Leipziger Symposium zur Kinder- und Jugendstimme
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Sektion Phoniatrie und Audiologie der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde in Kooperation mit dem Arbeitskreis Musik in der Jugend und der Hochschule für Musik und Theater Leipzig EINLADUNG UND PROGRAMM 18. Leipziger Symposium zur Kinder- und Jugendstimme THEMA: HARMONIE – DISSONANZ – KRITIKKULTUR LEIPZIG, 28. FEBRUAR – 1. MÄRZ 2020
Inhaltsverzeichnis 3 INHALTSVERZEICHNIS 4 Zum Geleit 6 Kooperationspartner 7 Organisatorische Hinweise 9 Zertifizierung Programmteil 10 Freitag, 28. Februar 2020 11 Samstag, 29. Februar 2020 14 Sonntag, 01. März 2020 17 Workshops Porträts 21 Referenten, Workshopleiter, Gesprächspartner, Konzeptionsteam 44 Ensembles / Künstler 53 Bisherige Symposien 54 Bisherige Bände 55 Sponsoren 56 Vorankündigung IMPRESSUM Herausgeber: Sektion Phoniatrie und Audiologie der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde am Universitätsklinikum Leipzig Fotos: Rolf Arnold (S. 51), Antje Auspurg (S. 39), Jan Karow (S. 44), Enrico Meyer (S. 49), Gert Mothes (S. 49), Jörg Scheibe (S. 5, 34), Stefan Straube (S. 21, 22, 31, 33, 39), Aleksey Vylegzhanin (S. 27 ), alle anderen Fotos privat Text: Universitätsklinikum Leipzig, Prof. Dr. Michael Fuchs Gestaltung: Metronom | Agentur für Kommunikation und Design GmbH, Leipzig Druck: Druckerei Mahnert GmbH, Aschersleben Bitte beachten Sie: Ton- oder Filmaufnahmen der Veranstaltung – auch für den privaten Gebrauch – sind nicht erlaubt. Fotos sind lediglich zum privaten Gebrauch zulässig. Wir bitten um Verständnis.
4 Zum Geleit Zum Geleit 5 ZUM GELEIT Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr herzlich laden wir Sie zu unserem nächsten, mittlerweile 18. Symposium zur Kinder- und Jugendstimme nach Leipzig ein. Gewissermaßen wird unser Symposium 2020 volljährig. Es hat sich aus den Anfängen zu Beginn der 2000er Jahren in unseren Augen prächtig entwickelt und gilt längst als Leuchtturm in der Veranstal- tungslandschaft für Musikpädagogen, Mediziner und Therapeuten im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus. Wir sind glücklich Prof. Dr. Michael Fuchs Prof. Dr. Andreas Dietz und dankbar, dass es sich einer großen und ständig wachsenden Leiter der Sektion Phoniatrie und Klinikdirektor Nachfrage erfreut. Es ist uns daher Anspruch und Ansporn zugleich, Audiologie der Klinik und Poliklinik für Universitätsklinikum Leipzig Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde in jedem Jahr spannende, interdisziplinäre und praxisrelevante am Universitätsklinikum Leipzig Themen zu finden, die ausgewiesene Experten gemeinsam mit Ihnen beleuchten, bearbeiten, diskutieren und ausprobieren. Wie können wir in der pädagogischen und therapeutischen Stimm © Jörg Scheibe arbeit wertschätzendes und wertvolles Feedback geben? Wie gehen wir mit Fehlern in der Musikpädagogik und in der Medizin um? Wie meistern wir die Herausforderungen für eine gute Kritikkultur in der Wettbewerbssituation genauso wie in der Kommunikation von Prof. Dr. Franz Riemer Hannes Piening Fehlern in einer dienstlichen Hierarchie, z. B. in der Klinik oder Praxis? Vorsitzender Generalsekretär Wie können wir bei der Bewältigung von Auftrittsangst und beim Arbeitskreis Musik in der Jugend Arbeitskreis Musik in der Jugend Erwerb eines Selbstkonzeptes unterstützen? Welche Faktoren tragen zu einer gelingenden Beziehung zwischen SchülerInnen, PatientInnen, Eltern, Pädagogen und Therapeuten bei? Wie äußert sich psycho emotionale Dissonanz als Ursache für Stimmstörungen? Und nicht zuletzt: Wie können Achtsamkeit und Selbstfürsorge Teil der Professio nalität in pädagogischen und therapeutischen Berufen werden? Diesen und weiteren verwandten Fragen wird sich unser 18. Leip- ziger Symposium widmen. Prof. Ilse-Christine Otto Fachrichtung Gesang / Musiktheater Wir bereiten für Sie wieder unsere bewährte „Leipziger Melange“ Hochschule für Musik und Theater Leipzig aus Vorträgen, Workshops und Plenumworkshops, aus besonderen künstlerischen Beiträgen und aus einer für unser Symposium typischen, offenen Atmosphäre vor, die Sie stimulieren soll, auf Augenhöhe in einem interdisziplinären Diskurs möglichst viele neue Aspekte, Kennt nisse und Kontakte für Ihre Arbeit mitzunehmen. Und wir können heute schon versprechen, dass es zur „Leipziger Melange“ natürlich auch einen großen Geburtstagskuchen geben wird. Wir freuen uns auf Sie!
6 Kooperationspartner Organisatorische Hinweise 7 KOOPERATIONSPARTNER ORGANISATORISCHE HINWEISE Termin Freitag, 28.02.2020, 15:00 Uhr bis Sonntag, 01.03.2020, 14:00 Uhr Arbeitskreis Musik in der Jugend Veranstaltungsort Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig, Grassistraße 8, 04107 Leipzig Telefon während der Veranstaltung: 0341 21 44 -55; Fax: 0341 21 44 -503 Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig Zielgruppe Mediziner und Therapeuten (Phoniater / Pädaudiologen, HNO- Ärzte, Kinder- und Jugendärzte, Psychologen, Logopäden, Sprech- wissenschaftler), Gesangspädagogen (Stimmbildner, Chorleiter, M usiklehrer, Musikschullehrer), Gesangsstudenten und darüber hinaus alle anderen der Kinder- und Jugendstimme verpflichteten Personen.* weitere Partner Veranstalter Sektion Phoniatrie und Audiologie der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des Universitätsklinikums Leipzig Bundesverband Deutscher Gesangspädagogen Leitung und Organisation Prof. Dr. Michael Fuchs Universitätsbibliothek Leipzig Assistenz Madeleine Sorg Homepage Anja Kapala Internationale Stuttgarter Stimmtage Zentrales Veranstaltungs- Claudia Wagner, Marko Drasdo management des UKL Kooperationspartner Arbeitskreis Musik in der Jugend Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig Bundesverband Deutscher Gesangspädagogen * Im Text gebrauchte Personenbezeichnungen gelten ungeachtet ihrer grammatikalischen Form gleichermaßen für Personen aller Geschlechter.
8 Organisatorische Hinweise Zertifizierung 9 Konzeptionsteam Prof. Dr. Michael Fuchs (Leipzig) Teilnahmegebühren 200 € Silke Hähnel-Hasselbach (Berlin) AMJ- und BDG-Mitglieder: 170 €, Studierende oder in Ausbildung Norina Narewski-Fuchs (Leipzig) Stehende (bis 26 Jahre): 130 €, Studierende und Lehrende der Prof. Ilse-Christine Otto (Hochschule für Musik und Theater Leipzig) Hochschule für Musik und Theater Leipzig: Unkostenbeitrag 70 € Hannes Piening (Arbeitskreis Musik in der Jugend/ Wolfenbüttel) (ohne Veröffentlichung). Helmut Steger (Hirschberg / Bergstraße) Die Gebühren beinhalten den Besuch sämtlicher Vorträge und Work- shops, die Pausenversorgung an allen Tagen sowie ein warmes Mit- Beratender Kreis Prof. Juan M. V. Garcia (Hochschule für Musik Weimar) tagessen und einen Abend mit den Referenten und Workshopleitern Prof. Robert Göstl (Hochschule für Musik und Tanz Köln) sowie ein Konzert und eine Late Night Lounge am 29.02.2020. Ulrich Kaiser (Knabenchor Unser Lieben Frauen Bremen) Außerdem enthalten die Gebühren den Preis für die Buchveröffent ChA Dr. Michael Kroll (Asklepios Fachklinikum Stadtroda) lichung aller Vorträge im Band 15 der Reihe „Kinder- und Jugend- Maria Leistner (Thomaskirche Leipzig) stimme“ (Logos-Verlag, Berlin) inklusive der Versandkosten. Jörg Meder ( Leipzig) Die Bezahlung der Gebühren nehmen Sie bitte erst nach Erhalt der Dr. Sylvi Meuret (Universitätsklinikum Leipzig) Rechnung vor, die Sie Anfang Januar 2020 erhalten. Nils Ole Peters (Knabenchor Hannover) Matthias Schubotz (forum thomanum Leipzig) Für die Teilnahme an einigen Workshops ist eine bequeme Prof. Sascha Wienhausen (Hochschule Osnabrück, Institut für Musik) Kleidung empfehlenswert, um bewegungsintensive Körperübungen durchführen zu können. Anmeldung Die Anmeldung erfolgt ausschließlich online auf der Homepage des Symposiums: ZERTIFIZIERUNG Am Ende der Veranstaltung erhält jeder Teilnehmer eine Zertifi- www.uniklinikum-leipzig.de / einrichtungen / kinderstimme zierung seiner Teilnahme. Für Ärzte wird die Veranstaltung von der Sächsischen Landes Teilnehmermanagement Das gesamte Management der Teilnahme erfolgt durch den ärztekammer mit insgesamt 19 Punkten auf die zertifizierte Arbeitskreis Musik in der Jugend, Fortbildung angerechnet: Grüner Platz 2, 38302 Wolfenbüttel 28.02.2020: FZ 5 ( A) Tel. 05331 90 09 595, Fax 05331 90 09 599 29.02.2020: FZ 9 ( A) kurse@amj-musik.de 01.03.2020: FZ 5 ( A) www.amj-musik.de Für Gesangspädagogen vergibt der Bundesverband Deutscher Über diese Adresse erhalten Sie nach erfolgter Anmeldung Gesangspädagogen (BDG) 18 Fortbildungspunkte. Ihre Anmeldebestätigung. Für LogopädInnen, Klinische SprechwissenschaftlerInnen, Sprach therapeutInnen werden nach den Fortbildungsrichtlinien für die gesamte Veranstaltung 18 Punkte vergeben (Heilmittelbereiche Anmeldeschluss 15.01.2020, frühzeitige Anmeldung empfohlen! ST1, ST2, SP1, SP2). Für ErzieherInnen und LehrerInnen in Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Rheinland- Teilnehmerzahl Es stehen 370 Plätze zur Verfügung. Die Bearbeitung der Pfalz ist das Symposium als Fortbildungsveranstaltung anerkannt. Anmeldungen erfolgt in der Reihenfolge des Posteingangs. Anträge in weiteren Bundesländern sind gestellt und werden erfah- rungsgemäß auch anerkannt.
10 Programm Programm 11 FREITAG, 28. FEBRUAR 2020 19:35 Wechsel 13:00 Anmeldung / Einschreibung 19:45 Fehlerkultur in Musikpädagogik und Psychologie Fehlerbewusstsein, Feedbackkultur, Beziehungssicherheit. 15:00 Musikalischer Auftakt Konzepte und empirische Ergebnisse zu Fehlerkultur in Lernprozessen MädchenchorPlus der Rudolf-Hildebrand-Schule Markkleeberg Prof. Dr. Maria Spychiger (Frankfurt/Main) (Leitung: Virginie Ongyerth) 20:10 Reflexion und Diskussion Begrüßung Prof. Dr. Michael Fuchs 20:20 Ausklingen oder Ausklinken – Sie haben die Wahl! Helmut Steger (Hirschberg/Bergstraße) und Kammerchor Grußworte des Direktors der Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde Prof. Dr. Andreas Dietz 20:45 Ende des Veranstaltungstages 15:45 Fehlerkultur in der Instrumental- und Gesangspädagogik SAMSTAG, 29. FEBRUAR 2020 Umgang mit Fehlern beim Üben, Musizieren und Unterrichten Prof. Dr. Silke Kruse-Weber (Graz) 09:00 „Wacht auf“ – Musikalisch in den Tag Zutaten für den „Methoden-Koffer“ 16:10 Reflexion und Diskussion Silke Hähnel-Hasselbach (Berlin) 16:20 Kritikkultur und Fehlermanagement in der Medizin 09:20 Umbau Auf dem Weg zu einer Sicherheitskultur der Medizin. Wie wir einen angemessen Umgang mit der Fehleranfälligkeit 09:25 Psychoemotionale Dissonanz als Ursache für Stimmstörungen menschlichen Handelns entwickeln können Psychogene Dysphonie und Aphonie Dr. Walter Schlittenhardt (Geislingen) Prof. Dr. Bernhard Richter (Freiburg/Br.) 16:45 Reflexion und Diskussion 09:50 Reflexion und Diskussion 16:55 Theorie des Feedback-Gebens und -Nehmens 10:00 Auftrittsangst und Lampenfieber Erfolgreiches Feedback – Was wirkt in Pädagogik und Medizin? Die Bedeutung von Selbstwirksamkeit und Selbstkonzept Prof. Dr. Rainer Haak, MME (Leipzig) für das Erlernen des Auftretens Prof. Dr. Claudia Spahn (Freiburg/Br.) 17:20 Reflexion und Diskussion 10:25 Reflexion und Diskussion 17:30 Meet the experts, Pause mit Imbiss und Industrieausstellung 10:35 Meet the experts, Pause mit Imbiss und Industrieausstellung 18:15 Workshops (Durchgang I) (Die Workshops A bis D finden in vier Durchgängen jeweils parallel 11:20 Workshops (Durchgang II) statt. Detaillierte Informationen finden Sie auf den Seiten 17 – 20.) (Die Workshops A bis D finden in vier Durchgängen jeweils parallel statt. Detaillierte Informationen finden Sie auf den Seiten 17 – 20.)
Hören heißt die 12 Anzeige Programm 13 12:40 Mittagspause mit Mittagessen in der Hochschule Welt verstehen Informelle Reflexionsphase Zeit für individuelle Kommunikation (Kommunikationspunkte) Industrieausstellung 14:00 Workshops (Durchgang III) In unseren KIDS Pädakustik-Centern (Die Workshops A bis D finden in vier Durchgängen jeweils parallel bieten wir Kindern: statt. Detaillierte Informationen finden Sie auf den Seiten 17 – 20.) Speziell geschulte Hörakustiker 15:20 Wechsel Intensive Zusammenarbeit mit HNO-Ärzten und Kliniken 15:30 Elternarbeit als Element in Pädagogik und Therapie Elternarbeit im (musik-)pädagogischen und (stimm-)therapeutischen Spezielles, zuzahlungsfreies Kontext. Wie kann ein wertschätzender Umgang und ein guter Hörgeräte-Programm für Kinder * Schulterschluss mit Eltern gelingen? Dr. Maud Rix (Dresden) und Katja Scholz (Dresden) 15:55 Reflexion und Diskussion ICH HAB 16:10 Meet the experts, Pause mit Imbiss und Industrieausstellung EIN IM OHR 16:50 Entwicklungspsychologie Die Kunst einen Kaktus zu umarmen – Herausforderungen der Pubertät PD Dr. med. Mirko Döhnert (Leipzig) 17:15 Reflexion und Diskussion 17:25 Erziehungs- und Führungsstile Störung und Ermöglichung: Überlegungen zur Lehrer-Schüler- Eltern-Beziehung aus konstruktivistischer Sicht Prof. Dr. Wolfgang Lessing (Freiburg/Br.) 17:50 Reflexion und Diskussion 18:00 Plenum-Workshop Life-Kinetik Horst Lutz (Ebenhausen) und Daniela Buse (Leipzig) www.kind.com *Gilt nur für gesetzlich Versicherte.
14 Programm Programm 15 18:45 Abend mit den Referenten und Workshopleitern 12:00 Wirkfaktoren für eine gelingende Stimmtherapie Erörterungen und Wichtung bezüglich der Faktoren: 20:15 Konzert „Patient-Therapeut-Beziehung-Methode“ „Die Musicalische Rüstkammer“ (Leipzig, 1719) Dr. phil. Bärbel Miethe (Halle / Saale) Populäre Arien und heitere Geschichten aus dem barocken Leipziger Opernhaus 12:25 Reflexion und Diskussion Jan Kobow: Tenor Privatdozent Dr. Michael Maul 12:35 Kopplung von auditiver und visueller Wahrnehmung (Intendant des Bachfestes Leipzig): Moderation Mal sehen, was man hört. United Continuo Ensemble Synästhesie im Leben, in Kunst, Musik und Pädagogik. Jörg Meder: Viola da gamba Dr. Markus Zedler (Hannover) Margit Schultheiß: Harfe Christoph Sommer: Theorbe, Barockgitarre 13:05 Reflexion und Diskussion Zita Mikijanska: Cembalo Konzertsaal 13:15 Dank 22:15 Late Night Lounge – Gespräch und Musik Sebastian Krumbiegel und Michael Maul 13:30 Künstlerischer Abschluss Konzertsaal Acht namenlose Figuren an einem unbestimmten Ort. Ein gemeinsamer Raum, aber 24:00 Ende des Veranstaltungstages Keine Sprache ist auch eine Sprache. Kollektiv: „STUDIO LZR“ SONNTAG, 1. MÄRZ 2020 14:00 Ende der Veranstaltung, Ausgabe der Zertifikate 09:00 Workshops (Durchgang IV) (Die Workshops A bis D finden in vier Durchgängen jeweils parallel Bitte beachten Sie: Ton- oder Filmaufnahmen der Veranstaltung – auch statt. Detaillierte Informationen finden Sie auf den Seiten 17 – 20.) für den privaten Gebrauch – sind nicht erlaubt. Fotos sind lediglich zum privaten Gebrauch zulässig. Wir bitten um Verständnis. 10:20 Wechsel 10:30 Werkzeugkiste Stimme • Lieblingsstücke: Miklos Kocsar Helmut Steger (Hirschberg/Bergstraße) •C horpass Nils Ole Peters (Hannover) •S timme – Persönlichkeit – Verhalten: Aktuelle Forschungsergebnisse aus LIFE Child Prof. Dr. Michael Fuchs (Leipzig) 11:15 Meet the experts, Pause
Workshops 17 WORKSHOPS Die vier Workshops A bis D dauern jeweils 80 Minuten und finden parallel zu folgenden Zeiten statt: I. Durchgang: Freitag, 28.02.2020, 18:15 – 19:35 Uhr II. Durchgang: Samstag, 29.02.2020, 11:20 – 12:40 Uhr III. Durchgang: Samstag, 29.02.2020, 14:00 – 15:20 Uhr IV. Durchgang: Sonntag, 01.03.2020, 09:00 – 10:20 Uhr Daher ist für jeden die Teilnahme an jedem Workshop möglich. Die Einteilung der Teilnehmer in die einzelnen Workshops findet bei der Anmeldung statt und wird mit einem Farbsystem kodiert. Für die Teilnahme an einigen Workshops ist eine bequeme Kleidung empfehlenswert, um bewegungsintensive Körperübungen mit nach- vollziehen zu können. WORKSHOP A Praktische Anwendung von Feedback „Wie sag’ ich’s meinen Kindern?“ Hören – Beurteilen – Feedback geben Konzeption und Moderation: Prof. Ilse-Christine Otto (Leipzig), Team: Matthias Schubotz (Leipzig), Jörg Meder (Leipzig), Supervision: Prof. Dr. Maria Spychiger (Frankfurt / Main) Feedback im Einzelunterricht ist ein so elementarer und scheinbar selbstverständlicher Bestandteil der pädagogischen Arbeit, dass sie als Einzel-Fertigkeit zumeist kaum Erwähnung findet. Die Herausforde- rungen, vor die ein Lehrender durch das Geben von Rückmeldung im Unterricht gestellt ist, sind aber durchaus schwierig, vor allem dann, wenn kritisiert werden oder Unangenehmes kommuniziert werden muss. Viele KollegInnen wünschen sich dabei Unterstützung. Der Frage: „Wie sag’ ich’s meinen Schülern?“ soll darum in diesem Workshop einmal besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Dabei soll insbesondere die „Fehlerkultur“ mit ihrem Potential für Lernen und Entwicklung in den Fokus gerückt werden. Anhand von typischen Fallbeispielen aus dem gesangspädagogischen Arbeitsalltag sollen die Möglichkeiten von Feedback hier ganz praktisch erfahren, geübt, diskutiert und supervidiert werden.
18 Workshops Workshops 19 WORKSHOP B Selbstfürsorge in pädagogischen und therapeutischen Berufen WORKSHOP D Musical-Singen mit Jugendlichen „Create your own calm“ – Achtsamkeit und Selbstfürsorge Bel Canto am Broadway als Teil der Professionalität Prof. Noelle Turner (Essen) Dr. Michael Kroll (Leipzig), Silke Hähnel-Hasselbach (Berlin), Jenny Huber (Regensburg), Norina Narewski-Fuchs (Leipzig) Durch die Beliebtheit des aktuellen Pop- und Musical-Repertoires bei den Kindern und Jugendlichen werden Musik- und Gesangslehrer vor Psychohygiene, Selbstfürsorge und eine individuell passende Achtsam- immer größer werdende Herausforderungen gestellt. Es ist kein neues keit sind wichtige Aspekte für Profis, die sich selbst als Arbeitsinstrument Phänomen, dass junge Sänger versuchen, ihre Pop- und Musical-Idole nutzen, die mit einer persönlichen Ausstrahlung andere (und sich) zu imitieren. (Das ist nicht anders im klassischen Gesang!) begeistern (sollen). Professionelle Pädagogen und andere mit psychisch besonders anspruchsvollen Berufen (wie Musiker) oder Lebenssituationen Durch die Tatsache, dass der Kompositionsstil immer extremer wird – sollten diese Form der Arbeitssicherheit systematisch kultivieren. sehr viel Brust-Dominanz in der Mittel- und tiefen Lage für die Frauen- Der Workshop bietet einen Überblick an und kann anregen, diese Pro stimmen und extreme Höhen für die Männer – werden die jungen fessionalität fest im Alltag zu verankern, im besten Fall bevor gesund- Stimmen schnell überfordert. Ohne die richtigen Mittel wird die Stimme heitliche Probleme es erforderlich machen. Ziel einer selbstfürsorglichen „erfinderisch“. Wenn eine gewisse gesangstechnische Basis noch nicht Kultur ist, im Alltag Belastungsfaktoren sensibel zu erfassen, sich aus- vorhanden ist, werden schnell Kompensationsmechanismen entwickelt, zutauschen, zum Beispiel zur Nähe-Distanz-Regulation: was lasse ich wie um eine ähnliche Klangqualität zu produzieren. Das Resultat klingt nah an mich heran? Was nehme ich mir zu Herzen? Was stört meinen oft für ungeschulte Ohren verblüffend „gut“. Die Kinder und Jugendlichen Schlaf? Wie hoch sind meine Ansprüche und warum? Wie verankere bekommen dafür viel positives Feedback und fühlen sich dadurch ich ggf. bessere Selbstfürsorge im Alltag? Ohne (auch) dies optimieren bestätigt. Dieses Phänomen wird durch Sendungen wie „Voice Kids“ zu wollen, denn auch psychologische Fragen können überwertet werden noch mehr unterstützt. Manche Gesangsmethoden, die momentan sehr und stressen, wenn sie zu viel Raum erhalten. beliebt sind, versprechen eine Schnellspur zum Erfolg. Sie suggerieren, dass man mit wenig Mühe zum erwünschten Klangziel kommen kann. Dies kommt bei den jungen Leuten gut an, da es dem Zeitgeist entspricht. WORKSHOP C Interdisziplinäre Diskussion klinischer Fallbeispiele Das Tempo unserer Zeit hat gewiss viele Vorteile, aber die Millenials Zusammenarbeit zwischen Phoniatrie, Stimmtherapie und sind nicht mehr gewöhnt, sich in einen Prozess zu begeben und Zeit Musikpädagogik bei der Betreuung von Kinder- und Jugendstimmen zu nehmen, etwas zu entwickeln. Trotz aller Forschung und gesteigerter Prof. Dr. Michael Fuchs (Leipzig), Ulrich Kaiser (Lübeck), Effektivität lässt sich die Stimme nicht schneller entwickeln als bisher. Dr. med. Sylvi Meuret (Leipzig), Birke Peter (Leipzig), Nils Ole Peters (Hannover), Ulrike Sievert (Leipzig) Der erste Schritt zur Verbesserung ist, Mittel zu haben, um eine sichere Analyse und Diagnostik des stimmlichen Zustands zu erstellen. Danach „Am konkreten Beispiel lernt man oft am besten!“ Diese Erfahrung aus setzten wir die Übungen an, die den natürlichen Zustand der Stimme der musikpädagogischen und klinischen Praxis greift die Konzeption wiederherstellen. Wir arbeiten nach den Prinzipien der Bel-Canto-Lehre, des Workshops auf. Aus der bundesweit einzigartigen Leipziger Spezi- stellen die Parameter der Übungen aber gezielt auf die aktuelle Proble- alsprechstunde für Kinder- und Jugendstimme werden Patientenfälle mit matik zusammen. Wenn der Schüler danach merkt, die Stimme ist freier Störungen und Erkrankungen der Singstimme und resultierenden Pro- und leichter zu bedienen, auch wenn das Endergebnis noch nicht in blemen in der Chorarbeit und Stimmbildung vorgestellt. Die im Rahmen Sicht ist, hat man in der Regel sein Vertrauen gewonnen und der Schü- der interdisziplinären Stimmdiagnostik erhobenen Befunde werden ler ist eher bereit sich, auf diesen Prozess einzulassen. gemeinsam mit dem Publikum interpretiert und bilden die Grundlage für die Diskussion der jeweiligen therapeutischen und gesangspädago- gischen Ansätze. Ein Abstimmungssystem beteiligt das Publikum aktiv an den Entscheidungen.
20 Workshops Porträts 21 PLENUM- Der Plenum-Workshop finden mit dem gesamten Publikum im REFERENTEN, WORKSHOPLEITER, GESPRÄCHSPARTNER, KONZEPTIONSTEAM WORKSHOP Konzertsaal statt. Freitag, 29.02.2020, 18:00 – 18:45 Uhr Daniela Buse (Leipzig) Life Kinetik Master Trainerin Steigere die Leistung durch eine verbesserte Gehirn-Life Kinetik® Horst Lutz (Ebenhausen), Daniela Buse (Leipzig) Daniela Buse, geb. 1976, verheiratet, eine 14-jährige Tochter. Nach der kaufmännischen Berufsausbildung zur Bürokauffrau, war Neurowissenschaftliche Befunde verweisen darauf, dass die überra- sie 4 Jahre bei BMW in Neubrandenburg im Vertrieb tätig. schend erfolgreiche Bewältigung einer neuartigen Bewegungsaufgabe Sie leistete vom September 2001 bis Januar 2015 Dienst in der im Gehirn strukturelle Veränderungen in Gang setzt. Um kontinuierlich Bundeswehr, in der Truppengattung der Panzergrenadiere. Zuletzt neuronale Lernvorgänge zu provozieren, sind somit insbesondere neu- diente sie im Ausbildungskommando in Leipzig. Als Hauptfeldwebel artige und ungewohnte Bewegungsaufgaben anzusteuern, wobei ein und Berufssoldat, hat sie Anfang 2015 im Rahmen des Reform- Aufgabenwechsel erfolgen sollte, sobald im Üben eine Routine auftritt. begleitgesetzes, die Bundeswehr auf eigenen Wunsch verlassen. Genau diesen Aspekt macht sich Life Kinetik zunutze. Seitdem ist sie als Life Kinetik Trainerin selbstständig tätig und seit Anfang letzten Jahres führt sie als MASTER-Trainerin auch Trainer- Spaßige, auf Wahrnehmung beruhende, koordinative und kognitive ausbildungen im Auftrag der Cinderella GmbH durch. Übungen helfen, Gehirnfunktionen zu stimulieren und zu verbessern, neu- Neben den regionalen Life Kinetik Kursen, führt sie Life Kinetik ronale Verbindungen zu stärken und neue zu schaffen. Mehr neuronale Präsentationen in Unternehmen und Behörden in der gesamten Verbindungen führen zu einer Leistungssteigerung im Alltag. Im Work- Bundesrepublik durch. shop erleben die Teilnehmer in Theorie und Praxis alle drei Trainings- Ihr besonderes Engagement gilt aber der Generation von morgen, bereiche – „Flexible Körperbeherrschung”, „Optimale Wahrnehmung” unseren Kindern, indem sie sich verstärkt in Schulen, Kindergärten und „Kognitive Fähigkeiten” in einer kurzweiligen Mischung aus infor- und Bildungseinrichtungen für die Life Kinetik Ausbildung von mativer Präsentation und verblüffenden Erkenntnissen über das eigene, Lehrern und Erziehern einsetzt. bisher verborgene Potenzial. Lachen ist ausdrücklich erlaubt! PD Dr. med. habil. M. Döhnert (Leipzig) Bitte beachten Sie: Ton- oder Filmaufnahmen der Veranstaltung – auch Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, für den privaten Gebrauch – sind nicht erlaubt. Fotos sind lediglich Oberarzt und stellv. Klinikdirektor der Klinik und Poliklinik für zum privaten Gebrauch zulässig. Wir bitten um Verständnis. Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters, Universitätsklinikum Leipzig Geboren 1969 in Wurzen bei Leipzig. Studium der Humanmedizin an der Universität Leipzig von 1991 bis 1997. Anschließend bis 2006 Facharztausbildung zum Kinder- und Jugendpsychiater in Leipzig, Erfurt, Weimar und Zürich. 1999 promoviert zum Thema Stressbelastung pflegender Angehöriger. Seit 2006 Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. 2016 habilitiert zu neurophysiologischer Forschung mit Kindern und Jugendlichen mit ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung) und Depressiven Erkrankungen. In diesen Bereichen liegen auch
22 Porträts Porträts 23 die wissenschaftlichen und klinischen Schwerpunkte. Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Prof. Juan M. V. Garcia (Weimar) Psychotherapie (DGKJP). Seit 2008 in Leipzig Oberarzt und seit Professor für Chor- und Ensembleleitung Pop / Jazz (Hochschule für 2009 stellvertretender Klinikdirektor der Klinik und Poliklinik für Musik Weimar), Arrangeur und Gesangspädagoge Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters. Verheiratet und zwei Töchter. Der ehemalige Autodidakt Prof. Juan M. V. Garcia ist diplomierter Pop / Jazzsänger und Musikpädagoge, der mit dem Pop / Jazz- Vokalensemble „Klangbezirk“ alle international renommierten Preise Prof. Dr. med. Michael Fuchs (Leipzig) gewonnen hat. Zum Gesangs- und Musikpädagogikstudium in Sektion Phoniatrie und Audiologie der Klinik und Poliklinik für Leipzig kam ein Arrangementstudium bei Prof. Ralf Schrabbe, das Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde und des Cochlea-Implantat- den Weg in die Notenwelt weiter ebnete. Als Vokalarrangeur Zentrums am Universitätsklinikum Leipzig schreibt Prof. Juan M. V. Garcia seit einigen Jahren für Echo-Preisträ- ger wie amarcord oder Calmus. Mit den beiden Büchern „Head- Geboren 1968 in Leipzig. In der Jugend Mitglied des Thomaner- Arrangements“ und „Warm Up Arrangements“ setzte er seine päda- chores Leipzig. Studium der Humanmedizin an der Universität Leipzig. gogischen Schwerpunkte: Der Arbeit mit Autodidakten und dem Privates Gesangsstudium bei KS Christa Maria Ziese. Studienauf- gefühlsbasiertem Musizieren im Pop / Jazz. 2017 folgte er dem Ruf enthalte in Berlin (Charité) und Wien (AKH). Promotion und Habili- der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar und widmet sich tation zur Entwicklung der Kinder- und Jugendstimme. Nach einem dort der Ausbildung zukünftiger Musiklehrer. Ruf auf eine Universitätsprofessur an die Universität Greifswald Als Workshopdozent gefragt, avancierte Prof. Juan M. V. Garcia 2009 Ernennung zum außerplanmäßigen Professor und Verleihung zum festen Dozent in der Pop / Jazzchorleiterausbildung der Bundes- der Hochschullehrerrechte an der Universität Leipzig. akademie Wolfenbüttel und Vocalcoach des Bundesjugendjazz- Spezialisierte Betreuung von Sängern und Musikern mit Hör- und orchesters. Stimmstörungen, spezialisierte Betreuung der Kinder- und Jugend- Prof. Juan M.V. Garcia lebt als Sänger, Lehrer, Songwriter und stimme. Weitere klinische und Forschungsschwerpunkte: Lehrerstimme, Familienvater in Halle / Saale. Kopf-Hals-Onkologie, zentrale Hörverarbeitung. Operatives Spektrum in der Phonochirurgie. Umfangreiche nationale und inter- nationale Vortrags- und Publikationstätigkeit. Lehraufträge für Stimm- Prof. Robert Göstl (Köln) physiologie an den Hochschulen für Musik und Theater Leipzig Professor Kinderchorleitung / Singen mit Kindern, und Weimar sowie an der Universität Halle / Saale. Medizinischer Hochschule für Musik Köln Schulleiter an der Berufsfachschule für Logopädie des internatio- nalen Bundes in Leipzig. Sächsischer Landesarzt für Menschen mit Geboren 1969. Im Bereich Chor und Stimme zählt Robert Göstl Hör-, Sprach-, Sprech- und Stimmbehinderungen. Mitglied des zu den international gefragten Spezialisten. Er studierte Kirchenmusik Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudio- und Chordirigieren unter anderem bei Roland Büchner und Jörg logie, des Collegium Medicorum Theatri, der Voice Foundation Straube. 10 Jahre war er musikalischer Leiter der Vorchöre der und des Beirates des Arbeitskreises Musik in der Jugend. Gründer Regensburger Domspatzen. Eine umfangreiche Referenten-, Dirigen- und Leiter der Leipziger Symposien zur Kinder- und Jugendstimme, ten- und Jurytätigkeit bildet den Schwerpunkt seiner freiberuflichen Herausgeber der Schriftenreihe „Kinder- und Jugendstimme“. Präsi- Tätigkeit in Europa, Nord- und Lateinamerika sowie Asien. Seit 2008 dent des Förderkreises Thomanerchor Leipzig.Johannes-Zange-Preis Professor für „Singen mit Kindern“ an der Hochschule für Musik und der Nordostdeutschen Gesellschaft für Otorhinolaryngologie und Tanz in Köln, vertrat er dort 2009 bis 2013 auch das Fach Chor- zervikofaziale Chirurgie, Gerhard-Kittel-Medaille und dem Karl-Storz- leitung. Von 2010 bis 2014 übernahm er die künstlerische Leitung Preis für akademische Lehre der Deutschen Gesellschaft für Phoni- des Deutschen Jugendkammerchors. Er ist künstlerischer Leiter des atrie und Pädaudiologie. Verheiratet, ein Sohn. Kammerchores vox animata (w w w.vox-animata.de) und Mitglied
24 Porträts Porträts 25 im Artistic Council des europäischen Profichor-Netzwerks Tenso. Wichtig ist ihm neben all diesen Dingen die Erdung an der Basis Silke Hähnel-Hasselbach (Berlin) durch die Leitung des Kinderchores und des gemischten Chores in Dipl. Gesangspädagogin, Dipl. Sängerin für Musiktheater seinem Heimatort Deuerling (www.singkreis-deuerling.de). Als Autor und /oder Konzert hat er seine Erfahrungen in zwei gefragten Standardwerken nieder- gelegt („Singen mit Kindern“ und „Chorleitfaden“ Band 1 und 2 – Silke Hähnel-Hasselbach studierte Musikpädagogik an der alle bei ConBrio, Regensburg). www.robert-goestl.de Humboldt Universität zu Berlin und Gesangspädagogik sowie Sologesang bei KS Jutta Vulpius an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Ihr künstlerischer Schwerpunkt liegt im Univ.-Prof. Dr. Rainer Haak, M ME (Leipzig) Konzert-, Oratorium- und Liedgesang. Sie gestaltet Soloprogramme Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie in verschiedensten kammermusikalischen Besetzungen, die persön- am Universitätsklinikum Leipzig liche Reflexionen und Einblicke in Leben und Werke der Kompo- nisten ermöglichen. Ihre Arbeit orientiert sich an der Gesangspäda- Prof. Haak ist Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodon- gogik nach Prof. Franziska Martienssen-Lohmann und ist inspiriert tologie am Universitätsklinikum Leipzig. 1992 legte er das zahn- durch die mehrjährige Zusammenarbeit mit Prof. Kurt Hofbauer, Wien. medizinische Staatsexamen in Berlin ab und promovierte 1995 Darüber hinaus ist sie ausgebildete Atempädagogin nach Renate an der Freien Universität Berlin. Er habilitierte sich 2004 an der Schulze-Schindler. Schwerpunkte ihrer pädagogischen Arbeit liegen Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln. 2002 wurde zum einen in der Ausbildung und Begleitung von Sängern, Schau- Prof. Haak zum Spezialisten für restaurative und präventive Zahner- spielern, Lehrern und Erziehern. Zum anderen betreut sie in der haltung (DGZ) ernannt. 2008 beendete er erfolgreich das Post- chorischen Stimmbildung Kinder-, Jugend- und Erwachsenenchöre graduiertenstudium Master of Medical Education (MME-D) an der (u. a. Philharmonischer Chor, Humboldt Universität zu Berlin). Universität Heidelberg als Stipendiat des Stifterverbandes der An den Bundesakademien Wolfenbüttel und Trossingen ist sie lang- deutschen Wissenschaft. jährig als Dozentin in der Fortbildung von Chorleitern und Kinder- Es ist u. a. Präsident elect der Deutschen Gesellschaft für Zahner- chorleitern tätig. Sie konzipiert und gestaltet seit Beginn das Leipziger haltung (DGZ), ehem. Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Symposium zur Kinder- und Jugendstimme, Universität Leipzig, mit Medizinische Ausbildung (GMA), 2. Vorsitzender der Aktion Zahn- und ist Teampartner im Projekt „Kinderstimmen“ der Berliner Kinder- freundlich e. V., Mitglied der Lenkungs- und Redaktionsgruppe gärten / City. Darüber hinaus engagiert sie sich als Jurorin im des Nationalen kompetenzbasierten Lernzielkatalogs Zahnmedizin Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“. Sie ist als Referentin und (NKLZ), Redakteur der Zeitschrift „Quintessenz“, Mitherausgeber Workshopleiterin deutschlandweit zu den Themen Stimme und des „GMS Journal for Medical Education“ und Schriftleiter der Stimmbildungsvermittlung tätig. Silke Hähnel-Hasselbach ist verhei- „Oralprophylaxe und Kinderzahnheilkunde“. ratet und hat drei Kinder. Jenny Huber (Regensburg) Sängerin, Stimmbildnerin, Chorleiterin Jenny Huber wurde 1989 in Regensburg geboren, wo sie seit 2016 Gesangspädagogik studiert (aktuell bei Katja Stuber) und von 2014 bis 2018 das Studium der Sprecherziehung bei PD Dr. habil. Wieland Kranich absolvierte. Seit Sommer 2019 leitet sie in der Nachfolge von Prof. Robert Göstl die Kinder- und Erwachsenenchöre im Singkreis Deuerling e. V., in dem sie selbst seit 1994 Mitglied
26 Porträts Porträts 27 ist und ihre erste musikalische Ausbildung erhielt. Als Stimmbildnerin betreut sie u. a. die 2019 neu gegründete Mädchenkantorei an der Dr. Michael Kroll (Leipzig / Stadtroda) HfKM Regensburg unter der Leitung von Eva-Maria Leeb. Darüber Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psycho- hinaus ist sie als freischaffende Mezzosopranistin tätig und Mitglied therapie und Psychosomatik, Asklepios Fachklinikum Stadtroda des Kammerchores vox animata (Leitung: Prof. Robert Göstl), mit dem sie Konzertreisen u. a. nach China, Chile und in die Ukraine Geboren 1970. Ausbildung zum Industriekaufmann / Mercedes-Benz, unternahm und an zwei CD-Produktionen mitwirkte („Der Tod ist mir Köln. Studium: 2 Semester Ökonomie in Witten / Herdecke. Human- Schlaf worden“, 2015, und „Aus einer Wurzel zart“, 2018). Die medizin in Düsseldorf, Irland, Südafrika. Facharzt für Psychiatrie / regelmäßige Durchführung von Trainings und Seminaren im Bereich Psychotherapie und für Kinderpsychiatrie (KJPP). Systemischer Coach Sprechbildung und Rhetorik vervollständigt ihr berufliches Spektrum. (SG). Supervisor. Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychia- trie, Psychotherapie und Psychosomatik am Asklepios Fachklinikum Stadtroda. Stellvertretender ärztlicher Direktor. Ulrich Kaiser (Bremen) Chorleiter, Gesangspädagoge Prof. Dr. Silke Kruse-Weber (Graz / Österreich) Ulrich Kaisers Begeisterung für Chormusik reicht bis in seine Kind- Professorin für Instrumenal- und Gesangspädagogik, heit zurück: So wurde er in den Internatsschulen des Dresdner Vorständin des Instituts für Musikpädagogik © Aleksey Vylegzhanin Kreuzchores und des Windsbacher Knabenchores umfassend musi- kalisch ausgebildet. Bekannt wurde der 1973 geborene Dresdner Silke Kruse-Weber ist seit dem WS 2010 /11 Professorin für Instru- als Leiter des Neuen Knabenchores Hamburg (2003 – 2011), für mental- und Gesangspädagogik an der Kunstuniversität Graz, seit den er das musikpädagogische Ausbildungskonzept „Vom Noten- 2013 Vorsitzende der Curricula-Kommission und seit Oktober 2015 lesen zum Blattsingen“ entwickelte. Anschließend hatte er bis 2017 Vorständin des Instituts für Musikpädagogik. Von 2007 bis 2010 die Leitung des MDR Kinderchores inne, der eine Spitzenstellung war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Otto-Friedrich-Univer- unter den Kinder- und Jugendchören Deutschlands einnimmt. Zahl- sität Bamberg und von 1985 bis 2010 Lehrbeauftragte an der reiche Konzerte sowie CD- und Fernsehproduktionen belegen die Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie studierte in Würzburg herausragende künstlerische Entwicklung des Chores unter Kaisers und München Klavier, und schloss diese Studien mit einem künst- Leitung. Darüber hinaus verdeutlichten innovative Konzepte zur lerischen und pädagogischen Diplom ab. Ergänzend absolvierte sie Programmgestaltung, Nachwuchsausbildung, Stimmbildung und ein Magisterstudium in Musikwissenschaft, Philosophie und Theater- Jungenpädagogik Kaisers besonderes pädagogisches Geschick in wissenschaft und promovierte zum Thema „Klavierpädagogik im der Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen. ersten Drittel des 20. Jahrhunderts“ an der Ludwig-Maximilians-Uni- Neben seiner Tätigkeit für den MDR leitete Ulrich Kaiser das Leip- versität München. ziger Vocalensemble, das durch seine erstklassigen Aufführungen Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der curricularen Weiter- Bachscher Kantaten und Oratorien sowie wiederentdeckter Werke entwicklung, in der Heranbildung von Instrumentallehrkräften, in der der Barockzeit zum festen Bestandteil der Kirchenmusik an der Förderung wissenschaftlichen Nachwuchses und einer aktivierenden Thomaskirche zu Leipzig gehört. Hochschuldidaktik. Neben der Durchführung zahlreicher interna- Im Juli 2018 übernahm Kaiser als leitender Kirchenmusiker den tionaler Symposien umfasst ihre wissenschaftliche Forschungstätigkeit Bremer Knabenchor „Unser Lieben Frauen“ und knüpft damit an Projekte an der Schnittstelle zwischen Instrumentalpädagogik, Musik- seine kirchenmusikalischen Wurzeln an. psychologie und Pädagogik. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen die Themenbereiche Reflective Practice, Jaques-Dalcroze und sein Einfluss auf die Klavierpädagogik im ersten Drittel des 20. Jahrhun- derts, Umgang mit Fehlern, MusikerInnengesundheit, Design-based Research im Wissenstransferprojekt „Netzwerks IGP“ sowie
28 Porträts Porträts 29 Community Music am Projekt „Meet4Music“ an der Kunstuniversität Graz. Eine Publikationsliste findet sich auf der Homepage Prof. Dr. Wolfgang Lessing (Freiburg/Br.) http://igp.kug.ac.at Professor für Instrumental- und Gesangspädagogik an der Musikhochschule Freiburg Maria Leistner (Leipzig) Wolfgang Lessing studierte Violoncello, Schulmusik, Germanistik Nachwuchsgewinnung für den Thomanerchor Leipzig und Philosophie. Nach Tätigkeiten in Schule und Musikschule wurde und Singschule St. Thomas er 2002 zum Professor für Instrumental- und Gesangspädagogik an die Hochschule für Musik in Dresden berufen. Dort gründete er Maria Leistner wurde 1981 in Suhl geboren. Sie wuchs in einer 2004 das Institut für Musikalisches Lehren und Lernen. Arbeits- Musikerfamilie auf und absolvierte ihr Abitur am Clara-Wieck-Gym- schwerpunkte u. a.: Bildungsdimensionen des Instrumentalunterrichts, nasium in Zwickau. Das anschließende FSJ im Hermann-Gocht-Haus, Kompositionspädagogik, Soziale Bedingungen des Musiklernens. einem Wohnheim für gehörlose, mehrfach behinderte Menschen, Zum Wintersemester 2018 / 19 wurde er zum Professor für Instru- prägt sie bis heute. Im Jahr 2006 schloss sie ihr Gesangsstudium mental- und Gesangspädagogik an die Musikhochschule Freiburg bei Dirk Schmidt an der Hochschule für Musik und Theater „Felix berufen. Er ist derzeit Sprecher der „Arbeitsgemeinschaft der Leiten- Mendelssohn-Bartholdy“ in Leipzig ab. In ihrer Diplomarbeit im den Musikpädagogischer Studiengänge in Deutschland“ (ALMS) Fach Musikpädagogik untersuchte sie die Entwicklung musikalischer sowie des Ausschusses „Künstlerisch-Pädagogische Studiengänge“ Fähigkeiten im Kontext einer Hörbehinderung. Während des Stu- (KPS) bei der Rektorenkonferenz der Musikhochschulen. Wolfgang diums arbeitete sie wiederholt im Hermann-Gocht-Haus in Zwickau Lessing musiziert regelmäßig als Cellist im Ensemble Phorminx. und organisierte dort bis 2008 die Taubblindenarbeit. In den Jahren 2006 bis 2012 war Maria Leistner Schülerin bei KS Prof. Kurt Moll in Köln. Mit ihm erweiterte sie ihr Repertoire um Horst Lutz (Ebenhausen) wichtige Partien des lyrischen Sopranfaches. Neben zahlreichen Diplom-Sportlehrer Opern- und Operettenabenden sang sie in Gastengagements an den Opernhäusern Leipzig, Halle / Saale und Aachen. Konzerttätig- Der 58-jährige deutsche Diplom-Sportlehrer ist international aktiv keiten im Konzert- und Liedfach runden ihr Repertoire ab. Ebenso als Trainer und freiberuflicher Dozent für Unternehmen, Sportvereine, wie der künstlerische Bereich, interessierte sie die pädagogische Verbände und Berufsbildungswerke. Anfangs lag der Schwerpunkt Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. 2002 bis 2008 unterrichtete noch auf ganzheitlichen mehrtägigen Gesundheitsseminaren. Er sie Stimmbildung beim MDR-Kinderchor, sowie im Kinderchor der wollte schon immer Menschen dabei behilflich sein, ihre Aufgaben Oper Leipzig. Seit 2005 ist Maria Leistner Gastdozentin des Rund- zu meistern und dennoch oder gerade deswegen ein erfülltes und funkjugendchores und des Mädchenchores Wernigerode. Im Jahr fröhliches Leben zu führen. Mit der Entwicklung von Life Kinetik 2006 erhielt sie einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und als Produkt aus der Brainflow-Methode, der modernen Gehirnfor- Theater „Felix Mendelssohn-Bartholdy“ Leipzig für Musiktheater im schung, der Funktional-Optometrie und ungewöhnlichen Bewe- Grundschulalter und Kinderstimmbildung. 2011 entstand die Verbin- gungen hat er nun endlich die Möglichkeit dazu, diesen Traum zu dung zur Grundschule forum thomanum, in der sie als freie Mitar- realisieren. Seit 2007 verbreitet er sein Training durch Traineraus- beiterin szenische Projekte verwirklichte und die stimmbildnerische bildungen und Coachings in verschiedenen Ländern (Australien, Arbeit unterstützte. Seit 2013 ist Maria Leistner an der Thomaskir- Österreich, Dänemark, England, Japan, Niederlande, Schweden, che Leipzig angestellt. Dort leitet sie die Kurrende mit rund 90 Mit- Schweiz, Türkei, USA). Besonders Hochleistungssportler in allen gliedern sowie die Singschule St. Thomas. Weiterhin ist sie für die Sportarten, (z. B. BV Borussia Dortmund, die deutsche alpine Nachwuchsgewinnung des Thomanerchores an der Grundschule Ski nationalmannschaft, das Schweizerische Skisprung-National- forum thomanum verantwortlich. team, die deutsche Handball Nationalmannschaft), aber auch Profi-Musiker, Schauspieler, Unternehmen (z. B. Daimler AG, ZDF,
30 Porträts Porträts 31 Mutter-Kind-Kliniken) und Ausbildungsinstitute, wie Schulen und Kindergärten profitieren von dieser lustigen und leistungssteigenden Dr. med. Sylvia Meuret (Leipzig) Methode. Oberärztin und stellv. Leiterin der Sektion Phoniatrie und Audiologie der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde und des Cochlea-Implantat-Zentrums Jörg Meder (Leipzig) am Universitätsklinikum Leipzig Gambist und Violonist Dr. Meuret arbeitet seit 2002 an der Klinik für Hals-, Nasen- und Jörg Meder wurde in Hofheim am Taunus geboren. Er studierte zu- Ohrenheilkunde des Universitätsklinikums Leipzig. Nach dem Studium nächst Theaterpädagogik in Frankfurt am Main, anschließend Viola der Humanmedizin in Rostock und Leipzig erlangte sie 2001 ihre da gamba und Violone an den Musikhochschulen Hannover und Approbation als Ärztin. Sie promovierte 2004 zur Qualität der Hamburg. Jörg Meder ist Gründer des „United Continuo Ensemble” Ösophagusersatzstimme nach Laryngektomie und legte 2007 die und organsierte mit diesem Ensemble neben Konzerten eine Viel- Facharztprüfung für Hals-, Nasen- und Ohren- Heilkunde ab. Im zahl größerer Projekte wie Musiktheater- und Opernproduktionen. Herbst 2009 folgte die Anerkennung zur Fachärztin für Phoniatrie Als Gambist und Violonist konzertiert er außerdem regelmäßig mit und Pädaudiologie, sowie die Ernennung zur Oberärztin und stell- Ensembles und Orchestern wie der Akademie für Alte Musik Berlin. vertretenden Leiterin der Sektion Phoniatrie und Audiologie. In Sein Interesse an Jazzmusik brachte ihn zusammen mit Musikern dieser Funktion betreut sie die phoniatrische und pädaudiologische wie dem Pianisten Michael Wollny, dem Saxophonisten Heinz Sauer Sprechstunde, sowie die Sprechstunde für implantierbare Hörge- und dem Gitarristen Werner Neumann. Etliche CD- und Rundfunk- räte. Hier liegt ihr besonderer Schwerpunkt in der Diagnostik und Produktionen dokumentieren seine künstlerische Arbeit. Therapie von Stimm-, Sing-, Sprach- und Schluckstörungen; sowie In szenischen Produktionen trat Jörg Meder unter verschiedenen der Betreuung schwerhöriger Kinder. Sie etablierte die enge Zusam- Regisseuren und Choreographen auf wie Christoph Marthaler am menarbeit mit der Kinderklinik als auch der Klinik für Kinder- und Schauspielhaus Zürich, Barbara Tacchini an der Staatsoper Stuttgart Jugendpsychiatrie zur interdisziplinären Betreuung von Kindern mit und Milo Momm beim Ekhof Festival Gotha. Von 1991 bis 1996 Trachealkanülen, Schwerhörigkeiten und Schluckbeschwerden. leitete Jörg Meder Musik- und Theaterfreizeiten beim IA M Kassel, 1996 bis 1997 unterrichtete er Viola da gamba und Violone am Dr. phil. Bärbel Miethe (Halle/Saale) Kodaly-Conservatory in Athen und an der Ionian-University Corfu, Dipl.- / Klinische Sprechwissenschaftlerin / Logopädin Griechenland sowie 2002 / 2003 bei der International Summer und Heilpraktikerin für Psychotherapie (HPG) Academy of Early Music in Warschau, Polen. Von 2006 bis 2010 leitete Jörg Meder Workshops für Oper und Musiktheater an der Bärbel Miethe hat das Fach „Sprechwissenschaft“ am „Institut für Jungen Oper der Staatsoper Stuttgart. Sprechwissenschaft und Phonetik“ der Martin-Luther-Universität Halle- Seit Oktober 2007 ist Jörg Meder Lehrbeauftragter für Violone und Wittenberg belegt. Künstlerische Erfahrungen erwarb sie in diesem Streichbass des 17. Jahrhunderts sowie seit 2010 für Karrieremanage- Zeitraum durch Gesangsunterricht (Oberstufenabschluss im Fach ment an der Hochschule für Musik und Theater, Leipzig. Von 2015 Song / Chanson) und als Sängerin im literarisch-musikalischen bis 2017 leitete er die VHS-Musikschule Bad Homburg und ist seit Studentenkabarett. Ein Jahrzehnt war sie als Sprechwissenschaftlerin April 2017 Generalsekretär des Arbeitskreis Musik in der Jugend an der damaligen „Medizinischen Akademie Magdeburg“ und der (AMJ). HNO-Universitätsklinik Halle therapeutisch sowie in Forschung und Lehre tätig. Mit dem Wechsel in die freiberufliche Tätigkeit 1993 ergab sich der bis heute geltende Therapieschwerpunkt: Störungen der Sprech- und Singstimme vor dem Hintergrund möglicher psycho- gener Auslöser. Die dafür notwendigen fachlichen Zusatzkennt nisse erwarb sie im Rahmen der Ausbildung und der amtsärztlichen
32 Porträts Porträts 33 Prüfungen zur ”Heilpraktikerin für Psychotherapie”. Damit erweiterte Sie war Dozentin für Gesang und Methodik am Hamburger Konser- sich auch insgesamt das Praxisprofil um die Bereiche: Psychothera- vatorium, der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und pie / Psychologische Beratung und Coaching. der HMT Rostock. Zudem arbeitet sie als Dozentin für das Gesangs- pädagogische Zertifikat (GPZ) des Bundes Deutscher Gesangspä- dagogen. Norina Narewski-Fuchs (Leipzig) Als Professorin für Gesang an der Hochschule für Musik und Theater Dipl.- Gesangspädagogin, Sängerin, Hochschule für in Leipzig ist sie hier auch verantwortlich für die gesangspädago- Musik und Theater Leipzig gischen Studiengänge. Norina Narewski-Fuchs erhielt ihre erste musikalische Ausbildung am Schweriner Konservatorium und am Musikgymnasium „Johann Birke Peter (Leipzig) Wolfgang von Goethe“ in Schwerin. Anschließend studierte sie in Klinische Sprechwissenschaftlerin (Dipl.), Sektion Phoniatrie Leipzig Gesang bei Frau Prof. Heidi Rieß-Berthold und Kammersän- und Audiologie der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und ger Helmut Klotz und schloss gleichzeitig ihr Studium als Diplom- Ohrenheilkunde am Universitätsklinikum Leipzig Gesangspädagogin ab. Die Ergebnisse ihrer Diplomarbeit über den Stimmwechsel bei Mädchen wurden auf mehreren internationalen Birke Peter studierte von 1992 –1998 Sprechwissenschaft und Kongressen vorgetragen. Sie arbeitete als Stimmbildnerin u. a. am Phonetik und Deutsch als Fremdsprache an der Martin-Luther-Univer- Kinderchor des Mitteldeutschen Rundfunks, an der Musik- und Kunst- sität Halle-Wittenberg. Während des Hauptstudiums erfolgte die schule „Clara Schumann” Leipzig, beim Leipziger Kinder- und Jugend- Spezialisierung im Bereich Klinische Sprechwissenschaft. Seit 1998 chor „Löwenherz”, sowie dem Jugendchor der Oper Leipzig. Beim ist sie als Sprechwissenschaftlerin im klinischen Bereich tätig u. a. ersten Bundeswettbewerb „Verfemte Musik“ 2001 in Schwerin Universitätsklinikum Jena, Diakonie Weimar und Universitätsklinikum erhielt sie einen Sonderpreis. Carl Gustav Carus Dresden. 2001 erfolgte die Postgraduierung Von 2001 bis 2008 war sie Gesangslehrerin an der Musikschule zur Klinischen Sprechwissenschaftlerin unter Supervision von „Johann Sebastian Bach“ in Köthen. Frau Dr. phil Susanne Voigt-Zimmermann. Ab 2009 Tätigkeit am Sie ist als Lied- und Konzertsängerin und seit 2013 im eigenen Universitätsklinikum Leipzig, Sektion Phoniatrie und Audiologie. Gesangs-Atelier als Pädagogin und auch als Malerin tätig. Seit Schwerpunkte der Klinischen Tätigkeit sind Diagnostik und Therapie 2019 hat sie einen Lehrauftrag für Gesang an der Hochschule für von Dysphonien und Dysodien sowie von Sprachentwicklungsstö- Musik und Theater Leipzig. Sie ist verheiratet und hat einen Sohn. rungen. Besonderes Interesse gilt dem Einsatz der Manuellen Thera- pie und Osteopathie bei Dysphonien und Dysodien innerhalb der Stimmübungsbehandlung. Die Vertiefung der Spezialisierung in die- Prof. Ilse-Christine Otto sen Bereichen erfolgte über die Ausbildung Manuelle Stimmtherapie Professorin für Gesang an der Hochschule für bei Gabriele Münch, zertifizierte Weiterbildung Manuelle Therapie Musik und Theater in Leipzig nach dem biokybernetischem Konzept, Laryngeal Manipulation and Osteopathy bei Jacob Liebermann, Kinäsiologisches Taping und Nach ihrer Gesangsausbildung in Detmold, Berlin und Hamburg Fortbildungen bei Prof. Eugen Rabine und Uwe Götz. Eigener führten sie Fest- und Gastverträge u. a. nach Hagen, Lübeck, Gesangsunterricht seit 2006 ergänzt die stimmtherapeutische Arbeit. Aachen, Neustrelitz, an das Festspielhaus Baden-Baden, die Opera Weitere Aktivitäten sind Lehr- und Vortragstätigkeiten. So zum Bei- de Massy in Paris und an die Hamburger Kammeroper. Vor allem spiel von 2009 – 2012 Lehrtätigkeit IB Medizinische Akademie aber als Konzertsolistin im In- und Ausland hat sie sich einen Namen Leipzig und seit dem Sommersemester 2013 Lehrauftrag am Lehr- gemacht und ist in diesem Bereich geschätzt. stuhl Sprechwissenschaft und Phonetik der Friedrich-Schiller Univer- sität Jena.
Sie können auch lesen