BÜCHERWELTEN SCHULWELTEN SCHULE IN DER WELT - NR. 01/2019 WÄDENSWILER SCHULZEITUNG - KA TAGNE SCHWEIZ, Verein zur Förderung von ...
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[ 1 WÄDENSWILER [ SCHULZEITUNG ECHO [OBERSTUFENSCHULE] NR. 01/2019 INFORMATIONEN DER PRIMAR- UND OBERSTUFENSCHULE WÄDENSWIL BÜCHERWELTEN SCHULWELTEN SCHULE IN DER WELT
2 ECHO [INHALT/EDITORIAL/IMPRESSUM] Inhalt Vorwort ECHO Oberstufenschule darstufe der Bereich RZG (Räume, Zeiten, Gesellschaften), welcher Kompetenzen in Geografie und Geschichte umfasst. Der OSW-Kulturtage 3 Fachbereich Gestalten ist unterteilt in BG Teambildung im Kurz-Klassenlager 7 (Bildnerisches Gestalten) und TTG (Textiles Projektwoche «Wädenswilig?» und Technisches Gestalten). Auf allen Volks- der Lernlandschaft ELFuhr 8 schulstufen wird neu MI-Unterricht (Medien Theaterprojekt der Klasse A3e 11 und Informatik) eingeführt. Und die Lektio- Tschalps da las Alps – die Dritte 13 nentafel der Sekundarstufe wird ab Schul- Schlittelplausch der Lernland- jahr 2019/20 eine eigene Lektion für BO (Be- schaft ELFuhr vom 17. Januar 2019 14 rufliche Orientierung) beinhalten. Schülerinnen und Schüler vermissen die Wädenswiler Eisbahn 15 Die breiten erworbenen Kompetenzen sol- Abendessen auf dem St. Jost 16 len es allen Jugendlichen ermöglichen, eine Neues aus der Mediothek 18 Anschlusslösung an die Schule zu finden, die ihren Fähigkeiten und Neigungen entspricht. ECHO EXTERN – PSW&OSW Die Auswahl an Anschlusslösungen ist riesig: Musikschule 19 Liebe Leserinnen Die am 9. Februar 2019 im Schulhaus Rot- Stadtbibliothek 20 Liebe Leser weg durchgeführte Berufsmesse der Ober- Kamishibai 21 stufenschulen Wädenswil und Richterswil Die heutige Schule ist bunt und vielfältig! hat den Besucherinnen und Besuchern wie- ECHO Primarschule derum eindrücklich vor Augen geführt, wie So freut es mich sehr, dass Sie in dieser neus- vielfältig die heutige Berufswelt ist. Rund Herzlich willkommen! 22 ten ECHO-Ausgabe Informationen über 100 junge Lernende haben ihre Lehrberufe Unser Schulhaus in Schönenberg 23 künstlerische Kulturtage, gemeinschafts- von A bis Z vorgestellt. Die Palette reichte Die Schule Hütten 25 fördernde Klassenlager, (über)fordernde von Abdichter/-in über ICT-Fachmann/-frau Literarische Begegnung Theaterprojekte, mystische Projektwochen, und Obstfachmann/-frau bis hin zu Zimmer- mit Franz Hohler 27 kreative Lesewochen, klassendurchmisch- mann/Zimmerin. Reise durch den Zoo – Fein- und te Schlittelwettbewerbe, kräftezehrende Grafomotorik im Kindergarten 28 Alpenüberquerungen und vieles mehr er- Die Oberstufenschulen danken den teilneh- TAGNÈ – Partnerschule der halten. Ausserdem werfen wir einen Blick menden Betrieben herzlich für ihr Engage- Schuleinheit Glärnisch 30 auf einen andern Kontinent und bekom- ment zu Gunsten der Jugendlichen. Warum im Eidmatt immer wieder men Einblick in die kleine Partnerschule der ein Rentier gesichtet wurde 34 Schuleinheit Glärnisch in Mali. Ich wünsche Ihnen eine abwechslungsreiche Lektüre! Wissenswertes Auch der neue Lehrplan 21 ist vielfältig: So wird auf der Kindergarten- und Primarstu- Herzlich, fe der Fachbereich NMG (Natur, Mensch, Verena Dressler Adressen 35 Gesellschaft) eingeführt, auf der Sekun- Präsidentin Oberstufe Wädenswil Ferienplan 36 Impressum Herausgeber Primar- und Oberstufenschule Wädenswil Redaktion Marianne Biner, Michaela Humm Layout Tollkirsch AG, Winterthur Kontaktadresse OSW Marianne Biner (marianne.biner@oswaedenswil.ch) Kontaktadresse PSW Michaela Humm (mihumm@hispeed.ch) Redaktionsschluss für die nächste Nummer Freitag, 17. Mai 2019
3 ECHO [OBERSTUFENSCHULE] OSW-Kulturtage Was haben Urban Art, die Milch- uns seinen eigenen Rap vor. Zum Abschluss manufaktur Einsiedeln und Schweizer führten uns die zwei Rapper noch eine eige- Jugendfilm gemeinsam? – Erlebnisse ne Improvisation vor. Es war voll cool. der Schülerinnen und Schüler an den OSW-Kulturtagen! Am Nachmittag stand Breakdance auf dem Programm, angeleitet durch zwei Break- In ganz verschiedenen Workshops dance Profis. In einem ersten Teil erlernten durften sich die Jugendlichen an wir Basic-Schritte und -Übungen. Auch wenn den Kulturtagen engagieren. Nach- Breakdance zum Teil so aussieht, als würde folgend finden Sie dazu einige man über den Boden schweben, sind schon Rückmeldungen und Eindrücke der die einfachsten Schritte sehr anstrengend. Schülerinnen und Schüler: Der zweite Teil drehte sich dann um die ge- heimen Tricks von optischen Täuschungen und Pantomimen. Manche Täuschungen se- Urban Art und Breakdance hen schwieriger aus als sie sind, denn mit ein Als alle Schülerinnen und Schüler eingetrof- paar kleinen Bewegungen wirkt alles anders. fen waren, stellten sich zwei professionelle Rapper vor. Wir versuchten Reime zu ma- Aus Altglas wird Trinkglas – ein Besuch chen, was nicht ganz einfach war. Mit der im Gewerbemuseum Winterthur Hilfe der Rapper konnten wir unseren eige- Nachdem wir uns um 7.40 Uhr am Bahnhof nen Rap schreiben. Anschliessend mussten besammelt hatten, reisten wir nach Winter- wir noch die richtige Betonung finden und thur ins Gewerbemuseum. Dort bekamen anstreichen. Dadurch konnten wir das Rap- wir im Atelier eine Einführung, was wir aus pen besser üben. Am Schluss trug jeder von unseren mitgebrachten Flaschen machen könnten. Danach wurden wir in zwei Grup- pen geteilt. Die eine Hälfte arbeitete am Glas, die andere bekam Aufträge im Mate- riallager des Museums. Als alle mit dem «Neuglas» fertig waren, schauten wir noch verschiedene Produkte aus Glas an. Das eine oder andere war uns noch nicht als Glas bekannt: Wir wussten z. B. nicht, dass Engelshaar oder Porzellan- glasuren aus Glas sind. Am Nachmittag bekamen wir eine Führung durch die Freizeitanlage in Wädenswil. Wir erhielten Einblick in verschiedene Ateliers und stellten fest, dass es auch hier eine Sand- strahlanlage für Glas hat. Spiel unter Feinden – eine theatralische Umsetzung im Fussballmuseum Das Eintauchen in die Welt des Fussballs kombiniert mit Geschehnissen rund um den Ersten Weltkrieg war interessant.
4 ECHO [OBERSTUFENSCHULE] Die Musik im FIFA Museum war sehr span- Hier einige Auszüge: Game Design: ein Computergame nend, und auch die Spiele am Schluss. Gsesch du viele Liechtli Schatz? selber entwickeln Besonders interessant waren die Informa- Ah wart, du bisch ja nur mini Chatz Es war interessant zu erfahren, wie man ein tionen zu den Auswirkungen des Fussballs. Kuschle chani nur mit dir, Game designt, weshalb ich mir auch direkt Fussball ist weltweit sehr wichtig. Es war aber bisch halt au nur es Tier. die App heruntergeladen habe. Mein Game spannend, den FIFA-Pokal zu sehen sowie hiess Troubleshooter. In diesem Game ging weitere alte Gegenstände, die zum Fussball Mir händ dihei kei Schoggi, es darum, wie man dem Gegner entkommt. gehören. aber genau das wotti. Die Schwierigkeit dabei ist, dass die Gegner sehr schnell sind und man Mühe hat, dem Chor für Schlechtgelaunte Charakter zu entkommen. Insgesamt sind Als erstes haben wir uns eingesungen und es sechs Gegner in Form von roten Würfeln. das Lied «Breakfast in America» einstudiert. Man selbst ist ein pinker Würfel. Danach hat uns die Leiterin erklärt, was ein Beschwerdenchor überhaupt ist und worauf wir achten müssen. In einem Beschwerden- Schweizer Jugendfilm, Entwicklung chor besingt man die aktuellen Probleme eines Kurzfilms oder Sorgen, die man hat. Später hat jeder Es war sehr spannend, für die Schweizer Ju- Jugendliche seine Beschwerden auf einen gendfilmtage einmal einen Film von Grund Zettel aufgeschrieben. Da kamen sehr vie- auf zu planen. Wir haben dabei viel über le verschiedene Sachen zusammen, woran das Filmen gelernt, und es hat viel Spass man sieht, dass nicht jeder ein einfaches bereitet, die Kamera zu führen, gemeinsam Leben führt. Nach dem Zusammentragen die Szenen zu besprechen und die Loca- haben wir in Zweierteams versucht, die Be- tions auszuwählen. Am liebsten hätte ich schwerden in Reime umzuwandeln. Es sind an dem Filmprojekt noch weiter gemacht. einige gute Texte herausgekommen, aus Gerne würde ich wieder so ein Projekt ma- welchen wir dann ein Lied zusammenge- chen. Sehr interessant ist auch das Schnei- setzt haben. den und das Vertonen des Filmmaterials am
5 ECHO [OBERSTUFENSCHULE] Computer, womit wir uns jetzt noch eine Zeit lang beschäftigen werden. Fotomuseum Winterthur Wir trafen uns am Donnerstagmorgen um 8:00 Uhr am Bahnhof in Au. Danach gingen wir alle mit der S8 nach Winterthur. In Win- terthur war es kälter als bei uns. Dort fuhren wir mit dem Bus zum Fotomuseum. Als wir im Museum ankamen, haben wir bemerkt, dass wir zu früh da waren, doch wir wurden später herzlich willkommen geheissen. Wir haben eine Führung durch das Fotomu- seum erwartet, doch wurden wir diesbezüg- lich enttäuscht. Wir bekamen die erste Auf- gabe: Wir mussten eine kleine Präsentation vorbereiten über Bilder, die wir gar nicht rich- tig kannten. Obwohl wir keine richtige Lust darauf hatten, haben wir es trotzdem ge- macht. Als wir mit den Präsentationen fertig waren, erwartete uns eine nächste Aufgabe. Die Frau vom Museum war nicht so freund- lich zu uns. Bei der nächsten Aufgabe ging es darum, ein Bild mit drei Bällen nachzustellen. Das hat sehr viel Spass gemacht. Als wir fertig waren, bekamen wir ein Poster vom 25-jähri- gen Jubiläum des Fotomuseums Winterthur. Danach gingen wir wieder in die Stadt und durften zwei Stunden lang Winterthur er- kunden. Das war sehr lustig, da wir nicht so oft in Winterthur sind. Die Zugfahrt war sehr unterhaltsam. Wir mussten zum Schluss Rückmeldeblät- ter ausfüllen, wie wir den Kulturtag erlebt haben. Der Tag allgemein war sehr inter- essant und abwechslungsreich, wir würden den Kulturtag gerne beibehalten. Leonita und Vanessa von der Klasse A3e Milchmanufaktur und Kloster Einsiedeln Es war sehr gut. In der Milchmanufaktur hat- ten wir eine interessante Führung. Der Milch- shake, das Jogurt und der Käse schmeckten sehr, sehr gut. Der Fotowettbewerb war
6 ECHO [OBERSTUFENSCHULE] spannend, aber ein bisschen schwierig. Es war sehr kalt und Fatih und Karmend ha- ben einen Baby-Schneemann gebaut. Am Schluss besuchten wir die Klosterkirche, und wir sahen einen Dia-Vortrag zum Leben der Mönche im Kloster. Abdullah Zahir und Karmend Suleiman Opernhaus Zürich Am Kulturtag war unsere Gruppe im Opern- haus Zürich. Wir trafen uns um 9 Uhr am Bahnhof Wädenswil bei der Bäckerei Brändli und fuhren dann gemeinsam nach Zürich. Zuerst waren wir in der Nähe des Escher- Wyss-Platzes bei der Probebühne, wo alle Proben stattfinden und Kulissen gebaut werden etc. Das war sehr spannend. Der Mann hat uns viel über die Geschichte des Opernhauses erzählt. Am Nachmittag fuhren wir dann alle zu- Der Kurs ist sehr empfehlenswert, da er mir sammen zum Opernhaus beim Sechseläu- sehr viel gebracht hat und man vieles dazu tenplatz. Dort hat uns Herr Lämmli u.a. den lernen konnte. Kostümfundus, der uns sehr interessiert hat, gezeigt. Die Tapezierer-Werkstatt durf- Alessandro Pisani ten wir auch anschauen. «Play and Sing» Es war ein toller und spannender Tag im Opern- Als erstes erklärte uns Frau Stocker, wie Ak- haus. korde aufgebaut sind, wie viele verschiedene Arten von Akkorden es gibt und wie man sie Indira und Matea auf dem Klavier spielen kann. Dann hatten wir die Möglichkeit, das Gelernte am Key- Programmieren board oder am Flügel auszuprobieren. Später Ich habe diesen Grundkurs Python mit Praxis konnte jeder Schüler und jede Schülerin von bei Frau Beyeler und Herrn Meier besucht. Es einer Liederliste ein Lied auswählen, um dann hat mir sehr viel Spass gemacht, weil mich das gewünschte Lied spielen zu lernen. dieses Thema interessiert und weil Herr Mei- er den Kurs auch sehr gut geleitet hat. Ich Als wir uns mit den Akkorden und unserem finde, man hat vieles mitnehmen können, gewählten Lied schon etwas sicher fühlten, was ich auch in Zukunft brauchen werde, da konnte immer ein/e Schüler/Schülerin die ich eine Lehre als Applikationsentwickler ab- Kolleginnen und Kollegen auf dem Flügel solvieren werde. Vor allem am Nachmittag begleiten. hat es mir Spass gemacht, da wir so kleine Lichter programmiert haben: Das Schwieri- Es hat grossen Spass gemacht, mit allen zu- ge daran war, herauszufinden, wie man das sammen zu spielen und zu singen. Programm schreiben musste, so dass das Licht mal heller und mal weniger hell wurde. Ibrahimi Edona
7 ECHO [OBERSTUFENSCHULE] Teambildung im Kurz-Klassenlager Die B1a und die B1b auf gemeinsamen Spiele gemacht, wo wir alle zusammenar- Die Hauseltern, Herr und Frau Schneider, Pfaden in Obersaxen. beiten und ein Team sein und uns vertrauen haben jeden Tag lecker für uns gekocht. Am mussten. Das war das Wichtigste. Nach den Dienstagabend haben wir dann ein Turnier Anstrengende Anreise Teamwork-Spielen haben wir uns voll gut gemacht, mit «Töggele» und Tischtennis Am Morgen früh, um genau zu sein um verstanden, vorher waren wir einfach nur spielen. Baran und ich haben beim OL ge- 7.15 Uhr, mussten sich die B1a von Herrn die B1a, jetzt sind wir schlicht und einfach wonnen und dafür einen Preis gekriegt. Hartmann und die B1b von Frau Berchtold die beste Klasse. und Herrn Zwahlen am Bahnhof Wädenswil Geschafft! treffen. Zwei Knaben haben es nicht ge- Am Dienstag haben wir dann wieder so Am letzten Tag mussten wir schon um 6.30 schafft. Das war schade, aber sie sind dann Teambildungs-Spiele, dieses Mal mit dem Uhr aufstehen, damit wir es nach dem Put- trotzdem zusammen mit Frau Berchtold zur Schulsozialarbeiter Herrn Süess und der zen rechtzeitig auf den Bus schafften. gleichen Zeit in Obersaxen angekommen Praktikantin Frau Miserini, gemacht. Die wie wir. Leider mussten wir dann den Koffer andere Klasse bestritt einen Foto-OL im Schlussendlich sind wir zufrieden und etwas ca. 30 Minuten den Berg ins Wädenswiler- Meierhof. Wir haben unter anderem ein müde mit dem Zug in Wädenswil angekom- haus in Miraniga raufschleppen... Knotenspiel gemacht, bei dem wir einen men. Achterknoten machen mussten, ohne das Teambildung als Hauptziel Seil los zu lassen. Man sah, dass wir eine Alianet Vono, B1a Das Kurz-Klassenlager war ein schönes Er- gute Klasse sind, weil wir aufeinander ge- lebnis, auch wenn es sehr kalt dort oben hört und rasch eine Lösung gefunden ha- war. Dank diesem Lager sind wir uns alle nä- ben. Herr Hartmann war beeindruckt und hergekommen: Neben viel Sport haben wir stolz auf uns.
8 ECHO [OBERSTUFENSCHULE] Projektwoche «Wädenswilig?» der Lernlandschaft ELFuhr Im Rahmen der Lesewoche an der OSW vom 19. bis zum 23. November 2019 setzten sich die beiden Klassen B2d und A1b der Lernlandschaft EL- Fuhr eine Woche lang mit Besonder- heiten und Eigenheiten in und um Wädenswil auseinander. Dabei er fuhren sie Mystisches, Erstaunliches und Überraschendes über unsere Stadt Wädenswil und Umgebung. Ziel der verschiedenen Projekte war es, dass unsere Jugendlichen ihren eigenen Wohnort auf eine neue Art und Weise kennenlernen – so langweilig, wie die Jugendlichen Wä- denswil jeweils schildern und der Titel der Projektwoche als Frage in den Raum stellt, ist die Stadt nicht. Die Schülerinnen und Schüler wurden ermuntert, ihre alltägliche Umge- bung mit offenen und wachen Augen wahr- zunehmen und im vertrauten Umfeld immer wieder Neues zu entdecken. Im Sinne von «Grabe, wo du stehst» tauch- ten die Jugendlichen in alters- und stufen- über Wädenswil zu erfinden und nieder- was zum Essen und Trinken ein. Als er sein durchmischten Lerngruppen in eine erleb- zuschreiben. Hier einige dazu entstandene Zelt aufgebaut hatte, setzte er sich an den nisreiche Woche ein. Neben den sozialen Textbeispiele: Weiher. Er wurde müde und ging ins Zelt Kompetenzen, welche in einer solchen Wo- schlafen. Um Mitternacht hörte er plötz- che gefördert werden, war der Lernzuwachs Der grausame Weiher lich seltsame Geräusche. Er ging vorsichtig zu den Inhalten dieser Projekttage, die im Der Bachgadenweiher lag in Wädenswil an aus dem Zelt, um nachzusehen, was es sein Folgenden vorgestellt werden, einmal mehr einem verwunschenen Ort. Um den Weiher könnte. Er merkte, dass die Geräusche aus so erfreulich wie erstaunlich. herum gab es viele Bäume und eine kleine dem Wasser kamen und ging näher hin. Lichtung mit einer Wiese. Bei den Stellen, Plötzlich kam etwas aus der Tiefe und zog Sagen und Legenden rund um an welchen der Weiher aufhörte, hatte sich ihn ins Wasser. Wädenswil Moos gebildet. Es gab ein altes Sprungbrett, Anhand der wohl berühmtesten Sage der welches jedoch nicht mehr so stabil aussah. Der Junge wurde nie wiedergefunden, ob- Schweiz über die Teufelsbrücke am Gott- Es hatte schon viele kleine Risse im Holz und wohl es im Wasser keinen Abfluss gab. Von hardpass lernten die Jugendlichen die Text- auch dort hatte sich Moos gebildet. Kein da an ging nie wieder jemand zum Weiher. sorte «Sage» kennen und vertieften sich in einziges Fischlein oder Fröschlein fand man Es wurde nie herausgefunden, wohin der ihren Lerngruppen in verschiedenste Sagen im Weiher. Es gab kein Leben im Weiher. Junge verschwunden ist. und Legenden aus Wädenswil, Hütten und In der Stadt Wädenswil erzählte man, dass Schönenberg. Die unheimlichen, ja fast man nie auch nur in die Nähe des Weihers Autorin: Esmeralda Moya mystischen Erzählungen aus den Wohn- gehen sollte. Doch ein kleiner Junge wollte orten der Jugendlichen selbst faszinierten mehr über den Weiher erfahren. Er machte Der Fremde und regten die Schülerinnen und Schüler sich auf den Weg zum Weiher. Er packte ein Eines Abends wütete ein grosses Gewitter dazu an, selbst sagenähnliche Geschichten Zelt, sein Pyjama, seine Zahnbürste und et- und liess einen Baum in zwei Stümpfe zer-
9 ECHO [OBERSTUFENSCHULE] brechen. Als dies die Bewohner des kleinen Firma und durften ihnen in ihrer tagtäglichen heutiges Foto zu schiessen. Die Jugendli- Dorfes sahen, wurden sie traurig und über- Arbeit über die Schulter schauen. chen waren erstaunt, wieviel sich geändert legten, was sich tun liesse. Nach einiger Zeit hat und hielten ihre Erkenntnisse fotodo- kam ein Fremder ins Dorf und verkündete, Wir bedanken uns an dieser Stelle noch ein- kumentarisch auf Plakaten fest. Die Aus- dass er helfen könne und es einen Weg mal für den wirklich herzlichen Empfang un- stellung «Wädenswil früher-heute» war in gäbe, den verletzten Baum zu retten. Das serer Schulklassen und für die Zeit, welche der Pausenhalle des Schulhauses Fuhr noch Dorf hatte Angst vor übernatürlichen Din- sich die Familie Erzinger und ihre Mitarbei- eine Weile nach der Projektwoche zu be- gen und so beschlossen sie, den Fremden tenden für uns genommen haben. Das ist staunen. auf der Stelle zu verbrennen. So geschah es. nicht selbstverständlich. Der Fremde wurde auf dem Scheiterhaufen Mysteriöses aus der Umgebung von verbrannt. Der aber schrie vor Zorn, dass sein Wädenswil Tod Verderben im Dorf bringen würde. Und Am Mittwochmorgen machte sich die ge- so geschah es. Ab dem Todestag des Frem- samte Lernlandschaft ELFuhr zu Fuss auf den den zog jeden Monat ein Gewitter auf und Weg in Richtung Horgen und lernte dabei spaltete einen Baum des Dorfes entzwei. viele sagenumwobene Geschichten und Legenden, die faszinierten, ja fast unheim- Autorin: Magdalena Fuchs lich anmuteten, kennen. Herr Wildberger gab auf der Strecke von der Halbinsel Au bis Besuch des Wädenswiler Familien- zum Bahnhof Horgen geschehene Begeben- unternehmens «Erzinger Bürsten» heiten zum Besten. Die Geschichte von Dr. Die Firma Erzinger Bürsten gehört zu den Fanny Moser, Tauch- und Fährunfällen bis hin wenigen Wädenswiler Familienunterneh- zu dem unerklärlichen Klopfen im Bergwerk men, welche ihren Standort in Wädenswil Käpfnach bildeten den ersten Teil. Dann be- über Jahrzehnte beibehalten und nach wie kamen alle einen warmen Punsch bei der vor eine erfolgreiche Geschäftsbilanz zu ver- Fähre und zogen frisch gestärkt los. Sichtba- zeichnen haben. Dank der Initiative und dem re «Geisterspuren» am Seeweg, der Bahnhof Engagement von Frau Luzia Schuler durften Horgen, der am 22. September 1875 inner- die beiden Klassen von Frau und Herrn Wild- halb von drei Stunden im Zürichsee versank, berger eine Führung in der Firma «Erzinger sowie die unerklärlichen Vorfälle im Villa- Bürsten» geniessen. Die Geschäftsleitung Stünzi-Park und die alle fünf Jahre wieder- zeigte sich sehr offen und wohlwollend, ihr kehrenden Unfälle beim Bahnübergang Sust Handwerk der Bürstenherstellung zu zeigen folgten dem ersten Teil der Geschichte und und zu erklären. Die Herren Erzinger Senior Wädenswil früher und heute sorgten für Staunen. und Junior nahmen sich für die Schülerinnen Zu Beginn der Woche wählten die Jugend- und Schüler sehr viel Zeit, und die Jugendli- lichen in ihrer altersdurchmischten Lern- Auf der Jagd nach Skulpturen in chen erhielten einen faszinierenden Einblick gruppe aus 180 schwarz-weiss Aufnahmen Wädenswil in das Handwerk der Bürstenherstellung. Sie aus dem 19. Jahrhundert diejenigen drei Am Dienstagnachmittag zogen die Schüle- waren erstaunt und überrascht, in welchen Foto-Aufnahmen aus, welche sie faszinier- rinnen und Schüler los, auf der Suche nach unterschiedlichsten Bereichen Spezialanfer- ten und inspirierten. Es entstanden dabei Skulpturen. Viele stehen in Wädenswil, wer- tigungen von Bürsten gebraucht werden. angeregte und lehrreiche Diskussionen den aber von den Jungen kaum wahrge- Die Kundschaft, welche die Firma Erzinger über die tatsächlichen Standorte dieser nommen. bedient, reicht von der Pharmaindustrie zur Aufnahmen von Alt-Wädenswil und da- Skibelagsbehandlung bis hin zur Zuckertü- rüber, ob die jeweiligen Gebäude heute Für einmal durften die Jugendlichen ihre tenfabrikation. Die Firma überlebt vor allem überhaupt noch stehen. Am Donners- Handys aktiv für den Schulunterricht ge- mit Spezialanfertigungen. Erstaunt hat auch tagnachmittag dann schwärmten die ein- brauchen, und sie absolvierten hochmoti- die Vielfalt an Rohmaterialien, welche zur zelnen Gruppen auf der Suche nach dem viert den «Wädenswiler-Skulpturen-OL». Bürstenherstellung verwendet werden. In tatsächlichen Standort ihrer ausgewählten Die Objekte waren auf dem ganzen Stadt- der Produktionshalle kamen die Jugendli- Fotografien in Wädenswil aus mit dem Auf- gebiet verteilt. Hatte eine Gruppe ein Ob- chen in Kontakt mit den Mitarbeitenden der trag, vom exakt gleichen Standort aus ein jekt gefunden, schickte sie ein «Selfie» der
10 ECHO [OBERSTUFENSCHULE] Gruppe vor der Skulptur und bekam dann nen geführt, 3-dimensionale Modelle der Gerne erwähnen wir an dieser Stelle die schon das nächste zu suchende Objekt in Skulpturen hergestellt, diskutiert, gezeich- grosse Motivation und den Arbeitseinsatz Bildform. Die schnellste Gruppe fand so net und geforscht. der Jugendlichen. Auch möchten wir uns in 90 Minuten 19 Skulpturen zwischen bei Frau Luzia Schuler, Herrn Lukas Benz und UMO und Walfisch. Wieder im Schulhaus Am letzten Tag dieser intensiven Woche Herrn Martin Ackermann, welche alle zum zurück tauchten die Lerngruppen mit viel konnten die Jugendlichen ihr Spurenheft, in Gelingen dieser Woche beigetragen haben, Eifer in die Recherche zu einer ausgewähl- welchem sie alle Ergebnisse und Lernnotizen herzlich bedanken. Und ohne die grosse ten Skulptur ein mit dem Ziel, ein Plakat dieser Tage festhalten konnten, fertigstellen Flexibilität der Turnlehrpersonen, die sogar mit historischen Informationen zu einer und ergänzen, wie auch ihre Plakate vervoll- Turnlektionen zusammengelegt haben, hät- ausgewählten Skulptur von Wädenswil ständigen und zu einer Ausstellung zusam- te die adL-Woche in dieser Form auch nicht zu erstellen. Alle Beteiligten erlebten, wie menstellen. Mit dem in Zürich gedrehten stattfinden können. hartnäckig und zeitraubend eine gute Re- Film «Leo Sonnyboy» und selbstgemachtem cherchearbeit sein kann. Es wurden Info- Popcorn wurde diese Projektwoche abge- Karin und Christoph Wildberger texte gelesen, Telefonate mit Fachperso- rundet.
11 ECHO [OBERSTUFENSCHULE] Theaterprojekt der Klasse A3e An einem Dienstag Ende Januar sitzen Schauspielhaus. Sie stellen die Schülerinnen und Schüler der kritische Fragen und sind vor Klasse A3e in einem Probebühnen- allem erstaunt darüber, was raum und hören bzw. schauen ge- die Jugendlichen hier prä- bannt zu, was ihre Klassenkollegen auf sentieren. die Leinwand bzw. auf die Bühne gebracht haben. Angebot «First Class» des Jungen Schauspiel- hauses Zürich Staunen über die Präsentationen Aber vielleicht erstmal von der Jugendlichen vorn: Angefangen hat alles Da wären ein düsterer, krimiähnlicher Kurz- im Herbst vergangenen Jah- film, dessen Protagonisten, von Wissen- res. Ich lese vom Angebot schaftlern erzeugte Künstliche Intelligenzen, «First Class» des Jungen aus einem Labor zu fliehen versuchen. Des Schauspielhauses Zürich. Weiteren ein Erklärfilm im youtube-Stil zur Das ist ein Programm, das Frage «Ist der Mensch von Natur aus böse?», es Schulklassen ermöglicht, ein Fotoroman über die Erweiterung mensch- ganz nah an der Produktion licher Möglichkeiten durch Technologie, ein und Inszenierung eines Theaterstückes da- die Sprache trotz Neuübersetzung für die Ju- Radiobeitrag aus der Rubrik «Wissenschaft bei zu sein und auf verschiedenen Wegen gendlichen teilweise recht altmodisch, und und Forschung» sowie eine Power Point Prä- Zugang zum Stoff zu erhalten. Ich melde die mit seitenlangen Naturbeschreibungen der sentation über das aufregende Leben der Klasse an für das Stück «Frankenstein», und Schweizer Bergwelt kann nicht jeder etwas Autorin Mary Shelley. Im Publikum sitzen der wir starten in der Lesewoche mit der litera- anfangen. Schauspieler Edmund Telgenkämper sowie rischen Vorlage von Mary Shelley, was uns Katrin Sauter, Theaterpädagogin im Jungen so einiges an Ausdauer abverlangt, ist doch Intensive Einarbeitung in die Themen Mit einem ersten Workshop, den die Thea- terpädagogin Katrin Sauter leitet, werden wir sensibilisiert für die Vielzahl an Themen, die in dieser Geschichte stecken - von künst- licher Intelligenz über Forschungen im Trans- humanismus bis hin zu sehr philosophischen und ethischen Fragestellungen. Fortan arbei- tet die Klasse in Gruppen an verschiedenen Themen, liest teilweise schwer verständliche Fachtexte, schaut Dokus, Filme und disku- tiert über den Inhalt. An der Premiere Erste Ideen für eine Präsentation werden dann konkreter bei einem Besuch hinter den Kulissen des Schauspielhauses. Wir be- kommen einen Einblick in die Komplexität der Produktion und die Bandbreite an Be- rufen und Handwerkskünsten, die hinter einer Inszenierung stecken. Beim Gespräch mit Schauspielern und dem Dramaturgen erfahren wir Spannendes zur Entstehungs- geschichte des Stückes in Zürich und zur Arbeit des Schauspielers. Am 10. Januar sind
12 ECHO [OBERSTUFENSCHULE] wir dann auch noch zur Premiere eingeladen schäftigung mit Mary Shelley, dem Franken- beit am und für das Produkt allerdings sehr und geniessen freien Eintritt auf ziemlich gu- stein-Thema, Digitalisierung, künstlicher In- lohnenswert, spannend und aussergewöhn- ten Plätzen. Dass wir uns vorher so intensiv telligenz, Wissenschaft und Moral. Verblüfft lich. Eine Schülerin meint, es habe einige so mit dem Thema auseinandersetzen konnten, stellen wir fest, dass sich viele Ideen, Sujets richtig poetische Sätze im Stück gegeben, die erweist sich jetzt als Glücksfall. Die sehr an- und Symbole des Stoffes und Stückes nun sie zum Nachdenken gebracht haben. Was spruchsvolle und komplexe Erzählweise der in den Darbietungsformen der Gruppenar- will man als Theatermacher mehr? futuristischen Interpretation des Franken- beiten wiederfinden. Beim abschliessenden steinstoffes von Dietmar Dath überfordert Gespräch über die Inszenierung werden Fra- nicht nur die Jugendlichen. Gut, haben wir gen gestellt sowie Feedback und Kritik an Herzlichen Dank an das Junge Schauspiel- uns schon vorher ein Fundament geschaffen. die Theaterleute gerichtet. haus und an Katrin Sauter für die sehr inspi- rierende und bemerkenswerte Arbeit. Selbst auf der Bühne Fazit: Überfordernd aber Zwei Wochen später stehen dann die Schü- lohnenswert Mandy Knopf, Klassenlehrerin lerinnen und Schüler selbst auf der Bühne im Zurück im Schulhaus finden die meisten, dass Schauspielhaus und zeigen ihre Produkte, das Theaterstück zwar sehr herausfordernd, ihre Essenz aus mehr als zwei Monaten Be- wenn nicht sogar überfordernd war, die Ar-
13 ECHO [OBERSTUFENSCHULE] Tschalps da las Alps – die Dritte Über 110 Leistungskilometer, insge- samt mehr als 3800 Meter Steigung, fünf Tage mit dem Rucksack und zu Fuss in den Bergen unterwegs – dieser grossen Herausforderung haben sich 16 Jugendliche der OSW in den Som- merferien freiwillig gestellt. Alle haben es geschafft, haben wunden Füssen und schmerzenden Knien getrotzt. Und sie haben dabei sehr viel für ihr ganzes Leben erlebt und gelernt. Beeindruckende Leistung Innert fünf Tagen bewältigten die Jugend- lichen mit ihren Leitern und ihrer Leiterin fünf herausfordernde Etappen. Die Expedi- tion begann am ersten Tag um 6.00 Uhr am Bahnhof in Wädenswil. Mit dem Zug ge- langten sie zum Startort. Die erste Etappe führte von Flums bis zur Spitzmeilenhütte, die zweite von der Spitzmeilenhütte über die Fansfurggla bis zur Alp Siez, die drit- te und gleichzeitig die Königsetappe von der Alp Siez über den Heubützlipass bis zur Sardonahütte, die vierte via St. Martin am Gigerwaldsee und Kunkelspass bis zur Ringelspitzhütte und schliesslich erreichten sie auf dem fünften Teilstück Reichenau Tamins, von wo sie via Chur wieder nach Wädenswil zurückkehrten. 112 Leistungs- kilometer, 29 Stunden reine Wanderzeit «Wahnsinnsgruppe» hin geflucht. Am Ende des Tages überwog und eine Höhendifferenz von 3800 Metern Das findet auch das Leitungsteam, beste- aber stets nur eines: Der riesige Stolz auf bergauf und 3900 Metern bergab sind die hend aus Fabian Baumgartner, Tina To- die erbrachte Leistung. Wenn weit hinten beeindruckenden Zahlen. masko und David Huber, welche den 16 die Hütte erkennbar ist, das Tagesziel in Teilnehmenden ein grosses Kompliment greifbarer Nähe, sind das Erfahrungen, die Und noch viel mehr machen. fürs ganze Leben etwas bringen. Der sozi- Dahinter steckt aber noch viel, viel mehr: ale Zusammenhalt und das stetige Weiter- Belastungen bis hin zur Leistungsgrenze, Wir sind unheimlich stolz auf die Leistung machen der Gruppe haben uns schwer be- Teamgeist, Glücksgefühle am Ende der der diesjährigen Gruppe. Es war die bis- eindruckt, und dafür möchten wir uns von Strapazen, Emotionen, Freundschaften, her anstrengendste Alpenüberquerung. Herzen bei euch bedanken. Ihr wart eine Naturerlebnisse, Genussmomente, Stolz In Zukunft müssen wir wieder etwas run- Wahnsinnsgruppe! Team UNKAPUTTBAR! auf die erbrachte Leistung, tolle Landschaf- terkommen mit der Anzahl Kilometer und Wir freuen uns bereits jetzt auf die nächste ten, wunderbare Ein- und Aussichten, ein- der Anzahl Höhenmeter, das machbare Runde «Tschalps da las Alps» im Sommer drückliche Natur, spannende Diskussionen Maximum haben wir erreicht. Die Gruppe 2019. Die Ausschreibung läuft. Einige we- und die Erfahrung eines einmaligen Ge- hat unheimlich gut funktioniert und alle nige Plätze sind noch zu vergeben. meinschafts- und Naturerlebnisses werden gingen immer weiter. Ans Aufgeben hat allen Teilnehmenden in unvergesslicher Er- niemand laut gedacht, für sich im Stillen Tina Tomasko innerung bleiben. hat aber bestimmt jeder einmal vor sich
14 ECHO [OBERSTUFENSCHULE] Schlittelplausch der Lernlandschaft ELFuhr vom 17. Januar 2019 Wenn der Winter schon für einmal sich ein Kräftemessen, wer wen den steilen Vom Gasthaus Rossberg aus schlittelten die hartnäckig Einzug hält, dann will das Weg hinaufziehen konnte und wann es dann beiden Klassen quer über Wiesen und auf ausgenutzt sein! doch (die Schwerkraft lässt grüssen) wieder dem schnee- und eisbedeckten Fahrsträss- rückwärts den Berg hinab ging. chen nach Schindellegi hinunter. Einige ge- nossen das hohe Tempo der Schlittenfahrt Es geht los Eine gute Stunde Fussmarsch und einige mit Herrn Wildberger an der Spitze - die klei- Erfreut über die willkommene Abwechslung treffsichere Schneebälle später kamen die nen Stürze sorgten für viel Heiterkeit. Ande- vom lernintensiven Schulalltag standen die beiden Klassen zusammen mit den Lehrper- re nahmen den Abstieg mit Frau Wildberger beiden Klassen A1b und B2d der Lernland- sonen K. und Ch. Wildberger bei der neuen lieber geruhsam, gemütlich und zu Fuss in schaft ELFuhr, schneedicht angezogen und Feuerstelle oberhalb des Restaurants Ross- Angriff und genossen die verschneite Land- mit einem Schlittelgerät ausgerüstet, mor- berg an. Das Wetter hielt sich gut und die schaft. gens um acht Uhr am Bahnhof Wädenswil mitgebrachte Verpflegung konnte bei einer bereit. wunderbaren Aussicht über die schneebe- Endspurt deckte Landschaft genossen werden. Nach Mit dieser Gemütlichkeit war es aber bald Die fröhlich-heitere Zugsfahrt mit der SOB der willkommenen Stärkung lieferten sich vorbei, als die Lehrpersonen feststellten, endete bereits in Schindellegi, denn das Ziel alle eine faire, aber intensive Schneeball- dass die geplante Rückfahrt des Zuges nach war der Rossberg. Argwöhnisch trugen die schlacht im tiefen Schnee. Wädenswil nur noch wenige Minuten bevor- Jugendlichen ihre Schlitten über den ersten stand. Mit einer rasanten Schlussfahrt und Bahnübergang und hielten Ausschau nach Mit verschiedenen Techniken den Berg einem Sprint an den Bahnhof Schindellegi Schnee. Schon bald wurde der Fussweg runter (schlittentragend…) zeigten die Jugendli- schneebedeckt, die Schlitten konnten gezo- Auf grossen Blachen wagten sich die Ju- chen ihre Sportlichkeit und auch ihren Sinn gen werden und die Stimmung heiterte sich gendlichen an ein klassendurchmischtes für Humor. dem Wetter gleich auf. Gruppenschlitteln an einer besonders steilen Stelle. Die siebenköpfige Siegergruppe fuhr Mit hochroten Backen, zufrieden, hungrig, Muskelkraft versus Schwerkraft einige Meter weiter als die Zweitplatzierten. müde und um ein Gemeinschaftserlebnis Bereits beim Aufstieg gab es von einigen Danach folgten noch Einzelvorführungen reicher ging es zurück nach Wädenswil. Jugendlichen schon erste Tests der eigenen von teils extrem akrobatischen Schlittel- Schlitteltechniken. Die ganz Wilden lieferten Techniken. Klasse B2d und A1b, Lernlandschaft ELFuhr
15 ECHO [OBERSTUFENSCHULE] Schülerinnen und Schüler vermissen die Wädenswiler Eisbahn Die im Dezember während lediglich dreier Wochen vom WäSchPa, dem Wädenswiler Schülerinnen- und Schülerparlament der beiden Oberstufenschulhäuser Fuhr und Rotweg, lancierte Unterschriftensammlung zur Unterstützung der Wädenswiler Eis- bahn hat ein sehr erfreuliches Resultat er- geben. Insbesondere auch dank enormer Unter- stützung durch die Primarschülerinnen und Primarschüler haben in kurzer Zeit 2570 Personen die Petitionslisten unterzeichnet. Die Jugendlichen wie auch die sie unter- Mitglieder des WäSchPa-Vorstandes nach dem Auszählen der Unterschriften mit stützenden Lehrpersonen freuen sich über dem erfreulichen Resultat. diesen Erfolg. Sie fordern damit die ver- antwortlichen Stellen in der Stadt auf, ver- pflichtend nicht nur für ein Jahr, sondern verbindlich für längere Zeit dem Verein Eisbahn die grösstmögliche Unterstützung, finanziell wie auch personell, zukommen zu lassen. «Zusammen mit dem Verein Eisbahn soll die Stadt Wädenswil für die kom- menden Jahre wieder ein Eisfeld in Wä- denswil ermöglichen und den nötigen Betriebsbeitrag sprechen.» Die Eisbahn bietet nicht nur eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung und eine willkom- mene Abwechslung im Schulunterricht, Nach der Gemeinderatssitzung übergeben die Schülerinnen und Schüler der sondern ist auch Teil eines belebten Zen- Oberstufe die gesammelten Unterschriften der von Präsident Philipp Kutter trums und steigert die Attraktivität der angeführten Delegation des Stadtrats. Gemeinde. Ohne lange Reisewege können sich Jung und Alt daran erfreuen, sich auf Unterschriften übergeben. Stadtpräsident ses Projekt einzusetzen. Wie schon Stadt- dem Seeplatz zu treffen. Philipp Kutter zeigte sich beeindruckt von präsident Kutter betonte auch er, dass es der grossen Zahl und versicherte, dass sich nebst den finanziellen Mitteln insbesonde- Übergabe der Unterschriften der Stadtrat natürlich auch schon einige re Unterstützung auf der personellen Ebe- Im Anschluss an die gemeinsam besuchte Gedanken zur Eisbahn gemacht habe. Bei ne brauche. Februar-Sitzung des Gemeinderats im Un- der Übergabe zugegen war nebst OSW- Paul Schönbächler termosen-Saal konnten die Vorstandsmit- Präsidentin Verena Dressler und Schulleite- glieder des WäSchPa, sekundiert von ihren rin Vanessa Peng der Präsident des Vereins Kolleginnen und Kollegen aus dem Schul- Eisbahn, Sebastian Epp. Er bedankte sich haus Steinacher (AuSchPa), einer Vierer- für das Engagement des WäSchPa, das ihn delegation des Stadtrats die gesammelten darin bestärke, sich auch weiterhin für die-
16 ECHO [OBERSTUFENSCHULE] Abendessen auf dem St. Jost Die Wahrheit des Herzens: «Wenn wir offen und vorbehalts- los aussprechen, was wir fühlen, öffnen wir damit die Herzen der Zuhörer.» Ahlaad An jenem Freitag anfangs November war eine ganztägige Weiterbildung für die ge- samte OSW im Schulhaus Rotweg angesagt. Für den Abend jedoch hatte eine Gruppe aus dem Schulhaus Steinacher zu einem Teamanlass auf dem Sankt Jost oberhalb des Aegerisees eingeladen. Wie durch Zufall erhielt ich am Vorabend den Newsletter von Ahlaad, dem Leiter des «Raum für Bewusst Sein». Darin erscheinen regelmässig sinn- und liebevolle Reminder für den Alltag, die ich immer wieder gerne lese. So auch den einleitenden Satz für die- sen Bericht. durch das Dunkle auf einem Kiesweg mitten Bei der Zieladresse war alles still. Ein laues durch Wiesen und auch Wald erreichen wür- Licht über dem Bergpanorama sichtbar. Null Geplant war ein Fondue-Essen in einer de. Treffpunkt für den Start war der Wohn- parkierte Autos. Ich zweifelte. War das der romantischen Hütte gleich neben der Kapel- ort einer unserer Kolleginnen. richtige Ort? Verunsichert fuhr ich auf der le St. Jost, die man über einen Fussmarsch schmalen Strasse etwas weiter, kehrte dann Das Google-Navi führte mich auf dem wieder um, als auch weiter vorne keine An- Motorrad über Biberbrugg gegen Rothen- sammlung an Vehikeln zu sichten war. Dann, thurm. Vor der Ortschaft wies es mich aller- von dieser Seite her kommend, konnte ich dings scharf nach rechts in einen Feldweg das Schild auf dem Briefkasten entziffern. ein. Nebelbänke lagerten über den Wiesen. Ach ja, der Name meiner Kollegin stand dort, Ein Bauer stand am Strassenrand mit seinem stellte ich verwundert fest. Hund, blickte mir verwundert entgegen. Was für eine Stimmung das war, durch die Schon nach dem ersten Läuten wurde mir so- ich gerade glitt! fort geöffnet. Drinnen sassen bereits etliche Leute in gemütlicher Runde. Ein Platz wurde Nebel hängt wie Rauch ums Haus, mir zugewiesen. Ich sah mich verwundert um. drängt die Welt nach innen; Von diesem Sitz aus breitete sich vor mir ein ohne Not geht niemand aus; immenses Panorama aus, vom letzten Licht alles fällt in Sinnen. des Tages sanft beschienen. Hügelige Wie- sen strebten dem Tal entgegen, wie in diesen Leiser wird die Hand, der Mund, Träumen, wo du endlich fliegen kannst, der stiller die Gebärde. Schwerkraft enthoben, mit leichten Stössen Heimlich, wie auf Meeresgrund, dich vom Boden abhebst und schwebst. träumen Mensch und Erde. «Das alles hat mein Mann gebaut,» beschied Novembertag von mir die Kollegin, meine Gedanken in die Ge- Christian Morgenstern genwart zurückholend. Wie? Gebaut? Ja, ihr
17 ECHO [OBERSTUFENSCHULE] Mann hat das Haus gezeichnet, danach ein unter die Treter zu nehmen. Bis alle ihre inne- Sternbildes? Ja, zum Beispiel Cassiopeia oder berufliches Sabbatical eingelegt und den Bau re Orientierung wieder beisammen hatten, die grosse Bärin. In der grossen Bärin findest als Bauführer begleitet. Solarenergie, Erd- standen einige von uns ein wenig herum. du den Nordstern. Verlegenes Lächeln. Um wärme – einfach alles selbst konzipiert. Sa- Wir blickten absichtslos in den Nachthimmel. mich zu orientieren, nahm ich das Handy. genhaft. Es klang, als wäre so etwas normal, Man stelle sich vor: Nacht und Himmel. Hier aber die Bewunderung für diesen Mann hat war es wirklich dunkel. Ein immenses Meer Noch einmal blickten wir in diese Unendlich- bei mir noch viele Tage weiter angedauert. an Sternen blinkte zart von oben herab. keit. Unendlich. Ein Wahnsinnsraum. Einfach da. Riesig. Unbekannt. Absolut geheimnis- Endlich versammelte sich die Gästeschar Einer flapste in die emotionale Verlegen- voll. Nur wenn es derart vollständig dunkel draussen, um den Weg zur Hütte St. Jost heit hinein. Weiss jemand den Namen eines ist wie hier, kann man sich davon betören lassen. Was man nicht sehen und auch nicht verstehen kann, existiert trotzdem. Wir wurden wieder still. Dann ging es los, bergauf, etwa eine halbe Stunde, bis zur Hüt- te, wo Marlen uns einen reichhaltigen Salat und danach das Fondue zubereiten würde. Ganz ohne Worte, einfach durch sein Sein, offenbart man sich gegenseitig. Text und Fotos Daniele von Arb
18 ECHO [OBERSTUFENSCHULE] Neues aus der Mediothek len. Die vielseitige Auswahl zeigt, dass die Medienkompetenz nicht nur im Lesen von Büchern liegt. So wurden Tageszeitungen und -berichte studiert und ausgewertet, und es wurde in Zeitschriften gestöbert. Das Thema Krimi wurde besonders vertieft und filmisch ergänzt. Die Klasse von Mandy Knopf führte uns vor, dass man mit ausran- gierten Büchern nicht nur überaus kreativ basteln kann, sondern so auch hübsche Ge- schenk-Ideen entstehen können. In der Aula Rotweg organisierte das Mediotheks-Team mit dem Kino-Abend und dem Fantasy- Actionfilm «Dr. Strange» schliesslich für alle Schülerinnen und Schüler einen gelungenen Abschluss der Lesewoche. Büchertannenbaum in der Adventszeit Das neue Schuljahr startete mit einem In der Adventszeit hatten die Schülerinnen neuen Mediotheks-Team der 1. und 2. Sek im Schulhaus Steinacher Beate Krämer aus Horgen löste Estrina Stal- viel Spass beim Bauen eines Büchertannen- der ab, die über 10 Jahre lang die Mediothe- baums, der hübsch geschmückt und bunt ken in den Schulhäusern Fuhr und Steinacher blinkend die bevorstehenden Weihnachtsfe- leitete. Ihr und Felicitas Taddei, die sich in den rien einläutete. wohl verdienten Ruhestand verabschiedete, danken wir herzlich für das ausserordentli- Schwungvoller Mediotheks-Start che Engagement in den letzten Jahren und ins 2019 ihren Einsatz für eine moderne Mediothek in Das neue Jahr startete gleich mit unseren den Schulhäusern der OSW. Autorenlesungen. Im Januar begrüssten wir die Schweizer Jugendbuch-Autorinnen Alice Medienkompetenz weiterentwickeln Gabathuler und Andrea Gerster im Zentrum. Mit ihren Erfahrungen als Bibliothekarin Alice Gabathuler überzeugte unsere Jugend- in Horgen und neuen Ideen möchte Bea- lichen mit ihrer fröhlichen und offenen Art. te Krämer weiterhin dafür sorgen, dass die Die Jugendlichen konnten abstimmen, aus Jugendlichen auch im Zeitalter der elektro- behalten und die Medienkompetenz wei- welchem Krimi-Roman gelesen wurde. Auch nischen Medien die Lust am Bücherlesen terentwickeln. Zur Seite mit Rat und Tat Alice Gabathuler zeigte sich begeistert von und vielen guten Einfällen und Vorschlägen den gut vorbereiteten Fragen der Schülerin- stehen ihr dabei bewährte Kolleginnen und nen und Schüler und dem grossen Interesse, Kollegen wie Marianne Weber im Zentrum das ihr entgegengebracht wurde. Im März oder Michael Graf im Steinacher, aber auch wird nun der Schriftsteller und Allround- neue Teammitglieder wie Regula Widmer Künstler Tobias Elsässer das Schulhaus Stein- und Caroline Mosca aus dem Zentrum und acher besuchen. Dicht gefolgt von unserer Jürg Zeder aus dem Steinacher, und nicht nächsten Lesewoche, der wir erwartungsvoll zuletzt die Schulleiterin Vanessa Peng. entgegensehen. Neues Konzept für die Lesewoche Beate Krämer, Mediothekarin So sind wir mit einem neuen Konzept in die Lesewoche gestartet. Die LiLOs konnten frei ihre Strategien zu einem Thema wäh-
19 ECHO [EXTERN – PSW&OSW] Infos Musikschule Gerne informieren wir Sie über das Kursangebot der Musikschule Wädens- wil-Richterswil. Die folgende Übersicht zeigt das aktuelle musikalische Ausbil- dungsangebot der Musikschule Wä- denswil-Richterswil. Weitere Informationen über die Musikschule Wädenswil-Richterswil können Sie von un- serer Website www.mswr.ch direkt abrufen. Anmelden können Sie sich ebenfalls online über unsere Website. Wir freuen uns über jeden Besuch! Anmelde- und Abmeldetermine sind jeweils für das Sommersemester der 1. Juni und für das Wintersemester der 1. Dezember. MUSIKSCHULE WÄDENSWIL-RICHTERSWIL KURSÜBERSICHT Kontakt Musikschule Wädenswil-Richterswil Schönenbergstrasse 4a Lakestrings Wädi Classics Bands Musikvereine/ Ensembles für 8820 Wädenswil (Gitarren- (Orchester) Musikschule Jugendmusik Erwachsene orchester) Tel.: 044 780 42 58 Fax: 044 680 39 32 Instrumentalunterricht für Kinder, Jugendliche und Erwachsene: E-Mail: sekretariat@mswr.ch Einzel- und Gruppenunterricht, Mischformen Öffnungszeiten Dienstag Perkussions- Blockflöten- Wädi/Richti Ukulelekurs 9.00 – 11.30 Uhr kurs kurs Voices (Chor) Donnerstag 9.00 – 11.30 Uhr Freitag Musikalische Grundschule 9.00 – 11.30 Uhr Richard Haller, Musikschule Musigchindsgi www.mswr.ch Eltern-/Kind- Musizieren
20 ECHO [EXTERN – PSW&OSW] Die Stadtbibliothek stellt vor: Arlo Finch – Im Tal des Feuers senseiterin wird Mitglied eines Detektivduos. Rabanus Rochus es auch auf die Prinzessin von John August Was sie alles aufdeckt, ist nicht immer das abgesehen hat?! Irgendetwas stimmt nicht in Pine Moun- Gewünschte. Tillie muss sich entscheiden, Wieland Freund nimmt die Fäden auf, die tain. Das merkt Arlo Finch sofort, als er mit was wichtig ist für sie. sein Vorredner klug ausgelegt hat, und seiner Familie in das abgeschiedene Berg- spinnt daraus eine aberwitzig doppelbödige dorf zieht. Was hat es mit den merkwürdi- Ein spannendes Buch für Jugendliche ab 13 Geschichte, die man nicht nur ihrer Span- gen Tieren auf sich, die ihm immer wieder Jahren. 239 Seiten nung wegen an vielen Stellen mit offenem am Waldrand auflauern, und was mit dem Mund liest… Mädchen, das niemand ausser ihm sieht? Glücklicherweise findet Arlo in Indra, Hen- Zum Vorlesen ab 6, zum Selberlesen ab 9 ry Wu und den ortsansässigen Rangern Jahren. 202 Seiten schnell Freunde. Niemals hätten sie geahnt, in welch unglaubliches Abenteuer sie gera- ten, als sie die Wälder gemeinsam mit Arlo betreten. Ein aufregendes Hörbuch, packend gelesen von Tom Schwarzmaier 5 CDs, ca. 424 Minuten Gesamtlaufzeit für Jugendliche ab 10 Jahren Rodrigo Raubein und Knirps, sein Knappe Michael Ende und Wieland Freund Drei Kapitel dieser Geschichte hatte Michael Ende kurz vor seinem Tod noch geschrieben. Jetzt, 25 Jahre später, wurde sie von Wieland Öffnungszeiten Freund mit dreizehn weiteren Kapiteln sorg- Mo 15–18 Do 15–19 fältig ergänzt und vollendet. Di 15–20 Fr 09–12/15–19 Lost & Found Mi 15–19 Sa 10–13 von Brigit Young Knirps möchte kein Puppenspieler werden Aus dem Amerikanischen von Gundula Mül- wie seine Eltern. Er sucht seinen eigenen Jahreskarte für Kinder bis 16 : Fr. 10.– ler-Wallraf. Weg und ist überzeugt, dass in ihm ein ech- ter Raubritter steckt. Darum will er beim Adresse Seit Tillie Green durch einen Autounfall berüchtigten Raubritter Rodrigo Raubein in Schönenbergstrasse 21 schmerzhafte Verletzungen zurückbehalten die Lehre gehen. Rodrigo jedoch fordert als 8820 Wädenswil hat, versteckt sie sich hinter einer Kamera, erstes eine Mutprobe von Knirps. Der soll die fotografiert alles um sich herum. Mit der Su- Prinzessin Flip entführen. Aber gibt es etwas stadtbibliothek@waedenswil.ch che nach dem Vater ihres Mitschülers Jake Gefährlicheres als einen Prinzessinnenraub? www.waedenswil.ch/stadtbibliothek verändert sich ihr Leben rasch. Die stille Aus- – Und erst recht, wenn der grosse Zauberer
21 ECHO [EXTERN – PSW&OSW] Kamishibai Geschichte mit allen Sinnen erfahrbar ist. Ein Primarschüler brachte es in einem Zei- tungsbericht einmal folgendermassen auf den Punkt: «Es ist eigentlich wie Fernsehen ohne Strom.» Unsere Bibliothekarin Cornelia Jenny-Min- der hat sich eingehender mit Geschichte und Durchführung des Kamishibai beschäf- tigt und öffnet vier bis fünf Mal jährlich zur Freude der Kinder ihre Geschichtenkiste im Dachstock der Stadtbibliothek. Die Ka- mishibai Nachmittage oder Samstagmor- gen richten sich an Kinder im Alter von 4 bis 7 Jahren. Nach der Geschichte wird jeweils noch etwas Kleines gebastelt und es bleibt Zeit, ausgiebig in der Bibliothek zu schmö- kern. Ein gemeinsames Znüni oder Zvieri rundet den zirka einstündigen Anlass ab. Seit nunmehr vier Jahren werden in der die Lande zogen und ihre Lehren dem Volk Stadtbibliothek Wädenswil Kamishibai- nahe brachten. Ab dem Beginn des 20. Jahr- Veranstaltungen durchgeführt. Hierbei hunderts fuhren sogenannte Kamishibai- handelt es sich um eine spezielle Form des Männer mit ihrem Fahrrad von Dorf zu Dorf Geschichtenerzählens in Wort und Bild mit und erfreuten Jung und Alt mit ihren Ge- Hilfe eines aus Holz gefertigten Tischthea- schichten. ters, durch dessen Rahmen sich die Bilder zu der erzählten Geschichte betrachten lassen. Heute wird das Kamishibai vielerorts als Der Ursprung des Kamishibai, was übersetzt Instrument der bildgestützten Erzählkunst «Papiertheater» bedeutet, liegt in Japan, genutzt. Dessen Reiz liegt insbesondere wo es zuerst von Wandermönchen genutzt darin, dass sowohl das Auge als auch das wurde, welche mit ihren Bilderrollen durch Gehör angesprochen werden und somit die Information & Anmeldung Das nächste Kamishibai findet am Sams- tag, 6. April um 9.30 Uhr in der Stadtbib- liothek statt. Diesmal wird die Geschichte von der Pippilothek, eine Bibliothek wirkt Wunder, erzählt. Das Team ist um eine Anmeldung in der Bibliothek oder unter stadtbibliothek@ waedenswil.ch sehr froh und freut sich schon jetzt auf viele kleine Besucherinnen und Besucher.
22 ECHO [PRIMARSCHULE] Herzlich willkommen! Noch nicht lange ist es her, seit wir den Jah- Nun freuen wir uns, die spannende Aufgabe reswechsel gefeiert haben. Mit dem neuen des Zusammenwachsens anzupacken und Jahr kam nach langer Vorbereitungszeit der zusammen mit unseren neuen Mitarbeitern Moment, wo wir die neuen Ortsteile Schö- und Mitarbeiterinnen, Schülern und Schüle- nenberg und Hütten in der Primarschule Wä- rinnen sowie den Eltern diesen Weg gemein- denswil eingliedern dürfen. Diese zwei Schu- sam zu meistern. len werden ab dem neuen Schuljahr 2019/20 als eine Schuleinheit geführt. Im Zuge dieser Auf eine gute Zusammenarbeit! Veränderung haben wir einen neuen Schul- Herzlichst leiter gewählt und freuen uns, Josef Hens- Alexia Bischof ler, einen versierten Schulleiter, in unserem Stadträtin Schule und Jugend Team begrüssen zu dürfen.
23 ECHO [PRIMARSCHULE] Unser Schulhaus in Schönenberg Hoch über dem Zürichsee auf 720 m ü.M. ist es gemütlich; hier wird gelacht, gespielt, sig gearbeitet, geredet und gelacht. Unsere liegt es, das zweithöchst gelegene Schul- gearbeitet in einer familiären Atmosphäre. Korridore werden für Gruppenarbeiten, Ge- haus Wädenswils. Sie möchten es näher Zurück auf den Schulhausplatz. Vor dem spräche, kleine Bewegungspausen genutzt. kennenlernen, unser Schulhaus? Nun gut, Eingang steht das bunte Ruhebänklein. Nach Steigen wir die Treppe hinunter ins Unterge- ein paar Einblicke kann ich Ihnen auf diesem dem Haupteingang rechts ist das Teamzim- schoss, so sind wir im Reich der Handarbeit, kurzen Rundgang geben: Beginnen wir doch mer. Früher hiess es «Lehrerzimmer», und des Schulleiterbüros und des Drumlin-Zim- gleich mit dem Kindergarten. Er ist in den noch früher war es die Hauswartwohnung. mers. Das ist unser ausserschulisches Betreu- beiden farbigen «Würfelhäusern» auf der Die Schulzimmertüren in unserem Schulhaus ungsangebot. Im Drumlin-Raum ist alles sehr anderen Strassenseite untergebracht. Hier sind meist offen. In den Zimmern wird fleis- gemütlich eingerichtet.
24 ECHO [PRIMARSCHULE] Nun kehren wir zurück zum Haupteingang und gehen noch kurz auf die andere Seite: Dort sind einige Spezialräume: Die alte Turn- halle, welche noch rege als Bewegungsraum genutzt wird, Logopädiezimmer, IF-Zimmer, Begabungsförderungszimmer, ein Raum für die Hauswarte. Und nicht zu vergessen, un- ser schöner Musiksaal. Ja, es gibt viel Span- nendes, Buntes, Inspirierendes zu entdecken in unserem Schulhaus. Unser Team arbeitet gerne hier und das Wichtigste: Uns scheint, dass es auch den Schulkindern von Schönen- berg wohl ist in ihrem Dorfschulhaus! Ruedi Kägi, IF-Lehrer
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