NOTIZEN der Lebenshilfe Bad Dürkheim - Nr. 73 2. Quartal 2009

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NOTIZEN der Lebenshilfe Bad Dürkheim - Nr. 73 2. Quartal 2009
NOTIZEN
                    der Lebenshilfe Bad Dürkheim
                                    Nr. 73 • 2. Quartal 2009
LEBENSHILFE-Kunst
NOTIZEN der Lebenshilfe Bad Dürkheim - Nr. 73 2. Quartal 2009
Vorwort
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
liebe Freunde der Lebenshilfe,
wenn Sie unsere Notizen aufmerksam verfolgen,         Crämer-Schule über den Gottesdienst (Seite 7)
ist es für Sie nichts Neues, wenn wir über Akti-      interpretieren und dass Kunst und Kommerz
vitäten und Projekte berichten, in denen Kunst        bzw. Wohltätigkeit für die Lebenshilfe auch ganz
oder künstlerisches Schaffen von behinderten          überraschende Akzente setzen kann, das erfah-
Menschen eine wichtige Funktion einnimmt.             ren Sie auf Seite 3.
Man kann fast schon von einer positiven Selbst-
verständlichkeit sprechen, mit der unsere Le-         Eine erholsame Ferienzeit und schöne Som-
benshilfe und Kunst heute in Einklang gebracht        mertage, vielleicht auch gewürzt mit dem einen
werden können.                                        oder anderen ganz persönlichen Kunsterlebnis
                                                      wünscht Ihnen die Redaktion.
Wir meinen, dass diese Ausgabe aber in beson-
derem Maß von der Vielfalt, Komplexität und
vom Potential der Beziehung Kunst-Lebenshilfe
Zeugnis ablegt, denn wir haben in den vergan-
genen Wochen wichtige und aufschlussreiche
neue Erfahrungen machen dürfen: Gerade mit
den Kleinen, den Kindern des Gemeinschafts-
kindergartens Leistadt, haben wir mit Erfolg das
Projekt „Von Piccolo bis Picasso“ abgeschlos-
sen (Seite 5), als erste integrative von bisher
rund 60 Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz!
Die Ausstellung in Speyer mit den anderen Kin-
dertagsstätten war dabei ein Höhepunkt. Sie
fand viel Beachtung und die Tatsache, dass dort
auch die Werke von Kindern mit Behinderung zu
sehen waren, wurde von den mehr als 200 Be-
suchen der Vernissage praktisch gar nicht regis-
triert – und das ist ja gerade gut so. Gibt es eine
bessere Kombination als die von Kunst, Bildung
durch Förderung von Kreativität - und Integrati-
on/Inklusion?

Von der Malwerkstatt erfahren Sie über zwei
neue Ausstellungen (Seite 29) und erhalten auch
schon einen Hinweis auf ein neues Projekt für
2010: eine Fachtagung zum Thema Kunst und
Behinderung in Kooperation mit der Hochschule
Landau. Wir dürfen gespannt sein.

Ganz im Sinne von Joseph Beuys, wonach
„…Kunst das Menschengemäße aufbauen
muss…“ lässt sich der Beitrag der Siegmund-

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NOTIZEN der Lebenshilfe Bad Dürkheim - Nr. 73 2. Quartal 2009
Weinbau

Pfälzer Künstler im Dienst für die Lebenshilfe
Wer in den letzten Wochen das Freizeitmaga-       der, ein Wein mit einem reifen Birnenaroma und
zin LEO gelesen hat, konnte aktiv Einfluss auf    breiten, kräftigen Körper, geschmacklich auch
das Etikett auf der Flasche eines 2008er Weiß-    geprägt vom Ausbau im Holzfass.
burgunder unseres Weinbaus nehmen. Acht
bekannte Pfälzer Künstler (Otfried H. Culmann,
Monika Follenius, Armin Hott, Bernd Kastenholz,   Angestoßen wurde der Etiketten-Wettbewerb
Christiane Maether, Xaver Mayer, Alexander So-    von Julia Erlenwein, der ehemaligen Pfälzi-
lotzew, Laura Weinand) beteiligten sich an ei-    schen Weinprinzessin 2006/2007, die heute
nem Kunst-Etiketten-Wettbewerb von LEO mit        Geschäftsführerin der Galerie Gossmann in
                                                  Bad Bergzabern ist. Sie wollte damit Kunst und
                                                  Wein zusammenbringen. Zusammen mit LEO-
                                                  Geschäftsführer Michael Dostal wurde dann die
                                                  Aktion geboren, die mit uns gemeinsam weiter-
                                                  entwickelt wurde.

                                                  Aus dem Erlös sollte eine Freizeithütte mit Grill-
                                                  platz auf unserem Bauernhof in Altleiningen
                                                  mitfinanziert werden, die sich die auf dem Hof
                                                  lebenden Menschen seit langem wünschen und
                                                  die sie mit Eigenmitteln finanzieren möchten und
                                                  für die sie schon fleißig Spenden gesammelt ha-
                                                  ben.

                                                  Die acht Originalbilder waren mehrere Wochen
                                                  in der Galerie Gossmann ausgestellt und wurden
                                                  am Ende der Aktion in einer vom LEO durchge-
                                                  führten Telefon-Versteigerung verkauft.
                                                  Parallel stellten auch die Künstler unserer Mal-
                                                  werkstatt ihre Bilder in den schönen Räumen
                                                  der Galerie aus, wo sie sich einer breiten Öffent-
                                                  lichkeit zeigen konnten.

                                                  Bei der Versteigerung kamen knapp über 2000
dem Thema „Pfälzer Lebensfreude“. Die Leser       Euro in die Kasse, so dass rund 3000 Euro für
waren aufgefordert, per Telefon darüber zu ent-   das Projekt zusätzlich zur Verfügung stehen,
scheiden, welches Bild die Flaschen mit dem       wenn der Wein verkauft ist.
feinen Tropfen veredeln soll.
                                                  Unterstützen deshalb auch Sie diese Aktion
Die LEO-Leser sprachen sich mehrheitlich für      und kaufen Sie unseren LEO-Aktionswein, da-
das Bild „Der Genießer“ von Armin Hott aus. Der   mit die Finanzierungslücke geschlossen wer-
schwarze Rabe wurde zum Symbol der „Pfälzer       den kann.
Lebensfreude“ und ziert jetzt den Weißburgun-

                                                                                               3
NOTIZEN der Lebenshilfe Bad Dürkheim - Nr. 73 2. Quartal 2009
Weinbau / Stiftung

Der Aktionswein kostet 10 € pro Flasche. Davon                                 In der letzten Ausga-
fließen 2,50 € direkt in das Aktionsprojekt.                                   be der Notizen hatten
Die auf 600 Flaschen limitierte Sonderabfül-                                   wir angekündigt, dass
lung, kann in unserem Weinbaubetrieb und im                                    noch in diesem Jahr El-
Ökomarkt „LEPRIMA“ in Bad Dürkheim und im                                      tern und Angehörigen
Hofladen des Kleinsägmühlerhofes in Altleinin-                                 behinderter Menschen
gen erworben werden.                                                           ein Beratungsgespräch
                                                                               im Fachgebiet Stiftung
Wir möchten auch an dieser Stelle allen an der                                 und Erbrecht durch
Aktion Beteiligten, insbesondere den Künstlern,                                eine Juristin angeboten
Frau Erlenwein und Herrn Dostal für die gelun-                                 werden soll. Um besser
gene Aktion und für das tolle Miteinander ganz                                 planen zu können, bit-
                                                     ten wir alle interessierten Eltern und Angehöri-
herzlich danken.
                                                     gen, sich schon einmal telefonisch anzumelden,
                                                     damit wir nach den Sommerferien konkret in
                               (Fritz Radmacher)     Planung gehen können. Ansprechpartnerin ist
                                                     Frau Kielbassa (Tel. 06322-938-128).

                                                     Stiftungsvorstand:
Stiftungswein                                        • Herr Theo Hoffmann
                                                     • Herr Günter Schwindinger
Auch in diesem Jahr war die Stiftung der Le-         • Herr Christian Schmid
benshilfe mit ihrem Informationsstand auf dem        So können Sie helfen!
Parkfest aktiv dabei und viele interessierte Park-   Wenn Sie an einer dauerhaften, nachhaltigen
                                                     Unterstützung interessiert sind,
festbesucher hatten die Möglichkeit, sich mit
                                                     helfen Sie uns durch eine Zustiftung (z.B. Geld-
Fragen rund um das Thema „Stiften“ direkt an
                                                     Zustiftungen, testamentarische Hinterlassen-
die Vorstände zu wenden. Bei dieser Gelegen-         schaften, Schenkungen) oder durch Ihre Spen-
heit wurde auch der neue Stiftungswein vorge-        de!
stellt, der zur Probe ausgeschenkt wurde und
bei den Gästen gut ankam.                            Bankverbindung
                                                     • Bankverbindung Sparkasse Rhein-Haardt
Der Stiftungswein Nr. 2 aus der Lage „Friedels-      • Konto Nr. 481564
heimer Schlossgarten“ ist ein Riesling Kabi-         • BLZ 546 512 40
nett Trocken des Jahrganges 2008. Er hat einen
sommerlich frischen Charakter mit anregender                                             Anzeige

Säure und Apfel-Mandelbukett. Erworben wer-
den kann der Stiftungswein für 6,50 € in unse-
rem Lebenshilfe Weinbau. Ein Teil der Einnah-
men geht an die Lebenshilfe Stiftung und trägt
natürlich auch dazu bei, diese weiter bekannt zu
machen.

Unterstützen Sie unsere Arbeit mit dem Kauf
des Stiftungsweines!

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NOTIZEN der Lebenshilfe Bad Dürkheim - Nr. 73 2. Quartal 2009
Kindergarten
„Von Piccolo bis Picasso“ die letzten Ereignisse im Zeitraffer
24. April       Die Eltern-Kindwerkstätten waren         mauert“. Mit von der
ein voller Erfolg! Insgesamt nahmen daran 12 El-         Partie waren die Tän-
ternteile mit ihrem Kind teil. Nach theoretischer        zerin Isabell und die
Einführung durch die Kunstpädagogen über den             Trommelgruppe aus
                            „kreativen Prozess“          der Tagesförderstät-
                            durften die Kinder die       te.
                            „Bestimmer“ sein. Sie
                            gestalteten zu dem           2. Juli 		   Bei der Abschlussveranstaltung
                            Thema „Nesterbau             des Kunstprojektes in Speyer erhielten wir eine
                            aus alten Schuhen“           Urkunde für unsere erfolgreiche Teilnahme, die
                            wahre Kunstobjekte.          nun unseren Eingangsbereich „schmückt“.
...aus Schuhen

Die Eltern als Begleiter arbeiteten nur auf Anwei-       4. Juli 		       Unser Sommerfest mit dem Pro-
sung und blieben in der Beobachterrolle. Hierbei         jektthema „Pitsch, patsch das Meer ist so weit,
wurden abschließend Sätze genannt wie z.B.               seid ihr bereit?“ wurde gebührend gefeiert. Die-
„Oh, das war schwer, überwiegend zuzuschau-                                 ses Thema, das demokratisch
en“ „Ich hatte eine ganz andere Vorstellung, wie                            mit Eltern und Kindern - mit
das Ganze aussehen sollte!“ „Es war toll, mal                               Klebepunkteschema - abge-
                                                                            stimmt worden war, wurde in
einen ganzen Tag nur mit meinem Kind zu erle-
                                                                            vielfältigen Aktionen umge-
ben!“
                                                                            setzt: Gestaltungsangebote,
„Jetzt hab ich ver-
                                                                            Wasserspiele,    Schatzsuche,
standen, was ein kre-
                                                                            ein Figurentheaterstück bei
ativer Prozess ist“                                      Kunst macht Spaß   dem Rotkäppchen ans Meer
„Das sollte es auch                                      kam u.v.m. gab es zu erleben. Eine „coole“ Ein-
mehr in den Schulen                                      lage bot auch Mathias Wolf als tanzender „Man
geben!“ Auch die El-                                     in black“. Auch bei diesem Fest gab es unsere
tern der Förderkinder                 ...werden Nester
                                                         Kinderkunst zu bewundern und… zu kaufen.
waren überrascht, wie selbständig ihre Kinder
handelten und ganz in ihr Tun „eintauchten.“             Insgesamt aber haben wir in unserem „Kreativi-
                                                         tätsjahr“ gelernt: .....nicht das Produkt, sondern
10. Mai        Vernissage der Kinderkunstaus-            seine Entstehung und der Prozess dorthin sind
stellung im Mutterhaus der Diakonie in Speyer.           das Wesentliche!!
Hier stellten wir gemeinsam mit 5 anderen „Kin-          Für die Kinder allemal.
dereinrichtungen“ aus. Die Ausstellung war mit
mehr als 300 Besuchern sehr gut besucht und
unsere Bilder, Skulpturen, sowie Fotos konnten
sich sehen lassen.

6. und 7. Juni Skulpturen und Bilder wander-
ten weiter und fanden eine wunderbare Bleibe
in der Siegmund-Crämer-Schule. Während des
Parkfestes wurden sie dort ausgestellt und der
Dürkheimer Öffentlichkeit präsentiert.
Unsere Verbindung zwischen Kindergarten und
Schule wurde während dieses Festes auch noch
durch eine gemeinsame Tanzaufführung „unter-                                                 (Annette Gora)

                                                                                                      5
NOTIZEN der Lebenshilfe Bad Dürkheim - Nr. 73 2. Quartal 2009
Aus der Schule geplaudert
Das „Schulhofquartal“
Nur 3 Monate -April bis Juni- Arbeitszeit bis zur   und Proviant. Fachkundig wurden sie angeleitet
Fertigstellung benötigten wir für die Erweiterung   von Mitarbeitern des Ingenieurbüros.
und Umgestaltung unseres Schulhofes.
Vorab gab es eine längere Planungsphase mit                                    Am Samstag kamen
Norbert Schäfer und seinem Team vom Inge-                                      noch die Schuleltern
nieurbüro „Stadt und Natur“. Die Schulleitung                                  und Kollegen dazu.
musste die Lebenshilfegremien von der Finan-
zierungsmöglichkeit, ohne Rückgriff auf Lebens-                                Da wurde ein ordent-
hilfegelder, überzeugen. Es gelang, die BASF                                   liches Stück wegge-
und die Fielmannstiftung als Sponsoren zu ge-                                  schafft.
winnen und zudem gab es noch aus dem Pro-
gramm „Kinderfreundliche Umwelt“ Zuschüsse          Insgesamt erbrachten Schüler, Mitarbeiter der
für die naturnahe Umgestaltung des Schulhofes       Schule und die Helfer im Rahmen der 72-Stun-
vom Ministerium für Umwelt, Forsten und Ver-        den-Aktion 1750 Arbeitsstunden. Mit dem Er-
braucherschutz.                                     gebnis waren auch
Mit diesem finanziellen Polster und der bereit-     die Prüfer von GUV
stehenden und bereitwilligen „Manpower“ konn-       und TÜV zufrieden,
te dann die Planung zügig umgesetzt werden.         ebenso fand es Ge-
Am Dienstag, den 14. April, machte die Firma        fallen in den kriti-
Florabau den ersten Spatenstich und am Mitt-        schen Augen von
woch, den 8. Juli, war schon die offizielle Ein-    Sicherheitsingeni-
weihung. Zwischendurch packten alle mit an:         eur Gerhard Schön-
Schüler, Eltern, Lehrer, auch Kollegen aus an-      ke von der Lebenshilfe. Noch vor dem Park-
deren Lebenshilfebereichen halfen mit und un-       fest führten sie die Sicherheitsabnahme durch
terstützten uns und dann gab es ja noch die         und mit Rat und Tat von den Kollegen aus der
72-Stunden-Aktion des BDKJ: vom Donnerstag,         Schreinerei wurde noch ein provisorischer Zaun
dem 7. Mai bis Sonntag, dem 10. Mai, wimmelte       gezogen.
es nur so von Helfern.                              Und dann testeten die Schüler ihren Hof: ihr ab-
                                                    soluter Renner ist der Bachlauf mit Pumpe. Mat-
                                                    schig und zufrieden kommen sie aus der Pau-
                                                    se in ihre Klassen. Eltern und Lehrkräften ist da
                                                    schon die Nutzung der Kletterlandschaften und
                                                    des Bodentrampolins lieber, da bleibt man sau-
                                                    berer und die Geräte locken ungeahnte Fähig-
                                                    keiten aus manchem Schüler.
                                                    Bei der offiziellen Einweihung am 8. Juli kamen
                                                    nochmals alle Helfer und Arbeiter zusammen.
                                                    Schulleiter Bernhard Seefeld konnte über 100
                                                    Gäste begrüßen, unter anderem auch Micha-
                                                    el Mattern von der BASF. Es wurde gespielt,
                                                    gegrillt und gezaubert. Magic Allessandro aus
                                                    Speyer war der erste Schulhofkünstler. Und ei-
                                                    ner der Besucher kann demnächst den Hof von
Einweisung der Messdiener                           oben betrachten. Es gab einen Luftballonweit-
                                                    flugwettbewerb, dessen 1. Preis vom Flugsport-
Die Messdiener von St. Ludwig beteiligten sich      verein Bad Dürkheim gesponsert wurde: einen
beim Ausbau, organisierten Material, Werkzeuge      Rundflug über die Schule.

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NOTIZEN der Lebenshilfe Bad Dürkheim - Nr. 73 2. Quartal 2009
Aus der Schule geplaudert
...und was war noch?
Kunst am Bau:        Da die Abgrenzung Schul-      Tobias links mit Michael
hof zu Park – wichtig für unsere jüngeren Schü-
ler- noch fehlt, gestalteten die Klassen einen     Künstlerische Gestaltung
Zaun aus Holzbildern. Bei der Unter- und der       eines Gottesdienstes -
Abschlussstufe sind die Motive von der aktuellen   Kunst ganz anderer Art
Klassenfahrt inspiriert:                           stellten die O2-ler für den
bedrohliche Mummel-                                Gottesdienst anlässlich ei-
seegeister, von den U3                             ner Wallfahrt für behinderte
Schülern im Schwarz-                               Menschen und ihre Ange-
wald gesichtet, stehen                             hörigen auf dem Annaberg
neben einem mächti-                                bei Burrweiler her. Zu dem Motto “Hier bin ich
gen Eiffelturm,                                    – ganz Mensch“ bat die Behindertenseelsor-
dessen Original von                                ge in der Diözese Speyer dieses Jahr unsere
den A1-lern bei ihrer                              Schule gemeinsam mit der Laurentiusschule in
Parisfahrt    bestiegen
wurde.

Als Straßenkünstler entpuppte sich bei dieser
Fahrt Philippe Hirsch. Zum ersten Mal fuhr eine
Schülergruppe
unserer     Schule,
begleitet von den
Lehrkräften Frau
Theiss, Frau Stapf
und Herrn Seefeld
nach Paris. Einen
ersten Überblick                                   Herxheim die Gestaltung des Gottesdienstes
über die Stadt wollte sich die Abschlussstufen-    zu übernehmen. Die Schüler hatten sich zuvor
klasse am ersten Tag von Basilika Sacré-Cœo-       im Unterricht Gedanken gemacht und ein klei-
eur aus verschaffen. Inmitten unzähliger Paris-    nes Rollenspiel erdacht. Lebensgroße Figuren
touristen aus aller Welt nahmen die SCS’ler auf    drückten aus: Alle sind gleich wichtig, wertvoll
der Treppe vor der über Paris liegenden Basilika   und ganz Mensch, ob Läufer oder Rollstuhlfah-
Platz. Hier genoss man nicht nur einen herrli-     rer, Armer oder Reicher, Punker oder Hip – Hop-
chen Ausblick über die französische Hauptstadt,    per.
sondern konnte auch einem Straßenmusikanten
lauschen. Der staunte nicht schlecht als unser     In die Rechenkunst
Schüler Philippe ans Mikrophon kam und „Frere      führte Prof. Birgit
Jacques“ mit sicherer Stimme schmetterte. To-      Werner das Kollegi-
sender Applaus der riesigen Menschenmenge          um unserer und der
war der Lohn seines spontanen Auftritts.           Grünstädter    Nach-
Balancierkünstler wurde bei der Fahrt der Ober-    barschule ein.
stufe 2 Jan-Michael Roßdeutscher. In der Schu-
le eher vorsichtig, lockt die Fremde bei Jan–Mi-   Bei einem gemeinsamen Studientag ging es um
chael mutige Aktionen hervor, immer unterstützt    die Erstellung eines neuen Mathematikkonzep-
von Tobias Hase.                                   tes für unsere Schule.
                                                                         (Wilfried Würges und Bernhard Seefeld)

                                                                                                         7
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Werkstatt aktiv und unterwegs

19. Dürkheimer Hallenfußballturnier
Am 1. April – ganz ohne Aprilscherz – war es wie-   eine Kontinuität bzw. Tradition, die die anderen
der soweit. Die Dürkheimer Werkstätten hatten       Teams Jahr für Jahr zu brechen versuchen.
gerufen und ganz viele Fußballfreunde aus nah       Dass immer mit viel Herzblut gekickt wird, konn-
und fern waren gekommen, um unterm Hallen-          te auch in diesem Jahr wieder verfolgt werden.
dach das Runde ins Eckige zu bugsieren. Und
wer sich noch erinnern kann: Es war der Tag, an     Dass sich unser Turnier ungebrochener Be-
dem sich der Frühling nach einem anscheinend        liebtheit in der Fußballszene der Behinderten-
endlosen Winter schließlich doch durchsetzte.       hilfe erfreut, das wiederum erfreut uns als Aus-
Es war schon die 19. Auflage unseres jährlichen     richter. So kam es, dass in diesem Jahr zwei
Dürkheimer Hallenfussballturniers, und somit        Mannschaften, die eine rechtzeitige Anmeldung
das letzte vor dem Jubiläumsturnier im kommen-      versäumt hatten (Darmstadt und Meisenheim),
den Jahr. Nicht mehr viele können sich an die al-   nicht mehr angenommen werden konnten, da
lererste Auflage am 4. Januar 1990 erinnern, da-    das Teilnehmerfeld schon voll war. Und dieses
mals war es noch der Dürkheimer Neujahrscup.        Teilnehmerfeld konnte sich wahrlich sehen las-
Aber seither hat sich einiges gewandelt. Nicht      sen: 20 Mannschaften in den zwei Spielstärken
nur der Siegerpreis, denn der ist inzwischen ein    A und B aus den vier Bundesländern Rheinland-
glänzender Pokal und nicht mehr ein handge-         Pfalz, Baden-Württemberg, Saarland und Bay-
schnitztes Holzwappen, insbesondere die Zahl        ern waren am Start. Das bedeutete wiederum
der anreisenden Gästemannschaften ist in den        mehr als 200 aktive Fußballer. Auch wenn die
vergangenen 18 Jahren stark angestiegen, und        Westpfalzwerkstätten Landstuhl, ein bekannter-
seit einigen Jahren kommen die Gäste nicht          maßen starker und den Offenbachern ebenbürti-
mehr „nur“ aus Werkstätten, wo sie das Fußball-     ger Gegner, unser Turnier wieder nicht auf ihrem
spiel als arbeitsbegleitende Maßnahme betrei-       Terminplan vorgesehen hatten, so sind wir doch
ben, sondern auch aus Wohneinrichtungen für         besonders stolz auf unsere Gäste von der Saar,
behinderte Menschen.                                aus der WZB Spiesen-Elversberg, und genauso
Auch in diesem Frühjahr gab es wieder eine ge-      stolz auf unsere Gäste von der bayerischen Le-
sunde Mischung aus Kontinuität und Wandel.          benshilfe Amberg-Sulzbach.
Stichwort Kontinuität:                              Letztere belegten zwar im A-Turnier sieg- und
                                                    punktlos den letzten Platz, aber sie lieferten
                                                    die Schlagzeile für den Lokalsportredakteur der
                                                    Rheinpfalz: „Bayern nicht ganz wie Hoffenheim“,
                                                    titelte Peter Schäffner. Die Amberger mit ihren
                                                    Trainern Volker Riß und Günther Wühr hatten die
                                                    Anreise am Vortag unseres Turniers genutzt, um
                                                    sich die neue Arena der TSG 1899 Hoffenheim
                                                    anzusehen. Bei einer eigenen Führung konnten
                                                    sie sogar die Ersatzbank, die Umkleiden und
                                                    den Saal der Pressekonferenz besichtigen und
                                                    auf dem Trainerstuhl (derzeit Ralf Rangnick)
                                                    Platz nehmen.

                                                    Stichwort Wandel:
Dass sich die Fußballer aus der Südpfalzwerk-       Auf Anregung unserer Fußballtrainer Hartmut
statt Offenbach in die Siegerliste eintragen, ist   Brust und Florian Schmitt hatten wir vom SV

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Werkstatt aktiv und unterwegs

1911 große, fünf Meter breite Tore ausgeliehen        Unsere B-Mannschaft erwischte zunächst zwei
und die B-Mannschaften, die aller Erfahrung           zu starke Gegner (Mannheim und Mainz II), um
nach nicht ganz so treffsicher sind wie die im        dann aber im dritten Spiel gegen die ASB Kicker
A-Turnier, darauf spielen lassen. Ein voller Er-      mit 5:1 zu obsiegen. Unsere Torschützen waren
folg. Insgesamt fielen allein in den 20 Spielen       Marcel Mattern, Heike Steines, Oliver Schönung,
der Gruppenphase 69 Tore und damit mehr als           Sven Woidy und Frank Hubach. Nach einer
doppelt so viele als im Vorjahr, als es nur 30-mal    ganz knappen, unglücklichen 1:2-Niederlage im
zwischen den drei Meter breiten Pfosten einge-        letzten Gruppenspiel gegen ein Team aus den
schlagen hatte.                                       Bruchsaler Werkstätten reichte es für unsere 2.
Ein weiterer Trend zum Wandel lässt sich wo-          Mannschaft leider nur zum Spiel um Platz 7, das
möglich aus den Worten des Offenbacher Trai-          sie gegen die zweite Garnitur der saarländischen
ners ablesen.                                         Vertreter aus Spiesen-Elversberg bestritt. Hier
Nachdem er in den letzten Jahren immer zwei           bewies unsere Truppe im entscheidenden Sie-
Mannschaften am Start hatte und die zweite der        benmeterkrimi die besseren Nerven und setzte
ersten kaum nachstand, ja sogar einmal unser          sich letztlich mit 5:2 durch.
Turnier gewann, hatte er dieses Mal nur eine
Mannschaft gemeldet und kommentierte deren            Unsere A-Mannschaft zeigte durch das gesam-
Erfolgschancen vor Turnierbeginn sehr skep-           te Turnier hindurch eine starke Abwehrleistung.
tisch. Zur Begründung fügte er an, er habe seine      Besonders Torhüter Dominik Burda erwies sich
vier besten Spieler verloren, weil diese nun nicht    als sicherer Rückhalt. Aber im Spielaufbau und
mehr in der Südpfalzwerkstatt arbeiten würden,        in der Verwertung der wenigen Chancen haperte
sondern in einem Integrationsunternehmen, das         es. Mancher hätte sich auch für die erste Dürk-
der Werkstattträger aus einem übernommenen            heimer Mannschaft ein doppelt so großes Tor
Hotelbetrieb aufgebaut habe.                          gewünscht. Nach einem torlosen Auftaktspiel
Letztlich erwiesen sich seine Worte jedoch als        gegen Ludwigshafen, einem knappen 1:0 gegen
Tiefstapelei, denn seine Truppe gewann das A-         Zoar Kaiserslautern/Alzey, einem sicheren 2:0
Turnier recht souverän.                               gegen die ASB Kicker Pirmasens verspielte un-
Auch die Sportfreunde aus den Rhein-Neckar-           sere Truppe mit einer 1:2-Niederlage im letzten
Werkstätten hatten dieses Mal weniger Aktive          Gruppenspiel gegen die Pirminiuswerkstatt aus
dabei. Statt vier Mannschaften wie im Vorjahr                                         Pirmasens den
jagte heuer nur eine Mannschaft den Torerfolg.                                        Gruppensieg.
Vielleicht auch hier ein Zeichen der Zeit, d.h. der                                   Als Gruppen-
Ausgliederung der besten Leute aus der Werk-                                          zweiter traf das
statt in andere Beschäftigungsformen?                                                 Team unseres
                                                                                      Trainertandems
Die Stimmung auf den Rängen war prächtig.                                             Hartmut Brust/
Viele Fans hatten den Weg ins Schul- und Sport-                                       Florian Schmitt
zentrum gefunden, um ihre „Stars“ lautstark zu                                        auf die großen
unterstützen. Nicht wenige hatten sogar Urlaub        Favoriten aus Offenbach, die sich in ihrer Grup-
genommen.                                             pe souverän mit vier Siegen durchgesetzt hat-
An der Pfeife wechselte sich unser routiniertes       ten.
Schiedsrichter-Gespann Herr Lauer, Herr Hee-          Leider ging die auf einen Sieg im Siebenmeter-
ne und Herr Andres ab, letzterer besitzt ja sogar     schießen ausgerichtete Mauer-Taktik nicht auf
Bundesliga-Erfahrung.                                 und den Offenbachern gelang ein später Treffer.

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NOTIZEN der Lebenshilfe Bad Dürkheim - Nr. 73 2. Quartal 2009
souverän      mit vier Siegeneinem
  Kaiserslautern/Alzey,          durchgesetzt
                                            sicherenhatten.
                                                          2:0          wunderschöner           Tag“,      so     lautet      das
Leider
  gegen die gingASBdieKicker  auf Pirmasens
                                      einen Sieg           im
                                                  verspielte
                                                                       Schlusswort der doppelten Torschützin Heike
Siebenmeterschießen             ausgerichtete
  unsere Truppe mit einer 1:2-Niederlage im          Mauer-
                                                                       Steines. Damit das gelingt, den behinderten
Taktik

Im
  letztennicht auf
ein                Werkstatt aktiv und unterwegs
     später Treffer.
  Pirminiuswerkstatt
    finalen Spiel Als
  Gruppensieg.
                      und den Offenbachern
                  Gruppenspiel

                      um Platz
                              aus
                                           gegen gelang
                                       Pirmasens
                                   drei kam es traf
                            Gruppenzweiter
                                                          die
                                                         den
                                                    zu einer
                                                          das
                                                                       Menschen
                                                                       Wenn              einen Jahr
                                                                                sie nächstes
                                                                       Erinnerungs-Schatzkästchen
                                                                       dürfen
                                                                                                   schönen
                                                                                                       abermals Tag
                                                                                 sie ihn ganz behalten. Aber
                                                                                                                          ihrem
                                                                                                                  reüssieren,
                                                                                                                hinzuzufügen,
                                                                                                                    da haben
                                                                       bedarfviele
                                                                       ganz       es andere
                                                                                      vieler Helfer    und fleißiger
                                                                                              Mannschaften              Hände.
                                                                                                               was dagegen
Neuauflage
  Team unseres    des Gruppenspiels
                            Trainertandems    gegen     Zoar
                                                     Hartmut
                                                                       …
                                                                       Und diesen allen – auch wenn sie hier nicht
  Brust/Florian Schmitt auf
Kaiserslautern/Alzey.              die großen
                               Unsere      JungsFavoriten
                                                      gingen
  aus Offenbach, die                                                   namentlich erwähnt wurden - möchte ich zum
ersatzgeschwächt            ins sichMatch,
                                        in ihrerda Gruppesich
                                                                       „Im
                                                                       guten großen
                                                                                 Schluss ein Ganzen       war„Vergelt’s
                                                                                                 herzliches       alles Gott“ein
  souverän mit vier
Offensivspieler      SuatSiegen    durchgesetzt
                            Cinkilic   verletzt hattehatten.
                                                         und
                                                                       wunderschöner
                                                                       sagen.                  Tag“,     so     lautet      das
  Leider
Maik          gingals die
         Belger                auf Stürmer
                         einziger      einen Sieg nicht die im
                                                                       Schlusswort der doppelten Torschützin Heike
  Siebenmeterschießen
nötigeImFortune
            finalen hatte.
                     Spiel um Undausgerichtete
                                     so gelang
                                  Platz  drei kamauch Mauer-
                                                      es zuimeiner    Tag“,   so lautet
                                                                       Steines.    Damitdas dasSchlusswort
                                                                                                  gelingt, denderbehinderten
                                                                                                                   doppelten
  Taktik
letzten    nicht
          Spiel   auf
                  kein und   den
                       Torerfolg   Offenbachern
                                     mehr
        Neuauflage des Gruppenspiels gegen  und   die gelang
                                                       Zoar-
                                                        Zoar Kai-     Torschützin
                                                                       Menschen einen schönen Tag gelingt,
                                                                                      Heike   Steines.  Damit   das      ihrem
  ein
Truppe später   Treffer.
        serslautern/Alzey. Unsere Jungs gingenweil
           hatte   das   bessere     Ende    für  sich,    ersatz-    den   behinderten     Menschen
                                                                       Erinnerungs-Schatzkästchen
                                                                       Die Sieger und Platzierten 2009: einen  schönen     Tag
                                                                                                               hinzuzufügen,
  Imeinmal
sie   finalentrafen.
                 Spiel um Platzbliebdrei kam es     zu  einer
        geschwächt Leider
                        ins Match, dadamit sich für   unsere
                                                  Offensivspieler      bedarf es vieler Helfer und fleißiger Hände.
                                                                      ihrem     Erinnerungs-Schatzkästchen        hinzuzufü-
  Neuauflage
erste    Mannschaftdes nurGruppenspiels
                               derhatte        gegen Zoar
                                      undankbare
        Suat   Cinkilic verletzt          und Maik vierte
                                                       Belger als      Und
                                                                      gen,    diesen es
                                                                             bedarf
                                                                       A-Turnier       allen  – auch
                                                                                          vieler  Helferwenn   sie hierHän-
                                                                                                         und fleißiger    nicht
  Kaiserslautern/Alzey.
Platz   übrig.                  Unsere Jungs gingen
        einziger Stürmer nicht                                         namentlich     erwähnt    wurden   - möchte    ich  zum
  ersatzgeschwächt           ins das      nötige da
                                     Match,       Fortunesichhatte.   de.   Und diesen
                                                                        1. Platz
                                                                                          allen – auch wenn sie hier nicht
                                                                                     Südpfalzwerkstatt Offenbach
        Und    so gelang   auch   im  letzten   Spiel  kein  Torer-    guten Schluss
                                                                      namentlich           ein wurden
                                                                                     erwähnt    herzliches   „Vergelt’s
                                                                                                         - möchte         Gott“
                                                                                                                     ich zum
  Offensivspieler Suat Cinkilic verletzt hatte und                      2. Platz     WfB Mainz I
                                                                       sagen.
  Maikfolg    mehr als
          Belger     undeinziger
                           die Zoar-Truppe
                                      Stürmer hattenichtdas
                                                          diebes-     guten Schluss ein herzliches „Vergelt’s Gott“ sa-
                                                                       3. Platz    Zoar Werkstätten Kaiserslautern
  nötigesere  Ende für
           Fortune       sich,Und
                      hatte.    weil so
                                      sie gelang
                                          einmal trafen.
                                                    auch im  Leider   gen.
                                                                       4. Platz    Dürkheimer Werkstätten I
  letzten Spiel kein Torerfolg mehr und die Zoar- der
        blieb   damit für  unsere   erste  Mannschaft      nur
  Truppeundankbare
            hatte dasvierte     PlatzEnde
                          bessere       übrig.fürTrost
                                                   sich,spendete
                                                         weil          5. Platz
                                                                      Die          ZoarPlatzierten
                                                                           Sieger und  Werkstätten Rockenhausen
                                                                                                   2009:
  sie einmal trafen. Leider blieb damit für unserekann
        Bürgermeister     Lutz   mit  den   Worten    „Man            Die  Sieger
                                                                       6. Platz    und  Platzierten
                                                                                   ASB Kicker         2009:
                                                                                              Pirmasens
  erstehalt
          Mannschaft
              nicht immernur    der undankbare vierte
                             gewinnen.“                                7. Platz    Pirminiuswerkstatt Pirmasens
                                                                      A-Turnier
  Platz übrig.                                                         8. Platz    WZB Spiesen-Elversberg I
                                                                       1. Platz    Südpfalzwerkstatt Offenbach
                                                                       9. Platz    Ludwigshafener Werkstätten (Absteiger)
                                                                       2. Platz    WfB Mainz I
                                                                       10.Platz
                                                                       3.  Platz   Jura Werkstätten
                                                                                   Zoar Werkstätten Kaiserslautern
                                                                                                     Amberg (Absteiger)

                                                                       4. Platz    Dürkheimer Werkstätten I
                                                                       5. Platz    Zoar Werkstätten Rockenhausen
Trost spendete Bürgermeister Lutz mit den                             B-Turnier
                                                                       6. Platz    ASB Kicker Pirmasens
Worten „Man kann halt nicht immer gewinnen.“                           1. Platz
                                                                       7. Platz
                                                                                   Maudacher Werkstätten (Aufsteiger)
                                                                                   Pirminiuswerkstatt Pirmasens
                                                                       2. Platz    WfB Mainz II (Aufsteiger)
                                                                       8. Platz    WZB Spiesen-Elversberg I
                                                                       3. Platz    Bruchsaler Werkstätten Moltkestraße
                                                                       9. Platz    Ludwigshafener Werkstätten (Absteiger)
                                                                       4. Platz    Werkstatt der LH Bad Kreuznach
                                                                       10. Platz   Jura Werkstätten Amberg (Absteiger)
                                                                       5. Platz                          (Andreas Männer)
                                                                                   Diakoniewerkstätten Rhein-Neckar
                                                                       6. Platz    Bruchsaler Werkstätten

 TrostDie
        spendete   Bürgermeister   Lutz Lutz
                                         mit gemein-
                                             den                      B-Turnier
                                                                      7. Platz  Dürkheimer Werkstätten II
          Siegerehrung wurde von Herrn                                 8. Platz
                                                                          Platz    WZB Spiesen-Elversberg  II
 Worten
      sam„Man  kann Schönhoff
           mit Herrn halt nicht immer gewinnen.“
                                 vom Vorstand der Le-
                                                                       1.          Maudacher Werkstätten (Aufsteiger)

       benshilfe Bad Dürkheim vorgenommen.
                                                                      Special
                                                                      9. Platz   Olympics
                                                                                ASB                 in
                                                                                     Kicker Waldfischbach

                                                                      Enkenbach
                                                                      10. Platz Kurpfalz-Werkstätten Wiesloch

       Jede Mannschaft erhielt eine Urkunde und die
       Erst- bis Drittplatzierten sowohl des A-Turniers               Wir, sieben BBBler (Andreas, Nadja, Markus,
       als auch des B-Turniers erhielten zusätzlich noch              Mona, Erik, Etienne und Tina) fuhren(Andreas Männer)
                                                                                                            mit unseren
       einen Sieger-Pokal. Der große Wander-Pott ging                 Betreuern Ralf Kaufmair, Holger Volk und Elke
       jedoch wieder mit an die Queich zur Südpfalz-                  Gauweiler-Grau zu den Special Olympics nach
       werkstatt Offenbach.                                           Enkenbach.
                                                                          Special Olympics in Enkenbach
       Wenn sie nächstes Jahr abermals gewinnen,
       dürfen sie ihn ganz behalten. Aber da haben                    Bei der Ankunft in Enkenbach, fiel uns die große
                                                                      Wir sieben BBBler
                                                                      Menschenmenge     auf. (Andreas, Nadja, Markus,
       ganz viele andere Mannschaften was dagegen                     Mona, Erik, Etienne und Tina) fuhren mit
       …                                                              unseren Betreuern Ralf Kaufmair, Holger Volk
                                                                      und der
                                                                      Nach ElkeAnmeldung
                                                                                 Gauweiler-Grau
                                                                                         bekamen zu   den Special
                                                                                                 wir T-Shirts und
       „Im großen Ganzen war alles ein wunderschöner                  Olympics nach Enkenbach.

           10
Werkstatt aktiv und unterwegs

                                                      Special Olympics regional
                                                      Mayen

                                                      Seit April 2008 hat Alexander Frühbis (Gruppen-
                                                      leiter der Schreinerei- Handwerk) die Neigungs-
                                                      gruppe Schwimmen übernommen.

eine Teilnehmer-Schleife. Jeder von uns bekam
außerdem einen Begleiter (Buddy) für diese
Spiele. Einige von ihnen redeten nur Englisch,
was für uns anfangs ungewöhnlich war. Diese
Buddys begleiteten uns von Station zu Station
z. B. Basketball, Fußball, Volleyball, Tennis, Bad-
minton, Weitsprung, 50m Lauf…
Hatten wir erfolgreich teilgenommen, bekamen
wir eine Schleife überreicht. Zum Schluß sahen        Im August 2008 fuhr die Schwimmgruppe
wir aus wie Weihnachtsbäume.                          mit Ihrem neuen Trainer nach Nassau auf ein
Nachdem wir uns sportlich betätigt hatten, führ-      Schwimmfest. Mit dabei war auch Elke Gauwei-
ten uns die Buddys zum Mittagessen. Lecker, le-       ler–Grau und die Kollegin Anne Liebschner, die
cker… Es gab verschiedenes Essen (Hot Dogs,           kurz vorher mit in die Neigungsgruppe einge-
Cheeseburger, Bratwurst usw.) und Getränke.           stiegen ist.
Nach den Spie-                                        Unsere Athleten waren sehr erfolgreich. Sie
len fand noch                                         brachten 3-mal Gold im Einzelwettkampf und
ein      Fußball-                                     1-mal Bronze mit der 4x50m Lagenstaffel mit
spiel zwischen                                        nach Hause.
Deutschland
und den USA                                           Anne Liebschner und Alexander Frühbis hatten
statt. Da wir                                         auch schnell einen Namen für die Gruppe. Seit
wieder pünkt-                                         Oktober 2008 trainieren die Schwimmer unter
lich in Bad Dürkheim sein mussten, konnten wir        dem Namen „Die flotten Flossen“.
an der Siegerehrung nicht mehr teilnehmen, was
sehr schade war.                                      Im Namen der flotten Flossen möchten wir uns
                                                      ganz herzlich bei dem Autohaus BMW - Schel-
                            (Mitarbeiter des BBB)     ler in Bad Dürkheim für die großzügige Spende
                                                      bedanken, die es uns ermöglichte die Trainings-
                                                      anzüge ( Foto oben ) anzuschaffen.

                                                      Herzlichen Dank
                                                      Das Trainerteam

                                                                                                11
Werkstatt aktiv und unterwegs

Nach einem halben Jahr intensivem Training           um sollte es Beschäf-
fuhren die Athleten zusammen mit der Badmin-         tigten einer Werkstatt
tongruppe vom 15. bis 17. Juni 2009 auf die          für behinderte Men-
Special Olympics regional nach Mayen. Auch da        schen nicht mög-
waren alle wieder sehr erfolgreich:                  lich sein, wenigstens
1. Platz 4x 50m Freistil Staffel                     Grundkenntnisse einer
2. Platz Stabenow Peter                              Fremdsprache zu erwerben? Dr. Beate Ruch-
3. Platz Andres Katinka                              Heeger, allseits geschätzte Leiterin unserer Nei-
3. Platz Schnepf Anuschka                            gungsgruppe Lesen und Schreiben, hatte viele
3. Platz Schwarz Michaela                            Jahre im englischsprachigen Ausland verbracht,
4. Platz Sternisko Peter                             und konnte sich gut vorstellen, „Englisch für An-
5. Platz Weber Andreas                               fänger“ zu unterrichten.
                                                     Mit Erfolg: Im vergangenen Winterhalbjahr, von
Beim Badminton wurden folgende Platzierun-           Oktober 2008 bis März 2009, wurde die Nei-
gen erreicht:                                        gungsgruppe „English for Beginners“ schon
                                                     zum vierten Mal durchgeführt und stieß wieder
1.        Platz Dopp Kenny                           auf großes Interesse.
2.        Platz Wolff Mathias                        Doch dieses Mal erschien es uns zu wenig, Eng-
3.        Platz Roch Meike                           lisch nur im Konferenzraum während des Unter-
4.        Platz Goerke Wolfgang                      richts zu sprechen, danach und außerhalb dieser
5.        Platz Weigel Niki

Die Schwimmer haben seit den Erfolgen noch
mehr Spaß am Training und sind schon heiß auf
das nächste Schwimmfest.
Zurzeit sind es 8 Athletinnen und Athleten. Na-
türlich darf der Spaß nicht fehlen, deshalb gibt
es auch trainingsfreie Tage, an denen die Sport-
ler tun und lassen können, was sie wollen.
Die Trainer freuen sich auf jeden, der Interesse
am Schwimmen hat und bei der Gruppe mit trai-
nieren will.
                                                     vier Wände aber wieder Pfälzisch. So entstand
          (Alexander Frühbis, Elke Gauweiler-Grau)   die Idee einer Reise zu Englisch-Muttersprach-
                                                     lern, und der kürzeste Weg zu diesen führt über
                                                     den Ärmel-Kanal.
                                                     „Zum Abschluss des Englisch-Kurses planen
Wells, Somerset, England                             wir eine mehrtägige Flugreise in den englischen
                                                     Sprachraum, vielleicht nach London, um die er-
– Ein Pfingstmärchen                                 worbenen Sprachkenntnisse anzuwenden und
                                                     zu vertiefen.“ So stand es im Neigungsgruppen-
Der Anfang war im Oktober 2004. Damals wur-          Programmheft Winter 2008/2009.
de erstmals eine Neigungsgruppe „Englisch für        Die Idee eines Trips nach London ließen wir aber
Anfänger“ angeboten. Warum auch nicht? War-          schon bald wieder fallen, nachdem wir uns nach

     12
Werkstatt aktiv und unterwegs

den Preisen für Übernachtung und Verpflegung        Frühlingsmarkt
in der Hauptstadt Großbritanniens erkundigt
hatten. Zudem erschien uns das Risiko zu groß,      Wenn am letzten Aprilsonntag um unser Betriebs-
die Zeile „Da waren’s nur noch neun.“ eines be-     gelände keine Parkplätze mehr zur Verfügung
kannten Zählreims zitieren zu müssen, ange-                                  stehen und schon von
sichts des Gedränges der Millionenstadt, zum                                 weitem sichtbar bun-
Beispiel in der Underground.                                                 te Ballons über Dürk-
Mit freundlicher Unterstützung der Stadtverwal-                              heim aufsteigen, dann
tung Bad Dürkheim und des Städtepartnerver-                                  weiß man: bei der
eins Bad Dürkheim war unser neues Reiseziel                                  Lebenshilfe ist Früh-
nicht mehr die größte Stadt der britischen Insel,                            lingsmarkt.
London, sondern deren kleinste Stadt, Wells,
eine der Partnerstädte unserer Heimatstadt.         Die Gewächshäuser unserer Gärtnerei präsen-
                                                    tieren in bunter Farbenpracht Sommerflor und
                                                    Kräuter für Balkons und Terrassen, unser Wein-
                                                    bau öffnet den Keller zur Verkostung der frisch
                                                    abgefüllten    Weine
                                                    und der Parkplatz der
                                                    Werkstätten verwan-
                                                    delt sich zum feinen
                                                    kleinen Weinfest.
                                                    Während im Foyer die
                                                    Kuchenliebhaber auf
                                                    ihre Kosten kamen,
                                                    gab es vom Grill deftig pfälzische Kost, sowie
Mit von der Partie waren: Meike Erler, Monika       feinen Frühlingsquark oder mediterran-würzige
Faltermann, Michael Fußer, Michael Jann, Chris-     Bruschetta aus der Küche.
tian Lingnau, Danny Lomen, Stephan Röske,
Thomas Schmoll, Katharina Schneider, Christian                                       Für die kleinen Be-
Wack und als Begleitpersonen Dr. Beate Ruch                                          sucher kam erst gar
und Andreas Männer.                                                                  keine Langeweile auf,
Der weitere Reisebericht und seine Bilder wür-                                       für sie hatten wir eine
den eine Sonderausgabe der Notizen füllen. Wir                                       Kindergärtnerei unter
                                                                                     dem Motto „Wessen
haben ihn deshalb auf unserer Internetseite un-     „Schön wars“, finden auch Volker
                                                    und Arnd                         Sonnenblume wächst
ter: aktionen.lebenshilfe-duew.de.
                                                    am höchsten?“, einen Malwettbewerb, Schmin-
                                                    ken, Buttons zum Selbstdrucken, Windräder
Wer keinen Internetzugang hat wendet sich bitte     bauen und das traditionelle Ballonweitfliegen
an die Redaktion (06322/938-165), wir stellen ih-   vorbereitet.
nen dann einen Ausdruck zur Verfügung.
                                                    Und weil auch das Wetter nicht besser hät-
                              (Andreas Männer)      te sein können, gab es jede Menge zufriedene
                                                    Besucher, strahlende Kindergesichter und gute
                                                    Umsätze.
                                                    Lebenshilfe, was willst Du mehr?
                                                                                      (Matthias Neubert)

                                                                                                      13
Werkstatt aktiv und unterwegs

Grillfest der Stoppygruppe
Am 01. Juni pünktlich um 12 Uhr, bei strahlen-      Alles in allem war es ein schöner Nachmittag
dem Sonnenschein, hat die Fa. Extrasign mit         für das Team, das sich hier nochmals bei Herrn
Ihrem Chef Frank Mayer ein Grillfest als kleines    Mayer recht herzlich bedankt für die Einladung.
Dankeschön für die Stoppygruppe organisiert.
                                                                                   (Matthias Staab)

                                                    Besuch im Holiday Park
                                                    Haßloch
                                                    Am 15. Juni war es wieder soweit: Die Dürkhei-
                                                    mer Werkstätten, im Einzelnen aus den Gruppen
                                                    Hauswirtschaft, Kleinmontage, Werbemittel und
                                                    Berufsbildungsbereich, machten sich wieder mit
                                                    100 Freikarten im Gepäck auf den Weg in den
                                                    Holiday Park in Haßloch.

Das Grillteam der Firma Extrasign                   Da uns gleich für Montag, am Eröffnungstag der
                                                    35. Rosa Wochen, die Freikarten zugeteilt wur-
Im Hinterhof der Zweigwerkstatt, auf einem          den, konnten wir die diesjährige Eröffnung unter
schattigen Plätzchen, wurden in Windeseile Ti-      der Leitung der Schirmherrin Roswitha Beck live
sche und Bänke aufgestellt. Der Holzkohlegrill      miterleben. Frau Beck, die Frau des Rheinland-
wurde angezündet und leckere Steaks und             Pfälzischen Ministerpräsidenten, zog eine kurze
Würstchen für die Mitarbeiter gegrillt. Kühle Ge-   Bilanz der erfolgreichen Benefizaktion. Was – in
tränke wurden ebenfalls von der Fa. Extrasign       Anlehnung an eine Werbeaktion der damaligen
gestellt.                                           Bundesbahn – im Jahr 1974 zunächst als „Rosa
                                                    Tag“ begonnen hatte, entwickelte sich, so Ro-
Das Stoppyteam lässt                                switha Beck, „rasch zu einer festen Institution
es sich schmecken.                                  für hilfsbedürftige und benachteiligte Menschen
Die Fa. Extrasign ist                               in Rheinland-Pfalz und den angrenzenden Re-
einer der größten                                   gionen in Deutschland, Luxemburg und Frank-
Auftraggeber in der                                 reich!“
Kleinmontage/Wer-
bemittel. Es werden                                 Wir genossen den Tag zwischen den bekann-
hier Tür und Fenster-                               ten Attraktionen wie Achterbahn, Teufelsfässer,
stopper in den ver-                                 Fahrt auf dem Donnerfluss, Lighthouse Tower,
schiedensten Farben                                 der Geisterbahn auf Burg Schreckenstein und
konfektioniert    und                               vielem mehr. Für jeden war etwas dabei, für die
weltweit verschickt.                                ganz „Mutigen“ und die nicht so ganz „Schwin-
Eine weitere Erfindung von Herrn Mayer ist ein      del- und Geschwindigkeitserprobten“. Etwas
Feinkost - oder Blumenanschneider der eben-         für’s Auge bot dann die actiongeladene Stunt-
falls von der Gruppe konfektioniert wird.           show auf dem Wasser im Stil von James Bond.
                                                    Für das leibliche Wohl sorgten die vielen unter-

  14
Werkstatt aktiv und unterwegs

schiedlichen kulinarischen Angebote des Parks.            einer kurzen Trinkpause besiegten die Betreu-
Einzig das Wetter, das wollte nicht so an diesem          er Bad Dürkheim II mit 8:1. Das darauf folgen-
Ausflugstag. Regenschauer und Wind sorgten                de Spiel zwischen Bad Dürkheim I gegen Bad
leider dafür, dass Regenschirme und Regenja-              Dürkheim II endete knapp mit 2:1. Nun wollten
cken ausgepackt werden mussten. Sonnenhut                 beide Mannschaften natürlich eine Revanche,
und Sonnencreme mussten an diesem Tag in                  die sie auch bekommen sollten. Leider wurden
der Tasche bleiben.                                       beide Spiele wiederum durch die Betreuer 0:7
                                                          bzw. 0:5 gewonnen. Einige Spieler hatten trotz
Trotzdem hatten wieder alle einen vergnüglichen           sommerlichen Temperaturen immer noch nicht
Tag voller Erlebnisse und mannigfaltiger Eindrü-          genug. Wir bildeten 2 Mixed - Mannschaften
cke.                                                      und der ein oder andere Spieler bekam, unter
                                                          Mithilfe der Betreuer, noch mal richtigen Ehrgeiz.
                                       (Martina Ebisch)   Jeder Spieler war absolut begeistert und hofft
                                                          auf eine baldige Wiederholung, vielleicht mit ei-
                                                          nem 2. Betreuerteam. Der Spaß stand bei allen
                                                          Beteiligten im Vordergrund, weshalb sich auch
Fußballturnier Betreuer –                                 niemand ernsthaft verletzte. Nochmals ein Dank,
Neigungsgruppe Fußball                                    der Neigungsgruppe Fußball und Paul Friedek,
                                                          dem Initiator.
Teilnehmer: Hartmut Brust, Paul Friedek, And-
reas Männer, Johannes Metzger, Ralf Schaum-                                                (Florian Schmitt)
löffel, Michael Sommerrock, Florian Schmitt,
Steffen Weißmann, sowie die Teilnehmer der
Neigungsgruppe Fußball.
                                                          Abschied und Neuanfang
                                                          liegen nah beieinander
                                                          Im September 1980 wurde Horst Fräde in den
                                                          Dürkheimer Werkstätten aufgenommen. Nach
                                                          Durchlaufen des Arbeitstrainingsbereiches wur-
                                                          de er im Juli 1992 in die damalige „Schaum-
                                                          stoffgruppe“ aufgenommen. Dort war er mit der
                                                          Produktion von Steckschwämmen für den Flo-
Voller Einsatz trotz Hitze und Staub                      ristenbedarf und später auch mit Kleinmontage-
                                                          arbeiten betraut.
Am 26. Juni wurde unter Leitung von Paul Frie-
deks endlich wieder ein Fußballturnier, Betreuer          Horst Fräde war nach dem Wechsel in die Zweig-
gegen die Neigungsgruppe Fußball veranstal-               werkstatt im Sommer 1992 jahrelang in der
tet. Austragungsort war der Sportplatz der SKG            Kleinmontagegruppe 2 beschäftigt. Dort hatte
Grethen. Nachdem die Mannschaften der Nei-                er entweder Kartons für Blutdruckmessgeräte
gungsgruppe eingeteilt wurden ging es dann                gefaltet oder beim Verpacken von Puppenspiel-
gleich zur Sache. Im ersten Spiel hielten sich die        zeug geholfen. Zuletzt konfektionierte er meist
Betreuer, gegen Bad Dürkheim I, noch etwas zu-            Schrauben in Tüten, da ihm andere Tätigkeiten
rück. Es wurde lediglich mit 4:0 gewonnen. Nach           aufgrund seiner zunehmenden gesundheitlichen

                                                                                                       15
Werkstatt aktiv und unterwegs

Einschränkungen nicht mehr möglich waren.            Verabschiedung von Reinhold
Ordentlich abgeschlossene Arbeiten waren ihm
dabei ebenso wichtig wie der gute Kontakt zu         Remmel und Joachim Lache
seinen Kollegen. Im Verlauf seiner Werkstatttä-
tigkeit hatte er mehrere Gruppenleiter erlebt. Die   Am 27. April wurden Herr Joachim Lache und
letzten eineinhalb Jahre bei Frau Blach in der       Herr Reinhold Remmel aus ihrem langjährigen
Kleinmontagegruppe 2 der Zweigwerkstatt war          und erfahrungsreichen Arbeitsleben verabschie-
er als zuverlässiger Mitarbeiter geschätzt und       det.
anerkannt.
                                                     Herr Lache, im Oktober 1948 geboren, lebte mit
Sein Abschied von der Werkstatt am 15. März          seinen Eltern und Geschwistern in Elmstein. Von
2009 wurde auf seinen besonderen Wunsch              1964 – 1989 arbeitete er als Gehilfe in einem Sä-
hin mit einem gemeinsamen Frühstück anstatt          gewerk in Elmstein–Appenthal.
einer „Kaffeetafel“ gefeiert. Geschenkt bekom-
men hat er eine Babypuppe, die er sich von der
Gruppe gewünscht hatte und die er nach eige-
nen Angaben dauerhaft versorgen wolle.

Sein zunehmendes Alter und gesundheitliche
Beschwerden hatten es ihm immer schwerer
gemacht die Anforderungen eines Arbeitstages
zu bewältigen, so dass Herr Fräde den Wunsch
äußerte, in die Tagesförderstätte zu wechseln.
Dort kann man nun individueller auf ihn einge-
hen und ihn dabei unterstützen, dass er seine
Selbstständigkeit möglichst erhält.
                                                     Gruppenleiterin Ludmilla Olelenko (links), Joachim Lache (mit-
                                                     te) und Werkstattleiter Paul Friedek (rechts)
Der offizielle Wechsel erfolgte zum April in die
Gruppe 4 der Tages-
                                                     Er wurde im September 1989 in den Dürkheimer
förderstätte, wo er sehr
                                                     Werkstätten aufgenommen und wünschte sich
liebevoll    aufgenom-
                                                     die Eingliederung in der Holzverarbeitung. 14
men wurde und bereits
                                                     Jahre war Herr Lache zuverlässiger und ausdau-
neue Freundschaften
                                                     ernder Mitarbeiter der Geschenkkistenprodukti-
schließen konnte.
                                                     on, bis er 2002 aus gesundheitlichen Gründen in
                                                     den Kleinmontagebereich wechselte.
Wir wünschen ihm für
                                                     Sein Verhalten am Arbeitsplatz war immer ge-
die Zukunft alles Gute,
                                                     prägt von innerer Zufriedenheit und Hilfsbereit-
viel Freude und gute
                                                     schaft und seine Kollegen werden ihn sicher ver-
Erfahrungen bei seiner
                                                     missen.
neuen Beschäftigung.
                                                     Wir wünschen ihm auch im Ruhestand noch viel
Herzlich Willkommen in der Tagesförderstätte,        Lebensfreude und dass er seinen scheinbar un-
Horst!                                               verwüstlichen Optimismus behält.

  16
Werkstatt aktiv und unterwegs

Herr Remmel wurde im April 1951 in Ludwigs-            Leben gerissen.
hafen geboren. Er verlebte seine Kindheit und          Vor 2 Jahren feierte sie
Jugend bei seinen Eltern in Frankenthal und be-        ihr 25-jähriges Dienst-
suchte die Schule in Ludwigshafen.                     jubiläum. Sie war im-
Herr Remmel war zunächst in den Ludwigsha-             mer offen für neue
fener Werkstätten beschäftigt und sammelte in          Aufgaben und viele
den Betriebsstätten Mundenheim und Schiffer-           Kollegen, Gruppenlei-
stadt berufliche Erfahrungen.                          ter und Auszubildende
Durch den Umzug nach Bad Dürkheim wechsel-             haben sie in ihr Herz
te er 1999 in die Dürkheimer Werkstätten. Er war       geschlossen.
zunächst im Kleinmontagebereich der Zweig-             Nach abgeschlossener Schulzeit in Ludwigsha-
werkstatt beschäftigt. Im August 2002 wechselte        fen wurde Anja zunächst im Arbeitstrainingsbe-
er in unsere Gärtnerei. Obwohl das Gärtnern zu         reich unserer Werkstatt aufgenommen. Ihre ers-
seinen liebsten Beschäftigungen gehört, musste         ten Arbeitsjahre verbrachte sie in der damaligen
er 2007 aus gesundheitlichen Gründen wieder            Textilgruppe. Sie konnte bald selbständig die
                         in den Montagebereich         Handnähmaschine bedienen, nähte Pferdeban-
                         wechseln und fand in          dagen und applizierte Stoffe.
                         der Hauptwerkstatt ein        Mit dieser Gruppe und ihrer langjährigen Grup-
                         neues Betätigungsfeld.        penleiterin Karin Jansen wechselte sie dann in
                         Leider mußte er aber          die Zweigwerkstatt und war dort im Bereich der
                         auch hier mit Rücksicht       Kleinmontage und Verpackung beschäftigt.
                         auf seine Gesundheit          Ihr eigentlicher Wunsch – die Beschäftigung in
                         die Arbeit schließlich        der Telefonzentrale – erfüllte sich im September
                         aufgeben.                     2001, als in der Hauptwerkstatt der entspre-
                                                       chende Arbeitsplatz eingerichtet wurde.
                                                       Sie arbeitete sich schnell ein, übernahm neben
                       Reinhold Remmel mit seinem      dem täglichen Telefonservice diverse Botengän-
                       Gruppenleiter Robert Schirach   ge, Kopier-, Couvertier- und Etikettierarbeiten.
                                                       Ihre stets freundliche, souveräne Art vermittelte
Wir wünschen ihm im Ruhestand noch viel Spaß           unseren Besuchern und Kunden immer das Ge-
und Erfolg beim Hobbygärtnern und viele geruh-         fühl willkommen zu sein.
same und entspannende Stunden.
                                                       Anja war für uns jedoch nicht nur die sympathi-
                                                       sche Arbeitskollegin. Sie hatte stets ein offenes
                          (Heide Würtenberger)
                                                       Ohr, war aufmerksam, mitfühlend und hilfsbereit.
                                                       Sie wurde für zahlreiche Kollegen und Kollegin-
                                                       nen Freundin und Vertraute.

Abschied von Anja Mahler                               Trotz ihrer schweren Körperbehinderung zeigte
                                                       sie sich auch im Privatleben engagiert und of-
Mit großer Betroffenheit erfuhren wir vom Tod          fen für Neues. In ihrem Heimatort Wachenheim
unserer langjährigen Mitarbeiterin Anja Mahler.        hatte Anja viele Bezugspunkte. Oft traf man sie
Am 28. April wurde sie – für uns unfassbar -           sonntags in Ihrer Stammkneipe „Badehaisl“ und
nach kurzer, schwerer Krankheit mitten aus dem         immer versorgte sie uns mit Veranstaltungsfly-

                                                                                                   17
Werkstatt aktiv und unterwegs

ern und informierte über kulturelle Highlights.                                            Nebenbei betrieb
Die Worte, die ihre Eltern zum Abschied aus-                                               er gemeinsam mit
wählten, sind tröstlich für alle, die Anja vermis-                                         seiner Frau die
sen:                                                                                       Gaststätte    „Im-
                                                                                           mengarten“ in Kall-
 Seid nicht nur traurig, wenn ihr an mich denkt                                            stadt.
                 erzählt von mir
   und lasst mir einen Platz zwischen Euch,
                                                        Freundlich im täglichen Service,
         so wie ich ihn im Leben hatte.                 Walter Magin

                                                        Vor allem für unsere behinderten Mitarbeiter hat-
                            (Heide Würtenberger)        te er immer ein offenes Ohr, half ihnen und unter-
                                                        stützte sie, wo er nur konnte. Seine ruhige und
                                                        ausgeglichene Art zog die Menschen in seiner
                                                        Umgebung an. Er war sehr zuverlässig, sachlich
Zum Tod von Walter Magin                                und korrekt, verschaffte sich einen Überblick
– Das Küchenteam                                        und ließ seinem Ideenreichtum freien lauf.
Nach kurzer Krankheit und ganz unerwartet ver-
                                                        Seine umgängliche und unkomplizierte Art feh-
starb unser lieber Kollege und Freund Walter
                                                        len uns sehr. Wir vermissen Ihn.
Magin im Alter von 59 Jahren.
                                                        Herr Walter Magin, ein Mensch an den man sich
Er hinterlässt tiefe Spuren. Herr Magin war ein
                                                        gern erinnert.
sehr freundlicher, zuverlässiger, liebevoller und
hilfsbereiter Mensch, wurde von allen Mitarbei-
                                                              (Das gesamte Küchenteam der Lebenshilfe)
tern und Kollegen sehr geschätzt. Seit 2002 ar-
beitete Herr Magin in der Küche der Lebenshilfe
Bad Dürkheim.

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  18
Werkstatt aktiv und unterwegs

– Der Küchenleiter
Als Koch mit Durch- und Überblick habe ich                                  den lassen. Wir hatten viel Freude bei der Arbeit,
Walter Magin kennengelernt. Unser gemeinsa-                                 gerne haben wir „fachgesimpelt“ und uns man-
mes Wirken in der Küche der Lebenshilfe hat                                 chen Plan für die Zukunft unserer Küche aus-
uns recht schnell auch zu guten Freunden wer-                               gedacht. Gemeinsame Kochevents wollten wir
                                                                            gestalten. Mitarbeitern wollten wir gemeinsam
                                                                            unser Fachwissen vermitteln.

                                                                            Walter fiel es leicht, durch seine offene, freund-
                                                                            liche und korrekte Art, alle Mitarbeiter zu moti-
                                                                            vieren. Sein Ideenreichtum und seine fachliche
                                                                            Erfahrung haben nicht zuletzt auch für eine Kü-
                                                                            che mit Niveau gesorgt. Es wird schwer sein, die
                                                                            Lücke im Team zu füllen.
                                                                            Ich trauere um einen guten Freund und tollen
                                                                            Kollegen. Schade, dass wir nicht mehr Zeit mit-
                                                                            einander verbringen durften.

                                                                            Ich werde unsere Ziele weiter verfolgen.

                                                                                                       (Küchenleiter Thomas Müller)

Walter Magin beim Ausflug der Küche

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Bauernhof

Tag des offenen Bauernhofes auf dem Kleinsägmühlerhof
in Altleiningen
Am 27. und 28. Juni fand auf dem Kleinsägmüh-     lung alter Traktoren organisiert, ein Karussell
lerhof der diesjährige Tag des offenen Bauern-    aufgestellt und Herr Geissler erfreute uns mit der
hofes statt.                                      Drehorgel. Es gab eine Hüpfburg, ein Spielmobil
Etwas zögerlich zeigte sich am Samstag zu-        und Kutschfahrten für die Kinder. Natürlich durf-
nächst die Sonne, am Nachmittag und am
Sonntag wurden alle fleißigen Organisatoren,
Mitarbeiter, Helfer und Freunde der Lebenshilfe
mit sommerlichem Wetter belohnt.

Es war ein herrliches
Fest. Obwohl in der
nächsten Umgebung                                 te man auch die Tiere im Stall besuchen.
zahlreiche Veranstal-                             Unter Sonnenschirmen, Zeltdächern und unter
tungen statt fanden,                              freiem Himmel kamen so Freunde der Lebens-
nahm der Besucher-                                hilfe, Mitarbeiter, Bewohner, Altleininger Bürger
strom kein Ende. Es                               und Wanderer ganz zwanglos ins Gespräch.
herrschte eine fröh-
liche, ausgelassene                               Als Mutter von Wolfgang möchte ich zum
Stimmung. Es wurde                                Schluss allen Mitarbeitern der Lebenshilfe für
aber auch für jeden                               dieses herrliche Fest, das mit viel zusätzlicher
etwas geboten, für Groß und Klein.                Arbeit verbunden war, und ich denke, ich kann
                                                  es auch im Namen aller Eltern tun, ein ganz gro-
Die Küche hatte leckere Speisen zubereitet,       ßes DANKESCHÖN sagen.
Salate, Pizza, Bratlinge, Backkartoffeln, am
Grill gab es Steaks und Bratwurst, ein Stand      Wir freuen uns schon auf das Hoffest in zwei
mit Milchgetränken und Eis war aufgebaut, ein     Jahren.
Weinstand mit Weinen aus eigenem Anbau, Bier                                  (Renate Goerke)
und andere kalte Getränke konnte man ebenfalls
genießen.

                                                  Tag des Offenen Bauernhofs
                                                  Der vorstehende Beitrag von Frau Görke spiegelt
                                                  die Gedanken einer Mutter wider, die seit Jahren
                                                  bei unserem Hoffest mitarbeitet und die immer
                                                  wieder die besondere Atmosphäre erlebt.
Die Bäckerei bot eine große Auswahl an lecke-
ren Kuchen an, auch die gespendeten Torten        Der Tag des Offenen Bauernhofs ist tatsächlich
fanden schnell Liebhaber. Im geöffneten Hofla-    etwas Besonderes. An zwei Tagen mit vielen Be-
den herrschte stets großer Andrang.               gegnungen wird in einer beeindruckenden Wei-
Für Unterhaltung war ebenfalls gesorgt. Die Fa-   se ersichtlich, dass seine Bedeutung weit über
milien Geissler und Kleine hatten eine Ausstel-   den eigentlichen Anlass hinausgeht, nämlich

  20
Bauernhof

unsere Arbeit einer großen Öffentlichkeit vor-      Das Inklusionsprinzip, das weit über die Integ-
zustellen und zu zeigen, was geistig behinderte     ration, Selbstbestimmung und Teilhabe (Partizi-
Menschen in der Lage sind zu leisten, wenn die      pation) hinausgeht und die Veränderung von ge-
Rahmenbedingungen stimmen.                          sellschaftlichen Strukturen einbezieht, ist in der
                                                    UN-Behindertenrechtskonvention als Leitidee
Der Tag des Offenen Bauernhofs ist aus mei-         und Anspruch für die vollständige und wirksa-
ner Sicht ein wunderbares Beispiel für gelebte      me Teilhabe von behinderten Menschen in der
Solidarität von behinderten und nicht behinder-     Gesellschaft formuliert. In Altleiningen auf un-
                                                    serem Bauernhof hat sich niemand mit diesem
                                                    Thema theoretisch oder akademisch beschäf-
                                                    tigt. Keiner würde deshalb das Erreichte damit
                                                    in Zusammenhang bringen. Die Inklusion findet
                                                    einfach statt.

                                                    Möglich geworden durch Mitleben im Sport- und
                                                    Gesangverein, Vorleben, Mitarbeiten bei Dorf-
                                                    projekten, bei denen viele ihren Beitrag über die
                                                    eigentlichen Aufgaben und die Arbeit des Bau-
                                                    ernhofs hinaus leisten.

                                                    Man gehört dazu und ist akzeptiert. Und so ist
                                                    es kein Wunder, dass alle Mitarbeiter schon Wo-
ten Bürgern. Wenn unzählige Helfer aus dem          chen vor dem Ereignis mit großem Einsatz am
Dorf Altleiningen, darunter der Bürgermeister       Werk waren, selbst Verantwortung übernahmen,
und andere Mandatsträger auch aus der Ver-          damit gerade dieser Tag des offenen Bauern-
bandsgemeinde – drei Wochen nach der Kom-           hofs wieder ein ganz besonderes Erlebnis wird.
munalwahl – der Landarzt und viele andere Per-      Zwei Tage, an denen alle ehrenamtlich arbei-
sönlichkeiten gemeinsam mit den behinderten         ten, selbstverständlich auch die beliebte Band
Mitarbeitern hinter der Theke stehen, in der Kü-    „Spätlees“, die zum Frühschoppen am Sonntag
che mitarbeiten oder beim Aufbau helfen, dann       aufspielt, einfach weil es Spaß macht.
ist das ein Zeichen dafür, wie selbstverständlich
die Begegnung und das Zusammenwirken von            So wichtig der Austausch von Erfahrungen mit
behinderten und nicht behinderten Menschen in       der Inklusion und die Auseinandersetzung mit
Altleiningen und auf unserem Bauernhof gewor-       diesem Thema auf Kongressen und Fachtagun-
den ist. Die geistig behinderten Menschen ge-       gen auch im internationalen Vergleich ist, und
hören als Bürger dazu.                              von dort fruchtbare Impulse für fachliche und
                                                    politische Konzepte ausgehen, sie darf nicht wie
Inklusion in Altleiningen. Inklusion, das neue      bisher bei einer akademischen Veranstaltung
Leitziel in der Behindertenpolitik meint die un-    verharren. Die entscheidende Frage wird sein,
bedingte Zugehörigkeit jedes Einzelnen in einer     wie wir die Ideen der Inklusion in das Gemein-
heterogenen Gesellschaftsstruktur, in der unter-    wesen tragen.
schiedliche Menschen – gerade und besonders
auch die behinderten Menschen – gleichberech-       Dazu brauchen wir neben den Fachleuten vor
tigt miteinander leben können.                      allem Menschen. Bürger, die als Nachbarn und

                                                                                                 21
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