PARITÄTISCHER RUNDBRIEF - PARITÄTISCHER RUNDBRIEF

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PARITÄTISCHER RUNDBRIEF
                                                              SEPTEMBER 2017

Würdevoll leben bis zuletzt
Hospize unter dem Dach des
Paritätischen Wohlfahrtsverbands Berlin

Berliner Freiwilligentag         Welcome Dinner Berlin        Experimentelle Musik
Engagement in der ganzen Stadt   Begegnungen am Küchentisch   Inklusives Projekt »Unsere Sprache«
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VORWORT

Würdevoll leben bis zuletzt
Hospize unter dem Dach des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Berlin

I
     m Kinderhospiz traf ich auf die warmherzigsten Men-
     schen, die ich je kennengelernt habe.« So beschreibt Ma-
     ren, deren Bruder als Jugendlicher an Leukämie verstor-
ben ist, ihre Erfahrung im Kinder- und Jugendhospiz Berliner
Herz. »Heute weiß ich, dass ich nicht allein mit meinen Prob-
lemen sein muss, denn es gibt Menschen, die helfen können«,
sagt sie. Diese Erfahrung der Unterstützung und das Gefühl
des Aufgehoben Seins haben Maren dazu bewegt, selbst eh-
renamtliche Familienhelferin im Hospiz zu werden. Sie weiß,
wie wichtig die Begleitung und Betreuung Schwerstkranker
und ihrer Angehörigen ist, denn das hat sie am eigenen Leib
erfahren. In Hospizen finden – anders und intensiver als in
Krankenhäusern – Angehörige, beispielsweise die Eltern, Ge-
schwister, Freunde, eine Anlaufstelle.
    Ihre Geschichte hat Maren für das Buch »Herzensangele-
genheiten« aufgeschrieben und macht sie so für andere Men-
schen greifbar. Denn was es bedeutet, in einem Hospiz zu ar-
beiten, selbst schwerstkrank zu sein oder einen Angehörigen
sterben zu sehen, können sich Außenstehende nicht vorstellen.
In den letzten Jahren ist die hervorragende Arbeit der Hos-
pize in Berlin erfolgreich einer größeren Öffentlichkeit nä-
hergebracht worden. Das ist wichtig, denn es bleibt noch eini-
ges zu tun. Politik und Gesellschaft müssen weiter dafür sen-
sibilisiert werden, dass diese Stadt ein gut ausgebautes Netz
von Hospizeinrichtungen und Beratungsstellen braucht. Pfle-
geheime und Demenz-WGs müssen sich immer mehr auf die
Bedürfnisse Hochbetagter ausrichten. Dafür braucht es Wis-
sen und Beratung, zum Beispiel durch das Kompetenzzent-
rum Palliative Geriatrie.
    Ein Erfolg ist die Berliner Hospizwoche. Vor mittlerweile      Barbara John ist Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Berlin.
20 Jahren ins Leben gerufen, erfreut sie sich inzwischen gro-                                                          FOTO: DORIS SPIEKERMANN-KLAAS
ßen Interesses. Bei zahlreichen Veranstaltungen – Podiums-
diskussionen, Theateraufführungen, Informationsangebo-
ten und mehr – machen die teilnehmenden Hospize auf die           meldung für das, was ich tue, reicht es mir schon, wenn ich
Vielfalt ihrer Angebote aufmerksam. Mit Sommer- und Ju-           hereinkomme und von den Kindern angelacht werde. Man
biläumsfesten, zu denen Unterstützer und Nachbarn eingela-        braucht keine bestimmt Voraussetzung, um zu helfen, nur et-
den sind, bei gemeinsamen Projekten mit Schulen oder durch        was Menschlichkeit. Es ist eigentlich schade, dass nicht viel
Tage der offenen Tür, an denen über die Möglichkeiten eh-         mehr Menschen einander helfen«, erzählt Kerstin, Pflegemut-
renamtlichen Engagements informiert wird, tragen unsere           ter für ein ehemals krebskrankes Kind und Ehrenamtliche für
Mitglieder dazu bei, das Tabuthema Sterben und Tod in die         das Kinderhospiz Berliner Herz.
Mitte der Gesellschaft zu bringen. Die 20. Hospizwoche ha-            »Jeder Mensch hat ein Recht auf ein Sterben unter würdi-
ben wir zum Anlass genommen, die Hospize unter Paritäti-          gen Bedingungen. Er muss darauf vertrauen können, dass er
schem Dach und ihre besondere Arbeit im Rundbrief vorzu-          in seiner letzten Lebensphase mit seinen Vorstellungen, Wün-
stellen.                                                          schen und Werten respektiert wird.« Dass dieser Leitsatz der
    Seit Gründung der Hospizwoche hat sich vieles verän-          Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Men-
dert. Zahlreiche Angebote sind hinzugekommen. Die Auf-            schen in Deutschland in die Tat umgesetzt wird, dafür stehen
gaben sind gewachsen. Durch medizinischen Fortschritt und         die Hospize und hospizlichen Beratungsdienste unter Paritä-
lebensverlängernde Maßnahmen nutzen Schwerkranke die              tischem Dach.
Angebote oft viel länger. Die hoch emotionale Debatte um
die Sterbehilfe in den vergangenen Jahren stellt Hospize vor
sehr grundlegende Fragen: Wie viel Selbstbestimmung hat ein       Ihre
Mensch, wie sehr darf er über das eigene Leben und den eige-
nen Tod entscheiden?
    Fest steht: Nähe und Geborgenheit sind zentral sowohl
für Kranke als auch für ihre Angehörigen. Wofür im Alltag
von Hospizeinrichtungen nicht immer Zeit bleibt, dafür sor-
gen Ehrenamtliche, die ihr Engagement häufig als sehr her-
ausfordernd, aber auch gewinnbringend erfahren. »Als Rück-        Barbara John

September 2017                                       PARITÄTISCHER RUNDBRIEF                                                                      3
PARITÄTISCHER RUNDBRIEF - PARITÄTISCHER RUNDBRIEF
INHALT

Der Paritätische
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Herausgeber:
Paritätischer Wohlfahrtsverband
Landesverband Berlin
Brandenburgische Str. 80, 10713 Berlin
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info@paritaet-berlin.de
Geschäftsführung: Dr. Gabriele Schlimper
Verantwortlich:
Nina Peretz, stv. Leitung Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit, und Kathrin Zauter,
Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 030 8 60 01 123
peretz@paritaet-berlin.de                           Landesgeschäftsstelle                                            Migration
Facebook.com/ParitaetBerlin
                                                    Wohnen und Betreuen unter einem Dach:                            Einatz für Integration und Teilhabe:
Twitter.com/ParitaetBerlin                          Das neue Haus der Parität in Schöneberg                          Verband für interkulturelle Arbeit (VIA)
paritaet-berlin.de                                  ist eröffnet.                          Seite 10                 feierte 25-jähriges Jubiläum            Seite 28
Layout und Satz:
unicom werbeagentur gmbh
unicom-berlin.de
Titelbild:                                          6 – 12   Landesgeschäftsstelle                                            ·· Vernetzung zur Unterstützung von schwangeren,
Großes Bild, Foto: Cathrin Bach; kleine Bilder:              ·· Dr. Gabriele Schlimper: Was uns bewegt                           geflüchteten Frauen
Abdul, Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft                  ·· Herzlich willkommen beim Paritätischen                        ·· Dokumentation: Medizinische Indikation zum
des UHW, beim Freiwilligentag (links), Foto: Nina               Wohlfahrtsverband!                                               Schwangerschaftsabbruch nach der 14. Schwan-
Peretz; Mandy Seidler, Gründerin von Welcome
Dinner Berlin (mitte), Foto: Welcome Dinner                  ·· Mitgliederversammlung 2017                                       gerschaftswoche
Berlin; Projektgruppe von »Unsere Sprache: Ge-               ·· Integration von erwachsenen Zuwanderern: Ko­                  ·· Sprachencafé im Familienzentrum Moabit-Ost
räusche – Klänge – Musik«, Kontakte 17 (rechts),                operation Liga Berlin und Bundesagentur für Arbeit            ·· 10. Infotag »Wege in die Arbeit« des
Foto: Kerstin Wiehe, k&k kultkom                             ·· Änderungen und neue Mitglieder                                   EWA Frauenzentrums e. V.
Herstellung:                                                 ·· Neues Haus der Parität am Gleisdreieckpark
Union Sozialer Einrichtungen gemeinnüt-                                                                              24       Gesundheit
zige GmbH.                                          12       Gesamtverband                                                    ·· 19. Symposium der Alzheimer Angehörigen-Initi-
Gedruckt auf 100 Prozent chlorfrei gebleichtem               ·· Mut zur Korrektur: Paritätischer fordert Kurswech-               ative e. V. – Demenz: Umgang mit Verhaltensstö-
Papier. Der Rundbrief hat eine Auflage von 1500                 sel in der Arbeitsmarktpolitik                                   rungen
Stück. Der Verteiler umfasst alle Mitglieds­
organisationen der Paritätischen Landesverbän-      12 – 14 Neues aus der Geschäftsstelle Bezirke                    25 – 26 Jugendhilfe
de Berlin und Brandenburg. Weitere Adressaten:              ·· AK Selbsthilfe – Förderung von Selbsthilfegruppen             ·· »Casa Familia« Neues Ferien- und Seminarhaus der
Gesellschaftliche Institutionen, Verbände, Ver-             ·· Neue Alpha-Bündnisse in den Bezirken                             casablanca gGmbH
waltung, Einrichtungen aus Politik, Wirtschaft
                                                            ·· Dokumentation Fachtagung Gesundheit und                       ·· Publikation: Best-Practice-Methoden für die
und Wissenschaft.
                                                               Selbsthilfe im Stadtteil                                         inklusive Jugendkulturarbeit
Der Paritätische Rundbrief erscheint alle drei              ·· Personalkosten im Krankheitsfall beim anteilig
Monate. Bitte senden Sie Pressemitteilun-                                                                                    ·· Beiträge auf dem Blog jugend-hilfe-bewegt-berlin.de
gen und Beiträge per Mail an die Redaktion                     beschäftigten Projektpersonal
(peretz@paritaet-berlin.de).                                ·· Bildung für nachhaltige Entwicklung                   26 – 27 Kindertagesstätten
Stellenanzeigen tragen Sie direkt unter pari-               ·· Filmreihe: Wenn wir älter werden                              ·· Runder Tisch erarbeitet aktualisiertes Berufsbild
taet-berlin.de/stellen/stellenangebote.html ein.                                                                                Erzieherinnen und Erzieher
Sie werden online und, wenn zeitlich sinnvoll       15 – 22 Ehrenamt                                                         ·· Fröbel und GIZ: Pädagogischer Orientierungskurs
(abhängig vom Erscheinungstermin), im Rund-                 ·· Engagement hat viele Gesichter: Bericht vom                      für Menschen mit Fluchterfahrung
brief veröffentlicht.
                                                               Freiwilligentag
Der Redaktionsschluss für Ihre Beiträge ist zu              ·· Besuch von Senatorin Lompscher im                     27 – 31 Migration/Flucht
Beginn jedes dritten Monats:                                   MehrGenerationenHaus Wassertor                                ·· Kein Bock auf rechte Gewalt! Der Workshop zur
Rundbrief 4/2017,                                           ·· Benefizkonzert: Klassikvergnügen für den guten                   Broschüre
                                                                                                                                                                                      FOTOS: MARTIN THOMA (LINKS); YAN REVAZOV (RECHTS)

Redaktionsschluss 14. November                                 Zweck                                                         ·· Berliner Integrations- und Partizipationspolitik:
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben                   ·· Soziales Engagement für Unternehmen beim                         Verband für interkulturelle Arbeit (VIA) feierte
nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wie-                 12. Gute-Tat-Marktplatz                                          25-jähriges Jubiläum
der. Der Rundbrief wird unter paritaet-berlin.de                                                                             ·· »Plötzlich Verantwortung für andere Menschen«
veröffentlicht.                                     22 – 24 Familien                                                            Gespräch mit Mandy Seidler, Gründerin von
                                                            ·· Bessere Vereinbarkeit Familie und Beruf: Dokumen-                Welcome Dinner Berlin
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit                            tation des Fachaustauschs flexible Kinderbetreuung
verzichtet die Redaktion auf eine                                                                                            ·· #Tandemtage: Stiftung Bildung erzählt aus dem
                                                            ·· Familienplanungszentrum – BALANCE: Betreuung                     Alltag junger Engagierter
Genderschreibweise. Die ­Bezeichnung
von Personengruppen bezieht die                                auch für nicht versicherte Schwangere
weibliche Form und Trans* ­                                 ·· Angebote des Nachbarschaftsheims Schöneberg für       32       Schule
jeweils ein.                                                   Kinder in der Flüchtlingsunterkunft                            ·· Parzival-Schule: eine Lern-Werkstatt fürs Leben

4                                                                                 PARITÄTISCHER RUNDBRIEF                                                         September 2017
PARITÄTISCHER RUNDBRIEF - PARITÄTISCHER RUNDBRIEF
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                                                                                                                                                                   JULI – SEPTEMBER 2017

                                                                                                                                                                                                                        HERZLICH WILLKOMMEN!
                                                                                                                                                                                                                        Neuaufnahme von Mitgliedern
                                                                                                                                                                                                                        im Paritätischen Berlin

                                                                                                                                                                                                                        Berliner Obdachlosenhilfe e. V.
                                                                                                                                                                                                                        Buttmannstraße 1A, 13357 Berlin
                                                                                                                                                                                                                        Tel.: 030 51 30 48 96
                                                                                                                                                                                                                        kontakt@berliner-obdachlosenhilfe.de
                                                                                                                                                                                                                        berliner-obdachlosenhilfe.de

                                                                                                                                                                                                                        #BIKEYGEES e. V.
                                                                                                                                                                                                                        Kottbusser Damm 79, 10967 Berlin
                                                                                      Schule                                                             Menschen mit Behinderungen / Inklusion
                                                                                                                                                                                                                        Tel.: 0179 535 14 87
                                                                                      An der Parzival Schule bekommen Kinder ­                           Inklusives Kunst-Spektakel auf dem Pfefferberg:                all@bikeygees.org
                                                                                      mit besonderem Förderbedarf eine individuelle                      Die Parieté-Gala überwindet viele                              bikeygees-berlin.org
                                                                                      Begleitung.                             Seite 32                  Grenzen.                               Seite 54
                                                                                                                                                                                                                        Bogensportclub BB-Berlin e. V.
                                                                                                                                                                                                                        Hiddenseestraße 1b, 13189 Berlin
                                                                                                                                                                                                                        Tel.: 030 49 90 70 87
                                                                                           33 – 50 Schwerpunkt: Hospize                                  56 – 59 Menschen mit Behinderungen                             kontakt@bsc-bb-berlin.de
                                                                                                ·· Lebendige Orte: Hospize des Humanistischen                    ·· Leben mit dem Handicap: Wie sich sehbehinderte      bsc-bb-berlin.de
                                                                                                   Verbands Berlin-Brandenburg                                      Menschen in der Stadt zurechtfinden
                                                                                                ·· Klare Vorgaben: Neuen Rahmenbedingungen für                   ·· Blindenfußball Europameisterschaft 2017             GZF Gesundheitszentrum für
                                                                                                   Hospize                                                       ·· Neustart: Lebenswege bleibt Lebenswege              Flüchtlinge gemeinnützige GmbH
                                                                                                ·· Service: Hospize unter dem Dach des Paritätischen             ·· Zehnjähriges Jubiläum von Sinneswandel              Paulsenstraße 56, 12163 Berlin
                                                                                                   Wohlfahrtsverbands Berlin                                                                                            Tel.: 030 22 19 31 08
                                                                                                ·· » Grenzen unserer Arbeit lang noch nicht erreicht«    59 – 61 Pflege                                                 Fax: 030 22 19 31 09
                                                                                                   Kinderhospiz »Berliner Herz« feiert Jubiläum                  ·· Serie »Pflege spezial« Pflegekraftmangel erreicht   jaeger@pi-bb.de
                                                                                                ·· »In schweren Zeiten Momente der tiefen Freude                    die frei-gemeinnützigen Einrichtungen               gzf-berlin.de
                                                                                                   erleben« Ricam – das erste Hospiz in Berlin                   ·· Neues Pflegekonzept gestartet: Wohngemeinschaft
                                                                                                ·· Regelung für den medizinischen Ernstfall:                        sucht Bewohner                                      Institut für Gesundheit &
                                                                                                   Zentralstelle Patientenverfügung des HVD                                                                             Kommunikation e. V.
                                                                                                ·· »Gut leben können und würdig sterben dürfen«-         61 – 63 Psychiatrie                                            Chausseestraße 128/129,
                                                                                                   Fünf Fragen an Dirk Müller, Leiter des                        ·· »Offen über lebensmüde Gedanken sprechen«           10115 Berlin
                                                                                                   Kompetenzzentrums Palliative Geriatrie                           Gespräch mit Cornelia Praetorius, Berliner          Tel.: 030 24 04 69 70
                                                                                                ·· Dankbarkeit für kleinste Dinge: Projekt »Hospiz                  Krisendienst                                        Fax: 030 29 35 26 16
                                                                                                   trifft Schule« im Gemeinschaftshospiz                                                                                info@iguk.de
                                                                                                                                                         63        Queer                                                iguk.de
                                                                                                   Christophorus
                                                                                                                                                                   ·· Eröffnung: Denkmal für die erste
                                                                                                ·· Hospizarbeit begegnet Beatmungsmedizin:
                                                                                                                                                                      Homosexuellenbewegung                             interkular gGmbH
                                                                                                   Hospizdienst der Sozialdienste der Volkssolidarität
FOTOS: VIA REGIONALVERBAND BERLIN/BRANDENBURG E.V. (LINKS); HEIDE SCHOSTEK (RECHTS)

                                                                                                   Berlin gGmbH                                                                                                         Lichtenrader Straße 12, 12049 Berlin
                                                                                                                                                         64        Stadtteilarbeit                                      Tel.: 030 54 83 76 46
                                                                                                ·· Wie wir sterben wollen: Theaterworkshop im                      ·· »Alterscoolness 70+«: zwanzig Ehrenamtliche       hallo@interkular.de
                                                                                                   Nachbarschafsheim Schöneberg                                       im Porträt                                        interkular.de
                                                                                                ·· Björn Schulz Stiftung: Sommerfest zum
                                                                                                   15. Sonnenhof-Geburtstag                              64        Stiftung Parität                                     Karame e. V.
                                                                                                                                                                   ·· Biennale für Elektroakustische Musik und Klang    Wilhelmshavener Straße 22,
                                                                                      50         Wirkungsorientierung                                                                                                   10551 Berlin
                                                                                                 ·· Wirkungsorientierung in der Praxis: Erfahrungen      65 – 66 Suchthilfe                                             Tel.: 030 39 03 55 16
                                                                                                    bei der Jugendhilfe Lichtenberg                              ·· 30 Jahre Verein für alkoholfreies Leben e. V.       Fax: 030 39 03 55 18
                                                                                                                                                                                                                        info@karame.de
                                                                                      52 – 55 Kultur                                                                                                                    karame.de
                                                                                              ·· Kinder- und Jugendpsychiatrie des Vivantes              66        Wettbewerbe und Förderpreise
                                                                                                 Klinikum im Kinderzirkus Cabuwazi Treptow               68        Fachgruppen und Arbeitskreise                        My Way Soziale Dienste gGmbH
                                                                                              ·· Jubiläums-Gala »einzigARTig«                            69        Paritätische Akademie Berlin                         c/o Herrn Stéphane Aspe
                                                                                                 20 Jahre Circus Sonnenstich!                            70        Paritätisches Personalforum                          Fechinger Weg 5, 12683 Berlin
                                                                                              ·· »Augen auf und strahlen!« –                             70        Pinnwand                                             Tel.: 0177 655 20 15
                                                                                                 30 Jahre Tanzteam Step by Step                          72        Paritätisches Bildungswerk Brandenburg               aspe@mywayberlin.de
                                                                                              ·· Parieté-Gala: Kunst als grenzenloses Erlebnis           74        Telefonverzeichnis                                   mywayberlin.de

                                                                                      September 2017                                                          PARITÄTISCHER RUNDBRIEF                                                                     5
PARITÄTISCHER RUNDBRIEF - PARITÄTISCHER RUNDBRIEF
LANDESGESCHÄFSSTELLE
                                                            RUBRIK

WAS UNS BEWEGT
Von Dr. Gabriele Schlimper, Geschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Berlin

A
         m 17. August haben die Ge-
         schäftsführerinnen und Ge-
         schäftsführer der Liga-Verbände
eine Rahmenkooperationsvereinbarung
mit der Regionaldirektion Berlin-Bran-
denburg der Bundesagentur für Arbeit
abgeschlossen. Gemeinsames Ziel ist es,
zugewanderte Menschen in Deutsch-
land im Integrationsprozess bestmög-
lich zu unterstützen. Verbessert werden
soll die Betreuung von vor allem jenen
erwachsenen Zuwanderern, die geringe
oder gar keine Deutschkenntnisse ha-
ben und auf Leistungen nach dem Sozi-
algesetzbuch II angewiesen sind. Diese
Menschen sollen von den Migrations-
sozialdiensten und den Jobcentern ge-
meinsam und umfänglich beraten und
betreut werden. Das finden wir gut und
wichtig, denn ohne Ausbildung und
Arbeit kann Integration nur schwer ge-
lingen.                                       Dr. Gabriele Schlimper                                             FOTO: WILLIAM GLUCROFT
    Der Entwurf für den Doppelhaus-
halt 2017/2018 ist vom Senat beschlos-
sen und steht nun zur Diskussion mit
den Abgeordneten. Wir sind um eine            derung ehrenamtlichen Engagements.        ders und einzigartig sind. Meine große
aktive Mitgestaltung dieser Verhand-          Dieses Jahr haben wir erstmalig be-       Anerkennung gilt den fast 60 Schau-
lungen bemüht. Unsere Fachreferate            sonders eng mit 13 Partnerorganisati-     spielern, Tänzerinnen, Musikern und
haben die Forderungen des Verban-             onen zusammengearbeitet, die mit be-      Sängerinnen, den vielen Haupt- und
des und seiner Mitglieder zu den unter-       sonderer Energie dafür gesorgt haben,     Ehrenamtlichen, die die Gala ermög-
schiedlichen Bereichen gesammelt und          dass der Berliner Freiwilligentag zum     lichen, und unserer Mitgliedsorganisa-
den sozial-, gesundheits- und arbeits-        Erfolg geworden ist. Insgesamt haben      tion VIA Unternehmensverbund, die
marktpolitischen Sprecherinnen und            sich mehrere tausend Menschen an den      den mitreißenden Abend nun schon
Sprechern der Fraktionen zukommen             über 250 Mitmach-Aktionen für ein         zum dritten Mal Wirklichkeit hat wer-
lassen.                                       schönes Berlin beteiligt. Dafür möch-     den lassen. Dank auch an die Aktion
    Was den Berliner Rahmenvertrag            ten wir uns bei allen Helferinnen und     Mensch, die die Parieté-Gala umfas-
betrifft, so erfolgen derzeit in allen Fel-   Helfern, bei allen haupt- und ehren-      send gefördert hat.
dern Verhandlungen über die Refinan-          amtlich Beteiligten von ganzem Her-           Viel Arbeit und persönliches En-
zierung sozialer Leistungen.                  zen bedanken. Vielen Dank auch an         gagement steckt auch in einem Pro-
    Wieder einmal hat das Landesamt           alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter     jekt, das nach langer Bauphase nun am
für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF)          des Tagesspiegel, die das Engagement      15. September offiziell eröffnet wer-
die Vergabe für Flüchtlingsunterkünfte        vieler Menschen im Rahmen der »Ge-        den konnte: Das neue Haus der Pari-
ausgeschrieben, ohne sich vorher mit          meinsamen Sache« am Berliner Freiwil-     tät in Schöneberg. Die Gegend dort ist
den Berliner Wohlfahrtsverbänden ab-          ligentag auf wunderbare Weise sichtbar    mittlerweile zu einem begehrten Kiez
zustimmen. Nachdem diese Praxis in            gemacht haben.                            mit hervorragender Infrastruktur ge-
der Vergangenheit von der Liga der                »Wer sagt, Inklusion sei nicht mög-   worden. Das ist genau der Ort, an dem
Spitzenverbände der freien Wohlfahrts-        lich, soll herkommen und sich die Pa-     wir Wohn- und Arbeitsraum schaffen
pflege bemängelt wurde, hatte das LAF         rieté-Gala anschauen.« Mit diesen         möchten – für die Menschen, die Un-
eigentlich eine engere Zusammenarbeit         Worten hat Prof. Barbara John die         terstützung brauchen. Mit dem neuen
in Aussicht gestellt. Dass nun doch wie-      3. Parieté-Gala am Abend des Freiwil-     Haus der Parität ist dies gelungen. Bei
der eine Ausschreibung veröffentlicht         ligentages eröffnet und mir damit ganz    allen Mitgliedsorganisationen, die im
wurde, ohne die Expertise der Verbände        aus dem Herzen gesprochen. Die atem-      Haus aktiv sind, steht der Inklusions-
und ihrer Mitglieder zu nutzen, kritisie-     beraubenden Darbietungen der Künst-       gedanke im Vordergrund. Besonderer
ren wir. Eine gute Kooperation sieht an-      lerinnen und Künstler mit und ohne        Dank gilt besonders auch der Stiftung
ders aus.                                     Beeinträchtigungen setzen ein wich-       trias, der das Grundstück übertragen
    Für vorbildliche Kooperation steht        tiges Zeichen: Eine Behinderung ist       wurde und die das Bauprojekt feder-
hingegen jedes Jahr der Berliner Frei-        keine Schwäche, sondern eine Beson-       führend vorangetrieben hat. Mehr dazu
willigentag, der Aktionstag zur För-          derheit – so wie wir eben alle beson-     lesen Sie hier im Rundbrief auf Seite 10.

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PARITÄTISCHER RUNDBRIEF - PARITÄTISCHER RUNDBRIEF
LANDESGESCHÄFSSTELLE
                                                              RUBRIK

Herzlich willkommen beim Paritätischen
Wohlfahrtsverband!
Alida Ratzek, seit 1. März 2017 im Sekretariat der Referate Suchthilfe, HIV/Aids,
Gesundheit und Migration

Alida Ratzek                                                                             FOTO: CHRIS WACHHOLZ

Mit welchen Erwartungen sind Sie zum Paritäti-         nis, mein Büro optimal einzurichten. Hierbei
                                                                                                                 HERZLICH WILLKOMMEN!
schen Berlin gekommen?                                 wurde ich vom Verband und von den Kolle-                  Neuaufnahme von Mitgliedern
Auf der Suche nach einer neuen Herausfor-              gen unterstützt. Zu guter Letzt kamen einige              im Paritätischen Berlin
derung ist mir die Stellenausschreibung des            Grünpflanzen dazu.
Paritätischen sofort ins Auge gefallen. Vor al-                                                                  Neue Lebenswege GmbH
lem die Grundsätze des Paritätischen Wohl-             Sind Sie auch neu in die Stadt gekommen, oder ha-         Kurfürstenstraße 75, 10787 Berlin
fahrtsverbandes, wie Offenheit, Toleranz,              ben Sie »nur« den Job gewechselt?                         Tel.: 030 344 09 09 99
Respekt und Vielfalt, haben mich angespro-                                                                       Fax: 030 344 09 09 98
                                                       Ich lebe mittlerweile schon seit 20 Jahren
chen. Ich fand es reizvoll, als Teil eines Dach-                                                                 post@nlw-berlin.de
                                                       in Berlin, sodass die Stadt für mich defini-
verbandes die Mitglieder bei deren Arbeit zu           tiv Heimat bedeutet. Das üppige Kunst- und                outreach gGmbH
begleiten und zu unterstützen. Ich liebe die           Kulturangebot hier hat mir schon immer zu-                Axel-Springer-Straße 40-41,
Arbeit mit und für Menschen und fühlte                 gesagt und mich damals bereits überzeugt. Ich             10969 Berlin
mich von beiden Referaten angesprochen.                habe »nur« den Job gewechselt.                            Tel.: 030 253 99 76
                                                                                                                 Fax: 030 253 99 77
Auf welche Aufgaben freuen Sie sich besonders?                                                                   essmann@sozkult.de
                                                       Wie viele Namen von Kolleginnen und Kollegen              outreach-berlin.de
Was gehört eher zum Pflichtprogramm?
                                                       konnten Sie sich bereits merken?
Ich sehe die Herausforderung darin, zwei the-
                                                       Ohne zu übertreiben – alle. Ich bin offen und              sbh-Gefangenen-Fürsorge
matisch unterschiedliche Referate zu organi-                                                                     ­gemeinnützige
                                                       gehe auf meine Mitmenschen gerne zu. So
sieren. Ich freue mich auf eine gute Zusam-                                                                      Gesellschaft mit beschränkter
                                                       kam es, dass ich schnell Anschluss fand.
menarbeit mit Frau Drees und Herrn Spöhr                                                                         Haftung
und auf die verschiedenen Themen, Projekte                                                                       Niemetzstraße 47/49, 12055 Berlin
und Veranstaltungen, die vor uns liegen.               Wo hat man die besten Chancen, Sie nach Dienst-           Tel.: 030 864 71 30
                                                       schluss anzutreffen?                                      Fax: 030 86 47 13 49
Was wünschen Sie sich für Ihr erstes Jahr beim Pari-   Derzeit im Kiez, der Kneipe um die Ecke,                  info@sbh-fuersorge.de
                                                       dem Eisladen in der Nähe des Marktes oder                 sbh-fuersorge.de
tätischen Wohlfahrtsverband Berlin?
Ich möchte die Frage umformulieren: Was                am Wasser an der Spree. Da ich mich mit dem
                                                                                                                 Sozialdenker e. V.
habe ich beim Paritätischen vorgefunden? Die           Gedanken eines Wohnungswechsels trage,
                                                                                                                 Holzmarktstraße 69, 10179 Berlin
Antwort lautet: ein ganz tolles Team aus lie-          sehe ich mir gerne andere Bezirke an und er-              Tel.: 030 461 32 88
ben, hilfsbereiten Kolleginnen, die jederzeit          obere auch nach 20 Jahren mit Freunden diese              Fax: 030 22 36 18 91
ansprechbar sind und stets mit Rat und Tat             Stadt immer wieder aufs Neue.                             info@sozialdenker.de
zur Seite stehen. Ich wurde mit offenen Ar-                                                                      sozialdenker.de
men empfangen und freue mich auf eine wei-             Was sollten die neuen Kollegen unbedingt von Ih-
                                                                                                                 SozialRaum Berlin UG
terhin gute kollegiale Zusammenarbeit.                 nen wissen?
                                                                                                                 (­haftungsbeschränkt)
                                                       Ich bin direkt und geradeaus. Eine »ehrliche              Hackerstraße 5, 12161 Berlin
Was haben Sie in Ihr neues Büro mitgebracht?           Haut« wie man sagt. Bitte keine Berührungs-               Tel.: 030 343 20 79 91
Natürlich meine gute Laune und das Bedürf-             ängste.                                                   sozialraumberlin@email.de

September 2017                                            PARITÄTISCHER RUNDBRIEF                                                                   7
PARITÄTISCHER RUNDBRIEF - PARITÄTISCHER RUNDBRIEF
LANDESGESCHÄFSSTELLE

                                      Benennen Sie besonders engagierte
                                      ­Menschen!
ÄNDERUNGEN
                                      Anerkennung ehrenamtlicher Leistungen in Mitgliedsorganisationen für 2018
Mitgliedsorganisationen des
Paritätischen Berlin

Outlaw gemeinnützige
Gesellschaft für Kinder- und
Jugendhilfe GmbH
neue Adresse:
Johann-Krane-Weg 18,
48149 Münster
Telefon neu:
0251 383 56 60
E-Mail neu:
info@outlaw-ggmbH.de

KLIK – Kontakt-, Beratungs- und
Koordinierungsarbeit für junge
Menschen auf der Straße e. V.
Adresse neu:
Linienstraße 119b, 10115 Berlin       Auszeichnung beim Paritätischen Jahresempfang 2017                                                      FOTO: GÜNTHER REHFELD

Interessengemeinschaft Künst-

                                      D
liche Niere und Transplantation                 as Zusammenwirken von Haupt- und                oder Gold benennen. Die Voraussetzungen:
Berlin (IKN) e. V.                              Ehrenamtlichen in der sozialen Arbeit           Außergewöhnliches Engagement für ein sozi-
E-Mail neu:                                     ist unverzichtbar. Das Verhältnis von           ales Thema in Anbindung an eine Mitglieds-
info@ikn-berlin.de                    55.000 Hauptamtlichen zu rund 30.000 Eh-                  organisation. Die Ehrennadel in Silber setzt ein
                                      renamtlichen im Paritätischen Wohlfahrtsver-              mindestens zehnjähriges Engagement voraus,
SCL Sportclub Lebenshilfe             band Berlin zeigt, welch tragende Rolle frei-             bei jüngeren Menschen kann auch eine kürzere
Berlin e. V.                          williges Engagement hat. Dies verdient immer              Zeit anerkannt werden. Wünschenswert sind
Adresse neu:                          wieder in Erinnerung gerufen zu werden.                   besondere Vorbildfunktion und Wirkung des
Mahlower Straße 27, 12049 Berlin          Der Paritätische Wohlfahrtsverband Ber-               Engagements. Die Ehrennadel in Gold setzt ein
                                      lin, als Dachverband für rund 760 Mitglieds­              mindestens 25-jähriges Engagement voraus.
Berliner Schulassistenz gGmbH         organisationen, pflegt die Anerkennung und
                                      Wertschätzung des bürgerschaftlichen En-                  Wissenswertes
Umbenennung in:                       gagements. Hierzu gehört die Vergabe von
LHS Lebenshilfe in der Schule
gGmbH                                 Ehrennadeln in Gold und Silber für beson-                 Mehr: http://bit.ly/2qb6Adb
                                      ders langjährige ehrenamtliche Tätigkeiten.               Bitte richten Sie Ihre Vorschläge bis Ende Dezember 2017 an
Telefon: 030 829 99 83 90             Jährlich können Mitgliedsorganisationen Vor-              ­e ngel@paritaet-berlin.de
(Herr Zelle),
                                      schläge einreichen, in denen sie besonders en-             Ergänzend zur ausführlichen Begründung werden folgende An-
030 829 99 83 96 (Frau Fritz)                                                                    gaben benötigt: Vor- und Zuname, Geburtsdatum, Anschrift und
urs.zelle@schule-lebenshilfe.de,      gagierte Ehrenamtliche für eine Auszeichnung               Beruf. Falls bereits Ehrungen oder Auszeichnungen erfolgt sind,
baerbel.fritz@schule-lebenshilfe.de   mit der Paritätischen Ehrennadel in Silber                 bitten wir hierzu um Angaben.

Paritätisches Haus

                                        Mitgliederversammlung 2017
Schöneberg gGmbH
Adresse neu:
Boldixumer Straße 32b, 25938 Wyk
auf Föhr
                                        Die diesjährige Mitgliederversammlung des Paritätischen Wohlfahrtsverbands
                                        LV Berlin e. V. findet statt
Sozialdienste der Volks­
solidarität Berlin gemeinnützige        am Mittwoch, den 29. November 2017 um 16 Uhr
GmbH                                    im Tagungswerk (ehem. Jerusalemkirche),
neue Adresse:                           Lindenstraße 85, 10969 Berlin.
Storkower Straße 111, 10407 Berlin      Die Einladung erhalten unsere Mitglieder wie immer im November.
Telefon neu:                            Ihre Ansprechpartnerin für Rückfragen:                                           Grußworte bei der
030 403 66 15 00
                                        Petra Rose-Kotsch, Sekretariat Geschäftsführung/Aufnahmen,                       Mitgliederversammlung
Fax neu:                                Tel.: 030 86 001-103, rose-kotsch@paritaet-berlin.de                             FOTO: BERND WANNENMACHER
030 403 66 15 50

8                                                               PARITÄTISCHER RUNDBRIEF                                                        September 2017
PARITÄTISCHER RUNDBRIEF - PARITÄTISCHER RUNDBRIEF
LANDESGESCHÄFSSTELLE

Gemeinsam mehr erreichen –                                                                                                       ÄNDERUNGEN
                                                                                                                                 Mitgliedsorganisationen des

Integration von erwachsenen Zuwanderern                                                                                          Paritätischen Berlin

                                                                                                                                 SozialRaum Berlin UG
bestmöglich unterstützen                                                                                                         (haftungsbeschränkt)
                                                                                                                                 Adresse neu:
Die Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit                                                            Schildhornstraße 15, 12163 Berlin
und die Liga Berlin unterzeichnen Kooperationsvereinbarung                                                                       Telefon neu:
                                                                                                                                 030 28 42 17 63

G
         emeinsam noch mehr bei der Inte­                     ter unterstützen Zuwanderer schon jetzt in-                        Fax neu:
         gration erwachsener Zuwanderer er-                   tensiv und erfolgreich bei ihren Anstrengun-                       030 28 42 17 67
         reichen – das ist das Ziel einer neuen               gen, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Die Mit-                       E-Mail neu:
Kooperation zwischen der Regionaldirektion                    arbeiterinnen und Mitarbeiter wissen um die                        info@sozialraum-berlin.de
und der Liga Berlin der Spitzenverbände der                   Wichtigkeit dieser Aufgabe und arbeiten mit
Freien Wohlfahrtspflege. Dazu unterzeichne-                   hoher Motivation. Wenn die beiden Partner                          Einzelfallhilfe e. V.
ten Bernd Becking, Leiter der Regionaldirek-                  über eine Vereinbarung eng kooperieren, sich
                                                                                                                                 Adresse neu:
tion, und die Geschäftsführer der Liga-Ver-                   gut abstimmen und regelmäßig austauschen,                          c/o Herrn Rüdiger Mangel, Hombur-
bände am 17. August die Vereinbarung.                         profitieren vor allem die angekommenen                             ger Straße 26, 14197 Berlin
    Zur Liga gehören die Arbeiterwohlfahrt                    Menschen. Die Dienstleistungen der Bundes-
Landesverband Berlin e. V., der Caritasver-                   agentur für Arbeit und die Beratungstätigkei-                      Welcome Dinner Berlin e. V.
band für das Erzbistum Berlin e. V., das Deut-                ten der Wohlfahrtsverbände sind wesentliche
                                                                                                                                 Adresse neu:
sche Rote Kreuz– Landesverband Berliner                       Teile eines guten lokalen Netzwerkes. Mit der                      c/o Herrn Benjamin Hanstein,
Rotes Kreuz e. V., der Deutsche Paritätische                  Vereinbarung setzen wir ein deutliches Signal:                     Am Sudhaus 2, 12053 Berlin
Wohlfahrtsverband Landesverband Berlin                        Beide Akteure ziehen an einem Strang, um
e. V., das Diakonische Werk Berlin-Branden-                   Integration und Teilhabe noch schneller und                        Bürgerhilfe e. V.
burg-schlesische Oberlausitz e. V. und die Jü-                dauerhafter zu ermöglichen.«
                                                                                                                                 Adresse neu:
dische Gemeinde zu Berlin.                                        Volker Billhardt, Vorsitzender des Vor-
                                                                                                                                 Teupitzer Straße 39, 12059 Berlin
    Gemeinsames Ziel in der Vereinbarung ist                  stands und Landesgeschäftsführer des Berliner
es, zugewanderte Menschen in Deutschland                      Roten Kreuzes: »Die Berliner Wohlfahrtsver-                        Telefon neu:
im Integrationsprozess mit ihren jeweiligen                   bände leisten als Träger durch ihr vielfältiges                    030 810 33 50
Möglichkeiten bestmöglich zu unterstützen                     Beratungsangebot im Rahmen der Jugend-                             Fax neu:
und dazu eng zu kooperieren. Das soll vor al-                 migrationsdienste (JMD) und Migrations-                            030 810 33 51 09
lem jenen erwachsenen Zuwanderern zugute-                     beratungsstellen für erwachsene Zuwanderer
kommen, die geringe oder gar keine Deutsch-                   (MBE) einen sehr wichtigen Beitrag bei der                         Gays & Lesbians aus der
kenntnisse haben und auf Leistungen nach                      Unterstützung von Neuzuwanderern. Eine                             Türkei Berlin-Brandenburg/Ber-
                                                                                                                                 lin-Brandenburg
dem Sozialgesetzbuch II angewiesen sind.                      gute Kooperation zwischen Beratungsstellen
                                                                                                                                 Türkiyeli Escinseller Dernegi e. V.
Diese Menschen sollen umfänglich beraten                      und Behörden spielt daher eine wesentliche                         (GLADT e. V.)
und betreut werden. Die wichtigsten Themen                    Rolle bei dem Integrationsprozess. Die zwi-
der Beratung werden vor allem Sprachförde-                    schen den Wohlfahrtsverbänden der LIGA der                         Adresse neu:
                                                                                                                                 Koloniestraße 116, 10785 Berlin
rung, Arbeit und Ausbildung, Anerkennung                      freien Wohlfahrtspflege in Berlin und der Bun-
von vorhandenen Qualifikationen wie auch                      desagentur für Arbeit, Regionaldirektion Ber-
                                                                                                                                 Arbeitskreis für Orientierungs-
sozial- und ausländerrechtliche Fragestellun-                 lin-Brandenburg geschlossene Rahmen-Ko-                            und Bildungshilfe (AOB) e. V.
gen sein.                                                     operationsvereinbarung ist ein bedeutsamer
    Bernd Becking, Leiter der Regionaldirek-                  Schritt, um die Zusammenarbeit zu struktu-                         Name neu:
                                                                                                                                 Arbeitskreis Orientierungs- und
tion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur                     rieren. Sie schafft eine sehr gute Basis für einen
                                                                                                                                 Bildungshilfe (AOB) e. V.
für Arbeit: »Die Arbeitsagenturen und Jobcen-                 produktiven fachlichen Austausch.«
                                                                                                                                 Die Mitgliedsorganisation ist weiter-
                                                                                                                                 hin unter den bekannten Telefon-/
                                                                                                                                 Faxnummern, E-Mail-Adressen sowie
Vertreter der Liga-Verbände und der Leiter der Regionaldirektion nach der Unterzeichnung    FOTO: REGINA RADKE-LOTTERMANN/DRK
                                                                                                                                 über die Homepage erreichbar.

                                                                                                                                 Volkssolidarität Landesverband
                                                                                                                                 Berlin e. V.
                                                                                                                                 Adresse neu:
                                                                                                                                 Storkower Straße 111, 10407 Berlin

                                                                                                                                 Fixpunkt – gemeinnützige
                                                                                                                                 Gesellschaft für Gesundheitsför-
                                                                                                                                 derung und sozialintegrierende
                                                                                                                                 Hilfen für Suchtmittelabhängige
                                                                                                                                 mbH und Fixpunkt – Verein für
                                                                                                                                 suchtbegleitende Hilfen e. V.
                                                                                                                                 Adresse neu:
                                                                                                                                 Ohlauer Straße 22, 10999 Berlin

September 2017                                                    PARITÄTISCHER RUNDBRIEF                                                                           9
PARITÄTISCHER RUNDBRIEF - PARITÄTISCHER RUNDBRIEF
LANDESGESCHÄFSSTELLE

»Der Kiez soll uns kennenlernen«
Am Gleisdreieckpark steht ein neues Haus der Parität

Gäste und Bewohner bei der Eröffnung                                                                            FOTO: MARTIN THOMA

D
         er Sommer war wechselhaft,        schieden und das ist gut so«, steht in     gGmbH, aktion weitblick gGmbH,
         doch am 15. September zur Er-     seinen Leitsätzen, die Frau Teschera       TÄKS e. V., KommRum e. V. und Pinel
         öffnung des Hauses der Pari-      vom KommRum e. V. zu Beginn der            gGmbH. Entstanden sind 34 Wohnun-
tät in Schöneberg zeigte sich das Wet-     Eröffnung vorlas. »Wir sind: jung, alt,    gen und Zimmer für psychisch kranke
ter von seiner sonnigen Seite. Ent-        Kinder, Erwachsene, schwer, leicht, al-    und geistig- oder lernbehinderte Men-
sprechend gut war die Stimmung im          leinstehend, befreundet, verheiratet,      schen, vier Senioren-Appartements,
Garten der Dudenstraße 92. Viele Be-       witzig, ernst, groß, klein und noch vie-   fünf Gemeinschaftsräume, eine Kin-
wohner des Hauses – vom Kita-Kind          les mehr. Wir können vieles gut und        dertagesstätte, ein Gemeinschaftsgar-
bis zur Seniorin – und interessierte       vieles fällt uns schwer. Wir haben un-     ten. Menschen mit unterschiedlichen
Menschen aus der Nachbarschaft wa-         terschiedliche Interessen und sprechen     Beeinträchtigungen leben hier gemein-
ren gekommen. Außerdem Vertreter           verschiedene Sprachen. Wir helfen und      sam und selbstbestimmt und erhalten
des Paritätischen Wohlfahrtsverbands,      unterstützen uns. Wir wollen den Kiez      Betreuung, wenn sie sie benötigen.
der Geschäftsführer der UTB Projekt-       kennenlernen und der Kiez soll uns
management GmbH Thomas Bestgen             kennenlernen.«                             »Dieses Haus leuchtet«
und die Bezirksstadträtin von Tempel-          Unter dem Dach des im Neubau-          »Wenn man mit dem Zug vorbeifährt,
hof-Schöneberg Jutta Kaddatz. Mit al-      areal am Gleisdreieckpark gelegenen        dann leuchtet dieses Haus der Pari-
koholfreiem Sekt stießen sie auf das Er-   Hauses finden Angebote mehrerer Pa-        tät«, sagte Dr. Gabriele Schlimper, Ge-
eignis an.                                 ritätischer Träger der Psychiatrie, der    schäftsführerin des Paritätischen Wohl-
    Das Haus der Parität soll ein Ort      Kinder- und Jugendhilfe und des be-        fahrtsverbands Berlin. In einer Gegend,
der Begegnung werden. »Wir sind ver-       treuten Wohnens zusammen: GamBe            die eine Brache war, in der jetzt aber

10                                                  PARITÄTISCHER RUNDBRIEF                                    September 2017
LANDESGESCHÄFSSTELLE

Dr. Gabriele Schlimper begrüßt die Gäste.                  FOTO: MARTIN THOMA     Kornelia Müller-Kern, Geschäftsführerin von TÄKS e.V.     FOTO: MARTIN THOMA

Gabriela Bäumker, Geschäftsführerin von Aktion Weitblick gGmbH   FOTO: M. THOMA   Für das leibliche Wohl ist beim Empfang gesorgt.          FOTO: MARTIN THOMA

qualitativ hochwertige Wohnungen                    zu nehmen, hatte der Bezirk bei Ge-                        menleben im Haus bestimmt nicht im-
entstehen, gebe das Haus Menschen in                sprächen über den letzten Bauabschnitt                     mer reibungslos funktionieren, aber
schwierigen Lebenslagen die Möglich-                des Areals an ihn herangetragen. Mit                       gemeinsam werde man das gut hin-
keit, in der Stadt zu wohnen. Mitten-               den Geschäftsführern der Träger un-                        bekommen. Kritik äußerte die Bewoh-
drin. Gabriele Schlimper betonte: »Wir              terhielt er sich dann über ihren Bedarf                    nerin Frau Stubenvoll, eine engagierte
wollen soziale Angebote in den Bezir-               an Wohnraum und man entschied sich                         Seniorin im Rollstuhl. Es sei schade,
ken mitten in der Stadt stärken. Und                für das Grundstück. Bauherrin wurde                        dass ein inklusives Projekt wie dieses
das gemeinsame vielfältige Leben in                 die Stiftung trias, Mitglied des Paritäti-                 Haus auch heute noch nur in Neubau-
Berlin erhalten.« Aus diesem Grund                  schen Wohlfahrtsverband. Beteiligt wa-                     gebieten möglich sei. Und nicht dort,
hat die Stiftung Parität den Bau und                ren aber noch viel mehr. Bestgen nennt                     wo schon mehr andere Menschen woh-
die Einrichtung des Hauses finanziell               die Planer vom Architekturbüro d+, die                     nen. Die Elternvertreterin der Kita
gefördert. Besonders bedankte sie sich              Baufirma Mastiok und dankt allen für                       nahm das auf. Ihre Tochter finde es
Gabriele Schlimper für das keineswegs               die gute Arbeit auch in schwierigen Si-                    schön, in einem so lebendigen und viel-
selbstverständliche soziale Engagement              tuationen. Zum Beispiel als im Sommer                      fältigen Haus in die Kita zu gehen. Und
der Stifterin des Grundstücks, der UTB              des letzten Jahres nach einem Starkre-                     sie selbst wünsche sich wie Frau Stu-
Projektmanagement GmbH, und ihres                   gen die Baustelle unter Wasser stand.                      benvoll, dass hier ein lebendiger Kiez
Geschäftsführers Thomas Bestgen.                    Der Estrich musste neu gemacht wer-                        entstehe. »Ich glaube, dass das Haus der
    Thomas Bestgen ging auf die Bau-                den. Die Bauarbeiten verzögerten sich.                     Parität dazu einen guten Beitrag leistet.
geschichte des Hauses ein. Die Idee, so-                Alle waren sich einig: So wie die                      Und darüber freuen wir uns – als Eltern
ziale Träger in die Gebäude mit hinein              Bauarbeiten würde auch das Zusam-                          und als Nachbarn.«             MARTIN THOMA

September 2017                                                    PARITÄTISCHER RUNDBRIEF                                                                 11
GESAMTVERBAND

                                   Mut zur Korrektur
                                   Paritätischer fordert Kurswechsel in der Arbeitsmarktpolitik

                                   U
                                            nter dem Titel »Mut zur Korrektur«       tragsbuch schreibt, reichen von der Einfüh-
                                            fordert der Paritätische Gesamtver-      rung eines Mindestarbeitslosengeldes bis zur
                                            band in einem 15-Punkte-Plan um-         Abschaffung der Sanktionen in Hartz IV. »Es
                                   fassende Reformen in der Arbeitsmarktpoli-        geht um einen modernen und humanen Ar-
                                   tik. Angesichts wachsender sozialer Verwer-       beitsmarkt, um soziale Sicherheit auch für Ar-
                                   fungen am Arbeitsmarkt und schwindender           beitslose und um echte Arbeit für diejenigen,
                                   sozialer Sicherheit bei Arbeitslosigkeit sei es   die auf dem ersten Arbeitsmarkt kaum noch
                                   endlich an der Zeit, die Agenda-Politik der       eine Chance haben. Es braucht endlich Mut
                                   vergangenen 15 Jahre zu korrigieren.              für Korrekturen«, so Schneider.
                                       »Die sozialen Verwerfungen auf dem Ar-            Zur Finanzierung der arbeitsmarktpoliti-
                                   beitsmarkt sind offensichtlich. Die Agen-         schen Maßnahmen sei dabei auch ein Kurs-
                                   da-Politik ist gescheitert und halbherzige Re-    wechsel in der Steuer- und Finanzpolitik er-
                                   formschritte helfen nicht mehr weiter«, so        forderlich. »Die Parteien sind sich in einem
                                   Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des        Punkt weitestgehend einig: Alle sagen, es muss
                                   Paritätischen Gesamtverbandes. Der Hand-          letztlich darum gehen, die Menschen in sinn-
                                   lungsdruck sei unumstritten: Rund ein Vier-       volle Beschäftigung zu bringen. Wir sagen:
                                   tel der Beschäftigten arbeite im Niedriglohn-     Wer das will, kommt um mehr und bessere
                                   sektor, nach wie vor seien rund sechs Milli-      Arbeitsförderung und einen sozialen Arbeits-
                                   onen Menschen in Hartz IV, die Zahl der           markt nicht herum. Und deshalb wird die Be-
                                   Langzeitarbeitslosen verharre seit Langem         kämpfung der Arbeitslosigkeit auch nicht kos-
                                   bei rund einer Million, die Arbeitslosenver-      tenneutral erfolgen können. Die notwendigen
                                   sicherung komme ihrer sozialen Sicherungs-        zusätzlichen Ausgaben gehen in die Milliar-
                                   funktion nicht mehr nach und in den Job-          den. Eine Steuer- und Finanzpolitik, die für
                                   centern liege die faktische Vermittlungsquote     die nötigen Einnahmen sorgt, ist das A und
                                   von Hartz-IV-Beziehern bei nicht einmal fünf      O einer jeglichen Politik, die sich soziale Si-
                                   Prozent.                                          cherheit und einen humanen Arbeitsmarkt auf
                                       Die Vorschläge des Paritätischen zielen auf   ihre Fahnen schreibt«, so Schneider.
ÄNDERUNGEN                         einen Abbau prekärer Arbeitsbedingungen
Mitgliedsorganisationen des        und eine Stärkung der Arbeitslosenversiche-
Paritätischen Berlin               rung bis hin zu einer Totalreform von Hartz
                                   IV. Darüber hinaus spricht sich der Verband       Wissenswertes
SolidariGee e. V.                  insbesondere für die Schaffung eines sozialen
                                                                                     Das Konzept sowie das vollständige Pressestatement von Ulrich
Adresse neu:                       Arbeitsmarktes aus. Die 15 konkreten Einzel-      Schneider stehen unter folgendem Link zur Verfügung:
Fredersdorfer Straße 10,           maßnahmen, die der Paritätische der nächs-        www.der-paritaetische.de/presse/mut-zur-korrektur-paritaeti-
10243 Berlin                       ten Bundesregierung mit Nachdruck ins Auf-        scher-fordert-kurswechsel-in-der-arbeitsmarktpolitik/

Arbeitsgemeinschaft für selbst-
bestimmtes Leben schwerstbe-
                                                                     GESCHÄFTSSTELLE BEZIRKE
hinderter Menschen e. V.
Adresse neu:

                                   NEUES AUS DER
Skalitzer Straße 6, 10999 Berlin

Studentenwerk Berlin A. d. ö. R.
Umbenennung in:
studierendenWERK BERLIN            GESCHÄFTSSTELLE BEZIRKE
E-Mail neu:
geschaeftsfuehrung@stw.berlin

Fixpunkt – Verein für suchtbe-
                                   AK Selbsthilfe – Förderung von Selbsthilfegruppen in 2018
gleitende Hilfen e. V.

                                   A
                                           m 9. Oktober 2017 findet von 10           von Selbsthilfegruppen vorstellen sowie Hin-
Umbenennung in:
Fixpunkt e. V.                             bis 13 Uhr im Paritätischen Wohl-         weise und Tipps geben. Im Weiteren werden
                                           fahrtsverband Berlin, Brandenburgi-       das Positionspapier zur Weiterentwicklung
                                   sche Straße 80, 10713 Berlin, Raum 5.05 die       von Selbsthilfe in Berlin und die Ergebnisse
Bürgermeister Reuter               nächste Sitzung des AK Selbsthilfe statt.         der Anhörung im Ausschuss für Integration,
Soziale Dienste gemeinnützige           Im Mittelpunkt der Sitzung steht das         Arbeit und Soziales des Abgeordnetenhauses
GmbH                               Thema Förderung von Selbsthilfegruppen in         von Berlin vorgestellt.
neue Adresse:                      2018. Herr Fronhöfer, AOK Nordost, wird die          Wir freuen uns auf Ihr Kommen und die
Wichmannstraße 6, 10787 Berlin     aktuellen Anforderungen für die Förderung         spannende Sitzung!

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GESCHÄFTSSTELLE BEZIRKE

Neue Alpha-Bündnisse in den Bezirken gehen an den Start

D
         ie Senatsverwaltung für Bil-         Reinickendorf: Koordination durch                     sich für Alphabetisierung und Grund-
         dung, Jugend und Familie             Albatros gemeinnützige Gesellschaft                   bildung von Erwachsenen einsetzen, die
         hat in diesem Jahr die Grün-         für soziale und gesundheitliche Dienst-               nicht richtig Lesen und Schreiben kön-
dung und den Aufbau von lokalen Al-          leistungen mbH                                         nen.
pha-Bündnissen mit einer Anschubfi-          Tempelhof-Schöneberg: Koordination                     Das Grund-Bildungs-Zentrum Berlin
nanzierung in folgenden Bezirken ge-         durch »Arbeit und Leben« – DGB/                        steht den Alpha-Bündnissen bei ihrer
fördert:                                     VHS Berlin-Brandenburg                                 Gründung und ihrem Aufbau beratend
                                             Treptow-Köpenick: Koordination                         zur Seite.
Marzahn-Hellersdorf: Koordina-               durch Offensiv’91 e. V.
tion durch ABU Akademie für Berufs­          Lichtenberg: Koordination durch
förderung und Umschulung gGmbH               ­Verein für ambulante Versorgung                       Wissenswertes
Mitte: Koordination durch Jobpoint          ­Hohenschönhausen e. V.                                 Grund-Bildungs-Zentrum
Mitte mit seinem Träger GesBiT                                                                      Paretzer Str. 1, 10713 Berlin
                                                                                                    Tel. 030 25 56 33 11,
­Gesellschaft für Bildung und Teilhabe      Alphabündnisse sind Zusammen-                           info@grundbildung-berlin.de
 mbH                                        schlüsse von bezirklichen Akteuren, die                 www.grundbildung-berlin.de

Zwischendokumentation der Fachtagung »Gesundheit und Selbsthilfe im Stadtteil«
Präsentationen und Videobeitrag der Podiumsdiskussion

W
            ie wirkt Selbsthilfe im                                                                 Förderung von Nachbarschaftsbezie-
            Stadtteil? Das war die zent-                                                            hungen und gegenseitiger Hilfe sowie
            rale Frage der gemeinsamen                                                              generationsübergreifende und interkul-
Fachtagung »Gesundheit und Selbst-                                                                  turelle Arbeit«, so Martina Schnellrath,
hilfe im Stadtteil« des Paritätische                                                                Senatsverwaltung für Integration, Ar-
Wohlfahrtsverbandes Berlin in Koope-                                                                beit und Soziales, in ihrem Impulsre-
ration mit der Selbsthilfe Kontakt- und                                                             ferat.
Informationsstelle (SEKIS) und dem                                                                      »Die Entwicklung eines modernen
Verband für sozial-kulturelle Arbeit                                                                Gesundheitsverständnisses geht weit
e. V. (VskA) am 28. Juni 2017.                                                                      über die bürokratischen und medizi-
    Vertreterinnen und Vertreter von                                                                nischen Organisationsprinzipien hin-
Nachbarschaftshäusern,       Selbsthilfe-                                                           aus, die durch Vertrauen und bewusste
kontaktstellen und sozialen Organisa-                                                               Gesundheitsbildung aufgelöst werden.
tionen aus unterschiedlichen Bereichen                                                              Die Selbsthilfe baut Brücken in die Ge-
der Selbsthilfe sowie der Krankenkas-                                                               sellschaft«, ergänzte Dr. Ellis Huber,
sen und der Landes- und Bezirkspoli-                                                                stellvertretender Vorstandsvorsitzender
tik tauschten sich über die Herausfor-                                                              des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes
derungen und Handlungsbedarfe in der                                                                Berlin.
stadtteilorientierten Gesundheitsförde-
rung aus.
    »Wichtige verbindende Elemente                                                                  Wissenswertes
der Stadtteil- und Selbsthilfearbeit sind   Martina Schnellrath, Senatsverwaltung für               Die Dokumentation der Fachtagung wird in Kürze ver-
                                                                                                    öffentlicht. Die ersten Zwischenergebnisse sind bereits
neben der Gesundheitsfürsorge auch          Integration, Arbeit und Soziales                       unter www.paritaet-berlin.de abrufbar:
die Verbesserungen der Lebensqualität,                                       FOTO: MARKUS PLEYER   http://bit.ly/2uwLTZG

Realkostenprinzip: Personalkosten im Krankheitsfall beim anteilig beschäftigten
Projektpersonal werden anerkannt

F
      ür die geförderten Stadtteilzent-     Senatorin für Integration, Arbeit und                   Krankheitsfall beim anteilig beschäf-
      ren konnte bereits eine Reihe von     Soziales, Elke Breitenbach, und der                     tigten Projektpersonal anerkannt wer-
      Verbesserungen im EFRE-För-           Staatssekretärin für Bürgerschaftli-                    den. Im nächsten Schritt bringt sich der
derbereich erreicht werden, zum Bei-        ches Engagement und Internationales,                    Paritätische Berlin bei der angestrebten
spiel Inventarisierungspflicht und Ab-      Sawsan Chebli, eine deutliche Verbes-                   Einführung von Personal- und Sach-
rechnung von Projekträumen. Inzwi-          serung beim Realkostenprinzip erreicht                  kostenpauschalen im EFRE-Bereich im
schen konnte mit Unterstützung der          werden, indem die Personalkosten im                     Sinne der Mitgliedsorganisationen ein.

September 2017                                         PARITÄTISCHER RUNDBRIEF                                                                         13
GESCHÄFTSSTELLE BEZIRKE

Informations- und Vernetzungsveranstaltung: Bildung für
nachhaltige ­Entwicklung und entwicklungspolitische Projekte (BNE)
in Charlottenburg-Wilmersdorf

A
        m 21. Juni 2017 hat die Stabs-          Die Stabsstelle Bildung für nach-                          ren Ländern für schulische und außer-
        stelle Bildung für nachhaltige      haltige Entwicklung (BNE) und ent-                             schulische Veranstaltungen
        Entwicklung des Bezirksamtes        wicklungspolitische Projekte des Be-                        ·· Aufbau und Beratung von nachhalti-
Charlottenburg-Wilmersdorf in Koope-        zirksamtes Charlottenburg-Wilmers-                             gen Schülerfirmen
ration mit der Geschäftsstelle Bezirke      dorf unterstützt und initiiert nachhaltig                   ·· Unterstützung bei der Akquise von
des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes       entwicklungspolitisch orientierte Vor-                         Fördermitteln für nachhaltige Pro-
Berlin getagt. In einer kleinen Runde       haben im Bezirk, die dazu beitragen,                           jekte
mit im Bezirk aktiven Mitgliedsorgani-      ein Grundverständnis internationaler                        ·· Öffentlichkeitsarbeit
sationen des Paritätischen Wohlfahrts-      Zusammenhänge zu fördern. Sie bietet:
verbandes Berlin wurden die aktuellen
Projekte, Initiativen und Ideen ausge-      ·· Beratung und Konzeption zu nachhal-
tauscht. Es wurde im Weiteren verabre-         tigen Bildungsprojekten, Schulwork-
det, einen ständigen Arbeitskreis und/         shops, Projekttage                                       Wissenswertes
oder Austausch mit allen relevanten         ·· Vernetzung mit Akteuren der BNE                          Kontakt: Lidia Perico
                                                                                                        Stabsstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Akteuren im Bezirk zu initiieren, wie          und Aufbau von Kooperationsprojek-                       und entwicklungspolitische Projekte des Bezirksamtes
zum Bespiel Schulen, Unternehmen,              ten mit Partnern des Globalen Südens                     Charlottenburg-Wilmersdorf
                                                                                                        Tel.: 030 902 91 46 65,
sozialen Organisationen, Projekten.         ·· Vermittlung von Akteuren aus ande-                       lidia.perico@charlottenburg-wilmersdorf.de

Filmreihe: Wenn wir älter werden …
D
          as Familienplanungszentrum
          BALANCE veranstaltet seit
          2014 regelmäßig Filmabende
mit anschließender Gesprächsrunde
rund um die Themen des Älterwerdens.
Seit letztem Jahr findet die Veranstal-
tung unter dem Titel »Lichtenberger
Filmreihe – Wenn wir älter werden...«
statt und ist eine Kooperation mit dem
Mehrgenerationenhaus und der Kon-
taktstelle PflegeEngagement der Lich-
tenberger Kiezspinne, einem nachbar-
schaftlichen Interessenverbund. Auch
in diesem Jahr wird die Filmreihe wei-
tergeführt: An sechs Abenden werden
Filme gezeigt, die sich dem Thema auf
unterschiedliche Weise annähern. In         Peter-Max Röseke bei der Lichtenberger Filmreihe                                                   FOTO: FPZ BALANCE
anschließenden Gesprächen soll der
Austausch aus privater sowie auch pro-
fessioneller Sicht im Vordergrund ste-      ins Gespräch zu kommen und das eigene                       um 17 Uhr in Anwesenheit der Schirm-
hen. Peter-Max Röseke, Dipl-Psycho-         Leben zu reflektieren. Die Lichtenberger                    herrin Birgit Monteiro, stellvertretende
loge und Seniorenberater, wird die          Filmreihe startet am 5. Oktober 2017                        Bezirksbürgermeisterin von Lichtenberg.
Abende thematisch begleiten.
     Ziel ist es, einen öffentlichen Raum   Wissenswertes
für die Vielfältigkeit der Alterserschei-   Ausführliche Informationen zur Filmreihe unter: www.fpz-berlin.de
nungen zu schaffen, von denen nahezu
jeder vierte Mensch in unserer Gesell-
schaft unterschiedlich stark betroffen
ist. Lassen Sie sich durch die Abende
dazu anregen, auch im privaten Bereich
mit den eigenen Partnern und Freunden

14                                                       PARITÄTISCHER RUNDBRIEF                                                            September 2017
EHRENAMT

Engagement hat viele Gesichter
250 Aktionen, 13 Partner und tausende Freiwillige machten
den Berliner Freiwilligentag zu einem besonderen Erlebnis

Abdul Ghafar auf der selbstgebauten Sitzgelegenheit                                                                                      FOTO: NINA PERETZ

A
         bdul Ghafar trägt große, bunte                gen des Unionhilfswerk 14 der insge-                  ten und Natur um sich zu haben, das
         Polster ins Freie und platziert sie           samt 250 Mitmach-Aktionen, die am 8.                  tut Menschen einfach gut«, sagt Vivien
         auf dem Holzgestell im Hof. Aus               und 9. September in der ganzen Stadt                  Hein. Sie hat aus einem Zeitungsartikel
groben Paletten wird eine gemütliche                   stattfinden. In der Unterkunft in der                 von der Mitmach-Aktion erfahren und
Sitzgelegenheit. Die Polster passen per-               Treskowstraße bauen rund 20 freiwil-                  sich daraufhin gemeldet. Einen Gar-
fekt – kein Zufall, denn Abdul Ghafar                  lige Helferinnen und Helfer Hoch-                     ten in einem Flüchtlingsheim zu errich-
hat sie extra für diesen Zweck hergestellt             beete im Hof des Gebäudes. Sie schlep-                ten, noch dazu in der eigenen Nachbar-
und die Bezüge maßgeschneidert. In                     pen säckeweise Erde herbei, befüllen                  schaft, das findet die Gartentherapeu-
seiner Heimat, dem afghanischen Kun-                   die Holzkästen und pflanzen Sträucher                 tin eine tolle Idee – daher hat sie sich
dus, hat er viele Jahre als Schneider ge-              und Blumen. »Mit Pflanzen zu arbei-                   entschieden, hier mit anzupacken.
arbeitet. Jetzt freut er sich, dass er seine
Fähigkeiten anwenden und zur Verschö-
nerung der Unterkunft für Geflüchtete                  Alle helfen mit: ein Hochbeet für die Gemeinschaftsunterkunft                     FOTO: NINA PERETZ
beitragen kann. Noch lieber würde er
in einer Schneiderei arbeiten. »Aber das
ist schwierig, ich habe keine Ausbildung
gemacht, sondern das Schneidern ein-
fach so gelernt«, erklärt er.
     So ist er also erst einmal hier in der
Flüchtlingsunterkunft aktiv. Was »Eh-
renamt« bedeutet, das hat Abdul schon
verinnerlicht. Vielleicht weil ehrenamt-
liches Engagement beim Unionhilfs-
werk, dem Träger der Flüchtlingsun-
terkunft, großgeschrieben wird. Beim
Berliner Freiwilligentag dabei zu sein,
ist für die Organisation eine Ehren-
sache. Und so stellen die Einrichtun-

September 2017                                                    PARITÄTISCHER RUNDBRIEF                                                            15
EHRENAMT

     »Die Sitzbänke haben wir im Rah-
men unseres Männercafés gebaut«, be-
richtet Ralf-René Gottschalk, Freiwil-
ligenkoordinator der Gemeinschafts-
unterkunft. Er steht in Hemd und
Anzughose zwischen Schubkarren und
Pflanzentöpfen. Und er packt tatkräf-
tig mit an, seine Hose ist ganz staubig
und seine Hände sind voller Erde. Ne-
benan entsteht ein Sandkasten für die
Kinder in der Unterkunft. Eine große
Gruppe vom Deutschen Verein packt
mit an, außerdem drei Angestellte von
Leonardo Hotels. Sie haben für den Eh-
renamtstag freibekommen. »Engage-
ment ist bei uns im Unternehmen sehr
wichtig«, erzählt eine Mitarbeiterin. »Es
gibt sogar einmal im Jahr einen CSR-
Award, also eine besondere Auszeich-
nung für das Team, das sich am besten       Streichaktion in der Kita Lichterfelder Sonnengarten                                 FOTO: VOLKER BERG
und am meisten engagiert hat.« Dass
Engagement so gefördert wird, findet
Ralf Gottschalk begrüßenswert. Für
viele Angebote ist er auf ehrenamtliche
Helferinnen und Helfer angewiesen.
Rund 40 Ehrenamtliche sind regelmä-
ßig in der Gemeinschaftsunterkunft ak-
tiv, hinzu kommen noch zahlreiche Pa-
tenschaften. Der Freiwilligentag ist eine
Gelegenheit, auf die Bedeutung des Eh-
renamts aufmerksam zu machen.

Politische Töne beim Friedensfest
»Ohne Ehrenamt sind wir gar nichts«,
mit diesen Worten eröffnet Peter Meu-
sel, Bezirksvorsitzender der Volkssoli-
darität in Pankow das Friedensfest an-
lässlich des Berliner Freiwilligentages.
Gemeinsam mit vielen ehrenamtlichen
Helferinnen und Helfern wird bei Kaf-
fee und Kuchen gefeiert. Zwei Wo-           Putzaktion im Lilienthalpark für alle Generationen                                   FOTO: HANNO GIESE
chen vor der Bundestagswahl stehen
dabei auch politische Themen im Mit-
telpunkt des Festes. Zu Gast auf einem      ler-Benz am Ostbahnhof gefolgt. Das                     tung. »Es macht Spaß, gemeinsam an-
politischen Podium sind die Bundes-         Unternehmen unterstützt seine Mit-                      zupacken, aus dem Büro zu kommen
tagskandidaten für den Bezirk, Klaus        arbeiter darin, sich einmal im Jahr im                  und etwas Gutes zu tun«, so eine der
Mindrup (SPD), Stefan Liebich (Die          sozialen Bereich zu engagieren. In die-                 fleißigen Malerinnen.
Linke) und Stefan Gelbhaar (Bündnis         sem Jahr fiel die Wahl der Personalab-
90/Die Grünen).                             teilung auf den Malereinsatz in der Kita                Herbstputz mit der Nachbarschaft
     Schülerinnen und Schüler eines Po-     in Steglitz-Zehlendorf. Gemeinsam                       im Lilienthalpark
litik- und Weltkunde-Leistungskur-          schwingt das ehrenamtliche 14-köpfige                   Ebenfalls in Zehlendorf, im Lilienthal-
ses der Kurt-Schwitters-Oberschule im       Team die Pinsel und Rollen und steicht                  park am Fliegeberg in Lichterfelde Süd,
Prenzlauer Berg stellen interessiert ihre   die gelben und blauen Wände im Erd-                     wird am gleichen Tag aufgeräumt und
Fragen. Besonders beschäftigen sie die      geschoss in weißer Farbe – als Hinter-                  geputzt. Freiwillige aus dem Nachbar-
Themen Senkung des Wahlalters oder          grund für die bunten Bilder der Kin-                    schaftshaus Lilienthal des Mittelhof
die Wohnungssuche im Studium.               der. Die kleinen Kita-Besucher sind                     e. V. sind mit viel Spaß und Elan bei der
                                            derweil ein Stockwerk höher gezogen.                    Sache. Ein buntes Grüppchen aus en-
Neue Farbe für die Kita                     Der Hausmeister freut sich über so viel                 gagierten Nachbarn, Kindern aus der
Die Kita Lichterfelder Sonnengarten         tatkräftige Unterstützung: »Ohne den                    Nachmittagsbetreuung und aufräum-
des Humanistischen Verbands Ber-            Einsatz der Freiwilligen hätte wir noch                 willigen Eltern setzt dem kühlen und
lin-Brandenburg suchte für den Frei-        länger auf einen neuen Anstrich warten                  regnerischen Wetter viel Tatkraft und
willigentag Engagierte, um den Räu-         müssen.« Alleine betreut er zwei Kitas                  Engagement entgegen.
men der Kita einen neuen Anstrich zu        – eine so große Streichaktion ist da nur                    Während die Größeren mit mehre-
verpassen. Dem Aufruf ist fast die ge-      schwer umzusetzen. Und auch die Frei-                   ren Besen die Treppen des Lilienthal-
samte Personalabteilung von Daim-           willigen sind stolz auf die getane Leis-                denkmals fegen, sammeln die Kleine-

16                                                      PARITÄTISCHER RUNDBRIEF                                               September 2017
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