PFARREIBLATT GRAUBÜNDEN - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Katholische Pfarrei St. Fidelis

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GRAUBÜNDEN                                  Nummer 91 | Februar 2023

PFARREIBLATT
Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione
PFARREIBLATT GRAUBÜNDEN - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Katholische Pfarrei St. Fidelis
2 Pfarreiblatt Graubünden | Februar 2023

                                                    Foto: Atelier LE RIGHE GmbH
  Editorial
                                                                                  LEBEN AUF TOD
                                                                                  SCHREIBEN
  Liebe Leserin
  Lieber Leser                                                                    Der ukrainische Künstler Oleksandr Klymenko schreibt
  Es ist eine Frage, die wir immer wieder hören                                   Ikonen auf das Holz von Munitionskisten, die gefüllt mit Zer-
  und sie vielleicht auch uns selber ab und zu                                    störung und Tod sind. Die Ikonen sollen uns daran erinnern,
  stellen: «Wie kann Gott so viel Leid zulas-                                     dass im christlichen Glauben nicht die Gewalt und der Tod
  sen?» Es ist die klassische Theodizee-Frage,
                                                                                  das letzte Wort haben – auch nicht im Krieg.

  die keine einfache Antwort kennt. Entwe-
  der kann Gott Leid nicht verhindern, dann
                                                                                  Wie an jeder Kriegsfront geht es auch in der Ukraine um stetigen Nach-
  ist er nicht allmächtig. Oder aber er will es                                   schub von Kriegsgerät und Munition. Letzteres wird angeliefert in stabilen
  nicht verhindern, dann ist er nicht «gut»                                       länglichen Holzkisten, deren Aussehen an Särge erinnert.
  oder «lieb». Zumindest nicht im Sinne un-                                       Jede angelieferte Kiste, gefüllt mit Munition, birgt in sich Zerstörung und
                                                                                  Tod. Was in den verwüsteten Frontabschnitten nach den Kämpfen zurück-
  serer menschlichen Vorstellung. In unserem
                                                                                  bleibt, sind die vom Kriegsgeschehen beschädigten leeren Kisten. Sind sie
  ersten Beitrag (S. 1 u. 2) lesen Sie, wie das                                   eine Erinnerung wert?
  Kunstprojekt «Ikonen auf Munitionskisten»
  diese Frage aufnimmt und transformiert.
                                                                                  Künstlerisches Schaffen gegen Tod und Zerstörung
                                                                                  Den ukrainischen Künstler Oleksandr Klymenko haben diese Kisten des To-
  Freuen wir uns auf die Werke, die ab Februar                                    des inspiriert zu einem künstlerischen Schaffen gegen Tod und Zerstörung.
  im Kloster Ilanz zu sehen sind!                                                 Klymenko selbst ist nicht Soldat, aber er hat sich persönlich ins Frontgebiet
  Mit Aschermittwoch beginnen wir in diesem                                       begeben, nach leeren Kisten gesucht und ist dabei jungen Frontsoldaten
                                                                                  begegnet. Sie leben im Heute. Der nächste Tag schon kann Tod bedeuten.
  Monat die Fastenzeit. Von der Bedeutung
  des Aschenkreuzes lesen Sie auf der Seite 4.
 Zuerst feiern wir aber das Fest Mariä Licht-
  mess bzw. Darstellung des Herrn. Über die
  vielen verschiedenen Inhalte dieses Festta-
  ges lesen Sie auf der Seite 5.
  Wie jedes Jahr in der Fastenzeit ist die Ökume-
  nische Kampagne aktuell. Dieses Jahr stehen
  wir in der dritten Kampagne des vierjährigen
 Zyklus Klimagerechtigkeit. Sie finden auf den
  Seiten 7, 10 und 11 punktuelle Einblicke zum
 Thema Ökumenische Kampagne.
  Persönlich wird es auf den Seiten 6 und ­
 7, wenn wir an den persönlichen Erinne-
  rungen von P. Mauritius Honegger an Papst
  Benedikt XVI. teilhaben dürfen.
  Ihnen allen wünsche ich einen gesegneten
  Beginn der Fastenzeit und verbleibe
                                                                                                                                                                     Jackson, Piabay

  mit herzlichem Gruss

                         Wally Bäbi-Rainalter
       Präsidentin der Redaktionskommission
                                                                                                                                                           © Barbara
                                                                                                                                                           © zVg.
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Februar 2023 | Pfarreiblatt Graubünden 3

Sie waren es denn auch, die ihm beim Sammeln
von Brettern und halbzerstörten Kisten behilflich
waren.
In Zusammenarbeit mit der Künstlerin Sonia At-
lantova war es der Beginn des Projektes, die Bret-
ter so zu gestalten, dass sie für die Betrachten-
den zu Symbolträgern von Unzerstörbarkeit und
auferstehendem Leben werden.
In traditionellem Stil schreiben sie Ikonen auf die-
ses schwere Holz. Schwer sind die Bretter, schwer
von der Dichte des Holzes – im Frieden gewach-
sen, schwer von der Last des Krieges. Doch was
das einzelne Brett jetzt wie schwebend auf sich
trägt, ist die eindringliche Botschaft von Frie-
                                                       © zVg.
den: Christus und Heilige der orthodoxen Kirche
schauen uns an, still und unverwandt. Wer genau
hinschaut, spürt es: Das Kriegsgeschehen hat die
Kunstschaffenden tief getroffen; die Bretter, auf      Es ist Sonia Atlantova und Oleksandr Klymenko         Sonia Atlantova und
die sie Gestalten des Friedens malten, tragen an       gelungen, ihr gemeinsames Werk «Ikonen auf            Oleksandr Klymenko
ihren Rändern noch Spuren der Zerstörung.              Munitionskisten» einem Ausstellungsprojekt zu-        vor den Ikonen auf
                                                      zuführen. Zurzeit sind die Ikonen in der Schweiz.     Munitionskisten.
Allem Elend zum Trotz                                  In Graubünden werden sie im Kloster der Domini-
Nahezu ohne Mühe lässt sich eine Parallele zie-        kanerinnen in Ilanz vom 26. Februar bis 26. März
hen zum menschlichen Leben, zur leidvollen Ge-         sein. Die Ausstellung kann jeweils sonntags von
schichte der Menschheit wie zur Passion Jesu,          11 bis 17 Uhr und werktags von 9 bis 17 Uhr be-
auf die wir mit der beginnenden Fastenzeit zuge-       sichtigt werden.
hen. Auch ohne Kriegsgeschehen hat das Leben                                        Sr. Ingrid Grave (OP)
für jeden Menschen irgendwann eine leidvolle                                                         Ilanz
Seite, die Wunden zurücklässt.
Die Zeit heilt viele Wunden. Das sagt sich leicht,
und es ist auch wahr. Nicht selten jedoch werden
wir durch Verletzungen geprägt, die spürbare
Narben zurücklassen an unserem Körper oder
an unserer Seele. Das sind Verlusterfahrungen,
die unseren Glauben an einen liebenden Gott tief
erschüttern können. Wer hat noch nie deswegen
mit Gott gehadert?
Es ist – in meinen Augen – eine Gnade, wenn
wir dabei wieder zu innerem Frieden finden. Viel-
leicht sind wir dann für unsere Mitmenschen wie
Ikonen, zu denen man sich besonders hingezo-
gen fühlt: Man spürt oder sieht noch die Spur der
Verletzungen und gleichzeitig strömt einem ein
stiller Friede entgegen.
Das Kunstprojekt «Ikonen auf Munitionskisten»
will genau dies erreichen. Es kann den Krieg nicht
verhindern. Es will – allem Elend und allen Ver-
letzungen zum Trotz – uns daran erinnern, dass
Frieden möglich ist. Ein unzerstörbarer Hoff-
nungsschimmer.
Dieser Hoffnungsschimmer führt uns wiederum
zur Passion Jesu. Als Unschuldiger erlitt er Folter
und Hinrichtung. Am Ende aber stand die Auf-
erstehung. Auch wenn wir letztlich nicht wissen,
wie sich das vollziehen konnte, die Erzählungen
um sein Auferstehen aus dem Tod sind totale                                                                  Auf Seite 2: Bild der
                                                                © zVg.

Hoffnungsgeschichten: Leid und Tod sind nicht                                                                Gottesmutter
das Letzte.                                                                                                  Links: «Deesis»
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4 Pfarreiblatt Graubünden | Februar 2023

                          BEDENKE MENSCH, DASS DU
                          STAUB BIST …
                          Am 22. Februar beginnt mit Aschermittwoch die Fastenzeit. Der Tag, an dem wir ­
                          uns bewusst werden, was wir sind: von der Erde genommen und zur Erde zurück-
                          kehrend. Die Zeit dazwischen liegt in Gottes Händen.

                                                                                           befreie von all unseren Verfehlungen und all den
                                                                                           Worten und Taten, auf die wir nicht stolz sein können.
                                                                                           Mit der Bitte um innere Reinheit und die Fähig-
                                                                                           keit, unsere Fehler nicht zu wiederholen, ist es
                                                                                           jedoch nicht getan. Zugleich sind wir immer auch
                                                                                           aufgerufen, unser Leben in eigener Verantwort-
                                                                                           lichkeit in die Hand zu nehmen, und die Zeit, die
                                                                                           Gott uns schenkt, zu gestalten.

                                                                                           Ein Zeichen für neues Leben
                                                                                           Die Asche, die aus den Palmzweigen des vorjähri-
                                                                                           gen Palmsonntags stammt, ist aber nicht nur ein
                                                                         © Myriams-Fotos

                                                                                           Zeichen der Vergänglichkeit, der Busse und Um-
                                                                                           kehr –, sie ist auch das Zeichen für einen Neuan-
                                                                                           fang, für das Leben. So wie Asche auf den Feldern
                                                                                           ausgestreut als Dünger wirkt, so soll die Asche
                                                                                           auf unserer Stirn die Hoffnung zeigen, dass wir
                          Seit dem 4. Jahrhundert beginnt am Aschermitt-                   selbst neue Menschen werden. Menschen, die
                          woch die 40-tägigen Fastenzeit, die Zeit der Be-                 ihr Leben auf Gott ausrichten.
                          sinnung auf das Wesentliche. Mit dem Aschen-                     Die Asche als Kreuzzeichen zeigt bereits, was un-
                          kreuz, das der Priester den Gläubigen innerhalb                  sere gläubige Zuversicht ist: Die Asche, ein Zei-
                          der Liturgie auf die Stirn zeichnet, soll an die                 chen der Vergänglichkeit, wird durch das Kreuz
                          Vergänglichkeit des Menschen erinnert werden.                    zur Brücke ins ewige Leben. So steht der Ascher-
                          «Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wie-                    mittwoch in direktem Zusammenhang mit der
                          der zum Staub zurückkehren wirst.» (Gen 3,19)                    Osternacht.
                          Unsere eigene Vergänglichkeit ist ein Gedanke,                   Erst von Ostern her wird die Vorbereitungszeit
                          der uns innehalten lässt und der uns eindrücklich                und damit letztlich auch die Zeit der fröhlichen
                          spüren lässt, wie begrenzt wir doch sind. Mit all                Ausgelassenheit davor richtig verstanden: Das
                          unserer Körperlichkeit, unserem Reichtum und                     Fest der Auferstehung Jesu Christi, der Leiden
                          unserem Ansehen hat das, was von unserer Kör-                    und Tod überwunden hat, gibt der Fastenzeit ih-
                          perlichkeit am Ende übrig bleibt, Platz in einer                 ren Sinn und ruft uns die Hinlänglichkeit des irdi-
                          Hand. Ein kleiner Haufen Staub.                                  schen Lebens in Erinnerung. Die Erkenntnis des
                                                                                           Gerettet seins ist es aber auch, die uns in froher
                          Bitte um Reinigung                                               Gelassenheit Feste feiern lässt.
                          In der Antike war die Asche nicht nur Zeichen der
                          Vergänglichkeit, sondern auch Grundlage für die                  Fasten als bewusste Lebensgestaltung
                          Seifenherstellung. So ist die Asche auch ein Sym-                Fasten ist die Einübung und die bewusste Ge-
                          bol der Reinigung geworden.                                      staltung einer Zeitspanne in dieser Haltung. Wie
                          Im Alten Testament, beispielsweise im Buch Jona                  gefastet werden möge, finden wir in den Evange-
                          und im Buch Hiob, dient die Asche ausserdem als                  lien deutlich formuliert: Ehrlich sein zu sich selbst
                          Zeichen der Busse. Die Busse ist immer auch der                  und zu den Mitmenschen, die Masken der Heu-
                          Wunsch, etwas ungeschehen zu mache, neu zu                       chelei ablegen, den anderen nicht aus dem Blick-
                          beginnen und es besser zu tun.                                   feld nehmen, Almosen geben. Gerecht werden –
                          Wenn wir uns Asche auflegen lassen, verbinden                    auch und vor allem in den Augen Gottes. (sc)
                          wir damit auch die Bitte an Gott, dass er uns hel-
                          fen möge, innerlich rein zu werden, dass er uns
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Februar 2023 | Pfarreiblatt Graubünden 5

2. FEBRUAR: MARIÄ LICHTMESS
Was feiert die katholische Kirche genau 40 Tage nach Weihnachten am Fest
Darstellung des Herrn?

                                                   symbolisch begleiteten, wurden eigens zu die-         Albani-Psalter:
                                                   sem Fest geweiht.                                     Darbringung Jesu im
                                                   Kaiser Justinian I. hatte die Lichterprozessionen     Tempel, um 1130,
                                                   erstmalig 542 für Byzanz angeordnet. Diese Tra-       heute in der Dom-
                                                   dition wurde von der gesamten römischen Kirche        bibliothek Hildesheim.
                                                   übernommen und wird noch heute zelebriert:
                                                   Heute werden zur Lichtmesse die Kerzen für das
                                                   neue Jahr geweiht.
                                                   Zugleich überschnitt sich in Rom das christliche
                                                   Fest zeitlich mit verschiedenen nicht-christlichen
                                                   Festtagen. Ein nicht-christlicher Festtag war der
                                                   Gedenktag an den Raub der Göttin Persephone
                                                   durch den Unterweltgott Hades. Römische Frau-
                                                   en zogen an diesem Festtag mit einem Fackelum-
                                                   zug durch die Stadt und stellten dadurch die Su-
                                                   che nach Persephone szenisch nach.
© Wikimedia Commins

                                                   Die Bezeichnung «Darstellung des Herrn» –
                                                   oder in der Ostkirche Hypapanthe (Begegnung
                                                   des Herrn) – betont die jesuanische Seite des
                                                   Festes, bei der wir uns daran erinnern, wie der
                                                   kleine Jesu auf den Armen seiner Mutter in den
Bereits die vielen verschiedenen Bezeichnungen     Tempel gebracht wird. Da Jesus Marias erster
für das Fest, das wir am 2. Februar feiern, ver-   Sohn war, galt er als Eigentum Gottes und muss-
weist auf den reichen Inhalt.                      te von seinen Eltern im Tempel mit einem (Geld-)
                                                   Opfer «ausgelöst» werden. Dazu musste er zum
«Maria Reinigung» betont die mütterlich-maria­     Rabbi gebracht und vor Gott «dargestellt» wer-
nische Seite: Galten Frauen im Judentum doch       den. Interessanterweise steht bei Lukas nicht ex-
nach der Geburt eines Sohnes während 40 Tagen      plizit, dass Maria und Josef ihn auslösten.
als kultisch «unrein» – nach der Geburt eines
Mädchens sogar 80 Tage. Zum kultischen Reini-      Unterschiedliche Schwerpunkte
gungsritual gehörte es, ein Opfer in den Tempel    Am Ende des 4. Jahrhunderts wurde in den Kir-
zu bringen.                                        chen Jerusalems und Roms Maria Reinigung und
                                                   die Darstellung des Herrn gemeinsam festlich
«Maria Lichtmess» verweist auf die brennenden      begangen. Die frühe Ostkirche legte den Schwer-
Kerzen, die bei der Lichterprozession zum Einzug   punkt des Festes – wie oben bereits dargelegt –
in die Kirche getragen werden und auf die dazu-    auf den ersten Einzug des Messias in seinen
gehörige Kerzenweihe an diesem Tag.                Tempel in Jerusalem, bei dem er – symbolisch in
Bereits im 4. Jahrhundert feierte die Kirche in    Simeon und Hanna – dem Gottesvolk des Alten
Jerusalem das Fest, so berichtet es die Nonne      Bundes begegnet.
Egeria in ihren Notizen. Zunächst am 14. Febru-    In der Westkirche stand hingegen Maria stärker im
ar, dem 40. Tag nach dem Fest «Erscheinung des     Vordergrund. Durchaus denkbar aufgrund der Ähn-
Herrn» (Epiphanie), später 40 Tage nach Weih-      lichkeit zu Feiern für nicht-christliche Göttinnen.
nachten. Es wurde bald als der erste Einzug Jesu   Seit der Liturgiereform nach dem Zweiten Vati-
in Jerusalem gedeutet. Deshalb und mit Blick auf   kanischen Konzil feiern wir den 2. Februar in der
den Lobgesang des Simeon kam es schon früh         römisch-katholischen Kirche liturgisch als Her-
zu Lichterprozessionen. Die Gläubigen wollten      renfest, also mit Bezug auf Jesus. Als Fest «Dar-
Christus entgegengehen. Die Kerzen, mit denen      stellung des Herrn». (sc)
die Gläubigen das Kommen Jesus in die Welt nun
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6 Pfarreiblatt Graubünden | Februar 2023

                          ZUM TOD VON BENEDIKT XVI.
                          Einige persönliche Erinnerungen eines ehemaligen Schweizergardisten
                          an den verstorbenen Papst Benedikt XVI.

   Papst Benedikt XVI.                                                        und seine persönliche Verankerung im Glauben
            im Rahmen                                                         regelrecht spüren konnte.
   einer Privataudienz.                                                       Kardinal Ratzinger war einer der engsten Mitar-
                                                                              beiter von Papst Johannes Paul II. gewesen und
                                                                              amtete als Dekan des Kardinalskollegiums. So
                                                                              war er beim Konklave sozusagen in der Pole-Po-
                                                                              sition. Er zelebrierte auch die Messe pro eligendo
                                                                              pontifice (für eine gute Papstwahl) im Petersdom
                                                                              am Tag des Einzugs in die Sixtinische Kapelle. Bei
                                                                              all diesen Ereignissen waren wir Schweizergar-
                                                                              disten dabei.

                                                                              Habemus Papam
                           Giuseppe Ruggirello auf Wikimedia Commons

                                                                              Und dann, nach dem vierten Wahlgang, war es
                                                                              so weit: Der Himmel war bewölkt, und vor dem
                                                                              grauen Hintergrund erkannte man zuerst gar
                                                                              nicht richtig, ob es weisser oder doch eher grauer
                                                                              oder schwarzer Rauch war, der da aus dem Ka-
                                                                              min der Sixtina kam. Das Glockengeläut vertrieb
                                                                              dann aber noch die letzten Zweifel. Hektik brach
                                                                              aus in der Kaserne: «Sofort bereit machen für das
                                                                              Ehrenpikett auf dem Petersplatz.» Doch als wir
                                                                              rausmarschierten, war der neu gewählte Papst
                                                                              schon auf dem Balkon der Aula delle Benedizio­
                          Kardinal Joseph Ratzinger wohnte nicht weit von     ni und winkte. Beim Tor rief uns ein Unteroffizier
                          der Kaserne der Schweizergarde entfernt und         zu: «Es ist Ratzinger!» Innert kürzester Zeit war
                          passierte fast täglich den einen oder anderen       der riesige Platz mit Menschen gefüllt, die aus al-
                          Kontrollposten. Der kleine und stille Mann mit      len Richtungen herbeieilten, und dann fing eine
                          den charakteristischen weissen Haaren war einer     Stimme zu sprechen an: Annuntio vobis gaudium
                          der wenigen deutschsprachigen Kurienmitarbei-       magnum: habemus Papam … Cardinalem Rat-
                          ter, und es war immer eine besondere Freude,        zinger … et sibi nomen imposuit: Benedictus.
                          wenn er uns Schweizergardisten in der gemein-       (Ich verkünde euch eine grosse Freude: Wir ha-
                          samen Muttersprache begrüsste.                      ben einen Papst … Kardinal Ratzinger … er hat
                                                                              sich den Namen Benedikt gegeben).
                          Frühmesse mit dem Kardinal                          In Rom war es ein grosses Freudenfest. Aus der
                          Immer am Donnerstag stand Kardinal Ratzinger        Schweizer Heimat vernahm man vor allem Kritik
                          der Frühmesse in der Kapelle des Priesterkolle-     und Enttäuschung. Das war ein starker Kontrast.
                          giums Campo Santo Teutonico vor. Das war ein
                          Anziehungspunkt nicht nur für deutschsprachige      Päpstliche Klaviermusik
                          Rompilger, sondern auch für einige theologisch      Anders als sein Nachfolger Franziskus liebte es
                          interessierte Schweizergardisten. Die Spezial­      Papst Benedikt XVI. die Sommermonate in der
                          erlaubnis, die man benötigte, um zu so früher       Sommerresidenz von Castel Gandolfo zu ver-
                          Stunde die Kaserne zu verlassen, gewährte der       bringen. Dort, an diesem schönen Ort in den Al-
                          Feldweibel gern. Bei diesen Werktagsmessen war      baner Bergen – Bündner würden wohl eher von
                          natürlich keine ausführliche Predigt zu erwarten,   Hügeln sprechen –, gab es einen erfrischenden
                          aber stets gab der Präfekt der Glaubenskongre-      Wind, der die Sommerhitze erträglich machte.
                          gation den Messbesuchern wenigstens einen gu-       Und natürlich musste der Heilige Vater auch dort
                          ten Gedanken für den Tag mit auf den Weg, hinter    bewacht werden – von uns Schweizergardisten,
                          dem man sein profundes theologisches Wissen         versteht sich.
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AGENDA                                       IIM
                                                  M JUNI
                                                     FEBRUAR

                                                                                    Grusswort
ST. FIDELIS                                 Vereine und Gruppierungen
LANDQUART                                   Katholischer Kirchenchor                Der Februar steht immer noch im
                                            Reto Casutt, Landquart                  Zeichen eines neuen Anfangs. Das
                                            079 822 88 29                           Kalenderjahr wie das Kirchenjahr, das
                                            kirchenchor@kath-landquart.ch           schon vorher, und zwar am Vorabend
                                                                                    des ersten Adventssonntags begon-
                                            Katholischer Frauenbund                 nen hat, möchte uns nochmals das
                                            Renata Gienal, Igis                     «neugeborene Kind» vor Augen führen.
                                            079 760 67 49                           So feiern wir zu Beginn des Monats
                                            frauenbund.landquart@gmail.com          traditionell das Fest der «Darstellung
                                                                                    des Herrn». Es wird im Volksmund
                                            Senioren-Treff                          gern auch «Maria Lichtmess» genannt
                                            Maria Rensch                            und ruft uns nochmal in Erinnerung,
Kath. Pfarramt Landquart                    081 322 35 30                           dass uns der Erlöser geboren wurde.
Kantonsstrasse 20, 7302 Landquart                                                   Interessanterweise fängt nach älteren
081 322 37 48                               Kolpingsfamilie Landquart               Vorstellungen mit dem 2. Februar auch
sekretariat@kath-landquart.ch               Claus Böhringer, Igis                   das Bauernjahr an. Die «Darstellung
www.kath-landquart.ch                       079 599 04 37                           des Herrn» geht auf ein Ritual zurück,
                                            willkommen@kolping-landquart.ch         das tief im Judentum verwurzelt ist. So
Öffnungszeiten                                                                      wurde der erstgeborene Sohn einer jü-
Montag, Dienstag und Freitag                Samiklausverein Landquart               dischen Familie im Tempel dargestellt,
08.30–11.30 und 13.30–16.30 Uhr             Claudio Tettamanti, Landquart           um ihn Gott zu weihen. Meistens wurde
Mittwoch und Donnerstag                     081 322 85 19                           er durch ein Geldopfer ausgelöst. Bei
13.30–16.30 Uhr                             samiklausverein@kath-landquart.ch       Jesus fehlt dieses «freikaufen» völlig.
                                                                                    Vielleicht ist dies schon ein Hinweis dar-
Gregor Zyznowski, Pfarrer                   Jubla                                   auf, dass der Sohn Gottes gekommen
081 322 25 03                               Andrin Casutt, Landquart                ist, um alle von ihrer schweren Last, die
079 516 73 77                               079 588 47 37                           das Leben oft mit sich bringt, freizu-
zyznowski@kath-landquart.ch                 andrin11@gmx.ch                         kaufen. Jedenfalls wird uns nochmal
                                                                                    das «neue Leben» vor Augen geführt.
Oliver Kitt, Religionspädagoge              Missione Cattolica Italiana             Ein junger Mensch, der seinen Träumen
081 322 12 74                               Don Francesco Migliorati                nachgeht oder ein Erwachsener, der
079 652 05 24                               081 633 31 93                           einen Neuanfang wagt, sind starke Zei-
kitt@kath-landquart.ch                                                              chen hierfür. Der Mensch, im Prozess
                                            Missão Católica Portuguesa              seiner Entwicklung, mit Hoffnungen,
Cristina Brunschwiler, Geschäftsführerin    P. Francisco Maurizio De Boni CS        Träumen, Zielen und Herausforderun-
081 322 37 48                               079 330 06 44                           gen, der das junge Jahr noch vor sich
brunschwiler@kath-landquart.ch                                                      hat, wird uns bewusst gemacht. Der
                                            Hrvatska katolička misija              Heilige Geist Gottes als die treibende
Flavia Fausch-Walli, Sekretärin             fra Vine Ledušić                        Kraft des Lebens möchte uns durch
fausch@kath-landquart.ch                    081 641 11 33                           das ganze Jahr positiv antreiben. Er ist
                                            hkmgr@bluewin.ch                        auch bei uns, wenn wir vor Brücken
Beatrice Emery, Mitarbeiterin                                                       oder Hürden stehen und möchte, dass
emery@kath-landquart.ch                                                             wir hoffnungsvoll und mutig den Weg
                                                                                    beschreiten, der letztendlich über diese
Mesmer und Hauswart                        Kirchenbus                               Welt in das Reich Gottes führt. Wir dür-
Pfarrkirche, Pfarreizentrum                Igis: ab Dorfplatz 9.50 Uhr. Rückfahrt   fen auf den vertrauen, der das Leben
Aldo Danuser                               ab Pfarrkirche ca. 10 Minuten nach dem   ist und uns auf unserem Weg immer
078 762 68 25                              Gottesdienst.                            begleitet. In diesem Sinne wünsche ich
danuser@kath-landquart.ch                                                           allen die Erfüllung ihrer Träume und
                                                                                    Gottes Segen im Jahr 2023.
Bruderklausenzentrum Maienfeld
Unter der Linde 14, 7304 Maienfeld                                                                                Oliver Kitt
Katja Butz, Mesmerin u. Hauswartin
078 821 11 86
PFARREIBLATT GRAUBÜNDEN - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Katholische Pfarrei St. Fidelis
Pfarreiblatt Graubünden | Landquart                                                                        Agenda im Februar 2023

Gottesdienste/Anlässe                       Sonntag, 5. Februar                          Mittwoch, 15. Februar
                                            Hl. Agatha                                   09.00 Uhr Eucharistiefeier in der
                                            Kollekte für die Caritas GR                            Pfarrkirche, anschliessend
                                            08.45 Uhr Feierliche Eucharistie mit                   Kaffee im Pfarreizentrum
                                                          Blasiussegen in der Bruder-    21.00 Uhr Herrschäftler Friedensge-
                                                          klausenkapelle in Maienfeld              bet in der Kirche in Fläsch
                                            08.45 Uhr Solenne Eucaristia in
                                                          lingua italiana nella chiesa   Donnerstag, 16. Februar
                                                         ­parrocchiale                   07.45 Uhr Gebet Schritt für Schritt
                                            10.15 Uhr Feierliche Eucharistie             08.00 Uhr Laudes in der Lourdesgrotte
                                                          mit Blasiussegen in der
                                                         ­Pfarrkirche                    Samstag, 18. Februar
Mittwoch, 1. Februar                                                                     18.00 Uhr Feierliche Eucharistie in der
09.00 Uhr Eucharistiefeier in der           Mittwoch, 8. Februar                                        Pfarrkirche
          Pfarrkirche, anschliessend        09.00 Uhr Eucharistiefeier mit               Sonntag, 19. Februar
          Kaffee im Pfarreizentrum                    ­Segnung der Agathabrote           Kollekte für cbm Christoffel Blindenmission
14.00 Uhr Kontakt.Punkt an der Gar-                    in der Pfarrkirche,               08.45 Uhr Feierliche Eucharistie in der
          tenstrasse 12, Landquart                     anschliessend Kaffee im                          Bruderklausenkapelle in
20.00 Uhr K-Treff: Michael Tönz                        Pfarreizentrum                                   Maienfeld
          «Seine Hände sind seine           15.00 Uhr Eucharistiefeier im ZBK            08.45 Uhr Solenne Eucaristia in
          neuen Augen»                                 Neugut, Landquart                                lingua italiana nella chiesa
          im ­Pfarreizentrum                19.30 Uhr Themenabend Suizid –                             ­parrocchiale
          (siehe Mitteilungen)                         Über das Unsagbare spre-          10.15 Uhr Feierliche Eucharistie in
                                                       chen – im Pfarreizentrum                         der Pfarrkirche, gleichzei-
                                                       (siehe Mitteilungen)                             tig Kinderkircha Ki-Ki zum
                                                                                                        Thema «Bartimäus» in der
                                            Donnerstag, 9. Februar                                      Lourdesgrotte
Donnerstag, 2. Februar                      07.45 Uhr Gebet Schritt für Schritt
07.45 Uhr Gebet Schritt für Schritt         08.00 Uhr Laudes in der Lourdesgrotte
08.00 Uhr Laudes in der Lourdesgrotte       14.00 Uhr Seniorentreff/Spielnach­
                                                      mittag im Pfarreizentrum
Freitag, 3. Februar
Hl. Blasius
Herz-Jesu-Freitag                                                                        Dienstag, 21. Februar
Vormittags Hausbesuche mit K ­ ommunion                                                  10.15 Uhr Andacht im Alterszentrum
(falls Sie Besuch wünschen, melden Sie                                                              Senesca Maienfeld
es bitte im Sekretariat)                    Samstag, 11. Februar                         12.00 Uhr «Am gleichen Tisch»,
18.00 Uhr Eucharistiefeier zum              18.00 Uhr Feierliche Eucharistie in                     gemeinsames Mittagessen
              Herz-Jesu-Freitag mit An-                   der Pfarrkirche                           im Pfarreizentrum,
              betung in der Lourdesgrotte   Sonntag, 12. Februar                                    Anmeldungen bis Montag,
19.30 Uhr Frauentreff im Pfarrei­           Kollekte für ACAT Schweiz                               16 Uhr im Sekretariat,
              zentrum                       Aktion der Christen für eine Welt frei von              Telefon 081 322 37 48
                                            Folter und Todesstrafe
                                            08.45 Uhr Feierliche Eucharistie in der
Samstag, 4. Februar                                       Bruderklausenkapelle in
Aktivtag Frauenbund                                       Maienfeld                      Mittwoch, 22. Februar
08.00 Uhr Treffpunkt Bahnhof                08.45 Uhr Solenne Eucaristia in              Aschermittwoch
            Landquart                                     lingua italiana nella chiesa   09.00 Uhr Eucharistiefeier zum
                                                         ­parrocchiale                             Aschermittwoch mit
                                            10.15 Uhr Feierliche Eucharistie mit                   ­Auflegung der Asche
18.00 Uhr    Feierliche Eucharistie zum                   Krankensalbung in der                     in der Pfarrkirche,
             Fest der Darstellung des                     Pfarrkirche                               ­anschliessend Kaffee im
             Herrn (mit Kerzensegnung)                                                               Pfarreizentrum
             und Tauferneuerungsgottes-
             dienst der Erstkommunion­                                                   Donnerstag, 23. Februar
             kinder in der Pfarrkirche                                                   07.45 Uhr Gebet Schritt für Schritt
19.00 Uhr    Blasiussegen nach dem          Dienstag, 14. Februar                        08.00 Uhr Laudes in der Lourdesgrotte
             Gottesdienst (ungefähre        Valentinstag                                 14.00 Uhr Seniorentreff/Spielnach­
             Zeitangabe)                    19.30 Uhr Segensfeier für Liebende im                  mittag im ­Pfarreizentrum
                                                       Pfarreizentrum
PFARREIBLATT GRAUBÜNDEN - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Katholische Pfarrei St. Fidelis
Agenda im Februar 2023                                                                      Landquart | Pfarreiblatt Graubünden

Freitag, 24. Februar                          Donnerstag, 9.                          Hans Zehnder aus Landquart,
19.30 Uhr Taizé-Gebet in der                  Maria Rensch-Livers, Landquart          ­ eboren am 19. April 1935,
                                                                                      g
           ­Lourdesgrotte                     Freitag, 10.                            verstorben am 20. Dezember.
            Heute jährt sich der Krieg in     Dora Lampert-Schwarz, Maienfeld
            der Ukraine. Bischof Joseph       Samstag, 11.                            Jürg Pittner aus Landquart,
            Maria Bonnemain initiiert         Albin Allenspach, Landquart             geboren am 11. August 1935
            den Tag als Tag des Friedens-     Karl Senti, Maienfeld                   ­verstorben am 26. Dezember.
            gebetes. Das Taizé-Gebet          Sonntag, 12.
            wird als Friedensgebet            Maria Sandoni-Ryffel, Maienfeld         Dolores Cagienard aus Landquart,
            gestaltet.                        Christoffel Schmed, Igis                geboren am 12. Oktober 1937
                                              Alfred Senti, Malans                    ­verstorben am 28. Dezember.
                                              Alfons Sigron, Maienfeld
                                              Donnerstag, 16.
Samstag, 25. Februar                          Zelina Degen, Maienfeld
08.15 Uhr Eucharistiefeier (mitgestal-        Freitag, 17.                            Gedächtnismessen
          tet von der Liturgiegruppe          Rudolf Robl, Landquart
          des Frauenbundes) in der            Samstag, 18.                            Samstag, 4.
          Pfarrkirche                         Elsa Senti, Jenins                      Dreissigster Dolores Cagienard
09.30 Uhr Generalversammlung mit              Sonntag, 19.
          anschliessendem Brunch              Ulrich Becher, Landquart                Sonntag, 5.
                                              Montag, 20.                             Dreissigster Hans Zehnder
                                              Roswitha Ott-Weber, Maienfeld           Helene und Alfred Krättli-Bürge und
                                              Guido Zwyssig, Malans                   Renata Wikart-Krättli
18.00 Uhr     Feierliche Eucharistie in der   Mittwoch, 22.                           Silvio und Agnes Bianchi-Nutt
              Pfarrkirche                     Bruno Getzmann, Maienfeld               Margrith und Andrea Gruber-Keller
Sonntag, 26. Februar                          Montag, 27.                             Stefan Hug
Kollekte für die Caritas Ukraine              Ida Bianchi, Igis
08.45 Uhr Feierliche Eucharistie in der       Eduard Gurt, Landquart                  Sonntag, 12.
              Bruderklausenkapelle in                                                 Stefan Jäggi
              Maienfeld
08.45 Uhr Solenne Eucaristia in                                                       Samstag, 18.
              lingua italiana nella chiesa    Taufe                                   Hermann Deplazes-Maissen
             ­parrocchiale
10.15 Uhr Feierliche Eucharistie in der                                               Sonntag, 19.
              Pfarrkirche                                                             Anita Mareischen-Wohlwend
                                                                                      Josef und Marianne Wetzel-Schmid,
                                              mit den Eltern und Angehörigen über     Erwin Wetzel, Peter Wetzel-Rüegg,
                                              das Kind, welches durch die Taufe in    Silvia Wetzel
Geburtstage Februar                           unsere Gemeinschaft aufgenommen
                                              wurde.                                  Sonntag, 26.
                                                                                      Oskar Haas-Kreienbühl und Eltern
                                              Leonard Blum, der Eltern Andreas und    Haas-Bertogg
                                              Katarina Blum aus Maienfeld, wurde am
                                              18. Dezember in der Bruderklausen­
                                              kapelle in Maienfeld getauft.
Mittwoch, 1.                                                                          Mitteilungen
Karl Heinz Derungs, Malans
Donnerstag, 2.                                                                        Kolping
Ruth Majoleth-Fischer, Landquart              Unsere Verstorbenen
Alice Schlegel-Bizozzero, Landquart
Samstag, 4.
Guido Albin, Landquart
Bruno Stampa, Landquart                                                               Mittwoch, 1. Februar, 20 Uhr
Sonntag, 5.                                                                           im Pfarreizentrum – «Seine Hände
Graziella Hintermann-Seglio, Landquart        Im Gebet sind wir verbunden mit den     sind seine neuen Augen»
Antonio Moffa, Landquart                      Verstorbenen unserer Pfarrei:           Begegnung mit Michael Tönz. Eine
Dienstag, 7.                                                                          erbliche Augenkrankheit hat den
Lorenz Bürkli, Maienfeld                       Maria Bonderer aus Landquart,          ­Physiotherapeuten Michael Tönz fast
Agnes Caseli-Staub, Landquart                 ­ eboren am 19. Februar 1935,
                                              g                                        blind gemacht und sein Leben auf den
Mittwoch, 8.                                  ­verstorben am 19. Dezember.             Kopf gestellt. Trotz allem geht der ­Churer
Walter Jenni, Landquart                                                                seiner Berufung weiter nach. Offene
Gabriel Lorenz, Maienfeld                                                              Veranstaltung für alle Interessierten.
Antonietta Zarra, Landquart
PFARREIBLATT GRAUBÜNDEN - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Katholische Pfarrei St. Fidelis
Pfarreiblatt Graubünden | Landquart                                                                      Agenda im Februar 2023

Themenabend Suizid – Über                  verlobt oder schon lange verheiratet         Vor ca. 10 Jahren waren Angela und ich
das Unsagbare sprechen                     sind eingeladen, an diesem Abend die         von dieser Idee begeistert; es finden sich
Mittwoch, 8. Februar, ab 19.30 Uhr         Zweisamkeit zu feiern.                       immer wieder neue Sängerinnen und
im katholischen Pfarreizentrum             Wir Liebenden sollen einander Stütze         Sänger, die sich von der Idee begleiten
Landquart                                  und Halt sein, den Mut finden, sich          lassen und v. a. die Tatsache schätzen,
Jedes Jahr sterben in der Schweiz rund     ganz aufeinander einzulassen und             dass wir uns jeweils nur ca. drei Mal vor
1000 Menschen durch Suizid. Sie hin-       Freude daran haben, gemeinsam etwas          jedem Gottesdienst-Einsatz treffen. Alle
terlassen Angehörige, Freundinnen und      Neues zu schaffen. Dazu wünschen wir         sind willkommen, bei uns mitzusingen,
Freunde und Beziehungsnetze. Bezugs-       uns den Segen Gottes für uns und für         egal ob einmal oder öfters. Er/sie muss
personen, die nicht selten jahrelang       andere. Der Segen wird allen zugespro-       einfach «ja» sagen können zu der Heraus-­
am Verlust und an den Verletzungen         chen, die partnerschaftlich unterwegs        forderung, dass wir ohne Chorleitung sin-
leiden, die das selbstgewählte Sterben     sind, ob verheiratet oder nicht, ob jung     gen. Das und vieles andere unterscheidet
verursacht hat. Mit einem Vortrags- und    oder alt, er ist ein Geschenk Gottes.        uns von einem «richtigen» Chor –, es
Gesprächsabend in Landquart soll dem       Der Segen Gottes soll in die Beziehung       war Angela und mir stets wichtig, dass
Schweigen rund um den Suizid eine          hineinwirken und so die Partnerschaft        wir nicht als Konkurrenz zu unserem
Sprache gegeben werden.                    stärken.                                     Kirchenchor verstanden werden.
Meistens hinterlässt ein Suizid oder ein   Nach der Feier gibt’s einen gemütlichen      Letztendlich verbindet uns alle die
versuchter Suizid bei Hinterbliebenen      Ausklang.                                    Freude an der Musik, und es ist schön,
oder Nahestehenden Verletzungen,                               Mirjam und Jürg Krebs   dass jede, jeder diese im Rahmen
Schamgefühle und Sprachlosigkeit. Oft                                                   seiner Möglichkeiten zum Ausdruck
ist es schwierig, mit anderen über das                                                  bringen kann!
Erlebte ins Gespräch zu kommen. Das        Generalversammlung                                                     Katharina Präg
Geschehene wird mit einem Mantel des
Schweigens zugedeckt.
Seelsorgende der katholischen Pfarrei                                                   Stellenausschreibungen
Landquart und der evangelisch-refor­       Nach zwei Jahren Corona-Pause findet         Per Juli 2023 bzw. ab dem Schuljahr
mierten Kirchgemeinde Malans               die ordentliche Generalversammlung           2023/2024 suchen wir Verstärkung:
möchten an einem Abend das Phäno-          des Frauenbundes am
men Suizid zur Sprache bringen. Ziel       Samstag, 25. Februar 2023                    Stellvertretende/r Sakristan/in –
des Abends ist es, in ein heilsames        im Pfarreizentrum statt.                     Hauswart/in 40 %
Gespräch zu diesem verschwiegenen          08.15 Uhr Gottesdienst in der Kirche,        zur Betreuung der Gottesdienste inkl.
Thema zu kommen und dadurch mit                          mitgestaltet von der           Vor- und Nachbereitung und zur Mitar-
der Belastung dieses Schicksalsschlags                  ­Liturgiegruppe                 beit bei Pfarreianlässen
etwas leichter umgehen zu können.          09.30 Uhr Generalversammlung mit             Auch die Reinigung der kirchlichen
Pfarrer Johannes Bardill gibt in einem                   anschliessendem Brunch         ­Liegenschaften gehört zu den Aufga-
Kurzreferat einen Überblick zum The-       Der Vorstand freut sich auf eine rege         ben. Die Arbeitszeiten sind flexibel,
ma. Es ist auch Zeit für den begleiteten   Teilnahme und schöne Begegnungen.             es gehören aber ein Wochenende pro
Austausch in Kleingruppen eingeplant.                                                    ­Monat und die Ferienablösung des
In einem Gespräch im Plenum besteht                                                       Hauptsakristans dazu.
die Möglichkeit, dem Referenten Fragen     Ad-hoc-Chor, -chörli oder -sing-
zu stellen.                                gruppe                                        Religionslehrperson für 2 bis
Die Teilnahme ist kostenlos.               Wer sind wir eigentlich und wie fing          4 Lektio­nen pro Woche
Auf die Beteiligung von Betroffenen und    alles an?                                     auf allen Schulstufen und zur Mithilfe
Interessierten zu diesem Thema und         Beim letzten Rorate des Frauenbundes          bei Projekten und Kinder-/Familien­
auf gehaltvolle Gespräche freut sich das   am 8. Dezember 2022 durften wir die           gottesdiensten
Vorbereitungsteam.                         Gottesdienstbesucher wieder einmal            Auch die gelegentliche Stellvertretung
                        Marco Bechtiger   mit unserem Gesang unterstützen.              bei Abwesenheit anderer Religionslehr­
                                           Da wir zugleich des Geburtstages von          personen gehört zu den Aufgaben.
                                           Angela Capelli gedachten, sangen wir          Es besteht auch die Möglichkeit,
Paarsegnung zum Valentinstag               auch ein paar Lieder, die ihr sehr am         die Ausbildung berufsbegleitend zu
                                           Herzen lagen.                                ­absolvieren.

                                           Ob Ad-hoc-Chor, -chörli oder -sing­          Nähere Informationen finden Sie auf
                                           gruppe – egal wie wir letztendlich           www.kath-landquart.ch. – Wir freuen
                                           genannt werden – wir sind kein organi-       uns über Ihre Kontaktaufnahme.
                                           sierter Chor, kein Verein, sondern – wie
                                           Angela es immer zu sagen pflegte –
                                           eine «basisdemokratisch organisierte»
Dienstag, 14. Februar, 19.30 Uhr           Gruppe singfreudiger Individuen mit
im Pfarreizentrum                          dem vorrangigen Ziel, den Pfarreimit-
Verliebt, verlobt, verheiratet ...         gliedern neues, junges Liedgut näherzu-
Alle Paare, egal ob frisch verliebt,       bringen und bekannt zu machen.
Agenda im Februar 2023                                                                        Landquart | Pfarreiblatt Graubünden

Kollekten und Spenden 2022                    Sternsingen 2023
Bischöflich verordnete Kollekten                                                        «Christus Mansionem Benedicat» zu
CHF 6 007.40 (2021: CHF 5 279.00)                                                       verbreiten. Mit Gitarre, verschiedenen
Inländische Institutionen                                                               Klanginstrumenten und fröhlichen Kin-
CHF 16 348.85 (2021: CHF 10 575.85)                                                     derstimmen durften die Könige Kaspar,
Ausländische Institutionen/Projekte                                                     Melchior und Balthasar, vier Engel und
CHF 17 762.30 (2021: CHF 6 279.20)                                                      vier Erwachsene die Familien und Heim-
Fastenopfer                                                                             bewohner mit ihrem Besuch erfreuen
CHF 10 296.40 (2021: CHF 13 750.30)                                                     und den Dreikönigssegen erteilen. Mit
TOTAL KOLLEKTEN                                                                         der Sternsinger-Aktion unterstützen wir
CHF 50 414.95 (2021: CHF 35 884.35)                                                     dieses Jahr die Hilfsorganisation ALIT in
Spenden Kerzenkasse                                                                     Indonesien. ALIT setzt sich für benach-
CHF 21 957.25 (2021: CHF 21 728.80                                                      teiligte Kinder und Strassenkinder ein.
Spenden Antoniuskasse (Almosen)               Am Sonntag, 8. Januar, waren die          Herzlichen Dank unseren Sternsingern
CHF 8 110.00 (2021: CHF 7 750.00)             Sternsinger wieder in Landquart und       und den Begleitpersonen für ihren
                                              der Herrschaft unterwegs, um die Frohe    grossartigen Einsatz den ganzen Sonntag.
                                              Botschaft C+M+B+ beziehungsweise                                           Oliver Kitt

Vorschau

                                              Waldweihnacht
                                              Waldweihnacht mit dem Nachrichten-
                                              sender «Neues aus Bethlehem»
Am Hauptgottesdienst an Ostern werden         Was für grossartige Neuigkeiten
wir eine neue Messe singen. Die lateini-      dieses Jahr an der Waldweihnacht in
sche Missa brevis a tre in C ist von Lam-     Landquart die jungen Schauspieler/­
bert Kleesattel und wurde im Jahre 2018       innen im Stück «Neues aus Bethle-
komponiert. Wir freuen uns, dass wir          hem» doch zu berichten hatten! Die
auch an Ostern wieder unseren Beitrag         Zuschauer, gross und klein, welche in
zu einem feierlichen Gottesdienst leisten     überwältigender Anzahl voller Erwar-
können. Interessierte Gastsängerinnen         tung nach und nach die Lichtung bei
und Gastsänger sind natürlich herzlich        der JuBla-Hütte füllten, erfuhren von
bei uns willkommen. Wir proben jeden          verschiedenen Reportern die News
Donnerstag um 20.15 Uhr und freuen            dieses Abends. So zum Beispiel von
uns sehr über jede Verstärkung.               der Wetterexpertin, die über ein Him-
                 Reto Casutt, Präsident      melsphänomen berichtete, welches
                                              schon seit längerer Zeit beobachtet
                                              wurde. Die Reporterin in Bethlehem
                                              traf viele Herberge-Suchende, so auch
Rückblick                                     Maria und Josef, welche glücklich
                                              von ihrem Unterschlupf in einem Stall
                                              erzählten. Der Besuch der drei Könige
                                              im Palast bei Herodes endete ziemlich
                                              unschön, und die singenden Engel
                                              überbrachten den Hirten auf dem Feld
Am Weihnachtsgottesdienst konnten wir         die frohe Botschaft der Geburt Jesu.
unseren musikalischen Beitrag zu einem        Die Auslandreporterin, welche direkt
feierlichen Weihnachtsgottes­dienst           aus Landquart zugeschaltet war, be-
leisten. Die Missa brevis Nr. 7 mit Orgel-    richtete live von der Waldweihnacht und
begleitung von Charles Gounod haben           dem Wunder, welches wir jedes Jahr
wir im Laufe des Herbstes mit unserer         feiern. Und zum Schluss, berührten die
damaligen Dirigentin Evelyne Hess ein-        mitwirkenden Kinder bei der Krippe die
studiert, mit dem Gastdirigenten Konrad       Zuschauer, als sie aus vollem Herzen
Blumen­thal und mit unserem Interimsdi-       das Lied, «s grööschte Gschänk», san-
rigenten Christian Albrecht an der Orgel      gen. Die Waldweihnacht, eingebettet in
aufgeführt. Diese Konstellation zeigte        eine Wortgottesfeier, wird auch dieses
einmal mehr, wie flexibel der Katho­lische    Mal in schönster Erinnerung bleiben –
Kirchenchor aufgestellt ist. Viele positive   dank allen Mitwirkenden! Ein herzliches
Rückmeldungen haben uns sehr gefreut          Vergelt’s Gott und möge das Licht vom
und uns in unserer Arbeit bestärkt.           Wunder Weihnachten uns alle im neuen
                  Reto Casutt, Präsident     Jahr begleiten.
Pfarreiblatt Graubünden | Vorder- und Mittelprättigau                                                      Agenda im Februar 2023

                                                                                         Freitag, 10. Februar
 VORDER- UND                                                                             09.30 Uhr Ökumenischer Klein­
 MITTELPRÄTTIGAU                                   Sie möchten gerne in den Gottes-
                                                                                                     kindergottesdienst in der
                                                   dienst kommen? Sie sind selbst                    ref. Kirche Schiers
                                                   nicht mobil? Kein Problem! Unser
                                                   KirchenTAXI holt Sie kostenlos zu     Sonntag, 12. Februar
                                                   Hause ab und fährt Sie in den Got-    Kollekte: Caritas Graubünden
                                                   tesdienst. Nach der Feier werden      10.00 Uhr Eucharistiefeier in der kath.
                                                   Sie wieder nach Hause gefahren.                    Kirche Schiers, gestaltet
                                                   Anmeldung jeweils bis zum                          von BV A. Fuchs und dem
                                                   vorgehenden                                        Männerchor Schiers
                                                   Freitag, 11 Uhr, beim Pfarramt,                    Spendung Blasius-Segen
                                                   Tel. 081 325 34 74.

 Pfarramt Seewis-Pardisla,
                                                   Verfolgen Sie den Gottesdienst live
 Sekretariat                                       auf www.kath-vmp.ch
 Kantonsstrasse 15
 7212 Seewis-Pardisla
 Telefon u. WhatsApp: 081 325 34 74
 E-Mail: pfarramt@kath-vmp.ch                   Gottesdienste
          www.kath-vmp.ch
          facebook.com/kath.vmp                 Mittwoch, 1. Februar
          instagram.com/kath_vmp                09.30 Uhr Ökumenischer Klein­            Sonntag, 19. Februar
          youtube.com/@kath-vmp                           kindergottesdienst in der      Kein Gottesdienst in unserer Pfarrei
                                                          ref. Kirche Schiers            10.15 Uhr Eucharistie in der katho­
 Öffnungszeiten Sekretariat                                                                          lischen Kirche Landquart
 Dienstagmorgen und Freitagmorgen
 8.30 bis 11.30 Uhr                                                                      Mittwoch, 22. Februar
                                                                                         Aschermittwoch
 Lars Gschwend, Religions-                                                               Kollekte: Caritas Graubünden
 pädagoge                                                                                19.00 Uhr Meditationsandacht zum
 Telefon 081 325 34 74                                                                                Aschermittwoch in der
 Mobile 079 229 02 57                                                                                 kath. Kirche Seewis-Pardisla,
 lars.gschwend@kath-vmp.ch                                                                            gestaltet von L. Gschwend,
                                                                                                      Z. Gander und S. Müller
 Daniela Gschwend, Religions-
 pädagogin                                      Donnerstag, 2. Februar
 Telefon 081 325 34 74                          Darstellung des Herrn
 Mobile 079 287 23 78                           18.30 Uhr Fackellauf durch den
 daniela.gschwend@kath-vmp.ch                               Abend mit meditativen
                                                            ­Texten und Feuershow
 Nadia Hartmann, Sekretärin                                  Treffpunkt: Parkplatz
 Telefon 081 325 34 74                                     ­Talstation Grüsch-Danusa
 nadia.hartmann@kath-vmp.ch

 Gottfried Varga, Messmer
 und Hauswart Schiers/Pardisla                                                           Sonntag, 26. Februar
 Mobile 078 941 81 05                                                                    Kein Gottesdienst in unserer Pfarrei
                                                                                         10.15 Uhr Eucharistie in der katho­
 Ansprechperson Kirchenvorstand                                                                      lischen Kirche Landquart
 Roman Bleisch
 Mobile 079 432 35 80
 roman.bleisch@kath-vmp.ch
                                                                                         Weitere Daten
                                                Sonntag, 5. Februar
                                                Kein Gottesdienst in unserer Pfarrei     Mittwoch, 1. Februar
                                                10.15 Uhr Eucharistie in der katho­      13.30 Uhr Erstkommunionsblock
                                                            lischen Kirche Landquart               (3. Primar) im Pfarrhaus
                                                                                                   Seewis-Pardisla
Agenda im Februar 2023                                                        Vorder- und Mittelprättigau | Pfarreiblatt Graubünden

Freitag, 3. Februar                         Samstag, 25. Februar                          Treffpunkt zur Fackelausgabe ist um
11.40 Uhr «Spies & Tratsch» – Mittags-      16.00 Uhr «Auftanken» – ökumeni-              18.30 Uhr beim Parkplatz der Talsta-
            tisch für 4. bis 6. Primar-               sche Meditation zu Psalm 1,         tion Grüsch-Danusa. Es besteht die
            schulkinder im Primar-                    der Baum des Lebens mit             Möglichkeit, vom Dorf Grüsch mit dem
            schulhaus Fanas                           Pfr. A. Anderfuhren im Res-         öffentlichen Postauto rechtzeitig zum
19.00 Uhr Musical «EDEN NOW. Wenn                     taurant Schlössli in Seewis         Start zu fahren: Abfahrt ab Bahnhof
            das Leben Kopf steht» in der              Dorf (Raum der Stille)              Grüsch um 18.24 Uhr. Ankunft Station
            kath. Kirche Schiers. Tickets                                                 Grüsch-Danusa: 18.27 Uhr. Ziel ist die
            unter www.kath-vmp.ch                                                         katholische Kirche Seewis-Pardisla.
                                                                                                                       Die Fackeln
                                            Mitteilungen                                                               werden
                                                                                                                       kostenlos
                                            Gedächtnismesse                                                            abgegeben
                                            Sonntag, 12. Februar (Schiers)                                             und unterei-
                                            Anton Flury und Cornelia Gruber-Flury                                      nander fair
                                            Anita Merz                                                                 verteilt. Ge-
                                                                                       meinsam spazieren wir mit den Fackeln
                                                                                       dem Fluss entlang bis zur katholischen
                                            Unsere Verstorbenen                        Kirche Seewis-Pardisla (ca. 2 km).
                                                                                       ­Dazwischen gibt es kurze Impulse.
                                                                                        Höhepunkt wird eine 20-minütige
                                                                                        ­Feuershow von Thomas Reich sein.
                                                                                         Nach dem Spaziergang gibt es die
                                                                                         ­Möglichkeit, im Pfarrsäli feinen Punsch
                                            Im Gebet sind wir verbunden mit dem           oder einen Kaffee zu geniessen.
                                            Verstorbenen unserer Pfarrei:

Dienstag, 7. Februar                        Charlotte Schwarz, geb. 20. September
18.00 Uhr «Pasta-Talk» für Oberstu-         1938, verstorben am 29. November
           fenschüler im Pfarrhaus          2022 im Altersheim Jenaz. Die Abdan-
           Seewis-Pardisla (Anmel-          kung fand am 16. Dezember 2022 auf
           dung via pfefferstern.ch)        dem Friedhof Grüsch statt.

Mittwoch, 8. Februar                        Marianne Zünd-Schellenberg,                Bei sehr starkem Regen oder Schnee-
13.15 Uhr Kaffee-Treff für Migran-          geb. 13. Januar 1930, verstorben am        fall entfällt der Spaziergang und eine
          tinnen und Migranten im           11. Dezember 2022 im Pflegezentrum         Lichtershow mit einem Impuls findet
          Pfarrsäli Seewis-Pardisla,        Neugut in Landquart. Die Abdankung         in der kath. Kirche Seewis-Pardisla
          Verein Miteinander Valzeina       fand am 11. Dezember 2022 auf dem          statt. Ab 12 Uhr informieren wir auf der
13.30 Uhr Ausflug Hostienbäckerei für       Friedhof Grüsch statt.                     Website, in welcher Form der Anlass
          alle Erstkommunikanten                                                       durchgeführt wird.
          (3. Primar) nach Weesen           Josef (Sepp) Berger, geb. 20. April
                                            1932, verstorben am 18. Dezember
Freitag, 9. Februar                         2022 in Schiers. Die Abdankung fand        Musical in der kath. Kirche
11.30 Uhr «Spies & Tratsch» – Mittags-      am 6. Januar 2023 in der kath. Kirche      Schiers:
            tisch für Kindergarten-         Schiers statt.                             «EDEN NOW. Wenn das Leben
            und Primarschulkinder im                                                   Kopf steht»
            Pfarrhaus Pardisla                                                         Freitag, 3. Februar, 19 Uhr
                                            Abendlicher Lichtmess-­                    in der kath. Kirche Schiers
Mittwoch, 15. Februar                       Fackelspaziergang                          Wir freuen uns, im Februar das Mu-
16.10 Uhr Firmabend (3. OS):                Donnerstag, 2. Februar, 18.30 Uhr          sical «EDEN NOW. Wenn das Leben
          «Heiliger Geist» in der           Besammlung: Parkplatz Talstation           Kopf steht» in der kath. Kirche Schiers
          kath. Kirche Schiers              Grüsch-Danusa                              ­zeigen zu können.
                                            40 Tage nach Weihnachten feiern wir         Zu diesem Musical-Abend sind alle
Dienstag, 21. Februar                       am 2. Februar das Fest «Darstellung         herzlich eingeladen.
19.30 Uhr Informationsabend Fasten-         des Herrn», volkstümlich auch Maria
           woche (siehe Mitteilungen)       Lichtmess genannt. Erstmals findet zu      Im Musical geht es um Damian. Pater
                                            diesem Fest ein Fackelspaziergang mit      Ingo hinterlässt ihm einen alten Koffer
Mittwoch, 22. Februar                       einer Feuershow, meditativen Texten        mit geheimnisvollem Inhalt. Als Damian
13.15 Uhr Kaffee-Treff und Rechts-          und anschliessendem Punsch und             endlich wieder gesund ist, ist es schon
          beratung für Migrantinnen         Kaffee statt.                              zu spät. Mit der Hausräumung ist sein
          und Migranten im Pfarrsäli                                                   wertvolles Erbe verschwunden.
          Seewis-Pardisla, Verein                                                      Simon steckt mitten in der Krise.
          Miteinander Valzeina
Pfarreiblatt Graubünden | Vorder- und Mittelprättigau                                                      Agenda im Februar 2023

                                                                                                                                      Impressum: Der Innenteil AGENDA ist eine Beilage zum Pfarreiblatt Graubünden. Verlag und Redaktion der Mantelpublikation Pfarreiblatt Graubünden = Verein Pfarreiblatt Graubünden, Via la Val 1b, 7013 Domat/Ems
Nach seiner Lehre als Orgelbauer findet         wird vom Männerchor Schiers mitge-        katholischen Gebieten und die vierzig-
er keine Arbeit, seine Katze ist sein           staltet. Im Vertrauen auf die heilende    tägige Fastenzeit beginnt. In einer klei-
bester Freund und er sieht seine Angst          Kraft Gottes bitten Christen Gott, er     nen Andacht machen wir uns Gedanken
bestätigt, einfach ein Loser zu sein. Bei       möge sie vor Schaden bewahren, auf        über Dinge, welche uns schwer auf dem
einem Gelegenheitsjob findet er eine            die Fürsprache des heiligen Blasius.      Herzen liegen und wir gerne in Gottes
Zukunftsperspektive.                            Gespendet wird der Blasius-Segen über     Hände legen möchten.
Ein multimediales Musical über Men-             zwei in Kreuzform gehaltenen Kerzen.      In dieser Andacht werden wir auch das
schen wie du und ich, die ihren tiefsten        Sie symbolisieren Christus, der die       Aschekreuz austeilen.
Ängsten begegnen müssen und dabei               Quelle des Segens ist.
Hilfe mit himmlischer Handschrift
bekommen.                                                                                 «Mein Lebenskoffer» –
                                                Fastenwoche mit Informations-             eine Reise ins Leben
Tickets buchen                                  abend                                     Aschermittwoch, 22. Februar, bis
Ab sofort können Tickets für dieses             Dienstag, 21. Februar, 19 Uhr ­im         Palmsonntag, 2. April, kath. Kirche
Musical gebucht werden. Ein Ticket              Pfarrsäli Seewis-Pardisla                 Seewis-Pardisla
für Erwachsene kostet CHF 39.00                 Fastenwoche: 16. März bis 23. März        In der Fastenzeit wird die kath. Kirche
und ein Ticket für Kinder bis 16 Jahre,         jeweils 18.30 Uhr                         Seewis-Pardisla zu einem erfahrbaren
­Lernende und Studierende CHF 25.00.            Es freut uns, dass wir die erfolgreiche   Raum des Lebens. Sich Zeit nehmen
 Für Familien mit vielen Kindern besteht        Fastenwoche mit Daniel Hanselmann         und über die eigenen Lebensbereiche
 die Möglichkeit, ein Familienticket für        auch in diesem Jahr wieder anbieten       nachdenken wird anhand verschiede-
 CHF 99.00 per Mail zu bestellen (zwei          dürfen.                                   ner Lebenskoffer möglich sein. Bilder
 Erwachsene und unbegrenzte Anzahl              Viele Menschen verbinden mit Fasten       und Texte laden dazu ein, sich Gedan-
 Kinder im gleichen Haushalt wohnend).          bestimmte Lebensängste. Wir sind so       ken über das Leben zu machen. Der
 Unter www.kath-vmp.ch oder                     sehr daran gewöhnt, Nahrung von aus­      Kofferweg kann individuell und täglich
 Tel. 081 325 34 74 kann ein Ticket             sen zu bekommen, dass wir uns kaum        besucht werden. Eröffnet wird er am
 bestellt werden.                               vorstellen können, eine Weile darauf zu   Aschermittwoch, 22. Februar, um
                                                verzichten. Sozusagen eine Zeit lang      19 Uhr während der Andacht.
                                                aus uns heraus zu leben. Das Fasten ist
«Pasta-Talk» für Jugendliche                    eine typische menschliche Erfindung,
Dienstag, 7. Februar, 18 Uhr                    die uns bereichert.
­im Pfarrhaus Seewis-Pardisla                   Mit einer Fastenwoche möchten wir
 Bereits zum dritten Mal lädt Lars              einen positiven Zugang zur Fastenzeit
 Gschwend die Jugendlichen zum                  und zum Fasten ermöglichen. In der
 «Pasta-Talk» ein! Wir wollen an die-           christlichen Tradition wurde und wird
 sem Abend kochen, essen und dabei              das Fasten gepflegt zur geistigen Er-
 über Fragen rund um den Glauben                neuerung und zur spirituellen Weiter-
 ­diskutieren. Anmeldungen sind via             entwicklung. Jesus selbst bezeichnet
  www.pfefferstern.ch möglich.                  den Körper als Tempel, der gereinigt
                                                werden muss, damit der Geist Gottes in
                                                würdigem Rahmen darin wohnen kann.
                                                Die Fastenwoche findet vom 16. bis        Rückblick: Sternsinger
                                                23. März statt. Jeden Abend trifft sich   Am Sonntag, 8. Januar, waren unsere
                                                die Gruppe von 18.30 bis ca. 20.30 Uhr.   Sternsinger unterwegs. In diesem Jahr
                                                Der Informationsabend (obligatorisch      machten sich 13 Sternsinger auf den
                                                für alle Neuen) findet am Dienstag,       Weg durch das Tal und besuchten nebst
                                                21. Februar, um 19.30 Uhr im Pfarrsäli    Privathaushalten auch die Reha-Klinik
                                                in Seewis-Pardisla statt.                 und die beiden Altersheime. Gesamthaft
                                                Kosten: Mitglieder einer Kirche:          konnten die Sternsinger einen Betrag
Blasius-Segen und Männerchor                    CHF 50.00                                 von CHF 1 181.50 für Kinder in Indonesien
Schiers                                         Nichtmitglieder: CHF 250.00               sammeln. Die Kirchgemeinde verdoppelt
Sonntag, 12. Februar, um 10 Uhr                 Die Anmeldung zur Fastenwoche ist im      den Betrag auf total CHF 2 400.00.
in der kath. Kirche Schiers                     Anschluss an den Informationsabend
                    Wir feiern den              möglich.
                    Gedenktag des
                    hl. Blasius am
                    3. Februar. Da wir          Andacht zum Aschermittwoch
                    an diesem Tag               Mittwoch, 22. Februar, um 19 Uhr in
                    jedoch keinen Got-          der kath. Kirche Seewis-Pardisla
                    tesdienst feiern,                              Mit dem Ascher-
holen wir den Blasius-Segen am Sonn-                               mittwoch enden
tag, 12. Februar, um 10 Uhr in der kath.                           die «fasnächtli-
Kirche Schiers nach. Der Gottesdienst                              chen Tage» in den
Februar 2023 | Pfarreiblatt Graubünden 7

                                                    Aber Sommerferien bedeuteten nicht einfach                        Papst Benedikt XVI.
                                                    Nichtstun für den Papst. Auch auf seinem Land-                    nach seiner
                                                    sitz folgte Benedikt XVI. einem regelmässigen Ar-                 Inthronisationsmesse.
                                                    beitsrhythmus. So empfing er vormittags jeweils
                                                    Bischöfe und Diplomaten, hielt am Sonntag das
                                                    Angelusgebet und am Mittwoch die General-
                                                    audienz im Innenhof der Residenz. Nach dem
                                                    Mittagessen machte er ein paar Schritte auf der
                                                    Dachterrasse, von wo aus er in unser Quartier
                                                    hinuntersah und uns manchmal zuwinkte, wenn
                                                    wir im richtigen Moment hochblickten. Und dann
                                                    plötzlich, nach der Mittagspause, ertönte aus
                                                    den päpstlichen Gemächern wunderbare Klavier­
                                                    musik.
Wikimedia Commons

                                                    Nun wird sich Papst Benedikt XVI. mit den himm-
                                                    lischen Chören vereinen und einstimmen in den
                                                    grossen Lobgesang seines Schöpfers.

                                                                        P. Mauritius Honegger, Einsiedeln

WAS SOLLEN WIR ESSEN?
Ein Themenabend am 10. Februar in Thusis zur ökumenischen Kampagne 2023.

«Für welche Welt wollen wir verantwortlich sein?»   Programm
So lautet die leitende Frage der Ökumenischen       17.45 Uhr: Apéro und Austausch im claro-Welt­
Kampagne 2023 von HEKS und Fastenaktion.            laden, Neudorfstrasse 29.
Sie deutet auf den Zusammenhang von Klimage-        18.30 Uhr: Vortrag im Kino Raetia Thusis, Obere
rechtigkeit und Ernährung.                          Stallstrasse 14, Podiumsgespräch mit Dr. Urs
Die Katholische Landeskirche Graubünden lädt        Niggli, Luca Maurizio, Klimaneutrale Landwirt-
ein, gemeinsam mit Urs Niggli, Agrarökologe der     schaft GR und und anderen Gästen.
ETH, und weiteren Gästen der Frage «Was sollen      20.45 Uhr: Film «fantastic fungi» von Louie
wir essen?» nachzugehen.                            Schwartzberg im Kino Raetia Thusis über das fan-
Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit beider     tastische Netzwerk zwischen Bäumen und Pilzen
Bündner Landeskirchen, dem claro-Verein Thusis,     und dessen Relevanz für unser Ökosystem. (pd)
der Arbeitsgemeinschaft OeME (Gruppe Masein/
Thusis/Cazis) und dem Kino Raetia durchgeführt      Auskunft bei Paolo Capelli, Fachbereich Weiterbildung,
und ist kostenlos.                                  paolo.capelli@gr.kath.ch oder Tel. 081 254 36 00.
  © HEKS- Fastenaktion
8 Pfarreiblatt Graubünden | Februar 2023

                          INA FORZA TGEUA
                          Ei dat historias ch’ins sa buc emblidar ed ei dat perschuasiuns e sentiments che san
                          magari vegnir cuvretgs vi empau, mo che restan profundamein el cor e quei per
                          l’entira veta. Els san sedestadar tuttenina e dar forza maisminada.

                          Ina da quellas historias seclomma «Il zenn                In avis per nies temps
                          d’irom» scretta dad Ottfried Preusler. E la histo-        A mi fa quella historia endamen co il
                                      ria ei quella: in di ei il pur Iwan ius cun   communissem ha vuliu supprimer ed
                                      siu criec e siu bov per arar siu prau.        extirpar la cardientscha cristiana. Nun-
                                      Cheu sefetga il criec tuttenina en in         dumbreivels carstgauns han stuiu pitir
                                      toc metal e siado vegn in grond zenn          e la finala murir pervia da lur cardien-
                                      d’irom. Beingleiti gidan ils vischins da      tscha. Las baselgias eran profanadas, cartents e
                                      rabitschar quei zenn el vitg e senza          cartentas astgavan buca celebrar veseivlamein
                                      targlinar baghegian ei in clutger per         ils misteris da lur cardientscha. E tuttina eis ei
                          metter si il zenn. O, co quel resunava ussa adi-          buca reussiu als regents dil communissem dad
                          na puspei, oravontut ils dis da fiasta. El tunava         extirpar la cardientscha el pievel. Oravontut las
                          che tut tgi che udeva vegneva ruasseivels el cor          tattas e las mummas e dunnas han dau vinavon
                          e fageva ses patratgs sur dil senn da                               discusamein la cardientscha als affons e
                          sia veta e da bia auter. Il resunar dil                             vegnendsueter. Ils zenns han stuiu cue-
                          zenn deva curascha a pign e grond e                                 scher, mo las tattas e las mummas han
                          tuts eran leds e cuntents. Cheu ha il                               schau scalinar mo bufatg il bransin dalla
                          zar udiu da quei zenn e che la glieud                               cardientscha e dau vinavon quella alla
                          seigi pli ventireivla sch’ella audi il tun                          generaziun giuvna. Suenter 70 onns ei
                          da quei zenn. Immediat ha el ordi-                                  il sistem communistic daus ensemen ed
                          na­u che schuldada mondi cun ca-                                    ils fideivels ein puspei serimnai
                          vals e vegni cun quei zenn tier el en                               per cantar e festivar las fiastas
                          siu casti. Mo ni schuldada ni cavals ni bovs han          dil spindrament e selegrar e dar comu-
                          dumignau il zenn giu dil plaz. Vilaus da quei fatg        nablamein laud a Diu e rugar per agid en
                          ha il regent cumandau al fravi da prender il marti        lur veta da mintgadi.
                          grond e sfraccar il zenn en melli tocs. Tut trests
                          han grond e pign mirau tier co quei ei succediu.          In patratg da confiert
                          Cul sentiment dad esser vegni privai da quei che          Bein sa la cardientscha vegnir suprimida ni negh-
                          deva curascha e scheva esser els leds ein els i a         ligida, mo quei che ei semnau profund el cor digl
                          casa. L’autra damaun ha il pur Iwan detg: «Jeu vi         affon lai buca stinschentar. Quei ei era aunc oz
                          silmeins ir ora a rimnar ensemen las scalgias             aschia. Enteifer il svilup dils onns d’affnza ento-
                          da quei bi zenn». Cu el ei arrivaus sil prau                chen alla madironza dil carschiu sa ei dar en-
                          ha el buca saviu nua mirar, las scalgias                          qual hurscha che para da cuvierer vi la
                          eran semidadas en nundumbreivels                                  relaziun tier il Segner che geniturs e tats
                          bials scalins. Mintgin da quels veva in                        e tattas han empruau da plantar profund el
                          bellezia tun che legrava il cor. Iwan                        cor dils affons. Enzacu vegn il mument nua che
                          ha rimnau els ed ei turnaus el vitg ed                    mintgin e mintgina seregorda e senta che sia veta
                          ha repartiu tut ils scalins als carschi ed als            anfla siu ver senn ella carezia che unescha el cun
                          affons e biars han fermau els vid lur schliusas           Diu e cun ses concarstgauns e la finala ella bea-
                          e vid lur schlimgas e cura ch’els semeuntavan             dientscha dil parvis.
                          tunavan quels scalins e devan curascha dad em-
                          pruar dad anflar bunas sligiaziuns per las sfidas                                Florentina Camartin, Breil
                          da mintgadi. Aschia han els saviu salvar mintgin
                          en miniatura quei che la natira veva regalau ad
                          els cul grond zenn. Quei era lur misteri e quel ei
                          il zar buca vegnius sisu ed ha perquei era buca
                          saviu prender dad els.
Februar 2023 | Pfarreiblatt Graubünden 9

SIMBOLO DEL DONO DELLA VITA
Con la parabola del servo spietato (Mt 18,21–35) Gesù ci invita a superare la logica
umana della mera giustizia e a entrare nella logica divina del perdono.

Nella parabola del servo spietato Gesù ci presen-                                                                  Condonare un debito di
ta la figura di un re che condona a un suo servo                                                                   10 000 talenti.
un debito di 10'000 talenti! Un debito enorme, di-
versi miliardi di franchi, impagabile! Questo ser-
vo lo ritroviamo poco dopo quando incontra un
suo compagno che gli deve cento denari. Il servo
spietato pretende la restituzione immediata di
questo debito e, non avendo il compagno di che
restituire, la fa mettere in prigione.
Dal punto di vista della giustizia umana, il servo
                                                       © Connor Hall on Unsplash

spietato aveva tutti diritti di pretendere la resti-
tuzione dei cento denari. Cento denari corrispon-
devano più o meno a tre mesi di stipendio! Se non
sapessimo della faccenda di quei 10 000 talenti,
avremmo comprensione per il servo spietato. Chi
di noi sarebbe infatti disposto a rinunciare tout
court a quindici-ventimila franchi? Solo alla luce
dell’immenso debito di 10 000 talenti che gli è        ammalarci nel cuore e nell’anima. E nei casi più
stato condonato, l’azione del servo spietato ap-       estremi questa malattia dell’anima – l’amarez-
pare assolutamente riprovevole e ingiusta.             za – può diventare cronica e avere conseguenze
Questi 10 000 talenti sono simbolo del dono del­       devastanti. Chi è profondamente amareggiato di
la vita che abbiamo ricevuto da Dio e di cui si-       fatto sta già facendo l’esperienza di quello che
amo sempre debitori. Gesù ci propone allora di         noi comunemente chiamiamo «inferno». Non è
fare un passo oltre la logica della mera giustizia     quindi Dio che nega il perdono a chi si rifiuta di
umana per addentrarci nella logica di Dio, quella      perdonare, ma è piuttosto l’uomo a condannare
del perdono. «Sbagliare è umano, ma perdonare          sé stesso se si rifiuta di entrare nella logica divina
è divino.» Se perdoniamo incondizionatamente e         del perdono.
di tutto cuore, noi ci facciamo in qualche modo        Impariamo allora a perdonare di tutto cuore,
simili a Dio e partecipiamo così della sua stessa      sempre e incondizionatamente. Impariamo però
vita divina.                                           anche a chiedere subito perdono quando rechia-
La parabola del servo spietato finisce in modo         mo offesa a qualcuno. Chiedere perdono è forse
tragico: «Sdegnato, il padrone lo diede in mano        ancora più difficile che perdonare, perché ci vuole
agli aguzzini, finché non avesse restituito tutto il   tanta umiltà.
dovuto. Così anche il Padre mio celeste farà con       Perdonare e chiedere perdono: Questo è l’unico
voi se non perdonerete di cuore, ciascuno al pro-      modo per aprire la porta della riconciliazione e
prio fratello.» Significa forse che Dio si rimangia    creare attorno a noi le condizioni per una pace
le parole e ritira il perdono concesso in un pri-      duratura.
mo tempo. E quando con la preghiera del Padre          Chi ha già fatto l’esperienza del perdono – di per-
nostro diciamo «... e rimetti a noi i nostri debiti    donare o di essere perdonato –, sa quanto esso
come anche noi li rimettiamo ai nostri debitori»,      faccia bene: si prova una grande pace nel cuore,
significa forse che Dio pone delle condizioni al       si ritrova la serenità e si è felici. È una pregusta­
perdono divino? Forse che Dio ci perdona sol-          zione del paradiso. In un mondo lacerato da guerre,
tanto a condizione che anche noi perdoniamo il         violenze e terrore, Dio ci offre un’arma efficacissima
nostro prossimo?                                       per creare attorno a noi un’oasi di pace. Sì, se
Riflettiamo bene a cosa succede quando ci rifiu­       veramente noi lo vogliamo, il Regno di Dio è vicino,
tiamo di perdonare un’offesa. Succede che portia­      è in mezzo a noi.
mo nel cuore un’amarezza che non ci fa star bene,
anzi, ci rende tristi. E se insistiamo a non conce-                                P. Justinus Pagnamenta (OSB)
dere il nostro perdono rischiamo di ammalarci, di                                                    Einsiedeln
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