T t 12/20 Gemeindeblatt der Region Nord des Kirchenkreises Potsdam Bornim-Bornstedt-Eiche-Golm-Grube-Pfingst-Sacrow - Evangelische Kirche ...

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nordlicht                                 12021
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       Gemeindeblatt der Region Nord des Kirchenkreises Potsdam
       Bornim-Bornstedt-Eiche-Golm-Grube-Pfingst-Sacrow

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INHALT
Angedacht                                3       Gemeinde Bornim                       21
Gemeindenachrichten                      4       Gemeinde Bornstedt                    23
Rückblick                                6       Gemeinde Eiche                        26
Ökumenische Kampagne                     9       Gemeinde Golm                         28
Weltgebetstag                           10       Gemeinde Grube                        31
Für Senioren                            12       Pfingstgemeinde und Sacrow            33
Musik                                   14       Friedhof Bornstedt                    41
Für Jugendliche                         19       Adressen                              44
Für Kinder                              20

MONATSSPRÜCHE
Februar
Freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind!
Lk 10,20

März
Jesus antwortete: Ich sage euch: Wenn diese schweigen werden,
so werden die Steine schreien.
Lk 19,40

Im Februar und März wird es keine Präsenzgottesdienste in den Kirchen der Nordregion
geben. Bitte lesen Sie auf Ihren Gemeindeseiten nach, wie sie trotzdem im Kontakt mit Ihrer
Gemeinde bleiben können.
Aktuelle Informationen können Sie auf den Internetseiten ihrer Gemeinde und in den jewei-
ligen Schaukästen nachlesen.
Die Internetadresse finden Sie ganz oben links auf Ihrer Gemeindeseite. Und falls Sie den
Schaukasten Ihrer Gemeinde noch nicht wahrgenommen haben: Von allen Schaukästen der
Nordregion finden Sie ein Foto in diesem Heft. Gehen Sie doch auch mal bei den Nachbarn
vorbei!

Sie werden auch herzlich eingeladen, die Online-Gottesdienste zu besuchen, die von ehren-
amtlichen Mitarbeitern der Gemeinde Eiche, vorrangig dort, aber auch in anderen Kirchen
der Nordregion, aufgenommen werden. Sie finden sie hier:
www. evkirchepotsdam.de/gemeinden/eiche

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gemeindebrief für die nordregion
  ANGEDACHT

Jesus Christus spricht:
„Seid barmherzig wie auch euer Vater barmherzig ist.“
Lukas 6,36                                                           Jahreslosung für 2021

Liebe Schwestern und Brüder,
als der sowjetische Schriftsteller Daniil Granin 1987 ein Buch mit dem Titel „Über Barm-
herzigkeit“ veröffentlichen ließ, sorgte das damals für viel Aufsehen. Nicht allein dass ein
Kommunist über einen zentralen Begriff der Theologie nachdachte und schrieb. Der enga-
gierte Schriftsteller trug auf seine Weise zu Perestroika und Glasnost bei, von denen wir
damals in der DDR noch träumten. Granin prangerte an, dass Begriffe wie Seele, Freund-
lichkeit oder eben Barmherzigkeit aus dem Sprachgebrauch der damaligen Sowjetunion
verlorengegangen waren, das Wort Barmherzigkeit käme nicht einmal mehr im Wörter-
buch vor. Das saß. Auch bei mir als jungem Theologen und Vikar. Und das Fatale: Das, was
Daniil Granin nach einem Sturz auf der Straße im damaligen Leningrad erlebt hatte, ereig-
nete sich in einem meiner ersten Amtsjahre in Templin/Uckermark genauso. Der Autor
beschrieb in seinem Buch über Barmherzigkeit, wie er nach einem Sturz blutüberströmt
auf einem Gehweg in Leningrad lag. Niemand beachtete ihn, fragte nach ihm, half ihm auf.
Wie er es in der damaligen Sowjetunion erlebt hatte, geschah es auch in Deutschland
einem Mann aus meiner damaligen Gemeinde, der einen Kreislaufkollaps auf offener Straße
erlitt. Der Rezensent Efim Schumann schrieb nach der Veröffentlichung der Betrachtung
Granins: „Die Gewalt verabscheut Granin. Er war nie kämpferischer Dissident, ist nie laut
oder vorlaut geworden. Man könnte daraus schließen, er sei kein großer Kämpfer. Doch
das ist ein Irrtum. Granin war immer unnachgiebig - auf seine Art. Er ist ein stiller Kämp-
fer. In seinem Buch „Die verlorene Barmherzigkeit. Eine russische Erfahrung“ polemisierte
er mit der Binsenweisheit, das Gute müsse mit Fäusten durchgesetzt werden. „Das Gute,
das mit Fäusten vorgeht, bringt nichts Gutes hervor. Das Gute ist schon Kraft genug,
wenigstens aus dem Grund, dass es das Bewusstsein für Gerechtigkeit schafft“, schrieb
Granin.“ Die Barmherzigkeit spielt seitdem eine zentrale Rolle in meinem theologischen
Denken. Nun ist die Haltung der Barmherzigkeit von uns gefordert. Das Jahr 2021 hat
begonnen. Zunächst werden wir noch sehr mit uns selbst und mit unseren Lieben zu
tun haben, wir wissen noch nicht, wie es mit Covid-19 weitergeht. Aber gerade in dieser
Situation, da uns die Hände gebunden sind, da wir nicht können, wie wir wollen, gerade
jetzt ist es wichtig, an Barmherzigkeit zu glauben und selbst barmherzig zu sein. Also: Wer
braucht ein barmherziges Wort, welche Menschen eine Geste der Unterstützung, welcher
Teil der Schöpfung ein Gebet der Liebe? In dem Wort Barmherzigkeit steckt viel Herz, in
der Jahreslosung für 2021 steckt aber auch eine große Ehre: Denn uns Menschen, Gottes
Geschöpfen, wird zugetraut, wie Gott selbst barmherzig zu sein. Wir entdecken, wie sehr
uns Gott schätzt, wie sehr Jesus Christus auf uns setzt. Vielleicht gelingt es uns in diesem
Jahr noch mehr, für andere zu leben, zu denken, für sie zu beten.
Pfarrer Friedhelm Wizisla

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GEMEINDENACHRICHTEN
 Die Veröffentlichung der Geburtstage im Nordlicht unterliegt dem §5 der DSVO
 (Datenschutzverordnung der EKD) – Gemeindebrief. Gegen diese Veröffent-
 lichung haben Sie ein Widerspruchsrecht. Wir bitten Gemeindeglieder, die
 eine Veröffentlichung Ihrer Geburtstage (bisher ab dem 70. Lebensjahr) nicht
 wünschen, einen entsprechenden schriftlichen Widerspruch an das Nordbüro,
 Ribbeckstr. 17 in 14469 Potsdam oder an nordregion@evkirchepotsdam.de zu
 richten. Eine Veröffentlichung der Geburtstage im Internet erfolgt nicht.

Zum Geburtstag gratulieren wir
IN DER GEMEINDE BORNIM

IN DER GEMEINDE BORNSTEDT

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Christlich bestattet wurden

                            AUS DER GEMEINDE GOLM
                            Gudrun Renate Hempel, geb. Gackstatter,
IN DER GEMEINDE EICHE       verstorben am 18. November im Alter von
                            79 Jahren
                            Durch die herzliche Barmherzigkeit unseres
                            Gottes, wird uns besuchen das aufgehende
                            Licht aus der Höhe, damit es erscheine de-
                            nen, die sitzen in Finsternis und Schatten des
                            Todes, und richte unsere Füße auf den Weg
                            des Friedens.                  Lukas 1, 78.79

                            AUS DER GEMEINDE GRUBE
                            Charlotte Elfriede Schellhase, geb. Merten,
                            verstorben am 3. Dezember im Alter von
                            94 Jahren
                            Und ich sah einen neuen Himmel und eine
                            neue Erde.
                            Offenbarung 21, 1

                            AUS DER PFINGSTGEMEINDE
                            Dr. Egon Breetz, verstorben am 4. Dezem-
                            ber im Alter von 90 Jahren, bestattet in
                            Potsdam-Babelsberg
                            Und ich sah einen neuen Himmel und eine
                            neue Erde; denn der erste Himmel und die
                            erste Erde sind vergangen, und das Meer ist
                            nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das
Getauft wurden              neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel
                            herabkommen, bereitet wie eine geschmückte
                            Braut für ihren Mann.... Und der auf dem
                            Thron saß, sprach: „Siehe, ich mache alles
                            neu!“
                            Offenbarung 21, 1-5a

                            Ingeborg Wartenberg, geb. Kempe,
                            verstorben am 22. Dezember im Alter
                            von 90 Jahren
                            Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiß
                            nicht, was er dir Gutes getan hat.
                            Psalm 103,2

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RÜCKBLICKE

  Die zurückliegende Adventszeit war anders als wir sie uns gewünscht oder gedacht hatten.
  Und Weihnachten war ganz anders. „O du fröhliche“ ohne Orgel und Gemeindegesang -
  ehrlich gesagt: mir fehlte viel. Das Spektrum ist breit, wie diese Zeit von Gemeindegliedern
  erlebt wurde. Hier sind einige Äußerungen, die mich in Briefen, E- Mails oder auf Weih-
  nachtskarten erreichten.

      „Danke für die liebevoll zusammengestellten
      Aufmerksamkeiten in der Weihnachtstüte.“

                                  „Ich hatte auch immer große Sorge,
                                  irgendwo „etwas“ weiterzutragen…
                                  Ich fühle mich in unserer Kirchenge-
                                  meinde gut aufgehoben und auch gut
                                  informiert. Ihre Zeilen aus der Mail
  „Vielen Dank für Ihre Musik     im März: „Gott hat uns nicht gegeben
  und die Worte. N.N. kann        den Geist der Furcht, sondern…“
  schlecht hören und leider       haben mich das ganze Jahr begleitet.“
  auch Ihre Schreiben nicht
  lesen. Aber die Musik ist               „Danke für den schönen Brief und den tollen
  eine Bereicherung.“                     Online-Weihnachtsgottesdienst in Eiche. Beson-
                                          ders gefallen hat uns das Querflötenspiel. Danke
                                          auch für die tollen Kerzen im Kirchgang heute
                                          und das kleine Gesangbuch. Wir haben es für
                                          unser Zoom-Treffen mit den Großeltern gleich
                                          benutzen können.“
       „Herzlichen Dank allen guten Geistern für das liebevolle
       Weihnachtspäckchen, das wir am 22. Dez. vor unserer
       Wohnungstür fanden, als wir vom Einkaufen kamen.“

„Ich möchte mich hiermit noch mal ganz herzlich für die wunderbare Weihnachtsmusik und
den Segen bedanken. Es war etwas ganz Besonderes für mich und ein sehr berührendes Erlebnis.
- Wenn ich daran zurückdenke, kommen mir immer noch die Tränen – ganz wunderbar.“

                      „Ein ganz persönlicher Dank in diesem Jahr gilt meinen Leh-
                      rerinnen und Lehrern der letzten drei Jahre. Ihre Kompetenz
                      und vor allem ihre Mitmenschlichkeit ist das, worin sie mich
                      bestätigt haben und mich allezeit in meinen Gedanken und in
                      meiner Aktion motivieren werden.“

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„Eigentlich sollte ich nur der vielen Hilfen dankbar sein.
Wenn die Tür zugeht und wir wieder allein sein müssen,
beginnt die seelische Qual – und nun steht Weihnachten vor
der Tür, und ich kann nicht einmal ausrücken.“

                    „Es gibt pro Etage nur drei feste Termine und vor dem Besuch bei Vater
                    muss 30 min vorher erst ein negativer Schnelltest absolviert werden.
                    Wir sind gespannt, ob mein Bruder tatsächlich wie gebucht vor Weih-
                    nachten für ein paar Tage zu uns angeflogen kommen kann. An Heilig-
                    abend wird es leider gar keinen Besuch geben, das hatten wir noch nie,
                    aber das Heim will in Kleingruppen die Kurzform der Weihnachtsge-
                    schichte vortragen und etwas festliche Stimmung verbreiten...“

                                                    „Hallo ihr Lieben, vielen Dank,
                                                    das wir teilhaben können an
„Danke für den mit Kerzen geschmückten              euren Gemeindegottesdiensten.“
Wandelgang am Glockenturm am Heiligen
Abend! Ich konnte mich dort unter dem
Stern und mit Glockengeläut mit meinen
Enkelkindern treffen. Ein wunderschönes
Weihnachtsgeschenk.“
                                     „Was für eine schöne adventliche Andacht gestern
                                     Abend vor unserer kleinen Kirche. Alle Beteiligten ha-
                                     ben sich solch eine Mühe gemacht, das Adventsfenster
                                     so stimmungsvoll zu gestalten. Es passte zu Eiche - mit
                                     viel Liebe, der ein oder andere Ton wollte bei der Kälte
                                     nicht aus dem Instrument, aber dafür kamen die Töne
                                     am Herzen an. Vielen Dank dafür!“

              „Mir wurde sie ins Haus gebracht: die Weihnachtstüte…Eigentlich wollte ich
              mich nur telefonisch für die W- Tüte bedanken, aber sie sagte mehr, als mir
              auf den ersten Blick einfiel. Dank für alles und an alle, die mit der Tüte ihre
              Gedanken mitgeschickt haben. Grüße an alle „Gemeindeverantwortlichen“.
              Grüße von…“

 „Dass die Gottesdienste an Heiligabend und
Weihnachten ausfallen ist natürlich sehr traurig,
aber wenn es dazu beiträgt, dass wir vielleicht bald
wieder ohne Einschränkungen Gottesdienst und
Konfirmandenunterricht haben können, müssen wir
da wohl durch. Wir würden uns gerne zur Verfügung
stellen, um die Weihnachtstüten zu verteilen.“

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Die Bilder auf diesen Seiten sind von Charlotte
„Vielen Dank für die Internet-Gottesdienste!“

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    „Vielen herzlichen Dank für die lieben Wünsche zum neuen
    Jahr. Das Glaubensbekenntnis hat mich und meine Familie
    sehr berührt... Wir hoffen und wünschen allen Menschen …
    ganz viel Freude, Kraft und Mut, um in das neue Jahr mit
    Zuversicht und positiver Energie zu starten!“

Luther schrieb 1527 an Johann Hess, als die Pest in Wittenberg ausbrach: „Wenn Gott
tödliche Seuchen schickt, will ich Gott bitten, gnädig zu sein und der Seuche zu wehren.
Dann will ich das Haus räuchern und lüften, Arznei geben und nehmen, Orte meiden,
wo man mich nicht braucht, damit ich nicht andere vergifte und anstecke und ihnen
durch meine Nachlässigkeit eine Ursache zum Tode werde. Wenn mein Nächster mich
aber braucht, so will ich weder Ort noch Person meiden, sondern frei zu ihm gehen und
helfen. Siehe, das ist ein gottesfürchtiger Glaube, der nicht tollkühn und dumm und dreist
ist und Gott nicht versucht.“

Herzlich danke ich den Mitgliedern des Gemeindebeirates Bornstedt, der Ökumenischen
Frauengruppe Eiche, zusätzlich einigen hilfreichen Gemeindegliedern und Konfirmanden,
die beim Gestalten, Packen und Verteilen der Weihnachtstüten in Bornstedt und Eiche
dabei waren.
Pfarrer Friedhelm Wizisla

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#beziehungsweise:                                        Ökumenische Kampagne
     jüdisch und christlich –                                 Das Christentum entstand aus dem
                                                              biblischen Judentum heraus. Zum Festjahr
     näher als du denkst                                      1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland
                                                              regt die ökumenische Kampagne #bezie-
     Eine ökumenische Kampagne
                                                              hungsweise – jüdisch und christlich –
                                                              näher als du denkst 2021 dazu an, die
enge Verbundenheit des Christentums mit dem Judentum im Alltag wahrzunehmen. Das
Stichwort „beziehungsweise“ lenkt dabei bewusst den Blick auf die aktuell gelebte jü-
dische Praxis. Auf den Plakaten in den Schaukästen, in den digitalen Dialogen zu jüdischen
und christlichen Festen geht es um die Verwandtschaft, aber auch um die Eigenheiten der
jeweiligen Tradition. Im Januar steht die Bibel im Zentrum... Im Februar werden Purim
und Karneval zu einander in Beziehung gesetzt und im März Ostern und Pessach. Unter-
schiede? Jede Menge. Jedoch gibt es immer wieder auch Parallelen und – manchmal an der
Oberfläche oder tief verborgen: Gemeinsamkeiten und überraschende Nähe.
Auf der Internetseite: www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de gibt es weitere Informa-
tionen und die Termine für die digitalen Dialoge mit Rabbiner*innen und Pfarrer*innen,
sowie weitere Infos zur Kampagne und Veranstaltungen.
(gekürzt)
Dr. Ursula Rudnick
Arbeitsfeld Kirche und Judentum im Haus kirchlicher Dienste, Hannover

Kleine und große Clowns, Ritter, Prinzes-
sinnen, Monster, Hexen, Zebras, Hasen und
andere phantasievoll gekleidete Gestalten                            Wir trinken
haben sich in der Synagoge versammelt, ma-                          auf das Leben
chen Krach mit Hilfe von Rasseln, trampeln
mit den Füßen, pfeifen und bringen „Buh“-                  Purim beziehungsweise Karneval
Rufe aus. Und all das bei der Verlesung eines
biblischen Buches?? Purim ist das Lieblings-
fest jüdischer Kinder, denn sie dürfen sich
                                                      #beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst
nach Herzenslust verkleiden und brauchen
nicht still sitzen, weil der Lärm sogar Teil der
Liturgie ist. Wann immer der Übeltäter Haman genannt wird, bricht ein enormer Krach aus,
um dessen Namen auszulöschen.
Das Hören der Esther-Geschichte ist das wichtigste Gebot des Festes. Daneben ist es üblich,
einander Süßigkeiten und selbst zubereitete Speisen zu schenken. Das typische Gebäck für
Purim sind die „Haman-Taschen“ oder „Haman-Ohren“, dreieckige, mit Mohn, Datteln oder
Marmelade gefüllte Kekse. Bedürftige Menschen werden mit Lebensmitteln oder mit Geld be-
dacht, damit auch sie sich Festmahlzeiten leisten können. Und warum heißt es „Esther-Rolle“?
Weil der Text des Esther-Buchs aus einer auf Pergament handgeschriebenen Rolle (Megillah),
ähnlich einer Torah-Rolle, vorgetragen wird.
Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg

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T t 12/20 Gemeindeblatt der Region Nord des Kirchenkreises Potsdam Bornim-Bornstedt-Eiche-Golm-Grube-Pfingst-Sacrow - Evangelische Kirche ...
Das Wichtigste vorab:
Der Weltgebetstag der Frauen findet statt. Er kann gar nicht abgesagt werden.
Die Liturgie ist fertig geschrieben und gedruckt, sie wird uns von den Frauen aus Vanuatu
geschenkt. Am Freitag, dem 5. März wird auf der ganzen Welt, über Länder- und Kon-
fessionsgrenzen hinweg, von Tausenden von Christen dieses Gebet mit Inbrunst gespro-
chen werden.

Die Liturgie aus Vanuatu ist aktuell und brisant wie selten. Das Weltgebetstagskomitee
schreibt dazu:
„Worauf bauen wir?
Felsenfester Grund für alles Handeln sollten Jesu Worte sein. Dazu wollen die Frauen aus
Vanuatu in ihrem Gottesdienst zum Weltgebetstag 2021 ermutigen. „Worauf bauen wir?“,
ist das Motto des Weltgebetstags aus Vanuatu, in dessen Mittelpunkt der Bibeltext aus
Matthäus 7, 24 bis 27 stehen wird. Denn nur das Haus, das auf festem Grund stehe, wür-
den Stürme nicht einreißen, heißt es in der Bibelstelle bei Matthäus. Dabei gilt es Hören
und Handeln in Einklang zu bringen: „Wo wir Gottes Wort hören und danach handeln,
wird das Reich Gottes Wirklichkeit. Wo wir uns daran orientieren, haben wir ein festes
Fundament – wie der kluge Mensch im biblischen Text. Unser Handeln ist entscheidend“,
sagen die Frauen in ihrem Gottesdienst.
Ein Ansatz, der in Vanuatu in Bezug auf den Klimawandel bereits verfolgt wird. Denn die
83 Inseln im pazifischen Ozean sind vom Klimawandel betroffen, wie kein anderes Land,
und das, obwohl es keine Industrienation ist und auch sonst kaum CO2 ausstößt. Die
steigenden Wassertemperaturen gefährden Fische und Korallen. Durch deren Absterben
treffen die Wellen mit voller Wucht auf die Inseln und tragen sie Stück für Stück ab. Stei-
gende Temperaturen und veränderte Regenmuster lassen Früchte nicht mehr so wach-
sen wie früher. Zudem steigt nicht nur der Meeresspiegel, sondern auch die tropischen
Wirbel stürme werden stärker. So zerstörte zum Beispiel 2015 der Zyklon Pam einen
Großteil der Inseln, 24 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Wirbelsturm. Um
dem entgegenzuwirken, gilt seit zwei Jahren in Vanuatu ein rigoroses Plastikverbot...“

Auch dieses Jahr können wir spüren, dass Gebet und Handeln untrennbar sind und dass
beide einen nicht zu ermessenden Einfluss in der Welt haben. Wir wollen uns gemeinsam
auf den Weltgebetstag vorbereiten und in die Gebetskette einreihen, um Gemeinschaft,
Kraft und Anregung zu erfahren.
Wie immer wird dieser Tag dezentral und in unterschiedlichen Formen gefeiert. Gleich

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ist der besondere Grundsatz des Weltgebetstags: informiert beten - betend handeln. Das
schließt ein, dass wir uns über das jeweilige Land, über die Lage der Frauen dort und über
die Lesung und Gebetsteile informieren und dass wir aus den Gebeten heraus Kraft für
das eigene Handeln schöpfen. Deshalb wollen wir uns dieses Jahr - gern in großer Zahl -
online treffen, um uns ausführlich zu informieren und uns den Lesungstext aus Matthäus
7, 24-27 zu erarbeiten. Für diejenigen, die daran nicht teilnehmen können, planen wir
Informationen in schriftlicher Form. Am Weltgebetstagsfreitag werden wir dann in kleinen
Gruppen oder alleine oder in einem online-Gottesdienst gemeinsam beten und uns mit
den Frauen weltweit verbinden.
Freitag, 5. März, 19 Uhr, Sender Bibel TV und www.weltgebetstag.de

Der erste online-Informationsabend für die Nordregion ist für Mittwoch, den 10. Februar
19.30 Uhr geplant. Bitte melden Sie sich dazu und für den Erhalt der Informationen in
Briefform bei der ökumenischen Frauengruppe oder bei Sibylle Ganz-Laschewsky an.
Grundlegende Informationen bekommen Sie auch hier:
https://weltgebetstag.de/aktuelles/
und eine gezielt Auswahl unter:
www.evkirchepotsdam.de/gemeinden/eiche/fuer-erwachsene

Ein wichtiger Teil der Weltgebetstagsarbeit sind die vielen Projekte der Partnerorgani-
sationen vor Ort für die weltweite Unterstützung von Frauen und Mädchen, die noch
wichtiger während der Corona-Pandemie geworden sind.
Dazu bitten wir um Ihre großzügige Kollekte. Dazu haben Sie folgende Möglichkeiten:
- über die Webseite:
https://weltgebetstag.de/kollekte-projekte/spenden/
- über unsere Nordregion:
KVA Potsdam,
IB AN DE12 5206 0410 0003 9098 59,
Ver wendungsz weck: Spende Eiche WGT
- über das Komitee:
Weltgebetstag der Frauen e.V. Evangelische Bank eG , Kassel
IB AN: DE60 5206 0410 0004 0045 40
BIC: GENODEF1EK1

An den Freitagen, 5. und 12. Februar lädt die Weltgebetstags-Live-Band zu einem „Festival
der Lieder“ ein. Die Konzerte werden von 19.30 bis 21 Uhr über den YouTube-Kanal
„World Day of Prayer & Bea Nyga“ live gestreamt.
Viele weitere Informationen kommen sicher in den nächsten Tagen dazu, so dass wir bis
Redaktionsschluss noch nicht alle Details fertig planen konnten.
Sibylle Ganz-Laschewsky

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FÜR SENIORINNEN UND SENIOREN
Altersfragebogen
Erstellt von und alle Rechte bei Prof. Dr. Hanna Löhmannsröben, Potsdam-Golm,
unter Verwendung von chrismon 07/2004, 43

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Überlegungen, Gespräche und Entscheidungen voller Zutrauen wünscht Ihnen
Ihre
Hanna Löhmannsröben

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MUSIK                                                            Lied des Nordlichtes

Jesu, meines Lebens Leben, EG 86
                                                          Melodie: Wolfgang Weßnitzer 1661

2 Du, ach du hast ausgestanden Lästerreden, Spott und Hohn, Speichel, Schläge, Strick
und Banden, du gerechter Gottessohn, nur mich Armen zu erretten von des Teufels
Sündenketten. Tausend–, tausendmal sei dir, liebster Jesu, Dank dafür.
3 Du hast lassen Wunden schlagen, dich erbärmlich richten zu, um zu heilen
meine Plagen, um zu setzen mich in Ruh; ach du hast zu meinem Segen lassen dich mit
Fluch belegen. Tausend–, tausendmal sei dir, liebster Jesu, Dank dafür.
4 Man hat dich sehr hart verhöhnet, dich mit großem Schimpf belegt, gar mit Dornen
dich gekrönet: was hat dich dazu bewegt? Dass du möchtest mich ergötzen, mir die
Ehrenkron aufsetzen. Tausend–, tausendmal sei dir, liebster Jesu, Dank dafür.
5 Du hast wollen sein geschlagen, zu befreien mich von Pein, fälschlich lassen dich
anklagen, dass ich könnte sicher sein; dass ich möge Trost erlangen, hast du ohne Trost
gehangen. Tausend–, tausendmal sei dir, liebster Jesu, Dank dafür.
6 Du hast dich in Not gestecket, hast gelitten mit Geduld, gar den herben Tod
geschmecket, um zu büßen meine Schuld; dass ich würde losgezählet, hast du wollen
sein gequälet. Tausend–, tausendmal sei dir, liebster Jesu, Dank dafür.
7 Deine Demut hat gebüßet meinen Stolz und Übermut, dein Tod meinen Tod
versüßet; es kommt alles mir zugut. Dein Verspotten, dein Verspeien muss zu Ehren
mir gedeihen. Tausend–, tausendmal sei dir, liebster Jesu, Dank dafür.
8 Nun, ich danke dir von Herzen, Herr, für alle deine Not: für die Wunden, für die
Schmerzen, für den herben, bittern Tod; für dein Zittern, für dein Zagen, für dein
tausendfaches Plagen, für dein Angst und tiefe Pein will ich ewig dankbar sein.
                                                             Text: Ernst Christoph Homburg
Hier können Sich sich das Lied anhören und mitsingen:
www.evkirchepotsdam.de/kirchenmusik/kirchenmusik-in-der-nordregion

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Die Passionszeit ist für viele Christen in erster Linie eine Zeit der Trauer und der Besin-
nung. Für mich persönlich kommt hier ein wichtiger Aspekt häufig zu kurz: Jesus ist nicht
gestorben, um uns traurig zu machen, sondern um uns Erlösung und Frieden zu schenken.
Außerhalb unserer mitteleuropäischen „Insel der Seligen“ sind dies vielerorts lediglich
Worte der Sehnsucht. Gerade wir sollten deshalb vor dem Opfer Jesu nicht nur Trauer
empfinden, sondern vor allem Dankbarkeit.
Diese Haltung finde ich auf gut nachzuempfindende Weise in Lied 86 des Evangelischen
Gesangbuches wieder: „Jesu, meines Lebens Leben“. In acht Versen bringt der Dichter
Ernst Christoph Homburg (1605 – 1681) die Dankbarkeit, dieses unterschätzte Gefühl
der Passionszeit, zum Ausdruck. Den Leiden Jesu wird das jeweils gegenteilige Gut, das
den Menschen dafür zuteil wurde, gegenübergestellt: Fluch gegen Segen; Dornenkrone
gegen Ehrenkrone; Stricke und Banden gegen die Erlösung von den Sündenketten. Stets
geschlossen mit dem Versprechen tausendmaliger Dankbarkeit. Eine Dankbarkeit, die alles
ist, was ein Mensch Gott als Gegenleistung bieten kann. Homburg folgt damit einem ur-
protestantischen Grundsatz: Wir bitten Gnad‘ und nicht das Recht. Der äußerst ungleiche
Tausch – Folter und Tod gegen Erlösung und Frieden – ist durch nichts aufzuwiegen. Das
ist das Prinzip der Gnade, der man nur mit Dankbarkeit begegnen kann und muss. Der
Dichter hat seiner Dankbarkeit für Gottes größte Gnade, das Opfer Jesu, mit einer Innig-
keit Ausdruck verliehen, die mich immer wieder tief bewegt.
Ich möchte Ihnen in diesem Zuge eine weitere musikalische Bearbeitung des Textes durch
Homburgs Zeitgenossen Dietrich Buxtehude ans Herz legen, die für mich die Aussage des
Textes noch vertieft: Den Versen 1-4 und 8 in der gleichnamigen Kantate „Jesu, meines
Lebens Leben“ (BuxWV 62) gibt er eine ganz eigene Untermalung, die sich sehr von der
in unserem Gesangbuch (Wolfgang Weßnitzer, 1629 – 1697) unterscheidet. In seiner
Adaption ist „Jesu, meines Lebens Leben“ ein in Noten gefasstes Gebet. Das Stück atmet
sich im ständigen, gleichbleibenden Rhythmus des Basso Ostinato, der wie ein tiefer
Seufzer dem Trochäus des Textes unterlegt ist, stoßweise mehr und mehr empor, um zu-
nächst in eingekehrter Ruhe und zum Schluss voller Inbrunst die Botschaft des Gedichtes
hervorzuheben: „Tausend-, tausendmal sei dir, liebster Jesu, Dank dafür.“ Mich lässt das
Stück stets in dem tiefen Glauben zurück, dass auch Buxtehude bei der Komposition des
Stückes vor allem eines empfunden hat: Dankbarkeit.
Lewin Günther - Sänger im Projektchor Nordklang

Kirchenmusikpatenschaftsgottesdienste nun auch digital
Die Gottesdienste mit Kirchenmusikpatenschaft starten nun bereits in das zweite Jahr der
Corona-Pandemie: Vielleicht haben Sie den digitalen Weihnachtsgottesdienst der Nordregi-
on mit freischaffenden Musikern aus Potsdam aus der Kirche Eiche erlebt.

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Für den Onlinegottesdienst am 24. Januar aus der Heilandskirche haben MusikerInnen an
Ihren Aufnahmegeräten zu Hause für Sie musiziert. Alle Gottesdienste können Sie auf der
Kirchenmusikseite unserer Nordregion nachschauen unter
www.evkirchepotsdam.de/kirchenmusik/kirchenmusik-in-der-nordregion
Den nächsten digitalen Gottesdienst mit Kirchenmusikpatenschaft erleben wir wieder
aus der Kirche Eiche am 7. Februar. Am 21. März in der Pfingstkirche hoffen wir schon
wieder einen Präsenzgottesdienst mit freischaffenden Musikern zu erleben.
Wir danken Ihnen, liebe Kirchenmusikpaten, ganz herzlich, dass Sie sich auf dieses Wagnis
einlassen. Auch wenn die Gelder nun anders als geplant für digitale Gottesdienste einge-
setzt werden, kommen sie ausschließlich den freischaffenden Musikern in diesen schwie-
rigen Zeiten zugute.
Eva-Christiane Schäfer
Auch weiterhin können Sie Kirchenmusikpate werden:
Suchen Sie sich einen Kirchenmusikpatenschaftssonntag und überweisen Sie Ihren Beitrag
auf das Konto der Kirchenmusik beim Kirchlichen Verwaltungsamt Potsdam:
Betreff: Nordklang - Kirchenmusikpatenschaft - Ihr Name,
IBAN DE12 5206 0410 0003 9098 59,
BIC GENODEF1EK1
siehe auch:
http://www.evkirchepotsdam.de/kirchenmusik/kirchenmusik-in-der-nordregion/news/85/520

Chöre
        Probenpause in allen Chören.
        Der Kinderchor probt digital.

Hoffen auf den 6. Juni: Nordklang - das Chorfest der Nordregion
Nach einer gemeinsamen Sitzung der Hauptamtlichen im neuen Jahr und nach vorsichtiger
Einschätzung der aktuellen Lage haben wir beschlossen, einen Puffer von einem weiteren
Monat für das Chorfest der Nordregion einzuräumen. Die Proben starten in der Woche
nach den Osterferien ab dem 14. April und dann immer mittwochs um 19.30 Uhr mit
einem Probenwochenende vom 28. - 30. Mai. Das Chorfest ist am Sonntag, den 6. Juni, in
Bornim geplant.
Die Chorarbeit in unserer Nordregion und in ganz Deutschland steht momentan still und
wird sich nur langsam und schwer wieder erholen. Mit diesem gemeinsamen Start aller
Singbegeisterten wollen wir das Singen in unserer Nordregion neu beleben. Geprobt wird
anfangs zur gleichen Zeit, aber in Stimmgruppen an verschiedenen Orten in der Nord-
region mit den ChorleiterInnen der Nordregion. Damit bereiten wir uns schon jetzt auf
eventuelle Einschränkungen vor. Spätere Gesamtproben im Mai können draußen oder in
der Kirche Bornim stattfinden. Melden Sie sich schon jetzt für den Chor der Nordregion
an unter ec.schaefer@evkirchepotsdam.de.
Ich freue mich schon jetzt auf unser sommerliches gemeinsames Singen.
Ihre Eva-Christiane Schäfer

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Bläsergruppen

Nordblech bleibt digital aktiv
Bis zum Weihnachtsfest war das Nordblech durchgängig in der Nordregion unterwegs und
feierte draußen vor den Seniorenheimen unserer Nordregion kurze musikalische Bläseran-
dachten gemeinsam mit Pfarrer Stephan Krüger. Für die Menschen in den Heimen war dies
ungemein wichtig, denn Einsamkeit und Angst sind schlimmer denn je. Für Sie zu Hause
an den Geräten gab es dann zu Silvester einen kleinen Gruß im digitalen Gottesdienst aus
Eiche und in der Silvesterandacht aus Pfingst. Drei Stunden stand das Nordblech noch vor
Weihnachten draußen in der Kälte auf Abstand vor den Kameras um dies möglich zu ma-
chen. Vielen Dank an das Nordblech für Durchhaltevermögen und die Musik in besonderen
Zeiten.
Aktuell planen wir am Samstag, den 13. Februar, immer noch eine gemeinsame musikalische
Abendandacht mit Kantor Johannes Lang im Atrium der Friedenskirche mit Bläsern und
Orgel im Doppelchor. Wie genau das aussehen kann und ob die aktuelle Lage in Abhängig-
keit von der Corona-Pandemie dies zulässt, bleibt abzuwarten. Erkundigen Sie sich daher
rechtzeitig auf der Internetseite der Friedensgemeinde oder auf unserer eigenen Kirchen-
musikseite der Nordregion:
www.evkirchepotsdam.de/kirchenmusik/kirchenmusik-in-der-nordregion.
Der digitale Gottesdienst am 14. Februar aus der Kirche Bornim soll ebenfalls durch das
Nordblech ausgestaltet werden. Schauen Sie doch einmal rein.

Jungbläser im Gespräch - Teil II
Am 15. Dezember konnten wir unsere Jungbläser mit einer wunderschönen Bläserandacht
gemeinsam mit den Eltern und bei besinnlichem Lagerfeuer in die Weihnachtsferien verab-
schieden. Pfarrer Stephan Krüger legte für uns die Geschichte der drei Weisen aus. Leider
starteten die Jungbläser in der Epiphaniaszeit erstmal nur digital, was angesichts des vielen
Homeschoolings für die meisten jungen Leute sehr anstrengend ist. Jetzt im Februar hoffen
wir zu unserem Einzelunterrichtsmodell und später vielleicht sogar zum Gruppenmodell
zurückkehren zu können. Einige unserer Jungbläser waren allerdings durchgängig fleißig am
Blasen. Dazu gehört Julius. Er spielte nicht nur zu Weihnachten vor der Kirche, sondern
nahm im Januar ganz fleißig am digitalen Unterricht teil.

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Und hier stellen wir euch Julius vor:
Alter: 10 Jahre
Was ich mal werden will: Pilot oder Baritonspieler
Instrument: Bariton
bläst seit: März 2020
Warum wolltest Du ein Blechblasinstrument spielen?:
Weil ich mich schon mein Leben lang für Musik interessiere.
Warum hast Du Dir das Euphonium/Bariton ausgesucht?:
Weil ich ein tiefes Instrument spielen wollte und mein
Cousin auch Bariton spielt.

Probenzeiten:
zur Zeit digital oder im Präsenz-Einzelunterricht in der Kirche oder im Gemeindesaal
dienstags zwischen 15 und 18.45 Uhr in der Pfingstkirche oder im Gemeindesaal
Posaunenchor Nordblech
zur Zeit digital oder draußen vor der Pfingstkirche
dienstags 18.45 Uhr–20.15 Uhr

                       Wenn es die Situation zulässt, ist das Nordblech wieder zu hören:
                       • 13. Februar musikalischen Abendandacht
                       im Atrium der Friedenskirche gemeinsam mit Johannes Lang, Orgel
                       • 14. Februar Gottesdienst
                       digitale Übertragung aus Bornim
                       • 7. März Gottesdienst
                       in Eiche und Bornstedt
                       • 21. März Gottesdienst
                       mit den Jungbläsern in der Pfingstkirche
                       • 4. April, Ostergottesdienste
                       in Bornstedt und in der Pfingstkirche
Wenn Sie die Bläserarbeit der Nordregion unterstützen wollen, können Sie dies tun durch:
- Ihre Geldspende auf das Konto der Nordregion.
Betreff: Nordblech, IBAN DE12 5206 0410 0003 9098 59, BIC GENODEF1EK1
- Ihre Instrumentenspende, die Sie im Kirchenmusikbüro, Ribbeckstraße 17, 14469 Potsdam abgeben können.
- Werbung für unsere Sache. Weitersagen und mitmachen!

Mach mit
Du spielst ein Soloinstrument, singst solistisch, hast das eine oder andere Werk auf Lager
und wolltest schon immer mal mit der Kantorin im Gottesdienst musizieren? Dann melde
dich bei Kantorin Eva-Christiane Schäfer ec.schaefer@evkirchepotsdam.de. Wir machen
einen Probentermin aus!

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FÜR JUGENDLICHE

 Konfirmandenunterricht
Per Mail wird es aktuelle Informationen zur Durchführungsart des Unterrichts geben.
Bitte die Termine für den Unterricht auf jeden Fall bereits einplanen.
IN DER GEMEINDE BORNIM                                  IN DER PFINGSTGEMEINDE
7. und 8. Klasse:                                       im Gemeindezentrum, Große Weinmeister-
Sonntag, 14. Februar und 14. März                       straße 49a
von 14 bis 17 Uhr                                       7. Klasse:
                                                        wöchentlich dienstags, 18–19 Uhr, bzw.
IN DER GEMEINDE BORNSTEDT                               wöchentlich mittwochs, 16.30–17.30 Uhr
7. Klasse:
Samstag, 13. Februar und 13. März,                      8. Klasse:
jeweils von 10 bis 13 Uhr                               wöchentlich dienstags, 16.30 - 17.30 Uhr,
                                                        bzw. wöchentlich mittwochs 18 - 19 Uhr
8. Klasse:
Samstag, 20. Februar, 20. März und
24. April jeweils um 10 Uhr per Zoom-
Konferenz. Zugangs-Links werden zuvor
per Mail versandt.

 Junge Gemeinde
Normalerweise gibt es zwei Treffpunkte für Jugendliche in unserer Region. Leider müssen
diese momentan auch ausfallen. Aktuelle Infos dazu sind bei den Verantwortlichen
nachzufragen.
IN DER GEMEINDE BORNSTEDT                               IN DER PFINGSTGEMEINDE
donnerstags, 18.30 Uhr                                  donnerstags von 19 bis 21 Uhr
Gemeindehaus                                            Jugendkeller
Kontakt: Friederike Holzki                              Kontakt: Holger Baumgart
f.holzki@evkirchepotsdam.de                             holgerbaumi@yahoo.de

Impressum
Nordlicht Jahrgang 30 Heft 1 Gemeindebrief der Nordregion, Auflage 3780, Redaktionsschluss 4. Januar 2021.
Erscheint in der Regel zweimonatlich.
V.i.S.d.P.: Pfarrer Friedhelm Wizisla, Gestaltung: Angela Müller; Druck: Druckerei Rüss, Potsdam;
Beiträge zum nächsten Heft bitte bis zum 8. März 2021 an Ulrike Bens, Büro der Nordregion,
E-Mail: nordregion@evkirchepotsdam.de
Redaktionelle Bearbeitung, Kürzung und Veröffentlichung behält sich die Redaktion vor.
Kontoverbindung: KVA Potsdam, IBAN DE12 5206 0410 0003 9098 59, BIC GENODEF1EK1,
Evangelische Bank eG. Bitte Verwendungszweck Nordlicht und Gemeinde angeben.

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A G
   Kinderseite                                                                                    T
                                                                                           ON
    Die Kinderseite

                                                                                 N M
                                                                                                    H T
                                                                       O S     E
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                                                                     R           N
                                                                               ST EVA

                                                          G
                                                                    FAK A R N
                                                    IN
 Bei all diesen Festen spielte der Unter-

                                                          :1 11
                                                H
 schied zwischen den „einfachen“ Leuten
 und bedeutenden Persönlichkeiten keine
                                             C          .1
                                             S
 Rolle. Deshalb versteckten sich die
 Menschen hinter Masken.
                                                     .11
                                       A

 So waren alle gleich.
                                                   11
                                    F

                                    tun?
Was hat denn da9s mit der Kirche zu
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                                                        Da wurde Jesus von Gottes Geist
   Schon seit vielen hundert Jahren bereiten sich       in die Einsamkeit getrieben ...
   Menschen auf besondere Ereignisse mit einer          Er fastete vierzig Tage und Nächte ...
   Fastenzeit vor. Jesus konzentrierte sich in der      Matthäusevangelium Kapitel 4, Vers 1
   Wüste auf seine bevorstehende Predigtzeit.
   Christen verzichteten einige Wochen vor den In dieser PASSIONSZEIT denken Christen auch heute
   großen Festen auf gutes Essen und stellten sich            noch besonders daran, was OSTERN für uns
   innerlich auf das ein, was sie feiern wollten. So          bedeutet. Viele verzichten in diesen Wochen
   entstand die Fastenzeit 40 Tage vor OSTERN.                auf etwas Gewohntes, um bewusster zu leben.
                                                              Auch die ADVENTSZEIT ist eigentlich eine
   In der Nacht vor der entbehrungsreichen und
                                                              Fastenzeit.
   ernsten Fastenzeit, also der FASTNACHT,
                                                     Gleichzeitig verm
   sind sie dann noch einmal besonders ausge-                           ischte sich der ch
                                                     mit noch viel älte                   ristliche Inhalt
   lassen. Es wird gut gegessen und getrunken,                          re n Bräuchen. Da so
                                                     Beispiel mit hässlic                     llten zum
   getanzt und gelacht.                                                   hen Fratzen und
                                                     Winterdämonen                          Lärm die
                                                                       vertrieben werde
                                                                                         n.

               ASCHERMITTWOCH
     Am Morgen nach der Fastnacht dann ist alles bunte Treiben vorbei. Die Menschen streuen
     sich „Asche aufs Haupt“. Das kennst du vielleicht als Sprichwort. Das ist ein uraltes Symbol
     für Demut und Umkehr zu einem Leben, wie es Gott gefällt. In der katholischen Kirche gibt
     es heute noch den Brauch, die Gläubigen mit einem Aschekreuz auf der Stirn zu segnen.

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T   GEMEINDE BORNIM
    www.evkirchepotsdam.de/gemeinden/bornim
    Vorsitzende des GKR:
    Anke Spinola
    Tel: 0331 60059222
    spinola@evkirchepotsdam.de
    Kirche und Pfarrhaus Rückertstr.1

    Weihnachten war nicht abgesagt –
    aber ganz anders!
    Schon im September 2020 begannen
    unsere ersten Überlegungen zu Weihnach-
    ten – viele Ideen und Planungen, um auch
    in Pandemiezeiten den Menschen die Frohe
    Botschaft der Weihnacht nahezubringen.
    Doch mit einer sich ständig verschärfenden
    Lage mussten diese Pläne immer weiter re-
    duziert und angepasst werden bis kurz vor
    Heilig Abend dann Gottesdienste und auch
    Außenveranstaltungen weitgehend abgesagt
    wurden. So haben wir unsere Vorhaben
    weiter angepasst und ein „Weihnachten
    über den Gartenzaun“ daraus gemacht.
    Die Kirche war ab 15 Uhr am Heiligen
    Abend festlich beleuchtet, das Außen-
    gelände mit beleuchteten Bäumen und
    einer Feuerschale geschmückt und auch
    unsere hölzerne Krippe fand einen Platz
    am Eingang. Zu jeder vollen Stunde wurde
    geläutet und zwei Musiker im Vorraum der
    Kirche - Melanie Barth (Akkordeon) und
    Andrej Lakisov (Saxofon) - spielten bis 18
    Uhr wunderbar weihnachtliche Musik und
    Mitglieder des GKR lasen abwechselnd die
    Weihnachtsgeschichte (herzlichen Dank an
    Herrn Stefan Krüger für die Bereitstellung
    und Betreuung der Mikro-Anlage). An die
    Spaziergänger wurden Engel-Lichtertüten

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mit dem Friedenslicht von Bornim verteilt          Wir öffnen die Kirchentüren
sowie Beutel mit der Weihnachtsgeschich-           an jedem Sonntag von 17 bis 18 Uhr.
te und einem Stern. Diese Sternenbeutel            Ein Mitglied aus dem Gemeindekirchenrat
hingen am Zaun an der Kirche und wurden            ist vor Ort. Die Osterkerze wird brennen
an den Feiertagen mehrmals aufgefüllt. So          und Sie können für sich allein sein oder
sind bis Ende Dezember ca. 300 dieser              gemeinsam ein Gebet sprechen.
Beutel verteilt bzw. mitgenommen worden.           Am Karfreitag und Ostersonntag wollen
Ein herzlicher Dank auch an alle Helfer aus        wir um 11 Uhr Gottesdienst feiern.
der Gemeinde, die den GKR an diesem                Wie wir die Gottesdienste gestalten kön-
besonderen Heiligen Abend unterstützt              nen, hängt ganz von der aktuellen Situation
haben. So war es ein ganz anderes Weih-            ab.
nachtsfest, aber wir waren doch alle sehr
erfüllt von diesem besonderen Heiligen             Wenn Sie gern ein kleines Gespräch
Abend.                                             am Gartenzaun möchten oder per Telefon,
Androniki Schreiber                                ich höre Ihnen gern zu.
                                                   Anke Spinola
                                                   Tel.: 0331/60059222

                                                   Aufgrund der derzeit geltenden
                                                   Beschränkungen wurden für Februar und
                                                   März keine Präsenzveranstaltungen in
                                                   den Kirchen der Nordregion geplant.
                                                   Bitte entnehmen Sie aktuelle Ände-
                                                   rungen und Termine dem Schaukasten
                                                   oder der Homepage der Gemeinde.
                                                   Vielen Dank!

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GEMEINDE BORNSTEDT
www.evkirchepotsdam.de/gemeinden/bornstedt
Vorsitzende des Gemeindekirchenrates
Barbara Klebe,                                       Gemeindehaus Ribbeckstr. 17
Tel. 0331 9511559                                    Kirche Ribbeckstr. 40
klebe.gkr@gmail.com                                  Friedhof Eichenallee 70

Keine Gottesdienste, aber Raum für Gebete
Die schrecklichen Zahlen der Pandemie verlangen uns in der ganzen Welt viel ab.
Schweren Herzens haben wir uns nach dem starken Anstieg der Neuinfektionen entschie-
den, auf Gottesdienste und Veranstaltungen in unserer Gemeinde zu verzichten. In einer
Erklärung hat das der Gemeindekirchenrat am 21. Dezember so begründet:
„Liebe Gemeinde, immer mehr Menschen infizieren sich in letzter Zeit in Potsdam mit
dem Corona-Virus. Der Verlauf der Krankheit kann sehr schwerwiegend und langwierig
sein. Die Behandlung und Pflege der Patienten erfordern gut ausgebildete Pfleger und
Ärzte, deren Zahl sehr begrenzt ist und die schon jetzt zu oft über die eigene Belastungs-
grenze hinaus ihren Dienst tun: Die Kliniken arbeiten bereits seit neun Monaten sehr viel
und sehr hart, um die an Covid-19 Erkrankten und auch die ganz „normalen“ Patienten
optimal versorgen zu können. Wir denken an die Erkrankten und wir denken in großer
Dankbarkeit an all die Menschen, die an ihrer Position dafür sorgen, dass wir in Potsdam
auch über und nach den Feiertagen gut zusammenleben können. Wir wollen und müssen
als Kirchengemeinde das Unsere dazu beitragen, diese Situation nicht weiter zu verschär-
fen. Wir müssen dafür Sorge tragen, dass die Verantwortlichen in den Kliniken, Pfle-
ge- und Seniorenheimen nicht noch weiter belastet werden, weil wir vielleicht nicht mit
der angemessenen Rücksichtnahme und Solidarität gehandelt haben. Für Ihr Verständnis
danken wir herzlich. ….“
Auch im Februar bleibt dieser Beschluss bestehen.
Pfarrer Friedhelm Wizisla

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Aufgrund der derzeit geltenden Be-
                                               schränkungen wurden für Februar und
                                               März keine Präsenzveranstaltungen in
                                               den Kirchen der Nordregion geplant.
                                               Bitte entnehmen Sie aktuelle Änderungen
                                               und Termine den Schaukästen oder der
                                               Homepage der Gemeinde. Vielen Dank!

Neuer Glockenstuhl im Campanile
Die beiden sehr alten Glocken im Campanile unserer
Kirche hängen seit dem 4. Advent wieder in einem
Holzglockenstuhl. Unter ihnen befindet sich die älteste
Glocke ganz Potsdams – noch aus dem 14. Jahrhundert.
Nun können wir ohne Sorge dem Geläut der Glocken
lauschen. Das war vorher so eine Sache, weil ein Schwin-
gungsgutachten ergeben hatte, dass die Glocken aus
zwei starren Stahlglockenstühlen herausgeholt werden
sollten, die Läuterichtung verändert werden müsse
sowie die Glocken um 90° gedreht werden müssen. Wir
danken dem Kirchenkreis Potsdam und Herrn Wolfgang
Mairhofer mit seiner Stiftung und zahlreichen Spendern
und Gemeindegliedern, die immer wieder Kollekte
gaben, so dass die Baumaßnahme endlich im Sommer
in Angriff genommen werden konnte. Der neue zwei-
stöckige Holzglockenstuhl wurde von einer Spezialfirma
aus Thalheim/Sachsen gebaut. Nun hängen die beiden
Glocken höhenversetzt in diesem Glockenstuhl. Die
Montage der Glocken sowie die Herstellung von Klöp-
peln, Uhrhammer und weiteren Teilen übernahm die
Firma Wolfgang-Schmidt-Glockentechnik. Wir danken
den Fachmonteuren für Glocken und Turmuhren Thomas
Scholz und Christian Schulz sowie dem Schlossermeister

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Igor Strebel, die den Einbau an den Tagen 17. bis 19. Dezember liebevoll und akribisch
verantworteten. Dabei erschwerte die Enge im Campanile die Arbeiten. Die Mitarbeiter
waren sich aber sicher, dass die Glocken schöner als vorher klingen werden, da das Holz
des Glockenstuhls viel zu einer guten Resonanz beiträgt. Ich gebe ihnen recht: Die Glo-
cken klingen tatsächlich runder und wärmer als vorher im Stahljoch hängend. Wie in dem
Lied „Süßer die Glocken nie klingen“ haben wir Heilig Abend einen wunderbaren vollen
Klang gehört. Darauf wollen wir nun oft, möglichst täglich, hören.
Für den Gemeindekirchenrat: Pfarrer Friedhelm Wizisla

Taufschale restauriert
Die Taufschale der Bornstedter Kirche
ist eine Nachformung der historischen
Taufschale der Garnisonkirche Potsdam,
welche nach einem Diebstahl auf der
Burg Hohenzollern verschollen ist. Den
Entwurf besorgte Karl Friedrich Schinkel,
er zeigt Engel, die Kinder zur Taufe führen.
Hofgoldschmied Johann George Hossauer
hat nach dem Entwurf von Schinkel die
Taufschale geformt. Ein weiteres Exem-
plar gibt es in der evangelischen Kirche
von Warnemünde. Wir können davon
ausgehen, dass unsere Taufschale erst
nach dem Choranbau der Kirche durch
Reinhold Persius 1882/83 mit dem neuen
Taufstein in unsere Kirche kam. Seit dieser
Zeit hatten Küster vieler Generationen
an der ehemals vergoldeten Taufschale
beim Putzen der Schale „ganze Arbeit“
geleistet. Das heißt: vom Gold blieben nur
Reste übrig. Uneingeweihte Betrachter
meinten, diese Schale ist eben schlicht
gehalten - wie emailliert. Nun strahlt die
Taufschale wieder königlich und wartet auf
die nächste Taufe in unserer Gemeinde.
Bei der Gelegenheit haben wir gleich die
Patene, einen Abendmahlsteller, mitre-
staurieren lassen. Ich danke allen Spendern
von Herzen, die das durch ihre Unterstüt-
zung ermöglichten! Auf dem Foto passt
Kirchenälteste Angelika Behm die Schale in
den Taufstein ein.
Pfarrer Friedhelm Wizisla

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GEMEINDE EICHE
 www. evkirchepotsdam.de/gemeinden/eiche
 Vorsitzender des Gemeindekirchenrates:
 Prof. Dr. Wolf-Rainer Hamann                            Kirche: Kaiser-Friedrich-Str. 103
 Tel. 0331 5507618                                       Bürgertreff: Kaiser-Friedrich-Str. 106

Dank
Bis auf Weiteres werden wir in der Dorfkirche Eiche keine Präsenzveranstaltungen anbie-
ten. Umso glücklicher bin ich, dass wir in Dr. Volker Müller und Thies Hägele zwei Ehren-
amtliche gefunden haben, die sich beim Produzieren von Gottesdienstvideos in Eiche den
„Hut“ aufgesetzt haben. Ich danke allen Mitwirkenden, die in den Gottesdienstvideos in
irgendeiner Form auftreten: als Lektoren, Organisten, Prediger, Bläser, Kammermusiker,
Sänger.
Ich danke auch den Kindern für ihre selbstgemalten Bildern zur Weihnachtsgeschichte.
Das war schön, das war herzerwärmend.
Pfarrer Friedhelm Wizisla

                                                                                                                            gutfilm medienproduktion Olaf Gutowski
                                                                                                                            Foto aus dem Video zum 24.12.

Übrigens: Die durch die Eicher Kinder illustrierte Weihnachts-
geschichte können Sie demnächst als gedrucktes Heftchen
erwerben. Sollten Sie daran interessiert sein, können Sie uns        Es begab sich aber
das gern schon mal wissen lassen, damit wir die Anzahl               zu der Zeit
planen können.     Angela Müller, muellerpdm@gmx.de
                                                                     Kinder aus Eiche
                                                                                        malen die Weihnach
                                                                                                             tsgeschichte

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Gottesdienste Online
Nach dem professionell erstellten Video-Gottesdienst für Heiligabend für die ganze Nord-
region stand die Aufgabe, für die weiteren Gottesdienste Online-Angebote in eigener Re-
gie zu produzieren. Dazu waren Pfarrer Wizisla, zu Silvester Superintendentin Zädow und
im Januar auch Lektorin Blank bereit. Die musikalische Begleitung erstellten die eingeteil-
ten Organisten und Gemeindeglieder solistisch mit den Gesangbuchliedern. Thies Haegele
und ich bemühten uns um eine einfache Umsetzung mit der uns zur Verfügung stehenden
Technik, Thies sogar mit einem Höhenflug der Kamera über unsere Kirche.
Diese Aufzeichnungen sind natürlich alles andere als professionell, aber sie ermöglichen
doch einen Kontakt der Prediger über den Bildschirm der Webseiten der Gemeinde
http://www.evkirchepotsdam.de/gemeinden/eiche und http://www.kirche-eiche.de
                                                 Wer nicht über einen Computeranschluss
                                                 oder ein Mobil-Telefon verfügt, kann die
                                                 meisten Predigten auch analog bekom-
                                                 men. Bitte richten Sie Ihre Anfragen dazu
                                                 etwa an das Nordbüro. Von dort wird
                                                 ein Ausdruck gern von Gemeindegliedern
                                                 aus Eiche verteilt. Die Arbeit an solchen
                                                 Online-Angeboten ist zwar aufwendig,
                                                 aber bringt auch Vergnügen, wenn wir die
                                                 Filmaufnahmen anschauen.
                                                 Herzlichen Dank den Beteiligten.
                                                 Volker Müller

                Am 5. März wollen wir wieder den Weltgebetstag der Frauen feiern.
                Der erste online-Informationsabend für die Nordregion ist für Mittwoch,
                den 10. Februar um 19.30 Uhr geplant. Ausführliche Informationen dazu
                finden Sie im Regionalteil S. 10/11
                und auf www.evkirchepotsdam.de/gemeinden/eiche/fuer-erwachsene
                Sibylle Ganz-Laschewsky

Gemeindekirchenrat
Sitzungen vermutlich weiter Online am
16. Februar und 16. März, jeweils 19.30 Uhr.
Bitte bringen Sie gern Anliegen zu unserem
Pfarrer Wizisla, zu Lektorin Blank oder dem
Vorsitzenden des GKR, Prof. Dr. Hamann.

Bitte entnehmen Sie aktuelle Änderungen und
Termine dem Schaukasten oder der Homepage
der Gemeinde. Vielen Dank!

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GEMEINDE GOLM
www.evkirchepotsdam.de/gemeinden/golm
Vorsitzende des GKR:
Prof. Dr. Hanna Löhmannsröben
Geiselbergstraße 4
14476 Potsdam-Golm
Telefon 0170 4132604
E-Mail loeh-kirche-golm@t-online.de          Weil wir Hoffnung brauchen –
                                             Weihnachten 2020 als Stationenweg
                                             Fülle erleben, am Heiligen Abend in der
                                             Kirche sein und sich segnen lassen, ohne
                                             sich oder andere ins Corona-Risiko zu
                                             bringen: Das war die Idee hinter dem lange
                                             geplanten Golmer Stationenweg, den das
                                             Potsdamer Gesundheitsamt genehmigt
                                             hat. Zwischen 15 und 18.30 Uhr nahmen
                                             bei stürmischem nasskalten Wetter 130
                                             Menschen aller Altersgruppen teil. Es gab
                                             keinerlei Gedränge.
                                             Auf das festlich illuminierte Gelände ging
                                             es vorbei am Empfangstisch. Alle trugen
                                             sich ein und erhielten den neuen Kirchen-
                                             gemeinde-Kugelschreiber als Geschenk.
                                             Maske und Händedesinfektion gehörten
                                             dazu. Auf dem Gelände zogen Licht-Instal-
                                             lationen die Menschen an. Für alle hörbar
                                             und doch mit Abstand wurde die Weih-
                                             nachtsgeschichte vorgelesen. Echte Schafe
                                             und eine Krippe unter dem leuchtenden
                                             Stern begeisterten.
                                             In der Kirche empfing die Gäste weih-
                                             nachtliche Orgelmusik – unser festlicher
                                             und besinnlicher kirchlicher Klang! Alle
                                             erhielten persönlich die Einladung zu
                                             gemeinsamem Gebet und Segnung. Unter
                                             dem wunderschönen, großen Christbaum
                                             war eine Krippe aufgebaut. Das gab viel
                                             Gelegenheit zum Reden. Jemand hat sogar
                                             Geschenke für die Kirchengemeinde unter
                                             den Christbaum gelegt. Großen Dank dafür!

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Wer wollte, konnte Hoffnungssterne
beschriften und mitnehmen oder an den
Baum hängen. Die Kollekte am Ausgang für
ein landwirtschaftliches Projekt in Tansania
von Brot für die Welt erbrachte knapp
300 €, für die eigene Gemeinde wurden
knapp 100 € gegeben. Und auf der Ter-
rasse am Turm-Ausgang erhielten alle ein
Weihnachtslicht in einer besonderen Tüte.
Festlicher Glanz lag auf vielen Gesichtern.
Und was wünschen sich die Menschen?
Auf den vielen Sternen am Christbaum
standen die Wünsche. Ganz unmittelbar
zunächst: Ein schönes Weihnachtsfest und
Geschenke. Und das gemeinsame Singen.
Aber auch, dass alle zuversichtlich sind,
Hoffnung haben, Trost und Geduld. Und
Vertrauen, auch Vertrauen in die Wissen-
schaft. Gesundheit ist ein häufiger Wunsch.
Besonders vielen ist Frieden wichtig: Eine
friedvolle Welt, Friedensboten, die Elenden
sehen, eben: Allen Frieden.
Herzlichen Dank allen, die vorbereitet,
mitgestaltet und aufgeräumt haben und
dabei Kälte und Regen trotzten: Familie
Irene Wewer, Familie Johannes Gräbner,
Familie Ulf Mohr, Bärbel Buller, Mirjam
Walsemann, Marlen Rave, Familie Hans-
Gerd Löhmannsröben. Den Christbaum
spendete Familie Pietryga. Alle hoffen auf
ein „Weihnachten wie immer“ 2021.
Hanna Löhmannsröben

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Alternative zu Präsenzgottesdiensten
Der Gemeindekirchenrat verzichtet auf Präsenzgottesdienste bis Ostern. Die Kirche ist
an jedem Sonntag von 17 bis 18 Uhr geöffnet und es werden die Glocken um 18 Uhr
geläutet. Je ein Mitglieder des Gemeindekirchenrates ist vor Ort ansprechbar und wenn
es gewünscht wird, können wir miteinander beten und Sie können gesegnet werden.
Vielleicht tut es Ihnen gut, einfach einen Moment der Stille zu genießen.
Seien Sie willkommen!

Gesprächsangebot
Frau Pastorin Hanna Löhmannsröben: Loeh-kirche-golm@t-online.de
und Pastorin Anke Spinola: spinola@evkirchepotsdam.de / Tel 0331 60059222
stehen gern für Gespräche zur Verfügung.

                                                       Frühjahrsputz auf dem Kirchengelände
                                                       und in der Kirche Golm
                                                       Zweimal im Jahr ist unsere große Aktion
                                                       fällig. Wir haben ja keinen hauptamtlichen
                                                       Küster! Also fassen wir selbst beim „Sub-
                                                       otnik“ nach Kräften mit an. Bitte merken
                                                       Sie sich vor: Sonnabend, 27. März, 9 bis
                                                       ca. 12 Uhr. Bitte bringen Sie Ihre Geräte
                                                       mit. Je nach Corona-Lage gibt es einen
                                                       Imbiss. Jede Hand ist willkommen!
Kirchputz erledigt!   Foto: Hanna Löhmannsröben

TERMINVORSCHAU
Ostern
Karfreitag wollen wir mit Einzelkel-
chen Abendmahl um 17 Uhr feiern und
am Ostermorgen um 6.30 Uhr das
Osterfeuer entzünden

Bitte entnehmen Sie aktuelle Änderungen
und Termine dem Schaukasten oder der
Homepage der Gemeinde.
Vielen Dank!

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GEMEINDE GRUBE
www.evkirchepotsdam.de/gemeinden/grube
Vorsitzende des GKR:
Christiane Uhle
chuhle@web.de

Heiligabend 2020 -
ein besonderer Abend
In der Kirche war wieder ein wunderschö-
ner Christbaum, wie jedes Jahr!
Vielen Dank dafür!
Ab 16 Uhr hörte man die Orgel und ein
Saxophon spielen. Alle Kerzen, auch der
Kronleuchter und die Christbaum-Beleuch-
tung, wurden angezündet. Im Kirchgarten
leuchtete der Herrnhuter Stern und die
Bäume. Den Wegrand hatten wir mit Tee-
lichtern in Tüten dekoriert.
Es war eine gute weihnachtliche Stimmung!
Einige Besucher verweilten im Kirchgarten,
andere setzten sich kurz mit Distanz in die
Kirche. Alle erfreuten sich an der weihnacht-
lichen Musik! Viele nahmen sich ein “Frie-
denslicht von Bethlehem“ mit in ihr Heim.
Die Weihnachtsgeschichte konnte jeder in
schön gedruckter Form mitnehmen.
Barbara Grell

Silvester
Auch am Silvesterabend gab es nicht wie
üblich einen Gottesdienst in unserer Kirche.
Dennoch war sie für ein kurzes Innehalten
geöffnet. In einer tollen Atmosphäre und mit
schöner Beleuchtung konnte man bei leiser
Hintergrundmusik verweilen.
Jeanette Gutschmidt

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VERANSTALTUNGEN

Frauengesprächskreis
Anke Spinola lädt am 9. Februar und
9. März um 19 Uhr zur Zoom-Sitzung
ein. Willkommen im Chatroom! Der ent-
sprechende Link wird zuvor verschickt.

 Aufgrund der derzeit geltenden Be-
 schränkungen wurden für Februar und
 März keine Präsenzveranstaltungen in
 den Kirchen der Nordregion geplant.
 Bitte entnehmen Sie aktuelle Ände-
 rungen und Termine dem Schaukasten
 oder der Homepage der Gemeinde.
 Vielen Dank!

 Zum Geburtstag gratulieren wir

IN DER GEMEINDE
     Rufname    GOLM
              FamiliennameAlter                        IN DER GEMEINDE
                                                           Rufname     GRUBE Alter
                                                                    Familienname
2.2.    Ulrich         Woinar        74   Jahre        4.2. Bernd     Reibitz       77 Jahre
2.2.    Wolfgang       Goerdeler     75   Jahre        12.3. Renate   Christensen   71 Jahre
5.2.    Hans           Pielicke      88   Jahre
6.2.    Dieter         Schulze       71   Jahre
10.2.   Jürgen         Gottschlag    80   Jahre
17.2.   Christel       Garczyk       77   Jahre
18.2.   Ilse           Hübner        97   Jahre
20.2.   Annemarie      Fischer       81   Jahre
24.2.   Bärbel         Mantik        74   Jahre
27.2.   Adelheid       Niemann       71   Jahre
28.2.   Bärbel         Pielicke      80   Jahre
1.3.    Hildegard      Lemke         85   Jahre
6.3.    Charlotte      Reule-Giles   77   Jahre
21.3.   Reiner         Liepert       79   Jahre
29.3.   Dr. Burkhard   Micheel       78   Jahre
30.3.   Dieter         Dahlke        83   Jahre

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