Nachwachsende Rohstoffe - Programmangebote für Schulklassen - Ökologisches Bildungszentrum München

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Nachwachsende Rohstoffe - Programmangebote für Schulklassen - Ökologisches Bildungszentrum München
Nachwachsende
Rohstoffe

Programmangebote
für Schulklassen
Nachwachsende Rohstoffe - Programmangebote für Schulklassen - Ökologisches Bildungszentrum München
Nachwachsende
                      Rohstoffe
                      Programmangebote
                      für Schulklassen
                      Ein Bildungsprojekt
                      des Ökologischen
                      Bildungszentrums München

                      INHALT   Impressum

                               Projektbeschreibung,
                               Idee & Konzept

                               Infos & Unterrichtsmaterialien:
                               I. Einarbeitung in das Thema
                                  Rohstoffe inkl. Arbeitsblätter
                               II. Vorbereitung auf ein Thema
                                   des Schulklassenprogramms
                               III. Teilnahme am handlungsorien-
Offizielles Projekt                 tierten Schulklassenprogramm
der Weltdekade
2009 / 2010                    IV. Nachbereitung im Unterricht
Impressum

                                                         © März 2011

Diese Unterichtseinheit ist Teil des Bildungsprojekts    Herausgeber:
„Nachwachsende Rohstoffe“                                Münchner Umwelt-Zentrum e.V.
des Ökologischen Bildungszentrums München.               im Ökologischen Bildungszentrum
                                                         Englschalkinger Straße 166
Das Projekt wurde gefördert durch:                       81927 München
                                                         E-Mail: muz@oebz.de
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
                                                         Autorinnen:
                                                         Frauke Feuss
                                                         Brigitte Hefele
                                                         Mara Müller
                                                         Elisabeth Öschay
Bayerisches Staatsministerium für                        Dr. Jutta Zarbock-Brehm
Umwelt und Gesundheit
                                                         Mitwirkung bei der Redaktion:
                                                         Catrin Abenthum
                                                         Edwin Busl
                                                         Martin Ehrlinger
Landeshauptstadt München                                 Steffi Haugg
Kulturreferat                                            Katja Tebbe
                                                         Sabine Weiglein

                                                         V.i.S.d.P.:
                                                         Vorstand
Landeshauptstadt München                                 Münchner Umwelt-Zentrum e.V.
Referat für Gesundheit und Umwelt                        Katja Tebbe (1. Vorsitzende)

                                                         Gestaltung:
                                                         DOPPELPUNKT GbR | Barbara Rusch
                                                         www.doppelpunkt-grafik.de

                                                         Illustrationen:
                                                         Tanja Leodolter | Grafik & Illustration
                                                         www.leodolter-grafik.de
Projektbeschreibung, Idee & Konzept

        Nachwachsende Rohstoffe
        – ein Bildungsprojekt des ÖBZ
        Pflanzen aus der Land- und Forstwirtschaft
        dienen den Menschen seit jeher als Rohstoff-
        und Energiequellen. Die zunehmende Nutzung
        von Kohle, Erdöl und Erdgas verdrängte die
        nachwachsenden Rohstoffe. Der gestiegene
        Verbrauch fossiler Rohstoffe ist jedoch eine
        wesentliche Ursache für den globalen Klima-
        wandel mit seinen negativen Auswirkungen auf
        Mensch und Umwelt. Zudem sind die fossilen
        Energievorräte begrenzt. Dadurch sind nach-
        wachsende Rohstoffe wieder in den Blickpunkt         Träger des Projektes sind die beiden Betreiber
        gerückt - z.B. als Alternative zu Treibstoffen auf   des Ökologischen Bildungszentrums München,
        Erdölbasis, für die Herstellung von Kunststoffen     das Münchner Umwelt-Zentrum e.V. und die
        (Biokunststoffe auf Stärkebasis) oder als Bau-       Münchner Volkshochschule GmbH. Das Projekt
        stoffe (Holzhäuser, Dämmmaterialien). Derzeit        wurde gefördert von der Deutschen Bundes-
        wird in vielen Bereichen geforscht und immer         stiftung Umwelt, dem Bayerischen Staatsmi-
        neue Produkte erreichen Marktreife. Neben            nisterium für Umwelt und Gesundheit und der
        diesem Potenzial werden aber auch die Grenzen        Landeshauptstadt München (Kulturreferat und
        der nachwachsenden Rohstoffe deutlich.               Referat für Gesundheit und Umwelt).
        Mit dem Bildungsprojekt „Nachwachsende
        Rohstoffe“ hat das ÖBZ erlebnisorientierte           Das ÖBZ hat einen Themengarten „Nachwach-
        methodische Ansätze und Veranstaltungen              sende Rohstoffe“ angelegt, der als Basis und
        entwickelt, die an den Alltagserfahrungen und        Ausgangspunkt für die Veranstaltungen dient.
        Lebensstilen der Teilnehmerinnen und Teilneh-        Hier kann man nachwachsende Rohstoffe ken-
        mer ansetzen. Zielgruppen sind sowohl Kin-           nen lernen, hier können sie direkt geerntet
        der, Jugendliche und Schulklassen als auch           und für Workshops, Experimente und Aktionen
        Erwachsene. Die Ziele des Bildungsprojektes          verwendet werden. Angebaut werden typische
        „Nachwachsende Rohstoffe“ sind:                      Pflanzen zu fünf Themenbereichen:

        >    Zukunftsfähige Rohstoffe und Produkte in
             lebendiger und anschaulicher Form einer
                                                              1 . Faserpflanzen:
                                                                  Lein und Brennnessel
             breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen

        >    Eine kritische und kreative Auseinander-
                                                             2. Zucker- und Stärkepflanzen:
                                                                Topinambur und Kartoffel
             setzung mit den Chancen und Grenzen
             nachwachsender Rohstoffe anzuregen              3. Ölpflanzen:
                                                                Raps, Soja, Öllein und Sonnenblume
        >    Bei den Mitwirkenden und Teilnehmer/in-
             nen Schlüsselkompetenzen wie vernetztes
             Denken, Fähigkeit zu interdisziplinärem
                                                             4. Energiepflanzen:
                                                                Chinaschilf und Weiden
             Herangehen, Planungskompetenz und Ko-
             operationsfähigkeit zu fördern                  5. Färbepflanzen:
                                                                Färberkamille, Färberdistel, Färberwaid,
                                                                  Färberwau und Krapp

                                                                                                              1
Projektbeschreibung, Idee & Konzept

        Das Angebot für Schulklassen
        zum Bildungsprojekt des ÖBZ
        Zu jedem der vorher genannten fünf Themen-        Gliederung der
        bereiche wurde u. a. ein jeweils dreistündiges    Unterrichtseinheiten und Materialien
        Schulklassenprogramm entwickelt, das sowohl
        in einer außerschulischen Bildungseinrichtung     I.   Einarbeitung in das Thema Rohstoffe:
        wie dem ÖBZ als auch im Rahmen eines Projek-      -    Fossile und nachwachsende Rohstoffe
        tes an den Schulen selbst durchgeführt werden     -    Entstehung nachwachsender Rohstoffe
        kann. Der Ablauf des Schulklassenprogramms        -    Entstehung fossiler Rohstoffe
        ist deshalb in Form eines didaktischen Gitters    -    Informationen zu Erdölvorkommen
        auch als Download erhältlich unter:               -    Informationen zu nachwachsenden Roh-
        www.oebz.de                                            stoffen
                                                          - Übersicht über wichtige nachwachsende
        Die vorliegenden Unterrichtsmaterialien be-            Rohstoffe (für alle 5 Themenbereiche
        rücksichtigen Mädchen wie Jungen gleicherma-           identisch)
        ßen. Auf Grund der besseren Lesbarkeit wurde      II. Vorbereitung auf das ausgewählte Schul-
        in der Regel nur die männliche Schreibweise            klassenprogramm (siehe Seite 3)
        gewählt (z.B. Schüler statt Schüler/innen).       III. Teilnahme an einem handlungsorientier-
        Das zusammengestellte Material soll die Schü-          ten Schulklassenprogramm (siehe Seite 3)
        ler auf das Programm vorbereiten und ihnen        IV. Nachbereitung im Unterricht,
        den Einstieg in das Thema „Nachwachsen-                Schüleraktionsheft
        de Rohstoffe“ erleichtern. Zunächst werden
        grundlegende Begriffe wie Rohstoffe, fossile           Lernziele:
        (endliche) Rohstoffe, nachwachsende Roh-
        stoffe definiert und in erneuerbare und nicht
                                                          >    Die Begriffe „Rohstoff“, „fossile/endliche
                                                               Rohstoffe“, „nachwachsende Rohstoffe“
        erneuerbare Ressourcen eingeteilt. Die Kin-            verstehen und einordnen können
        der erfahren, wie Kohle und Erdöl entstehen,
        und lernen exemplarisch einige Pflanzen als
                                                          >    Fossile/endliche und nachwachsende Roh-
                                                               stoffe kennen lernen und unterscheiden
        nachwachsende Rohstoffe sowie ihren Verwen-            können
        dungszweck kennen. Das vorliegende Material
        ist für die Klassen 3 bis 6 aller Schulformen
                                                          >    Produktionsprozesse nachvollziehen kön-
                                                               nen (vom Rohstoff zum fertigen Produkt)
        konzipiert.
        Es ist geeignet für Projekte im regulären Fach-
                                                          >    Die Bedeutung nachwachsender Rohstoffe
                                                               und ihre Möglichkeiten begreifen
        unterricht, für fächerübergreifende Konzep-
        tionen und für den Freizeitbereich der Ganz-
                                                          >    Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen
                                                               als Alternative zu Erdölprodukten kennen
        tagesbetreuung.                                        lernen
                                                          >    Grenzen und Risiken der Nutzung von
                                                               nachwachsenden Rohstoffen erkennen
                                                               und kritisch betrachten
                                                          >    Die begrenzte Verfügbarkeit und den Wert
                                                               von Ressourcen erkennen
                                                          >    Sich des eigenen Rohstoffverbrauches
                                                               bewusst werden
                                                          >    Anregungen für konkrete Handlungsmög-
                                                               lichkeiten im Alltag erarbeiten

                                                               Zielgruppe: Klasse 3-6

                                                                                                            2
Projektbeschreibung, Idee & Konzept

          Das Schulklassenprogramm
          zu fünf Themenbereichen
          Für das jeweils dreistündige Schulklassenprogramm stehen fünf verschiedene Themenbereiche
          zur Auswahl:

              Faserpflanzen – Pflanzenfasern
              Plastik vom Acker:
  5           Die Kartoffel als nachwachsenden Rohstoff entdecken
Themen        Ölwechsel ! Vom Erdöl zu nachwachsenden Rohstoffen
              Powerpflanzen – Da steckt Energie drin!
              Ein blaues Wunder erleben – Pflanzenfarben
          Die Schüler erforschen die Pflanzen des The-     Das „Schüleraktionsheft“ erhalten alle Kinder
          mengartens „Nachwachsende Rohstoffe“ und         zu Beginn der Veranstaltung. Es bietet Platz
          erfahren etwas über deren ökologische und        für Eintragungen während des Programms und
          ökonomische Potenziale. Sie sollen erkennen,     enthält Rätsel, Versuchsbeschreibungen sowie
          dass die Nutzung in bestimmten Bereichen         Anregungen und Aktionsvorschläge. Es soll die
          vorteilhaft sein kann, dass aber auch nach-      Schüler motivieren, sich über das Schulklas-
          wachsende Rohstoffe endlich sind.                senprogramm hinaus mit den Themen weiter -
          Anschließend reflektieren sie ihr eigenes Kon-   zubeschäftigen und selbst aktiv zu werden.
          sumverhalten und erkennen dessen lokale und
          globale Auswirkungen.                            Schüleraktionshefte zu den fünf oben genann-
          Sie lernen vernetzt zu denken und erarbeiten     ten Themen sind als Download verfügbar:
          gemeinsam Handlungsalternativen, die die         www.oebz.de
          nachhaltige Nutzung verfügbarer Ressourcen
          im Blick haben. Im Vordergrund steht dabei
          der Bezug zur Lebenswelt der Schüler.
          Im Sinne einer Bildung für nachhaltige Ent-
          wicklung (BNE) fördern die erlebnis- und
          handlungsorientierten Methoden bei den Teil-
          nehmenden die Gestaltungskompetenz, insbe-
          sondere die Team- und Kooperationsfähigkeit.
          Schließlich sollen die Schüler sich selbst und
          andere motivieren, für die Erhaltung der Le-
          bensgrundlagen von Mensch und Natur aktiv
          zu werden.

                                                                                                           3
I. Einarbeitung in das Thema Rohstoffe
i   Lehrerinfo I :

            Fossile und
            nachwachsende Rohstoffe
            Definition „Rohstoffe“
            Rohstoffe sind Grundstoffe oder Naturmateri-
            alien, die aus natürlichen Quellen gewonnen
            werden und noch nicht bearbeitet wurden.
            Man kann sie entweder direkt konsumieren
            oder als Ausgangs- und Arbeitsmaterialien           Arbeitsblätter 1.1 bis 1.3:
            für die weitere Verarbeitung verwenden. Sie
            stammen aus verschiedenen Bereichen und            Rohstoffe als Energieträger
            können organische Rohstoffe wie Pflanzen           Die Schüler sollen Abbildungen von wichtigen
            (Bäume/Holz, Sonnenblumen, Baumwolle),             Rohstoffen den zugehörigen Texten zuordnen.
            Tiere (Fleisch, Fisch, Wolle) und anorgani-        In den Sprechblasen stellen sich die einzelnen
            sche Rohstoffe der unbelebten Natur (Me-           Rohstoffe in „Ich-Form“ vor und die Kinder er-
            talle aus Erzen, Sand, Kies, Erdöl und Kohle)      fahren dadurch Wesentliches über erneuerbare
            einschließlich des Wassers und der Luft sein.      Energien (Sonne, Wasser, Wind), fossile/end-
            Rohstoffe können nach dem Grad ihrer Re-           liche Rohstoffe (Kohle, Erdgas und Erdöl) und
            generierbarkeit in erneuerbare und nicht-er-       nachwachsende Rohstoffe (Kartoffel, Sonnen-
            neuerbare eingeteilt werden.                       blume, Sojabohne, Holz). Die Kinder sollen die
                                                               Texte ausschneiden und zu den entsprechen-
            >   Erneuerbar sind so genannte nachwach-
                sende Rohstoffe aus dem Pflanzen- und
                                                               den Rohstoffen kleben.

                Tierreich, anorganische Stoffe wie Wasser       Arbeitsblatt 2:
                und Luft sowie die Sonnenenergie.
            >   Als nicht-erneuerbar gelten mineralische
                und fossile Rohstoffe, die sich in langen
                                                               Die Geschichte von den Rohstoffen
                                                               Mit diesem Arbeitsblatt soll den Kindern das
                geologischen Zeiträumen gebildet haben,        Einordnen in erneuerbare und nicht erneuer-
                etwa Erdöl, Kohle, Eisenerz.                   bare Rohstoffe klar werden. Sie lernen, dass
                                                               es Energieträger gibt, die nicht unerschöpflich
            Definition „Fossile Rohstoffe“                     vorhanden sind, nämlich Kohle, Erdöl und Erd-
            Fossile Rohstoffe gehören zu den nicht-erneu-      gas. Deswegen soll man mit ihnen besonders
            erbaren Rohstoffen. Sie entstanden in geolo-       sparsam umgehen! Auf dem Arbeitsblatt findet
            gischer Vorzeit aus Abbauprodukten von toten       sich eine Geschichte mit dazu passenden Bil-
            Pflanzen und Tieren. Beispiele dafür sind Erd-     dern.
            öl, Erdgas, Braun- und Steinkohle.                 Die Geschichte kann von den Kindern vorge-
                                                               lesen werden, während die Lehrkraft die Sym-
            Definition „Nachwachsende Rohstoffe“               bole der Rohstoffe/Energieträger auf die Tafel
            Nachwachsende Rohstoffe gehören zu den er-         zeichnet:
            neuerbaren Ressourcen. Sie werden land- und        • Sonne, Wasser und Wind auf die obere
            forstwirtschaftlich erzeugt und für Zwecke au-          Tafelhälfte zeichnen.
            ßerhalb des Nahrungsmittelbereiches verwen-        • Kohle, Erdöl und Erdgas auf die untere
            det. Im Gegensatz zu fossilen Rohstoffen (Erdöl,        Tafelhälfte zeichnen.
            Erdgas, Kohle) erneuern sie sich in überschau-     • Dazwischen durch einen Kreidestrich sym-
            baren Zeiträumen. Genutzt werden sie für die            bolisch die Erdoberfläche darstellen und
            Herstellung von Gebrauchsgegenständen sowie             die nachwachsenden Rohstoffe darauf
            zur Erzeugung von Wärme, Strom und anderen              wachsen lassen.
            Energieformen. Im allgemeinen Sprachgebrauch       • Abschließend um alle Energieträger einen
            werden sie auch Biomasse genannt.                       Kreis ziehen.

                                                                                                                 4
Arbeitsblatt 1.1
? Rohstoffe als Energieträger
     In den Sprechblasen stellen sich verschiedene Rohstoffe vor. Ergänze deren Nachnamen, schneide die Texte
     dann aus und klebe sie zu den passenden Bildern auf Arbeitsblatt 1.2 und 1.3

       Servus, ich bin Sonja S . . . . . . . .               Blubb blubb, ich bin Walter W . . . . .
       Ich wachse in großen Mengen in Asien, Nord- und       Ich bin fast überall auf der Erde zu Hause: in den
       Südamerika. Meine Samen enthalten sehr viel Ei-       Meeren und Flüssen. Aber du findest mich auch in
       weiß, daher werde ich oft als Viehfutter verwen-      den Pflanzen, in den Tieren und in deinem Kör-
       det. Aber auch für viele Lebensmittel der Men-        per. Ich bin sehr stark, wenn ich mich bewege.
       schen werde ich gebraucht. Das aus mir gepresste      Mit meiner Kraft kann ich Turbinen antreiben. Die
       Öl wird zur Energiegewinnung und zum Herstellen       Menschen nutzen mich, um Strom zu erzeugen.
       von Seifen verwendet.

       Grüß Dich, ich bin Silvie S . . . . . . . . . .       Huhu, mich nennt man Willi W . . .
       Du findest mich im Sommer als große gelbe Blu-        Ich bin sehr schnell. Eben geschwind wie der Wind.
       me auf den Feldern. Meine Kerne werden für Brot,      Manchmal bin ich noch schneller unterwegs, als
       Brötchen und zum Kochen verwendet. Das aus den        Autos fahren können. Die Menschen bauen große
       Kernen gepresste Öl wird auch als Schmierstoff        Windräder, mit denen sie meine Energie auffan-
       und Motorenöl benutzt.                                gen und in Strom umwandeln.

       Hallo, ich heiße Holger H . . .                       Gestatten, Sandy S . . . .
       Ich wachse in Form von Bäumen und Sträuchern.         Ich bin schon sehr, sehr alt und auf meiner Ober-
       Man kann aus mir viele nützliche Dinge herstel-       fläche ist es so heiß, dass jedes Lebewesen sofort
       len, zum Beispiel Häuser, Möbel und Spielzeug.        verbrennen würde. Aber meine Strahlen bringen
       Die Menschen verbrennen mich, um ihre Häuser          Licht und Wärme auf die Erde. Die Menschen nut-
       zu beheizen. Bei der Herstellung von Papier bin       zen meine Energie, um Strom und warmes Wasser
       ich ein notwendiger Rohstoff.                         zu bekommen.

       Mein Name ist Erwin E . . . .                         Ich bin Karla K . . . . . . . .
       Meine Vorfahren waren winzige Tiere im Meer.          Meine Vorfahren wurden bereits vor 8000 Jahren
       Viele dieser Tierchen wurden am Meeresgrund von       in Südamerika angebaut. Um das Jahr 1600 her-
       Sand und Schlamm bedeckt. Unter dem Schlamm           um haben Seeleute, Missionare und Siedler mich
       gab es keine Luft und es war ziemlich warm. Nach      in Europa und der restlichen Welt verbreitet. Al-
       ganz langer Zeit entstand aus den Resten der klei-    lerdings kann man nur meine Knollen verwenden,
       nen Tierchen unter dem Schlamm Erdöl und Erd-         die unter der Erde wachsen. Die Knollen sind sehr
       gas. Mein Freund Eddie Erdgas und ich haben also      nahrhaft. Man kann aus ihnen aber auch Stärke
       schon sehr viel gemeinsam erlebt.                     für die Industrie gewinnen.

       Gestatten, ich heiße Eddie E . . . . .                Ich bin Konrad K . . . .
       Ich bin ein Gas, deshalb kannst du mich nicht         Vor langer langer Zeit bin ich aus Bäumen und an-
       sehen. Ich entstehe auf ähnliche Weise wie mein       deren Pflanzen entstanden. Die Bäume stürzten um
       Freund Erwin Erdöl. Meistens liegen wir beide ge-     und wurden von Schlamm und Wasser zugedeckt.
       meinsam irgendwo tief unten in der Erde. Die Men-     Tief in der Erde haben sich diese Pflanzenreste zu
       schen holen uns mit großen Bohrtürmen aus der         Kohle umgewandelt – und hier bin ich jetzt. Die
       Erde heraus. Dann werden wir durch lange Rohre        Menschen holen mich aus den Bergwerken, um mit
       an die Orte geschickt, wo wir gebraucht werden.       meiner Energie ihre Wohnungen zu heizen.

     Name:                                                                        Klasse:
Arbeitsblatt 1.2
? Rohstoffe als Energieträger
     Die Bilder zeigen bekannte und wichtige Rohstoffe.
     Klebe auf diesen Seiten die passenden Texte ein.

     Name:                                                Klasse:
Arbeitsblatt 1.3
?

       Name:           Klasse:
Arbeitsblatt 2
?              Die Geschichte von den Rohstoffen

                Du kennst die Sonne, das Wasser und den
                Wind. Ihnen begegnest du jeden Tag. Die Son-
                ne wärmt dich mit ihren Strahlen. Das Wasser
                stillt deinen Durst und der Wind zerzaust deine
                frisch gekämmten Haare. Alle drei haben genü-
                gend Energie, um uns für immer zu versorgen.
                Da Sonne, Wasser und Wind sich nicht aufbrau-
                chen, nennen die Menschen sie erneuerbare
                Energien.

                                                                  Du hast auch schon von Erdgas, Erdöl und
                                                                  Kohle gehört. Sie sind vor Millionen von Jah-
                                                                  ren entstanden und sehr alt – so wie die ver-
                                                                  steinerten Tiere und Pflanzen, die wir Fossilien
                                                                  nennen. Die Menschen sagen zu Erdgas, Erdöl
                                                                  und Kohle deswegen auch fossile Rohstoffe.
                                                                  Sie liegen tief unter der Erde. Da wir sie nicht
                                                                  sehen können, wissen wir nicht, wie viel es
                                                                  von ihnen noch gibt. Wir müssen also sparsam
                                                                  mit ihnen umgehen. Sonst sind sie bald auf-
                                                                  gebraucht und zu Ende. Sie heißen deswegen
                                                                  auch endliche Rohstoffe.

                Bestimmt kennst du Holz, Sonnenblumen,
                Kartoffeln und vielleicht sogar Soja. Manche
                davon kann man essen, aber alle können noch
                mehr: Aus ihnen werden Dinge des täglichen
                Lebens hergestellt. Sie wachsen auf den Fel-
                dern und im Wald. Deshalb heißen sie auch
                nachwachsende Rohstoffe. Die Bauern und
                Förster ernten sie. Aus Holz kann man Mö-
                bel und sogar ganze Häuser bauen. Oder man
                schiebt es in den Ofen und heizt damit. Aus
                Stärke von Kartoffeln kann man Plastik her-
                stellen. Aus Sonnenblumenkernen wird Öl ge-
                presst, mit dem du deine Fahrradkette schmie-
                ren kannst. Öl aus Sojasamen wird bei der
                Seifenherstellung verwendet.

               Die Menschen holen das Erdöl, das Erdgas und die Kohle an die Erdoberfläche. Dort treffen sie mit
               all den anderen Rohstoffen zusammen, denn die Menschen nutzen sie alle. Wenn wir mit diesen
               Rohstoffen und der Energie sparsam umgehen, reichen sie noch lange und belasten die Umwelt
               nicht so stark.

       Name:                                                                        Klasse:
I. Einarbeitung in das Thema Rohstoffe
i   Lehrerinfo II:

            Entstehung
            nachwachsender Rohstoffe
               Wie pflanzliche Rohstoffe entstehen
            Grüne Pflanzen produzieren mit Hilfe der Son-          Um die Fotosynthese zu veranschaulichen, gibt
            nenenergie und ihrem Blattgrün (Chlorophyll)           es in der Sekundarstufe I einige zentrale Schul-
            Energie. Diesen Prozess nennt man Fotosynthe-          versuche, die in nahezu allen Schulbüchern ab-
            se. Im Blatt nimmt das Chlorophyll die Energie         gedruckt sind: Nachweis der Sauerstoffabgabe
            des Sonnenlichts auf. Mit Hilfe der Sonnen-            und des Lichtbedarfs, Bedeutung des Chloro-
            energie bilden die Pflanzen aus Kohlendioxid           phylls und des Kohlendioxids. Daher wird im
            (aus der Luft aufgenommen) und Wasser (aus             folgenden Kontext mehr auf die Bedeutung der
            dem Boden aufgenommen) Traubenzucker und               Fotosynthese als wichtiger Prozess der Ener-
            Sauerstoff. Der entstandene Sauerstoff wird            gieumwandlung eingegangen, der besonders
            von den Blättern in die Atmosphäre abgege-             im Zusammenhang mit nachwachsenden Roh-
            ben und bildet so die Grundlage für fast alles         stoffen wichtig ist.
            Leben. Für die Pflanze ist Sauerstoff eigentlich       In der untenstehenden Grafik wird das Prin-
            nur ein „Abfallprodukt“, sie betreibt die Foto-        zip der Fotosynthese bildlich dargestellt. Die
            synthese, um Traubenzucker zu gewinnen. Der            chemische Gleichung fasst zusammen, welche
            größte Teil des Traubenzuckers wird in Wasser          Stoffe dabei beteiligt sind und in was sie um-
            gelöst als Nährstoff in die ganze Pflanze trans-       gewandelt werden.
            portiert. Überschüssiger Traubenzucker wird
            in den wasserunlöslichen Reservestoff Stärke              Die Fotosynthese –
            umgewandelt. Die Stärke benötigt die Pflanze           ein bedeutender Prozess
            als Baustoff für ihr Wachstum und damit zur            der Energieumwandlung
            Bildung von Biomasse.                                  Die grünen Pflanzen produzieren bei der Foto-
                                                                   synthese energiereiche Kohlenhydrate (Trau-
                                                                   benzucker), die sie für ihren Stoffwechsel und
                                                                   zur Bildung ihrer Zellbausteine benötigen. Die
                                                                   Fotosynthese treibt damit nahezu alle Öko-
                                                                   systeme an, da sie anderen Lebewesen ener-
                                                                   giereiche Baustoff- und Energiequellen liefert.
                                                                   Ein Laubbaum in unseren Breiten stellt durch
                                                                   Fotosynthese täglich über 10 kg Traubenzu-
                                                                   cker her und bindet dabei ca. 10.000 Liter des
                                                                   Treibhausgases Kohlendioxid. Dabei wird die
                                                                   gleiche Menge an Sauerstoff gebildet. Auf die-
                                                                   se Weise werden riesige Mengen Kohlendioxid
                                                                   in Biomasse gebunden.
                                                                   Durch die Fotosynthese der Pflanzen und die
                                                                   Bildung von Biomasse in vergangenen Erd-
                                                                   zeitaltern sind im Laufe von Millionen von
                                                                   Jahren aus Abbauprodukten toter Pflanzen
                                                                   die fossilen Rohstoffe Kohle, Erdöl und Erdgas
                                                                   entstanden. Die Menschen nutzen somit die
                                                                   Fotosynthese-Leistung der Pflanzen seit vielen
                                                                   Jahrtausenden, indem sie fossile Rohstoffe,
               (Quelle: www.unterrichtsmodule-bw.de/index.php?id   aber auch Holz und andere Biomassearten zum
               =55&tx_umo_pi1[showUid]=121&cHash=a7ac2b3383,       Heizen und zur Herstellung vieler Produkte
               aufgerufen am 29.12.2010)                           verwenden.

                                                                                                                      5
I. Einarbeitung in das Thema Rohstoffe
 i     Lehrerinfo III:

                         Entstehung
                         fossiler Rohstoffe
                            Entstehung von Erdöl                                      Förderung von Erdöl
                         Erdöl ist in langen Zeiträumen – in der Kreide-          Die Suche nach Erdöl ist sehr aufwändig und
                         und Jurazeit und in der Trias, vor ca. 65 - 250          sehr teuer. Mit geophysikalischen Untersu-
                         Millionen Jahren, aus abgestorbenen Tier- und            chungsmethoden werden Magnetismus, Dich-
                         Pflanzenresten (dem Plankton und Algen)                  te, Schallgeschwindigkeit, elektrischer Wi-
                         entstanden. Die toten Lebewesen sanken                   derstand und Radioaktivität gemessen, um
                         auf den Meeresboden. Als sich danach Sand,               Erdöllager zu finden. Etwa 79% der Erdölreser-
                         Steine und Schlamm darüber ablagerten, ge-               ven lagern im Meer zwischen 1.000 und 3.000
                         langte dort kein Sauerstoff mehr hin. Durch              Meter Tiefe. Um Lagerstätten tatsächlich zu
                         das salzige Meerwasser konnten die gewöhn-               finden, muss man bohren. Eine Bohrstange
                         lichen Fäulnisprozesse nicht stattfinden. Im             ist nur 9 Meter lang, deshalb dauert diese Ar-
                         Laufe der Jahrtausende lagerten sich auf dem             beit ziemlich lange. Der Bohrmeißel arbeitet
                         Faulschlamm dicke Schlamm- und Gesteins-                 sich mit einer Geschwindigkeit von 50 Metern
                         schichten ab. Durch Gärung und hohen Druck               pro Stunde in den Untergrund. Da er sich sehr
                         entstand aus dem Faulschlamm im Laufe von                schnell abnutzt, muss er bereits nach wenigen
                         Millionen von Jahren schließlich Erdöl. Der              Stunden gewechselt werden. Bis eine Tiefe von
                         hohe Druck presste das Öl nach oben, bis eine            3000 Metern erreicht ist, muss der Meißel oft
                         undurchlässige Schicht den Weg an die Ober-              mehr als 100 Mal eingeholt und gewechselt
                         fläche verhinderte. So sammelte es sich vor              werden. Etwa nur jede zehnte Bohrung wird
                         allem in den Hohlräumen von Sand- und Kalk-              fündig. Wird ein Erdöllager angestochen, drü-
                         steinen. Dadurch entstanden die Lagerstätten             cken Erdgas und Erdöl nach oben. Reicht der
                         des Öls, sog. Erdölfallen. Dabei handelt es sich         natürliche Druck nicht mehr aus, wird das Öl
                         also um natürliche Speicherräume, in die das             mit Pumpen gefördert. Neben Bohrungen auf
                         Erdöl zwar eindringen kann, aber nicht mehr              dem Land werden oft auch Bohrungen von
                         entweicht. Die enthaltenen Gase befinden sich            Ölplattformen, Bohrinseln und Bohrschiffen
                         stets über der Erdölschicht.                             im Meer gestartet.
                             (Quelle: www.lgd.de/projekt/energie/erdgas.html,          (Quelle: www.energiekrise.de/erdoel/images_sec-
                             aufgerufen am 29.12.2010)                                 tions/funde.gif, aufgerufen am 21.01.2011)

Milliarden Barrel pro Jahr
                                                            Jährl. Erdölfunde (10 Jahresmittel)
40                                                          Technisch mögl. Ölförderung
                                                                                       40
                                                            Tatsächliche Ölförderung
35                                                          Prognose
                                                                                       35

30                                                                                    30          Das Maximum der Neufunde wur-
                                                                                                  de in den 60er Jahren erreicht
25                                                                                    25          – seither findet man zunehmend
                                                                                                  weniger Öl. Dies wird schon bald
20                                                                                    20          seinen Niederschlag in einer rück-
                                                                                                  läufigen Ölproduktion und stei-
15                                                                                    15
                                                                                                  genden Preisen finden. Man kann
10                                                                                    10          nur Öl fördern, das man vorher
                                                                                                  gefunden hat. Der tatsächliche
5                                                                                      5          Bedarf ist aber weiter steigend.
0                                                                                      0             (Quelle: www.energiekrise.de/erdoel/
     1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 2020 2030 2040 2050                                intro.html, aufgerufen am 21.01.2011)

                                                                                                                                             6
I. Einarbeitung in das Thema Rohstoffe
i   Lehrerinfo III:

              Arbeitsblatt 3:
            Wie Kohle entsteht

              Arbeitsblatt 4:
            Wie Erdöl und Erdgas entstehen
                                                                      Fossile Rohstoffe sind endlich
            Mit den Bildergeschichten auf den Arbeitsblät-         Die Energievorräte auf der Erde sind begrenzt.
            tern 3 und 4 kann die Entstehung der fossilen          Wie viele fossile Rohstoffe tatsächlich in der
            Energieträger erarbeitet werden. Die Texte sollen      Erdkruste verborgen sind, weiß bisher noch
            den Bildern zugeordnet werden, und die Schü-           niemand. Geht man vom derzeitigen Verbrauch
            ler sollen die Entstehungsgeschichte von Erdöl,        aus, reichen unsere Energievorräte:
            Erdgas und Kohle nachvollziehen können.

                                                                            Erdöl                    44 Jahre

                                                                           Erdgas                    68 Jahre

                                                                         Steinkohle                  150 Jahre

                                                                        Braunkohle                   60 Jahre

                                                                            Uran                     50 Jahre

                                                                      (Quelle: www.umweltjournal.de/fp/archiv/AfA_tech-
                                                                      nik/erdoelgalow.php, Stand 2009)

                                                                   Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und
                                                                   Rohstoffe (BGR) schätzt die „statische Reich-
               Erdölförderung und -aufbereitung sind               weite“, also die Reichweite des Erdöls bei
            umweltbelastend                                        gleichbleibendem Verbrauch, auf ca. 43 Jahre.
            Die Erdölförderung ist sehr aufwändig und um-             (Quelle: www.agenda21-treffpunkt.de/lexikon/fossil.
            weltbelastend: Rohre müssen auf dem offenen               htm, aufgerufen am 27.01.2010)
            Meer über Bohrinseln in tiefe Gesteinsschich-
            ten getrieben werden. Bei der Aufbereitung              Methodenvorschlag:
            von Rohöl werden Erdöl, Erdgas und Salz-
            wasser getrennt. Das entwässerte Rohöl wird            Gemeinsames Erstellen einer Zeitleiste
            entweder über lange Rohrleitungen oder mit             Auf einer Zeitleiste darstellen, wie lange das
            Eisenbahnwagen bzw. Öltankern zur Raffinerie           Öl noch reicht.
            transportiert und dort weiter verarbeitet. Der
            Transport mit Öltankern ist sehr teuer und ri-          Methodenvorschlag:
            sikoreich. Diese Tanker können bis zu 300 000
            Tonnen Öl transportieren. Fließt das Öl bei ei-        Kreatives Schreiben:
            nem Unfall ins Meer, entsteht eine Ölpest, die         „Wie die Welt in 50 Jahren aussieht“
            schwerwiegende Schäden im Ökosystem Meer               Die Schüler sollen sich Gedanken machen, wie
            auslösen kann.                                         die Menschen in 50 Jahren ohne Erdöl zurecht
               (Quelle: www.schulmodell.de/chemie/chemie/erdoel.   kommen und wie sich das auf ihren Alltag aus-
               html, Stand 2009)                                   wirken könnte.

                                                                                                                            7
Arbeitsblatt 3
?
               Wie Kohle entsteht
               Die Bilder und Texte erklären, wie Steinkohle entsteht. Ordne die Bilder den passenden Texten zu
               und trage die Zahl in das Kästchen neben dem Text ein.

               1                                                    2

               3                                                    4

          Die alten Bäume fallen um und werden
          von Wasser und Schlamm zugedeckt.

          Die Menschen bauen Bergwerke und
          holen Kohle tief aus der Erde heraus.

          In Sümpfen und Urwäldern wachsen
          riesige Bäume.

          Das Wasser und der Schlamm drücken
          die toten Pflanzen fest zusammen.

          Nach vielen, vielen, vielen Jahren ent-      5
          steht aus den toten Pflanzen Kohle.

       Name:                                                                      Klasse:
Arbeitsblatt 4
?
               Wie Erdöl und Erdgas entstehen
               Die Bilder und Texte erklären, wie Erdöl und Erdgas entstehen. Ordne die Bilder den passenden
               Texten zu und trage die Zahl in das Kästchen neben dem Text ein.

               1                                                   2

               3                                                   4

          Sie werden von Sand und Schlamm
          begraben.

          Mit einem riesigen Bagger kann man
          das Erdöl und Erdgas von tief unten
          herausholen.

          Wenn sie sterben, fallen sie auf den
          Meeresgrund.

          Viele winzige Tiere leben im Meer.

          Nach vielen, vielen, vielen Jahren
          entsteht aus ihnen Erdöl und Erdgas.
                                                       5

       Name:                                                                     Klasse:
I. Einarbeitung in das Thema Rohstoffe
i   Lehrerinfo IV:

            Erdölvorkommen
            Die größten Erdöllagerstätten befinden sich auf der Arabischen Halbinsel, in der Sahara, im Nord-
            seeraum, im europäischen Teil Russlands, in Nordamerika und Venezuela. Die Erdöl- und Erdgas-
            reserven sind nicht unbegrenzt, sondern werden voraussichtlich Mitte des 21. Jahrhunderts zur
            Neige gehen.

              Deutschlands Öllieferländer 2009

              Rang        Lieferland        Mt       %          Methodenvorschlag:

                                                              Für ältere Schüler:
               1.         Russland        34,75    35,4
                                                              Wo kommt unser Erdöl her?
               2.         Norwegen        13,85    14,1       Die Schüler sollen erkennen, dass Erdöl nicht
                                                              überall auf der Erde vorkommt, sondern nur
               3.      Großbritannien     10,47    10,7       in bestimmten Regionen. Deshalb muss das Öl
                                                              immer an seinen Bestimmungsort transpor-
               4.          Libyen          8,29     8,4       tiert werden. Anhand entsprechender Karten
                                                              im Atlas erarbeiten die Kinder in Kleingruppen,
               5.        Kasachstan        6,85     7,0       aus welchen Regionen der Erde das Erdöl nach
                                                              Deutschland kommt. Dabei üben sie, Legenden
               6.       Aserbaidschan      4,18     4,3       zu deuten und anzuwenden. Sie erkennen, dass
                                                              es nur in bestimmten Regionen der Erde fossile
               7.          Nigeria         3,66     3,7       Rohstoffe gibt, die zur Verarbeitung und Nut-
                                                              zung transportiert werden müssen.
               8.           Syrien         2,64     2,7
                                                                Methodenvorschlag:
               9.         Venezuela        1,92     2,0
                                                              Welcher Rohstoff/Energieträger bin ich?
               10.         Algerien        1,76     1,8       Spielablauf: Jedes Kind erhält einen kleinen
                                                              Zettel, auf dem ein Rohstoff/Energieträger
               11.     Elfenbeinküste      1,47     1,5       (Sonne, Wind, Kartoffel...) aufgeschrieben
                                                              oder aufgemalt ist. Auf Kommando sieht sich
               12.      Saudi-Arabien      1,42     1,4       jedes Kind seinen Zettel an und versucht mög-
                                                              lichst schnell andere Kinder mit demselben
               13.         Ägypten         1,14     1,2       Energieträger zu finden. Aus dem anfänglichen
                                                              Durcheinander bilden sich schließlich Kinder-
               14.        Dänemark         1,12     1,1       gruppen für jeden Energieträger. Jede Gruppe
                                                              präsentiert ihren Energieträger, indem sie ein
               15.           Iran          0,80     0,8       Plakat dazu gestaltet. Dieser „Steckbrief“ soll
                                                              eine Zusammenfassung des bisher Gelernten
               16.         Angola          0,73     0,7       sein. Die fertigen Plakate werden in der Klasse
                                                              aufgehängt.
               17.          Gabun          0,62     0,6

                        Andere Länder      2,5      2,5
                                                                 (Quelle: www.agenda21-treffpunkt.de/archiv/10/
                                                                 daten/g3350.htm, aufgerufen am 21.01.2011)
                           Summe          98,17    99,9
                                                                 (Quelle für Spalte Mt: BAFA, zitiert aus Globus 2641)

                                                                                                                         8
I. Einarbeitung in das Thema Rohstoffe
i   Lehrerinfo V:

            Nachwachsende Rohstoffe
               Die Bedeutung nachwachsender Rohstoffe
            für die Landwirtschaft in Deutschland
            Erst mit der EU-Agrarreform 1992, die helfen
            sollte, die Nahrungsmittelüberschüsse ab-
            zubauen, wurde das Thema „nachwachsende
            Rohstoffe“ durch die Möglichkeit ihres Anbaus
            auf Stilllegungsflächen (ehemalige Flächen
            der Nahrungsmittelerzeugung) erneut belebt.
            In Deutschland ist seit dieser Zeit ein starker
            Anstieg der Anbauflächen nachwachsender
            Rohstoffe zu verzeichnen. Die Flächeninan-
            spruchnahme stieg von 380.000 Hektar (1994)
            auf 1,56 Mio. Hektar im Jahr 2006, davon fast
            400.000 Hektar auf Stilllegungsflächen. Einen
            weiteren Auftrieb erfuhren nachwachsende
            Rohstoffe durch die seit 2005 stark steigenden
            Energie- und Kraftstoffkosten.

            Entwicklung der Anbaufläche
            Auf annähernd 2 Mio. ha (17% der Ackerflä-
            che) wurden im Jahr 2009 Rohstoffpflanzen
            überwiegend für die energetische Nutzung an-
            gebaut.

            (Quelle: www.nachwachsenderohstoffe.de/fileadmin/fnr/images/aktuelles/medien/RZ_Grafik_Anbau_2010_300_rgb.
            jpg, aufgerufen am 14.12.2010)                                                                               9
I. Einarbeitung in das Thema Rohstoffe
i   Lehrerinfo V:

                Vorteile nachwachsender Rohstoffe:                   Grenzen nachwachsender Rohstoffe:
                Nachwachsende Rohstoffe                              Der Anbau von nachwachsenden Rohstof-
            •   erneuern sich in überschaubaren Zeiträumen           fen wirft auch altbekannte und neue Prob-
                und schonen fossile/endliche Ressourcen.             leme auf, wie etwa
            •   werden bedeutsamer, weil sie sich – im Ge-       •   den großflächigen Anbau in Monokulturen,
                gensatz zu fossilen und somit endlichen          •   den Einsatz der Gentechnik zur Steigerung
                Rohstoffen – in überschaubaren Zeiträumen            der Erträge,
                erneuern und zu einer nachhaltigen Ener-         •   fehlende Höchstmengenverordnungen für
                gie- und Rohstoffbereitstellung beitragen            den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln,
                können.                                          •   die Konkurrenz zur Nahrungsmittelpro-
            •   ermöglichen eine unabhängige und dezen-              duktion.
                trale Energieversorgung. Sie dienen der Ver-
                sorgungssicherheit und können in nahezu al-          (Quelle: http://www.umweltlexikon-online.de/fp/
                                                                     archiv/RUBlandwirtsrohstoffe/NachwachsendeRoh-
                len Ländern der Erde gewonnen werden.                stoffe.php, aufgerufen am 15.2.2009)
            •   sichern Arbeitsplätze. Nachwachsende Roh-
                stoffe können wir in einheimischer Land- und     Die stetig wachsende Erdbevölkerung möch-
                Forstwirtschaft erzeugen und weiterverarbei-     te in Wohlstand leben und konsumieren. Das
                ten. Damit bleibt die zusammenhängende           heißt, immer mehr Menschen benötigen im-
                Wertschöpfung im Land und sichert Arbeits-       mer mehr Energie. Durch die Nutzung von
                plätze.                                          Pflanzen zur Rohstoff- und Energiegewinnung
            •   schonen die Umwelt: Produkte aus nach-           versprechen sich viele eine umweltfreundliche
                wachsenden Rohstoffen sind oftmals we-           und klimaneutrale Versorgung mit Energie und
                niger umweltbelastend und ihre Herstellung       industriell gefertigten Produkten. Agrarökono-
                häufig weniger energieaufwändig. Sie helfen,     mische Kreise sehen hier ein Feld mit schier
                den Klimawandel zu bremsen, indem sie bei        grenzenlosem Potenzial.
                der energetischen Nutzung weniger Treib-         Zugleich gibt es viele Kritikpunkte an Nach-
                hausgase freisetzen als fossile Rohstoffe und    wachsenden Rohstoffen, von der Zerstörung
                bei der stofflichen Nutzung sogar Kohlendi-      der Biodiversität durch Monokulturen, nicht
                oxid konservieren. Die Pflanzen entnehmen        vorhandener Klimaneutralität, mangelnder Ef-
                während ihrer Wachstumsphase der um-             fizienz, nicht ausgereifter oder unwirtschaftli-
                gebenden Atmosphäre so viel Kohlenstoff          cher Produktion von Produkten aus nachwach-
                (CO2), wie sie später – z.B. bei Verbrennung     senden Rohstoffen bis hin zur Konkurrenz zur
                – wieder an die Atmosphäre abgeben. Anders       Nahrungsmittelproduktion und einem nicht
                als die fossilen Energien erhöhen sie also       unerheblichen Beitrag zur Verschärfung des
                nicht den Treibhauseffekt, sondern sind CO2-     Hungers in der Welt. Bei genauerer Betrach-
                neutral. Zu berücksichtigen ist allerdings die   tung lässt sich erkennen, dass der rohstoffin-
                CO2-Produktion durch Bewirtschaftung und         tensive Lebensstil der Menschen in Europa und
                Verarbeitung. Die weitgehende CO2-Neutra-        vielen anderen Industrieländern die Ursache
                lität kann jedoch verletzt werden, wenn im       für diese Probleme ist.
                Zuge der Ausweitung von Anbauflächen für
                nachwachsende Rohstoffe bisherige CO2-
                Speicher vernichtet (Regenwald) oder so
                verändert werden (Torf-/Permafrostböden),
                dass sie ihre CO2-Speicherfähigkeit verlieren
                und in der Folge zusätzlich CO2 und andere
                Treibhausgase (vor allem Methan) freigesetzt
I. Einarbeitung in das Thema Rohstoffe
i   Lehrerinfo V:

               Konkurrenz zwischen der Nutzung als
               Industrierohstoff und als Nahrungsmittel
            Eigentlich wird derzeit ausreichend Nahrung            die Kraftstoffproduktion eingesetzt werden
            produziert, um die gesamte Weltbevölkerung             können, führt zu einer Verknappung des jewei-
            ernähren zu können, zugleich werden schon              ligen Rohstoffes und damit zu einer Erhöhung
            viele landwirtschaftliche Nutzflächen für die          der Preise. Solche Auswirkungen sind bereits
            Produktion von nachwachsenden Rohstoffen               vielfach zu beobachten: Aus Indonesien wird
            genutzt. Mit zunehmendem Ausbau geraten                berichtet, dass sich der Preis für Speiseöl um
            die nachwachsenden Rohstoffe damit in Kon-             ca. 30% erhöht hat, weil Palmöl, das wich-
            kurrenz zur Nahrungsmittelerzeugung. Entwe-            tigste Öl in indonesischen Küchen, neben der
            der werden statt Nahrungsmittelpflanzen nun            industriellen Nutzung für die Margarine- und
            Energiepflanzen angebaut oder die bisherigen           Kosmetikindustrie, jetzt auch als Rohstoff für
            Pflanzen werden nicht mehr nur für die Ernäh-          „Biodiesel“ gehandelt wird. Die Palmölkonzer-
            rung, sondern z.B. auch für die Herstellung            ne können mehr Geld im Exportgeschäft als auf
            von Biokraftstoff genutzt. So verursachte die          dem lokalen Markt verdienen, so dass Speiseöl
            in den USA stark ausgeweitete Produktion von           auf dem heimischen Markt knapp und damit
            Bio-Ethanol aus Mais eine Preisexplosion bei           teurer wird. Die Auswirkungen auf die vom Kauf
            den ebenfalls aus Mais hergestellten Tortillas         von Lebensmitteln abhängigen Armen sind
            in Mexiko. Die zunehmende energetische Nut-            unmittelbar und oft existenzgefährdend. Mit
            zung von Agrarflächen verteuert tendenziell            der steigenden Nachfrage nach Getreide und
            vor allem die Grundnahrungsmittel, was das             Pflanzenöl werden auch die Weltmarktpreise in
            Hungerproblem weltweit verschärfen könnte.             kurzer Zeit stark ansteigen, die bisher durch
                    (Quelle: http://www.agenda21-treffpunkt.de/    Subventionen und Dumping von Überschüs-
                    lexikon/nawaro.htm, aufgerufen am 15.2.2009)   sen in den Industrieländern künstlich niedrig
                                                                   gehalten wurden, so dass sich die Produktion
            Hunger ist daher eine Folge der ungleichen             auch für Kleinbauernbetriebe in Entwicklungs-
            Verteilung und des ungerechten Zugangs zu              ländern wieder lohnen könnte. Dies hätte al-
            Produktionsressourcen und Einkommen sowie              lerdings negative Auswirkungen auf alle dieje-
            einer ungerechten Welthandelspolitik. Den-             nigen, die keinen Zugang zu Land haben oder
            noch ist mit einer Ausweitung des Anbaus               nicht genug für den Eigenbedarf produzieren
            nachwachsender Rohstoffe eine verstärkte               können, wie auch für die städtischen Armen,
            Konkurrenz um Land und Wasser für Nahrungs-            die durch hohe Lebensmittelpreise direkt be-
            mittel-, Tierfutter- und Rohstoffpflanzenanbau         troffen sind. Von den steigenden Preisen wer-
            zu erwarten.                                           den vor allem Konzerne profitieren, die sowohl
            Mit der gegenwärtigen Weltproduktion von               am Kraftstoffboom als auch an Lebensmitteln
            Nahrungsmitteln könnten jeder Person im                verdienen. Diese Zusammenhänge verdeutli-
            Durchschnitt etwa 2.800 Kilokalorien zur Ver-          chen, dass eine exportorientierte Produktion
            fügung stehen (also auch mehr als die 2.200-           von Agrotreibstoffen im großen Ausmaß mit-
            2.500 kcal., die eine gesunde Person benötigt).        telfristig zu Preissteigerungen bei Land und
            Das US-Magazin „Foreign Affairs“ hat ausge-            Nahrungsmitteln führt und zu einem Anstieg
            rechnet, dass für eine 95-Liter-Tankfüllung            der Zahl der Hungernden beitragen wird.
            eines US-amerikanischen Wagens mit reinem
            Ethanol ca. 200 kg Mais nötig sind – genug,               (Aus: Positionspapier Misereor „Bioenergie“ im Span-
            um eine Person ein Jahr lang zu ernähren                  nungsfeld von Klimawandel und Armutsbekämp-
                                                                      fung, Quelle: www.misereor.de/fileadmin/user_up-
            („How biofuels could starve the poor“, Foreign            load/pflege_thema/Positionspapier-bioenergie.pdf,
            Affairs Magazine, Mai 2007). Diese steigende              aufgerufen am 15.2.2009)
            Konkurrenz um die Nutzung bestimmter Pflan-
            zen, die sowohl als Lebensmittel als auch für

                                                                                                                             11
I. Einarbeitung in das Thema Rohstoffe
i   Lehrerinfo V:

                  Nachwachsende Rohstoffe werden nicht generell nachhaltig angebaut
               Leider sind inzwischen zahlreiche Beispiele zu verzeichnen, wo Nachwachsende Rohstoffe auf
               nicht nachhaltige Weise genutzt oder angebaut wurden. Viele Pflanzenöle, die Industrieländer
               importieren, werden häufig unter niedrigen ökologischen und sozialen Standards produziert und
               vernichten riesige Regenwaldflächen in Südostasien und Amazonien, weil dort auf den zuvor ab-
               geholzten oder abgebrannten Flächen Plantagen für Ölpalmen und Soja angelegt werden. Dadurch
               wird das eigentliche Ziel, CO2 einzusparen, ins Gegenteil verkehrt: Die vernichteten Regenwälder
               und Torfschichten fallen auf Dauer als CO2-Speicher aus. Außerdem setzen Brandrodung und die
               dadurch ausgelösten Torfbrände sowie auch die Entwässerung von Torfschichten gewaltige Men-
               gen CO2 frei: pro Jahr allein in Indonesien rund 2 Mrd. Tonnen CO2, etwa die Hälfte der CO2- Emis-
               sionen aller EU-Staaten.
                                        (Quelle: www.agenda21-treffpunkt.de/lexikon/nawaro.htm, aufgerufen am 17.02.2010)

                  Übersicht über wichtige nachwachsende Rohstoffe:

        Farbstoffe        Zucker           Fasern              Stärke         Öle und Fette        Energiepflanzen

        Färberdistel    Topinambur       Baumwolle            Gerste               Hanf               Chinaschilf
       Färberkamille      Zichorie       Brennnessel         Kartoffel            Mohn                   Mais
        Färberkrapp     Zuckerrübe       Chinaschilf           Mais               Öllein                 Raps
        Färberwaid                        Faserlein          Markerbse             Raps              Weide (Holz)
         Färberwau                          Hanf              Weizen               Senf                 Weizen
                                                                                   Soja
                                                                               Sonnenblume

                                                                    Man unterscheidet pflanzliche Rohstoffe ei-
                                                                    nerseits nach Industriepflanzen zur stofflichen
                                                                    Nutzung und andererseits nach Energiepflan-
                                                                    zen zur energetischen Nutzung.
                                                                     • Industriepflanzen sind ein- oder mehr-
                                                                         jährige Pflanzen, die zur gezielten Erzeu-
                                                                         gung von Rohstoffen für die Industrie au-
                                                                         ßerhalb der Nahrungskette dienen.
                                                                     • Energiepflanzen werden als Energieträ-
                                                                         ger für die Wärme- und Stromgewinnung
                                                                         eingesetzt.
                                                                    Dabei wird beim Verbrennen, Vergären und bei
                                                                    der chemischen Umwandlung nur so viel Koh-
                                                                    lendioxid (CO2) freigesetzt, wie beim Wachsen
                                                                    der Pflanze aufgenommen wurde. Einige Pflan-
                                                                    zen können sowohl industriell als auch energe-
                                                                    tisch genutzt werden (z.B. Raps).

                                                                                                                            12
I. Einarbeitung in das Thema Rohstoffe
i   Lehrerinfo V:
            Heimische Pflanzen zur industriellen und energetischen Verwertung sowie deren Rohstoffe als
          Inhaltsstoffe verschiedener Produkte
                                 (Quelle: Benz, Scharf, Weber (Hrsg.) (2001): Nachwachsende Rohstoffe (C.A.R.M.E.N.), S. II/11)

                Industriepflanzen                    Rohstoffe                                 Produkte

                 Raps, Leindotter,                   Pflanzenöl                    Kosmetika, Schmierstoffe,
                  Sonnenblume,                                                Hydrauliköle, Motor- und Getriebeöle,
                    Soja, Hanf                                                           Lösungsmittel
                       Öllein                           Leinöl                   Farben, Lacke, Lasuren, Linoleum

             Mais, Weizen, Markerbse                    Stärke               Papier, Pappe, Verpackungen, Textilien

                     Kartoffel                          Stärke                           Folien, Waschmittel

             Zuckerrübe, Topinambur,                    Zucker                    Folien, Waschmittel, Kosmetik,
                     Zichorie                                                          Kunststoffe, Arzneien
                     Flachs,                            Faser                  Textilien, Dämmstoffe, Papier, Garn,
                   Brennnessel                                                             Formpressteile
            Färberkamille, Färberdistel              Farbstoffe                              Farbe, Lacke

                      Bäume                     Holz, Cellulosefaser              Papier, Pappe, Bauholz, Möbel

                 Energiepflanzen                     Rohstoffe                                 Produkte

             Kartoffel, Mais, Getreide,            Zucker, Stärke                      Bioethanol (Kraftstoff)
                    Zuckerrübe
                       Raps                             Rapsöl                  Biodiesel, Naturdiesel (Kraftstoff),
                                                                                       Rapsöl (Brennstoff)
            Bäume, Chinaschilf, Stroh,           Stückholz, Hack-                          Energie, Wärme
              Getreideganzpflanzen            schnitzel, Holzpellets,
                                                Ganzpflanze, Stroh

          Die zur energetischen Verwertung eingesetzten Pflanzen
          lassen sich in folgende drei Nutzungsformen einteilen:
          • Pflanzen, die in fester Form als Brennstoffe verwertet werden:
              - Schnell wachsende Baumarten: z.B. Weiden, Pappeln als
                Hack schnitzel, Pellets
              - Energiegräser: z.B. Chinaschilf, Getreide
              - Restholz aus Wald und Holzverarbeitung: z.B. als
                Hackschnitzel, Scheite
              - Stroh in Form von Ballen
          • Pflanzen, die in flüssiger Form verwendet werden:
              - Ölpflanzen: z.B. Raps, Sonnenblumen, Öllein
              - Zucker- und Stärkepflanzen: z.B. Kartoffeln, Mais,
              Weizen (alle in Form von Alkohol)
          • Pflanzen, die gasförmig verwendet werden:
              - Reststoffe: z.B. Gülle, Grünabfälle, Gras, Stroh

                                                                                                                                  13
II. Vorbereitung Schulklassenprogramm: Faserpflanzen

       Faserpflanzen – Pflanzenfasern
        Naturfasern stellen eine wichtige Gruppe der           Verschiedene Produkte aus Fasern
        nachwachsenden Rohstoffe dar. Sie werden           Neben Pflanzenfasern für Bekleidungs- und
        ausschließlich stofflich genutzt und fallen erst   Heimtextilien sind typische Einsatzgebie-
        nach dieser Grundverwendung als Reststoff für      te z.B. Verpackungsmaterialien (Jutesäcke),
        die Verbrennung an.                                Spezialpapiere für Banknoten, Zigarettenpa-
                                                           pier und technische Filter (Baumwolle, Flachs
        Von den zahlreichen in der Geschichte der          und Hanf), Polierfasern für Metalloberflächen
        Menschheit bekannten und genutzten Fa-             (Sisal), Teebeutel (Abaca) und Matratzen/
        serpflanzen (ca. 2.000) sind heute nur noch        Polster (Kokos). Darüber hinaus sind Dämm-
        zwei Dutzend in Gebrauch. Hinsichtlich ih-         vliese und naturfaserverstärkte Kunststoffe
        rer wirtschaftlichen Bedeutung wird die Zahl       von wachsender Bedeutung. Letztere werden
        noch geringer. In den letzten Jahren wurden        vor allem in der Automobilindustrie im Innen-
        große Anstrengungen unternommen, um Fa-            raum eingesetzt (z.B. Türinnenverkleidung,
        serpflanzen in Deutschland wieder heimisch         Kofferraum-Auskleidung, Armaturenbrett) und
        zu machen, oftmals durch finanzielle Beihilfen     dafür mit der sog. Formpresstechnik verarbei-
        für Anbau und Verarbeitung, die Einkommens-        tet. Neueste Entwicklungen sind naturfaser-
        verluste ausgleichen sollen. Viele neue Anwen-     verstärkte Spritzgussgranulate, die in vielfäl-
        dungsbereiche und damit verbundene Absatz-         tigen Anwendungen einsetzbar sind (Koffer,
        möglichkeiten haben sich aufgetan. In neue         Verpackungen, Urnen).
        Erntetechnologien wird genauso investiert wie
        in Verarbeitungsanlagen.

         Produktbereich        Produkt

         Bekleidung            • Jeans (Mischung)
                               • Anzugs- und Kleiderstoffe
                                 (zu 100% oder in Mischung mit synthetischen Fasern)
                               • Hemden
                               • Strickwaren
         Heimtextilien         • Tischdecken
                               • Geschirrtücher
                               • Möbelbezugsstoffe
         Technische            • Verpackungsmaterialien
         Textilien             • Spezialpapiere, Zigarettenpapiere, Teebeutel
                               • Polierfasern
                               • Füllungen für Matratzen und Polster
                               • Dämmstoffe
                               • Gurte, Bänder
                               • Seile
                               • Segeltücher
                               • Geotextilien (Baustoff im Bereich des Tief-, Wasser- und Verkehrswe-
                                 gebaus in Form von Geweben, Vliesstoffen und Verbundstoffen)
                               • Technische Vliese und Filter
                                 (z.B. für Staubsauger, Verbrennungsanlagen)

                                                                                                             14
II. Vorbereitung Schulklassenprogramm: Faserpflanzen

        Faserpflanzen:

         Pflanze                                        Information

       Baumwolle      Der wichtigste Faserrohstoff weltweit wird vor allem in tropischen und subtropi-
                      schen Gebieten angebaut. Verwendung zur Herstellung von Kleidung und anderen
                      Textilien, zur Herstellung von Vliesen und Garnen. 2004/2005 wurden weltweit
                      insgesamt 26.043.000 Tonnen produziert, die knapp 50% des Bedarfs an Beklei-
                      dungstextilien decken.
       Fasernessel/   Altbekannte Faserpflanze. Nachdem jahrzehntelang weltweit kein Nesseltuch mehr
       Brennnessel    hergestellt wurde, erst wieder seit 1996 Produktion von Fasern aus Fasernessel
                      durch Kranz AG Lüchow. Bis Ende 2007 stieg die Anbaufläche in Deutschland auf
                      225 Hektar Faserbrennnesseln, mehr als 10% des gesamten Faserpflanzenanbaus
                      in Deutschland. Die als „Nettle“ beworbenen Brennnesselfasern werden anteilig in
                      Heimtextilien und Bekleidung verwendet, ihr Anteil beträgt dabei 10 bis 40%.

          Flachs      Dient zur Herstellung von Leinen. Die jährliche Weltproduktion schwankt zwischen
                      600.000 und 700.000 Tonnen. 2008 betrug die gemeldete Anbaufläche für Flachs
       (Faserlein)
                      bundesweit insgesamt 42 Hektar.
          Hanf        Von der Antike bis tief ins 20. Jahrhundert war Hanf ein anerkannter und unent-
                      behrlicher Rohstoff zur Herstellung einer Vielzahl von Gegenständen: Kleidung,
                      Taue und Takelagen für Schiffe, Papier, Dämmstoff, Faserverbundwerkstoffe für die
                      Autoindustrie. In Deutschland wurde 2008 auf insgesamt 885 Hektar Hanf ange-
                      baut. Damit konnte der Anbau trotz der starken Konkurrenz um Anbauflächen eine
                      minimale Steigerung verzeichnen.
          Jute        Jute ist mengenmäßig nach der Baumwolle die wichtigste Naturfaser. Jutefasern
                      werden u. a. für Verpackungsmaterialien (beispielsweise Säcke), grobe Garne und
                      Teppiche verwendet. Die Weltproduktion von Jutefasern lag im Jahr 2007/08 bei
                      etwa 2,7 Mio. Tonnen. Größter Produzent war Indien, gefolgt von Bangladesch und
                      anderen südasiatischen Ländern.
       Kokosfaser     Kokosfasern werden unter dem Namen Coir gehandelt, sie bestehen aus Lignin und
                      Zellulose. Sie dienen der Herstellung von Seilen, Matten, Teppichen und Wandver-
                      kleidungen. Zentren der Kokosfaserindustrie sind Sri Lanka und Südwestindien.

       Manilahanf     Anbau in Ostasien, Familie der Bananengewächse, auch Abacá genannt. Vor al-
                      lem Verwendung für die Produktion von salzwasserresistenten Schiffstauen, auch
                      Hängematten und Teppiche werden aus ihnen gefertigt. Der in Wasser gelöste Brei
                      aus Abacáfasern wird für Zellstoffprodukte wie Banknoten (aktuell nur in Japan),
                      Teebeutel, Zigarettenpapier und industrielle Filter genutzt.
          Ramie       Fasern aus dem Bast der Nesselgewächse, Anbau im subtropischen Asien, in Afrika
                      und Brasilien; finden Verwendung bei Tischwäsche, Tennisschuhen, Oberbeklei-
       (Chinagras)
                      dung, Banknoten, Riemen, Seilen und Bändern.
          Sisal       Wird aus Agaven gewonnen. Die Weltproduktion belief sich im Jahr 1989 auf
                      426.000 Tonnen. Damit ist Sisal (nach Tonnen) die fünfwichtigste Faserpflanze
                      weltweit. Die Fasern werden neben Tauen, Seilen, Garn und Teppichen in zahl-
                      reichen anderen Produkten verarbeitet, z.B. als Füllstoff für Matratzen oder als
                      Poliermittel. Auch Dartscheiben werden aus Sisal gefertigt.

                                                                                                          15
II. Vorbereitung Schulklassenprogramm: Faserpflanzen

        Naturfasern stehen zunächst in keiner direkten Konkurrenz zu Lebensmittelpflanzen und haben
        sich als sehr preisstabil erwiesen. Zunehmend optimierte und ausgereiftere Verarbeitungstech-
        niken machen Naturfaseranwendungen ökonomisch immer attraktiver. Zudem sind sie in ihren
        Anwendungen untereinander gut austauschbar. In der EU werden jährlich mehr als 110.000 t
        Flachslangfasern, über 60.000 t Flachskurzfasern und etwa 25.000 t Hanffasern hergestellt. So
        kann mehr als 2/3 des Bedarfs der europäischen Autoindustrie an Naturfasern mit einheimischen
        Faserpflanzen gedeckt werden.                      (Quelle: Nova-Institut, Biowerkstoff-Report IV-2008)

                  Pflanze                           Nachteile                  Spezielle Eigenschaften

      • Hohe Festigkeit und ge-          • Begrenzte Temperaturbe-          • Biologisch abbaubar
        ringe Dehnung                      ständigkeit                      • Schnelle Wasseraufnahme
      • Geringe Dichte                   • Naturbedingte Qualitäts-           und -abgabe
      • Einen höchstens geringen           unterschiede                     • Gute Wärmeleitfähigkeit
        Abrieb bei verarbeitenden
        Maschinen verursachend
      • Bruchunempfindlich
      • Keine Hautirritationen
        erzeugend
      • Nachwachsender Rohstoff
      • Rückstandsarm verbrenn-
        bar (CO2-neutral)

          Methodenvorschlag:                                    Methodenvorschlag:

        Natur- oder Chemiefaser?                             Fadenspiele kennen lernen und
        Die Schüler sollen sich in ihrem Lebensum-           ausprobieren
        feld (zu Hause/in der Schule) auf die Suche          Fadenspiele (Fadenfiguren) sind bei nahezu
        nach Gegenständen/Utensilien (z.B. Kleidung,         allen Völkern der Erde verbreitet. Sie gehören
        Schuhe, Vorhänge, Teppiche, Bettüberzüge,            wahrscheinlich – zusammen mit dem Werk-
        Tücher, Seile, usw. aus Fasern) machen. Dann         zeuggebrauch und der Sprache – zu den ältes-
        sollen sie herausfinden (z.B. anhand von Eti-        ten kulturellen Traditionen der Menschheit. Sie
        kettenbeschreibungen in Kleidungsstücken),           trainieren die Finger-Beweglichkeit und das
        aus welchen Fasern das Produkt hergestellt ist       Merkvermögen. Außerdem sind sie sehr gut
        und ob es sich dabei um Naturfasern oder um          geeignet, um Kontakte zu knüpfen. Weltweit
        Chemiefasern auf Erdölbasis handelt. In eine         gibt es über 2.500 verschiedene Fadenfiguren!
        Tabelle tragen sie ihre Ergebnisse ein.              Unter http://fadenspiele.de.vu werden Fa-
                                                             denspielfiguren unterschiedlicher Schwierig-
        Beispiele:                                           keitsgrade vorgestellt.
        Teppich: 100% Wolle > Naturfaser
        Teppich: 100% Polypropylen > Chemiefaser
        T-Shirt: 100% Baumwolle > Naturfaser
        T-Shirt: 100% Polyester > Chemiefaser
        Hemd: 70% Leinen/30% Polyester >
        Mischgewebe aus Natur- und Chemiefasern

        Im Unterricht werden die Ergebnisse zusam-
        mengetragen und besprochen.

                                                                                                                  16
III. Teilnahme Schulklassenprogramm: Faserpflanzen

       Teilnahme am Schulklassenprogramm
                                       Beim Faserpflanzen-Programm werden heimi-
                                       sche Faserpflanzen hinsichtlich ihrer Herkunft,
                                       Verarbeitung, Nutzung und Wiederverwertung
                                       genauer beleuchtet. Die Schüler lernen die
                                       Brennnessel und den Faserlein als Rohstoff-
                                       lieferanten in ursprünglicher Tradition kennen
                                       und erproben selbsttätig alte Handwerksme-
                                       thoden, um die Fasern aus den Pflanzen zu ge-
                                       winnen. An mehreren Lernstationen führen sie
                                       unter fachkundiger Anleitung diverse Versuche
                                       mit den Fasern durch. So erfahren sie z.B.,
                                       dass sich Pflanzenfasern zum Dämmen eignen
                                       und damit Energie eingespart werden kann.
                                       Beim Recycling alter Textilien schöpfen sie aus
                                       zerkleinertem Stoff handgefertigtes Papier.
                                       Die nachhaltige Nutzung aller Bestandteile er-
                                       proben sie beim Herstellen kleiner Schälchen
                                       aus Naturfaserverbundstoffen. Abschließend
                                       lassen die Schüler ihrer Kreativität freien Lauf
                                       und gestalten den Heftumschlag ihres Schü-
                                       leraktionsheftes.

                                       Der Ablauf des dreistündigen Schulklassenpro-
                                       grammes ist in Form eines didaktischen Gitters
                                       als Download verfügbar unter:
                                       www.oebz.de

                                       Brennnessel

                                                                                          17
IV. Nachbereitung Schulklassenprogramm: Faserpflanzen

             Methodenvorschlag:                                    Methodenvorschlag:

           Sammeln von Material und Gegenständen                  Alternativen entwickeln – was wir tun kön-
           aus dem Alltag                                         nen, um Rohstoffe/Energie einzusparen
           Bestimmung der Materialien und verwendeten             Methode: Handlungsalternativen entwickeln
           Rohstoffe im Umfeld der Kinder:                        Einzelarbeit: Die Schüler denken über folgen-
           Die Lehrkraft weist die Schüler auf verschiede-        de Fragen nach und schreiben ihre Ideen auf
           ne Kunststoffgegenstände im Klassenzimmer              Kärtchen auf.
           hin und erfragt den Rohstoff, der all diesen           Gruppenarbeit: Die Schüler arbeiten in Klein-
           Gegenständen zugrunde liegt. Die Kinder sam-           gruppen zu den Fragen. Sie einigen sich auf
           meln je zwei verschiedene Materialien (z.B.            die jeweils zwei wichtigsten Ideen/Aspekte
           Verpackungen, Schulsachen), die sie zu Hau-            und schreiben sie auf Kärtchen.
           se in ihrem unmittelbaren Umfeld finden. Die
           Klasse führt eine Materialbestimmung der mit-
           gebrachten Gegenstände durch. Fragestellung
                                                                  ?   Was können wir in unserem Schulalltag ge-
                                                                      meinsam tun, um Rohstoffe/Energie ein-
           an die Kinder: Lassen sich diese Produkte und              zusparen?
           Dinge auch aus anderen Materialien herstellen
           oder welche Alternativen gibt es? Kann evtl.
                                                                  !   • Z.B. Schulhefte aus Recyclingpapier ver-
                                                                      wenden, im Klassenzimmer die Heizung
           auf bestimmte Produkte ganz verzichtet wer-                runterdrehen, mit dem Rad oder Bus zur
           den?                                                       Schule kommen, anstatt sich mit dem Auto
           Die Schüler können auch Vorschläge machen,                 fahren zu lassen!
           welche Gegenstände aktuell im Raum nicht
           vorhanden wären, gäbe es kein Erdöl.
                                                                  ?   Wo können von mir und meiner Familie
                                                                      Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen
           Anschließend Kennen lernen verschiedener                   verwendet werden?
           nachwachsender Rohstoffe.                              !   • Z.B. Biomülltüten aus Papier oder Mais-
                                                                      stärke, Stofftaschen o. Ä. zum Einkaufen
             Methodenvorschlag:                                       statt jedes Mal eine Plastiktüte vom Ge-
                                                                      schäft!
           Das ist beim Schulklassenprogramm passiert                 Weiterführende Informationen sind im In-
           Mündliche Auswertung:                                      ternet in Form eines Einkaufsberaters zu
                                                                      finden unter:
         Fragen                             Ziel                             www.bewussteinkaufen.info

• Was hast du Neues           • Direkte Rückbesinnung
                                                                  ?   Was kann ich zu Hause tun, um gemeinsam
                                                                      mit meiner Familie Rohstoffe/Energie ein-
  gelernt?                      auf die Lerninhalte                   zusparen?
• Welche Aufgaben haben
  dir besonders gefallen?
                              • Feedback für Dozent/
                                Lehrkraft
                                                                  !   • Z.B. Elektrogeräte, die nicht ständig ge-
                                                                      braucht werden, ganz ausschalten, anstatt
                                                                      auf Standby laufen lassen, Kleidung im
• Was hast du über nach-      • Ergebnissicherung                     Secondhand-Laden kaufen anstatt billiger
  wachsende Rohstoffe                                                 Neuware, mit dem Rad oder öffentlichen
  erfahren?                                                           Verkehrsmitteln unterwegs sein, lokal pro-
• Wo begegnen dir nach-       • Kohärenz herstellen – nur             duzierte und saisonale Lebensmittel be-
  wachsende Rohstoffe in        was wirklich nützlich ist,            vorzugen!
  deinem Alltag?                bleibt im Gedächtnis              Mit Hilfe einer Wandzeitung werden die Ergeb-
                                                                  nisse aus dem Arbeitsprozess dokumentiert.
• Welche Fragen sind für      • Feedback für Dozent/              Hierzu werden die obigen Fragen in Spalten auf
  dich unbeantwortet            Lehrkraft                         ein großes Plakat geschrieben. Danach werden
  geblieben?                                                      die Antwort-Karten der Schüler besprochen
                                                                  und in die jeweiligen Spalten geklebt. An-
           Weitere Informationen, Anwendungsbeispiele und Anre-   schließend wird die Wandzeitung zur Präsen-
           gungen zu Wandzeitungen unter: www.methodenpool.       tation der Arbeitsergebnisse im Klassenzimmer
           uni-koeln.de/download/wandzeitung.pdf           >      aufgehängt.

                                                                                                                    18
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