documen- Tue 21|05|2019 tary, throwing him to the ground. Prior to this, the guide – a young, nameless 7.00 p.m. first-person narrator and historian – has been talking about his experiences during the numerous tours that he has done through Yad Vashem, Majdanek and Monster the Treblinka and Auschwitz memorial sites. He describes how people deal with the memory of the Holocaust. He asks about the connection between the Yishai Sarid Jews of that time and the Israelis today, about the glorification of power and about what turns human beings into murderers. And he observes school groups wrapping themselves in flags while he tries to penetrate their “thoughts busy with the flicker of mobile phones”. He talks about ritualised mental reflexes, about a culture of Holocaust kitsch, about ignorance and about the instrumentalisation of history by state institutions. He observes how everyone thinks they can identify above all one thing in the atrocities of history: a bene- fit for themselves. Venue NS-Dokumentationszentrum München, Yishai Sarid is a lawyer and one of Israel’s best-known authors. In a discussion Auditorium with Mirjam Zadoff (NS-Dokumentationszentrum München), he talks about Entrance free ingrained ways of thinking, about apparently taboo questions and about the Organiser NS-Dokumentationszentrum need for a new culture of memory. München in cooperation with Literaturhaus München The lecture and discussion will be in English. Yishai Sarid Foto: Daniel Tchetchik
Lesung und Gespräch In „Arthur und Lilly“ erzählt Lilly Maier die beeindruckende Lebensgeschichte Montag 27|05|2019 des jüdischen Jungen Oswald Kernberg (später Arthur Kern), mit dem sie 10.00 und 19.00 Uhr eine ganz besondere Freundschaft verbindet. Oswald wurde auf gleich zwei Kindertransporten vor dem Holocaust gerettet und überlebte als einziger Arthur und Lilly seiner Familie. In Los Angeles baute er sich nach Kriegsende ein erfolgreiches Leben als Raketeningenieur und Vater dreier Söhne auf. Über 60 Jahre später Lilly Maier besucht Arthur Kern seine alte Heimat und Wohnung. Dort lernt er Lilly Maier kennen, die mit 11 Jahren nur wenig älter ist als der jüdische Junge von damals, der seine Familie für immer verlassen musste – der Beginn einer engen Freundschaft. In Form einer historischen Reportage folgt das Buch den Lebens- und Flucht- stationen Arthur Kerns: Wien, Frankreich, New York und Los Angeles. Im Gespräch mit Mirjam Zadoff (NS-Dokumentationszentrum München) erzählt die Autorin sehr persönlich von der Freundschaft zur Familie Kern und ihrer Ort NS-Dokumentationszentrum München, daraus resultierenden Beschäftigung mit der NS-Zeit. Auditorium Eintritt frei Am Vormittag findet um 10.00 Uhr eine Veranstaltung für Schülerinnen Anmeldung für Schulklassen unter und Schüler ab der 9. Jahrgangsstufe statt. Weitere Informationen unter veranstaltungen.nsdoku@muenchen.de www.ns-dokuzentrum-muenchen.de Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München Arthur Kern und Lilly Maier Foto: Privat
Lecture and discussion In the lecture series “The Political museum” representatives of European art The Political Museum and cultural institutions talk about their work and their vision in a changing Tuesday 04|06|2019 political climate. Increasingly, political representatives – especially those of 7.00 p.m. the new populist governments – are interfering in the work of museums and memorial sites, thus asserting their right to re-interpret history in the light Polin: A Museum of Jewish Life of recent political debates. at a Holocaust Site Dariusz Stola will begin the lecture series with his own, very current case: despite high visitor numbers and important European awards, which Polin Dariusz Stola and Dirk Rupnow Museum has earned in recent years, his contract was not renewed. Prof. Stola, who is a recognized historian of Polish-Jewish relations in the 20th century, will present the museum and describe how Jewish history is portrayed there. The Polin Museum is part of a Holocaust memorial site: it is located in front of the Warsaw Ghetto monument, but it is not a Holocaust museum. It presents the whole, thousand years-long history of the Jews in Poland, with its glorious and tragic chapters, including Venue NS-Dokumentationszentrum München, the controversial topics of anti-Semitism under Nazi and Communist rule. Auditorium Admission free After his lecture Dariusz Stola will talk with the historian Dirk Rupnow Organiser NS-Dokumentationszentrum (Innsbruck University). München in cooperation with the Consulate General of the Republic of Poland in Munich The lecture and discussion will be in English. POLIN – Museum of the History of Polish Jews Foto: W. Kryäski/POLIN
Film 1922 veröffentlichte Hugo Bettauer seinen Roman „Die Stadt ohne Juden“, Mittwoch 05|06|2019 der die Vertreibung der jüdischen Bevölkerung aus Wien beschreibt. Eine bis 19.00 Uhr dahin utopische Vorstellung von der niemand ahnte, dass sie einmal Realität werden sollte. Die Stadt ohne Juden Der österreichische Regisseur Hans Karl Breslauer verfilmte 1924 den Roman, Begleitprogramm zur Wechselausstellung verlegte die Handlung allerdings von Wien in den fiktiven Staat Utopia. Die „Die Stadt ohne. Juden Ausländer Verfilmung war die erste weltweit, die den damals alltäglichen Antisemitismus Muslime Flüchtline“ so explizit zum Thema machte und in eine satirische Dystopie übersetzte. Das von einer Wirtschaftskrise gebeutelte Volk des Staates Utopia macht die jüdische Bevölkerung dafür verantwortlich und fordert deren Ausweisung. Die Politik beugt sich diesen Forderungen. Drastische Szenen zeigen die Brutalität der Vertreibung. Im Film kehren die Jüdinnen und Juden wieder zurück, die historische Realität sah anders aus. 2015 wurden die seit über 90 Jahren verschollenen Teile des Films zufällig auf einem Pariser Flohmarkt entdeckt und 2016 an das Filmarchiv Austria Ort NS-Dokumentationszentrum München, übergeben, das mit Hilfe einer Crowdfunding-Initiative den Film restau- Auditorium rieren konnte. Eintritt frei Veranstalter NS-Dokumentationszentrum Nikolaus Wostry, Leiter der Filmsammlung des Filmarchivs Austria, gibt München eine Einführung. Filmstill aus „Die Stadt ohne Juden“, 1924 Foto: Filmarchiv Austria
Film matinee The film consists mainly of an interview which the director, Jason Oberlander, Film um 10 conducted with his grandmother, Judy Rosenberg. Friday 07|06|2019 10.00 a.m. From 1940, Judy (Judith Hirsch, b. 1927) lived with her parents in Munich, where her father worked as a caretaker at the Jewish Hospital. Because he was “Mischling” – The Testimony Jewish, Judy was categorised by the Nazis as being of mixed race. At the age of fourteen, she had to leave her school and began training as a housekeeper of Judy Rosenberg at the Jewish children’s home in Antonienstraße. Judy Rosenberg and Jason Oberlander In the interview with her grandson, Judy Rosenberg describes how Munich’s Jews were persecuted and later deported. Judy’s uncle, the well-known footballer Julius Hirsch, who lived in Karlsruhe, was murdered in Auschwitz in 1943. Judy herself was forced to move with her parents to the “Jewish Venue NS-Dokumentationszentrum München, camp” in Berg am Laim in 1942 and had to do forced labour in the Lohhof Auditorium flax retting pit. Shortly before the end of the war, the Gestapo deported Admission free Judy and her father to Theresienstadt. Application for school classes and groups via veranstaltungen.nsdoku@muenchen.de After the film, there will be an opportunity for a discussion with Judy Rosen- Organiser NS-Dokumentationszentrum berg and Jason Oberlander. München in cooperation with US Consulate General Munich and the Canadian Consulate The film and the discussion will be in English. in Munich Judy Rosenberg (née Hirsch) and Erwin Weil, April 1942 Foto: Privatarchiv Judy Rosenberg
Lecture For more than four hundred years, the Eastern European border town of Monday 24|06|2019 Buczacz – today part of Ukraine – was home to a highly diverse citizenry. It was 7.00 p.m. here that Poles, Ukrainian, and Jews all lived side by side in relative harmony. Then came World War II, and three years later the entire Jewish population had Anatomy of a Genocide: been murdered by German and Ukrainian police, while Ukrainian nationalists eradicated Polish residents. The Life and Death of a Town Called Buczacz In his talk, Omer Bartov explains how ethnic cleansing doesn’t occur as is so often portrayed in popular history, with the quick ascent of a vitriolic political Omer Bartov leader and the unleashing of military might. It begins in seeming peace, slowly and often unnoticed, with the culmination of pent-up slights and grudges and indignities. The perpetrators aren’t only sociopathic soldiers. They are neighbors and friends and family. They are also middle-aged men who come from elsewhere, often with their wives and children and parents, and settle into a life of bourgeois comfort peppered with bouts of mass murder. Omer Bartov is the John P. Birkel and Distinguished Professor of European Venue NS-Dokumentationszentrum München, History at Brown University. He is the author of “Anatomy of a Genocide: Auditorium The Life and Death of a Town Called Buczacz”, along with several other well- Admission free respected scholarly works on the Holocaust and genocide. Organiser NS-Dokumentationszentrum München The lecture is held in English. Foto: Yad Vashem Buczaz, Poland, Establishment of a monument in memory of the Jews, after the war
Lecture Human progress often emerges from catastrophe. The history of World War II Gewalt im Nachkrieg – not only effected the postwar period but in many ways still effects the present. Postwar Violence 1945–1949 Along with the violence, civil strife and humanitarian disasters that arrive Thursday 27|06|2019 in the wake of any major war, some valuable lessons are sometimes learned. 7.00 p.m. But did the victors learn the wrong lessons? Forgetting the Lessons of War Ian Buruma will focus on the lessons learned from World War II, and how we are now in danger of losing sight of them. The liberal internationalist order, Ian Buruma established by the Anglo-American victors is being dramatically dismantled by the leaders of those very same powers. The social democracies that transformed countries that were once under Nazi rule have been eroded by less liberal regimes and ideologies. US presidents have embarked on wars under the guise of spreading democracy, believing that they could repeat the triumphs against Germany and Japan. Brexiteers in Britain use popular nostalgia for Britain's “Finest Hour” to break away from Europe. Young citizens of the EU no longer feel that peace in Europe is enough justification Venue NS-Dokumentationszentrum München, for European integration. Auditorium Admission free Ian Buruma is a dutch writer, historian and public intellectual. His talk is the Organiser NS-Dokumentationszentrum keynote speech of the academic conference “Postwar Violence 1945–1949”. München in cooperation with the Ludwig-Maximilians-Universität München The lecture is held in English. Gewalt Copyright: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege | Foto: Lis Römmelt im Nachkrieg Postwar Violence 1945–1949
Spring School Jahrzehntelang wurde die Verantwortung für die nationalsozialistischen Ver- Montag 01|04 bis brechen vor allem bei besonders exponierten Akteurinnen und Akteuren des Donnerstag 04|04|2019 NS-Regimes gesucht, während die Beteiligung der vielen einzelnen Täterinnen und Täter verdrängt wurde. Heute sind die meisten von ihnen nicht mehr am Nationalsozialistische Leben. Doch die Spuren der nationalsozialistischen Täterschaft bleiben. Hinterlassenschaften. Im Mittelpunkt der diesjährigen Spring School steht die Frage, welche Nach- Umgang mit Tätergeschichte wirkungen die nationalsozialistische Täterschaft bis heute hat und wie an diesen Teil der Geschichte erinnert wird. Dazu werden historische Orte betrachtet, die unmittelbar mit der Tätergeschich- te verbunden sind: Orte wie das Haus der Wannsee-Konferenz in Berlin oder der Obersalzberg bei Berchtesgaden, wo sich heute Bildungsstätten und Doku- mentationszentren befinden. Vor welchen Herausforderungen stehen diese Einrichtungen, wenn es darum geht, die vielfältige Geschichte dieser Orte zu vermitteln? Wie wird in den Familien der Täter*innen an die NS-Zeit erinnert Ort NS-Dokumentationszentrum München, und vor welchen Auseinandersetzungen stehen die Nachkommen, wenn sie Auditorium und Raum 5.12 sich ihrer Familiengeschichte stellen? Abschließend wird die Frage behandelt, Kosten 20 € wie sich die Mehrheitsgesellschaft im Nationalsozialismus verhalten hat und Anmeldung bildung.nsdoku@muenchen.de wie sich ihre Geschichte in der historisch-politischen Bildung vermitteln lässt. Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München in Kooperation mit der Bayerischen Die Spring School richtet sich an Studierende, Lehrkräfte und Multiplikatoren. Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Lehrerfortbildung In der Schule wird der Nationalsozialismus in der Regel erst in der 8. bzw. Dienstag 14|05|2019 9. Jahrgangsstufe behandelt. Die meisten Kinder kommen jedoch schon 14.00–18.00 Uhr viel früher mit dem Thema in Berührung. So verfügen viele Schülerinnen und Schüler bereits im Grundschulalter über ein diffuses „Halbwissen“. „München und der National- Das NS-Dokumentationszentrum München bietet Vermittlungsangebote sozialismus“ – Wie führt man für Schülerinnen und Schüler ab der 4. Jahrgangsstufe an: ein biografischer Kinder an das Thema Natio- Ansatz ermöglicht den Kindern Empathie mit einer konkreten Person nalsozialismus heran? zu entwickeln und sich altersgerecht mit dem Thema Ausgrenzung und Verfolgung auseinander zu setzen. Die Fortbildung stellt die spezifischen Angebote und die Dauerausstellung „München und der Nationalsozialismus“ vor. Den Abschluss bildet eine Diskussion zur Umsetzung der Fortbildungsinhalte. Ort NS-Dokumentationszentrum München, Raum 5.12 Eintritt frei Anmeldung Pädagogisches Institut unter www.pi-muenchen.de Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München in Kooperation mit dem Päda- gogischen Institut
Lehrerfortbildung Mobbing, Hetzparolen, Verschwörungstheorien – antisemitische Vorfälle Donnerstag 23|05|2019 an deutschen Schulen lösen zunehmend Besorgnis aus. Sie werfen auch die 10.00–16.30 Uhr Frage auf, wie man den verbreiteten, weniger auffälligen Vorurteilen und Ressentiments wirkungsvoll entgegenarbeiten kann. Bei der Veranstaltung Antisemitismus in der Schule für Lehrkräfte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von kulturellen Einrich- tungen wird Antisemitismus in Fachvorträgen zunächst aus wissenschaftlicher Perspektive erschlossen. Danach werden Projekte aus der Praxis zur Präven- tionsarbeit vorgestellt und der Umgang mit konkreten Situationen mit Exper- tinnen und Experten diskutiert. In Workshops vertiefen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diese Impulse und verknüpfen sie mit eigenen Erfahrungen. Ort NS-Dokumentationszentrum München, Raum 5.12 Eintritt frei Anmeldung Bayerische Museumsakademie unter www.bayerische-museumsakademie.de Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München in Kooperation mit der Bayerischen Museumsakademie Seminar Die Morde der rechtsextremistischen Terrorzelle „Nationalsozialistischer Unter- Samstag 25|05|2019 grund“ und die Anschläge auf Asylunterkünfte und Geflüchtete in den letzten 10.00–15.00 Uhr Jahren haben die Themen Rechtsextremismus und rechtsextreme Gewalt verstärkt in das öffentliche Bewusstsein gebracht. Rechtspopulistische Parteien Nie wieder. Schon wieder. Immer schüren Europaskepsis und Fremdenfeindlichkeit. Vermeintliche deutsche „Patrioten“ treten zur „Rettung des Abendlandes“ an und tragen zur Verrohung noch. Aufstieg des National- von Sprache und Denken bei. sozialismus und heutige Formen des Rechtsextremismus Welche Parallelen und welche Unterschiede bestehen zwischen dem radikalen Deutschnationalismus der Weimarer Republik und dem heutigen Rechtsextre- mismus? Um dieser Frage nachzugehen, werden im Seminar die zentralen Bausteine vorgestellt, aus denen sich die nationalsozialistische Weltanschauung zusammensetzte. In einem zweiten Schritt wird nach den Verbindungen zu heutigen Formen des antidemokratischen und menschenfeindlichen Denkens der extremen Rechten gefragt. Außerdem wird diskutiert, inwieweit einzelne dieser Elemente auch für die gesellschaftliche Mitte anschlussfähig sind. Ort NS-Dokumentationszentrum München, Raum 5.12 Eintritt frei Anmeldung veranstaltungen.nsdoku@ muenchen.de Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München
Foto: Orla Connolly Weitere Angebote Lernforum Katalog Anhand von interaktiven Medientischen, Recherchestationen zur Dauerausstellung in Deutsch und Englisch sowie einer Präsenzbibliothek können Einzelbesucherinnen und Besucher sowie Gruppen alle Inhalte der Dauerausstellung und Kurzführer weitere Themen vertiefen. zur Dauerausstellung in Arabisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Griechisch, Hebräisch, Mediaguides Italienisch, Polnisch, Russisch, Spanisch, Türkisch; – Basisrundgang durch die Dauerausstellung in Arabisch, Begleitheft in „Leichter Sprache“ Deutsch, Englisch, Französisch, Griechisch, Hebräisch, Italienisch, Polnisch, Russisch, Spanisch, Türkisch, Cafeteria Gebärdensprache und in „Leichter Sprache“ Die Cafeteria ist bis auf Weiteres geschlossen. – Basisrundgang für Kinder und Jugendliche – Thematische Rundgänge (z. B. Antisemitismus, Buchladen Geschlechterrollen) Dienstag bis Sonntag | 11.00 bis 18.00 Uhr Telefon +49 89 27343183 | info@literaturhandlung.de App „Orte Erinnern“ (iOS und Android) Rundgänge im Umfeld des Königsplatzes und im Stadtgebiet auf Deutsch und Englisch
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