Mathematik - Lessing-Gymnasium Köln Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die Sekundarstufe II des Gymnasiums - Lessing-gymnasium.eu
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Lessing-Gymnasium Köln Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die Sekundarstufe II des Gymnasiums Mathematik Stand: 1. Mai 2020
Inhaltsverzeichnis 1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit................................................................................................ 3 2 Entscheidungen zum Unterricht ................................................................................................................. 5 2.1 Unterrichtsvorhaben ................................................................................................................................. 5 2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben der Einführungsphase .................................................... 7 2.2.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben der Qualifikationsphase, LK und GK ............................. 17 2.2.2 Kompetenzentwicklung in den Unterrichtsvorhaben der Qualifikationsphase ............................ 22 2.3 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit ........................................................ 33 2.4 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung .................................................. 35 2.4.1 Kompetenzbereiche ................................................................................................................... 35 2.4.2 Klausuren .................................................................................................................................. 35 2.4.3 Sonstige Leistungen/Sonstige Mitarbeit ..................................................................................... 37 2.5 Lehr- und Lernmittel ........................................................................................................................... 41 3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen ............................................................. 42 4 Qualitätssicherung und Evaluation ........................................................................................................... 43 5 Arbeitsstand.................................................................................................................................................. 44 2
1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit Das Lessing-Gymnasium in Köln hat inzwischen ein weites Einzugsgebiet, das die Stadtteile und Gemeinden Zündorf, Eil, Ensen, Finkenberg, Gremberghoven, Grengel, Langel, Libur, Lind, Niederkassel, Urbach, Porz, Wahn und Westhoven umfasst. Das Lessing-Gymnasium ist dem Standorttyp 3 zugeordnet. Die Schule wird in der Sekundarstufe I vier- oder fünfzügig und als Halbtagsgymnasium geführt. Das Lessing-Gymnasium bietet einen NW-Zweig und einen bilingualen Zweig (Englisch) an. Es besteht die Möglichkeit, die IB-Prüfung (International Baccalaureate) abzulegen. Die Fachgruppe Mathematik umfasst derzeit 17 Lehrkräfte. Von den Lehrkräften besitzen 15 die Facultas für die Sekundarstufe I und 14 Lehrkräfte zusätzlich die Facultas für die Sekundarstufe II. Alle Kolleginnen und Kollegen aus der Sekundarstufe II unterrichten ebenfalls in der Sekundarstufe I. In die Einführungsphase der Sekundarstufe II gehen durchschnittlich 115 Schülerinnen und Schüler (bzw. 130 Schülerinnen und Schüler bei Fünfzügigkeit) über, dazu wurden in den letzten Jahren regelmäßig 10 bis 20 Schülerinnen und Schüler überwiegend aus drei benachbarten Realschulen neu aufgenommen. In der Regel werden in der Einführungsphase fünf bis sechs parallele Grundkurse eingerichtet, aus denen sich für die Q-Phase zwei oder drei Leistungs- und drei bis vier Grundkurse entwickeln. Der Unterricht findet im 45-Minuten-Takt statt, die Kursblockung sieht grundsätzlich für Grundkurse eine, für Leistungskurse zwei Doppelstunden vor. Den im Schulprogramm ausgewiesenen Zielen, Schülerinnen und Schüler ihren Begabungen und Neigungen entsprechend individuell zu fördern und ihnen Orientierung für ihren weiteren Lebensweg zu bieten, fühlt sich die Fachgruppe Mathematik in besonderer Weise verpflichtet: In Ergänzungsstunden in den Jahrgangsstufen 8 und 9 werden insbesondere auch Schülerinnen und Schüler mit Lernschwierigkeiten intensiv unterstützt und auf die Anforderungen des Faches Mathematik in der gymnasialen Oberstufe vorbereitet. Für den Fachunterricht aller Stufen besteht Konsens darüber, dass, wo immer möglich, mathematische Fachinhalte mit Lebensweltbezug vermittelt werden. Für die Sekundarstufe I gibt es dazu Projekte mit anderen Fachgruppen, wie z. B. Geografie, Biologie und Sport. Besonders eng ist die Zusammenarbeit mit der Fachgruppe Physik, was deshalb leichtfällt, da der Anteil der Mathematiklehrer unter den Physiklehrern hoch ist. 3
In der Sekundarstufe II kann verlässlich darauf aufgebaut werden, dass die Verwendung von Kontexten im Mathematikunterricht bekannt ist. In der Sekundarstufe I wird ein wissenschaftlicher Taschenrechner ab Klasse 7 verwendet. Im Rahmen des Medienkonzepts der Schule werden dynamische Geometrie-Software und Tabellenkalkulation an geeigneten Stellen im Unterricht genutzt und der Umgang mit ihnen eingeübt. Dazu steht in der Schule ein Computerraum zur Verfügung. In der Sekundarstufe II kann deshalb davon ausgegangen werden, dass die Schülerinnen und Schüler mit den grundlegenden Möglichkeiten dieser digitalen Werkzeuge vertraut sind. Der grafikfähige Taschenrechner (aktuelles Modell: „Casio CG-50“) wird zu Beginn der Einführungsphase eingeführt. Verantwortliche der Fachschaft Vorsitzende: Marcel Eschweiler und Jörg Mäß (Stv.) Pflege der Lehr- und Lernmaterialien: Jörg Mäß (GTR und Formelsammlung), Marcel Eschweiler (digitale Medien) Gustav Muthmann und Ottavio Saviano (Bücher, zentral) 4
2 Entscheidungen zum Unterricht Die nachfolgend dargestellte Umsetzung der verbindlichen Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans findet auf zwei Ebenen statt. Das Übersichtsraster gibt den Lehrkräften einen raschen Überblick über die laut Fachkonferenz verbindlichen Unterrichtsvorhaben pro Schuljahr. In dem Raster sind, außer dem Thema des jeweiligen Vorhabens, das schwerpunktmäßig damit verknüpfte Inhaltsfeld bzw. die Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte des Vorhabens sowie Schwerpunktkompetenzen ausgewiesen. Die Konkretisierung von Unterrichtsvorhaben führt weitere Kompetenzerwartungen auf und verdeutlicht vorhabenbezogene Absprachen und Empfehlungen, z. B. zur Festlegung auf einen Aufgabentyp bei der Lernerfolgsüberprüfung durch eine Klausur. 2.1 Unterrichtsvorhaben Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan besitzt den Anspruch, sämtliche im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, Schülerinnen und Schülern Lerngelegenheiten zu ermöglichen, so dass alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans von ihnen erfüllt werden können. Die entsprechende Umsetzung erfolgt auf zwei Ebenen: der Übersichts- und der Konkretisierungsebene. Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1) wird die Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Sie ist laut Beschluss der Fachkonferenz verbindlich für die Unterrichtsvorhaben I, II und III der Einführungsphase und für die Unterrichtsphasen der Qualifikationsphase. Die zeitliche Abfolge der Unterrichtsvorhaben IV bis VIII der Einführungsphase ist jeweils auf die Vorgaben zur Zentralen Klausur abzustimmen. Das Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen sowie den im Kernlehrplan genannten Kompetenzen, Inhaltsfeldern und inhaltlichen Schwerpunkten zu verschaffen. Um Klarheit für die Lehrkräfte herzustellen und die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, werden in der Kategorie „Kompetenzen“ an dieser Stelle nur die übergeordneten Kompetenzerwartungen ausgewiesen, während die konkretisierten Kompetenzerwartungen erst auf der Ebene konkretisierter Unterrichtsvorhaben Berücksichtigung finden. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, individuelle Förderung, besondere Schülerinteressen oder aktuelle Themen zu erhalten, wurden im Rahmen des schulinternen Lehrplans ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant. 5
Während der Fachkonferenzbeschluss zum „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ zur Gewährleistung vergleichbarer Standards sowie zur Absicherung von Kurswechslern und Lehrkraftwechseln für alle Mitglieder der Fachkonferenz Bindekraft entfalten soll, besitzt die Ausweisung „konkretisierter Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.2) empfehlenden Charakter. Referendarinnen und Referendaren sowie neuen Kolleginnen und Kollegen dienen diese vor allem zur standardbezogenen Orientierung, aber auch zur Verdeutlichung von unterrichtsbezogenen fachgruppeninternen Absprachen zu didaktisch-methodischen Zugängen, fächerübergreifenden Kooperationen, Lernmitteln und -orten sowie vorgesehenen Leistungsüberprüfungen. Begründete Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bezüglich der konkretisierten Unterrichtsvorhaben sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte jederzeit möglich. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle prozess- und inhaltsbezogenen Kompetenzen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden. Dies ist durch entsprechende Kommunikation innerhalb der Fachkonferenz zu gewährleisten. 6
2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben der Einführungsphase Einführungsphase 1) Unterrichtsvorhaben 2) Unterrichtsvorhaben Thema: Thema: Beschreibung der Eigenschaften von Funktionen und deren Nutzung im Anknüpfen an Vorwissen aus der SI - Modellierung von mehrstufigen Zufallsexperimenten (E-S1) Kontext (E-A1) Zentrale prozessbezogene Kompetenzen: Zentrale prozessbezogene Kompetenzen: • Modellieren • Modellieren • Problemlösen • Werkzeuge nutzen Inhaltsfeld: Stochastik (S) Inhaltsfeld: Funktionen und Analysis (A) Inhaltlicher Schwerpunkt: Inhaltlicher Schwerpunkt: • Mehrstufige Zufallsexperimente • Grundlegende Eigenschaften von Potenz-, Exponential- und Sinusfunktionen • Zeitbedarf: 25 Stunden Zeitbedarf: 5 Stunden 3) Unterrichtsvorhaben 4) Unterrichtsvorhaben Thema: Thema: Testergebnisse richtig interpretieren – Umgang mit bedingten Grundvorstellungen entwickeln - Von der durchschnittlichen zur lokalen Änderungsrate (E-A2) Wahrscheinlichkeiten (E-S2) Zentrale prozessbezogene Kompetenzen: Zentrale prozessbezogene Kompetenzen: • Argumentieren • Modellieren • Werkzeuge nutzen • Kommunizieren Inhaltsfeld: Funktionen und Analysis (A) Inhaltsfeld: Stochastik (S) Inhaltlicher Schwerpunkt: Inhaltlicher Schwerpunkt: • Grundverständnis des Ableitungsbegriffs • Bedingte Wahrscheinlichkeiten Zeitbedarf: 15 Stunden Zeitbedarf: 15 Stunden
5) Unterrichtsvorhaben 6) Unterrichtsvorhaben Thema: Thema: Ableitungsfunktionen verstehen und herleiten (E-A3) Entwicklung und Anwendung von Kriterien und Verfahren zur Untersuchung von Funktionen (E-A4) Zentrale prozessbezogene Kompetenzen: • Problemlösen Zentrale prozessbezogene Kompetenzen: • Argumentieren • Problemlösen • Werkzeuge nutzen • Argumentieren Inhaltsfeld: Funktionen und Analysis (A) Inhaltsfeld: Funktionen und Analysis (A) Inhaltlicher Schwerpunkt: Inhaltlicher Schwerpunkt: Differentialrechnung ganzrationaler Funktionen • Differentialrechnung ganzrationaler Funktionen Zeitbedarf: 15 Stunden Zeitbedarf: 20 Stunden 7) Unterrichtsvorhaben 8) Unterrichtsvorhaben Thema: Thema: Koordinatisierung des Raumes (E-G1) Rechnen mit Vektoren und Nachweis besonderer Eigenschaften (E-G2) Zentrale prozessbezogene Kompetenzen: Zentrale prozessbezogene Kompetenzen: • Modellieren • Problemlösen • Kommunizieren Inhaltsfeld: Analytische Geometrie und Lineare Inhaltsfeld: Analytische Geometrie und Lineare Algebra (G) Algebra (G) Inhaltlicher Schwerpunkt: Inhaltlicher Schwerpunkt: • Darstellung von Objekten in dreidimensionalen • Vektoren und Vektoroperationen Koordinatensystemen Zeitbedarf: 5 Stunden Zeitbedarf: 10 Stunden Summe Einführungsphase: 120 Stunden (10 Stunden Reserve Wh. ZKE) Seite 8 von 44
2.1.2 Kompetenzentwicklung in den Unterrichtsvorhaben der Einführungsphase 1) Unterrichtsvorhaben: Beschreibung der Eigenschaften von Funktionen und deren Nutzung im Kontext (E-A1) Inhaltsbezogene Kompetenzen Prozessbezogene Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen Die Schülerinnen und Schüler Modellieren Ganzrationale Funktionen: • beschreiben die Eigenschaften von Potenzfunktionen Die Schülerinnen und Schüler Der Funktionsbegriff aus der Mittelstufe soll wiederholt mit ganzzahligen Exponenten und ganzrationaler • erfassen und strukturieren zunehmend komplexe werden. Dazu bietet sich etwa der Zusammenhang zwischen Funktionen sowie quadratischen und kubischen Sachsituationen mit Blick auf eine konkrete Graph und Funktionsgleichung an. (z.B. Lambacher Schweizer, Wurzelfunktionen Fragestellung (Strukturieren) Erkundung S. 6). Als vertiefende Beispiele können lineare und quadratische Gleichungen dienen. Ein Bezug auf Sachkontexte • beschreiben Wachstumsprozesse mithilfe linearer • übersetzen zunehmend komplexe Sachsituationen in sollte fortlaufend gegeben sein, um die Bedeutung von Funktionen und Exponentialfunktionen mathematische Modelle (Mathematisieren) Funktionen zu verdeutlichen. • wenden einfache Transformationen (Streckung, Potenzfunktionen: Verschiebung, Spiegelung) auf ganzrationale Werkzeuge nutzen Die Bedeutung des Exponenten einer Potenzfunktion - Funktionen an und deuten die zugehörigen Parameter Die Schülerinnen und Schüler insbesondere die Unterscheidungen einerseits zwischen • nutzen Tabellenkalkulation, Funktionsplotter und geraden und ungeraden, andererseits zwischen positiven und grafikfähige Taschenrechner negativen Exponenten sowie die unterschiedlichen • verwenden verschiedene digitale Werkzeuge zum Bedeutungen des Faktors - werden grafisch erarbeitet. …Darstellen von Funktionen grafisch und als (Kapitel I.4) Wertetabelle Symmetrien: … zielgerichteten Variieren der Parameter von Übertragung des Symmetrie-Begriffs aus der Mittelstufe auf Funktionen Funktionen. Unterscheidung der Funktionen nach „nur gerade“ und „nur ungerade Exponenten“ (Kapitel I.5) Nullstellen: Gängige Lösungsverfahren aus der Mittelstufe für quadratische Funktionen (z.B. p-q-Formel) werden wiederholt und durch neue Verfahren (Substitution, Ausklammern) und der Lösung mit dem GTR ergänzt. (Kapitel I.6) Wachstum und Zerfall: Die Potenzgesetze und Exponentialfunktionen aus der Mittelstufe werden wiederholt. Zur Lösung von Exponentialgleichungen wird der Logarithmus eingeführt. Sinnstiftende Anwendungsaufgaben (z.B. die C14 Methode) begleiten den Unterrichtsverlauf. Transformationen: Die Transformationen der Parabel werden verallgemeinert auf ganzrationale Funktionen höheren Grades übertragen und durch neue Transformationen (Spiegelung an der y-Achse, Streckung in x-Richtung) ergänzt und auf die Sinusfunktion angewendet. Seite 9 von 44
2) Unterrichtsvorhaben: Anknüpfen an Vorwissen aus der SI - Modellierung von mehrstufigen Zufallsexperimenten (E-S1) Inhaltsbezogene Kompetenzen Prozessbezogene Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Der Einstieg kann mit „Aller guten Dinge sind vier“ • deuten Alltagssituationen als • erfassen und strukturieren zunehmend erfolgen, bei dem vierstufige Zufallsexperimente Zufallsexperimente mit verschiedenen Objekten (z.B. Münzen, komplexe Sachsituationen mit Blick auf eine • simulieren Zufallsexperimente Würfeln, Reißnägeln und dem Zufallsgenerator des konkrete Fragestellung (Modellieren - • verwenden Urnenmodelle zur Beschreibung GTR) durchgeführt und Strukturieren) von Zufallsprozessen Wahrscheinlichkeitsverteilungen aufgestellt • erarbeiten mithilfe mathematischer Kenntnisse werden. • stellen Wahrscheinlichkeitsverteilungen auf und Fertigkeiten eine Lösung innerhalb des und führen Erwartungswertbetrachtungen mathematischen Modells (Modellieren – Dabei werden Fachbegriffe wie Ergebnismenge, durch Wahrscheinlichkeit, relative Häufigkeit, Mathematisieren) • beschreiben mehrstufige Zufallsexperimente mehrstufiges Zufallsexperiment, und ermitteln Wahrscheinlichkeiten mithilfe • wählen heuristische Hilfsmittel (z.B. Skizze, Wahrscheinlichkeitsverteilung, Ereignis und der Pfadregeln informative Figur, Tabelle, experimentelle Gegenereignis wiederholt. Verfahren) aus, um die Situation zu erfassen (Problemlösen – Erkunden) Die Wahrscheinlichkeitsverteilungen werden auch grafisch dargestellt, die Interpretation als • erläutern mathematische Begriffe in Glücksspiel führt zum Erwartungswert. theoretischen und in Sachzusammenhängen (Kommunizieren, Rezipieren) Beispiele zu weiteren Aufgaben zur Wahrscheinlichkeitsverteilung und zum • Verwenden den GTR zum Generieren von Erwartungswert: das Würfelspiel „2 & 12“; Chuck a Zufallszahlen (Werkzeuge), luck; Prämienfestlegung bei Versicherungen. Zwei- und mehrstufige Zufallsexperimente zum Ziehen aus Urnen mit und ohne Zurücklegen bereiten den Begriff der stochastischen Unabhängigkeit vor und sind Gegenstand für Überlegungen zu Wahrscheinlichkeitsverteilungen und Erwartungswert. Seite 10 von 44
3) Unterrichtsvorhaben: Testergebnisse richtig interpretieren – Umgang mit bedingten Wahrscheinlichkeiten (E-S2) Inhaltsbezogene Kompetenzen Prozessbezogene Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen Die Schülerinnen und Schüler Modellieren Als Einstiegskontext zur Erarbeitung des fachlichen • modellieren Sachverhalte mithilfe von Die Schülerinnen und Schüler Inhaltes kann ein medizinisches Testverfahren Baumdiagrammen und Vier-oder • erfassen und strukturieren zunehmend dienen. Mehrfeldertafeln komplexe Sachsituationen mit Blick auf eine Um die Übertragbarkeit des Verfahrens zu sichern, • bestimmen bedingte Wahrscheinlichkeiten konkrete Fragestellung (Strukturieren) sollen auch Beispiele aus weiteren Kontexten • prüfen Teilvorgänge mehrstufiger • erarbeiten mithilfe mathematischer betrachtet werden. Zufallsexperimente auf stochastische Kenntnisse und Fertigkeiten eine Lösung Unabhängigkeit innerhalb des mathematischen Modells Zur Förderung des Verständnisses der • bearbeiten Problemstellungen im Kontext (Mathematisieren) Wahrscheinlichkeitsaussagen werden parallel bedingter Wahrscheinlichkeiten. • beziehen die erarbeitete Lösung wieder auf Darstellungen mit absoluten Häufigkeiten die Sachsituation (Validieren) verwendet. Kommunizieren Die Schülerinnen und Schüler sollen zwischen Die Schülerinnen und Schüler verschiedenen Darstellungsformen • erfassen, strukturieren und formalisieren (Baumdiagramm, Mehrfeldertafel) wechseln und Informationen aus zunehmend komplexen diese zur Berechnung bedingter mathematikhaltigen Texten […] (Rezipieren) Wahrscheinlichkeiten beim Vertauschen von • wechseln flexibel zwischen mathematischen Merkmal und Bedingung und zum Rückschluss auf Darstellungsformen (Produzieren) unbekannte Astwahrscheinlichkeiten nutzen können. Bei der Erfassung stochastischer Zusammenhänge ist die Unterscheidung von Wahrscheinlichkeiten des Typs P(A∩B) von bedingten Wahrscheinlichkeiten – auch sprachlich – von besonderer Bedeutung. Seite 11 von 44
4) Unterrichtsvorhaben: Grundvorstellungen entwickeln - Von der durchschnittlichen zur lokalen Änderungsrate (E-A2) Inhaltsbezogene Kompetenzen Prozessbezogene Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen Die Schülerinnen und Schüler Argumentieren (Vermuten) Für den Einstieg in die Thematik wird die Ermittlung durchschnittlicher Änderungsraten in unterschiedlichen • berechnen durchschnittliche Änderungsraten Die Schülerinnen und Schüler Kontexten empfohlen, wobei insbesondere auf die Angabe der und interpretieren sie im Kontext • stellen Vermutungen auf Einheiten geachtet werden soll. Die Sachkontexte sollten • berechnen lokale Änderungsraten und • unterstützen Vermutungen beispielgebunden kontinuierlich Beachtung finden. Es bieten sich u.a. an: interpretieren sie im Kontext • präzisieren Vermutungen mithilfe von Bewegungsabläufe (Weg-Zeit-Funktion), Wachstumsvorgänge (bspw. Lambacher Schweizer S. 51, Nr. 2), Höhenprofile, • erläutern qualitativ auf der Grundlage eines Fachbegriffen und unter Berücksichtigung der Kosten- und Ertragsentwicklung. Auf dieser Basis kann der anschaulichen Grenzwertbegriffs an Beispielen logischen Struktur Schritt zur momentanen Änderungsrate vollzogen werden. den Übergang von der durchschnittlichen zur lokalen Änderungsrate Werkzeuge nutzen Als Kontext für den Übergang von der durchschnittlichen zur lokalen Änderungsrate bietet sich z.B. die Fahrt eines Autos • deuten die Tangente als Grenzlage einer Folge Die Schülerinnen und Schüler durch Zündorf an, bei der die Durchschnittsgeschwindigkeit 50 von Sekanten • verwenden verschiedene digitale Werkzeuge km/h beträgt, die Schüler jedoch am Graphen erkennen • deuten die Ableitung an einer Stelle als lokale zum können, dass der Fahrer nicht durchgängig vorschriftsgemäß Änderungsrate/ Tangentensteigung … Darstellen von Funktionen grafisch und als gefahren ist. Wertetabelle Neben zeitabhängigen Vorgängen soll also auch ein geometrischer Kontext betrachtet werden. … grafischen Messen von Steigungen • nutzen mathematische Hilfsmittel und digitale Tabellenkalkulation und Dynamische-Geometrie-Software Werkzeuge zum Erkunden und Recherchieren, werden zur numerischen und geometrischen Darstellung des Berechnen und Darstellen Grenzprozesses beim Übergang von der durchschnittlichen zur lokalen Änderungsrate bzw. der Sekanten zur Tangenten (Zoomen) eingesetzt. Im Zusammenhang mit dem graphischen Ableiten und dem Begründen der Eigenschaften eines Funktionsgraphen sollen die Schülerinnen und Schüler in besonderer Weise zum Vermuten, Begründen und Präzisieren ihrer Aussagen angehalten werden. Die Inhalte finden sich u.a. im Schulbuch Lambacher Schweizer in Kapitel II, 1-2. Seite 12 von 44
5) Unterrichtsvorhaben: Ableitungsfunktionen verstehen und herleiten (E-A3) Inhaltsbezogene Kompetenzen Prozessbezogene Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen Die Schülerinnen und Schüler Problemlösen Im Anschluss an Unterrichtsvorhaben II (Thema E-A2) • erläutern rechnerisch auf der Grundlage des Die Schülerinnen und Schüler wird die Frage aufgeworfen, ob sich die lokale • analysieren und strukturieren die Änderungsrate auch exakt berechnen lässt. Der „h- Grenzwertbegriffs an Beispielen den Übergang Methode“ wird dazu exemplarisch durchgeführt und von der durchschnittlichen zur lokalen Problemsituation (Erkunden) auch zur Festigung algebraischer Fertigkeiten eingeübt. Änderungsrate • erkennen Muster und Beziehungen (Erkunden) • beschreiben und interpretieren • wählen geeignete Begriffe, Zusammenhänge Kontexte spielen in diesem Unterrichtsvorhaben eine Änderungsraten funktional und Verfahren zur Problemlösung aus (Lösen) untergeordnete Rolle. Quadratische Funktionen können (Ableitungsfunktion) aber stets als Weg-Zeit-Funktion bei Fall- und Wurf- und • leiten Funktionen graphisch ab Argumentieren anderen gleichförmig beschleunigten Bewegungen • begründen Eigenschaften von Die Schülerinnen und Schüler gedeutet werden. Funktionsgraphen (Monotonie, Extrempunkte) • präzisieren Vermutungen mithilfe von Fachbegriffen und unter Berücksichtigung der Durch gleichzeitiges Visualisieren der mithilfe der Graphen der Ableitungsfunktionen Ableitungsfunktion erklären Lernende die Eigenschaften • nutzen die Ableitungsregel für logischen Struktur (Vermuten) von ganzrationalen Funktionen 3. Grades durch die Potenzfunktionen mit natürlichen Exponenten • nutzen mathematische Regeln bzw. Sätze und Eigenschaften der ihnen vertrauten quadratischen • wenden die Summen-, Potenz- und Faktorregel sachlogische Argumente für Begründungen Funktionen. Zur Einübung der Zusammenhänge von auf ganzrationale Funktionen an (Begründen) Graphen der Funktion und der Ableitungsfunktion bietet • stellen mithilfe der Ableitungsfunktion • überprüfen, inwiefern Ergebnisse, Begriffe und sich ein Funktionendomino an. Tangentengleichungen auf Regeln verallgemeinert werden können Zugleich entdecken sie die Zusammenhänge zwischen (Beurteilen) charakteristischen Punkten, woran in • nennen die Kosinusfunktion als Ableitung der Unterrichtsvorhaben VI (Thema E-A4) angeknüpft wird. Sinusfunktion Durch graphisches Ableiten der Sinusfunktion kann die Werkzeuge nutzen Kosinusfunktion als deren Ableitungsfunktion erkannt Die Schülerinnen und Schüler werden. verwenden verschiedene digitale Werkzeuge zum … Lösen von Gleichungen Die Inhalte finden sich u.a. im Schulbuch Lambacher … zielgerichteten Variieren der Parameter von Schweizer in Kapitel II, 3-7. Funktionen Seite 13 von 44
6) Unterrichtsvorhaben: Entwicklung und Anwendung von Kriterien und Verfahren zur Untersuchung von Funktionen (E-A4) Inhaltsbezogene Kompetenzen Prozessbezogene Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen Die Schülerinnen und Schüler Problemlösen Für ganzrationale Funktionen werden die Die Schülerinnen und Schüler Zusammenhänge zwischen den Extrempunkten der • begründen Eigenschaften von Funktionsgraphen • erkennen Muster und Beziehungen (Erkunden) Ausgangsfunktion und ihrer Ableitung durch die (Monotonie, Extrempunkte) mithilfe der Graphen • nutzen heuristische Strategien und Prinzipien (hier: Betrachtung von Monotonieintervallen und des der Ableitungsfunktionen Zurückführen auf Bekanntes) (Lösen) Vorzeichenverhaltens von f‘ untersucht. Die • nutzen die Ableitungsregel für Potenzfunktionen • wählen geeignete Begriffe, Zusammenhänge und Schülerinnen und Schüler üben damit, mit natürlichem Exponenten Verfahren zur Problemlösung aus (Lösen) vorstellungsbezogen zu argumentieren. (Als Beispiel bietet der Lambacher Schweizer S. 82, E 2 eine schöne • wenden die Summen- und Faktorregel auf Möglichkeit.) Die Untersuchungen auf Symmetrien und ganzrationale Funktionen an Globalverhalten werden fortgesetzt. • lösen Polynomgleichungen, die sich durch einfaches Argumentieren Ausklammern oder Substituieren auf lineare und Die Schülerinnen und Schüler Bezüglich der Lösung von Gleichungen im quadratische Gleichungen zurückführen lassen, • präzisieren Vermutungen mithilfe von Fachbegriffen Zusammenhang mit der Nullstellenbestimmung wird ohne digitale Hilfsmittel und unter Berücksichtigung der logischen Struktur durch geeignete Aufgaben Gelegenheit zum Üben von • verwenden das notwendige Kriterium und das (Vermuten) Lösungsverfahren ohne Verwendung des GTR gegeben. Vorzeichenwechselkriterium zur Bestimmung von • nutzen mathematische Regeln bzw. Sätze und Extrempunkten. (Das Kriterium mithilfe der 2. sachlogische Argumente für Begründungen Neben den Fällen, in denen das Ableitung ist Inhalt der Q1.) (Begründen) Vorzeichenwechselkriterium angewendet wird, werden • unterscheiden lokale und globale Extrema im • berücksichtigen vermehrt logische Strukturen die Lernenden auch mit Situationen konfrontiert, in Definitionsbereich (notwendige / hinreichende Bedingung, denen sie mit den Eigenschaften des Graphen oder • verwenden am Graphen oder Term einer Funktion Folgerungen […]) (Begründen) Terms argumentieren. So erzwingt z. B. ablesbare Eigenschaften als Argumente beim Lösen • erkennen fehlerhafte Argumentationsketten und Achsensymmetrie die Existenz eines Extrempunktes auf von inner- und außermathematischen Problemen korrigieren sie (Beurteilen) der Symmetrieachse. Ein Schwerpunkt sollte auf anwendungsbezogenen Problemstellungen liegen. Beim Lösen von inner- und außermathematischen Problemen können auch Tangentengleichungen bestimmt werden. Die Inhalte finden sich u.a. im Schulbuch Lambacher Schweizer in Kapitel III. Seite 14 von 44
7) Unterrichtsvorhaben: Koordinatisierung des Raumes (E-G1) Inhaltsbezogene Kompetenzen Prozessbezogene Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen Die Schülerinnen und Schüler Modellieren Zum Einstieg kann „ich sehe was, was, was Du nicht • wählen geeignete kartesische Die Schülerinnen und Schüler siehst...“ (Darstellung von Punkten im Raum) Koordinatisierungen für die Bearbeitung • erfassen und strukturieren zunehmend gespielt werden. eines geometrischen Sachverhalts in der komplexe Sachsituationen mit Blick auf eine Eine schöne Aufgabe ist in dem Lambacher- Ebene und im Raum konkrete Fragestellung (Strukturieren) Schweizer dargestellt, bei der ein Raum gezeichnet • stellen geometrische Objekte in einem • erarbeiten mithilfe mathematischer wurde und man verschiedene Gegenstände mit räumlichen kartesischen Koordinatensystem Kenntnisse und Fertigkeiten eine Lösung dreidimensionalen Koordinaten versieht. dar innerhalb des mathematischen Modells Elektronisch findet man die Aufgabe unter: (Mathematisieren) http://ne.lo- net2.de/selbstlernmaterial/m/ag/pk3/pk3_ab2.pdf Kommunizieren (Produzieren) Die Schülerinnen und Schüler In dem Unterrichtsvorhaben wird der Begriff der • wählen begründet eine geeignete Koordinatenebene eingeführt. Darstellungsform aus wechseln flexibel zwischen mathematischen Damit Schülerinnen und Schüler zu geeigneten Darstellungsformen Koordinatisierungen aufgefordert werden, werden Körper präsentiert, die in ein dreidimensionales Koordinatensystem eingefügt werden müssen. Siehe beispielsweise LS für die Eph., 2014, S. 119 oder S. 131, Nr. 10 und 11 (diese beiden Aufgaben können im nachfolgenden Unterrichtsvorhaben aufgegriffen werden). Seite 15 von 44
8) Unterrichtsvorhaben: Rechnen mit Vektoren und Nachweis besonderer Eigenschaften (E-G2) Inhaltsbezogene Kompetenzen Prozessbezogene Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen Die Schülerinnen und Schüler Problemlösen Ein schöner Einstieg kann im Kontext einer • deuten Vektoren (in Koordinatendarstellung) Die Schülerinnen und Schüler Heißluftballonaufgabe (LS 2014, S. 119, Nr. 10) als Verschiebungen und kennzeichnen • entwickeln Ideen für mögliche Lösungswege erfolgen. Punkte im Raum durch Ortsvektoren (Lösen) Dieses Beispiel kann aufgegriffen werden zur • stellen gerichtete Größen (z. B. • setzen ausgewählte Routineverfahren auch Erarbeitung der Addition/Subtraktion von Geschwindigkeit, Kraft) durch Vektoren dar hilfsmittelfrei zur Lösung ein (Lösen) Vektoren sowie der S-Multiplikation (zeichnerisch • berechnen Längen von Vektoren und wählen geeignete Begriffe, Zusammenhänge und und rechnerisch). Abstände zwischen Punkten mithilfe des Verfahren zur Problemlösung aus (Lösen) Als Deutung von Vektoren zur Darstellung von Satzes von Pythagoras Kräften und Geschwindigkeiten bieten sich die • addieren Vektoren, multiplizieren Vektoren Aufgaben 21 und 22 auf S. 134 (LS 2014), S. 126, mit einem Skalar und untersuchen Vektoren Nr. 5, S. 127, Nr. 9 und 11 sowie die auf Kollinearität Tauziehaufgabe auf S. 127, Nr. 12 an. • weisen Eigenschaften von besonderen Dreiecken und Vierecken mithilfe von Mit dem Satz des Pythagoras berechnen Vektoren nach Schülerinnen und Schüler den Betrag eines Vektors. Die Umkehrung des Satzes wird zum Nachweis rechtwinkliger Dreiecke verwendet. Mithilfe der trigonometrischen Funktionen Sinus, Kosinus und Tangens berechnen Schülerinnen und Schüler Winkel in rechtwinkligen Dreiecken. Folgende besondere Dreiecke / Vierecke werden untersucht: Rechtwinkliges, gleichseitiges und gleichschenkliges Dreieck; Trapez (Kollinearität von Vektoren), Parallelogramm, Raute, Rechteck und Quadrat. Seite 16 von 44
2.2.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben der Qualifikationsphase, LK und GK Qualifikationsphase (Grund und Leistungskurse werden gemeinsam dargestellt, zusätzliche Vorhaben des LK werden besonders ausgewiesen. Die Reihenfolge des GK unterscheidet sich von der im LK und ist am Ende dieses Abschnitts dargestellt. 1) Unterrichtsvorhaben 2) Unterrichtsvorhaben 3) Unterrichtsvorhaben Thema: Thema: Thema: Vertiefungen zu ganzrationalen Funktionen: Zweite und dritte Exponentialfunktion (natürlicher Logarithmus, Ableitungen) Untersuchung zusammengesetzter Funktionen, höhere Ableitung, Steckbriefaufgaben, Parameter) Ableitungsregeln Zentrale prozessbezogene Kompetenzen: Zentrale prozessbezogene Kompetenzen: Zentrale prozessbezogene Kompetenzen: • Modellieren • • Modellieren, Problemlösen Argumentieren • Problemlösen • Modellieren, Problemlösen • Werkzeuge nutzen • • Werkzeuge nutzen Werkzeuge nutzen Inhaltsfeld: Funktionen und Analysis (A) Inhaltsfeld: Funktionen und Analysis (A) Inhaltsfeld: Funktionen und Analysis (A) Inhaltlicher Schwerpunkt: Inhaltliche Schwerpunkte: Inhaltlicher Schwerpunkt: • Fortführung der Differentialrechnung • Funktionen als mathematische Modelle • Funktionen als mathematische Modelle • Fortführung der Differentialrechnung • Fortführung der Differentialrechnung • Integralrechnung Zeitbedarf: GK: 15 Std. – LK: 26 Std. Zeitbedarf: GK: 16 Std. – LK: 33 Std. Zeitbedarf: GK 29 Std. – LK: 30 Std. Seite 17 von 44
4) Unterrichtsvorhaben 5) Unterrichtsvorhaben 6) Unterrichtsvorhaben Thema: Thema: Thema: Mit Integralen Flächen und (LK: ) Volumina berechnen und Vektoren, Geraden und Strecken im Raum, Skalarprodukt, Ebenen (Untersuchung geometrischer Objekte) Bestände rekonstruieren Bewegungsaufgaben Zentrale prozessbezogene Kompetenzen: Zentrale prozessbezogene Kompetenzen: Zentrale prozessbezogene Kompetenzen: • Argumentieren • Modellieren • Kommunizieren, Argumentieren • Kommunizieren • Problemlösen • • Werkzeuge nutzen Werkzeuge nutzen Inhaltsfeld: Analytische Geometrie und Lineare Algebra (G) Inhaltsfeld: Funktionen und Analysis (A) Inhaltsfeld: Analytische Geometrie und Lineare Algebra (G) Inhaltlicher Schwerpunkt: Inhaltliche Schwerpunkte: Inhaltlicher Schwerpunkt: • Darstellung und Untersuchung geometrischer Objekte • Darstellung und Untersuchung geometrischer Objekte • Grundverständnis des Integralbegriffs (Geraden) • Lineare Gleichungssysteme • Integralrechnung • Skalarprodukt Zeitbedarf: GK: 21 Std. – LK: 31 Std. Zeitbedarf: GK: 18 Std. – LK: 19 Std. Zeitbedarf: GK = LK: 20 Std. Seite 18 von 44
7) Unterrichtsvorhaben (nur LK) 8) Unterrichtsvorhaben 9) Unterrichtsvorhaben Thema: Thema: Thema: Ebenen in Koordinaten- und Normalenform; Abstands- und Kenngrößen von Wahrscheinlichkeitsverteilungen, Stochastische Prozesse mit Matrizen beschreiben und Winkelprobleme (nur LK) Binomialverteilung, Sigmaregeln voraussagen Zentrale prozessbezogene Kompetenzen: Zentrale prozessbezogene Kompetenzen: • Problemlösen • Modellieren Zentrale prozessbezogene Kompetenzen: • Modellieren • Werkzeuge nutzen • Werkzeuge nutzen • Argumentieren • Problemlösen Inhaltsfeld: Stochastik (S) Inhaltsfeld Analytische Geometrie und Lineare Algebra (G) Inhaltsfeld: Stochastik (S) Inhaltlicher Schwerpunkt: Inhaltlicher Schwerpunkt: Inhaltlicher Schwerpunkt: • Stochastische Prozesse • Lagebeziehungen und Abstände • Kenngrößen von Wahrscheinlichkeitsverteilungen • Lineare Gleichungssysteme • Binomialverteilung Zeitbedarf: LK: 25 Std. Zeitbedarf: GK: 22 Std. – LK: 24 Std. Zeitbedarf: GK: 12 Std. – LK: 14 Std. Seite 19 von 44
10) Unterrichtsvorhaben (nur LK) 11) Unterrichtsvorhaben (nur LK) Im Grundkurs ist die Reihenfolge der Unterrichtsvorhaben: 1) Vertiefungen zu ganzrationalen Funktionen Thema: Thema: Testen von Hypothesen (nur LK) Die Normalverteilung: Verknüpfung von Analysis mit der 2) Mit Integralen Flächen berechnen und Bestände Wahrscheinlichkeitsrechnung (nur LK) rekonstruieren Zentrale prozessbezogene Kompetenzen: 3) Vektoren, Geraden und Strecken im Raum Zentrale prozessbezogene Kompetenzen: • Modellieren • Modellieren 4) Ebenen • Kommunizieren • Problemlösen 5) Kenngrößen von Wahrscheinlichkeitsverteilungen, Binomialverteilung, Sigmaregeln • Werkzeuge nutzen 6) Stochastische Prozesse Inhaltsfeld: Stochastik (S) Inhaltsfeld: Stochastik (S) 7) Exponentialfunktionen Inhaltlicher Schwerpunkt: Inhaltlicher Schwerpunkt: 8) Zusammengesetzte Funktionen, höhere Ableitungsregeln • Testen von Hypothesen • Normalverteilung Die drei nicht genannten Themen entfallen im GK. Zeitbedarf: LK: 16 Std. Zeitbedarf: LK: 15 Std. Seite 20 von 44
Zeitbedarf LK GK Q1 40 Wochen mal 5 Stunden pro Woche = 200 Stunden 40 Wochen mal 3 Stunden pro Wochen = 120 Stunden Q2 ca. 26 Wochen also 130 Stunden ca. 26 Wochen, also 78 Stunden 330 198 Dauer Unterrichtsvorhaben LK GK Name, abgekürzt Dauer Name, abgekürzt Dauer Vertiefung ganzrationale Funktionen 30 Vertiefung ganzrationale Funktionen 30 Exponentialfunktionen 26 Integralrechnung 25 Q1 Höhere Ableitungsregeln 35 Vektoren und Geraden 20 Integralrechnung 35 Q1 Ebenen 20 Vektoren und Geraden 20 Binomialverteilung 25 Ebenen 20 Prozesse 15 Q2 Koordinatenform und Normalenform 25 Exponentialfunktionen 15 Binomialverteilung 30 Höhere Ableitungsregeln 20 Prozesse 15 Q2 Testen von Hypothesen 20 Summe 170 Normalverteilung 20 Summe 276 Gesamt: GK: 170 von 198 Stunden verplant, 86 %. LK: 276 von 330 Stunden verplant, 83 %. Seite 21 von 44
2.2.2 Kompetenzentwicklung in den Unterrichtsvorhaben der Qualifikationsphase 1) Unterrichtsvorhaben: Vertiefungen zu ganzrationalen Funktionen: Zweite und dritte Ableitung, Steckbriefaufgaben, Parameter Inhaltsbezogene Kompetenzen Prozessbezogene Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen Die Bedeutung der zweiten Ableitung Modellieren Dieses Unterrichtsvorhaben ist das erste in einem neu das Krümmungsverhalten des Graphen einer Funktion mithilfe der 2. Strukturieren Annahmen treffen und begründet zusammengesetzten Kurs. Es bietet sich die Wiederholung der ersten Ableitung beschreiben Vereinfachungen einer realen Situation Ableitung zur Ermittlung von Hoch- und Tiefpunkten an, auch durch vornehmen, eine Gegenüberstellung des „Originalgraphen“ und der Graphen der Mathematisieren zunehmend komplexe Sachsituationen in ersten und zweiten Ableitung. Zu Beginn: Kurze Wiederholung erste mathematische Modelle übersetzen, Ableitung wird die neue hinreichende Bedingung erarbeitet. Hier Neue hinreichende Kriterien mithilfe mathematischer Kenntnisse und sind zahlreiche Argumentationsanlässe gegeben, insbesondere, notwendige Kriterien und Vorzeichenwechselkriterien sowie weitere Fertigkeiten eine Lösung innerhalb des warum f‘(x) = 0 nicht ausreicht, warum aus f‘‘(x) > 0 kein Tiefpunkt hinreichende Kriterien zur Bestimmung von Extrem- und mathematischen Modells erarbeiten, folgt, was aus f‘‘(x) > 0 folgt oder wie man Wendepunkte ermittelt. Wendepunkten verwenden Validieren die erarbeitete Lösung wieder auf die Um die Bedeutung der zweiten Ableitung zu verdeutlichen, bieten Sachsituation beziehen, die Angemessenheit aufgestellter (ggf. sich Weg-Zeit-Funktionen an. konkurrierender) Modelle für die Fragestellung Eine Extremwertaufgabe sollte aus einem geometrischen Kontext Extremwertprobleme mit Nebenbedingungen Extremalprobleme beurteilen. entnommen werden, etwa die Volumenmaximierung einer Schachtel durch Kombination mit Nebenbedingungen auf Funktionen einer Variablen zurückführen und diese lösen Problemlösen mit gegebener Ausgangsfläche. Erkunden Fragen zu einer gegebenen Problemsituation Die Maximierung des Flächeninhalts eines Rechtecks unter einer finden und stellen, nach unten geöffneten Parabel ist ebenfalls eine typische Ganzrationale Funktionen bestimmen einfache und komplexe mathematische Probleme Extremwertaufgabe, die insbesondere im LK bei den analysieren und strukturieren, zusammengesetzten Funktionen aufgegriffen werden kann. Parameter einer Funktion mithilfe von Bedingungen, die sich aus die Problemsituation erkennen und formulieren, dem Kontext ergeben, bestimmen („Steckbriefaufgaben“) Anknüpfungspunkte von Funktionenscharen sind die Lösen Ideen für mögliche Lösungswege entwickeln, ausgewählte Routineverfahren auch Transformationen. Hier arbeiten Schülerinnen und Schüler mit den hilfsmittelfrei zur Lösung einsetzen, Auswirkungen von Parametervariationen auf die Gestalt von Funktionenscharen einschränkende Bedingungen berücksichtigen, Funktionsgraphen. - Parameter von Funktionen im Anwendungszusammenhang einen Lösungsplan zielgerichtet ausführen Um Parameter bei Steckbriefaufgaben zu bestimmen, werden interpretieren, Argumentieren Gleichungssysteme gelöst. Dies erfolgt in diesem Begründen mathematische Regeln bzw. Sätze und Unterrichtsvorhaben mit dem Grafikrechner. - Einfluss von Parametern auf Funktionenscharen untersuchen (LK) sachlogische Argumente für Begründungen Beispielaufgabenstellung für den GK: nutzen, Bestimmen Sie den Parameter a, sodass.... vermehrt logische Strukturen berücksichtigen (notwendige / hinreichende Bedingung, - der Graph der Funktionenschar durch den Punkt P(x|y) geht Folgerungen / Äquivalenz, Und- / Oder- - die Funktion an der Stelle x den Wert y annimmt. Verknüpfungen, Negation, All- und Existenzaussagen), Im LK werden Ortskurven ausgezeichneter Punkte behandelt. Werkzeuge nutzen Digitale Werkzeuge nutzen zum - Lösen von Gleichungen und Gleichungssystemen, - Darstellen von Funktionen (grafisch und als Wertetabelle), - zielgerichteten Variieren der Parameter von Funktionen, - grafischen Messen von Steigungen, - Berechnen der Ableitung einer Funktion an einer Stelle Seite 22 von 44
2) Unterrichtsvorhaben: Exponentialfunktion, natürlicher Logarithmus, Ableitungen Inhaltsbezogene Kompetenzen Prozessbezogene Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen Wiederholung aus der Eph. Modellieren Eigenschaften von Exponentialfunktionen beschreiben Strukturieren Annahmen treffen und begründet Zu Beginn des Unterrichtvorhabens sollte eine Auffrischung der bereits Vereinfachungen einer realen Situation in der Einführungsphase erworbenen Kompetenzen stehen Die natürliche Exponentialfunktion und ihre Ableitung vornehmen (Wachstum und Zerfall). - die Ableitung der natürlichen Exponentialfunktion bilden, Validieren die erarbeitete Lösung wieder auf die Im Anschluss werden die Eigenschaften einer allgemeinen - die besondere Eigenschaft der natürlichen Exponentialfunktion Sachsituation beziehen, Exponentialfunktion zusammengestellt. Die Klärung der Bedeutung beschreiben und begründen (begründen: LK), die Angemessenheit aufgestellter (ggf. konkurrierender) Modelle für die Fragestellung der verschiedenen Parameter und die Veränderungen durch - die Ableitung mithilfe der Approximation durch lineare beurteilen, Transformationen werden durch den GTR unterstützt. Funktionen deuten (LK) aufgestellte Modelle mit Blick auf die Die Frage nach der Ableitung an einer Stelle führt zu einer Natürlicher Logarithmus – Ableitung von Exponentialfunktionen Fragestellung verbessern, vertiefenden Betrachtung des Übergangs von der durchschnittlichen - die Ableitung von Exponentialfunktionen mit beliebiger Basis die Abhängigkeit einer Lösung von den getroffenen An-nahmen reflektieren zur momentanen Änderungsrate. (GTR: bspw. Tabellenkalkulation) bilden, - in einfachen Fällen zusammengesetzte Funktionen und deren Abschließend wird noch die Basis variiert. Dabei ergibt sich quasi Ableitung bilden automatisch die Frage, für welche Basis Funktion und Problemlösen Ableitungsfunktion übereinstimmen. Exponentielles Wachstum Erkunden Muster und Beziehungen erkennen, Wachstums- und Zerfallsvorgänge mithilfe funktionaler Ansätze Informationen recherchieren Umkehrprobleme im Zusammenhang mit der natürlichen untersuchen Lösen ausgewählte Routineverfahren auch Exponentialfunktion werden genutzt, um den natürlichen Logarithmus hilfsmittelfrei zur Lösung einsetzen, zu definieren und damit auch alle Exponentialfunktionen auf die Basis Beschränktes Wachstum (LK) Werkzeuge auswählen, die den Lösungsweg e zurückzuführen. Mithilfe der Kettenregel im nachfolgenden Exponentialfunktionen zur Beschreibung von Wachstums- und unterstützen, geeignete Begriffe, Unterrichtsvorhaben können dann auch allgemeine Zerfallsvorgängen verwenden und die Qualität der Modellierung Zusammenhänge und Verfahren zur Problemlösung auswählen Exponentialfunktionen sowie die ln-Funktion abgeleitet werden. exemplarisch mit begrenztem Wachstum vergleichen einschränkende Bedingungen berücksichtigen Logarithmusfunktion und Umkehrfunktion (LK) Argumentieren die natürliche Logarithmusfunktion als Umkehrfunktion der natürlichen Exponentialfunktion nutzen Vermuten Vermutungen aufstellen und mithilfe von Fachbegriffen präzisieren Begründen math. Regeln und Sätze für Begründungen nutzen Beurteilen überprüfen, inwiefern Ergebnisse, Begriffe und Regeln verallgemeinert werden können, Argumentationsketten hinsichtlich ihrer Reichweite und Übertragbarkeit beurteilen Werkzeuge nutzen Digitale Werkzeuge nutzen zum - Darstellen von Funktionen (graphisch und als Wertetabelle), grafischen Messen von Steigungen, - berechnen der Ableitung einer Funktion an einer Stelle Die Möglichkeiten und Grenzen mathematischer Hilfsmittel und digitaler Werkzeuge reflektieren und begründen Seite 23 von 44
3) Unterrichtsvorhaben: Untersuchung zusammengesetzter Funktionen, höhere Ableitungsregeln Inhaltsbezogene Kompetenzen Prozessbezogene Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen An Beispielen von Prozessen, bei denen das Wachstum erst zu- und Zusammengesetzte Funktionen Problemlösen dann wieder abnimmt (Medikamente, Fieber, Pflanzen), wird eine - in einfachen Fällen zusammengesetzte Funktionen bilden Lösen heuristische Strategien und Prinzipien nutzen, Modellierung durch Produkte von ganzrationalen Funktionen und (Summe, Produkt, Verkettung), Exponentialfunktionen einschließlich deren Verhalten für Werkzeuge auswählen, die den Lösungsweg - Eigenschaften von zusammengesetzten Funktionen (Summe, betragsgroße Argumente erarbeitet. unterstützen, Produkt, Verkettung) argumentativ auf deren Bestandteile geeignete Begriffe, Zusammenhänge und zurückführen Weitere Kontexte bieten Anlass zu komplexen Modellierungen mit Verfahren zur Problemlösung auswählen Ableitungsregeln, insbesondere bei zusammengesetzten Funktionen anderer Funktionenklassen, insbesondere unter Argumentieren Berücksichtigung von Parametern, für die Einschränkungen des Funktionen - die Produktregel auf Verknüpfungen von ganzrationalen Vermuten Vermutungen aufstellen, beispielgebunden Definitionsbereichs oder Fallunterscheidungen vorgenommen werden Funktionen und Exponentialfunktionen anwenden, unterstützen und mithilfe von Fachbegriffen müssen. - die Kettenregel auf Verknüpfungen der natürlichen präzisieren, Exponentialfunktion mit linearen Funktionen anwenden, Im LK werden in diesem Unterrichtsvorhaben Funktionenscharen Begründen math. Regeln und Sätze für Begründungen aufgegriffen, wiederholt und durch Berücksichtigung einer - die Ableitungen von Potenzfunktionen mit ganzzahligen nutzen sowie Argumente zu komplexeren Funktionenklasse vertieft. Dabei lernen Schülerinnen Exponenten bilden, Argumentationsketten verknüpfen, und Schüler Parameter insbesondere so zu wählen, dass die - die Ableitungen von Potenzfunktionen mit rationalen Exponenten verschiedene Argumentationsstrategien entsprechende Funktion über bestimmte, z.B. in einem Text, in bilden (LK), nutzen Formeln oder einer Grafik festgelegten, Eigenschaften verfügt. Ein - die Produkt- und Kettenregel zum Ableiten von Funktionen anwenden (LK), Beurteilen lückenhafte Argumentationsketten erkennen schönes Beispiel dafür bietet die Sauerstoffproduktion einer Buche, - mithilfe der Kettenregel die Ableitungsfunktion allgemeiner und vervollständigen, eine Aufgabe aus dem Haupttermin aus dem Jahr 2007. Exponentialfunktionen ermitteln (LK), fehlerhafte Argumentationsketten erkennen - Wh.: notwendige Kriterien und Vorzeichenwechselkriterien sowie und korrigieren weitere hinreichende Kriterien zur Bestimmung von Extrem- und Wendepunkten verwenden Kommunizieren Produzieren eigene Überlegungen formulieren und eigene Parameter - den Einfluss von Parametern auf Eigenschaften von Lösungswege beschreiben, Funktionenscharen untersuchen (LK), Fachsprache und fachspezifische Notation verwenden - Parameter von Funktionen im Kontext interpretieren ln-Funktion Werkzeuge nutzen - mithilfe der Kettenregel die Ableitungsfunktion der ln-Funktion Digitale Werkzeuge nutzen zum ermitteln (LK), - zielgerichteten Variieren der Parameter von Funktionen, - die natürliche Logarithmusfunktion als Stammfunktion - grafischen Messen von Steigungen, der Funktion f(x) = 1/x nutzen (LK) - Berechnen der Ableitung einer Funktion an einer Stelle Möglichkeiten und Grenzen mathematischer Hilfsmittel und digitaler Werkzeuge reflektieren und begründen. Seite 24 von 44
4) Unterrichtsvorhaben: Mit Integralen Flächen und Volumina (LK) berechnen und Bestände aus Änderungsraten rekonstruieren Inhaltsbezogene Kompetenzen Prozessbezogene Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen Rekonstruieren einer Größe („Wirkung“) Argumentieren Integrale werden in zwei Zielrichtungen eingesetzt: Zu einer - Produktsummen im Kontext als Rekonstruktion des Vermuten Vermutungen aufstellen, beispielgebunden Rekonstruktion des Gesamtbestandes, wenn eine Änderungsrate Gesamtbestandes oder Gesamteffektes einer Größe interpretieren, unterstützen und mithilfe von Fachbegriffen vorgegeben ist und zu einer Flächenberechnung. - die Inhalte von orientierten Flächen im Kontext deuten, und unter Berücksichtigung der logischen Wenn man von einer Zeit – Geschwindigkeitsfunktion ausgeht, so - zu einer gegebenen Randfunktion die zugehörige Struktur präzisieren, liegt es für Schülerinnen und Schüler nahe, dass man den Weg durch Flächeninhaltsfunktion skizzieren Begründen Zusammenhänge zwischen Begriffen die Umkehrung der Ableitung, also durch Integrieren, ermitteln herstellen (Ober-/Unterbegriff) kann. Wenn man den Weg durch Durchschnittsgeschwindigkeiten Das Integral vorgegebene Argumentationen und verschiedener Intervalle abschätzt, ist der Bezug zur an geeigneten Beispielen den Übergang von der Produktsumme zum mathematische Beweise erklären Flächenberechnung gegeben, denn das Produkt aus Integral auf der Grundlage eines propädeutischen Grenzwertbegriffs Durchschnittsgeschwindigkeit und vergangener Zeit kann als ein erläutern und vollziehen Rechteck gedeutet werden. Von dieser Basis aus kann der Hauptsatz Kommunizieren Hauptsatz anschaulich begründet werden. Rezipieren Informationen aus zunehmend komplexen - geometrisch-anschaulich den Zusammenhang zwischen Die Regeln zur Bildung von Stammfunktionen werden von den mathematikhaltigen Texten und Änderungsrate und Integralfunktion erläutern (LK), Schülerinnen und Schülern durch Rückwärtsanwenden der bekannten Darstellungen, aus authentischen Texten, - den Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung unter mathematischen Fachtexten sowie aus Ableitungsregeln selbstständig erarbeitet. (z. B. durch ein sog. Verwendung eines anschaulichen Stetigkeitsbegriffs Unterrichtsbeiträgen erfassen, strukturieren Funktionendomino) begründen (LK) und formalisieren, Die Erläuterungen der Zusammenhänge zwischen Integralfunktion Beobachtungen, bekannte Lösungswege und und Integrandfunktion bietet schöne Gelegenheiten zur Stammfunktionen bestimmen Verfahren beschreiben, Argumentation. Dabei werden Schülerinnen und Schüler für den - Stammfunktionen ganzrationaler Funktionen bestimmen, mathematische Begriffe in theoretischen und Begriff der Flächenbilanz sensibilisiert. - die Intervalladditivität und Linearität von Integralen nutzen in Sachzusammenhängen erläutern. Integral und Flächeninhalt Produzieren eigene Überlegungen formulieren und eigene - den Gesamtbestand oder Gesamteffekt einer Größe aus der Lösungswege beschreiben, Ein besonderes Augenmerk ist auf die Differenzfunktion zu legen. Sie Änderungsrate (LK oder der Randfunktion) ermitteln, begründet eine geeignete Darstellungsform spielt bei der Berechnung der Fläche eine Rolle, die von zwei - Flächeninhalte mithilfe von bestimmten (LK: und uneigentlichen) auswählen, Funktionsgraphen eingeschlossen wird. Sie ist aber auch Integralen ermitteln, flexibel zwischen mathematischen Ausgangspunkt für ein Extremwertproblem und bietet Gelegenheit - Integrale mithilfe von gegebenen (LK: oder Nachschlagewerken Darstellungsformen wechseln, zum Begründen. entnommenen) Stammfunktionen und numerisch bestimmen. Arbeitsschritte nachvollziehbar dokumentieren, Im LK entdecken Schülerinnen und Schüler die interessante Tatsache, Integralfunktion Ausarbeitungen erstellen und präsentieren dass eine in Richtung der x- oder in Richtung der y-Achse den Zusammenhang zwischen Änderungsrate und Integralfunktion unbeschränkte Fläche bezüglich ihres Flächeninhalts beschränkt sein erläutern kann. Werkzeuge nutzen Unbegrenzte Flächen - Uneigentliche Integrale Bei der Berechnung von Rotationskörpern im LK ist eine gute Digitale Werkzeuge nutzen zum Gelegenheit gegeben, Funktionsgraphen zu modellieren, etwa um das Flächeninhalte mithilfe von bestimmten und uneigentlichen - Messen von Flächeninhalten zwischen Funktionsgraph und Abszisse, Volumen eines Glases oder eines Zeppelins zu bestimmen. Integralen bestimmen (LK) - Ermitteln des Wertes eines bestimmten Integrales, Integral und Rauminhalt Volumina von Körpern, die durch die Rotation um die Abszisse Mathematische Hilfsmittel und digitale Werkzeuge zum entstehen, mithilfe von bestimmten und uneigentlichen Integralen Erkunden und Recherchieren, Berechnen und Darstellen nutzen bestimmen (LK) Seite 25 von 44
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