Eltern Info Juli 2018 - schiller-gymnasium - Schiller-Gymnasium Heidenheim
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Schiller-News November 2007 Eltern Info Juli 2018 Die Themen u. a.: • Studienfahrten • „Die Räuberinnen“ • Der NKC unterwegs • Stadtlauf schiller- gymnasium 25 1
Eltern-Info Eltern-Info Ausgabe 25 (Juli 2018) Vorwort ....................................................................... 3 Das letzte Mal den Wind messen ............................. 25 Diese Eltern-Info kann Tatort - einmal anders? ............................................ 25 Das musste gefeiert werden .......................................4 unter www.schiller- gymnasium.info auch „Sprache schafft Freunde“ ....................................... 26 „Mach mit!“ - Das haben wir gemacht ........................ 6 als farbige PDF-Da- tei heruntergeladen Geocaching im Schwäbischen Donautal.................... 27 Die lange Nacht der Balladen ...................................... 7 werden. „Wenn ich den See seh‘, Einmal über den Atlantik brauch‘ ich kein Meer mehr“ .......................................8 und wieder zurück..................................................... 28 Neue Ideen für‘s Schul-Café ..................................... 10 Eine spannende Zeitreise ins Mittelalter.................. 32 Am SG läuft‘s! ............................................................ 11 Fair und im Zeichen der Fußball-WM ....................... 33 Pisa, Pizza und vieles mehr .......................................12 Ilmakehän toukokuun konsertti ............................... 34 „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht“ ........14 Eine Woche lang englische Luft schnuppern ............ 36 Bienvenue à la Picardie! .............................................16 Schmökern und exklusive Buchtipps ........................ 37 Europa kreativ .......................................................... 18 Herzlich willkommen an eurer neuen Schule! ........... 38 Überfall der Räuberinnen und Räuber ......................20 Terminliste für das Schuljahr 2018/19....................... 39 Zwischen der Suche nach Glück und der Von eisiger Kälte und Auflehnung gegen das „kleinkarierte System“ ........ 22 warmen Gefühlen .....................................................40 Veranstaltungen von März bis Juli ............................ 24 Ein Wiedersehen in Deutschland .............................. 42 Impressum Schiller-Gymnasium, Friedrich-Ebert-Straße 8, Redaktion: Marcus Rangnick 89522 Heidenheim Telefon: 07321/327-5420, Fax: 07321/327-5433 Verantwortlich für den Inhalt: Ingeborg Fiedler E-Mail: info@schiller-gymnasium.info Homepage: www.schiller-gymnasium.info 2
Juli 2018 Vorwort Liebe Eltern! Mit dieser 2. Ausgabe der Eltern-Info verab- schiedene Aktionen geplant, über die wir Sie schieden wir uns in die Sommerferien, und wir dann gerne informieren werden. blicken in dieser Ausgabe sehr gerne zurück Aber bevor es so weit ist, wünsche ich Ihnen auf ein ereignisreiches zweites Halbjahr des und Ihren Kindern erst einmal sonnige und er- Schuljahres 2017/18. holsame Sommerferien, und ich freue mich Sie werden auf den nächsten Seiten vieles auf ein fröhliches Wiedersehen im September. lesen können zu den Ereignissen, die den nor- malen Unterricht am Schiller-Gymnasium er- Herzliche Grüße bis dahin! gänzen und bereichern. So hatte die SMV wieder mehrere beson- Ingeborg Fiedler dere Aktionen wie z.B. die Sammlung von 500 Flaschendeckeln für ein Leben ohne Kinder- lähmung, die sehr erfolgreich war, weil die nö- tigen 500 Deckel gleich mehrfach gesammelt werden konnten (insgesamt 21.850 Stück). Unsere Bildungspartner haben uns wieder bei mehreren Anlässen unterstützt. Es hat zahl- reiche Fahrten und Exkursionen ins In- und Ausland gegeben, wobei der Neue Kammer- chor auf seiner ereignisreichen und erfolgrei- chen mehrwöchigen Konzertreise durch Me- xiko und Guatemala am weitesten weg war. Die Theater-AG hat mit „Die Räuberinnen“ ein neues Stück einstudiert, welches am 30. Juni erfolgreich Premiere hatte und dann noch mehrfach aufgeführt wurde. Wir hatten ein wunderbares Maikonzert im Congress Cent- rum. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler ha- ben in diesem Jahr an verschiedensten Wett- bewerben teilgenommen und dabei oft sehr gut abgeschnitten. Und unsere Schule ist im April Fairtrade-School geworden, was wir so- wohl in Stuttgart als auch bei uns im Glasbau (Foto) feiern konnten. Im Zuge dieser Aus- zeichnung sind fürs nächste Schuljahr ver- 3
Eltern-Info Das musste gefeiert werden Das Schiller-Gymnasium wurde am 6. April 2018 bei der Stuttgarter Messe „Fair Handeln“ als 77. Fairtrade-School Baden-Württembergs ausgezeichnet. Diese Auszeichnung erhielt die Schulge- Glock vom Weltladen und Maria Gießmann meinschaft, weil sie durch ihr Engagement von der Stiftung Entwicklungs-Zusammenar- dazu beiträgt, die Lebens- und Arbeitsbedin- beit feierte das SG seine Auszeichnung auch gungen von Bauern und Produzentenfamilien schulintern am 12. April mit Schülern, Lehrern in den Entwicklungsländern zu verbessern und und Eltern. die Armut zu verringern. Feier am SG Nachdem zunächst alle Schüler in ihren Klassen ein „faires Frühstück“ organisiert hat- ten, fand die feierliche Übergabe des Siegels im Glasbau statt. Dabei wurde von vier Schülerinnen in einer Präsentation der Weg des Schiller-Gymnasi- ums hin zu einer Fairtrade-School skizziert, und Maria Gießmann erläuterte das Konzept der Kampagne Fairtrade-Schools, die darauf abzielt, das Bewusstsein junger Menschen für ihre Lebensgestaltung zu schärfen. Sie hob hervor, dass das SG hier eine Vorreiterrolle für andere Schulen einnehmen könne, und über- reichte dann dem Fairtrade-Team die Urkunde und die Plakette, die das SG nun als Fairtrade- School auszeichnen. Der Umgang mit der Nachhaltigkeit Die Schulleiterin Ingeborg Fiedler wies in ihrer Ansprache darauf hin, dass die Initiati- Auszeichnung in Stuttgart: Ei- ve für das Thema „Fairtrade“ am SG von den ner Delegation des SG wurde Team mit Kompass Schülerinnen und Schülern sowie ihren Lehre- die Urkunde „Fairtrade-School“ Das Fairtrade-Team des Schiller-Gymna- rinnen und Lehrern ausging, was zeige, dass überreicht siums unter der Leitung der Biologielehrerin die jungen Menschen von heute Verantwor- Jana Rüd, das sich aus Schülern, Lehrern sowie tung übernehmen wollen für eine sozialere Eltern zusammensetzt, hatte zuvor weit über und gerechtere Welt. Sie unterstrich in ihrer ein Jahr lang daran gearbeitet, die fünf Krite- Rede aber auch die Aufgabe einer modernen rien zu erfüllen, die für eine Zertifizierung als Schule, die Schülerinnen und Schüler auf die Fairtrade-School nötig sind. Dabei hatte es in komplexen Anforderungen des 21. Jahrhun- seinem Fairtrade-Kompass das Nachhaltig- derts vorzubereiten, die durch Globalisierung, keits-Dreieck aus den Faktoren Ökologie, Öko- wachsende Diversität und Klimawandel ge- nomie und Sozialem zum Leitfaden für seine kennzeichnet sind. Arbeit bestimmt. Wolfgang Heinecker, der in seiner Funktion als Pressesprecher der Stadt Heidenheim, aber Lobende Worte auch als Vertreter des Lenkungskreises Fair In seiner Laudatio in Stuttgart betonte der Trade der Stadt Heidenheim sprach, lobte die Staatssekretär des Kultusministeriums und Schülerinnen und Schüler des Schiller-Gym- MdL, Volker Schebesta, dass das SG den „Hot nasiums für ihr Engagement und forderte sie Spot“ Heidenheim mit mittlerweile vier Fairt- auf, sich an den zukünftigen kommunalen Be- rade-Schulen weiter stärke. mühungen um eine Ausgestaltung der UNO- In Anwesenheit von Wolfgang Heinecker Agenda 2030 aktiv zu beteiligen und somit als Vertreter der Stadt Heidenheim, von Eva der jungen Generation eine Stimme zu geben. 4
Juli 2018 Dass der Begriff der Nachhaltigkeit kei- Schiller-Gymnasiums unter der Leitung von Jo- ne Erfindung der Neuzeit ist, wurde von Da- chen Schmid und durch den Neuen Kammer- niel Sethaler, Lehrer des Schiller-Gymnasiums chor unter der Leitung von Thomas Kammel. und Mitglied des Fairtrade-Teams der Schule, Anschließend hatten alle Gäste Gelegen- erläutert, denn er wies darauf hin, dass die heit, einen Rundgang im Glasbau zu unter- Menschen bereits vor 300 Jahren im Zuge der nehmen, wo alle Klassen des SG aufwändig aufkeimenden Industrialisierung dazu ange- gestaltete Plakate zu verschiedensten Fairtra- halten wurden, sorgsam und pfleglich mit den de-Themen ausgestellt hatten, um das Thema Ressourcen der Natur umzugehen. selbst eben auch nachhaltig in den Köpfen zu verankern. Feierlicher Rahmen Umrahmt wurde die Veranstaltung von mu- I. Fiedler sikalischen Beiträgen durch die Big Band des Nach der Übergabe der Urkunde (Bild unten): Die Mitglieder des Fairtrade- Teams am SG mit Maraia Gießmann (2. v. l.) und Schulleiterin Frau Fiedler; Zwischendurch Musik (Bild rechts): Herr Schmid und die Big Band 5
Eltern-Info „Mach mit!“ – Das haben wir gemacht Ganz nach dem Motto der „Jugend trainiert für Olympia“-Wettbewerbe „Mach mit!“ haben sechs Schülerinnen und vier Schüler der Klasse 6a am neuen Vol- leyball-Wettbewerb für Schüler ohne Vereinserfahrung teilgenommen. Vorrunde lich erfolreich, indem sie sie Platz 5 und 9 bei Der Austragungsort war das Max-Planck- 14 teilnehmenden Teams errangen. Für die Gymnasium in Heidenheim. Dieser neue Wett- nächste Runde qualifizierten sich schließlich bewerb, der im letzten Schuljahr zum ersten Oliver Strebel und Kevin Kirikow aus der Klas- Mal ausgetragen wurde, erfreute sich sofort se 6a, eigentlich leidenschaftliche Fußballer. großer Beliebtheit. Durch den angepassten Spielmodus kommen rege Ballwechsel zu- Finalrunde stande, ohne dass die Spieler technisch über- Beim Finale des Regierungspräsidiums in ragend spielen können müssen. Fair Play steht ihrer Altersklasse, das in Niederstetten bei an erster Stelle. In diesem Wettbewerb bedeu- Bad Mergentheim stattfand, erreichten die tet das: Die Spieler zählen ihre Punkte selbst- Jungen unter 23 Teams einen beachtlichen 16. ständig, ein Schiedsrichter ist nicht nötig. Platz. Unsere fünf SG-Teams konnten wirklich gut Oliver und Kevin hatten zunächst das Pech, mit den anderen Teams mithalten. Teilweise gegen die stärksten Teams antreten zu müs- spielten sie gegen Schüler, die schon seit ei- sen. Doch nach ein paar Runden waren sie gut Für das SG am Start: Vol- leyballerinnen und Vol- leyballer aus der Klasse 6a mit ihrer Sportleh- rerin Frau Stiegler (hier beim Vorrundenturnier am MPG) niger Zeit in Volleyball-AGs sind. Zuerst zu- eingespielt und konnten im Mittelteil des Tur- rückhaltend, aber dann im Laufe des Turniers niers einige deutliche Siege einfahren. immer besser werdend sind die SG’ler ins Spiel Dass Volleyball tatsächlich eine sehr an- gekommen, haben sich gegenseitig angefeu- strengende Sportart sein kann, konnten nach ert und viel Spaß gehabt. dem vierstündigen Turnier mit 23 Spielen dann Am Ende waren alle k. o und haben ge- alle Teams bejahen. Die hervorragende Organi- spannt auf die Platzierungen gewartet. Die Er- sation und die gute Stimmung durch Fair Play gebnisse lassen sich durchaus sehen: Von elf machten aus diesem Turnier ein sehr schönes Mädchenteams belegten die drei SG-Teams Erlebnis. die Plätze 3, 6 und 7. Die Jungen waren ähn- T. Stiegler 6
Juli 2018 Die lange Nacht der Balladen Am Dienstag, den 13. März 2018 veranstaltete die Klasse 7b unter der Leitung von Frau Ahner einen Balladenabend. Anschließend stand noch eine Schul- hausübernachtung an. Der Abend startete mit einem Theaterstück eines der Totenhemden. Der Beklaute steigt der Ballade „Der Handschuh“, die von Miriam hinauf auf den Turm, um das Hemd zu holen, B., Anna Lena F., Romy P., Leonie S., Eve S. und doch das Ende der Geisterstunde um 1 Uhr ist Alisa S. etwas moderner präsentiert wurde. In auch sein Ende und der Turmwächter hat noch der Ballade fordert eine Prinzessin einen Rit- einmal Glück gehabt. Dank der Unterlegung ter auf, sich für sie in Todesgefahr zu begeben. mit passender Musik, Spezialeffekten wie Der Ritter beweist Mut, doch er merkt, dass er z. B. Schwarzlicht, und der Kombination aus sich in der Prinzessin getäuscht hat und erteilt Deutsch und Sport war dieser Tanz für viele ihr eine Abfuhr. Mit einem pfiffigen Erzähler, der Höhepunkt. In allen Vorstellungen steckte einer zickigen Prinzessin und einer Tanzeinla- viel Arbeit, die sich aber gelohnt hat – das Pu- ge der wilden Tiere gelang dieser Gruppe ein blikum war begeistert. großartiger Start. Nachdem die Eltern gegen 21.00 Uhr das Mit einer selbstgeschriebenen Ballade in Schulhaus verließen, aßen wir erst leckere Form eines Hörspiels ging es mit der Gruppe Pizza und hatten anschließend drei Möglich- von Paula B., Amelie J., Jan L., Sarah W. und keiten, den Abend zu verbringen: Chillout- Netter Empfang (oben) und kre- Melissa W. weiter. Das Stück „Vier krasse Kna- Lounge, Disko oder Kino. Gegen 0.00 Uhr gin- ative Beiträge (unten): Die Gäste des Balladenabends bekamen ei- ben“ handelt von einem Raubüberfall auf eine gen alle ins Bett. niges geboten. Tankstelle. Dank kreativer Ideen bewies diese Wir bedanken uns bei allen unterstützen- Gruppe, dass man auch mit einem Papierkorb den Eltern und Lehrern. Ein ganz besonderer eindrucksvolle Soundeffekte machen kann. Dank gilt Frau Ahner, ohne die dieses Erlebnis Passend zur nächsten Ballade, „Erlkönig“, nicht möglich gewesen wäre. bauten Rosaria M. und Leni R. einen Erlkönig. Kl. 7a „Immer kreativ bleiben“, meinte Leni R. „Wir haben viel mit Luftballons gearbeitet und Haare aus Wolle gemacht.“ Demir B. und Maik P. rappten die Ballade auf ihren Lieblingsbeat. Dadurch erzielte auch diese Gruppe ein groß- artiges Ergebnis. Dank der Unterstützung der Eltern und Schüler kam es in der Pause zu einem lecke- ren Buffet. Eine kreative Idee hatten auch diese Schü- lerinnen: Johanna H., Anne J., Anastasia K., Ta- mara S., Nike S., und Lisa W. gestalteten ei- nen Vortrag zur Ballade „Der Zauberlehrling“. Mit mühevoll gemachten Folien, Hintergrund- geräuschen und einem interessanten Vortrag überzeugten sie das Publikum. Die Gruppe aus Finn A., Alexander D., Tom H., Chrisopher K., Eric M., und Lukas S. trug die Ballade „Der Knabe im Moor“ sowie ihre lusti- ge Variante „Tod und Verderben“ vor. Kreativ und mit Freude waren auch sie dabei. Zum Schluss wurde es plötzlich voll auf der Bühne: Alle Schülerinnen der Klasse tanzten einen Totentanz nach der gleichnamigen Bal- lade. Während die Toten um Mitternacht be- ginnen zu tanzen, stiehlt der Turmwächter 7
Eltern-Info „Wenn ich den See seh‘, brauch‘ ich kein Meer mehr“ Ein Bericht von einer ereignisreichen Abschlussfahrt nach Friedrichshafen Den Bodensee im Rücken: Posie- ren für das Gruppenfoto Am Samstagmorgen, den 28.04. trafen wir an. Doch leider waren die Zimmer noch nicht uns alle pünktlich (wie von Frau Albrecht an- bezugsfertig. geordnet) um 9.00 Uhr am Bahnhof in Heiden- Bei sonnigen 26° C haben wir uns dann zur heim. Alle waren auch pünktlich da, sogar Fe- eigenen Freizeitgestaltung im Stadtzenztrum lix, Lotti und Finn – nur Frau Albrecht nicht, in kleine Gruppen aufgeteilt. Beim Abendes- deren Entschuldigung es war, eingeparkt wor- sen wollten wir später einfach nur ungestört den zu sein. die Sportnachrichten in unserem eigenen ab- Wie immer war auf die Deutsche Bahn ver- getrennten Speisesaal auf dem Fernseher lass, denn wir passten in Ulm beim Umstei- verfolgen und sorgten somit für eine gewisse gen leider nicht alle in den Anschlusszug, der Schockstarre an der Rezeption bei der Frage nur zwei kleine Wagons hatte. „Toll!“ Immer- nach einer Fernbedienung („Diese jungen Leu- hin gaben uns die dortigen Schaffner einen te heutzutage ...“). Tipp, mit welchem Zug wir stattdessen fahren Zum Dessert gab es im Anschluss einen konnten. Dieser kam auch nur 20 min später „epischen Sieg“ des Teams Kado beim Fuß- am Bodensee an als es ursprünglich der Plan ballspielen hinter dem Haus inklusive eines war. Im nächsten Zug bekamen wir dann zu- verstauchten Fußes von Mandy. Anschlie- mindest alle einen Sitzplatz - außer Mario, da ßend wurde auch die Ersthelferin (Lea R.) mit sein Platz für einen Hund reserviert war. Nach- einem Schuss ins Gesicht ausgeknockt ... Zum dem Herr Mittmann von einer älteren Dame Glück trat dann Janis auf den Plan und über- zur Ruhe aufgefordert wurde (typisch junger nahm die medizinische Versorgung. Die ab- Lehrer), konnte die Bahnfahrt endlich unge- schließende spontane Flurparty auf unserem hindert fortgesetzt werden. Stockwerk wurde dann zu unserem Leidwesen Nach einem gefühlten Zehn-Kilometer- durch einen verärgerten Familienvater in Un- Lauf (mitsamt Gepäck) kamen wir schließ- terhose aufgelöst, sodass (die meisten) doch lich an der Jugendherberge in Friedrichshafen recht bald ins Bett gingen. 8
Juli 2018 Beim Frühstück am nächsten Morgen konn- te man übrigens die krebsrote Haut von Herrn Mittmann und Marek (aka Speedy) bewundern (#daswirdallesnochbraun). Auch die Schifffahrt auf die Insel Mainau verlief sehr turbulent aufgrund eines kleinen Disputs zwischen Kado und einem älteren Herrn. Dafür war der Inselbesuch vergleichs- weise ruhig, vor allem nachdem wir den Strei- chelzoo entdeckt hatten und einige von uns zu den Tieren ins Gehege gestürmt waren – gut, dass Lotti die süße Ziege nicht mitgehen ließ. Auch hier hatte jeder seine Freizeitgestal- tung selbst in der Hand. Die Rückfahrt hinge- gen war wieder - aufgrund erneuter Differen- zen mit der älteren Generation - sehr witzig (#prostbrigitte, #tschüssikoffsky). Nach dem Abendessen gab es eine weite- re Fußballpartie, bei der auch die Mädels ein paar Tore erzielen konnten. Und zur Abrun- dung ging es dann noch für ein Lagerfeuer an den See, bei dem Herr Mittmann vertraglich zu einem Rap-Solo auf dem zukünftigen Abiball der Klasse (2020) genötigt wurde. Zu weite- ren Aktivitäten auf den Zimmern, wie bspw. Panzertape-Waxing, enthalten wir uns jeden Kommentars. Ein „Hoch“ auf die Deutsche Bahn, mit der wir montags nach Bregenz gereist sind: Zu- erst war der Ticketkauf sehr abenteuerlich und zeitlich knapp (drei offene Schalter, aber eine zehnköpfige Schlange davor und unfassbar langsame Mitarbeiter bzw. komplizierte Kun- den) und dann der Umstieg in Lindau aufgrund einer Verspätung (Wer hätte es gedacht?). Also mussten wir durch den Bahnhof hetzen, sodass uns jeder andere Reisende nur noch ängstlich aus dem Weg gesprungen ist. Anschließend ging es mit der Seilbahn auf den Pfänder. Oben angekommen hatte jeder eine Stunde zur eigenen Freizeitgestaltung zur Verfügung, die bspw. einige Jungs zum Rutschen im Wildpark nutzten - und dabei stecken blieben ... Dort konnte man auch einen Murmeltier-Fight beobachten und bei unfass- bar klarer Sicht auch sehr weit auf die schnee- bedeckten Alpen schauen bzw. auf der ande- Viele strahlende Gesichter: Die ren Seite den ganzen Bodensee überblicken. Albrecht gerügt wurde ... Müde und geplättet 10c hatte viel Spaß auf ihrer Abschlussfahrt. Nachdem wir den Nachmittag gruppenwei- wurden wir von unseren Eltern am Bahnhof se in der Innenstadt von Bregenz verbracht abgeholt. hatten, ging es zurück nach Friedrichshafen Insgesamt war es eine sehr gelungene Ab- und nach einem kurzen Stopp an der JuHe schlussfahrt an den Bodensee, die fast schon auch wieder auf die Heimfahrt nach Heiden- wie ein Kurzurlaub wirkte. Vielen Dank dafür heim, wo Herr Mittmann beim Müll-auf-dem- an Frau Albrecht und Herrn Mittmann! Zugtisch-Liegenlassen ertappt und von Frau Kl. 10c 9
Eltern-Info Neue Ideen für‘s Schul-Café Nach der tollen Arbeit, die Frau Frey in den letzten Jahren in das Schul-Café gesteckt hat, hat sie dieses Jahr ihr Amt an Frau Knoll übergeben und das Schul-Café wurde neugeboren. Veränderungen Wie es vielleicht den meisten Schülern auf- gefallen ist, gibt es seit diesem Schuljahr kei- ne To-Go-Becher mehr. Dies wurde beschlos- sen, da die Becher nicht gut für die Umwelt sind und dadurch zu viel Müll produziert wird. Eine weitere Veränderung ist, dass der Was- serspender nicht mehr da ist. Das liegt daran, dass die Schule einen neuen Wasserspender gesponsert bekommt, aber keine Sorge: Das Schul-Café verkauft aus diesen Gründen Was- ser-und Saftflaschen. Die größte Veränderung sind die Kunst- stoffverpackungen der Salate etc. Diese basie- ren auf Maisstärke und nicht im klassischen Sinne auf Erdöl, welche wirklich ein großes Umweltproblem darstellen würden. Die neu- en sind kompostierbar oder ohne Schadstoffe verbrennbar. Frau Knoll (oben Mitte) und ihr Team haben Dankeschön das Schul-Café, durch neue Angebote und an- Schließlich kann man nur sagen, dass solch dere Preise verändert und somit auch die Auf- eine Leistung eine gute Organisation braucht merksamkeit der Schüler/innen und der Leh- und mit viel Liebe gemacht werden muss, was rer/innen geweckt. man bei unserem Mensateam mehr als ge- nug spürt. Deshalb bedanken wir uns bei Frau Neuerungen Knoll und dem Schul-Café-Team, dass sie uns Neben dem klassischen Sortiment wie Le- Tag für Tag mit ihren Leckereien bereichern berkäswecken, belegte Brötchen, Brezeln, Kä- und uns jedesmal freundlich und mit guter selaugenstangen, Salaten und Muffins gibt Laune empfangen! Wir danken allen Helferin- es ab diesem Schuljahr neue Angebote wie nen und Helfern, dass sie sich jeden Tag aufs Nähere Informationen die Obst- und Salatbecher für 1,20 EUR. Die- Neue für uns Zeit nehmen! zum Schul-Café finden se werden frisch vom Team zubereitet und Hilal Yigit, 10a Sie unter: sind jetzt schon eine Beliebtheit bei den Schü- lern. Des Weiteren gibt es verschiedene Salate www.schiller- gymnasium.info > mit unterschiedlichen Dressings und neue Jo- Schule & Unterricht > ghurtmüslibecher (unten). Schulcafé Neben den Reis-und Maiswaffeln für 0,50 EUR sind die neuen Muffins mit Smarties und die neuen Schokowaffeln auch ein toller Ge- nuss.Die belegten Brötchen werden nun durch den Mozzarellawecken für 1,80 EUR ergänzt. Das absolute Highlight in diesem Schuljahr wurden die „Schillerwecken“, welche jede Pau- se allesamt in kürzester Zeit verkauft werden. Seit dem 11. Juni gibt es auch Eis im Schul- Café zu kaufen. 10
Juli 2018 Am SG läuft‘s! 367 Kilometer lautet die stolze Bilanz von 55 Schülerinnen und Schülern, neun Lehrerinnen und Lehrern und einer Sekretärin des Schiller-Gymnasiums. Bevor es losging: das Team SG in So viel sportlicher Ehrgeiz erfordert eine Marlen Eberhardt für ihren 3. Platz über die seinen Laufshirts versammelt auf dem Schulhof Menge Training. Eine Gruppe Zehntklässle- 5 km in 0:29:58 (netto), 0:30:13 (brutto), rinnen trainierte seit Ostern jeden Mittwoch Kira Schneider für ihren 3. Platz über die mit ihrer Sportlehrerin Frau Stiegler, um für 5 km in 0:31:35 (netto), 0:32:03 (brutto), die 5km bzw. 10km Distanz bestens gerüstet Moritz Binder für seinen 3. Platz über die zu sein. Nachdem bekanntlich aller Anfang 5 km in 0:22:58 (netto), 0:23:02 (brutto), schwer ist, wurden bereits nach wenigen Wo- Dominik Fleck für seinen 3. Platz über die chen die ersten Trainingserfolge vermeldet 5 km in 0:29:24 (netto), 0:29:38 (brutto), und die eine oder andere Schülerin hatte das Lena Preiß für ihren 1. Platz beim Schüler- Lauffieber gepackt. Zwölf Zehntklässlerinnen lauf über 1 km in 0:03:40. gingen am Sonntag, 10. Juni dann bei strahlen- dem Sonnenschein an den Start, darunter so- Alle weiteren Platzierungen und Zeiten fin- gar eine französische Austauschschülerin. den sich auf der Homepage des Heidenheimer Auch die restlichen Teilnehmer des SG ha- Stadtlaufs. ben in ihrer Freizeit viele Trainingskilometer Herzlichen Glückwunsch allen SG-Läuferin- absolviert und wurden dafür belohnt. Die Ei- nen und Läufern! Zudem bedanken wir uns bei nen mit besten Platzierungen, die Anderen unserem Sponsor für die Startgebühren und mit persönlichen Erfolgserlebnissen. beim Jugendbegleiterprogramm für die tollen Laufshirts. Wir gratulieren unsere Besten … Für die Organisatorinnen am SG, Frau Pla- Laura Billenstein für ihren 2. Platz über die seller und Frau Stiegler, ist klar: Beim nächs- 10 km in 0:52:57 (netto), 0:53:36 (brutto), ten Stadtlauf ist das SG wieder dabei! Deshalb Peter Heilmann für seinen 2. Platz über die save the date: 2. Juni 2019! 10 km in 0:44:32 (netto), 0:45:11 (brutto), Sophia Schmid für ihren 2. Platz über die T. Stiegler 5 km in 0:29:40 (netto), 0:29:53 (brutto), 11
Eltern-Info Pisa, Pizza und vieles mehr Die Toskana war das Ziel der Studienfahrt einer Gruppe aus Schülerinnen und Schülern der JGS 1 unter Begleitung von Frau Schuler und Herrn Schmid. Am 4. Juni um 6.00 Uhr trafen wir, 25 Schü- Nur Show: Frau Schuler lerinnen und Schüler und zwei Lehrer, uns am am Bussteuer (rechts); SG, um unsere Studienfahrt in die Toskana Darf auf einer Toskana- reise nicht fehlen: eine zu starten. Nach etwa 12 Stunden kamen wir Besichtigung des weltbe- endlich am Camping Bosco Verde in Torre del rühmten Schiefen Turms Lago Puccini an, wo wir die restliche Woche von Pise (unten) verbringen würden. Nachdem wir unsere Bungalows bezogen hatten, trafen wir uns am nahegelegenen Strand, um uns von kleinen Gruppen Referate über wichtige Personen und Gebäude aus den einzelnen Städten anzuhören. So verliefen auch die anderen Tage, an denen wir den rest- lichen Abend dann immer gemütlich zusam- mensaßen und die warmen Temperaturen und die gute Stimmung genossen. Unser Tag be- gann stets mit einer Exkursion in eine Stadt. Am Dienstag machten wir uns auf den zwei- stündigen Weg nach Florenz, wo wir am Torre della Zecca unsere Stadtführerin trafen. Bei der Führung über ca. zwei Stunden sahen wir Santa Croce (Grabkirche von u. a. Galileo Ga- lilei, Dante Alighieri und Michelangelo Buona- rotti), die Uffizien, den Marktplatz mit vielen Statuen sowie den Palazzo Vecchio (heutiges Rathaus) und die Kathendrale Santa Maria dei Fiore. Außerdem zeigte unsere Stadtführerin uns Stellen, an denen der Film „Inferno“, nach einem Roman von Dan Brown, gedreht wurde. Abschließend hatten wir noch etwas Zeit zur Verfügung, in der wir Fotos machen, etwas es- sen und shoppen gehen konnten. Der nächste Tag führte uns nach San Gimig- nano, dem „Manhattan der Toskana“. Von dort aus ging es nach einer zweistündigen Führung und etwas Freizeit jedoch schon weiter nach Vinci, wo wir das Museo Leonardiano besuch- ten, in welchem wir Erfindungen von Leonardo da Vinci betrachten konnten. Am Donnerstag sind wir nach Pisa gefah- ren. Durch das Tor der Stadtmauer kamen wir direkt auf den Platz der Wunder, dem „Piazza dei Miracoli“, mit den bekanntesten Sehens- würdigkeiten. Wir hatten etwas Zeit, um die üblichen Fotos, bei denen man den Schiefen Turm stützt, zu machen. Danach trafen wir unsere Stadtführerin Maria, die uns das Bap- tisterium, den Santa Maria Assunta (Dom 12
Juli 2018 Schöne Landschaft (oben) und von Pisa) und zu guter Letzt auch den Schie- am See) bekamen. Wir kamen vormittags wie- gutes Essen (unten): wie man sich eine gelungene Studienfahrt in fen Turm von Pisa zeigte. Nachdem wir etwas der am Campingplatz an und hatten den restli- den Süden vorstellt Freizeit hatten, fuhren wir wieder zurück und chen Tag frei. Diesen verbrachten wir mit Auf- machten uns fertig, um dann später nach Vor- räumen und am Strand, wo wir uns sonnten no zu fahren, wo wir im Restaurant „Il Rio di und uns spätestens an diesem Tag auch ins Vorno“, dessen Inhaberin Herr Schmid schon Wasser wagten. Abends gingen wir dann alle seit seiner eigenen Studienfahrt als Schüler zusammen im Restaurant auf dem Camping- kennt, ein typisch toskanisches Vier-Gänge platz essen und ließen den restlichen Abend Menü und anschließend einen Espresso oder gemeinsam ausklingen. Am nächsten Tag tra- Capuccino genießen konnten. Auf dem Rück- ten wir dann die Heimreise an. weg schnappten sich ein paar Mitschüler spon- Wir danken Frau Schuler und Herrn Schmid tan das Mikrofon und sorgten mit Witzen für für eine sehr schöne (und leider zu kurze) Zeit gute Stimmung. und hoffen, dass die Studienfahrt Ihnen genau- Am letzten Tag sind wir auf die andere Sei- so viel Spaß gemacht hat. te von Torre del Lago Puccini gefahren, wo wir eine Führung durch das Haus Puccinis (direkt Konstandina Sillogidou, JGS 1 13
Eltern-Info „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht“ Dieser Satz inspirierte unsere Reise nach Prag, weswegen wir in der Hoffnung aufbra- chen, eben diese Wege Kafkas zu erforschen, die er in seiner Geburtsstadt hinterließ. Eine imposante Stadt, auf deren Wegen die Studienfahrer Kafka Am Morgen des 4. Juni verließen wir, zu- wir die Stadt selbst erkundeten. Abends sa- näher kamen sammen mit Herrn Goldberg und Frau Grandel, hen wir uns eine eindrucksvolle Vorstellung voller Vorfreude den Bahnhof von Heidenheim im Tanztheater an, was für viel Gesprächsstoff und kamen am späten Nachmittag auch schon bei den Schülern sorgte. am Hauptbahnhof Prags an. Dort wurden uns Der nächste Tag wurde mit einer Führung Fahrkarten für die öffentlichen Verkehrsmit- durchs Judenviertel und der damit verbunde- tel ausgeteilt, die wir dann auch direkt nutz- nen Synagogen verbracht. Dabei lernten wir ten, um zu unserer einladend aussehenden viel über das Leben der Juden in Prag, die da- Pension im Stadtteil Vinohrad (Weinberge) zu mals eine große Randgruppe waren und de- kommen. Das erste Abendessen gab es dann nen deswegen schon von Geburt an viele Stei- in einem gemütlichen Restaurant ganz in der ne in den Weg gelegt wurden. Der Nachmittag Nähe und ihr authentisches und freundliches stand uns frei zur Verfügung. Einige der Schü- Ambiente lud dazu ein, dort bis in die Nacht zu ler nutzten dies, um noch mal ihre vorberei- sitzen, lachen und diskutieren. teten Präsentationen zu üben, welche den Nach dem ausgiebigen Frühstück am nächsten Tag prägen sollten. nächsten Morgen begann unsere erste Stadt- Den Donnerstag verbrachten die Schüler führung. Unter einem strahlend blauen Him- also damit, ihre Vorträge über die Kultur und mel besuchten wir die Prager Burg und erfuh- Geschichte von Prag vorzustellen. Auch Kafka ren die wichtigsten Informationen über diese. spielte eine große Rolle. Wir liefen auf einer Da der Schwerpunkt dieser Fahrt auf der Zeit selbst erstellten Route durch Prag und lernten um 1900 lag, durfte natürlich auch die goldene beispielweise, wie Kafka seine Freizeit ver- Gasse nicht fehlen, wo Kafka, einer der wich- brachte oder was seine Familie von ihm dach- tigsten Autoren dieser Zeit, viele seiner be- te. Die Form der Präsentationen ging von sim- deutendsten Werke schrieb. Als wir dann bei plen Vorträgen bis hin zu komplexen Dialogen der Karlsbrücke ankamen, wurde es Zeit, dass von historischen Figuren. 14
Juli 2018 Auch andere Schriftsteller, wie zum Bei- spiel Egon Erwin Kisch, kamen nicht zu kurz. Danach besuchten wir noch das kleine, aber durchaus interessante Prager Literaturhaus, wo wichtige deutschsprachige Werke aus Prag, teilweise sogar noch in Originalfassung, zu finden waren. Hier erfuhren wir nicht nur Interessantes über die Werke von Kafka, son- dern auch vieles über die zahlreichen anderen Autoren, die ín der „Goldenen Stadt“ gelebt haben. Die Nacht verbrachten wir in einem kleinen Schwarzlichttheater in der Innenstadt, wo uns kleine, aber gut durchdachte Sketches mit der Kraft von fluoreszierender Farbe zum Lachen brachten. Während Freitag für die anderen Studien- fahrten schon der Abreisetag war, verbrachten wir unsere Zeit mit einem gemütlichen Spa- ziergang durch die Neustadt bei wunderschö- nem Wetter. Der Fokus lag an diesem Tag auf dem Jugendstil, der an Orten wie dem Haupt- bahnhof, der Nationalstraße oder dem Deut- schen Theater besonders zum Vorschein kam. „Zde zil Franz Kafka“: „Hier lebte Gegen Mittag fuhren wir mit der Gondelbahn Hause und nutzten die Zeit teilweise auch Franz Kafka“, in dem Haus seiner Schwester Ottla in der Goldenen hoch zu einem abgelegenen Garten, in dem schon wieder, um uns auf den Unterricht am Gasse (unten); die Blumen wunderschön blühten. Es war auch nächsten Tag vorzubereiten. Vor seinem Grab: Jackie Lange möglich, dort auf einen Aussichtsturm zu stei- Abschließend kann man sagen, dass die und Leonie Haselmaier referieren gen, wo wir ganz Prag überschauen konnten. Studienfahrt für nahezu alle ein einzigartiges zu Kafka (oben) Wenn man Prag besucht, darf man die Jazz- Erlebnis war. Und wer weiß? - Vielleicht war es szene auf keinen Fall vernachlässigen. Nach für einige nicht das letzte Mal in Prag, denn der eindrucksvollen und witzigen szenischen wie schon Kafka damals behauptete: "Prag Präsentation eines tschechischen Märchens lässt nicht los." gingen wir deshalb in einen unterirdischen Michelle Specht, JGS 1 Jazzclub, wo wir der entspannenden Live- musik zuhörten und uns einen gemütlichen Abend machten. Unseren letzten offiziellen Tag begannen wir mit einem Besuch im Kafka-Museum nahe der Moldau, in dem man mit einer Vielfalt von Medien alles über Kafkas Leben, seine Prob- leme und seine Werke erfahren konnte. Auf- grund der vielen Vorträge war einiges schon bekannt, trotzdem gab es immer wieder etwas Neues über ihn, was noch niemand von uns wusste. Den Rest des Tages konnten wir noch- mal dazu nutzen, durch Prag zu schlendern. Zufällig fand an diesem Tag auch die jähr- liche Museumsnacht statt, die wir auch aus- nutzten. Eine Vielzahl an Konzerten, Vorstel- lungen und Museen sorgten für einen schönen letzten Abend, der uns noch lange in Erinne- rung bleiben wird. Am Sonntag ging‘s dann zurück nach Deutschland. In kleinen Abteilen reisten wir erschöpften Schüler acht Stunden lang nach 15
Eltern-Info Bienvenue à la Picardie! Die Studienfahrt führte 28 SG‘ler in den Norden Frankreichs an die Somme. Nachdem wir am Montagmorgen, dem 4. Viel zu sehen Juni, alle unser Gepäck im Bus verstaut hatten, Nach dem Frühstück ging es um 9.00 Uhr begann für uns (26 Schüler und zwei Lehrer) für uns mit dem Bus los, um den ersten richti- die Reise nach Frankreich. gen Tag in Frankreich auszunutzen. Überrascht Durch einen Fahrerwechsel kam Busfahrer waren wir, als wir, nicht wie eigentlich geplant, Siggi zu uns, der uns auf unserer fünftägigen zuerst eine Altstadt besichtigten, sondern ei- Studienfahrt begleitete. Die über elfeinhalb nen Abstecher an einen Strand machten, um Stunden lange Fahrt war ziemlich anstren- dort wildlebende Seehunde zu beobachten. gend und die meisten von uns verbrachten sie Danach fuhren wir weiter nach Saint-Va- schlafend. lery-sur-Somme, wo wir die schöne Altstadt, Als es schließlich immer später und die Ge- mit ihren kleinen und gemütlich wirkenden gend immer ländlicher wurde, wussten wir: Häusern besichtigten. Um die Mittagszeit Bald haben wir unser Ziel erreicht. Um 19.36 trennten sich unsere Wege als große Gruppe Uhr kamen wir schließlich in Le Domaine de und wir alle konnten unsere Freizeit ausnut- Séry in Bouttencourt (im Norden Frankreichs) zen: Es wurden viele Fotos gemacht, Souve- an. Mit unseren Sachen beladen besichtigten nirläden durchstöbert oder einfach die Gegend Interessantes, wohin das Auge wir kurz unsere Unterkunft, ein „altes“ Klos- besichtigt. Doch auch das Mittagessen durf- reicht, in Amiens: oben die Notre- ter, das wir für uns allein hatten, und bezogen te nicht fehlen: Neben „normalen“ Gerichten Dame, unten die Restaurantzeile unsere gemütlichen Zimmer mit jeweils einem wurden auch typisch französische Crêpes ge- am Somme-Ufer eigenen Bad. Als Selbstversorger bereiteten gessen, doch auch ungewöhnlichere Spezia- wir in Kleingruppen unser Abendessen vor und litäten wie verschiedene Muscheln, Krabben saßen im großen Speisesaal zusammen. Da- oder auch Schnecken getestet. nach wurden noch einige Spiele gespielt oder Um 14.30 Uhr stiegen wir in einen histo- die Gegend rund um’s Kloster erkundet. rischen Dampfzug, der uns langsam um die Somme-Bucht nach Le Crotoy brachte. Auch diese Fahrt verbrachten wir redend, spielend oder die meisten von uns schlafend. Doch durch einen lauten, schnell an uns vorbei fah- renden Zug, waren das erste Mal wirklich alle während einer Fahrt wach. Nachdem wir den ersten Schreck überwunden hatten, kamen wir auch schon bald an unserem Ziel an, gin- gen gemeinsam in die Stadt und hatten da- nach wieder Freizeit. Viele von uns nutz- ten diese zum Einkaufen von Lebensmitteln für die nächsten Tage, da der Supermarkt in Bouttencourt immer nur dann geöffnet hatte, wenn wir nicht da waren ... Mit dem Bus fuhren wir weiter nach Le Tré- port, um einen Spaziergang auf den höchsten Klippen Europas zu machen. In den windigen Höhen genossen wir den Ausblick auf die Häu- ser weit unter uns und auf das scheinbar end- lose Meer. Notre-Dame, aber nicht in Paris Am Mittwoch machten wir uns um 8.30 Uhr mit dem Bus zum Parc du Marquenterre, ei- nem Vogel- und Naturschutzgebiet, auf. Na- türlich hatten wir alle unsere Ferngläser dabei, 16
Juli 2018 sodass wir hier die verschiedenen Vogelarten wie Reier, weiße Löffler, Störche oder die sü- ßen Baby-Möwen näher beobachten konnten. Unser Parkführer war sehr freundlich und re- dete sehr langsam und verständlich mit uns, dass auch viele, die kein Französisch mehr als Fremdspache haben, dennoch etwas verstan- den. Frau Rüd spielte zusätzlich die Überset- zerin, somit konnten schließlich alle etwas über den Park erfahren. Mittags sind wir dann an den Fort-Ma- hon-Plage gefahren, wo wir den Aufenthalt am Strand genießen konnten. Das Wasser war zwar nicht gerade das wärmste, doch das Wetter war schön und da wir unsere Bade- sachen dabei hatten, ließen wir es uns nicht entgehen, trotzdem etwas Zeit im Meer zu Eine einladende Unterkunft: Die verbringen. Le départ Reisegruppe wohnte als Selbst- versorger (unten) in einem ehe- Abends ging es noch nach Amiens, wo wir Nach einem viel zu kurzen und dennoch maiigen Kloster (oben) im Quartier Saint-Lieu (der Altstadt) unseren wunderschönen Aufenthalt in Frankreich tra- Tag schön enden lassen konnten. Einige be- ten wir etwa gegen 8.30 Uhr unsere lange sichtigten zusammen mit den Lehrern und Heimreise an. Einige Schüler/innen schlossen unserem Busfahrer die große Kathedrale, die Wetten über die Ankunftszeit in Heidenheim auch als „Notre-Dame von Amiens“ bezeich- ab und nachdem wir uns in Pforzheim auch net wird. Die Architektur des Bauwerks, so- schon wieder von unserem lieben Siggi verab- wie die vielen bunten Fenster waren wirklich schieden mussten, dauerte es noch etwa zwei beeindruckend. Stunden, bis wir das SG sahen. Um 19.34 Uhr kamen wir an, somit gewann Herr Mittmann Vom Anstrengenden zum Gemütlichen die Wette. An unserem letzen Tag, an dem es ziemlich Die leider zu schnell vergangenen Tage wa- warm war, machten wir einen etwa eine hal- ren erlebnisreich und wunderschön, wir kön- be Stunde dauernden Spaziergang nach Blan- nen den Norden Frankreichs nur weiter emp- gy-sur-Bresle, dort bekamen wir eine Führung fehlen. Ein Riesendankeschön im Namen aller durch ein Glasmuseum und eine Vorstellung Schüler/innen an Frau Rüd, Herrn Mittmann eines Glasbläsers. Wir konnten die mühsame und natürlich auch an Siggi, die uns diese tolle und sehr interessante Arbeit des Glasbläsers Reise ermöglicht und die Studienfahrt für uns mitverfolgen, indem er uns zeigte, wie er eine unvergesslich gemacht haben! Glasrose, einen Briefbeschwerer und eine Vase herstellte. Anschließend konnten wir zahlrei- Denise Janzen, JGS 1 che, schöne Glasgegenstände preiswert kau- fen, um etwas als Souvenir mit nach Hause nehmen zu können. Für den letzten Abend beschlossen vie- le von uns, ihn gemeinsam mit unseren Leh- rern und Siggi beim gemütlichen Pizzaessen ausklingen zu lassen. In Amiens wurde zuvor eingekauft und so machten wir uns in der Kü- che an die Arbeit, zwölf Pizzen zu belegen. Mit drei mehr oder weniger funktionierenden „Backöfen“ (ein Grill eignet sich übrigens auch wunderbar um Pizza zu machen ...) und nach geduldiger Wartezeit saßen wir im Speisesaal zusammen, aßen die wirklich leckere Pizza, redeten, hörten einige alte Lieder und lachten viel. 17
Eltern-Info Europa kreativ Zwei Dutzend Erfolge für SG-Schülerinnen beim Europäischen Kunstwettbewerb Kreativ lernend Europa entdecken und mit- Bau von Neuschwanstein oder der Untergang gestalten – das ist das Ziel des Europäischen Pompejis, aber auch witzige Ideen, zum Bei- Wettbewerbs, der 2018 zum 65. Mal stattfand. spiel warum der Schiefe Turm von Pisa schief Mit jährlich 85.000 Teilnehmerinnen und Teil- ist, wurden umgesetzt. nehmern an bundesweit rund 1.200 Schulen Dieses Engagement wurde belohnt und so ist er seit dem Gründungsjahr 1953 nicht nur können sich insgesamt 24 Schülerinnen des der älteste, sondern auch einer der renom- Schiller-Gymnasiums über eine Urkunde und miertesten Schülerwettbewerbe Deutsch- einen Preis freuen. Die Preisträgerinnen mit lands und steht unter der Schirmherrschaft Die Belohnung für eine herausragende Leis- ihren Werken und Ur- des Bundespräsidenten. tung ist die Nominierung für den Bundespreis kunden zusammen mit Frau Kinzl (oben); In diesem Jahr hat das Schiller-Gymnasi- für Eve Schmidt. 1) Beitrag von Eve um mit den Klassen 7 und 9 im Rahmen des Über einen Landespreis dürfen sich Romy Schmidt, 7b (nominiert Kunstunterrichts unter der Leitung von Dani- Pusch und Hella Sablotny freuen. für den Bundespreis), ela Kinzl daran teilgenommen. Einen Ortspreis erhalten: Carina Banzhaf, 2) Beitrag von Hella Sab- Bei dem Thema für die 7. Klasse sollten die Miriam Berger, Johanna Bosch, Selina Weißen- lotny, 9a (Landespreis), SchülerInnen sich überlegen, was ihnen im Le- berger, Leonie Fetzer, Anna Soppa, Melissa 3) Beitrag von Romy Pusch, 7b (Landespreis) ben so wertvoll ist, dass sie dafür ein Denk- Wilhelm, Jessie Freeman, Linda Fetzer, Greta mal erstellen würden. Familie, Freunde, Sport Bolz, Eny Skoczykloda, Vanessa Nebert, Lara und Haustiere waren für viele wichtige Be- Krafft, Coleen Bienzle, Maja Haslanger, Amelie standteile ihres Lebens - worin sie sich sicher- Huber, Mirjam Koloska, Shana Sakacilar, Han- lich nicht von anderen Jugendlichen in Europa na Thielemann, Janin Kluger. unterscheiden. Die Aufgabe für die 9. Klasse war, eine eu- Herzlichen Glückwunsch an die Preisträger! ropäische Sehenswürdigkeit auszuwählen und ihre Geschichte zu erzählen. Reale Ge- D. Kinzl schichten, wie der Fall der Berliner Mauer, der 18
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Eltern-Info Überfall der Räuberinnen und Räuber Die Theater-AG erobert die Landesakademie Bad Rotenfels. Seit September 2017 steht die Theater- tern haben wir einige unserer Teammitgliedler AG des Schiller-Gymnasiums unter der Lei- an die Straßenbahn verloren. Doch keine Sor- tung der Deutsch- und Geschichtslehrerin ge, sie fanden kurze Zeit später wieder wohl Helen Döbelin und wir inszenierten im Schul- auf zu uns. jahr 2017/18 Jahr das Stück „Die Räuberinnen“ Bevor wir aber unsere Unterkunft beziehen nach Marlene Skala. konnten, legten wir einen Zwischenstopp bei Wie jedes Jahr begab sich unsere AG auf McDonald‘s (oder wie Frau Döbelin gerne sagt: die bereits bekannte Theaterfreizeit, welche im „Goldenen M“) ein. dieses Jahr erneut in der Landesakademie für Daraufhin kamen wir schließlich satt an un- Schultheater in Bad Rotenfels stattfand. serer Endstation an. Doch mit Ausruhen war nichts, denn wir starteten direkt motiviert mit unseren Proben. Mit dabei war die freiberuf- liche Schauspielerin Conni Thiele, welche uns in den Proben begleitete und unterstützte und uns viele professionelle Tipps und Anregungen geben konnte. Wir begannen jede Probe zusammen mit der anderen Theatergruppe und mit witzigen und pädagogisch sinnvollen Aufwärmübun- gen, die uns sehr erheiterten. Darunter waren humorvolle Gedichte von Aalen, die als ver- schiedene Charaktere und in abwechslungs- reichen Emotionen dargestellt werden muss- ten. Darüber hinaus standen auch Übungen zur Steigerung des Selbstbewusstseins und der Teamfähigkeit auf der Tagesordnung. Conni half jedem, einen Draht zu seiner Rolle zu finden und diese zu verkörpern. Jede Szene wurde detailliert auseinandergenom- men und mit neuen tollen Ideen von ihr wieder zusammengesetzt. Vor allem durch die gute Zusammenarbeit von Frau Döbelin und Conni haben wir inter- essante und spannende Szenen auf die Beine gestellt. Nach den anstrengenden und fördernden Proben, gab es an den Abenden noch ein ge- mütliches Beisammensein der Gruppe, wo- Tipps und Tricks vom Profi: Die mit der Tag ruhig ausklingen konnte. Dort ließ AG-Mitglieder Francisco Virolde Am 18. März trafen wir uns in aller Frische man zum Beispiel die Vergangenheit aufleben, Lopez & Alina Britz beim Proben um 8.45 Uhr am Bahnhof in Heidenheim mit indem man in alten Zeiten schwelgte und Lie- der Theatergruppe der Eugen-Gaus-Realschu- der aus „Baden Gehn“, der Inszenierung vor le, die ebenfalls mit von der Partie war. Mit zwei Jahren, zum Besten gab. Dieses friedli- mehr oder weniger viel Gepäck ging es dann che Beisammensein wurde zu einer halbwegs auch schon gut gelaunt und voller Erwartung angemessenen Zeit von der ehrenwerten Frau in den ersten Zug, mit dem Ziel Bad Rotenfels Döbelin unterbrochen und beendet. vor Augen. Nach ca. fünf Stunden Fahrt mit Alles in allem nahmen wir aus diesen Tagen Umsteigen von Zug, Bahn und Bus hatten wir nicht nur eine anhaftende Müdigkeit, sondern den Ort dann schließlich auch erreicht. Jedoch auch viele uns weiterbringende Tipps, Tricks nicht alle von uns, denn auf den letzten Me- und Ideen mit. 20
Juli 2018 Ein Stück, viele Köpfe: die Außerdem brachte es uns nicht nur auf der verdanken, die trotz schon bereits verloren Theater-AG in Aktion (oben) und vor der Landesakademie (unten) inhaltlichen Ebene des Textes weiter, sondern gegangener Nerven immer noch mit ganzem auch im Bereich der Körpersprache und des Herzen bei der Sache ist und Blut, Schweiß stummen Spiels, womit dann erste Erfolge und Tränen hineinsteckt. Dafür möchten wir aufkamen. im Namen aller „Danke!“ sagen. Diese schönen Erinnerungen haben wir un- serer geliebten Theaterchefin Frau Döbelin zu Saskia Britz & Lara Krafft, 9b 21
Eltern-Info Zwischen der Suche nach Glück und der Aufleh- nung gegen das „kleinkarierte System“ Die Theater-AG des Schiller-Gymnasiums inszeniert „Die Räuberinnen“ nach ei- ner Vorlage von Marlene Skala und lotet am Beispiel einer Gruppe junger Frauen die schmale Grenze zwischen Anarchie und Selbstverwirklichung aus. Lotte Moor steckt in der Zwick- mühle (oben); Die grundlegende Personenkonstellation Diese spannungsgeladene Familiensitu- Die Räuberinnenbande entsteht des Stückes konnte zumindest belesenen Zu- ation hat bereits Friedrich Schiller in seinen (unten) schauern bekannt vorkommen: Ein liebender, „Räubern“ aus dem 18. Jahrhundert wirkungs- aber nicht immer gerechter Vater, zwei unglei- voll auf die Bühne gebracht. Und so kann auch che Kinder und ein unterschwelliger Kampf um die Familie Moor in der „Räuberinnen“-Insze- Aufmerksamkeit, Anerkennung und Erfolg. nierung dem Druck nicht standhalten: Vater Moor (gespielt von Francisco Virolde Lopez) fühlt sich zwischen der charismatischen, aber aufwieglerischen Lotte Moor (gespielt von Mirjam Koloska) und der biederen, intriganten Franziska Moor (gespielt von Alina Britz) hin- und her gerissen. Blind vor Liebe und Sehn- sucht nach der freiheitsliebenden Charlotte gibt er dem Drängen Franziskas nach, Lottes „zweifelhaften Lebensstil“ durch einen stren- gen Brief zu beenden - diesen Brief freilich ver- fasst Franziska und überspitzt ihn bis zur Ent- erbung und Verstoßung. So weit, so bekannt. Doch die Modernisierung der Schillerschen Vorlage bietet einen besonderen Reiz: Lotte, tief verletzt und zurückgestoßen, verstrickt sich nun immer mehr in den Kreis jener Frau- en, mit denen sie schließlich eine Art krimi- 22
Juli 2018 nelle Zelle bildet. Diese „Räuberinnen“ wie- derum sind ein Sammelsurium an skurrilen und verkrachten Existenzen: Da gibt es zum Beispiel die Hackerin mit dem zynischen Na- men „E.T.“ (gespielt von Lilli Kohn), die sich nur online lebendig fühlen kann, die selbst- bewusste Schwarz (gespielt von Lara Krafft), die auf Männer in jeder Hinsicht gerne verzich- ten kann, oder Grimm (gespielt von Charlotte Bendler), die offen terroristische Parolen von sich gibt und das „ganze Scheiß-System“ be- kämpfen will. Dazwischen wandelt die exzent- rische Nell (gespielt von Maike Otto), die Schil- lertext spricht und sich scheinbar über das Die exzentrische Schauspiele- ganze Drama vor ihren Augen kaputt lacht. angesichts eines Systems, in dem scheinbar rin Nell übt eine ihrer Rollen ein (oben); Was diese unterschiedlichen Frauentypen jeder untergeht, der nicht ins Raster passt. Vergiftetes Verhältnis: Franziska aber dennoch teilen, ist nicht nur der Wunsch Die Spielerinnen und Spieler der Theater- und der alte Moor (unten) nach gesellschaftlicher und wirtschaftlicher AG des Schiller-Gymnasiums unter der Lei- Emanzipation, sondern auch die unbedingte tung von Helen Döbelin standen dement- und rücksichtslose Gier nach Leben und Glück, sprechend vor der Herausforderung, diesen die jeder Einzelnen schließlich zum Verhäng- unterschiedlichen Charakteren Leben und Lei- nis werden soll. So rechnen sie in einer Szene denschaft einzuhauchen und die nicht geringe nicht nur mit ihren Eltern und ihrer Vergan- Menge an Text zu beherrschen. Dieser Heraus- genheit ab, sondern machen eben auch deut- forderung stellten sich in diesem Jahr Schüle- lich, dass sie „noch nicht glücklich“ gewesen rinnen und Schüler aus den Klassen 7 bis JGS 2, sind, dass sie mehr wollen und sich dem gan- die das ganze Jahr über mit vollem Körper- und zen „bürgerlichen Muff“ nicht einfach so un- Zeiteinsatz die Inszenierung des Stückes vor- terwerfen möchten. Dabei kann man spüren, angetrieben haben. Da hieß es „proben, bau- dass es hierbei nicht nur um Emanzipation, en, malen, werkeln“ – donnerstags, samstags um Rebellion und Befreiung geht, sondern um und in allen Ferien. eine grundsätzliche Suche nach Lebenssinn Umso schöner ist es, dass sich das Ensem- ble bei der nahezu ausverkauften Premiere ei- nen großen Applaus und viel Lob abholte. Die Zuschauer des rasant gespielten Stü- ckes wurden dann auch Zeuge, wie sich bei- de Schwestern Moor immer mehr verrennen. Spätestens als kurz vor der Pause eine Po- lizistin als Geisel genommen wird, ist klar, dass der eingeschlagene Weg für Lotte Moor Insgesamt sechsmal stan- zur Sackgasse werden wird. Doch auch die in- den die Spielerinnen und trigante Franziska verrechnet sich und findet Spieler der Theater-AG sich am Ende im „Hamsterrad“ der Monotonie zwischen Ende Juni und des Alltags wieder. Das Stück verhandelt gro- Mitte Juli auf der Bühne und ernteten am Ende ße Emotionen wie Neid, Hass und Liebe, deren großen Applaus. spielerische Umsetzung den Schülerinnen und Schülern gut gelingt. Unabhängig von der Anlehnung an die be- rühmte Vorlage bietet das Stück eben auch einen Blick auf aktuelle Fragen (nicht nur) der jungen Generation nach Orientierung, Werten und den Grenzen individueller Verwirklichung in einem zunehmend anonymisierten und pro- fitorientierten Gesellschaftssystem und lässt die Zuschauer nachdenklich zurück. H. Döbelin 23
Eltern-Info Veranstaltungen von März bis Juli März 2018 03.03.18 Neuer Kammerchor: „Moulin Rouge“ im CC (Herr Kammel) 09.03.18 bis 18.03.18 Englandfahrt der Achtklässler (Frau Rücker, Frau Schulze-Velmede, Herr Mittmann) 06., 13., 16. & 20.03.18 Präventionsprojekt „Irre gut“ der Klassen 10 13., 15., 22. & 23.03.18 Soziale Kompetenztrainings der Klassen 5 14.03.18 Pädagogischer Tag am SG 19.03.18 bis 21.03.18 Workshop der Theater-AG auf Schloss Rotenfels (Frau Döbelin) 23.03.18 Osterhasensuche der SMV mit den Klassenstufen 5 und 6 25.03.18 Neuer Kammerchor: „LeidenSchaft - Musik zur Passion“ (Herr Kammel) April 2018 09.04.18 bis 23.04.18 Dinan-Austausch zusammen mit dem MPG (französischer Besuch in Heidenheim) 11. & 25.04., 09.05., Präventionsprojekt „Irre gut“ der JGS 1 13. & 20.06.18 12.04.18 Fairtrade-Auszeichungsfeier im Glasbau 26.04.18 Girls‘ & Boys‘ Day (Frau Plaseller, Frau Sommer) 28.04.18 bis 30.04.18 Klassenfahrt der 10c an den Bodensee (Frau Albrecht, Herr Mittmann) Mai 2018 02.05.18 Geschichtsexkursion nach Nördlingen der Klassen 7 (Frau Rücker, Herr Eiden) 04.05.18 Business@School-Präsentationen Phase III: Eigene Geschäftsideen (Herr Rangnick) 04.05.18 Geschichtsprojekt „Migration und Integration“ der JGS 1 08.05.18 Soziales Kompentenztraining der Klasse 9c (Frau Theilacker) 10.05.18 bis 12.05.18 Neuer Kammerchor beim 10. Deutschen Chorwettbewerb in Freiburg (Herr Kammel) 11.05.18 & 17.05.18 Finnische Gäste aus Oulu besuchen Heidenheim 16.05.18 Maikonzert des SG im CC 17.05.18 Business@School-Regionalfinale des SG-Siegerteams in Königstein (Herr Rangnick) 17.05.18 bis 10.06.18 Neuer Kammerchor in Mexiko & Guatemala (Frau Lohse, Herr Kammel) Juni 2018 03.06.18 bis 15.06.18 Frankreichaustausch mit Villefranche 04.06.18 bis 08.06.18 Studienfahrten der JGS 1 04.06.18 bis 08.06.18 Fahrten ins Schullandheim der Klassen 6 29.06.18 bis 01.07.18 Klassenfahrt der 10a nach Hamburg (Herr Schmid, Frau Grandel) 29.06.18 bis 01.07.18 Klassenfahrt der 10b nach Sigmaringen (Frau Hertwig, Frau Ahner, Herr Kamin) 30.06.18 Theater-AG: Premiere des Stücks „Die Räuberinnen“ nach M. Skala (Frau Döbelin) Juli 2018 03.07.18 & 05.07.18 Mediantage der Klassen 5 04., 08., 09., 14. & Theater-AG: Aufführungen des Stücks „Die Räuberinnen“ nach M. Skala 18.07.18 (Frau Döbelin) 07.07.18 Abiball 09.07.18 bis 15.07.18 Besuch des Chores des Konstantin-Galabov-Gymnasiums aus Sofia 12.07.18 Dachaufahrt der Klassen 9 13.07.18 Einschulung der neuen Fünfer 14.07.18 Neuer Kammerchor: Internationales Donaufest Ulm (Herr Kammel) 18.07.18 bis 20.07.18 Projekttage 20.07.18 Schulfest 23.07.18 Fairtrade-Frühstück und Thementag „Werbung“ 24.07.18 Jahresausflug 24
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