Märkte&Angebote Sparkasse Fürth - Gut seit 1827 - Sparkasse Fürth

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                                            Ausgabe Nr. 40 / 2020 28. September 2020
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             Gut seit 1827.

LESEN SIE IN DIESER AUSGABE…
 WOCHENAUSBLICK: BANGE MACHEN GILT NICHT                                     SEITE 2

 NACHHALTIG ANLEGEN IST EINFACH.                                             SEITE 9

 S-INVEST APP:
  WERTPAPIERE & BÖRSE EINFACH IN DIE TASCHE STECKEN.                          SEITE 11

                               Angebote nach                Impressum und
        Märkte
                               Anlageklassen              Haftungsausschluss
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Bange machen gilt nicht                                                                                          Quelle: LBBW vom 25. September 2020

     Trump boxt Nachbesetzung des Richterpostens im Supreme Court durch

     Im Falle eines nicht eindeutigen Ausgangs der Präsidentschaftswahlen würde dadurch ein parteiischer Supreme Court über den nächsten Präsi-
       denten entscheiden

     Biden hat in Wahlumfragen allerdings weiterhin klar die Nase vorn – mit dem ersten TV-Duell am Dienstag könnte allerdings wieder Bewegung in
       die Umfragen kommen

     Zweite Corona-Welle teilweise intensiver als die erste

     Der Übergang von einem liquiditätsgetriebenen zu einem gewinnbasierten Markt dürfte wohl kaum friktionsfrei verlaufen

     Bei den 12M-Fwd.-Gewinnen lässt sich zwar bereits ein Turnaround bzw. eine Bodenbildung beobachten – jene basiert bislang allerdings kaum
       auf „echten“ Aufwärtsrevisionen

     Mit der laufenden Konsolidierung gewannen die absoluten wie die relativen Bewertungen von Aktien jedoch wieder deutlich an Attraktivität

     Einkaufsmanagerindizes und US-Arbeitsmarktzahlen im Fokus

Koste es was es wolle

Mit dem Tod der liberalen Richterin am Supreme Court; Ruth Bader Ginsburg; startete eine wahlpolitisch schmutzige Phase, weil US-Präsident Donald
Trump bereits ankündigte, wohl schon morgen eine republikanisch gesinnte Frau nachnominieren zu wollen. Favoritinnen hierfür sind die Bundesrichte-
rinnen Amy Coney Barrett – eine entschiedene Abtreibungsgegnerin – und Barbara Lagoa – Tochter eines Exil-Kubaners – deren Nominierung Trump bei
den Präsidentschaftswahlen möglicherweise Stimmen aus dem Lager der Latinos bringen würde.

Abgesehen davon, dass es bei der Nachbesetzung der auf Lebenszeit ernannten Richter am Supreme Court eigentlich üblich ist, eine gewisse Pietätsfrist
abzuwarten, würde Trump damit zudem den letzten Willen der verstorbenen Richterin missachten. Schließlich lautete ihr sehnlichster Wunsch, „dass ich
nicht ersetzt werde, bevor ein neuer Präsident antritt“. Nicht nur deshalb plädiert die demokratische Opposition dafür, mit der Neubesetzung bis zur neu-
en Legislaturperiode zu warten, sondern auch, wegen der offenen zur Schau getragenen republikanischen Doppelmoral: Mitch McConnell, republikani-
scher Mehrheitsführer im Senat, welcher ankündigte, die Wahl der Bader Ginsburg-Nachfolgerin im Senat tatsächlich durchziehen zu wollen, stellte sich
im Jahr 2016 nämlich genau hierbei quer. Damals war ein konservativer Richter des Supreme Courts sogar nicht erst im September, sondern bereits
schon im Februar verstorben. Trotzdem verweigerte sich McConnell das restliche Jahr über einer Abstimmung über Barack Obamas Kandidaten mit dem
Hinweis, dass erst der neue Präsident feststehen müsse. Als Hillary Clinton schließlich die Präsidentschaftswahl gegen Donald Trump verlor, setzte jener
anstatt Obamas Kandidaten mit Neil Gorsuch einen konservativen Richter ein.
Weil Trump mit Brett Kavanaugh seither zudem einen weiteren Posten im Supreme Court mit einem konservativen Richter nachbesetzen konnte, hätte er
nun die Möglichkeit, den Republikanern eine konservative Mehrheit im neunköpfigen Supreme Court zu sichern. Bis zu Bader Ginsburgs Tod standen sich
dort nämlich vier konservative und vier eher linksorientierte Richter gegenüber – die ideologische Macht war also pari aufgeteilt. Hinzu kommt der Obers-
te Richter John Roberts, welcher mal in die eine und mal in die andere Richtung entscheidet. Kommt nun, wie von Trump angekündigt, eine radikal-
konservative Richterin hinzu, stünden den dann fünf konservativen Richtern nur noch drei linksorientierte gegenüber. Aus Sicht Trumps würde es dann
keine „linken Ausreißer” mehr in Urteilen zu Themen wie beispielsweise Krankenversicherungspflicht, Abtreibung, Waffenrecht oder Bevorzugung auf-
grund ethnischer Herkunft mehr geben. Stattdessen wäre wohl sichergestellt, dass die Urteile des Supreme Court auf Jahre hinweg die Handschrift der
Erzkonservativen tragen.
Dabei wäre – angesichts eines Präsidenten, welcher öffentlich zur Wahlmanipulation aufruft – gerade jetzt eine Balance im Supreme Court besonders
wichtig. Nach den Wahlen am 3. November könnte das Oberste Gericht nämlich mehr denn je gefragt sein. Weil Trump der Briefwahl misstraut, rief er
seine Wähler schließlich unlängst unverblümt dazu auf, ihn zunächst schriftlich zu wählen, um später einen weiteren Wahlversuch vor Ort an der Urne zu
unternehmen. Ein Gericht, welches im Falle von Ungereimtheiten rund um die Präsidentschaftswahl darüber zu entscheiden hätte, wer der nächste Präsi-
dent der USA ist, gleichzeitig aber unter dem Verdacht stünde, parteiisch zu sein, würde die US-Gesellschaft wohl noch weiter spalten; als dies ohnehin
schon der Fall ist.

Umfragen sehen Biden weiterhin vorn

Schenkt man den US-Wahlumfragen Glauben; deutet allerdings nahezu alles auf einen Machtwechsel im Weißen Haus hin. Ob Trump seine Niederlage in
diesem Falle anerkennen würde, steht allerdings auf einem anderen Blatt.

Addiert man zu den Wahlmännerstimmen derjenigen Staaten, in denen Herausforderer Joe Biden gemäß der jüngsten Umfragen den Sieg sicher zu ha-
ben scheint, die Stimmen solcher Staaten hinzu, in denen sein Sieg zumindest als wahrscheinlich gilt, kommt man derzeit auf 255. Hinzu dürften mindes-
tens drei der vier Stimmen aus Maine kommen (wegen eines speziellen bezirksbasiertem Wahlrechts werden jene dort, genauso wie in Nebraska, aufge-
teilt – in letzterem Staat dürfte Biden allerdings chancenlos sein). Zudem dürfte Biden wohl auch noch manche der sogenannten „Swing States“, in denen
die Wahlen äußerst knapp ausgehen dürften, für sich entscheiden. Summa summarum sollte er daher mehr als die für einen Wahlsieg notwendigen 270
Stimmen auf sich vereinen können. Allerdings sah es aus Sicht von Biden bis vor wenigen Tagen nochmals um einiges besser aus. Sein Vorsprung scheint
derzeit also etwas zu bröckeln.

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Dass es aus Sicht der Demokraten derzeit eher gut aussieht, zeigt zudem der Vergleich mit den Ergebnissen der vergangenen fünf Wahlen (siehe Chart
auf der nächsten Seite). Die Küsten scheint Biden sicherer zu haben als dies normalerweise ohnehin schon der Fall ist. Und selbst in den eigentlichen
republikanische Hochburgen wie beispielswiese Arizona und Texas bahnt sich ein knappes Rennen an.

Allerdings lässt sich nicht ausschließen, dass sich wie schon bei den Wahlen 2016 so mancher US-Bürger im Vorfeld nicht zu Trump bekennt, um ihn am
Wahltag schließlich doch zu wählen. Hillary Clinton schien gemäß der Wahlumfragen damals nämlich über einen ähnlich komfortablen Vorsprung zu ver-
fügen wie nun Biden. Am Ende gewann aber dennoch Trump. Mit den TV-Duellen – das erste hiervon ist für kommenden Dienstag terminiert – wird näm-
lich erst jetzt die entscheidende Runde im Wahlkampf eröffnet. Weil viele Wähler ihre Entscheidung hiervon abhängig machen dürften, ist zu erwarten,
dass mit den TV-Duellen nochmals Bewegung in die Umfragen kommen wird. Eine knappes Rennen, oder sogar eine Überraschung pro Trump scheint
daher trotz der bislang eindeutigen Wahlumfragen nicht gänzlich ausgeschlossen.

Zweite Welle – Corona-Sorgen immer größer

Mit der Urlaubszeit legten über den Sommer hinweg die Corona-Neuansteckungszahlen in Deutschland zu. Die Sieben-Tages-Inzidenz – also die Zahl der
neu mit Covid 19 innerhalb von einer Woche angesteckten Bürger je 100.000 Einwohner – verfünffachte sich in dieser Zeit zwar nahezu von im Tief weni-
ger als 3 auf inzwischen knapp 15. Von einer „echten“ zweiten Welle kann in Deutschland allerdings trotzdem noch nicht gesprochen werden, zumal zu-
letzt auch mehr getestet wurde als zuvor, was die steigenden Zahlen ein Stück weit erklärt. Schließlich erreichte die Sieben-Tages-Inzidenz Anfang April
mit 47 Neuansteckungen je 100.000 Einwohner ein ungleich höheres Niveau als nun. In Italien liegt der Wert der Sieben-Tages-Inzidenz mit knapp 19 nur
wenig höher als hierzulande. Damit schaffte es bislang auch Italien eine zweite Welle zu verhindern. Im Frühjahr erreichte die Sieben-Tages-Inzidenz dort
in der Spitze nämlich einen Wert von 65.

In der Schweiz liegt die Sieben-Tages-Inzidenz mit aktuell 33 allerdings bereits markant über den Werten Deutschlands oder Italiens, fällt jedoch auch
hier wesentlich niedriger aus als noch im Frühjahr mit 88. Großbritannien ist mit einem Wert von aktuell 47 allerdings nicht mehr weit von seinem damali-
gen Hoch von 50 entfernt. Und Österreich egalisierte vor wenigen Tagen mit 59 sogar sein Frühjahrshoch, liegt nun jedoch wieder bei 57.

Mit einem Wert von aktuell 114 übertrifft Frankreich das Frühjahrshoch von 48 inzwischen sogar bereits schon um 138% (!). Und auch in Spanien verläuft
die zweite Welle dynamischer als die erste. Dies, obwohl die Sieben-Tages-Inzidenz im Frühjahr dort mit einen Maximalwert von 117 weit höher lag als in
sämtlichen vorgenannten Ländern. Mit 160 Neuansteckungen innerhalb einer Woche je 100.000 Einwohner wurde nun eine neue unrühmliche Bestmarke
erzielt. Seither ging die dortige Dynamik allerdings wieder auf aktuell 132 zurück.
In den USA zeigt der Ansteckungsverlauf bislang ein deutlich anderes Bild als in Europa. Weil die USA zeitlich später von Corona erfasst wurde als die „alte
Welt“ hatte die Sieben-Tages-Inzidenz ihr Hoch bei 67 dort erst Ende April und nicht schon Ende März/Anfang April wie in den meisten europäischen Län-
dern. Anders als hierzulande folgte jenseits des Atlantiks allerdings keine mehrmonatige Phase mit markant sinkender Ansteckungsdynamik. Jene sank
zwar auch dort, allerdings nur bis auf einen Wert von 42, um jedoch zügig in eine zweite Welle zu münden, welche ihren Peak Ende Juli bei 142 hatte. In
der Folge gab die Dynamik wieder bis auf 72 – also nur auf einen immer noch recht hohen Wert – nach. Weil die Ansteckungsdynamik in den USA nun wie-
der steigt, könnte dort sogar bereits die dritte Welle vor der Tür stehen – aktuell liegt die Sieben-Tages-Inzidenz dort nämlich bereits schon wieder bei
91.Dies trug nicht zuletzt mit zur jüngsten Nervosität an den Aktienmärkten bei.

An den Märkten geht nun mehr und mehr die Sorge vor einer neuerlichen breit angelegten Lockdown-Phase um. Bislang versuchen die meisten Politiker
allerdings eine solche zu verhindern und reagieren – wenn überhaupt – lediglich mit begrenzten und lokal beschränkten Eingriffen. So wurde beispiels-
weise in der Region Madrid wieder eine verschärfte Ausgangssperre ausgerufen: Bars und Kneipen bleiben geschlossen, ein Verlassen der Wohnung ist
nur noch erlaubt, um die Arbeitsstätte aufzusuchen oder notwendige Einkäufe in der näheren Umgebung zu tätigen. In Großbritannien dürfen sich zu
privaten Zwecken nur noch bis zu sechs Personen treffen und die Pubs bleiben zu. Zudem rief die dortige Regierung die Menschen dazu auf, so weit als
möglich im Home Office zu arbeiten.

Unterdessen wartet der Pharmakonzern AstraZeneca immer noch darauf, seine in Verbindung mit dem Oxford Insitute gestartete klinische Studie zu ei-
nem potenziellen Corona-Impfstoff wiederaufnehmen zu dürfen. Nachdem eine Testperson ernsthaft erkrankt war, steht das „Go“ seitens der US-
Arzneimittelbehörde FDA hierfür allerdings immer noch aus.

Doch noch schwächerer September

Konnten sich die Märkte am ersten der beiden typischerweise schwierigen Aktienmonate August und September noch durch die Bank schadlos halten und
den Monat im Plus abschließen, sah es zunächst danach aus, als könnten ihnen dies auch im September gelingen. Wenige Tage vor Monatsende fällt die
Hoffnung hierauf allerdings nicht mehr allzu groß aus.

Mit deutlichen Gewinnmitnahmen bei den sich zuvor so rasant entwickelnden US-Technologieaktien fing es an. Zudem reagierten die Anleger verschnupft
auf die von so manchem erhoffte, jedoch ausgebliebene weitere Geldspritze der Fed. Geldwäschevorwürfe gegenüber Banken, das sich weiter zuspitzende
Brexit-Drama, sowie die nahende US-Präsidentschaftswahl, welche durch die geplante zügige Nachbesetzung des vakanten Postens im Supreme Court an
zusätzlicher Brisanz gewann, vor allem aber die in vielen Ländern markante Corona-Welle, welche die Hoffnungen auf eine schnelle Wirtschaftserholung
dämpft, führten nun zu weiteren Verkäufen bei Aktien.

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Übergang von liquiditätsgetriebenem …
Verkehrte Welt? Die Erholungsrally der Aktienmärkte von Mitte März bis Anfang September war von markant einbrechenden 12-Monats- Forward-
Gewinnschätzungen begleitet. Jene senken automatisch das Niveau, zu dem ein Aktienmarkt als „fair“ bewertet gilt. Dass die Aktienmarktnotierungen in
dieser Phase trotzdem so stark zulegen konnten, lag an der parallel hierzu erfolgten immensen Geldschöpfung, weil durch die fortwährenden Corona-
Hilfspakete immer noch mehr neues Kapital in den Geldkreislauf gelangte. Dadurch entstand eine massive Überschussliquidität. Da hierdurch weit mehr
Kapital zur Verfügung stand, als die Wirtschaft wirklich benötigte, wurde das überschüssige Kapital angelegt. Weil den begrenzten Anlagemöglichkeiten
nun eine höhere Nachfrage nach Anlageprodukten gegenüberstand, führte dies selbstredend zu tendenziell steigenden Assetpreisen. Da letzterer Effekt
in den USA weit stärker ausgeprägt war als in Europa und die US-Gewinnschätzungen zudem weniger stark einbrachen als hierzulande, entwickelte sich
ein Kuriosum: Trotz der deutlich niedrigeren Gewinnschätzungen liegt das von uns ermittelte „faire“ Niveau des US-Blue-Chip-Index inzwischen weit hö-
her als dies Ende 2019 der Fall war. Im Chart ist gut zu erkennen, wie erratisch sich die beiden Teileffekte, also eine neuerliche Liquiditätsspritze hier,
bzw. eine weitere Gewinnabwärtsrevisionswelle dort, in den Monaten März bis Mai auf den Gesamteffekt und damit das „faire“ Indexniveau des S&P 500
auswirkten.

Zur Ermittlung der Überschussliquidität betrachten wir die Differenz aus der Wachstumsrate der Geldmenge M1 (YoY) und dem BIP-Wachstum (YoY). Die
Überschussliquidität schoss nicht nur deshalb so massiv in die Höhe, weil auf der einen Seite die Geldschöpfung so stark an Dynamik gewann, sondern
auch, weil mit dem zeitgleich einbrechenden BIP-Wachstum ab dem zweiten Quartal hiervon nun ein markant negativer Wert anstatt des zuvor positiven
Werts zu subtrahieren war.

Die Phase, in der die Aktienmärkte vor allem von der Liquiditätshausse lebten, dürfte nun jedoch zu Ende gehen. Dies gilt auch dann, wenn seitens der
Fed und der EZB vor Jahresfrist nochmals Pakete mit frischem Kapital geschnürt werden sollten – was wir durchaus für realistisch erachten. Auf Sicht ist
nämlich damit zu rechnen, dass die Jahresrate der Geldmengenschöpfung von seinen enormen Niveaus wieder in Richtung normalere Höhen absinken
wird. Falls sich gleichzeitig – was wir ebenfalls erwarten – das BIP-Wachstum (YoY) von unten wieder der Nulllinie annähert, um wohl ab Frühjahr 2021
sogar wieder ins Plus zu drehen, sinkt die Überschussliquidität, also die Differenz aus Geldmengen- und BIP-Wachstum. Und dies sogar von beiden Seiten
gleichzeitig.
… zu gewinnbasiertem Markt nicht friktionsfrei

Eine sinkende Überschussliquidität hätte – isoliert betrachtet – ein wieder niedrigeres „faires“ Bewertungsniveau der Aktienmärkte zur Folge. Damit jenes
trotz des allmählich verpuffenden Liquiditätseffekts mindestens auf dem jetzigen Niveau verbleibt, müssten im Gegenzug nun wieder die Gewinne in die
Bresche springen. Dies erklärt, warum die Märkte auf Faktoren, welche den Aufschwung gefährden könnten – im Unterschied zur liquiditätsgetriebenen
Situation der Vormonate – inzwischen wieder äußerst nervös reagieren.

Weil die Politik derzeit alles dafür tut, einen nochmaligen flächendeckenden Lockdown zu verhindern, dürfte die Phase sinkender Gewinne inzwischen
beendet sein. Mit Ausnahme des S&P 500 – hier scheint sich das in den USA deutlich flexiblere Arbeitsrechts („hire and fire“) in einem weniger massiven
Gewinneinbruch und einer zügigeren Trendwende auszuzahlen – ziehen die Gewinnniveaus allerdings noch nicht wirklich an. Vielmehr läuft in der Mehr-
zahl der Märkte erst die Phase der Bodenbildung.

Bei detaillierter Betrachtung der Komponenten der 12-Monats-Forward-Gewinne wird zudem ersichtlich, dass es mit Ausnahme des S&P 500 bislang
kaum Aufwärtsrevisionen sind, welche für den Gewinnturnaround bzw. die Bodenbildung verantwortlich zeichnen. Vielmehr ist es das Zusammenspiel aus
zuletzt tendenziell auslaufenden Gewinnabwärtsrevisionen und im Jahresverlauf in ihrem Ausmaß immer stärkeren Substitutionseffekten. Mit letzterem
ist gemeint, dass für die Berechnung des 12-Monats-Forward-Gewinns das Gewicht der 2021er-Gewinnschätzung Monat für Monat zu Lasten des Ge-
wichts der 2020er-Gewinnprognosen erhöht wird. Weil die Gewinnschätzungen für das kommende Jahr weit höher ausfallen als für das laufende, wirkt die
allmonatliche Substitution gewinnerhöhend. Und weil die Prognosen für dieses Jahr immer weiter sanken, während die Analysten ihre Schätzungen für
das kommende Jahr in weit geringerem Maße zurücknahmen, führte das immer höhere Gap zwischen beiden Schätzungen dazu, dass der monatliche
Substitutionseffekt inzwischen weit höher ausfällt, als dies noch zu Jahresbeginn der Fall war.

Die Basis für den notwendigen Übergang von einem liquiditäts- zu einem gewinngetriebenen Markt ist damit zwar gelegt, er verläuft derzeit allerdings
noch schleppend. Dass ein solcher völlig friktionsfrei von statten geht, ist allerdings ohnehin nicht zu erwarten.

Hierzu passt ins Bild, dass der ifo-Geschäftsklimaindex für September mit 93,4 gegenüber nur 92,5 Punkten im August erneut besser ausfiel, aber auch,
dass Fed-Chef Jerome Powell die derzeitige wirtschaftliche Situation zuletzt alles andere als rosig darstellte und daher der Politik ins Gewissen redete,
mittels fiskalpolitischer Maßnahmen das ihrige zum Wiedererstarken der US-Wirtschaft zu tun. Und auch der diese Woche vorgestellte Wirtschaftsbericht
der EZB sieht die Konjunkturerholung bislang noch auf wackligen Füßen.

Optimismus für 2021, aber wohl noch zu arg

Weil für 2020 – sprichwörtlich betrachtet – das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, dürfte für die Anleger vor allem interessant sein, wie sich die Ge-
winne im kommenden Jahr entwickeln werden. Seit der Jahresmitte scheinen die Analysten hierfür wieder etwas optimistischer gestimmt: Für den Euro
Stoxx 50 wurden die 2021er-Gewinnschätzungen zwar auch seit Beginn des zweiten Halbjahrs weiter nach unten revidiert – aber längst nicht mehr in der
Dynamik wie zuvor. Im DAX tendieren die Gewinnschätzungen inzwischen sogar wieder seitwärts und im S&P 500 gab es sogar deutlich Zuschreibungen.

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Dass die Gewinne 2021 wieder deutlich höher ausfallen werden als in diesem Jahr, dürfte sehr wahrscheinlich sein. Bis zu flächendeckenden Impfungen
dürfte es allerdings noch einige Monate dauern, weshalb sich das Schreckgespenst Corona wohl nicht allzu schnell wieder verscheuchen lässt, und die
weltweite Konjunkturdynamik damit wohl auch 2021 noch in gewisser Weise bremsen dürfte. Und selbst nach Corona dürfte es noch etwas dauern, bis die
Menschen wieder genauso die Innenstädte bevölkern, Veranstaltungen besuchen oder auf Reisen gehen wie zuvor. Bis der Konsum wieder auf Vorkrisen-
niveau liegt, dürfte es daher wohl sogar noch etwas länger dauern. Deshalb ist zu befürchten, dass die derzeitigen Gewinnschätzungen für 2021 noch zu
optimistisch sind. Schließlich liegen die Gewinnprognosen für den Euro Stoxx 50 derzeit lediglich um gut 6% unterhalb des 2019 erreichten Niveaus. Für
den S&P 500 bzw. den DAX prognostizieren die Analysten für 2021 im Konsens derzeit einen um knapp 3% respektive sogar um gut 12% oberhalb der
Vorkrisenniveaus liegenden Gewinn.

Berechtigte Nervosität, aber Bewertungspuffer

Weil der Liquiditätseffekt sukzessive schwinden dürfte, und weil die Gewinne im Gegenzug wohl erst allmählich hierfür in die Bresche springen werden, ist
die derzeitige Nervosität an den Märkten erklärbar. Allzu kritisch sehen wir die Situation jedoch nicht. Mit der laufenden Konsolidierung tauchte der S&P
500 nämlich wieder unter sein neutrales Bewertungsniveau ab, welches wir derzeit bei knapp 3.450 Punkten verorten. Die obere Grenze des als „fair“
empfunden Bewertungskorridor liegt derzeit sogar bei gut 3.875 Zählern. Weil der S&P 500 aktuell bei lediglich 3.247 Punkten notiert, könnte das Bewer-
tungsband im Falle einer schwindenden Dynamik der Versorgung mit Liquidität daher durchaus einige 100 Punkte nach unten kommen, ohne dass der
US-Aktienmarkt dadurch bereits überteuert wäre.

Dies gilt auch für DAX und Euro Stoxx 50. Das neutrale Niveau des deutschen Blue-Chip-Index sehen wir aktuell bei 13.200, die obere Begrenzung seines
Bewertungskorridors sogar bei knapp 15.275 Zählern. Für den Euro Stoxx 50 liegen die entsprechenden Marken derzeit bei gut 3.215 respektive gut
3.825 Punkten.

Die durch die Gewinnmitnahmen wieder gesunkenen KGVs ließ die Gewinnrendite von Aktien zudem weiter steigen. Lag sie im DAX zu Monatsbeginn nur
noch bei 4,93% ist sie inzwischen wieder auf 5,45% geklettert. Und im Euro Stoxx 50 bzw. im S&P 500 erhöhte sie sich seither um 58 bzw. 54 Basispunk-
te. Weil parallel hierzu die Durchschnittsrendite von Unternehmensanleihen in Europa um 5 Basispunkte sank und sie sich in den USA lediglich um 12
Basispunkte erhöhte, weiteten sich die Ex-Ante-Rendite-Vorteile zugunsten der Aktien, welche ohnehin schon enorm oberhalb der historischen Mediane
lagen, nochmals aus.

Einkaufsmanager und US-Arbeitsmarkt
Die neue Woche hält einige interessante Makrozahlen bereit. Zur Wochenmitte stehen die chinesischen Einkaufsmanagerindizes zum Verarbeitenden
Gewerbe (NBS und Caixin werden diese mal am selben Tag veröffentlicht) zur Veröffentlichung an. Tags darauf folgt mit dem ISM-Index das US-
amerikanische Pendant. Zudem stehen Zahlen zur Inflation in Deutschland (Dienstag) bzw. im gesamten Euroraum (Mittwoch) sowie zur Arbeitslosigkeit
(Deutschland am Mittwoch und Eurozone am Donnerstag) auf der Agenda.

Highlight der Woche ist allerdings der offizielle September-US-Arbeitsmarktbericht, welcher für Freitag 14:30 Uhr terminiert ist. Nachdem im August noch
1,371 Mio. Arbeitsplätze neu – oder besser formuliert – wiedergeschaffen wurden, wird für September im Konsens lediglich ein weiteres Plus von 0,875
Mio. Stellen erwartet. Dies bietet Potenzial für eine positive Überraschung und könnte die derzeitigen Sorgenfalten der Anleger wieder etwas glätten.

Fazit

Angesichts der teilweise sogar noch höheren Corona-Neuansteckungszahlen als im Frühjahr sind die Anleger nervös. Das bislang noch zarte Pflänz-
chen der Konjunkturerholung scheint hierdurch bedroht. Im Unterschied zum Frühjahr tut die Politik derzeit jedoch alles dafür, einen zweiten flä-
chendeckenden Lockdown zu verhindern. Schließlich sind für die weitere Entwicklung der Aktienmärkte wieder steigende Gewinne dringend nötig.
Hierzu gibt es zwar erste hoffnungsfrohe Anzeichen, aber wirkliche Gewinnaufwärtsrevisionen sind noch selten. In dieser Gemengelage lässt sich
die derzeitige Nervosität der Anleger durchaus nachvollziehen. Weil sich die Attraktivität der Bewertung von Aktien durch die jüngsten Gewinnmit-
nahmen jedoch wieder deutlich erhöht hat, sollte ihnen dennoch nicht bange sein.

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WochenAusblick
                                                                                     Quelle: LBBW vom 4. September 2020

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Marktdaten
Stand: 28. September 2020 / 12:00 Uhr   Wochen-                                          Wochen-                                                    Wochen-                                  Wochen-
                                         trend                                            trend                                                      trend                                    trend

DAX                        12 778,36      DJ EUROSTOXX 50                3 197,13         EUR/USD                                    1,1649        Gold (in USD)          1 854,21      
MDAX                       26 924,51      DJ INDUSTRIAL AV.            27 173,96          EUR/YEN                                    122,73        Öl (in USD)                 40,67    
TecDAX                      3 065,92      NIKKEI                       23 511,62          Umlaufrendite (in %)                        - 0,52                                            

DAX - 1 Jahr - in Punkte                                         DowJones Industrial Average - 1 Jahr - in Punkte                        EUR/USD - 1 Jahr - in USD

Umlaufrendite - 1 Jahr - in %                                    ÖL / Brent - 1 Jahr - in USD                                            GOLD - 1 Jahr - in USD

Unternehmensmeldungen KW 40.                                                                       Termine in der KW 40.
Montag                     -
                                                                                                   Mo:    -
Dienstag                   -                                                                       Di:    EWU:         Wirtschaftsvertrauen                                    September
                                                                                                          EWU:         Industrievertrauen                                      September
                                                                                                          USA:         Konsumentenvertrauen                                    September
Mittwoch                   -
                                                                                                          USA:         1. TV-Debatte Trump vs. Biden
                                                                                                   Mi:    CHN:         Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe             September
                                                                                                          D:           Arbeitslosenquote                                       September
Donnerstag                 -                                                                              EWU:         Inflationsrate (Schätzung)                              September
                                                                                                          USA:         BIP                                                     2. Quartal
                                                                                                          USA:         Chicago Einkaufsmanagerindex                            September
                                                                                                   Do:    D:           Einzelhandelsumsätze                                    August
                                                                                                          USA:         Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe             September
Freitag                    -                                                                       Fr:    USA:         Arbeitslosenquote                                       September
                                                                                                          USA:         Auftragseingänge Industrie                              August
                                                                                                          USA:         Uni Michigan Verbrauchervertrauen                       September

Prognosen Aktienmarkt                                                                              Prognosen Rentenmarkt
                      Index                          aktuell   31.12.2020      31.12.2021                                 Rendite in %                        aktuell   30.09.2020    30.06.2021

Stand: 28.08.2020     DAX®                           12 778       13 500            15 000         Stand: 14.07.2020      3-Monats-EURIBOR                    - 0,493       - 0,35           - 0,40
                      DJ EUROSTOXX 50®                3 197         3 400             3 800                               Bundesanleihen 10 Jahre             - 0,526       - 0,45           - 0,30
                      DJ Industrial Average          27 173       29 000            32 500

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                 Gut seit 1827.
                                                                                                 Nachhaltig Geld anlegen.
Nachhaltige Geldanlagen sind gefragt. Immer mehr Anleger möchten mit ihrem Geld Erträge erzielen und gleichzeitig Gutes bewir-
ken. Was Sie dazu wissen müssen.
Die Idee des nachhaltigen Wirtschaftens ist längst im Mainstream angekommen. Die Beachtung ethischer, sozialer und ökologischer
Aspekte gewinnt immer mehr Bedeutung. Heute schon an morgen denken, die Zukunft aktiv und verantwortungsbewusst gestalten: Die-
se Ziele sind für viele Menschen bei ihren täglichen Handlungen bereits sehr wichtig –bei ihrer Geldanlage wollen sie es ebenfalls immer
mehr berücksichtigen.
Auch bei der Geldanlage gewinnt das Thema mehr und mehr an Bedeutung. Abzulesen ist dies nicht zuletzt aus den Statistiken: Allein im
Jahr 2018 stieg das verwaltete Vermögen von Nachhaltigkeitsfonds in Deutschland in nur einem Jahr um knapp die Hälfte: von 30,1 auf
44,7 Milliarden Euro. Das war ein Anstieg von 14,6 Milliarden Euro und damit der größte Zuwachs, seitdem diese Statistik vom Forum
Nachhaltige Geldanlagen (FNG) erstellt wird.
Was Nachhaltigkeit bedeutet
Nachhaltig bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart zu befriedigen, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürf-
nisse nicht befriedigen können. Durch den Klimawandel rückt dabei vor allem der ökologische Aspekt mehr und mehr in den Fokus: Res-
sourcen schonen und Treibhausgase reduzieren.
Doch Nachhaltigkeit ist mehr als nur „grüne“ Investments. Bei nachhaltigen Fonds berücksichtigen Manager die sogenannten ESG-
Kriterien. Das Kürzel ‚ESG‘ steht für Umwelt (Environment), Soziales (Social), und last but not least (gute Unternehmensführung
(Governance). Das heißt: das Unternehmen, die die Grundsätze einer guten Unternehmensführung berücksichtigen. Damit können
sie durchaus erfolgreicher sein, als Firmen, die sich diesen ethischen und wirtschaftlich sinnvollen Standards nicht verpflichtet fühlen.

Erfolgreicher danke Nachhaltigkeit
Firmen, die auf langfristige und nachhaltige Ziele setzen, haben unterschiedliche Vorteile. Beispielsweise ökonomische, denn umwelt-
schonender und effizienter Umgang mit Wertstoffen und Ressourcen spart Kosten in der Produktion.
Aber auch die Wettbewerbsfähigkeit kann gesteigert werden. Unternehmen, die die Gefahren des Klimawandels erkennen und die Her-
ausforderungen frühzeitig angehen, können künftig von dem langfristigen Trend profitieren. Anleger können durch eine Investition in
nachhaltige Unternehmen von dieser Entwicklung partizipieren.
Neben Rendite, Risiko und Liquidität ist das Thema Nachhaltigkeit bei der Deka eine zentrale Orientierungsgröße. So managt die Deka
Investment bereits seit 2006 einen Aktienfonds, der ausschließlich in Unternehmen investiert, die Möglichkeiten für die Herausforde-
rungen des Klimawandels anbieten. Diese Gesellschaften haben den Schwerpunkt ihrer Geschäftstätigkeit in den Bereichen regenerative
Energien, Energieeffizienz und Wasserversorgung.

Dabei werden die Auswirkungen des Klimawandels beziehungsweise das Nicht-Erreichen von Klimazielen auf die Geschäftsmodelle der
Unternehmen ausführlich geprüft. Der direkte Dialog mit den Unternehmen, deren Aktien und Anleihen die Deka hält, wird ebenfalls
immer wichtiger. Die Ausübung des Stimmrechts auf Hauptversammlungen ist dafür zentral. Die Deka schaltet sich dort als aktiver Aktio-
när ein. Das Hinwirken auf gute Unternehmensführung fordern schon heute 58 Prozent, also mehr als jeder Zweite Wertpapierbesitzer.
In der gleichen Befragung attestieren uns Wertpapiersparer, dass sie von einer Fondsgesellschaft Engagement für Corporate Gover-
nance wichtig finden. Diese Befragung, die die Deka von YouGov durchführen ließ, bestätigt uns in unserem Handeln und wir werden
auch 2020 wieder auf den Hauptversammlungen wichtiger börsennotierter Unternehmen die Finger in die Wunden legen.

Risiken minimieren
Im Vergleich zu klassischen Investments schneiden nachhaltige Anlagen generell nicht schlechter ab. Experten zufolge sind nachhaltige
Investments sogar etwas weniger riskant als konventionelle Anlagen. Der Grund: Unternehmen, die auf Nachhaltigkeit achten, handeln
oft auch generell mit mehr Weitblick.
Wer also als Anleger auf Nachhaltigkeit bei Unternehmen achtet, tut dies, um Risiken zu vermeiden und höhere Erträge zu erzielen und
kann dabei noch sein Gewissen beruhigen. Garantien gibt es dafür aber – wie bei anderen Geldanlagen auch – nicht. Den höheren Chan-
cen steht ein entsprechendes Kursrisiko gegenüber, für das Anleger bereit sein müssen.

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Aktuelles Thema.                                                                                           Sparkasse Fürth
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Nachhaltig Geld anlegen.
Drei Fragen an…
… Ingo Speich, Leiter Nachhaltigkeitsmanagement bei der Deka Investment

„Wir werden auch 2020 auf Hauptversammlungen die Finger in die Wunden legen“

Herr Speich, das Thema Nachhaltigkeit gewinnt in allen Bereichen des Lebens immer mehr Bedeutung. Auch im Finanzbereich. Wa-
rum?
Nachhaltigkeit ist heute aus dem Leben nicht mehr wegzudenken. Das gilt für die Konsumgüterbranche, wenn Sie im Supermarkt einkau-
fen. Für die Fortbewegung mit der Bahn oder dem Auto. Und das gilt auch für Finanzprodukte. Ja, wir sehen im Markt zurzeit eine Sensi-
bilisierung der Kunden im Hinblick auf Nachhaltigkeitsthemen. Dazu trägt auch die Debatte um den Klimawandel bei. Auch wenn sie zu
kurz greift. Nachhaltigkeit ist mehr. Erst durch die Betrachtung von ökologischen, sozialen und Aspekten der verantwortungsvollen Un-
ternehmensführung bekommen wir ein umfassendes Nachhaltigkeitsverständnis.

Wie passen Rendite und Nachhaltigkeit zusammen? Ist die Performance von Nachhaltigen Finanzprodukten vergleichbar mit her-
kömmlichen?
Bei allem was wir tun, gilt der Grundsatz: Nachhaltigkeit muss sich auszahlen. Studien, zeigen eine positive Beziehung zwischen Rendite
und guter Corporate Governance. Das heißt Unternehmen, die die Grundsätze einer guten Unternehmensführung berücksichtigen, kön-
nen durchaus erfolgreicher sein, als Firmen, die sich diesen Standards nicht verpflichtet fühlen. Die Integration von Nachhaltigkeit in die
Anlageentscheidung hilft Risiken messbar und vermeidbar zu machen. Zudem erweitert die Nachhaltigkeitsanalyse die Wahrnehmung
für Unternehmen mit sehr zukunftsweisenden Geschäftsmodellen. Ein früher Einstieg bietet die Chance von zukünftigen Wertsteigerun-
gen in besonders wachstumsstarken Bereichen zu profitieren und kann somit zu einer besseren Rendite führen.

Ist das auch der Grund für das Engagement der Deka auf Hauptversammlungen?
Als treuhänderischer Verwalter der Kunden, die in Deka-Investmentfonds investieren, vertreten wir die Interessen unserer Kunden ge-
genüber den Gesellschaften. Wir sind davon überzeugt, dass eine gute Unternehmensführung kombiniert mit nachhaltigem Wirtschaften
der Schlüssel für den langfristigen Anlageerfolg ist. Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt bei immer mehr Anlegern an Bedeutung und wir
tragen diesem Bedürfnis Rechnung. Das Hinwirken auf gute Unternehmensführung fordern schon heute 58 Prozent also mehr als jeder
Zweite Wertpapierbesitzer. In der gleichen Befragung attestieren uns Wertpapiersparer, dass sie von einer Fondsgesellschaft Engage-
ment für Corporate Governance wichtig finden. Diese Befragung, die die Deka von YouGov durchführen ließ, bestätigt uns in unserem
Handeln und wir werden auch 2020 wieder auf den Hauptversammlungen wichtiger börsennotierter Unternehmen die Finger in die Wun-
den legen.

Alleinverbindliche Grundlage für den Erwerb von Deka Investmentfonds sind die jeweiligen Sonderbedingungen, die Sie bei Ihrer Spar-
kasse, der DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg S.A. oder von der DekaBank Deutsche Girozentrale, 60625 Frankfurt erhalten.

*Über die Umfrage:
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1.169 Wertpapierbesitzer zwischen
dem 11.06.2019 und 14.06.2019 teilnahmen. Insgesamt wurden 4.061 Personen repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jah-
ren befragt.

                                      Deka ist „ESG/Nachhaltigkeits Fund Champion“
                                      Bei der Verleihung der „German Fund Champions“ 2020 setzte sich die Deka Investment in der
                                      „Kategorie ESG / Nachhaltigkeit“ gegen 19 Mitbewerber durch. Bei der Bewertung von f-fex AG und
                                      finanzen.net wurden neben der Fondspalette vor allem die Fonds mit nachhaltigen Invest-
                                      mentrichtlinien untersucht. Deka Investment konnte dabei mit den „bekannten Produkten insge-
                                      samt überzeugen“ und „ein starkes Volumenwachstum im Bereich ESG / Nachhaltigkeit aufweisen“.
                                      Verliehen werden die „Fund Champion“-Auszeichnungen in den Kategorien Aktien, Renten, Misch-
                                      fonds und ETFs. In der Kategorie der ETFs treten zehn Gesellschaften gegeneinander an; in den vier
                                      Kategorien der Publikumsfonds jeweils 20. Die Bewertung der Fondsgesellschaften erfolgt auf Ba-
                                      sis des prognoseoptimierten f-fex Ratings.

                                      f-fex ist ein Digitaler Manager von Fondspolicen, Fondsdepots und fondsbasierten Vermögensstra-
                                      tegien, außerdem erstellt das 2017 gegründete Unternehmen Ratings für Investmentfonds und
                                      Portfolios. finanzen.net ist das größte deutsche Online-Börsenportal und bietet neben Realtimeda-
                                      ten auch Nachrichten und Anlaysetools. Die von beiden neu initiierte Liga vergibt den Champions-
                                      Titel an diejenigen Gesellschaften, die mit einer breit aufgestellten Fondspalette am besten mit
                                      den Geldern ihrer Kunden umgehen.

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Wertpapierberatung .                                                                                                Ausgabe 40 / 2020
   Sparkasse Fürth
                Gut seit 1827.

S-INVEST APP: WERTPAPIERE & BÖRSE EINFACH IN DIE TASCHE STECKEN.

Alle Informationen zu Wertpapieren und jederzeit handeln können – mit der neuen S-Invest-App der Deka.

Seit Ende April haben Wertpapieranleger einen neuen praktischen Helfer. „Mit der S-Invest-App stellen wir eine
attraktive und einfach zu bedienende Multidepot-App bereit, die eng mit der Sparkassen-App verzahnt ist“, so
Dr. Olaf Heinrich, Leiter Digitales Multikanalmanagement bei der Deka. „Neben interessanten und nützlichen
Infos rund um Wertpapiere und Fonds bietet die App grundlegende Funktionalitäten wie Kauf, Verkauf oder das
Einrichten von Sparplänen.“
Die neue App, die Deka, Finanz Informatik, Star Finanz und der Deutsche Sparkassen und Giroverband gemein-
sam entwickelt haben, ist kostenlos in den Stores von Apple und Google erhältlich und kann auf Smartphones
und Tablets installiert werden. Ein großes Plus für die Nutzer: Mit der neuen App können nicht nur die bei der
DekaBank-Gruppe – inklusive S Broker und bevestor – geführten Depots in einer Übersicht dargestellt werden.
Auch Depots von Fremdbanken kann der Nutzer einbinden. Dabei ist die App intuitiv zu bedienen und über-
sichtlich aufgebaut.
Anleger, die bereits die Sparkassen-App installiert haben, können den neuen Helfer ganz besonders einfach
nutzen. Ihre Depots werden nach einmaliger Anmeldung automatisch in die S-Invest-App übernommen. Prakti-
sches Extra: Aus der App heraus können Sparkassenkunden auch gleich direkt Termine mit ihren Beratern ver-
einbaren.

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Wertpapierberatung .                                                                          Ausgabe 40 / 2020
Angebote.                                                                                                                                Sparkasse Fürth
                                                                                                                                                      Gut seit 1827.

AnlageKlasse Immobilie
Deka-ImmobilienMetropolen:
Fokussiert auf die dominierenden Megatrends der Zukunft.
Der Zukunftstrend New Work: Der Arbeitsplatz als Wohlfühloase                            Der Zukunftstrend Ökologie: Die Ökobilanz als Erfolgsfaktor
New Work vermischt Elemente von Berufs- und Privatleben und erhöht die Auto-           Die Zukunft einer Stadt hängt auch von Nachhaltigkeit, den Umweltbedingungen
    nomie der Arbeitnehmer. Im Fokus steht die Attraktivität des Arbeitsplatzes und           und der Fähigkeit, klimabedingten Gefahren entgegenzutreten, ab.
    weniger die Kosteneffizienz .
                                                                                         Viele Maßnahmen      zur Verbesserung der Ökobilanz wirken sich positiv auf die
Die Fokussierung auf das Wohlbefinden der Arbeitnehmer durch flache Hierar-                 Lebensqualität und Reputation einer Stadt aus: Nachhaltige Energieversorgung,
    chien und den Einsatz neuester Technologien führt zur Steigerung von Kreativi-            Luft- und Wasserqualität, öffentlicher Personennahverkehr.
    tät, Innovation und Produktivität.
                                                                                         Die Skandinavier erweisen sich auf den meisten Gebieten im Bereich Ökologie als
Das Konzept trägt zur höheren Autonomie, Bildung und Lebensqualität (Work-                  Vorreiter, nach Daten der WHO schneidet Stockholm hinsichtlich der Feinstaub-
    Life-Balance) von Arbeitnehmern bei. Städte mit hoher Lebensqualität bringen              belastung sehr gut ab. Es gibt aber auch herausragende Metropolen in Einzelbe-
    Unternehmen und qualifizierte Arbeitskräfte zusammen.                                     reichen, bspw. gehört die südamerikanische Stadt Buenos Aires zu den fahrrad-
                                                                                              freundlichsten Metropolen der Welt.
Wien führt zum zehnten Mal in Folge das Ranking von Mercer an. Deutsche Städ-
    te wie München und Frankfurt platzieren sich im internationalen Vergleich er-        Die Ökobilanz einer Stadt entwickelt sich zunehmend zum entscheidenden Er-
    neut in den Top 10.                                                                       folgsfaktor.

Der Zukunftstrend Globalisierung: „Grenzenlos“ Wirtschaften                              Der Zukunftstrend Urbanisierung: Von der Großstadt zur Weltstadt
Globalisierung bezeichnet die zunehmende weltweite Verflechtung in den Berei-          Der Trend der Urbanisierung bedeutet zum einen die Zuwanderung aus ländli-
    chen Wirtschaft, Politik, Kultur und Umwelt.                                              chen Gebieten in die Städte, umfasst aber auch den natürlichen Zuwachs aus sich
                                                                                              selbst heraus.
Metropolen wirken über die Landesgrenzen hinaus anziehend auf Arbeitnehmer,
    Unternehmen und Touristen, die wiederum gegenseitig als Anziehungspunkte             Derzeit        wohnen    55%       der      Weltbevölkerung      von    insgesamt
    wirken.                                                                                   7,6 Milliarden Menschen in Städten. Es wird erwartet, dass dieser Wert bis 2050
                                                                                              auf 70% ansteigt und weitere 2,5 Milliarden Menschen in Städten leben.
In Folge der Einbindung in internationale Netzwerke sowie hohen Diversifizie-
    rung zeichnen sich Metropolen als solide Investitionsstandorte mit geringer          Jedes Jahr wachsen weltweit Städte um 60 Millionen Einwohner.
    Schwankungsanfälligkeit in Krisenzeiten aus.
                                                                                         In Städten wird 80% des globalen BIP generiert und man schätzt, dass dort auch
Die Anwesenheit global agierender Unternehmen hilft einer Stadt von internati-              in der Zukunft das Wachstum liegen wird.
    onalen Strömen von Handel, Investitionen und Talenten zu profitieren.
                                                                                         Wenn früher die Großstadt dominant war (> 100k Einwohner), ist jetzt die Welt-
Die Metropolen New York, London und Paris weisen das umfangreichste Ange-                   stadt (> 10 Mio. Einwohner) dominant.
    bot an Dienstleistungen globaler Unternehmen aus den Bereichen Wirtschafts-
    prüfung, Werbung, Bank- und Finanzwesen sowie Recht vor. In Deutschland              Die Vereinten Nationen erwarten, dass sich die Zahl der Weltstädte von aktuell
    belegt Frankfurt den Spitzenplatz.                                                        33 auf 43 bis 2030 erhöht.

                                      Chancen                                                                                  Risiken

Langfristige Renditechancen und Erzielung laufender Erträge durch Investition in Immobilientypische Risiken können zu Minderungen der Immobilienwerte oder
    attraktive Immobilien und professionelles Immobilienmanagement                           laufenden Erträge des Fonds führen (z.B. Mietausfall, Vermietungsquote)

Breite Risikostreuung der Liegenschaften über Länder, Standorte, Mieter und           Zinsänderungsrisiko bei Liquiditätsanlagen und fremdfinanzierten Immobilien
    Nutzungsarten zur Verstetigung der Rendite

Mit kleinen Beträgen flexibel in Immobilien investieren                               Restrisiko von Fremdwährungsverlusten bei Anlagen außerhalb der Euro-Länder
                                                                                             trotz strategischer Absicherung

Ein Teil der Erträge bleibt steuerfrei. Bei Deka-ImmobilienMetropolen beträgt die     Beeinträchtigung der Rückgabemöglichkeiten durch gesetzliche Fristen und
    Teilfreistellung 80% (gem. aktueller Rechtslage)                                         Risiko der Rücknahmeaus-setzung aufgrund nicht ausreichender Liquidität bei
                                                                                             fortlaufendem Anteilspreisänderungsrisiko

InvestmentFonds
Emittent                                               ISIN                 Aktueller Kurs        Performance                  Performance               Performance
Bezeichnung                                            WKN                    Währung              1 Jahr in %                 3 Jahre in %              5 Jahre in %

DekaBank                                               DE0009809566             47,15                  2,67                       10,40                      16,26
Deka-ImmobilienEuropa                                  980956                    EUR
DekaBank                                               DE000DK0TWX8             50,63            nicht verfügbar            nicht verfügbar             nicht verfügbar
Deka-ImmobilienMetropolen                              DK0TWX                    EUR                                 Fondsauflage: 2. Dezember 2019
DekaBank                                               DE0007483612             54,91                  1,82                       5,88                       10,42
Deka-ImmobilienGlobal                                  748361                    EUR
WestInvest                                             DE0009801423             46,95                  2,16                       8,47                       13,25
WestInvest InterSelect                                 980142                    EUR

DekaBank                                               DE000DK0LLA6             53,95                  1,57                       7,93                  nicht verfügbar
Deka-ImmobilienNordamerika                             DK0LLA                    USD

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      Sparkasse Fürth                                                                                                                                                               Angebote.
                              Gut seit 1827.

                                                                                                                                                                   AnlageKlasse Renten
Digi-Teilschutz-Anleihe mit Cap.

Was sind Digi-Teilschutz-Anleihen?
Digi-Teilschutz-Anleihen sind Inhaberschuldverschreibungen, die sich auf einen bestimmten Basiswert beziehen. Dies kann bspw. eine Aktie oder ein Aktienindex sein. Sie
richten sich an Anleger, die sowohl bei leicht steigenden oder auch sich seitwärts bewegenden Kursen des Basiswerts Ertragsmöglichkeiten erwarten.

Die Rückzahlung ist vom Kursverlauf des Basiswerts abhängig, sie erfolgt aber mindestens zum Teilschutzbetrag und selbst bei einer geringen positiven Entwicklung des Ba-
siswerts bereits zum festgelegten sog. Höchstbetrag.

Für die Rückzahlung sind zwei Kursschwellen, der Basispreis, der dem Startwert entspricht, sowie der Teilschutzlevel, relevant. Produktausgestaltung ein 90- /100-prozentiger
Kapitalschutz durch den Emittenten.

                                                         Die Rückzahlungsszenarien.

                                                         Szenario 1:                     Liegt der Schlusskurs des Basiswerts am Bewertungstag (Referenzpreis) auf oder über dem Basispreis,
                                                                                         erhalten Sie eine Rückzahlung zum Höchstbetrag.
                                                         Szenario 2:                     Liegt der Referenzpreis unter dem Basispreis, aber auf oder über dem Teilschutzlevel, wird das Produkt
                                                                                         zum Nennbetrag zurückgezahlt.
                                                         Szenario 3:                     Liegt der Referenzpreis unter dem Teilschutzlevel, erhalten Sie eine Rückzahlung in Höhe des Teil -
                                                                                         schutzbetrags. Der Rückzahlungsbetrag ist geringer als der Nennbetrag.

Ihre Chancen                                                                                                    Ihre Risiken
 Attraktive Rendite bei Fälligkeit der Anleihe                                                                  Sie sind dem Risiko einer Insolvenz, das heißt einer Überschuldung, drohenden
                                                                                                                Zahlungsunfähigkeit oder Zahlungsunfähigkeit der DekaBank als Emittentin ausge-
                                                                                                                setzt.

 Kapitalschutz mindestens in Höhe des Teilschutzbetrages des Nennbetrags am Rück-                               Sie tragen das Risiko, dass der Marktpreis dieses Produkts als Folge der allgemei-
zahlungstermin                                                                                                  nen Entwicklung des Marktes fällt. Sie erleiden einen Verlust, wenn Sie unter Ihrem
                                                                                                                individuellen Erwerbspreis veräußern.
 Geeignet für sicherheitsorientierte Anleger                                                                    Bei einer positiven Entwicklung des Basiswerts ist die Rückzahlung auf den Höchst-
                                                                                                                betrag begrenzt.
                                                                                                                 Bei Rückzahlung des Produkts tritt ein Verlust ein, wenn der Rückzahlungsbetrag
                                                                                                                geringer ist als Ihr individueller Erwerbspreis

Anleihen
Zinssatz p.a.       Bezeichnung                                                                                               Fälligkeit        Rating            Kaufkurs             Rendite                   ISIN
Währung                                                                                                                                                             in %              in % p.a.
0,09 % p.a.         DekaBank - Festzins-Anleihe 10/25 (SNP)                                                                  21.10.2025             A+           Ausgabepreis            0,09             DE000DK0X3V0
EUR                 Zeichnungsfrist: 28.09.2020 bis 16.10.2020 (15:00 Uhr) - vorzeitige Schließung möglich                                                         1.000,00
                    1. bis 5. Kupon: 0,09 % p.a.
                    Bitte beachten Sie den Hinweis 1 zu den Chancen und Risiken am Ende der Seite!

                    DekaBank - 90% Digi-Tresor-Anleihe 10/2027 bezogen auf den EURO STOXX                                    14.10.2027             A+           Ausgabepreis            max.             DE000DK0X3D8
                    50®                                                                                                                                            1.010,00              10%
                    Zeichnungsfrist: 21.09.2020 bis 09.10.2020 (15:00 Uhr) - vorzeitige Schließung möglich
                                                                                                                                                                                           in
                    90% Kapitalschutz am Laufzeitende                                                                                                                                Abhängigkeit
                    Zusätzlich Partizipation zum Laufzeitende entsprechend einem positiven Kursverlauf des                                                                              von der
                    Basiswerts bis zum Cap teil.                                                                                                                                     Entwicklung
                                                                                                                                                                                          des
                    Bitte beachten Sie den Hinweis 1 zu den Chancen und Risiken am Ende der Seite!                                                                                    Basiswertes

0,40 % p.a.         Helaba - Carrara Festzinsanleihe 10e/20-10/28 (k)                                                        09.10.2028             Aa3          Ausgabepreis            0,40             DE000HLB2XC9
EUR                 Zeichnungsfrist: 07.09.2020 bis 02.10.2020 (16:00 Uhr) - vorzeitige Schließung möglich                                                          100,00
                    1. bis 8. Kupon: 0,40 % p.a.
                    Bitte beachten Sie den Hinweis 2 zu den Chancen und Risiken am Ende der Seite!

0,10 % bis          Dekabank - Stufenzins-Anleihe 10/2030 (SNP)                                                              21.10.2030             A+           Ausgabepreis            0,54             DE000DK0X303
0,95 % p.a.         Zeichnungsfrist: 28.09.2020 bis 16.10.2020 (15:00 Uhr) - vorzeitige Schließung möglich                                                         1.000,00
EUR                 1. Kupon: 0,10 % 2. Kupon: 0,20 % 3. Kupon: 0,30 % 4. Kupon: 0,40 % 5. Kupon: 0,50 %
                    6. Kupon: 0,60 % 7. Kupon: 0,70 % 8. Kupon: 0,80 % 9. Kupon: 0,90 %
                    10. Kupon: 0,95 % p.a.
                    Bitte beachten Sie den Hinweis 2 zu den Chancen und Risiken am Ende der Seite!

0,50 % p.a.         Helaba - Carrara Festzinsanleihe 10m/20-10/30 (k)                                                        23.10.2030             Aa3          Ausgabepreis            0,50             DE000HLB2XQ9
EUR                 Zeichnungsfrist: 21.09.2020 bis 16.10.2020 (16:00 Uhr) - vorzeitige Schließung möglich                                                          100,00
                    1. bis 10. Kupon: 0,50 % p.a.
                    Bitte beachten Sie den Hinweis 2 zu den Chancen und Risiken am Ende der Seite!

Hinweis 1                                                                                                      Hinweis 2
+ 100% Rückzahlung bei Fälligkeit.                 - Kursverlust bei vorzeitigem Verkauf über Börse möglich.   + 100% Rückzahlung bei Fälligkeit.                      - Bonitätsrisiko des Emittenten.

+ keine Kündigungsmöglichkeit des Emittenten.      - Kursschwankungen während der Laufzeit möglich.            + Kündigungsmöglichkeit des Emittenten zu jedem         - Kursschwankungen während der Laufzeit möglich.
                                                                                                                Kupontermin.

                                                   - Bonitätsrisiko des Emittenten.                                                                                    - Kursverlust bei vorzeitigem Verkauf über Börse möglich.

© 2010 Sparkasse Fürth .                         Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss auf Seite 11.                                                                  Märkte & Angebote. Seite 13
Wertpapierberatung .                                                                                                                                                               Ausgabe 40 / 2020
Angebote.                                                                                                                                      Sparkasse Fürth
                                                                                                                                                              Gut seit 1827.

AnlageKlasse Aktien
AKTIENANLEIHEN - FESTE ZINSEN: WIE SIE ANLEIHEN UND AKTIEN OPTIMAL KOMBINIEREN.
Aktien-Anleihen eignen sich für Anleger, die feste Zinsen suchen. Für eine gute Verzinsung ist jedoch eine gewisse Risikobereitschaft erforderlich. Das Produktkon-
zept ist einfach und verständlich. Zusätzlich bietet es die Chance auf attraktive Renditen bei einer kurzen Laufzeit.
Eine Aktien-Anleihe ist weder Anleihe noch Aktie. Sie verbindet beide Anlageklassen. Charakteristisch sind die festen Zinsen. Diese liegen über dem marktüblichen
Zinsniveau. Die Zinsen werden jährlich unabhängig von der Entwicklung der zugrunde liegenden Aktie gezahlt und federn mögliche Verluste ab. Die Rendite der
Aktien-Anleihe ist allerdings auch auf die Höhe dieser jährlichen Zinszahlungen begrenzt.

Die Auszahlung bei Fälligkeit hängt vom Aktienkurs am finalen Bewertungstag – in der Regel eine Woche vor Laufzeitende - ab. Ein bei Ausgabe der Anleihe festge-
legtes Kursniveau - der Basispreis - entscheidet über Art und Höhe.

- Liegt der Schlusskurs der Aktie am finalen Bewertungstag auf oder über dem Basispreis, wird der Nennbetrag ausgezahlt.
- Anderenfalls bekommen Anleger eine festgelegte Aktienanzahl entsprechend dem Bezugsverhältnis ins Depot eingebucht. Eventuelle Aktienbruchteile werden in
bar ausgeglichen. Ungünstigster Fall: Mit Ausnahme der Zinszahlung Totalverlust des eingesetzten Kapitals, wenn die Aktie bei Lieferung wertlos ist.

Eine wichtige Besonderheit bei klassischen Aktien-Anleihen:
Das Bezugsverhältnis ergibt sich aus dem Nennbetrag bezogen auf den Basispreis. Dadurch
wird der Anleger im Falle einer Aktienlieferung so gestellt wird, als ob er die Aktien zum Basis-
preis erworben hätte und nicht zum Startwert.
niedrigerer Einstand, geringerer Verlust (siehe Auszahlungsprofil rechts)

Mit Aktien-Anleihen kann in jeder Marktphase eine attraktive Rendite erzielt werden.
Ausschlaggebend ist die Höhe des Basispreises. Ist dieser niedriger als der Aktienkurs, entsteht ein Sicherheitspuffer. Dieser wird umso größer, je tiefer der Basis-
preis liegt. Bis zum Basispreis sind Anleger gegen Verluste der zugrunde liegenden Aktie geschützt.

Aktien / AktienAnleihen - Zertifikate finden Sie auf Seite 15!
Zinssatz p.a.   Bezeichnung                                                                                           Fälligkeit     Rating        Kaufkurs               ISIN
Währung                                                                                                                                              in %

2,50 % p.a.     DekaBank - Deka-DividendenStrategie CF (A) Aktienanleihe 10/2021                                     22.10.2021        A+        Ausgabepreis       DE000DK0X352
EUR             Zeichnungsfrist: 28.09.2020 bis 16.09.2020 (15:00 Uhr) - vorzeitige Schließung möglich                                             1.000,00
                - Basiswert: Deka-DividendenStrategie CF
                - Basispreis: 95 % vom Startniveau
                - Lieferung von Fondsanteilen zum Basispreis
                Bitte beachten Sie die Hinweise zu den Risiken am Ende der Seite!

3,10 % p.a.     DekaBank - DuoRendite Aktien-Anleihe auf Infineon AG                                                 14.10.2022        A+        Ausgabepreis       DE000DK0X2P4
EUR             Zeichnungsfrist: 21.09.2020 bis 09.10.2020 (15:00 Uhr) - vorzeitige Schließung möglich                                              100,00
                - Basispreis: 85 % vom Startniveau
                - 50% Teilrückzahlung des Nennbetrages zu 100% bereits nach 12 Monaten
                - Lieferung von Aktien im Verhältnis Nennbetrag/Barriere
                Bitte beachten Sie die Hinweise zu den Risiken am Ende der Seite!

InvestmentFonds
Emittent / Bezeichnung               aktueller Kurs                 Performance in %
ISIN / WKN                             Währung                                                                                     Ausstattungsmerkmale
                                                         1 Jahr         3 Jahre         5 Jahre
DekaBank                                  49,28            - 8,43          10,35           35,45         Nachhaltiger Aktienfonds Weltweit
Deka Portfolio Nachhaltigkeit              EUR                                                           Deka Portfolio Nachhaltigkeit Globale Aktien bietet Chancen an weltweiten
Globale Aktien                                                                                           Aktienmärkten zu partizipieren und gleichzeitig in Unternehmen zu investie-
LU0133819333 / 658871                                                                                    ren, die respektvoll und wertschätzend mit Menschen, der Umwelt und damit
                                                                                                         unserer Zukunft umgehen. Studien haben gezeigt, dass eine nachhaltige Un-
                                                                                                         ternehmenspolitik Anlegern langfristig eine Rendite versprechen kann. Nach-
                                                                                                         haltig ausgerichtete Unternehmen sollten durch Managementprozesse, Pro-
                                                                                                         duktionsabläufe und Produkte langfristig den Unternehmenswert stärker
                                                                                                         steigern können als Unternehmen, die diese Aspekte vernachlässigen.
DekaBank                                  183,43           - 7,78          14,14           32,70         Aktienfonds Weltweit
Deka-Globale Aktien LowRisk CF             EUR                                                           Das Fondsvermögen wird nach dem Grundsatz der Risikostreuung weltweit in
LU0851806900 / DK2CFX                                                                                    Aktien angelegt. Bei der Zusammenstellung des Portfolios ist ein attraktives
                                                                                                         Chance-/Risikoverhältnis wichtig, was vor allem durch die Auswahl von Aktien
                                                                                                         erreicht wird, die niedrige Kursschwankungen erwarten lassen. Die Maximie-
                                                                                                         rung der Rendite im Vergleich zum breiten Aktienmarkt steht nicht im Vorder-
                                                                                                         grund. Die Anlageentscheidungen für die Aktienauswahl basieren auf finanz-
                                                                                                         mathematischen Analysen, die wissenschaftlich fundiert sind.

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