Pfarrblatt des pfarrverbandes - pürgg - stainach - wörschach - Herzlich Willkommen in der Pfarrei Deutschland

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Pfarrblatt des pfarrverbandes - pürgg - stainach - wörschach - Herzlich Willkommen in der Pfarrei Deutschland
Region                                        25. Jahrgang, Nr. 1
Ennstal -                                            Februar 2020
ausseerland                                            März 2020

              Pfarrblatt
                 des pfarrverbandes
               pürgg - stainach - wörschach
Pfarrblatt des pfarrverbandes - pürgg - stainach - wörschach - Herzlich Willkommen in der Pfarrei Deutschland
2                                          Wort des Pfarrers                                                               Pfarrblatt

                   Zwischen Holz                           Dieses „Sich Bescheiden“ ist aber nicht nur ein in sich
                                                           ruhender Ort. Gerade an unserem „Zwischen Holz und
                   und Holz                                Holz“ werden wir erinnert, dass wir hier in dieser Welt
                                                           nur Gast sind: „Wir sind nur Gast auf Erden.“ So ken-
                    Mit dem Holz der Wiege und dem         nen wir es vom Kirchenlied her.
                    Holz des Sarges richtet sich im In-    Wenn wir anerkennen, dass wir hier auf Erden selbst
neren dieser Ausgabe unseres Pfarrblattes der Blick        nur Gast sind, werden wir uns leichter tun, unsere Auf-
auf das pfarrliche Leben des Jahres 2019 so es sich        merksamkeit weg von den Grenzen, die wohl zu schüt-
in Zahlen darstellen lässt. Dabei geht es vor allem um     zen sind, hin zu den Flüchtlingen und Fremden, Ver-
die Spendung der Sakramente und welche Sakramente          triebenen und Heimatlosen zu lenken und ihnen unsere
wievielen Personen gespendet wurden. Das Bild „Zwi-        Herzenssorge zu schenken. Als Gast auf Erden müssen
schen Holz und Holz“ will aber weitergeführt werden:       wir uns aber nicht von der aktuellen „Frage Klima-
„Zwischen Holz und Holz lernt der Mensch sich zu be-       wandel“ vereinnahmen lassen. Ohne jetzt tatenlos und
scheiden.“ Jetzt kann der Ort des „Sich Bescheidens“       gleichgültig werden zu müssen, können wir anerken-
das Holz der Kirchenbank sein. Ist doch die Kirchen-       nen, dass wir trotz allem menschlichen Könnens und
bank - karg und ohne Komfort - der Ort, den man sich       Planens jetzt schon für ein heilsames „Dann“ gewisse
vor Gott mit den Banknachbarn teilt. Hieße: Wir leben      Dinge in andere Hände, die wohl Gottes sind, legen
also nicht nur für uns selbst, sondern wir teilen dieses   können.
unser Leben vor Gott mit unserem Nächsten.                                                       Peter Schleicher

                                                                         Titelbild:
                                                                         Ausblick von der Johanneskapelle zum
                                                                         Grimming
                                                                         (Foto: Toni Kerschbaumer)

                                                                             SENIORENBEGLEITUNG -
                                                                               GATSCHNIG SONJA
                                                                                      Bei mir finden Sie:
                                                                     •       eine von Herzen kommende Begleitung -
                                                                                 zeitlich wie von Ihnen gewünscht
                                                                         •    eine stundenweise buchbare Betreuung - ganz nach Ihren
                                                                                                     Bedürfnissen
                                                                           Ich kümmere mich um die Bedürfnisse der Senioren und
                                                                         Ihnen bleibt Zeit für sich, Ihre Familie sowie eine entspannte,
                                                                                   gemeinsame Zeit bei Ihren Angehörigen.
                                                                                        Kontaktieren Sie mich unter
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Pfarrblatt
                                               Wissenswertes                                                             3

„Wenn ich dich je vergesse, Jerusalem, dann soll mir die rechte Hand
                       verdorren“ (Ps 137,5)
              Jerusalem - heilige Stadt dreier Religionen
Die Gründung Jerusalems fand statt vor ca. 5.000                oft erwähnt, auch in der Bibel, wo die Stadt als Fin-
Jahren und die Stadt hat eine lange Geschichte. Die             delkind, das von Gott aufgezogen wurde (vgl. Ez 16),
Hauptfrage in unserer Zeit lautet, welche der drei ab-          als jüdisches Zuhause und auch als „Thron des Herrn“
rahamitischen Religionen (Judentum, Christentum und             (Jer 3,17) beschrieben wird. Der Herr selbst nennt sie
Islam) das größere Anrecht auf die Stadt hat und wie            „die Stadt, die ich erwählt habe“ (z. B. 1 Kön 11,32).
groß die religiöse, kulturelle, historische und politische      Er schuf sie vom Tempelberg aus, Abraham habe hier
Bedeutung für die jeweilige Konfession ist. Alle drei           seinen Sohn beinahe geopfert, Salomon (um 950 v.
Religionen gaben Jerusalem den Beinamen „Heilige                Chr.) erbaute hier den ersten Tempel. Nebukadnezar
Stadt“, alle drei erheben Anspruch auf sie und wenden           II. (babylonischer König, +562 v. Chr.)eroberte Jerusa-
sich mit aller Kraft gegen Ansprüche Andersgläubi-              lem, führte die jüdische Oberschicht ins babylonische
ger. Insbesondere das Judentum und der Islam stehen             Exil (597 v. Chr.) und ließ Tempel und Stadt zerstören.
sich tief verfeindet gegenüber. Die Brennpunkte ihres           Nach der Heimkehr aus dem Exil (ab 539 v. Chr.) wur-
Streits sind die Westmauer (im Deutschen auch Kla-              de der zweite Tempel gebaut und Jahrhunderte später
gemauer, obwohl dort nicht geklagt wird) und der da-            70 n. Chr. zusammen mit der Stadt von den Römern
hinter liegende Tempelberg mit der Al-Aqsa-Moschee              zerstört. Im Mittelalter bildeten Juden die Tradition,
und dem Felsendom, erbaut an der Stelle des jüdischen           an den Resten der westlichen Stützmauer des Tempels
Tempels. Die Westmauer ist die heiligste Stätte des Ju-         zu beten, da man hier dem Allerheiligsten des zer-
dentums und der Felsendom mit der Al-Aqsa-Moschee               störten Tempels am nächsten war und das Tempelpla-
ist die wichtigste heilige Stätte der Muslime nach Mek-         teau nicht betreten durfte. Weltweit befindet sich der
ka und Medina. Wer hat die älteren Rechte am heiligen           Thoraschrein von Synagogen (Aufbewahrungsort der
Berg?                                                           Thora, der fünf Bücher Mose, der heiligsten Schrift des
                                                                Judentums) an der Wand, die Jerusalem zugewandt ist
Kaum eine Stadt ist in ihrer Geschichte so oft erobert,         und die täglichen Gebete im Judentum werden in Rich-
zerstört, wieder besiedelt und wieder aufgebaut wor-            tung Jerusalem und Tempelberg verrichtet.
den. Dabei enthält der Name „Jerusalem“ nach einer
populären Deutung paradoxerweise das Wort „Frie-                Auch für Muslime ist die Stadt ein Ort mit heiliger Tra-
den“. Das jüdische Volk ist das einzige, das Jerusalem          dition. Jerusalem heißt im Arabischen „Al-Quds“, zu
zu seiner Hauptstadt mit einem besonderen Status und            deutsch „die Heilige“. Sie legen Wert auf das musli-
einem hohen symbolischen Wert gemacht hat. In der               mische Anrecht, denn immerhin war sie fast 13 Jahr-
Geschichte wird der Name Jerusalems unglaublich                 hunderte unter muslimischer Herrschaft. Mit Jeru-

Der muslimische Felsendom steht heute an der Stelle des jüdischen Tempels und ist das älteste islamische Gebäude weltweit. Auf
dem Felsen im Inneren soll Abraham (im Koran heißt er Ibrahim) seinen Sohn zum Opfer gebunden haben und Mohammed auf
seiner Himmelsreise gewesen sein. Links vom Felsendom im Hintergrund sind die grauen Kuppeln der christlichen Auferstehungs-
                                                bzw. Grabeskirche zu sehen.
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4                                             Wissenswertes                                                  Pfarrblatt

salem assozieren sie Gefühle und Erinnerungen wie eine länger dauernde Friedensperiode.
z.B. die wundersame Reise des Propheten Mohammed
                                                               Ab dem 7. Jh. gab es alle paar Jahrzehnte neue Völ-
auf dem Ross Buraq von
                                                                                             ker, die mit ihren Heeren
Mekka aus zur „entfern-
                                                                                             Jerusalem eroberten und
testen Kultstätte“ (auf
                                                                                             doch wieder verdrängt
arabisch al-aqsa, so heißt
                                                                                             wurden. Am Ende des
die Moschee am Tempel-
                                                                                             11. Jahrhunderts waren
berg). Von dort soll er in
                                                                                             es die Kreuzritter, wel-
den Himmel aufgestiegen
                                                                                             che die Stadt belager-
sein, um sich mit anderen
                                                                                             ten, eroberten und mehr
Propheten zu treffen. Des-
                                                                                             als 3.000 Einwohner tö-
halb soll Jerusalem für die
                                                                                             teten. Sie gründeten das
Moslems Hauptstadt und
                                                                                             christliche Königreich
Regierungssitz eines an-
                                                                                             Jerusalem, wurden aber
gestrebten Staates „Palä-
                                                                                             schon 100 Jahre spä-
stina“ werden. Im 7. und
                                                                                             ter von Sultan Saladin
8. Jahrhundert entstanden
                                                                                             (+1193) vertrieben. Die
auf dem Tempelberg der
                                                                                             verarmte Bevölkerung
Felsendom und die Mo- Ein frommer Jude betet an der West- bzw. Klagemauer. Die Steine
                                                                                             (Juden und Christen)
schee.                      stammen aus der Zeit Herodes des Großen († 4 v. Chr.). Dieser lebte auch vom Pilgerge-
                            Herrscher von Roms Gnaden ließ den jüdischen Tempel prächtig
Jerusalem ist für Christen                                                                   werbe, das über die Jahr-
                                                         ausbauen.
der Ort der Leidensge-                                                                       hunderte mehr oder we-
schichte, Kreuzigung und                                                                      niger blühte. Obwohl die
Auferstehung Jesu Chri-                                                                       christliche    Herrschaft
sti. Über 100-mal wird die                                                                    über Jerusalem der Ver-
Stadt im Neuen Testament                                                                      gangenheit angehörte,
erwähnt, nach der Bibel                                                                       war die Würde eines
wurde Jesus kurz nach                                                                         Königs von Jerusalem
seiner Geburt hierher ge-                                                                     begehrt und auch Kaiser
bracht. Hier hat er Op-                                                                       Franz Joseph führte sie
fertierhändler und Geld-                                                                      unter den großen Titeln.
wechsler aus dem Tempel
                                                                                              Nach dem ersten Welt-
vertrieben, hier fand das
                                                                                              krieg fiel Jerusalem vom
Abendmahl statt. Gleich
                                                                                              Osmanischen         Reich
außerhalb der Mauern
                                                                                              in den Einflussbereich
soll er gekreuzigt und be-
                                                                                              Großbritanniens. Nach
graben worden sein. Die
                                                                                              dem Zweiten Welt-
Kirchenväter      verliehen
                                                                                              krieg wurde Jerusalem
dem Ort solche Wichtig-
                                                                                              zunächst eine geteilte
keit, dass hier mehr als
                                                                                              Stadt: Das moderne neu
100 Kirchen und Klöster
                                                                                              errichtete Westjerusalem
errichtet wurden.
                                                                                              gehörte zu Israel, wäh-
Die Kaisermutter Helena                                                                       rend die Altstadt 20 Jah-
(+330 n. Chr) veranlasste                                                                     re Teil Jordaniens war.
im Heiligen Land Gra- Das heilige Grab verhüllt die Überreste des Grabes Christi und 1967 wurde das ganze
bungen und sie und ihr ist als Auferstehungsort Christi der heiligste Ort der Christen. Es Westjordanland mit Jeru-
Sohn Kaiser Konstantin            befindet sich in der Auferstehungs- bzw. Grabeskirche.     salem von Israel erobert
                            Diese Kirche wird von den orthodoxen, katholischen, armenischen,
ließen am Ort der vermu-                                                                     und steht seither unter
                                     syrischen, koptischen und äthiopischen Christen
teteten Kreuzauffindung                      gemeinsam genutzt und verwaltet.                israelischer Herrschaft,
die Auferstehungskirche                                                                      mit teilweiser Gewäh-
(Anastasis, nur im Deutschen auch Grabeskirche) er- rung von Autonomie an die arabisch-palästinensische
bauen. Bis zum 7. Jh. durchlebte Jerusalem endlich Bevölkerung. 			                                                 Hb
Pfarrblatt des pfarrverbandes - pürgg - stainach - wörschach - Herzlich Willkommen in der Pfarrei Deutschland
Pfarrblatt                                          Diverses                                                       5
                                              Caritas Haussammlung
                                              Begegnung hilft
                                      für Menschen in Not in der Steiermark
Jeder Mensch kann in Not geraten, auch in der                 Frauen mit Kindern vorübergehend Verpflegung,
Steiermark. Die Caritas hilft bedürftigen Menschen            Obdach und ein wenig Geborgenheit.
schnell und unbürokratisch - noch bevor die staatliche        Um in der kalten Jahreszeit zusätzlich warme
Hilfe greift. Sie unterstützt bei akuten Notlagen nicht nur   Schlafplätze anbieten und Menschen auf der Straße
finanziell, sondern steht Betroffenen auch beratend zur       versorgen zu können, hat die Caritas in Graz
Seite. Die gesamte Spendensumme der Haussammlung              eine Winternotschlafstelle und ein Kältetelefon
wird für Menschen in Not in der Steiermark eingesetzt.        eingerichtet.
Das Marienstüberl versorgt täglich mehr als 280               In den Beratungsstellen zur Existenzsicherung in der
Bedürftige mit heißen Mahlzeiten, einer warmen Stube          ganzen Steiermark werden jährlich 4.700 Haushalte
und einem offenen Ohr. Hier finden Notleidende seit           in Notsituationen beraten. Es werden Möglichkeiten
mehr als 20 Jahren einen Ort der Geborgenheit.                aufgezeigt, finanzielle Engpässe zu überbrücken und
In der Marienambulanz gab es im Vorjahr 9.500                 ihre Situation zu verbessern.
medizinische Behandlungen von Menschen, die                   Das Beratungszentrum für Schwangere war
am Rande der Gesellschaft stehen und keine                    im Vorjahr eine wichtige Anlaufstelle für 2.519
Krankenversicherung haben.                                    Schwangere sowie Mütter, Väter und deren Angehörige.
In den Caritas-Notschlafstellen Arche 38 und Haus             Mit Ihrem Beitrag ermöglichen Sie der Caritas, da zu
FranzisCa in Graz und Haus Franziskus in Leoben               sein, wenn es Menschen schlecht geht. Ein herzliches
finden täglich bis zu 150 obdachlose Männer und               Vergelt‘s Gott für Ihre Spende!

                         Jahresbeginnfeier im Pfarrkindergarten
Die Kindergartenkinder begrüßen das neue Jahr mit
einer Feier in der Pfarrkirche.
Sie danken dem lieben Gott für alle Freunde und bitten
um ein spannendes Jahr mit vielen Erfahrungen, die sie
machen dürfen.

                                                              Jedes Kind hat sich selbst gestaltet und als Zeichen der
                                                              Freundschaft zum Jesusbild gelegt- diese Kunstwerke
                                                              können in der Kirche, an der linken Seite, bewundert
                                                              werden.

                                   Monatswallfahrten um geistliche Berufungen
                                    zur Wallfahrtskirche Frauenberg bei Admont
                                                       an jedem 1. Donnerstag im Monat,
                                beginnend um 18.30 Uhr mit eucharistischer Anbetung und Beichtgelegenheit,
                                                 anschließend heilige Messe mit Predigt,
                                                    Lichterprozession um die Kirche
                                              mit Abschluss bei der Fürbittkapelle im Garten
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6                                           Junge Kirche                                             Pfarrblatt

                   Ministrantenaufnahme in Stainach

Am 3. Adventsonntag durften wir in der Schar der Ministranten vier neue
Ministrantinnen offiziell begrüßen. Amelie, Anja, Greta und Sara stellten in
der Messe ihren Dienst anhand von Gegenständen, die sie als Ministrantinnen
verwenden, vor. Am Ende der Messe bekamen die Ministrantinnen ihren
Ministrantenausweis überreicht.

           Jungschar-, Ministranten- und Jugendausflug
Ende November trafen sich Kinder und Jugendliche zur   Schwimmbad Schladming. Es war
Sonntagsmesse in Stainach. Nach dem anschließenden     ein schöner und lustiger Tag und alle
Mittagessen verbrachten sie einen Nachmittag im        freuen sich schon auf den nächsten Ausflug.
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Pfarrblatt                                       Junge Kirche                                         7

               Jungscharstunde in Stainach
                       Unsere nächsten Termine sind

                                         am Freitag, 14. Februar und
                                            am Freitag, 13. März
                                       jeweils von 16.00 bis 18.00 Uhr.
         Auf lustige Jungscharstunden freuen sich Helga Schwaiger, Hans Karl und Reinhold Reiterer!

                   Ministrantenausflug
                      nach Liezen
Vor Weihnachten fuhren die Pürgger und Stainacher
Ministranten nach Liezen. Dort durften sie sich ein
Buch in der Buchhandlung als Geschenk von unserem
Herrn Pfarrer aussuchen. Wir danken unserem Herrn
Pfarrer für das Geschenk.
Anschließend genossen die Ministranten das Essen in
einer sehr bekannten Fast-Food-Kette. Freudig kehrten
die Ministranten wieder mit der Eisenbahn nach Hause
zurück.

                                   Danke den Sternsingern
                                                          Nairobi wird Bildung
Danke allen, die zum Gelingen der Dreikönigsaktion        und Betreuung von
beigetragen haben. Ein Dank gilt den Organisatoren        behinderten Kindern
des Sternsingens in den drei Pfarren. Ein Dankeschön      ermöglicht. DANKE!
an alle Begleiter und allen, die zu einer Jausenstation
eingeladen haben. Ein besonderer Dank gilt den
Kindern und Jugendlichen, die ihre Freizeit für einen
guten Zweck „gespendet“ haben.
Einen herzlichen Dank an alle, die die Sternsinger
freundlich aufgenommen haben. Dieser Personenkreis
umfasst nicht nur Katholiken, sondern auch Angehörige
anderer christlicher Konfessionen und Religionen.
Damit konnten an Spendensummen erreicht werden:
in Pürgg € 2.927,85, in Stainach € 4.777,37 und in
Wörschach 3.357,19 €. Damit werden etwa 500
Projekte in den ärmeren Ländern der Erde unterstützt.
Das heurige Beispielland ist Kenia. In den Slums von
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8                                         Februar                                                     Pfarrblatt

Samstag, 1. Februar       Niederhofen     18.00 Uhr    Heilige Messe mit den Firmlingen
                          Wörschach       08.30 Uhr    Heilige Messe mit Vorstellung der Erstkommunionkinder
                          Pürgg           10.00 Uhr    Heilige Messe
SONNTAG, 2. Februar
                                          10.00 Uhr    Heilige Messe mit Vorstellung der Erstkommunionkinder
                          Stainach
                                          11.00 Uhr    Sonntagstreff
Montag, 3. Februar        Stainach        06.30 Uhr    Heilige Messe
Donnerstag, 6. Februar    Niederhofen     18.00 Uhr    Heilige Messe             Eierspeisessen
Freitag, 7. Februar       Wörschach       18.00 Uhr    Heilige Messe             Dienstag, 25. Februar,
Samstag, 8. Februar       Stainach        18.00 Uhr    Heilige Messe                   ab 10.30 Uhr
                          Wörschach       08.30 Uhr    Heilige Messe
                                                                                 im Pfarrhof Wörschach
SONNTAG, 9. Februar       Pürgg           10.00 Uhr    Heilige Messe
                          Stainach        10.00 Uhr    Heilige Messe
Montag, 10. Februar       Stainach        06.30 Uhr    Heilige Messe
Donnerstag, 13. Februar   Wörschachwald   17.00 Uhr    Heilige Messe
Freitag, 14. Februar      Wörschach       18.00 Uhr    Heilige Messe
Samstag, 15. Februar      Stainach        18.00 Uhr    Heilige Messe           Danke für Ihre
                          Wörschach       08.30 Uhr    Heilige Messe           Spenden für das
SONNTAG, 16. Februar      Pürgg
                          Stainach
                                          10.00 Uhr
                                          10.00 Uhr
                                                       Heilige Messe
                                                       Heilige Messe
                                                                                 Pfarrblatt
                                                                               Durch Ihre Unterstützung
Montag, 17. Februar       Stainach        06.30 Uhr    Heilige Messe            ist es möglich, dass das
Donnerstag, 20. Februar   Niederhofen     18.00 Uhr    Heilige Messe             Pfarrblatt regelmäßig
Freitag, 21. Februar      Wörschach       18.00 Uhr    Heilige Messe                erscheinen kann.
Samstag, 22. Februar      Stainach        18.00 Uhr    Heilige Messe          Ein herzliches Vergelt‘s Gott
                          Wörschach       08.30 Uhr    Heilige Messe                 für Ihre Gabe!
SONNTAG, 23. Februar      Pürgg           10.00 Uhr    Heilige Messe
                          Stainach        10.00 Uhr    Heilige Messe            Pfarrer Peter Schleicher
Montag, 24. Februar       Stainach        06.30 Uhr    Heilige Messe
Mittwoch, 26. Februar     Niederhofen     18.00 Uhr    Heilige Messe mit Auflegung des Aschenkreuzes
Aschermittwoch
Donnerstag, 27. Februar   Wörschachwald   17.00 Uhr    Heilige Messe
Freitag, 28. Februar      Wörschach       18.00 Uhr    Heilige Messe
Samstag, 29. Februar      Stainach        18.00 Uhr    Heilige Messe

                                        Binkerlball
                                                                       mit den „Höfis“
                                                                    Freitag, 7. Februar
                                                                   im Pfarrsaal Stainach,
                                                                    Einlass ab 19.30 Uhr

                                                      Disco, verschiedene Bars, großer Glückshafen

                                                       Eintritt: Vorverkauf 10 €, Abendkassa 12 €,
                                                       Kartenverkauf bei den Pfarrgemeinderäten
                                                                  und Stainacher Trafiken
                                                         Der Reinerlös dient den Renovierungsarbeiten des
                                                             Vordaches der Pfarrkirche von Stainach.
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Pfarrblatt
                                              März                                                 9
                         Wörschach          08.30 Uhr   Heilige Messe
  SONNTAG, 1. März       Pürgg              10.00 Uhr   Heilige Messe
  1. Fastensonntag                          10.00 Uhr   Heilige Messe        Kreativer
                         Stainach
                                            11.00 Uhr   Sonntagstreff       Nachmittag
  Montag, 2. März        Stainach           06.30 Uhr   Heilige Messe     Die nächsten Termine für
  Donnerstag, 5. März    Niederhofen        18.00 Uhr   Heilige Messe   unseren Spielenachmittag sind:
  Freitag, 6. März       Wörschach          18.00 Uhr   Heilige Messe    Donnerstag, 13. Februar
  Samstag, 7. März       Stainach           18.00 Uhr   Heilige Messe    Donnerstag, 27. Februar,
                         Wörschach          08.30 Uhr   Heilige Messe   Donnerstag, 12. März und
  SONNTAG, 8. März
                         Pürgg              10.00 Uhr   Heilige Messe     Donnerstag, 26. März
  2. Fastensonntag
                         Stainach           10.00 Uhr   Heilige Messe
                                                                           jeweils um 14.30 Uhr
  Montag, 9. März        Stainach           06.30 Uhr   Heilige Messe
                                                                            im Pfarrsaal Stainach
  Donnerstag, 12. März   Wörschachwald      17.00 Uhr   Heilige Messe
  Freitag, 13. März      Wörschach          18.00 Uhr   Heilige Messe    Auf euer Kommen freuen
  Samstag, 14. März                                     Heilige Messe    sich Lisi, Luise und Erika
                         Stainach           18.00 Uhr
                         Wörschach          08.30 Uhr   Heilige Messe
  SONNTAG, 15. März
                         Pürgg              10.00 Uhr   Heilige Messe
  3. Fastensonntag
                         Stainach           10.00 Uhr   Heilige Messe
  Montag, 16. März       Stainach           06.30 Uhr   Heilige Messe
  Donnerstag, 19. März
                         Niederhofen        18.00 Uhr   Heilige Messe
                                                                         Ökumenischer
  Heiliger Josef                                                        Weltgebetstag der
  Freitag, 20. März      Wörschach          18.00 Uhr   Heilige Messe
                                                                             Frauen
  Samstag, 21. März      Stainach           18.00 Uhr   Heilige Messe
                                                        Heilige Messe       Freitag, 6. März,
                         Wörschach          08.30 Uhr
  SONNTAG, 22. März                                                            19.00 Uhr
                         Pürgg              10.00 Uhr   Heilige Messe
  4. Fastensonntag                                                                 im
                         Stainach           10.00 Uhr   Heilige Messe
  Montag, 23. März       Stainach           06.30 Uhr   Heilige Messe    Katholischen Pfarrsaal
  Donnerstag, 26. März   Wörschachwald      17.00 Uhr   Heilige Messe           Stainach
  Freitag, 27. März      Wörschach          18.00 Uhr   Heilige Messe
  Samstag, 28. März      Stainach           18.00 Uhr   Heilige Messe
                         Wörschach          08.30 Uhr   Heilige Messe
  SONNTAG, 29. März
                         Pürgg              10.00 Uhr   Heilige Messe
  5. Fastensonntag
                         Stainach           10.00 Uhr   Heilige Messe
  Montag, 30. März       Stainach           06.30 Uhr   Heilige Messe

                         Veranstaltungen auf der Pürgg

                                 Samstag, 15. Februar, um 19.30 Uhr
                           Diavortrag: Seidenstraße mit Bruno Baumann

                                    Sonntag, 1. März, um 11.00 Uhr
                                           Suppe und Film
Pfarrblatt des pfarrverbandes - pürgg - stainach - wörschach - Herzlich Willkommen in der Pfarrei Deutschland
10                                 Veranstaltungen /Diverses                                              Pfarrblatt

                                      Zwischen Holz und Holz
Im Leben der Christen begleitet die Kirche wichtige         Das Sakrament der Firmung wurde 23 Jugendlichen
Lebensabschnitte mit Sakramenten und heiligen Zei-          gespendet.
chen. Rückschauend auf das Jahr 2019 heißt das: Was         Das Sakrament der Ehe spendeten sich in Pürgg 10
ereignete sich - in Zahlen ausgedrückt - in den Pfarren     Brautpaare, davon kamen 9 von auswärts. 2 Paare
Pürgg, Stainach und Wörschach zwischen dem Holz             spendeten sich in Wörschach das Sakrament der Ehe.
der Wiege und dem Holz des Sarges?                          Mit dem Segen der Kirche beigesetzt wurden in Stai-
Das Sakrament der Taufe empfingen in der Pfarre             nach 14, in Pürgg 9 und in Wörschach 5 Verstorbene.
Pürgg 17 Kinder, davon 9 in der Pfarre Pürgg wohn-
haft. In der Pfarre Stainach empfingen 2 Kinder und in
der Pfarre Wörschach 4 Kinder, davon 2 Kinder in der              Bruder Bonifaz Gottfried
Pfarre Wörschach wohnhaft, das Sakrament der Taufe.                  Heinisch OFMCap
Die Erstkommunion feierten in Stainach 13, in der
Pfarrkirche Pürgg 4 und in Wörschach 10 Kinder.              ist im 94. Lebensjahr im Kapuzinerkloster
                                                             Leibnitz verstorben. Br. Bonifaz lebte längere
                                                             Zeit im Kapuzinerkloster Irdning und war in
                                                             den umliegenden Pfarren als Seelsorger tätig.
                                                             Insbesondere übernahm er 1994 nach dem Tod von
                                                             Herrn Pfarrer Otto Rabel bis zum Kommen von
                                                             Herrn Pfarrer Alois Schlemmer die Verantwortung
                                                             für die Pfarre Stainach. Auch im hohen Alter feierte
                                                             Br. Bonifaz immer wieder in unserem Pfarrverband
                                                                           den Sonntagsgottesdienst.
                                                             Wir danken Br. Bonifaz für all das Gute, das er
                                                                 bewirkt hat. Gott möge es ihm vergelten!

                                                             Impressum
                                                             Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich:
                                                             Pfarrer Peter Schleicher
                                                             Lektor:
                                                             Benedict Scherer
Peugeot Baumann 8950 Stainach-Pürgg, Salzburgerstraße 430    Fotos: Toni Kerschbaumer, Heinz Schachner, Reinhold
Tel.: 03682/24108           verkauf@peugeot-baumann.at
                                                             Reiterer, Pfarrkindergarten Stainach, Eugen Fussi,
                                                             Sternsinger Pürgg, Rudolf Horner, Hans Schachner,
                                                             Günther Zgubic
                                                             Druck:
                                                             Fa. Wallig, Gröbming
                                                             Offenlegung nach Mediengesetz § 25, Z 2,4:
                                                             Das Pfarrblatt Pürgg-Stainach-Wörschach ist ein
                                                             internes Kommunikationsmittel dieses Pfarrverbandes.
Pfarrblatt                     Aus dem Leben der Pfarren                                                        11
                                                                 Das Sakrament der Taufe empfing:
                                                       PÜRGG:
                                                       Johanna Brettschuh, Unterburg
                                                       Raphael Groder, Unterburg

                                                                   Vor Gott vermählt haben sich:
                                                       PÜRGG:
        Vom Heiligen Vater empfohlene                  Ulrike Pinter und Julius Hirtzberger, Wien
              Gebetsmeinung
                                                                  Wir beten für die Verstorbenen:
    •  Auf den Hilferuf der Migranten hören            PÜRGG:
     Wir beten dafür, dass der Hilferuf unserer        Maria Juliana Harreiter, 95. Lj.
    Schwestern und Brüder auf der Flucht gehört        STAINACH:
                                                       Maria Käfmüller, 85. Lj.
   und beachtet wird - insbesondere der Opfer des
                                                       Maria Plocek, 88. Lj.
                 Menschenhandels.                      Herwig Bieber, 78. Lj.
             •   Katholiken in China                   WÖRSCHACH:
  Wir beten dafür, dass die Kirche in China an ihrer   Ernst Sühs, 88. Lj.
                                                       Rosina Paulitsch, 88. Lj.
  Treue zum Evangelium festhält und immer mehr
                                                       Rosemarie Mitterhumer, 67. Lj.
                 zusammenwächst.

                     www.vatican.va                     Sprechstunden im Kindergarten
                                                        Jeden Dienstag von 14.00 - 15.00 Uhr im Büro des
                                                                     Pfarrkindergartens oder
                 KANZLEISTUNDEN                               nach Vereinbarung (03682/22766) bei
                                                            Kindergartenleiterin Frau Sabine Luxbauer
 Stainach:
 Montag: 		             Dienstag:
 08.30 – 12.00 Uhr      08.30 – 12.00 Uhr
 14.00 – 16.00 Uhr      Donnerstag, Freitag:                                www.365.at
 			                    08.30 – 11.00 Uhr                Um einen teuren Preis seid ihr erkauft worden. Macht
 Wörschach:		           Telefon: 03682/22 358                  euch nicht zu Sklaven von Menschen.
 Dienstag: 		           E -Mail:                                         (aus 1 Kor 7,17-24)
 09.00 – 09.45 Uhr      stainach@graz-seckau.at            Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie setzt
                                                             aber auch immer eine Selbstachtung voraus.

                                    GOTTESDIENSTORDNUNG
 SONNTAG 					                                           Freitag Wörschach			18.00 Uhr
 Wörschach 			 08.30 Uhr                                 Samstag Stainach 			 18.00 Uhr

 Pürgg 			     10.00 Uhr

 Stainach			                      10.00 Uhr ROSENKRANZGEBET
 					Donnerstag                                           W-Wald 		14.00 Uhr

 Montag Stainach			               06.30 Uhr Freitag		      Stainach		         18.00 Uhr
 Dienstag Altenheim Unterburg		   10.30 Uhr                Wörschach		        17.30 Uhr
 Donnerstag in geraden Wochen: NH 18.00 Uhr GELEGENHEIT ZUR BEICHTE
 in den ungeraden Wochen: W-Wald  17.00 Uhr Samstag Stainach 		       17.00 - 17.45 Uhr
12                                            Buchbesprechung                                                       Pfarrblatt

                                    Doris Wagner, Christoph Schönborn
                                      Schuld und Verantwortung
                    Ein Gespräch über Macht und Missbrauch in der Kirche.
                          Verlag Herder, Freiburg i. Br. 2019, 124 Seiten, € 16,50

Ein hoher kirchlicher Würdenträger, Kardinal Christoph           schaften eintreten und Schwestern werden, nicht auch ihre
Schönborn, trifft sich mit einem Missbrauchsopfer, es ist        eigenen Projekte machen, ihre Studien, ihre Freundschaf-
die ehemalige Ordensfrau Doris Wagner. Ort des Treffens          ten pflegen, warum sollen die nicht genauso selbstbestimmt
ist ein Raum im Bayerischen Rundfunk. Das am 2. Februar          und mutig leben dürfen? Warum sollen Frauen in der Kirche
2019 geführte Gespräch wurde aufgezeichnet und liegt auch        nicht auf Augenhöhe sein mit Männern?“
als Buchform vor. Daraus einige textliche Streifzüge:
                                                                 Christoph Schönborn: „Diese Ungleichheit, die Sie be-
Die Vergewaltigung der Ordensfrau durch einen Priester           schreiben, ist eine Uraltsünde in der Kirche ... Ich bin selber
Doris Wagner: „Ich habe immer versucht, allem irgendwie          in der Situation, dass Schwestern mir helfen. Wir haben im
einen Sinn zu geben. Und das hat immer funktioniert bis          Bischofshaus drei indische Schwestern, eine sehr gute herz-
zu dem Moment, als ein Priester in meinem Zimmer ge-             liche Gemeinschaft. Es gibt viel Betrieb, viele Gäste und
standen ist und mich ausgezogen hat und mich vergewaltigt        sie machen sehr viel im Haus, dafür bin ich froh und dank-
hat. Da habe ich gewusst, das gibt jetzt keinen Sinn mehr,       bar. Aber ich weiß auch, dass das nicht das Zukunftsmodell
das kann nicht von Gott kommen, das ist ausgeschlossen...“       ist. Denn das Ungleichgewicht zwischen Mann und Frau ist
„ Ich glaube heute, dass - ich weiß gar nicht mehr, ob ich       zweifellos eine Wurzel des Missbrauchs. Dazu gehört oft
das als Fügung oder als Eingreifen Gottes deuten will im         auch ein bestimmtes Priesterbild: Der Priester ist sakral,
Nachhinein - wäre ich nicht wenige Monate nach diesem            unberührbar, der ‚Herr Pfarrer‘. Wenn dieses Priesterbild
furchtbaren Erlebnis meinem Mann begegnet, ich heute             vorherrscht, ist Autoritarismus eine ständige Gefahr. Dann
nicht mehr am Leben wäre... Was ist das für eine Kirche,         kann es sein, dass der Pfarrer alles bestimmt und sich mehr
in der Menschen leiden müssen, um der Kirche zu dienen?          leisten darf als andere. Gott sei Dank ist das nicht das ein-
Und ich war an dem Punkt, wo ich gedacht habe, ich müsse         zige Bild. Dort, wo es anders läuft, lebt auch die Gemeinde
mich Gott entziehen, und das kann ich nicht, indem ich aus-      ganz anders.“
trete ... Nein, wenn Gott mich geschaffen hat, dann bin ich
                                                                 Verheiratete Priester
jemand, ein Mensch, mit dem man so nicht umgehen darf,
                                                                 Christoph Schönborn: „...Mitbrüder mit Familie habe ich
dann will Er das ja auch nicht, und dann gibt es irgendeinen
                                                                 ziemlich viele, weil ich ja auch zuständig bin für die ka-
Weg für mich; und wenn ich nicht in diesem Moment, in
                                                                 tholischen Ostkirchen in Österreich. Da gibt es etwa drei-
dieser Stimmung meinem Mann begegnet wäre, wäre ich
                                                                 ßig Priester, die verheiratet sind und Familie haben, und
heute wohl entweder komplett durchgeknallt oder ich hätte
                                                                 ich kenne die Familien... Faktum ist, dass es in der Chri-
mich tatsächlich umgebracht.“
                                                                 stenheit, - was Presbyter und Bischöfe betrifft - tatsächlich
Auf das sechste Gebot fixiert                                    eine verbindende Tradition des Männerpriestertums gab und
Christoph Schönborn: „Wenn ich mich heute frage: Was             gibt, auch in den anderen Konfessionen. Das wurde dann
sind die Ursachen der Missbrauchsgeschichte?, dann gehört        in der Anglikanischen Kirche vor ein paar Jahrzehnten und
sicherlich diese Einseitigkeit dazu: die Tendenz, das sechste    bei den Evangelischen Kirchen schon vor etwas längerer
Gebot in einer viel zu isolierten Sicht zu behandeln, als gäbe   Zeit geändert. Dieses Traditionsargument kann man niedrig
es das siebte, das fünfte und das achte Gebot nicht. Warum       ansetzen oder sehr hoch. Jedenfalls hätte Luther nie daran
hat man nicht, Papst Leo XIII. folgend, die Soziallehre der      gedacht, Frauen in das Amt zu ordinieren, das war noch bis
Kirche mit dem entsprechenden Gewicht versehen? Ich              ins 19. Jahrhundert Konsens... Ein anderes Argument, das
muss mit Dankbarkeit sagen, dass das sechste Gebot im            sehr schwer wiegt, ist die Einheit der Kirche. Wir sehen,
Katechismus deutlich kürzer behandelt wird als das siebte,       wie die Communio der Anglikaner gesprengt wird bei der
in dem es um die soziale Gerechtigkeit geht... Weil es aber      Frage nach Priesterinnen und Bischöfinnen. Die katholische
damals in erster Linie um das sechste Gebot ging, ist der        Kirche muss sich der Frage stellen, aber zugleich behutsam
Eindruck entstanden: Kirche hat vor allem mit dem sechsten       vorgehen.“
Gebot zu tun. So haben es viele junge Menschen in meiner
                                                                 Frauenpriestertum
Jugend erlebt. Es war ungesund, das Gewicht auf die sexu-
                                                                 Christoph Schönborn: „Ich möchte zum Thema des Frau-
ellen Handlungen und nicht auf die Haltungen zu legen. Es
                                                                 enpriestertums im Hinblick auf das Thema Missbrauch noch
geht primär um die Haltungen, um das was die Theologen
                                                                 eines hinzufügen. Papst Johannes XXIII. hat vor dem Kon-
Habitus nennen, um die Tugenden. Am Anfang steht nicht
                                                                 zil festgestellt: Die Frauenfrage ist eines der großen Zeichen
die Frage: Was geschieht im Schlafzimmer?, sondern: Was
                                                                 der Zeit. Davon bin ich ebenfalls überzeugt. Das Thema
bist du für ein Mensch?“
                                                                 Missbrauch wird die Frage nach der Rolle der Frau in der
Die Uraltsünde in der Kirche                                     Kirche in ein neues Licht stellen.“
Doris Wagner: „Aber warum sollen Frauen, die in Gemein-                                                        Peter Schleicher
Pfarrblatt                                 Christliche Welt                                                        13

                                         Termine der
                Evangelischen Pfarrgemeinde AB Bad Aussee - Stainach - Irdning
                 Dreieinigkeitskirche Sonneckgasse 307 – 8950 Stainach-Pürgg
 Regelmäßige Gottesdienste: 1., 2., 4. Sonntag im Monat um 09.30 Uhr in Stainach, am 3. Sonntag in Irdning
                                    Besondere Gottesdienste in Stainach
 Sonntag, 2. Februar          09.30 Uhr     Gottesdienst, Kirchenkaffee
 Sonntag, 9. Februar          09.30 Uhr     Familiengottesdienst mit dem Konfirmanden, mit der „H(a)usband“ aus
                                            Wels, Kirchenkaffee
 Sonntag, 23. Februar         09.30 Uhr     Gottesdienst mit Heiligem Abendmahl, Kirchenkaffee
 Sonntag, 1. März             09.30 Uhr     Gottesdienst, Kirchenkaffee
 Freitag, 6. März             19.00 Uhr     Ökumenischer Weltgebetstag der Frauen, im katholischen Pfarrsaal
 Sonntag, 8. März             09.30 Uhr     Gottesdienst, Kirchenkaffee
 Sonntag, 22. März            09.30 Uhr     Gottesdienst zur Goldenen Konfirmation, Abendmahl
Wir laden ein zu
• Treffpunkt Glaube und Leben: 14-tägig; Mittwoch, 18.00 Uhr, Bibelgesprächsrunde und aktuelle Themen
• Gebetsstunde: Mittwoch, 18.00 Uhr, wenn keine Bibelrunde.
• Chorprobe: 14-tägig; Freitag, 19.00 mit Frances Puhl: 0664 - 73 65 16 52
Bericht zum ökumenischen Gottesdienst zur Woche der Einheit der Christen:
Freitag, 17. Jänner, fand der jährliche ökumenische Gottesdienst zur „Gebetswoche für die Einheit der Christen“
statt. Da wir uns in der evangelischen Dreieinigkeitskirche versammelten, hielt die Gastpredigt der katholische
Pfarrer Dr. Peter Schleicher. Der Gottesdienst stand unter dem Thema „Anbetung“, welches beiden Pfarrern ein
großes Anliegen ist. Anschließend gab es eine gemütliche Agape mit intensiven Gedankenaustausch.
Kontakte:                                                 Lektor Wolfgang Carlssom 0699 100 32 483
Pfarrer Mag. Meinhard Beermann 0699 188 77 606            Sekr., Kirchenbeitrag, Fr. Seebacher 0699 188 77 689

                                                          von Christen im Irak. Auch die Lage der größten nicht-
                                                          muslimischen Glaubensgemeinschaft im Iran, der Bahai,
                                                          sowie die Gefährdung christlicher Frauen in Nigeria wer-
                                                          den thematisiert.     Aus Christen in Not, Jänner 2020

                                                              Beten für verfolgte Christen
                                                          Pakistan
www.christenverfolgung.at www.christeninnot.com           Herr, erbarme dich der entführten Mädchen, Christen wie
   Weltweite Christenverfolgung                           Hindus. Stärke ihre verzweifelten Eltern und lass die Hoff-
Anschläge auf Gotteshäuser, systematische Vertreibungen   nung auf Gerechtigkeit nicht sterben.
von Gläubigen und oft stillschweigende Zustimmung zur     Syrien
Unterdrückung - die Glaubensfreiheit ist vor allem von    Herr, erbarme dich der Kinder in Syrien, die in dem neu
Minderheiten weltweit in Gefahr. Anlässlich des jüngs-    entbrannten Krieg die ersten Opfer sind. Lass die Politi-
ten Einmarsches der Türkei in Nordsyrien warnen Men-      ker zu Besinnung kommen und schenke dem leidgeprüften
schenrechtler, dass die Türkei in Syrien und im eigenen   Land endlich Freiheit von Terror und Krieg.
Land Christen und andere Minderheiten vertreibe.          Waisenkinder und Terroropfer
Gerade jetzt sei es wichtig, keine falsche Rücksicht zu   Schenke den Kindern, deren Eltern wegen ihres Glaubens
nehmen und Themen wie Menschenrechtsverletzungen          ermordet wurden ein neues Zuhause. Verwandle ihre Trau-
und Christenverfolgung deutlich anzusprechen. Denn        er in Freude.
Regime wie Rußland, China oder im aktuellen Fall die      Vietnam
Türkei „schauen sehr genau darauf, zu welchen Zeitpunk-   Herr, erbarme dich des eingesperrten Nguyen Nang Tinh.
ten man schweigt oder den Finger in die Wunde legt.“      Stärke ihn in der Haft und lass ihn nicht verzweifeln. Stär-
Kritisiert werden Verfolgungen von Christen, Uiguren,     ke die Gemeinden, dass sie auch in der Bedrängnis stand-
Tibetern und anderen Gläubigen in China oder die Angst    haft bleiben.
14                                      Inserate   Pfarrblatt

 In Wörschach

            Sorger und Ascher OG
             Tel. 0664/11 68 288
       Schulgasse 222, 8942 Wörschach
Pfarrblatt
                                                       Porträt                                                      15

                                  Seelsorger Mag. Günther Zgubic
                   Er ist Priester unserer Diözese und        ausgeschlossen werden. Wenn ich so ein Pfarrer bin,
                   lebte in São Paulo in Brasilien, wo er     haben die Menschen kein Interesse an mir, weil sie nur
                   sich als Pfarrer besonders für Obdach-     hören, dass sie nicht okay sind. - Aber es gibt auch
                   lose, Slumbewohner und Häftlinge           eine wertvolle Moral. Da geht es darum, dem anderen
                   einsetzte. Mit Amnesty International       zuzuhören und ihn anzuerkennen; - und über Glück und
                   startete er Aktionen gegen Folter in       Unglück in seinen Beziehungen nachzudenken. Hier ist
                   brasilianischen Gefängnissen und Po-       dann die Tür zum Glauben und zum Herrn Jesus bereits
                   lizeistationen. Seit 2011 ist er wieder    geöffnet.
                   in der Steiermark, hat hier als Caritas-
Seelsorger gewirkt und lebt in seiner Pension derzeit im      Wie waren die Zustände in den brasilianischen Ge-
Kapuzinerkloster Irdning.                                     fängnissen?
                                                              Günther Zgubic: Furchtbar. Auf drei mal drei Metern
Hier ein Interview mit ihm zur Frage „Was ist moralisch       mussten bis zu 30 Menschen schlafen und sich beim
gesehen richtig und gut?“:                                    Liegen abwechseln. Ich habe viele Gefolterte angetroffen.
„Das ist oft eine Ansichtssache“ –meint Günther Zgubic.       Meistens sind die Wärter mit Eisenstangen vorgegangen.
Zum Beispiel, wenn er an Bankräuber denkt, die ihren          Sie waren oft selbst verzweifelt und drogenabhängig.
Großfamilien durch Überfälle das Überleben sichern            Aber da haben wir echte Verbesserungen erreicht.
wollten.
                                                              Erleben Sie hier in Österreich eine Spaltung, was So-
Sie haben auch Gefängnisseelsorge angeboten. Wie              lidarität und Hilfsbereitschaft gegenüber Menschen
ist das entstanden?                                           in Not betrifft?
Günther Zgubic: In São Paulo gab es rund 100.000              Günther Zgubic: Manchmal schon. Dabei ist doch klar:
Obdachlose. Als ein Mann von der Straße ins Gefängnis         Wenn ich auf einen Menschen liebevoll zugehe, lege ich
kam, habe ich ihn besucht und die fürchterlichsten Zu-        einen Grundstein für etwas Positives. Einzelne Ausnah-
stände gesehen. Ich wurde gebeten, wiederzukommen.-           men gibt es immer. Wenn ich - aus Vorurteilen, Angst
Bei den Armen bist du als Priester schnell respektiert,       oder was auch immer - dazu nicht willig oder fähig bin,
denn gerade die armen Menschen sind religiös. Auch die        wird etwas nicht so Glückliches kommen.
Kriminellen. Aber sie werden ja als „Sünder“ ausgesto-
ßen, - deshalb habe ich sie zu Bibelrunden eingeladen!        Nun sind Sie im Kapuzinerkloster in Irdning. Was sind
                                                              Ihre Wünsche für die Pensionszeit?
Sie sind für tausende Menschen eingetreten, die von           Günther Zgubic: Ich möchte mehr Zeit haben für mich
der Gesellschaft verurteilt waren. Was macht für Sie          selbst und drei Mal in der Woche in den Wald gehen
einen guten Menschen aus?                                     können. Ich werde aber natürlich immer irgendwo auch
Günther Zgubic: Dass man gegen Unrecht eintritt und           in der Seelsorge mithelfen, und zwar gerne.
liebevoll und ehrlich ist – vor allem, dass
man auch ehrlich mit den eigenen Schwä-
chen ist. Ich habe mich mit den Verach-
teten identifizieren können, weil auch ich
Schattenseiten habe. Die Frage ist: Auf
welcher Seite steht der Herr Jesus? Sicher
auch bei denen, die andere schlecht behan-
delt haben und als sogenannter „Mist der
Gesellschaft“ schlecht behandelt werden!

Wie grenzen Sie Moralismus und Moral
voneinander ab?
Günther Zgubic: Wenn ich Moralismus
betreibe, führt das zur Abspaltung in der
Gesellschaft und innerhalb der Person selbst,
weil bestimmte Teile abgestempelt und
Sternsingen in

Pürgg               Stainach

         Wörschach

 Adventmarkt in Stainach
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