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www.hochfranken.org 05/2020 | Nr. 183 Impuls Der Newsletter der Wirtschaftsregion Hochfranken. HOCHFRANKEN NEWS Wirtschaftsregion Hochfranken e.V. Neuer Fachkräfte- atlas ist online! Die Wirtschaftsregion Hochfranken präsentiert in ih- rem neuen Fachkräfteatlas interessante Arbeitgeber und Karrieremöglichkeiten in Hochfranken. Abrufbar ist der erste hochfränkische Atlas dieser Art ab sofort online unter www.karriereziel.de/arbeit-und-karriere/ fachkraefte/ Darin werden aktuell 24 Unternehmen vorgestellt, die langfristig Fachkräfte suchen oder regelmäßig neue Fachkräfteatlas Stellen zu besetzen haben. Der Fachkräfteatlas zeigt den Bedarf an Fachkräften in der Region, nennt Firmen Jobchancen in hochfränkischen Unternehmen sowie Ansprechpartner und lädt dazu ein, die Region näher kennenzulernen. „Den Unternehmen wird mit dem Atlas eine Plattform geboten, sich und ihre span- www.karriereziel.de nenden Jobs zu präsentieren. Er bietet eine perfekte Ergänzung zu unserem Jobportal, das lediglich für kurzfristige Stellen gedacht ist“, so Projektmanagerin Linda Wunderlich. Der Fach- kräfteatlas wird online publiziert und soll nicht nur regional, sondern vor allem auch überregional Aufmerksamkeit finden. Der Fachkräfteatlas ist Teil des Projekts „Fachkräfte für Hochfranken“ und wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. IHR ENGAGEMENT ZÄHLT! Werden Sie Mitglied Unser neues Mitglied im Mai: im Verein Wirtschaftsregion Hochfranken e.V. Horenso Consulting, Oberkotzau
HOCHFRANKEN NEWS Neues Azubi-Projekt für Hochfranken JOBSTARTER plus „Digitaler Berufsstart“ Das JOBSTARTER plus-Projekt „Digitaler Berufsstart“ der Bundes- regierung konnte für Hochfranken gewonnen werden. Bei dem Projekt werden Bildungsangebote entwickelt, um in der Region Hof und Wunsiedel die Ausbildung zu stärken. Ziel ist die Gewinnung von Auszubildenden, um die Betriebe zukunftsfähiger zu machen. Dazu soll ein Unterstützungsnetzwerk für vom Azubi-Mangel be- troffene kleine und mittlere Handwerksbetriebe aufgebaut werden, dass durch Schulungsangebote an der VHS Hofer Land ergänzt wird. geboten kann die VHS Hofer Land gezielt digitale Weiterbildungen Dafür wurden an der VHS Hofer Land zwei neue Stellen eingerich- entwickeln und einen großen Beitrag für die Förderung Hochfran- tet: Anne Browa ist Digitalberaterin mit dem Schwerpunkt Betriebe, kens leisten. Andreas Krauss ist Digitalberater Schwerpunkt Schule. Ansprechpartner: Anne Browa, Tel. 09281 7145-48, a.browa@ Kerninhalte sind die Begleitung der kleinen und mittleren Betriebe vhshoferland.de und Andreas Krauss, Tel. 09281 7145-47, a.krauss@ durch den digitalen Wandel. Mit gezielter Beratung und einer Be- vhshoferland.de. darfsanalyse von passenden Schulungsangeboten durch die VHS Hofer Land und regionalen Bildungspartnen, sollen die Betriebe auf Mit dem Programm JOBSTARTER plus fördert das Bundesministeri- die Anforderungen vorbereitet werden. Ein individuelles Ausbil- um für Bildung und Forschung (BMBF) die Verbesserung regionaler dungsmarketing durch den Einsatz digitaler Rekrutierungskanäle Ausbildungsstrukturen. Die JOBSTARTER plus-Projekte unterstützen wie Social Media, soll bei der Gewinnung von Auszubildenden helfen. mit konkreten Dienstleistungen kleine und mittlere Unternehmen Die Digitalberaterin hilft den Unternehmen bei der Ausarbeitung in allen Fragen der Berufsausbildung und tragen so zur Fachkräfte- von Zusatzangeboten für Azubis, um die Attraktivität der Ausbil- sicherung bei. Durchgeführt wird das Programm vom Bundesinstitut dung zu steigern. Mit dem Wissen um den Bedarf an Schulungsan- für Berufsbildung (BIBB). Befragung KMU Duale Ausbildung in Zeiten von Covid-19 JOBSTARTER plus ist ein Projekt zur Unterstützung der Ausbil- Wer seine Unternehmensdaten angibt, hat die Möglichkeit ins Pro- dung für kleine und mittelständische Unternehmen im Raum Hof jekt aufgenommen zu werden. und Wunsiedel. Die Beratungsangebote werden den Unternehmen kostenfrei zur Verfügung gestellt. Damit die Projektverantwortli- Hier kommen Sie zur Umfrage: chen in der VHS Hofer Land die Interessen der Unternehmer besser https://www.vhshoferland.de/berufsstart kennenlernen, wurde eine Umfrage zusammengestellt – gerade in Zeiten von Covid-19 sind neue Ideen und Strategien zur qualifizier- ten Ausbildung notwendig. Am Ende der Befragung können Anfor- JOBSTARTER plus wird gefördert aus Mitteln des Bundesminis- derungen zur Unterstützung konkret formuliert werden. teriums für Bildung und Forschung und dem Europäischen Das Ausfüllen des Fragebogens nimmt nur kurze Zeit in Anspruch Sozialfonds und bietet kostenfreie Unterstützungsleistungen für und kann anonym und ganz bequem online durchgeführt werden. Unternehmen an. 2
HOCHFRANKEN NEWS Birke Gruppe bleibt Hochfranken treu Investition am Standort Wunsiedel Die Unternehmensgruppe Birke investiert am Standort Wunsiedel in einen Neubau mit einer geplanten Investitionssumme von circa 4,6 Millionen Euro. „Mit unserem Grenzen. Der geplante Neubau wird nun Raum für Erweiterungen Neubau können wir den zentralen Standortvorteil Wunsiedels in bestehenden Abteilungen, sowie die Möglichkeit schaffen, sich in für unsere Kunden in ganz Deutschland nutzen und möchten weiteren Geschäftsfeldern zu betätigen. damit die persönliche Verankerung mit einer der schönsten Re- Das neue Gebäude beherbergt mit einer Grundfläche von 665 gionen Bayerns zum Ausdruck bringen“, so Geschäftsführer Quadratmetern den Schaltanlagenbau im Erdgeschoss. Die Ge- Bernd Birke. schäftsleitung und die Verwaltung der gesamten Firmengruppe Durch das stetige werden im 1. Obergeschoss ihren Platz finden. Im 2. Obergeschoss Wachstum der Unter- sind die Kantine, das Gesundheitszentrum für die Mitarbeiterin- nehmensgruppe Birke, nen und Mitarbeiter sowie die Schulungsräume untergebracht. Im von 90 Mitarbeitern Verbindungsgebäude, zwischen dem Bestandsgebäude und dem 7 34 6 5 33 4 im Jahr 2008 bis heu- Erweiterungsgebäude, werden sich der neue zentrale Empfang 32 18 3 17 31 16 2 P 30 20 15 21 1 22 29 14 13 te auf 178 Mitarbei- sowie Besprechungsräume befinden. Schulungsräume mit einer 28 12 KUCHENREUTHER 27 23 24 P 11 ARCHITEKTEN STADTPLANER 26 25 10 STÄDTEBAU 26 9 ENTWURF 25 27 KONSTRUKTION 8 bestehende DENKMALPFLEGE tern, stieß der dama- Gesamtfläche von 160 Quadratmetern dienen zur Qualifizierung 24 Zufahrt 28 Peter Kuchenreuther 23 29 Dipl. Ing. Univ. 30 Architekt BDA Stadtplaner 22 31 Markt 14 32 95615 Marktredwitz 21 33 lige Neubau schneller und Weiterbildung. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der P 33 20 Telefon 09231-8799-97 34 Eco-Raster Telefax 09231-8799-98 35 19 36 mail@kuchenreuther-architekt.de 37 P www.kuchenreuther-architekt.de 38 39 40 40 als erwartet an seine verstärkten Förderung der Auszubildenden. 41 42 BAUHERR Ein-/Ausfahrt Birke 43 44 Anlieferung Bahnhofstraße 3 45 85375 Neufahrn 46 47 BAUVORHABEN MB- Immo- GmbH Neubau BEZEICHNUNG Gez./ Datum / Name 16.04.2020 lk PLANNUMMER 2019-29 00 MASSSTAB HOCHFRANKEN ANZEIGE 1:200 Es geht nur gemeinsam! Gemeinsam sind wir stark! Und nur gemeinsam meistern wir diese Krise! Für euch gibt´s ab sofort die Helfer-Plattform t euer Unternehmen an ! www.euroherz.de Melde #HIERSCHLÄGTUNSERHERZ 3
HOCHFRANKEN NEWS Architektenwettbewerb kann starten Designstudio Selb Bei seinem Besuch an der Fachschule für Produktdesign im Januar in Selb hat sich Ministerpräsident Markus Söder für den Bau des langersehn- ten Designstudios ausgesprochen. Außerdem stimmte Söder zu, dass in der Porzellanstadt ein Design-Studiengang eingerichtet wird. Nun macht das Projekt den nächsten entscheidenden Schritt: Der europa- weite Architektenwettbewerb kann bald starten, möglich macht das die nun erteilte Zustimmung der Regierung von Oberfranken. Gelände der ehemaligen Hutschenreuther B in Selb Geplant ist im ersten Schritt ein Neubau mit 3.500 Quadratmetern Nutz- fläche auf dem Gelände des ehemaligen Hutschenreuther Werks B in Selb. Dort sollen nach dessen Fertigstellung die dringend benötigten Werkstät- ten und Ateliers untergebracht werden. Zu einem späteren Zeitpunkt ist ein Anbau mit rund 1.000 Quadratmetern vorgesehen, der bereits in der jetzi- gen Planung berücksichtigt und später für den Hochschulbetrieb genutzt werden soll. Starten soll der Studiengang, der zur Hochschule Hof gehört, bereits im Herbst nächsten Jahres. Für den Bau des Designstudios stellt der Freistaat 15,5 Millionen Euro zur Verfügung. „Gemeinsam mit der Schulleitung der Fachschule für Produktdesign haben wir hier im Landkreis über Jahre hinweg auf dieses Projekt hingearbeitet und auch immer wieder mit kritischen und zweifelnden Stimmen zu kämp- fen gehabt.“, resümierte der ehemalige Landrat Dr. Karl Döhler im April. „Für mich ist es eine echte Freude, dass wir diesen Durchbruch geschafft Lageplan Designstudio in Selb haben und nun endlich an die langersehnte Umsetzung ge- hen können. Die Erweiterung unserer national und internati- onal renommierten Fachschule ist ein entscheidender Schritt für die Entwicklung der Hoch- schullandschaft im Landkreis und somit für die die Zukunft des Fichtelgebirges.“ Arbeiten an einem 1:1 Clay Modell (Quelle: Fachschule für Produktdesign, Bernd Rössler) 4
HOCHFRANKEN NEWS Automobilzuliefererpark wächst Landauer Transport- gesellschaft Doll KG investiert in Hof Die LTG – Landauer Transportgesellschaft Doll KG investiert im Automobilzuliefer- und Technologiepark HochFranken. Der Logistikspezialist mit Niederlassungen in Regensburg, Passau und Hockenheim erwirbt Automobilzuliefer- und Technologieparks HochFranken (Bildquelle Zweck- verband Automobilzuliefer- und Technologiepark HochFranken) zunächst eine Fläche von ca. vier Hektar im Bauabschnitt zwei des Industriegebietes und nimmt eine weitere Fläche in dieser Größe Herbst 2020 mit einem Invest von rund sieben Millionen Euro be- am Standort Hof-Gattendorf in Option. baut werden soll. Johannes Doll, Geschäftsführender Gesellschaf- Die Gesellschafter der LTG waren im Jahr 2018 der Einladung des ter LTG Doll KG: „Der Standort Hof-Gattendorf mit seiner Nähe zur damaligen Oberbürgermeisters Dr. Harald Fichtner und Landrat A93 und A72 ist ein attraktiver Logistikstandort und bietet unse- Dr. Oliver Bär zum 1. Hofer Investoren Treff HIT gefolgt und rem Unternehmen neue Wachstumsmöglichkeiten.“ konnten sich dort vom idealen Logistikstandort im nördlichen Die Vorsitzenden des Zweckverbands Automobilzuliefer- und Bayern mit seiner Nähe zu den nord- und osteuropäischen Märkten Technologiepark HochFranken – Landrat Dr. Oliver Bär und die überzeugen. neue Oberbürgermeisterin Eva Döhla – freuen sich sehr über die Gemeinsam mit der Geschäftsleitung des Automobilzuliefer- und Standortwahl der Familie Doll. Diese Investition unterstreicht ein- Technologieparks HochFranken entwickelte der Logistiker ein mal mehr den hervorragenden Logistikstandort und stärkt ihn in passgenaues Grundstück, welches im ersten Bauabschnitt ab seiner Vielfältigkeit für die Zukunft. Raumedic AG bietet Unterstützung in der Krise Schutzausrüstung für den Landkreis Hof Die Raumedic AG hat den Landkreis Hof „Wie in vielen anderen Organisationen auch, gestaltet es sich bei der Beschaffung von mehreren Tau- bei uns aktuell schwierig, ausreichend Schutzausrüstung zu be- send medizinischen Schutzmasken unterstützt. Einen Teil davon kommen“, erklärt Matthias Korn, Einrichtungsleiter der zentralen nahm Landrat Dr. Oliver Bär im April persönlich entgegen. Un- Diakoniestation. Daher sei man dankbar, dass sich das Medizin- terstützung in Form einer Spende gab es zudem für die Zentrale technikunternehmen der Beschaffung so stark gewidmet und ein Diakoniestation Naila: Die Einrichtung erhielt medizinische Mas- Kontingent an die Diakonie gespendet hat, ergänzt Karl Bayer, ken sowie Desinfektionsmittel für ihre Pflegekräfte, die derzeit Vorstandsvorsitzender beim Diakoniewerk Martinsberg. über 400 Patienten in der Häuslichkeit versorgen. „Dank gutem Lieferantennetzwerk, dem Engagement unserer Einkaufsabteilung und der Werkleitung haben wir hoffent- lich einen kleinen Teil zur Bewältigung der aktuellen Lage in der Region beitra- gen können“, sagt Raumedic-CEO Stefan Seuferling. Ob im Unternehmen oder au- ßerhalb der eigenen Organisation, in Zei- ten von Corona sei Zusammenhalt extrem V.l.n.r.: Landrat Dr. Oliver Bär, Raumedic-CEO Stefan Seuferling, Werkleiter Jürgen Küspert, Karl Bayer und Matthias Korn von der Diakonie bei der Übergabe am Raumedic-Hauptsitz in Helmbrechts wichtig. 5
HOCHFRANKEN NEWS Freuen sich trotz Maske und Abstand über die gemeinsame Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage: V.l.n.r.: Steven Herbert (ProMünch Energie), Joseph Nossol (dennree), Jean Petrahn (Stadtwerke Hof), Alexander Kätzel (Leitung Objektverwaltung dennree und neuer Bürgermeister der Gemeinde Töpen), Klaus Grünzner (Bürgermeister der Gemeinde Töpen a.D). dennree Gruppe setzt sich für Hochfranken ein Zusammenarbeit für neue Photovoltaik-Anlage dennree, die Gemeinde Töpen, die Stadt- anlage ist ein weiteres erfolgreiches Gemeinschaftsprojekt der werke Hof und das Unternehmen ProMünch bereits über 40 Jahre bestehenden engen Partnerschaft zwischen Energie haben unlängst die neue Photovoltaikanlage auf dem Dach der Gemeinde Töpen und der Firma dennree. Zusammen leisten wir des Töpener Bauhofs in Betrieb genommen. Die von der dennree einen wichtigen Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energien in Gruppe gebaute Anlage wird den nahegelegenen denn’s Biomarkt Hochfranken, von dem die Mitglieder unserer Gemeinde, die Um- sowie zwei neu gebaute E-Auto-Ladestationen mit Strom versorgen. welt und dennree profitieren.“ „Die Gemeinde Töpen hat uns die Dachfläche des Töpener Bau- hofs zur Verfügung gestellt. Dadurch können wir Solarstrom für unseren denn’s Biomarkt nutzen ohne in den alten Baumbestand um unseren Markt einzugreifen. Im Gegenzug stellen wir auf dem Das Mutterunternehmen dennree mit Sitz in Töpen, Parkplatz des Markts zwei Ladestationen für Elektroautos bereit, ist der führende Fachhändler für Bio-Lebensmittel und die von der Öffentlichkeit kostenlos genutzt werden können“, er- Naturkosmetik im deutschsprachigen Raum. Insgesamt klärte Joseph Nossol, Mitglied der Geschäftsführung bei dennree. beschäftigt die dennree Gruppe über 6.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und bildet jährlich über 470 Lehrlinge aus. Auch Klaus Grünzner, bis Ende April amtierender Bürgermeister der Gemeinde Töpen, zeigte sich zufrieden: „Die neue Photovoltaik- 6
HOCHFRANKEN NEWS HFO Gruppe zieht Resümee Dreifach gut durch die Corona-Krise Trotz der enormen Herausforderungen Sprach- und Videotelefonie, Filesharing, Chat, Organisation und durch die Corona-Krise sieht sich die HFO vieles mehr. Dazu eine zertifizierte Anbindung an Microsoft Teams. Gruppe gut aufgestellt. Dafür nennt die Geschäftsleitung drei Haupt- „Tatsächlich können wir gerade jetzt mit unserem neuen Produkt gründe: Zum einen schnelles Krisenmanagement, zum anderen auch punkten“, sagt HFO Telecom-Geschäftsführer Andreas Hampel. in Krisenzeiten gefragte und passende Produkte. Und nicht zuletzt Auch die bisherigen Produkte funktionieren weiterhin gut. So sind umsichtige Mitarbeitende. bisher nur im Bereich Distribution/Handel etwa 40 Mitarbeitende in teilweiser Kurzarbeit, die aber bereits stufenweise erhöht wird, „Unser Krisenmanagement hat sich als schnell, umsichtig und auch da das Geschäft wieder anzieht. richtig herausgestellt“, bilanziert HFO-CEO Achim Hager die bis- herigen Maßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie. Auf die Re- Als letzten, aber wichtigen Grund hebt Achim Hager seine Mitarbei- gierungsvorgaben zur Eindämmung des Virus reagierte HFO mit tenden hervor: „Dass wir bisher noch keinen einzigen Covid 19-Fall umfassenden Home-Office-Maßnahmen: Nahezu alle der über 160 im Unternehmen hatten, muss auch damit in Zusammenhang stehen, Mitarbeitenden sind innerhalb nur gut einer Woche vom Firmen- dass all unsere Mitarbeitenden auch im Privatleben die Einschrän- sitz an den Heimarbeitsplatz umgezogen. Dass dies reibungslos kungen verstanden, mitgetragen und letztlich auch umgesetzt ha- gelingen konnte, sei ein Verdienst der hauseigenen IT, die die ent- ben. Das finde ich vorbildlich! Vielen Dank dafür! Ich wünsche allen, sprechende Infrastruktur eilends dezentral implementierte. „Ab- dass sie gesund bleiben!“ solut: Top Job!“, lobt Hager. Im Rahmen der aktuellen Lockerungen lässt auch HFO nun wieder Mitarbeitende am Firmensitz arbeiten. In kleinen Gruppen, wochenweise abwechselnd und mit entsprechen- den Vorsichtsmaßnahmen. Das Unternehmen mit Sitz in Oberkotzau wurde 1997 gegründet und kontrolliert als Mutterunternehmen Der zweite Grund für das trotz des allgemeinen Einbruchs der Wirt- u.a. die HFO Telecom GmbH, die Epsilon Telecom GmbH schaft gute Abschneiden der HFO Gruppe: Passende Produkte für und die HFO Technology GmbH. Die HFO-Gruppe den wachsenden Sektor Home Office und dezentrale Kommunika- beschäftigt mittlerweile ca. 170 Mitarbeiter. tionslösungen. Bereits kurz vor der Krise brachte das Tochterun- ternehmen HFO Telecom das Produkt HFO 360° auf den Markt. 7
HOCHFRANKEN NEWS Hochschule Hof online Außergewöhnliches Sommersemester gestartet Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie betreffen auch die Hochschulen. Wie überall startete auch das Sommersemester an der Hochschule Hof verspätet und wird zudem erstmals online durchgeführt. Seit 20. April finden alle Vorlesungen und Kurse live über Videostreaming statt. Mit dem Verlauf der Online-Lehre in den ersten Wochen ist die Hochschule bisher zufrieden: Die Sys- teme halten Stand. Dennoch zeigt sich, dass der persönliche Kon- takt nicht zu ersetzen ist. Derzeit sind 3.350 Studierende eingeschrieben. Die Zahl der Erst- semester ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, insbesondere die der internationalen Studierenden. Hightech Agenda Bayern Hochschule Hof bekommt Professur für Künstliche Intelligenz Die Hochschule Hof hat die Zusage für eine Professur im Bereich „Ressourceneffiziente künstliche Intelligenz für Textverständnis“ er- halten. Bayernweit werden ab Herbst 2020 bis 2023 schrittweise insgesamt 50 Professuren für Künstliche Intelligenz (KI) eingerichtet. Das verkündete Bernd Sibler, bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst. Die Forschung im Bereich KI ist ein Schwerpunkt der im Oktober 2019 von Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder angekündigten Hightech Agenda Bayern. Mit den neuen Professuren soll ein landesweites Netzwerk in der KI-Forschung aufgespannt werden, um Bayern als führenden KI-Standort weiter auszubauen. Hochschulen für angewandte Wissenschaften, Universitäten und Kunst- hochschulen aus ganz Bayern konnten sich bis Ende Februar 2020 für den Wettbewerb „Künstliche Intelligenz“ bewerben. Insgesamt wurden 175 Anträge eingereicht, davon 150 im Verbund. Auch der Antrag der Hochschule Hof ist gemeinsam im Verbund „Text Analysis and Under- standing for Humanities, Social Sciences and Beyond“ mit der Universi- tät Bamberg, der LMU München und der Universität Würzburg gestellt worden. Die Vernetzung unter den Hochschulen im Bereich KI soll durch den Verbund gestärkt werden und Kompetenzen bündeln. Imagestudie über die Region Hochfranken aus Sicht von zugezogenen oder rückkehrenden Fach- und Führungskräften: Studierende der Hochschule Hof führen derzeit diese Studie durch und freuen sich über Ihre Beteiligung. Link zur Studie: https://rogcampus.rogsurvey.de/rogator/FH-Hof-Kurs/2020ReMa_Fach_Fuehrungskraefte/ 8
HOCHFRANKEN NEWS Landratsamt Wunsiedel i.F. bittet um Mithilfe Bürgerbeteiligung für Zukunftsvision „Smartes Fichtelgebirge“ Als bislang einziger Landkreis in Deutschland ist der Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge Ende 2019 vom Bundesministerium des Innern als Modellregion für das Projekt „Smart City“ ausgewählt worden. Überzeugt hat die Bewerbung des Fichtelgebirges wegen der intensiven Bürgerbeteiligung und dem ganzheitlichen und breiten Ansatz des Projekts. Unter dem Titel „Smartes Fichtelgebirge“ wird in diesem Jahr eine Zukunftsvision des Landkreises skizziert. Dafür stehen über einen Zeit- raum von sieben Jahren rund 15 Millionen Euro zur Verfügung. Wie stellen sich die Bürgerinnen und Bürger im Fichtelgebirge die Zukunft ihrer Heimat vor? Wo sehen sie ihren Landkreis in zehn Jahren? Welche Schritte muss man jetzt einleiten um diese Vision zu erreichen? Das will der Landkreis Wunsiedel i.F. herausfinden und startete dazu eine großangelegte Bürgerbeteiligung. Gemeinsam mit dem Projektpartner T-Systems werden in den kommenden Wochen Ideen für die Entwicklung hin zum „Smarten Fichtelgebirge“ gesammelt, Handlungsfelder gewichtet und diskutiert. Der neue Landrat Peter Berek erklärt: „Die Entwicklung hin zum „Smarten Fichtelgebirge“ wird die Lebensqualität weiter stärken, Teilhabe und Demokratie unterstützen, aber auch die regionale Wirtschaft und hochwertige Arbeitsplätze sichern und ausbauen helfen. Gleichzeitig – und das ist oberstes Gebot - wird sie den Schutz der Interessen und der Privatsphäre der Bürger berücksichtigen. Einbringen können sich Personen jeden Alters über einen Fragebogen, der jedem Haushalt im Landkreis zugestellt werden wird, sowie über eine Online-Beteiligungsplattform.“ Information und Diskussion auf http://www.mach-mit.freiraum-fichtelgebirge.de/ STADTRADELN Startschuss zu Fahrradkampagne Vom 15.06. bis zum 05.07.2020 wird in beten, sich über die aktuellen Einschränkungen zu informieren und der Region wieder kräftig in die Pedale die geltenden Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten. getreten. Der Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge beteiligt sich zum vierten Mal an der weltweit größten Fahrradkampagne, dem Im Jahr 2019 haben die Teams im Landkreis Wunsiedel i.F. alle STADTRADELN. bisherigen Rekorde geknackt. Fast 500 Teilnehmer „erradelten“ Beim STADTRADELN bilden sich virtuelle Teams und legen wäh- zusammen 90.000 Kilometer, sodass 13 Tonnen CO2 vermieden rend des 21-tägigen Aktionszeitraums möglichst viele Kilometer werden konnten. So geht Klimaschutz vor Ort! privat, beruflich oder auf dem Schulweg mit dem Fahrrad zurück. Anmeldung & Teamgründung unter: Registrierung und Eintragung der gesammelten Kilometer ist online, oder über die App möglich. Die Teilnehmenden werden ge- www.stadtradeln.de/landkreis-wunsiedel 9
HOCHFRANKEN NEWS AKTUELL: CORONAVIRUS COVID 19 Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. informiert Ausweitung der Hinzuverdienstmöglichkeiten während Kurzarbeit Die Corona-Pandemie stellt Unterneh- Unterstützung der Taskforce FKS+ bei der Suche nach Auszubil- men und ArbeitnehmerInnen vor große denden: Herausforderungen, die je nach Branche sehr unterschiedlich aus- Der Ausbildungsbeginn 2020 steht vor der Tür und bringt aufgrund fallen. Häufig müssen Betriebe ihre Beschäftigten in Kurzarbeit der Corona-Pandemie einige Veränderungen. In vielen Fällen wird es schicken, während andere dringend zusätzliche Arbeitskräfte benö- nicht möglich sein, auf die gewohnte Art und Weise passende Auszu- tigen. Viele arbeitswillige Personen verfügen über freie Kapazitäten bildende zu finden, denn Messen, Praktika und Ausbildungsbörsen und suchen in dieser außergewöhnlichen Zeit eine Möglichkeit zum müssen entfallen. Hinzuverdienst. Die Taskforce berät zu zeitgemäßen und wirkungsvollen Rekrutie- Die Taskforce Fachkräftesicherung+ (FKS+) bietet sowohl für Unter- rungsstrategien und unterstützt bei virtuell durchgeführten Vorstel- nehmen als auch für interessierte Arbeitskräfte kostenfreie Unter- lungsgesprächen. Dabei profitieren Firmen von der engen Verzahnung stützung im Bewerbungsprozess bis hin zur Vermittlung und infor- der Taskforce FKS+ mit bayernweiten und lokalen Auszubildenden- miert, wann und bis zu welcher Höhe ein Hinzuverdienst nicht auf Projekten, wie beispielsweise SCHULEWIRTSCHAFT Bayern. das Kurzarbeitergeld angerechnet wird. Kontaktdaten der regionalen ProjektkoordinatorInnen der Taskforce Fachkräftesicherung+: vbw Aktionsfelder Fachkräftesicherung Veranstaltungshinweis Messe vocatium verschoben IfT Institut für Talententwicklung Süd GmbH Die Messe vocatium Vierländereck Hof für Schülerinnen und Schüler zur Berufs- und Studienorientierung wurde von 16.+ 17. Juni 2020 auf den 9.+ 10. Dezember 2020 verschoben. Veranstaltungsort bleibt wie bisher die Freiheitshalle Hof. 10
HOCHFRANKEN NEWS Arbeitsagentur zieht Bilanz Hochfränkischer Arbeitsmarkt Die Corona-Krise hinterlässt auch auf dem regionalen Arbeitsmarkt Spuren. „So ist es völlig ungewöhnlich, dass die Arbeitslosigkeit im Frühjahr zunimmt. Trotz der nachlassenden Dynamik, die bereits seit Jahresbeginn spürbar war, hätten bei normaler Entwicklung die Beschäftigungsaufnahmen in den witterungsabhängigen Beru- fen zu einem deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit geführt.“, erklärt Sebastian Peine, Chef der Agentur für Arbeit Bayreuth-Hof. Stattdessen stieg die Arbeitslosigkeit in der Region sprunghaft an. „Vor allem aber werden die Unternehmen mit Neueinstellungen sehr vorsichtig umgehen. Damit sinkt natürlich auch die Chance, eingetretene Arbeitslosigkeit wieder durch Beschäftigungsauf- nahme beenden zu können.“, befürchtet Peine. Trotz Lockerungen sind das Gastgewerbe und der Tourismus auch weiterhin stark betroffen, ebenso das verarbeitende Gewerbe und die Arbeitnehmerüberlassung. Bisher wenig Auswirkungen sind in Logistik, Bau, Lebensmittelherstellung und -handel, bei den Finanzdienstleistungen und dem IT-Bereich zu verzeichnen. Die Agentur unterstützt die Unternehmer der Region weiterhin mit dem bewährten Instrument der Kurzarbeit, das bereits half, die letzte Weltwirtschaftskrise zu meistern. Damals war es vor allem eine Nachfragekrise, die das exportorientierte verarbeitende Gewerbe betraf – jetzt sind fast alle Branchen betroffen. Die Zahl der Beschäftigten, für die Kurzarbeit angezeigt wurde, ist aktuell dreimal so hoch wie in der Krise 2008/09. Aktuell lässt sich daraus aber noch nicht schließen, wie viele Arbeitnehmer tatsächlich von Kurzarbeit betroffen sind und in welchem Umfang. „Um Sebastian Peine ein realistisches Bild zu bekommen, müssen wir warten, bis uns die Unternehmen den tatsächlichen Umfang des Arbeits- ausfalls im Rahmen ihrer Abrechnungen gemeldet haben – Region bleiben. „Positiv ist“, so betont Peine, „alle Unternehmen, dafür haben sie drei Monate Zeit. Die genannten Zahlen sind also die Kurzarbeit in Anspruch nehmen, sehen die Krise als temporär an, der Worstcase.“ Kurzarbeit wird in nächster Zeit eine wichtige Säu- haben also die Hoffnung, dass es bald wieder aufwärtsgehen wird, le zur Stabilisierung der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes in der und wollen ihre Mitarbeiter halten.“ 11
HOCHFRANKEN NEWS VHS Hofer Land bietet Webinar-Reihe an Digitales Know-How vor der Mittagspause Digitalisierung ist in aller Munde – besonders die Zusammenarbeit in digitalen Teams gilt mittler- weile als wichtiger Erfolgsfaktor. Für eine gelungenen Zusammen- arbeit braucht man allerdings die richtigen Kompetenzen. Struktu- riertes Know-How vermittelt die dreiteilige Webinar-Reihe „Digitale Zusammenarbeit leicht gemacht“ der Volkshochschule Hofer Land. Termine jeweils von 11.00 bis 12.00 Uhr: • 16.06.2020 Mitarbeiterführung in virtuellen Teams mit Anne Browa • 18.06.2020 Besonderheiten der Ausbildung in virtuellen Teams mit Anne Browa • 02.07.2020 Virtuelle Meetings effektiv gestalten mit Vera Dorschner Auf konkrete Fragen kann während der auch einzeln buchbaren Webinare individuell eingegangen werden. Die Teilnahme ist kostenlos. Für nähere Informationen und Anmeldungen: Freya Buchberger, 09281/ 714541 oder f.buchberger@vhshoferland.de Hochfränkische Beteiligung am ersten bundesweiten Digitaltag Am 19.06.2020 findet der erste bundesweite Digitaltag statt. Er wird getragen von der Initiative „Digital für alle“, einem Bündnis von mehr als 25 Organisationen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Wohlfahrt und öffentliche Hand. Erklärtes Ziel ist die Förderung der digitalen Teilhabe: Alle Menschen in Deutschland sollen in die Lage versetzt werden, sich selbstbewusst und selbstbestimmt in der digitalen Welt zu bewegen. Auch Hochfranken ist bei dieser Aktion vertreten: Mit dem Webinar „Unterstützungsangebote für die Digitalisierung hochfränkischer Unternehmen“ sprechen die Organisatoren der Volkshochschule Hofer Land Unternehmer und Führungskräfte der Region an. Im Rahmen des 60-minütigen Live-Webinars geht es beispielsweise um finanzielle Fördermöglichkeiten für den Digitalisierungsprozess im Unter- nehmen und tatkräftige Unterstützung bei der Umsetzung. Auf konkrete Fragen kann während des Webinars individuell eingegan- gen werden. Das Webinar findet am 19.06.2020 von 10.30 Uhr bis 11.30 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Nähere Informationen bei Freya Buchberger 09281/714541 oder f.buchberger@vhshoferland.de oder unter https://digitaltag.eu/aktion/unterstuet- zungsangebote-fuer-digitalisierung-hochf- raenkischer-unternehmen 12
HOCHFRANKEN NEWS Wirtschaftsregion Hochfranken vor neuen Herausforderungen Das Jahr 2020 beschert der Wirtschaftsregion Hochfranken neue personelle und inhaltliche Herausforderungen. Verabschiedung der Geschäftsführerin In seiner jüngsten Vorstandssitzung, die aufgrund der Corona-Pan- demie erstmals virtuell stattfand, verabschiedete der Verein seine Geschäftsführerin Sabrina Kaestner, die nach drei erfolgreichen Jah- ren ausscheidet und inzwischen das Amt der Bürgermeisterin in ihrer Die erste virtuelle Vorstandssitzung Heimatgemeinde Marktleuthen übernommen hat. Vorstandsvorsit- zender Hans-Peter Friedrich bedankte sich bei Sabrina Kaestner für die engagierte und führungsstarke Ausübung ihrer Geschäftsführer- Aktuelle Projekte funktion und wünscht ihr für die neue Aufgabe als Bürgermeisterin In der Zwischenzeit werden alle laufenden Projekte weitergeführt, alles Gute. Ende des Jahres will sich der Verein auf die Suche nach insbesondere behalte das Thema Fachkräftegewinnung auch in der einem neuen Geschäftsführer machen. Das Anforderungsprofil, so Krise seine Brisanz. Das neu geschaffene Jobportal ist seit April unter Friedrich, hänge auch von den neuen Herausforderungen ab, die die jobs.karriereziel.de online zu finden und erfreut sich bereits in der Corona- Krise hinterlässt. Anfangsphase eines guten Zuspruchs. Besonderes Augenmerk gilt den Auswirkungen der Corona Krise für die Unternehmen in Hoch- www.hochfranken.org Ausgabe 2020 franken. Die Wirtschaftsregion werde eine laufende Bestandsauf- Das Magazin der Wirtschaftsregion Hochfranken. nahme vornehmen und lageangepasst ihre Arbeitsschwerpunkte darauf ausrichten. Bisher haben sich 52 Unternehmen registriert und 80 Stellen eingestellt. Im Juni erscheint das KARRIEREZIEL 2020! Ab dem 02.06.2020 können Sie das Magazin auf www.hochfranken.org, über Facebook und Instagram, telefonisch unter 09281-7798-931 oder per Mail an boesel@hochfranken.org bestellen. frei • schwim • men (starkes Verb) selbstständig werden, unabhängig von äußeren Beeinflussungen zu handeln lernen 13
HOCHFRANKEN NEWS Forschung: Ist maschinelle Intelligenz mit der Expertise von Mitarbeitern kombinierbar? Dies ist eine der Fragen, die im For- aufwendig eingepflegt werden müssten. Als Folge dessen findet schungsprojekt IWInxt im Institut für sich nur selten implizites Expertenwissen, sondern nur die spezielle Informationssysteme (iisys) gestellt werden. Das Forschungsteam Lösung im System. arbeitet an einem »Intelligenten Wartungssystem der nächsten Den Wartungsmitarbeitern soll mit IWInxt eine intelligente Benut- Generation für die Industrie 4.0« (IWInxt), das den Erfahrungs- zerschnittstelle geboten werden. Diese ermöglicht, ohne großen schatz - das „Bauchgefühl“ - routinierter Mitarbeiter bei der Prob- Aufwand, Gedanken zur Problemursache und mögliche Lösungen lemsuche berücksichtigt. ähnlich einer Wand mit Post-Its in Beziehungen zu setzen. Das Sys- In der Praxis probieren erfahrene Mitarbeiter intuitiv unterschied- tem analysiert die Ideen und deren Beziehungen, um Vorschläge liche Lösungen aus. Aktuelle Wartungssysteme bieten nur be- aus einer Wissensbank zu liefern. Dadurch entsteht ein interakti- schränkt Unterstützung, da Entscheidungen der Spezialisten zeit- ver Prozess, bei dem sich Mensch und Maschine gleichwertig und zusammen der Lösung eines Problems nähern. In der überwiegenden Wahrnehmung von Industrie 4.0 spielt die maschinelle Auswertung von Maschinendaten die primäre Rolle. Eine Herausforderung ist es, die Mitarbeitererfahrung maschinell zu erkennen, um den Experten optimal unterstützen zu können: Informationen finden, ohne nach diesen explizit zu suchen. Der Forschungsgegenstand, das Spatial Hypertext System, kann weit über den Einsatzzweck der Maschinenwartung hinaus gehen. Es soll Wissensaustausch unterstützen und wertvolles Expertenwis- sen zugänglich machen. Für das Ziel des Forschungsteams sind Projektpartner aus der In- „Augmenting Human Capabilities.“ IWInxt untersucht, wie menschlich intui- dustrie von großer Bedeutung, die mit Insights aus ihrem Tagesge- tive Fähigkeiten mit den Vorteilen maschineller Intelligenz erweitert werden schäft den Forschungsfortschritt unterstützen. können. Visualisierung von Datenbeziehungen auf Basis eines Filmportals. 14
HOCHFRANKEN NEWS Gastbeitrag: Vera Dorschner Führen auf Distanz Führen von virtuellen Teams oder Führung auf Distanz ist für die Verbesserung der Kommunikation. Ermöglichen und unter- einige Führungskräften bereits gelebter Alltag, der Globalisierung stützen Sie das virtuelle Zusammenspiel Ihres Teams, laden Sie die sei Dank. Neu und anders in der jetzigen Situation ist jedoch, dass einzelnen Teammitglieder zur Teilnahme und zum Mitgestalten die Mitarbeitenden wie auch die Führungskraft selber jetzt fast ein, und fordern Sie dies auch konsequent ein. ausschließlich in improvisierter Home-Office-Umgebung arbeiten, EMPATHIE - Psycho-Soziale Prozesse verstehen und positiv un- und ganz nebenbei oftmals auch noch die Kinderbetreuung und terstützen ein umgekrempelter Familienalltag bewältigt werden müssen. Unsicherheiten und Ängste verursachen zusätzlichen psychologi- • Um zu vermeiden, dass ein Mitarbeiter im Home-Office unter schen Stress. der sozialen Isolation leidet, ist das Pflegen einer individuellen vertrauensvollen Beziehung essentiell. Planen Sie möglichst Für die Führungskraft tägliche Jour-Fixes, am besten mit Video. Diese müssen nicht bedeutet dies ein lange dauern, sollten aber neben den nötigen Abstimmungen bislang nie gekann- auf der Sachebene auch ausreichend Raum für persönliche tes Multitasking: die Themen bieten. Seien Sie besonders achtsam für Signale von Ad-Hoc Umstellung Unter- oder Überforderung, auch durch private Umstände, kompletter Prozesse und gehen Sie darauf ein. und ständiges Troub- leshooting, die Bewäl- • Geben Sie Ihren Mitarbeitenden Sicherheit durch schnelle und tigung des eigenen häufige Rückmeldung. Gerade jetzt ist konstruktives Feed- Alltagsgeschäfts, die back extrem wichtig! ganz normalen Füh- Vera Dorschner ist Managementtrainerin, Coach • Stiften Sie Identität im Team, indem Sie den Mitarbeitenden rungsaufgaben und und HR-Beraterin aus Hof. Aktuell begleitet sie das Gefühl geben, Teil von etwas Größerem zu sein. Die Kolle- Führungskräfte in Online-Coachings, um sich zu die zusätzlichen An- fokussieren und neue Energien für die aktuel- gen im virtuellen Meeting wiederzusehen schafft sofort Zuge- forderungen von Füh- len Herausforderungen zu generieren. hörigkeit und Freude! ren auf Distanz! Kurz • Erhalten Sie die Motivation aufrecht, indem Sie bewusst Zei- gesagt: Der Kommunikationsaufwand steigt enorm! Was also ten und Räume für Spaß und Freude schaffen, z.B. durch vir- sind die Führungsanforderungen, die es jetzt zu meistern gilt? tuelle Kaffeepausen. Vieles kommt Ihnen bekannt vor? Das hoffe ich, denn Rahmen- ORGANISATION - der Arbeit Team-Mitglieds bedingungen zu schaffen und empathisch zu sein sind von jeher im Home-Office und der virtuellen Zusam- die wichtigsten Aufgaben einer Führungskraft! Und wenn Sie die menarbeit des Teams aktuellen Herausforderungen des Remote Arbeitens gemeinsam Hier zeigt sich klar, ob Teams und einzelne Teammitglieder bislang mit Ihrem Team erfolgreich bewältigt haben, wird sich das bei schon gut organisiert und strukturiert waren. Wer jetzt erst ge- Rückkehr in den Normalzustand doppelt auszahlen. nerelle Prozesse und Leitlinien einführen muss, wird sich schnell Weitere Tipps zur Vorbereitung und Durchführung von virtuellen so fühlen, als kämpfe er gegen Windmühlen. Es empfiehlt sich, die Meetings sowie zur Moderation und Interaktion können im Blog Selbstorganisationskräfte der Mitarbeitenden zu wecken. Heißt von Vera Dorschner nachgelesen werden auf https://www.dorsch- das, Sie machen jetzt gar nichts mehr und überlassen alles sich ner-consulting.com/change-blog/ selbst? Im Gegenteil: Jetzt ist es umso wichtiger, dass Sie optimale Rahmenbedingungen schaffen und die Leitplanken, innerhalb Umgang mit Unsicherheit, Arbeiten im Homeoffice, der sich die einzelnen bewegen dürfen und sollen, klar definieren Mitarbeiterführung auf Distanz - über diese und andere und auch nachverfolgen. Die virtuelle Regelkommunikation, Mög- Themen schreibt die Managementtrainerin Vera Dorschner lichkeiten zum informellen Austausch, Plattformen und Tools zur in ihrem Change-Blog für Unternehmen und Führungskräfte. Zusammenarbeit und zur Prozesssteuerung sind dabei die wich- Sie gibt dort Rat zur herausfordernden Zeit der Krise, die für tigsten Stellschrauben. Deren Einsatz ist kein Selbstzweck, son- alle Mitarbeiter eine bisher unbekannte Situation darstellt. dern hat zum Ziel die Optimierung der Abläufe, das Ermöglichen effizienter Abstimmungen, die Förderung der Teamkultur und 15
An die Wirtschaftsregion Hochfranken e. V. Schaumbergstraße 8 95032 Hof
Wirtschaftsregion Hochfranken e. V. IHR ENGAGEMENT ZÄHLT! Das Regionalmarketing für Hochfranken. Schaumbergstraße 8 Werden Sie Mitglied 95032 Hof im Verein Wirtschaftsregion Hochfranken e.V. Kontakt: Vorsitzender: Dr. Hans-Peter Friedrich Redaktion: Lena Bösel Geschäftsstelle: Schaumbergstraße 8, 95032 Hof Tel.: 09281 – 7798 610 info@hochfranken.org www.hochfranken.org www.facebook.com/Hochfranken www.instagram.com/wirtschaftsregionhochfranken/ Mit freundlicher Unterstützung der Frankenpost. Sie möchten Ihre Pressemitteilung, Ihre Anzeige oder ein Porträt Ihres Unterneh- mens im Newsletter veröffentlichen? Konzeption & Gestaltung: Kontaktieren Sie uns einfach per Telefon: 09281 / 7798-610 oder E-Mail: info@hochfranken.org www.hochfranken.org 05/2020 | Nr. 183 Impuls Der Newsletter der Wirtschaftsregion Hochfranken. HOCHFRANKEN NEWS SCHROEDER Werbeagentur GmbH Wirtschaftsregion Hochfranken e.V. Neuer Fachkräfte- atlas ist online! Breitengraserstr. 6, 90482 Nürnberg Die Wirtschaftsregion Hochfranken präsentiert in ih- rem neuen Fachkräfteatlas interessante Arbeitgeber und Karrieremöglichkeiten in Hochfranken. Abrufbar ist der erste hochfränkische Atlas dieser Art ab sofort Schloßstr. 2, 95131 Schwarzenbach/Wald online unter www.karriereziel.de/arbeit-und-karriere/ fachkraefte/ Darin werden aktuell 24 Unternehmen vorgestellt, die langfristig Fachkräfte suchen oder regelmäßig neue Stellen zu besetzen haben. Der Fachkräfteatlas zeigt Tel. 0911 / 21 65 54-60 , Tel. 09289 / 97 09 700 den Bedarf an Fachkräften in der Region, nennt Firmen sowie Ansprechpartner und lädt dazu ein, die Region näher kennenzulernen. „Den Unternehmen wird mit dem Atlas eine Plattform geboten, sich und ihre span- nenden Jobs zu präsentieren. Er bietet eine perfekte info@schroeder-oe.de Ergänzung zu unserem Jobportal, das lediglich für kurzfristige Stellen gedacht ist“, so Projektmanagerin Linda Wunderlich. Der Fach- kräfteatlas wird online publiziert und soll nicht nur regional, sondern vor allem auch überregional Aufmerksamkeit finden. Der Fachkräfteatlas ist Teil des Projekts „Fachkräfte für Hochfranken“ und wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. www.schroeder-oe.de Unser neues Mitglied im Mai: IHR ENGAGEMENT ZÄHLT! Werden Sie Mitglied www.facebook.com/SchroederWerbeagentur im Verein Wirtschaftsregion Hochfranken e.V. Horenso Consulting, Oberkotzau Der Verein Wirtschaftsregion Hochfranken e.V. wird gefördert von: Landkreis Wunsiedel i.F. Landkreis Hof Stadt Hof Sparkasse Hochfranken
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