NATÜRLICH AUTOMATISIERT KONTROLLIERT - Lüften mit dem Regler KLASSENBESTER
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
V 1907.01 Lüften mit dem Regler KLASSENBESTER > NATÜRLICH > AUTOMATISIERT > KONTROLLIERT Natürliche Lüftung für ein optimales Raumklima
> INHALT > VORWORT Inhalt > S. 2 Natürliche Lüftung > S. 3 Begleiterscheinungen > S. 4 Warum automatisierte natürliche Lüftung? > S. 5 Natürliche Lüftung mit dem Regler KLASSENBESTER > S. 6 Vorteile des Reglers KLASSENBESTER? > S. 7 Funktionsweise KLASSENBESTER > S. 8 Funktion KLASSENBESTER (inkl. Überströmelement) > S. 9 (Zusammenfassung) Lüftungsarten mit dem Regler KLASSENBESTER > S. 10 Beispiel Vorgehensweise > S. 11 CFD (Computational Fluid Dynamics Software) > S. 12 Überströmelemente > S. 13 Kostenvergleich natürliche kontrollierte Lüftung – > S. 14 mechanische Lüftung Komponenten des Systems KLASSENBESTER > S. 15 Sicherheit > S. 16 Vorteile gegenüber anderen Systemen > S. 17 Vorschau > S. 17 Referenzen > S. 18 Kontakt > S. 20 D as Wetter auf unserem Planeten ist für mich immer eine Inspiration. Die Energie für das Wetter ist kostenlos. Sie entsteht durch DI Ernst Kainmüller Geschäftsführer bauklimatik Temperaturunterschiede und durch die daraus entstehenden Druckunterschiede. Die Reaktionen auf die freigesetzte Energie sind unaufhaltsam und mit einer ständigen Luftbewegung verbun- den. Diese Luftbewegung versorgt ohne technische Hilfsmittel die ganze Erde ununterbrochen mit Frischluft. Unsere Häuser stehen unmittelbar in der Natur. Sie sind ein Teil der Natur. Mit dem Konzept der natürlichen automatisierten Fenster- spaltlüftung ist es mir gelungen, meine Inspiration umzusetzen: Die Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner unserer Häuser mit Frischluft jederzeit sicherzustellen. Überzeugen Sie sich selbst! 2
> NATÜRLICHE LÜFTUNG B ei der natürlichen Lüftung kann über Öffnungen im Bauwerk frische Luft von außen einströmen und alte Luft abgegeben werden. Dieser Luftaustausch Lufttemperatur 50% +30° ist wichtig, um ein behagliches Raumklima aufrecht zu erhalten. Auch wird Feuchtigkeit, -30° 0% 100% welche zu Kondensat, Schimmel und weiteren Luftfeuchte Bauschäden führen kann, abgeleitet. Da neue Sonne (Licht) Gebäude immer luftdichter gebaut werden (müssen), Luftbewegung kann dieser natürliche Luftaustausch nur noch über das Wärme- Öffnen von Fenstern erfolgen. strahlung Natürliche Lüftung ist immer von äußeren Klimabedin- gungen abhängig. Diese können sein: Temperatur-, Druckunterschiede zwischen innen und außen, Wind- druck, der auf die Fassade auftrifft und der sich daraus ergebende thermische Auftrieb durch Gewichtsunter- Einflussfaktoren auf die thermische schiede der Luft. Anhand dieser Parameter stellt sich Behaglichkeit ein Luftvolumenstrom ein, der die Räume durchfließt und zu einem Luftaustausch führt: ABLUFT ABLUFT ABLUFT ZULUFT Die warme Abluft strömt nach oben durch ZULUFT ZULUFT das Fenster ab. Die Zuluft teilt sich bei Kipp- fenstern in zwei Luftströme. Ein regelmäßiger Luftaustausch ist essentiell für das optimale Raumklima und damit für Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. 3
Die optimale Raumtemperatur variiert je nach Jahreszeit, nach Art der Bekleidung und Tätigkeit im Raum. Art der Tätigkeit (Intensität der Bewegung) Sommer Winter Op tim ale Ra 10 °C um 12 te °C mp at 14 er ur °C 20 °C 16 °C 18 Optimalpunkte der °C 20 Raumtemperatur °C 22 °C Büroarbeit 24 °C 26° C 28° C Wärmegrad der Kleidung 0,5 it be 0,4 Ar en eh he St rlic n Luftgeschwindigkeit v (m/s) 0,3 m tze Si pe it i be kör im Ar e it hte rb te A ch 0,2 leic Behaglichkeitsfeld im Arbeitsraum te lei h l eic bei verschiedenen Arten von Arbeit 0,1 Behaglichkeitsfeld 0,0 12 14 16 18 20 22 24 26 Raumtemperatur in °C Pech, Anton / Pöhn, Christian: Baukonstruktionen Band 1. Bauphysik. Wien: Springer-Verlag 2004. S. 2 Begleiterscheinungen von natürlicher und mechanischer Lüftung K ein Lüften oder zu wenig Lüften führt zu einem Anstieg des CO2-Gehaltes im Raum und in der Folge zu Müdigkeit und zu Konzentrationsschwäche der Bei Lüftungsanlagen (sog. Mechanische Lüftung) muss die frische Luft einen langen Weg durch Lüftungskanäle zurücklegen. In diesen Lüftungs- Raumnutzer. kanälen können sich Verunreinigungen ansammeln, Ein zeitweiliges manuelles Öffnen (und Schließen) die dann durch die Luft in den Raum kommen der Fenster nach Gefühl“ kann folgende Begleit- können. “ erscheinungen haben: Die trockene Luft kann bei Nutzern zu Kopfschmerzen > Unangenehme Zugluft führen, zu trockenen Augen, trockener Nase und/ > Energieverlust oder trockenem Hals – mit einem Wort zum Sick- > Raum kühlt aus Building-Syndrom. 4
Die unterschiedlichen Lüftungskonzepte von bauklimatik optimieren den Sauerstoffgehalt der Klassenräume, damit es nicht zu Müdig- keit und Konzentrationsschwäche als Folge von Überwärmung und CO2-Anstieg im Raum kommt. CO2-Anstieg und Auswirkungen bei Fensterlüftung bzw. bei abnehmende 3.500 CO2-Konzentration in ppm Komfortlüftung Konzentra- 3.000 tionsfähigkeit, 2.500 Kopfschmerzen geschlossenes Fenster 2.000 1.500 störend Fensterspaltlüftung Häufigkeit der Symptome, die bei 1.000 angenehm frische Außenluft: 400ppm 500 natürlicher bzw. bei mechani- 0 scher Lüftung auftreten können Stunden 0 1 2 3 4 5 6 50% Mechanische Lüftung Der natürliche Luftvolumenstrom kann Natürliche Lüftung kontrolliert über die Fensteröffnungs- 40% winkel geregelt werden, um ein opti- 30% males Raumklima zu erhalten. 20% Es gilt daher: 10% Nutzer fühlen sich 0% wohler in natürlich Müdigkeit Kopfschmerzen Juckende Augen Trockene Nase Trockener Hals Indoor air quality and occupant satisfaction in five mechanically and four naturally ventilated open-plan office buldings – Hummelgaard belüfteten Räumen. Warum ist automatisierte natürliche Lüftung wichtig? D urch die Automation der Fensteröffnungen werden die oben genannten Begleiterscheinungen kompensiert. So können jederzeit optimale Raum- bedingungen geschaffen werden. Automatisierte natürliche Lüftung bietet Schutz vor Auskühlung: Während der Heizperiode kann dennoch gelüftet werden – ohne Zugluft und ohne Auskühlen des Raumes. Der Überwärmungsschutz ist ganztägig aktiviert (24/7). Somit ist auch außerhalb der Belegzeiten der Räume ein Schutz vor Überwärmung gegeben. Das ermöglicht beste Raumbedingungen zu jeder Jahreszeit. Hier setzt der Regler KLASSENBESTER an. 5
> NATÜRLICHE LÜFTUNG MIT DEM REGLER KLASSENBESTER Der Regler KLASSENBESTER ist mit elektrisch betriebenen Fenster-Öffnungs-Antrieben verbunden. Er erfüllt drei Funktionen: KLASSENBESTER • sammelt Daten über Raumtemperatur, CO2 -Gehalt der Raumluft sowie Parameter des Außenklimas • berechnet die optimalen Öffnungswinkel der Fenster in jedem Raum • veranlasst Fenster-Öffnungs-Antriebe zu öffnen/zu schließen Durch die kontrollierte Zuluftmenge entsteht keine Zugluft. So geht Energie nicht verloren. Die Räume kühlen nicht weiter aus als gewünscht. Der Regler KLASSENBESTER ermöglicht es, natürlich, automatisiert und kontrolliert zu lüften. 6
> VORTEILE DES REGLERS KLASSENBESTER Natürlich – automatisiert – kontrolliert Was der Regler KLASSENBESTER bietet > Keine Lüftungswärmeverluste durch unkontrolliertes Lüften im Winter Die Vorteile mit dem Regler KLASSENBESTER > Überwärmungsschutz (24/7 - Frühling bis Herbst) > Kein zusätzlich eingenommener Raum > Behaglichkeitswerte (PMV) erfüllt (wie z.B. bei Klimaanlagen oder bei mechanischen Lüftungsanlagen) > Geringerer Energieverbrauch > Geringere CO2 Emissionen > Die Nutzer haben jederzeit volle Kontrolle über die Lüftung. > Hoher Wohlfühlfaktor führt zu hoher Nutzerzufriedenheit. > Minimaler Wartungsaufwand, minimale Wartungskosten > daher geringere Allgemeinkosten > Nachrüstung ohne großen Aufwand möglich Komplettservice durch bauklimatik > Kompetente Betreuung durch die gesamte Planungs-, Ausführungs- und Nachbetreuungsphase > Betreuung der Architekten und Bauherren > Zusammenarbeit mit ausführenden Firmen – inkl. Einschulung > Support / Nachbetreuung Eingebaut werden > Wartung bei Bedarf (auch Fernzugriff ist möglich) > Regler KLASSENBESTER > Sensoren > Zertifizierte Fenster-Öffnungs-Antriebe > Wetterstation > eventuell Überströmelemente (siehe auch Seite 13) 7
> FUNKTIONSWEISE KLASSENBESTER Regler KLASSENBESTER Sensor / Raumbedienelement Antrieb Antrieb Die Fenster-Öffnungs-Antriebe sind zertifiziert, wartungs- Durch kontrollierten Luftwechsel entsteht keine Zugluft. freundlich, witterungsbeständig und leise. Sie können in Energie geht nicht verloren und Räume kühlen nicht verschiedenen Geschwindigkeitsstufen gesteuert werden. weiter aus als gewünscht. Das leise Öffnen und Schließen der Fenster während des Unterrichts bzw. in der Belegzeit gewährleistet störungs- freies Arbeiten. Kontrollierter Luftwechsel nach diversen Betriebsarten Winter Behaglichkeit Standardluftwechsel Überwärmungsschutz Pausenlüftung Sommernachtslüftung Sommer Wenig Luft Viel Luft Luftwechsel Dauerlüftung Querlüftung Infiltrations- Stoßlüftung Standard lüftung 8
Bundesrealgymnasium Kremszeile, Krems, Architektur: trafo kirchmayr & nöbauer GesbR, Wien > FUNKTION KLASSENBESTER (inkl. Überströmelement) KLASSENBESTER regelt je nach Bedarf für ein optimales Raum- klima unter Berücksichtigung von Faktoren im Raum (Temperatur, > Gradgenaue Einstellung der Fenster-Öffnungs- Winkel inkl. Rückmeldung an die Regelungseinheit CO2-Gehalt etc.) und des Außen- zur kontinuierlichen Überprüfung klimas (Windgeschwindigkeit, > Kontrollierte Öffnung der Fenster – gesteuert nach Windrichtung, Außentemperatur, dem jeweils gewünschten Luftwechsel Ausrichtung der Fassaden etc.). > Automatisiert – ein Eingreifen durch Nutzer ist möglich, aber nicht notwendig > Kontinuierliche Abfrage der Wetterbedingungen mit Hilfe einer eigenen Wetterstation > Mehrere Lüftungsarten möglich > Optimale Regelung der Durchströmung des gesamten Gebäudes mittels patentiertem Überströmelement > Schnelles Schließen der Fenster bei ungünstigen Witterungsbedingungen wie Niederschlag und/oder starkem Wind 9
> LÜFTUNGSARTEN MIT DEM REGLER KLASSENBESTER CO2-Lüftung Manueller Betrieb Die CO2-Grenzwerte der VDI 6040 2015“ werden Manueller Betrieb durch den Nutzer ist möglich. Dieser „ während der Belegzeit eingehalten. Ist dies aufgrund Betrieb wird nach einer gewissen Zeit wieder auf den ungünstiger Außenbedingungen nicht möglich, wird die Automatik-Modus umgestellt, um eine unbeabsichtigte Intervalllüftung (Pausenlüftung, Stoßlüftung) aktiviert. Dauerlüftung zu verhindern. Infiltrationslüftung Überwärmungsschutz Bei einer Infiltrationslüftung steht die Erfüllung der Besteht die Gefahr von Überwärmung (ab einer Raum- Behaglichkeitsgrenzwerte im Raum im Vordergrund (bei temperatur von 24°C) und sind die Außentemperaturen niedrigen Außentemperaturen). Aus diesem Grund werden geringer als die Innentemperaturen, werden die Fens- die Luftwechselzahlen aus der CO2 Lüftung“ entsprechend ter automatisch bedarfsgerecht geöffnet. Somit kann „ reduziert und durch eine Intervalllüftung kompensiert. auch mit dem natürlichen automatisierten kontrollierten Lüftungskonzept auf den bauphysikalischen Sommer Intervalllüftung (von April bis September) reagiert werden. Der Über- (Pausenlüftung / Stoßlüftung) wärmungsschutz ist durchgehend aktiv (Mo-So von 0-24 Mithilfe der intervallgesteuerten automatischen Fenster- Uhr), um einer Überwärmung des Gebäudes auch außer- lüftung kann in kurzer Zeit ein hoher Luftwechsel erreicht halb der Betriebszeiten entgegenwirken zu können. werden, ohne die Behaglichkeit der Nutzer zu reduzieren. Ebenso kann mittels thermischer Bauteilaktivierung gear- Dies ist außerhalb der Belegzeit (Pausenlüftung) oder beitet werden. Dabei wird die Gebäudemasse über Nacht während der Belegzeit (Stoßlüftung) möglich. abgekühlt. Sie kann am nächsten Tag zur Temperaturre- gulierung genutzt werden. CO2-Messung in einer Klasse an einem Tag Steigt der CO2-Wert nach längerem Aufenthalt von Personen Hybride Lüftung im Raum an, wird über den Winkel die Sauerstoffzufuhr geregelt. Bei der hybriden Lüftung wird sowohl mit einer mecha- nischen Lüftungsanlage (mit Wärmerückgewinnung) Raumtemperatur als auch mit automatisierter Fensterlüftung natürlich 22°– 23° Celsius belüftet. Bei diesem Konzept wird die Zuluft in die Räume Außentemperatur eingebracht. Sie kann über eine schallgedämmte Über- 5°– 20° Celsius strömöffnung (ein sog. Überströmelement) in den Gang bzw. in den Multifunktionsbereich strömen. Dort wird die Luft zentral abgesaugt. Die Zuluftmenge der mecha- CO2 im Raum nischen Lüftungsanlage kann dabei auf ein Minimum pro 600 – 1200 ppm Person (ca. 11m³/h) dimensioniert und mit einer intervall- Öffnungswinkel gesteuerten automatischen Fensterlüftung als Stoß- Oberlichte lüftung unterstützt werden. Ein Schultag 10
NW 1000 WNW NE NW 1000 WNW NE 5 NW 1000 WNW NE NW 500 N WNW 500 WNW 500 NNW NNE WNW 500 WNW W ENE 500 WNW W WNW ENE 500 0 NW 1000 W NE W 0 W 0 W 0 W 0 WSW E WNW W 0 WSWENE W E 500 WSW Die sogenannte Windrose zeigt WSW Hauptwindrichtungen und Windstärke WSW am Standort des Gebäudes – hier am SW WSW Beispiel Wolkersdorf. SW WSW ESE W 0 EWSW WSW SW ESE SW SSW SW SSW SW SSW SE SW SSW SE S SW SE SW SSW S SSE WSW ESE SSW S SSE 00 km/h >1 >5 SSW S > 1 km/h SSE 0 >1 >61 km/h>5 >12 SSW S SSE SSW 0 >1 >61 km/h5 km/h >>5 >12 >19 S 0 >1 >5 12 km/h >>12 >19 >2 >61 km/h SW 0 SE >1>61 km/h >5 >12 19 km/h >>19 >28 >3 0 >1>61 km/h >5 >12 >19 28 km/h >>28 >38 >5 0 >1>61 km/h >5 >12 >19 >28 > 38 km/h >38 >50 0 SSW >1>61 km/h >5 >12 SSE>19 >28 >38 050 km/h >1 >>50 >5 meteo >61 km/h > 61 >61 km/h meteoblue km/h S meteoblue Die Vorgehensweise – ein Beispiel B ei 0der Erarbeitung >61 >1 km/h des>5 >12 >19 optimalen Lüftungskonzeptes wird auf örtliche Gegebenheiten des Gebäudes (wie Lage, Umgebung, Geometrie des Gebäudes, Hauptwindrich- >28 >38 >50 meteoblue tungen usw.) eingegangen. Wenn die Außentemperaturen zu niedrig sind, wird auf eine natürliche Lüftung geachtet, die den Raum nicht auskühlt. Zugluft wird vermieden – bei zu starkem Wind werden Fenster geschlossen. Dann sind Stoßlüftungen mit Kon- zept für maximale Luftwechselzahlen möglich. Wenn die Außentemperaturen zu hoch sind, sorgt der Überwärmungsschutz (24/7) dafür, dass optimal gelüftet wird (Stoßlüftung / Nachtlüftung). Lageplan und Raumplan der Volksschule Wolkersdorf © ARGE Larcher/Rauch , workspace architekten 11
Strömungsanalyse Königsbrunn > CFD COMPUTATIONAL FLUID DYNAMICS SOFTWARE 25 Statischer Druck in Pa 20 15 10 Mit Hilfe von Autodesk CFD können numerische Strömungssimulationen 5 durchgeführt werden. Dadurch werden jene Parameter ermittelt, die für 0 die optimale Ansteuerung der Fenster benötigt werden. -5 > Umfangreiche Rechenschritte können vereinfacht werden -10 > Genaue Darstellung der Bedingungen (Wind und Temperatur), -15 die auf das Gebäude und auf die Räume einwirken -20 > Behaglichkeit im Raum > Schwachstellen erkennen und beheben -25 -30 1800 Projektbeispiel Turnsaal Luftalter in Sekunden 1700 1600 Luftalter: Turnsaal mit Analyse der Bereiche, 1500 1400 in denen sich die Luft stauen könnte. 1300 Dem kann dann durch gezielte Maßnahmen 1200 entgegengewirkt werden. 1100 1000 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 12
Projektbeispiel – CFD Analyse Nach der CFD-Analyse konnten die Fensterbänke so optimiert werden, dass der Luftzug stark eingedämmt wird und nicht mehr auf die SchülerInnen gerichtet ist. Vorher: Der Luftzug fällt direkt Nachher: Der Luftzug wird bei auf die Schüler*innen. Fenster und Heizkörper gestoppt. 60% 54% 50% Behaglichkeit im Raum 40% 30% 21% Ergebnisse einer Umfrage, bezüglich 20% 13% Behaglichkeit in einem Klassenraum 5% 7% 10% (Dezember 2018) 0% zu kalt kühl neutral warm zu heiß > ÜBERSTRÖMELEMENTE Überströmelemente sind schallgedämmte luftführende Verbindungen zwischen zwei getrennten Räumen. Sie sind mit hochabsorbierenden Schalldämpfern ausgestattet. Überströmelemente können in Wänden und in Decken verbaut werden (siehe eigene Broschüre sowie Homepage bauklimatik.at). Siehe folgendes Beispiel: 1800 Luftalter in Sekunden 1700 1600 1500 1400 1300 1200 1100 1000 900 800 700 Die CFD-Analyse 600 zeigt: In Räumen ohne 500 Überströmelemente 400 fließt die Luft wesent- 300 lich langsamer (rot), 200 als in Räumen mit 100 Überströmelementen 0 vorher ohne Überstromelement nachher mit Überstromelement (grün-blau). 13
> KOSTENVERGLEICH NATÜRLICHE KONTROLLIERTE LÜFTUNG – MECHANISCHE LÜFTUNG Umweltwirkungen – natürliche vs. maschinelle Lüftung • Anschaffung Primärenergie nicht ern. in kwh Kontrollierte natürliche Lüftung Zentrale Lüftung inkl. WRG 1.200.000 • Energieverbrauch 1.000.000 800.000 • Lebenszykluskosten 600.000 Herstellung + 400.000 Errichtung 200.000 Nutzung 0 Entsorgung -200.000 Recyclingpotential Lebenszykluskosten Kapitalwert über 20 Jahre Kontrollierte Zentrale Lüftung natürliche Lüftung inkl. WRG 400.000 € 350.000 € 300.000 € 250.000 € 200.000 € 150.000 € 100.000 € Investitionen 50.000 € Kapitalbarwert Instandhaltung 0€ Kapitalbarwert Betriebskosten Die Grafiken zeigen Ergebnisse Lebenszykluskosten (Energieeffizienz und Kosten) einer Studie der HFT Stuttgart: KonLuft – Kontrollierte Mechanische Hybride Energieeffizienz von Gebäuden durch natürliche Lüftung Lüftung Lüftung kontrollierte natürliche Lüftung 200.000 € (2013-2016) 180.000 € 160.000 € 140.000 € 120.000 € 100.000 € 80.000 € 60.000 € 40.000 € Wartung Kostenschätzung anhand 20.000 € Betriebskosten eigener Projektbeispiele 0€ Anschaffung 14
Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe Türnitz, Architektur: Kaufmann–Wanas ZT GmbH > KOMPONENTEN DES SYSTEMS KLASSENBESTER Das System KLASSENBESTER besteht aus folgenden Komponenten: Beispiel Topologie MSR (Mess-Steuerungs-Regeltechnik) KLASSENBESTER – Regeleinheit, die nach 5 den jeweils gewünschten Anforderungen die Fensterantriebe regelt. Der Regler verwendet das Netzwerkprotokoll BACnet, welches durch ASHREAE, ANSI und ISO 16484-5 standardisiert ist. 1 > Sensoren Temperatur- und CO2-Sensoren G 7 4 7 2 > Einzelraumregler Einstellungen: Automatik, Aus, 1, 2, 3 2 1 8 3 > Etagencontroller Visualisierung Grundrisse, Konfiguration EC S und Kommunikation mit Räumen/Klassen 3 6 4 > Gateways Multi Gateway, Übersetzer KNX/BacNet/ ModbusRTU 7 7 5 > Wetterstation Wetterdaten werden kontinuierlich erfasst. 2 1 8 6 > Zubehör EC S Switch, Netzteile usw. 3 6 Klasse Gang 7 > Fensterantriebe für den Regler Klassenbester zertifizierte Antriebe 7 > Überströmelemente schallgedämmte luftführende Verbindungen 15
> SICHERHEIT S icherheit für die Nutzer ist jederzeit gegeben. Der Einbruchsschutz hat ebenfalls höchste Priorität. Fenster im EG können durch Lamellen bzw. Gitter geschützt werden oder bleiben über Nacht geschlossen. Ebenso ist es möglich die Fenster im EG nur so wenig zu öffnen, dass ein Einsteigen nicht möglich ist. Bei Fenstern, die in Greifnähe der Nutzer platziert sind, wird ein Klemm- schutz im Rahmen verbaut. Das Fenster wird automatisch gestoppt, sobald der druckempfindliche Klemmschutz aktiviert wird. Werden die Fenster im Erdgeschoss nicht mehr als 10 cm geöff- net, ist ein sicherer Schutz gewährleistet. Der Einbruchs- Bei Niederschlag schutz wird hier mit (starker Regen oder Hilfe von Lamellen Schnee) oder zu star- gewährleistet. kem Wind schließen Diese verhindern ein die Fenster automa- Eindringen in das tisch, um Schäden zu Gebäude. vermeiden. 16
Grand Ferdinand: Atelier Heiss ZT GmbH, Fotograf Peter Burgstaller > VORTEILE GEGENÜBER ANDEREN SYSTEMEN > Kontrollierte automatisierte Lüftung > Genaue Kontrolle – genaue Regelung > Patentierte Überströmelemente, die mehrere Räume miteinander verbinden und so Querlüftung erzeugen (auch wenn das in Räumen mit nur einer Außenfassade nicht möglich wäre) > Behaglichkeitslüftung > Lüften auch bei tiefen Außentemperaturen (bis zu –5°C) > VORSCHAU Erweiterungsmöglichkeiten Für unsere Kunden arbeiten wir laufend an innovativen Lösungen, um unsere Leistungspalette zu erweitern. In Erarbeitung sind: > Zusätzlich schallgesteuerte Fensterantriebe – bei Außenlärm werden die Fenster geschlossen. > Steuerung Sonnenschutz > Einbruchsschutz inkl. Alarmanlage > Anwesenheitssensor / Messung der Belegung des Raumes 17
1 > REFERENZEN PROJEKTE bauklimatik hat in den letzten Jahren eine Vielzahl an 2 Projekten mit drei unterschiedlichen Lüftungstypen umgesetzt. > Schulzentrum Gloggnitz (Abb. 1) > Fensterspaltlüftung Auftraggeber: Stadtgemeinde Gloggnitz Architektur: Dietmar Feichtinger Architects > Grundschule Königsbrunn Süd (Abb. 2) > Fensterspaltlüftung 3 Auftraggeber: Stadt Königsbrunn Architektur: Degle.Degle Architekten > Bildungscampus Wien (Abb. 3) > Lüftung mit Überströmelement Auftraggeber: PPAG architects ztgmbh Architektur: PPAG architects ztgmbh > Volksschule Wolkersdorf (Abb. 4) > Fensterspaltlüftung Auftraggeber: Gemeinde Wolkersdorf 4 Architektur: ARGE Larcher/Rauch > Bundesschulzentrum Bruck an der Leitha (Abb. 5) > Fensterspaltlüftung Auftraggeber: Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H Architektur: Treberspurg & Partner Architekten ZT GmbH > BG/BRG Keimgasse Mödling (Abb. 6) > Hybridlüftung Auftraggeber/Architektur: TREUSCH architecture 5 > Kinderbetreuungszentrum Maria Enzersdorf (Abb. 7) > Lüftung mit Überströmelement Auftraggeber: Gemeinde Maria Enzersdorf Architektur: MAGK architektur aichholzer | klein ZT-OG
6 > Grundschule Königsbrunn Nord (Abb. 8) > Fensterspaltlüftung Auftraggeber: Stadt Königsbrunn Architektur: Wörner Traxler Richter Planungs- gesellschaft mbH > Neue Mittelschule Spielmanngasse, Wien (Abb. 9) > Hybridlüftung 7 Auftraggeber: Wiener Infrastruktur Projekt GmbH Architektur: Fellerer Vendl Architekten – CPP Architektur ZT KG > Allee der Kosmonauten (Abb. 10) > Fensterspaltlüftung Auftraggeber: ARGE FC|P|PAG Architektur: PPAG architects ztgmbh > Bundesrealgymnasium Kremszeile, Krems > Fensterspaltlüftung 8 Auftraggeber: Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H Architektur: trafo kirchmayr & nöbauer GesbR, > Bezirkshauptmannschaft Kirchdorf > Hybridlüftung Auftraggeber/Architektur: Urmann Radler ZT Architekten > Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe Türnitz > Fensterspaltlüftung 9 Auftraggeber: Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H Architektur: Kaufmann–Wanas ZT GmbH > Volks- und Berufsschule Längenfeldgasse, Wien > Hybridlüftung Auftraggeber: PPAG architects ztgmbh Architektur: PPAG architects ztgmbh > GTVS + GTNMS Grundäckergasse > Hybridlüftung Auftraggeber: Magistrat der Stadt Wien 10 Architektur: Schluder Architekten 19
> KONTAKT www.bauklimatik.at Bauklimatik GmbH > Redaktion: DI Ernst Kainmüller, Daniela Soukal GF DI Ernst Kainmüller Technisches Ingenieurbüro > Fotonachweis: 1050 Wien, Nikolsdorfergasse 1, Top 14 Bauklimatik GmbH, Office 101, Distech Controls SAS, T: +43-1-920 73 85 BRG Kremszeile (trafo kirchmayr & nöbauer GesbR, Wien), E-Mail: office@bauklimatik.at Volksschule Wolkersdorf (workspace - architekt peter larcher), HLW Türnitz (Paul Ott), Kinderbetreuungszentrum www.bauklimatik.at Maria Enzersdorf (MAGK architektur), AdobeStock www.bauklimatik.at/ueberstroemlement/ > Lektorat: MMag. Gabriele Kisser > Grafik: Grafisches Konzept: Office 101, Layout: Almut Rink
Sie können auch lesen