Leitbild "Landwirtschaft 2030 Sachsen-Anhalt"
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Impressum Herausgeber: Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt Leipziger Straße 58 39112 Magdeburg Bildnachweise: Manuel Pape Stand: April 2018 2
Leitbild „Landwirtschaft 2030 Sachsen-Anhalt“ Inhaltsverzeichnis Präambel......................................................................................................................................................... 4 Leitbildprozess................................................................................................................................................5 1 Markt und Produktion............................................................................................................................... 6 2 Bodenordnung und Agrarstruktur......................................................................................................... 8 3 Tierhaltung.................................................................................................................................................. 9 4 Umweltauswirkungen und Ressourcenschutz...................................................................................11 5 Nachwuchsgewinnung und Fachkräftesicherung............................................................................14 Anlagen........................................................................................................................................................... 15 3
Präambel Kaum ein anderes Bundesland wird so stark durch tionalen Wettbewerb. Durch die Nutzung wissen- seine Landwirtschaft geprägt wie Sachsen-Anhalt. schaftlicher und technischer Fortschritte hat sich Mit seiner Lage in der Mitte Europas, hervorragen- die Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt zu einem in- den Ackerbaustandorten, einer langen Tradition in novativen und wettbewerbsfähigen Wirtschafts- der Tierhaltung und einer einmaligen Kulturland- sektor entwickelt. Nachhaltigkeit ist Richtschnur schaft bietet es beste Voraussetzungen für eine für das landwirtschaftliche Handeln. nachhaltige Erzeugung hochwertiger Lebensmit- tel und nachwachsender Rohstoffe sowie deren Doch steht die Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt Vermarktung. Renommierte Einrichtungen der ag- auch vor großen Herausforderungen, die weg- rarwissenschaftlichen Forschung und Lehre sind weisend für die zukünftige Entwicklung sind. Der bis über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Sie Rückgang der Bevölkerungszahlen und der zu- bilden die Basis für gut ausgebildete Fachkräfte in nehmende Altersdurchschnitt der ländlichen Be- den landwirtschaftlichen Betrieben. völkerung konnten bisher nicht aufgehalten wer- den. Der stärker werdende Wettbewerbsdruck Für die ländlichen Räume Sachsen-Anhalts bil- zwingt viele landwirtschaftliche Betriebe zu An- det die Landwirtschaft das Rückgrat ihrer wirt- passungen. Volatile Preise destabilisieren die Ein- schaftlichen und landeskulturellen Entwicklung. nahmen der Betriebe. Eine wirksamere Berück- Durch zahlreiche Verbindungen in andere Wirt- sichtigung des Schutzes von Biodiversität, Boden, schaftsbereiche ist sie ein integraler Bestandteil Wasser, Luft und Klima sowie Verbesserung des der Volkswirtschaft. Sie stellt daher eine Schlüs- Tierwohls müssen aufgegriffen werden. Die weit- selbranche im Wirtschaftskreislauf dar. Unsere reichenden Auswirkungen der Klimakrise sind Landwirtschaft generiert Wertschöpfung, schafft beispielsweise als häufiger auftretende Wetter- Arbeitsplätze und pflegt die Kulturlandschaft. Da- extreme schon spürbar. raus entsteht zwischen einer vor Ort verwurzelten Landwirtschaft und den ländlichen Räumen eine Diese Herausforderungen können nur leistungs- untrennbare Symbiose, bei der jeder Teil auf den fähige und stabile landwirtschaftliche Betriebe anderen gleichermaßen angewiesen ist. meistern. Sie benötigen dazu auch ein entspre- chendes Marktumfeld. Es gilt, dafür die Voraus- Die landwirtschaftlichen Betriebe sind dabei setzungen zu schaffen und den Landwirtinnen nicht nur Steuerzahler und Arbeitgeber. Sie sind und Landwirten, den jungen Menschen, die ihre vielfach auch im sozialen Umfeld ihres Heimat- Zukunft in den „Grünen Berufen“ sehen und der ortes engagiert. Damit trägt die ortsansässige Bevölkerung in den ländlichen Räumen eine Per- Landwirtschaft zur Identifikation der Menschen spektive zu geben. Dabei ist es auch wichtig, mit dem ländlichen Raum als Heimat bei. an die Ansprüche kommender Generationen zu denken: Alle gemeinsam tragen die Verantwor- In erster Linie sind unsere Landwirtinnen und Land- tung dafür, unseren Enkelkindern eine lebens- wirte Unternehmer, deren Ziel es ist, für sich und werte und intakte Umwelt zu hinterlassen. Es ist die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein die gemeinsame Aufgabe für eine intakte Natur, angemessenes Einkommen zu erwirtschaften. Sie für eine lebenswerte Umwelt und für den Klima- erbringen auch vielfältige öffentliche Leistungen schutz zu sorgen. Und schließlich sind es die Kon- für die Gesellschaft. Die moderne multifunktiona- sumentinnen und Konsumenten, die mit dem le Landwirtschaft steht für einen verantwortungs- täglichen Einkauf ihre Wertschätzung und ihr vollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen, Vertrauen in die moderne nachhaltige Landwirt- den Schutz der Artenvielfalt und des Klimas sowie schaft bekunden. Dazu bedarf es breiter gesell- eine ethisch vertretbare Haltung von Nutztieren. schaftlicher Akzeptanz und Anerkennung für eine Als Unternehmerinnen und Unternehmer stehen zukunftsfähige Landwirtschaft. sie dabei sowohl im nationalen als auch interna- 4
Leitbildprozess Das Leitbild „Landwirtschaft Sachsen-Anhalt Diskussionen um die Auswirkungen, aber auch 2030“ ist zwischen Mai 2017 und Februar 2018 die Zukunft der Landwirtschaft wurde das zu be- auf Initiative des Ministeriums für Umwelt, Land- handelnde Themenspektrum in folgende Punkte wirtschaft und Energie des Landes Sachsen-An- gegliedert: halt (MULE) entstanden. Insgesamt hatten 54 Or- ganisationen, Verbände und wissenschaftliche • Markt und Produktionsausrichtungen, Einrichtungen, die in Sachsen-Anhalt auf unter- • Bodenordnung und Agrarstruktur, schiedliche Weise mit der Landwirtschaft befasst • Tierhaltung, sind, die Möglichkeit sich in Workshops oder mit- • Umweltwirkungen und Ressourcenschutz, tels schriftlicher Stellungnahmen einzubringen. • Nachwuchsgewinnung. Die Akteure verstehen sich als Partner im Dia- Das Leitbild „Landwirtschaft Sachsen-Anhalt log über die zukünftige Landwirtschaft in Sach- 2030“ fasst die in den Workshops durch die betei- sen-Anhalt. In diesem Sinne haben 22 landwirt- ligten Akteure gemeinsam erarbeiteten Zukunfts- schaftliche Verbände die nachfolgenden 38 Ziele vorstellungen zusammen. Es bietet einen Orien- in Diskussion mit 19 gesellschaftlichen und wis- tierungsrahmen über die Tagespolitik hinaus. Das senschaftlichen Institutionen in 10 Workshops MULE als zuständiges Ressort nimmt das Leitbild erarbeitet. als Arbeitsauftrag an. Mit dem Leitbild „Landwirtschaft Sachsen-An- Die im Leitbild benannten Ziele sollen im Zeit- halt 2030“ wird eine Vereinbarung aus dem Ko- raum bis 2030 umgesetzt und in Abstimmung alitionsvertrag von 2016 realisiert. Dort wurde als zwischen dem Landwirtschaftsministerium, dem Ziel formuliert: „Mit der Erstellung eines Leitbil- landwirtschaftlichen Berufsstand und der Politik des für die Landwirtschaft wollen wir die Voraus- erreicht werden. setzungen für eine zukunftsfähige Entwicklung unserer Agrarstruktur sichern.“ Vor diesem Hin- tergrund und angesichts der gesellschaftlichen 5
1 Markt und Produktion Die Hauptaufgabe der Landwirtschaft ist die Her- Der Ausbau des ökologischen Landbaus soll nach- stellung hochwertiger und gesunder Lebens- frageangepasst erfolgen. Die Marktchancen für mittel. Zudem bildet eine nachhaltige und mul- die Erzeugung und den Absatz sollen vollständig tifunktionale Land- und Forstwirtschaft die ausgeschöpft werden. ökonomische Basis für die Entwicklung und At- traktivität ländlicher Räume. In der Direktvermarktung sollen die Marktchan- cen für Erzeugnisse einschließlich hofeigener Im bundesweiten Vergleich war in den Jahren Weiterverarbeitung aus Landwirtschaft und Gar- 2010-2016 der Anteil der Land- und Forstwirt- tenbau genutzt werden. schaft sowie Fischerei Sachsen-Anhalts an der Brutto-Wertschöpfung aller Wirtschaftsberei- Durch offene Handelsbeziehungen und freien che mit durchschnittlich 2 % mit am höchsten. Warenaustausch unter Wahrung sozialer Verant- Die Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen in wortung sollen die Standortvorteile des Landes der Landwirtschaft war bundesweit Spitze und bei der agrarischen Erzeugung eingesetzt wer- lag mit 45.871 Euro 53 % über dem Bundesdurch- den, um auch im Export bestehende Marktchan- schnitt (30.052 Euro). cen bedienen zu können. 2016 unterlagen 609 Betriebe dem Öko-Kontroll- 1.2 Vermarktungsstrategien verfahren, das entsprach einem Anteil von 9 % der landwirtschaftlichen Betriebe in Sachsen-Anhalt. Die Produkte der Landwirtschaft sollen sowohl Diese Betriebe bewirtschafteten rund 61.000 ha – regional und national als auch im Export mit dem 5,1 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche. Schwerpunkt EU vermarktet werden. Für das Jahr 2030 gelten die nachfolgenden Die Rahmenbedingungen für die Unternehmen Zielvorstellungen: der Landwirtschaft sollen durch nachhaltige Er- zeugung und die Nutzung umweltfreundlicher 1.1 Marktchancen Vertriebswege charakterisiert werden. Die Ausrichtung der landwirtschaftlichen Er- Veränderten Verbraucherwartungen soll entspro- zeugung soll im Rahmen der freien unterneh- chen werden, indem mehr Produkte aus regiona- merischen Entscheidungen erfolgen, so dass die ler, nachhaltiger Erzeugung angeboten werden. Marktchancen in den unterschiedlichen und viel- fältigen Teilmärkten genutzt werden können. Die Prinzipien einer sozialen Marktwirtschaft sollen umgesetzt werden. 6
1.3 Öffentlichkeitsarbeit und 1.6 Marktstellung der Verbraucherinformation Landwirtschaft Die Verbraucherinnen und Verbraucher sol- Die Marktstellung der Landwirtschaft gegenüber len umfassend über die Bedeutung der heimi- der aufnehmenden Hand, wie zum Beispiel Mäl- schen Landwirtschaft informiert werden. Die zereien, Landhandel, Mühlen oder Viehkäufern, Bekanntheit von regional erzeugten Produk- und dem Lebensmittelhandel soll gestärkt wer- ten und Regionalmarken bei Verbraucherinnen den. Auf der Basis von Kooperationen sollen Vor- und Verbrauchern soll gesteigert werden, eben- teile genutzt werden. so die Identifikation mit den regional erzeug- ten Produkten sowie die Kenntnisse über die Art 1.7 Aufbau und Fortentwicklung der Erzeugung der Lebensmittel. Es soll gezielt, transparent, ehrlich und leicht nachvollziehbar von Wertschöpfungsketten informiert werden. Wertschöpfungsketten sollen eine wesentliche Rolle spielen und hinsichtlich der Erzeugungs-, Auch über Lebensmittel tierischen Ursprungs soll Erfassungs- und Verarbeitungspotenziale ge- durch tierhaltende Unternehmen intensiv, direkt schaffen und weiterentwickelt werden. und realistisch informiert werden. 1.8 Anbau gentechnisch 1.4 Transparenz der veränderter Organismen landwirtschaftlichen Erzeugung Auf landwirtschaftlichen Nutzflächen sollen kei- Die (Prüf-)Systeme zur Qualitätskontrolle, zur ne gentechnisch veränderten Pflanzen – entspre- Zertifizierung und Rückverfolgbarkeit sollen, chend der Definition der jeweils gültigen Rechts- unter Beibehaltung der Verbraucherschutzstan- lage – angebaut werden. dards, bezüglich des Aufwandes für die Erzeuger optimiert werden. Eine einheitliche staatliche Kennzeichnung der Haltungsform soll entwickelt und verpflichtend angewendet werden. 1.5 Innovationen bei Produkten Die vielfältigen Möglichkeiten zur Entwicklung von marktfähigen Innovationen im Lebensmit- telsektor sollen durch Zusammenarbeit von Er- zeugern, Lebensmittelwirtschaft und anderen Wirtschaftssektoren sowie der Wissenschaft in stärkerem Maße genutzt und optimiert werden. 7
2 Bodenordnung und Agrarstruktur Mit rund 1,175 Millionen ha Äcker, Grünland, Dau- gewährleistet werden. Dies bedeutet, dass das erkulturflächen, Weinbergen und Obstplantagen Eigentum auch bei Nichtlandwirten einer breiten wurde laut Bericht des statistischen Landesam- Streuung unterliegen soll. Beim Erwerb von Grund tes 2017 der Großteil der Landesfläche Sach- und Boden soll aktiven Landwirten ein gesetzli- sen-Anhalts (57 %) landwirtschaftlich genutzt. cher Vorrang zugestanden werden. Dominierend war der Ackerbau mit einem Anteil von circa 85 %. Die gut 4.350 landwirtschaftlichen 2.2 Regulierung des Unternehmen verfügten über eine differenzier- te Ausstattung mit landwirtschaftlicher Nutzflä- Bodenmarktes che (LN): 6 % der Betriebe bewirtschafteten 40 % Der Bodenmarkt ist aufgrund der Bedeutung und der LN, während gut die Hälfte der Betriebe 5 % Unvermehrbarkeit des Bodens nicht mit den an- der LN nutzten. deren Faktorenmärkten vergleichbar, weshalb eine Liberalisierung Grenzen haben soll und eine Im Durchschnitt bewirtschaftete ein landwirt- zielgerichtete Reglementierung - unter Wahrung schaftliches Unternehmen rund 270 ha LN, wobei der Funktionen des Bodenmarktes - erfolgen soll. Haupterwerbsbetriebe rund 380 ha und Neben- erwerbsbetriebe circa 41 ha bewirtschafteten. 2.3 Transparenz des Bodenmarkts Zwei Drittel der landwirtschaftlichen Unterneh- Die Transparenz des Bodenmarkts soll durch eine men hatten die Rechtsform Einzelunternehmen, verbesserte Datenerhebung und jährliche Be- der Rest firmierte als Personengesellschaft oder richterstattung deutlich erhöht werden. Der brei- juristische Person. Die Hälfte der Einzelunterneh- te Zugang – unter Berücksichtigung des Daten- men wurde im Nebenerwerb betrieben. schutzes – zu aktuellen und vollständigen Daten aus dem Bodenmarkt soll ermöglicht werden. Der durchschnittliche Anteil von Pachtflächen an der Gesamtbetriebsfläche war mit 71 % der zweit- 2.4 Landpacht höchste in Deutschland (Durchschnitt Deutsch- land circa 58 %). Nur 29 % der landwirtschaftli- Die Bodenrente (Pacht) als eine bedeutende Ein- chen Betriebsflächen befanden sich demnach im kommensquelle soll zur Wertschöpfung im länd- Eigentum des jeweiligen Bewirtschafters. lichen Raum beitragen und der ländlichen Bevöl- kerung in der Region erhalten bleiben. Stark steigende Preise landwirtschaftlicher Flä- chen, die Aktivitäten nichtlandwirtschaftlicher Eine mögliche marktbeherrschende Stellung Investoren, die Nachfrage nach landwirtschaftli- eines Pächters soll durch einen konsequenten chen Flächen zur außerlandwirtschaftlichen Nut- Vollzug des gesetzlichen Rahmens verhindert zung sowie die teilweise fehlende Gleichbehand- werden, um eine problematische Konzentration lung von natürlichen und juristischen Personen von Pachtland zu vermeiden. bedingen eine Weiterentwicklung der bodenpoli- tischen Zielsetzungen. 2.5 Sicherung der Agrarflächen Für das Jahr 2030 gelten die nachfolgenden Der Verlust an Agrarflächen soll gegenüber 2017 Zielvorstellungen: signifikant reduziert werden. 2.1 Breite Eigentumsstreuung Eine breite Eigentumsstreuung an landwirtschaft- lichem Grund und Boden soll in Sachsen-Anhalt 8
3 Tierhaltung Die landwirtschaftliche Nutztierhaltung ist ein 3.2 Haltung von Nutztieren wichtiges Element der Wertschöpfung in den ländlichen Räumen. Laut der Zählung in 2017 bil- In der Nutztierhaltung sollen artspezifische Be- deten rund 335.000 Rinder, 1,2 Millionen Schwei- dürfnisse der Tiere berücksichtigt werden. Die ne und etwa 13 Millionen Stück Geflügel das Tiere sollen ihnen gemäße Verhaltensweisen aus- Rückgrat der Tierhaltung in Sachsen-Anhalt. Die leben können und dafür unterschiedliche Funk- durchschnittliche Tierbesatzdichte (in Großvieh- tionsbereiche vorfinden. Tierwohlindikatoren einheiten je Hektar, GV/ha) zählte mit 0,36 GV/ sollen genutzt werden, um Haltungsbedingun- ha im bundesweiten Vergleich zu den geringsten, gen auf Grundlage einer umfassenden wissen- wobei zwischen den Landkreisen große Unter- schaftlichen Bearbeitung zu bewerten. Dabei sol- schiede zu verzeichnen waren. Bestände von Rin- len unter anderen folgende Aspekte beachtet dern, Schweinen und Geflügel in den Einzelunter- werden: nehmen oder an einzelnen Standorten erreichten teilweise beträchtliche Größen. Dem allgemei- • unterschiedliche Klimabereiche, darunter nen Trend entsprechend nimmt die Zahl der vieh- wenn möglich auch Außenklima; haltenden Betriebe auch in Sachsen-Anhalt kon- • tiergemäße Beschäftigung zur Nahrungsauf- tinuierlich ab - nur noch rund 55 % der Betriebe nahme und zur Körperpflege; hielten Tiere. • Besatzdichten (gemessen in Fläche pro Tier oder kg Lebendmasse pro m²); Die nachfolgenden Aussagen beziehen sich in • kurzzeitige Fixierung der Tiere (zu medizini- erster Linie auf die oben genannten Tierarten. Für schen und Tierschutzzwecken); andere Tierarten mit nicht so hoher Bedeutung • Absetzen der Jungtiere. gelten die Aussagen entsprechend. Ziele, welche die Haltung von Schafen und Ziegen zur Pflege Wichtige Abwägungen zwischen den Anforde- der Kulturlandschaft betreffen und Ziele zur Bie- rungen des Tier-, Arten-, Klima- und Umwelt- nenhaltung finden Sie im Abschnitt 4 „Umwelt- schutzes bei der Weiterentwicklung artgerechter auswirkungen und Ressourcenschutz“. Tierhaltung sollen erfolgen. Zielkonflikte sol- len vorrangig im Sinne des Tierschutzes gelöst Für das Jahr 2030 gelten die nachfolgenden werden. Zielvorstellungen: Die Tierhaltung soll regionale Nährstoffkreisläufe 3.1 Zukunftsfähige Tierhaltung in landwirtschaftlichen Betrieben schließen und die Versorgung mit Nährstoffen im Ackerbau und (allgemein) auf Grünland sichern. Für jede Form der Nutztier- In der Nutztierhaltung sollen die konkurrieren- haltung soll eine Bindung an die landwirtschaftli- den Anforderungen der Wirtschaftlichkeit, des che Nutzfläche in der Region erfolgen. Tierschutzes, des Klima- und Umweltschutzes so- wie des Verbraucherschutzes abgewogen erfüllt Personen, die in der Tierhaltung Ver- werden. Der Beitrag der tierischen Erzeugung zur antwortung tragen oder in der Tier- regionalen Wertschöpfung soll unter Beachtung haltung beschäftigt sind, sollen über von Nährstoffkreisläufen ausgebaut werden. eine aufgabengerechte Sachkompe- tenz verfügen. 9
3.3 Aspekte der Veterinärmedizin 3.6 Neubau von Tierhaltungsanlagen und Ställen Der Einsatz von Arzneimitteln (außer Naturheil- mitteln) soll gegenüber der Situation von 2017 Privilegierung und Förderung von neuen Tier- deutlich reduziert werden. Auf die nach dem haltungsanlangen sollen der Verbesserung der Stand der Wissenschaft definierten Reserveanti- Haltungsbedingungen von Tieren und der Ver- biotika soll verzichtet werden. besserung von Arbeitsbedingungen der in der Tierhaltung tätigen Menschen dienen. In der Nutztierhaltung soll auf nicht-kurative Ein- griffe am Tier verzichtet werden. Ausnahmen sol- 3.7 Schlachtung, Schlachtstätten len gesetzlich geregelt werden. und Tiertransporte 3.4 Futtermittel Die Transportzeiten für einen Teil der Schlachttie- re sollen durch ein Netz regionaler Schlachtstät- Einheimische Futtermittel sollen verstärkt ge- ten verkürzt werden. nutzt werden und die Einfuhr von Eiweißfutter- mitteln (zum Beispiel Soja) aus dem nichteuro- 3.8 Wirtschaftlichkeit der päischen Ausland deutlich reduziert werden. Der Anteil einheimischer Eiweißfutterpflanzen in der Tierhaltung und Preisentwicklung Fruchtfolge soll erhöht werden. Eine Erweiterung Die tierhaltenden landwirtschaftlichen Unter- der Anbaufläche von ein- und mehrjährigen Le- nehmen sollen die zur tiergerechten Haltung von guminosen soll zur Auflockerung der Fruchtfol- Nutzieren vorgenommenen Investitionen vorran- gen und zur Bodenfruchtbarkeit beitragen und gig aus den Preisen für ihre Erzeugnisse decken Bestäuber fördern. können. Flankierend sollen Förderungen für die- se Investitionen und Vermarktungsprojekte ein- Synthetische Farbstoffe sollen weitgehend durch gesetzt werden. natürliche Stoffe ersetzt werden. 3.9 Tierschutzkontrollen 3.5 Zucht Staatliche Kontrollen zur Überprüfung der Um- Die Zuchtziele sollen gegenüber der Ausgang- setzung von Tierschutzanforderungen in der Hal- situation 2017 neu ausgerichtet werden. Neben tung von Nutztieren sollen sich auf Ansätze wie den Leistungsmerkmalen sollen weitere Zucht- Eigenkontrollsysteme, Tierwohlindikatoren di- ziele und funktionale Merkmale wie Gesundheit, rekt am Tier (wie zum Beispiel Körperkonstitu- Robustheit, Langlebigkeit, hohe Grundfutterver- tion, Verschmutzung, Verletzungen), Indikatoren wertung, Sozialverhalten und Erhöhung der Nut- der unmittelbaren Tierumwelt, Schlachtbefunde, zungsdauer stärker berücksichtigt werden. Auch Daten aus der Leistungsprüfung, Betriebsverglei- Zweinutzungsrassen sollen in der Zucht stärker che, Benchmarking zwischen den tierhaltenden beachtet werden. Betrieben (zum Beispiel Verlustraten) stützen. Das Kontrollsystem soll risikoorientiert, unbüro- kratischer und effizient werden sowie die Daten- schutzinteressen der Betriebe anerkennen. 3.10 Fleischprodukte in der Gemeinschaftsverpflegung In der Gemeinschaftsverpflegung in öffentlichen Institutionen sollen verstärkt Lebensmittel aus regionaler und tiergerechter Haltung eingesetzt werden. 10
4 Umweltauswirkungen und Ressourcenschutz Die Nutzung der Agrarlandschaft hat einen we- für deren Erhaltung und nachhaltigen Nutzung sentlichen Einfluss auf die dortige biologische soll gesteigert werden. Vielfalt und die Lebensräume. In den letzten Jahr- zehnten hat die Agrarlandschaft durch den er- Die Kommunikation zwischen Land- und Forst- reichten technischen Fortschritt eine prägende wirtschaft, Naturschutz, Kommunen und eh- Veränderung erfahren. Die allgemeinen Gefähr- renamtlich Engagierten soll verbessert werden. dungsursachen für die biologische Vielfalt sind Diese Akteursgruppen sollen beraten und Emp- neben der Uniformierung der Landschaft die fehlungen gegenüber dem Land zur Entwicklung Nährstoffeinträge, die Reduzierung von Feucht- der Kulturlandschaft, zur Förderung und zu Indi- gebieten, die Aufgabe der Nutzungskontinui- katoren abgeben. tät sowie die Vernichtung von Sonderstandorten und Randstrukturen. Es fehlen auch Verbin- Allen Akteuren, die in der Kulturlandschaft Ver- dungsstrukturen zwischen den Schutzgebieten. antwortung tragen, soll ein hohes sektorenüber- greifendes Wissen zu den Themen Agrarwirt- Biologische Vielfalt und die nachhaltige Nutzung schaft, Naturschutz und Biodiversität vermittelt der natürlichen Ressourcen sind die Grundlagen werden. Das Wissen soll in der Ausbildung erwor- der langfristig gesicherten Existenz des mensch- ben sowie in Fortbildungen und durch Beratung lichen Lebens. Als größter Flächennutzer trägt die vertieft werden. Landwirtschaft dabei eine besondere Verantwor- tung. Die daraus entstehenden Zielkonflikte zwi- 4.2 Biodiversität in der schen einer rentablen und produktiven Boden- nutzung und der gleichzeitigen Erhaltung und Kulturlandschaft (allgemein) Förderung artenreicher, stabiler Ökosysteme, gilt Der Artenrückgang und der Verlust artenreicher es zu lösen. Flächen soll gestoppt werden. Eine nachhaltige und vielseitige Landwirtschaft Alle FFH-Lebensraumtypen und FFH-Arten der ist auch Basis für die ökologische Entwicklung Kulturlandschaft sollen entsprechend der EU-Vor- und Attraktivität ländlicher Räume. Bei der Erfül- gaben in einen günstigen Erhaltungszustand er- lung der Klima-, Naturschutz und Umweltschutz- halten und entwickelt werden. Die Biodiversität ziele sind die Landwirtinnen und Landwirte ein soll sich aufgrund gezielter Pflege- und Entwick- integraler Teil der Lösung. lungsmaßnahmen gegenüber 2017 verbessern. Für das Jahr 2030 gelten die nachfolgenden Biodiversitätsleistungen und weitere definierte Zielvorstellungen: Umweltleistungen sollen über ein Honorierungs- system abgesichert werden. 4.1 Kulturlandschaftsentwicklung Die mit den Entwicklungen der Populationen von Eine vielfältige und lebendige Kulturlandschaft Biber und Wolf verbundenen Nutzungskonflik- soll durch alle Akteure in einer Art und Weise ge- te sollen durch Managementmaßnahmen gelöst pflegt werden, die die Qualität der Lebensräume werden, so dass die landwirtschaftliche Weide- und die Artenvielfalt erhält, verbessert und ge- haltung weiterhin wirtschaftlich ist. Auch für die gebenenfalls wiederherstellt, sowie ein umwelt-, Schwarzwild-Populationen sollen Management- natur- und sozialverträgliches Wirtschaften ge- maßnahmen entwickelt werden. währleistet. Das Bewusstsein für den hohen Wert der Biodiversität sowie die notwendigen Schritte 11
4.3 Ackerland 4.8 Ressourcenschutz (allgemein) Die an die Ackernutzung gebundenen Tier- Die Landwirtschaft Sachsen-Anhalts bekennt sich und Pflanzenarten sollen in einer Form geför- zu den Nationalen Nachhaltigkeitszielen und dert werden, dass sie nicht mehr gefährdet sind rechtsverbindlichen Umweltzielen des Bundes oder zumindest ein positiver Entwicklungstrend und der Europäischen Union. Die durch Landwirt- erkennbar ist. Eine biodiversitätsfördernde Be- schaft beeinflusste Luft-, Wasser und Bodenqua- wirtschaftung der Ackerflächen sowie Gehölz- litäten in Sachsen-Anhalt sollen sich gegenüber strukturen, temporäre lineare und kleinflächige 2017 verbessern. Elemente sollen das Bild des modernen Acker- baus prägen. 4.9 Ressource Boden 4.4 Grünland Die Anbaumethoden sollen im Sinne des Boden- schutzes weiterentwickelt werden. Auf Grünlandflächen sollen durch geeignete Maßnahmen und Bewirtschaftung eine Mindest- Die Bodenfruchtbarkeit soll im Sinne der Steige- biodiversität und Vernetzung der Offenlandle- rung des standorttypischen Humusgehaltes und bensräume entwickelt werden. Die Weidehal- der Aktivität des Bodenlebens verbessert werden. tung soll gestärkt werden. 4.10 Ressource Wasser 4.5 Marginalstandorte Direkte Neueinträge in Oberflächengewässer aus Arten und Lebensräume auf Marginalstandor- der Landwirtschaft sollen nicht mehr stattfinden. ten sollen in einen guten Erhaltungszustand überführt und brachgefallene Flächen wieder Durch angepasste landwirtschaftliche Bewirt- in Nutzung beziehungsweise Pflege genommen schaftungsmethoden sollen Einträge von Nähr- werden. stoffen und Rückständen von Pflanzenschutzmit- teln in das Grundwasser minimiert werden. 4.6 Imkerei Die Grundwasserressourcen sollen dargebotsan- Die Zahl der Imkerinnen und Imkern und der Be- gepasst bewirtschaftet werden. stand an Bienen soll anwachsen. Die Bedingun- gen für die Bestandssicherung, die Bienenzucht 4.11 Hochwasserschutz und das Nahrungsangebot für Bienen und Wild- insekten sollen verbessert werden. Für den Hochwasserschutz, die CO2-Bindung so- wie den Arten- und Biotopschutz sollen zusätzli- 4.7 Landschaftspflege che Überflutungsflächen durch Deichrückverle- gungen geschaffen und Auen entwickelt werden. Der Bestand an Schafen und Ziegen soll gegen- über 2017 zunehmen, da sie einen unverzicht- In Neu- und Ausbauten von Poldern sollen die baren Beitrag zur Kulturlandschafts- und Deich- landwirtschaftlichen Betriebe für die Verlus- pflege erbringen. Erlöse aus der Vermarktung der te wegen gesteuerter Polderflutung entschä- Erzeugnisse aus der Kulturlandschaftspflege mit digt werden und die Mehraufwendungen für extensiver Nutztierhaltung sollen anteilig zur die Beseitigung von Flutungsschäden erstattet Wirtschaftlichkeit beitragen. bekommen. Die Nutzung der Biomasse aus der Landschafts- pflege soll beispielhaft im Land umgesetzt wer- den. Dabei soll der Vorrang der Weidehaltung be- rücksichtigt werden. 12
4.12 Klimaschutz und 4.13 Genetische Ressourcen Klimafolgenanpassung Die Erhaltung gefährdeter regionaler Nutztier- Die Landwirtschaft soll auch einen adäqua- rassen und Nutzpflanzensorten sowie die Neu- ten Beitrag zur Reduktion von CO2 und anderen züchtung von Wirtschaftsrassen und -sorten soll Treibhausgasen zur Erreichung der internationa- durch in-situ- und ex-situ-Maßnahmen gesichert len und nationalen Klimaschutzziele leisten. werden. Kern soll die Lebenderhaltung und Nut- zung gefährdeter Rassen sowie die Einlagerung Die Land- und Forstwirtschaft soll bei der An- von Genmaterial landwirtschaftlicher Nutzpflan- passung an den Klimawandel unterstützt wer- zensorten in die deutsche Genbank werden. den. Sie soll für bestehende Hochwassergefah- ren, Starkregenereignisse und Dürre sensibilisiert Der freie Zugang der Landwirtschaft zu geneti- werden. Bei allen betroffenen Betrieben sollen schen Ressourcen soll gewährleistet werden. Es Notfallplanungen bestehen. In niederschlagsar- soll ausreichende Wahlfreiheit für die Landwirte men Regionen sollen Anbausysteme zur Verbes- aus vielfältigen Zuchtorganisationen bestehen. serung der Wasser- und Nährstoffnutzung einge- setzt werden. Feuchtgrünland und Niedermoore sollen durch naturschutzgerechte Bewirtschaftung und guten Wasserhaushalt geschützt werden. Sie sollen da- mit auch zur Kohlenstoffspeicherung beitragen. 13
5 Nachwuchsgewinnung und Fachkräftesicherung Nicht nur die guten Standortbedingungen für Für das Jahr 2030 gelten die nachfolgenden die Landwirtschaft auch kompetente und verant- Zielvorstellungen: wortungsbewusste Landwirtinnen und Landwir- te bilden die Grundlage für die Leistungsfähigkeit 5.1 Öffentlichkeitsarbeit zur der Landwirtschaft Sachsen-Anhalts. Nachwuchsgewinnung Durchschnittlich wurden je 100 Hektar land- Die Information über landwirtschaftliche Beru- wirtschaftliche Nutzfläche 1,4 Voll-Arbeitskräf- fe für junge Menschen soll verbessert werden. In te beschäftigt. Laut Agrarbericht des Bundes wa- der Öffentlichkeit, insbesondere bei jungen Men- ren 2016 in Sachsen-Anhaltrund ein Drittel (34 schen, soll ein positives Image der Landwirtschaft %) der Arbeitskräfte älter als 55 Jahre, der Anteil entstehen. Landwirtschaftliche Berufe sollen in der unter 35jährigen lag bei 22 %. Die Altersver- ihrer Attraktivität steigen. teilung bei den Betriebsleiterinnen und -leitern zeigt, dass in absehbarer Zeit ein Generations- 5.2 Qualitätsverbesserung der wechsel ansteht. Etwa die Hälfte (47 %) war älter als 55 Jahre. Führungspositionen wurden in den Ausbildung landwirtschaftlichen Betrieben hauptsächlich Die landwirtschaftliche Aus- und Fortbildung soll von Männern besetzt, nur 13 % der Betriebe wer- kontinuierlich verbessert werden. den von Frauen geführt. Im Jahr 2016 waren in der Landwirtschaft Sach- sen-Anhalts circa 25.300 Personen beschäftigt, davon die Hälfte in Vollzeit. 1.044 Auszubilden- de absolvierten eine landwirtschaftliche Lehre und 1.664 Studierende waren an der Hochschu- le Anhalt und der Martin-Luther-Universität Hal- le-Wittenberg im Fachbereich Agrarwissenschaf- ten/Landwirtschaft laut Bericht des Statistischen Landesamts zum Wintersemester 2016/2017 eingeschrieben. 14
Anlagen Anlage I: Zur Beteiligung aufgerufene landwirtschaftliche und Landnutzerverbände: • Agrarpolitscher Arbeitskreis Ökolandbau* (eine Initiative der Verbände Bioland e.V., Biopark e.V., GÄA e.V. und Naturland e.V. in Sachsen-Anhalt) • Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V. Landesverband Sachsen/Sachsen-Anhalt/ Thüringen* • Bauernbund Sachsen-Anhalt e.V.* • Bauernverband Sachsen-Anhalt e.V.* • Bundesverband Deutscher Milchviehhalter e.V. Landesgruppe Sachsen-Anhalt* • Deutsche Landwirtschaftliche Gesellschaft e.V.* • Direktvermarktung Sachsen-Anhalt e.V. • Fachprüfungsverband von Produktivgenossenschaft in Mitteldeutschland e.V.* • Familienbetriebe Land und Forst Sachsen-Anhalt e.V.* • Genossenschaftsverband e.V.* • Imkerverband Sachsen-Anhalt e.V.* • Land- und Forstwirtschaftlicher Arbeitgeberverband Sachsen-Anhalt e.V.* • Landesjagdverband Sachsen-Anhalt e.V. • Landeskontrollverband für Leistungs- und Qualitätsprüfung Sachsen-Anhalt e.V.* • Landesschafzuchtverband Sachsen-Anhalt e.V.* • Landesverband „Sächsisches Obst“ e.V. • Landesverband Gartenbau Sachsen-Anhalt e.V. • Landjugendverband Sachsen-Anhalt e.V. • Landwirtschaftlicher Wildgehegeverband Sachsen-Anhalt e.V.* • Pächterverband Sachsen-Anhalt e.V.* • Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt e.V.* • Rinderzuchtverband Sachsen-Anhalt eG* • Ring ökologische Landbauinitiativen* (Dachverband der Anbauverbände Demeter-Arbeitsgemein- schaft für Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise Sachsen-Anhalt e.V. und Verbund Ökohöfe e.V.) • Schweinewirtschaftsverband Sachsen-Anhalt e.V.* • Verband der Teilnehmergemeinschaften in Sachsen-Anhalt e.V.* • Waldbesitzerverband Sachsen-Anhalt e.V.* • Weinbauverband Saale-Unstrut e.V. • Wirtschaftsverband Eier und Geflügel Sachsen-Anhalt e.V.* *) diese Verbände haben an den Workshops teilgenommen 15
Anlage II: Zur Beteiligung aufgerufene weitere Organisationen: • Agrarmarketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH* • Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur* • Beauftragter der Evangelischen Kirchen bei Landtag und Landesregierung Sachsen-Anhalt • BUND Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.* • Bundesverband Tierschutz e.V.* • BVVG Landesniederlassung Sachsen-Anhalt* • Deutscher Tierschutzbund Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. • Katholisches Büro Sachsen-Anhalt* • Landesanglerverband Sachsen-Anhalt e.V.* • Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt* • Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e.V.* • Landesverband für Landschaftspflege Sachsen-Anhalt e.V. • Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH* • NABU Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. • Ornithologenverband Sachsen-Anhalt e.V. • Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V. • Netzwerk Ernährungswirtschaft Sachsen-Anhalt* • Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt e.V.* • Welttierschutzgesellschaft e.V. *) diese Organisationen und Einrichtungen haben an den Workshops teilgenommen Anlage III: Liste der beteiligten wissenschaftlichen Einrichtungen: • Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften* • Hochschule Anhalt (FB Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung)* • Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien, Halle (IAMO)* • Helmholtz Zentrum für Umweltforschung – UFZ* • Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsanstalt für Ländliche Räume, Wald und Fischerei* • Leopoldina Abt. Wissenschaft-Politik-Gesellschaft* • Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK)* *) diese Einrichtungen haben an den Workshops teilgenommen 16
Anlage IV: Organisationen, die dem Leitbild in der vorliegenden Fassung zustimmen: • Agrarmarketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH* • Agrarpolitscher Arbeitskreis Ökolandbau* (eine Initiative der Verbände Bioland e.V., Biopark e.V., GÄA e.V. und Naturland e.V. in Sachsen-Anhalt) • Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V. Landesverband Sachsen/Sachsen-Anhalt/ Thüringen* • Biohöfegemeinschaft Sachsen-Anhalt e.V.* • BUND Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.* • Bundesverband Deutscher Milchviehhalter e.V. Landesgruppe Sachsen-Anhalt* • Bundesverband Tierschutz e.V.* • Helmholtz Zentrum für Umweltforschung – UFZ* • Imkerverband Sachsen-Anhalt e.V.* • Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e.V.* • Landwirtschaftlicher Wildgehegeverband Sachsen-Anhalt e.V.* • Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt e.V.* • Ring ökologische Landbauinitiativen* (Dachverband der Anbauverbände Demeter-Arbeitsgemein- schaft für Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise Sachsen-Anhalt e.V. und Verbund Ökohöfe e.V.) • Verband der Teilnehmergemeinschaften in Sachsen-Anhalt e.V.* *) diese Einrichtungen haben an den Workshops teilgenommen AnlageV: Organisationen, die dem Leitbild in der vorliegenden Fassung nicht zustimmen: • Bauernbund Sachsen-Anhalt e.V.* • Bauernverband Sachsen-Anhalt e.V.* • Direktvermarktung Sachsen-Anhalt e.V. • Fachprüfungsverband von Produktivgenossenschaft in Mitteldeutschland e.V.* • Familienbetriebe Land und Forst Sachsen-Anhalt e.V.* • Genossenschaftsverband e.V.* • Land- und Forstwirtschaftlicher Arbeitgeberverband Sachsen-Anhalt e.V.* • Landesschafzuchtverband Sachsen-Anhalt e.V.* • Landesverband Gartenbau Sachsen-Anhalt e.V. • Landjugendverband Sachsen-Anhalt e.V. • Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien, Halle (IAMO)* • Pächterverband Sachsen-Anhalt e.V.* • Schweinewirtschaftsverband Sachsen-Anhalt e.V.* • Waldbesitzerverband Sachsen-Anhalt e.V.* • Wirtschaftsverband Eier und Geflügel Sachsen-Anhalt e.V.* *) diese Einrichtungen haben an den Workshops teilgenommen 17
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