Miteinander.leben - FSJ und Diakonie Himmelsthür
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Das Magazin der Diakonie Himmelsthür miteinander.leben FSJ und in Ausbildung i l d e s h a u s en W eite 13 S Das Leben ist kostbar – Angekommen im auch am Lebensende neuen Leben ohne Sucht Seite 4 Seite 14 MÄRZ 2022 2021
INHALT GEDANKEN EREIGNISSE 10 Abschiednehmen vom Jungborn 3 Jedes Wort enthält auch Das rote und das gelbe Haus 16 Ein Licht für die die Person, die es ausspricht in der Mastbergstraße in Diakonie Himmelsthür Grußwort Hildesheim wurden abgerissen Gedenkaktion bringt Menschen zusammen 4 Das Leben ist kostbar 11 Leichte Sprache Warum das auch am Ende des Haus Jungborn ist Lebens noch gilt abgerissen 6 Leichte Sprache 17 Outdoorpark im Haus Triangel Das Leben ist wertvoll MENSCHEN Spenden ermöglichen Freizeitanlage 12 Jubiläen 8 mitanners leven Angedacht 13 Deutschland oder Australien? PINNWAND Indonesierin kam für Freiwilliges Soziales Jahr nach Wildeshausen 18 Termine & Impressum NEUIGKEITEN und blieb für die Ausbildung 19 Service & Kontakt 9 Arbeiten im 14 Angekommen im neuen Leben »Bauch von Hannover« Frank Ruttmann hat es geschafft Tagesförderstätte bietet attraktive Arbeitsplätze mit dem Kaffeerad LESERBRIEFE Wenn Sie zu Artikeln dieser Ausgabe Stellung nehmen oder selbst einen Artikel veröffentlichen möchten, schreiben Sie uns an die Redaktionsanschrift: Titelfoto: Diakoniea Himmelsthür / Oliver Brinkhus Diakonie Himmelsthür Unternehmenskommunikation Stadtweg 100 • 31139 Hildesheim redaktion@dh-himmelsthuer.de Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe Anfang Juni 2022 ist der 15.04.2022. Die Redaktion behält sich den Abdruck der eingesendeten Beiträge und eine redaktionelle Überarbeitung vor. 2 März 2022 miteinander.leben
GEDANKEN INES TRZASKA VORSTAND JEDES WORT ENTHÄLT AUCH DIE PERSON, DIE ES AUSSPRICHT GRUSSWORT Liebe Leser:innen, in dieser Ausgabe der „miteinander.leben“ setzen wir zum gewohnte Zeichen mitten im Wort. Auch für Menschen mit ersten Mal den Gender-Doppelpunkt. Beim Sprechen wird einer Sehbehinderung ist der Gender-Doppelpunkt proble- an dem Doppelpunkt eine kurze Pause zwischen dem ersten matisch. Für Blinde, die mit Brailleschrift lesen, sind alle Wortteil und der Endung gelassen. Mit diesem Gender- Genderzeichen schwierig. Und wer eine starke Sehbehinde- Doppelpunkt möchten wir alle Geschlechter ansprechen. rung hat, sieht den Doppelpunkt mitten im Wort nur schlecht. Wir wollen Sprache in der Diakonie Himmelsthür divers und inklusiv gestalten, gerade weil wir allen Menschen in Ihrer Das wichtigste Argument für das Gendern ist der Aspekt der Vielfalt würdevoll und mit Respekt begegnen. Gleichberechtigung. Mit der männlichen Form, die meistens noch verwendet wird, sollen zwar alle Geschlechter mit ge- Ob und in welcher Form Sprache geschlechtersensibel sein meint sein. Also zum Beispiel: „Geschäftsführer werden in der soll, darüber streiten sich aktuell die Geister. Für die einen ist Diakonie Himmelsthür sehr geschätzt.“ Frauen sind in diesem das „Gendern“ ein Ausdruck der Gleichstellung, für die ande- Satz mit gemeint. Aber empfinden weibliche Leserinnen das ren ist es schlichtweg eine Bevormundung. Die Gesellschaft wirklich so? Grammatisch mag das männliche Maskulinum für spaltet sich in Gegner:innen oder Befürworter:innen. Noch alle gelten. Fakt ist aber: Gendern schafft eine größere Wahr- lehnt die Mehrheit der Deutschen das Gendern ab oder fin- nehmung für Frauen und Personen, deren Selbstverständnis det es zumindest nicht so wichtig – sowohl im Alltag als auch sich einer klaren Geschlechterzuordnung entzieht. Das ist in den Medien. wissenschaftlich nachweisbar. Foto: Diakonie Himmelsthür / Inka Stute Rollenbilder, ihre Wirkung und Wahrnehmung, haben sich Unsere Sprache ist Ausdruck der Kultur und des Miteinan- in unserer Gesellschaft verändert, und sprachlich kommt es ders. Sie verändert sich immer und fortwährend. Und: „Jedes zu mehr Gleichberechtigung – was spricht also gegen das Wort enthält auch die Person, die es ausspricht, die Situation, Gendern? Die Gegner:innen sind der Auffassung, dass in der sie es ausspricht, und den Grund, warum sie es aus- Sprache nicht zu einer gerechteren Welt führt, sie empfinden spricht.“ (Václav Havel). Gendern als Sprachverhunzung und Bevormundung. Auch ist der Gender-Doppelpunkt nicht wirklich barrierefrei. Menschen mit kognitiven Einschränkungen beziehungsweise diejenigen, die gerade erst Deutsch lernen, irritiert das un- miteinander.leben März 2022 3
GEDANKEN von Ute Quednow DAS LEBEN J eder Mensch lebt nur einmal Davon sind viele überzeugt. Und in zahlreichen Religionen gehört IST KOSTBAR diese Aussage zur eigenen Grundlage, so auch im Christentum. Die Konse- quenz daraus für jede:n Einzelne:n soll- te eigentlich klar sein: „Ich möchte das Leben auskosten. Ich möchte es schön haben in meinem Leben. Und ich un- WARUM DAS AUCH AM ENDE ternehme alles Mögliche, damit es nicht DES LEBENS NOCH GILT vorzeitig endet.“ Doch es gibt auch Menschen, die das anders sehen. Aus sehr unterschiedli- chen Gründen haben sie den Eindruck, genau dieses Leben nicht mehr ertra- gen zu können. Sie wollen es beenden, zu einem selbst bestimmten Zeitpunkt. Und man kann leider immer wieder le- sen, dass Menschen jeden Alters diesen Wunsch auch erfolgreich in die Tat um- gesetzt haben. Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Selbsttötung Vor rund zwei Jahren hat nun das Bundesverfassungsgericht ein Aufse- hen erregendes Urteil1 gefällt. Es er- laubt jetzt, sich für eine Selbsttötung Hilfe zu holen. Andere Personen kön- nen den todeswilligen Menschen zum Beispiel bestimmte Tabletten beschaf- fen und zur Verfügung stellen. Das war vorher verboten. Nach diesem Urteil entbrannte eine lebhafte Debatte dazu, auch in Kir- che und Diakonie. Das alles war Anlass genug, sich mit dieser besonderen Fra- gestellung auch im Ethikkomitee des Unternehmens zu beschäftigen. Hier gab es ebenfalls eine kritische Ausein- andersetzung, besonders zu der Frage, wie in der Diakonie Himmelsthür mit diesem Urteil ganz praktisch umgegan- gen werden soll. 1 undesverfassungsgericht, Urteil des Zweiten B Senats vom 26. Februar 2020; ein entsprechen- des Gesetz dazu muss noch erarbeitet werden. 4 März 2022 miteinander.leben
GEDANKEN Blick in einen Palliative- Care-Raum im Haus Oberlin auf dem Campus in Sorsum Haltung der Diakonie Himmelsthür Alternative Handlungsmöglichkeiten Kostbares Leben dazu Um Alternativen entwickeln zu können, Alle genannten Angebote und Bemü- Zum Glück bestätigt das Urteil auch: ist es unabdingbar, von der betreffen- hungen zielen darauf ab, die aktuelle Niemand kann verpflichtet werden, den Person etwas über ihre Gründe eigene Lebensphase so lebenswert und bei einer Selbsttötung zu helfen. Diese zu erfahren: Hat sie zum Beispiel sehr würdig wie möglich zu gestalten. So be- Freiheit wird die Diakonie Himmelsthür starke Schmerzen? Oder ist sie einsam? kommen die betreffenden Menschen für sich in Anspruch nehmen und bei Haben sich große Geldschulden ange- eine echte Alternative zur Selbsttötung diesem Akt nicht mitmachen. Das ent- sammelt? Oder ist sie unheilbar krank? vorgestellt, für die sie sich dann hof- lastet sehr. Aber sie wird die Menschen Eine vertrauensvolle Beziehung zu den fentlich auch entscheiden. Denn jedes auch nicht allein lassen. Sie wird sie wei- Mitarbeitenden ist dann die Grundvor- Leben ist einzigartig und kostbar. Jedes ter begleiten, auch wenn das manchmal aussetzung, dass Menschen sich öffnen Leben ist ein Geschenk. schwerfallen mag, gerade wenn jemand und über solche Fragen sprechen. bei dem Wunsch nach Selbsttötung bleibt und sich dafür Hilfe von anderer Für viele Probleme kann die Diakonie Seite holt. Himmelsthür einen Lösungsansatz an- bieten. Zum Beispiel gibt es in vielen Denn die Diakonie Himmelsthür ach- Bereichen des Unternehmens inzwi- Foto links: mrmohock / stock.adobe.com | Foto rechts: Ingo Hilger Fotografie tet das Selbstbestimmungsrecht jedes schen Expert:innen zu Palliativ Care2 INFO Menschen und das Recht auf eine freie einschließlich Schmerztherapie. Die Entscheidung. Auf dem Hintergrund Fachdienste wie der Kirchliche, der Die Stellungnahme der des christlichen Glaubens ist außerdem Psychologische und der Medizinische Diakonie Himmelsthür klar, dass jeder Mensch von Gott geliebt Dienst unterstützen die Mitarbeiten- zur assistierten Selbsttötung wird und deswegen auch nicht einfach den vor Ort mit ihren Kompetenzen: finden Sie im Internet: fallen gelassen werden sollte. So werden Seelsorgegespräche, Beratung oder me- www.diakonie-himmelsthuer.de/ sich die Mitarbeitenden weiter intensiv dizinische Versorgung sind nur einige assistierte-selbsttoetung um den betroffenen Menschen bemü- Stichworte dazu. Ebenso unterstützen hen mit dem Ziel, ihm Halt zu geben, interne und externe Hospizdienste. die Hintergründe zu erfahren und ande- Weiterhin gibt es erste besonders an- re Möglichkeiten des Umgangs mit dem genehm ausgestattete Räumlichkeiten vorhandenen Problem zu entwickeln. für Menschen am Ende ihres Lebens. 2 alliative Care ist ein medizinischer Versorgungsansatz. Er hat das Ziel, die Lebensqualität von Menschen P im letzten Abschnitt ihres Lebens zu verbessern und Leiden zu lindern. miteinander.leben März 2022 5
GEDANKEN DIESEN ARTIKEL FINDEN SIE IN „SCHWERER“ SPRACHE AUF DER VORHERIGEN SEITE. Das Leben ist wert·voll Man lebt nur einmal! Das denken viele Menschen in vielen Religionen. Auch die Christen glauben daran. Deshalb möchte jeder ein schönes und sehr langes Leben haben. Manche Menschen wollen ihr Leben aber selbst beenden. Dazu sagt man auch: Selbst·tötung oder Selbst·mord. Dafür gibt es dann wichtige Gründe. Zum Beispiel: • weil sie starke Schmerzen haben, • weil sie alleine und einsam sind, • weil sie große Geld·probleme haben, • weil sie eine Krankheit haben, die man nicht heilen kann. Manche Menschen töten sich deswegen selbst. Früher mussten sie das alleine machen. Das war erlaubt. Man durfte sich dafür keine Hilfe holen. Die Hilfe war verboten. Aber seit 2 Jahren ist das erlaubt. Das hat das höchste Gericht in Deutschland so entschieden. Dieses Gericht erlaubt jetzt: Man darf sich selbst töten. Man darf sich dafür Hilfe holen. Zum Beispiel besorgt jemand Tabletten zum Sterben. Aber niemand muss dabei helfen. Das ist freiwillig. 6 März 2022 miteinander.leben
GEDANKEN Wie ist das in der Diakonie Himmelsthür geregelt? Die Diakonie Himmelsthür hilft nicht bei einer Selbst·tötung. Die Diakonie Himmelsthür möchte mit Respekt und Würde jedem Menschen helfen. Deshalb steht sie auch Menschen bei, wenn sie sterben möchten. Jeder darf für sich selbst entscheiden. Niemand wird alleine gelassen. Textübertragung: Anke Miethe, Büro für Leichte Sprache, Diakonie Himmelsthür. METACOM Symbole © Annette Kitzinger. European Easy-to-Read-Logo: Inclusion Europe. Die Diakonie Himmelsthür möchte andere Möglichkeiten zeigen. Dann will der Mensch vielleicht doch weiter·leben. Die Diakonie Himmelsthür hat dafür Fach·leute, die sich gut mit diesem Thema auskennen: • im kirchlichen Dienst, • im psychologischen Dienst, • im medizinischen Dienst. Die Diakonie Himmelsthür macht Vorschläge: • wo man Sorgen und Fragen besprechen und lösen kann, • wie man in Gesprächen und Beratungen vielleicht wieder Vertrauen findet, • wie man weniger Schmerzen hat. Und es gibt Betreuer, die sich besonders um die sterbenden Menschen kümmern. Die Diakonie Himmelsthür hat auch extra schöne Räume für die Menschen, die bald sterben. Das Weiter·leben und das Sterben soll für jeden so angenehm gemacht werden, wie es geht. Denn jedes Leben ist ein Geschenk. miteinander.leben März 2022 7
GEDANKEN Weg Jesu und wie er damals mit den Menschen zusammenlebte. Vielleicht war es so: Sie gingen ein anderes Tempo. Es war ein Tempo, bei dem alle mitkamen. Men- schen verschiedenen Alters, schnelle und langsame, und auch einer, der getragen werden musste. Seine eigenen Beine tru- gen ihn einfach nicht. Alle, die stark ge- nug waren, wechselten sich beim Tragen ab. Es war eine schöne Aufgabe. Dabei konnte man sich gut unterhalten, oder auch singen. Manchmal gelang es sogar im Kanon. Derjenige, der auf der Decke lag, hatte eine besonders gute Stimme. Und er konnte Witze und Geschichten erzählen, so dass die Zeit schnell verging. Nicht nur ihr Tempo war anders, sondern auch, wie sie miteinander umgingen. Was zählte, war der Mensch. Es war nicht wichtig, ob er stark war, klug oder beson- ders hübsch. Wer zum Miteinander ge- hörte, wurde geachtet und mit Respekt behandelt. Hilfsbereitschaft stand hoch im Kurs, und wenn es einem mal nicht gut ging, wurde versucht, darauf Rück- sicht zu nehmen. Was dem Miteinander Halt gab, war der Mann aus Nazareth. Genauso ein Mensch wie sie. Und doch anders. Was ANGEDACHT er ihnen sagte, ging tief ins Herz. Nicht MITANNERS alles verstanden sie sofort. Aber sie spürten, ihr Leben bekam einen neuen Inhalt. Der Sinn entstand im Miteinan- der. So, wie sie miteinander lebten und LEVEN umgingen, war es richtig. Auch, wenn es mal Streit gab, hinterher war es möglich, sich zu entschuldigen. Der gemeinsame Weg ging weiter. von Dörte Hartung „Mitanners leven“ ist für mich ein ge- meinsamer Weg auf ein Ziel zu. Der Weg ist nicht immer einfach, doch H lohnenswert. Und wie das Ziel genau aben Sie die Überschrift auf tut und dass uns daraus immer wieder aussehen wird, weiß ich nicht. Genauso Anhieb verstanden? Lautle- neue Stärke erwächst. kann ich auch Ostern und Jesu Auf- sen hilft mir bei dieser Spra- erstehung nicht ganz mit meinem Ver- che meistens. Es ist das Motto der Die jetzige Passionszeit ist für mich stand begreifen. Aber ich glaube daran, Foto: cppzone / stock.adobe.com Diakonie Himmelsthür „miteinander eine besondere Zeit. Es ist der Weg und ich glaube, dass unser „mitanners leben“ auf Plattdeutsch. Ich finde, auf ein Ziel zu. Auf diesem Weg ver- leven“ unter dem Segen Gottes steht. es klingt auf „Platt“ anders, boden- suche ich, aufmerksamer zu werden Und wer weiß, vielleicht ist es am Ende ständiger, näher an den Menschen und für leise Töne. Für das, was mein Herz ganz anders und schön. am echten Leben dran. Dieses Boden- berührt, und dafür, wie es den anderen ständige wünsche ich mir: dass wir er- Menschen geht: für unser „mitanners Ich wünsche Ihnen eine gesegnete leben, wie gut uns „mitanners leven“ leven“. Orientierung gibt mir dabei der Passionszeit. 8 März 2022 miteinander.leben
NEUIGKEITEN von Ann-Christin Ullrich ARBEITEN IM Das Kaffeerad wurde individuell gebaut und ist in seiner besonderen Erscheinung ein echter Hingucker für alle Besucher:innen. Abgerundet wird das moderne Design durch »BAUCH VON schicke Arbeitskleidung in dunkelblau und mit rotem Schrift- zug, die sich farblich passend in das Gesamtbild einfügt. Doch viel wichtiger ist, dass damit mitten in der Gesellschaft HANNOVER« sinnstiftende und attraktive Arbeitsplätze für Menschen mit Handicap geschaffen werden. Besonders glücklich sind alle über den motivierten Einsatz von Aisha Benharik und Dean Hellmuth, die tatkräftig am Kaffeerad mitarbeiten und stolz TAGESFÖRDERSTÄTTE BIETET ATTRAKTIVE darauf sind, einen Arbeitsort zu haben, der sich innerhalb des lebendigen Arbeitsmarkts abspielt. ARBEITSPLÄTZE MIT DEM KAFFEERAD »Es macht mir einfach Spaß, Leute zu bedienen und sie sich freuen, dass ich was verkaufe.« Aisha Benharik Ein Mitarbeiter der Tagesförderstätte, der zusätz- lich eine Barista-Schulung erhalten hat, unter- stützt die Kund:innen der Tagesförderstätte und leitet dabei zum selbstständigen Arbeiten an. So lernen sie zum Beispiel, die Milch aufzu- schäumen, eine Handhebelmaschine zu be- dienen, Kassiertätigkeiten auszuüben und in Kundenkontakt zu treten. Gemeinsam mit der Hannoverschen Kaffee- manufaktur wurde im Vorfeld bei einer Ver- kostung eine spezielle Kaffeesorte für das Kaffeerad ausgewählt. Diese kann man vor Ort probieren und auch als Paket erwerben, um den leckeren Kaffee zu Hause genießen zu können. Für spezielle Anlässe wie Veranstaltungen und Feiern, auf denen man seinen Gästen etwas Besonderes bieten möchte, kann man das Kaffeerad auch als ein besonderes Fotos: Diakonie Himmelsthür / Andreas Cyrenius G Eventangebot buchen. enuss erleben und gleichzeitig damit etwas Gutes tun – genau das kann das Kaffeerad aus Hannover! Mitten im Stadtzentrum, in der ersten Etage der INFO Markthalle von Hannover (man nennt sie auch den „Bauch von Hannover“) verkaufen Kund:innen der Tagesförderstätte Bei Interesse an einer Buchung oder für sonstige der Diakonie Himmelsthür mit dem Kaffeerad Kaffeespeziali- Anliegen nehmen Sie gerne Kontakt zu täten inmitten vieler anderer kulinarischer Angebote. Neben Ann-Christin Ullrich auf: 0174 1818288 oder Espresso, Latte Macchiato und weiteren Kaffeekreationen daskaffeerad@dh-himmelsthuer.de. wird auch Tee und Kakao angeboten, was in der kalten Jahres- zeit besonders gut bei den kleinen Gästen ankommt. miteinander.leben März 2022 9
NEUIGKEITEN von Dietlinde Richter ABSCHIEDNEHMEN VOM JUNGBORN DAS ROTE UND DAS GELBE HAUS IN DER MASTBERGSTRASSE IN HILDESHEIM WURDEN ABGERISSEN B iegt man heute, aus dem Hildesheimer Stadtteil Familienverhältnissen kamen und unter dem Jugendwohl- Himmelsthür kommend, vom Linnenkamp vor der fahrtsgesetz betreut wurden. Innerstenbücke auf die sogenannte „Panzerstraße“ ein und fährt anschließend in die rechte Stichstraße rein, Erst 1986 zogen die ersten, vorwiegend jungen Erwachsenen steht man an deren Ende plötzlich mitten im Grünen. Von aus dem Heilpädagogischen Heim in Sorsum an den Mast- drei Seiten von Wald umgeben befindet sich das Areal, auf berg. Bis 2016 von Erwachsenen bewohnt, die zum Teil im dem vor kurzem Bagger und schwere Gerätschaften ihre Zuge des Konversionsprozesses in den Angoulêmeplatz um- Arbeit getan haben. Hier standen die in die Jahre gekomme- zogen, waren die Häuser von 2017 bis 2020 erneut das nen und nicht mehr bewohnbaren Jungborn-Häuser. Zuhause von verhaltensauffälligen Jugendlichen. Noch vor 1945 entstand an dieser idyllischen Stelle mitten in Das ist die grobe Geschichte der Häuser am Mastberg. Was der Natur am südlichen Hang des Mastberges das Ausflugs- aber nicht unerwähnt bleiben soll, sind die Erinnerungen der lokal „Jungborn“ (mittelhochdeutsch für „Jungbrunnen“). Menschen, die dort gewohnt und gearbeitet haben. Sie be- Ein Steinbau mit einem großen Vereinssaal für Feierlichkei- richten von einer besonderen Arbeitsatmosphäre mitten in ten und großzügigen Terrassen soll viele Hildesheimer:innen der Natur. Von sagenhaften Sommerfesten, ehrgeizig ausge- angelockt haben. tragenen Fußballspielen und einer Vollblutköchin mit einem großen Herz für Kinder und eigenwilligen pädagogischen 1953 wurde es von der Diakonie Himmelsthür zunächst ge- Ansichten. Zum 50-jährigen Jubiläum gab es ein Open- pachtet, nachher erworben. Kinder im Alter zwischen drei und Air-Festival mit fünf Bands und einem hochgelobten Auftritt sechs Jahren wurden hier betreut. Bereits 1962/1963 wurde der Kessler-Zwillinge. Und nicht zuletzt war Jungborn eine das Anwesen um mehrere Neubauten vergrößert. 60 leicht inoffizielle Kaderschmiede: Manch ein Wohnbereichsleiter, verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche fanden hier ihr Fachbereichsleiter und sogar zwei Geschäftsführer traten dort neues Zuhause. Ein Kindergarten stand den „Heimkindern“ ihre erste Arbeitsstelle an oder waren für eine geraume Zeit und Kindern der Mitarbeitenden zur Verfügung. eng eingebunden in die Arbeit in den Häusern am Mastberg. In den Achtzigerjahren lebten dort 34 Jugendliche mit star- Und wie geht es weiter? Auf dem idyllischen Fleckchen Erde ken Verhaltensauffälligkeiten, die meistens aus schwierigen im Grünen sollen neue Häuser entstehen. Foto: mrss-design 10 März 2022 miteinander.leben
NEUIGKEITEN Textübertragung: Anke Miethe, Büro für Leichte Sprache, Diakonie Himmelsthür. METACOM Symbole © Annette Kitzinger. European Easy-to-Read-Logo: Inclusion Europe. Foto: Dirk Duderstadt Haus Jungborn ist abgerissen Die Häuser im Jungborn waren schon alt. Man konnte dort nicht mehr wohnen. Nun ist ein Bagger gekommen. Der Bagger hat die Häuser abgerissen. Die Diakonie Himmelsthür möchte dort neue Häuser bauen. miteinander.leben März 2022 11
MENSCHEN Im Rahmen einer Gedenkaktion wurden in Triangel etliche Kerzen entzündet. Näheres zu der Aktion finden Sie auf Seite 16. OKTOBER JUBILÄEN NOVEMBER Wir gratulieren herzlich den Mitarbeitenden, DEZEMBER die im vierten Quartal 2021 ein Jubiläum in der 2021 Diakonie Himmelsthür gefeiert haben. Foto: Diakoniea Himmelsthür / Heidrun Bührke 10 JAHRE: Kerstin Matiske Nicole Tegtmeyer Katja König Barbara Barton Ina-Maria Meyer Helge Tscherwitschke Manuela Maiworm Brigitte Beissert Nicola Nagel Uwe von Holten Monika Probst Sabrina Grunert Marion Pieper Anna Puhlmann Rüdiger Klenner Patrick Premke 25 JAHRE: Christiane Kreft Inga Reinking Vera Becker 40 JAHRE: Ulrike Kurzbach Ingo Schütte Christiane Dornieden Beate Gronau Natalia Maas Christian Schrader Heidi Koch Wolfgang Schwabe 12 März 2022 miteinander.leben
MENSCHEN kennengelernt. Noch während des Frei- willigen Sozialen Jahres stand für Ainida von Oliver Brinkhus Khoiruddin fest, dass sie die dreijährige DEUTSCHLAND Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin machen möchte. Mittlerweile ist sie im zweiten Ausbildungsjahr. Es erfüllt sie besonders, wenn sie sieht, wie zufrieden ODER die Menschen sind, die sie begleitet. Sie hat gelernt, welchen Stellenwert AUSTRALIEN? die Förderung der Selbstständigkeit für Menschen mit Assistenzbedarf hat. Diese Haltung gefällt Ainida Khoiruddin besonders gut und ist für sie eine neue Erfahrung. Glücklich macht sie auch die INDONESIERIN KAM FÜR FREIWILLIGES SOZIALES JAHR praktische Umsetzung der in der Schule NACH WILDESHAUSEN UND BLIEB FÜR DIE AUSBILDUNG gelernten Theorie. So konnte sie zum Beispiel in einer medizinischen Akut- M situation im Wohnbereich Ruhe bewah- it einem Freiwilligen Sozialen jedoch, wenn man schüchtern ist und sich ren und das Team unterstützen. Jahr (FSJ) verbinden viele Sorgen macht, wie alles werden wird? junge Menschen die Mög- Ainida Khoiruddin hat das getan, was sie Nach der Ausbildung möchte Ainida lichkeit, wertvolle Erfahrungen und anderen Freiwilligen als Tipp mit auf den Khoiruddin gerne in Deutschland blei- Kenntnisse für die eigene berufliche Weg geben möchte: einfach machen! ben. Sie schätzt das Gesundheits- Laufbahn zu gewinnen. In der Diakonie system, fühlt sich hier sicher und mag Himmelsthür stehen die Türen auch für Zuerst wollte Ainida Khoiruddin nach Wildeshausen. Zusammen mit ihrer Foto: Diakoniea Himmelsthür / Oliver Brinkhus interessierte Freiwillige aus dem Aus- Australien gehen. Das Taschengeld, die Mitbewohnerin, die ebenfalls aus In- land offen. Ainida Khoiruddin kam im Unterkunft und vor allem die Seminare donesien kommt, wurden bereits Zu- Februar 2019 im Alter von 20 Jahren haben sie jedoch überzeugt, ihr freiwil- kunftspläne geschmiedet. Die bei- von der Insel Java in Indonesien nach liges Jahr in Deutschland zu absolvie- den Frauen haben sich angefreundet Wildeshausen. Sie gehört zu den so- ren. Durch die Seminare gelang es ihr und unternehmen viel gemeinsam. Aus genannten „Incomern“, welche direkt besonders gut, sich Wissen über Kultur Indonesien vermisst Ainida Khoiruddin aus dem Ausland nach Deutschland und Sprache anzueignen. Darüber hin- neben ihrer Familie ihr Lieblingsessen kommen, in eine für sie fremde Welt. aus hat sie dadurch andere Freiwillige „Rendang“ (Rindercurry) und schwärmt Ein bisschen Deutsch hatte sie zuvor in sowie die Städte Hannover, Berlin, zugleich vom leckeren Kartoffelsalat, den ihrem Heimatland gelernt. Was nützt es Bremen, München und Wilhelmshaven sie in Wildeshausen kennengelernt hat. miteinander.leben März 2022 13
MENSCHEN von Oliver Brinkhus ANGEKOMMEN IM NEUEN LEBEN E s ist ein Mittwoch. Vor der Gärtnerei auf dem Gelände der Diakonie Him- FRANK RUTTMANN 1 melsthür in Wildeshausen sitzen ein paar Beschäftigte auf einer Holzbank HAT ES GESCHAFFT: und genießen ihre Mittagspause in der warmen Sonne. Ich bin mit Frank Ruttmann zu einem Gespräch verabredet. Frank Ruttmann ist 39 Jahre alt und DIE SUCHTMITTEL arbeitet in der Holzwerkstatt der Gärtnerei. Bei einem Spaziergang erzählt er mir, BRAUCHT ER dass er etwas aufgeregt ist. Morgen macht er seinen Staplerschein und muss dafür noch lernen. NICHT MEHR, DAFÜR SCHMIEDET ER Wir finden eine kleine Parkbank, machen es uns bequem und Frank Ruttmann er- zählt mir, dass es ihm in Hude richtig gut geht. Dort lebt er zusammen mit drei wei- ZUKUNFTSPLÄNE. teren „WG-Kollegen“ in einer Wohngemeinschaft. Gemeinsam kochen sie gerne. Kürzlich gab es Gemüselasagne. Diese haben sie in der Wohngemeinschaft mit nur sehr wenig Unterstützung alleine zubereitet. Er erzählt mir genau, welche Zutaten sie für die Lasagne verwendet haben: „Möhren, Zwiebeln, Zucchini, Paprika…“ 1 Name redaktionell geändert 14 März 2022 miteinander.leben
MENSCHEN Frank Ruttmann ist stolz auf das Erreichte und motiviert, sei- krankung ausgelegt. Bei Frank Ruttmann, der auf der Suche nen Weg weiter zu gehen, das ist ihm deutlich anzumerken. nach einer dauerhaften Wohnperspektive war, stieß das An- gebot sofort auf großes Interesse. Es ging ihm lange Zeit gar nicht gut, erzählt er mir. Als er 18 Jahre alt war, ist seine Freundin an einer Herzkrankheit ge- Auch wenn es manchmal schwer für ihn ist, die Sucht hat er storben. Dieser Schicksalsschlag hat ihm den Boden unter im Griff. Er ist angekommen. Seine persönliche Assistentin den Füßen weggerissen und in eine schwere Lebenskrise ge- Alexandra Schimmel unterstützt ihn im Alltag und beim Er- stürzt. Sie ebnete den Weg zu verschiedenen Betäubungsmit- reichen seiner Ziele. Dabei spielt die Einbindung in das soziale teln, mit denen er versuchte, den Verlustschmerz erträglich Umfeld eine zentrale Rolle. Alexandra Schimmel motiviert zu machen. Frank Ruttmann wurde abhängig von verschie- ihn und gibt ihm wertvolle Tipps, um mit dem Suchtdruck denen Suchtmitteln. Er verlor seinen Führerschein und sein umzugehen. Darüber hinaus wird er von einem Experten- bisheriges Leben. Sein Weg wurde immer steiniger. Viele Jah- team begleitet und beraten. Die Arbeit in der Gärtnerei re hat er so gelebt und sich durchgeschlagen. Die Hoffnung, bietet ihm zusätzlichen Halt und eine Tagesstruktur. Frank Fotos: Diakoniea Himmelsthür / Oliver Brinkhus wieder ohne Drogen zu leben, hat er nie aufgegeben. Frank Ruttmann schmiedet wieder Zukunftspläne. Er möchte mög- Ruttmann wurde es immer klarer, dass es so nicht weiterge- lichst selbstständig sein. Der Autoführerschein ist sein großer hen konnte, und er fasste vor etwa zwei Jahren den eisernen Traum. Dann könnte er selber zur Arbeit fahren und einfach Entschluss, seiner Sucht den Kampf anzusagen. Musik anmachen. Bald möchte Frank Ruttmann in eines der Apartmenthäuser umziehen, die ebenfalls auf dem Gelände Erste Hilfegesuche blieben erfolglos, doch er blieb am Ball des Wohnangebots stehen. und schaffte es durch verschiedene Hilfen, der Abhängigkeit Stück für Stück zu entkommen. In der Entzugsklinik hörte er Das Wohnangebot von dem neuen Wohnangebot der Diakonie Himmelsthür in Die Verzahnung zwischen Sucht- und Behindertenhilfe Hude. Das Wohnangebot ist auf erwachsene Menschen mit macht das Wohnangebot in Hude im Landkreis Oldenburg zu einer geistigen Beeinträchtigung und zusätzlicher Suchter- etwas Besonderem. Entwickelt wurde dieses interdisziplinäre Wohnkonzept aufgrund der Annahme, dass sich Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung im Hilfesystem klassi- scher Suchttherapie oft überfordert fühlen. Des Weiteren sind übliche Wohnformen nicht auf diese Kund:innen-Gruppe ausgerichtet, was bei Mitarbeitenden nicht selten zu Verun- sicherungen führt 2. Das Wohnkonzept der Diakonie Himmelsthür vereint fun- diertes Expertenwissen aus der Behindertenhilfe und der Suchthilfe. Im Mittelpunkt steht die Begleitung und Stabili- sierung der Bewohner:innen auf den Weg in ein suchtfreies Leben. Vorausgesetzt wird eine erfolgreich abgeschlossene Entwöhnung. Die körperliche Entwöhnung wird dabei oft in einer qualifizierten medizinischen Einrichtung durchgeführt, an die sich ein stationärer Aufenthalt in einer Fachklinik an- schließt. Das Gebäude besteht aus einem Alt- und einem Neubau. Der Altbau bietet 13 Wohnangebote für Personen mit zusätz- licher Suchterkrankung, der Neubau hält elf Wohnangebote für Menschen ohne Suchterkrankung vor. Mit dem Umbau wurden die Räume zu modernen und zeitgemäßen Wohn- räumen gestaltet. Zusätzlich gibt es sechs Einzelapartments mit separater Küche und Bad. Zu jeder Tages- und Nachtzeit ist ein:e Mitarbeiter:in erreichbar. Gemeinschaftserlebnisse, Sport, Aktivitäten im Freien und Erholung in der Natur sind weitere wichtige Bausteine auf dem neuen Lebensweg der Bewohner:innen. 2 Vgl. M. Kretschmann-Weelink (2013) in: Prävalenz von Suchtmittel- konsum bei Menschen mit geistiger Behinderung in Nordrhein-Westfalen – Ergebnisse einer Vollerhebung in Einrichtungen der Behinderten- und Suchthilfe. Ergebnisse von Klientelinterviews. AWO Unterbezirk Ennepe-Ruhr (Hrsg.), Gevelsberg miteinander.leben März 2022 15
EREIGNISSE von Sebastian Stein EIN LICHT FÜR DIE DIAKONIE HIMMELSTHÜR GEDENKAKTION BRINGT MENSCHEN ZUSAMMEN melten sie sich in den Wohnangeboten der Diakonie Himmelsthür, ließen Lich- ter leuchten und dachten im Rahmen einer kurzen Zeremonie aneinander und an das, was sie während der Pandemie gemeinsam erlebt und geschafft haben. Auch Mitarbeitende, die derzeit von Zuhause aus arbeiten oder im Urlaub sind, nahmen daran teil. „Das ist ein schönes Zeichen der Hoff- nung und der Verbundenheit“, freut sich Fachbereichsleiterin Katja Musahl. Sie hatte den Anstoß zu der Aktion gegeben, die dann gemeinsam von Mit- arbeitenden aus Hildesheim, der Ver- Fotos: Diakonie Himmelsthür / Heidrun Bührke, Inka Stute, Hendrik Hodur, Barbara Paschke und Oliver Brinkhus S waltung sowie aus dem Kirchlichen und eit fast zwei Jahren prägt die dem Psychologischen Dienst vorberei- Corona-Pandemie den Alltag tet wurde. aller Menschen – auch in der Diakonie Himmelsthür. „Das ist für Die etwa 10-minütige Veranstaltung viele anstrengend und bedrückend; es fand am 6. Januar 2022 statt – dem belastet den Alltag zusätzlich“, sagt Datum eines traditionellen „Licht- Matthias Mai, Leiter des Psychologi- Festes“: Der Tag erinnert an die Hei- schen Dienstes. Sowohl Kund:innen als ligen drei Könige, die dem besonderen auch Mitarbeitende wurden in den ver- Licht des Weihnachtssterns und dessen gangenen Monaten krank, einzelne sind Verheißung gefolgt sind. sogar verstorben. Gleichzeitig gebe es aber auch Hoff- INFO nung, finden die Vorstandsmitglieder Ines Trzaska und Florian Moitje. Denn Weitere Bilder finden Sie auch inzwischen seien viele geimpft, etliche auf unserer Internetseite: auch schon dreifach. „Das macht Mut www.diakonie-himmelsthuer.de/ und ist ein Grund, um zuversichtlich lichtaktion nach vorn zu schauen.“ Zum Beginn des neuen Jahres wurden nun alle dazu eingeladen, einen Mo- ment inne zu halten. Im Rahmen einer unternehmensweiten Aktion versam- 16 März 2022 miteinander.leben
EREIGNISSE SPENDEN ERMÖGLICHEN FREIZEITANLAGE OUTDOORPARK IM 1 HAUS TRIANGEL von Beate Schüddemage A uf dem Gelände von Haus Triangel haben die Arbei- ten für einen kleinen, durch Spenden finanzierten, Freizeitpark begonnen. Die Spendenbereitschaft war überwältigend und so konnte im Sommer vergangenen Jahres mit den Erdarbeiten begonnen werden. Anfang dieses Jahres wurden dann die Schaukel und das ebenerdige Tram- polin aufgebaut. Eine Rollstuhlschaukel wird noch folgen. „Wir freuen uns schon auf die ersten warmen Tage“, erläutert Wohnbereichsleitung Heidrun Bührke, die das Projekt leitet. „Dann beginnen wir mit den Feinarbeiten, legen Blumenbeete an und stellen schon mal einige Gartenmöbel auf. Im Sommer soll dann eine Einweihungsparty stattfinden.“ Die Angebotsvielfalt der Freizeitanlage soll nach und nach immer mehr erweitert werden. „Auf unserer Wunschliste stehen noch eine Hollywoodschaukel, Wasserspiele, ein Lauf- Fotos: Diakonie Himmelsthür / Heidrun Bührke pfad und ein gemütlicher Pavillon. Wir freuen uns daher auch weiterhin über jede Unterstützung“, ergänzt Daniela Apholz, die Vorsitzende der Bewohnervertretung. Die Bewohner:innen und Mitarbeitenden des Hauses be- danken sich von Herzen bei allen, die mit ihrer Spende die Verwirklichung des Traumes vom Outdoorpark möglich ge- macht haben. Daniela Apholz, Vorsitzende der Bewohnervertretung, freut sich auf die neue Freizeitanlage. Outdoor (englisch) bedeutet außen, im Freien 1 miteinander.leben März 2022 17
PINNWAND TERMINE Aufgrund der derzeit unsicheren Planungslage verzichten wir an dieser Stelle auf das Abdrucken von Terminen. Sie finden alle aktuellen Termine auf unserer Internetseite: www.diakonie-himmelsthuer.de/termine WILLKOMMEN AN BORD! NEUER JOB GESUCHT? Entdecken Sie, was in Ihnen steckt und PERSPEKTIVE GEFUNDEN! unterstützen Sie mit einem FSJ oder Wir suchen für unsere Angebote in Niedersachsen BFD Menschen mit Assistenzbedarf. Mitarbeitende (m/w/d). Wir bieten zahlreiche Einsatzstellen in Niedersachsen. Lassen Sie sich beraten: Bewerben Sie sich mit einem Klick unter www.diakonie-himmelsthuer.de/stellen Diakonie Himmelsthür Charlin-Chantal Evers Telefon: 05121 604-382 charlin-chantal.evers@dh-himmelsthuer.de IMPRESSUM Herausgeber: Redaktion: Gedruckt auf Recycling-Papier aus 100 % Altpapier, Diakonie Himmelsthür e. V. Oliver Brinkhus, Michaela Grafen, FSC zertifiziert, ausgezeichnet mit dem blauen Stadtweg 100, 31139 Hildesheim Petra Guschel, Katharina Mergel, Umweltengel und EU Ecolabel. www.diakonie-himmelsthuer.de Ute Quednow (V.i.S.d.P.), Dietlinde Richter, Sebastian Stein, Inka Stute Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung und Verlag: Quellenangabe. Diakonie Himmelsthür Unternehmenskommunikation © 2022 Diakonie Himmelsthür Stadtweg 100, 31139 Hildesheim Grafik, Layout und Produktion: Erscheinungsweise: vierteljährlich Telefon: 05121 604-4187 V-FORMATION, Berlin Telefax: 05121 604-884187 Druck: Schäfer, Hildesheim Das Magazin kann auch auf der Internetseite als pdf-Doku- redaktion@dh-himmelsthuer.de Auflage: 7.600 ment abgerufen werden. Sie finden die aktuelle Ausgabe unter: www.diakonie-himmelsthuer.de/magazin DATENSCHUTZ Datenschutz ist uns wichtig. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie auf unserer Internetseite unter www.diakonie-himmelsthuer.de/datenschutz 18 März 2022 miteinander.leben
PINNWAND SERVICE & KONTAKT AMBULANTE ANGEBOTE BERATUNGSSTELLEN Alten- und Krankenpflege Begegnungs- und Beratungsstätte bietet unser Tochterunternehmen „Treffer“ Diakonische Altenhilfe Himmelsthür / Peiner Straße 6 Bethel im Norden (DAH) an. 31137 Hildesheim Ambulant betreutes Wohnen Unterstützte Kommunikation und wird von allen Regionen und den Büro für Leichte Sprache Diakonischen Wohnheimen Anke Miethe Diakonie Himmelsthür ist eine eingetragene Marke des Himmelsthür angeboten. Bitte Stadtweg 100 Diakonie Himmelsthür e. V. wenden Sie sich an unsere 31139 Hildesheim Angebotsberatung. Telefon: 05121 604-125 Telefax: 05121 604-88125 TOCHTERUNTERNEHMEN IM UNTERNEHMENSVERBUND anke.miethe@dh-himmelsthuer.de Soziales Netzwerk Salzgitter DAH Karolin Nötel An der Windmühle 2b 38226 Salzgitter Catering Diakonische Altenhilfe Mobil: 0152 28819816 Himmelsthür GmbH Himmelsthür / Bethel im Norden karolin.noetel@dh-himmelsthuer.de Escherder Kirchweg 33 Schlesierstraße 7 31180 Emmerke 31139 Hildesheim Telefon: 05121 604-204 Telefon: 05121 200-0 REGIONALE Region Niedersachsen Mitte Telefax: 05121 604-88204 info@BiN-Himmelsthuer.de ANSPRECHPERSONEN (Barsinghausen, Bennigsen, karlmarkus.herbener@ www.BiN-Himmelsthuer.de Drakenburg, Hannover, cgh-himmelsthuer.de Sie haben eine Frage zu unseren Lüdersen/Springe, Nienburg, www.cgh-himmelsthuer.de Angeboten? Sie suchen eine Triangel/Gifhorn, Wietze) bestimmte Dienstleistung? Angebote für Erwachsene Wenden Sie sich gern an unsere Beratungsstelle: Angebotsberatung! Jede und jeder Pia Nollau von ihnen ist für bestimmte Telefon: 0511 640-608990 Angebote Expertin oder Experte. Mobil: 0152 38024784 pia.nollau@dh-himmelsthuer.de Diakonische Wohnheime Gemeinschaftswäscherei Himmelsthür gGmbH Himmelsthür gGmbH Region Hildesheim Sie erreichen uns über die zentrale Bischofskamp 24 Am Nordfeld 4 (Hildesheim, Sorsum) 31137 Hildesheim 31139 Hildesheim Servicenummer Angebote für Erwachsene Telefon: 05121 604-425 Telefon: 05121 80919-0 Telefon: 05121 604-440 Beratungsstelle: Telefax: 05121 206-8899 Telefax: 05121 80919-199 Diakonie Himmelsthür Christian Schubert info@diakonischewohnheime.de info@gwh-himmelsthuer.de Stadtweg 100 Telefon: 05121 604-365 www.dwh-himmelsthuer.de www.gwh-himmelsthuer.de 31139 Hildesheim Mobil: 0152 28819861 beratung@dh-himmelsthuer.de christian.schubert@ dh-himmelsthuer.de Region Niedersachsen Süd Sie suchen eine Beratung (Bad Pyrmont, Bad Salzdetfurth, in Ihrer Nähe oder möchten Betheln, Groß Himstedt, Hildesheim, Holle, Marienhagen, Herberge zur Heimat Immobilien und Service eine Angebotsberaterin oder einen Nordstemmen, Oelber, Osterwald, Himmelsthür gGmbH Himmelsthuer GmbH Angebotsberater direkt erreichen? Salzgitter, Salzhemmendorf) Gartenstraße 6 Bischofskamp 24 Hier finden Sie die regionalen 31141 Hildesheim 31137 Hildesheim Ansprechpersonen: Angebote für Kinder und Telefon: 05121 9359 1910 Telefon: 05121 99868-0 Erwachsene Telefax: 05121 9359 1919 Telefax: 05121 99868-68 Region Niedersachsen Nord Beratungsstelle: info@hzh-himmelsthuer.de info@ish-himmelsthuer.de Delmenhorst, Goldenstedt, Jana Römer www.hzh-himmelsthuer.de www.ish-himmelsthuer.de Harpstedt, Hude, Kirchweyhe, Telefon: 05121 604-147 Sandkrug, Wildeshausen Mobil: 0152 38098481 Angebote für Erwachsene jana.roemer@ Beratungsstelle: dh-himmelsthuer.de Johanna Mönnich Telefon: 04431 83678 Über die regionalen Ansprechper- Mobil: 0162 2182388 sonen kann Ihnen auch ein Kontakt johanna.moennich@ zur jeweiligen Bewohnervertretung proTeam dh-himmelsthuer.de oder zum jeweiligen Angehörigen- Himmelsthür gGmbH beirat vermittelt werden. Eduard-Ahlborn-Straße 3 31137 Hildesheim Telefon: 05121 604-350 Telefax: 05121 604-399 info@pth-himmelsthuer.de www.pth-himmelsthuer.de miteinander.leben März 2022 19
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