AWO BREMEN engagiert 1 2021 - So kann man sich bei der AWO einbringen Kita-Ausbau schreitet voran
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
AWO BREMEN engagiert 1•2021 So kann man sich bei Kita-Ausbau Viel Spaß mit der der AWO einbringen schreitet voran „Tovertafel“ Ob Ehrenamt, Gremienarbeit Neue AWO-Kitas im Neue Pflegetechnologie oder Mitbestimmung gesamten Stadtgebiet im Ella-Ehlers-Haus
:: INHALT :: EDITORIAL :: 02 :: 03 Titel: Viel Spaß bereitet die „Tovertafel“ im Pflegeheim Ella-Ehlers-Haus in Gröpelingen / Foto: Anke Wiebersiek | Fotos Seite 3: privat + A. Wiebersiek ice ServgGmbH HausNotruf Ein Knopf gibt Sicherheit Sicherheit Weil man im Alter Für Sie und Ihre Angehörigen weise wir d Mitglieder des AWO-Ortsvereins Mitte packen „Feel-Good-Tüten“ für Mitarbeitende in verschiedenen Einrichtungen (s.S.25). 0421-3898 500 HausNotruf Service · Außer der Schleifmühle 35−37 · 28203 Bremen VERBAND Ob Ehrenamt, Gremienarbeit und Mitbestimmung - so kann man sich einbringen 04 :: 05 Höchste Qualität, Zuverlässigkeit und eine kontinuier- Die Präsidiumskandidatinnen und -kandidaten im Überblick 06 :: 07 liche Weiterentwicklung – hierfür steht der Name Woltmann als inhabergeführtes Familienunter- Darüber spricht man nicht? GRUNDWERTE VORGESTELLT Gleichheit 08 :: 09 nehmen seit mehr als 110 Jahren. KREISJUGENDWERK Neuer Vorstand gewählt 10 Wir bieten Ihnen u.a.: ► Neu- & Gebrauchtwagenverkauf UNTERNEHMEN Erfolgreiches Audit – dieses Mal digital 13 ...mit uns schon! ► Reifenservice- & einlagerung KINDER Kita-Ausbau schreitet voran 14 :: 15 ► tägliche TÜV-Abnahme Wir sind 10x für Sie vor ► Autoglasreparatur Vereinbaren Sie Ort in Bremen und umzu. MIGRATIONSDIENSTE Nach 35 Jahren verabschiedet sich Cevahir Cansever 16 ► Hersteller-Ersatzteile jet zt einen Termin. Projekt der Respekt Coaches erfolgreich bei JMD-Wettbewerb 17 Ob Bestattungsvorsorge ► Klimaanlagenservice Wir beraten Sie oder Planung einer PFLEGE Magische Momente mit der „Tovertafel“ 18 gerne! Bestattung - wir sind für Sie da! Woltmann GmbH & Co. KG Mehr Geld für Pflegekräfte in Bremen 19 Föhrenstraße 70-72 · 28207 Bremen PSYCHOSOZIALE DIENSTE Bundesteilhabegesetz erklärt 21 Oliver Mandalka ge-be-in.de T. 0421 / 458 08-165 LEBENSLANGES LERNEN Neues Programm der „Uni der 3. Generation“ 23 oliver.mandalka@woltmann-gruppe.de www.woltmann-gruppe.de 042 1 - 38 77 60 | Facebook : g e. b e. i n | I n st ag ram: g e. b e. i n _ b e st at t u ng sinstitut EDITORIAL Ihr professioneller Partner für Küchen und Hausgeräte Liebe Freunde und Freundinnen der AWO Bremen, liebe Leserinnen und Leser, Ihr professioneller Partner für Küchen und Hausgeräte Der Beginn des Jahres 2021 markierte nicht nur den Wechsel in ein heiß ersehntes und neues Jahr, das wir alle mit der Hoffnung auf eine baldige Rückkehr zu unserem gewohnten Leben verbinden, sondern auch das Ende einer 5-jährigen Erfolgsgeschichte. Denn: Der ehemalige Vorsitzende des Kreisjugendwerks der AWO Bremen, Senihad Sator, hat sich nicht erneut um das Amt des Vorsitzen- den beworben. Infolgedessen hat der Verband mir das Vertrauen Das Team von Meyer & Rojahn. Als Treffpunkt für die Familie, aber auch für Freunde und Gäs- spielen bei der Auswahl aber natürlich auch Kriterien wie te ist die Küche der zentrale Ort des Hauses. Und wo es um das gute Kochen und Essen geht, fühlt man sich besonders Funktionalität, Bequemlichkeit und Ergonomie eine Rolle, wie man im Hause MEYER & ROJAHN weiß. ausgesprochen, und mich auf der Mitgliedersammlung des Kreis- wohl und tauscht sich aus. „Die besten Partys finden in der Küche statt“von Das Team so findet Meyer auch der Geschäftsführer der Meyer & & Rojahn. Das professionelle elfköpfige Team unterstützt und beglei- jugendwerks im Januar dieses Jahres zum Vorsitzenden gewählt. In diesen außergewöhnli- Rojahn GmbH, Dirk Meyer. tet seine Kunden auf dem Weg zu ihren Traumküchen. Von Als Treffpunkt für die Familie, aber auch für Freunde und Gäs- AlsistMIELE-Vertragshändler te die Küche der zentralehat Ortdas desfamiliengeführte Hauses. Und wo Fachge- es um der ersten spielen beiBeratung Funktionalität, an, über der Auswahl aberdie schließlich bis Bequemlichkeit Vor-Ort-Besichtigung natürlich zur maßgeschneiderten auch Kriterien und Küchenplanung und Ergonomie wie eine Rolle, und wie chen Zeiten ist es eine besondere Aufgabe, die ich gerne übernehme und hoffentlich erfolgreich schäft das seitKochen gute mehr alsund35Essen Jahren Bestand, geht, undsich fühlt man diesbesonders nicht zu- Endmontage. man im HauseAlles erfolgt MEYER aus einerweiß. & ROJAHN Hand! letzt wohl durch kompetente und tauscht Beratung sich aus. vermittelt „Die besten vonfinden Partys geschultem in der Kompetenz, Schnelligkeit und Team der fachmännische weiterführen kann. Die andauernde Pandemie stellt für viele Menschen eine außerordentliche Fachpersonal. Küche statt“ so findet auch der Geschäftsführer der Meyer & Das professionelle elfköpfige unterstützt undBlick für beglei- Rojahn GmbH, Dirk Meyer. „Schon bei der Planung muss die Persönlichkeit des Käufers dasseine tet DetailKunden machenaufdabei demUnmögliches Weg zu ihren möglich. Traumküchen. Von der ersten Beratung an, über die Vor-Ort-Besichtigung und Härte dar, auf die wir alle gerne verzichtet hätten. Allerdings, und darin wird einer der Arbeits- berücksichtigt Als werden, denn MIELE-Vertragshändler sonst hat das macht selbst die Fachge- familiengeführte schöns- „Auch eine bis schließlich vollkommen neue Raumgestaltung, zur maßgeschneiderten wie z.B.und Küchenplanung hin te Küche schäft 15 Jahren seitkeine mehr Freude“, so der als 35 Jahren Küchenspezialist, Bestand, der zu- und dies nicht vor zu einer offenen Endmontage. Meyer. Wohnküche Alles erfolgt aus ist kein einer Problem“ erzählt Dirk Hand! schwerpunkte des neugewählten Jugendwerkvorstands liegen, müssen wir eine jugendpolitische letzt durchinkompetente die von seinem Vater vermittelt Beratung Dieter Meyer von und dessen geschultem Partner Wolfgang Rojahn gegründete Firma einstieg. Fachpersonal. Kompetenz, Schnelligkeit und der fachmännische Blick für Wer Detail das die passenden Einbaugeräte machen dabei Unmöglichessucht, befindet sich bei möglich. Perspektive auf die Krise schaffen, denn die besonderen Herausforderungen vor denen junge „Sowie bei „Schon Stil der undPlanung auch Charakter muss die spiegeln die Individualität Persönlichkeit des Käufers MEYER & ROJAHN ebenfalls in besten Händen. Der Betrieb des Kunden wider“, berücksichtigt Räumlichkeiten werden,so denn te Küche keine inFreude“, Dirk Meyer, der inselbst sonst macht der Friedrich-Ebert-Str. den großzügigen die schöns- 26 auch eine so der Küchenspezialist, der um- vor setzt aufgrund „Auch Bedienbarkeit zu von Lebensdauer, eine vollkommen vonWohnküche einer offenen Anfang an auf technischer Innovation neue Raumgestaltung, ist die wie z.B.und keinPremium-Marke Problem“ erzählt hin MIELE. Dirk Menschen aktuell stehen, finden kaum Raum in der öffentlichen Debatte. Kinder und Jugendli- fangreiche Jahren inKüchenausstellung derDieter Marken „WARENDORF“ 15 sowie „HÄCKER“ Partner die von seinem Vater Wolfgang präsentiert. Ob natürlich, Rojahn gegründete Meyer und dessen Firmaextravagant, einstieg. nos- Meyer. che sind nämlich mehr als Schüler*innen oder Studierende und haben Bedürfnisse, die über die talgisch oder modern – den Möglichkeiten der Gestaltung Wer Hierdie passenden sind Einbaugeräte sucht, befindet sich bei ein hauseigener sind keine „Sowie anderen des Stil Grenzen und auch und wider“, Kunden gesetzt. wird exakt Somit Charakter auf die so Dirk gleicht die spiegeln Vorlieben Meyer, keine der inund Küche der Individualität denAnsprüche großzügigen ih- MEYER & ROJAHN ebenfalls in besten Händen. Der Betrieb Kundendienst setzt und die technischer Innovation und aufgrund von Lebensdauer, bloße Beschulung hinausgehen. Das macht unsere Angebote umso wichtiger und ich bin froh, rer Benutzer zugeschnitten. Räumlichkeiten in der Friedrich-Ebert-Str. 26 auch eine um- optimale Betreuung Bedienbarkeit auch von Anfang an auf die Premium-Marke MIELE. fangreiche Küchenausstellung der Marken „WARENDORF“ nach dem Kauf fester meinen Teil dazu beitragen zu können. Die Optik sowie wird bestimmt „HÄCKER“ durch präsentiert. ObFarbe, Form natürlich, oder außerge- extravagant, nos- wöhnliche talgisch Materialien. oder modern Neben – den dem persönlichen Möglichkeiten Bestandteil des Unternehmens. derGeschmack Gestaltung Hier sind ein hauseigener sind keine Grenzen gesetzt. Somit gleicht keine Küche der Nun wünsche ich der AWO Bremen für die anstehenden Verbandswahlen gutes Gelingen und Kundendienst anderen und wird exakt auf die Vorlieben und Ansprüche ih- und die Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße 26 26 rer Benutzer zugeschnitten. optimale Betreuung 28199 28199 Bremen auch Bremen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, eine interessante Lektüre dieser Ausgabe der „engagiert“. Die Optik wird bestimmt durch Farbe, Form oder außerge- nach dem Tel. Tel. Kauf04 21/ 04 53 21/ fester 37 530837 08 und wöhnliche Materialien. Neben dem persönlichen Geschmack Bestandteilund 0404 des 21/ 57 97 21/ 577697mens. Unterneh 76 Fax Fax040421/21/ 53 52 530052 00 Eine starke Marke. Internet: Internet: www.meyer-rojahn.de Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße 26 26 www.meyer-rojahn.de Wohlfahrtsmarken unterstützen soziale Projekte. Herzliche Grüße Küchen, Haus- und Gewerbegeräte 28199 E-Mail: E-Mail: 28199 info@meyer-rojahn.de Bremen info@meyer-rojahn.de Bremen Tel. Tel.0404 21/21/ 53 37 530837 08 Ihr Nico Ahlers :: Vorsitzender Kreisjugendwerk der AWO Bremen und und040421/21/ 57 97 577697 76 Fax Fax040421/21/ 53 52 530052 00 Internet: Internet: www.meyer-rojahn.de www.meyer-rojahn.de Küchen, Haus- und Gewerbegeräte E-Mail: E-Mail:info@meyer-rojahn.de info@meyer-rojahn.de www.awo.org/wohlfahrtsmarken Wohlfahrtsmarken 2021. ANZ_WOM21_210x148_4c.indd 1 04.11.20 11:07
:: VERBAND :: 04 :: 05 Wie kann ICH mich als AWO-Mitglied eigentlich einbringen? Ob Ehrenamt, Gremienarbeit oder Mitbestimmung - diese Möglichkeiten gibt es bei der AWO Als Mitglied der AWO Bremen tritt man, ab- hängig vom Wohnort, einem der 12 Ortsver- Ehrenamt eine bei (bspw. Grö- pelingen, Mitte, Farge Zunächst einmal: Ein ehrenamtliches Engagement bei der AWO Bremen ist nicht von einer Mitgliedschaft etc.) abhängig. Wer sich ehrenamtlich mit einbringen möchte, kann dies bei sozialen Wohlfahrtsverbänden in der Regel unabhängig der Vereinszugehörigkeit tun. Etwa 2.800 ehrenamtliche Helfer*innen unterstützen die AWO Bremen bereits, darunter auch AWO-Mit- glieder. Ehrenamtliche werden in allen Bereichen gebraucht, entsprechend vielseitig kann ehrenamtliches Im Kreisausschuss sit- Engagement aussehen. Sei es in Pflegeheimen, in der Arbeit mit Jugendlichen, im Bereich Migration oder in zen neben je einem/ei- einem der weiteren Tätigkeitsfelder der AWO Bremen: Die hauptamtlichen Mitarbeiter*innen sind dankbar ner Vertreter*in aus den für ehrenamtliche Unterstützung. Ehrenamtliche werden entsprechend eingearbeitet und betreut. Ortsvereinen das Präsi- Ehrenamtliche bei der AWO sind aber nicht nur unterstützend tätig, sie können auch eigene Projekte planen dium, ein*e Vertreter*in und umsetzen - beispielsweise in den Ortsvereinen oder bei Projekten wie den „Bremer Stadtmigranten“ des Kreisjugendwerks - und „Gemeinsam in Bremen“. dem Jugendverband der AWO Bremen -, ein*e Vertreter*in der korpo- rativen Mitglieder und ein*e Vertreter*in des Betriebsrats. Mitbestimmung Der Kreisausschuss be- Das Präsidium besteht Der Vorstand wird vom Die Kreiskonferenz ist rät und unterstützt Durch die Struktur der AWO zieht sich ein wichtiges Prinzip: Mitbestimmung. Wer Mitglied bei der AWO Bre- aus dem/der Präsi- Präsidium bestellt und in ihrer Zusammenset- das Präsidium. Zu den men wird, tritt - in der Regel abhängig vom Wohnort - einem Ortsverein bei. Aus diesem Ortsverein heraus denten/Präsidentin, besteht aus zwei bis vier zung nahezu identisch weiteren Aufgaben des kann viel bewegt werden. Zuallererst leistet der Ortsverein Arbeit im jeweiligen Bezirk, einen Einblick gibt welche*r durch die Mitgliedern. Der Vor- zum Kreisausschuss. Kreisausschusses zählt Bruno Steinmann, derzeit 1. Vorsitzender des AWO-Ortsvereins Mitte. „Vor Corona hat sich der Ortsverein alle Kreiskonferenz be- stand leitet und vertritt Während der Kreis- unter anderem die zwei Monate getroffen“, so Bruno Steinmann, „es hat sich durch Corona etwas verändert, aber inzwischen stimmt wird und gleich- den AWO Kreisverband ausschuss mindestens Festlegung des Dele- halten wir virtuelle Sitzungen ab.“ Ortsvereine planen und führen eigene Aktionen durch, der Ortsverein zeitig Vorsitzende*r des Hansestadt Bremen e.V. vier mal im Jahr tagt, giertenschlüssels für die Mitte etwa verteilte jüngst „Feel-good-Tüten“ an hauptamtliche Mitarbeiter*innen in AWO-Einrichtungen Aufsichtsrates der AWO gemäß § 26 BGB. kommt die ordentliche Kreiskonferenz. (Seite 25). Diese Form der Wertschätzung von der AWO als Verband, nicht als Arbeitgeber, ist eines von vielen Integra gGmbH ist, so- Der Vorstand wird Kreiskonferenz nur alle Wichtige Angelegenhei- Beispielen davon, wie sich Mitglieder in Ortsvereinen miteinbringen können. wie bis zu elf weiteren durch das Präsidium vier Jahre zusammen. ten für den Kreisver- Regelmäßig finden Kreisausschussitzungen statt, bei denen unter anderem gewählte Vertreter*innen der Präsidiumsmitgliedern. kontrolliert. Die Kreiskonferenz band, wie das Festlegen verschiedenen Ortsvereine zusammenkommen. Wer also ein Anliegen hat, welches auch außerhalb des Das Präsidium ist unter fasst unter anderem der Ortsgrenzen für die Ortsvereins Gehör finden soll, kann es über die*den Delegierte*n in die Kreisausschussitzung tragen. Vor- anderem für die Bestel- Beschlüsse über die Ortsvereine, beschließt sitzende und Delegierte werden in den Ortsvereinen alle vier Jahre neu gewählt. Die Prozesse im Ortsverein lung und Abberufung Grundsätze der Arbeit. der Kreisausschuss. laufen demokratisch, sie garantieren, dass alle Mitglieder Einfluss haben. Wer als Mitglied Verbesserungsbe- der Mitglieder des Vor- Außerdem beschließt darf im Haupt- oder Ehrenamt der AWO Bremen sieht oder einen ganz allgemeinen Vorschlag hat, der kann standes verantwortlich. sie Änderungen an der sich stets an die nächstgestellte Instanz (Vorsitzende/Kreisausschuss etc.) wenden und die demokratischen Satzung des Kreisver- Strukturen stellen sicher, dass der Vorschlag bei den handelnden Personen ankommt. bandes und wählt das Präsidium. Text: Bruno Sellschopp Mit den Piktogrammen der 17 Ziele zur Agenda 2030 sind auch in dieser Ausgabe nachhaltige Projekte und Aktivitäten der … … AWO Bremen gekennzeichnet.
:: VERBANDSWAHLEN :: 06 :: 07 Sarah Ryglewski Justin Haupt Stefaan Jacobs Susanne Kröhl Erich Kruschel Sabine Kruse Jahrgang 1983, seit 2015 Mitglied des Deut- Jahrgang 1997, Fahrradverkäufer, seit 2015 Jahrgang 1952, Ökonom, Rentner, AWO-Mitglied Jahrgang 1955, Renterin, AWO-Mitglied Jahrgang 1951, Rentner, AWO-Mitglied seit Jahrgang 1962, Leitung Nachbarschaftshaus schen Bundestags, Parlamentarische Staats- Mitglied im Kreisjugendwerk (KJW) der AWO seit 1988, Hauptkassierer im AWO-Ortsverein seit 1980, langjähriges bürgerschaftli- 1971, seit 1981 im Vorstand AWO-Ortsverein Helene Kaisen, AWO-Mitglied seit 1992, zweite sekretärin beim Bundesminister der Finanzen, Bremen, von 2016 bis 2021 im Vorstand Farge, seit 2012 im AWO-Präsidium, seit vielen ches Engagement mit dem Schwerpunkt Farge, seit 2007 im AWO-Präsidium, stellvertre- Vorsitzende AWO-Ortsverein Gröpelingen, seit seit 2010 Stellvertretende SPD-Landesvorsit- des KJW, Schriftführer im AWO-Ortsverein Ost Jahren bürgerschaftliches und politisches En- Kinder- und Jugendarbeit, 2008 bis 2011 SPD- tender Präsident, 2011 Gründungsmitglied AWO 2004 im AWO-Präsidium, Geschäftsführerin zende Bremen, AWO-Mitglied seit 2015 gagement in der SPD Abgeordnete in der Bremischen Bürgerschaft Kreisverband Hansestadt Bremen e.V. Aktive Menschen Bremen e.V. (AMeB) Manfred Oppermann Senihad Sator Thomas Strothoff Edith Wangenheim Heiko Bödeker Nico Ahlers Jahrgang 1951, Rentner, AWO-Mitglied seit 1986, Jahrgang 1996, Rechtsreferendar, seit 2014 Mit- Jahrgang 1964, Fachwirt im Gesundheits- Jahrgang 1947, 19 Jahre Mitarbeiterin der AWO, Jahrgang 1962, Diplom-Sozialarbeiter, AWO- Jahrgang 1996, Jura-Student, seit 2017 Mit- Vorstandsvorsitzender AWO-Ortsverein Huchting glied im Jugendwerk und AWO-Mitglied, 2016 und Sozialwesen, Engagement im Bür- AWO-Mitglied seit 1988, seit 2008 im AWO- Mitglied seit 1998, seit 2008 Geschäftsführer glied im Jugendwerk, im Vorstand des KJW seit 2020, langjähriges bürgerschaftliches und bis 2020 Vorsitzender des Jugendwerks und gerhaus Obervieland. AWO-Mitglied seit Präsidium, langjähriges bürgerschaftliches und der Schuldnerberatung „a conto Bremen“, seit 2018, seit 2021 dessen Vorsitzender so- politisches Engagement, 1999 bis 2015 SPD- Vertreter im AWO-Präsidium sowie stellvertre- 2017, 2. Vorsitzender im AWO-Ortsverein politisches Engagement, 1994 bis 2007 SPD- seit 2012 Vertreter der korporativen Mitglie- wie Vertreter im AWO-Präsidium, stellvertre- Abgeordneter in der Bremischen Bürgerschaft tender Vorsitzender des Bundesjugendwerks Woltmershausen Abgeordnete in der Bremischen Bürgerschaft der der AWO Bremen im AWO-Präsidium tender Vorsitzender des AWO-Ortsvereins Ost Neuwahlen auf Kreiskonferenz am 27. April 2021 Eigentlich sollte sie bereits im letzten Jahr stattfinden, sidiumsmitglieder entscheiden über alle wichtigen Belan- Vorschläge der Ortsvereine Vertreter des Jugendwerks und der korporativen doch die Pandemie machte auch bei unserer Verbandswahl ge unseres Wohlfahrtsverbandes und repräsentieren den für die Wahl des Präsidiums des Kreisverbandes Mitglieder im Präsidium des Kreisverbandes einen Strich durch die Rechnung. Nach Corona-bedingten Kreisverband. Er ist Eigentümer der Unternehmensgruppe • Sarah Ryglewski, als Präsidentin • Heiko Bödeker Verschiebungen steht ein Termin für die Kreiskonferenz AWO Bremen. Der Aufsichtsrat der AWO Bremen, das Kont- • Justin Haupt Vertreter der korporativen Mitglieder der AWO Bremen nun fest: Sie findet am 27. April 2021 rollgremium der Unternehmensgruppe, setzt sich aus drei • Stefaan Jacobs der AWO Bremen statt - vorausgesetzt die Pandemie-Entwicklung und Präsidiumsmitgliedern sowie einer Arbeitnehmervertre- • Susanne Kröhl • Nico Ahlers diesbezüglich getroffene Maßnahmen lassen es zu. tung zusammen. Insgesamt 65 Wahlberechtigte entschei- • Erich Kruschel Vertreter des Kreisjugendwerks Alle vier Jahre werden in diesem Gremium das Präsidium, den auf der Kreiskonferenz darüber, wer die Geschicke der • Sabine Kruse der AWO Bremen die Revisoren sowie die Landesdelegierten neu gewählt. AWO Bremen in der neuen Legislaturperiode ehrenamtlich • Manfred Oppermann Die von den Ortsvereinen vorgeschlagenen Präsidiums- lenkt. Zwölf Ortsvereine und das Kreisjugendwerk entsen- • Senihad Sator Vorschläge für die Revisoren des Kreisverbandes kandidatinnen und -kandidaten stellen sich auf diesen den je drei Delegierte. Die amtierenden Präsidiumsmitglie- • Thomas Strothoff • Tobias Stehle Seiten vor. Weitere Vorschläge, auch zu den Revisoren und der und je ein*e Vertreter*in der korporativen Mitglieder • Edith Wangenheim Landesdelegierten, können auf einer Kreisausschusssit- der AWO Bremen sind wahlberechtigt. zung gemacht werden, die noch vor der Kreiskonferenz Abschließend noch ein Hinweis für die am 18./19.6.2021 stattfindet (Termin wird noch bekannt gegeben). Die Prä- geplante AWO-Bundeskonferenz: Sie findet digital statt. Text: AW | Fotos: Fabiane Lange, Fionn Große, Gregor Schwind, privat
:: UNSERE GRUNDWERTE :: 08 :: 09 „Gleichheit gründet in der gleichen Würde aller Menschen. Sie verlangt glei- che Rechte vor dem Gesetz, die Gleichstellung al- ler Geschlechter und den Schutz vor Diskriminierung. Gleicheit erfordert das Recht, am politischen und so- zialen Geschehen mitzuwirken und sozial abgesichert zu sein.“ (aus dem 2019 beschlossenen Grund- Teresa Pfizenmaier, stellvertretende Leitung des Fachbereichs Asyl, erläutert ihre Sicht auf den AWO-Grundwert „Gleichheit“. satzprogramm der Arbeiterwohlfahrt) Was bedeutet Gleichheit für die Arbeiterwohlfahrt ein Jahrhundert nach ihrer Gründung? „Soziale Gleichheit erfordert Taten“ Was ist eigentlich Gleichheit für die AWO? Teresa Pfizenmaier aus dem Fachbereich Asyl und ihre Sicht auf „Gleichheit“ Eva Mey, Referentin für Verbandsentwicklung und Grundsatzfragen, über Gleichheit Im Fachbereich Asyl bin ich als stell- deutlich, dass Chancengleichheit liche Diskriminierung, in unserer Was versteht die AWO unter gefährdet wachsende Ungleichheit heit und Gerechtigkeit immer vom vertretende Fachbereichsleitung tä- nicht die gängige Realität für al- Gesellschaft in allen Bereichen vor- Gleichheit? den gesellschaftlichen Zusammenhalt konkreten Zusammenhang und der tig. Zuvor war ich bereits einige Jahre le Menschen ist. Auch die Corona- kommt – bewusst und unbewusst. Gleichheit gründet für die Arbeiter- und unsere Demokratie. Im Grund- jeweiligen Perspektive ab. Ausgehend im Fachbereich in unterschiedlichen Pandemie trifft häufig diejenigen am Gemeinsam mit unseren Kolleg*innen wohlfahrt in der gleichen Würde al- satzprogramm heißt es zur Ungleich- von einem Zustand gesellschaftlicher Einrichtungen und Positionen tätig. härtesten, die sowieso schon von so- arbeiten wir im Fachbereich daran, ler Menschen. Neben der Gleichheit heit: „Sie grenzt aus und führt zu Ungleichheit, die die Lebenschancen zialer und ökonomischer Ungleichheit im Rahmen von Fortbildungen und vor dem Gesetz und der Gleichstel- geringerer Lebensqualität. Sie schafft von einzelnen Menschen oder Grup- „Gleichheit“ ist für mich persönlich betroffen sind. Teamsitzungen, durch Austausch und lung aller Geschlechter ergibt sich körperliches sowie psychisches Leid pen einschränkt, wird eine positive der wichtigste Grundwert der AWO, In der sozialen Arbeit sollten wir Diskussion, dieses Bewusstsein mehr daraus zum Beispiel auch der Schutz und Perspektivlosigkeit statt gleiche Änderung dieses Zustands i.d.R. nur denn darin sind Aspekte aller anderen uns immer wieder die Frage stellen, und mehr zu schaffen und uns ge- vor Diskriminierung. Gleichheit in Lebenschancen. Wir wollen Teilhabe durch eine Form von Ausgleich mög- Grundwerte enthalten. Es erfordert wie wir mehr Gleichheit, im Sinne des meinsam für eine sozial gerechtere diesem Sinne lässt sich nur verwirk- und ökonomische Unabhängigkeit für lich sein. Für einen solchen Ausgleich Toleranz, um etwa ethnische und kul- AWO-Grundwertes, schaffen können. Gesellschaft einzusetzen. lichen, wenn alle Menschen das glei- alle. (...) Wir akzeptieren weder Armut ist es wiederum nötig, die ungleichen turelle Unterschiede zu achten, aber Für unsere tägliche Arbeit in den Un- che Recht auf politische und soziale noch Ausgrenzung“. Genau deshalb Strukturen anzuerkennen und diesen auch Gerechtigkeit und die Freiheit, terkünften bedeutet dies beispiels- Unsere Grundwerte Mitbestimmung haben und sozial ab- ist der Wert der Gleichheit so wichtig! mit bedarfsgerechten Maßnahmen zu um Rechte einfordern zu können. Es weise, die Menschen über ihre Rechte vorgestellt gesichert sind. Besonders an diesem begegnen. Aufgrund der ungleichen benötigt Solidarität, um sich neben- und Pflichten aufzuklären, sie beim Wert ist, dass ein tieferes Verständnis Ist es gerecht, wenn alle das Gleiche Ausgangsbedingungen wird das, was einander zu stellen und Menschen Zugang zu bestehenden Systemen zu In einer losen Reihe widmen der Gleichheitsforderung sich oft erst bekommen? Oder sollte Ungleiches (bedarfs-)gerecht ist, nicht immer für zu unterstützen, die mehr Hilfe be- unterstützen und Teilhabe zu fördern. wir uns den fünf Grundwerten aus ihrem Gegenteil ergibt – sprich ungleich behandelt werden? alle gleich sein. Die AWO kämpft daher nötigen. Nur so kann man Chancen- Zusätzlich sehe ich es aber auch als der Arbeiterwohlfahrt. Dabei der Diagnose der vielfältigen Dimen- Wichtig ist hier zwischen einer indi- für gleiche Lebens- und Teilhabechan- gleichheit fördern. Der Anspruch auf unsere Aufgabe uns, nach außen, kommen auch immer Mitarbei- sionen der gesellschaftlichen Un- viduellen und einer gesellschaftlichen cen für alle Bürger*innen. soziale Gleichheit in einer Gesellschaft aber auch in Alltagssituationen immer tende zu Wort mit ihrer ganz gleichheit. Die AWO setzt sich dafür Ebene zu unterscheiden. Die Grund- Auf den Punkt gebracht bedeu- erfordert meiner Meinung nach Taten, wieder für mehr Gleichbehandlung persönlichen Sicht und ihren ein, soziale und herkunftsbedingte lage des Gleichheitsbegriffes in der tet Gleichheit für die AWO, dass der sowohl des Einzelnen als auch der stark zu machen. Erfahrungen. Dieses Mal geht Ungleichheiten durch eine verlässli- gleichen Würde bedeutet, alle Men- Verband und damit auch die sozialen Gesellschaft als Ganzes, und bleibt ei- Mir persönlich ist es wichtig, ein es um: che soziale Infrastruktur zu mindern, schen uneingeschränkt als Gleiche Dienste allen Menschen, unabhängig ne dauerhafte Aufgabe. Bewusstsein dafür zu schaffen, dass „Gleichheit“. auch in strukturschwachen Regionen mit gleichen Rechten anzuerkennen. von sozialen Merkmalen, gegenüber Besonders in der Arbeit mit Ge- Ungleichbehandlung, beispielsweise müssen dafür entsprechende Ange- Auf der Ebene gesellschaftlicher Struk- offen sind. flüchteten wird an vielen Stellen durch rassistische oder geschlecht- Text: T. Pfizenmaier | Foto: Sabrina Jenne bote geschaffen werden. Nicht zuletzt turen hängt das Verhältnis von Gleich- Text: Eva Mey | Foto: iStock
:: VERBAND :: 10 :: 11 HEINRICH-ALBERTZ-SYMPOSIUM 03|2021 „Denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen ...“ Antworten auf die Herausforderungen von Migration und Flucht Dienstag, 12. Januar 2021 | 18:00 - 19:30 Uhr Vortrag und Diskussion | Online-Veranstaltung per „Zoom“ | Anmeldung unter: hamburg@fes.de Begrüßung Dr. Uwe Lissau, Vorsitzender des AWO Landesverbandes Bremen e.V. Referent Landesbischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche Deutschland Moderation Dr. Dietmar Molthagen, Friedrich-Ebert-Stiftung Chat-Moderation Pastorin Diemut Meyer, Kulturkirche St. Stephani Sonja Borski, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA) Schlusswort Pastor Dr. Bernd Kuschnerus, Schriftführer der Bremischen Evangelischen Kirche Heinrich Albertz (1915–1993) zählt zweifelsfrei zu den verdienstvollen Persönlichkeiten unseres Der neue Vorstand des Kreisjugendwerks hat sich viel vorgenommen: Vor allem wollen die Aktiven die Angebotsstruktur auch während der Pan- Beim Landes. 3. Heinrich-Albertz-Symposium, dasanonline Das in 2019 etablierte Symposium erinnert stattfand, sein Wirken sprachfür und sein Engagement Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm (oben rechts) zum Thema Migration und Sozialstaat und Frieden. Gleichzeitig wirft es aktuelle Fragen zu den gesellschaftlichen und demie aufrechterhalten und ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Kinder und Jugendliche auch soziale Bedürfnisse haben. Flucht. Das Schlusswort politischen Entwicklungen hielt Pastor sowie den Bernd Kuschnerus, Herausforderungen Schriftführer der Gegenwart auf. der Bremischen Evangelischen Kirche (unten rechts). Im Anschluss an den Vortrag gibt es die Möglichkeit zur Diskussion im Chat. Kreisjugendwerk wählt neuen Vorstand „Europa verrät seine ethischen Traditionen“ Nico Ahlers zum neuen Vorsitzenden gewählt / Senihad Sator verabschiedet Heinrich Bedford-Strohm als Redner beim Heinrich-Albertz-Symposium Mit Maske, Desinfektionsmittel zeitangebote sind wichtiger denn je.“ Ebenfalls wird das Sommerferienan- Zum dritten Mal luden der AWO Lan- Kritik an Flüchtlingspolitik genheit, in einem moderierten Chat und jeder Menge Abstand: Un- Weiterhin möchten die Aktiven Kinder gebot „Ferien ohne Koffer“ schon ge- desverband Bremen, die Friedrich- Landesbischof Heinrich Bedford- Fragen zu stellen. Wie die Zusam- ter Einhaltung aller notwendigen und Jugendliche dabei unterstützen, plant. Das Motto dieses Jahr soll „Old Ebert-Stiftung und die Bremische Strohm betonte in seinem anschlie- menarbeit der europäischen Kirchen Hygienemaßnahmen hat das Kreis- eigene Bedürfnisse zu formulieren. School“ sein. „Wir wollen den Kindern Evangelische Kirche zum Heinrich- ßenden Vortrag, dass das Thema und Glaubensgemeinschaften in der jugendwerk (KJW) der AWO Bremen Die Planung findet bisweilen und Jugendlichen wieder näherbrin- Albertz-Symposium. In diesem Jahr Migration und Flucht trotz Corona- Flüchtlingsfrage sei oder ob Corona Anfang Januar seinen Vorstand neu mehrgleisig statt, wie Nico Ahlers be- gen, sich mit den klassischen und fand das Symposium als Online- Pandemie wieder in den politischen die Hilfsbereitschaft verändert habe, gewählt. Zum neuen Vorsitzen- tont: „Wir planen unsere Juleica-Aus- einfachen Spielen zu beschäftigen.“ Konferenz statt. Gastredner war der Fokus gerückt werden müsse. Scharf wollten Teilnehmende im Anschluss den wurde Nico Ahlers gewählt, bildung (Jugendleiter/in-Card) und Betreut werden sollen insgesamt 30 Ratsvorsitzende der Evangelischen kritisierte er die Blockade von Schif- wissen. Auch zur Rolle des Kirchen- sein Vorgänger Senihad Sator wurde andere Sachen inzwischen sowohl in Kinder, aufgeteilt in mehrere Grup- Kirche in Deutschland, Landesbi- fen, die Menschen im Mittelmeer vor asyls äußerte sich Bedford-Strohm verabschiedet. Präsenz, als auch online, um immer pen. Die Corona-gerechte Ferienbe- schof Heinrich Bedford-Strohm. dem Ertrinken retten. Europa verrate in der Chat-Diskussion. Wilhelm kurzfristig ausweichen zu können.“ treuung hatte im letzten Jahr bereits so seine eigenen ethischen Traditio- Schmidt, Vorsitzender des Präsidi- Nicht nur bei den Umständen der Wahl, Das sei notwendige Mehrarbeit, da funktioniert. Über 100 Teilnehmer*innen waren nen, mahnte Bedford-Strohm. Zu- ums des AWO Bundesverbandes, der sondern auch bei den inhaltlichen sich die Kontakteinschränkungen re- Bei all dem Tatendrang war auch an ihren Bildschirmen zusammenge- dem sei es eine Schande, dass Europa ebenfalls an dem Online-Symposium Schwerpunkten des neuen Vorstands gelmäßig ändern, es wird aber auch etwas Zeit für Wehmut. „Der Abschied kommen, um dem Impulsvortrag von Zustände wie in den Flüchtlingsla- teilnahm, plädierte für eine engere spielt Corona eine wichtige Rolle. auf alternative Lösungen gesetzt. von Senihad war für uns alle extrem Bedford-Strohm zum Thema „Denn gern an den Grenzen Europas zulasse. Zusammenarbeit und für mehr me- „Wenn im Zuge der Corona-Pandemie „Dinge wie den offenen Treff planen emotional“, betont Nico Ahlers, „er ihr seid auch Fremdlinge gewesen...“ „Wenn Flüchtlingszahlen in Europa diale Appelle. über Kinder und Jugendliche geredet wir bei passendem Wetter im Freien hat hier über Jahre sehr viel Herzblut – Antworten auf die Herausforde- nicht durch die Beseitigung von Not, Das Schlusswort hatte der Schrift- wird, geht es meistens um die Situ- durchzuführen. So können wir wei- reingesteckt.“ Dass Senihad, der sich rungen von Migration und Flucht“ sondern aufgrund von Abschreckung führer der Bremischen Evangelischen ation an den Schulen oder Univer- terhin ein Angebot ermöglichen.“ aktuell auf andere Dinge konzent- beizuwohnen. Begrüßt wurden die durch menschenunwürdige Zustände Kirche, Pastor Bernd Kuschnerus. sitäten“, so Nico Ahlers, „wir wollen Corona-bedingt musste im letzten rieren möchte, dem Jugendwerk er- Teilnehmenden sowie der Gastredner gesenkt werden, dann ist das kein Er- Auch Anfang kommenden Jahres soll ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Jahr die Jubiläumsfeier zum 50. Ge- halten bleibt, da ist sich Nico Ahlers zunächst von Uwe Lissau, dem Vor- folg, sondern eine moralische Bank- es wieder ein Heinrich-Albertz-Sym- Kinder und Jugendliche auch und vor burtstag des KJW abgesagt werden. aber sicher: „In anderer Form wird er sitzenden des AWO Landesverbandes rotterklärung“, so der Theologe. posium geben – dann hoffentlich allem soziale Bedürfnisse haben.“ Auch mit der Planung und Organisati- sicher ein Teil bleiben, außerdem ist Bremen. Die Moderation und tech- wieder in der Kulturkirche St. Ste- Nicht zuletzt deshalb möchte man die on einer Ersatzveranstaltung, sobald er ja weiterhin im Bundesjugendwerk nische Umsetzung der Veranstaltung Viele Fragen in der Chat-Diskussion phani in Bremen. Angebotsstruktur auch während der es die Situation zulässt, befasst sich der AWO aktiv.“ übernahm Dietmar Molthagen von Im Anschluss an den Vortrag hat- Pandemie aufrechterhalten. „Frei- der neue Vorstand. Text: Bruno Sellschopp | Foto: KJW der Friedrich-Ebert-Stiftung. ten die Teilnehmer*innen die Gele- Text + Fotos: Anke Wiebersiek
:: UNTERNEHMEN :: 12 :: 13 Dr. phil. Prasad Reddy (links und unten rechts) leitete die Anti-Bias-Schulung für die AWO Bremen / oben rechts: Teilnehmende während der Schu- Nahmen am digitalen Überwachungsaudit teil: Soran Mustafa (links), Hausmeister im Übergangswohnheim Am Wall und Irina Böhm (rechts), lung, die online stattfand. Der Workshop wurde von der Glücksspirale gefördert. Verwaltungsfachkraft im AWO-Pflegeheim Haus Reuterstraße in Walle. Sich bewusst seinen Vorurteilen stellen Hohe Qualität der AWO-Dienste bestätigt Multiplikator*innen-Schulung für Antidiskriminierungsarbeit in der AWO Bremen Es geht auch digital: Qualitätssicherung unter besonderen Pandemiebedingungen Bei einem Workshop zur Antidiskri- hen, soziale Schicht, körperliche und Wie geht es weiter? Auch im vergangenen Jahr hat die üblichen Informationen zu seinen war das Audit in dieser Form anders minierungsarbeit der AWO Bremen geistige Gesundheit, Religionszu- Das Ziel des Workshops ist es, dass die AWO Bremen die Qualität ihrer Dienst- Tätigkeiten, dass es wichtig sei, im- als gewohnt, aber wir wurden von erarbeiteten die Teilnehmenden gehörigkeit oder sexuelle Orientie- Multiplikator*innen, die in der Anti- leistungen und deren Ausrichtung mer den Menschen vor Augen zu ha- Frau Lampe bezüglich der Technik so eigene Formate, um künftig bei rung. „Beim Anti Bias-Ansatz wird Bias-Schulung ausgebildet wurden, auf die Wünsche der Kund*innen mit ben: „Meist bin ich die erste Person, gut vorbereitet, dass es wunderbar Schulungen den „Anti-Bias-Ansatz“ den Kursteilnehmer*innen durch ihr Wissen an andere Personen bei dem Qualitätsmanagementsystem die die Bewohner*innen im ÜWH Am funktioniert hat. Auch wenn es etwas weiterzutragen. Gruppen- und Einzelarbeit die Ver- der AWO Bremen weitergeben. „AWO Tandem“ gesichert. Aufgrund Wall sehen, wenn sie zu uns kom- anderes ist, über Videocall zu spre- netzung zwischen individuellen „In Teams haben wir während des der Pandemie fanden die Überwa- men. Natürlich erkläre ich ihnen al- chen und seine Unterlagen via Bild- Vorurteile sind weitverbreitet, unab- Vorurteilen, gesellschaftlichen Ideo- Workshops Formate entwickelt, wie chungsaudits, durchgeführt durch les, aber ich möchte diese Menschen schirm zu teilen, anstatt eine Mappe hängig von Bildung oder Herkunft. logien und politischen Machtstruktu- man die Kolleg*innen – in unserem die Zertifizierungsgesellschaft DQS, auch willkommen heißen, ihnen das über den Tisch zu reichen. Ich finde es Obwohl sie tief in uns verankert sind, ren verdeutlicht. Ausgehend von den Fall in der Erstaufnahme-Einrichtung einerseits erst im November und Gefühl von Sicherheit vermitteln und super, dass das Audit durch die tech- sind wir uns kaum der eigenen Vor- Erfahrungen der Teilnehmenden wer- in der Lindenstraße – schulen könnte. nicht wie gewohnt im Mai sowie von Anfang an eine Vertrauensbasis nischen Möglichkeiten so reibungslos urteile bewusst. Doch: Jede*r kann den diskriminierende Mechanismen Bei einem so vielfältigen Kollegium kurzfristig komplett digital statt. schaffen. Es ist mir wichtig, dass sie stattfinden konnte.“ etwas dagegen tun. Dabei kann der transparent gemacht und alternative ist es herausfordernd, alle gleicher- sich bei uns wohlfühlen und wissen, Trotz der zusätzlichen Unwegsam- Anti-Bias-Ansatz Hilfestellung leisten, Betrachtungsweisen entwickelt, die maßen abzuholen. Wenn es wieder Für das Audit wurden stichprobenar- dass sie sich bei Schwierigkeiten an keit verlief das Überwachungsaudit die Sensibilität für Diskriminierung zu es ermöglichen, nichtdiskriminieren- möglich ist, sollen die Schulungen tig Einrichtungen aus den zertifizier- mich wenden können.“ äußerst erfolgreich. Besonders positiv schärfen und Teilhabebarrieren ab- de Handlungsformen zu entwerfen“, als Präsenzveranstaltung stattfin- ten Arbeitsbereichen ausgewählt. Zu Innerhalb weniger Tage wur- hervorgehoben wurden das professi- zubauen. Solch eine Schulung für die erklärt Prasad Reddy. den, auch da nicht alle Kolleg*innen diesen Bereichen gehören der Pfle- de allerhand umorganisiert, um den onelle, zügige und wirksame Krisen- AWO Bremen leitete Dr. phil. Prasad Jana Wieser-Cox, stellvertreten- einen PC-Zugang haben. Wenn die gebereich, der Fachbereich Asyl, der Auditprozess online durchführen zu management während der Pandemie Reddy, Gründer und Geschäftsführer de Leitung der Erstaufnahme-Ein- pandemische Lage es zulässt, wollen Fachbereich Migration und Integra- können. Tatkräftig begleitete die Be- sowie das große Engagement und die des Zentrums für Soziale Inklusion, richtung in Vegesack hat auch an der wir gerne unser neues Wissen auch tion, AWO ProSozial, die stationäre auftragte für Qualitätsmanagement, hohe Identifikation der Mitarbeiten- Migration und Teilhabe in Bonn. Multiplikator*innen-Schulung teil- einrichtungsübergreifend teilen. Da- Jugendhilfe, die Eingliederungshilfe Verena Lampe, mit ihrem Team Ma- den mit der AWO Bremen. „Durch die genommen. Ihr Resümee: „Der Anti- durch gewinnen im Endeffekt alle: sowie die zentralen Dienste. thias Feimer, Ulrike Härtel und Han- Pandemie stellen wir uns im Beruf Was ist Anti Bias? Bias-Workshop war eine intensive Die Kolleg*innen und natürlich auch Soran Mustafa ist Hausmeister im na Brazier die Umsetzung des Audits. ständig neu auf die Situation ein und Merkmale aufgrund derer Menschen Erfahrung für mich. Er hat mir per- die AWO Bremen als solche“, findet ÜWH Am Wall. Das digitale Audit war Irina Böhm, Verwaltungsfachkraft im das digitale Audit zeigt ja nur, wie gut diskriminiert werden, sind vielfäl- sönlich und auch für den Beruf sehr Jana Wieser-Cox. für ihn schon speziell und doch ver- Pflegeheim Walle ist begeistert von das möglich ist.“, findet Irina Böhm. tig: Geschlecht, Herkunft, Ausse- viel Mehrwert gebracht.“ Text C. Peters | Fotos: CP + privat mittelte er problemlos neben den der guten Vorbereitung: „Natürlich Text + Foto: Christine Peters
:: KINDER :: 14 :: 15 KINDER Kita-Ausbau schreitet voran Neue AWO-Kitas im ganzen Stadtgebiet / Fachkräftemangel bleibt Herausforderung Die AWO Bremen Mitarbeiter*innen, Eltern und Kin- Nachbarschaft von Immobilien Bre- beteiligt sich der war deshalb recht herausfor- men übergeben, in das die Gruppen weiter am Aus- dernd. Überhaupt: Die immense dann umziehen können. In Planung bau der Kinder- Belastung durch die Pandemie hat sind zudem jeweils neue Einrich- tagesbetreuung. alle Kolleg*innen im Kita-Bereich tungen in Hemelingen sowie in der Zuletzt wurden enorm gefordert, sagt Karin Wetzel. Überseestadt. allein in Bremen-Nord zwei neue Beständig mussten neue Anforderun- Kitas unter Trägerschaft der AWO gen und Maßnahmen umgesetzt und Fachkräfte und Finanzierung Bremen eröffnet. In diesem Jahr kommuniziert werden. Dabei galt es, Nach wie vor aber sind Fachkräfte folgen weitere in ganz Bremen. „In die Betreuung weiter zu gewährleis- schwer zu finden. Wenn eine neue den letzten fünf Jahren haben sich ten und den Kontakt auch zu Kindern, Kita eröffnet wird, werden zu de- die Kita-Plätze bei uns verdoppelt“, die nicht in die Kita konnten, aufrecht ren Betrieb auf Anhieb 20 bis 30 sagt Karin Wetzel, Geschäftsführerin zu halten. „Die Kolleginnen und Kol- neue Mitarbeitende benötigt. Dabei der AWO Kita gGmbH. Bei aller Freu- legen haben insgesamt viel aushalten geht es nicht nur um Erzieher*innen, de darüber, damit mehr Kindern den müssen“, so Karin Wetzel - und das auch Sozialpädagog*innen und Lei- Besuch einer Kita ermöglichen zu bei einer oft dünnen Personaldecke. tungskräfte seien schwer zu finden, können, bleibt der Fachkräftemangel Ihnen gilt daher ein besonderer Dank berichtet Karin Wetzel. Um dem Fach- jedoch die größte Herausforderung. für ihren Einsatz. kräftemangel zu begegnen, bietet die AWO Bremen zum einen die Aus- Eine AWO-Kita in Grambke und eine Ausbau läuft weiter bildungsmöglichkeit in dem Bereich in Lüssum sind im letzten und vor- Doch trotz aller Herausforderungen an, zum anderen auch verschiedene letzten Jahr eröffnet worden. In der geht der Kita-Ausbau weiter. Eine Qualifizierungsmaßnahmen für Lei- Lüssumer Kita „Herrschaftliche Tan- weitere neue AWO-Kita entsteht der- tungskräfte sowie interne und exter- nen“ werden bis zu 100 Kinder vom zeit in der Alten Hafenstraße. Hier ne Fortbildungsmöglichkeiten. ersten Lebensjahr bis zum Übergang baut das Bremer Familienunterneh- Darüber hinaus wird in Bremen in die Schule betreut und gefördert. men Dawedeit, das bereits die AWO- weiter über ein künftiges Finanzie- Alle Gruppenräume sind farblich, in Kitas in Grambke und Oslebshausen rungsmodell von Kitas beraten und der Möblierung und Spielausstattung errichtet hat. Voraussichtlich im vier- dabei eine Vereinfachung in der Kita- unterschiedlich gestaltet und kön- ten Quartal wird die neue Kita in Bre- Finanzierung angestrebt. Neben einer nen je nach Altersgruppen flexibel men-Vegesack eröffnet, die Platz für Entgelt-basierten Finanzierungsform angepasst werden. Gruppenräume, bis zu 130 Kinder bieten wird. Auch geht es dabei auch um die Eigenan- Mehrzweck- und Bewegungsräume in der Neustadt wird fleißig gebaut: In teilsleistung der Träger. sowie ein Außengelände bieten viel der alten Silberwarenfabrik am Kirch- Vieles ist also in Bewegung. Karin Platz zum Spielen, Bewegen und Ler- weg wandeln die Specht-Gruppe und Wetzel schaut optimistisch in die Zu- nen. Eine Besonderheit hier, genau Stefes Bau einen Teil-Altbau zur Kita kunft: „Wir beteiligen uns nach wie wie in der neuen Grambker Kita: das um und ergänzen diesen durch einen vor gerne am Ausbau. Zum einen, um Kinder-Restaurant, das zum gemein- Neubau. Die bereits bestehende AWO- damit Familien zu entlasten und Kin- samen Besuch zu frei wählbaren Zei- Kita Wilhelm-Kaisen-Oberschule, dern einen guten Start ins Leben zu ten einlädt. die zurzeit noch in einem Mobil-Bau ermöglichen. Zum anderen auch, um untergebracht ist, wird voraussicht- die hohen Anforderungen an die Qua- Belastungen durch Corona lich im November dorthin umziehen. lität in der Kindertagesbetreuung mit Mitten in die erste Corona-Welle Auch die Kita Theodor-Billroth-Straße zu tragen.“ fiel die Eröffnung der Einrichtung befindet sich derzeit noch in einem an der Grambker Heerstraße, be- Mobil-Bau. Im Frühjahr wird je- Text: AW | Fotos: AWO, iStock, Dawedeit, Neue AWO-Kitas sind entstanden und in Betrieb in Grambke (mittig, li.) und Lüssum (mittig, re.) und weitere entstehen in Hemelingen (Entwurfs- richtet Karin Wetzel. Der Start für doch ein neues Gebäude in direkter Koch & Bergfeld GmbH zeichnung unten li.), in der Alten Hafenstraße in Vegesack (unten, Mitte) und in der Neustadt bei der alten Silberwarenfabrik (unten, re.)
:: MIGRATIONSDIENSTE:: 16 :: 17 Cevahir Cansever war 35 Jahre für die AWO Bremen in der Migrationsberatung / Integrationsarbeit tätig. Nach einem bewegten Arbeitsleben verab- „Mit Abstand das Beste aus Romeo und Julia“ holten Schüler*innen der Oberschule Am Waller Ring aus dem Shakespeare-Klassiker heraus - und schiedet sich die engagierte Frau am 1. April in den Ruhestand. belegten damit den ersten Platz bei einem Wettbewerb der Jugendmigrationsdienste (JMD). „Es hat sich gelohnt, sich einzusetzen“ „Romeo und Julia in Coronia“ erfolgreich Nach 35 Jahren in der Migrations- und Integrationsberatung hört Cevahir Cansever auf Projekt des Jugendmigrationsdienstes der AWO Bremen belegt 1. Platz bei Wettbewerb Als 18-Jährige kam Cevahir Canse- hörte sie Geschichten von Mädchen Inzwischen sei die Zahl der Betrof- Corona macht Trimborn und der Kulturinstitution „Filmisch machen wir auch weiter“, ver aus der Türkei nach Deutsch- und jungen Frauen, die mit einem ih- fenen zurückgegangen, weiß Cevahir kreativ. Das ha- „OpusEinhundert“ sowie des Filme- so Respekt Coach Silvia Walter. Dafür land. Seit langem lebt sie in Bremen nen unbekannten Mann verheiratet Cansever zu berichten. Auch gebe es ben viele Projekte machers Ralf C. Schreier. Unter dem können die Beteiligten das gewonne- und setzt sich für die Rechte von wurden. „Es muss da was passieren“, mittlerweile einen Landesaktionsplan und Aktionen im Motto „Mit Abstand das Beste aus Ro- ne Preisgeld in Höhe von 3000 Euro Migrant*innen ein – sowohl beruf- stand für sie fest. Und so holte die zur Bekämpfung von Gewalt gegen vergangenen Jahr meo und Julia“ entstand in wenigen gut gebrauchen: Sie werden damit lich als auch privat. Nun endet ihre Sozialpädagogin sich Unterstützung, Frauen und Kinder. gezeigt. Dazu Tagen ein Film, der coronabedingte ihre technische Ausrüstung und ihre Arbeit in der Migrationsberatung der vernetzte sich mit anderen Stellen, Was bleibt ihr nach 35 Jahren be- zählen auch die Ergebnisse des Som- Hindernisse aufgreift und in ein ori- Möglichkeiten erweitern. Über den 1. AWO Bremen. bildete sich fort und hob schließlich sonders in Erinnerung? „Ich konnte merwettbewerbs #coronamachtkre- ginelles Drehbuch verwandelt. Platz bei dem Wettbewerb seien die gemeinsam mit Kooperationspart- durch die unterschiedlichen Bedar- ativ der Jugendmigrationsdienste Schüler*innen total begeistert gewe- Schon in jungen Jahren habe sie sich nern und Schulen eine Präventions- fe immer wieder neue Schwerpunkte (JMD). Etwa 40 Gruppen aus ganz Preisgeld ermöglicht Anschaffung sen, erklärt die AWO-Mitarbeiterin. engagiert und vernetzt – vor allem in kampagne aus der Taufe. „Die AWO setzen und dadurch war meine Ar- Deutschland haben sich daran be- Es sei bereits das zweite Theater- der Frauenbewegung, erzählt Cevahir hat mich bei meinen Vorhaben immer beit sehr vielfältig – das war mir auch teiligt. Über den ersten Platz freuen projekt zum Thema Romeo und Julia JMD unterstützen junge Menschen Cansever. Damals sei es darum gegan- voll unterstützt und stand hinter mir. wichtig“, sagt sie. Außerdem, so bi- sich Teilnehmende des Jugendmig- gewesen, in dem die 9. Jahrgangs- Das Bundesjugendministerium hat- gen, den Stempel als „Gastarbeiterin“ Ohne diese Unterstützung hätte ich lanziert sie, habe sie die Möglichkeit rationsdienstes der AWO Bremen. stufe mit Musik, Bühnenbild, Kostüm, te im Sommer die JMD unter dem loszuwerden und für die Rechte von das nicht geschafft“, sagt sie rückbli- gehabt, Menschen zu helfen, damit Marketing und Schauspiel ein eigenes Motto #coronamachtkreativ dazu Migrantinnen zu kämpfen. Und auch ckend. Immer wieder organisierte sie sie selbstbestimmt leben können. „Es Das Beste aus Romeo und Julia Bühnenwerk entwickelt, berichtet aufgerufen, Gruppenaktivitäten zu in ihrer 35-jährigen Tätigkeit in der Veranstaltungen und Fachtagungen hat sich also gelohnt, für diese Berei- Eigentlich wollten die AWO-Mitarbeiterin Silvia Walter. Auf- dokumentieren und einzureichen. Migrations- und Integrationsberatung zu dem Thema, hielt Vorträge oder che sich einzusetzen.“ Neuntklässler*innen der Oberschule grund der Schulschließungen im Früh- Unter den Teilnehmenden waren auch für die AWO Bremen hat sie so einiges brachte Broschüren heraus. „Dabei Wenn sie sich zum 1. April in den Am Waller Ring eine eigene Stückent- jahr wurde kurzerhand umdisponiert Gruppen aus dem Bundesprogramm auf die Beine gestellt und bewegt. Da- war es wichtig, das Thema nicht zu Ruhestand verabschiedet, will sie wicklung von Shakespeares „Romeo und aus dem Schul-Theater-Projekt Respekt Coaches und dem Modell- bei haben sich die Themen verändert: ethnisieren“, sagt Cansever und be- erstmal ein wenig pausieren, verrei- und Julia“ auf die Bühne bringen – entstand ein Freiwilligen-Film-Pro- projekt „Jugend stärken im Quartier“. Ging es zu Beginn um die Beratung tont, dass Zwangsheirat viele Grup- sen und sich auch kreativen Dingen doch dann kam Corona. Und so ver- jekt. „Eine wichtige Message in un- Auch andere AWO-Projekte aus dem von türkischen Gastarbeiter*innen, pen betrifft und keine Frage der widmen. Vielleicht aber auch das ei- lagerten die Schüler*innen das Stück serem Projekt war es, optimistisch gesamten Bundesgebiet waren bei so kristallisierte sich später ein ande- Religion ist, sondern eher etwas mit ne oder andere Projekt organisieren, vor die Kamera – mithilfe von AWO- zu bleiben und Träume durch eine dem Wettbewerb erfolgreich und be- rer Schwerpunkt heraus: das Thema traditionellen Männergesellschaften überlegt sie. Wir freuen uns drauf! Respekt Coach Silvia Walter, dem Ko- blöde Situation nicht aufzugeben“, legten vordere Plätze. Zwangsverheiratung. Immer wieder zu tun hat. Text + Foto: Anke Wiebersiek ordinator kultureller Projekte Lars sagt Ekin, die Schauspielerin der Julia. Text: A. Wiebersiek | Fotos: S. Walter
:: PFLEGE :: 18 :: 19 Spendenübergabe der „Tovertafel“ im AWO-Pflegeheim Ella-Ehlers-Haus mit Dieter Göken und Lutz-Uwe Dünnwald vom Rotary Club, Beate Dünn- Links: Pflege-Beschäftigte von Wohlfahrtsverbänden in Bremen dürfen sich über mehr Geld freuen / rechts: Anstehen zum Corona-Test im Pfle- wald vom Lions Club Lesmona, Einrichtungsleitung Annette Zarnitz und Mitarbeiterin Silke Mohrhoff sowie Bewohner*innen. geheim Ella-Ehlers-Haus und Schulungen von Pflegefachkräften für Corona-Testungen. Magische Momente mit der „Tovertafel“ Mehr Geld für Pflegekräfte in Bremen Interaktive Pflegeinnovation im Ella-Ehlers-Haus dank Spende möglich Bundesweit geltender Tarifvertrag in der Altenpflege jedoch ausgebremst Magische Mo- oder gemeinsam einen Ball hin und werden: Arcelor Mittal hat hierzu mit Der Applaus für ihre Arbeit inmit- gemeinschaft Pflege und die Gewerk- als großen Erfolg: „Damit leisten wir mente sind im her hüpfen lassen. Die farbenfrohen einer Rest-Cent-Aktion 1500 Euro zu- ten der Pandemie ist mittlerwei- schaft Verdi haben sich auf einen einen weiteren Beitrag, um die Be- Pflegeheim Ella- Projektionen reagieren auf Hand- und sammen bekommen und stellt diese le verebbt, ein Bewusstsein für die Tarifabschluss beim Tarifvertrag Pflege schäftigung im Berufsfeld „Pflege“ Ehlers-Haus in Armbewegungen und verursachen da- Summe zur Verfügung. gesellschaftliche Bedeutung von in Bremen (TVPfliB) geeinigt. Damit attraktiver zu machen.“ „Wir freuen Gröpelingen seit bei über einen eingebauten Lautspre- Pflegekräften jedoch geblieben. In gibt es für Beschäftigte einiger Wohl- uns über den Abschluss“, sagt auch kurzem keine cher Geräusche. „Alle sind aktiv dabei, Begeisterte Bewohner*innen Bremen können sich Pflegekräfte nun fahrtsverbände in der ambulanten AWO-Geschäftsführerin Petra Sklorz Seltenheit mehr: Eine Spende des bewegen sich, haben Spaß und kön- Zur Premiere der Tovertafel kamen über mehr Geld freuen. Ein bundes- und stationären Langzeitpflege deut- und betont: „Das Ziel muss jetzt sein, Rotary Clubs Bremen Roland und nen in Gemeinschaft etwas erleben “, einige Vertreter*innen der Spenden- weit geltender Tarifvertrag Altenpfle- lich mehr Geld. Das Verhandlungser- die Vergütung der Pflegefachkräfte an des Lions Clubs Bremen machte den zeigt sich Einrichtungsleiterin Annette organisationen ins Ella-Ehlers-Haus. ge scheiterte dagegen. gebnis sieht im Einzelnen eine lineare das Vergütungsniveau des öffentlichen Kauf einer „Tovertafel“ – zu Deutsch: Zarnitz von der Neuanschaffung be- Mitarbeiterin Silke Mohrhoff demons- Steigerung aller Entgelte um vier Pro- Dienstes anzunähern.“ Zaubertisch – möglich. Die Erfindung geistert. Weiterer positiver Effekt: Die trierte die vielfältigen Möglichkei- Sie sind es, die während der Corona- zent ab 1. Januar 2021 sowie ab 1. Juli Auch auf Bundesebene hatte ein aus den Niederlanden aktiviert auf Kreativität der Mitspieler*innen wird ten des Geräts, dessen Handhabung Pandemie einer besonderen Arbeitsbe- 2021 - wie im öffentlichen Dienst - Tarifwerk in der Pflegebranche zuletzt spielerische Weise Menschen mit ei- angeregt und sie kommen miteinan- sehr einfach und intuitiv ist. Auch lastung und Verantwortung ausgesetzt eine Pflegezulage für Fachkräfte und an Fahrt aufgenommen - wurde dann ner Demenzerkrankung. der ins Gespräch. drei Bewohner*innen, die sich als sind: Pflegekräfte. Von der Versorgung Pflegehelfer*innen in Höhe von 70 € jedoch ausgebremst: Die Gewerkschaft Proband*innen zur Verfügung gestellt der Risikogruppen über die zusätzliche und eine allgemeine Zulage in Höhe Verdi und die Bundesvereinigung Ein Knopfdruck reicht aus, um einen Möglich durch mehrere Spenden hatten, waren begeistert. Die Tover- Belastung durch die Umsetzung strik- von 25 € vor. Außerdem wird für al- der Arbeitgeber in der Pflegebranche Tisch in einen Haufen Herbstlaub zu Die Anschaffung der Tovertafel sowie tafel steht nun im Demenz-Wohn- ter Maßnahmen und neuer Regelungen le die Jahressonderzahlung von 65 % hatten sich auf ein Regelwerk geei- verwandeln, ein virtuelles Feuerwerk eines speziellen mobilen Tisches mit bereich des Hauses und ist mehrmals bis zum Handling von regelmäßigen auf 70 % erhöht. Daraus ergibt sich nigt, das höhere Mindestlöhne für abzuschießen oder eine Torte zu de- Projektor, ist dank mehrerer Spen- pro Woche im Einsatz. „Wir freuen Testungen oder Ausbruchsgeschehen. für Pflegefach- und –hilfskräfte ei- Altenpfleger*innen und Hilfskräfte korieren. Interaktive Spieleelemente, den möglich geworden. Der Rotary uns sehr über diese tolle, neue Mög- Das, was Altenpfleger*innen während ne durchschnittliche Steigerung der vorsieht. Der Plan war, den Tarifver- wie etwa Blätter, Bälle oder Blumen, Club Bremen Roland hat das Gerät in lichkeit, unsere Bewohner*innen in der Pandemie geleistet haben, kann Entgelte um 6,2 %. Zudem wurden trag vom Bundesarbeitsministerium werden mit Hilfe von Licht auf einen Höhe von 7859 Euro finanziert, der Schwung zu bringen und danken den gar nicht genug Wertschätzung finden. Samstagszuschläge eingeführt, Nacht- für allgemeinverbindlich erklären zu Tisch projiziert. Die Spieler*innen wi- Lions Club Bremen Lesmona hat die Spendern sehr herzlich für ihr Enga- Mitten im Corona-Stress können zuschläge erhöht und Mehrurlaub für lassen. Das aber scheiterte am Wi- schen dann per Hand das Laub zu- Anschaffung des Tisches mit 1500 Eu- gement“, sagt Einrichtungsleiterin Mitarbeitende der Pflegeeinrichtun- Nachtarbeit beschlossen. Arnold Knig- derstand durch die Arbeitsrechtliche sammen, können virtuelle Goldfische ro gesponsort. Auch die Spielepalette Annette Zarnitz. gen der AWO Bremen sich über eine ge, Vorsitzender der Tarifgemeinschaft Kommission der Caritas. auf der Fläche zum Blubbern bringen der Tovertafel konnte noch erweitert Text + Foto: A. Wiebersiek höhere Bezahlung freuen. Die Tarif- Pflege Bremen, wertet den Abschluss Text: AW | Fotos: AWO BV, AWO Bremen
Sie können auch lesen