MEDIEN-ENTWICKLUNGS- PLAN - Grund- und Gesamtschule Lehnin "Heinrich Julius Bruns" - Schulcampus Lehnin
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MEDIEN- ENTWICKLUNGS- PLAN Grund- und Gesamtschule Lehnin “Heinrich Julius Bruns“ STAND: NOVEMBER 2018
MEDIENENTWICKLUNGPLAN GRUND- UND GESAMTSCHULE LEHNIN Inhalt 1 Schule und Team ...................................................................................................................... 3 1.1 Kurzvorstellung der Schule ........................................................................................................ 3 1.2 Teambildung ............................................................................................................................ 4 2 Medienbildungskonzept ............................................................................................................ 6 2.1 Mediennutzungsverhalten der Schüler*innen .............................................................................. 6 2.2 Bestandsaufnahme der Medienbildung ....................................................................................... 8 2.3 Medienpädagogische Zielsetzungen ...........................................................................................13 2.4 Planung der zukünftigen Medienbildung (SOLL) .........................................................................14 2.5 Abgeleitete Anforderungen .......................................................................................................22 3 Ausstattungs- und Betriebskonzept ....................................................................................... 23 3.1 Bestandsaufnahme (IST-Stand) ................................................................................................23 3.2 Bedarfsanalyse ........................................................................................................................28 3.3 Service und Support .................................................................................................................31 3.4 IT- und Informationssicherheit und Datenschutz ........................................................................32 4 Fortbildungskonzept ............................................................................................................... 32 4.1 Bestandsaufnahme zum Qualifizierungsbedarf des Kollegiums (IST-Stand) ...................................32 4.2 Fortbildungsplanung (Soll-Stand) ..............................................................................................36 5 Finanzierungskonzept und Beschlussfassung ........................................................................ 38 5.1 Kostenplan/–schätzung, Haushaltsplanung ................................................................................38 5.2 Zeitliche Konkretisierung der Zielsetzungen, Definition der Einzelschritte ......................................39 5.3 Verabschiedung und Beschlussfassung ......................................................................................39 6 Evaluation und Verabredungen zur Fortschreibung ............................................................... 39 Anhang ........................................................................................................................................... 41 Anhang 1: Mediennutzungsverhalten von Jugendlichen – Zentrale Ergebnisse aus den Studien ................41 Anhang 2: Konkrete Umsetzung der sechs Kompetenzbereiche im Fachunterricht – Ergebnisse der Online- Befragung ..........................................................................................................................................47 Anhang 3: Ergebnisse der Online-Befragung zum Themenfeld Infrastruktur ............................................49 2
MEDIENENTWICKLUNGPLAN GRUND- UND GESAMTSCHULE LEHNIN 1 Schule und Team 1.1 Kurzvorstellung der Schule Grund- und Gesamtschule Lehnin Name der Schule „Heinrich Julius Bruns“ Goethestraße 13 Adresse 14797 Kloster Lehnin Schulleiter Herr Dr. Lenius Primarstufenleiterin Frau Fandrey stellvertretende Schulleiterin Frau Lemme PONK Herr Stübing, Herr Schütz Telefon 03382/70679-210 Fax 03382/70679-240 E-Mail gesamtschule@schulcampus-lehnin.de Internet www.schulcampus-lehnin.de Standort Die Grund- und Gesamtschule Lehnin „Heinrich Julius Bruns“ befindet sich im ländlichen Raum au- ßerhalb des Berliner Rings. Die Schule ist Teil des Schulcampus Lehnin, welcher noch durch das Eltern-Kind-Zentrum, die „Integrierte Tagesbetreuung Lehnin“(ITBL), die Gemeindebibliothek und das Jugendzentrum ergänzt wird. Der Schulcampus besteht aus fünf Gebäuden, einem Sportplatz und zwei großen Turnhallen. In den nächsten Jahren stehen umfangreiche Erweiterungsbauten an. Anzahl Schülerinnen und Schüler Im Schuljahr 2018/2019 lernen im Primarbereich ca. 270 Schülerinnen und Schüler sowie im Sekund- arbereich ca. 400. Dabei sind die ersten bis sechsten Klassen Grundschulklassen mit Flex und VHG, die siebten bis neunten Klassen sind Gesamtschulklassen mit Praxislernen und verbindlichen Ganz- tagsangeboten und die zehnten Klassen sind auslaufende Oberschulklassen. Im Schuljahr 2020/2021 wird mit dem elften Jahrgang die Sekundarstufe II eröffnet, 2023 ist das erste Abitur geplant. 3
MEDIENENTWICKLUNGPLAN GRUND- UND GESAMTSCHULE LEHNIN Der Primarstufenteil ist zweizügig (zukünftig zum Teil dreizügig), Jahrgangsstufe 7 ist sechs-, Jahr- gang acht ist fünf-, Jahrgang 9 ist vier- und Jahrgang 10 ist dreizügig. Bei vollem Ausbau der Schule sollen in Lehnin 900 bis 1000 Schülerinnen und Schüler beschult werden. Größe Kollegium Im Schuljahr 2018/2019 arbeiten an der Lehniner Schule ca. 60 Lehrerinnen und Lehrer, 10 Erziehe- rinnen und Erzieher der Integrierten Tagesbetreuung Lehnin (ITBL), 6 Schulbegleiter, 2 Schulsozial- arbeiterinnen, 2 Sekretärinnen, ein Hausmeisterteam sowie 2 pädagogische Mitarbeiterinnen. Schulträger Schulträger ist die Gemeinde Kloster Lehnin (ca. 11.000 Einwohner) im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Schulprogramm und Schulentwicklung Das Schulprogramm beschäftigt sich insbesondere in den Abschnitten 4 – Leseschule sowie 7 – Pra- xislernen mit der Medienbildung. Durch die zweijährige Erarbeitungsphase der neuen schulinternen Lehrpläne und der Integration des Basiscurriculums „Medienbildung“ gab es eine intensive Auseinan- dersetzung mit der Thematik. An der gesamten Schule wird das Landeskonzept „Gemeinsames Lernen“ (inklusives Lernen) umge- setzt. Die wichtigsten Schwerpunkte der schulischen Entwicklung in den letzten Jahren waren: - Aufbau eines stimmigen Ganztagskonzeptes von Klasse 1 bis 10 - Umwandlung des Oberschulteils in einen Gesamtschulteil - Einführen inklusiver Lern- und Lehrmethoden entsprechend des Landeskonzeptes - Überführung des Berufsorientierungskonzeptes in ein Praxislernkonzept (Praxislernen, Berufsori- entierung, Studienorientierung) - Schwerpunktbildung auf MINT-Fächer (ausgezeichnete MINT-Schule in Deutschland) - Einführung neuer Unterrichtsfächer (WP Sport, Astronomie, Informatik und Latein) - Erarbeitung einer gemeinsamen Handlungsstrategie bei Verstößen gegen gemeinsam aufgestellte Unterrichtsregeln (Stufenplan, Ausbildung von Mediatoren, Einrichtung eines Interventionsraumes, Evaluierung). 1.2 Teambildung Die Arbeit in Teams bzw. temporären Arbeitsgruppen unterschiedlicher Ausrichtung ist an der Grund- und Gesamtschule Lehnin „Heinrich Julius Bruns“ gelebte Realität. So gibt es neben den vertikalen 4
MEDIENENTWICKLUNGPLAN GRUND- UND GESAMTSCHULE LEHNIN Fachkonferenzen (schulstufenübergreifend) die Doppeljahrgangsteams, das Schulentwicklungsteam und mehrere Arbeitsgruppen, z.B. die AG Ganztag und die AG Vertretungskonzept. Mitglieder der Steuergruppe MEP Name Funktion Die Mitglieder des Schulträgers sind über 03382 730 716 telefonisch oder über Schulleiter und Leiter der Dr. D. Lenius schulen@lehnin.de per Mail zu erreichen. Steuergruppe MEP Die Vertreter der Schule sind über 03382- K. Lemme stellvertretende Schulleiterin 706790 telefonisch oder über gesamt- D. Fandrey Primarstufenleiterin schule@schulcampus-lehnin.de per Mail zu erreichen. Die Kontaktdaten für den P. Schulz Schulträger Schulleiter sind 03382-70679211 bzw. M. Kuplin Erzieherin ITBL schulleiter@schulcampus-lehnin.de. Dar- F. Hauck Schülersprecher*in über hinaus ist jedes Mitglied über einen persönlichen Account zu erreichen (erster A. Stübing PONK Buchstabe des Vornamen.Nachname@ A. Legler GeWi & LER schulcampus-lehnin.de). J. Staskowiak WAT & LER Die konkreten Verantwortlichkeiten der Dr. Klauss NaWi & Informatik einzelnen Teammitglieder sind noch zu benennen. Das Team trifft sich jeweils am A. Borrmann Sprachen & Sport Mittwoch nach der Lehrerkonferenz um K. Mowitz Deutsch & Sport 14.00 Uhr im Interventionsraum R109. Bei Bedarf werden weitere Termine festgelegt. Eine gemeinsame Arbeitsplattform „Medienfit“ ist auf öffentlich à Ablage Lehrer eingerichtet. Während des Projektzeitraumes ist ein Bericht zum Arbeitsstand verbindlicher Teil jeder Dienstbera- tung (alle vier Schulwochen). Vertreter des Teams berichten über den jeweiligen Arbeitsstand auf den Konferenzen der Schüler sowie der Eltern. Somit soll erreicht werden, dass eine hohe Transparenz und Akzeptanz des Projektes auf allen drei schulischen Ebenen (Schüler, Lehrer, Eltern) gegeben ist. 5
MEDIENENTWICKLUNGPLAN GRUND- UND GESAMTSCHULE LEHNIN 2 Medienbildungskonzept 2.1 Mediennutzungsverhalten der Schüler*innen Die Analyse des Mediennutzungsverhaltens der Schüler*innen erfolgt in drei Stufen: Relevante Studien (quantitativ und qualitativ) in Bezug auf das Mediennutzungsverhalten der Jugendlichen werden identifiziert, dabei liegt der Fokus auf Studien für die relevante 1 Altersgruppe (ca. 13–18 Jahre). Die zentralen Erkenntnisse aus den identifizierten Studien mit Relevanz für die Medienentwicklungsplanung werden im MEP zusammengefasst. Die Erkenntnisse werden in den Doppeljahrgangsteams unter Leitung von Vertreter*innen der Steuergruppe MEP besprochen, um für die mediale Welt der Jugendlichen zu sensibilisieren. In diesem Kontext werden Themenfelder identifiziert, für die noch genauere Informationen benötigt 2 werden. Eine schulspezifische Befragung aller Schülerinnen und Schüler mittels Online-Fragebogen schließt sich an, um aussagekräftige Ergebnisse zu individuellen Schwerpunktthemen zu erheben und die aktuellen Medienkompetenzen der Schüler*innen zu evaluieren. Die Befragung soll zukünftig regel- mäßig wiederholt werden, um die Entwicklung zu erheben und mit den im MEP gesteckten Zielen 3 abzugleichen. Die erstmalige Durchführung der Befragung ist zu Beginn des Schuljahres 2019/20 geplant. Die relevanten Studien „Selfies ungeschminkt“ Eine tiefenpsychologisch-repräsentative Studie von Lönneker & Imdahl rheingold salon im Auftrag des IKW — Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. 85 Prozent der Jugendlichen machen Selfies. Aber nur 27 Prozent geben zu, dass Selfies eine zentrale Bedeutung für sie haben. Die tiefenpsychologische Befragung bringt die Wahrheit jedoch ans Licht: Den meisten ist das Selfie-Machen zunächst schlicht peinlich. Sie interpretieren die Bilder daher um: „Ich mache keine Selfies, das sind Porträts.“ Das Geheimnis der Selfie-Manie hat der IKW in Zusammenarbeit mit Lönneker & Imdahl rheingold salon in einer tiefenpsychologisch-repräsentativen Studie entschlüsselt. Hierzu wurden Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 21 Jahren nach der großen IKW Jugendstudie „Jugend ungeschminkt“ aus dem Jahr 2016 erneut auf die Couch gelegt. Im Anschluss wurden die Ergebnisse in einer nationalen Online-Befragung repräsentativ untermauert. Ungeschminkt und offen zeigt die Studie, warum junge Menschen manchmal kaum noch ohne Selfies leben können, wie eine ganze Generation sich über Selfies definiert, welche Codes sie dabei verwendet und wie sehr sie in sich selbst verliebt ist. Die Generation Selfie kontrolliert jedes einzelne Bild bis ins Detail – und erlebt sich selbst vor allem in der Rückblende. Kosmetik und Make-up sind dabei wichtige Helfer, um gut auszusehen und das Äußere bewusst zu steuern. Seite 1 von 9 JIM-Studie Shell Jugend- Sinus Jugend- Elbdudler Ju- „Selfies unge- Jugendstudie 2017 studie 2015, studie „Wie ti- gendstudie schminkt“ 2018 2018 des Ban- Fokus: „Freizeit cken Jugend-li- 2018 kenverbands/ und Internet“ che 2016?“ GfK n = 1.200 n = 2.558 n = 72 n = 513 n = 1.000 n = 650 12–19 Jahre 12–25 Jahre 14–17 Jahre 14–18 Jahre 14–21 Jahre 14–24 Jahre 6
MEDIENENTWICKLUNGPLAN GRUND- UND GESAMTSCHULE LEHNIN Zentrale Ergebnisse Die zentralen Ergebnisse der herangezogenen Studien sind detailliert in Anhang 1 beschrieben. Nach- folgend die Kurzzusammenfassung. Praktisch alle Jugendlichen ab 14 Jahren Youtube, Instagram und Snapchat haben Facebook abgelöst. besitzen ein eigenes Smartphone (98%). Auch der Internetzugang ist allgegenwär- WHATSAPP 92% tig und für Jugendliche selbstverständlich. YOUTUBE 69% Mit 99% wird auch beim Zugang zum In- ternet eine Vollabdeckung erreicht. Ju- INSTAGRAM 65% gendliche nutzen ihre Smartphones dau- SNAPCHAT 57% ernd und insbesondere für Soziale Medien. Sie sind elementarer Lebensbestandteil FACEBOOK 14% und wichtiges Instrument für sozialen Aus- 0% 20% 40% 60% 80% 100% tausch und Interaktion. Besonders häufig werden die Sozialen Medien Whatsapp, Y- Nutzung mehrfach täglich ouTube, Instagram und Snapchat genutzt. Das Netzwerk Facebook, dessen Nutzung der Generation der Lehrkräfte oft noch am Ehesten vertraut ist, verliert für Jugendliche rapide an Attraktivität und spielt nur noch eine sehr untergeordnete Rolle. Lineares Fernsehen verliert an Be- Mediennutzung verschiebt sich deutung, die Verschiebung vollzieht zunehmend zum Digitalen. sich vor allem zugunsten von Y- SMARTPHONE ouTube und Netflix. Die Mediennut- INTERNET zung verschiebt sich insgesamt zu- MUSIK HÖREN nehmend zum Digitalen. Einen ONLINE-VIDEOS Streaming-Dienst wie Netflix oder FERNSEHEN Amazon prime abonnieren mit 54% RADIO mehr Haushalte als eine Tageszei- DIGITALE SPIELE BÜCHER tung. STREAMING-DIENSTE Lesen findet nach wie vor überwie- TABLET gend analog statt und die Häufig- DVDS/AUFGEZEICHNETE FILME TAGESZEITUNG keit ist in den letzten Jahren relativ ZEITSCHRIFTEN/MAGAZINE konstant (40% der Jugendlichen le- HÖRSPIELE/-BÜCHER sen regelmäßig). Das Internet nut- TAGESZEITUNG ONLIN zen Jugendliche vor allem für Un- ZEITSCHRIFTEN/MAGAZINE… terhaltung, Information und inter- E-BOOKS aktiven Austausch. Als Informati- 0% 20% 40% 60% 80% 100% onsquellen stehen Suchmaschinen Nutzung täglich Nutzung mehrmals pro Woche wie Google an erster Stelle (85%), gefolgt von YouTube-Videos (61%), 7
MEDIENENTWICKLUNGPLAN GRUND- UND GESAMTSCHULE LEHNIN halb so viele (33%) suchen bei Wikipedia. Ein Viertel nutzt Soziale Netzwerke als Informationsquelle, Nachrichtenportale von Zeitungen, Zeitschriften oder TV-Sendern spielen eine untergeordnete Rolle. Jugendlichen fehlen konkrete Handlungskriterien für Datensicherheit, es mangelt dagegen nicht am Problembewusstsein. Sie wünschen sich Unterstützung und Information, auch von Seiten der Schule, die über warnen und mahnen hinausgeht und klare Kriterien, was man im Internet tun und lassen sollte oder welche konkreten Seiten und Dienste zu vermeiden sind. Während eine gute Bedienkompetenz bereits vorhanden ist, sind umfassende Medienkompetenzen noch ausbaufähig. Bedienkompetenzen erlernen die Jugendlichen zumeist in Eigenregie. Das Beherr- schen einschlägiger Softwareprogramme sowie Programmiersprachen erscheint vielen Jugendlichen wenig relevant. Jugendliche wünschen sich die verstärkte Integration von digitalen Medien in den Schulalltag. Dabei achten sie durchaus auch darauf, wie diese Medien eingesetzt werden und inwie- fern sie den Unterricht verbessern. Mit reiner Verfügbarkeit digitaler Medien im Unterricht lassen sich Jugendliche – die zu Hause meist medial deutlich besser ausgestattet sind – nicht mehr überzeugen. 2.2 Bestandsaufnahme der Medienbildung Die Bestandsaufnahme der schulischen Medienbildung wird in zwei Schritten durchgeführt: Zunächst erfolgt eine anonyme Online-Befragung der Lehrkräfte. Diese gibt Aufschluss über den aktuellen Einsatz von digitalen Medien im Unterricht, auch spezifisch für die sechs Kompetenzfelder des Basiscurriculums Medienbildung. Darüber hinaus können aus der Be- 1 fragung die aktuell vorhandenen Medienkompetenzen der Lehrkräfte sowie die daraus re- sultierenden Fortbildungsbedarfe abgeleitet werden (vgl. Kapitel 4 des MEP). Auch zur Zufriedenheit mit der vorhandenen technischen Infrastruktur und den diesbezüglichen Ver- besserungswünsche der Lehrkräfte liefert die Befragung Erkenntnisse (vgl. Kapitel 3). Zur Bestandsaufnahme der fächerintegrativen Medienbildung wird die Fächermatrix ver- wendet. In Verantwortung der Fachkonferenzleiter wird Ist-Stand nochmals systematisch in einer Fächermatrix dargestellt. Der Ist-Stand ergibt sich aus der Implementierung der 2 neuen Rahmenlehrpläne bzw. dem schulinternen Curriculum. Dieser Schritt erfolgt zu Be- ginn des nächsten Schulhalbjahrs. Ergebnisse der Befragung Die Befragung der Lehrkräfte fand im Zeitraum 17.10.–26.10.2018 mittels anonymisiertem Online- Fragebogen statt. Die Lehrkräfte wurden nach den Fächern gefragt, in denen sie vorrangig unterrich- ten. Besonders häufig genannt wurden dabei: Mathematik (44%), Deutsch (40%), Naturwissenschaf- ten Biologie/Chemie/Physik (24%) und Fremdsprachen (24%). 8
MEDIENENTWICKLUNGPLAN GRUND- UND GESAMTSCHULE LEHNIN Lehrkräfte nutzen privat ver- schiedenste Medien Lehrkräfte nutzen Medien zu Hause oft für die Arbeit. Die private Mediennutzung der Lehr- RECHERCHE kräfte ist relativ hoch. So nutzen neun UNTERRICHTSVORBEREITUNG E-MAIL-KOMMUNIKATION von zehn Befragten Computer, Tablet TEXTBEARBEITUNG oder Smartphone zu Hause für die Un- PRÄSENTATIONEN terrichtsvorbereitung und zur Recher- LERNEN/WEITERBILDEN BILDER/VIDEOS AUFNEHMEN che. MUSIK SOZIALE NETZWERKE Schwerpunkte: MS Office und Ver- BILDER/VIDEOS BEARBEITEN lagsprodukte FILME SPIELE Hinsichtlich der Softwareprodukte oder E-BOOKS PROGRAMMIERUNG Apps, die von den befragten Lehrkräf- HÖRBÜCHER/PODCASTS ten zur Unterrichtsvorbereitung 0% 20% 40% 60% 80% 100% eingesetzt werden, gibt es folgende Nutzung von Computer, Tablet oder Smartphone zu Hause Schwerpunkte: - Microsoft Office oder Open Office (44% der befragten Lehrkräfte), dabei insbesondere Powerpoint und Word, Excel wurde nur halb so häufig genannt. - Verschiedene Angebote der Verlage (40% der Lehrkräfte), insbesondere Klett und Cornelsen, z.B. Digitaler Unterrichtsassistent, Klick&Teach, Unterrichtsmanager Mathefreunde, Sprachfreunde App, CD-ROM mit Unterrichtsmaterial zum Lehrbuch. - Darüber hinaus wurden zahlreiche weitere Lernprogramme und Apps genannt, mit Ausnahme der Oriolus Lernprogramme (zwei Lehrkräfte) jedoch jeweils nur mit einfacher Nennung: 10000 Ma- theaufgaben; ActivInspire; Adobe Photoshop; Aufgabensammlung 2016; Camscanner; Geogebra Mathe-App; Googeln: Videosequenzen, Hörsequenzen und Bilder; Grundschulmaterial.de; Kahoot!; Klex (Tintenklex Legasthenie Software); Lernwerkstatt; Navigium; Oriolus Lernpro- gramme; PONS Bildwörterbuch; Scratch 2; Text Fairy; Waldfibel; YouTube. Bei den im Unterricht eingesetzten Apps oder Programmen ergibt sich ein vergleichbares Bild: - Microsoft Office oder Open Office wird von einem Drittel der Lehrkräfte im Unterricht genutzt, der Fokus liegt hier noch stärker auf Powerpoint, Word wird selten, Excel gar nicht genannt. - Angebote der Verlage werden von 16 % der Befragten genannt, z.B. Unterichtsassistenten; Un- terrichtsmanager; Lehrbuch-CDs; Cklick&Teach. - Die sonstigen (jeweils einfachen) Nennungen: ActivInspire; Adobe Acrobat; Coach’s Eye; Finger Chooser; Hamsterkiste; Intervall Timer; Lego; Lernwerkstatt; Matheprogramme, z.B. Geogebra; Oriolus; Pfifficon; Publisher; Scratch 2; Sprachfreunde App; Stoppuhr; Ting-Stift; Tiptoy; Videose- quenzen/ Hörsequenzen/ Bilder; VLC Player; Waldfibel; Websites für Übersetzung oder Gramma- tik: Leo, dict.cc, Linguee, Conjugaison. 9
MEDIENENTWICKLUNGPLAN GRUND- UND GESAMTSCHULE LEHNIN Digitale Medien: insbesondere Recherche, Lernprogramme und Präsentation 44% nutzen mehrmals wöchentlich digitale Medien. Digitale Medien werden von 44% der Lehrkräfte regelmäßig regelmäßig im Unterricht eingesetzt. Dabei kom- 4% (min. mehrmals pro Woche) men folgende Geräte häufiger zum Einsatz: PC gelegentlich 16% (44%), Beamer (20%), Interaktives Whiteboard (wöchentlich 44% bis monatlich) (16%), Laptop (12%), Smartphone (12%). Je- 8% selten weils eine Lehrkraft nannte die Geräte iPod, Kas- (max. einmal 28% pro Monat) settenrekorder, Overheadprojektor und Tablet. sehr selten Dabei werden teilweise auch eigene Geräte der (max. zweimal im Halbjahr) Lehrkräfte genutzt. Die nachfolgenden Übersichten zeigen, in welcher Häufigkeit verschiedene Szenarien der unterricht- lichen Mediennutzung bereits durchgeführt werden und wie digitale Medien im Alltag der Lehrkräfte verankert sind. Lehrkräfte setzen digitale Medien im Unterricht ein. Zu vorgegebenen Themen recherchieren & Ergebnisse gemeinsam diskutieren Mit Lernprogrammen oder Apps arbeiten Grundlegende Bedienung der Computertechnik üben Eigenen Arbeitsergebnisse mit Präsentationssoftware vorstellen Computer zum Planen, Strukturieren & Archivieren von Arbeitsergebnissen nutzen Digitale Medien im Unterricht produzieren Grundlegende Bedienung von Tablets/Smartphones üben Arbeitsergebnisse online ablegen In Unterrichtsprojekten online zusammenarbeiten 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Regelmäßig (min. mehrmals pro Woche) gelegentlich (einmal wöchentlich bis einmal monatlich) selten (max. einmal monatlich) sehr selten (max. zweimal im Schulhalbjahr) nie 10
MEDIENENTWICKLUNGPLAN GRUND- UND GESAMTSCHULE LEHNIN Lehrkräfte nutzen digitale Medien im Arbeitsalltag. Per Mail mit Kolleg*innen kommunizieren. Digitale Medien wie Bilder oder Videos im Unterricht einsetzen. Präsentationssoftware im Unterricht nutzen, um den Schülern etwas zu veranschaulichen. Per App mit Kolleg*innen kommunizieren. Kolleg*innen Unterrichtsmaterialien online zur Verfügung stellen. Informationen/Materialien über Schulhompage/Schulintranet herunterladen. Selbst Audios/Videos zum Unterrichtseinsatz erstellen. Per App mit Eltern kommunizieren. Per Mail mit Schüler*innen kommunizieren. Den Schüler*innen Materialien online zur Verfügung stellen. 0% 20% 40% 60% 80% 100% Regelmäßig (min. mehrmals pro Woche) gelegentlich (einmal wöchentlich bis einmal monatlich) selten (max. einmal monatlich) sehr selten (max. zweimal im Schulhalbjahr) Lehrkräfte glauben an die Integration von Zwei Drittel halten Medien- Medienbildung bildung für integrierbar. Etwa zwei Drittel der Lehrkräfte glauben, dass sich Medienbildung gut oder sehr gut in ihren jeweiligen 4% Fachunterricht integrieren lässt. Ein weiteres Drittel ist in dieser Frage unentschieden und nur eine Lehr- 32% 44% kraft glaubt, dass sich Medienbildung eher nicht so gut in ihren Fachunterricht integrieren lässt. 20% Die Frage, ob sie gerne mehr Medienbildung in ihren Unterricht integrieren würden, beantwortet dem- nach die überwiegende Mehrheit (88%) mit „Ja“, 12% sind sich noch unsicher, diese hatten auch zur sehr gut eher gut unentschieden eher nicht so gut vorhergehenden Frage eine unentschiedene oder e- überhaupt nicht her ablehnende Haltung. 11
MEDIENENTWICKLUNGPLAN GRUND- UND GESAMTSCHULE LEHNIN Medienbildung konkret im Fachunterricht Die konkrete Umsetzung der Medienbildung wird an der Grund- und Gesamtschule Lehnin „Heinrich Julius Bruns“ bisher wie folgt durchgeführt: - Die Umsetzung der im Rahmen der informationstechnischen Grundbildung gewonnenen Kennt- nisse und Fähigkeiten erfolgt in den einzelnen Fächern, speziell im Bereich WAT. In diesem Be- reich gehen die Umsetzungen schon am weitesten (siehe auch IT-Konzept). - Die Durchführung von Internet-Recherchen zu ausgewählten Themen. - Durchführung von E- Mail- Projekten. Kontaktaufnahme mit Schulen in Deutschland (gegenseiti- ges Kennenlernen, Diskussion von gemeinsamen Unterrichtsinhalten, Realisierung von gemeinsa- men Projekten, z.B. SOFIA) - Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern an der Website der Schule, Produktion einer ei- genen "Schülerinnen- und Schülerabteilung", Darstellung der Arbeit der SV, Präsentation von Ar- beitsergebnissen, Reportagen aus dem Schulleben, Berichte von Feiern und Veranstaltungen. - Die Schüler der 7. Klassen durchlaufen zu Beginn des Schuljahres in einer Kennenlernwoche meh- rere Module zur Medienbildung. - Zusammen mit der Gemeindebibliothek auf dem Schulcampus werden regelmäßig Lese-Projekte durchgeführt. Die Lehrkräfte konnten darüber hinaus in der Online-Befragung angeben, wie sie die sechs Kompe- tenzbereiche Informieren, Kommunizieren, Präsentieren, Produzieren, Analysieren und Reflektieren im Fachunterricht konkret umsetzen. Dabei entstand ein sehr breites Bild, das der Tabelle im An- hang 2 entnommen werden kann. Lehrkräfte haben sehr unterschiedliche Definitionen von Medienbildung Die Lehrkräfte wurden zu ihrer persönlichen Definition von Medienbil- dung gefragt – mit viel- fältigen Ergebnissen, die in der Summe alle wich- tigen Aspekte des The- mas abbilden. Die Wort- wolke rechts veran- schaulicht die am Häu- figsten genannten Be- griffe. 12
MEDIENENTWICKLUNGPLAN GRUND- UND GESAMTSCHULE LEHNIN Wünsche für Weiterentwicklung des medienpädagogischen Konzepts Gefragt nach Wünschen für die Weiterentwicklung des medienpädagogischen Konzepts sowie Ver- besserungswünschen für die Bedingungen des unterrichtlichen Medieneinsatzes, nannten die Lehr- kräfte vielfältige Aspekte. Konzeptionelle Wünsche beinhalteten insbesondere ein sinnvolles Konzept der Mediennutzung, bzw. deren Förderung an der Schule und eine bessere Abstimmung über schon vermittelte Inhalte, um gezielter ansetzen zu können. Organisatorische Wünsche beziehen sich häufig auf eine einfa- chere Nutzungsmöglichkeit der vorhandenen technischen Ausstattung ohne komplizierte Raumpla- nung sowie mobil nutzbare Geräte. Außerdem wünscht sich eine Lehrkraft einen ständigen Ansprech- partner, der die Rechte und Möglichkeiten hat, Reparaturen durchzuführen. Häufig genannt wurden darüber hinaus konkrete fachspezifische Fortbildungen. Auch Wünsche nach Software (schulori- entierte Anwenderprogramme) sowie nach finanzieller Unterstützung wurden genannt. Die wei- teren Wünsche waren technischer Natur. Sie beziehen sich insbesondere auf umfassende Verfüg- barkeit von WLAN, interaktiven Whiteboards und mobilen Endgeräten. Die ideale zukünftige Mediennutzung beinhaltet für viele Lehrkräfte die digitale Vorbereitung des Un- terrichts und die Möglichkeit, diese im Unterricht technisch einzubinden sowie die umfassende Benut- zung von mobilen Endgeräten durch die Schüler*innen (bis hin zur Vision eines Tablets/Laptops pro Schüler*in). 2.3 Medienpädagogische Zielsetzungen Digitale Medien sind wesentlicher Bestandteil unserer Kultur und spielen im Beruf und in der Freizeit eine immer größere Rolle. Das Wissen um Medien und der kompetente Umgang mit ihnen ist zent- rale Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe. Als Praxislernschule ist der Grund- und Gesamt- schule Lehnin „Heinrich Julius Bruns“ die Begleitung der Schülerinnen und Schüler zum sicheren, verantwortungsvollen und kompetenten Umgang mit Medien besonders wichtig. Die Grund- und Gesamtschule Lehnin „Heinrich Julius Bruns“ versteht Medienbildung als das Lernen mit und das Lernen über Medien. Die Medienbildung an der Schule erfolgt schullaufbahnbegleitend in jeder Klassenstufe, fächerübergreifend und -integriert. Bei der Entwicklung des pädagogisch-di- daktischen Konzeptes hat sich die Schule von folgenden Grundsätzen leiten lassen: 1. Im Rahmen von Mediendidaktik geht es darum, den Einsatz der neuen Medien im Unterricht aus- zubauen, weiter zu entwickeln und später einer Evaluation zu unterziehen. 2. Im Rahmen der Medienerziehung werden diese Medien selbst Gegenstand des Unterrichts in den verschiedenen Fachbereichen (ihre Wirkung, Verwendung und Bedeutung). 3. Im Rahmen der informationstechnischen Grundbildung werden Aspekte der Computertechnologie erarbeitet und die wichtigsten Grundlagen im Umgang mit sog. Standardsoftware gelegt. 4. Im Umgang mit dem Internet und dem Medieneinsatz verfolgt die Schule folgende Ziele: 13
MEDIENENTWICKLUNGPLAN GRUND- UND GESAMTSCHULE LEHNIN a. Kompetente Informationsrecherche, -analyse und die Erlangung von Fähigkeiten zur be- wussten und verantwortungsvollen Auswahl b. Förderung und Vermittlung von Medienkompetenz c. Fähigkeit, verantwortungsvoll eigene Medien produzieren zu können d. Sensibilisierung und Reflexion hinsichtlich des eigenen Medienkonsums. 5. Der Erwerb neuer Lerntechniken und die Befähigung zum selbstgesteuerten Lernen mit Hilfe von E-Learning. 6. Für das Leitziel „Leseschule“ wird derzeit ein schulinternes Konzept erarbeitet. 2.4 Planung der zukünftigen Medienbildung (SOLL) Die „Heinrich Julius Bruns“ Schule betreibt integrierte Medienbildung. Aus der Auswertung der IST- Analyse und dem Rahmenplan wurden folgende Schritte für die Medienbildung entwickelt: 1. Alle Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse erlernen im Rahmen des Deutschunterrichts die Grundlagen der Informationsrecherche, -auswahl und -bewertung. Ab der 8. Klasse wenden alle Schülerinnen und Schüler das Erlernte selbst an, indem sie in diversen Fächern eigene Informati- onen über unterschiedliche Quellen zusammentragen, vergleichen und den Prozess der Informa- tionsfindung dokumentieren. Ab Klasse 9 kommt zudem die Informationsverarbeitung dazu. Die recherchierten Informationen werden nicht mehr nur bewertet, sondern inhaltlich verarbeitet. Dies erfolgt durch Pro- und Contra-Argumentationsaufgaben. 2. Ab Klasse 7 erfolgt eine Sensibilisierung der Schülerinnen und Schüler hinsichtlich verschiedener Kommunikationsmedien. Es werden verschiedene Soziale Medien betrachtet und die Kommunika- tionsstrukturen herausgearbeitet. Das erfolgt anhand von eigenen Social Media Projekten der Schülerinnen und Schüler. In der 8. Klasse analysieren die Schülerinnen und Schüler die Chancen und Risiken von Sozialen Medien anhand von WhatsApp, Facebook, Instagram und YouTube. Mit Abschluss der 9. Klasse sollen sie verschiedene Medien im Unterricht und auch im privaten Umfeld zielgerichtet und sicher anwenden können. 3. Alle Schüler*innen erlernen in Klasse 7 und 8 die Grundlagen verschiedener Präsentationsarten und wenden diese für eigene Referate an. Mit Abschluss der 10. Klasse haben alle Schüler*innen eigene Medien in verschiedenen Formaten selbst produziert, analysiert und präsentiert. 4. Bereits in Klasse 7 erlernen alle Schülerinnen und Schüler grundlegende Bedienkompetenzen von Standardsoftware und erarbeiten sich selbständig die Bedienkompetenz digitaler Werkzeuge, kön- nen sie sicher anwenden und haben bereits eine eigene App produziert. Basierend auf dem Basiscurriculum Medienbildung wurde eine Übersichtsmatrix zum Soll-Zustand der Kompetenzvermittlung in den Jahrgangsstufen sieben bis zehn erarbeitet (Matrix 1). In Matrix 2 ist der Soll-Prozess zur integrierten Medienkompetenzvermittlung abgebildet. Die Aufbereitung er- folgte fächer- und klassenstufenspezifisch. 14
MEDIENENTWICKLUNGPLAN GRUND- UND GESAMTSCHULE LEHNIN Matrix 1: Lernziele als Soll-Zustand der Kompetenzvermittlung (grün: bereits umgesetzt) KOMPETENZBEREICHE Jahr- I. Informieren II. Kommunizieren III. Präsentieren IV. Produzieren V. Analysieren & VII. Bedienen & gang VI. Reflektieren Anwenden Informationsquellen erschlie- Soziale Kommunikationsme- Präsentationsarten sowie Sicherer Umgang mit Hard- und ßen, nutzen, Unterschiede ken- dien kennen, Vor- & Nachteile Vor- und Nachteile, Aufbau Software digitaler Produktions- Beschreiben und Hinter- SuS kennen wich- nen; Suchstrategien entwi- kennen; eigenes Nutzenver- und Struktur kennen und si- medien; Eigenständige Produk- fragen von Funktionen, tigste Hardware- ckeln; Kriterien sachlicher halten reflektieren (Foren, cher anwenden und durch- tionsplanung; kreative Gestal- Wirkung und Bedeutung Komponenten, digi- Quellen kennen und anwen- Social Media & Alternativen; führen tung & von Medienangeboten tale Werkzeuge & den; Informationsverarbeitung Datenschutz) (Post-)Produktion können Daten orga- nisieren Klasse SuS kennen verschiedene SuS werden sensibilisiert und SuS kennen verschiedene SuS erlernen Grundlagen gängi- SuS beschreiben & dis- SuS kennen die 7 Quellen, ihre Unterschiede und kennen verschiedene Kommu- Präsentationsarten, testen ger Anwendungssoftware: kutieren die Bedeutung Grundlagen des Auf- Suchstrategien zur Informati- nikationsmedien, erkennen diese und kennen Vor- und von Medien für den ei- baus und Funktions- onsgewinnung aus unter- ihre Kommunikationsstruktu- Nachteile: Plakate, Freie Word-Textverarbeitung genen Alltag: Medien als weise eines Compu- schiedlichen Quellen (analog & ren und leiten Gemeinsamkei- Präsentation (Rede), Fo- Mind-Maps digital Statussymbol & Grup- ters, Tablets und digital) ten und Unterschiede ab topräsentation WordCloud penzugehörigkeit, Per- Smartphones Power Point sönlichkeitsrecht SuS erlernen Präsentations- Prezi regeln und Regeln zum Ge- ben und Nehmen von Feed- back Klasse SuS kennen Kriterien zur Be- SuS erlernen Chancen & Risi- SuS können PowerPoint und SuS erlernen Grundlagen weite- SuS können Gestaltung, SuS erlernen die 8 wertung von Quellen; SuS er- ken digitaler Kommunikations- Prezi anwenden und wissen, rer Anwendungssoftware: Aussage und Botschaft Grundlagen der Pro- lernen die Unterscheidung von medien in Freizeit und Beruf; wie sie Bilder und Videos von Medienangeboten grammierung sachlichen und interessensge- Bezug zu sozialen Medien der einbetten Vertiefung Power Point beschreiben (Scratch) unter An- leiteten Informationen und SuS wird hergestellt und eige- Excel Tabellenkalkulation wendung eines Ro- können ihre Glaubwürdigkeit nes Nutzungsverhalten ge- SuS erstellen PowerPoint- Online-Umfragetools boters und Tablets beurteilen meinsam reflektiert Präsentationen in diversen Ggf. ergänzend Keynote Fächern und erproben das SuS testen diverse Grundlagen Datenschutz Präsentieren in Gruppen Apps und setzen diese im Fachunter- SuS erhalten Einführung in richt ein die Grundlagen des Urheber- rechts 15
MEDIENENTWICKLUNGPLAN GRUND- UND GESAMTSCHULE LEHNIN Klasse SuS erlernen die Grundlagen SuS bewerten Kommunikati- SuS erlernen Aufbau & Grundlagenvermittlung und An- SuS wissen um die Be- SuS erlernen den 9 der Informationsverarbeitung ons-Plattformen (Foren) und Struktur einer Präsentation wendung Video- & Bildbearbei- deutung & Wirkung von Einsatz digitaler und können Kompetenzen aus stellen diese vor (Inhalt & Aussage bestim- tungssoftware Medienangeboten Werkzeuge zur eige- Klassen 7 & 8 sicher anwenden men den Aufbau) nen Arbeitsorganisa- SuS produzieren eigenes Video tion Anwendung in div. Fächern & eigenen Podcast Klasse SuS können sicher sachliche SuS erlernen sicheren Um- SuS können Präsentations- SuS wenden verschiedene Pro- SuS erkennen den Ein- SuS können Daten 10 Informationen identifizieren, gang in der Kommunikation techniken unterscheiden, duktionstechniken in div. Fach- fluss von Medien auf die clustern, organisie- verarbeiten und Quellen richtig mit Dritten (Externen) auswählen, Präsentationen unterricht als Präsentationser- öffentliche Meinungsbil- ren, zuordnen und angeben; Anwendung in div. erstellen, durchführen und gebnis an dung sicher speichern Fächern Vorstellungsgespräche und konstruktives Feedback ge- Befragungen ben und annehmen SuS produzieren Lehrfilme SuS reflektieren eigene Präsentationen Matrix 2: Soll-Zustand Medienkonzept nach Klassenstufe, Kompetenzbereich & Fach Klasse 7 Klasse 8 Klasse 9 Klasse 10 INFORMIEREN Informationsquel- Deutsch: Anwendung in div. Fächern Anwendung in div. Fächern Anwendung in div. Fächern len Welche Informationsquellen gibt es und wie nutze ich diese? Deutsch: Informatik: Systematik formelles und informelles E- Was ist der Unterschied zwischen einem Suchstrategien u. a. Fachbeiträge, Blogs, Wikipedia, Learning: SuS erproben verschiedene Blog und einem Magazin? Bücher, (Online-)Zeitschriften, E-Books, Möglichkeiten (Beispiel „CURVED“: Wer steckt dahin- Soziale Medien (u. a.YouTube, Insta- ter, Unternehmen/Lobby?) Informations- und gram, Facebook), Nachrichten (Print, Quellenbewertung online, TV), Experten-Befragungen und WAT: Podcasts Quellen zur Berufsorientierung analysie- ren und Unterschied zw. sachlichen & Informationsver- Deutsch: interessensgeleiteter Informationen be- Chemie: Politische Bildung: arbeitung Welche Suchmaschinen gibt es, wie nennen (u. a. Zeitschriften, Prospekte, SuS erlernen die Grundlagen der Infor- Fake News entlarven funktionieren sie? Flyer, Webauftritte von Unternehmen, mationsverarbeitung zu ausgewähltem Ausbilder bzw. Azubi Interviews, Ausbil- Fachthema (in Gruppen) Div. Fächer: dungsplattformen) Wie suche ich richtig und welche Quel- len ziehe ich heran? 16
MEDIENENTWICKLUNGPLAN GRUND- UND GESAMTSCHULE LEHNIN KOMMUNIZIEREN Kommunikations- Kunst/Musik: Physik: Naturwissenschaft/Astronomie: WAT: medien und Wie funktionieren Instagram (und Spo- Blogger mit den Themen Physik/Astro- Verschiedene Podcasts anhören und ge- Vorbereitung auf Vorstellungsgesprä- -strukturen; Ge- tify in Musik) zum Austausch von Kunst- nomie identifizieren, Themen in Grup- meinsam darüber diskutieren à Grund- che, z. B. als E-Learning und dann rea- meinsamkeiten und Musikprojekten? pen erarbeiten und im Unterricht vor- lagen der Kommunikationskultur/Mode- ler Test mit echten Unternehmern und Unterschiede; stellen ration herausstellen/ Verantwortungs- Input zu Urheberrecht Neutralität? z. B. auf Messen oder inszeniert mit ex- voller Umgang Politische Bildung: terner Unterstützung in der Schule (mit Englisch: Umgang mit Social Media, Wie kommu- Politische Bildung: direkter Auswertung) Podcast als Kommunikations-instrument niziere ich verantwortungsvoll? Filterbla- Trolle und Bots und wie diese Medien Ergänzung: Welche Alternativen gibt es analysieren sen und wie sie wirken Beispiel Bundes- beeinflussen (z. B. am Beispiel der Do- heute (Video-Bewerbung)? (z. B. Learn English, 6 Minute English tagswahlen nald Trump Wahl) BBC, Podcasts in English) Englisch: Skype-Projekt mit Partnerschule Chancen & Risiken Deutsch: Deutsch: LER: digitaler Kommu- (1) Leserbrief zu einem Zeitungsartikel Chancen und Risiken digitaler Kommu- Online-Plattformen als Selbsthilfe disku- nikationsmedien verfassen (in Word) nikation am Beispiel von WhatsApp, tieren: SuS benennen über eine ano- (2) Kommentar zu ausgewähltem Blog- YouTube und Facebook diskutieren: nyme Online-Befragung ihnen bekannte Beitrag online verfassen SuS reflektieren eigenes Nutzungsver- Plattformen. (3) Diskutieren: Vor- und Nachteile von halten (AGBs prüfen) Blogs und die Wirkung von Leserbriefen Alle SuS analysieren je eine Plattform Grundlagen des Datenschutzes (Zufallsprinzip) & stellt sie vor (z. B. Ma- (Was sind Daten & welche sind schüt- thehilfe, Gamerplattformen, Hobbies, zenswert; Was passiert mit Daten, die Krankheiten, Beziehungsratgeber): Ge- online sind; Wie kann ich meine Daten meinsam werden Nutzen und Gefahren schützen und warum sollte ich das tun) diskutiert und die Plattformen bewertet PRÄSENTIEREN Präsentationsar- Deutsch: LER Div. Fächer: Div. Fächer: ten, Vor- und SuS bereiten in Gruppen-Referate zu Grundlagen-Workshop PowerPoint & Erstellung und Durchführung von Prä- Anwendung üben: Auswahl, Erstellung Nachteile, Gestal- verschiedenen Präsentationsarten vor. Prezi; Einbindung von Bild, Text und sentationen in unterschiedlichen Arten und Durchführung von Präsentationen tungsprinzipien Mitschüler*innen diskutieren gemein- Animationen praktisch zu ausgewähltem (inkl. Bild-, Text- & Videomaterial): Be- in unterschiedlichen Arten (inkl. Bild-, und Feedbackre- sam Vor- und Nachteile. Thema; Bezug zum Urheberrecht schaf- rücksichtigung des Urheber- und Per- Text- & Videomaterial) unter Berück- geln fen (Hinweis zu CC-Lizenzen; Wissen sönlichkeitsrechts sichtigung des Urheberrechts & korrek- Regeln/Methoden für das Geben & Neh- aus Klasse 7 auffrischen) ter Quellenangabe men von Feedback diskutieren Englisch: Div. Fächer: Wie sieht der Aufbau einer gelungenen Fokus auf Aufbau, Struktur und Umset- Kunst: Erstellung und Durchführung von Prä- Präsentation aus? (SuS analysieren er- zung sentationen in unterschiedlichen Arten (inkl. Bild-, Text- & Videomaterial) 17
MEDIENENTWICKLUNGPLAN GRUND- UND GESAMTSCHULE LEHNIN Fotoprojekt in Verbindung mit eigener folgreiche Pitch-Beispiele aus der Wirt- Fotostudie (Link zu Apps der SuS, z. B. schaft sowie u. a. beispielsweise Bei- Instagram, Pinterest u. a.) träge aus der TED Konferenzserie) Inkl. Hinweise zum Urheberrecht, li- zenzfreie Bilderplattformen (Creative Commons Lizenzen) PRODUZIEREN Anwendungssoft- WAT: Mathe/Informatik: Div. Fächer: Physik & Biologie: ware Grundlagen der Textverarbeitung zur MS Excel Grundlagen und seine Funkti- Grundlagen der Bildbearbeitung (Video- Produktion von Lernvideos in Gruppen Erstellung eines Lebenslaufs und An- onsweise und Bildbearbeitungsprogramme) an- Medienprodukti- schreibens (Word) hand der Entwicklung eines gemeinsa- (z. B. Legetechnik mittels Explanity oder onsplanung Div. Fächer: men Filmprojektes als Prüfungsleistung Stop Motion Stil mittels PowerPoint), Deutsch: Online-Umfragen zu Fachthemen erstel- inkl. eigene Audioaufnahme und unter- Gestaltung Zeitungsausgabe produzieren (Druck) len und Auswertung über Excel (z. B. in Politischer Bildung, Geschichte, legter Tonspur (inkl. Grafiken zur Berichterstattung er- WAT, oder fächerübergreifendes Pro- Medienproduktion Grundlagen zur Erstellung von Mind- stellen und daraus Power Point Präsen- jekt) Erarbeitung der Inhalte, Produktion, Maps zur Strukturierung (analog und di- tation erstellen): Vertiefung der Power- Schnitt und Tonmischung erfolgt durch gital); Textanalysen mit WordCloud (z. Point Kenntnisse Englisch: die SuS (Berücksichtigung des Urheber- B. wortwolken.com) Podcast bzw. eigenes Mini-Hörbuch zu rechts, insbesondere bei Bild und Mu- Musik: frei auswählbarem Thema in Gruppen sik) – ggf. Kooperation mit Musikunter- Digitale Musikmischung in Kooperation erstellen und präsentieren – SuS müs- richt (eigene Musik-produktion) mit externem Partner sen Inhalte später wiedergeben Fremdsprachen: Chemie: SuS erstellen selbst interaktives digita- SuS erarbeiten eigene Chemiestunde; les Quiz zum Fachthema Jeder SuS hält eine eigene 20-minütige- Unterrichtseinheit (inkl. eigener Präsen- tation und Medien sowie Arbeitsblätter) ANALYSIEREN Orientierung im Politische Bildung: WAT: Naturwissenschaften: Geschichte: Medienangebot Die globalisierte Welt: Medienangebote zur Berufs- und Studi- SuS erhalten Auftrag, Medienangebote Was wäre wenn: Soziale Netzwerke im Wie funktioniert das Internet? enorientierung analysieren: Vor- und zu ausgewähltem Fachthemen zu identi- geschichtlichen Kontext (z. B. Weimarer Gestaltung, Aus- Darstellung anhand von verschiedenen Nachteile von Werbespots, Zeitschrif- fizieren und zu präsentieren (u. a. Republik): sage und Bot- Kurzvideos (z. B. YouTube) ten, Prospekten, Flyer, Webauftritt von YouTube-Videos, Podcast, Blog, Print- schaft von Medi- - Umgang mit dem Internet Unternehmen, Aus-bildungsplattformen, Magazin, Online-Magazin, Fachbücher, Was sind soziale Netzwerke, wie funkti- enangeboten - Was ist eine Cloud Messen etc. Lernplattformen & Apps) onieren sie? Welche Chancen bieten sie für die Gesellschaft und dem Indivi- Anwendung in div. Fächern Analyse anschießend: Welche Gemein- duum und welche Gefahren bestehen? samkeiten und Unter-schiede weisen 18
MEDIENENTWICKLUNGPLAN GRUND- UND GESAMTSCHULE LEHNIN - Sicherheit im Internet (Bedeutung Deutsch: die verschiedenen Medienarten auf? Ist Erdkunde: anhand der Energieversorgungsun- SuS wählen beliebteste YouTuber aus Werbung, Beeinflussung oder Sonstiges Bildung für nachhaltige Entwicklung: ternehmen erarbeiten / Gefahr: und analysieren Aufbau, Ablauf und erkennbar? Welche Vor- und Nachteile Beispielfilme pro und contra zu aktuel- Blackouts) Botschaft eines ausgewählten Videos gibt es? lem Nachhaltigkeitsthema (z. B. fossile Brennstoffe, seltene Erden, Plastik im Urheber- und Persönlichkeitsrechte Meer, o. ä.) sowie Grundzüge des Datenschutzes erläutert Analyse der Sprache, Musik und Ton, Interessenslagen, zeitlicher Kontext und Identifikation etwaiger Werbebotschaf- ten und der Wirkung REFLEKTIEREN Eigener Medienge- LER: Bezug / Reflexion in div. Fächern Bezug / Reflexion in div. Fächern Bezug / Reflexion in div. Fächern brauch SuS diskutieren die Bedeutung von Me- dienangeboten für ihren Alltag: Chan- Deutsch: Geschichte: Physik: cen (z. B. zeit- und ortsunabhängige Bilderanalyse: Lebensrealität Insta- Analyse von Propaganda Videos hin- Fiktionale vs. nicht-fiktionale Medien Konstruktion von Kommunikation) und Risiken (z. B. Cy- gram? Anhand ausgewählter Szenarien sichtlich Sprache, Musik und Ton, Inte- Erarbeitung von Kriterien zur Unter- Wirklichkeit durch bermobbing) des eigenen Medienge- „fertiges Bild“ vs. „Making of“ analysie- ressenslagen, zeitlicher Kontext etc. scheidung auf Basis vorgegebener Me- Medien brauchs diskutieren ren und Eindruck auf „mich“ selbst re- dieninhalte flektieren Politische Bildung: Exkurs: Persönlichkeitsrecht & Daten- SuS diskutieren Medien, die sie zur ei- Geschichte: Medien in Politik schutz: Unterschiede bei privaten und Lebensrealität trifft auf „Perfekte Welt“ genen Meinungsbildung und Nachrich- Rolle der Massenmedien im 2. Weltkrieg und Gesellschaft öffentlichen Medien tenbeschaffung herangezogen werden beleuchten -damals und heute: ver- Heldinnen oder Werbeträger? schiedene Tageszeitungen vergleichen; Wie kann eine soziale Mediennutzung Auftrag: Ein aktuelles politisches Thema verschiedene Soziale Medien verglei- aussehen? – SuS erarbeiten gemeinsam SuS werden sensibilisiert (Bezug zur wird anhand verschiedener Medien chen (z. B. Facebook, Twitter, Insta- Kriterien Studie „Selfies ungeschminkt“) durch die SuS analysiert und präsen- gram und Blogs) tiert: positive vs. negative Berichterstat- tung z. B. Facebook, internationale Nachrich- ten-Portale (u. a. BBC, CNN, NY Times), Spiegel, Welt, FAZ, Bild, Twitter etc. 19
MEDIENENTWICKLUNGPLAN GRUND- UND GESAMTSCHULE LEHNIN BEDIENEN UND ANWENDEN Grundlagen Medi- Informatik: Informatik: WAT: Biologie: enausstattung Wie funktioniert der Computer? Coding-Workshop mit Tablets und Ro- SuS erlernen digitale Werkzeuge zur Ar- Nutzung 3D4Medical App: Interaktives (u. a. Aufbau, Hardware, Betriebssys- botik-Hardware Einführung beitsorganisation (z. B. Outlook, One- Anatomie-Modell des Menschen in AR tem, Netzwerk) Note, Google-Kalender, Maps, Mailpro- Digitale Werke- Mathematik & Astronomie: gramme und eigene Signaturen, ToDo- Informatik: zuge Erkunde: SuS erarbeiten, welche Funktionen hat Listen) in Vorbereitung auf das Prakti- Coding-Workshop: App-Programmie- Wie werden Smartphones und Tablets ein Smartphone heute hat und welche kum rung produziert (Welche Länder sind betei- Anwendungsfälle es für die Mathema- Datenorganisation ligt, welche Hard- und Software ist not- tik/Astronomie gibt Mathematik: wendig?): Unter Einbindung von Lehrfil- (u. a. Einsatz von Apps) Englisch: Excel-Vertiefung und Funktionen: men zu diesem Thema (u. a. Astronomie: Podcasts anwenden SuS erarbeiten eigene Formel für Pass- YouTube oder Fernsehbeiträge/Doku- Anwendung u. a. von Google Sky, Stel- (z. B. The English We Speak) worterstellung mit Excel mentationen) larium (App) BBC News anschauen Chemie: Fremdsprachen: Erdkunde: Datenanalyse, Einsatz diverser Apps zum Sprachtrai- (1) Anwendung von Google Earth zur -speicherung und ning (z. B. Duolingo) Unterrichtung politischer Grenzen -organisation am echten Praxisprojekt (2) Geologie-App WWF Free Rivers durchführen Div. Fächer: Einbindung von kleineren interaktiven WAT: Digitale Werkzeuge nutzen (z. B. Excel) E-Learning Kursen Einsatz von Recruiting-Apps (z. B. der & Daten anhand von Merkmalen clus- IHK, visionYOU App zur Berufsorientie- tern, Fotos zuordnen und sicher abspei- Mathematik: rung etc.) chern Einführung in die Nutzung einer adapti- ven Lernplattform (z. B. Bettermarks) 20
MEDIENENTWICKLUNGPLAN GRUND- UND GESAMTSCHULE LEHNIN Zeitplan für die Umsetzung der Planungen Schuljahr 2018/19 - Internetrecherche über Suchmaschinen - Grundlagen Word, PowerPoint & Skype-Projekte sowie Einbindung von Sprach-Apps - Nutzung des Computer Kabinetts - Einbindung interaktiver Whiteboards Schuljahr 2019/20 - Ausweitung der Nutzung interaktiver Whiteboards - Grundlagen Excel und weiterer Lernsoftware vermittelbar - Einbindung und Vermittlung digitaler Werkzeuge (Apps) - Einsatz von Tablets und Notebooks - Ausweitung der Medienproduktion hin zu Podcasts, Filmen und Web-Blogs - Einbindung von E-Learning Anteilen Langfristig - Ausstattung Tablet-Klassen - Sukzessive Ausbau von Lernsoftware als Standardtool anstatt Analog-Lehrbücher (z. B. Mathesoft- ware) - Ausweitung von Blended Learning Formaten Weitere Ziele der Fächer und Projekte, in denen besonders mit Multimedia gearbeitet werden soll (hier exemplarisch dargestellt, Details siehe schulinterne Rahmenpläne): Der Einsatz von Multimedia und Internet soll erweitert werden. Dazu wird zunächst eine Sichtungs- und Probephase für multimediale Lernsoftware durchgeführt. Anschließend wird in den Fachkonfe- renzen geeignete Lernsoftware für die jeweiligen Klassenstufen und Unterrichtsschwerpunkte aus- gewählt. In Englisch sowie ggf. für weitere Fremdsprachen sollen Sprachprogramme eingeführt werden, die eine geeignete Ergänzung zum Unterricht darstellen. Sie sollen als "Sprachlabor" dienen (mit ein- stellbarem Sprachtempo), als Übungsmöglichkeit für erarbeitete Grammatikstrukturen genutzt wer- den und als Vokabeltrainer fungieren, mit Darbietungen der Vokabeln in verschiedenen Kontexten (Wort- Satz-, Textebene; Einbindung in situative und kommunikative Zusammenhänge). Für Pro- jekte in Englisch sollen darüber hinaus E-Mail-Projekte mit Partnerschulen durchgeführt werden. Im Fach Deutsch und in WAT sollen Multimedia und das Internet selbst zum Gegenstand des Un- terrichts gemacht werden. Vor- und Nachteile, Konsumgewohnheiten und Gefahren werden hier mit den Schülerinnen und Schülern erörtert. Neben Übungsmöglichkeiten mit entsprechender Lernsoft- ware für die Rechtschreibung am PC soll die Gestaltung multimedialer Texte ein Lerngegenstand im 21
MEDIENENTWICKLUNGPLAN GRUND- UND GESAMTSCHULE LEHNIN Deutsch- und WAT-Unterricht aller Klassenstufen sein. Dazu gehört vorbereitend sowohl die Analyse fertiger multimedialer Texte als auch die Fähigkeit zu vermitteln, diese Form der Texte sinnentneh- mend lesen und verstehen zu können. Für Referate in den höheren Klassenstufen soll der Umgang mit und die Produktion von Medien (z.B. Bild, Ton, Sprache, Text und Film) über verschiedene Ka- näle für das Lernen erschlossen werden. Darüber hinaus wird in Klasse 8 formelles und informelles E-Learning unterschieden und im eigenen Lernprozess in den höheren Klassenstufen regelmäßig ge- übt. Im Fach Geschichte sollen verschiedene Medien und ihre Rolle im Unterricht behandelt werden. Zu den Themengebieten des Lehrplans (Europäische Union, Friedenssicherung, Extremismus) sollen neben dem Schulbuch zudem selbst aktuelle Informationen beschafft werden, die dann auch Grund- lage für Gruppenarbeiten und Referate sein können. Fester Bestandteil soll ebenfalls die Darstellung einzelner Projekte (mit Text, Bild, Grafik ...) auf der bestehenden Homepage der Schule werden. Auch für den Bereich Arbeit und Wirtschaft soll das Internet speziell für Informationen über Berufe, Ausbildung und Lehrstellensuche sowie Bewerbungen genutzt werden. Im Förderunterricht für Schüler*innen mit Rechtschreibproblemen sollen Lernprogramme begleitend und unterstützend eingesetzt werden. Für Kurs-Tage und Projektwochen werden schon jetzt Angebote für den Bereich Multimedia und Internet mit verschiedenen Schwerpunkten ge- macht. Das soll auch künftig fortgeführt werden, u. a. mit Unterstützung externer Experten. 2.5 Abgeleitete Anforderungen Eine wirksame Medienbildung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Daher setzt sich die Schule fol- gende Ziele: 1. Fachunterricht wird so gestaltet, dass alle Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, sich altersspezifisch entsprechende Medienkompetenzen anzueignen. 2. Es wird den Schülerinnen und Schüler sowie den Lehrkräften ermöglicht, die für die schulische Arbeit erforderlichen Medien bzw. Arbeitsplätze zum jeweils notwendigen Zeitpunkt sinnvoll und zielorientiert garantiert nutzen zu können. 3. Es werden regelmäßige Fortbildungen durchgeführt, die auf die Bedürfnisse der Lehrkräfte abge- stimmt sind und Medienkompetenzen vermitteln, um eine wirksame Medienbildung der Schü- ler*innen zu ermöglichen. 4. Technische und pädagogische Unterstützung durch externe Dienstleister (z. B. durch ergänzende E-Learning-Angebote zur Entwicklung von Lehrinhalten zur Medienbildung) werden in Anspruch genommen. Es ergeben sich auf Grundlage der zukünftig geplanten Mediennutzung folgende Anforderungen in den Bereichen Ausstattung, Nutzung, Organisation, Fortbildung: 22
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