Montessori-Mitteilungen - Bischöfliche Maria-Montessori-Gesamtschule Krefeld - 123rf - Bischöfliche Maria-Montessori ...

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Montessori-Mitteilungen
Ausgabe Nr. 81
Juni 2020

                 Bischöfliche Maria-Montessori-Gesamtschule Krefeld

   123rf
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2           www.bmmg.de

                                                                                           Digitales Lernen
                                                                                           in Zeiten von
                                                                                           Corona
                                                                                           Vorbemerkung:
                                                                                           Wir wollen darauf hinweisen, dass dieser
    Unerwartet anders –                                                                    Text ausschließlich auf unseren subjek­
                                                                                           tiven Erfahrungen beruht. In dieser
    Schule in Corona-Zeiten                                                                schwierigen Corona-Zeit macht jeder
                                                                                           eigene und ganz unterschiedliche
                                                                                           Erfahrungen, die durchaus weit ausein­
    Liebe Leserinnen und Leser,                                                            ander gehen können.
    als das zweite Halbjahr begann, ahnte      Schule mitgeführt hat und sich ohnehin
    noch keiner in der Lehrer*innen-, Schü­    ein Leben ohne die BMMG nur schwer          Lehrerperspektive:
    ler*innen- und Elternschaft, welche        vorstellen kann, muss zu seinem Bedau­
                                                                                           Die Schulschließung stellte für alle eine
    neuen Themen den Schulalltag prägen        ern zurzeit schon auf die täglichen
                                                                                           ungewohnte Situation dar, in der sich
    und vor welche Herausforderungen wir       Kontakte mit seinen Lerngruppen vor
                                                                                           unser aller Leben im privaten wie im
    alle gestellt würden.                      Ort verzichten. Wir hoffen sehr, dass wir
                                                                                           beruflichen Bereich stark verändern
                                               zumindest nach den Sommerferien
    Stichworte wie Abstandsregelungen,                                                     sollte. Somit musste sich auch das
                                               einen Weg finden werden, uns offiziell
    Lernen auf Distanz, Maskenpflicht,                                                     gesamte Schulsystem erst einmal
                                               von ihm verabschieden zu können.
    Notbetreuung, Planen auf Sicht,                                                        zurechtfinden und neu strukturieren.
    Präsenzunterricht, Schulmails, Updates     Schulen stehen vor der neuen Heraus­        Der gewohnte Unterricht nach Stunden­
    sind nur einige von vielen Stichworten,    forderung, eine effektive Verzahnung        plan – erst einmal unmöglich. Einer
    die im bisherigen Schulalltag in dieser    von Präsenzunterricht und Lernen auf        anfänglichen Ratlosigkeit stellte sich bei
    Form nicht vorkamen. Wer das Schulge­      Distanz bis ins nächste Schuljahr hinein    mir jedoch recht schnell das Bewusstsein
    bäude betritt, ahnt, dass auch nach der    zu ermöglichen. Dabei können an             gegenüber, dass diese Situation – in all
    schrittweisen Wiederaufnahme des           unserer Schule die Grundgedanken            ihrer Ungewissheit und Bedrückung –
    Unterrichts nichts mehr ist, wie es war.   Maria Montessoris zum eigenverant­          dennoch als große Chance begriffen
    Hinweisschilder zu Hygiene­regeln und      wortlichen Lernen, das in Freiarbeit        werden kann. Eine Chance, Unterrichts­
    Gehrichtungen, Markierungen auf dem        und Projektarbeit eingeübt wird, helfen,    prozesse, Lernmethoden, Lernwege und
    Boden sowie Klassenräume mit wenigen       Lernstrategien zu entwickeln, auch ein      Inhalte neu zu denken, zu verändern und
    Tischen und Stühlen prägen das Gesamt­     Lernen auf Distanz zunehmend besser         schließlich digital zu vermitteln. Klingt
    bild. Gemeinsame Gottesdienste, Veran­     eigenständig zu organisieren.               alles schön und gut, jedoch beinhaltet
    staltungen im Forum, wie z. B. die gut                                                 diese theoretische Anbahnung eine
                                               Neben der digitalen Ausstattung der
    besuchten Theateraufführungen, oder                                                    große Unbekannte – die Digitalisierung.
                                               Schule, die bis zum Ende des kommen­
    gemeinsame Pausen in und um das                                                        Betrachtet man unsere Schule durch eine
                                               den Jahres abgeschlossen sein soll, und
    Schulgebäude herum gibt es zurzeit                                                     digitale Brille, wollen Kreidetafeln,
                                               der Weiterentwicklung des schulischen
    nicht mehr. Die Mottowoche vor den                                                     Overheadprojektoren, vereinzelte Bea­
                                               Medienkonzeptes bis ins kommende
    Osterferien musste abgesagt werden,                                                    mer in Klassen- oder Kursräumen und
                                               Schuljahr hinein muss es gelingen,
    die anstehenden Abschlussfeiern unse­                                                  nur wenige Computerzugänge nicht
                                               allen Schüler*innen einen sicheren
    res 10. Jahrgangs und der Abiturientin­                                                recht ins Bild passen. Dieser Zustand
                                               Zugang zu einem digitalen Endgerät
    nen und Abiturienten können nur in                                                     wird sich in naher Zukunft ändern, die
                                               zu verschaffen. Daran arbeiten wir
    veränderter Form stattfinden.                                                          derzeitige Situation gibt diesem Bild
                                               zurzeit auf Hochtouren und hoffen,
                                                                                           jedoch (noch) recht. Dennoch gibt es an
    Unsere im Sommer ausscheidenden            dass wir in Abstimmung mit der Schul­
                                                                                           unserer Schule einen entscheidenden
    sieben Kolleg*innen, die in ihrem          pflegschaft zu einer guten Lösung
                                                                                           Vorteil: die gesamte Schüler- wie Lehrer­
    letzten Schulhalbjahr noch ihre Schü­      kommen.
                                                                                           schaft hat einen Zugang zu Office365.
    ler*innen mit langjähriger Schulerfah­
                                               Ich wünsche Ihnen beim Lesen dieser         Recht unkompliziert kann jede/r Schü­
    rung unterrichten wollten, ahnten bald,
                                               verkürzten Ausgabe der Montessori-          ler*in über die Schul-E-Mail erreicht
    dass sie als Ü60 fast ausschließlich nur
                                               Mitteilungen viel Freude und gute           werden. Weiterhin können Sharepoints
    noch ein Lernen auf Distanz anleiten
                                               Erholung in den anstehenden, etwas          für einzelne Kurse oder Klassen angelegt
    konnten.
                                               ungewöhnlichen Sommerferien.                und somit Aufgaben online bereitgestellt
    Auch unser stellvertretender Schulleiter                                               und der Kontakt zu den Schüler*innen
    Herr Reismann, der seit Jahrzehnten die    Gabriele Vogt                               hergestellt werden.
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Juni 2020 · Nr. 81                    3

Für mich stellte jedoch die Office-App       Schüler*innen-Perspektive:                  dem kann man sich gegenseitig unter­
Teams eine gute Möglichkeit dar, den                                                     stützen und motivieren. Wenn aber alle
Kontakt zu den Schüler*innen auch in         Das digitale Lernen in Corona-Zeiten        bei einer Frage mal nicht weiterwissen,
Abwesenheit von der Schule direkter zu       bringt Vor- und Nachteile mit sich.         kontaktieren wir den Lehrer, mit dem wir
ermöglichen, um somit als Ansprechpart­      Es gibt positive und negative Erfahrun­     meistens über „Teams“ kommunizieren.
ner weiterhin zur Verfügung zu stehen.       gen. Viele Schüler*innen und Lehrer*in­     Das ist der unkomplizierteste und
Seither versuche ich mit Videokonferen­      nen meistern das Online-Lernen sehr gut,    schnellste Weg. Der einzige Nachteil
zen, Gruppen- und Einzel-Chats, digitaler    andere haben noch ein paar Probleme,        dabei ist, dass mit der Zeit viele Chats
Aufgabenbereitstellung und gleichzeiti­      da sie noch nicht so vertraut mit der       mit immer unterschiedlichen Lehrer*in­
gem Feedback den Kontakt zu halten           Digitalisierung sind. In einigen Fächern    nen und/oder Schüler*innen entstehen.
und die Schüler*innen teils im Klassen-      werden uns aus diesem Grund keine           So kamen einige Missverständnisse auf
oder Kursverband teils auch individuell      Aufgaben gestellt.                          und wir haben sogar einmal versehent­
im Homeoffice zu unterstützen. Die im                                                    lich einen Lehrer angerufen, der gar nicht
Programm Teams enthaltenen Apps              Wenn wir morgens aufwachen, wird es         für unsere Frage zuständig war.
ermöglichen kooperatives und kollabora­      uns erst nach ein paar Sekunden
tives Arbeiten in Partner- und Gruppen­      bewusst: Corona, keine Schule und           Für den besseren Umgang mit Teams
arbeit. Neben vielen Vorteilen, die ich in   Kontaktverbot! Alles ist anders. Der        oder generell Office 365 wären einige
der digitalen Arbeit sehe, kann Teams        Wecker klingelt erst um 8:30 Uhr, weil      Erklärvideos oder -texte gut. Viele
jedoch (noch?) nicht als schulischer         man weder die Schultasche packen noch       Schüler*innen wünschen sich auch laut
Allrounder in Zeiten von Corona angese­      einen langen Schulweg bestreiten muss.      unserer Umfrage mehr Klassen- oder
hen werden. Noch gibt es einige Prob­        Jetzt heißt es, sich fertig machen und      Kurskonferenzen (71%), die ebenfalls mit
leme, die es zu bewältigen gilt.             Geräte an! Laut einer Umfrage, die wir      „Teams“ einfach zu bewältigen sind.
                                             selber erstellt und in unserer Klasse zum   Mit max. 200 Teilnehmern könnte man
Großes Interesse habe ich jedoch vor         Thema „Digitales Lernen“ durchgeführt       telefonieren. Damit die Privatsphäre
allem daran, wie die Schüler*innen der       haben, arbeiten 32% der Schüler*innen       erhalten werden kann, gibt es viele
BMMG mit dem momentanen – durch              mit einem Laptop und 21% bewältigen         verschiedene Optionen. Man kann mit
Corona angetriebenen – digitalen Schul­      die Aufgaben mit dem Tablet. Dann           Video telefonieren oder ohne, man kann
wandel zurechtkommen. Wie sieht der          zügig den Freunden schreiben, dass man      den Hintergrund weichzeichnen und
Schulalltag aus? Sind die technischen        jetzt online ist. Der Gruppenanruf wird     auch ganz verändern, z. B. in einen
Voraussetzungen gegeben, um online           auf dem Handy (32%) gestartet. Am           Strand. Wenn viele Teilnehmer miteinan­
zu lernen? Wie gut funktioniert die          besten mit Video, zeigt unsere Erfahrung,   der telefonieren, kommt es vor, dass
digitale Zusammenarbeit in der Praxis?       da man dann die Mimik und Reaktion der      einige Hintergrundgeräusche stören.
Fühlen die Schüler*innen sich (durch         anderen sehen kann. Zuerst checken wir      Auch für dieses Problem bietet „Teams“
mich) unterstützt? Was kann verbessert       gemeinsam unsere Aufgaben, die wir          eine Lösung: Man kann ganz einfach das
werden?                                      täglich bekommen, und überlegen, mit        Mikrofon ausschalten. Damit haben wir
                                             welchen Aufgaben wir uns in den 3–4         sehr gute Erfahrungen gemacht und
Für diesen Artikel sollte daher die Schü­    Stunden, die wir täglich arbeiten, befas­   freuen uns nun, weitere problemlose
ler*innen-Perspektive im Vordergrund         sen. Unsere Aufgaben bekommen wir           Konferenzen abhalten zu können.
stehen. Auch für die Zusammenarbeit an       größtenteils über Microsoft Teams,          Zwischendurch hatten wir auch noch
diesem Artikel mit vier Schüler*innen der    Outlook und Share Point. Zuerst bearbei­    eine ganz andere Art Aufgaben zu bewäl­
Klasse 8d nutzten wir die Tools von          ten wir die Gruppen- bzw. Partner-Aufga­    tigen. Unser Mathelehrer Herr Neufert
Teams, um uns auszutauschen, Ideen           ben auf One Note. Dort im Kursnotiz­        hatte jedem/jeder Schüler*in auf der
vorzustellen, den Artikel gemeinsam zu       buch (Collaboration Space), das wir         Website „Kapiert.de“ ein Konto erstellt.
strukturieren und schließlich zu schrei­     gerne und oft nutzen, kann zeitgleich       Dort waren Aufgaben hinterlegt, die wir
ben. Alles digital, alles gemeinsam, alles   und gemeinsam an einem Dokument             in einem bestimmten Zeitraum online
kollaborativ.                                gearbeitet werden. Da allerdings jede/r     auf dieser Website erledigen sollten.
                                             Schüler*in Zugriff auf die Dokumente hat    Man konnte online rechnen, zeichnen,
Philipp Ophoves
                                             und somit etwas ändern oder hinein­         Formeln einsetzen und vieles mehr.
                                             schreiben kann, setzt diese Funktion ein    Es war gut, dass es vor den Aufgaben
                                             verantwortungsbewusstes Arbeiten            Erklärungen gab. Am Ende einer Aufgabe
                                             voraus. Über die Beitragsseite von „Mic­    bekam man angezeigt, ob man richtig
                                             rosoft Teams“ können wichtige Informa­      gerechnet hatte. Wenn nicht, wurden
                                             tionen schnell zu den Schülern*innen        uns Tipps gegeben und später auch die
                                             gelangen.                                   Lösungen angezeigt. Ganz am Ende einer
                                                                                         „Aufgabenreihe“ konnte man Punkte
                                             Dann sind die Einzelaufgaben dran,          erreichen und einem wurde angezeigt,
                                             wobei wir oft noch nicht auflegen. Denn     zu wie viel Prozent man die Aufgaben
                                             allein zu arbeiten ist ungewohnt. Außer­    richtig gelöst hatte.
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4            www.bmmg.de

    Je mehr Punkte man pro Aufgabe                 Denn dort lässt es sich schnell und     Das Ganze hat natürlich auch gute Seiten,
    erreichte, desto höher konnte man              unkompliziert miteinander arbeiten.     jeder ist in dem Thema Digitalisierung ein
    aufsteigen in einer Art Rangliste – bis hin    Sinnvoll wäre es auch, wenn Info-Tage   Stück gewachsen – vielleicht sogar über
    zum Mathe Profi. Es war eine gute Art zu       oder Vorträge zum Thema Microsoft       sich hinaus.
    arbeiten. Natürlich gab es da auch ein         Nutzung und digitales Lernen ange­­
    paar Probleme. Aber mit guter Kommu­           boten würden.                           Anne Marie Schrader, Niklas Winkels,
    nikation war alles zu beheben.                                                         Zoë Marie Savitis und Fabian Freisleben 8d

    Das alles sind ganz schön viele Plattfor­
    men, über die wir Aufgaben bekommen.
    Wünschen würden wir uns deshalb eine
    allgemeine Nutzungs-App. Eine Mitschü­
    lerin schreibt in unserer Umfrage: „Ich
    finde das digitale Lernen eigentlich gut,
    nur ist es etwas blöd, dass wir so viele
    unterschiedliche Apps benutzen müssen.
    Da kommt man manchmal durcheinan­
    der.“ Eine andere Mitschülerin gibt zu
    bedenken: „Eigentlich ist es ganz gut,
    so hat man immer was zu tun. Aber ich
    finde, es geht zu schnell und es sind zu
    viele Aufgaben.“ Wir kommen mit Teams
    sehr gut zurecht. Auch andere Mitschü­
    ler bestätigen das: 65% kommen selbst­
    ständig mit der Plattform zurecht, die
    anderen 35% würden ein wenig Hilfe
    nicht ablehnen.

                                                                                           „Old school“ trifft
                    Liebe Schüler*innen,                                                   „Home school“:
         die aktuelle Situation ist für viele von euch bestimmt nicht so
                                                                                           Digital-Crashkurs
         leicht. Kein geregelter Tagesablauf mehr, da fehlt sogar die
         Schule. Aber auch der Sportverein, die Jugendgruppe und vor
                                                                                           für Anfänger
         allem einfach mal mit Freunden treffen. Da ist man schon
         mal mit seinen Problemen und Sorgen allein, die jetzt viel­                       Anfänger ist man nach 39 Jahren im
         leicht sogar noch größer sind als sonst: Schaffe ich die Schule                   Schuldienst eigentlich nicht mehr.
         jetzt, so wie ich mir das vorgestellt habe? Wie geht das mit                      Und so bin ich in dieses, mein letztes
         meinen Freundschaften weiter? Ich habe immer mehr Stress                          Schuljahr ganz entspannt gegangen.
         mit meinen Eltern... und so weiter.                                               Ich freute mich auf den Unterricht, die
                                                                                           Gespräche mit den Schülern und
         Egal was ist, ihr könnt euch gerne jederzeit,                                     Kollegen, auf mein letztes Abitur,
         auch am Wochenende, an uns wenden.                                                auf ein allmähliches Abschiednehmen
         Schreibt uns einfach eine E-Mail an:                                              von der Schule, die in all den Jahren
         praevention@bmmg-krefeld.de                                                       meinen Lebensrhythmus geprägt hatte.
         (diese E-Mail erreicht beide Sozialpädagog*innen) oder an:
         jochen.deussen@bmmg-krefeld.de                                                    Und dann kam der 13. März, die Schlie­
         oder an: janina.mellen@bmmg-krefeld.de.                                           ßung der Schulen und der Auftrag, die
                                                                                           Schülerinnen und Schüler nunmehr auf
                Eure Sozialpädagog*innen                                                   digitalem Wege mit Aufgaben zu ver­
                Jochen Deußen und Janina Mellen                                            sehen und zu unterrichten – und plötzlich
                                                                                           stand ich noch einmal vor einer großen
                                                                                           Herausforderung!
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Juni 2020 · Nr. 81                   5

Mein Umgang mit PC, Tablet und Smart­        durch mühsames Ausprobieren verläss­          ständige Lernen schwerer fällt, die klare
phone bewegte sich bis dahin in eher         liche Kommunikationswege erst noch            Führung und Anleitung brauchen. Ohne
schlichten Bahnen: Word, Google,             suchen.                                       die Struktur eines geregelten Schulbe­
Outlook und WhatsApp– das reichte mir                                                      suchs verstärkt sich die Distanz zum
völlig. Digitale Plattformen oder Apps       Ich habe in den letzten Wochen viele          schulischen Lernen, sie beginnen, Arbeit
für den Unterricht zu nutzen, das hielt      neue Erfahrungen gemacht. Einiges hat         auf später zu schieben, der Aufgaben­
ich bestenfalls für überflüssige Spielerei   mich bereichert, anderes hat mich             berg wächst und mit ihm das Gefühl der
und im Grunde für Zeitverschwendung.         belastet oder nachdenklich gemacht.           Überforderung – eine sich aufschau­
Nachdem ich mich fast vierzig Jahre lang     Ein wenig stolz bin ich schon, dass es mir    kelnde Spirale, die schnell dazu führt,
nacheinander mit sperrigen Schmalspur­       – so unerfahren, wie ich war – in relativ     sich ganz auszuklinken. Es gibt in jedem
filmprojektoren, nur mit Mühe richtig zu     kurzer Zeit gelungen ist, einen einiger­      Unterricht Schülerinnen und Schüler, die
positionierenden Diaprojektoren, defek­      maßen funktionierenden digitalen              man nicht oder nur zeitweise erreicht.
ten Overheadprojektoren, nicht richtig       Kontakt mit meinen Schülerinnen und           Es macht aber einen Unterschied, ob ich
eingestellten Videorecordern und unpas­      Schülern aufzubauen. Ich habe etwas           sie vor mir sehe und sie direkt anspre­
senden Formaten auf CD/ DVD oder             gelernt, das ich auch in Zukunft sicher       chen kann oder ob ich sie per Chat oder
USB-Stick herumgeschlagen und dabei          brauchen werde, an das ich mich aber          E-Mail erst „finden“ muss – so sie sich
zu oft erlebt hatte, dass meine Unter­       ohne „Corona“ bestimmt nicht mehr             denn finden lassen wollen.
richtsplanung durch nicht funktionie­        herangewagt hätte.
rende Technik zunichte gemacht wurde,                                                      Ein großer Nachteil des Distanzlernens
hatte ich für mich beschlossen, dass ich     Digitaler Unterricht verändert den            ist in meinen Augen, dass ich auch im
für guten Unterricht eigentlich nichts       Umgang mit den Ergebnissen der Schü­          Videounterricht viele Schüler im Wort­
weiter brauche als sorgfältige Vorberei­     ler. (Fast) alle Mitglieder einer Gruppe      sinn nicht „im Blick“ habe. Selbst wenn
tung, einen klaren Kopf, die Bereitschaft    geben ihre Arbeit ab, alle erwarten           alle ihre Kamera eingeschaltet haben –
zuzuhören, Text, Tafel und Kreide.           natürlich zu Recht ein Feedback, das aber     was offenbar aber viele ganz bewusst
                                             ohne Korrektur für die Schüler irgendwie      nicht tun (Schutz der Privatsphäre?) –,
Aber jetzt also Unterricht online.           unbegründet bleibt. Natürlich ist es auf      so sind ja maximal vier gleichzeitig
Nach zeitraubenden Versuchen mit             die Dauer gar nicht leistbar, ständig alle    sichtbar. Das sind die, die sich melden.
SharePoint-Gruppen, Kursnotizbüchern         eingereichten Texte zu korrigieren, aber      Diejenigen, denen es schwerer fällt, sich
auf OneNote und schließlich Email-           die Möglichkeit, meinen Schülern kon­         in den Unterricht einzubringen, sehe ich
Verteiler-Gruppen, die mein Outlook-         kret und nachvollziehbar bei der Verbes­      nicht. Und anders als im „richtigen“
Postfach binnen Kurzem überlaufen            serung ihrer individuellen Ausdrucks-         Unterricht erkenne ich auch an ihren
ließen, landete ich bei „Teams“, das mit     und Schreib­fähigkeit zu helfen, habe ich     Augen und an der Körpersprache nicht,
seiner Chat- und Videofunktion einen         schon als sinnvoll empfunden.                 ob sie eigentlich etwas beitragen
direkteren Kontakt ermöglicht und es                                                       möchten oder könnten, ich sie deshalb
leichter macht, einen Überblick über         Belastet hat mich, dass ich in allen          aufrufen und in das Gespräch einbe­
ausgetauschte Informationen, abge­           Kursen einige Schülerinnen und Schüler        ziehen könnte.
sprochene Termine, gestellte und             trotz intensiver Bemühungen gar nicht
abgegebene Arbeiten zu behalten.             erreicht habe. Sicher hängt dies mit der      Überhaupt das Gespräch – das ist es,
Aber natürlich gelang mir – und zu           oft nicht vorhandenen Ausstattung             was mir in den vergangenen Wochen
meiner großen Überraschung auch den          zusammen. Da fehlt der Drucker, da fehlt      am meisten gefehlt hat. Der moderne
Schülern – die Benutzung dieser App und      der Zugang zu Tablet oder Laptop, da          Unterricht im Videochat nähert sich
ihrer verschiedenen Funktionen nicht         fehlen Apps wie Word, mit denen man           verblüffend schnell dem alten Frontal­
reibungslos. Immer wieder musste ich         inhaltlich strukturierte und formal           unterricht. Der lebendige Austausch
ausprobieren, bei Kollegen nachfragen:       ansprechende Texte zuwege bringen             über Literatur und Sprache, über Men­
„Wie erreiche ich alle Mitglieder des        könnte. Wenn man über die Weiterent­          schen und ihre Beziehungen, über „Gott
Kurses auf einmal?“ „Wie stelle ich eine     wicklung der Digitalisierung an Schulen       und die Welt“, das alles macht für mich
Aufgabe so, dass sie von den Schülern        nachdenkt, müsste auch das bedacht            Unterricht ganz wesentlich aus.
auch aufgefunden werden und bearbei­         werden.                                       Dafür braucht es aber einen physisch
tet werden kann?“ „Was muss ich ihnen                                                      erfahr­baren Rahmen und eine Begeg­
erklären, damit sie die fertige Arbeit       Aber die fehlende Ausstattung ist nach        nung mit Gesprächspartnern, die nicht
richtig bei Teams abgeben?“ „Wie lade        meiner Beobachtung nicht der einzige          reduziert sind auf ein Gesicht auf einem
ich zu einer Videobesprechung ein und        Grund, warum ein Teil der Schüler nach        recht­eckigen Bildschirm, sondern als
wie starte ich sie?“ Die Liste der Fragen    einiger Zeit nicht mehr dabei ist. Diejeni­   ganze, lebendige Menschen anwesend
ließe sich noch beliebig verlängern und      gen, die auf ihre eigene Leistungsfähig­      sind.
gibt einen Hinweis darauf, dass es in den    keit vertrauen und sich gut organisieren
Schulen nicht nur an Ausstattung,            können, bringen meist genug Motivation        Mein Fazit: „Old school“ ist mir lieber!
sondern vor allem auch an Schulung           für das Distanzlernen mit. Sorgen
fehlt: Lehrer und Schüler müssen sich        machen diejenigen, denen das selbst­          Waltraud Abeling
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6           www.bmmg.de

    Aufbruch – Leben
    in Fülle
    Unter diesem Thema fand unser diesjäh­
    riger Schulgemeindegottesdienst am
    13. Januar im Forum der Schule statt.
    Viele Schüler*innen, Eltern und Lehr­
    kräfte waren an diesem Abend gekom­
    men, um das neue Jahr unter den Segen
    Gottes zu stellen und sich, von unserem
    evangelischen Schulseelsorger, Herrn
    Tebbe zu verabschieden, der in ein
    Leitungsamt in der evangelischen Kirche
    gewählt worden ist.

    Gedanken zum Aufbruch begleiteten
    den ökumenischen Gottesdienst zu          Am Ende des Gottesdienstes wurde
    Beginn des Jahres 2020. Die Zusage        Herr Tebbe mit guten Wünschen für
    Gottes von einem Leben in Fülle und       seine neuen Aufgaben verabschiedet.
    Lebenserfahrungen, die in dem Song von    Seit 2010 hat Herr Tebbe an der
    Mark Foster „Was du nicht tust“           BMMG evangelischen Religions­
    ( – bereust du) ausgedrückt werden,       unterricht erteilt und im Team mit
    sowie drei persönliche Aufbruchserfah­    unserem katholischen Schulseel­
    rungen wurden im Gottesdienst vorge­      sorger, Herrn von der Beek Gottes­
    stellt. Die Texte luden ein, die eigene   dienste, Besinnungs­tage und andere
    persönliche Lebenssituation zu Beginn     spirituelle Zeiten geprägt.
    des neuen Jahres in den Blick zu nehmen   Dafür haben wir unseren vielfältigen
    und unter Gottes Schutz zu stellen.       Dank ausgesprochen. Die Feier wurde
    Die schwungvolle musikalische Beglei­     abgerundet mit guten Begegnungen
    tung durch einige Lehrer*innen und        bei einem kleinen Imbiss und
    moderne religiöse Lieder unterstrichen    Getränken.
    die Gedanken der Texte und schafften
    eine ansprechende Atmosphäre.             Gabriele Vogt
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Juni 2020 · Nr. 81                    7

                                           Besuch einer Abgeordneten der Grünen
                                           – Ulle Schauws
                                           Am 21.01.2020 besuchte uns die Politike­    Thema Abtreibung. Frau Schauws kriti­
                                           rin Ulle Schauws, Bundestagsabgeord­        sierte die Verschlossenheit der Gesell­
                                           nete der Grünen für Krefeld, Moers und      schaft diesem Thema gegenüber und sie
                                           Neukirchen-Vluyn. Die Klassen 10c, 10d      vertrat die Meinung, dass jede Frau die
                                           und 10e bekamen die Möglichkeit, ihre       Möglichkeit bekommen solle, die Ent­
                                           vorbereiteten Fragen rund um die The­       scheidung für sich selbst und ohne
                                           men Politik, Umwelt und Queerpolitik        schlechtes Gewissen zu treffen.
                                           zu stellen.                                 Die Abgeordnete erzählte von ihren
                                                                                       Erfahrungen mit Drohungen im Internet
                                           Ulle Schauws ist in Hüls geboren und        wegen ihrer politischen Meinung.
                                           wuchs in einem landwirtschaftlichen         Besonders fassungslos war sie, als sie
                                           Betrieb auf. Seit Oktober 2013 ist sie      rechtsextreme Parolen mit Morddrohun­
                                           Mitglied der Grünen. Zurzeit lebt sie mit   gen bekam. Bei unserem Gespräch
                                           ihrer Lebensgefährtin in Krefeld, aller­    äußerte sie sich kritisch über die Inhalte,
Plakat des KRESCHtheaters, Kinder-         dings wohnt sie während der Sitzungs­       die von der AfD vertreten werden, und
und Jugendtheaterzentrum der Stadt         wochen in Berlin. Ulle Schauws interes­     machte deutlich, dass Diskussionen mit
Krefeld                                    sierte sich schon immer für die             dieser Partei schwierig seien und deren
                                           Frauen- und Sozialpolitik, weshalb sie      Inhalte absolut nicht ihrer Meinung

Besuch der                                 sich auch für diese Partei entschied. Sie
                                           sagte: „Eine Welt schaffen, in der alle
                                                                                       entsprächen.

Zehnerklassen                              Menschen frei und gleich an Würde und
                                           Rechten sind, unabhängig von
                                                                                       Abschließend appellierte sie an uns
                                                                                       und bat uns, uns weiterhin in die Politik
im KRESCHtheater                           Geschlecht und sexueller Orientierung.
                                           Dafür setze ich mich im Bundestag ein.“
                                                                                       einzubringen und unsere Meinung zu
                                                                                       vertreten. Sie lobte das politische
 Am Dienstag, 11. Februar 2020 besuchten   In unserer gemeinsamen Diskussion           Engagement unserer Schule und die
alle Zehnerklassen das Stück „Jubiläum-    fragten wir sie nach ihrer Meinung zum      spürbar tolerante Atmosphäre.
Unterwegs in die Vergangenheit“.           Klimawandel, zu den Fridays for Future-
Passend zu dem Holocaust-Gedenktag         Demonstrationen und zu erneuerbaren         Wir stehen weiterhin mit ihr in Kontakt
befasste sich das Stück ebenfalls mit      Energien. Sie befürworte sehr die Aktio­    und freuen uns auf weitere gemeinsame
dem Thema der Judenverfolgung.             nen der Schüler*innen, den Unterricht zu    Aktionen.
Schauplatz des Stücks ist ein jüdischer    verlassen, um an den Demonstrationen
Friedhof, auf dem der Nazi Jürgen sein     teilzunehmen. Sie fordere, schnellstmög­    Jakob Orlowski 10C
Unwesen treibt. Neben Jürgen sind          lich, aus der Atomkraft auszusteigen und    Louisa Raepke 10D
außerdem noch Geister der ermordeten       auf erneuerbare Energien umzusteigen.
Juden anwesend. Die Ermordeten sind        Mit ihrer Partei wünsche sie sich für die
ein Musiker, ein schwules Paar und ein     Zukunft einen offenen Umgang mit dem
behindertes Mädchen. Mit Heiterkeit
und kräftigen Witzen spielen sie die
Rollen der Opfer. Sie schildern ihre
Erinnerungen und bitten um ihre Erlö­
sung, bis die Bagger am Morgen kom­
men, um einen Spielplatz auf dem
Friedhof zu bauen. Dieses Spiel ist eine
Mischung aus Einzigartigkeit, Grausam­
keit und Liebe.

Lucca Fischer und Tobias Blum 10d
Montessori-Mitteilungen - Bischöfliche Maria-Montessori-Gesamtschule Krefeld - 123rf - Bischöfliche Maria-Montessori ...
8            www.bmmg.de

                                              Liebe Kolleginnen und Kollegen,
                                              liebe Schülerinnen und Schüler ...
                                              ... bitte entschuldigt die Störung
                                              für eine Durchsage!

    So durfte ich mich in den letzten Jahr­     Es ist wirklich kein verklärter Rückblick,   Von Herrn Ortling sprach ich bereits –
    zehnten viele hundert Male an Euch          wenn ich sage, fast jeden Tag meines         von ihm habe ich sehr viel gelernt.
    wenden – heute beziehe ich Sie,             Berufslebens hier an der BMMG genos­
    liebe Eltern, herzlich mit in diese         sen zu haben, welch großes Glück. Wie        Mit Herrn Winden verband mich sehr
    Ansprache ein!                              gerne habe ich als Klassenlehrer der 9er     viel und das auch weit über unsere
                                                und 10er Klassen gewirkt, Chemie, Musik,     gemeinsame Fußballbegeisterung
    Ich verabschiede mich nach fast 4 Jahr­     Informatik und Mathematik unterrichtet,      hinaus; seinen Rat schätze ich bis heute.
    zehnten BMMG mit großer Dankbarkeit         wie gerne an der Entwicklung der Mon­
    für diese Zeit von Ihnen. Es war ein        tessori-Pädagogik gearbeitet.                Nach einer kurzen Zeit des „Aneinander­
    großes Glück für mich, beruflich hier in                                                 gewöhnens“ haben Frau Vogt und ich
    Krefeld zu landen, obwohl mein erster       Einmal infiziert, habe ich dann auch in      zusammengefunden. Ich glaube sagen zu
    Kontakt gar nicht so begeisternd war.       meiner Heimatstadt Düsseldorf diese          können, dass wir das ein oder andere
                                                Sicht auf das Kind und auf den Men­          voneinander gelernt haben und Stand
    Ich ging durch den Haupteingang und         schen in vielen Kursen weiterverbreitet      jetzt ein sehr gutes Team geworden sind.
    las: Bischöfliche … nun gut, ich war der    und Schulen bei der Einführung der           Und dies nicht nur in meiner als Düssel­
    Kirche immer verbunden, ein gläubiger       Montessori-Pädagogik zusammen mit            dorfer schlimmsten Rolle beim letzten
    Katholik, aber vielleicht musste man ja     Kolleginnen und Kollegen beraten und         Karnevalsfest im Kölner Dreigestirn….und
    ein halber Heiliger sein, um an einer       unterstützt – unter anderem als Trep­        dann noch als „Jungfrau Ulrike“ (s. Bild).
    solchen Schule unterrichten zu dürfen …     penwitz der Geschichte auch an meinem
                                                alten Leibniz-Gymnasium, wo ich 1973         Die Schule ist sicher in guten Händen,
    Maria Montessori … ach du Schande,          das Abitur gemacht hatte. Heute heißt        zumal mein potentieller Nachfolger ein
    hatte keine Ahnung davon, war das nicht     diese Schule Montessori-Gymnasium.           Montessori-Urgestein ist. Er war schon
    so etwas wie Waldorf….ne, ist wahr­                                                      als Darsteller bei einem Highlight mit
    scheinlich nix für mich …                   Seit 21 Jahren durfte ich dann in der        dabei, als ich mit vielen Kolleg*innen –
                                                Schulleitung die Schule mitgestalten,        allen voran Herrn Burdich, den ich in
    Gesamtschule …. nix dagegen, hatte aber     auch das war eine erfüllende Aufgabe,        besonderer Verbundenheit erwähnen
    schon an einem Düsseldorfer Gymna­          dafür zu sorgen, dass alle Kolleg*innen      möchte – und natürlich einigen hundert
    sium einen Vertrag, was sollte ich also     sich gut und ihren Fähigkeiten und           Schüler*innen, unser lateinisches Musi­
    hier?                                       Kräften gemäß organisiert fühlten und        cal GERMANICUS auf die Bühne in die
                                                dieses Wohlbefinden sich dann auch auf       Xantener Arena brachte (s. Bild).
    „Guten Tag, Herr Reismann!“, begrüßte       die Schüler*innen übertrug. Ich hoffe,
    mich freundlich der Gründungs-Schullei­     dass mir dies öfter gelungen als miss­       Der altersmäßige Umbruch der letzten
    ter Herr Ortling. Skeptisch betrachtete     lungen ist.                                  Jahre geht seinem Ende entgegen. Wie
    ich ihn, er wirkte im ersten Moment eher                                                 herrlich ist es, die vielen tollen jungen
    langweilig auf mich. Wir unterhielten       Viele Eltern lernte ich im Laufe der Zeit    Kolleg*innen zu erleben, die in dieser
    uns – ein langes, intensives Gespräch –     kennen, auch solche, die schon vor vielen    Zeit zu uns gefunden haben.
    nach 10 Minuten war Herr Ortling alles      Jahren meine Schüler*innen waren. Einige
    andere als langweilig für mich.             auch über meine Tätigkeit als strafende      Sie verbinden vieles miteinander; das
    Danach ahnte ich, wie spannend diese        Instanz bei verbotener Handynutzung,         Digitale mit dem nach wie vor notwen­
    Schule ist, und sagte zu.                   wenn das Smartphone bei mir abgeholt         digen „Analogen“, die Montessori-Päda­
                                                werden musste. „Mach keinen Sch…,            gogik (mit ihrem „Lernen mit Kopf, Herz
                                                Mann, sonst kommst Du zum Reismann“          und Hand“) in einer modernen Welt, die
                          ie
              nte ich, w                        wird aber hoffentlich nicht der im Rück­     christliche Prägung in einer neuen Sicht
    Danach ah       Sc hule  ist,
              diese                             blick prägende Spruch meiner Arbeit sein.    der Kirche – alles ließe sich gut mit dem
    spannend                                                                                 Begriff „Maria 2.0“ zusammenbringen.
              zu.
    und sagte                                   Mit 2 Schulleitern und einer Schulleiterin   Haben Sie weiter diesen Mut, Neues zu
                                                habe ich versucht das Schiff auf Kurs zu     wagen ohne das Alte komplett über Bord
                                                halten.                                      zu werfen!
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Juni 2020 · Nr. 81                  9

Konservativ hi
              eß für mich im
Das Feuer bew               mer:
               ahren und nich
die Asche !                  t

 Konservativ hieß für mich immer: Das
 Feuer bewahren und nicht die Asche!

 So wird unser BMMG-Schiff weiter auf
 Kurs bleiben, bei aller notwendigen
 Änderung. Ich wünsche dieser tollen
 BMMG dazu von Herzen für die Zukunft
 alles Gute, Erfolg, pädagogisches
 Geschick und Gottes Segen!

 Dass gerade jetzt, wo ich das Schiff
 verlassen muss, die von mir jahrelang
 gewünschte und geförderte Digitalisie­
 rung einen ungeheuren Schub erhält,
 freut mich wehmütig. Genauso die
 Tatsache, dass ich erst nach 40 Dienst­
 jahren durch einen Virus kleine Lern­
 gruppen erleben darf. Vor 40 Jahren
 habe ich vor 30 Elftklässlern Mathe
 unterrichtet, heute sind es 31 – es hat
 sich nichts geändert. Ein Armutszeugnis
 für die Bildungspolitik!

 Bevor ich ins Erzählen gerate – meine
 Schüler*innen kennen diesen Modus
 – sage ich einfach ein letztes Mal
 Tschüss, bevor ich zusammen mit sechs
 lieben Kolleginnen, mit denen mich so
 viele Erlebnisse verbinden, dem Virus
 geschuldet leise die Schule verlasse.

                                           Auf Wiedersehen …
 U. Reismann, GeD i.K. bald i.R.

                                           In diesem außergewöhnlichen Schuljahr verabschieden wir unseren Kollegen und
                                           stellvertretenden Schulleiter Herrn Reismann und die Kolleginnen Frau Abeling,
                                           Frau Abel-Tings, Frau Erlinghagen-Boos, Frau Lankes, Frau Vogels und im August
                                           Frau Klemke in den wohlverdienten Ruhestand. Ihnen allen gilt unser aufrichtiger Dank
                                           für die langjährige pädagogische Arbeit und wir wünschen ihnen für den kommenden
                                           Lebensabschnitt alles Gute und Gottes Segen.
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     Berlin

     Klassenfahrt der Klassen 10 d/e
     Wir kamen am Montag, 07.10.2019 in         interaktiven Rollenspiel die Rollen der     Am Tag der Abreise, Freitag, 11.10.2019,
     Berlin Friedrichshain an. Zuerst bezogen   Mitglieder des Bundestages und des          unternahmen wir eine letzte Shopping­
     wir unsere Zimmer. Anschließend mach­      Bundesrates und dessen Vorsitz über­        tour an dem Shoppingcenter Bikini
     ten wir einen Rundgang entlang der East    nehmen und so entfachte sich in dem         Berlin. Danach mussten wir schweren
     Side Gallery bis zur Oberbaum­brücke,      kleinen Plenarsaal im Deutschen Dom,        Herzens die Heimreise antreten. Wir
     den wir mit einem Besuch am Holzmarkt      der ein Nachbau des Saals im Reichstags­    hatten einen tollen Busfahrer, dadurch
     abschlossen.                               gebäude ist, eine interessante Diskussion   waren unsere Fahrten immer sehr
                                                über die Bezuschussung von Damen-           angenehm.
     Der nächste Tag begann mit einer           Hygiene-Artikeln. Als Tagesabschluss
     zweistündigen Stadtrundfahrt, auf          unternahmen wir eine Schiffsfahrt auf       An dieser Stelle möchten wir uns herz­
     welche eine Führung an der Gedenk­         der Spree.                                  lich bei unseren Lehrer*innen bedanken,
     stätte der Berliner Mauer folgte.                                                      die diese tolle Fahrt geplant und somit
     Noch am selben Tag fuhren wir abends       Der Donnerstag begann mit einer             ermöglicht haben. Wir hatten eine
     zur DELIGHT Schülerparty im bekannten      Führung durch das Pergamonmuseum.           unvergessliche Zeit, für die wir sehr
     Berliner Club MATRIX. Vor Ort hatten wir   Darauf folgte eine Mittagspause an den      dankbar sind. Noch einmal ein großes
     eine tolle Zeit.                           Hackeschen Höfen. Nach der Mittags­         Dankeschön an alle, die diese Fahrt so
                                                pause hatten wir eine Führung durch die     schön gemacht haben.
     Am nächsten Morgen ging es früh los        ehemalige Blindenwerkstatt von Otto
     zum Bundestag. Nach einem Vortrag          Weidt. Diese Führung fand sowohl            Lina-Maria Höckendorff, Nele Müller,
     auf der Besuchertribüne im Plenarsaal      drinnen als auch draußen statt. Die         Cara Neutzer und Romy Spornhauer 10d
     bekamen wir die Möglichkeit, ein           Judenverfolgung, der Holocaust und das
     Gespräch mit einer Abgeordneten der        heutige Leben der jüdischen Gemeinde
     Grünen (Bündnis 90/Die Grünen) zu          in Berlin war Thema dieses Nachmittags.
     führen. Am frühen Nachmittag folgte        Abends besuchten wir das Berliner
     eine Führung durch den Deutschen Dom.      Kriminal Theater und sahen uns die
     Dort konnten wir zunächst in einem         Vorstellung „Der Tatortreiniger“ an.
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Berufsorientie-  Ehemaligentreffen? Ehrensache!
rungscamps 19/20 – Save the date and the event! –
Seit Jahren schon finden für die            Für viele ehemalige „Montessorianer“ ist        Wir möchten uns ausdrücklich bedanken,
8. Klassen Beruforientierungscamps          der 3. Freitag im September ein festste­        dass dieses schöne Angebot nun schon so
(BOC) statt. In diesem Schuljahr: vier      hender Termin: Ehemaligentreffen in der         lange besteht und hoffen, dies wird auch
verschiedene Klassen an zwei Terminen,      Schule.                                         weiter der Fall sein, so dass der Zusam­
sehr unterschiedlich – und doch der                                                         menhalt über Generationen von Schü­
gesamte 8. Jahrgang.                        Traditionell ausgerichtet vom jeweiligen        ler*innen bleibt (da freut sich „Tessi“).
                                            Abi-Jahrgang mit dem Ziel, die Abi-Kasse
In den Seminaren werden mit kooperati­      aufzubessern. Es ist ein Event für alle (!)     Vielleicht gibt es doch gerade im Zeitalter
ven Methoden erste Orientierungen fürs      Ehemaligen, also egal, nach welchem Jahr­       der digitalen Kommunikation über ver­
Berufsleben vermittelt, indem Schlüssel­    gang oder Abschluss die Schule verlassen        schiedene Medien die Möglichkeit, ein
qualifikationen erfahrbar vorgestellt,      wurde. Es bietet Gelegenheit, in gemütli­       wenig mehr die Werbetrommel zu rühren.
erarbeitet und trainiert werden. Was        cher Atmosphäre bei einer Kleinigkeit zu
braucht es im Berufsleben, um eigene        Essen und zu Trinken einen schönen              Liebe Eltern der Schule, von denen ein
Stärken einzubringen und sich den           Abend zu verbringen, sich auszutauschen,        großer Teil aus Ehemaligen besteht, nutzt
Herausforderungen, die von außen            über alte Zeiten zu plaudern, Kontakte          diesen Abend, um die alten Zeiten und
kommen, stellen zu können? Inhaltlich       aufzufrischen usw …                             Gemeinschaften wieder aufleben zu
gestaltet wurden die BOCs in diesem                                                         lassen! Auch wenn man sich im Alltag hier
Schuljahr durch den erlebnispädagogi­       Seit vielen Jahren sind wir regelmäßig          und da mal sieht, so ist es doch irgendwie
schen Verein ABENTOYER Niederrhein          dabei und können beobachten, dass               etwas Besonderes, sich wie früher auf
e. V. – für den solche Arbeitsformen ein    einige Jahrgänge immer wieder fröhlich          dem Schulhof oder im Forum zu treffen
Schwerpunkt seines Angebots ist –           beisammensitzen. Manche nehmen auch             und einen schönen Abend miteinander zu
zusammen mit dem Schulseelsorger            jedes Jahr weite Anreisen auf sich, z. B. aus   verleben. Bringt dazu alle mit, zu denen
Christoph von der Beek.                     München oder Wien, um mit dabei zu              noch aus alten Schulzeiten Kontakt
                                            sein, was uns immer sehr freut! Nach den        besteht und die, die vielleicht keine
Was sagen einige begleitende                über 40 Jahren Montessori in Krefeld trifft     direkte Verbindung mehr zur Schule
Lehrer*innen in der Rückschau?              man inzwischen auch schon ganze                 haben.
Sie betonen, dass ihre Schüler*innen        „Ehemaligen-Familien“. Hier gehören
klarer geworden sind bezüglich ihrer        Eltern zum ersten Abi-Jahrgang 1986 und         Lieber jetziger Jahrgang 12 als Ausrichter
persönlichen Fähigkeiten, ihrer Stärken     die „Kinder“ zu den jüngsten Abi-Jahrgän­       des Treffens 2020 – bitte nicht entmuti­
und Schwächen, auch in der Interaktion      gen. Gerne verzehrt man auch großzügig          gen lassen, werdet kreativ! Ihr könnt auf
mit anderen. Und dass sie sich getraut      zugunsten des jeweiligen Abi-Jahrgangs          uns zählen, wir kommen garantiert und
haben, respektvoll und anerkennend          – Ehrensache!                                   bringen alle mit, die wir als ehemalige
viele tolle und neue Dinge einander vor­                                                    Schüler*innen kennen und motivieren
                                            Aber geht diese Rechnung noch auf?
zustellen, seien es Hobbys, Verpflichtun­                                                   können. Für kreativen Austausch stehen
gen, Stärken und besonders Zukunfts­        Als regelmäßige Gäste des Ehemaligen­           wir zudem gerne zur Verfügung, unsere
pläne, so dass sie sich und die weiteren    treffens beobachten wir mit Sorge               Kontaktdaten sind der Schule bekannt.
Schüler*innen mit anderen, verständnis­     sinkende Besucherzahlen, hörten wir
volleren Augen sehen.                       Gerüchte von der generellen Abschaffung         Dagmar Küsters, Silke Twelsiek
Gute Voraussetzungen für die Zukunft,       dieses Abends, haben wir festgestellt,
aber auch für jetzt.                        dass viele sich dieses Termins nicht            Bitte informieren Sie sich über die
                                            (mehr) bewusst sind. Schade ist auch,           Homepage, ob und in welcher Form das
                                            dass im­mer nur sehr wenige Lehrer*innen        Ehema­ligentreffen stattfinden kann.
                                            anwesend sind.

                            Bewegliche Ferientage im Schuljahr 2020/2021
                            1 2 .02.2021     Freitag vor Karneval (Ausgleich TOT)
                            1 5 .02.2021     Rosenmontag
                            1 6 .02.2021     Veilchendienstag
                            1 4 .05.2021     Freitag nach Christi Himmelfahrt
                            04.06.2021       Freitag nach Fronleichnam
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     Badminton:
     Revanche geglückt
     Letztes Jahr stellte die BMMG erstmalig
     eine Badmintonmannschaft. Beim
     Badminton ist besonders, dass Jungen
     und Mädchen gemeinsam eine Mann­
     schaft bilden und neben Einzel und            die 3 Genannten Unterstützung und           Angespornt von der letztjährigen
     Doppel auch ein Mixed-Doppel gespielt         zwar von: Justus Behrend und unseren        Niederlage kämpfte unsere Mannschaft
     wird. Pro Match gibt es also 7 Spiele         zwei Tennisspielerinnen Anna und Luisa      um jeden Punkt und das „vorgezogene“
     zu bestreiten (4 Einzel, 2 Doppel und         Handrich. Und diese 3 waren eine regel­     Finale entwickelte sich zu einem drama­
     1 Mixed). Angeführt von unseren Ver­          rechte Bereicherung.                        tischen Spiel. Nach 4 Einzel und 2 Doppel
     einsspielern Robin Ruth, Tius Lahmers                                                     stand es 3 zu 3 … Das Mixed Doppel
     und Pia Kisgen holten wir 2019, überra­       Der Turniermodus sah vor, dass jede         musste also die Entscheidung bringen.
     schend den 2. Platz. Das hieß, das Ziel für   Mannschaft gegen jede spielte.              Und so waren es Tius und Pia, die mit­
     2020 war klar … nur der Stadtmeister­         Von Beginn an war unsere Mannschaft         hilfe der lautstarken Unterstützung ihrer
     schaftstitel zählte!                          konzentriert und holte sich souverän die    großartigen Mannschaft in 3 Sätzen das
                                                   ersten beiden Siege. Doch um sich den       entscheidende Spiel für uns gewinnen
     Doch ein Team besteht nicht nur aus           Titel zu sichern, musste man dieses Jahr    konnten.
     3 Spielern, sondern mindestens aus 6.         gegen das MSM gewinnen, das uns
     Um also das Ziel zu erreichen, brauchten      2019 noch knapp besiegen konnte.            Nikolas Neutzer

     Handball: Stadtmeisterschaften im
     eigenen Wohnzimmer
     Im November war unsere Schule erst­           schaft aufzustellen. Das Besondere          Unter der Anleitung von Herrn von Essen
     mals der Gastgeber der Handballstadt­         hierbei war, dass die Mannschaft bis auf    wurde daraufhin ein paar Mal trainiert
     meisterschaften. Um nicht nur als             wenige Ausnahmen aus Spielern               und wir alle wissen, dass noch kein
     Zuschauer anwesend zu sein, entschie­         bestand, die gar nicht im Verein spielen,   Meister vom Himmel gefallen ist.
     den sich einige Schüler*innen der             sondern sich einfach aus Liebe zum
     Jahrgangs­stufen 9 und 10 eine Mann­          Sport der Herausforderung stellten.         Doch das machte gar nichts …
                                                                                               Die Mannschaft unserer Schule war nicht
                                                                                               nur ein guter Gastgeber, sondern gab
                                                                                               auch alles und steigerte sich von Spiel zu
                                                                                               Spiel. Nachdem man die ersten beiden
                                                                                               Turnierspiele gegen zwei Mannschaften
                                                                                               verloren hatte, die fast nur aus Vereins­
                                                                                               spielern bestanden, stand das letzte
                                                                                               Gruppenspiel an. Nach einem harten
                                                                                               Kampf konnte man schließlich die
                                                                                               Marienschule schlagen (Endstand 9:7
                                                                                               nach 2x10 Minuten Spielzeit) und wurde
                                                                                               nur aufgrund des schlechteren Torver­
                                                                                               hältnisses Vierter an diesem Tag.

                                                                                               Beim Heimturnier lief unsere Mann­
                                                                                               schaft außerdem erstmals in den neuen
                                                                                               Schultrikots auf, die ihr in Zukunft noch
                                                                                               bei vielen anderen Wettkämpfen sehen
                                                                                               könnt.

                                                                                               Nikolas Neutzer
Juni 2020 · Nr. 81                  13

Fußball:
Stadtmeisterschaften
in den Wettkampf-
klassen I und III
Bereits vor den Herbstferien fanden die
Fußballstadtmeisterschaften statt.
Beginnen wir mit den Ältesten unserer
Schule …

Bei echtem englischem Wetter standen      verloren hatte, wollten sich unsere Jungs   15 Meter Entfernung unter die Latte
zunächst die Gruppenspiele gegen das      mit einem Sieg den 3. Platz sichern.        rettete man sich ins Elfmeterschießen.
Berufskolleg Vera Beckers und die         Erneut wurde auf Asche gespielt und um      Und wieder wurde es spannend … erst
Marienschule an. Nachdem das erste        jeden Zentimeter gekämpft. Dieses Mal       der letzte Schütze der BMMG sollte die
Gruppenspiel gegen den späteren Stadt­    jedoch hatte das Gymnasium Horkes­          Entscheidung bringen. Doch leider hielt
meister Vera Beckers knapp verloren       gath die Nase vorne und man musste          der gegnerische Torwart und wir muss­
worden war, musste unsere Mannschaft      sich nach einem engen Spiel mit dem         ten uns mit einem guten 3. Platz zufrie­
gegen die Marienschule gewinnen, um       4. Platz zufriedengeben.                    dengeben!
die Zwischenrunde zu erreichen. Diesmal
jedoch wurde auf Asche gespielt und es    Etwas besser machte es unsere Mann­         Glückwunsch zu diesem tollen Erfolg!!!
entwickelte sich ein hart umkämpftes      schaft der Wettkampfklasse III. Nach­
Spiel. Da unsere Spieler aber keinem      dem man die Gruppenphase (2 Gruppen         Nikolas Neutzer
Zweikampf aus dem Weg gingen und          a 3 Mannschaften) als Erster abgeschlos­
konsequent verteidigten, konnte letzt­    sen hatte, wuchs die Hoffnung auf eine
lich das zweite Gruppenspiel gewonnen     Überraschung. Als Erster ging man im
werden.                                   Halbfinale dem späteren Stadtmeister
                                          (MSM) aus dem Weg und es stand ein
In der Zwischenrunde traf man schließ­    hochdramatisches Spiel gegen die
lich auf das Moltke und das Gymnasium     Marienschule an. Bis kurz vor Schluss
Horkesgath. Nachdem man das erste         lag unser Team mit 1 zu 2 zurück. Doch
Spiel gegen das Moltke relativ deutlich   mit einem gewaltigen Schuss aus ca.
14           www.bmmg.de

     Besuch von Schüler*innen der Bischöflichen
     Maria-Montessori-Gesamtschule im Landtag

     Volles Haus beim Besuch von Schüler*in­    Bei der einstündigen Diskussionsrunde       Frage, wie wir in Zukunft leben wollen –
     nen des 11. Jahrgangs der Bischöflichen    zeigten die Teilnehmer*innen ein            die junge Generation vertrat
     Maria-Montessori-Gesamtschule im           besonders breites Themeninteresse:          meinungsstark ihren Standpunkt.
     nordrhein-westfälischen Landtag, wo        Von der Sicherheit für Politikerinnen und   „So machen Diskussionsrunden Spaß!“,
     natürlich zum Abschluss des Programms      Politiker, über die Arbeit der Abgeordne­   zeigte sich die Abgeordnete begeistert
     auch die Diskussionsrunde mit der          ten im Parlament und die aktuelle           von der Themenvielfalt der zahlreichen
     Krefelder Landtagsabgeordneten             Diskussion zum Thema Energieversor­         Fragen ihrer Gäste.
     Britta Oellers nicht fehlen durfte.        gung bis hin zum Klimaschutz und der

     Verstärkung im
     Kollegium
     Wir freuen über die Verstärkung
     in unserem Kollegium seit dem
     01.05.2020 durch die beiden Kolleginnen
     Frau Monerjan, Bild links (D/Ek) und
     Frau Endemann – in der Ausbildung,
     Bild rechts (HK/M).

                                    Impressum

                                    Mitteilungsblatt der Bischöflichen              Mitglieder der Redaktion:
                                    Maria-Montessori-Gesamtschule Krefeld           Thomas Müller, Ivonne Sakowski und Gabriele Vogt
Juni 2020 · Nr. 81   15

Rück   Karneval
16            www.bmmg.de

     Term i ne                                                                        September
                                                                                            31.08.20  Informationsge
                                                                                                                      spräch der Elte
                                                                                                      Schüler*innen                   rn der kb/hk
                                                                                                                     Jg. 5 (Nähere

 August
                                                                                                                                    Infos folgen)
                                                                                           31.08.20 Elternabend aller
                                                                                                     Schüler*innen      Eltern der kb/h
                                                                                                                    (Nähere Infos       k
                                                                                                                                   folgen)
                                                                                                    Inform
                                          prüfungen                                       07.09.20 Klas ation der
          10.08.20      Schriftliche Nach                                                                senpflegschaf
                                                                                                                       tsvertreter*inne
                                                                                                    Jg. 5 (Nähere                       n
                                         üfungen                                                                  Infos folgen)
          11.08.20      Mündliche Nachpr
                                                                  n)                      14.09.20      Schulpflegschaf
                                              (Nähere Infos folge                                                       tssitzung
           12.08.20      Unterrichtsbeginn                                                              (Nähere Infos
                                                                                                                      folgen)
                                               dienst Jg. 5
                         Einschulungsgottes                                              21.09.20      Schulkonferenz
           12.08.20              offen )                                                                                (Nähere Infos
                         (noch                                                    23.09./24.09.2                                        folgen)
                                                                                                 0     Foto Raabe (fü
                                               ssitzungen                                                             r alle Schüler*
                         Klassenpflegschaft lgen)                                                                                     innen)
            17.08.20                 ere Inf os fo
                          Jg. 5 (Näh
                                                s-/
                          Klassenpflegschaft
                                an gs stu fen pf legschaftsitzungen
                          Jahrg
     18.08.–25.08.20                (N äh  ere Inf os folgen)
                          Jg. 6–13

                                                                                                                                 und
                                                                                                                               es
     Bitte beachten Sie                                               Oktober                                         # blei
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                                                                       12.–24.10.20   Herbstferien
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