Neue LE-Periode. Ibmer Moor - GEGEN DAS ARTENSTERBEN, LETZTER TEIL NEUE LEBENSRÄUME FÜR DIE BEKASSINE - Land Oberösterreich
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Ein Magazin des Naturschutzbundes Oberösterreich Heft 102, Juni 2021 Neue LE-Periode. GEGEN DAS ARTENSTERBEN, LETZTER TEIL R- MITGLIEDE Ibmer Moor. AK TION VERL ÄNGE RT! NEUE LEBENSRÄUME FÜR DIE BEKASSINE
inhalt. GEMEINSAM MEHR ENTDECKEN. NATURSCHUTZBUND LAND OBERÖSTERREICH VIELFALT ERLEBEN NATUR BELEBEN 04 vielfalt erleben. 06 Büchertipp, Mitglied 12 natur beleben. werden, Goldener Saurier 14 Neue Lebensräume für die Bekassine 07 Warum ich? im Ibmer Moor Der Ameisenlöwe 16 Flurneuordnung und 08 Gegen das Arten- Ökologie – eine sterben in unserer vielversprechende Landschaft, Symbiose an letzter Teil Möglichkeiten 10 In die Gummistiefel, 19 Die EU-Förder- fertig, los! programme für Naturschutz werden 11 Artenschutzprojekt neu gemischt Wiedehopf in Oberösterreich Der Naturschutzbund ist Anwalt der Natur: Naturschutz sichert den Erhalt der Wir erwerben und pflegen Grundstücke biologischen Vielfalt und unserer kostbaren und führen Artenschutzprojekte durch, Landschaften für kommende Generationen. um die Vielfalt zu bewahren. Wir leisten Damit der Wert der Vielfalt erkannt wird, Bildungsarbeit in Form von Exkursionen, ist gezielte Bewusstseinsbildung notwendig. Ausstellungen und Vorträgen. Wir beraten Ein vielfältiges Informationsangebot der in Naturschutzfragen und setzen uns gegen Abteilung Natuschutz leistet einen Naturzerstörung ein. Beitrag dazu. naturschutzbund-ooe.at www.land-oberoesterreich.gv.at oberoesterreich@naturschutzbund.at n.post@ooe.gv.at 53401-2105-1001 ClimatePartner.com/53401-1808-1012 Ein Magazin des Naturschutzbundes Oberösterreich Heft 102, Juni 2021 PEFC zertifiziert. gedruckt nach der Dieses Produkt stammt Richtlinie „Druckerzeug- aus nachhaltig bewirt- nisse“ des österreichi- schafteten Wäldern und schen Umweltzeichens, kontrollierten Quellen. Gutenberg-Werbering www.pefc.at GmbH, UW-Nr. 844 Impressum: Medieninhaber, Herausgeber, Verleger: Naturschutzbund Oberösterreich Schriftleitung: Josef Limberger Redaktion: Mag.a Heidelinde Kurz, Dr. Martin Schwarz, Josef Limberger – alle: 4040 Linz, Knabenseminarstr. 2, Telefon 0732/779279. Abteilung Neue Naturschutz Schriftleitung: Ing. Gerald Neubacher Redaktion: DI Dr. LE-Periode. Stefan Reifeltshammer – alle: 4021 Linz, Bahnhofplatz 1, Telefon 0732/7720-0 DAS COVER GEGEN DAS ARTENSTERBEN, LETZTER TEIL Gesamtherstellung: MACHER MEDIA HOUSE / bisskonzept media OG, City Tower 2, Lastenstr. 36, 4020 Linz. Hergestellt mit Unterstützung des Amtes der Oö. Ibmer Moor. Landesregierung, Abteilung Naturschutz. Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge NEUE LEBENSRÄUME FÜR DIE BEKASSINE Foto I J. Limberger geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen eingesandter Manuskripte vor. Alle Rechte sind vorbehalten. Männlicher Silbergrüner Bläuling Im Sinne der leichteren Lesbarkeit wird auf geschlechtsneutrale Formulierungen (Polyommatus coridon). verzichtet. Es sind jeweils beide Geschlechter von der Formulierung umfasst. 2
editorial. ALLES SO WIE FRÜHER? Text I Josef Limberger, Obmann Liebe Leserinnen und Leser! | naturschutzbund | Oberösterreich Dies ist ein Vorwort in stürmischen Zeiten. Die Corona- vestoren sind überall willkommen, weil sie die Taschen voll Pandemie beginnt gerade erst allmählich abzuklingen. Ob Geld schwingend alle verblenden. Die Kollateralschäden wir sie und ihre Mutationen je ganz los werden, steht in bei Pflanzen, aber vor allem bei den heimischen Wildtieren, den Sternen. Denn leider steigt mit den Erleichterungen, die fast nirgends mehr einen Rückzugsraum finden, sind auch die Unvernunft der Menschen wieder an. Alles so wie immens. Im Gegenzug fallen viele Exkursionen im Freien früher, so zerstörerisch für die Umwelt, wie es einmal war? den Corona-Sicherheitsmaßnahmen zum Opfer. Hier wäre Zurzeit haben die Österreicher die Natur entdeckt – und Bewegung mit Wissen gepaart, auch mit dem nötigen Ab- lieben sie zu Tode. Besondere Plätze werden gestürmt, über stand. Dafür sind Baumärkte und Waffengeschäfte geöffnet. die Maßen genutzt, ob mit Mountain- oder E-Bike und Sind sie doch wirklich lebenswichtig in Zeiten wie diesen. die Tourismusindustrie, besonders die des Winters, streckt Wir sollten uns auf das Einfache besinnen und begreifen, schon wieder ihre Begehrlichkeiten über die Landschaft dass es kein Verlust ist, dass man auf unnötige Konsumgüter aus. Dort eine Schischaukel, da neue Parkplätze, wo anders verzichtet, weg vom Wegwerfzeitalter hin zu einer nachhal- das nächste unnötige Einkaufszentrum. Wir erklimmen die tigen, sozialen Gesellschaft, die die Ressourcen der Natur schönsten Berge, vollgepackt mit Proviant und Getränke- schont und schützt, um sie zu bewahren. Zum Wohle der dosen. Diese Herrlichkeiten genießen viele am Ziel, das sei nächsten Generationen, die uns danken oder uns verfluchen ihnen ja vergönnt. Aber dass solche Picknicks so kräfterau- werden, weil wir endlich eine natur-schonendere Lebens- bend sind, dass man die leeren Dosen und anderen Präsente weise gewählt oder weil wir ihre Welt verstümmelt und zer- unserer Zivilisation mit unseren im Fitnesscenter gestählten stört haben. Körpern nicht mehr nach Hause mitnehmen können, ver- wundert mich etwas. Es ist dringend an der Zeit umzudenken! Corona ist wie ein Fingerzeig der Natur, die sich jetzt zu wehren beginnt. Dazwischen zertrampeln wir die schönsten Plätze, ange- Wenn wir das nicht begreifen, dann Gnade uns Gott. In spornt durch ORF-Formate wie „neun Plätze, neun Schät- dem Tempo, in dem wir uns zurzeit bewegen, übersehen ze“, bei denen alles nur Konsum bedeutet, auch unsere Land- wir die wahren Dinge des Lebens. Die Perfekte Form und schaften. Diese Sendung ist für mich eine der Totengräber Funktion einer Blume oder eines Insekts, eines Vogels oder der Natur. Wir fotografieren die immer gleichen Plätze und eines Baumes und ihre Rollen im Kreislauf der Natur. Wir posten sie auf Instagram. Schaut, ich war auch hier! Schon verlieren Wissen und Gefühl, nur noch gelenkt von den all- das spricht von mangelnder Fantasie, diese Kreativlosigkeit gegenwärtigen Verführern des digitalen Zeitalters. gipfelt dann noch in diversen Rahmen, die großformatig in der Landschaft stehen und die ganz unbedarfte Geister Besinnen wir uns und erfahren wir Natur auf schonende auf Motive lenken, welche schon Tausende vor ihnen abge- Weise zu unser aller Wohl. lichtet haben und die sich dann, ganz gleich wie schlecht, In diesem Sinne ebenfalls im Internet finden. Jüngstes Beispiel, die Polsterlu- cke bei Hinterstoder. Lokalfürsten verwehren sich dagegen, Blühende Gräser. dass Alpin- und Naturschutzvereine ihre Stimmen erheben, Ihr Josef Limberger und schimpfen sie als Störenfriede und Quertreiber. Nur In- Obmann | naturschutzbund | Oberösterreich Foto I J. Limberger DER KRUMME BAUM LEBT SEIN LEBEN, DER GERADE BAUM WIRD EIN BRETT. Chinesisches Sprichwort 3
vielfalt erleben. NATURSCHUTZBUND OBERÖSTERREICH Extravagante, WUSSTEN SIE, DASS … duftende Blüte … Wildschweine (Sus scrofa) Allesfresser sind? Ihr Nahrungsspektrum ist sehr vielfältig und reicht von Eine der spektakulärsten Blüten der pflanzlicher Kost über Insektenlarven bis hin zu heimischen Flora besitzt die Türken- Aas. Leider fallen ihnen auch die Gelege und Bruten bundlilie (Lilium martagon). Im seltener Tierarten zum Opfer. Nichts desto trotz Sommer erscheinen in einem rispigen können sie bei starkem Befall mit Schadinsekten Blütenstand bis zu zwanzig auffällig (Engerlingen) nützlich sein. Besonders profitiert geformte, rosa bis purpurrot gefärbte Blüten. diese urtümliche Wildart vom Mais. Daher sind Die Blütenhüllblätter sind stark nach außen ihre Bestände mit der Zunahme der Anbauflächen gebogen, sodass die Blütenform an einen signifikant gestiegen. Maisfelder bieten ihnen gute Turban erinnert. Besonders abends verströmen Versteckmöglichkeiten und Nahrung. die Blüten einen schweren Duft, der vor allem Text & Illustration I Josef Limberger Nachtfalter anlockt. Die Türkenbundlilie ist in Oberösterreich vollkommen geschützt. Text I Julia Kropfberger Illustration I J. Limberger RICHTIGSTELLUNG Text I Naturschutzbund OÖ Illustration I J. Limberger In unserer letz- ten Ausgabe 101 ist uns beim Ar- tikel „Warum ich? – Vögel als ER IST DA WILDFREMD begnadete Nest- DER WOLF KEHRT ZURÜCK GEHEIMNISSE ZWISCHEN BAYERN bauer“ ein Feh- UND BÖHMEN ler unterlaufen. Klaus Hackländer I 2020 I Ecowin Verlag I 224 Seiten I Natürlich ist es ISBN 978-3-7110-0258-7 I Preis: 24,00 Euro Berndt Fischer I 2020 I Buch- & Kunstverlag die Beutelmeise, Oberpfalz I 176 Seiten I ISBN 978-3-95587-075-1 I die ein beson- Ein Sachbuch, das nicht nur auf interessante Preis: 30,80 Euro ders kunstvolles und fundierte Weise ein sehr komplexes, emo- Nest aus den Sa- tionsbehaftetes Thema aus Sicht von Experten Dieser Bildband wirkt wie eine fotografische men des Rohr- und Betroffenen beleuchtet, sondern auch Offenbarung der Naturschönheiten. Der re- kolbens flechtet, welches einem Stiefel ähnelt Lösungsansätze präsentiert und hinterfragt. nommierte Fotograf und Autor eröffnet dem und in früheren Zeiten vom Menschen als Klaus Hackländer sammelt Daten, Fakten und Betrachter den Blick auf heimliches und kost- flauschige Fußbekleidung für Säuglinge ver- Erfahrungsberichte zum Wolfschutz und den bares Leben in Wald und Wiese, Moor und Hei- wendet wurde und nicht die Weidenmeise. Umgang mit diesen Rückkehrern. de entlang der bayerisch-tschechischen Grenze. Vielen Dank an unsere aufmerksamen Leser! 4
NATURSCHUTZBUND vielfalt erleben. FISCHOTTER (LUTRA LUTRA) Diese faszinierende Marderart, welche perfekt an den Lebensraum Wasser abgepasst ist, wird immer wieder zum Sündenbock für Rückgänge der Fischpopulationen in unseren hei- mischen Gewässern gemacht. Dabei gibt es eine Vielzahl an Ursachen. Der Naturschutzbund hat nun in zwei Fällen Beschwerde beim Landesver- waltungsgericht eingereicht. Text & Foto I Josef Limberger
Buchtipp Naturschutz Negativpreis IN GEDENKEN VERLÄNGERUNG DER AKTION DES NATURSCHUTZBUNDES: JETZT MITGLIED WERDEN DER GOLDENE SAURIER Text & Foto I Josef Limberger Text I Mag.a Heidi Kurz Text & Foto I Naturschutzbund OÖ Foto I J. Limberger Illustrationen I J. Limberger Über die Liebe einer Tochter zu ihren El- Jetzt Mitglied werden und ein Geschenk Wir haben uns nach langen Überlegun- tern und einem Buch im Gedenken an dafür erhalten, geht in die Verlängerung! gen entschlossen, in unregelmäßigen den Botaniker und Moosexperten Franz Wir würden uns freuen, Sie als neues Abständen den „Goldenen Saurier“ zu Grims. Mitglied begrüßen zu dürfen! Als Dan- verleihen. Der Preis soll Projekte und keschön für Ihre Neu-Mitgliedschaft oder Vorgangsweisen vor den Vorhang holen, Zum zehnten Todestag eines der größten für die Werbung eines neuen Mitglieds die nicht mehr zeitgemäß sind und dazu Naturkundler Oberösterreichs hat seine werden Sie jetzt belohnt und bekommen naturfeindlich, landschafsfressend und Tochter ihm in einem prächtig ausgestat- einen Gutschein für eine heimische Wil- politisch in die Vergangenheit, sprich in teten und liebevoll gestalteten Bild- und drose für den Naturgarten von der REWI- die ökologische und demokratische Urzeit Textband gedacht. Das sehr schöne und SA-Gärtnerei Hartheim in Alkoven. weisen. lesenswerte Buch präsentiert seine Im- pressionen der Natur als Jugendlicher Die Aktion wird unterstützt von Origins. WIR GRATULIEREN! etwa im Alter von vierzehn bis zwanzig Die wilden Schönen punkten durch ihre Diese Ehre verdienen einige Lokalkaiser, Jahren. Wer, wie ich und viele andere im Robustheit und bieten Tieren reichlich die mit der Beton- und Kunststoffwalze oberösterreichischen Naturschutz, Franz Nahrung. Und in der kalten Saison ver- über unsere Landschaft brausen, Boden- Grims als großen Weisen, niemals be- schönern Wildrosen mit ihren Hagebut- versiegelungen vorantreiben, um Gemein- lehrenden, sondern väterlichen Freund, ten unsere Gärten und sind im Winter dekassen aufzubessern und die Landschaft kennen lernen durfte, dem kann ich diese eine beliebte Nahrungsquelle für Vögel. nachträglich zu schädigen. Diese Orts- Publikation nur sehr ans Herz legen! kaiser stellen sich zur Not auch gegen die IHRE VORTEILE eigene Bevölkerung in dem sie die Bürger DURCH WIESEN UND WÄLDER – Sie erhalten viermal im Jahr unser Ma- buchstäblich „im Regen stehen lassen.“ VON DER LIEBE ZUR NATUR gazin INFORMATIV-Natur. Weiters Andere halten, um den Freizeitsport eines Da es im Eigenverlag herausgegeben wur- bekommen Sie jedes Quartal natur&- kleinen Vereines zu fördern und nebenbei de, kann das 320 Seiten starke Buch mit land, die österreichweite Zeitschrift des einen Deal mit Umwidmungen zu ma- vielen Fotos und Zeichnungen nur in Naturschutzbundes Österreich. In unre- chen, an der Errichtung von Kunstrasen- der Buchhandlung Schachinger, Unterer gelmäßigen Abständen erhalten Sie das plätzen fest. Ja sie gehen sogar so weit, in Stadtplatz 20, 4780 Schärding am Inn un- Otternet, den digitalen Newsletter, und ihren Stellungnahmen den NGOs ihr ge- ter 07712 35 611, oder bei seiner Tochter in als Mitglied können Sie vergünstigt an setzlich verankertes Recht abzusprechen, Taufkirchen an der Pram bezogen werden. Veranstaltungen wie Exkursionen und hier Einspruch zu erheben und tätig zu Vorträgen teilnehmen. werden. SIE UNTERSTÜTZEN DEN Urzeitliches Verhalten im wahrsten Sinn „ANWALT DER NATUR“ des Wortes! Wir erwerben und pflegen Grundstücke und führen Artenschutzprojekte durch, um die Vielfalt zu bewahren. Wir leisten Bildungsarbeit in Form von Exkursionen, Ausstellungen, Tagungen und Vorträgen. Wir beraten in Naturschutzfragen und setzen uns gegen Naturzerstörung ein. 6
NATURSCHUTZBUND vielfalt erleben. Warum ich? DER AMEISENLÖWE (MYRMELEON FORMICARIUS) – EIN LEBEN IN ZWEI WELTEN Mein Name ist fast jedem bekannt und er lässt Zwei Jahre verbringt der Großes vermuten. Für einen „Löwen“ bin ich jedoch Ameisenlöwe in mit etwa 1,5 Zentimetern Körperlänge ziemlich seinem Trichter, bevor er sich klein geraten. Einen Vergleich mit dieser verpuppt. majestätischen Raubkatze lassen da schon Foto I J. Limberger eher meine Ernährungsgewohnheiten zu. Zu Gesicht bekommt man mich nur ihnen das Tier. Sollte es ausweichen selten, da ich eine heimliche Lebens- können, kann ich es aktiv mit Sand- weise bevorzuge. Meine Bauten sind körnchen bewerfen, um es doch bei genauerem Hinsehen allerdings noch zu erwischen. Nach beendetem Der Ameisen- leicht zu entdecken, da meine Artge- Mahl wird der leere Chitinpanzer löwe verwandelt nossen und ich gerne Kolonien bil- aus dem Trichter geschleudert. Etwa sich in die den. Dies liegt jedoch nicht an un- zwei Jahre verbringe ich als Ameisen- Ameisenjungfer. serer Vorliebe für soziale Kontakte, löwe in meinem Trichter, den ich im- Foto I J. Limberger sondern vielmehr daran, dass wir den mer wieder in Stand setze, bevor ich benötigten Lebensraum, in unserem mich auf meine große Veränderung Fall lockerer, feinkörniger Sand, vorbereite. bestmöglich nutzen. Darin bauen wir unsere runden Trichter, die eine WUNDERSAME VERWANDLUNG Tiefe und einen Durchmesser von Am Ende meiner Larvalzeit verpup- mehreren Zentimetern aufweisen. pe ich mich in einem gut getarnten Gut versteckt, nur unsere Kieferzan- Kokon und eine wundersame Meta- gen sind am Grunde des Trichters morphose vollzieht sich. Aus einer sichtbar, lauern wir auf unsere Beute. aufs Fressen hoch spezialisierten Lar- ve wird ein zart geflügeltes erwachse- GEWITZTER JÄGER nes Tier, das in seiner Gestalt an eine Gelangt ein Insekt, vorwiegend Libelle erinnert, jedoch nachtaktiv Ameisen, an den Rand der Falle, ist ist – die Ameisenjungfer. Auf Grund sein Schicksal so gut wie besiegelt unserer schwindenden Lebensräume und mir meine nächste Mahlzeit fast sind wir gefährdet und stehen daher sicher. Die Sandkörnchen beginnen in Oberösterreich vollkommen unter in den Trichter zu rutschen und mit Naturschutz. Ausscheidung Findet nicht statt, komplette Nahrungsverwertung Kieferzangen Borsten Zum Packen der Beute Text I Mag.a Gudrun Fuß, | naturschutzbund | Vielseitige Sinnesorgane, und als Wurfschaufel Oberösterreich unterstützen die Grabtätigkeit Illustrationen I J. Limberger 7
GEGEN DAS ARTENSTERBEN IN UNSERER LANDSCHAFT – TEIL 6 Nachdem ich in mehreren Fortsetzungsartikeln über die Vorschläge für die nächste LE-Periode die Förderung von ökologischen Maßnahmen in der Landwirtschaft berichtet habe, bleibt mir aus Platzgründen nur dieses abschließende Nachwort, verbunden mit dringlichen Forderungen des Naturschutzbundes an die verantwortlichen Politiker. Text I Josef Limberger, Obmann | naturschutzbund | Oberösterreich Wenn weiterhin ökologische Maß- Nehmen wir das Grünland, sprich Intensivlandwirtschaft gedrängt. Der nahmen in der Landwirtschaft nur Wiesen, stellvertretend für die vom Erhalt artenreicher, bunt blühen- halbherzig und viel zu niedrig für die Menschen genutzten Flächen her. der Wiesen wurde immer mehr zu- Leistungen unserer Bauern ausfallen, Bunte Wiesen sind das Ergebnis rückgedrängt. Solche, für uns alle so wird der massive Artenschwund wei- Jahrhunderte andauernder Bewirt- wichtige Flächen „rechnen sich nicht terhin rasant voranschreiten, daher schaftung der Bauern im weitge- mehr“. sind mehr Geldmittel für die ökolo- henden Einklang mit der Natur gisch wirkenden Bauern nötig. Wir und beherbergen eine Vielzahl an DER NATURSCHUTZBUND FORDERT befinden uns in diesem Bereich, um Tier- und Pflanzenarten. Leider hat Mit Nachdruck fordert der Natur- ein symbolisches Bild zu zeichnen, in den letzten Jahrzehnten ein Trend schutzbund eine faire Förderschiene bereits am Rande eines Tisches und eingesetzt, der das Ganze zu kippen für ökologische Maßnahmen in der der unwiederbringliche Kippeffekt droht. Agrarökonomen haben die Landwirtschaft. Zurzeit bekommen über die Tischkante hat meines Er- Landwirte (auch mit dem Hebel der die Bauern viel zu wenig finanzielle achtens bereits eingesetzt. Förderschienen) immer mehr in die Unterstützung. So muss eine ausrei- 8
NATURSCHUTZBUND vielfalt erleben. Noch haben wir Zeit zu wählen, zwischen ausgeräumter Einheitswüste oder artenreicher Landschaft. Fotos I J. Limberger chende Förderung für den erhöhten EIN NACHSATZ staltungszentren und Supermarktdä- Arbeitsaufwand auf solchen Flächen Schon gibt es weitere, große Be- cher mit Photovoltaik- und Solaran- unbedingt als das Gebot der Stunde gehrlichkeiten auf landwirtschaft- lagen bestückt werden müssen. Ohne gesehen werden. Sie nur marginal zu liche Flächen in Oberösterreich. So solche Auflagen dürften keine neuen erhöhen, ist ein Schritt in die falsche schließt sich der Naturschutzbund Flächen verbaut werden. Etwas dass Richtung. Je mehr Extensiv-, Mager- den Forderungen von Landesrat Hie- wir schon oftmals gefordert haben. und Feuchtwiesen, Halbtrocken- gelsberger gegen flächendeckende Für ein lebenswertes Österreich regi- rasen und Niedermoorflächen aus Solaranlagen in der freien Landschaft onale, nachhaltige Produkte zu kon- unserer Landschaft verschwinden, gerne an. Allerdings muss gleichzeitig sumieren und damit unsere Bauern desto mehr beschleunigt sich der Ar- verbindend festgelegt werden, dass zu stützen, liegt ja bereits in vielen tenschwund. Es braucht dazu eine zum Ersten keine weiteren Grund- Bereichen im Trend. Eine artenrei- attraktive Förderung für die Bauern stücke für neue Einkaufszentren ge- che, vielfältige Landschaft ist das zu unser aller Wohl! opfert werden und es verpflichtend wahre Kapital unseres Landes. wird, dass Gewerbebauten, Veran- 9
Eine extrem sel- tene Pflanzenart, der Sumpfporst (Rhododendron tomentosum). Foto I M. Pöstinger IN DIE GUMMISTIEFEL, FERTIG, LOS! MOORSANIERUNG IN DER Text I Mag. BRUCKANGERLAU Christian Schröck Freiberuflicher Biologe, wissenschaftlicher Es geht los! Die Planung der hydrologischen Sanierung der Bruckangerlau hat Mitarbeiter des Bio- logiezentrums Linz, begonnen. Alle stehen in den Startlöchern, mit Motorsäge und Bagger geht es Vorstandsvorsitzen- der der Stiftung für den Entwässerungsgräben an den Kragen. Hoffentlich bist auch DU dabei! Natur und Fachbe- reich für Moore des Naturschutzbundes In den Hochlagen des Mühlviertels, vom Aussterben bedrohten Arten wie für Natur. Somit steht den Sanie- Oberösterreich, in der Gemeinde St. Oswald bei Sumpf-Porst und Zweihäusige Krä- rungsarbeiten nichts mehr im Weg Vorstandsmitglied Freistadt nördlich von Amesreith, henbeere überdauern. und die Bruckangerlau kann klima- der IG Moorschutz liegt das kleine Hochmoor Bruck- fit gemacht werden. Erste Schritte angerlau. Es ist ein Versumpfungs- Das Entwässern von Mooren ist zu- wurden bereits umgesetzt und Fich- hochmoor, das in einer flachen Ge- dem klimaschädlich, da Sauerstoff in ten großzügig entfernt. Spätestens ländesenke entstanden ist. Um das den Torfkörper gelangt und sich so 2022 ist es dann endlich soweit: die Moor wirtschaftlich zu nutzen, fand das organische Material zu zersetzen Entwässerungsgräben werden durch eine Aufforstung mit Fichten statt. beginnt und das klimaschädliche zahlreiche Spundwände verschlos- Hierfür wurden Entwässerungsgrä- Kohlendioxid freigesetzt wird. sen. So kann sich der interne Wasser- ben angelegt, die das für ein Moor körper regenerieren, die Zersetzung lebenswichtige Wasser aus dem Sys- WASSER BRAUCHT DAS MOOR – des Torfes durch Mineralisierung tem leiten. Das Moor fiel trocken ARBEITSEINSATZ ZUR ERRICHTUNG wird gestoppt und die Ausbreitung Text I Barbara Wurm MSc, und die typischen Pflanzen der le- VON GRABENSPERREN der Moorvegetation wird gefördert. Biologin Stiftung für Natur des Naturschutz- benden Hochmoore verschwanden Aber es gibt auch eine gute Nach- Nach den Sanierungsarbeiten ist die bundes Oberösterreich praktisch vollständig. Die Vegetation richt: Die Stiftung für Natur des Natur am Zug und kann sich die Flä- www.stiftungnatur.at in Mooren ist von einem hohen Was- Naturschutzbundes Oberösterreich, chen wieder zurückzuerobern. serstand abhängig. Nur unter hoher die IG Moorschutz (Interessens-Ge- Wassersättigung kann Torf gebildet meinschaft Moorschutz) und der Na- Für den Arbeitseinsatz zur Errich- werden. Werden Entwässerungsgrä- turschutzbund Oberösterreich haben tung der Grabensperren werden ben gezogen, sinkt der Wasserstand es sich zum Ziel gesetzt, die Bruck- noch tatkräftige Freiwillige gesucht, und die typischen Lebensgemein- angerlau hydrologisch zu sanieren. die sich nicht scheuen, so richtig im schaften werden durch andere kon- Die IG Moorschutz übernimmt die Dreck zu wühlen. kurrenzstärkere Arten verdrängt, die fachliche Planung, während die Um- Torfbildung kommt schließlich zum setzung partnerschaftlich erfolgt. Anmeldung zu den Sanierungsarbei- Stillstand. Nur auf einer kleinen Flä- ten bitte unter www.igmoorschutz.at/ che konnten Moosbeere, Rauschbee- Seit dem Jahr 2020 sind sämtliche sanierungbruckangerlau. re und die in Oberösterreich bezie- zur Wiedervernässung notwendigen hungsweise in der Böhmischen Masse Grundstücke im Besitz der Stiftung 10
NATURSCHUTZBUND vielfalt erleben. ARTENSCHUTZPROJEKT WIEDEHOPF IN OBERÖSTERREICH Der Wiedehopf ist laut Atlas der Brutvögel Oberösterreichs (2020)1 ein sehr seltener Brutvogel, in der Roten Liste Oberösterreichs wird er als vom Aussterben bedroht geführt und ist im Naturschutzgesetz verankert. Warum in unserem Bundesland die len als Brutplatz bieten. Dauerhaft tel mit erfolgreichen Bruten 2013 in Vorkommen, trotz einzelner Bruter- kurzrasige Flächen mit gleichzeitig Peilstein und St. Peter am Wimberg folge, immer wieder erlöschen, ist schütterer Vegetation und lockerem sowie 2015 in Rainbach im Mühl- ungeklärt. Die Zunahme des Wie- Bodensubstrat sind zur Nahrungssu- kreis. Alle diese Vorkommen konn- dehopfes im Osten Österreichs, die che nach Großinsekten wesentlich. ten in den letzten Jahren nicht mehr Tendenz zu wärmeren und trockene- Aufgrund der Bevorzugung warmer bestätigt werden. Erst 2019 gelang ren Sommern und die Anbringung Lagen werden in Oberösterreich au- wieder ein Brutnachweis zwischen von Spezialnistkästen in Optimalha- ßerdem besonders Südhänge besie- Kefermarkt und Pregarten im Bezirk bitaten könnten die dauerhafte Be- delt. Die Schwerpunktvorkommen Freistadt. Text I Mag.a Heidi Kurz siedelung begünstigen. der letzten Jahre lagen durchwegs in | naturschutzbund | niederschlagsarmen und klimatisch ZIEL Oberösterreich LEBENSRAUM begünstigten Regionen. In Oberös- Seit 2020 werden an ausgewählten Der Wiedehopf bevorzugt tro- terreich wurden bisher nur Natur- Standorten in Oberösterreich, wie cken-warme Kulturlandschaft mit höhlen genutzt, jedoch werden in Welser Heide, Naturpark Obst- extensiver Bewirtschaftung. In anderen Regionen Österreichs Nist- Hügel-Land sowie im Mühlviertel Oberösterreich nutzt diese Art Ma- kästen sogar bevorzugt angenom- Nisthilfen aufgestellt, um etwaige gerwiesen und besonders Viehwei- men. Durchzügler zum Brüten zu animie- den. Wichtig ist lockerer Baumbe- ren und eine Ansiedelung des Wiede- stand im Umfeld, häufig sind es alte BRUTNACHWEISE IN hopfes zu ermöglichen. Das Projekt Streuobstwiesen und kleine Feldge- OBERÖSTERREICH wird von der Abteilung Naturschutz hölze, die neben Deckung ein hohes Seit 2009 gelangen regelmäßige des Amtes der Oberösterreichischen Angebot an Fäulnis- und Spechthöh- Bruthinweise im Oberen Mühlvier- Landesregierung gefördert. Mit diesem hübschen Aufkle- ber sind alle vom Naturschutz- bund platzierten Spezialnistkästen markiert. Illustration & Gestaltung I T. & J. Limberger Das „Wagramer- Modell“ mit einer seitlich montier- ten Sitzstange hat sich in Nieder- österreich bestens bewährt und wird nun auch in Oberösterreich verwendet. Foto I H. Kurz 1 Ornithologische Arbeitsgemeinschaft am Oberösterreichischen Landesmuseum (Hrsg.), 2020. Atlas der Brutvögel Oberösterreichs 2013-2018, S. 280/281 11
natur beleben. LAND OBERÖSTERREICH Richtig kompostieren im eigenen Garten WUSSTEN SIE, DASS … Kompost ist ein Schatz im Garten! Wie und wo … der Weißstorch (Ciconia ciconia) im setzt man einen Komposthaufen am besten auf? Jahr 2020 in vier Orten in Oberösterreich Was ist im Laufe eines Jahres zu tun? Was gehört gebrütet hat? In Saxen, Grein, Haslach und hinein und was nicht? Kompostieren ist einfach, Bad Leonfelden schafften es insgesamt wenn man einige Grundsätze beachtet: 10 Jungstörche ihre Reise ins Winterquartier https://www.land-oberoesterreich.gv.at/boden.htm anzutreten. In Freistadt und Frankenmarkt Text I Evelyn Sixtl Foto I E. Grilnberger kam es zu Neuansiedelungen ohne Nachwuchs. Aktuell sind alle ober- österreichischen Horste besetzt. In Saxen, Bad Leonfelden, Haslach, Freistadt, Grein und Perg wird schon gebrütet, wobei es in Perg wieder zu einer Neuansiedelung kam. Text I Robert Gattringer GÄRTEN DES GRAUENS NAHRHAFTE LANDSCHAFT 1-4 OBERTRAUN - DACHSTEIN NORDOST Verlag Eichborn I ISBN 978-3-8479-0668-1 I Böhlau Verlag I Band 1 und 2 vergriffen, ISBN 978-3-200-06905-3 I erhältlich im regionalen Preis: 14,00 Euro Band 3 und 4 je 30,00 € Handel I Preis: 29,00 € Nicht nur in der industriellen Landwirtschaft Bereits 4 Bände sind unter dem Titel „Nahr- Das Buch handelt von der Geschichte und werden „Unkräuter“ bekämpft und bedrängen hafte Landschaft“ erschienen. Das Sammeln Gegenwart einer Natur- und Kulturlandschaft „Sauberkeit und Ordnung“ die Artenvielfalt. von Wildpflanzen in der Natur und die Kul- im Range eines UNESCO Welterbes. Die Nein – selbiges findet auch in vielen Privat- tivierung im Garten gehören zu den ureigenen Themen wurden zahlreich bebildert, fundiert gärten statt. Ein satirischer und humorvoller Tätigkeiten der Menschen. Das Wissen über beschrieben und geben einen Überblick zu Blick in „Gärten des Grauens“! Verwertungsmöglichkeiten wurde in diesen den Besonderheiten des nordwestlichen Dach- Büchern von Dr. Michael Machatschek an- steins. schaulich gesammelt. 12
LAND OÖ natur beleben. FEST DER NATUR – ERLEBEN MIT ALLEN SINNEN Dieses Jahr wird das Fest der Natur aufgrund der Pandemie- Situation nicht stattfinden können. Stattdessen freuen wir uns schon jetzt auf den 11. Juni 2022 auf ein Fest der Natur im Linzer Volksgarten. Text I Andrea Dumphart Foto I Land Oö.
LINKS: Ibmer Moor, Südufer Heratinger See: bereits 2018 durch ein Projekt von BirdLife renatu- rierte Moorwiese, die als Streuwiese von einem Land- wirt gepflegt wird. Foto I H. Uhl RECHTS: Bekassine: mit bis zu 13 Paaren kommt die größte Population Österreichs im Ibmer Moor vor. Foto I M. Dvorak NEUE LEBENSRÄUME FÜR DIE BEKASSINE IM IBMER MOOR Ihre hohe Spezialisierung hat die Bekassine in Österreich an den Rand des Aussterbens gebracht. Genauer gesagt, ist es überwiegend der Mensch, der ihre Brutlebensräume durch jahrzehntelange Zurückdrängung großer Moor- und Feuchtwiesengebiete zerstört. Mit ihrem etwas 7 cm langen, sondierfähigen Schnabel sucht sie stochernd in feuchten, unverdichteten Böden nach Nahrungstieren, wie kleine Schnecken, Regenwürmer, Insektenlarven etc. Überall wo große Feuchtgebiete auf marginale Reste schrumpften, verschwand damit die Bekassine, in OÖ. so geschehen im Donautal östlich von Linz, im Kremstal, in der Koaserin und jüngst auch an der Maltsch. Ein weiterer Negativfaktor ist der sind hier am höchsten. Das ober- für die Bekassine gestaltet. Ähnliche andauernde Trend, die Bewirtschaf- österreichische Wiesenvogel-Moni- Maßnahmen wurden in angrenzen- tung der nässesten (für die Bekas- toring konnte 2020 mit bis zu 13 den Flächen am Heratingersee be- sine attraktivsten) Feuchtflächen Revieren die größte Teilpopulation reits in den Jahren 2017 bis 2019 Text I Hans Uhl, aufzugeben, weil der Aufwand sich im Ibmer Moor bestätigen, jedoch durch die Naturschutzabteilung OÖ Projektleiter, landwirtschaftlich kaum rechnet. bei einem Rückgang von fast 50% (1,8 ha) und BirdLife mit Unterstüt- BirdLife Österreich So gingen auch durch zunehmende seit 2004. Im Irrsee-Nordmoor ka- zung des Umweltministeriums (1,2 Verwaldung, naturschutzfachlich be- men 1-2 Reviere vor. Am Grabensee ha) umgesetzt (siehe Abb.). deutsame, zuvor offene Moor- und Nordmoor dürfte das Vorkommen Seewiesen verloren. erloschen sein. Unter diesen drän- Ermöglicht wird das aktuelle Projekt genden Vorzeichen setzt das neue dank Finanzierung durch die Stif- Die Bekassine fällt mit bundesweit Projekt nun umfangreichere Maß- tung Blühendes Österreich und das nur mehr 30 bis 60 Paaren aktuell in nahmen zur Wiederherstellung opti- EU-Förderprogramm LEADER, der die höchste Prioritätsstufe des Vogel- mierter Habitate. fachlichen Unterstützung der Na- schutzes. Im Moor- und Seengebiet turschutzabteilung OÖ, sowie durch des Flachgaues (10-15 Reviere) und Seit Herbst 2020 werden auf Initiati- das Entgegenkommen der Grundei- angrenzenden Innviertels existiert ve von BirdLife Österreich im größ- gentümer. Zusammen mit den Vor- Text I Dr. Christian Eichberger, Schutz- die größte Reliktpopulation. Die ten Moorkomplex Österreichs, dem gängerprojekten ist es gelungen, hier gebietsbetreuer Überlebenschancen der Bekassine Ibmer Moor, weitere neue Brutplätze insgesamt mehr als 140.000 € an 14
LAND OÖ natur beleben. privaten Mitteln und Fördergeldern für die Rettung der Bekassine zum Einsatz zu bringen. Ibmer Moor, Da die stetige Verwaldung ehemals Südufer Hertinger offener Moorwiesen viele Flächen in See: im Winter den letzten Jahrzehnten für die Be- 2020/2021 frisch kassine verschlechtert hat, steht ihre gerodete Wald- Wiederherstellung im Vordergrund. sukzession wird in 1700 m Gehölzzeilen werden auf eine Moorwiese Stock gesetzt, drei Hektar jüngere zurückgeführt. Waldsukzessionen gerodet und neue, Foto I H. Uhl stocherfähige Sumpfflächen an zu- letzt stark verbuschten Torfstichen angelegt. Vor allem die Entfernung der Ge- hölzbarrieren wirkt sich auf weitaus größere Flächen aus, da sie das Präda- Das Amphibien- tionsrisiko für Bodenbrüter im Um- fahrzeug, Marke feld verringert und so die Habitate Truxor entfernt auf ca. 20 ha verbessert. Die wieder Gehölzzeilen in geschaffenen Moorwiesen pflegen einem Torfstichtei- künftig Landwirte im Rahmen des chen. . Vertragsnaturschutzes bzw. im Auf- Foto I A. Mayer trag der Naturschutzabteilung, um die langfristige Offenhaltung der Landschaft zu gewährleisten. Die bislang am Heratingersee renatu- rierten Wiesen erhält seit 2020 ein In einem ent- lokaler Landwirt mittels einmaliger buschten Torf- Streuwiesenmahd im Herbst. stichteich werden Sumpfflächen für Seit Januar 2021 wurden weitere ca. die Bekassine an- 1,2 ha Gehölzfläche am Heratinger- gelegt und künftig see geschlägert und die Wurzelstöcke dauerhaft offen ausgefräst. Im Europaschutzgebiet gehalten. „Wiesengebiete und Seen im Al- Foto I H. Uhl penvorland“ gilt es natürlich auch auf andere Schutzgüter Rücksicht zu nehmen, daher bleiben Schwar- zerlen-Gehölzbereiche am Seeu- ferbereich als Lebensraum seltener Moosarten (u.a. das Firnisglänzende Sichelmoos Hamatocaulis vernicosus) stehen. Die Erstpflegemaßnahmen gestalteten sich wegen der maschi- nell wenig belastbaren Moorböden Neue Habitate herausfordernd und aufwändig. So- für die Bekassine gar ein Amphibienfahrzeug kam am Heratinger- zum Einsatz, um die Gebüsche aus see Südufer (rot: den Teichen entfernen zu können 2017-2018, Land (s. Abb.). OÖ, 1,8 ha; weiß: 2019: Birdlife, Der Abschluss der Maßnahmen er- 1,2 ha; grün folgt im kommenden Winter. Es Birdlife 2021, bleibt zu hoffen, dass weitere Projek- 1, 2 ha). te folgen und so das Überleben der Karte I DORIS / Bekassine gesichert werden kann. C. Eichberger 15
Strukturierte Kulturlandschaft in Oberösterreich. Foto I J. Auinger Text I Dipl.-Ing. Mag. Elisabeth Leichtfried, Abt. Ländliche Neuordnung, Ökologi- sche Begleitplanung FLURNEUORDNUNG UND ÖKOLOGIE – EINE VIELVERSPRECHENDE Text I Dipl.-Ing. Christina Riedl, Abt. Ländliche Neuordnung, Ökologi- SYMBIOSE AN MÖGLICHKEITEN sche Begleitplanung Die Anforderungen an die Landwirtschaft und an Flurneuordnungsprozesse in der Abteilung Ländliche Neuordnung (Agrarbehörde) haben sich in den letzten 111 Jahren stark verändert. In der Landwirtschaft von heute spielt der Strukturwandel ebenso eine Rolle wie die Auswirkungen des Klimawandels und der immer stärker werdende Ruf der Gesellschaft nach einer intakten Umwelt. Im ländlichen Raum Oberösterreichs Erhaltung einer leistungsfähigen währleistung der Versorgungssou- werden seit dem Jahr 1910 Flurneu- und umweltverträglichen Land- und veränität das Hauptziel lautet die ordnungsverfahren durchgeführt. Forstwirtschaft. Die Anforderun- Herausforderung der Zukunft: die Das Ziel einer Flurneuordnung liegt gen an Flurneuordnungsverfahren Bewirtschaftung von landwirtschaft- in der Behebung von Agrarstruk- haben sich in den letzten Jahrzehn- lichen Nutzflächen zu verbessern und turmängeln (fehlende Erschließung, ten gewandelt: war ab Mitte des 20. gleichzeitig die Kulturlandschaft als Zersplitterung, ungünstige Grund- Jahrhunderts die Schaffung eines intakten Lebensraum für Fauna und stücksformen) zur Schaffung und „zehnten Bundeslandes“ zur Ge- Flora zu erhalten bzw. aufzuwerten. 16
LAND OÖ natur beleben. In der Abteilung Ländliche Neuord- nung werden Flurneuordnungsver- fahren heute nach wirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten unter Berücksichtigung rechtlicher Vorgaben abgewickelt, um den viel- fältigen Anforderungen an den länd- lichen Raum gerecht zu werden. SYNERGIEEFFEKTE FÜR LANDWIRTSCHAFT UND KULTURLANDSCHAFT In Zeiten wie diesen nutzen immer mehr Menschen den Landschafts- raum ihrer unmittelbaren Umge- Heckenstrukturen bung anstelle Erholung fernab der welche im Zuge Heimatgemeinde zu suchen. Ein von Flurneu- intaktes Ökosystem mit einer struk- ordnungsverfahren turreichen Landschaft und vielfäl- entstanden sind. tigen Landschaftselementen liefert Foto I P. Gottschling einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der biologischen Artenvielfalt. Der ökologische Planungsauftrag der Ab- teilung beinhaltet die Aufwertung und/oder Neugestaltung von Land- schaftselementen (wie beispielsweise Hecken, Feldgehölze, Streuobst- wiesen, Feuchtbiotope und Raine) und leistet somit einen Beitrag zur europäischen Biodiversitätsstrategie 2030. Auch im Hinblick auf den Klimawandel werden begleitend zur Neuordnung der Agrarflächen Maß- nahmen im Sinne eines vorsorgen- den Erosions- und Gewässerschutzes Naturnahe mitbearbeitet. Die Auswirkungen Gerinne Gestal- von Starkregenereignissen können tung im Rahmen beispielsweise durch die Anlage von der Flurneu- Pufferstreifen (z.B. Hecken, Hochs- ordnung St. taudenflur) und Retentionsflächen Georgen. abgemildert und so Ertragseinbußen Foto I M. Sieberer-Kefer auf landwirtschaftlichen Flächen re- duziert werden. ÖKOLOGISCHE BEGLEITPLANUNG IN DER PRAXIS Die bestmögliche Berücksichtigung ökologischer Belange impliziert eine Einbeziehung in den Planungspro- zess von Beginn an. Die Abstim- mung mit anderen Dienststellen und Akteuren (wie Oö. Umweltanwalt- schaft, Bezirkshauptmannschaften, Gewässerbezirken und den jeweili- gen GrundstückseigentümerInnen) ist eine der wichtigsten Aufgaben der Verlegung der Agrarbehörde. Langfristig gesicher- Rasensoden und te und konsensfähige Maßnahmen des Steinmaterials können nur unter Berücksichtigung des ehemaligen sowohl landwirtschaftlicher wie auch Rains am neuen ökologischer Belange erreicht wer- Standort 2019. den. Foto I E. Leichtfried 17
Im Rahmen von Verfahren wird neben der Förderung von Material- und Pflanzkosten auch Grund für Ökomaßnahmen (mit Förderungen aus öffentlichen Mitteln im Rahmen des Österreichischen Programms für ländliche Entwicklung) angekauft und im Zuge der Neuordnung ent- sprechend situiert. Beispielsweise können Gehölzstrukturen entlang neuer Bewirtschaftungsgrenzen an- gelegt oder verrohrte Gerinne geöff- net und naturnah gestaltet werden und so zu einem funktionierenden Biotopverbundsystem beitragen. Auch die Erhaltung von mageren Böschungen in Form von Rainver- legungen kann Teil der ökologischen Begleitplanung sein. Im Flurneuord- nungsverfahren Deutsch-Hörschlag war der Erhalt wertvoller Rainstruk- turen am ursprünglichen Standort aufgrund der neu entstanden Bewirt- schaftungseinheiten nicht möglich. Durch die Verlegung an die neue Eigentumsgrenze konnte die wert- volle Vegetation dauerhaft gesichert Verlegter Rain werden. nach Umsetzung im Jahr 2020. Ein gelungenes Beispiel für ganzheit- Foto I E. Leichtfried liches Flächenmanagement ist die Flurneuordnung Neuhof-Nord, bei der Flächen getauscht und verlegt wurden, sodass eine großzügige Ge- wässerrenaturierung an der Naarn im Bereich des Gemeindegebiets Perg möglich wurde. Die Abteilung Ländliche Neuord- nung hat im Rahmen von Flurneu- ordnungsverfahren die Möglichkeit die Basis für eine zukunftsfähige Wertvoller Landwirtschaft zu schaffen und die Gewässerlebens- Kulturlandschaft mitzugestalten und raum, welcher im für die nächsten Generationen zu Zuge der sichern. Landschaft ist multifunk- Gewässerre- tional und unsere Verfahren tragen naturierung Naarn dazu bei, dass die Landschaft als geschaffen wurde. Wirtschafts-, Lebens- und Erho- Foto I Abteilung lungsraum zur Verfügung steht und Ländliche Neuordnung für alle erlebbar bleibt. 18
LAND OÖ natur beleben. DIE EU-FÖRDERPROGRAMME FÜR NATURSCHUTZ WERDEN NEU GEMISCHT Nachdem die EU-Förderperiode 2014-20 abgeschlossen sein sollte, starten die aktuellen Programme jetzt sukzessive. Auf der Basis des Green Deals der Europäischen Union sollen künftig verstärkt Biodiversitätsprojekte umgesetzt Text I Dipl.-Ing. Josef werden. Die Möglichkeit zur Umsetzung von Biodiversitätsprojekten steht uns allen Forstinger, Abteilung Naturschutz offen. Dieser Beitrag soll einen Überblick über die aktuellen Angebote bringen. LIFE-PROGRAMM verlängert, um keine Lücke entstehen wobei Ideen aus der Bevölkerung je- Das bereits seit 1992 bestehende LI- zu lassen. derzeit eingearbeitet werden können. FE-Programm steht in den Startlö- Sinnvoll ist es, sowohl konkrete Pro- Naturparkobmann chern für die aktuelle Programmperi- Diese Verlängerung betrifft alle jektideen als auch strategische Ansätze Martin Moser ode 2021-2027. Im Unterprogramm Teilbereiche wie das Agrarumwelt- jetzt einzubringen, damit diese Ideen und Praktikantin Natur und Biodiversität sollen ver- programm ÖPUL mit der Natur- künftig berücksichtigt werden können. Judith Kloibhofer stärkt Projekte zum Schutz der euro- schutzmaßnahme „Pflege ökologisch eröffnen Fluss- päischen Natur und für eine nachhal- wertvoller Flächen“ oder das LEA- Ein Besuch auf der LEADER-Home- perlmuschelstation tige Entwicklung angeboten werden. DER-Programm in dem die lokale page gibt Einblicke in aktuelle Projek- in Bad Zell. Ein Schwerpunkt wird dabei auch auf Umsetzung von Naturschutzprojek- te und macht vielleicht Lust darauf, ei- Foto I Naturpark Vernetzungsprojekte gelegt, in denen ten unterstützt werden kann. gene Ideen in der Region umzusetzen. Mühlviertel klassischer Naturschutz mit anderen Programmen vernetzt wie dem Pro- LEADER STRATEGIEN gramm zur Entwicklung des Ländli- In allen LEADER-Regionen unse- chen Raums. res Bundeslandes wird aktuell an der Vorbereitung der „Regionalen Ent- Die Projekteinreichung ist dabei nach wicklungsstrategie“ für die kommende wie vor an so genannte „Calls“ gebun- Programmperiode ab 2023 gearbeitet. den, bei denen zeitliche und inhalt- Dieser Prozess wird federführend von liche Vorgaben für Projekte gemacht den lokalen Aktionsgruppen und den werden. Diese Calls werden auf der LEADER-Stellen vor Ort umgesetzt, Seite der Europäischen Kommission veröffentlicht. INTERREG Beispiele für LEADER-Regionen Die grenzüberschreitende Zusam- menarbeit insbesondere mit den • Genussregion Hausruck Birn-Apfel-Most: Bildungsinitiative Streuobst. In diesem Tschechischen und den Bayrischen Projekt wurde eine Service- und Informationsdrehscheibe rund ums Streuobst Nachbarn wird auch in den kom- eingerichtet, die sich auch mit Bildungsangeboten und der Vernetzung der menden Jahren wieder Biodiversitäts- Akteure beschäftigt. Damit soll der gesellschaftliche Wert des Streuobstbaus maßnahmen enthalten. Derzeit wird gesteigert werden. an der Fertigstellung der Programme gearbeitet. Aktuell gibt es aber schon • ARGE Natur Aktiv Weg Ennsufer Ternberg: Enns Aktiv Weg Ternberg.Ziel ist hier die die Möglichkeit, Projektideen auf der Errichtung eines Naturerlebnisweges mit dem Fokus auf Naturvermittlung mit Programmhomepage zu deponieren, modernen digitalen Methoden. damit sich allfällige Projektpartner melden können. • Birdlife Österreich: Neue Lebensräume für die Bekassine im Ibmer Moor. Nachdem es im Ibmer Moor nur mehr ca. 15 Brutpaare der Bekassine gibt, sollen mit diesem Interessant für Einsteiger in die För- Projekt neue Lebensraumflächen (Flachwasserbereiche und Moorwiesen) derungswelt sind insbesondere die geschaffen werden, um wieder einen positiven Bestandstrend zu erreichen. Kleinprojekte, die zu vereinfachten Bedingungen abgewickelt werden • Naturschutzbund OÖ: „Naturraum Almen“. Das Ziel dieses LEADER-Projekts war es, können. im Inneren Salzkammergut die Naturschutz-Potentiale und die schützenswerten Arten und Lebensräume zu erheben und eine Umsetzungsplanung auszuarbeiten. PROGRAMM ZUR ENTWICKLUNG In der Folge soll gemeinsam mit der Almwirtschaft ein Bündel von Maßnahmen wie DES LÄNDLICHEN RAUMS die Anlage von Tümpeln, das Belassen von Asthaufen oder das Auszäunen von sensiblen Bereichen angebracht werden und die Bevölkerung über den Wert Dieses Programm wird voraussicht- dieses Lebensraums informiert werden. lich erst mit dem Jahr 2023 starten. Bis dahin wird das aktuelle Programm 19
JA, ich möchte etwas tun! Ich möchte zur Rettung und Bewahrung unserer Natur beitragen und werde den Naturschutzbund Oberösterreich gerne aktiv unterstützen. Bitte ausreichend Mitgliedschaft* Ich erkläre mein Einverständnis, frankieren. 36,- Euro / Jahr dass der jährliche Mitgliedsbetrag vom unten angeführten Konto eingezogen wird. Wenn Familienmitgliedschaft* mein Konto die erforderliche Deckung nicht 44,- Euro / Jahr aufweist, besteht seitens des Kreditinsti- tutes keine Verpflichtung zur Einlösung.** Mitgliedschaft Wenigverdiener* 24,- Euro / Jahr Ist stimme zu, künftig elektronische und postalische Zusendungen vom Förderer* 100,- Euro/ Jahr * Naturschutzbund zu erhalten. Zutreffendes bitte ankreuzen. An ** Falls gewünscht, bitte ankreuzen. Naturschutzbund Oberösterreich Vor- und Nachname Knabenseminarstraße 2 Geburtsdatum E-Mail A-4040 Linz Adresse IBAN BIC Unterschrift TERMINE UND VERANSTALTUNGEN 25. JUNI 2021 24. JULI 2021 8. UND 14. JULI 2021 Foto I G. Fuß Foto I J. Limberger Foto I A. Müller VON PILLENDREHERN, ZU DEN TIEREN DER NACHT FLEDERMAUS-FORSCHEN RENNSPORTLERN UND PEUERBACH OBST-HÜGEL-LAND MUSIKANTEN Mit dem Fledermaus-Detektor bestückt, wan- ZEIT I 20:00 bis 22:30 Uhr PLESCHINGER SANDGRUBE dern wir durch das nächtliche Leithental und in das Naturschutzgebiet Koaserin. Dabei TREFFPUNKT I Floimayrhof, Fam. Reiter, Eben Bei dieser Exkursion werden wir die sechsbei- erfahren wir Interessantes über Uhu, Fleder- 11, 4076 St. Marienkirchen an der Polsenz nigen Bewohner genauer unter die Lupe neh- maus und Co. men und einiges über ihre Lebensweise und VERANSTALTER I Naturschutzbund Oberöster- ihre Besonderheiten erfahren. ZEIT I 20:00 bis 22:00 Uhr reich, KFFÖ und Naturpark Obst-Hügel-Land ZEIT I 17:00 bis 19:00 Uhr TREFFPUNKT I Naturerlebnisinsel des LEITUNG I Julia Kropfberger, Naturschutzbund Naturschutzbundes, Haargassen 1, Oberösterreich und Mag. Isabel Schmotzer, KFFÖ TREFFPUNKT I Parkplatz Pleschinger See, 4722 Peuerbach Endhaltestelle Buslinie 33, Seeweg, 4040 Linz ANMELDUNG I info.obsthuegelland.at oder im LEITUNG I Konsulent Josef Limberger, Naturpark-Büro unter 07249 47 112 25 LEITUNG I Mag.a Gudrun Fuß, Obmann Naturschutzbund Oberösterreich Bei Regenwetter findet die Veranstaltung Naturschutzbund Oberösterreich nicht statt! Bitte auf warme Kleidung achten AUSRÜSTUNG I Gutes Schuhwerk, und eine Taschenlampe mitbringen! wetterfeste Kleidung, Taschenlampe KOSTEN I Erwachsener € 16,- Euro/Kind € 8,- Euro (inkl. Jause und Getränke) INFO zu den Terminen am 25.6. und 24.7.: ANMELDUNG I erforderlich, unter 0732 77 92 79 oder Empfänger oberoesterreich@naturschutzbund.at. UNKOSTENBEITRAG I Erwachsener € 8,- / Kind (6 bis 12 Jahre) € 4,- Naturschutzbund-Mitglieder bei Vorlage der Mitgliederkarte gratis! Knabenseminarstr. 2, A-4040 Linz Naturschutzbund Oberösterreich, Die geltenden COVID19-Verordnungen entnehmen Sie bitte Österreichische Post AG kurzfristig von unserer Homepage naturschutzbund-ooe.at. Die Veranstaltungen werden von der Abteilung Naturschutz MZ 02Z030927 M des Amtes der Oberösterreichischen Landesregierung gefördert.
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