NACHRICHTEN - Wir wünschen allen Bürgerinnen und Bürgern ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gesegnetes und erfolgreiches Jahr 2016
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GEMEINDE Ausgabe: Dezember 2015/Januar 2016 NACHRICHTEN THALMASSING Wir wünschen allen Bürgerinnen und Bürgern ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gesegnetes und erfolgreiches Jahr 2016
Gemeinde-nachrichten Nachruf Die Gemeinde Thalmassing trauert um den ehemaligen Wertstoffhof-Mitarbeiter Herrn Richard Ottl Herr Richard Ottl war von 1991 bis 2007 als Mitarbeiter im gemeindlichen Wertstoffhof tätig. Er verstarb am 22.11.2015 im Alter von 83 Jahren. Wir bedanken uns für seine Arbeit bei der Gemeinde Thalmassing und werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. GEMEINDE THALMASSING Helmut Haase 1. Bürgermeister Einladung zur Senioren-Weihnachtsfeier Traditionell findet auch in diesem Jahr wieder am 4. Adventssonntag die Weihnachtsfeier für unsere Seniorinnen und Senioren statt. Auch in diesem Jahr möchten wir alle Mitbür- gerinnen und Mitbürger ab dem 65. Lebensjahr recht herzlich dazu einladen. Die Weihnachtsfeier findet statt am 4. Adventssonntag, den 20. Dezember 2015 um 14.00 Uhr im Pfarrheim Thalmassing Für die An- und Abfahrt steht in diesem Jahr der Gemeindebus zur Verfügung. Abfahrtszeiten an den Bushaltestellen: 13.00 Uhr Wolkering 13.05 Uhr Weillohe 13.15 Uhr Luckenpaint 13.35 Uhr Neueglofsheim 13.40 Uhr Untersanding 13.45 Uhr Obersanding Die Rückfahrt wird ab ca. 16.30 Uhr erfolgen. Die Fotos auf Titel- und Rückseite stammen von Frau Girschick. Foto Seite 27: Fotolia_Lantern on window still in winter © Jag_cz Foto Seite 59: aboutpixel.de, Birken in Raureif und Schnee _5 © Rainer Sturm –2–
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Weihnachten steht vor der Tür und nur noch kurze Zeit, dann schreiben wir das Jahr 2016. Viele verbinden damit neue Hoffnungen und Erwartungen, aber sicher auch Sorgen. Die Frage: „Was bringt die Zukunft?“, wird zunehmend mit einem bangen Unterton gestellt. Finanzkrise, der Flüchtlingsstrom, die Bedrohung durch den weltweiten Terror sind Themen, die uns auch über den Jahreswechsel hinaus beschäftigen. Trotz dieser Ausgangslage bitte ich Sie, mit mir optimistisch in die Zukunft zu blicken. Wer heute glaubt, dass sich Eigeninitiative, Fleiß und Mut zur Tat nicht mehr lohnen, hat schon resigniert und damit verloren. Statt alles schlecht zu reden, die Hände in den Schoß zu legen und Pessimis- mus zu verbreiten, ist es besser, Kreativität und Schaffenskraft zu entfalten. Das bevorstehende Jahresende ist eine gute Gelegenheit darüber nachzudenken. Blicken wir also nicht zurück, sondern nach vorn, vergeuden wir nicht unsere Kräfte mit der Vergangenheitsbewältigung, sondern bündeln wir sie um unsere Zukunft erfolgreich zu gestalten. Gerade unsere laufenden Projekte Breitbandausbau und Kinderhaus werden uns viel abverlangen. Lassen Sie uns also in dem Bemühen um ein zukunftsfähiges Thalmassing nicht schwächeln. Mut macht mir dabei, dass in der Bevölkerung die Bereitschaft ungebrochen ist, für unsere Ge- meinde Verantwortung zu übernehmen und aktiv zu werden, dort wo es Not tut. Ich danke da- her an dieser Stelle allen, die in Vereinen und sozialen Einrichtungen aktiv Hand anlegen, denn sie prägen mit ihrem ehrenamtlichen und bürgerschaftlichen Engagement die Lebensqualität in Thalmassing. Danken möchte ich dem Gemeinderat für die Sachlichkeit bei den nicht immer leichten Entschei- dungen für das Gemeinwohl und das mir entgegengebrachte Vertrauen. Ein Wort des Dankes richte ich auch an die Verantwortlichen in Wirtschaft, Handwerk und Handel für deren Einsatz und Unterstützung. Ich hoffe wie bisher auf eine gute Zusammenarbeit in der Zukunft, denn nur gemeinsam geht vieles besser, schneller und problemloser. Besinnen wir uns also auf unsere Stärken. Zum Schluss wünsche ich Ihnen allen, dass Sie zu den bevorstehenden Festtagen Zeit finden, durchzuatmen und neue Kräfte zu tanken. Frohe Weihnachten und für das neue Jahr Gesundheit und persönliches Wohlergehen, Tatkraft, Erfolg und Zufriedenheit. Ihr Bürgermeister Helmut Haase –3–
Gemeinde-nachrichten 90. Geburtstag von Schwester Hildegunde Anlässlich des 90. Geburtstages von Schwester Hildegunde besuchten Herr Pfarrer und Dekan Anton Scho- ber, Herr Bürgermeister Helmut Haase und Herr Johann Hendlmeier von der Kirchenverwaltung die Jubilarin im Kloster Aiterhofen. Inhalt: Dank an Christbaum-Spender Die Gemeinde bedankt sich für die Christbaumspenden. Nachrichten der Gemeinde ...................... Seite 2-21 Die Bäume werden im Gemeindebereich vor öffentlichen Anzeigen ............................................... Seite 4-58 Gebäuden als beleuchtete Christbäume die Adventszeit erhellen. Veranstaltungen/Vereine ........................ Seite 23-45 Dienstleistungen/Soziales ...................... Seite 47-57 Christbaum für die Pfarrkirche Die Kirchenverwaltung benötigt noch eine Christbaum- Impressum: spende für die Pfarrkirche. Dieser Baum sollte ca. 5 Me- Herausgeber: Gemeindeverwaltung Thalmassing ter hoch sein. Informationen an Herrn Johann Hendlmeier Kirchweg 1, 93107 Thalmassing T. 99 64 70. Tel: 09453/9934-0 Fax: 09453/9934-20 Presserechtlich verantwortlich: 1. Bürgermeister Helmut Haase Verantwortlicher Redakteur: Martin Riedl Konzept · Layout · Druck · Produktion: PLANOprint GmbH, 84069 Schierling, Am Gewerbering 8, Tel. 09451/948204 Auflage: 1450 –4–
Gemeinde-nachrichten GEMEINDE THALMASSING NACHRICHTEN Informativ wird mitgeteilt, dass die gemeindlichen Nachrichten künftig aus datenrechtlichen Grün- den nur eingeschränkt veröffentlicht werden. jedoch die IP-Adresse jederzeit nachvollziehbar sei. Aus der Gemeinderatssitzung Der Gemeinderat kam ohne Beschluss zu der Auffassung, am 15.10.15: die Sache Drahtloser Internetzugang im Landkreis Regens- burg, wie die Sache Breitbandausbau federführend an Verkehrsinsel „Scherfeldstraße“: den Landkreis zu übertragen. Unter Top 7 y der letzten Sitzung ist folgendes im Protokoll Sanierung von Ortsstraßen: vermerkt: „Der Rechtsabbieger aus der Wolkeringer Straße aus Rich- Aus einer Übersicht, welche den Gemeinderäten ausge- tung Wolkering muss langsam in die Scherfeldstraße ein- händigt wurde, konnten diese ersehen, welche Straßenun- biegen, da er keine Sicht hat. Somit kann er nur sehr lang- terhaltsmaßnahmen in den nächsten 2 Jahren ausgeführt sam fahren. Ein entgegenkommendes Fahrzeug sieht er bei werden sollten. Dringend notwendig war lt. Sitzungsvorla- vorschriftsgemäßer Fahrweise rechtzeitig. Ein Mittelstrich ge die Behebung der Schäden der lfd. Nr. 1-4. Zusätzlich kann in der Scherfeldstraße nicht angebracht werden, da lt. Sitzungsvorlage wäre die Beseitigung der Verkehrsinsel hierzu die Straße zu eng ist. Sie ist aber breit genug, da- in der Scherfeldstraße mit Kosten i. H. v. 4.000 € möglich. mit im Notfall neben der Einbuchtung zwei Fahrzeuge an- Der Bürgermeister sollte zur Auftragsvergabe ermächtigt einander vorbeikommen. Auch der von oben kommende werden. Fahrer muss so langsam fahren, damit er auf halber Stre- Die laufende Nummer 1 der Aufstellung GVS Luckenpaint – cke des einsehbaren Verkehrsraumes bremsen kann. Bei Teufelsmühle wurde mit Kosten von 20.000,- € angegeben, vorschriftsgemäßer Fahrweise besteht also keine außerge- jedoch stellt sich nun die Frage ob es lediglich so als Unter- wöhnliche Gefahrenstelle. Lediglich ist anzumerken, dass haltsmaßnahme ausgeführt werde oder eine Verrohrung auf aus planerischer Sicht die Verkehrsberuhigung durch die einer Länge von ca. 100 Meter zusätzlich stattfinden soll. Fahrbahnverengung an dieser Stelle fehl am Platz ist. An Hier würde die Verrohrung auch in 50 cm Breite asphal- der Wolkeringer Straße muss ohnehin gebremst werden. tiert. Die Kosten betrügen statt 20.000,- nun 38.000,- €. Würden die Bäume beseitigt und mit Kopfsteinpflaster Entsprechende Ausweichstellen wie auch in der Bürgerver- ersetzt werden, gibt es voraussichtlich Probleme mit den sammlung in Luckenpaint gefordert, würden entstehen. Nachbarn wegen Lärmbelästigung. Wenn die Gemeinde Nun wurde über den Sinn und die Vorteile diskutiert. Der die Fahrbahnverengung beseitigt, ist nichts einzuwenden. Ortssprecher von Luckenpaint, Herr Christian Hobmeier Die Anbringung eines Verkehrsspiegels ist jedenfalls nicht betrachtete dies als sehr sinnvoll. Wer in der Bürgerver- erforderlich. Der Fahrer würde sich zu sehr auf den Spie- sammlung in Luckenpaint war, der weiß, dass dies der gel konzentrieren und könnte z. B. Fußgänger entlang der Wunsch aller Anwesenden war. Wolkeringer Straße, die die Scherfeldstraße überqueren Nachdem derzeit so gut wie kein Bankett mehr vorhanden wollen, übersehen. Außerdem handelt es sich um keine ist, sollte die Baumaßnahme unbedingt noch vor dem Win- außergewöhnliche Gefahrenstelle.“ ter gemacht werden. Herr Bürgermeister Helmut Haase Der Gemeinderat fasste folgenden Beschluss: stellte daraufhin die Alternative Unterhaltsmaßnahme GVS Die Gemeinde Thalmassing beschließt die Beseitigung der Luckenpaint–Teufelsmühle incl. Verrohrung des Grabens Pflanzinsel zur Verkehrsberuhigung unweit der Kreuzung mit Verbreiterung der Straße um 50 cm zur Abstimmung, Scherfeldstraße/Wolkeringer Straße. Diese ist im Rahmen was von den Gemeinderäten bejaht wurde. der anstehenden Straßenunterhaltsarbeiten in den nächs- Herr Gemeinderat Thomas Stadler sprach in diesem Zu- ten Monaten zu entfernen. sammenhang auch ein tiefes Loch im Gehweg in der Peter- Folger-Straße an, welches unbedingt noch vor dem Winter Drahtloser Internetzugang im Landkreis Regensburg: erledigt werden sollte. Auch hierzu erhielten die Gemeinderäte das Schreiben Der Gemeinderat fasste daraufhin folgenden Beschluss: der Landrätin vom 16.07.2015. Noch dringend zu erledigende Straßenbauarbeit in 2015 Herr 3. Bürgermeister Thomas Sembach merkte an, hier- ist die Sanierung der GVS Luckenpaint-Teufelsmühle (Ver- zu würde auch in der heutigen Ausgabe der Mittelbayeri- rohrung des Grabens mit Verbreiterung der Straße um 50 schen Zeitung ein Artikel stehen. 1. Bürgermeister Helmut cm), wie vor beschlossen, Unterhaltsarbeiten in der Holz- Haase merkte an, dass eine Umsetzung für kleine Kom- gartenstraße in Weillohe, die Beseitigung der Verkehrsin- munen nicht darstellbar sei. Auf die Anmerkung des Ge- sel in der Scherfeldstraße, Sanierung von Schachtabde- meinderats Richard Wild, dass ein einloggen nur mit PIN ckungen und Sinkkästen in der Wolkeringer Straße, sowie möglich sein sollte, merkte Herr 3. Bürgermeister Thomas die Beseitigung der Schadstelle im Gehweg in der Peter- Sembach an, dass es sich um ein freies WLAN handle, Folger-Straße. –5–
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Gemeinde-nachrichten GEMEINDE THALMASSING NACHRICHTEN Trägerschaft Kindergärten Die Zukunft unserer Kindergärten neu geregelt Ergebnisse der Rechnungsprüfung Die katholische Kirchenstiftung Thalmassing gibt die Trä- In der Rechnungsprüfungssitzung des Jahres 2014 wurden gerschaft am Kindergarten St. Nikolaus zum 31.12.2015 einige Feststellungen getroffen, die es durch die Gemein- ab. Gleichzeitig übernimmt die Diakonie Oberpfalz zum deverwaltung zu klären gab. So wurde z.B. ein Schul- 01.01.2016 den Kindergarten St. Nikolaus mit zwei buchbudget für die Grundschule Thalmassing gefordert, Kindergarten- und einer Kinderkrippengruppe. Nach Zu- wonach künftig 12 % und nicht wie bisher 8 % Sonderra- stimmung durch den Gemeinderat wurde der Vertrag am batt beim Bücherkauf ansetzbar sind. Weiter ergaben sich Freitag, 20.11.2015, von Bürgermeister Haase und dem Rückfragen bezüglich der Erstellung einer Trafostation am Vorstand der Diakonie, Frau Rückle – Rösner unterzeich- Spielplatz in Sanding, der ständigen Kontrolle der beste- net. Jetzt muss er noch von der staatlichen Rechtsaufsicht henden Versicherungen sowie die Nutzung des gemeind- genehmigt werden, was aber nach der Vorbesprechung lichen Kopierers durch die örtlichen Vereine und Institutio- Formsache sein dürfte. Wir wünschen der Diakonie ein nen. Hierfür erhält künftig grds. jeder Nutzer eine eigene gutes Gelingen. PIN, um am Ende des Jahres einen Überblick zu haben. „Der Kindergarten St. Nikolaus darf nur aus der Träger- schaft der Kirche entlassen werden, wenn diese die Trä- Mehrere Rückfragen ergaben sich im Zusammenhang mit gerschaft für das neu zu errichtende Kinderhaus in Thal- der Prüfung der Abrechnungsunterlagen der beiden durch massing erhält“. Dies war die Bedingung der bischöflichen die katholische Kirchenverwaltung betriebenen Kinder- Finanzkammer zur Übergabe der Betriebsträgerschaft des gärten. Nach bisheriger Praxis wurde für den jeweiligen Kindergartens St. Nikolaus an die Diakonie. Ohne einen Abrechnungszeitraum eine Einnahme- und Ausgabenüber- entsprechenden Vertrag, dem im vorliegenden Fall neben sicht ohne Belege vorgelegt. Die staatliche Rechnungsprü- der Gemeinde und der Kirchenverwaltung auch das Ordi- fung fordert aber hierfür Belege vorzulegen. Dies wurde nariat, die bischöfliche Finanzkammer und die kommuna- von der Kath. Kirchenverwaltung für künftige Abrechnun- le Rechtsaufsicht beim Landratsamt Regensburg zustimmen gen zugesichert. Weitere Prüfungsfeststellungen wurden muss, wäre die Abgabe des Kindergartens St. Nikolaus mittels einer schriftlichen Stellungnahme der Katholischen an die Diakonie nicht möglich gewesen. Das neu zu errich- Kirchenverwaltung zur Zufriedenheit der Gemeinderäte tende Kinderhaus an der Luckenpainter Straße unweit der beantwortet. Zwei Prüfungsfeststellungen wurden als un- Grundschule Thalmassing verfügt über drei Kindergarten- erledigt gekennzeichnet und bedürfen noch einer Abklä- und einer Kinderkrippe auch über eine Hortgruppe. Ein rung. erweiterter Neubau war nötig geworden, nachdem eine Bedarfsabfrage die Notwendigkeit einer zweiten Krippen- gruppe ergeben habe. Derzeit seien bereits neben der bestehenden Krippengruppe im Kindergarten St. Nikolaus bis zu 12 Kinder anderweitig untergebracht. Dieser Be- darf solle nun künftig direkt in der Gemeinde befriedigt werden können. Außerdem ergab sich die Notwendigkeit einer Hortbetreuung, was u. a. auch die Betreuung von Ferienzeiten mit umfasst. Auch dieser Vertrag konnte am Freitag, 20.11.2015 von Hern Pfarrer und Dekan Anton Schober und BM Haase im Rathaus unterzeichnet wer- den. Der Betrieb des bestehenden Kindergartens „Bonifaz- Wimmer“ wird nun fortgeführt, bis ein Umzug in die neuen Räumlichkeiten möglich ist. Das neu zu errichtende Kin- derhaus an der Grundschule wird durch die Gemeinde erbaut. Der Sieger unseres Architektenwettbewerbs, das Büro Neumann und Heinsdorff aus München, stellte seine Planungen in der Sitzung am 12.11.2015 dem Gemein- derat vor. Die angesetzten Kosten betragen in etwa 3,865 Mio. Euro, so Herr Neumann vom gleichnamigen Büro. –7–
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Gemeinde-nachrichten GEMEINDE THALMASSING NACHRICHTEN Änderung des Bundesmeldegesetzes Mit dem neuen Bundesmeldegesetz, das am 1. November Arbeitserleichterung bei der Verwaltung und entlastet die Bür- 2015 in Kraft getreten ist, wird erstmals das Melderecht in gerinnen und Bürger, da sie bei der Meldebehörde in die- Deutschland vereinheitlicht. Mit dem Bundesmeldegesetz wird sem Verfahren den Meldeschein nicht mehr selbst ausfüllen unter anderem das Ziel verfolgt, die Daten der Bürgerinnen müssen. Gleichzeitig werden mit dem neuen Verfahren Fehler und Bürger noch besser zu schützen, die Bürokratiekosten zu bei der Datenverarbeitung verhindert. Die Meldedaten, die senken und Verwaltungsabläufe zu vereinfachen. in der bisher zuständigen Meldebehörde bereits gespeichert Das Meldewesen war bisher in seinen wesentlichen Grundzü- sind, machen sich buchstäblich elektronisch auf den Weg zur gen im Melderechtsrahmengesetz geregelt. Daneben haben Zuzugsmeldebehörde, sicher, blitzschnell und aktuell. Es ist die einzelnen Bundesländer eigene landesrechtliche Bestim- selbstverständlich, dass durch den Einsatz bewährter IT-Stan- mungen zum Meldewesen erlassen, die die rahmenrechtlichen dards eine sichere Datenübertragung gewährleistet wird. Zum Vorgaben umsetzten. Mit der Verwirklichung der Rechtseinheit Einsatz kommt ein Verfahren, dass auch von den Datenschutz- im Meldewesen durch das Bundesmeldegesetz werden erst- beauftragten des Bundes und der Länder empfohlen wird. mals bundesweit und unmittelbar geltende Vorschriften für die Wieder eingeführt wird die im Jahr 2002 abgeschaffte Mit- Bürgerinnen und Bürger sowie für die mit dem Vollzug des wirkungspflicht des Wohnungsgebers bzw. des Wohnungsei- Melderechts befassten Behörden geschaffen. Damit ist und gentümers bei der Anmeldung und bei der Abmeldung (z.B. bleibt das Meldewesen zentraler Dienstleister für die Bereit- beim Wegzug in das Ausland). Sie wird wieder eingeführt, stellung von Daten vor allem für den öffentlichen Bereich, wie um sog. Scheinanmeldungen wirksamer verhindern zu kön- beispielsweise für die Vorbereitung von Wahlen. nen. Künftig muss bei der Anmeldung in der Meldebehörde Mit dem neuen Gesetz werden nebenbei auch die IT-Stan- eine vom Wohnungsgeber bzw. vom Wohnungseigentümer dards vereinheitlicht, um die Daten von rund 82 Millionen ausgestellte Bescheinigung vorgelegt werden, mit der der Ein- Bürgerinnen und Bürgern in mehr als 5.200 Melderegistern zug in die anzumeldende Wohnung bestätigt wird. noch effektiver als bisher verarbeiten zu können. Das neue Schon bisher bestand die Möglichkeit, bei einer Gefahr für Le- Melderecht entlastet die Verwaltung sowie die Wirtschaft und ben, Gesundheit, persönliche Freiheit oder ähnlichen schutz- stärkt die Bürgerinnen und Bürger im Hinblick auf ihr Recht auf würdigen Interessen der meldepflichtigen Person eine Melde- informationelle Selbstbestimmung. registerauskunft an Personen oder Stellen dadurch zu verhin- So muss beispielsweise im Rahmen einer einfachen Meldere- dern, dass für Bürgerinnen und Bürger eine Auskunftssperre gisterauskunft, die für gewerbliche Zwecke beantragt wird, im Melderegister eingetragen wird. Künftig gibt es zudem die künftig angegeben werden, dass die Auskunft für einen ge- Möglichkeit der Eintragung eines bedingten Sperrvermerks im werblichen Zweck benötigt wird. Die im Rahmen der Auskunft Melderegister für Personen, die in Einrichtungen zum Schutz erlangten Daten dürfen dann nur für diese Zwecke verwendet vor häuslicher Gewalt, in Einrichtungen zur Behandlung von werden. Suchterkrankungen, in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder sonstigen Einrichtungen, die der Betreuung pflegebedürftiger Auskünfte für Zwecke der Werbung oder des Adresshandels oder behinderter Menschen oder der Heimerziehung dienen, sind künftig nur noch zulässig, wenn die Betroffenen in die einer Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber wohnen oder Übermittlung ihrer Meldedaten für diese Zwecke ausdrück- sich in einer Justizvollzugsanstalt befinden. Damit soll speziell lich eingewilligt haben. Die Einwilligung muss gegenüber der für den dort wohnenden Personenkreis gewährleistet werden, Auskunft verlangenden Stelle erklärt werden. Sie kann auch dass eine Weitergabe von Meldedaten an Private unterbleibt, gegenüber der Meldebehörde als eine generelle Einwilligung soweit deren schutzwürdige Interessen dadurch beeinträchtigt für einen oder beide der genannten Zwecke erklärt werden. würden. Mit dem neuen Melderecht wird die Meldepflicht in Kranken- Mit dem Gesetz wird kein bundeseinheitliches Melderegister häusern und ähnlichen Einrichtungen abgeschafft, solange geschaffen. Die Länder behalten ihre bisherigen dezentralen Bürgerinnen und Bürger für eine Wohnung in Deutschland ge- Melderegister auf Ortsebene sowie ggf. bestehende zentrale meldet sind. Das Gesetz sieht zudem eine Vereinfachung der Meldedatenbestände. Für Sicherheits- und Strafverfolgungsbe- Hotelmeldepflicht vor. hörden besteht künftig eine gesetzliche Garantie, dass sie je- Eine Neuheit stellt der „vorausgefüllte Meldeschein“ dar, der derzeit, rund um die Uhr und automatisiert die wichtigsten Mel- bis zum 1. Mai 2018 von allen Bundesländern verpflichtend dedaten der Einwohnerinnen und Einwohner abrufen können. einzuführen ist. Der vorausgefüllte Meldeschein ist ein Verfah- Das Gesetz sieht auch vor, die Bestimmungen über das Ver- ren zur elektronischen Anforderung von Meldedaten bei der fahren der Melderegisterauskunft im Zusammenhang mit Aus- Anmeldung in der Meldebehörde. Im Falle einer Anmeldung künften für Zwecke der Werbung und des Adresshandels auf werden die Meldedaten im automatisierten Verfahren von wissenschaftlicher Basis zu evaluieren, um die maßgeblichen der bisher zuständigen Meldebehörde bereitgestellt. Damit Regelungen auf ihre Wirksamkeit und Vollzugstauglichkeit hin wird eine erneute Datenerfassung bei der Anmeldung unnö- zu überprüfen. Hierfür hat der Gesetzgeber einen Zeitraum tig. Der vorausgefüllte Meldeschein führt zu einer erheblichen von vier Jahren nach Inkrafttreten des Gesetzes vorgesehen. –9–
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Gemeinde-nachrichten GEMEINDE THALMASSING NACHRICHTEN Kindergartenanmeldung Kindergarten Bonifaz-Wimmer-Haus für Kiga-Jahr 16/17 Hausingerstr. 6, 93107 Thalmassing Die Neuanmeldungen für das Kindergartenjahr 2016/2017 stehen an. Wir bitten alle Eltern, deren Kind ab September 2016 oder während des Kindergartenjahres den Kindergarten Einladung bzw. die Kinderkrippe besuchen soll, sich vom 25.01. – 27.01.2016 von 8.00 – 12.00 Uhr im jeweiligen Kin- dergarten (telefonisch) zu melden, um einen Termin für ein persönliches Anmeldegespräch mit Vertragsabschluss zu vereinbaren. Zum Vertragsabschluss bringen sie bitte das gelbe Vor- sorgeheft mit. Ihre Ansprechpartner: Kindergarten Bonifaz-Wimmer-Haus Hausingerstr. 6, 93107 Thalmassing Kindergartenleiterin: Jutta Graf Tel: 09453/525 Kindergarten und Kinderkrippe St. Nikolaus Hausingerstr. 10, 93107 Thalmassing Kindergartenleiterin: Birgit Bauer-Zierhut Hallo liebe zukünftige Kindergartenkinder 09453/401 und Kindergarteneltern Der Kasperl und sein Freund Seppl laden euch Gemeindebücherei am Donnerstag, den 21.01.2016 Thalmassing von 14.30 Uhr bis 16.00 Uhr zu einem Spiele- und Kennenlernnachmittag Termine: ins Bonifaz-Wimmer-Haus ein. 25. Februar – Brettspielnachmittag Die beiden wollen mit euch spielen und euch den Alle Kinder, Jugendliche und Jung gebliebene sind von Kindergarten zeigen. 15 Uhr – 17 Uhr eingeladen, die Brettspiele der Bücherei auszuprobieren. Es freuen sich auf Euch, Anmeldung bitte in der Bibliothek oder unter 996603. der Kasperl, der Seppl, die Kinder und die Erzieherinnen 20. März – Osterbasteln Wir treffen uns um 15.30 im Rathaus um ein Oster- bzw. Frühlingsschmuck herzustellen. Nähere Informationen gibt es per Flyer und in der Tagespresse. Standesamtliche Nachrichten 18. März – Literaturkreis Das nächste Treffen des Literaturkreises ist am 18. März um 19.00 Uhr. Es werden zwei völlig unterschiedliche Geburten Lesestücke besprochen: Name Vorname(n) Datum Gemeindeteil 1. Alice Munro: „Zu viel Glück“. Stimmer Laura Marie 18.09.2015 Thalmassing Wir wollen uns wiedermal an eine Nobelpreisträge- Folger Mina Sitara 09.10.2015 Thalmassing rin wagen. Alice Munro ist angeblich eine Meisterin der Kurzgeschichten und wir haben aus ihrer Samm- Eheschließungen lung folgende drei Erzählungen ausgewählt: - Dimensionen - Freie Radikale - Zu viel Glück Name Vorname(n) Datum Gemeindeteil Leyerer Matthias Wolkering 2. Erika Pluhar: „Er" Faltermeier Kathrin 20.11.2015 Wokering – 11 –
Gemeinde-nachrichten Gesundheitsstudie in Regensburg Gemeinsam forschen für eine gesündere Zukunft So lautet das Motto der Nationalen Kohorte (NAKO). Einer lebt ungesund und wird 100 Jahre alt, der andere stirbt früh. Warum ist das so? . Die NAKO – Deutschlands größte Gesundheitsstudie soll Antworten geben. Tief Luft holen und dann explosionsartig wieder ausatmen: Mit Motivationshilfe der Untersucherin absolviert ein Studienteil- nehmer den Lungenfunktionstest im Regensburger Studienzent- rum. Eigentlich ist so ein Lungenfunktionstest ja keine lärminten- sive Angelegenheit, „es wird aber gleich ein bisschen lauter“, sagt Gudrun Kopp, eine von vier Untersucherinnen im Team. Beim Atmen? Was die Studienassistentin meint, erschließt sich jedoch schnell. „Ruhig Luft holen, jetzt tiefer ausatmen“ – die ersten Anweisungen klingen noch entspannt. Dann plötzlich nimmt Gudrun Kopps Stimme Lautstärke und Ton eines Trainers an, der seinen Spitzensportler zu Höchstleistungen treiben möchte: „Tief Luft holen! Und raus!“ Zu einem aussagekräftigen Test zu maximaler Atem- leistung gehöre Motivation, erklärt sie später. „Da muss man sich auch als Untersucher richtig reinlegen.“ Mit Tests, wie sie Gudrun Kopp und ihre Kollegen im Regensburger Studienzentrum durchführen, wollen Forscher den Ursachen und Risikofaktoren für die wichtigsten Volkskrankheiten genauer auf die Spur kommen. Bundesweit werden dafür rund 200.000 Männer und Frauen zwischen 20 und 69 Jahren medizinisch untersucht und zu ihren Lebensge- wohnheiten und sozialem Umfeld befragt. Regensburg ist eines von insgesamt 18 Studienzentren. Jeder Einzelne ist wichtig Mit dem bisherigen Verlauf ist Dr. Beate Fischer, Leiterin des Studienzentrums, sehr zufrieden. „Mit unserer Beteili- gungsrate liegen wir bundesweit unter den Top drei der Studienzentren.“ Der Erfolg der Studie steht und fällt mit dem Engagement der Bevölkerung. Jeder Einzelne ist wichtig, um verlässliche wissenschaftliche Aussagen machen zu können! In den nächsten Wochen werden verstärkt die zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Thalmas- sing angeschrieben und um eine Teilnahme an der Studie gebeten. Aus der Stadt und dem Landkreis Regensburg sollen insgesamt 10.000 Menschen an der Studie teilnehmen – ausge- wählt und angeschrieben werden sie nach einem Zufallsverfahren aus Daten der Einwohnermelderegister. Bis 2018 sollen alle einmal untersucht werden. Ihr Gesundheitszustand wird über Jahre weiter beobachtet – bis 2022 ist eine erste Nachuntersuchung aller Teilnehmer geplant. Vom Vergleich der Gesundheitsdaten über einen längeren Zeitraum in Verbindung mit Lebensumständen erhoffen sich die Forscher vor allem Erkenntnisse über individuelle Risiken, an bestimmten Leiden zu erkranken. Fischer nennt ein Beispiel: „Dass Rauchen schädlich ist, wissen wir schon lange. Was wir nicht wissen ist, warum der eine Rau- cher – wie Altbundeskanzler Helmut Schmidt – 96 Jahre alt wird und der andere mit 40 an Lungenkrebs stirbt oder mit 60 an einem Herzinfarkt.“ Die Teilnehmer durchlaufen ein Basisprogramm, das etwa drei Stunden dauert. Dazu gehören neben Fra- gen zu Lebensumständen zum Beispiel Untersuchungen von Blut, Urin und Speichel, Blutdruckmessungen, eine Untersuchung der Blutgefäße, der Greifkraft der Hand oder der Lungenfunktion. Für 20 Prozent der Teil- – 12 –
Gemeinde-nachrichten GEMEINDE THALMASSING NACHRICHTEN nehmer gibt es ein intensiveres Programm. Bei ihnen gehören unter anderem auch ein Hör-, Augen- und Riech- test dazu, ein EKG, eine Ultraschallmessung des Bauchfettes, ein Fitnessprogramm oder ein Diabetestest. Auf dem Fahrradergometer wird der Fitnessle- vel überprüft. Die Ergebnisse wichtiger Untersuchungen be- kommen die Teilnehmer auf Wunsch mitgeteilt und können sie mit ihrem Hausarzt bespre- chen. Werden lebensbedrohliche Krankheiten entdeckt, würden sie sofort informiert, so Fi- scher. „Das ist in Regensburg aber noch nicht vorgekommen.“ Kein üblicher Hausärzte-Check Ein Studienteilnehmer, der sofort nach Erhalt der Einladung einen Untersuchungstermin ver- einbart hat, ist „sehr gespannt auf die Werte“ – nicht nur auf normale Kreislaufdaten, sondern auch auf die jener Untersuchungen, die nicht zum üblichen Hausärz- te-Check gehören. Blutdruckmessungen zum Beispiel werden nicht nur am Oberarm durchgeführt, sondern auch im Liegen an Armen und Beinen gleichzeitig. „Möglicherweise lassen sich so Durchblutungsstörungen der Beine erken- nen, bevor es zu Symptomen kommt“, so Fischer. Erste Zwischenergebnisse zum Gesundheitszustand der Teilnehmer werden 2018/2019 erwartet – dann seien auch regionale Vergleiche möglich. Mit Daten über zeitliche Entwicklungen und Zusammenhänge könne ab 2023 gerech- net werden. Wichtig sei, dass sich so viele Eingeladene wie möglich beteiligen. Mit einer modernen Einrichtung, schönen Bildern, dem Angebot von Obst, Getränken oder einem Imbiss und dem Verzicht auf Kittel wurden auch Begleitumstände im Studienzentrum mit Bedacht so gestaltet, dass sie möglichst nicht an Krankenhausatmosphäre erinnern. „Bisher waren 99 Prozent unserer Teilnehmer zufrieden.“ Das gesamte Team des Regensburger Studienzentrums freut sich auf Sie. Weitere Informationen zur Studie finden Sie im Internet unter www.nationale-kohorte.de – 13 –
Gemeinde-nachrichten Asdfjklögh Schnelles Internet für Thalmassing • Deutsche Telekom erhält Zuschlag für Netz-Ausbau. • Mehr Tempo im Internet : bis zu 50 bzw. 200 MBit/s. • 1.472 Haushalte können ab November 2016 schnelles Internet nutzen. Die Entscheidung ist gefallen: Die Deutsche Telekom hat gengebrachte Vertrauen und werden das Projekt zügig die öffentliche Ausschreibung für den Internet-Ausbau in umsetzen“, sagen Stefan Hanke, Infrastrukturvertrieb Tele- Thalmassing gewonnen. 1.472 Haushalte können dann kom Deutschland und Wilhelm Köckeis, Telekom Technik. Breitband-Anschlüsse mit Geschwindigkeiten von bis zu „Wir versorgen Thalmassing mit der neuesten Internet- 50 MBit/s (Megabit pro Sekunde) nutzen. An einigen Technik und machen die Gemeinde damit zukunftssicher.“ Adressen wird die Glasfaser direkt ins Haus verlegt wer- Die Telekom steigt nun in die Feinplanung für den Ausbau den (FTTH), dadurch sind Geschwindigkeiten von bis zu ein. Gleichzeitig wird eine Firma für die Tiefbaumaßnah- 200 MBit/s möglich. Die Telekom wird rund 18 Kilometer men ausgesucht, Material bestellt und Baugenehmigungen Glasfaser verlegen und 13 Multifunktionsgehäuse neu auf- eingeholt. Sobald alle Kabel verlegt und Multifunktionsge- stellen oder mit modernster Technik ausstatten. Das neue häuse aufgestellt sind, erfolgt der Anschluss ans Netz der Netz wird ab November 2016 so leistungsstark sein, dass Telekom. In der Regel vergehen zwischen dem Vertrags- Telefonieren, Surfen im Internet und Fernsehen gleichzeitig abschluss und der Buchbarkeit der Anschlüsse nur zwölf möglich sind. Die Gemeinde Thalmassing und die Telekom Monate. haben dazu heute einen Vertrag unterschrieben. Mehr Breitband für Deutschland (MBfD) „Wir haben mit der Telekom einen starken Partner an un- serer Seite. So ermöglichen wir unseren Bürgerinnen und Die Deutsche Telekom investiert wie kein anderes Unter- Bürgern in Kürze den begehrten Zugang zum schnellen nehmen in den Ausbau von schnellen Internetanschlüssen. Internet“, sagt Helmut Haase, 1. Bürgermeister. „Für Ar- Dafür gibt sie bis zu vier Milliarden Euro im Jahr aus. Wo beitnehmer mit Home Office, Selbstständige und unse- die Telekom den Ausbau nicht aus eigenen Mitteln finan- re Unternehmen bringt höheres Tempo enorme Vorteile. zieren kann, spricht sie mit den Kommunen über Koopera- Schnelles Internet ist ein wichtiger Standortvorteil, der sich tionsmöglichkeiten und bündelt diese im Programm „Mehr auch positiv auf den Wert einer Immobilie auswirkt.“ Breitband für Deutschland“. Seit 2008 wurden über 5.000 Kooperationsverträge im ganzen Bundesgebiet geschlos- „Wir danken der Gemeinde Thalmassing für das entge- – 14 –
Gemeinde-nachrichten GEMEINDE THALMASSING NACHRICHTEN hqwertzuiopü-.,mnbvcxy1234567890ßASDFGHJKLÖÄ’_:;M sen. Knapp zwei Millionen Haushalte erhielten auf diese Weise schnelles Internet - zusätzlich zum Eigenausbau der Telekom. Das Unternehmen hat dafür über 24.000 Kilome- ter Glasfaser verlegt und mehr als 14.000 Multifunktions- gehäuse aufgestellt, das sind die grauen Verteilerkästen am Straßenrand. Weitere Informationen Wer mehr über Verfügbarkeit, Geschwindigkeiten und Ta- rife der Telekom erfahren will, kann sich im Internet oder beim Kundenservice der Telekom informieren: Ausbaupläne: www.telekom.de/schneller Neukunden: 0800 330 3000 (kostenlos) Telekom-Kunden: 0800 330 100 (kostenlos) Deutsche Telekom AG Thalmassing Corporate Communications [Dr. Markus Jodl] Tel.: 0228 181 – 4949 E-Mail: medien@telekom.de Weitere Informationen für Medienvertreter: www.telekom. com/medien und www.telekom.com/fotos 11 / 2015 http://twitter.com/deutschetelekom Über die Deutsche Telekom Die Deutsche Telekom ist mit über 142 Millionen Mobilfunkkunden sowie 31 Millionen Festnetz- und mehr als 17 Millionen Breitbandanschlüssen eines der führenden integrierten Telekommunikationsunternehmen welt- weit (Stand 31. Dezember 2013). Der Konzern bietet Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Festnetz, Mobilfunk, Internet und IPTV für Privatkunden sowie ICT-Lösungen für Groß- und Geschäftskunden. Die Deutsche Telekom ist in rund 50 Ländern vertreten und beschäftigt welt- weit rund 229.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2013 erzielte der Kon- zern einen Umsatz von 60,1 Milliarden Euro, davon wurde mehr als die Hälfte außerhalb Deutschlands erwirtschaftet Wir wünschen ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr und danken für das entgegengebrachte Vertrauen. fair und kompetent http://www.trummer.de 0941 44 76 33 – 15 –
Gemeinde-nachrichten Gemeinde Thalmassing geht die Energiewende an Die Energiewende ist in Funk und Fernsehen bereits ein neuen Gebäudes eine halbe Stunde kostenlos beraten fester Begriff. Doch wie kann auf regionaler Ebene und lassen. In dieser neutralen und unabhängigen Beratung somit auch in Thalmassing die Energiewende aktiv einge- kann auf Themen wie beispielsweise Fördermöglichkei- leitet werden? ten, energetische Modernisierung oder auch die Senkung Für die Kommune gilt die Reihenfolge, erst eine klare Da- von Energieverbrauch und –kosten eingegangen werden. tenbasis, dann über mögliche Maßnahmen entscheiden. Ebenso informiert die Energieagentur einmal im Monat Die Datenbasis soll Antwort auf wichtige Fragen geben. Interessierte kostenlos bei einem Vortrag zu verschiede- So zum Beispiel: nen Energiethemen in den Bereichen Wärme, Strom und Verkehr. • Wie ist die derzeitige Energiesituation? Ebenso informiert die Energieagentur einmal im Monat Interessierte kostenlos bei einem Information und Kontakt: Energieagentur Regensburg • Wie werden sowohl in den privaten Haushalten, den Vortrag zu verschiedenen Energiethemen in den Bereichen Wärme, Strom und Verkehr. e.V., Altmühlstr. 1a, 93059 Regensburg, Tel. 0941/298 Unternehmen aber auch in den kommunalen Liegen- Information und Kontakt: Energieagentur Regensburg e.V., Altmühlstr. 1a, 93059 44 91-0,Tel.Fax Regensburg, 0941/298 0941/298 44 44 44 91-0, Fax 0941/298 91-20, E-Mail kontakt@ 91-20, E-Mail schaften Wärme und Strom erzeugt? energieagentur-regensburg.de, kontakt@energieagentur-regensburg.de, www.energieagentur-re- www.energieagentur-regensburg.de • Wer verbraucht wie viel und welche Form gensburg.de an Energie? • Wie viel Liter Heizöl lagern in unserer Gemeinde? • Welchen Sanierungsstand haben die Gebäude in unserer Gemeinde? Dies und noch weitere Fragen gilt es aufzudecken um in unserer Region die Energiewende auf einen guten Weg zu Bringen. Die Kommune hat der Energieagentur Regensburg e.V. den Auftrag erteilt, einen Energienutzungsplan in unse- rer Gemeinde zu erstellen, um diese Basis zu schaffen. Ziel dieses Konzeptes ist es, das Potenzial zum Einsatz erneuerbarer Energien und Maßnahmen zur Energieein- sparung zu ermitteln. Befragung der Haushalte Dazu wird mit dieser Ausgabe der Gemeindenachrichten ein Fragebogen verteilt, mit dem Anliegen an Sie, diesen v.l.: Andreas Kießl, Johannes Zange, Kathrin Roidl, v.l.: Andreas Kießl, Johannes Zange, Kathrin Roidl, Sebastian Zirngibl, Christian Winterhalter, Ludwig Friedl auszufüllen und Ihrer Hilfe das Projekt zur Erfolg zu füh- Sebastian Zirngibl, Christian Winterhalter, Ludwig Friedl Für Ihre Mithilfe bedanke ich mich im Voraus ren. In diesem Fragebogen werden Daten wie beispiels- gez. Helmut Haase weise Baujahr des Gebäudes oder der Energieverbrauch Für Ihre Mithilfe bedanke ich mich im Voraus 1. Bürgermeister abgefragt. Die Daten werden im Zuge der Datenauswer- gez. tung von der Energieagentur Regensburg anonymisiert. Helmut Haase Energieagentur Regensburg e.V. 1. Bürgermeister Damit Sie sich ein Bild machen können, wen wir mit der Erstellung des Energienutzungsplanes beauftragt haben, hier ein Kurzprofil der Agentur: Die Energieagentur Regensburg e.V. ist eine von Stadt und Landkreis initiierte Einrichtung. Ihre Mitglieder kommen Suche zuverlässigen aus Wirtschaft, Wissenschaft und der öffentlichen Hand. Räumdienst Ziel der Agentur ist die Steigerung der Energieeinsparung für Gehsteig (ca.25m) in der Römerstraße. und der verstärkten Einsatzes von Erneuerbaren Energien in der Region Regensburg. Zeitraum vom Neben der Beratung von Stadt und Landkreis Regensburg, 19.12.2015 – 01.02.2016. den Landkreiskommunen und den Unternehmen, kann sich auch der einzelne Bürger rund um das Thema Ener- Vergütung nach Vereinbarung. gie, wie Energieeinsparung und den Einsatz Erneuerbarer Kontakt unter 09453/9991339 oder 0171/2601357 Energien vor dem Bau/Umbau eines bestehenden oder – 16 –
Gemeinde-nachrichten GEMEINDE THALMASSING NACHRICHTEN Hinweis an alle Vereine Geschwindigkeitsbegrenzung an der Es ergeht nochmals der Hinweis, dass gemäß Plakatie- R 10 bei Neueglofsheim rungsversordnung Berichte und Ankündigungen, die über eine halbe Seite hinausgehen, künftig in Rechnung Die bestehende Geschwindigkeitsbeschränkung an der gestellt werden. Die Plakatierungsverordnung wurde in Kreisstraße R 10 wurde durch die Straßenverkehrsbe- den Gemeinde Nachrichten Ausgabe August/September hörde des Landratsamtes von 80 km/h auf der Höhe 2015 veröffentlicht und greift ab 2016. Neueglofsheim durch 70 km/h ersetzt, weil Schüler die Kreisstraße queren müssen, um zur Bushaltestelle zu ge- langen. Im Rahmen des Verkehrssicherheitsprogramms Bekanntmachung der Bodenrichtwerte 2020 wurde die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 km/h reduziert. zum Stichtag 31.12.2014 Einladung Der Gutachterausschuss für die Grundstückswerte im Landkreis Regensburg hat die Bodenrichtwerte zum 31.12.2014 ermittelt: Für Wohnbauflächen je Quadratmeter mit Erschließung: Thalmassing 165,- €, Luckenpaint 70,- €, Obersanding 70,- €, Untersanding im Bereich Baugebiet „Untersanding z u r F ei er ei n es E h ej u b il ä u m s Süd“ 75,- €, weiterer Ortsbereich Untersanding 70,- €, Weillohe 65,- €, Wolkering 70,- €. Für landwirtschaftliche Flächen je Quadratmeter (Acker- land/Grünland): Thalmassing 5,25 €/ 1,50 €, Luckenpaint 4,00 €/ 1,50 €, Sanding 4,25 €/ 1,50 €, Weillohe 4,50 €/ 1,50 €, Wolkering 4,50 €/ 1,50 € Vor allem liebt einander, Hinweise für Hundehalter denn die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält Aus gegebenem Anlass dürfen wir alle Hundehalter/ und vollkommen macht innen darauf hinweisen, dass Hunde auf öffentlichen Straßen, Wegen und sonstigen Flächen entsprechend Kol 3, 12-1 der Verordnung über die Anleinpflicht der Gemeinde Thalmassing innerorts anzuleinen sind. Auf Kinderspiel- Der Pfarrgemeinderat der Pfarrei Thalmassing lädt plätzen dürfen Hunde nicht mitgeführt werden. Die An- erstmalig alle Ehepaare, die 2015 ein rundes oder halb- leinpflicht besteht zudem für alle Hunde, die nicht im Ge- rundes Ehejubiläum feiern konnten zu einer Heiligen horsam des Hundeführers stehen. Hunde sind so sicher Messe mit Einzelsegnung des Paares ein. im eigenen Grundstück zu verwahren, dass sie sich nicht eigenmächtig auf öffentlichen Grund begeben können. Dieser Ehejubilars-Gottesdienst wird am Vorabend Bedenken Sie, dass viele Menschen Angst vor Hunden von St. Valentin – dem Patron der Liebenden - am haben. Bitte leinen Sie deshalb Ihren Hund an! Samstag, 13. Februar um 18.00 Uhr in der Pfarrkir- che Thalmassing gefeiert. Leider kommt es immer wieder vor, dass Grünanlagen, Gehwege und andere Grundstücke durch Hundekot ver- Die Ehepaare werden brieflich eingeladen. Wenn auch unreinigt werden. Dies führt immer wieder zu Beschwer- Sie zu den Jubilars-Paaren gehören, aber keine Einla- den und ist in Thalmassing sogar kraft Verordnung aus- dung erhalten haben, können Sie sich noch telefonisch drücklich verboten. anmelden bei Anna Stöhr: 09453/93789 oder per email Zudem sind die Kosten für Reinigung der Anlagen bzw. bei Dietmar Breu: Dietmar.breu@gmx.de die Beseitigung des Hundekots nicht unerheblich. Die Ge- Die Ehepaare werden gebeten, zur Ehejubilarsfeier ei- meinde Thalmassing hat als Service für die Hundehalter/ nes ihrer Hochzeitsbilder mitzubringen. innen in einigen Bereichen besondere Abfallbehälter auf- Nach dem Gottesdienst lädt der Pfarrgemeinderat zu- gestellt, an denen kostenlos sog. Hundekotbeutel entnom- sammen mit dem Pfarrer und der Gemeindereferentin men werden können, damit „Hinterlassenschaften“ der zu einem kleinen Umtrunk in das Pfarrheim ein. Hunde problemlos beseitigt werden können. Bitte neh- men Sie dieses Angebot der Gemeinde wahr. Gemeindereferentin Renate Wanner Für Ihre Mithilfe danken wir Ihnen! – 17 –
Gemeinde-nachrichten Thalmassinger Sammelsurium von Raffael Parzefall Ein Nachtrag zum Heimatbuch „Thalmassing“ - Anmerkungen von Pfarrer Ludwig Zausinger Stiftsdekan Ludwig Zausinger war von 1945 bis 1956 Pfarrer von Thalmassing und maßgeblich am Wiederaufbau sowohl der kirchlichen als auch der politischen Gemeinde nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs beteiligt. Nachdem H.H. Michael Dirnberger, der ja den Wiederaufbau der zerbombten Häuser an der Hauptstraße finanziell noch unterstützt hatte, am 15. September 1945 überraschend verstorben war, wurde schließlich Zausinger auf die Pfarrei Thalmas- sing berufen und übernahm am 1. November 1945 die Stelle - bis zum 31. Mai 1956 wirkte Zausinger in der Pfarrei und unterstützte dabei tatkräftig die „Neuorganisati- on des Lebens“ in der Gemeinde. Es war ihm dabei stets ein Anliegen, die Ereignisse, die während seines Wirkens in Thalmassing geschehen sind, schriftlich festzuhalten und weiterzugeben. Letztendlich wollte er diese „Geschichte(n)“ erzählen, um sie für die Nachwelt zu erhalten. Deswegen schrieb er in den „Beiträge(n) zur Geschichte der Landkreises Regensburg“ (Heft 30) einen Beitrag, den er als Ergänzung zur Chronik „Thalmassing/Eine Gemeinde des alten Landgerichts Haidau“ verstand. Selbsterklärend behandelt er die Nachkriegszeit in Thalmassing, die er ja selbst miterlebt hatte. Interessanterweise finden sich in seinem „Nachtrag“ viele Details zum Leben in der Nachkriegszeit in der Gemeinde. Wobei er auch Kritik an der Chronik, die ja „zur Erinnerung an die Zurückgewinnung der vollen kommunalen Selbstständigkeit ab 1. Januar 1980“ im Jahr 1981 erschienen war, übte. Er war sehr erstaunt, dass das großartige Wirken des Bürgermeisters Peter Folger in der Nach- kriegszeit mit dem schwierigen Flüchtlingsproblemen ganz unter den Tisch gefallen ist. „Bürger- meister Folger hat sich Tag und Nacht abgemüht, die vielen Flüchtlinge unterzubringen – eine undankbare Aufgabe! Er hat sich bemüht, ihnen Arbeit und Verdienst zu beschaffen durch den Straßenbau nach Luckenpaint, nach Weillohe und nach Wolkering. Ebenso galt sein Bemühen der Schule, die durch die Entnazifizierung lahmgelegt war. Sie mußte wieder in Gang gebracht werden. Auch die Berufsschule, behelfsmäßig im Gasthaus Steinberger untergebracht, brachte er wieder in Schwung. Und was hat er gearbeitet, um die Kirch wieder in Ordnung zu bringen!“. Die Flüchtlingsproblematik – aktueller denn je, auch wenn andere Umstände vorherrschen – wird von Zausinger explizit angesprochen, sie taucht in der Tat in den bisherigen Aufzeichnungen nicht (direkt) auf. Er resümiert auch, dass unter Bürgermeister Folger vor allem der (Wieder-)Aufbau der Infrastruktur betrieben wurde. Natürlich widmet sich Zausinger auch der Kirche in der Nach- kriegszeit. „Zum Thema `Beseitigung der Kriegsschäden´ wäre erwähnenswert: Der zerschossene Zwiebelturm der Kirche wurde durch eine Spezialfirma von Marktleuthen neu mit Schiefer eingedeckt, deren Leute verköstigt und über Nacht behalten werden mußten. Es mußten die Fens- ter von Kirche und Sakristei, die den Winter über mit Brettern verschlagen waren, neu eingeglast werden.“ Auch diese Arbeiter, die aus Regens- burg stammten, mussten verköstigt und über Nacht behalten werden, damit sie – 18 –
Gemeinde-nachrichten GEMEINDE THALMASSING NACHRICHTEN schnellstmöglich die Arbeiten beenden konnten, bevor der Winter kam. Ebenso musste das Dach der Kirche, das vollständig zertrümmert war, neu eingedeckt werden. Hierfür wurden auch die Schulkinder „eingespannt“. Sie mussten alle Ziegeltaschen in das Kirchenschiff hinaufschaf- fen und halfen anschließend beim Decken des Daches mit. Die Fried- hofsmauer, die auf der Nordseite durch die Bombardierung vollständig einge- drückt war, musste neu aufgebaut werden. „Auch das Dach des Pfarrhauses musste neu eingedeckt werden, ebenso mussten die schweren Risse im Pfarrhaus, von der Bombardierung herrührend, beseitigt werden.“ 1952 konnten schließlich dann die Kirche und der Turm außen renoviert werden, wobei sich ein Maurer aus dem Sudetenland namens Schierl durch Anbringung des Stuckes sehr verdient gemacht hatte. „Wegen der Todesfälle an Typhus und Kinderlähmung erwies sich der Bau des Leichenhauses als unbedingt notwendig. Als der letzte Kriegsgefangene - Herr Sonner - heimkam, wurde eine gemeinsame Dankesfeier gehalten. Alsbald reifte auch der Wunsch, den Gefallenen und Vermissten im Friedhof ein würdiges Denkmal zu setzen. Auch die Glocken konnten wieder beschafft werden, die im Krieg abgenom- menen worden waren; das Geläute wurde elektrifiziert. Auch die Orgel hatte durch her- ababfallende Teile der Decke schwer gelitten, so daß sie in mehrtägiger Arbeit durch eine Firma aus Regensburg vollständig gereinigt werden mußte. Und jedesmal hatte der Pfarrhof die Last, die Arbeiter vom Bahnhof Köfering zu holen, sie zu verköstigen, über Nacht zu behalten und wieder zurückzubringen. Erwähnenswert ist aus jener Zelt auch noch, daß ein Junglehrer an Kinderläh- mung erkrankte und innerhalb einer Woche starb. Eine Kriegsentschädigung für all diese Schäden erhielt die Kirche nicht. Sie mußte alles aus eigenen Mitteln bezahlen.“ Die Ausführungen über die „Beseitigung der Kriegsschäden“ zeigen, dass die Kirche und das ge- samte Areal um die Kirche von Bombardierungen schwer in Mitleidenschaft gezogen worden wa- ren. Vor allem die erforderlichen Reparaturen am Zwiebelturm, an Decke und am Dach der Kir- che und am Pfarrhaus lassen die Schwere der Schäden erkennen. Die Umstände, welche zu den Bombardierungen führten, sind ja bereits schon geschildert worden (Sammelsurium vom Juni/Juli 2015). Dennoch wird das gesamte Ausmaß der Angriffe bei Kriegsende durch die Zausinger erst erkennbar. Neben den Zielen an der Hauptstraße lag der Fokus der Angriffe auf dem kirchlichen Areal, da sich bekanntlich ja im Turm eine MG-Stellungen befunden hatte. Die direkten negativen Auswirkungen des Krieges beschäftigten Zausinger natürlich vor allem, dennoch fand auch der Kindergarten Erwähnung - freilich auch aufgrund der Nähe zur Kirche und des „Namenspatrons“: Bonifaz Wimmer. Es erregte bei ihm daher Erstaunen, „daß der Bau des Bonifaz-Winmer-Hauses keine Erwähnung fand.“ Der Bau des Kindergartens wurde 1948 vorbereitet und 1950 durch die Firma Stockmeier von Poign und den Maurer Schierl fertiggestellt. „Für die Führung des Kindergar- tens und der Nähschule konnten Schwestern der Armen Franzis- kanerinnen in Aiterhofen gewonnen werden. Die Einweihung nahm Seine Exzellenz Bischof Michael Buchberger am 5. Januar 1950 vor. Pater Fink von Metten hielt zur Vorbe- reitung ein Triduum über Pater Bonifaz Wimmer. Pater Emmeram von Thurn & Taxis hielt die Festpredigt. Die ganze Pfarrei hatte Hand- und Spanndienste geleistet. Aus Amerika kam eine Spende von 2000 Dollar. Der Abt von Latrobe, Nachfolger von Bonifaz Wimmer, stattete 1952 dem Bonifaz-Wimner-Haus in Beglei- – 19 –
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Gemeinde-nachrichten GEMEINDE THALMASSING NACHRICHTEN tung des Abtes von Metten einen überraschenden Besuch ab. Bei all diesen Arbeiten an Kirche und Bonifaz-Wimmer-Haus leistete die Familie Sperger uner- setzliche Hilfe durch Spenden von Brotzeiten für die Arbeiter. Sie hat sich auch gegenüber den Flüchtlingen sehr entgegenkom- mend gezeigt, indem sie vielen Flüchtlingsfamilien verbilligtes Essen gab.“ Auch beim Artikel über Bonifaz Wimmer bzw. über das Bonifaz-Wim- mer-Denkmal konnte Zausinger folgendes ergänzen: „Das Denkmal für Bonifaz Wimmer wurde in der Kriegszeit abgerissen und nach Regensburg gebracht zum Einschmelzen für Kriegs- material. Es blieb aber in einem Hof der Augustenschule in Regensburg liegen, schwer blessiert, auch der Kopf war abmontiert und fand sich nicht mehr, mitten im größten Dreck liegend. Dem Wagnermeister Zollner ist es zu verdanken, daß die Figur gefunden wurde.“ Schließlich war es nach langem, zähen Bemühen Bürgermeister Folger gelungen, sie von der Besatzungsmacht freizubekommen. Die Frau Fürstin Margarethe von Thurn & Ta- xis modellierte nach einer Photographie den Kopf meisterhaft in Gips. In Geislingen an der Steige wurde er dann gegossen. Die Herren Eberwein und Folger brachten die Figur dorthin, wo dann der Kopf wieder aufgenietet und der Körper von den Blessuren befreit wurde.“ Pfarrer Zausinger, das zeigen seine Anmerkungen, war auch nach seiner „Tätigkeit“ in Thalmas- sing noch sehr mit der Gemeinde verbunden. Vor allem die Zeit und die Umstände hatten sein Wirken hier geprägt, sodass es ihm stets ein Anliegen war, diese Geschehnisse für die Nachwelt zu erhalten – dies wäre ihm hiermit gelungen… Ich danke Herrn Geser für das Überlassen des Beitrags, der sich nun auch im Gemeindearchiv befindet, und bedan- ke mich gleichzeitig auch bei allen, die das ganze Jahr über die Heimatpflege unterstützen und dafür sorgen, dass „Ge- schichten und Geschichte“ erhalten werden! Zum Jahresende wünsche ich allen Bürgerinnen und Bür- gern ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2016. Ihr Ortsheimatpfleger Raffael Parzefall Ludwig Zausinger bei der Einweihung des Bonifaz-Wimmer-Denkmals (Gemeindearchiv) – 21 –
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