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21 Saison musica 22 viva rihm Wolfgang FUR Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks 11 Mrz Herkulessaal der Residenz München 2022
Für Wolfgang Rihm München Herkulessaal Bayerische Akademie der Schönen Künste 8. – 11. März 2022 Dienstag, 8. März 2022, 20.00Uhr Herkulessaal FÜR WOLFGANG RIHM I Georg Nigl, Olga Pashchenko, Jörg Widmann Solistinnen des BRSO Chor des Bayerischen Rundfunks Mittwoch, 9. März 2022, 20.00Uhr Herkulessaal FÜR WOLFGANG RIHM II Ilya Gringolts, Lawrence Power, Nicolas Altstaedt Donnerstag, 10. März 2022, 19.00Uhr Bayerische Akademie der Schönen Künste WOLFGANG RIHM – ÜBER DIE LINIE Gesprächskonzert Eleonore Büning, Leonkoro Quartet Freitag, 11. März 2022, 20.00 Uhr Herkulessaal FÜR WOLFGANG RIHM III Georg Nigl, Magdalena Hoffmann, Lawrence Power, Nicolas Altstaedt Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Ingo Metzmacher, Leitung
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Erleben Sie den musica viva-Konzertabend auch im Radio auf BR-KLASSIK – mit Musik und vielen Hintergründen: KomponistInnen erklären ihre neuen Stücke, namhafte DirigentInnen berichten von der Probenarbeit mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und hochkarä tige Interpreten erzählen, was sie an der Gegenwartsmusik so fasziniert. Im Anschluss an die Sendung können Sie den Konzertmitschnitt noch in nerhalb von 30 Tagen über die Website www.br-musica-viva.de/sendungen zum Nachhören aufrufen. BR-KLASSIK sendet das Konzert im Video-Livestream auf BR-KLASSIK.de /concert sowie am 22. März 2022 ab 22.05 Uhr im Radio.
Inhalt Programm 08 Herkulessaal der Residenz 11. März 2022, 20.00 Uhr Für Wolfgang Rihm III Werkdaten, Kommentare, Essays Wolfgang Rihm [*1952]: Erster Doppelgesang Wölfli-Lieder Die Stücke des Sängers IN-SCHRIFT 11 Werkdaten 16 Eleonore Büning: Akkorde wie kleine Skulpturen 23 Texte zu Wölfli-Lieder Biographien 27 Wolfgang Rihm [28] Georg Nigl [29] Magdalena Hoffmann [29] Lawrence Power [30], Nicolas Altstaedt [30] Ingo Metzmacher [31] Programmvorschau musica viva 33 Donnerstag 30. Juni 2022| 20.00 Uhr 34 Freitag 1. Juli 2022 | 20.00 Uhr 35 Tickets 37 CD -Edition
musica viva München Herkulessaal der Residenz Freitag, 11. März 2022 | 20.00 Uhr Einführung: Michaela Fridrich | 18.45 Uhr FÜR WOLFGANG RIHM III Wolfgang Rihm [*1952] Erster Doppelgesang Musik für Viola, Violoncello und Orchester [1980] Wölfli-Lieder für Bassbariton und Orchester [1981] I Ich habe Dich, geliebet! II Ich habe dich geliebet! III Auf dieser Brüke, steht ein Mann! IV Das Schimmern zweier Steerne V Ich kenn’ ein wunderschönes Kind VI Es ist doch Gottes Wille VII (ad libitum, ohne Text) / Pause / Die Stücke des Sängers Musik für Harfe und Orchester [2000–01/08] I Epitaph 1 II Zwischenstück 1 III Epitaph 2 IV Zwischenstück 2 V Epitaph 3 VI Zwischenstück 3 VII Epitaph 4 08
musica viva IN-SCHRIFT für Orchester [1995] Georg Nigl Bariton Magdalena Hoffmann Harfe Lawrence Power Viola Nicolas Altstaedt Violoncello Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Ingo Metzmacher Leitung 09
Wolfgang Rihm Erster Doppelgesang Musik für Viola, Violoncello und Orchester [1980] Viola, Violoncello 2 Flöten (beide auch Piccoloflöte) 2 Oboen (2. auch Englischhorn) 2 Klarinetten in B (2. auch Bassklarinette) 2 Fagotte (2. auch Kontrafagott) 2 Hörner in F Trompete in C Posaune Harfe Pauken Schlagzeug 6 Violinen, 3 Violen, 3 Violoncelli, 3 Kontrabässe Entstehungszeit: 1980 Uraufführung: 18. Januar 1984 in Baden-Baden mit dem Südwestfunk-Sinfonieorchester Baden-Baden mit Hirofumi Fukai, Viola, und Walter Grimmer, Violoncello, unter der Leitung von Jan Latham-König 11
Wolfgang Rihm Wölfli-Lieder für Bassbariton und Orchester [1981] 2. Fassung des Wölfli-Liederbuchs auf Texte von Adolf Wölfli [1864–1930] Bassbariton 2 Flöten (2. auch Piccoloflöte) 2 Oboen (2. auch Englischhorn) 2 Klarinetten (2. auch Bassklarinette) 2 Fagotte (2. auch Kontrafagott) 4 Hörner 2 Trompeten 3 Posaunen Basstuba Pauken Schlagzeug Harfe Klavier Streicher: 12 – 10 – 8 – 6 - 4 Entstehungszeit: 1981 Auftraggeber: Land Rheinland-Pfalz Uraufführung: 28. November 1982 in der Rheingoldhalle, Mainz mit dem Südwestfunk-Sinfonieorchester Baden-Baden und Wolfgang Müller- Lorenz, Bariton, unter der Leitung von Jirí Belohlávek 12
Wolfgang Rihm Die Stücke des Sängers Musik für Harfe und Orchester [2000-01/08] Harfe 2 Altflöten in G Englischhorn Klarinette in A Bassklarinette in B Kontrabassklarinette in B Kontrafagott 2 Hörner in F 2 Tenorposaunen Kontrabasstube Schlagzeug Klavier 2 Violen, 2 Violoncelli, Kontrabass (mit fünf Saiten) Entstehungszeit: 2000/2001, Revision 2008 Widmungsträger »Heiner Müller in memoriam« Uraufführung: 17. März 2001 in der Cité de la Musique, Paris, durch das Ensemble intercontemporain mit Frederique Cambreling, Harfe, unter der Leitung von Pierre Boulez 13
Wolfgang Rihm IN-SCHRIFT für Orchester [1995] 3 Flöten 2 Klarinetten in A Bassklarinette in B Kontrafagott 4 Hörner in F 3 Trompeten in C 4 Tenorbassposaunen 2 Kontrabassposaunen Kontrabasstuba Harfe Pauken Schlagzeug 7 Violoncelli, 7 Kontrabässe Entstehungszeit: 1995 Uraufführung: 7. Juli 1995 in San Marco, Venedig mit dem Württembergi schen Staatsorchester Stuttgart unter der Leitung von Gabriele Ferro 14
Eleonore Büning Akkorde wie kleine Skulpturen Zu vier Werken für und mit Orchester von Wolfgang Rihm Wolfgang Rihm war erst Mitte dreißig, als seine Werke nach »Stilperio den« sortiert wurden. Bereits früh artikulierte sich das Bedürfnis, diesen Komponisten historisch zu verorten. Teils geschah dies sicher auch der schieren Quantität halber. Rihm forderte ja nicht nur für sich und andere Freiheit von ästhetischen Konzepten und Tonsatzregeln, er komponierte auch schneller, scheinbar leichter als andere und brachte, zur Beunruhi gung der Musikexperten, meist mehr als nur ein Stück jährlich zur Urauf führung. Beides verlangte offenbar dringend nach Einordnung. Die wurde damals auch von einigen namhaften Autoren, darunter Josef Häusler, dem künst- lerischen Leiter der Donaueschinger Musiktage, unternommen. Seither zieht sich die Theorie von drei Rihmschen Schaffensphasen durch die Sekundärliteratur, bis hinein in jüngste Wikipedia-Einträge. Erst habe er, so heißt es, traditionsgebunden komponiert: subjektiv, romantisch, wuch- tig, aggressiv, klangmächtig, ausdrucksstark; danach lakonisch, knapp und auf das Einzelklang-Ereignis reduziert; und schließlich habe sich letzteres verflüssigt zur Linie, zur lyrischen Melodie, zum polyphon ausgesponne- nen Schöngesang. Rihm selbst sah das anders. Kurz vor seinem sechzigsten Geburtstag gab er in einem Interview, darauf angesprochen, leicht genervt zu Protokoll: »Was ich gemacht habe, kommt mir eher vorläufig vor – und wie es rezipiert wird, das ist ja die Vorläufigkeit selbst.« Für die vier im heutigen Konzert erklingenden Orchesterwerke gilt: Sie sind gewiss unterschiedlich, auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten ent- standen; doch keines lässt sich aus einer »Stilperiode« heraus erklären. Fließende Linien, polyphon ausgesponnen, spielen bereits im frühen Dop pelkonzert für Bratsche, Violoncello und kleines Orchester eine wichti- 16
ge Rolle, als Einleitung und als Widerpart zu den kriegerischen, schroff rhythmischen und virtuos dynamischen Zerklüftungen, zu denen sich dieser konzertierende Zwiegesang alsbald entwickelt. Das Stück trägt, als Erster Doppelgesang, den Verweis aufs Lyrische schon im Titel. Komponiert wurde es innerhalb weniger Wochen, im April 1980, in Rom, während Rihms Aufenthalts in der Villa Massimo. Auf die Idee dazu hatte ihn Walter Grimmer gebracht, Cellist des Berner Streichquartetts, mit dem er zuvor unterwegs gewesen war auf Konzertreise nach München, zu einer Aufführung seines dritten Streichquartetts. Grimmer hatte sich ein Dop pelkonzert von Rihm gewünscht, just in dieser Kombination, er spielte später auch den Cellopart bei der Uraufführung. Rihm erinnert sich: »Mir schien das keine besonders verlockende Besetzung. Aber nach Rom zu rückgekehrt, hatte ich plötzlich nur noch Lust, für diese Besetzung etwas zu komponieren. Ich ließ alle anderen Projekte liegen und schrieb dieses kleine Werk. Oft müssen äußerer und innerer Anlass erst durch eine Fremdheit hindurch.« Ursprünglich hieß das Stück schlicht Doppelgesang. Doch rasch fand es Fortsetzung: 1981 entstand ein weiteres, aus einer ähnlich janusköpfigen Idee heraus entwickeltes Concerto mit demselben Namen, mit Soloparts für Klarinette und Violoncello – ein Zweiter Doppelgesang, den Rihm im Untertitel Canzona nannte. Und zwanzig Jahre später schrieb er dann auch noch einen dritten Doppelgesang, doppelt so lang und mehrsätzig, für Klarinette, Viola und Orchester. Bei allen drei Werken handelt es sich um Instrumentalmusiken, die der Vokalmusik nacheifern: mit liedhaften, ornamentfrei unverzierten Belkantofragmenten und Lamento passagen darin. Bei einem Blasinstrument wie der Klarinette liegt das auf der Hand. Aber auch Bratsche und Cello können singen, wie aus einem Atem – sie teilen sich ein mittleres Register, in dem sie ähnlich klingen, ja, identisch, zumal wenn die Melodielinien verschmelzen im Unisono. So beginnt der Erste Doppelgesang als Duett der beiden Solisten, die einander und einen Ton umkreisen: zwei Seelen, ein Gedanke. Oder, wie Rihm es ausdrückte: »Gesang aus dem Doppelmund«. Ein Paukenschlag eröffnet diesen Gesang. Erste figurative Gesten durch- brechen die Espressivo-Linien. Im dreizehnten Takt mischt sich, kaum 17
merklich, eine Flöte mit ein. Dann treten andere Orchesterstimmen dazu, aber es ist der Solocellist, der ab Takt 34, in einem scharf akzentuierten, perkussiven Ausbruch, als erster den Vorschein kriegerischer Trommel wirbel zu Gehör bringt, die den Ersten Doppelgesang am Ende höchst thea tralisch und spektakulär zerschlagen werden. Auf dem Weg dahin glie- dert sich das Concerto deutlich in Abschnitte, in einer »latenten Choreo graphie« (Rihm) von Auseinandersetzungen. Der Begriff des Konzertierens, selbst wenn man ihn nicht im wörtlichen Sinne verwenden möchte, als Widerstreit von Tutti und Soli-Passagen, ist allemal gebunden an die Besetzungsfrage: das Kollektiv des Orchesters, hierarchisch gegliedert, trifft auf den Einzelkämpfer. Wolfgang Rihm hat diese alten Fronten in all seinen Solokonzerten aufgemischt, wie in dem fünf Jahre zuvor entstandenen Violinkonzert Lichtzwang, so auch hier: alle Instrumente singen, nicht nur die der beiden Solisten. Alle streiten mit einander. Friedensgesänge, wechselnd mit Kriegsvorbereitung. Tat sächlich gibt es zum Ersten Doppelgesang, wie Rihm selbst in einer ersten Programm-Notiz erläutert hat, sowohl einen explizit literarischen Hinter grund, als auch einen aktuellen, politischen. »Gefährliche Bereiche: Rim baud schlug Verlaine bekanntlich nieder. Das aber ist nicht gemeint am Ende. Eher komponierte ich diesen Schluss aus einer jammervoll schlot- ternden Ungewissheit heraus. Im April 1980 erscholl das Kriegsgeschrei (i.e.: zur Vorbereitung des Ersten Golfkriegs, Anm. der Redaktion) stark und stär ker. Warum soll es nicht gesagt sein? Die Trommel, klein und böse, hat damit zu tun. Der Gesang ist zu Ende.« In den Wölfli-Liedern ist es nicht das scharfe Schnarren einer Militär trommel, es ist das Gewittergrollen der großen Trommel, das dem Gesang ein Ende bereitet. Dieser Liederzyklus entstand, in erster Fassung kompo- niert für Bariton nebst Klavier, kurz nach dem Ersten Doppelgesang. Er wurde vollendet im Dezember 1980 und gehört zu jenem Konvolut von Werken, in denen Rihm sich auf die Stimmen der anderen berief: auf die von der Gesellschaft Ausgesperrten, die unbequemen Außenseiter. Im wei- testen Sinne gehören dazu die Dichter Hölderlin, Büchner und Nietzsche, im engeren schizophrene Künstler wie Ernst Herbeck, Antonin Artaud oder eben Adolf Wölfli. Letzterer, ein Schweizer Bauernbub aus prekären 18
Verhältnissen, geboren 1864, aufgewachsen ohne Eltern, wurde wegen der Vergewaltigung kleiner Mädchen verurteilt und bis an sein Lebensende in einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt verwahrt. Wölfli zeichnete, malte, dichtete und komponierte, er hinterließ Unmengen von bizarren Werken. Nachdem die Kasseler Documenta im Jahr 1972 auf diesen Fall aufmerksam gemacht hatte, kam er geradezu in Mode, es entstanden nach und nach ein gutes Dutzend Wölfli-Vertonungen. Auch Rihm wurde ein- geladen, mitzuwirken an einer Wölfli-Kammeroper für das Festival Steieri scher Herbst in Graz. Vier Komponisten waren beauftragt worden, jeweils einen Akt zu liefern, nach Wölfli-Texten ihrer Wahl. Rihm scherte aus diesem Plan aus, er schrieb keine Szene, vielmehr einen romantischen Liederzyklus, nach fünf Gedichten Wölflis: »Ich habe nur Gereimtes her- ausgegriffen, weil dort das Ungereimte als Musik möglich wird.« Rihm hat Wölflis Verse nicht gekürzt und nur minimal bearbeitet. Mehr noch: Er akzentuiert unfreiwillige Metaphern und interpretiert Doppel deutigkeiten. Ganz so, wie es in der Tradition einer romantischen Lied vertonung steht, werden die Texte ausgelegt und ergänzt. Abweichungen von der Norm sind teils durch Wölflis verdrehte Rechtschreibung und durch seine Worterfindungen bedingt, teils entstehen sie durch willkürli- che Zeichensetzung, mundartliche Wendungen oder Stilbruch. Zumindest drei der fünf Gedichte künden offen von Missbrauchs- und Tötungs phantasien. Das reicht bis hin zum brutalen Orgasmusschrei »Ebjä« im sechsten Lied – mundartlich abgeleitet von »Eh bien«, dieser Ruf wird in der Komposition mehrfach wiederholt. Zugleich sind die Lieder überwie- gend einfach gebaut, quasi im Volkston. Gleich das erste hat eine schnur- gerade Melodie im Marschrhythmus, der nur durch winzige Eingriffe in die Taktstruktur quasi ins Hinken gerät. Auch im Folgenden gibt es ver- drehte Signale, verstolperte Metren. Doch daneben behaupten sich die klassischen rhetorischen Figuren für Trauer und Verstörung, Bedrohung und Angst: fallende Sekunden, leere Oktaven, Molleintrübungen. Es gibt sogar direkte Anklänge an einen Bachchoral und an ein Lied aus Schu manns Dichterliebe (»Ich hab im Traum geweinet«). Man könnte sagen: Da mit wird Wölfli nicht nur als Mensch und Leidensmann, sondern auch als Künstler ernst genommen und in den Kontext des lyrischen Genres Kunst lied eingemeindet. Erst nach dem sechsten Lied, besagter Graab-Innschrift, 19
die Vergewaltigung und Tod schildert, bricht Rihm aus dieser kultivierten Maskierung aus: Klavier und Menschenstimme verstummen. Stattdessen spricht die Musik einen wortlosen Epilog, in Form einer imaginären Thea terszene. Untermalt vom Toben der Trommeln sieht man Wölfli »wie von Sinnen« – so die Regieanweisung – zeichnen, schreiben, arbeiten. Soviel zum Wölfli-Liederbuch für Klavier. In der zweiten Fassung, den Orchesterliedern, die ein Jahr später entstand, und zwar unmittelbar unter dem Eindruck der Grazer Uraufführung, in der Rihms Liederzyklus den vierten Akt der Oper ersetzte, wirkt dieser Schlagzeug-Epilog verhaltener, zarter, aber auch verzweifelter. Er ist auch nur noch halb so lang. Rihm war zwar nicht nach Graz gefahren an die- sem Tag – dem 1. November 1981. Doch er stellte Nähe aus der Ferne her: Am 2. November vollendet er diese üppig instrumentierte Orchestrierung, in der die Geste des Volkstons von Espressivo übermalt erscheint, die Brü che und Akzente zugespitzt werden. Jahre später, in einem Gespräch mit dem Musikkritiker Hartmut Lück, hat sich Rihm noch einmal zu dem Problem von Empathie und Distanz in seinen Wölfli-Liedern geäußert. Er habe Gedichte vertont, »die plötzlich abrutschen und mit krasser Deutlichkeit das sagen, was den bewegt, der gerade dichtet – der ist plötz- lich undicht, der dichtet nicht mehr; das sind Texte, die das krass offen legen, eine seelische Not. … Und darüber mache ich jetzt keine Musik, ich heile das nicht mit Musik, sondern die Musik geht dazwischen und be leuchtet den Zustand.« Den Titel IN-SCHRIFT – korrekt mit nur einem N geschrieben – hat Wolfgang Rihm dann elf Jahre später noch einmal verwendet für ein wuchtiges Orchesterstück, welches für die Aufführung in San Marco in Venedig bestimmt war. Es beginnt, fast möchte man sagen, erwartungsge- mäß, hell und freundlich, mit dem Klang venezianischer Kirchenglocken, wie er etwa auch in anderen Venedig-Stücken Rihms, die er seinem Freund Luigi Nono gewidmet hat, vorkommt. Dieser Glockenton verlängert und verkrümelt sich, nicht als Nachhall, sondern im Nach-Spiel vereinzelter Tonfetzen. Die Glocke ist nur ein Zitat: ein Signal zur Eröffnung, das den Vorhang aufzieht für eine sich stark verdichtende, polyphone Musik in geheimnisvoll abgedunkelten, zunehmend pastosen Farben. 20
Wie eine mächtige Klangskulptur verschließt dieses kompakte Stück in sich die äußerlichen, räumlichen Gegebenheiten der berühmten mehrchö- rigen Basilika – die Vielgestalt des Raumes ist ihr gewissermaßen »einbe- schrieben«, in zeichenhaften, dunkel brüllenden Choral-Linien und echo- lotartigen Punkt-Klängen, aber auch einigen wenigen, aus der Musik der Renaissance herüberwehenden Schatten-Würfen. Eben dies sei gemeint mit dem Titel In-Schrift, so erläuterte es Rihm, mit der ihm eignen Neigung zur Verrätselung der Aussage: »Den Nachhall versuchte ich durch eine konsistente Harmonik zu überlisten: Die Stimmen bewegen sich meist in einem fest umrissenen Akkordrahmen, so dass auch schnelle Musik mög- lich wurde, ohne Verwischung.« Zwar wirkt die Orchesteraufstellung, die er in der Partitur skizziert hat, unkonventionell: Da sitzen die Streicher – nur Celli und Kontrabässe, keine Geige, keine Bratsche – hinter den Holz bläsern und der einsamen Harfe; jedoch vor der Fülle tiefer, chorisch agierender Blechbläser und dem vielfältigen Schlagzeug. Mit der Verteilung von Klangquellen im Raum, wie zu Monteverdis Zeiten, hat das nichts zu tun, und schon gar nichts mit den Hall- und Echowirkungen, die der ge- nius loci erwarten ließe. Diese Aufstellung könnte also auf jedem Konzert podium realisiert und der Zauber von San Marco überführt werden in die Sakralräume der Gegenwart – was viel zu selten geschieht. In IN-SCHRIFT hat die Harfe überraschenderweise das letzte Wort. In Die Stücke des Sängers dagegen hat sie, erwartungsgemäß, das erste. Die- se Musik ist dem Andenken des Dichters und Freundes Heiner Müller gewidmet, als ein Grabstein: ein »Epitaph«. Sie erzählt aber auch von dem antiken Dichterfürsten Orpheus, dessen Gesang zur Leier die Steine zum Weinen brachte. Die Harfe, als probater Leier-Ersatz, spielt in diesem Or chesterstück eine Hauptrolle. Sie gehört überhaupt zu den erklärten Lieb lingsinstrumenten Wolfgang Rihms, weniger ihrer perlenden Geläufig keiten halber, vielmehr wegen ihrer vielen noch unerkundeten plastischen und perkussiven Möglichkeiten. Entsprechend häufig kombiniert Rihm sie mit Klavier und Schlagzeug. Man könne, sagt er, »mit der Harfe Akkorde bauen, wie kleine Skulpturen.« Das Harfenkonzert Die Stücke des Sängers, das er im Jahr 2000 für Frédéri que Cambreling, die virtuose Harfenistin des Ensembles Intercontempo 21
rain, komponierte, fällt ganz in diesem Sinn aus dem Rahmen des harfen- üblichen: keine Spur von geklimperten Perlenschnüren; stattdessen hapti- sche, handfeste, farbige Klangkombinationen und vergnügte Allianzen mit Bläsern oder Bongos, aber auch Verbrüderungen mit den höchsten oder tiefsten Registern des Klaviers. Die Uraufführung in Paris wurde 2001 von Pierre Boulez dirigiert – dieses historische Ereignis findet sich immerhin dokumentiert als Stream im Netz. Sieben Jahre später verlängerte Rihm das Werk für eine Karlsruher Aufführung im ZKM unter Leitung von Gérard Buquet. In dieser Zweitfassung von 2008, mit etlichen furiosen Kadenzen, wird das Harfenkonzert heute aufgeführt. Und noch etwas ist wichtig zu wissen, bevor man sich mit falschen Erwartungen hinein begibt in das Stück: Das Wort »Stücke« im Titel dieser Stücke führt nämlich mit Ironie auf falsche Spur. Gemeint ist nicht das antike Sänger-Repertoire. Die Rede ist von den jam- mervollen Überresten des Sängers. Nicht nur Müller ist tot, auch Orpheus. Bekanntlich haben ihn, so will es der Mythos, die ahnungslosen Mänaden buchstäblich in Stücke zerlegt: »Orpheus zerrissen – Die Leier zerschlagen – Was geschieht nun? … Beginnen die Stücke des Sänger-Körpers neues Spiel auf den verstreuten Teilen der Lyra?«, fragt Rihm in seiner Notiz zu dem Stück. Und gibt umgehend selbst die Antwort: »Ich weiß es nicht. Also beginne ich zu imaginieren. Mit meinen Mitteln: MUSIK .« 22
Texte zu Wölfli-Lieder auf Gedichte von Adolf Wölfli [1864– 1930] I Ich habe Dich, geliebet! Ich liebe Dich, nicht mehr. Ich scheiss Dihr in, die Augen! Dann sieh’st Du mich nicht mehr. Du bist ein Gottes-, Leugner! Bringst mich zum Bettel, -Staab! Und hast auch keine, Eutter! Drumm öffne mihr, das Graab. Ich liebe Dich, nicht mehr. II Ich habe dich geliebet! Ich liebe dich, noch mehr! Ich habe Dich, geliebet! Ich liebe Dich, nicht mehr. III Auf dieser Brüke, steht ein Mann! Abwehrend mit, den Händen. Und spricht zum Kind, Du bist im Bann! Ich soll und muß Dich sänden. Ich habe oft ein hohler Zann! Und will dein Bluht, nicht schänden! Du hast ja schöne, Kleider ann! Kannst Du dein Dampf-Boot, länden. 23
IV Das Schimmern zweier Steerne, in einem finstern Gang. Erblickt man aus der Feerne, Es wirt mihr angst und bang. Ich schleiche auf den Zehen, heran bis an die Wand! Wo untt’(e)r herben Weehen, ich meine Liebste fand. V Ich kenn’ ein wunderschönes Kind. Doch hat es schwartze Augen. Es weht im kühlen Abendwind. Drumm lass ichs nimm(e)r taugen. Es ist ja Heut und Morgen Blind. Und schwimmt in schrafen Laugen. Der Vatter ist schon lange Hind. Du findest nur den Toot. VI Graab-Innschrift 1,868. Es ist doch Gottes Wille: Dass Glük verschwinden muss! Und ziirpt im Wald die Grille: Fällt Alles in den Russ. Hält mihr der Schatz nicht stille! Ebjä!! Weil ich doch muss: Ist es doch Gottes Wille: Dass Glük verschwinden muss. VII ad libitum (ohne Text) (Wölfli arbeitet wie irr, schreibt und zeichnet wie wahnsinnig, bemalt alles wie verrückt, baut wie von Sinnen) 24
Biografien Wolfgang Rihm Georg Nigl Magdalena Hoffmann Lawrence Power Nicolas Altstaedt Ingo Metzmacher
Wolfgang Rihm »In der Musik muss der Komponist im hohen Maße intellektuell und gleich zeitig emotional sein.« Mit diesem Postulat, das er schon in seinen frühen Werken zu verwirklichen suchte, stieß Wolfgang Rihm, 1952 in Karlsruhe geboren, zunächst auf Unverständnis. Die ersten Arbeiten, die der Schüler von Eugen Werner Velte, Karlheinz Stockhausen, Wolfgang Fortner und Klaus Huber in den 1970er Jahren bei den Donaueschinger Musiktagen vorstellte, erzeugten heftige und kontroverse Diskussionen. Gleichzeitig wurde Rihm aber auch als herausragende Begabung erkannt und gefördert. 1978 erhielt er den Kranichsteiner Musikpreis, ein Jahr später folgte ein Stipendium der Villa Massimo in Rom. Mit den beiden Kammeropern Faust und Yorick (1976) und Jakob Lenz (1977–78), den Bühnenwerken Die Hamletmaschine (1983–86), Oedipus (1986–87), Die Eroberung von Mexiko (1987– 91) und Séraphin (1994) avancierte Rihm zu einem der wichtigsten Kompo nisten des zeitgenössischen Musiktheaters. Darüber hinaus schrieb er mehr als 200 Orchester- und Kammermusikwerke. Wolfgang Rihm doziert seit 1978 regelmäßig bei den Darmstädter Ferienkursen und ist seit 1985 Pro fessor für Komposition an der Karlsruher Musikhochschule, wo er auch das Institut für Neue Musik leitet. Zu seinen bekanntesten Schülern gehö- ren Vykintas Baltakas, Rebecca Saunders, Jörg Widmann und Márton Illés. Für sein kompositorisches Werk wurde Wolfgang Rihm mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet: u. a. Beethovenpreis der Stadt Bonn (1981), Rolf-Lie bermann-Preis (1986), Bachpreis der Stadt Hamburg (1999), Royal Philhar monic Society Music Award (2000), Ernst von Siemens Musikpreis (2003), Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern (2014) und Ehrenzeichen des Landes Salzburg (2015). 2012 wurde Wolfgang Rihm in den Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste aufgenommen. Angeregt durch das Luzerner Sinfonieorchester schrieb er im Rahmen des Luzerner »Brahms/ Rihm-Zyklus« vier Werke zu den vier Symphonien von Johannes Brahms, die im August 2012 beim Lucerne Festival erstmals als integrale Fassung aufgeführt wurden. Im Sommer 2016 übernahm er die künstlerische Ge samtleitung der Lucerne Festival Academy. Im Januar 2016 wurde bei der Eröffnung der Elbphilharmonie in Hamburg sein Orchesterwerk Remi niszenz / Triptychon und Spruch in memoriam Hans Henny Jahnn uraufgeführt. 28
2019 wurde Rihm mit dem Deutschen Musikautorenpreis für sein Lebens werk ausgezeichnet. Im Dezember 2021 wurde Rihms Gebet der Hexe von Endor aus den Materialien zum Theaterstück Saul von Botho Strauß, eine Kantate für Sopran und Violoncello, beim Musikfest Berlin uraufgeführt. Wolfgang Rihm lebt in Karlsruhe und Berlin. Georg Nigl Georg Nigl, geboren in Wien, war als Kind Sopransolist der Wiener Sänger knaben und studierte Gesang bei Hilde Zadek. 2007/08 debütierte er am Théâtre Royal de La Monnaie in Brüssel mit einem Liederabend sowie an der Mailänder Scala und am Bolschoi-Theater in Moskau als Wozzeck. Weitere Gastengagements führten ihn mit Partien wie Papageno (Zauber flöte), Don Fernando (Fidelio) und den Titelpartien in Jakob Lenz, L’Orfeo und Il Prigioniero u. a. zu den Salzburger Festspielen, den Wiener Festwo chen, zum Festival in Aix-en-Provence, an die Wiener Staatsoper sowie ans Festspielhaus Baden-Baden. Zudem ist er als Liedsänger tätig. 2014 wurde er Professor für Gesang an der Staatlichen Hochschule für Musik Stuttgart. An der Bayerischen Staatsoper sang er u. a. die Titelpartie in Peter Eötvös’ Die Tragödie des Teufels. Im Sommer 2022 ist er bei den Salzburger Festspie len in einer konzertanten Aufführung von Rihms Jakob Lenz zu erleben. Magdalena Hoffmann Magdalena Hoffmann studierte in Düsseldorf, London und München. Meisterkurse, u.a. bei Fabrice Pierre, Isabelle Moretti, Alice Giles, Isabelle Perrin und Milda Agazarian, rundeten ihre Ausbildung ab. Als gefragte Kammermusikerin und Solistin war sie bei verschiedenen Festivals zu Gast und tritt mit namhaften Musikern wie Aleksey Igudesman, Karl- Heinz Schütz oder Andrea Lieberknecht auf. Sie gewann zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben. Seit 2018 ist Magdalena Hoffmann Solo-Harfenistin im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Zuvor war sie im Tiroler Symphonieorchester Innsbruck tätig und spielte u.a. mit den Münchner Philharmonikern, dem WDR Sinfonie 29
orchester, den Düsseldorfer Symphonikern und dem Orchestre Sympho nique de la Monnaie Brüssel. Daneben arbeitet Magdalena Hoffmann immer wieder an interdisziplinären Projekten und ist auch künstlerisch kreativ. Für das Projekt Casa Hogar, das sich um Bildung und Unterkunft für Mädchen in Kolumbien bemüht, ist sie als Kulturbotschafterin tätig. Magdalena Hoffmann lehrt am Tiroler Landeskonservatorium. Lawrence Power Lawrence Power zählt zu den führenden Bratschisten der Gegenwart und tritt leidenschaftlich für neue Musik ein. Im vergangenen Jahrzehnt hat sich eine regelmäßige Zusammenarbeit mit Orchestern höchsten inter- nationalen Ranges entwickelt, vom Chicago und Boston Symphony Orchestra bis zum Royal Concertgebouw und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Lawrence Power hat viele für ihn geschriebe- ne Werke uraufgeführt, darunter von Esa-Pekka Salonen, Mark Anthony Turnage, Julian Anderson, Alexander Goehrs, James MacMillan und Huw Watkins. Als Kammermusiker ist Power Mitglied des Nash Ensembles und arbeitet regelmäßig mit Musikern wie Nicholas Altstaedt, Simon Craw ford-Phillips, Antti Siirala, Vilde Frang, Maxim Vengerov und Joshua Bell zusammen. Er ist Dozent an der Zürcher Hochschule der Künste und gibt weltweit Meisterkurse, unter anderem beim Verbier Festival. Zudem ist er Gründer und künstlerischer Leiter des West Wycombe Chamber Music Festivals, das 2021 sein zehnjähriges Bestehen feiert. Er spielt eine seltene Viola von Antonio Brenzi (Bologna, ca. 1590). Nicolas Altstaedt Der deutsch-französische Cellist Nicolas Altstaedt ist ein vielseitiger Musiker, dessen künstlerischer Bogen sich von der historischen Auffüh rungspraxis über das klassische Cello-Repertoire bis zur Auftragsvergabe neuer Werke spannt. Er konzertierte weltweit mit namhaften Orchestern und arbeitet mit Dirigenten wie Vladimir Ashkenazy, Sir Neville Marri ner, Sir Roger Norrington, Sir Andrew Davis, Andrey Boreyko, Vladimir 30
Fedosseyev, Thomas Hengelbrock, Thomas Dausgaard, Lahav Shani, Emmanuel Krivine, Gustavo Gimeno, Dima Slobodeniouk, Fabien Gabel, Giovanni Antonini und Andrea Marcon. 2012 wurde er auf Vorschlag von Gidon Kremer künstlerischer Leiter des Kammermusikfestes Lockenhaus, 2014 folgte er Adam Fischer als künstlerischer Leiter der Österreichisch- Ungarischen Haydn-Philharmonie, mit der er regelmäßig zu Gast im Wie ner Konzerthaus und beim Esterhazy Festival Eisenstadt ist und in den kommenden Saisons in China und Japan touren wird. Nicolas Altstaedt spielt ein Violoncello von Giulio Cesare Gigli aus Rom (ca. 1760). Ingo Metzmacher In Hannover geboren studierte er in seiner Heimatstadt Klavier, Musik theorie und Dirigieren und setzte seine Studien in Salzburg und Köln fort. Nach ersten Stationen beim Ensemble Modern in Frankfurt und an der dortigen Oper sowie am Théâtre de la Monnaie in Brüssel wurde er 1997 zum Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper ernannt. Danach war er Chefdirigent an der Nederlandse Opera in Amsterdam, von 2007 bis 2010 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Deutschen Sym phonie-Orchesters Berlin. Im Dezember 2014 wurde Ingo Metzmacher zum neuen Intendanten der KunstFestSpiele Herrenhausen ab 2016 beru- fen. Höhepunkte der letzten Jahre waren seine Auftritte bei den Salzburger Festspielen, am Grand Théâtre de Genève, am Royal Opera House in Lon don, am Opernhaus Zürich sowie an der Wiener und Berliner Staats- oper. Zudem gab er zahlreiche Konzerte mit international führenden Orchestern und ist häufiger Gast an den großen internationalen Opern häusern. Seinem im Jahr 2005 erschienenen Buch Keine Angst vor neuen Tönen folgte im Herbst 2009 Vorhang auf ! Oper entdecken und erleben. 31
musica viva Nächste Veranstaltungen München Herkulessaal der Residenz Donnerstag, 30. Juni 2022 | 20.00 Uhr freier Verkauf Tickets: 12 – 38 EURO Mark Andre [*1964] … selig sind… für Klarinette und Elektronik [2017/18] iv 18 »Sie fürchteten sich nämlich« für Kontrabass Kompositionsauftrag der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin und der musica viva des Bayerischen Rundfunks Jörg Widmann Klarinette Frank Reinecke Kontrabass SWR Experimentalstudio Michael Acker | Joachim Haas Klangregie 33
musica viva Nächste Veranstaltungen München Herkulessaal der Residenz Freitag, 1. Juli 2023 | 20.00 Uhr mv-Abo und freier Verkauf Tickets: 12 – 38 EURO Isang Yun [1917– 1995] Rèak für großes Orchester [1966] Unsuk Chin [*1961] Su Konzert für Sheng und Orchester [2009] Mark Andre … über … für Klarinette und Orchester [2015] Wu Wei Sheng Jörg Widmann Klarinette SWR Experimentalstudio Michael Acker | Joachim Haas Klangregie Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Shiyeon Sung Leitung 34
Tickets www.br-musica-viva.de BRticket Telefon national (gebührenfrei): 0800 5900 594 international: + 49 89 5900 10 880 Online Buchung: shop.br-ticket.de BRticket im Erdgeschoss des BR-Hochhauses Arnulfstraße 44 [separater Eingang] 80335 München Mo, Di, Do, Fr 9–16.00 Uhr Vorverkauf auch bei allen an München Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen (mehr auf muenchenticket.de) 35
Nachweise Der Text von Eleonore Büning ist ein Originalbeitrag für die musica viva. Abdruck der Liedtexte: mit freundlicher Genehmi gung Universal Edition Wien Nachdruck nur mit Genehmigung. Redaktionsschluss: 25.02.22 / Änderungen vorbehalten. 36
Zum 70. Geburtstag von Wolfgang Rihm Wolfgang Rihm WOLFGANG Sphäre nach Studie RIHM Stabat Mater # 39 Sphäre nach Studie Stabat Mater Male über Male 2 Christian Gerhaher Male über Male N 2 Tabea Zimmermann A ISTIHER CHR HA GER EA N Jörg Widmann TABRMAN ME ZIM ÖRG musica viva J ANN WID M Symphonieorchester fec > lmn des Bayerischen Rundfunks CD 900639 Leitung: Stanley Dodds Wolfgang Rihm WOLFGANG Jagden und Formen RIHM # 40 Symphonieorchester Jagden und des Bayerischen Rundfunks Formen Leitung: Franck Ollu musica viva fec > lmn CD 900640 BR-KLASSIK.de/label – Erhältlich im Handel und im BRshop: br-shop.de 37
Impressum Herausgeber Bayerischer Rundfunk / musica viva Künstlerische Leitung Dr. Winrich Hopp Redaktion Dr. Larissa Kowal-Wolk Konzept / Gestaltung Günter Karl Bose [www. lmn-berlin.de] Druck Alpha Team Druck musica viva Künstlerische Leitung Dr. Winrich Hopp Produktion, Projektorganisation Dr. Pia Steigerwald Redaktion Dr. Larissa Kowal-Wolk Kommunikation, Produktionsassistenz Julia Wimmer Büro Bea Rade Bayerischer Rundfunk musica viva Rundfunkplatz 1 D-80335 München Tel.: 00 49-89-5900-42826 mailto: musicaviva@br.de www.br-musica-viva.de 38
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