Mai 2019 im Landesverband Mitteldeutschland - Bundesposaunenfest 52. Jahrgang - Gnadauer Posaunenbund

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Mai 2019 im Landesverband Mitteldeutschland - Bundesposaunenfest 52. Jahrgang - Gnadauer Posaunenbund
52. Jahrgang    				              3/2015

                     Eisenach?

    Weimar?                                  Erfurt?

                 Erfurt

                   Bundesposaunenfest
                          Mai 2019
                     im Landesverband
   Magdeburg?
                     Mitteldeutschland
                                           Halle?
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2         			                                       Das Persönliche Wort

                            Neulich wollte ich eine Mo-     sammen oder auseinander.
                            torradsitzbank über ebay-       Mit Worten beginnen wir
                            Kleinanzeigen     verkaufen.    eine Liebesbeziehung oder
                            Kaum dass ich sie ins Inter-    einen Krieg. Wir beenden
                            net gestellt hatte, rief eine   eine langjährige Freund-
                            Interessentin an. „Ist die      schaft oder einen langen
                            Bank wirklich völlig unbe-      Tarifstreit. Worte bewirken
                            schädigt?“. „Wie hoch sitzt     Vertrauen oder sie zerstö-
                            man darauf?“ „Kann man          ren es. Letztlich bestim-
                            die Höhe ohne viel Aufwand      men Worte unser ganzes
Daniel Queißer, Ver-        verändern?“ Das waren ihre      Menschsein, so oder so.
fasser des „Persön-         Fragen. Zwei Stunden spä-       Jesus sagt seinen Schülern:
lichen Wortes“, ist         ter meldete sie sich wieder.    „Eure Worte sind Ausdruck
Vorsitzender des Lan-       Sie wollte die Bank doch        eurer Gotteskindschaft. Und
desverbandes Meck-          nicht haben.                    Gott ist immer wahrhaftig. Er
lenburg.                    Ich war etwas enttäuscht.       meint was er sagt. Und was
          Foto: privat      Dann wieder zwei Interes-       er sagt bewirkt und schafft
                            senten per E-Mail. Fragen       Gutes. Darum soll auch
                            und Antworten gehen hin         Euer Ja ein Ja sein, euer
                            und her. Mir ist dabei klar:    Nein ein Nein. Seid eindeu-
Euer Ja sei                 die Andern sehen mich           tig. Wenn nicht, sind eure
                            nicht. Sie können die Bank      Worte Ausdruck des Bösen.
ein Ja,                     nicht probesitzen. Sie kön-     Denn so schaffen sie Ver-
                            nen sie auch nicht zurück-      wirrung und hinterlassen
euer Nein                   geben. Die Versuchung ist       Enttäuschung. Sie bringen
ein Nein;                   groß, dass ich wichtige In-
                            fos zurückhalte. Warum hat-
                                                            auf Dauer nicht zusammen,
                                                            sondern sie trennen.“
alles andere                te ich mir selber denn eine
                            andere Sitzbank gekauft
                                                            Wo das anfängt? Wie oft
                                                            sage ich: „Ich habe keine
stammt                      und bin mit der alten nicht
                            mehr zufrieden? Ich bemü-
                                                            Zeit.“ Doch ich meine: „Ich
                                                            habe keine Lust.“ Wie oft
vom Bösen.                  he mich beim Antworten um
                            größtmögliche Transparenz.
                                                            frage ich „Na, wie geht’s?“
                                                            Doch eine möglicherweise
Matthäus 5, 37              Dann bin froh, die Sitzbank     längere Antwort will ich gar
                            doch noch an den Mann ge-       nicht hören. Ich meine dann
                            bracht zu haben.                nicht was ich sage.
                            Für mich ist so etwas eine      Gottes Wort dagegen zeigt
                            Ausnahmesituation. Andere       immer sein Herzensanlie-
                            arbeiten jeden Tag im Verkauf   gen. Und dieses Wort wurde
                            und sind auf absolut glaub-     in Jesus ein Mensch voller
                            würdige     Geschäftspartner    Zuwendung und Wahrhaf-
Titelseite:                 angewiesen. Da geht es ums      tigkeit (Johannes 1, 14).
Der Landesverband Mit-      geschäftliche Überleben.        Darum soll mich Jesus Chri-
teldeutschland wird Gast-   Worte sind eben nicht ein-      stus heute an die Hand neh-
geber des Bundesposau-      fach nur Schall und Rauch.      men und mein Reden und
nenfestes 2019 sein.        Sie schaffen Wirklichkeit.      Schreiben regieren.
(Hinweis auf Seite 9)       Sie bringen Menschen zu-        Dein´s auch?
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Bläserfamilienfahrt des Posaunenchores Berlin-Mahlsdorf                              3

Yerushalaim in der Schorfheide
BERLIN-BRANDENBURG: Bläserfamilienfahrt des Posaunenchors Berlin-Mahlsdorf

Nach zwei Jahren war es wieder soweit.      Gleich am ersten Vormittag ging es mit
Der Posaunenchor der Kreuzkirche Berlin-    dem Förster in den Wald. Er erzählte, dass
Mahlsdorf machte sich Ende April auf zu     man drei Tage durch die Schorfheide lau-
seiner Bläserfamilienfahrt. Wir machen      fen könne, ohne ein Haus zu sehen oder
das schon seit über 30 Jahren, zum einen    einem Menschen zu begegnen. Und er
zur Chorpflege und zum Zusammenhalt         demonstrierte anhand von ausgestopften
der Familien untereinander, zum anderen,    Tieren und Fellen sowie Geweihen und
um missionarisch tätig zu sein.             mit Bildern die dort ansässigen Tierarten.
Mit 49 Teilnehmern, davon 17 Bläsern und    Zuvor durften die Kinder im Streichelzoo
20 Kinder, ging es auf die Reise zum Groß   die Ziegen füttern. Bei unserem Waldspa-
Vätersee, einem Heim der Berliner Stadt-    ziergang sahen wir leider keine Tiere.
mission in der Schorfheide in Branden-      Dazu war die große Gruppe zu groß und
burg, mitten im Wald, großzügig angelegt    viel zu laut. Aber der Förster erklärte uns
mit vielen kleinen Bungalows, Spielplät-    an Fußspuren, welches Tier dort nach
zen und Aufenthaltsräumen. Zum See hin      dem nächtlichen Regen über den Weg
gibt es eine Rutsche und eine Badestelle,   gelaufen war oder sich an welchem Baum
im Moment war letztere aber noch kein       „geschubbert“ hatte. Am Nachmittag teilte
Thema.                                      sich die Gruppe. Die einen fuhren zum
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Kletterpark und erprobten ihre Kraft und      Abendblasen. Abends saßen alle gesellig
Geschicklichkeit, die anderen spazierten      beisammen.
durch den Wildpark Schorfheide.               Den Abschluss bildete am Sonntag Kan-
Am nächsten Tag fuhren wir nach Milden-       tate der Gottesdienst in Kurtschlag mit
berg in den Ziegeleipark. Mit der Dampf-      Posaunenmusik. Dazu gehörten die
lok zuckelten wir durch die Seenland-         Stücke: „Give me oil in my lamp“, „Aufer-
schaft, entstanden durch den Tonabbau,        standen ist der Herr“, „Gott ist der Grund
bis Burgwall und wurden dabei kräftig         unserer Freude“, „Du bist die Kraft, die
durchgerüttelt. Dort wurde uns der Ab-        mir oft fehlt“ und zum Schluss „Yerusha-
bau erklärt und dann ging es zurück zum       lahim“. Das letzte Stück kam besonders
Werk, um zu sehen, wie daraus Ziegel-         gut an. Die Gemeinde und der Pfarrer
steine hergestellt wurden. Heute ist das      nahmen uns sehr freundlich auf, so dass
nur noch ein Museum. Auf dem riesigen         wir viel Freude an dieser gemeinsamen
Gelände war aber auch Zeit zum Toben          Stunde hatten.
und Ausruhen, denn gab es einen wun-
derbaren Spielplatz für Große und Kleine.     Helga Katsch
Die Bläser hatten zwischenzeitlich immer      Posaunenchor Berlin-Mahlsdorf
wieder Einsätze, beim Mittags- und beim       Landesverband Berlin-Brandenburg

70 Jahre Frieden
VORPOMMERN: Posaunenchor Bansin bläst Lob- und Danklieder bei Gedenkfeiern

Im Frühjahr 2015 gab es deutschlandweit       wurden ca. 25.000 Opfer, meist gerade
landauf und landab viele Veranstaltungen      angekommene vor der Sowjetarmee aus-
zu den Feierlichkeiten „70 Jahre Frieden“ –   weichende Flüchtende aus Hinterpom-
und unser Bansiner Posaunenchor war mit       mern und Ostpreußen sowie zivile Opfer
dabei.                                        aus der Region, in Massengräbern auf
Es begann mit einer Gedenkstunde auf          dem Golm bestattet. Seit dieser Zeit ist
der Kriegsgräberstätte „Golm“ auf der         der Golm eine der größten Kriegsgräber-
Insel Usedom zum 70. Jahrestag des            stätten Deutschlands. In diesem Jahr war
Bombenangriffs auf Swinemünde. Bei            auch der Ministerpräsident des Landes
diesem Bombenangriff am 12. März 1945         Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Selle-
auf die nahegelegene Stadt Swinemünde         ring, mit dabei, der sich auch ganz per-
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Posaunenchor Bansin bläst bei Gedenkfeiern                                             5

Posaunenchor Bansin bei den Feierlichkeiten auf dem Golm. Im Vordergrund Posaunenchorlei-
ter Helmut Friedrich (links) mit Ministerpräsident Erwin Sellering.

sönlich für unser Blasen bedankte. Später     re Frieden. Und auch wir durften unsere
titelte die „Ostsee-Zeitung“: „Posaunen-      Lob- und Danklieder blasen.
chor sorgte für andächtige Stille“.           „Die Mächtigen kommen und gehen und auch
Weiter bliesen wir bei Festveranstal-         jedes Denkmal mal fällt. Bleiben wird nur,
tungen des „Bundes der Vertriebenen“,         wer auf Gottes Wort steht, dem sichersten
die in diesem Jahr speziell auf das Jubi-     Standpunkt der Welt.“ Diese Worte aus dem
läum ausgerichtet waren – beim „Früh-         schönen Lied von J. Swoboda und T. Leh-
lingstreffen der Ostpreußen“ sowie dem        mann (NGL 492) kamen uns angesichts
„Großen Pommern-Treffen“. Bei beiden          unserer Bläsereinsätze in den Sinn. So gab
Veranstaltungen berichteten Zeitzeugen.       es schon vor über 100 Jahren Posaunen-
Es war sehr beeindruckend zu hören,           chöre in den Gemeinschaften in Pommern,
dass z. B. mehrere Schiffe – vollbeladen      und die Kriege und die Vertreibung aus
mit Flüchtlingen aus Ostpreußen – unter-      der alten Heimat haben es nicht aufhalten
wegs von Königsberg nach Swinemünde           können. Gott sei Dank! Und wir freuen uns,
torpediert und somit versenkt wurden und      dass wir als Bläser in Vorpommern da mit-
Zigtausende in der Ostsee ertranken,          ten drin stehen dürfen.
so z.B. die „Wilhelm Gustloff“ im Janu-
ar 1945. Im Angesicht dessen war auch         Gabi Friedrich
in den geistlichen Worten immer wieder        Posaunenchor Bansin
Schwerpunkt: Lob und Dank für 70 Jah-         Landesverband Vorpommern
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„Ich bin Angie – Alle mal aufstehen!“
BLÄSERTRAINING: Angie Hunter in Bad Doberan, Bingen und Schwäbisch Gmünd

In diesem Jahr war der geschäftliche Teil      Vorstellungen unserer Lehrerin und den
der Jahreshauptversammlung inSchwä-            Erfordernissen des jeweiligen Stückes
bisch Gmünd nicht so umfangreich. Des-         entsprach. So etwas kann man auch in
halb wurde nach längerer Pause wieder          einem weltlichen Bläserensemble erleben.
ein Workshop angeboten, dieses Mal mit         Aber was wir gespürt haben, war der Wil-
Angie Hunter, der aus Ohio stammenden          le, den Charakter des Liedes zu erkennen
Vorsitzenden von Eurobrass e. V. Für           und darzustellen. Der Text war sowieso
manche Teilnehmerinnen und Teilnehmer          wichtig, er wurde uns auch vorgesungen.
war es die erste Begegnung mit der enga-       Das war dann insgesamt keine trockene
gierten Frau, die eine ungeheure Begeis-       Sache mehr. Manchmal waren Emotionen
terung für Bläsermusik vermitteln kann         erkennbar und einfach nur noch Dank an
und diese immer in Verbindung zu ihrem         unseren Herrn angebracht, der durch Mu-
Glauben bringt.                                sik die Herzen berührt.
                                               Wie viel Freude und Gewinn uns dieses
Anfang des Jahres konnten schon Bläse-         Wochenende gebracht hat, wurde deutlich
rinnen und Bläser der Landesverbände           im Feedback am Sonntag. Es wurde fest-
Mecklenburg und Rhein-Main-Neckar              gestellt, dass wir öfter überrascht wurden,
Trainingswochenenden mit Angie Hunter          was möglich ist; dass es viel zu kurz war;
genießen.                                      die Erarbeitung neuer Stücke eine große
                                               Herausforderung war; sehr ansatzscho-
                                               nend gearbeitet wurde; die Bedeutung der
                                               Konzentration auch auf die andere Stimme
Keine trockene Sache                           betont wurde; ein Dirigent gut und wichtig
Bläserrüste in Bad Doberan                     ist; die Bereitschaft zum Einsatz einen be-
                                               sonderen Dank verdient und der Zusam-
Eigentlich ist es eine traditionelle Bläser-   menhang zwischen Text und Musik uns neu
rüste, die Anfang des Jahres im Haus           deutlich gemacht wurde.
Gottesfrieden in Bad Doberan stattfindet.
Aber dieses Mal war manches anders.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Angie
Hunter hatte dieses Jahr die musikalische
Leitung übernommen.
Unsere Vorstellungen wurden schon beim
Kennenlernen überrollt. „Ich bin Angie“ –
alle Förmlichkeiten fielen weg und es war
sofort eine prima Atmosphäre da. Es war
dann auch nicht nur gemeinsames Musi-
zieren unter kompetenter Leitung, son-
dern teilweise richtiges Training. Öfter       Bei dieser Komposition musste der Schalltrichter
kam es vor, dass eine Stimme eine Stel-        auf Anweisung von Angie Hunter an einigen Stel-
le so oft wiederholen durfte, bis es den       len ganz dicht an die Noten herangeführt werden.
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Bläsertraining mit Angie Hunter                                                           7

Nur soviel fehlt noch – Angie Hunter beim Workshop in Schwäbisch Gmünd

Das alles sollen wir spielen?                   „Zeichen deiner Größe“. Die Liste war
Bläserschulung in Bingen                        lang, so dass die erste Reaktion lautete:
                                                „Das alles sollen wir spielen ...?“
                                                Aber wir haben es geschafft, und noch
„Alle mal aufstehen!“ Danach folgen aus-
                                                nicht mal oberflächlich, denn Angie arbei-
giebige Lockerungsübungen: Recken, Stre-
                                                tete intensiv die einzelnen Musikstile he-
cken, Entspannen usw. Unsere Trainerin
                                                raus: in Einzelstimmenproben, den Rhyth-
Angie Hunter erläuterte uns, wozu das alles
                                                mus singend, besonders den Bass immer
gut ist. Dann folgt ein intensives Einblasen,
                                                wieder antreibend, im gegenseitigen Hö-
so ausführlich, wie es in einer normalen
                                                ren auf den Zusammenklang usw.
Übungsstunde allein schon von der Zeit
                                                Ein zusätzliches „Schmankerl“ aber, um
her nicht machbar ist. Aber wir haben ja ein
                                                das sich die Tagesgäste und auswärts
ganzes Wochenende vor uns, in dem wun-
                                                logierenden Bläser gebracht sahen, war
dervollen Ambiente der Jugendherberge in
                                                der Austausch am Abend nach getaner,
Bingen an der „deutschesten“ Ecke unserer
                                                anstrengender und trotzdem fröhlicher
Heimat: Blick auf das Niederwald-Denkmal,
                                                Arbeit.
Einfahrt in den romantischsten Teil des
Rheintals.
Für diese Äußerlichkeiten aber hatten           Texte:
die 31 Bläserinnen und Bläser wenig In-         Bad Doberan:
teresse, denn auf den Tischen vor die-          Regina und Matthias Hacker, Ludwigslust
sem Panorama lagen die Aufgaben aus:            Bingen:
von Richard Roschy ausgewählte Mu-              Richard Roschy, Worms
sikstücke aus dem neuesten CVJM-Heft            Fotos: Günter Buhl
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                                           Jahreshauptversammlung 2015
                                              Schwäbisch Gmünd (Baden-Württemberg)

                                             Armschiene – na und? Das hindert einen echten
                                             Baden-Württemberger doch nicht am Blasen ...

Herzlich willkommen! Die baden-württem-
bergische Landesverbandsvorsitzende Bar-
bara Burgbacher begrüßt die Delegierten
und Gäste.

                                             Gelungenes Experiment: Eine Band spielt ge-
Texte und Fotos:                             meinsam mit Bläsern des Landesverbandes Ba-
Günter Buhl, bläserruf-Redaktion             den-Württemberg einige Lobpreislieder.
Mai 2019 im Landesverband Mitteldeutschland - Bundesposaunenfest 52. Jahrgang - Gnadauer Posaunenbund
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                                                  Andreas Schulz lädt stellvertretend für den Vor-
Claus Hinze (rechts) aus Konstanz, verheira-      stand des Landesverbandes Mitteldeutschland
tet mit einer Brasilianerin, stellt während der   herzlich zum nächsten Bundesposaunenfest ein.
Jahreshauptversammlung die Bläserarbeit des       Es ist vom 3. bis zum 5. Mai 2019 geplant. Eine
Gnadauer Posaunenbundes in Brasilien vor.         Vorbereitungsgruppe des Landesverbandes hat
Während einer Pause kann eine Skype-Ver-          die Arbeit bereits aufgenommen. Zunächst soll
bindung zu Norci Gaulke hergestellt werden,       ein geeigneter Ort in Thüringen oder Sachsen-
der die Bläserinnen und Bläser in Deutschland     Anhalt gefunden werden.
herzlich grüßen lässt.                            Dirigieren werden Ralf Splittgerber (Landes-
                                                  verband Mitteldeutschland) und Helmut Fried-
                                                  rich (Landesverband Vorpommern).

                                    Von Usedom bis zum Bodensee:
                                    Gemischte Bläsergruppe beim Sonntags-Gottesdienst
Mai 2019 im Landesverband Mitteldeutschland - Bundesposaunenfest 52. Jahrgang - Gnadauer Posaunenbund
10       			Posaunenchorprobe in Pirmasens mit Kuchen aus Ostseeeiern

Zehn Eier von glücklichen Hühnern
ODER: Wie die Jahreshauptversammlung die Basis erreicht

„Hier, die schenk ich dir. Sind von glück-       Ich habe mich für eine Posaunenchor-
lichen Hühnern.“ Vielleicht hatte ich ge-        speisung entschieden. Die Eier wurden
rade einen Gesichtsausdruck, der nach            Teil zweier Kuchen. Die Kuchen wurden
glücklichen Eiern verlangte, oder wollte         Freitag nach der Posaunenchorprobe ver-
der Hühnerbesitzer die Eier nicht mehr mit       teilt. An diesem Freitag probte der Pirma-
nach Hause nehmen – ich weiß es nicht.           senser gemeinsam mit dem Rodenbacher
Jedenfalls habe ich mich echt gefreut über       Posaunenchor und so schließt sich der
das unerwartete Geschenk und die kost-           Kreis.
bare Fracht vorsichtig zwischen Zugpo-           Danke von den Pfälzer Bläsern und Blä-
saune, Trompete und Bariton verstaut.            serinnen an die Bläser und Bläserinnen in
Zuhause bekamen alle Mitbewohner An-             Stralsund!
weisung, diese Eier nicht für Rührei oder        Nicht nur Musik vereint – Liebe geht auch
zum Frühstück zu nutzen, da diese Eier           durch den Magen.
Ostseeeier von glücklichen Hühnern aus
Stralsund und weitgereist seien.                 Stefanie Rothhaar
Was macht man aber mit so wertvollen             Posaunenchor Pirmasens
Eiern?                                           Landesverband Pfalz

Stephanie Rothhaar mit den Resten der selbstgebackenen Kuchen. Der Pirmasenser Pfarrer und Vor-
sitzende des Landesverbandes Pfalz, Uwe Beck, präsentiert dazu eine der handbemalten Tassen, die
die Teilnehmer der Jahreshauptversammlung vom Landesverband Baden-Württemberg als Geschenk
erhielten.
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Foto: Günter Buhl
                                                   Johannes Brunner ist 80!

    Der „Haus- und Hofkomponist“ des Gnadauer Posaunenbundes hat ein geradezu „bibli-
    sches Alter“ erreicht!

    Am 15. Mai 2015 durfte Johannes Brunner seinen 80. Geburtstag feiern. Aus diesem An-
    lass hatten sich 20 Bläser aus dem Raum Berlin zusammen gefunden, um ihn mit einem
    Ständchen zu erfreuen als Dank und Anerkennung für sein Lebenswerk. Über 20 Jahre
    war er im Landesverband Berlin-Brandenburg als Landesposaunenwart tätig, hat Bläser-
    schulungswochenenden, Landesposaunenfeste und Rüsten organisiert und geleitet und
    auf vielen großen Veranstaltungen und Jubiläen im Landesverband und darüber hinaus
    dirigiert.

    Wie viele Lieder und Musikstücke hat er für Bläser musikalisch bearbeitet und auch neue
    Kompositionen geschrieben! Wir verdanken ihm die Hefte „Betet Gott an“, das Heft „Singt
    das Lied der Freude“ und vieles im NGL sowie in den „Mit hellen Posaunen“-Ausgaben.
    Man konnte auch einfach zu ihm kommen und sagen: „Mach daraus doch bitte einmal einen
    Bläsersatz.“ Sofort hat er sich in dieses Stück hineingekniet. Johannes Brunner hat den
    Musikstil im Gnadauer Posaunenbund entscheidend mit geprägt.

    Möge unser Gott ihn weiterhin segnen in seiner musikalischen Arbeit und ihm viele gute
    Ideen schenken. Möge er ihm Kraft, Hilfe und Trost sein in seiner privaten Situation.

    Lieber Johannes: Trotz allem – Gott ist gut!

    Helga Katsch, Vorsitzende des Landesverbands Berlin-Brandenburg
12       			                                            Nachruf auf Albrecht E. Barth

Bei Jesus zuhause
Nachruf auf Albrecht Barth

Am 25.3.2015 ist Albrecht E. Barth von un-
serem Herrn und Heiland heimgerufen worden.
Die Nachricht von Albrechts plötzlichem Heim-
gang hat mich sehr traurig gemacht. Ich habe
Albrecht vor vielen Jahren kennen und schät-
zen gelernt und bei vielen Veranstaltungen ge-
troffen, bei denen wir als Bläser dabei waren.

Wenn wir in unserem Posaunenchor in Ham-
burg-Altona bei einem Einsatz Verstärkung in
der 4. Stimme brauchten – und die brauchten wir
häufig, denn zu der Zeit war ich allein im Bass –
genügte ein Anruf bei „Ali“, wie er damals noch
gerufen wurde, und er kam. Für Albrecht war es
selbstverständlich, dass er auch mindestens eine
Übungsstunde vor dem Einsatz besuchte. So kam
es, dass Albrecht ab 2001 regelmäßig an den
Übungsstunden und Einsätzen unseres Posau-
nenchores teilnahm. Jetzt war für mich die lange
Zeit der alleinigen Verantwortung in der 4. Stim-
me vorbei. Mit Albrecht an meiner Seite brachte
die Bläserei plötzlich wieder Spaß und ich musste
nicht mehr überlegen, ob ich sofort mit dem Blasen
aufhören oder noch bis zur nächsten Geschäfts-
stunde unseres Posaunenchores warten sollte.

Die Übungsstunden waren meistens viel zu kurz.
Aber nicht, weil wir so viel zu üben hatten, sondern
weil Albrecht und ich so viel zu erzählen hatten.
Die Themen gingen uns nicht aus: Politik, Sport,
Reisen, Gesundheit und natürlich Witze – Albrecht
hatte immer einen Witz parat.

Trotz aller Trauer dürfen wir uns darüber freuen,
dass Albrecht jetzt bei Jesus zuhause ist und
dass er schauen darf, was er geglaubt hat. Ich bin froh und dankbar, dass ich Albrecht
gekannt habe und dass ich viele Jahre mit ihm gemeinsam die frohe Botschaft durch die
Bläserarbeit verkündigen durfte. Ich werde Albrecht vermissen.

Jürgen Rathje, Posaunenchor Hamburg-Altona, Landesverband Nordmark
Nachruf auf Simone Löffler                                                                   13

E-Mail aus dem Himmel
Nachruf auf Simone Löffler – mit einem Mut machenden Aufruf

                                 Die letzte Nachricht, die wir von unserem treuesten Po-
                                 saunenchormitglied Sabine Löffler bekommen haben,
                                 konnte sie nicht mehr selbst abschicken. Aber sie hat die-
                                 se noch verfasst. So kam eine E-Mail mit dem Betreff „Er-
                                 ster Geburtstag … im Himmel“ und dazu folgender Text:

                                 Hallo, ihr Lieben,
                                 nun ist es also soweit und ich habe die Seite bzw. die Welten
                                 gewechselt, d. h. ich durfte heimgehen. Wundert Euch nicht
                                 über die Mail, wir haben gedacht, so kann ich es meiner Sippe
                                 etwas erleichtern, möglichst alle zu informieren.
                                 Und außerdem gibt es mir nochmal die Gelegenheit mich bei
                                 Euch allen für Eure Freundschaft und all das Schöne und
Gute, was daraus folgte zu bedanken. Habt also ganz herzlichen Dank für alle Begegnungen,
Gespräche, schöne Erlebnisse – ich habe es genossen. Das ich Euch jetzt ein Stück voraus bin,
ist nicht schlimm, ich bin überzeugt, für mich ist es sehr schön und ich hoffe ganz fest darauf,
dass wir uns später hoffentlich alle wiedersehen, egal wann.
So seid ein letztes Mal ganz herzlich gegrüßt von Eurer Sabine

Sabine hat sich trotz schwerer Krebserkrankung im letzten Jahr noch zum Bundespo-
saunenfest nach Hamburg aufgemacht. Und obwohl es ihr schon sichtlich schlechter
ging, hat sie diese Tage, so wie es ihre Art war, „durchgezogen“, mit Zähne zusammen
beißen und einmal mehr ausruhen. Es sollte ihr letzter Dienst mit ihrer Trompete sein,
doch diesen hat sie sich nicht nehmen lassen.
Die Posaunenchorarbeit war ein bedeutender Teil ihres Lebens. Sie hat sich in zwei
Posaunenchören eingebracht und sich bis zuletzt um die Ausbildung der Jungbläser
gekümmert. Wenn sich alle von ihr ausgebildeten Bläser zusammenschließen würden,
käme ein beachtlicher Chor zusammen.
Ende Mai haben wir Sabine dann das erste Mal in Rodewisch im Krankenhaus besucht.
Wir haben ihr einen MP3-Player mit Bläsermusik und mit Predigten von Werner Gitt gefüllt
und sie gebeten, sie solle unbedingt die Predigt „Die Königin von Saba“ anhören, da die
Botschaft dieser alttestamentlichen Geschichte wie auf Sabine zugeschnitten war – Sa-
bine hat mit ihren Gaben unseren Herrn Jesus beschenkt und er wird ihr das Vielfache
zurückgeben. Als wir uns von ihr verabschiedet haben, hatten wir aber noch eine Über-
raschung für Sabine parat. Wir haben uns zu viert hinter das Krankenhaus gestellt und
einige Lieder für sie geblasen. Das war für sie das „Highlight der Woche“. Auch ande-
re Patienten freuten sich sehr und zeigten uns ihre Dankbarkeit. Dieser Zuspruch hat
uns angespornt, Sabine möglichst nie länger als sechs Tage auf ihr „Highlight“ warten
zu lassen. Das war ein kleiner organisatorischer Aufwand für unseren Posaunenchor,
welcher sich aber gelohnt hat. Als wir Sabine am Anfang gefragt haben, was wir für sie
14       			                                                    Nachruf auf Simone Löffler

spielen sollen, hat sie gemeint: „Alles!“ Das haben wir auch getan. So wurde Sabine von
zwei Posaunenchören und aushelfenden Bläsern auf ihrem Weg begleitet.
Die letzten beiden Monate ihres Lebens verbrachte Sabine bei ihrer Familie in Stützen-
grün, wo sie so gepflegt wurde, wie sie es sich gewünscht hatte. Zwei Tage vor ihrem
„Ersten Geburtstag“ durften wir ihr ein letztes Mal mit unseren Instrumenten Freude
bereiten. Selbst bei der Beerdigung hat Sabine nichts dem Zufall überlassen. „Lass mir
das Ziel vor Augen bleiben“ und „Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir“ waren
die Stücke, welche wir blasen sollten.
Jetzt, wo schon einige Zeit vergangen ist, fällt erst einmal richtig auf, wie intensiv Sa-
bine hinter den Kulissen gearbeitet und den „ganzen Haufen“ zusammen gehalten hat.
Es war bis zum Schluss ihr größtes Anliegen, dass die Posaunenchorarbeit trotz der
aus dem Zeitgeist erwachsenen Spannungen und Problemen weitergeht und die In-
strumente auch in Zukunft zur Ehre unseres Herrn Jesus Christus erklingen und den
Zuhörern Freude und Ermutigung geben.
Für uns als Posaunenchor waren diese Monate eine Zeit des Abschiednehmens und
der Trauer, aber auch der Freude. Und wir haben es als wichtigen Auftrag erfahren,
besonders für kranke und alte Menschen zu musizieren. Wir möchten Euch in den Po-
saunenchören dazu ermutigen, auch einmal vor einem Krankenhaus oder Altenheim
die Instrumente auszupacken und erklingen zu lassen und Ihr werdet sicher genauso
wie wir auf verschiedene Art und Weise Dank und Zuspruch erfahren.

Sebastian und Annette Lein, Posaunenchor Wilkau-Haßlau, Landesverband Sachsen

Nicht vergessen:
Bundesweiter Gnadauer Bläsertag am 20. September 2015!
Ein Einsatz – entsprechend dem vorstehenden Aufruf – (wieder) einmal in einem Alten-
heim oder in einer Klinik? Oder bei Festen, Gottesdiensten, Gemeinschaftsstunden, an
stark frequentierten Plätzen, Sehenswürdigkeiten, Freizeiteinrichtungen?
Eurer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Im letzten Heft wurde an dieser Stelle versehentlich nochmals die Lösung und der Gewinner der
Ausgabe 4/2015 genannt. Deshalb erfolgt hier der entsprechende Nachtrag.

Lösung des bläserruf-Preisrätsels in der Ausgabe 1/2015:
Michael Praetorius vertraute Altenburg die musikalische Ausbildung seiner Kinder an.
Gewinner der CD „Festliche Bläsermusik zur Weihnachtszeit“:
Gerd-Ludwig Fängewisch, Posaunenchor Biebertal, Landesverband Hessen.
Lösung des bläserruf-Preisrätsels in der Ausgabe 2/2015:
Tschaikowsky urteilte über die Musik von Johann Sebastian Bach.
Gewinner der CD „We Got Rhythm!“:
Gerd Bucher, Posaunenchor Hormersdorf, Landesverband Sachsen.
Herzlichen Glückwunsch!
Das bläserruf-Preisrätsel                                                                15
ALEXANDER GLASUNOW: 150. Geburtstag am 10. August 2015

                                 Alexander Konstantinowitsch Glasunow war ein brillanter
                                 Orchestrator, ein ausgefeilter Kontrapunktiker und ein Mei-
                                 ster der Formgebung. Insgesamt besitzt Glasunows Mu-
                                 sik eine äußerst positive Grundstimmung und einen Hang
                                 zum Pathos und zur heroischen Geste. In den 1890er
                                 Jahren und zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden
                                 viele seiner besten Werke, während sein Schaffen ab etwa
                                 1910 merklich zurückging. Insgesamt muss Glasunow,
                                 auch wenn dies heute nicht immer anerkannt wird, auf-
                                 grund seiner kompositorischen Leistungen und seiner pä-
                                 dagogischen Tätigkeit als eine der wichtigsten Personen
                                 der russischen Musikgeschichte angesehen werden. Gla-
                                 sunow trat auch als Dirigent und Pianist hervor.

Ein Quartett Glasunows für Blechblasinstrumente hat es in die Posaunenchorliteratur ge-
schafft. In „Töne der Hoffnung“, dem ersten Band in der Notenreihe der Landesarbeit der
Evangelischen Posaunenchöre in Baden, ist es unter der originalen Bezeichnung „In modo
religioso“ als Bearbeitung veröffentlicht. Das Stück wurde beim Badischen Posaunentag 1999
in der Mannheimer Multihalle geblasen, kurz nach dem Posaunenfest des Gnadauer Posau-
nenbundes an der gleichen Stelle.

Die Preisfrage:
Eines seiner Werke widmete Glasunow „A. Kosmakow“. Für welches Blechblasinstrument
ist diese Komposition geschrieben?
Lösung bitte auf Postkarte, als Fax oder per E-Mail an die bläserruf-Redaktion schicken
(Adresse auf Seite 16). Bitte unbedingt Name, Adresse, Chor und Landesverband angeben.
Einsendeschluss: 14. August 2015

Der Preis:

Eine CD mit Musik von Alexander Glasu-
now und anderen Komponisten.

brass partout:
nokturno

Inhalt (Auszug, CD enthält 20 Titel):
In modo religioso (Alexander Glasunow) –
Trumpet Sextett in E flat minor (Oskar Böh-
me) – Six pièces (Edison Denisov) – Not-
turno (Nikolai Rimsky-Korsakow) – Festliche
Fanfaren (Anatol Liadov).
16

                           TERMINE                                  Auswahl – Angaben ohne Gewähr.
                                                       Neu aufgenommene Informationen in blauer Schrift.
4. und 5. Juli 2015
Landesposaunenfest in Pößneck (Landesverband Mitteldeutschland)
Informationen: Friedemann Schwarz, Telefon: 03647 4288929

10. bis 12. Juli 2015
Landesposaunenfest in Spremberg (Landesverband Berlin-Brandenburg)
Informationen: Karl-Heinz Meise, Telefon 03302 800871

10. bis 12. Juli 2015
Landesposaunenfest in Firrel (Landesverband Niedersachsen)
Informationen: Volker Detje, Telefon 04165 81863

12. bis 19. Juli 2015
Teenagerbläserfreizeit in Frohburg (Landesverband Sachsen)
Informationen: Stephan Hoffmann, Telefon: 037754 32687

20. bis 26. Juli 2015
Jungbläserfreizeit in Lindau-Mühlenholz (Landesverband Nordmark)
Informationen: Ralf Pohlmann, Telefon: 040 86643233

17. bis 23. August 2015
Freizeitcamp für junge Bläser auf der Insel Usedom (Landesverband Vorpommern)
Informationen: Helmut Friedrich, Telefon: 038378 29487

6. und 7. September 2015
Wochenendrüste und Landesposaunenfest in Anklam (Landesverband Vorpommern)
Informationen: Helmut Friedrich, Telefon: 038378 29487

11. bis 13. September 2015
Landesposaunenfest in Bargteheide (Landesverband Nordmark)
Informationen: Ralf Pohlmann, Telefon 040 86643233

20. September 2015
Bundesweiter Bläsersonntag des Gnadauer Posaunenbundes

Redaktionsschluss für die bläserruf-Ausgabe 4/2015: 14. August 2015
Bildnachweis Titelseite:
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Eisenach: Misburg3014 / WikimediaCommons · Weimar: Andreas-Trepte / WikimediaCommons

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Vorsitzender: 		     Hartmut Reichwald, Prinzenstraße 7, 33602 Bielefeld
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