Nachhaltige Wasserwirtschaft in

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Nachhaltige Wasserwirtschaft in
Projekt:

Nachhaltige Wasserwirtschaft in
    der Region Südbaden
     - Institutionelle Anschubfinanzierung -

            Wasser ist Leben, St. Ursula Realschule, im Rahmen des Projektes Bilderschiff

     Anhang zum Abschlussbericht

          gefördert mit Mitteln aus dem

 Innovationsfonds Klima- und Wasserschutz
                     der badenova

                      Regiowasser e.V.
          Bearbeitung: Jörg Lange & Nikolaus Geiler

                Freiburg i.Br., September 2005
Nachhaltige Wasserwirtschaft in
10.1 Flyer zur Werbung von Mitgliedern
Nachhaltige Wasserwirtschaft in
Wir bieten...                                      Aufnahmeantrag :                                                                           Initiative
                                                                                                                                             Regiowasser
für unsere Mitglieder:                             Ich/Wir möchten gerne Mitglied beim Regiowasser
√ regelmässige wasserwirtschaftliche Informa-      e.V. werden als:
   tionen aus erster Hand (u.a. kostenfreier
                                                   ____ aktives Mitglied (25 EUR/Jahr)
   Erhalt des Wasserrundbrief des BBU).
√ kostenfreie Teilnahme an alle Veranstaltun-      ____ als Fördermitglied (250 EUR/Jahr,
   gen des Regiowasser e.V. (z.B. den regionalen        z.B. Institutionen etc.)
   Wassertagen)
                                                   Wenn keine Einzugsermächtigung erteilt wird, erlaubt
√ kostenfreie Nutzung des Internet-Forums          sich der Verein pro Zahlungserinnerung eine Ver-
√ Nutzung der Infrastrutur des Regiowasser         waltungsgebühr von 3 EUR zu erheben.
   e.V. und vieles mehr...

   Die Regionalen Wassertage                       Name/Inst.:.....................................................................
   Alle 2 Jahre organisiert der Regiowasser e.V.
   die Regionalen Wassertage auf denen er seine
   Arbeit und aktuelle Themen der Wasserwirt-      e-mail: .............................................................................
   schaft in unterschiedlichen Darstellungs- und
   Diskussionsformen einer breiten Öffentlichkeit
                                                   Strasse: ............................................................................
   vorstellt.

                                                   PLZ: ....................Ort: ....................................................
Was können Sie tun...?                                                                                                                       Wasser und Gewässer
                                                   Tel.:.......................................Fax:.....................................
√ Mitglied werden                                                                                                                          zu einem Thema machen!
√ den Regiowasser e.V. durch Spenden
  unterstützen                                                        _______________________________
√ bei unseren Arbeitsgruppen mitarbeiten                              Ort, Datum                                                            Helfen Sie uns dabei!
√ Bekannte auf uns aufmerksam machen
  ...                                                                 _______________________________
                                                                      Unterschrift des Zahlungspflichtigen
   Regiowasser e.V.
   Alfred-Döblin-Platz 1, 79100 Freiburg,
   Tel. 0761-45687153 od. 275693                   Bankverbindung:
   Fax 0761-45683337                               Konto 100 52 749,
   e-mail: post@regiowasser.de                     BLZ 680 501 01,
   Infos unter http://www.regiowasser.de           Sparkasse Freiburg, Nördlicher Breisgau
Nachhaltige Wasserwirtschaft in
Wer wir sind
Der Regiowasser e.V. ist ein junger gemeinnütziger                                                          Demzufolge arbeiten im Regiowasser e.V. auch
                                                          Beispiel Ak Dreisam
            Verein, der sich rund um das Wasser in        Zu einem unserer Schwerpunkte gehört              ökologisch orientierte Angelverbände, Aktivisten
                   der „Freiburg-Regio“ engagiert.        die Gewässerentwicklung an der Dreisam.           aus der Lokalen Agenda 21 und Umweltorganisatio-
                    Neben interessierten Laien            Zusammen mit Anwohnern diskutieren                nen mit. Damit gehört der Regiowasser e.V. zu den
                                                          wir sowohl über die Geschichte als auch           ersten Institutionen in Deutschland, die vor Ort
                     kommen die Mitglieder auch
                                                          die Zukunft der Dreisam und erarbeiten            versuchen, das Partizipationsgebot der EG-Wasser-
                     aus den verschiedensten              Vorschläge zu ihrer Renaturierung oder
                     Bereichen der regionalen                                                               Rahmenrichtlinie unter Beteilgung unterschiedli-
                                                          zur Verbesserung der kulturellen Infra-
                     Wasserwirtschaft. Auf Anre-          strutur an ihren Ufern.                           cher Partner umzusetzen.
                     gung des Arbeitskreises Wasser
                    im Bundesverband Bürgerin-
                   itiativen Umweltschutz (BBU)                                                             Was wir tun
                und der badenova hat im Jahr 1999     Was wir wollen
                                                                                                            √ Durchführung von Bürgerbeteiligungsprojekten
          der Arbeitskreis „regioWASSER2005“
                                                      Nach den Wünschen von EU-Kommission und EU-           √ Betreuung von Arbeitsgruppen
  seine Arbeit aufgenommen. Zusammen mit den
                                                      Parlament sollen künftig „breite Kreise“ in alle      √ Aufbereitung und Vermittlung von wasserspezifi-
Wasserfachleuten aus der Region wurden erste
                                                      Planungen einbezogen werden, die sich mit Trink-        schen Themen für den interessierten Laien
Überlegungen angestellt, welche Schritte zu einer
                                                      wasser, Abwasser, Hochwasser und aquatischem          √ Organsisation der Regionalen Wassertage
zukunftsfähigen und nachhaltigen Wasserwirt-
                                                      Naturschutz beschäftigen.                             √ Durchführung von Forschungsprojekten
schaftspoltik im Großraum Freiburg diskutiert
werden müssten. Die Liste der Fachleute aus
                                                      Danach soll die wasserwirtschaftliche Planung nicht      Beispiel wassergebundene Stoff-
Behörden, Beratungsfirmen, Universität, die sich
                                                      mehr länger allein nur in den Händen der Wasser-         ströme
im „regioWASSER2005“ zusammengefunden                                                                          Zu einer nachhaltigen Wasserkultur
                                                      wirtschaftsverwaltung liegen.
haben, ist beachtlich. Eine Anschubfinanzierung                                                                 gehört es auch die regionalen Stoff-
aus dem „Innovationsfonds Wasser- und Klima-                                                                   kreisläufe zu schließen und wertvolle
                                                      Die Mitgleder des Regiowasser haben sich daher zur       Nährstoffe nicht ungenutzt abzuschwem-
schutz“ der badenova ermöglicht dem Regiowasser
                                                      Aufgabe gemacht, die Zusammenarbeit der wasser-          men. Hier versucht der Regiowasser
e.V. die koordinativen Aufgaben wahrzunehmen.
                                                      wirtschaftlichen Institutionen wie Behörden, Ver-        e.V. Zusammenhänge aufzuzeigen und die
                                                      bände, Planer und Universität in der Region zu           Auswirkungen alternativer Abwasserbe-
 Beispiel Trinkwasser
                                                      unterstützen.                                            handlung zu erforschen.
 Zu den Dauerthemen gehört die Qualität
 unseres Trinkwassers. So informieren wir
 z.B. über die Auswirkungen geänderter                Darüberhinaus bietet der Verein eine Plattform
 Rahmenbedingungen in der Landwirt-                   für interessierte Bürger, die mitwirken wollen, ein
 schaft auf die Nitratwerte im Trinkwas-              zukunftsfähiges, auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes
 ser oder führen vorsorgende Studien zur
                                                      Konzept für die regionale Wasserwirtschaft in der
 Trinkwasserhygiene durch.
                                                      Region in und um Freiburg zu entwickeln.
Nachhaltige Wasserwirtschaft in
10.2 Ausstellung zur Dreisam
Nachhaltige Wasserwirtschaft in
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10.3 Big Jump Flyer und Plakat
Big Jump...?                                                      Programm                                                           Lageplan
Der Big Jump ist ein Projekt des European Rivers                  10:30 Eröffnung des Flussbadetages

                                                                                                                                ��
                                                                                                                                ��
Network und wurde initiiert um dem Ziel der EU-                         R. Gantz, Präsident SIVOM Hardt Nord, Ch. Thomas,

                                                                                                                                  � ��
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Wasserrahmenrichtlinie, die Flüsse Europas in ei-                       Bürgermeister Vogelgrun, K. v. Wogau, EU-Abg.

                                                                                                                                      ��
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nen „guten ökologischen Zustand“ zu versetzen,
öffentlichen Nachdruck zu verleihen. Das heißt
                                                                  11:00 Podiumsdiskussion zur EG-Wasserrahmenrichtlinie
                                                                        u.a. mit H. Berg, Bundesumweltministerium, Ph.
                                                                                                                                                                                                                      ��������
                                                                        Lacoumette, Präsident Alsace Nature 68, J. Pluskota,                                    ��
zum Beispiel, dass wir an gesicherten Stellen auch                                                                                                                                ����������
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im Rhein wieder unbesorgt schwimmen können.                             Sekretär Alsace Nature 68                                                                                                           ����
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                                                                                                                                                                                                                   �          ��������������
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Wenn Sie das auch gut finden, springen Sie mit                     12:00 Mittagspause
                                                                                                                                                                                                                        ���
                                                                                                                                                                                                                           ����
                                                                                                                                                                                                                                ����
                                                                                                                                                                                                                                                   ���
                                                                                                                                                                                                                                                ���
uns! Am Rhein findet am 17. Juli 2005 um 14 Uhr                    13:00 Wettbewerb historischer und origineller Bademoden                             ��
                                                                                                                                                         ��
                                                                                                                                                                                                                                       ���
                                                                                                                                                                                                                                           ���
                                                                                                                                                     �
                                                                                                                                                              ���������
im Rahmen des ersten europäischen Flussbade-                             Machen Sie mit und plündern Sie den Kleiderschrank
                                                                                                                                                                                                                                  �
tages „Big Jump“ ein Flussschwimmen statt, an                            Ihrer Großeltern!!                                                                                                                                                    ���

                                                                                                                                                                          ��
                                                                                                                                                          Rh
dem möglichst viele Menschen an ausgewählten

                                                                                                                                                                             �
                                                                  13:30 Einweisung zum Big Jump

                                                                                                                                                                            ��
                                                                                                                                                               ein

                                                                                                                                                                             ��
                                                                                                                                                                                 ��
Badeplätzen in die Flüsse springen. Der Big Jump                                                                                                ��

                                                                                                                                                                                  ���
                                                                                                                                                                 ins

                                                                                                                                                                                      � ��
                                                                                                                                                                   el
knüpft damit an die alte Flussbadetradition im 19.                                                                                                                                            ��
                                                                                                                                                                                         ���
Jahrhundert an. Auch in Breisach gab es seit 1864
ein Flussbad, dass sich in der gesamten Region bis
                                                                  14:00                                                                                                          ��
                                                                                                                                                                                   �� ��

                                                                                                                                                         �        ��
nach Freiburg größter Beliebtheit erfreute.                                                                                                                                                      ��
                                                                                                                                                                                                   ��
                                                                                                                                                                                                     �

                                                                  14:30 Kinderinsel                                                                                                       ��
                                                                                                                                                                                             ���
                               Breisacher Rheinstrombad
                                                                        (Samstag von 14 Uhr 30 bis 19 Uhr und
                                                                        Sonntag von 14 Uhr 30 bis 18 Uhr)
                                                                        • Unterhaltung und Spiele (Seifenpiste, Schleuder,                  ��
                                                                                                                                               �
                                                                                                                                          ��
                                                                         Kindermotorrad, Pfeilspiel, Hüpfburg)                                           ���������
Quelle: Stadtarchiv Breisach

                                                                        • Pony-Reiten, Einführungen zum Tauchen und Rudern,
                                                                        • Kinderzoo (Hasen, Hühner...)
                                                                        • u.a. mit Bachpatenmobil, Gewässeruntersuchung, nur
                                                                         Sonntag...
                                                                  16:00 Kindertheater „Der Teufel mit den drei goldenen
                                                                        Haaren“ (gespielt von Moise Schmidt)
                                                                  17:00 Live Musik / Gemütlicher Ausklang
in Zusammenarbeit mit:
                                         Office de Tourisme des    Angebote über den Tag
                                         Bords du Rhin
                                                                        • Informationsstand zur EG-Wasserrahmenrichtlinie
                                                                        • Ausstellung zu historischen Flussbädern am Rhein...
                                                                  Kulinarisches Angebot
                                                                        • Getränke
                                                                          (auf der deutschen Seite beim DLRG Breisach)
                                        Interessengemeinschaft          • Flammkuchen, Spezialitäten aus der Region
                                        Breisacher Vereine e.V.             (ab 12: 00 Uhr)
                                                                        • Bierstand                                                                                                     www.rheinspringen.de
                                                                        • Waffeln, Eis (ab 14:30)                                                                                       www.bigjump.org
Tipps für sicheres Baden                                                                                                              Erster
                                                                 ✘   Bleiben Sie nicht zu lange im Wasser. Flusswasser erwärmt
                                                                     sich nicht so stark wie Wasser in Seen oder Bädern. Beach-           Europäischer
                                                                     ten Sie die Gefahr einer Unterkühlung.
    Damit nichts passiert...                                                                                                              Rheinbadetag
    Es ist schön im Rhein zu baden. Doch in strömungsreichen
    Flüssen wie dem Rhein lauern auch Gefahren. Damit der
                                                                 ✘   Aufblasbare Wassertiere, Reifen und Wasserbälle sind
                                                                     Spielzeuge und keine Hilfsmittel zum Baden und Schwim-               am 17. Juli 2005
    Big Jump ein schönes, unbeschwertes Fest und ein großer          men. Besonders Luftmatratzen verleiten dazu sich unkon-
    Erfolg wird, sollten Sie beim Baden unbedingt die folgen-        trolliert treiben zu lassen. Diese Gegenstände haben in
    den Grundregeln beachten. Sie wurden von Experten der            Fließgewässern nichts zu suchen.
    Deutschen Lebensrettungsgesellschaft zusammengestellt.           Trinken Sie vor dem Baden keinen Alkohol und vermeiden
                                                                 ✘   Sie ein Bad unmittelbar nach einer Mahlzeit.
    Allgemeine Sicherheitshinweise

                                                                                                                                                                     IJssel
                                                                     Tragen Sie beim Baden im Fluss Badesandalen, um sich be-
✘   Jeder Schwimmer sollte sich vor dem Bad bei Veranstaltern    ✘   sonders im Uferbereich vor Verletzungen an Glasscherben,
    oder Ortskundigen über mögliche Gefahren wie Strömun-            Steinen und Anderem zu schützen.
    gen, Wassertiefe und Schiffsverkehr informieren.
                                                                     Lassen Sie Kinder unter 14 Jahren nicht ohne Begleitung
✘   In fließenden Gewässern gibt es starke, oft unerwartete       ✘   eines Erwachsenen im Rhein schwimmen.
    Strömungen und überraschende Untiefen. Schwimmen Sie
                                                                     Ein Bereich für Nicht-Schwimmer ist NICHT vorgesehen.
    daher im Rhein oder anderen Flüssen nur, wenn Sie fit sind
    und über eine gute Kondition verfügen. Überschätzen Sie
                                                                 ✘   Um am Big Jump teilzunehmen müssen Sie gut schwim-
                                                                                                                                                                                        ys
                                                                                                                                                                                          ba
                                                                                                                                                                                               ch

    nicht ihre eigene Leistungsfähigkeit.                            men können.                                                                                                      Sa

✘ Gehen  Sie stets vorsichtig ins Wasser. Ein eleganter Sprung
  führt leicht zu schmerzhaften Verletzungen oder sogar                                      Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.
    Schlimmerem. Benutzen Sie nur frei zugängliche und gut                                   Ortsgruppe Breisach
    einsehbare Stellen. Meiden Sie steinige und bewachsene                                   http://www.breisach.dlrg.de

                                                                                                                                                                   lle
                                                                                                                                                                              Sa

                                                                                                                                                                    se
                                                                                                                                                                                rre

                                                                                                                                                                 Mo
    Uferzonen, geschützte Gebiete, Schilfgürtel, Brut- und
    Laichgebiete.

✘ Legen Sie schon vor dem Gang ins Wasser den Ort fest,
  wo Sie das Wasser wieder problemlos verlassen können.
                                                                                                             Wettbewerb
                                                                                                             historischer und
    Berücksichtigen Sie dabei die Strömung.                                                                  origineller Bademoden
                                                                                                             Machen Sie mit und
✘ Machen    Sie keine Extratouren. Denken Sie daran: Wenn
  Sie alleine baden, kann Ihnen bei einem Unfall niemand
                                                                                                             plündern Sie den
                                                                                                             Kleiderschrank Ihrer
    helfen oder Hilfe holen.                                                                                 Großeltern!!                 Baden Sie mit uns
    Halten Sie unbedingt großen Abstand zu Häfen, Wehren,                                                                                 im Rhein
✘   Schleusen (alle mindestens 100 Meter), Industrieanlagen,                                                                              bei Vogelgrun / Breisach
    Spundwänden und Fahrrinnen der Schiffe.                      Mit freundlicher Unterstützung durch:

✘ Achten Sie beim Schwimmen sorgfältig auf Treibgut und
  Unterwasserhindernisse (entsorgte Fahrräder etc.). Ach-
    tung Verletzungsgefahr.

✘ Bei einem Sturz ins Wasser oder ersten Anzeichen von
  Erschöpfung gilt grundsätzlich: Schwimmen Sie sofort                                                                                    Regiowasser e.V.
    mit der Strömung (nie dagegen) ans Ufer. Sandbänke und                                                                                Alfred-Döblin-Platz 1
                                                                                                                                          D-79100 Freiburg
    Flachwasserbereiche sind im Falle von Erschöpfung wich-                                                                               htp://www.rheinspringen.de
    tige Zufluchtsorte.
10.4 Ausstellung zur Badetradition im Rhein
Rheinspringen                                                                                                               1

Bade- und Schwimmgeschichte
Badetradition
Das Baden hat eine lange Traditi-
on. Im antiken Rom wird bereits
von 900 Bädern berichtet und alle
waren öffentlich und kostenlos zu-
gänglich. Im ganzen Mittelalter sind
Badestuben bekannt, die das Bad in
den Flüssen und Seen ergänzten. In
einigen rheinischen Städten gab es
auch schon Badehäuser direkt am
Rheinufer mit hölzernen Badezu-
ber mit kühlem oder angewärmten
Rheinwasser gefüllt, wurde frische
Badewäsche gereicht und Mutige
konnten gar hinter Segeltuchwänden
direkt in den Strom waten. Für die

                                                                                                     Stadtarchiv Breisach
einfachen Leute waren die Badehäu-
ser zu teuer. Sie badeten im Rhein,
wie Gott sie schuf. Erst im Spätmit-
telalter wurden viele Badestuben           Breisacher Rheinbad um 1650
wegen Cholera, Typhus und Pest
geschlossen. Den Tiefpunkt erlebte     Schwimmwettbewerbe besonders        sucht.
das Baden in der Zeit des Barock.      geeignet war z.B. die Flussbade-    Bademeister hatten meist noch
Der Adel versuchte seine Ausdüns-      anstalt von Asnière in der Seine    kein Rettungsschwimmerzeugnis
tungen mit allerlei Duftwässerchen     bei Paris. Start- und Zielmarken    nachzuweisen. Ein Rettungsring an
und Puder zu überdecken.               im Abstand von 200 Metern be-       einer Wurfleine, ein Bootshaken
                                       standen aus fest verankerten,       und eine Blechtafel mit aufge-
                                       querliegenden „Zillen“ (ca. 10 m    druckter „Anweisung zur Wie-
                                       lange und rund 1 m breiten Holz-    derbelebung Ertrunkener“ waren
                                       kähne). Diese flachen Frachtkähne    meist die wesentlichen Vorkeh-
                                       waren als Rampen gut geeignet,      rungen, die man traf. In Dessau
                                       zusätzlich waren sie zum Sonnen-    musste jeder Badegast vor den
Schwimmtradition                       oder Regenschutz mit einer Plane    Augen eines Polizeibeamten eine
Aber auch das Schwimmen hat eine       überdacht. Die großen Tribünen      Schwimmprobe ablegen, bevor
lange Tradition. Bereits Assyrer und   am Ufer konnten bei den Interna-    er ungestört planschen durfte.
Babylonier benutzten Fellsäcke als     tionalen Schwimmmeisterschaften     Später mussten die Badegäste
Schwimmhilfen und veranstalteten       um 1900 schon bis zu 6000 Zu-       Schwimmerlaubniskarten kaufen,
Schwimmwettbewerbe und auch die        schauer aufnehmen.                  mit deren Erlös Badewärter be-
griechischen Soldaten lernten das      Ein bisschen gefährlich ist es      zahlt wurden.
Schwimmen, um sich an Land retten      schon ...                           Einfach war auch der Schwim-
zu können, wenn Ihre Schiffe in        Zu Beginn des 19. Jahrhunderts      munterricht. Anfänger wurden
der Schlacht sanken. Auch von den      beherrschten nur wenige die         mit einem Gurt um die Brust an
Germanen sind Schwimmwettkämpfe        Kunst des Schwimmens und selbst     einem Galgen ins Wasser gehängt
und Ringkämpfe im Wasser bekannt.      altgediente Schiffer konnten        und zappelten dort hilflos wie
Schon im 16. Jahrhundert erschien      nicht schwimmen. Meldungen über     ein Wurm an der Angel gegen die
das erste deutsche Schwimmlehr-        Vermisste oder Ertrunkene waren     Strömung an. Fortgeschrittene
buch.                                  an der Tagesordnung. Zudem wur-     konnten kostenlos einen „Stobbe-
1837 wurde eine ersten deutschen       den die Gefahren des Badens im      Sack“ entleihen, zwei zusammen-
Schwimmvereine gegründet. Noch         Rhein oft unterschätzt. Die Strö-   genähte Kissen voller alter Wein-
Ende des 19. Jahrhunderts gab es       mung riss viele des Schwimmens      korken, die den Schwimmer wie
die ersten Meisterschaften für Da-     Unkundige an den Steilufern mit     ein Bade-Entchen über Wasser
men und Herren und seit 1896 ste-      sich. Für schulpflichtige Knaben     hielten. Aber auch mit speziellen
hen Schwimmwettbewerbe auf dem         (Mädchen hatten ohnehin nichts      Geräten zu Trockenübungen sollte
olympischen Programm.                  beim Baden verloren) wurden         das Schwimmen lernen erleich-
                                       daher seichte Uferstelle ausge-     tern.
Durch ihre geringe Strömung für
Rheinspringen                                                                                                                                                     2

Flussbadetradition
                                                                                                                           den Verstoß „Baden in der Öf-
                                                                                                                           fentlichkeit“ weit aus weniger auf,
                                                                                                                           als ihre preußischen Kollegen, die
                                                                                                                           zum Teil gegen die Baderei ener-
                                                                                                                           gisch vorgingen.
                                                                                                                           Zu dieser Zeit hatte kaum eine
                                                                                                                           Wohnung ein Bad und die ersten
                                                                                                                           Volksbadeanstalten entstanden.
                                                                                                                           Diese Bäder dienten zwar auch
                                                                                                                           dem Schwimmtraining, in erster
                                                                                                                           Linie aber der Hygiene. 1777
                                                                                                                           wurden die Pforten der ersten
                                                                                                                           deutschen Flussbadeanstalt bei
                                                                                                                           Mannheim im Rhein geöffnet.

      Familien-Badeanstalt Herweck in Mannheim
                                                                                                                           1803 wurde mit dem „Welper-
                                                                                                                           schen Badeschiff“ die erste pri-
                                                                                                                           vate Flussbadeanstalt in Berlin
Die ersten Flussbadeanstalten                                                                                              an der Spree eingeweiht. Sie galt
Bereits Anfang des 16. Jahrhun-                                                                                            als eine der modernsten Europas.
derts soll es an der Elbe in Anhalt                                                                                        1878 entstand der erste Berliner
eine Flussbadeanstalt gegeben                                                                                              Schwimmclub und 1906 gab es
haben. Dies war jedoch wohl eher                                                                                           allein in Berlin elf Flussbadean-
eine Ausnahme, denn auch und ge-                                                                                           stalten für Männer und sieben für
rade an der Elbe war das Baden zu                                   Badeanstalt in Düsseldorf                              Frauen.
dieser Zeit in Gewässern tabu und
gesellschaftlich unerwünscht. 1782
sollte in Anhalt eine eigens dafür
ins Leben gerufene Sittenpolizei

                                                                                                                                                           Privatbesitz Familie Herweck, Mannheim
dafür sorgen, dass niemand im Fluss
badet.
                                                                                                     Stadarchiv Mannheim
                                        www.katerbow-magdeburg.de

                                                                                Bauform
                                                                                Bei den typischen Flussbadeanstalten schwamm auf lee-
Noch um 1800 galt Baden mindes-                                                 ren Petroleumfässern oder Pontons eine große hölzerne
tens in der Öffentlichkeit als un-                                              Plattform. In diese war als Schwimmbassin ein eiserner
gesund. Manche bezeichneten es                                                  Käfig mit Holzboden ins Wasser eingehängt. Zur Landseite
als groben Unfug, der gegen die                                                 schirmten Bretterbuden mit Umkleidekabinen den Einblick
guten Sitten verstoße. Doch viele                                               ab. Die „Guten Sitten“ sollten so gewahrt bleiben. Auf man-
ließen sich davon trotzdem nicht                                                chen Badeanstalten wurden Schiffer als Aufsichtspersonen
abhalten, wenngleich das öffent-                                                eingesetzt, die teilweise mit Ihrer Familie auf den Bade-
liche Baden in manchen Flüssen                                                  anstalten auch wohnten. Sie mussten unter anderem dafür
verboten war und zeitweise sogar                                                sorgen, dass genügend Wasser unter der Anstalt floss. Am
unter Strafe stand. Die Verbote                                                 Ende jeder Badesaison schleppte man die Badeanstalten in
wurden jedoch sehr unterschied-                                                 einen Hafen, wo sie für das kommende Jahr flott gemacht
lich geahndet. So regten sich z.B.                                              wurden. „Vornehme Gäste“ konnten eine der wenigen Ein-
die nassauischen Beamten über                                                   zelkabinen mieten. Dabei war die Benutzung von Bade- und
                                                                                Handtüchern häufig im Preis einbegriffen.
Rheinspringen                                                                                                                                                                  3

Flussbäder nur für wohlhabende Männer ?
Baden nur etwas für Wohlhabende?
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts
war ein regelmäßiger Badbesuch den
Einkommensstärkeren vorbehalten.
Die Ärmeren ließen sich trotz des
Verbots nicht vom Bad in Flüssen und
Seen abhalten. Nach einer Unter-
schriftensammlung gab die Obrigkeit
der Badelust der Berliner am 8. Mai

                                                                                                                               Stadtarchiv Breisach
1907 nach und ein 200 Meter langer
Uferbereich am Wannsee wurde zur
„Öffentlichen Badestelle“.
Angeblich absolut prüde sollen die                     Militärische Badeanstalt vermutlich an einem Altrheinarm
reichen Badenden gewesen sein, un-
bedingt abgeschirmt wollten Sie sein                                                                                Aufsehen erregte z.B. ein Fall
von der Öffentlichkeit. Die Badean-                                                                                 aus dem Jahre 1892, bei dem
stalten waren zumindest in Preußen                                                                                  angeblich ein junges Mädchen
das Abbild einer Gesellschaft, für                                                                                  während des Schwimmunterrichts
die Ordnung, Disziplin und Sauberkeit                                                                               nur deshalb von der anwesenden
das öffentliche Leben bestimmen                                                                                     Schwimmlehrerin nicht gerettet
sollten.                                                                                                            werden konnte, weil sie ihre vielen
                                                                                                                    Kleiderhüllen, die der Anstand von
Die Entwicklung der „frei“ Badenden
                                                                                                                    ihr forderte, nicht schnell genug
explodierte trotzdem und Mitte des
                                                                                                                    abwerfen konnte. So dauerte es
19. Jahrhunderts waren die ers-
                                                                                                                    noch bis weit ins 20. Jahrhun-
ten Lehrbücher zur „Schwimm- und
                                                                                                                    derts bis sich das Schwimmen für
Sprunggymnastik“ längst geschrie-
                                                                                                                    Frauen in der Öffentlichkeit als
ben. Nichts desto trotz wurden in
                                                                                                                    „normal“ durchsetzte.
Deutschland mancherorts Schüler,
die beim Baden in Flüssen und Seen
ertappt wurden, mit der „Rute“ be-
straft.
An einigen Orten, an denen es mehre-

                                                                                                                                                                      www.rudolf-edinger.de
re Badeanstalten gab und das Fluss-
baden nicht ganz ungefährlich war,
wie z.B. in Rüdesheim wurde das Ba-
                                                                                            www.rudolf-edinger.de

den im freien Rhein zeitweise grund-                                                                                    Badeanstalt in Rüdesheim 1903
sätzlich verboten. Stattdessen durf-
ten weniger Betuchte die Badeanstalt
an bestimmten Zeiten frühmorgens
                                                                                                                    In Rüdesheim z.B. durften Frauen
und abends zu einem vergünstigten
                                     Flussbaden nur für Männer?                                                     erst seit 1919 die Badeanstalt
Preis von 5 Pfennigen aufsuchen.
                                                                                                                    zu eigenen Badezeiten besuchen.
                                     Im 19. Jahrhundert war Baden zu-
                                                                                                                    Für diese Regelung gewährte die
                                     nächst weitgehend Männersache.
                                                                                                                    Stadt dem Inhaber des „Volksba-
                                     Erst am Ende des Jahrhunderts
                                                                                                                    des“ einen jährlichen Zuschuss.
                                     entstanden die ersten städtischen
                                     Frauenbäder. Im Gegensatz zum
                                     Männerbad waren diese jedoch
                               www.rudolf-edinger.de

                                     nicht offen, sondern mit Lein-
                                     wandbahnen streng vor den Bli-
                                                                                                                                                        Stadtarchiv Mannheim

                                     cken von außen geschützt. Schuld
                                     daran war neben der allgemeinen
                                     Unterdrückung der Frauen auch
                                     die damals übliche Bademode der
                                     Damen.
Rheinspringen                                                                                                                                                           4

Bademoden                                                                                                                                Erst mit dem Zusammenbruch des
Die Germanen, so glaubt man, ba-                                                                                                         Kaiserreiches kam auch Bewegung
deten viel, gerne und meist nackt.                                                                                                       in die Bademode. In den „Wilden
Die Römer dagegen entwarfen schon                                                                                                        20ziger Jahren“ war das kniefreie
eine speziell zum Baden geeignete                                                                                                        Badetrikot plötzlich selbstver-
Kleidung. Im Mittelalter unterschie-                                                                                                     ständlich.
den sich die Badegewänder vor allem
                                                                                                                                         Statt der bis dahin prüden
in auffälligen Kopfbedeckungen.
                                                                                                                                         schwarz und marine-blau domi-
Eine spezielle Kleiderordnung fürs
                                                                                                                                         nierten Anzüge tauchten immer
Baden gab es im Mittelalter eher
                                                                                                                                         mehr farbenfrohe, freche und im-
nicht. Im Badehaus des 14. und 15.
                                                                                                                                         mer knappere Badeanzüge auf.
Jahrhunderts trafen sich beide Ge-
schlechter nackt durchaus auch mit                                                                                                       Den Höhepunkt dieser Entwick-
der Absicht einen Partner zu finden.                                                                                                      lung setzten eigens angesetzte
                                                                                                                                         Bademodenshows an der Ostsee,
Erst die ansteckenden Krankheiten
                                                                                                                                         die „tiefe Einblicke“ gewährten.

                                                                                           Stadtarchiv Mannheim
Syphilis, Cholera und die Pest ver-
änderten die Badegewohnheiten für                                                                                                        Zwickelerlaß
die nachfolgenden Jahrhunderte.                                                                                                          Diese bremste die damalige Regie-
Mit dem 18. Jahrhundert kam auch                                                                                                         rung durch den „Zwickelerlaß“ vom
das Baden in Flüssen, Teichen und                                                                                                        18. August 1932 und versuchte
                                                             Die Badeanzüge der Frauen waren
Seen wieder, nun allerdings in voller                                                                                                    damit gleich auch die Badelust der
                                                             lange, bis über die Knie reichende
Montur. Öffentliches Baden oder                                                                                                          Deutschen zu reglementieren. Das
                                                             Gewänder mit kurzen Ärmelchen
gar Nacktbaden wie im Mittelalter                                                                                                        Nacktbaden wurde kurzerhand
                                                             über einem Fischbeinkorsett, aus
war vor allem für den Adel undenk-                                                                                                       verboten und Frauen sollten nur
                                                             kräftigen Baumwollstoffen ge-
bar geworden. Eine spezielle Bade-                           schneidert. Darunter trugen die
bekleidung gab es zu dieser Zeit                                                                                                         noch mit einem
                                                             Badenden, gemäß der preußischen                                             Anzug baden,
noch nicht.                                                  Ordnung und Keuschheit, eine wa-                                            der Brust und
                                                             denlange Hose. Bei den Reichen                                              Leib an der
                                                             entsprechend z.B. mit Rüschen am                                            Vorderseite
                                                             Rand verziert. Zum Schutz ge-                                               des Oberkör-
                                                             gen die Sonne trug Frau Hüte aus                                            pers vollständig
                                                             Stroh oder Stoff.                                                           bedeckt, unter

                                                                                                                                                                            www.victoriana.com
                                                             Die Badehosen der Herren muss-                                              den Armen fest
                                                             ten die Oberschenkel bedecken.                                              anliegt sowie mit
                                                             Kinder badeten in kleinen Matro-                                            angeschnittenen
                                        www.victoriana.com

                                                                                                                                                             um 1920
                                                             senanzügen oder „Prinzeßkleid-
                                                             chen“.                                                                      Beinen und einem Zwickel verse-
                                                                                                                                         hen ist. Und auch die Männer hat-
um 1810        um 1864
                                                                                                                                         ten fortan in öffentlichen Famili-
Die ersten Badekostüme zeigen sich                                                                                                       enbädern einen langen Badeanzug
in Deutschland erst gegen Ende des                                                                                                       zu tragen.
18. Jahrhunderts und waren ähnlich                                                                                                       Nach 1945 prägten dann amerika-
der Unterwäsche dieser Zeit. Sie                                                                                                         nische Vorbilder die Bademoden
erinnern an Schlafgewänder.                                                                                                              und in den 1950er Jahre zeigten
                                                                                                                                         die Frauen mit hautnahen Bikinis
Die Aufklärer forderten die „Ent-                                                                                                        und Saghetti-Träger aus Nylon
wicklung des natürlichen Menschen“                                                                                                       wieder deutlich mehr Haut und
und dessen direkten Bezuges zur                                                                                                          Form. Und bei jungen, sportlichen
Natur. Aufgeklärte Mediziner for-
                                                                                                                  Stadtarchiv Mannheim

                                                                                                                                         Männern wurde die Badehose zum
derten die Errichtung von öffentli-                                                                                                      hauchdünnen Slip, dem Tanga oder
chen Badeanstalten, wie in England.                                                                                                      String.
Schließlich entwickelte sich daraus
bis zur Mitte des Jahrhunderts                                                                                                           Auch das Nacktbaden, organisiert
auch eine eigenständige Bademode,                                                                                                        in der Bewegung der Freunde der
unabhängig von der Prüderie der                                                                                                          Freikörper-Kultur (FKK), fand
adeligen Gesellschaft.                                                                                                                   zunehmend Anhänger in Deutsch-
                                                                                                                                         land.
Rheinspringen                                                                                                                                                      5

Rheinstrombäder in Breisach vor 1900
Das erste Rheinstrom in Breisach
Das erste Breisacher Rheinstrom-
bad wurde 1864 gebaut. Aus einem
„Visitationsbericht“ von 1863 des
Oberamtmannes Schindler geht die
Empfehlung an den Breisacher Ge-
meinderat hervor, eine Badeanstalt

                                                                                                                       Stadtarchiv Breisach
zu errichten. Unter sicheren Bedin-
gungen sollte man das Schwimmen
erlernen können.
                                              Blick vom elsässischen Ufer zum Münster, um 1885/90

                                                                                                                                                                   Stadtarchiv Breisach
Blick vom elsässischen Ufer zum Münster, um
1875/80 (Stadtarchiv Breisach)

Eintritskarte + Bahnfahrkarte zum
halben Preis
Vom Rheinstrombad versprach man
sich aber auch eine Belebung des
Fremdenverkehrs. Bereits 1872
bekam man von der Bahnverwaltung
Freiburg Badekarten, die neben
dem Besuch des Bades auch die                                                                                              Bau weiterer Rheinstrombäder
Hin- und Rückfahrt von Freiburg                                                                                            Bereits 1875 kam es zum Bau ei-
nach Breisach zum halben Preis mit                                                                                         nes weiteren Bades, dass in der
einschloss. So kamen denn auch viele                                                                                       ersten Saison an 118 Badetagen
Freiburger nach Breisach, die es                                                                                           bereits 9587 Besucher zählte.
genossen im fließenden Wasser zu                                                                                            Doch nicht genug, schon 1890 kam
schwimmen. Elz und Dreisam führ-                                                                                           ein weiteres Bad hinzu, welches
ten dafür zu wenig Wasser.                                                                                                 mit einer Beckenlänge von 26 Me-
                                                                                                                           tern zu den modernsten Strom-
                                                                                                                           bädern Deutschlands zählte.
                                                                                                                           Inzwischen gab es also 3 Strom-
                                                                                                                           schwimmbäder in Breisach, das
                                                                                                                           Schwimmbad, das Zellenbad und
                                                                                                Stadtarchiv Breisach

                                                                                                                           das Kinderbad.

                                                                         Alt-Breisach um 1897
                                                  Stadtarchiv Breisach

                                                                                                                                                                                          Stadtarchiv Breisach

Alt Breisach, 1895

                                                                                                                           Alt-Breisach mit Rheinbrücke, um 1912
Rheinspringen                                                                                                                                                                                            6

Blüte des Breisacher Bades um 1930
Renovierung und Neubau
Nach dem ersten Weltkrieg waren
sie in einem sehr maroden Zustand,

                                                                                                                                                         Stadtarchiv Breisach
so dass der Bürgerausschuss den
Betrag von 1100 Mark bewilligte, um
die notwendigsten Reparaturen an
den Bädern vorzunehmen. Die Ba-
dezeiten waren so festgelegt, dass
Männer und Jungen einerseits und
Frauen und Mädchen nur zu unter-

                                                                                                                                                                                                                      Stadtarchiv Breisach
schiedlichen Zeiten baden durften.

                                                                                                                                  Stadtarchiv Breisach
1925 kam es wegen der inzwischen
alt gewordenen Bäder erneut zu
einem modernen Neubau. Während
das alte Bad noch zu allen 4 Seiten                                                                                      Breisacher Rheinstrombad um 1930

                                                                             Riskoarmes Baden
                                                                             Das Rheinstrandbad erfüllte vor

                                                                                                                                                                                               Stadtarchiv Breisach
 Stadtarchiv Breisach

                                                                             allem die Bedürfnisse derjenigen,
                                                                             die risikofrei im strömenden Was-
                                                                             ser schwimmen wollten. Die Kapa-
                                                                             zität des Bades war, gemessen am          aus: Freiburger Zeitung, 27.8.1927
geschlossen war, blieb das neue Bad                                          Bedarf im Rhein zu schwimmen,
nun zum Rhein hin offen. Spätes-                                             mit ca. 250 Badegästen jedoch
tens damit war das Rheinstrombad                                             eher bescheiden. Auf einer Stre-          Denn leider überschätzten sich
in Breisach zum Anziehungspunkt                                              cke von bis zu zwei Kilometern            auch einige der Schwimmer, so
der gesamten Region geworden. Und                                            verteilten sich daher die Baden-          dass es immer wieder zu Todes-
das obwohl die Reichsbahn die Fahr-                                          den mit ihren Badetüchern und             fällen kam. Die Freiburger Zei-
preisermäßigung, trotz massiven                                              Decken.                                   tung vom 31.7.1928 drückte das
Freiburger Protests für die Rhein-
                                                                                                                       so aus:
badenden nach dem ersten Welt-
                                                                                                                       „Während der heißen Tage der letzten
krieg bereits eingestellt hatte.                                                                                       Wochen hat der Rhein wieder zahlreiche
                                                                                                                       Kühlungssuchende in seine feuchten Arme
                                                                                                                       genommen und sie lebend nicht mehr frei
                                                                                                                       gelassen“.
                                                            Stadtarchiv Breisach

                                                                                                                       Die Situation verbesserte sich
                                                                                                                       erst, als 1929 auf Initiative des
                                                                                                                       Breisacher Bürgermeisters unter
                                                                                   Badende im Rhein
                                                                                                                       Leitung der DLRG während der
                                                                                                                       Badezeit im Sommer ein Ret-
                                                                                   Grosser Andrang                     tungsdienst eingerichtet wurde.
                                                                                   Es wird berichtet, dass an schö-    Die Besucherzahlen des Rhein-
                                                                                   nen Sommertagen bis zu 5000         strombades blieben bis zu seiner
                                                                                   Badelustige nach Breisach zum       Zerstörung im Zweiten Weltkrieg
                                                                                   baden kamen. Der Andrang war so     hoch.
                                                                                   groß, dass die Bahn an Sonntagen
                                                                                                                                                                                Stadtarchiv Breisach
                                                                                   zu dem um 11 Uhr vormittags aus
                                                                                   Freiburg einlaufenden Zug noch
                        Mai 1993, Edith Hagemann - Zipfel                          einen Vorzug in gleicher Größe
                                                                                   einsetzen musste. Doch viele ka-
Steigende Besucherzahlen                                                           men aus Freiburg auch mit dem
Schon am ersten Sonntag nach der                                                   Rad. Dem großen Andrang zufolge
Eröffnung kamen 450 Besucher und                                                   lag die Forderung nahe, neben den
im August zählte man an manchem                                                    Flussbädern auch ein Strandbad
Sonntag bis zu 800 Besucher.                                                       einzurichten.                       Wassersportfest auf dem Rhein. 1929
Rheinspringen                                                                                             7

Der Anfang vom Ende?

Die letzten Strombäder an Elbe
und Rhein
1937 soll ein Dessauer Bürger von
einem trächtigen Biberweibchen

                                                            Stadtarchiv Mannheim
beim Baden ins Gesäß gebissen wor-
den sein. Doch waren Biberbisse be-
stimmt nicht der Grund für das Aus
der Badeanstalten. Vielmehr war
hierfür die sich in 1930er Jahren
stetig verschlechternde Wasser-
qualität verantwortlich. Endgültig
Schluss mit dem Baden in der Elbe      1922 folgerichtig daher
war bereits in den 1950er Jahren.      auch eines der ersten, das
Das Wittenberger Bad schloss           seine Pforten schloss. Das
1954.                                  hygienische Problem schien
Die Themse gehört wahrscheinlich       damit vorerst gelöst.
zu den ersten Flüssen, in denen man    Eine der letzten Höhepunk-
nicht mehr baden konnte und woll-      te des Badens im Rhein
te. Vielleicht besaß deshalb London    war vielleicht die anlässlich
1837 bereits 6 Hallenbäder nach-       des 14. Deutschen Turn-
dem man in Liverpool 1828 die ers-     fest 1928 in Köln endende
te Schwimmhalle der Welt gebaut        von Basel aus gestartete
hatte.                                 Schwimmstaffel. Am Rhein
                                       ab Basel öffnete das letz-
Zu den ersten, den Badebetrieb
                                       te Rheinstrombad - dass
einschränkenden stark verunreinig-
                                       Familienbad Herweck in
ten Flüssen in Deutschland, gehörte
                                       Mannheim - erst 1973 zum
der Main. Bereits 1904 meldete
                                       letzten mal.
der Landrat, dass das Wasser des
Mains, das am rechten Rheinufer
entlang floss, von den Großstätten
und Fabriken stark verunreinigt sei.
Und auch die meisten Städte am
Rhein hatten begonnen Kanäle zu
bauen und die Abwässer flossen zu-
nehmend und ungeklärt in den Rhein.
Die Amtsärzte warnten, insbesonde-
re im Main und nach der Mainmün-
dung im Rhein vor Seuchengefahr
und empfahlen die Flussbäder aus
dem Mainwasser Richtung Strom-
mitte zu verlegen, wo das Wasser
sauberer sei. Jahrelang wurden
diese Probleme von den Behörden
ergebnislos erörtert und Erkrankun-
gen über das Schwimmen im Rhein
                                                                                   Stadtarchiv Mannheim

ließen sich nur schwerlich nachwei-
sen. Das Flussbad in Rüdesheim war
Rheinspringen                                                                                                                                                           8

                                                                                                Warum das Ganze?
Reiner Rhein: Die Erfolge sind nicht vom Himmel gefallen Abwässer der Papierfarbrik Neustadt
Drei regionale Beispiele                                 1972
                                                            Aktive der Aktion Umweltschutz und des
Tote Fische durch Pestizide bei Sandozbrand                 Schwarzwaldvereins verlangen die Abwasser-
                                                            klärung der Papierfabrik in Neustadt und die
1986
                                                            Beendigung der massiven Wasserverschmutzung
In Basel verursacht der Brand der Frima Sandoz eine mas- der Wutach (Nebenfluss des Rheins). Nach viel-
sive Vergiftung des Rheins durch auslaufende Pestizide.     fältigen Aktionen wird eine Kläranlage gebaut und
Tausende tote Aale treiben den Rhein hinunter. In Folge des somit ein weiterer Schritt in Richtung der Rein-
Unfalls straten Protestdemonstrationen in der ganzen Re-    haltung des Rheins unternommen.
gion (s. Plakat unten rechts) und Menschenketten. Die Was-
serqualität des Rheins wird stärker zum Thema.                                         Papierfabrik
                                                                                       Kaysersberg
                                                                                                                                                   1994 bis 1996
Bericht der Internationalen Rheinschutz-
                                                              Ziele der WRRL
kommission vom 1. Juli 2003
„Die Bilanz beweist:                                                                                                                               Der BUND Regional-
Mit dem Rhein geht es bergauf.
                                                                                                                                                   verband entdeckt die
1) Die Wasserqualität hat sich stark verbessert, weil
   weniger verunreinigte Abwässer in den Rhein ge-
                                                          ✘ guter ökologischer Zustand aller Gewässer bis 2015                                     letzte Papierfabrik
   leitet werden. Die punktförmigen Einleitungen der
                                                                                                                                                   am Rhein ohne Kläran-
   meisten Schadstoffe der „prioritären Liste“ sanken
   zwischen 1985 und 2000 um 70 bis 100 Prozent.
   Der Anschlussgrad von Kommunen und Industrie an
                                                          ✘ Verschlechterungsverbot   (erreichte Gewässerqualität
                                                            darf sich nicht verschlechtern)                                                        lage. Er verlangt die
   Kläranlagen stieg in diesem Zeitraum von 85 auf
   95%. Problematisch bleibt der Stickstoff, der aus                                                                                               Abwasserreinigung
   landwirtschaftlichen Böden diffus in die Rheinzu-
   flüsse sickert und die Nordsee düngt. Einige Schad-
   stoffe, z.B. manche Schwermetalle und Pestizide,
                                                          ✘   Beurteilung nach chemischen und biologischen Parametern
                                                              und Ausbaugrad
                                                                                                                                                   der Papierfabrik Usine
                                                                                                                                                   Kaysersberg in Neu
   haben die hochgesteckten Zielvorgaben der IKSR
   noch nicht erreicht.
                                                                                                                                                   Breisach (F) und die
2) Die Unfälle mit Wasser gefährdenden Stoffen sind
   erheblich zurückgegangen, weil die Betriebe am
   Rhein besser gegen Störfälle gerüstet sind. Sie ha-
                                                          ✘   Wassermanagement nach Flussgebietseinheiten über Ver-
                                                              waltungs- und Staatsgrenzen hinaus - vollzieht die natür-                            Beendigung der Ver-
   ben die Empfehlungen der IKSR zur Störfallvorsorge
   und Anlagensicherheit umgesetzt.                           lichen Wasserkreisläufe nach. Ziel: Hochwasserschutz
                                                                                                                ✘                                  schmutzung des Rheins.
3) Die Tierwelt im Rhein hat sich erholt. Rheinfische
                                                                                                                                                   Nach massivem Druck
                                                          ✘
   außer Aale sind wieder essbar. Mit 63 Arten ist die
   Fischfauna des alten Rheins fast komplett, es fehlt
   nur der Stör. Dank neu gebauter Fischpässe an den
                                                              33 prioritäre Stoffe (Benzol, Nickel und Verbindungen,                               und intensiver Öffent-
   Wehren können heute Wanderfische, z.B. Lachs und
   Meerforelle, von der Nordsee bis in den Oberrhein
                                                              Atrazin) - Einleitung soll massiv reduziert und einige ganz                          lichkeitsarbeit wird von
   und einige Nebenflüsse im Elsass und im Schwarz-
   wald aufsteigen und dort laichen. Basel ist für die
                                                              verboten werden                                                                      der Usine Kaysersberg
                                                                                                                                                   1996 eine Kläranlage
                                                          ✘
   Fische aber noch nicht erreichbar. Die Artenvielfalt
   der Kleintiere, z.B. von Schnecken, Muscheln und           Einführung kostendeckender Wasserpreise bis 2015
   Insekten, hat zugenommen, wenn auch Anspruchs-
   lose und Neueinwanderer oft überwiegen.                    (ist in Deutschland bereits so gut wie durchgesetzt)                                 installiert.
4) Das Lachsprogramm hat gegriffen: Bis Anfang 2003
   sind mehr als 1.900 erwachsene Lachse nachweis-                                                                                                 (1988 Bundesminis-
                                                              Beteiligung der Öffentlichkeit an der Umsetzung. BIG
   lich in das Rheinsystem zurückgekehrt. Da nicht
   alle bei ihrer Rückreise in die Heimatbäche durch
   Kontrollen erfasst werden, liegt die wirkliche Zahl
                                                          ✘   JUMP soll die Öffentlichkeit auf die EG WRRL aufmerk-
                                                                                                                                                   ter Töpfer schwimmt
   noch wesentlich höher.“
                                                              sam machen                                                                           durch den Rhein.)

                                                                                                Chronologischer Verlauf
                                                                                                2000 Verabschiedung der WRRL
                                                                                                2003 Umsetzung in nationales Recht
                                                                                                     (WHG - Wasserhaushaltsgesetz
                                                                                                     des Bundes und Wassergesetz
                                                                                                     und Verordnungen der 16 Bundes-
                                                                                                     länder)
                                                                                                2004 Abschluss der ersten Bestands-
                                                                                                     aufnahme und Erarbeitung von
                                                                                                     Leitbildern für die Gewässer
                                                                                                ab 2006 Anhörung der Öffentlichkeit
                                                                                                2008 Erste Entwürfe für zukünftige
                                                                                                     Bewirtschaftsungspläne
                                                                                                                                                                         BUND Regionalverband Freiburg
                                                                BUND Regionalverband Freiburg

                                                                                                2009 Aufstellung von Maßnahmenpro-
                                                                                                     grammen und Bewirtschaftungs-
                                                                                                     maßnahmen
                                                                                                2015 Guter ökologischer Zustand aller
   Abwasser der Papierfabrik Kaisersberg                                                             Gewässer                           Proteste nach Sandozbrand
Rheinspringen                                                                                                                                        9

Wird es wieder Flussbäder geben?                                            au
                                                                               s
Breisach, der Rhein                                                        vom Bad
                                                                                15 ische
                                                                                  . Ju
und die EG-Wasser-Rahmenrichtlinie                                                     li 2 Zeitu
                                                                                           01     n
                                                                                              5: g
von Nik Geiler
  Zwischen Breisach und Vogel-       werden konnte. Anstatt wir frü-         dass mit Regenüberlaufbecken,
grun steigt der dritte europa-       her üblich das Grundwasser zu           Regenklärbecken und insbe-
weite Flussbadetag. Der fran-        düngen, praktizieren inzwischen         sondere mit einer dezentralen
zösische Umweltminister und          so gut wie alle Landwirte einen         Niederschlagswasserbewirt-
die deutsche Umweltministerin        grundwasserschonenden Land-             schaftung das früher bei Wol-
sowie die EU-Umweltkommisarin        bau, bei dem nährstoffmästiger          kenbrüchen übliche Überlau-
aus Brüssel haben es nicht neh-      Dünger durch Intelligenz ersetzt        fen der Kanalisation heute der
men lassen, am „BigJump 2015“        wurde: Mit genau angepassten            Vergangenheit angehört. Die
in der Europa- und Brückenstadt      Minimaldosen an Düngemitteln            Einleitung von ungeklärten Ka-
Breisach höchstselbst teilzuneh-     wird Mais und Gemüse exakt mit          nalisationswasser in die Flüsse
men. Neben OLIVER REIN, der seit     den Nährstoffgaben versorgt,            konnte somit erfolgreich ein-
drei Jahren als Nachfolger von       die für ein optimales Wachstum          gedämmt werden. Während die
Herrn Vornab als Bürgermeister       erforderlich sind. Die erfreuliche      Gesundheitsamtsbeamten beim
über die Geschicke von Breisach      Folge: Die Nährstoffkonzent-            ersten BigJump im Jahr 2005 an-
regiert, sind auch der Freiburger    rationen im Grundwasser, das            gesichts der hohen Keimzahlen
Regierungspräsident und die          dem Rhein und seinen Neben-             im Rheinwasser noch bedenklich
Strasbourger Präfektin sowie die     flüssen zufließt, nahm in den           die Stirn gerunzelt hatten, konn-
badischen und elsässischen Ab-       letzten Jahren fortschreitend           te jetzt im Jahr 2015 die Chefin
geordneten des EU-Parlamentes        ab. Hinzu kam, dass vor zwei            des Freiburger Gesundheitsam-
über den Rhein geschwommen.          Jahren endlich die „Nährstof-           tes bedenkenlos den Startschuss
                                     feliminierungsstufen“ in den            zum BigJump 2015 geben.
   Das Großaufgebot an Promi-
                                     beiden Baseler Großkläranlagen            Die     Umweltministerin    aus
nenz hatte seinen Grund: Das
                                     in Betrieb genommen werden              Berlin und der Umweltminister
Jahr 2015 gilt als das Schluss-
                                     konnten. Dank einer „vierten            aus Paris drückten ihre Genug-
jahr der EG-Wasser-Rahmenricht-
                                     Reinigungsstufe“ werden jetzt           tuung aus, das damit der Rhein
linie. Die im Dezember 2000 in
                                     die Nährstoffe so weitgehend            nicht nur den Vorgaben der EG-
Kraft getretene Richtlinie forder-
                                     aus dem Baseler Abwasser ent-           Wasser-Rahmenrichtlinie      ent-
te seinerzeit, dass alle Gewässer
                                     fernt, dass das übermäßige              spricht, sondern dass mit der
in der Europäischen Union bis
                                     Algenwachstum im Restrhein              erreichten Keimarmut auch der
zum Jahr 2015 wieder den „gu-
                                     der Vergangenheit angehört.             EG-Badegewässerrichtlinie voll-
ten ökologischen Zustand“ zu
erreichen hätten. Damals gab           Während die vierte Reinigungs-        umfänglich entsprochen wird.
es viele skeptische Stimmen,         stufe zur Nährstoffeliminierung         Die EU-Umweltkommissarin aus        aus: Mannheimer Morgen, 25.6.2005
ob diese Vision am Rhein über-       in Basel noch aufgrund eigener          Brüssel brachte es auf folgen-
haupt realistisch sei. Zumindest     Einsicht der Eidgenossen gebaut         den Nenner: „Der EU-Gewässer-
was die chemische und bakte-         worden war, bedurfte es äußerst         schutz hat somit erfolgreich
rielle Belastung des Rheins be-      schwieriger Verhandlungen mit           unter Beweis gestellt, dass von
trifft, konnte das ehrgeizige Ziel   den Kantonen Basel-Stadt und            der EG-Wasser-Rahmenrichtlinie
am Oberrhein erreicht werden.        Basel-Land, um die Eidgenossen          nicht nur der Lachs, sondern
                                     dazu zu bewegen, im letzten Jahr        auch der Mensch profitiert!“
  Während beim ersten euro-          auch noch einen „Membranfilter“         Sprachs und wandte sich dem
paweiten BigJump im Jahr 2005        einzubauen. Damit können seit           Breisacher Bürgermeister OLI-
noch dicke grüne Algenmatten         2014 auch noch die Bakterien            VER REIN zu, der im Festzelt an
über das Kulturwehr stürzten         aus dem Abwasser gefiltert wer-         der im historischen Interieur ge-
und im oberhalb gelegenen            den. Über diesen Erfolg ihrer           haltenen Breisacher Flussbade-
Restrhein Algen und Wasser-          Verhandlungen freuten sich der          anstalt den hohen Herrschaften
pflanzen übermäßig wucher-           Freiburger Regierungspräsident          aus Brüssel, Berlin und Paris zu
ten, war jetzt im Jahr 2015 das      und die Strasbourger Präfek-            kühlem Kaiserstühler Weißwein
Rheinwasser fast so klar wie in      tin in ihren beiden Grußworten          gebratene Filets von frisch ge-
einem Gebirgsbach. Auch von          zum „BigJump 2015“ beson-               fangenem Rheinlachs kredenzte.
dem eckligen, gelblichweißen         ders. Die Verhandlungen mit
Schaum, der sich früher durch        Basel hätten nur deshalb zum
die Turbulenz am Kulturwehr          Erfolg geführt werden können,
aus       Eiweißabbauprodukten       weil zuvor bereits die Großklär-
von zu viel Wasserpflanzen           anlagen im Oberelsass und in
gebildet hatte, ist inzwischen       Südbaden mit Membranfiltern
kaum noch etwas zu sehen.            ausgestattet worden waren.
 Die Schaumbildung und das            Für die jetzt zu konstatierende
übermäßige      Algenwachstum        Keimarmut im Rheinwasser sei
konnten erfolgreich reduziert        aber noch wichtiger gewesen,
werden, weil durch die Kopplung
der EG-Wasserrahmenrichtlinie
mit verschiedenen EU-Umwelta-
grarprogrammen die Düngein-
tensität im Rheineinzugsgebiet
noch weiter zurückgefahren

                                                                                   Juli 2005

                                                                          Schiffbad bei Mainz im Rhein

Impressum                                                     in Zusammenarbeit mit:
Regiowasser e.V.                                                                                                     gefördert durch:
Alfred-Döblin-Platz 1
D-79100 Freiburg
http://www.rheinspringen.de
10.5 Folien zum Ökologischen Fussabdruck
Ökologischer Fußabdruck von Freiburg

                                                           bearbeitet von Jörg Lange & Mark us Fork el

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             Was ist der ökologische Fußabdruck?

                                            ?

                     Der ökologische Fußabdruck ist eine Umrechung des
                     menschlichen Konsums von Energie und Gütern einer
                        Region in eine Land- und/oder Wasserfläche.

                              ....oder der Fußabdruck ist ein
                                 Maß für die Fläche, die ein
                               Wirtschaftsraum benötigt, um
                              seine Stoff- und Energieströme
                                   aufrecht zu erhalten.

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                                                                                                         1
Wie geht das?

      Grundlage der Berechnung ist der Pro-Kopf-Verbrauch der
      wichtigsten Konsumgüter (Rohstoffe, Energie, Lebensmittel,
      Möbel, Häuser, Autos u.v.m.) einer Bevölkerung.

       In einem nächsten Schritt wird kalkuliert, wie viel
       „ökologische Fläche“ jedes Gut belegt.

                 Die Methode wurde von der Arbeitsgruppe für
                 Gesunde und Nachhaltige Gemeinden an der
                 Universität  von   British-Kolumbien, Kanada
                 entwickelt (Wackernagel & Rees,1996).

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                                    Ein Beispiel

                      Wie wird der Konsum fossiler Energie, wie
                     z.B. Öl oder Erdgas in Fläche umgerechnet?

                         1 Hektar (=10.000m2) bewirtschafteter Wald
                           bindet durchschnittlich 3-4 Tonnen CO2

                             Verbrennung von 1878 Liter Öl

                                       1 Hektar Wald

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                                                                          2
Wozu?
       Die Einbeziehung des ökologischen Fußabdruckes
       in die Flächendiskussion ermöglicht:

       das Erarbeiten von weitergehenden Zielen Bewertungsmaßstab

       die Darstellung und Erfassbarkeit von Nachhaltigkeit bei der Flächenpolitik

       die Formulierung von weitergehenden Leitzielen, ohne das damit von
       vorneherein die Siedlungsfläche, z.B. durch Nachverdichtung, gleich
       bleiben oder kleiner werden muß.

       Flächenziele können    nun   auch durch andere Maßnahmen erreicht
       werden,    z.B. bei    der    Reduktion von  Energieverbrauch oder
       Verkehrsfläche.

       jede Form der Flächeninanspruchnahme bei der Planung zu berücksichtigen
       und zu bewerten, d.h. es wird nicht nur die Fläche berücksichtigt, die durch
       Häuser, Strassen und Gewerbe, sozusagen auf einem Stadtplan, belegt ist,
       sondern auch die Fläche die zum Teil an ganz anderer Stelle durch den
       Konsum von Gütern in Anspruch genommen wird.

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                                  Kategorien

                  Fossile
                 Brennst. Siedlung Acker                Weide Wald           Meer
Nahrung
Wohnen
Verkehr
Güter

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                                                                                          3
FLÄCHE
                                                                          Fossile                                      FLÄCHE pro Einw.
KONSUMART                        GEWICHT      ENERGIE    FAKTOR          Brennst.SIEDLUNG ACKER   WEIDE   WALD    MEER GESAMT und Jahr
                                                                            [ha]    [ha]   [ha]    [ha]    [ha]    [ha]      [ha]   [ha/P/a]
Einwohner Freiburg:                203503

Fossile Brennst.
Äquivalenzfaktor Energie:               1,1
Nahrung                           [kg /P/a]   [GJ/P/a]   [GJ/ha/a]
                            Verzehr gesamt           : Energie/Land-F.
Getreideerzeugnisse                  14,24        0,14            71        449                                              449      0,002
Brot u. Backwaren                    44,16        0,44            71       1392                                             1392      0,007
Gemüseprodukte                       10,66        0,11            71        336                                              336      0,002
Gemüse                               39,42        0,39            71       1243                                             1243      0,006
Kartoffeln                           56,44        0,28            71        890                                              890      0,004
Zucker, Honig, Marm.                   7,38       0,14            71        452                                              452      0,002
Obst                                 63,52        0,90            71       2824                                             2824      0,014
Getränke                            265,27        2,65            71       8364                                             8364      0,041
Fleisch                              31,67        2,73            71       8607                                             8607      0,042
Fleisch- u.Wurstw.                   25,51        2,04            71       6435                                             6435      0,032
Fisch                                  5,18       0,41            71       1306                                             1306      0,006
Frischmilcherzeugn.                 103,77        1,08            71       3403                                             3403      0,017
Käse                                 12,90        0,94            71       2953                                             2953      0,015
Öle und Fette                          2,70       0,08            71        255                                              255      0,001
Eier und Eiprodukte                    7,50       0,49            71       1537                                             1537      0,008

         © Regiowasser e.V.                                                                                                            7

                                                                                                                              FLÄCHE
                                                                          Fossile                                      FLÄCHE pro Einw.
KONSUMART                        GEWICHT      ENERGIE    FAKTOR          Brennst.SIEDLUNG ACKER   WEIDE   WALD    MEER GESAMT und Jahr
                                                                            [ha]    [ha]   [ha]    [ha]    [ha]    [ha]      [ha]   [ha/P/a]
Einwohner Freiburg:                203503

Fossile Brennst.
Äquivalenzfaktor Energie:              1,1         :
                                                   Energie/L
Wohnen                                             and F.
                                              [GJ] [ GJ/ha/a ]
Brennstoffv erbrauch (Eigenerzeugung Strom+Wärme)
Deponiegas                                92347,2          93              1092                                           1092,28     0,005
Erdgas                                   10734827          93            126971                                           126971      0,624
SK                                        1587795          55             31756                                           31755,9     0,156
BK                                         113905          55              2278                                            2278,1     0,011
Wasserkraft                                  5760       1000                  6                                             6,336     0,000
Windkraft                                               1000                  0                                                 0     0,000
Photovoltaik                                 8208       1000                  9                                            9,0288     0,000
Solarthermie                                 7560       1000                  8                                             8,316     0,000
Biogas                                    18097,2       1000                 20                                           19,9069     0,000
Holz(vauban)                                60480                            43                                           43,3213     0,000

Brennstoffverbrauch (Fremdbezogenen Strom)
Atom: 27,3%                              1817914            71            28165                                            28165      0,138
SK: 29%                                  1865147            55            37303                                            37303      0,183
BK: 26,4%                                1954527            55            39091                                            39091      0,192
Gas: 9,4%                               738696,7            93             8737                                             8737      0,043
Öl: 1,6%                                115147,4            71             1784                                             1784      0,009
Müll: 1,7%                                     0              1000            0                                                0      0,000
Wasser: 4,5%                            274064,4              1000          301                                              301      0,001
Wind: 0,1%                                     0              1000            0                                                0      0,000

         © Regiowasser e.V.                                                                                                            8

                                                                                                                                               4
FLÄCHE
                                                                 Fossile                                        FLÄCHE pro Einw.
KONSUMART                   GEWICHT      ENERGIE    FAKTOR      Brennst.SIEDLUNG ACKER     WEIDE   WALD    MEER GESAMT und Jahr
                                                                   [ha]      [ha]   [ha]    [ha]    [ha]    [ha]    [ha]   [ha/P/a]
Einwohner Freiburg:            203503

Fossile Brennst.
Äquivalenzfaktor Energie:          1,1            :
                                                  Energie/L
Verkehr                                           and F.
                                             [GJ] [ GJ/ha/a ]
Faktor Verkehr                   1,45

Benzin                                   3181955          71     71482                                             71482     0,351
Diesel                                   1793465          71     40290                                             40290     0,198
Flugbenzin                               578537,2         71     12997                                             12997     0,064

Berechnung für Fahrstrom:
Atom: 27,3%                              63176,26        71       1419                                              1419     0,007
SK: 29%                                  67110,32        55       1946                                              1946     0,010
BK: 26,4%                                61093,53        55       1772                                              1772     0,009
Gas: 9,4%                                  21753         93        373                                               373     0,002
Öl: 1,6%                                 3702,638        71         83                                                83     0,000
Müll: 1,7%                               3934,053      1000          6                                                 6     0,000
Wasser: 4,5%                             10413,67      1000         17                                                17     0,000
Wind: 0,1%                               231,4149      1000          0                                                 0     0,000

          © Regiowasser e.V.                                                                                                  9

                                                                                                                       FLÄCHE
                                                                 Fossile                                        FLÄCHE pro Einw.
KONSUMART                   GEWICHT      ENERGIE    FAKTOR      Brennst.SIEDLUNG ACKER     WEIDE   WALD    MEER GESAMT und Jahr
                                                                   [ha]      [ha]   [ha]    [ha]    [ha]    [ha]    [ha]   [ha/P/a]
Einwohner Freiburg:            203503

Fossile Brennst.
Äquivalenzfaktor Energie:          1,1
Güter                              [t]       [GJ]

Abfälle zur Verwertung                                             Zusatzfläche:
Glas                             7320      87840          71      1361 0,02196                                      1361     0,007
Papier (PKK-Fraktion)           20161     362898          71      5623 0,18145                                      5623     0,028
Leichtstoffe gelber Sack:
Plastik                          1606     112420          71      1742    0,02891                                   1742     0,009
Weißblech                        1033                     71         0    0,00216                                      0     0,000
Verbundstoffe                     488                     71         0                                                 0     0,000
Aluminium                         123      24108          71       374    0,00517                                    374     0,002
Schrott                             46                    71         0                                                 0     0,000
Bioabfälle                      11278                     71         0                                                 0     0,000
Hecken/Baumschnitt               6849                     71         0                                                 0     0,000
Altholz                          1837      18370          71       285    0,01286                                    285     0,001
Haushaltsgeräte                  1055                     71         0                                                 0     0,000
Elektronikschrott                 239       1912          71        30     0,0012                                     30     0,000
Fernseher                         113                     71         0                                                 0     0,000
EDV-Bildschirme                     39                    71         0                                                 0     0,000
Kühlschränke                      257                     71         0                                                 0     0,000
Garten und Parkabfälle           4724                     71         0                                                 0     0,000
Laub (Stadtreinigung)             539                     71         0                                                 0     0,000
Wertstoffe aus Gewerbeabfällen    896                     71         0                                                 0     0,000
Erdaushub/Bauschutt            110000                     71         0                                                 0     0,000
Reifen                               4       140          71         2                                                 2     0,000
Wasser ( in cbm)                         16298,21         71       253                                               253     0,001
Abwasser ( in cbm)                       31981,39         71       495                                               495     0,002
Kleidung                       1316,86    26337,2         71       408                                               408     0,002

          © Regiowasser e.V.                                                                                                 10

                                                                                                                                      5
FLÄCHE
                                                                Fossile                                       FLÄCHE pro Einw.
KONSUMART                        GEWICHT    ENERGIE   FAKTOR   Brennst.SIEDLUNG ACKER    WEIDE   WALD    MEER GESAMT und Jahr
                                                                  [ha]     [ha]   [ha]    [ha]    [ha]    [ha]    [ha]   [ha/P/a]
Einwohner Freiburg:               203503

Fossile Brennst.
Äquivalenzfaktor Energie:            1,1
Abfälle zur Beseitigung
Restabfälle (graue Tonne)          28892                  71         0                                               0     0,000
Sperrmüll                           4370                  71         0                                               0     0,000
Baustellenabfälle                   1292                  71         0                                               0     0,000
Gewerbe-/Industrieabfälle           5838                  71         0                                               0     0,000
Erdaushub;Bauschutt                12490                  71         0                                               0     0,000
Straßenaufbruch                      177                  71         0                                               0     0,000
Rückstände aus Sortieranlagen       2554                  71         0                                               0     0,000
Straßenkehricht                     3201                  71         0                                               0     0,000
Sonst. Abfälle                      1797                  71         0                                               0     0,000

Summe Fossile Brennstoffe                                      458.967

          © Regiowasser e.V.                                                                                               11

                                                                                                                     FLÄCHE
                                                                Fossile                                       FLÄCHE pro Einw.
KONSUMART                        GEWICHT    ENERGIE   FAKTOR   Brennst.SIEDLUNG ACKER    WEIDE   WALD    MEER GESAMT und Jahr
                                                                  [ha]     [ha]   [ha]    [ha]    [ha]    [ha]    [ha]   [ha/P/a]
Einwohner Freiburg:               203503
Siedlungsfläche
X Äquivalenzf. Siedlungsfläche        2,8
x Ertragsf.                         2,08

Wohnen
Gebäude- und Freifläche                                                  15166                                   15166    0,0745
Erholungsflächen                                                          2632                                    2632    0,0129
Fläche Wasserkraft                                                         591                                     591    0,0029

Verkehr                                                                   8719                                    8719    0,0428

Güter
Fläche Wasserkraft                                                         591                                     591    0,0029
Fläche Wasserschutzge.                                                    2847                                    2847    0,0140

Summe Siedlung                                                           30547

          © Regiowasser e.V.                                                                                               12

                                                                                                                                    6
FLÄCHE
                                                                  Fossile                                           FLÄCHE pro Einw.
KONSUMART                     GEWICHT       ENERGIE   FAKTOR     Brennst.SIEDLUNG ACKER       WEIDE    WALD    MEER GESAMT und Jahr
                                                                    [ha]    [ha]     [ha]       [ha]    [ha]    [ha]     [ha]   [ha/P/a]
Einwohner Freiburg:              203503
Ackerland
                         Verzehr gesamt                /Ertrag
Nahrung                        [kg/P./a.]              [kg/ha]
X Äquivalenzf. Ackerl.                2,8

Getreideerzeugnisse                14,24                2744                        2958                                2.958   0,0145
Brot und Backwaren                 44,16                2744                        9170                                9.170   0,0451
Gemüseprodukte                     10,66                 852                        7130                                7.130   0,0350
Gemüse                             39,42               18000                        1248                                1.248   0,0061
Kartoffeln                         56,44               12607                        2551                                2.551   0,0125
Zucker, Honig, Marm.                7,38                4893                         860                                  860   0,0042
Obst                               63,52               18000                        2011                                2.011   0,0099
Getränke                           26,53                4893                        3089                                3.089   0,0152
Speisefette und Öle                 2,70                1200                        1282                                1.282   0,0063
Kaffee/Tee                           3,6                 566                         419                                  419   0,0021
Tierfutter                                                                          7994                                7994 0,0392828

Verkehr

Güter
Kleidung                                                                            9544                                9544        0,05
Sonstige                                                                            1486                                1486        0,01

Summe Acker:                                                                       49742

           © Regiowasser e.V.                                                                                                     13

                                                                                                                           FLÄCHE
                                                                  Fossile                                           FLÄCHE pro Einw.
KONSUMART                     GEWICHT       ENERGIE   FAKTOR     Brennst.SIEDLUNG ACKER       WEIDE    WALD    MEER GESAMT und Jahr
                                                                    [ha]    [ha]     [ha]       [ha]    [ha]    [ha]     [ha]   [ha/P/a]
Einwohner Freiburg:              203503
Weide
                             Verzehr gesamt
                              [kg /P/a]                [kg/ha]
X Äquivalenzf. Weide:                 0,5

Nahrung
Fleisch                         31,6682                    33                               97645,07                   97.645    0,4798
Fleisch- u. Wurstwar.          25,51365                    74                               35081,79                   35.082    0,1724
Frischmilcherz.                103,7686                   502                               21033,08                   21.033    0,1034
Käse u. Kondensm.              12,90011                    50                               26252,12                   26.252    0,1290
Butter                           5,2086                    50                               10599,66                   10.600    0,0521
Eier                           7,497684                    74                               10309,47                   10.309    0,0507

Güter
Kleidung                                                                                    14245,21                   14.245       0,07

Summe Weide                                                                                 215166

           © Regiowasser e.V.                                                                                                     14

                                                                                                                                           7
FLÄCHE
                                                                Fossile                                                FLÄCHE pro Einw.
KONSUMART                 GEWICHT       ENERGIE     FAKTOR     Brennst.SIEDLUNG ACKER           WEIDE     WALD    MEER GESAMT und Jahr
                                                                  [ha]       [ha]       [ha]       [ha]    [ha]    [ha]      [ha]   [ha/P/a]
Einwohner Freiburg:            203503
Wald
X Äquivalenzf. :                  1,1

Wohnen                                                                                                    585,3           585,291   0,00316

Güter                          [t]            Ertrag [t /ha]
Papier                     7056,35                       0,8                                              9240              9240    0,04541

Summe Wald                                                                                                9826

Meer
X Äquivalenzf. :                  0,2

Nahrung                                                                                                           46806    46806    0,23000

SUMME:                                                         458967     30547 49742 215.166             9826 46806 811.052          3,99

          © Regiowasser e.V.                                                                                                          15

                      Flächenberechnung für das Gut Wasser

                                  Einwohner                                203503

                                                                         Liter         Cbm
                                  Verbrauch (P/t)                              107              0,107
                                  Verbrauch (P/a)                            39055             39,055

                                                                         cbm/ha
                                  Jährl. Niederschlag                        8000
                                  Davon wird zu Grundwasser:                 3000

                                  Siedlungsfläche
                                  Güter

                                  Flächenbedarf (ha/E)                           0,013 ha pro Einwohner
                                  Flächenbedarf für Freiburg gesamt              2649 ha

                                  Fossile Brennst.
                                  Güter

                                  Verbrauch Freiburg (cbm)                7947810 cbm

                                                                         Kwh/cbm Kwh gesamt GJ
                                  Trinkwasser                                 0,53 4 212 339                 15 164
                                  Abwasser (für das Abpumpen)                 0,75 5 960 857                 21 459
                                  Abwasser (für Reinigung)                    0,29 2 304 865                  8 298

          © Regiowasser e.V.                                                                                                          16

                                                                                                                                               8
Ergebnis für Freiburg

             Fossile
            Brennst. Siedlung Acker Weide Wald Meer Summe
Nahrung       40445           38712 200921      46806 326884                       40%
Wohnen       277565     18389               585       296540                       37%
Verkehr      130385      8719                         139104                       17%
Güter         10571      3438 11030 14245 9240         48525                        6%
Summe        458967     30546 49742 215166 9826 46806 811052                      100%

                 57%            4%        6%    27%        1%      6%      100%

© Regiowasser e.V.                                                                       17

            Flächenanteile Freiburger Fußabdruck

                                           Meer 6%
                                Wald 1%

                                Weide 26%
                                                     Fossile Brennstoffe 57%

                 Ackerland 6%

                     Siedlungsfläche 4%

© Regiowasser e.V.                                                                       18

                                                                                              9
Fußabdrücke in Deutschland

                                                                                                 400 k m

© Regiowasser e.V.                                                                                         19

                                     Städtevergleich
                                   - ha pro Einwohner

                     5,4
                                          4,4                3,9             3,9
                                                                                            2,8

                                                                                             Santiago
                Hamburg                   Berlin             Wien        Freiburg            de Chile

                                                   Geogr.     Gesamtfläche       FA pro
                      Städte                  Fläche in ha              FA   Einowhner    Verhältnis
                      Freiburg                      15306          820422           3,9           54
                      Berlin                        89176        15040758           4,4         169
                      Hamburg                       75500         9349000           5,4         124
                      Wien                          41495         6236447           3,9         150
                      Santiago de chile            791581        13329165           2,8           17

© Regiowasser e.V.                                                                                         20

                                                                                                                10
Sie können auch lesen