Pfarrverband Milbertshofen - Ostern 2021 - Erzbistum München und Freising
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I n h a lt s ve r ze i c h n i s G r u ßwo r t Grußwort............................................................................................... 3 Liebe Leserinnen, liebe Leser, Jetzt, wenn ich diese Zeilen schreibe, Mein Abschied steht bevor – Monika Hausmanninger......................... 4 weiß ich noch nicht: Wie werden wir, Abschied von Herrn Bernhard Fürst...................................................... 5 Ostern - das ist ein Fest des Neuan- wie werden Sie dieses Jahr die österli- Pfarrvikar Rohan Lobo stellt sich vor..................................................... 6 fangs, des Aufbruchs. chen Tage feiern können? Verwaltungsleiterin Astrid Penszior stellt sich vor................................ 7 Auch wer sich nicht viel mit religiösen Wir hoffen, dass Gottesdienste wei- Wichtige Veränderungen in den Aufgaben des Seelsorgeteams........... 8 Dingen beschäftigt, kann das spüren, terhin möglich sind. Aber auf manche Pfarrer Rolf Merkle – Pfarradministrator wenn er oder sie im Frühling mit wa- besondere, sinnfällige Gestaltungs- für den Pfarrverband St. Katharina - Hl. 14. Nothelfer............. 10 chen Sinnen durchs Leben geht: Das elemente werden wir (wegen des Hirte für 17.600 Katholiken – Aus der Presse...................................... 12 Sonnenlicht wird stärker, in der Natur „Abstand-Haltens“) wohl verzichten beginnt alles von neuem zu wachsen, müssen: Etwa auf die Zeremonie der Vorwort zum Pastoralkonzept............................................................. 13 wir gehen gerne raus ins Freie … Fußwaschung und auf die Kelchkom- Pastoralkonzept des Pfarrverbandes Milbertshofen........................... 14 munion am Gründonnerstag. Dazu Einführung der neuen Ministranten.................................................... 26 Christen haben darüber hinaus einen kommt, dass das Seelsorgeteam unse- 63. Sternsingeraktion 2021................................................................. 28 anderen, tieferen Grund, Ostern als res Pfarrverbandes nun auch für zwei Gruppenleiter/-in für Eltern-Kind-Programm gesucht (EKP)............... 30 Neuanfang zu feiern: Jesus starb mit weitere Pfarreien mit zuständig ist – Ein Schatz aus der Alten St.-Georgs-Kirche.......................................... 31 Schimpf und Schande am Kreuz – auch das wird wohl Änderungen bei aber wir glauben, dass er durch Gott der Anzahl und Art der Gottesdienste Chorproben im Kloster........................................................................ 32 vom Tode auferweckt wurde und auch mit sich bringen. Die Geschichte der Pfarrei St. Lantpert als Buch................................. 34 heute noch auf besondere Weise in St. Lantpert (München) in Wikipedia.................................................. 37 unserer Mitte lebendig ist! Wir feiern Ostern als Neuanfang – ja, wir wün- Kinderseiten........................................................................................ 38 das in lebhaften und stillen, ernsten schen uns sehr, dass in unseren Pfarr- Erstkommunionvorbereitung 2021..................................................... 42 und frohen Gottesdiensten. Fast jeder gemeinden bald wieder ganz vieles Ostergottesdienste und Termine......................................................... 43 Tag zwischen Palmsonntag und Os- neu beginnen kann: dass sich die tern hat seine besondere Feierlichkeit. Gruppen endlich wieder treffen dür- Kirchenregister.................................................................................... 44 fen und, dass begonnene Projekte im Gottesdienstordnung.......................................................................... 46 Letztes Jahr aber war alles anders: Der Gemeindeleben von Neuem aufge- Impressum........................................................................................... 46 „erste Lockdown“ traf uns fast unvor- nommen und weiterentwickelt werden Kontakte.............................................................................................. 47 bereitet, plötzlich durften keine Got- können. Wir wünschen uns auch, dass tesdienste mehr stattfinden. Trotzdem Menschen, die aus gutem Grund seit haben wir im Pfarrverband versucht, vielen Monaten auf den Gottesdienst- wenigstens einige Zeichen der Verbun- besuch verzichten, wieder kommen Redaktionsschluss für den Weihnachtspfarrbrief denheit zu setzen und damit an die Fest- können. 4. Oktober 2021 tage zu erinnern. Und so manche haben Beiträge nur an eines der beiden Pfarrämter (E-Mail siehe Rückseite) daheim – ob allein oder in der Familie – Vielleicht müssen wir aber auch noch neue Formen gefunden, diese Tage aus eine Zeit lang durchhalten. Und auch dem Glauben heraus zu gestalten. viele von Ihnen müssen noch eine Titelbild: Frühling im Petuelpark in Milbertshofen (Foto: Dr. Herbert Seidel) 3
P fa r r ve r ba n d P fa r r ve r ba n d Durststrecke überstehen, die durch Dass Jesus Christus auferweckt wur- die Corona-Pandemie verursacht oder de, sagt uns: Die Liebe ist stärker als verschärft wurde: Einsamkeit, Job- der Tod. Überall, wo Menschen Liebe, A b s c h i e d v o n H e r r n B e r n h a rd F ü r s t Unsicherheit, Mehrfachbelastung in Versöhnung, Verständnis, Solidarität der Familie, Angst vor Krankheit … leben, dort kann das Leben neu begin- Im Februar 2018 war es – nach lan- verband, um seine Arbeitszeit redu- nen. Dort ist Gott am Werk. gem Warten – endlich soweit: damals zieren zu können. Gleichzeitig dür- Gerade in dieser Situation hat Ostern hat Herr Bernhard Fürst mit seiner fen wir mit Frau Astrid Penszior eine seinen Sinn. Denn Ostern ist untrenn- Dies wünsche ich Ihnen und Ihren Tätigkeit als Verwaltungsleiter bei kompetente Nachfolgerin bei uns be- bar mit dem Karfreitag verbunden. Lieben ganz herzlich! uns im Pfarrverband Milbertshofen grüßen, die bereits seit einiger Zeit als Das heißt: Enttäuschung, Leid, Ge- begonnen. Gleichzeitig hat er diesel- Verwaltungsleiterin im Pfarrverband walt und Tod werden nicht verschwie- Im Namen des ganzen Seelsorgeteams be Aufgabe im benachbarten Pfarr- St. Katharina von Siena – Zu den Hl. gen, nicht ausgeblendet; sie sind ein Monika Hausmanninger, verband „Am Luitpoldpark“ (Maria 14 Nothelfern tätig ist. Durch diese Teil unserer menschlichen Existenz. Gemeindereferentin vom guten Rat / St. Sebastian) über- Nachfolgelösung vereinfacht sich für Aber sie haben nicht das letzte Wort! nommen. Für uns alle war das eine Art mich die Arbeit in den beiden Pfarr- „Premiere“, denn die Schaffung dieser verbänden, weil ich in puncto Ver- Stellen für Verwaltungsleiter wurde waltungsangelegenheiten damit in erst 2016/2017 in unserer Erzdiözese allen vier Pfarrgemeinden dieselbe umgesetzt. Ansprechpartnerin habe. Mein Abschied steht bevor In diesen vergangenen drei Jahren hat Ich möchte mich an dieser Stelle ganz Liebe Gemeindemitglieder, Herr Fürst als Verantwortlicher für herzlich bei Herrn Bernhard Fürst für Personal, Finanzen und Bauangele- sein Engagement bei uns bedanken! über 16 Jahre war ich Gemeinderefe- Meine – coronagerechte – Verabschie- genheiten tatkräftig zu meiner Entlas- Was er in den drei Jahren hier bei uns rentin in Milbertshofen – zunächst in dung wird am Sonntag, 18. April 2021, tung beigetragen. Dadurch sind mehr an Zeit und Kraft investiert hat, ging St. Lantpert, dann auch in St. Georg. im 11-Uhr-Gottesdienst in St. Lant- Ressourcen für die Seelsorge freige- weit über das normale Arbeits- und Ich war gerne bei Ihnen! Nun werde pert stattfinden. Ich freue mich, wenn worden. Durch seine umsichtige Art Stundenmaß hinaus. ich aber den Pfarrverband sehr bald Sie kommen! hat Herr Fürst viele Projekte voran- verlassen: Ich trete Mitte April eine gebracht und als stellvertretender Kir- Für seine weitere Zukunft wünsche Stelle in der Blinden- und Sehbehin- Ihre chenverwaltungsvorstand die Arbeit ich ihm, auch im Namen aller Ange- dertenseelsorge der Erzdiözese an. Monika Hausmanninger der beiden Kirchenverwaltungen und stellten und Ehrenamtlichen, von Her- insbesondere auch des Haushalts- und zen Gottes Segen sowie Gesundheit Eine Rückschau auf die vergangene Personalausschusses koordiniert. und Lebensfreude! Zeit und einen kleinen Einblick in meine neue Tätigkeit ist für den Weih- Auf eigenen Wunsch verlässt Herr Rolf Merkle, Pfarrer nachtspfarrbrief geplant. Fürst nun Ende März unseren Pfarr- 4 5
P fa r r ve r ba n d P fa r r ve r ba n d Ve r w a l t u n g s l e i t e r i n A s t r i d Pe n s z i o r Pfarr vikar Rohan Lobo stellt sich vor stellt sich vor Ein herzliches Grüß Gott! Grüß Gott liebe Gemeindemitglieder im Pfarrverband Milbertshofen, Mein Name ist Rohan Lobo. Ich wur- de 1982 in einer katholischen Familie mein Name ist Astrid Penszior. Ab in Mumbai (Indien) geboren und bin dem 1. April 2021 bin ich als Verwal- dort aufgewachsen. Meine Heimat- tungsleiterin für Ihren Pfarrverband pfarrei St. Michael ist ein großer Ma- eingesetzt. Ich trete somit die Nach- rienwallfahrtsort und liegt im Stadtteil folge von Herrn Bernhard Fürst an. Mahim. Dort war ich viele Jahre in der Ab diesem Zeitpunkt werde ich, wie Jugendarbeit und in der Kirchenmusik auch Herr Pfarrer Merkle und das Pas- engagiert. Ich habe mein Wirtschafts- toralteam für die beiden Pfarrverbän- studium mit einem Bachelor abge- treten. Praktika absolvierte ich in der de Milbertshofen und St. Katharina schlossen und als Trainer im Personal- jordanischen Wüste und in der Stadt- von Siena - Zu den Hl. 14 Nothelfern Seit 2017 bin ich bei der Erzdiözese bereich gearbeitet. kirche St. Andreas in Wolfratshausen. zuständig sein. München und Freising als Verwal- Im Pfarrverband St. Thomas-St. Lo- tungsleiterin tätig. Im September 2007 bin ich nach Eu- renz in Oberföhring habe ich meinen An dieser Stelle möchte ich mich bei ropa gekommen, um eine Evange- Pastoralkurs verbracht. Herrn Fürst für die exzellente Vor- Nun freue ich mich sehr auf die Arbeit lisationsschule der Gemeinschaft Em- arbeit und die reibungslose Überga- in Ihren Pfarrgemeinden. Hoffentlich manuel in Altötting zu absolvieren. Am 25. Juni 2016 hat mich unser Erz- be bedanken! Damit ist eine solide lässt es die Situation rund um Corona Während dieses Jahres habe ich meine bischof Reinhard Kardinal Marx zum Ausgangsbasis für die weitere Arbeit zu, dass wir uns recht bald auch per- Berufung zum Priestertum empfan- Priester geweiht. Meine Primiz feier- in Milbertshofen geschaffen. Vielen sönlich kennenlernen. gen. Es war mir wichtig, dieser Frage te ich mit großer Freude am nächsten Dank dafür! in aller Ruhe nachzugehen. Aus die- Tag in Altötting. Meine ersten Schritte Es grüßt Sie herzlich sem Grund habe ich an einem Unter- als Priester durfte ich in meiner Kap- Noch etwas mehr zu meiner Person: scheidungsjahr für Priesteramtskandi- lansstelle im Pfarrverband Vaterstet- ich bin verheiratet und habe zwei Astrid Penszior, Verwaltungsleiterin, daten der Gemeinschaft Emmanuel in ten gehen. Kinder. Meine Tochter ist 18 Jahre Pfarrverband Milbertshofen, Namur (Belgien) teilgenommen. und mein Sohn 13 Jahre alt. Gebürtig Pfarrverband St. Katharina von Siena - Ich freue mich jetzt, bei Ihnen im komme ich aus dem Allgäu. Bin nun Zu den Hl. 14 Nothelfern Im Herbst 2009 begann für mich die Pfarrverband Milbertshofen und aber schon seit 25 Jahren in München Ausbildung als Priesteramtskandidat im Pfarrverband St. Katharina von und Umland wohnhaft. Seit 18 Jahren zunächst in Brüssel. Nach vier Se- Siena - Zu den Hl. 14 Nothelfern zu wohne und lebe ich in Unterhaching. mestern am „Institut d‘Études Theo- sein und den Weg zu Gott gemeinsam logiques“ bin ich im September 2011 mit Ihnen zu gehen. nach München umgezogen und ins Seminar in der Georgenstraße einge- Ihr Pfarrvikar Rohan Lobo 6 7
P fa r r ve r ba n d P fa r r ve r ba n d W i c h t i g e Ve r ä n d e r u n g e n i n d e n zwar sowohl für die beiden Pfarrver- nell verstärkt nun seit 16. Januar die bände, als auch für die Zukunft un- zusätzliche Aufgabe angehen können. A u f g a b e n d e s S e e l s o rg e t e a m s seres Seelsorgeteams: nämlich, dass nicht ich alleine, sondern wir als Wir stehen im Bereich der Seelsorge Seelsorgeteam des PV Milbertshofen und der kirchlichen Strukturen vor Viele von Ihnen haben in den letz- frei geworden, ohne Chance auf Nach- zusammen die Seelsorge in Katharina großen Umbrüchen und Herausfor- ten Jahren vom neuen Personal- und besetzung. von Siena – Zu den Hl. 14 Nothelfern derungen. Aber ich bin überzeugt, Stellenplan der Erzdiözese München Bitte um Übernahme der übernehmen, unter der Voraussetzung, dass es immer besser ist, die Zukunft und Freising gehört, welcher in den Administration des dass wir eine echte personelle Verstär- positiv anzugehen und aktiv zu ge- kommenden Jahren einschneidende benachbar ten Pfarr verbandes kung bekommen. stalten, statt den Kopf in den Sand Veränderungen in der Besetzung der zu stecken. Diese neue Aufgabe wird pastoralen Stellen vorsieht. Hinter- Darüber hinaus wurde ich letztes Jahr Zusage nur mit zusätzlicher uns sicher in den kommenden Jahren grund ist der stetige und anhaltende im Sommer von seiten der Erzdiözese Stelle intensiv beschäftigen und in man- Rückgang des Seelsorgepersonals (in gebeten, als Dekan für eine „gewisse Unser Seelsorgeteam unterstützt diese chen Bereichen neue Überlegungen allen Berufsgruppen), bis 2030 um ca. Übergangszeit“ die Administration Herangehensweise, weil klar ist, dass und Herangehensweisen erfordern. ein Drittel. des benachbarten Pfarrverbandes St. mittelfristig entweder eine weitere per- Das betrifft nicht nur mich als leiten- Katharina von Siena - Zu den Hl. 14 sonelle Reduzierung unseres Teams den Pfarrer und Dekan, sondern un- Konkret bedeutet das für unseren Nothelfern zu übernehmen. Diese An- oder eben eine Vergrößerung unseres ser ganzes Seelsorgeteam und damit Pfarrverband, dass im Jahr 2030 noch frage habe ich aus folgendem Grund Seelsorgebereiches unausweichlich auch insgesamt unser seelsorgliches 0,5 Priesterstellen und 1,5 Stellen für abgelehnt: ist. Wir haben uns für eine proaktive Handlungsfeld. Aber gemeinsam, im Mitarbeitende in der Pastoral vorgese- Gestaltung der Zukunft entschieden, Miteinander von Haupt- und Ehren- hen sind. Bei Stellenveränderungen, Nach dem Weggang des bisherigen die uns für die nächsten Jahre (hof- amtlichen, können wir diese Heraus- Ausscheiden und Wechsel wird seit Pfarrers Gonzalez zum 15. 01. 2021 fentlich) ein gesichertes Zusammen- forderungen meistern. letztem Jahr dieser Plan angewandt wird auch der einzige momentan dort wirken als Team ermöglicht. Wir hof- und frei werdende Stellen deshalb in noch verbliebene Seelsorger, Gemein- fen dabei, dass wir Synergien nutzen Denn schließlich ist uns allen ein der Regel nicht mehr neu besetzt. dereferent Toni Leiteritz, im April können sowie die bisherigen Erfah- wunderbares Geschenk anvertraut: 2021 in seinen wohlverdienten Ruhe- rungen fruchtbar einbringen können. der Glaube an Gott, das Vertrauen auf 2020: Verlust von zwei stand gehen. Die Administration dort Natürlich wird das Mehrarbeit bedeu- Ihn sowie seine Liebe und Fürsor- Seelsorgestellen im zu übernehmen hätte für mich bedeu- ten und noch mehr Flexibilität – auch ge für uns. Dieses Geschenk soll uns Pfarr verband tet, dass ich der einzige Seelsorger dort hier in Milbertshofen – erfordern, aber leiten, nicht Angst und Resignation. Aus diesem Hintergrund hat uns das geworden wäre, zuständig für ALLE wenn wir das gemeinsam angehen und Die Hoffnung aber lässt nicht zugrun- Ausscheiden unseres damaligen Pfarr- Felder der Seelsorge von den Kindern tragen, sehen wir auch Chancen und de gehen, wie der Apostel Paulus im vikars Johannes Kappauf zum 15. bis zu den Senioren. Unter diesen Vor- Potentiale. Brief an die Römer schreibt (Röm September 2020 besonders getroffen, gaben hätte ich definitiv nicht mehr in 5,5). Ich bitte Sie in diesem Sinne alle zusätzlich zum schon lange abseh- Milbertshofen präsent sein können. Von den diözesanen Entscheidungs- um Ihre Unterstützung, Ihr wohlwol- baren Eintritt in den Ruhestand von trägern wurde diese Lösung letztend- lendes Mittragen sowie Mitdenken unserer langjährigen Gemeinderefe- Es erschien mir deshalb notwendig, lich befürwortet und Unterstützung und Mitgestalten. rentin Gerlinde Fickinger zum 1. No- eine Alternative ins Spiel zu bringen, zugesagt. So wurde es möglich, dass vember 2020. Damit sind in kurzer welche eine vernünftige und tragfähi- uns seit Dezember wieder ein Pfarr- Ihr Pfarrer Rolf Merkle, Zeit bei uns zwei komplette Stellen ge Lösung (mittelfristig) anzielt. Und vikar zugeteilt wurde und wir perso- im Namen des ganzen Seelsorgeteams 8 9
P fa r r ve r ba n d P fa r r ve r ba n d P f a rrer Rolf Merkl e – P farrad m i n i s tr a to r f ür d e n P f arr verban d St . K at h arin a - H l . 14 N o the l f e r „Familienfoto“ vor dem Portal von St. Katharina von Siena Gemeindereferentin Monika Hausmanninger-Förster, Pfarradministrator Rolf Pfarrer Rolf Merkle erhält am 31. Januar 2021 in St. Katharina von Siena Merkle, Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg, Gemeindereferentin Michaela von Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg die Schlüsselgewalt für die beiden Gansemer, Gemeindereferent Toni Leiteritz (PV St. Katharina von Siena - Zu den Pfarreien des Pfarrverbandes St. Katharina von Siena - Zu den Hl. 14. Nothelfern Hl. 14. Nothelfern) Fotos: Robert Kiderle 10 11
no- beiden stimmt die MVG inhaltlich nicht sind rundum zufrieden“, sagt eine MVG- gen, das genaue Konzept soll dem BA eue überein, überein,um umesesmit mitden denWorten Wortenvon BA- Sprecherin. vonBA- Sprecherin. stefan stefanmühleisen mühleisen demnächst demnächstvorgestellt vorgestelltwerden. werden. eda eda P fa r r ve r ba n d P fa r r ve r ba n d Vo r w o r t z u m Hirte Hirtefür für17 17600 600Katholiken Katholiken Pa s t o r a l k o n z e p t Als Alsneuer neuerPfarrverbandsleiter Pfarrverbandsleitermuss mussRolf RolfMerkle Merkleauf aufTeamgeist Teamgeistund undSynergien Synergiensetzen setzen Liebe Pfarrgemeinde, Freimann/Milbertshofen– –Immerhin: Freimann/Milbertshofen Immerhin: reireialles allesangeboten angebotenwird“, wird“,formuliert formulierteses nem nem Pfarrer Pfarrer geleitet geleitetwerden.“ werden.“ EinEin paar paarver- ver- die fortwährenden Veränderungen und 6565dürfen dürfenkommen. kommen. InIn normalen, normalen, also pan- also pan- der der Pfarrer. Pfarrer. gleichbare gleichbare Fälle Fälle gibt gibt eses bistumsweit bistumsweit Neuerungen in der Gesellschaft ma- demiefreien demiefreienZeiten, Zeiten,passen passenmehr mehrals alsdrei drei InInden denkommenden kommendenJahren Jahrendürfte dürftedies dies schon, schon,zum zumBeispiel Beispielwerden werdendie diePfarrver- Pfarrver- chen auch keinen Halt vor der Kirche Mal MalsosovielevieleMenschen Menscheninindie dieKirche Kirche noch nochauf aufsosoeinige einigePfarreien PfarreienininMünchen München bände bändeAying-Helfendorf Aying-Helfendorfund undHöhenkir- Höhenkir- und unserem Pfarrverband. Um für un- St.St.Katherina Katherina von vonSiena Siena ininFreimann; Freimann; doch doch und undder derRegion Regionzukommen. zukommen.GemäßGemäßdem dem chen chen vonvon einem einem Pfarradministrator Pfarradministrator gelei- gelei- tet. seren Pfarrverband auf neue Entwick- zumindest zumindestdarf darfder derFestgottesdienst Festgottesdienstzur zur Stellenplan Stellenplander derErzdiözese ErzdiözeseMünchen Münchenund und tet.Diese Dieseerhalten erhalten„bestmögliche „bestmöglicheUnter- Unter- Amtseinführung Amtseinführung des des neuen neuen Pfarrver- Pfarrver- Freising Freisingsollsollbis bis2030 2030jede jedevierte vierteStelle Stelleinin stützung“, stützung“, versichert versichert der Ordinariatsspre- der Ordinariatsspre- lungen reagieren zu können und für die bandsleiters bandsleiters Rolf Merkle Rolf Merkle anan diesem diesem Sonn- Sonn- cher, cher,heißt: heißt:DieDieSeelsorge Seelsorgeübernimmt übernimmtein ein Zukunft zu planen, hat der Pfarrver- tag überhaupt stattfinden; tag überhaupt stattfinden; die strikte die strikte pastorales Team mit dem pastorales Team mit dem Pfarrer Pfarrer als Chef, als Chef, bandsrat im März 2019 den Beschluss Obergrenze Obergrenzewar warschnell schnellerreicht, erreicht,der derGot- Got- den denadministrativen administrativenAufwand Aufwanderledigen erledigen gefasst, ein Pastorales Konzept zu er- tesdienst tesdienstististausgebucht. ausgebucht.Und Undjene,jene,diedie Verwaltungsleiterinnen Verwaltungsleiterinnen und und -leiter. -leiter. arbeiten, das wir Ihnen hier vorstellen rein reindürfen, dürfen,werden werdengespannt gespanntsein seinaufauf Pfarrer PfarrerMerkle Merklestehen stehenzwei zweiVerwal- Verwal- und Sie als Gemeindemitglieder darü- Merkles MerklesWorte. Worte.Denn Denndie dieGläubigen Gläubigenund und tungsspitzen tungsspitzen zur zurSeite, Seite,zudem zudem ein ein Pfarrvi- Pfarrvi- vor allem Pfarrer Merkle selbst stehen vor kar, zwei Gemeindereferentinnen und ein ber informieren wollen. vor allem Pfarrer Merkle selbst stehen vor kar, zwei Gemeindereferentinnen und ein einem einemNeubeginn Neubeginnmit mitungewisser ungewisserZu- Zu- Pastoralreferent. Pastoralreferent. „Es „Es istist einein starkes starkes Team“, Das vorliegende Konzept gliedert kunft. kunft.„Ich„Ichhabe habenochnochkeinkeinfertiges fertigesKon- Kon- Team“,sagt sagtder derPfarrer, Pfarrer,weshalb weshalberersich sich zept. zept. Wir müssen sehen, was leistbarist“, Wir müssen sehen, was leistbar ist“, sehr sehr zuversichtlich zeigt. „Wennwir zuversichtlich zeigt. „Wenn wiralle alle sich in sechs Etappen, beginnend sagt sagt der der53-jährige 53-jährige Geistliche. Geistliche. zusammenstehen, zusammenstehen, wird wird das dasauch auch gut gutwer- wer- mit der Vorbereitung und der Bibel ErErspricht sprichtüber überseinseinkünftiges künftigesAufga-Aufga- den.“ den.“ EsEswerde werdedarum darum gehen, gehen, „die „die Stärken Stärken als Wegweiser, über die Analyse des bengebiet, bengebiet,das dasbereits bereitsam am16.16.Januar Januarim- im- der dereinzelnen einzelnenGemeinden Gemeindenzuzuidentifizie- identifizie- Ist-Zustands (Sozialraumanalyse, mens mensgestiegen gestiegenist:ist:Seit Seit2012 2012ististMerkle, Merkle, ren, ren,Synergien Synergienzuzunutzen nutzenund undSchwer- Schwer- vorhandene personelle Ressourcen, der derauchauchDekan Dekandes deskatholischen katholischenDeka- Deka- Sehen, Sehen,was wasleistbar leistbarist:ist: punkte punktezuzusetzen“, setzen“,sagt sagtder derPfarrer. Pfarrer.Wenn Wenn sowohl bei den Haupt-, als auch bei nats natsMünchen-Freimann München-Freimannist, ist,Leiter Leiterdes des Rolf RolfMerkle. Merkle.FOTO: etwa etwa eine eine Gemeinde Gemeinde durch durch herausragende herausragende den Ehrenamtlichen und deren Fä- FLORIAN FOTO: PELJAK FLORIAN PELJAK Pfarrverbands PfarrverbandsMilbertshofen, Milbertshofen,also alsodemdem Jugend- Jugend- oder Seniorenarbeit oder Seniorenarbeit gekennzeich- gekennzeich- Verbund Verbundvon vonSt.St. Georg Georgund undSt.St.Lantpert Lantpert net netsei, sei,böte böteesessich sichan, an,die dieentsprechen- entsprechen- higkeiten), unserer Grundanliegen mit gut 12 000 Katholiken. mit gut 12 000 Katholiken. Nun hat Nun hat erer mit mit der Seelsorge der Seelsorgewegfallen; wegfallen;die Zahl die der Zahl derPries- Pries- den denAktivitäten Aktivitätendort dortzuzubündeln. bündeln.„Man „Man sowie als Abschluss die Zielsetzung seinem Team zusätzlich den Pfarrverband seinem Team zusätzlich den Pfarrverband ter wird womöglich um ein Drittel sinken, ter wird womöglich um ein Drittel sinken, muss überlegen, wie sich muss überlegen, wie sich die die Nachbarpfar- Nachbarpfar- mit den genannten Schwerpunkten. mit mitden denzwei zweiGemeinden GemeindenSt.St. Katharina Katharina hieß hießeses vor gut vor einem gut einem Jahr. Jahr.Das DasErzbistum Erzbistum reien reienergänzen ergänzen können“. können“. Dabei Dabei istist erer vor voral- al- Ganz allgemein kann man sagen, ein von vonSiena Sienaund undZuZudendenheiligen heiligen1414Nothel- Nothel- würde würdegerne gernejeden jedenPfarrverband Pfarrverbandmit mitei- ei- lem lemdeshalb deshalb guten guten Mutes, Mutes, weil weil ererund und sein sein Pastoralkonzept ist eine schriftliche fern fern übernommen, übernommen, inindem dem gut gut5 600 5 600 Gläu- Gläu- nem nem leitenden leitendenPfarrer Pfarrerausstatten, ausstatten, teilt ein teilt ein Team TeamininSt.St. Katharina Katharinavon vonSiena Sienaund undZuZu Vereinbarung wie wir künftig das Ge- bige bigeorganisiert organisiertsind. sind.De Defacto factoististereralso also Sprecher SprecherdesdesOrdinariats Ordinariatsmit. mit.„Aufgrund „Aufgrund den denheiligen heiligen1414Nothelfern Nothelfernsehr sehrherzlich herzlich eines empfangen wurden. „Wir sind mit Freude meindeleben in unserem Pfarrverband jetzt jetztChef von Chef vonvier vierPfarreien Pfarreien –– und und Merkle Merkle eineszunehmenden zunehmendenPriestermangels Priestermangelsistist empfangen wurden. „Wir sind mit Freude deutet deutetschon schonan,an,dass dasssichsichdiedieGläubigen Gläubigen die Besetzung die Besetzung dieser Stellen dieser aber Stellen nicht aber nichtim- im- aufgenommen aufgenommenworden“, worden“,sagtsagtRolfRolfMerkle Merkle gestalten wollen und gleichzeitig soll auf aufEinschnitte Einschnitteeinstellen einstellenmüssen. müssen.„Es „Es mer mermöglich. InIn möglich. solchen solchenFällen wird Fällen wirdeses not- not- und und fügt fügt hinzu: hinzu:„Insgesamt „Insgesamt sehe sehe ich eses ich po- po- es kontinuierlich fortgeführt werden, wird wird nicht möglich nicht möglich sein, sein,dass dassinin jeder jederPfar- Pfar- wendig, wendig,dass dasszwei zweiPfarrverbände Pfarrverbändevon vonei-ei- sitiv.“ sitiv.“ stefan mühleisen stefan mühleisen um Veränderungen zu berücksichtigen sowie dem Bedarf anzupassen. Süddeutsche Zeitung, R8 STADTVIERTEL Samstag/Sonntag, 30./31. Januar 2021, Nr. 24 Marion Klein Vorsitzende des Pfarrverbandsrats 12 13
P fa r r ve r ba n d P fa r r ve r ba n d Pastoralkonzept des und diskutiert. Daneben wurden über die verschiedenen Kontakte wichtige heim in ihr Land. Das spricht von dem Mut, zum einen Neues zu suchen und Pfarrverbandes Milbertshofen Ansprechpartner im Stadtviertel inter- kennenzulernen, zum anderen aber viewt und schließlich auch eine eige- auch neue Wege zu wagen und neu- Auf Anregung der Erzdiözese Mün- Beschluss, sich gemeinsam als Pfarr- ne „Stadtviertelerkundung“ im Herbst en Menschen zu begegnen. Es drückt chen und Freising hat sich der Pfarr- verband auf den Weg des Pastoralkon- 2019 durchgeführt. darüber hinaus gut die Situation von verbandsrat Milbertshofen in der zeptes zu machen. Menschen aus, die unterwegs sind und Sitzungsperiode 2018–22 dazu ent- 2. Etappe: so eine gewisse „Heimatlosigkeit“ schlossen, ein pastorales Konzept für Durch beide Wochenenden ist für die Die geistlichen Kräfte, erfahren, wie in unserer sehr mobi- die Seelsorge in den beiden Gemein- Teilnehmer die Erkenntnis deutlicher die uns innerlich motivieren litätsorientierten Gesellschaft (hohe den St. Georg und St. Lantpert zu geworden, dass wir als Kirche eine Fluktuation in der Bevölkerung) oder erstellen. Stand dieses Konzeptes ist Insbesondere zwei Stellen aus der Sendung haben, die uns hinausführen auch im Blick auf die vielen Flücht- Dezember 2020. Hl. Schrift sind für uns in dieser Fra- soll zu den Menschen, anstatt sich zu linge. Die Weisen hatten den Stern als ge wichtig und sprechend geworden. erschöpfen in der jährlich wiederkeh- Kompass und Richtungsweisung. Un- 1. Etappe: Zum einen ist es das Gleichnis vom renden Organisation des Pfarreilebens seren Auftrag verstehen wir deshalb Den Aufbruch vorbereiten Sämann und der Saat, die auf vieler- in den verschiedenen Gruppen, Veran- so, nicht immer wieder die alten Wege lei Boden fällt und dort unterschied- und aufbrechen staltungen und Gottesdiensten. In der zu gehen, sondern neue Wege einzu- lich Frucht bringt (Mk 4,3–9). Darin Der Pfarrverband Milbertshofen be- von den Seelsorgern und Ehrenamtli- schlagen, mit Gott als Kompass. spricht uns zunächst einmal die Groß- steht aus zwei Pfarreien, St. G eorg chen gemeinsam getragenen und ver- zügigkeit des Sämanns an. Er streut und St. Lantpert (mit insgesamt antworteten Pastoral soll das Evange- Welche anderen neuen Wege können breit, ohne vorab schon ein Urteil zu 12.400 Katholiken). Beide bilden seit lium im Mittelpunkt stehen, nicht die wir gehen, damit Kirche Zukunft hat fällen, wo es Sinn macht oder wo nicht 2013 einen Pfarrverband und sind im Kirche oder das Pfarrheim. Wir wollen und gerade auch Familien mehr mit bzw. wer es wert ist, die Botschaft zu Stadtbezirk Milbertshofen-Am Hart auf unsere Art und Weise etwas von auf den Weg genommen werden kön- hören und wer nicht. Er schränkt sein weitgehend deckungsgleich mit dem dieser Sendung Christi verwirklichen nen? In einer Zeit, wo sich vieles stark „Aussaatgebiet“ nicht ein. Wir hö- Ortsteil Milbertshofen und seinen und deutlich machen, dass wir als Kir- verändert und andere (neue) Menschen ren darin den Auftrag, uns nicht auf ca. 43.000 Einwohnern (ca. 75.000 che nicht nur für uns selber da sind, in unseren Gemeinden da sind, als eine reine Zielgruppenpastoral zu im gesamten Stadtbezirk). Nach sondern für die Menschen in unserem z. B. vor vierzig Jahren, stellt uns das beschränken, sondern die Vielfalt der Vorarbeiten über „Evangelii Gaudi- Stadtviertel. Menschen verschiedens- vor die Frage, welche „alten Zöpfe“ Menschen und ihrer Lebenssituatio- um“ beim Klausurwochenende der ter Herkunft und mit unterschiedlichen abgeschnitten werden müssen und, wo nen hier im Stadtviertel im Blick zu Pfarrgemeinderäte im Januar 2015 Hintergründen sollen die Möglich- neue Wege gewagt werden müssen. behalten und darauf zu vertrauen, dass sowie inspiriert durch ein intensives keit haben, der frohen Botschaft Jesu das Wort Christi nicht nur die treuen Arbeitswochenende mit Prof. Hans Christi zu begegnen. Kirchgänger erreichen will, sondern 3. Etappe: Hobelsberger im Januar 2019 haben auch viele andere Menschen. Die Wahrnehmung des sich der neu konstituierte Pfarrver- Konkret haben sich Arbeitsgruppen des Sozialraumes bandsrat sowie das Seelsorgeteam Pfarrverbandsrates mit den verschiede- Ein zweites biblisches Bild, welches eingehend mit biblischen Bildern für nen Etappen beschäftigt und dabei auch Für diese Etappe sind folgende Ele- uns besonders nahe gekommen ist, das pastorale Wirken hier in Milberts- andere Gemeindemitglieder mitein- mente für uns wichtig geworden: sind die Sterndeuter in Mt 2: Nach hofen beschäftigt. Ergebnis dieses bezogen. Alle Ergebnisse wurden im dem Finden des angekündigten Kin- a) die Auswertung der Daten der So- Prozesses war dann im März 2019 der Pfarrverbandsrat wiederum vorgestellt des ziehen sie auf einem anderen Weg zialraumanalyse 14 15
P fa r r ve r ba n d P fa r r ve r ba n d b) eine Initiative der „Stadtvierteler- c) die Befragung wichtiger ortsansäs- 1. Multikulturalität Kindern mit Migrationshintergrund, kundung“, ausgerichtet am Kon- siger Institutionen im gesellschaft- welcher zwischen 80 und 90 % an Wir leben in einem multikulturellen zept der Straßenexerzitien, bei der lichen und sozialen Bereich zu ih- jeder Schule liegt. Außerdem ist das Stadtteil, und zwar stärker, als es das sich mehrere Gemeindemitglieder rer Einschätzung der Situation im Stadtviertel geprägt von einem hohen „Merkmal Deutschland“ der Sozial- im Herbst 2019 unter Anleitung Stadtviertel sowie der Bedürfnisse Anteil an muslimischen Mitbürgern, raumanalyse vermuten lassen würde. von Herrn Andreas Strobl (aus der Menschen hier die sich vor allem zur DITIB-Mo- Dieses liefert als statistische Daten dem Team der Straßenexerzitien) Aus diesen drei Faktoren lassen sich schee Mehmet-Akif in der Moosacher einen Anteil von 85–95 % für „Merk- auf den Weg ins Stadtviertel ge- folgende Ergebnisse für die Sozial- Straße zugehörig fühlen oder sich aber mal Deutschland“. Dem widerspricht macht haben struktur des Pfarrverbandes heraus- auch in anderen sprachlich-kulturell- die Beobachtung der tatsächlichen Re- filtern: orientierten kleinen (meist unsichtba- alität, insbesondere z. B. an den Schu- ren) „Hausmoscheen“ treffen. len. Übereinstimmend berichten alle Vorarbeiten zum Pastoralkonzept beim Besinnungswochenende des Rektorinnen der drei Grundschulen Pfarrverbandsrates im Januar 2019 mit Prof. Hobelsberger im Pfarrverband von einem Anteil an 2. Stadtviertel mit sozialen Brennpunkten Insgesamt gibt es in Milbertshofen noch einen relativ hohen Anteil an Sozialwohnungen. Dem entspricht die Auswertung der Sozialraumanalyse, welche eine hohe Armutsgefährdung offenlegt. Jeder fünfte Haushalt in Milbertshofen fällt in diese Kategorie. Neben Faktoren wie hoher Arbeitslo- senquote gehört dazu aber auch das Phänomen der „Bildungsarmut“, das zu beobachten ist (hohe Nachfrage nach Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfe). Insgesamt ist eine ausge- prägte Unterschicht im Stadtviertel feststellbar, zusammen mit einer ver- gleichsweise dünnen Mittelschicht. Das Miteinander dieser verschiedenen Schichten klappt hier eigentlich ganz gut, aber die Schere zwischen Arm und Reich geht weit auseinander. So wurde z. B. das Angebot des Pfarr- Drei Gruppen haben unabhängig von- Die Bilder ergaben eine große Einmü- Und das soll ausstrahlen in unsere Ge- verbands an Fahrten für Menschen in einander die Frage zu beantworten tigkeit: Im Zentrum soll die Verkündi- meinden bzw. in unser Stadtviertel. sozial schwierigen Verhältnissen bzw. versucht, was in der Mitte, im Zentrum gung des Glaubens und die Feier der die Veranstaltungen zum Welttag der unserer Pfarrgemeinden stehen soll. Gottesdienste stehen. Armen in den letzten drei Jahren sehr 16 17
P fa r r ve r ba n d P fa r r ve r ba n d schnell jeweils von 30 bis 50 Men- sich auf die kirchliche Eheschließung führen dazu, dass niederschwellige An- tionen, bei Erziehungsfragen sowie schen aus der Gegend in Anspruch vorbereiten (von ca. 20 im Jahr 2013 gebote oder kontinuierlich aufsuchen- Ferienangebote für Kinder genommen. auf 40–50 Paare in den letzten Jahren) de Hilfe fehlen, ebenso wie eine Koor- –– Einrichtungen, die aufsuchende und eine Zunahme der Taufen und seit dinierungsstelle für die verschiedenen Hilfe anbieten Nicht zufällig sind hier im Viertel da- kurzem auch der Erstkommunionzah- sozialen Angebote im Viertel. (Die Bezirkssozialarbeit und ähn- rüber hinaus zwei Einrichtungen für len (von 20–30 pro Jahr im Zeitraum liche Einrichtungen besuchen die Obdachlose angesiedelt, zum einen 2013–2019) auf über 60 im Jahr 2020. Positiv melden viele Bewohner (ins- Menschen einmalig, machen sich das Haus der Schwestern vom Hl. Be- Andererseits ist zu beobachten, dass besondere junge Familien) zurück, ein Bild, leiten evtl. weitere Schrit- nedikt Labre in der Pommernstraße, aufgrund des fehlenden Angebots von dass es ein extrem großes und vielfäl- te ein, aber ein wirkliches Beglei- zum andern das Haus an der Knorr- größeren Wohnungen oder gar Mehr- tiges Freizeitangebot für Kinder gibt ten des Prozesses mit den Men- straße, getragen vom Katholischen oder Einfamilienhäusern viele junge (Spielplätze, TSV Milbertshofen etc.), schen findet nicht statt, sowie keine Männerfürsorgeverein. Auch die gro- Paare nach der Geburt des ersten oder auch wenn Hebammen, Krippen-, weiteren Besuche und nur dürftige ßen Einrichtungen der Stiftung Pfen- spätestens zweiten Kindes das Stadt- Kindergarten- und Hortplätze fehlen. bis gar keine Kontakte. Das hat nigparade prägen das Bild des Viertels viertel verlassen, um anderswo groß- viele negative Folgen/Erfahrungen und auch die Arbeit im Pfarrverband. zügigere Wohnungen zu finden. Vor allem durch die Initiative der „So- für die Menschen, die dann wieder zialpaten“ im Pfarrverband ist deutlich alleine gelassen werden mit allem 3. Bevölkerungsstruktur Insgesamt ist die Bevölkerung von ei- geworden, wie viele Menschen in Al- was zusätzlich an Maßnahmen auf ner hohen Fluktuation gekennzeichnet ters-, Krankheits- oder Einsamkeitssi- Auffallend ist der hohe Anteil von sie zukommt.) und das trifft auch auf die Katholiken tuationen hier im Viertel „überfordert“ Single-Haushalten (59 %) im Gebiet zu: Im Pfarrverband haben wir pro sind, weil die einfachsten Betreuungs- –– Heilpädagogische Tagesstätte sowie die vielfach wahrzunehmende Jahr zwischen 800 und 1.000 Neuzu- maßnahmen fehlen und gerade ältere (HPT) mit Nachmittagsangebot Veränderung in der Bevölkerung. War gezogene, das entspricht einem Anteil Menschen oft durch die fehlenden für Kinder mit besonderem För- Milbertshofen früher ein extrem aus- von ca. 7 Prozent. Aufzüge in den Häusern (auch des so- derbedarf geprägtes Arbeiterviertel mit „roter“ zialen Wohnungsbaus) mehr oder we- Prägung, zeigt sich seit einigen Jahren Weiter ist zu beobachten, dass sich –– Freiräume insbesondere für Ju- niger eingeschlossen leben. eine Umschichtung (Tendenz der Gen- Teile der Bevölkerung zunehmend als gendliche, um sich bewegen und trifizierung) durch den Zuzug vieler von der Entwicklung „abgehängt“ erle- begegnen zu können Als „Bedürfnisse“ der Menschen hier junger Akademiker und Ingenieure, ben. Das betrifft insbesondere die alten vor Ort wurde übereinstimmend von –– niedrigschwellige Angebote, auch die hauptsächlich bei BMW/FIZ arbei- Menschen, die Alleinstehenden und den verschiedenen Akteuren im sozia- im kulturellen Bereich ten oder z. B. bei Amazon, Google etc. diejenigen, die in sozial schwierigen len Bereich folgendes formuliert: So hat der Wahlbezirk bei den letzten Verhältnissen leben. Zwar gibt es sehr –– zunehmende Verkehrs- und Lärm- Wahlen eine klare „grüne“ Prägung viele soziale Einrichtungen hier (laut belastung in den Griff bekommen –– Bedürfnis nach mehr Begegnung erhalten und die Analysedaten sehen unserer aktuellen Zählung 79), aber und bezahlbaren Angeboten Während im Stadtviertel ein hohes die Gruppen der Hedonisten und der der Zugang zu diesen sowie zu Unter- Angebot an Arbeitsplätzen vorhanden Expeditiven als die am stärksten reprä- stützungen/Hilfen wird von vielen als –– Wunsch, in Milbertshofen wohnen ist (Stadtbezirk mit einem der höchs- sentierten Bevölkerungsgruppen. schwierig erlebt bzw. ist für diese Men- bleiben zu können mit Hilfe von ten Gewerbesteueraufkommen in der schen mit hohen Hürden verbunden. bezahlbarem Wohnraum (Mangel- Stadt München), hinkt die Infrastruk- Dies führt zum einen dazu, dass in den Die zunehmende Professionalisierung ware) tur in vielen Bereichen hinterher (Ki- letzten sieben Jahren eine Verdopp- der Institutionen und Sparmaßnahmen –– individuelle Beratung und Unter- tas, Schulen, etc). lung der Paare stattgefunden hat, die bzw. schlechte personelle Ausstattung stützung in Notlagen, Krisensitua- 18 19
P fa r r ve r ba n d P fa r r ve r ba n d Wer sind wir? -Was haben wir? – Was können wir gut? . Pfarrverband Milbertshofen Alten – und Servicezentrum; Einrichtungen gemäß Liste der dritten Etappe BMW Karl-Rudolf- (79 soziale Einrichtungen Schulte-Haus im Viertel) in Abhängigkeit der definierten Ziele des KiTas Multikulturelle Gemeinde Pastoralkonzeptes im Senioren- MuKi-Gruppen mit verschiedenen Glaubens- arbeit und unseres Auftrages Viertel Familienkreis traditionen sowie hoher Familienwochenenden Identifikation über Schichten Kulturhaus Brautpaare und und Sprachen hinweg Milbertshofen Ehevorbereitungskurs Ökumene mit Dankeskirche DITIB Moschee Wen kennen wir darüber hinaus? unsere Kirchenmusik und Chöre Caritas und Wen können wir evtl. als Sozialpaten GSA Kooperationspartner gewinnen? soziale Projekte Charismen, Fratello-Fahrt Ben.Labre-H. Stärken und Zeltlager für Schulen Haus Knorrstr. Pfennigparade Ressourcen Jugend + Sprechstunde Hausaufgaben- GSA betreuung SL Verein Stadtteilarbeit und Politik Jugendwohn- Feste und Feiern Jugendwerkhalle Bezirksausschuss und Treue Sonntags-GD- + Georgsbasar Gästehaus Gemeinde und über 400 Milbertshofen Kreuz vor aktive Ehrenamtliche; Pfarrheim SG hohe Identifikation mit + Gemeinde; Werktagskapelle Lektoren und Minis Gute Zusammenarbeit SL der Pfarreien im PV Verein ÖAG Nachbarschaftshilfe Seniorenbeirat 800 – 1000 viele RegSam Neuzugezogene pro Frauen- Personen sind für Frauenhaus Seniorenbeirat gruppen Abkürzungen: Jahr! Projekte gut zu gewinnen – weniger für SG: St. Georg Alte St. dauerhaftes SL: St. Lantpert Engagement GD: Gottesdienst Georgskirche und Geschichte des DITIP: Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. Viertels GSA: Gemeindeorientierte Sozialarbeit (= Beratung durch die Caritas) ÖAG: Örtliche Arbeitsgemeinschaft für Senioren RegSam: Regionale Netzwerke für Soziale Arbeit in München 20 21
P fa r r ve r ba n d P fa r r ve r ba n d 4. Etappe: die Bevölkerungsstruktur mit der uns vom Blick auf die demografi- 2. Wir wollen besonders da sein für Charismen und Ressourcen Präsenz vieler Kulturen, Sprachen sche Entwicklung, die multikultu- die Menschen in prekären sozi- entdecken und Glaubenstraditionen vor eine relle Struktur und die Vielzahl von alen Verhältnissen. Diese sollen große Herausforderung aber auch Neuzugezogenen in diesem Sozi- bei uns eine soziale „Koordinie- 1. Ehrenamtliches Engagement verbunden mit der Chance, darin alraum leiten lassen, Neues wagen rungsstelle“ im Stadtviertel finden Trotz eines „gefühlt“ rückläufigen verborgene „Schätze“ zu entde- und bewußt auch an die „Ränder“ können, welche in Zusammenar- ehrenamtlichen Engagements kann cken und zu nutzen. (Papst Franziskus) gehen. beit mit kirchlichen Verbänden so- sich der Pfarrverband im Moment wie sozialen Einrichtungen steht, 4. Einen Überblick über das, was wir 3. Wir berücksichtigen dabei auch immer noch auf aktuell 405 ehren- damit hilfesuchende Menschen entdeckt haben und, wer unsere die personellen Veränderungen amtlich Engagierte verlassen. In aller Altersgruppen und Konfes- Kooperationspartner sein können, im haupt- und ehrenamtlichen dieser Zahl sind nicht enthalten alle sionen schnell, unbürokratisch bieten die schematischen Schaubil- Bereich, insbesondere mit Blick Kinder und Jugendlichen, die in und zielgerichtet Informationen der auf den vorhergehenden Seiten. auf den Personal- und Stellenplan den verschiedenen musikalischen über die zuständige Einrichtung 2030. Für ehrenamtlich Interes- Angeboten der Pfarreien mitma- mit Ansprechpartnern erhalten sierte wollen wir mehr punktuelle chen (Chöre, Musikgruppen etc.). 5. Etappe: können. Wir wollen uns deshalb und moderat zeitaufwendige Pro- Potential und Ressourcen sind Wohin soll es gehen? vermehrt mit anderen Einrichtun- jekte anbieten, die Freiraum zur vorhanden, auch wenn diese nicht gen im Stadtteil vernetzen. Dazu Unsere Grundanliegen und Mitgestaltung lassen und das Ein- erscheint uns die Mitarbeit einer mehr – wie früher – „lebenslang“ Optionen bringen von eigenen Fähigkeiten eingesetzt werden, sondern immer sozialen Fachkraft unerlässlich, und Interessen in größerem Maß öfter nur punktuell und in besonde- Unsere Grundanliegen um diese Neuausrichtung umset- als bisher ermöglichen. ren Situationen abrufbar sind. zen zu können. 1. Unser erstes Anliegen ist eine fortwährende Rückbesinnung Optionen: 3. Wir wollen des Weiteren beson- 2. Durch die hohe Fluktuation und auf unsere Aufgabe/Mission als Für wen wollen wir besonders ders für alle Neuzugezogenen und das zunehmende Angebot an Ar- Christen, um nach innen und au- da sein? Was soll man bei uns junge Paare und Familien ein Ort beitsstellen für Akademiker (BMW ßen „strahlen“ zu können und besonders finden können? sein, wo sie Unterstützung beim FIZ u. a. große multinationale Kon- gleichzeitig als Christen authen- Ankommen sowie echte gemein- zerne) sind viele Neuzugezogene 1. Unsere Sendung als Christen soll uns tisch zu bleiben, um so weiterhin schaftliche und geistliche Heimat im Pfarrgebiet vorhanden, die an- hinausführen zu allen Menschen in Menschen in unserem Pfarrver- erfahren können. gesprochen werden können. Auch unserem Stadtteil. Wir wollen neue band begeistern zu können sowie bei den vielen jungen Brautpaaren Wege beschreiten, um mit den Men- auch die zu erreichen, die nicht besteht die Möglichkeit, neues En- den christlichen Glauben teilen. schen in unserem Stadtteil ins Ge- 6. Etappe: gagement im kirchlichen Bereich Unsere biblischen Bilder sollen spräch zu kommen. Um alle Sprach- Damit wir ins Handeln zu fördern. In der Sorge um diese uns hier Leitbild (Mk 4,3-9) und und Altersgruppen zu erreichen, kommen Gruppe sehen wir eine wichtige wollen wir verschiedene Formen der Wegweiser (Mt 2,12) sein. pastorale Chance, ebenso in den Kontaktaufnahme suchen und neue Tradition – Angeboten für junge Familien 2. Das Setzen von neuen Akzenten und leicht zugängliche Angebote Was hat sich bewährt und ent- (MuKi-Gruppen etc.). und die Neuausrichtung des Pfarr- machen, damit auch Menschen, die spricht unseren Grundoptionen? verbands in einem Stadtviertel mit in vielfältiger Weise an den Rändern 3. Neben den vielfältigen Bedürfnis- sozialen Brennpunkten soll im Mit- von Gesellschaft und Kirche leben, Vieles hat sich bewährt, ist gewachsen sen im sozialen Bereich stellt uns telpunkt stehen. Dabei wollen wir der Zugang ermöglicht wird. und soll weiterhin Bestand haben, so 22 23
P fa r r ve r ba n d P fa r r ve r ba n d lange Interesse daran besteht. Ein paar Transformation – rationspartner und Einrichtungen • Angebote von Kurzmeditationen, wenige Beispiele dazu: Was kann im Guten beendet und mit sozialem Schwerpunkt so- Impulsen u. ä. als App für das verabschiedet werden? wie Einrichtungen unterschied- Handy Die Feier der sonntäglichen Gottes- licher Träger, einschließlich Un- In den letzten Jahren wurde bereits • Willkommenskultur besonders dienste hat für uns einen hohen Wert ternehmen mit Sitz im Stadtteil. einiges beendet, was kaum mehr An- im Blick behalten durch Neuzu- mit bestärkendem Charakter für jeden Die „Frohe Botschaft“ hinaustra- klang gefunden hatte. Gleichzeitig hat gezogenen-Treffen im Sinne des Einzelnen, ein Ort an dem Gemein- gen auch durch Setzen von kleinen sich einiges verändert/gewandelt und Gleichnisses vom Sämann schaft ganz deutlich spürbar wird. Zeichen zum Mitnehmen. Neben allen liturgischen Diensten ist wurde den Bedürfnissen angepasst. Abschluss Größere Pfarrfeste (Maitanz, Fasching 2. Vermehrt Angebote, die unabhän- ein wesentliches Element die musika- gig von Seelsorgern/Hauptamtli- u.ä.) konnten mangels personeller Ka- Die Erarbeitung dieses pastoralen Kon- lische Gestaltung. Ob Orgelspiel, Er- chen verantwortet werden, die sich pazitäten im ehrenamtlichen Bereich zepts hat sich über zwei Jahre hingezo- wachsenen-, Kinder- und Jugendchor selbst tragen: in neuer Gestalt und kleinerem Rah- gen und stellt eine aktuelle Bestandsauf- oder Instrumentalmusik: All das soll men stattfinden. nahme dar, welche bei Bedarf und bei bei uns weiterhin gefördert werden. • Der Pfarrverband setzt Anreize veränderten Rahmenbedingungen not- Hier zeigt die Erfahrung, dass diese Innovation – für Angebote, die sich im An- wendigerweise fortgeschrieben werden Bereiche für Außenstehende beson- Neues wagen im Hinblick auf die schluss selbst tragen, z. B. Fa- muss. Die Herausforderungen durch die ders leicht zugänglich sind. milienkreise, bei denen die Leis- Weiterentwicklung des Pfarrver- sozialen Anliegen und die multikulturel- tenden in weiten Teilen identisch bands und unserer Ressourcen le Prägung des Stadtviertels sind gerade Mutter-Kind-Gruppen und Minis sind mit den Nutzenden in den letzten zehn bis zwölf Monaten tranten sind ein Anknüpfungspunkt Neues, was bereits in der jüngsten • Neue Formate bei Angeboten, durch die Corona-Pandemie nochmals für Familien, aus denen häufig ehren- Vergangenheit gewagt wurde: ähnlich dem „Sozialpatenprojekt“, unterstrichen worden. Auch die Erarbei- amtliches Engagement resultiert. Im wo sich ehrenamtlich Engagierte tung des Konzepts musste in der zwei- • Sozialpatenprojekt Kinder- und Jugendbereich bietet im mit ihren Fähigkeiten/Kompeten- ten Hälfte unter den Einschränkungen Besonderen das jährlich stattfinden- • Ehevorbereitungskurse zen einbringen, die eigenverant- der Corona-Maßnahmen stattfinden. de Zeltlager viele Berührungspunkte. • Neue Konzepte in der Sakramen- wortliches Gestalten zulassen und Die Teilnehmenden erhalten Gelegen- tenvorbereitung (Erstkommunion, Dennoch sind die Pfarrgemeinderäte gleichzeitig ein hohes Maß an fle- heit den christlichen Glauben und die Firmung) und der Pfarrverbandsrat zuversicht- xibler Zeitgestaltung ermöglicht Kirche kennenzulernen. Eine Veran- • Welttag der Armen / lich, die genannten Herausforderungen staltung mit einfachem Zugang in un- Fratello-Fahrten • Im Hinblick auf die Entwicklung und Umbrüche im Sinne der anfangs serem Pfarrverband. im ehrenamtlichen Bereich sollen geschilderten biblischen Bilder als Neues zukunftsorientiert wagen und vermehrt punktuelle, zeitlich be- Chancen für einen spannenden pasto- Der St. Georgs Basar zu Beginn des worauf es uns ankommt: grenzte Projekte angeboten und ralen Weg in die Zukunft zu begreifen. Advents erfreut sich nach mehr als digitale Kontaktmöglichkeiten In diesem Sinne wollen wir die erar- 1. Hineinwirken durch sichtbar wer- zwei Jahrzehnten weiterhin sehr gro- ausgeschöpft werden beiteten Schwerpunkte, Grundanlie- den des Pfarrverbands innerhalb ßer Beliebtheit und ist ein Anzie- gen und Optionen als Richtlinien für des Stadtteils, durch Knüpfen • Wortgottesdienste sollen durch hungspunkt auch für Menschen, die alle Beratungen und Entscheidungs- von Kontakten in der Bevölke- ehrenamtliche Wortgottesdienst- nicht dem christlichen Glauben ange- prozesse berücksichtigen. rung über die der Pfarrgemeinde leiter ersetzt und in neuer Gestalt hören. Eine Veranstaltung, die Gele- Zugehörigen hinaus. Dazu zäh- und den Bedürfnissen der Ge- Pfarrer Rolf Merkle genheit für neue Kontakte ermöglicht. len sowohl potentielle Koope- meinde angepasst werden PVR Vorsitzende Marion Klein 24 25
P fa r r ve r ba n d P fa r r ve r ba n d Einführung der neuen Ministranten –– Die Leuchter stehen für Jesus, der für einen Dienst in der Kirche auch in von sich selbst sagt: „Ich bin das diesen Zeiten begeistern lassen. Groß war und ist die Freude, dass zwei Gruppe der Ministranten des Pfarr- Licht der Welt.“ (Joh 8,12) Den neuen Ministranten wünschen Mädchen und zwei Jungs trotz Corona verbands aufgenommen und in ihren wir eine große und auch lange Freude –– Der Weihrauch steigt von der Erde und aller Einschränkungen (Maske, Dienst am Altar eingeführt. an ihrem Dienst und im Kreis der Mi- zum Himmel auf, so wie auch in Abstand, Desinfizieren) den Schritt nistranten. All das wäre nicht möglich, Ein Teil der Aufnahme bestand für alle Jesus Himmel und Erde verbunden gewagt und den Ministrantendienst in ohne das begeisternde Beispiel der äl- vier neuen Minis aus dem doppelten sind. unserem Pfarrverband aufgenommen teren Minis sowie der Organisation Versprechen: (1) bei der schönen Ge- haben. –– Bei der Gabenbereitung bringen und Vorbereitung durch die tatkräfti- staltung der Gottesdienste mitzuhelfen Die beiden Einführungen in den Mi- und (2) Jesus immer besser kennenzu- die Ministranten Brot und Wein gen Mini-Leiter. nistrantendienst fanden im Zuge zwei- lernen und seine Freunde zu werden. zum Altar. In Brot und Wein wird er Sonntagsgottesdienste statt. Am Außerdem zeigten die Ministranten in Jesus für uns gegenwärtig. Allen Ministranten vielen Dank für ih- 6.12. wurden Felix und Maximilian den beiden Gottesdiensten, wie ihre ren Dienst! Es ist ein Zeichen der Hoffnung und in St. Lantpert und am 13.12. Johanna verschiedenen Aufgaben Zeichen für Matthias Deiß der Freude, dass sich junge Menschen und Julia in St. Georg feierlich in die Jesus Christus sind: In St. Georg am 13. Dezember 2020 In St. Lantpert am 6. Dezember 2020 die „Neuen“ in der ersten Reihe in der ersten Reihe die beiden „Neuen“, rechts Julia H.; Felix Hübl und Maximilian Ellerich; begleitet von den Ministranten (von links): begleitet von: Massimo Morano, Fabio Morano, Antonia Klebl, Katharina Klebl; Leo Graßl, Dorothea Svalina, Sarah Okafor und Julia Gräml; „ganz oben“: Nikolaus Marcell Matolsci, Pastoralassistent Matthias Deiß hinten: Pastoralassisistent Matthias Deiß, Pfarrer Rolf Merkle 26 27
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