Zivilgesellschaft - Gemeindebrief der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Münchberg - Evangelisch-Lutherische ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Gemeindebrief der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Münchberg Ausgabe 268 Februar / März 2021 Zivilgesellschaft 1
Inhaltsverzeichnis Impressum Geistliche Rundschau 2-4 Herausgeber Gemeinde Rückschau 5-7 Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Gemeinde aktuell 8-15 Kirchplatz 2, 95213 Münchberg Kirchenmusik 16 V.i.S.d.P.: Diakon Norbert Pühler Titelthema 17-23 Kinderseite 24 Redaktion Gottesdienste 25-26 Heike Eul, 09251 / 43 573 Meine Bibelstelle 27 Kerstin Fraunholz, 09251 / 430 647 Gruppen & Veranstaltungen 28-34 Lothar Böhm, 09251 / 36 18 Dietrich Scheler, 09251 / 80 886 Freud & Leid 35 Gerhard Ströhla, 09251 / 31 71 Adressen 36 Peter Vierling, 09251 / 15 14 Layout Rolf Holy Nächster Redaktionsschluss 2. März 2021 Druck Thema: Apokryphen Druckerei Schmidt & Buchta, 5.250 Stk Tiltelbild: Gerd Altmann auf Pixabay Grafiken S.10 + S. 26: Quelle Plassmann Geistliche Rundschau „Timing“ ist alles... !? Mampf! Die Wanduhr in der Küche tickt, tickt, tickt. Es duftet nach Kaffee, aber der wird schon ganz kalt. Vor mir liegt ein Faschingskrapfen auf dem Teller. Ein Lachen ist weit und breit nicht zu hören. Bald ist sie ja wieder da – die Pas- sions- und Fastenzeit. Wo ist dieses Jahr hin? Verloren. Ein gefühlter 365 Tage Lock Down liegt hinter uns. Vieles ist erstarrt wie eine Faschingsmas- ke – und doch bewegt sich was: Tick, tack, tick… Jesus aber, voll Heiligen Geistes, kam zurück vom Jordan. Und er wurde vom Geist in der Wüste umhergeführt vierzig Tage lang und von dem Teufel versucht. Und er aß nichts in diesen Tagen, und als sie ein Ende hatten, hungerte ihn. (Lk 4, 1 – 2) Von einer ziemlich kargen und trostlosen Angelegenheit lesen wir hier. 40 Tage und Nächte sitzt Jesus in der Wüste. Symbolisch eine halbe Ewigkeit, in der einfach Nichts (Gescheites) passiert. Allein – mit seinen Gedanken. Ohne Brot und nicht einmal einen – mit Marmelade gefüllten – Faschings- krapfen mit Clownsgesicht hat er. Freiwillig und „einfach so“ macht er das. Zumindest mussten das seine damaligen, (an)klagenden ZeitgenossInnen 2
so gedacht haben. Bestimmt wars auch so. Nur der Evangelist weiß ja schon, was aus diesen 40 Tagen am Beginn des Wirkens Jesu so alles werden sollte… „Warum verplempert der seine Zeit? Bei seinem Vater Jo- seph in der Werkstatt gäbe es doch genug zu tun!“ Doch der circa 28jährige Jesus macht überhaupt keine Anstalten weiter zulernen, Karriere zu ma- chen, den Betrieb zu übernehmen, Geld zu verdienen oder eine Familie zu gründen. Viele Tage seiner kostbaren und besten Lebensjahre verbringt er mit dem sinnlosen Umhergehen und Sitzen und Schweigen in der Einöde. Dort, wo man sicher keiner Menschenseele begegnet oder etwas Schönes sehen oder Aufregendes erleben kann. Er verpasst etwas. Es ist zu spät – Bestimmt. „Was? NUR 40 Tage!“ protestieren wir „Lock Down“- und „Coronateufel“- Geplagten. Ein „verlorenes Jahr“ liegt hinter uns, das wertvolle Lebenszeit aufgegessen hat. Oma und Opa wurde die Zeit mit ihren Enkeln gestohlen. SchülerInnen verpassten wertvollen „Lernstoff“. Große Jubiläen und runde Geburtstage, ja auch die Ostergottesdienste fielen aus. Jugendliche wurden um ihre Feier zum Schulabschluss, um das Hochgefühl grenzenloser Frei- heit, Reisen und den ersten Kuss gebracht. Hochzeits- und Kinderpläne wurden ausgesetzt. Aussichtsreiche Karrierechancen gestrichen. Eine Ein- öde unerfüllter Zeit. Tick, Tack. Was haben wir nicht alles verpasst. Und viele hungert es… nach Lachen, Liebe, Tanzen, Umarmen, Ärmelhoch- krempeln und Anpacken, einem Händedruck, Kennenlernen und Verab- schieden und vielem mehr. Nach was hungerte eigentlich Jesus in den 40 Tagen? So ganz klar wird das nicht. Der Teufel hätte da schon ein paar „Sättigungsgedanken“: Er solle doch einfach jetzt aus eigener Kraft nehmen und essen, was ihm zu- steht. Er solle doch einfach jetzt ein Eingreifen Gottes und eine Änderung der Umstände erzwingen. Er solle doch einfach ihm, dem alternativen Füh- rer mit der alternativen Wahrheit vertrauen. Er werde ihm alles geben, nach was ihn hungert und noch viel mehr. Doch ruhig wartet Jesus auf wirkliche innere Erfüllung. Er verpasst nichts – davon scheint er überzeugt. Alles hat seine Zeit. Er wartet und vertraut auf den Zeitplan Gottes. Erst und gleich nach seiner leeren Wüstenzeit beginnt Jesus zu predigen: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium! (Mk 1,15) RING! RING! Herausgeholt aus den Gedanken. Jetzt (erst)! Zum richtigen, geschenkten Zeitpunkt aus der Sicht Gottes. Es gibt sie also doch: Erfüllende Zeiten – die Gott be- stimmt hat, in die er eingreift und spürbar handelt. An, durch und mit uns. Erfüllte Zeit, die aus seiner Hand fließt, die richtig satt macht und die man nicht verpassen darf. Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn… (Gal 4,4a) Und jetzt packt Jesus voll zu, reist in der damaligen Welt umher, predigt fröhlich, umarmt und heilt, gründet seine „Familie“ aus Jün- gerInnen, sitzt mit ihnen am Tisch isst und lacht ausgelassen und beginnt seine „Karriere“ als Sohn Gottes. Vielleicht hätte er das alles verpasst, wäre er einfach und möglichst schnell in die Umtriebigkeit der leeren Zimmer- 3
mannswerkstatt zurückgekehrt. Am Beginn nämlich stand die Erfahrung unerfüllter Zeit. Der Wüsten- Lock Down. Und Jesus, dem die Ödnis nicht schreckte, sondern der bewusst in sie hinein ging. Sich dieser aussetzte und sie aushielt. Ohne die Angst etwas zu verpassen oder Zeit zu verlieren. Obwohl er doch vermeintlich so viel anderes hätte erleben oder machen können. Er ahnte oder wusste, dass er nichts verpassen kann, wenn Gott die Zeit, unsere Zeit in seinen Händen hält und sie ausgießt. Es gab und gibt sie zuhauf: Leere Versprechungen, Worthülsen, leere Um- armungen, leeres Lachen, unnütze Tätigkeit, unerfüllte Feiern und unerfüll- ter Urlaub, unnützes Wissen. Tote Zeit. Mit und ohne Corona. Als aber die Zeit erfüllt war… genügte ein Lächeln, eine Umarmung, eine ausgelassene Runde im Kreis der Familie und FreundInnen, ein Kuss, eine Tanzrunde, eine Fahrt, ein Handgriff oder eine Chance… zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Und Neues begann. Wenn plötzlich, für einen Moment, die Ewigkeit Einzug hält und die Zeit stehen bleibt. Da wurden wir satt. Dafür ist es nicht zu spät. Das können wir nicht verlieren. Der Clown auf dem Faschingskrapfen lacht mich an. Zur Unzeit, denke ich mir, als ich hungrig hineinbeiße. Die süße Marmelade schmeckt nach Fa- sching, Humor, Lachen, Heiterkeit. Vielleicht an einem anderen Ort zu einer anderen Zeit. Ganz bestimmt. Tick, tack, tick, tack. Im Rhythmus des dies- jährigen Faschingsschlagers warten wir. Viel ruhiger, ernster, aber umso gelassener: Es gibt Tage, die bleiben ohne Sinn. Hilflos seh ich, wie die Zeit verrinnt. Stunden, Tage, Jahre gehen hin und ich frag, wo sie geblieben sind. Meine Zeit steht in deinen Händen. Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir. Du gibst Geborgenheit, du kannst alles wenden. Gib mir ein festes Herz, mach es fest in dir. (Lied und Text: Peter Strauch) Florian Wilhelm, Pfarrer 4
Gemeinde Rückschau Lebendige Krippe an der Stadtkirche Einen Gottesdienst an Weihnachten zu feiern, war für viele Gemeinden dieses Jahr eine besondere Herausforderung! In Münchberg wurde zum 17 Uhr Got- tesdienst an Heiligabend dafür eine lebendige Krippe an der Stadtkirche aufgebaut. Maria, Josef und ein Hirte wurden von den Kindern der Familie Heim darge- stellt. Mit dabei waren ihr Hund und ein kleines Lamm, das die Kinder mit der Flasche aufgezogen hatten. So entstand trotz des feuchtkalten Wetters doch etwas weihnachtliche Stimmung auf dem Kirchplatz! Der Situation vor etwa 2000 Jahren sehr ähnlich war die Situation in unseren Kirchen in die- sem Jahr. Damals war nicht genügend Platz in den Herbergen und in die- sem Jahr – wegen der Pandemie – nicht genügend Platz in den Kirchen. Silke Heim Abschied von Dekan Lechner Am 27. Dezember wurde Dekan Erwin Lechner von Frau Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner von seinen Aufgaben als Dekan und erster Pfarrer in Münchberg entpflichtet und in den Ruhestand verabschiedet. Dem Ehepaar Lechner wurde herzlich gedankt für alle Dienste, die sie beide in Münchberg für die Gemeinde und das Dekanat erbrachten. Zahlreiche geladene Gäste kamen zum Gottesdienst, der aufgrund der verschärften Coronamaßnah- men nur mit Einladung zu besuchen war. Im Namen der Kirchengemeinde überreichte der Kirchenvorstand eine dau- erhafte Erinnerung: einen Kilometerstein aus Fichtelgebirgsgranit für den 5
Garten im neuen Wohnort Lichtenau bei Ansbach. Nur 154 km sind es von dort bis nach Münchberg und wir freuen uns schon auf einen Besuch der Familie Lechner in ihrer alten Hei- mat! Norbert Pühler, Diakon Nacht der Lichter 2021 Großen Zuspruch fand die „Nacht der Lichter“ am 6. Ja- nuar 2021. Trotz Corona nah- men viele Menschen in diesem Jahr an den beiden meditati- ven Andachten teil und ließen sich von den Texten, Lesun- gen und Gebeten inspirieren und zu Einkehr und Stille ein- laden. Die Nacht der Lichter wurde von einem ökumeni- schen Team vorbereitet und fand diesmal auf Grund der Hygiene- und Abstandsregeln in der Münchberger Stadtkir- che statt, die wieder dank Vol- ker Drechsel in bunten, war- men Farben erstrahlte und so Teil der meditativen Atmo- sphäre war. Musikalisch führte uns Marlene Achenbach am Klavier mit ruhigen Melodien durch die Andacht. Kerstin Fraunholz 6
Jahresstatistik und Dank In den Jahresschlussgottesdiensten an Silvester werden alljährlich einige Zahlen bekannt gegeben, die einen kleinen Einblick in das Leben unserer Kirchengemeinde gewähren. Für das Jahr 2020 sehen sie so aus: Zum Jahreswechsel zählte die Kirchengemeinde 2020: 5.477 Gemeindeglieder 2019: 5.568 Gemeindeglieder Getauft wurden: 2020: 30 Kinder 2019: 41 Kinder, 1 Erwachsener Konfirmiert wurden: 2020: 37 Jugendliche 2019: 48 Jugendliche Getraut wurden: 2020: 7 Paare 2019: 16 Paare Kirchlich bestattet wurden: 2020: 101 Gemeindeglieder, davon 2019: 95 Gemeindeglieder, davon 1 zwischen 1 und 30 Jahren 0 zwischen 1 und 30 Jahren 3 zwischen 30 und 60 Jahren 4 zwischen 30 und 60 Jahren 27 zwischen 60 und 80 Jahren 33 zwischen 60 und 80 Jahren 42 über 80 Jahre 39 über 80 Jahre 27 über 90 Jahre 17 über 90 Jahre 1 über 100 Jahre 2 über 100 Jahre An den Abendmahlsfeiern nahmen teil: 2020: 272 Personen (Rückgang wegen Corona) 2019: 2.837 Personen Kircheneintritte: 2020: 3 Personen 2019: 4 Personen Kirchenaustritte: 2020: 11 Personen 2019: 33 Personen An dieser Stelle soll auch, im Namen des Redaktionsteams, allen in unserer Kirchengemeinde hauptamtlich, nebenamtlich oder ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren vielfältigen Dienst und Einsatz Dank und Anerkennung ausgesprochen werden. Lothar Böhm 7
Gemeinde aktuell Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden 2021 Diese Seite steht online nicht zur Verfügung! 8
Kirchweih Wann feiern die evangelischen Münchberger eigentlich traditionell Kirch- weih? Nachdem, was ich so herausfinden konnte, scheint sich da noch nichts eingebürgert zu haben. Im Sommer und Herbst sind ja auch Wiesen- fest und dazu viele Kirchweihen ringsum. Deshalb lassen Sie uns etwas ausprobieren: 6 Jahre ist es her, dass unsere Stadtkirche nach umfangreicher Sanierung wieder eingeweiht werden konnte. So könnte die Zeit jener Einweihung doch ein passender Tag werden? So lade ich herzlich ein zum Festgottes- dienst am 07. Feb. 2021, 09.30 Uhr selbstverständlich in der Stadtkirche – zur Münchberger Kirchweih! Christian Höllerer, Pfarrer Besuche und Seelsorge In den aktuellen Zeiten kommen wir nur äußerst zurückhaltend mit Be- suchsangebot auf Sie zu, liebe Gemeinde. Dennoch liegen uns Austausch, Seelsorge und gemeinsames Gebet sehr am Herzen. In Kliniken und Senio- renheimen sind, abhängig von den Infektionszahlen, manchmal strengere Begrenzungen notwendig als zu Hause. So versuchen wir vorsichtig und umsichtig zu sein – wenn aber eine Not herrscht, dann kommen Sie gerne auf uns zu. Besonders auch, wenn es um Sterbebegleitung geht. Lassen Sie uns miteinander Möglichkeiten suchen, wie wir füreinander gut da sein können. Christian Höllerer, Pfarrer Haus-Andachten und Haus-Abendmahl Wir können in der Kirche aktuell keine Abendmahlsausteilung verantworten. Das fehlt uns sehr. Eine Alternative kann (abhängig von den Infektionszah- len) ein Haus-Abendmahl sein. Das soll definitiv nicht das letzte gemeinsa- me Abendmahl sein! Wir können dieses viele Jahre im Kreis ihrer Familie gemeinsam feiern. Aktuell wäre es ratsam, wenn Sie für sich selbst Brot und Wein bzw. Traubensaft bereitstellen würden, aber das würde dann der je- weilige Liturg auch direkt noch mit Ihnen absprechen. Ganz herzlich jeden- falls im Namen aller Geistlichen die Einladung: wenn Sie zu Hause Abend- mahl (oder auch eine Andacht ohne Abendmahl) feiern möchten, kommen Sie bitte auf uns zu! Christian Höllerer, Pfarrer 9
Neuigkeiten von der Orgel Spendenstand: Der Spendenstand für die neue Orgel beträgt aktuell rund 144.025 € (Kirchengemeinde und Orgelbauverein zusammen). Mit „Ein Jahr Stillstand“ war der Artikel über die Orgel für die Stadtkirche betitelt (Frankenpost, 22.12.2020, von Claudia Sebert). Und noch immer sorgt die Pandemie in vielen Bereichen für Verzögerungen oder Stillstand. Wir hoffen sehr, dass im Jahr 2021 die Ausschreibung das Orgelprojekt entscheidend voranbringen wird. Die not- wendigen Unterlagen liegen bei der Regierung in Bayreuth bereit. Diese wird von verschiedenen Orgelbaufirmen Kostenvoranschläge einholen. Bleiben Sie im (nicht mehr ganz) neuen Jahr gesund, behütet und dem Pro- jekt Orgel verbunden! Friederike Herrbach 10
zwischenRÄUME - Ökumenische Alltagsexerzitien 2021 Gestalten Sie sich die Fastenzeit vom 17.02.- 03.04.2021 bewusst und gönnen Sie sich Zeit für sich und mit Gott! Die Teilnehmenden neh- men sich täglich (ca. eine halbe Stunde) Zeit für Gebet und Betrachtung. Einmal in der Woche treffen sie sich zum Aus- tausch über ihre Erfahrungen. Wegen des Corona-Sicherheits-konzepts kön- nen bei den Präsenz-Treffen nur max. 7 Perso- nen (plus Gruppenleitung) teilnehmen! Die Tref- fen dauern auch deshalb heuer nur ca. 45 – max. 55 Minuten. Die Treffen können mitt- wochabends, um 19.30 Uhr je nach Teilneh- merwunsch abwechselnd in Weißdorf und Münchberg stattfinden. Das 1. Treffen ist am Mittwoch, den 10. Februar 2021, im Gemeindehaus in Weißdorf um 19.30 Uhr. Wer sich erst ganz spontan zur Teilnahme mit dem 1. Treffen entschließen kann: Dies wäre diesmal für max. 3 Teilnehmende auch noch möglich! Das Abschluss- Treffen soll am Mittwoch, den 24. März 2021 sein. Themen der Exerzitienwochen: 1. Woche: Gott? Im Raum dazwischen! 2. Woche: Weiter Raum. 3. Woche: Zwischen allen Stühlen. 4. Woche: Zwischen Gott und mir – sich Nähe gefallen lassen. 5. Woche: Zwischen Himmel und Erde. Das Exerzitienbuch (Kosten 6,- Euro) mit seinen Impulsen begleitet die fünf Exerzitienwochen. Es wird in der Exerzitiengruppe gebraucht, eignet sich aber auch, wenn man die Exerzitien für sich allein, ohne Gruppe, machen möchte. Voranmeldungen bitte wegen der Buchbestellungen verbindlich per Telefon oder Email vom 1.-4. Februar 2021 bei den Gruppenleitern: Pfarrerin Herma Teschke: 09251 / 5356 herma.teschke@elkb.de Prädikant Gerhard Ströhla: 09251 / 3171 strmueb@gmx.net Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Pfarrerin Herma Teschke. Wir hoffen sehr, dass diese Veranstaltung trotz Corona unter den beschrie- benen sicheren Rahmenbedingungen präsent stattfinden kann! Auch online (auf Wunsch mit geistlicher Begleitung) sind die Exerzitien möglich. Anmel- dung zu den Online-Exerzitien ab Januar 2021 unter www.oekumenische- alltagsexerzitien.de. Florian Wilhelm, Pfarrer 11
Weltgebetstag am 5. März 2021 „Worauf bauen wir?“ lautet der offizielle deutsche Titel des Weltgebetstags 2021, der am 5. März 2021 rund um den Globus gefeiert wird. Die Gebete, Lieder und Texte dazu stammen von Frauen aus Vanuatu (Inselstaat im Südpazifik). Im Mittelpunkt des Weltgebetstages aus Vanuatu steht der Bi- beltext aus dem Matthäusevangelium Kapitel 7, 24 bis 27 mit dem Gleichnis "Vom klugen und vom törichten Hausbau". Mit ihrem Gottesdienst, der unter dem Leitmotto "Worauf bauen wir?" steht, wollen die Frauen aus Vanuatu dazu ermutigen, das Leben auf den Worten Jesu aufzubauen, die der fel- senfeste Grund für alles menschliche Handeln sein sollten. Denn nur das Haus, das auf festem Grund stehe, würden Stürme nicht einreißen, heißt es in der Bibelstelle bei Matthäus. Der Weltgebetstag 2021 wird trotz Corona stattfinden, wenn auch anders als sonst. In welcher Form der Weltgebetstag in Münchberg gefeiert wird, stand bei Redaktionsschluss leider noch nicht fest. Bitte beachten Sie die Hinweise in der Presse, den Abkündigungen usw. (Bild: Juliette Pita) Das Titelbild versinnbildlicht die Situati- on, als der Zyklon "Pam" 2015 über Va- nuatu wütete. Das Bild zeigt eine Frau, die sich schützend über ihr kleines Kind beugt und betet. Die Frau trägt traditio- nelle Kleidung, wie sie auf der Insel Er- romango – eine der Inseln Vanuatus – getragen wird. Der Sturm fegt über die Frau und das Kind hinweg. Eine Palme mit starken Wurzeln kann sich dem hefti- gen Wind beugen und schützt beide so vor dem Zyklon. Im Hintergrund sind Kreuze zum Gedenken an die Todesop- fer des Sturms zu sehen. Das Bild hat eine traurige Aktualität, denn in der Nacht vom 6. auf den 7. April 2020 traf der Zyklon „Harold“ mit voller Wucht auf den Inselstaat. Der Wirbel- sturm richtete große Schäden an. Zahlreiche Gebäude stürzten ein. Der starke Wind löste Überschwemmungen aus, vor denen die Bewohner*innen zu entkommen versuchten. Vanuatu hat eine traurige Spitzenstellung im Weltrisikobericht 2020, der im September 2020 veröffentlicht wurde. Vul- kanausbrüche oder Überschwemmungen durch Starkregen gab es zwar schon immer auf Vanuatu. Doch durch den Klimawandel nehmen extreme Naturereignisse an Häufigkeit und Intensität immer weiter zu. Dadurch wird es immer wahrscheinlicher, dass sie zur Katastrophe werden. Martina Bauer 12
13
Partnerschaft Liberia Der zweite Sonntag in der Passi- onszeit „Reminiszere“ steht bei uns im Dekanat Münchberg im- mer auch im Zeichen unserer Partnerschaft mit der Lutheri- schen Kirche in Liberia (LCL) in Westafrika. Wir beten füreinander, sammeln Kollekte für Projekte in der LCL – aktuell die Förderung der Berufsausbildung von Dia- konenkindern – und informieren die Gemeinden über die Partner- schaft. Immer lebendiger ist diese Partnerschaft über die letzten Jahre ge- worden, dank des vielfältigen Engagements von zahlreichen Menschen auf ganz unterschiedliche Weise. Ein Höhepunkt war zuletzt der Besuch der LCL-Jugendgruppe im Sommer 2019, bei dem viele persönliche Begegnungen stattfinden konnten. Nach Dekanatsmissionspfarrerin Marina Rauh hatte Diakonin Tanja Strauß die Dekanatsbeauftragung für die Liberia-Partnerschaft übernommen. Nun bin ich seit dem Sommer zuständig gewesen, werde diese Aufgabe aber im Frühjahr an Diakonin Barbara Twisselmann weitergeben. Zurzeit planen wir zusammen mit Diakonin Marianne Lorenz, die von Missi- on EineWelt in Neuendettelsau zur Jugendarbeit nach Liberia entsandt ist, den Gegenbesuch von unseren Jugendlichen. Wir planen voller Hoffnung und erbitten dazu auch Ihre Unterstützung: durch Gebet wie auch durch Spenden. Sehr herzlich laden wir Sie ein zum diesjährigen Gottesdienst am Partner- schaftssonntag, der uns mit der Lutherischen Kirche in Liberia auch durch Musik und Bilder einmal mehr in Verbindung bringen soll! Partnerschaftsgottesdienst am 28. Februar 2021 um 9.30 Uhr in der Stadt- kirche Münchberg mit Gastprediger Pfarrer Klaus Dotzer, Afrika-Referent bei Mission EineWelt in Neuendettelsau Spendenkonto zur Liberiapartnerschaft: Dekanat Münchberg Sparkasse Hochfranken DE85 7805 0000 0190 2204 26 Zweckbestimmung: „Diakonenkinder Liberia“ oder „Jugendbegegnung Libe- ria“ Pfarrerin Susanne Sahlmann Dekanatsbeauftragte für die Partnerschaft mit der Lutherischen Kirche in Liberia 14
Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigung „GENF, Schweiz/VATIKANSTADT - Der Päpstliche Rat zur Förderung der Einheit der Christen und der Lutherische Weltbund (LWB) geben […] die Veröffentlichung der überarbeiteten italienischen Übersetzung der Gemein- samen Erklärung zur Rechtfertigungslehre (GE) bekannt. Die Veröffentli- chung dieser Ausgabe stellt einen wichtigen Schritt für eine weitere Verbrei- tung und Kontinuität in der Rezeption dieser historischen ökumenischen Vereinbarung dar. Indem sie diese überarbeitete italienische Übersetzung der GE zusammen mit anderen Texten an dem Tag zur Verfügung stellen, an dem Katholiken und Lutheraner an den 500. Jahrestag der Exkommunikation Martin Luthers (3. Januar) erinnern, bekräftigen der LWB und der Einheitsrat ihre Verpflich- tung, gemeinsam auf dem Weg vom Konflikt zur Gemeinschaft voranzu- schreiten. In einem gemeinsamen Geleitwort zur italienischen Ausgabe der GE schreiben der Präsident des Einheitsrates, Kurt Kardinal Koch, und der Generalsekretär des LWB, Pfr. Martin Junge: "Wir können die Trennungs- geschichte nicht ungeschehen machen, aber sie kann Teil unserer Versöh- nungsgeschichte werden." Die aktuelle, vom LWB und dem Einheitsrat getragene Dekade, deren Hö- hepunkt im Jahr 2030 das 500-jährige Jubiläum des Augsburger Bekennt- nisses sein wird, steht unter dem Zeichen der Einheit statt der Spaltung, wobei alle Beteiligten bestrebt sind, "nach dem zu suchen, was in den Un- terschieden, ja sogar in den Gegensätzen gemeinsam ist, um so auf die Überwindung kirchentrennender Unterschiede hinzuarbeiten". (Quelle: Lu- therische Welt-Information LWI)“ Norbert Pühler, Diakon Kirchenmusik Solistinnen, Solisten und kleine Ensembles gestalten besondere Gottesdienste mit. Können Sie gut singen oder spielen recht sicher ein Instrument? Dann bringen Sie sich gerne ein und lassen Sie es uns hören in einem unserer Gottesdienste. Kontakt: Dekanatskantor Jürgen Kerz (siehe Adressverzeichnis) 15
Kirchenmusik 30 Minuten um 3 Kurze Konzerte in kleiner Besetzung - das ist unser Konzept mit der Kon- zertreihe „30 Minuten um 3“, die der Münchberger Bachchorverein anbieten möchte. Kaum angesetzt, mussten wir nach einem Konzert alle Weiteren wieder absagen. Aktuell versuchen wir im Münchberger Bachchor e.V. Konzerte in Zusam- menarbeit mit den Hofer Symphonikern anzusetzen. Ob da im März etwas möglich sein wird, war bei Redaktionsschluss noch nicht vorhersehbar. Dann hatte ich einen russischen Professor für Akkordeon geordert, der auf Deutschland-Tournee gehen wollte. Ich gehe im Moment davon aus, dass daraus aktuell nichts wird. Auf der Homepage musica-allegro.de unter „Ver- anstaltungen“ und in der Tagespresse halten wir Sie auf dem Laufenden. Kirchenmusik an Weihnachten Für unsere Chöre und für mich als Kirchenmusiker ist es immer eine beson- ders schöne Aufgabe, gut besuchte Weihnachtsgottesdienste musikalisch mitzugestalten. Dieses Mal war alles anders. Keine Chöre in den Gottesdiensten, kein Gesang der Gottes- dienstbesucher, ja sogar das traditionelle Bach- chor-Konzert ist ausgefallen. Besonders anrührend war es dann für mich als wir Aufnahmen des Bachchores im Gottesdienst abgespielt haben. Da wurde mir ganz besonders bewusst, wie sehr mir die lieben Menschen in den Chören fehlen und wie arm ein Weih- nachtsgottesdienst wäre ohne Weihnachtslied. Ich hab dann von Queen „Thank God it’s Christmas“ gesungen und dann doch meinen Spass gehabt. Aber wir in der Kirchenmusik tragen den Lockdown voll mit. Die Gesundheit geht vor. Jürgen Kerz 16
Titelthema Zivilgesellschaft Braucht unsere Zivilgesellschaft noch die Kirche? Ich beginne mit einer steilen These: Die gestellte Frage vorschnell mit Ja zu beantworten, kommt einer Selbsttäuschung gleich. Meines Erachtens wird die Kirche nur dann Zukunft haben, wenn es ihr gelingt, diese Selbst- täuschung hinter sich zu lassen. 01-Hülya Wunderlich: „Christen sollten sich politisch engagieren, weil man durch politisches Engage- ment auf gesellschaftliche Defizite hinweisen und etwas bewirken kann – für eine gerechtere, humane und gleichwertige Gesellschaft.“ Ein immer noch großer Teil unserer Gesellschaft steht der Kirche insofern positiv gegenüber, als er ihr zubilligt, wichtige soziale Aufgaben zu über- nehmen: Viele denken dabei an kirchliche Kindergärten oder an den Be- reich der Diakonie; wenn kranke und alte Menschen gepflegt werden, dann sei das etwas Sinnvolles, das gerne von kirchlichen Trägern übernommen werden dürfe. Damit hängt auch zusammen, dass man den Kirchen bereit- willig das Feld der Ethik bzw. der Sozialethik überlässt: Religion sei dazu da, Menschen zu motivieren, ethisch verantwortlich zu handeln. Ein weite- rer Teilbereich des Lebens, in dem Kirchen wichtig sind, sind besondere Zeitpunkte im Leben des Einzelnen und der Familie: In den sogenannten Schwel- lensitua- 02-Helmut Haug: tionen „Christen sollten sich politisch engagieren, weil Glaube keine braucht Privatsache ist und die christliche Botschaft von der Würde eines der jeden Menschen die ganze Gesellschaft bereichern kann.“ Mensch Zuspruch und Vergewisserung; Taufe, Konfirmation, Hochzeit und Bestat- tung sind immer noch gefragte „Ritual-Dienstleistungen“ der Kirchen in der Gesellschaft. Freilich wird mittlerweile immer deutlicher: Das, was die Kirche anbietet und tut, ist für ein gutes und erfülltes Leben im Zweifelsfall entbehrlich: Kinder, die nicht getauft sind, werden nicht automatisch zu Außenseitern. Die Kon- firmation kann – vor allem im Osten Deutschlands – in der Jugendweihe einen Ersatz finden. Hochzeiten und Bestattungen werden auch von freien Anbietern schön und feierlich gestaltet. Und wenn wir schon einmal dabei sind, dürfen wir auch zugestehen: Um ethisch verantwortlich zu leben, muss 17
man nicht zwingend religiös sein. Alte und kranke Men- schen können auch von Athe- isten seriös gepflegt werden. Kinder werden auch in Einrich- tungen freier Träger gut erzo- gen. Auf diesem Hintergrund ver- ändert sich die Fragestellung: Braucht unsere Zivilgesell- schaft noch die Kirche? Wir können kaum ernsthaft bestreiten, dass moder- ne Gesellschaften auch ohne Kirche und Religionsgemeinschaften „funkti- onsfähig“ 03-Thomas Lang: sind. „Christen sollten sich politisch engagieren, weil man sich ge- rade in der Politik auf christliche Grundwerte besinnen sollte, Im 6. Kapitel des Evange- die auch bei schwierigen Entscheidungen tragfähig sind.“ liums nach Johannes ist überliefert, dass Jesus in einer kritischen Situation seines Wirkens, in der der Kreis seiner Anhänger kleiner wird, diesen die Frage stellt (Johannes 6,67): „Wollt ihr auch weggehen?“ – Simon Petrus antwortet als Sprecher des Jüngerkreises: „Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewi- gen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Got- tes“ (Johannes 6,68+69). „Worte des ewigen Lebens“ sind eine Kategorie, eine Währung, die in der Zivilgesellschaft wertlos ist, sie lassen sich nicht „umrechnen“ in einen Nut- zen, den ein Staat in seiner Leistungsbilanz verrechnen kann. Ich möchte deshalb vorschlagen, einen anderen Ansatzpunkt zu wählen: Wenn wir als Christen versuchen, der Gesellschaft, in der wir leben, logisch aufzuweisen, dass sie uns, unsere Botschaft und unsere Dienste „braucht“, dann werden wir es in den nächsten Jahren und Jahrzehnten schwer ha- ben. Der Ort der Christen, der Kirche, in dem Umfeld, in das sie gestellt sind, ist ein anderer: Einzelne Menschen müssen in der Kraft des Heiligen Geistes erkennen, dass ihnen in Jesus, seinem Reden und Handeln, Gott selbst begegnet: „Du hast Worte des ewigen Lebens; und wir haben ge- glaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes“ Dass die Zahl der Menschen, die dies erfahren, groß, gar eine gesellschaft- liche Mehrheit sein wird, ist der Kirche Jesu Christi nie verheißen oder ga- rantiert worden; eher gilt das Gegenteil: Je mehr die Kirche versucht, der Gesellschaft „vorzurechnen“, welchen Nutzen diese von ihr hat, desto un- schärfer wird ihr geistliches Profil. Deshalb gilt meiner Überzeugung nach: Die Kirche der Zukunft ist keine Organisation, die der Gesellschaft nachweist, dass sie gebraucht wird. Es 18
geht um etwas ganz Anderes: Durch die Botschaft des Evangeliums sollen Menschen dem lebendigen Jesus Christus begegnen! Auf diese Weise kann in ihnen die Überzeugung wachsen: Die Gemeinschaft der Christus- gläubigen, die Hörgemeinschaft des Wortes Gottes will ich nicht mehr mis- sen! – Ich bin mir sicher: Eine so verstandene Kirche hat Zukunft in unserer Gesellschaft, – unabhängig davon, ob sie eine Mehrheit oder eine Minder- heit bilden wird. Pfr. Hans-H. Münch, Tröstau 04-Dr. Christian Pröbiuss: “Christen sollten sich politisch engagieren, weil Gott es sicher nicht egal ist, ob man Ungerechtigkeiten achselzuckend hinnimmt.“ 19
Braucht die Zivilgesellschaft die Kirche? „Braucht die Zivilgesellschaft die Kirche?“ Gerne beantworte ich die Frage gleich zu Beginn mit einem klaren Ja. Diese Antwort ist keineswegs selbstverständlich. Denn der Begriff „Zivilge- sellschaft“ nimmt ein demokratisches Gemeinwesen in den Blick, in dem 05-Elisabeth Hann von Weyhern: „Christen sollten sich politisch engagieren, weil sie Bürger sind.“ religiöse Einflüsse und die althergebrachte Vormachtstellung der Kirche gerade keine von vornherein privilegierte Bedeutung mehr haben. Die Zivil- gesellschaft, oder wie sie zuweilen auch genannt wird, die „Bürgergesell- schaft“ wird als Ort verstanden, an dem aufgeklärte Bürger durch den Aus- tausch guter Argumente nach den besten Lösungen suchen und manchmal eben auch um sie streiten. Auf höhere Einsichten, die nicht mit guten Argu- menten zu erläutern sind, sondern an die man eben glauben muss, kann man sich dabei dann nicht berufen. Jedenfalls dann nicht, wenn man ernst nimmt, dass wir heute in einer pluralistischen Gesellschaft leben, in der nicht mehr bestimmte religiöse Glaubensinhalte für alle verbindlich gemacht werden können. Zivilgesellschaft braucht dann gerade nicht notwendiger- weise Religion. Im Gegenteil: Religion kann der Zivilgesellschaft in dieser Perspektive sogar im Wege stehen, wenn sie nämlich den argumentativen Wettstreit aufgeklärter Bürger in einer Demokratie eher behindert als beför- dert. 06-Marc Holland: „Christen sollten sich politisch engagieren, weil christliche Werte jede Diskussion aushalten und aktive und tolerante Mitbestimmung nötig ist. „ Tatsächlich hatten die Kirchen lange Zeit Schwierigkeiten, zu akzeptieren, dass ihre automatische und staatlich garantierte normative Deutungshoheit der Vergangenheit angehört. Aber das hat sich geändert: Die Kirchen haben ihre skeptische Haltung gegenüber der Demokratie überwunden, vielmehr sind sie in manchen Themen sogar zu treibenden Kräften einer beständigen Fortentwicklung von Demokratie und Zivilgesellschaft geworden. Besonders in Fragen ethischer Grundorientierungen sind sie ein geschätzter Ge- sprächspartner im gesellschaftlichen Diskurs. Seit etwa 50 Jahren meldet sich die evangelische Kirche mit Denkschriften öffentlich zu Wort. In diesen Denkschriften wird der Versuch gemacht, bib- lisch gegründete Grundorientierungen so mit möglichst umfassender Sach- kompetenz zu verbinden, dass eine Form von Orientierung gegeben wird, die nicht über die Niederungen praktischer Politik hinweggeht, sondern auch 20
für die, die tatsächlich politische Verantwortung tragen, hilfreich zu sein vermag. Biblische Orientierungen werden so eingebracht, dass sie für alle Menschen jenseits religiöser oder weltanschaulicher Überzeugungen nachvollziehbar sind. 07-Peter Munzert: „Christen sollten sich politisch engagieren, weil soziales Engagement einfach dazu gehört.“ Sr. Nicole Grochowina: „Christen sollten sich politisch engagieren, weil das Evangelium den Menschen in all seinen Lebensbezügen meint.“ Ein Zitat aus dem gemeinsamen Wort der beiden großen Kirchen zur wirt- schaftlichen und sozialen Lage in Deutschland von 1997 mag das illustrie- ren: „Die im vorausgegangenen Abschnitt aus biblischer Botschaft und christlichem Glauben entwickelten ethischen Perspektiven sind die Grund- lage für den Beitrag der Kirchen zur Fortentwicklung einer menschenwürdi- gen, freien, gerechten und solidarischen Ordnung von Gesellschaft und Staat. Diese Perspektiven und Maßstäbe sind nicht wirklichkeitsferne Postu- late, sondern Ausdruck einer langfristig denkenden Vernunft, die sich nicht durch vermeintliche Sachzwänge oder durch kurzfristige Interessen irrema- chen lässt. Sie können in der christlich geprägten europäischen Kultur auch von Nichtchristen akzeptiert werden und tragen damit zur Wiedergewinnung des ethischen Grundkonsenses bei, auf den Politik, Wirtschaft und Gesell- schaft angewiesen sind.“ („Für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit. Wort des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Deut- schen Bischofskonferenz zur wirtschaftlichen und sozialen Lage in Deutsch- land,“ Hannover 1997, Ziffer 126.) Das Stichwort vom ethischen Grundkonsens, auf den Politik, Wirtschaft und Gesellschaft angewiesen sind, markiert einen wichtigen Grund dafür, dass die Frage, ob die Zivilgesellschaft die Kirche braucht, mit einem klaren Ja zu beantworten ist. In einer Gesellschaft jedenfalls, in der nach wie vor zwei 08-Dr. Jürgen Körnlein: „Christen sollten sich politisch engagieren, weil Glaube immer auch den Schwachen vor Augen hat: den, der leicht übersehen wird; die Minderheit, die schnell unter die Räder kommt.“ Drittel der Menschen Mitglieder der Kirchen sind, kann sich ein solcher Grundkonsens nicht bilden, ohne dass die sozialethischen Orientierungen der christlichen Überlieferung mit einbezogen werden. Ich behaupte, dass es keine kraftvollere Grundlage für den ethischen Grundkonsens in der Gesellschaft gibt als das für die christliche Tradition so 21
zentrale, aber in seiner Bedeutung weit darüber hinausreichende Doppel- gebot der Liebe. „Du sollst den Herrn deinen Gott lieben von ganzem Her- zen, von ganzer Seele und mit aller deiner Kraft und deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ (Mt 22,37 + 39) Und zur Bekräftigung der zentralen 09-Maria-Jolanda Boselli: „Christen sollten sich politisch engagieren, weil Gottes Reich durch Jesus mitten unter uns ist (Lk 17). Das verpflichtet uns, Gottes Wort nicht nur weiter zu sagen, sondern auch aktiv unsere Gesellschaft sozial und gerecht zu gestalten.“ Bedeutung dieses Gebots fügt der Evangelist Matthäus hinzu: „In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.“ (Mt 22,40) Hier wird nicht einfach ermahnt. Hier wird nicht ein festzuhaltender Werte- konsens beschworen. Hier wird nicht ein Gebot von außen aufgedrückt. Sondern was hier auf den Punkt gebracht wird, ist eine Ethik der Freiheit. Weil wir selbst so viel Liebe erfahren und uns dessen bewusst sind, deswe- gen handeln wir am Anderen genauso. „Sieh, so fließt aus dem Glauben die Liebe und die Lust zu Gott,“ – sagt Martin Luther in seiner Freiheitsschrift - „und aus der Liebe ein freies, willi- ges, fröhliches Leben, dem Nächsten umsonst zu dienen. Denn so wie un- ser Nächster Not leidet und unseres Überflusses bedarf, so haben ja auch wir Not gelitten und seiner Gnade bedurft. Darum sollen wir so, wie uns Gott durch Christus umsonst geholfen hat, durch den Leib und seine Werke nichts Anderes tun als dem Nächsten helfen.“ 10-Wolfgang Buch: „Christen sollten sich politisch engagieren, weil Gott Mensch geworden ist und Christen deshalb der Würde des Menschen verpflichtet sind.“ Luther spricht hier ein Element christlicher Ethik an, das für die Gesellschaft insgesamt und ihre politische Kultur von zentraler Bedeutung ist. Die Sozio- logen nennen es „Reziprozität“ – und man kann es vielleicht mit „Gegensei- tigkeit“ übersetzen. „Denn so wie unser Nächster Not leidet und unseres Überflusses bedarf, so haben ja auch wir Not gelitten und seiner Gnade bedurft.“ - sagt Luther. Das ist ein bemerkenswerter Satz. Denn er appelliert an die Einsicht der Menschen: Du kennst doch selbst diese Not. Du weißt doch, wie sehr du dir selbst wünscht, dass die anderen dir beistehen. Also öffne dein Herz ge- nauso für die anderen, wie du selbst das in der gleichen Situation erhoffst. Das ist kein Appell an Aufopferung oder Selbstverleugnung. Das ist ein Ap- pell an die Einsicht aller Menschen guten Willens. 22
Jesus selbst erläutert das Liebesgebot mit der „Goldenen Regel“: „Alles, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch“ (Mt 7,12). Und er fügt wie beim Liebesgebot hinzu: Das ist das Gesetz und die Pro- pheten. Man hat die Goldene Regel auch eine „Ge- genseitigkeitsregel“ genannt, weil ihr Kern die wechselseitige Anerkennung ist. Sie gibt ethische Orien- 11-Matthias Jena: tierung, aber nicht “Christen sollten sich politisch moralistisch, son- engagieren, weil uns die wach- dern um Einsicht sende Kluft zwischen Arm und werbend. Reich nicht gleichgültig sein Für diese Einsicht kann.“ und die innere Aneig- nung sind religiöse Traditio- nen nach wie vor von zentraler Bedeu- tung. Deswe- gen behaupte ich: Weil der Zusammenhang zwischen äußeren Werten oder Geboten und innerer Aneignung so entscheidend für eine Gesellschaft ist, weswegen braucht die Zivilgesellschaft die Kirche. Und wo andere Religi- onsgemeinschaften von ihren Quellen her einen ähnlichen Zusammenhang aufweisen, gilt das auch für sie. Die Zivilgesellschaft würde sich einer ihrer wichtigsten Regenerationsquel- len berauben, würde sie Religion ins Privatleben verbannen wollen. Und auch aus dem Selbstverständnis des Glaubens selbst heraus, kann das in keinem Falle eine Option sein. Frömmigkeit und gesellschaftliches und poli- tisches Engagement gehören zusammen. Wo uns die Not anderer Menschen in Innersten berührt, da können wir gar nicht anders als auf allen Ebenen –einschließlich der politi- schen – mitzuhelfen, diese Not zu überwinden. Dietrich Bonhoeffer hat dies einmal mit einem Satz zum Aus- druck gebracht, mit dem ich schließen möchte: „Wenn mor- gen der jüngste Tag anbricht, dann wollen wir gerne die Ar- beit für eine bessere Zukunft aus der Hand legen. Vorher aber nicht.“ Heinrich Bedford-Strohm Landesbischof und EKD-Ratsvorsitzender Quellenangabe zu den Sprechblasen: Veröffentlicht im Rahmen der Lutherdekade zum Themenjahr „Reformation und Politik“ im Internet unter http://infos.luther2017-bayern.de/christinnen-und- christen-sollten-sich-politisch-engagieren-weil/ 23
24
Gottesdienste Februar - März 2021 Samstag, 30. Januar Stadtkirche 17.00 Uhr Gottesdienst zur Einführung von Dekan Oertel (kein öffentlicher Gottesdienst) Übertragung per Livestream Sonntag, 31. Januar – letzter Sonntag nach Epiphanias Stadtkirche 9.30 Uhr Gottesdienst Sonntag, 7. Februar – Sexagesimae Stadtkirche 9.30 Uhr Gottesdienst Stadtkirche 19.30 Uhr Taizé-Gebet Sonntag, 14. Februar - Estomihi Stadtkirche 9.30 Uhr Gottesdienst Sonntag, 21. Februar - Invokavit Stadtkirche 9.30 Uhr Gottesdienst Donnerstag, 25. Februar Stadtkirche 19.00 Uhr Passionsandacht Sonntag, 28. Februar - Reminiszere Stadtkirche Stadtkirche 9.30 Uhr Donnerstag, 4. März Stadtkirche 19.00 Uhr Passionsandacht Sonntag, 7. März - Okuli Stadtkirche 9.30 Uhr Gottesdienst Stadtkirche 19.30 Uhr Taizé-Gebet Donnerstag, 11. März Stadtkirche 19.00 Uhr Passionsandacht Sonntag, 14. März - Lätare Stadtkirche 9.30 Uhr Gottesdienst Donnerstag, 18. März Stadtkirche 19.00 Uhr Passionsandacht 25
Sonntag, 21. März - Judika Stadtkirche 9.30 Uhr Gottesdienst Donnerstag, 25. März Stadtkirche 19.00 Uhr Passionsandacht Sonntag, 28. März - Palmsonntag Stadtkirche 9.30 Uhr Gottesdienst Außerdem: jeden Samstag um 19.00 Uhr Gottesdienst im Klinikum Münchberg (Ohne Publikum, es erfolgt Videoübertragung in die Zimmer) 26
Meine Bibelstelle Im Markusevangelium kann man folgende Aussage lesen: „Alles ist möglich, dem, der da glaubt.“ ( Mk 9,23b) Diese Bibelstelle hat mich unbe- wusst mein halbes Leben lang begleitet. Zu meiner Ordination, also dem festlichen Gottesdienst an dem ich feierlich als Pfarrerin eingesegnet wurde, hat mein Mann mir diese Bibelstelle dann offiziell „ge- schenkt“. Als einer der Segensassistenten damals sollte er eine Bibelstelle für mich suchen und diese fiel ihm sofort ein. Im Leben eines Menschen kann viel passieren. Viele schöne Dinge, wie entspannende und interessante Urlaube, nette Begegnungen mit freundli- chen Menschen, genug und gutes Essen, Liebe, Freundschaft und Gemein- samkeit zu erfahren und vieles mehr. Aber auch Schicksalsschläge gehören dazu. Manchmal erlebt man Dinge, die einen erstmal zurückwerfen, unge- recht erscheinen oder einem sogar Schmerz zufügen. „Alles ist möglich, dem, der da glaubt.“ ist ein Lebensmotto, das mich ganz persönlich durchs Leben begleitet. Denke ich zurück, war mein erster Gedanke, wenn etwas nicht so geklappt hat, wie ich mir das vorgestellt hatte fast immer: „ja, und wie geht das jetzt trotzdem?“ So auch damals, als ich nicht, wie seit früher Kindheit gewohnt, schlecht gehört habe, sondern nichts mehr. Einfach so. Gar nichts. Viele haben da gemeint: „Aber Pfarrerin werden kannst du so nicht. Das geht nicht.“ Und ich dachte: „Das wird schon gehen.“ Im Vertrau- en auf Gott und überhaupt. „Alles ist möglich, dem, der da glaubt.“ Eine halbe Stunde hat der Kater auf dem Bild gebraucht, um in den kleinen Schuhkarton zu passen. Aber er gab nicht auf. Hätte man ihn fragen können, hatte er sicher auch gesagt: „Was, das soll nicht möglich sein? Quatsch: ‚Alles ist möglich, dem, der da glaubt.‘!“ Ich wünsche Ihnen allen, dass auch Sie in Ihrem Leben mit seinen guten und weniger guten Erfahrungen sagen können: „Alles ist möglich, dem, der da glaubt.“ Felizitas Böcher, Pfarrerin 27
Gruppen, Kreise und Veranstaltungen Bitte beachten Sie, in der Coronazeit können Veranstaltun- gen entfallen, falls die Inzidenzwerte zu hoch sind. CVJM Münchberg Aktuelle Informationen und aktuelles Programm sind auf der Homepage zu finden Kontakt: Sabine Schafstadler (siehe Adressverzeichnis) Weitere Infos: cvjm-muenchberg.de Evangelische Jugend im Dekanat Münchberg Vorerst keine Termine Kontakt: Dekanatsjugendreferent Diakon Norbert Pühler Weitere Infos: www.ejw-muenchberg.de Kirchenmusik Kinderchor ruht wegen Corona Für Kinder der 1.-6. Klasse Chor der Stadtkirche ruht wegen Corona Gospelchor ruht wegen Corona Bachchor ruht wegen Corona Unterricht Nach Vereinbarung (online) Kontakt: Dekanatskantor Jürgen Kerz (siehe Adressverzeichnis) Weitere Infos: musica-allegro.de Musikalische Früherziehung ruht wegen Corona Für Kinder von 4-6 Jahren Unterricht Nach Vereinbarung (online) Kontakt: Michaela Kerz (09251/969406) 28
Münchberger Bachchor e.V. Verein zur Finanzierung und Förderung der Konzerte und der Kirchenmusik Spendenkonto: DE52 7805 0000 0190 1074 33 (Sparkasse Hochfranken) Kontakt: Isabelle Gruber, 1. Vorsitzende (09252/359753) Dekanatskantor Jürgen Kerz (siehe Adressverzeichnis) Orgelbauverein Dekanatskirche Peter und Paul e.V. Spendenkonto: DE49 7805 0000 0222 4413 70 (Sparkasse Hochfranken) Kontakt: Ernst R. Werdin, 1. Vorsitzender (09251/436971) Friederike Herrbach, 2. Vorsitzende (09251/85423) Kulmbacher Str. 137, 95213 Münchberg mail@orgelbauverein.net Dekanatskantor Jürgen Kerz (siehe Adressverzeichnis) Evangelisches Bildungswerk Unter Vorbehalt! Vielfalt der Pflanzen- und Tierwelt und die moderne Landwirtschaft Die Bedeutung der Biodiversität für die Agrarsysteme der Zukunft Referent: Dipl. Ing. Univ. Sebastian Wolfrum Termin: Mittwoch, 10. Februar 2021 Zeit: 20.00 Uhr Ort: Evang. Gemeindehaus Münchberg Eintritt: 5,- € Esther, Purim und Antisemitismus Referentin: Prof. Dr. Ursula Rudnick Termin: Mittwoch, 03. März 2021 Zeit: 20.00 Uhr Ort: Evang. Gemeindehaus Münchberg Eintritt: 5,- € Kontakt: ebw.muenchberg@elkb.de und 09251/4309626 29
Frauen und Männer Frauenkreis 03. Februar | 17. März um 20.00 Uhr im Gemeindehaus Kontakt: Amanda Spiegelhauer (09251/2202) Frauenfrühstück Kein Termin Männertreff Kein Termin Kontakt: NN Eltern-Kind-Arbeit Eltern-Kind-Gruppe Muss leider vorerst pausieren Kontakt: NN Konzerte und Veranstaltungen Konzerte Siehe Seite 34 Kontakt: Dekanatskantor Jürgen Kerz (siehe Adressverzeichnis) Weitere Infos: musica-allegro.de 30
Arbeit für und mit Geflüchteten Helferkreis Asyl 01. Februar | 01. März jeweils um 19.30 Uhr im Gemein- dehaus Kontakt: Diakon Norbert Pühler (siehe Adressverzeichnis) Gebets- und Bibeltreffen Gebete für die Gemeinde Muss leider vorerst pausieren Männerbibelstunde CVJM Muss leider vorerst pausieren Jeweils in der Kapelle am Kreuzberg Kontakt: Lothar Böhm (09251/3618) Bibelstunde der Landeskirchlichen Muss leider vorerst pausieren Gemeinschaft Jeweils in der Kapelle am Kreuzberg Kontakt: Prediger Benjamin Hopp (09252/5942) Hauskreise Termine über das Pfarramt Hauskreise für Jugendliche und Termine über den CVJM junge Erwachsene Kontakt: CVJM Münchberg (09251/6860) Thomasmesse Thomasmesse kein Termin Besuchsdienste Krankenhausbesuchsdienst Augenblicklich müssen wir leider auf Besuche verzichten Kontakt: Pfarrerin Sahlmann (09256/96114) Geburtstagsbesuchsdienst Augenblicklich müssen wir leider auf Besuche verzichten Kontakt: Pfr. Florian Wilhelm (siehe Adressverzeichnis) 31
Kirchenvorstand KV-Sitzung 11. Februar | 18. März jeweils um 19.30 Uhr im Gemeindehaus Seniorenarbeit Seniorenkreis 01. Februar | 15. Februar (Wort und Werk) 01. März | 15. März um 14.30 Uhr im Gemeindehaus 29. März Beichtgottesdienst Kontakt: Diakon Norbert Pühler (s. Adressverzeichnis) | Erika Müller (09251/6747) Seniorentanz 09. Februar | 23. Februar 09. März | 23. März jeweils um 15.30 Uhr im Gemeindehaus Kontakt: Ingrid Böhm (09251/3618) Altenfahrt Muss leider vorerst pausieren Kontakt: Lothar Böhm (09251/3618) Zentraler Diakonieverein – Diakonie Hochfranken Diakoniestation Krankenpflege Luitpoldstr. 25 Münchberg Kontakt: Bereichsleitung Margit Popp (09251/440-110) Seniorenwohnanlage Luitpoldstr. 25 Kontakt: Evelyn Romeick (09251/440-107) | www.diakonie- hochfranken.de Begegnungsnachmittag für Trauernde Muss leider vorerst pausieren Kontakt: Beate Dupke (09251/440-101) 32
Verein für Gemeindediakonie Verein für Gemeindediakonie Kirchplatz 2 Kontakt: 2. Vorsitzende Margitta Sommermann (09251/3432) Kinderheim / Kinder- u. Jugendhilfe Dr.-Martin-Luther-Str. 2 Kontakt: Einrichtungsleitung Friedemann Hopp (09251/4372790-0) www.jugendhilfe-muenchberg.de / info@diakonie-muenchberg.de Kindertagesstätten Kindergarten und Kinderkrippe Humboldtstr. 34 Kontakt: Birgit Endreß 09251/80220 und kita.humboldt.muenchberg@elkb.de Kindergarten und Kinderkrippe Ganghoferstr. 2 Kontakt: Hannelore Stäudel 09251/6655 und kita.montessori.muenchberg@elkb.de Kindergarten und Kinderkrippe Haus des Kindes, Richard-Wagner-Str. 24-26 Kontakt: Sabine Seiferth 09251/4309710 und kita.hausdeskindes.muenchberg@elkb.de Kinderhort Haus des Kindes, Richard-Wagner-Str. 24.-26 Kontakt: Sylvia Frank-Meister 09251/4309712 und hort.hausdeskindes.muenchberg@elkb.de Kinderhort Wilder Haufen Dr.-Martin-Luther-Str. 2 Kontakt: Karsten Kordina 09251/850091 und hort@jugendhilfe-muenchberg.de 33
Beratung und Hilfe Bezirksstelle der Diakonie Hof / Dienstag + Donnerstag, 8.30- Kirchliche allgemeine Sozialarbeit – 12.30 KASA Und nach Vereinbarung Kontakt: 09251/436938 Sozialpsychiatrischer Dienst Mittwoch, 8.00 - 12.00 Uhr und nach Vereinbarung Kontakt: 09251/850131 Servicestelle für Arbeitsfragen Donnerstag, 8.00 - 12.00 Uhr Kontakt: 09251/1606 Schuldnerberatung Donnerstag, 8.30 - 12.30 Uhr und 13.00 -16.00 Uhr Kontakt: 09251/4309758 Münchberger Tisch Ausgabestelle Unterer Graben 5 Kontakt: 0170 - 675 936 3 Gesprächsgruppe für pflegende Ange- Caritasverband für Stadt und hörige Landkreis Hof e.V., Kath. Kirchenstiftung Hlg. Familie, Kulmbacherstr. 72 Kontakt: B. Hühne (09281/140170) Erziehungs-, Familien- und Jugendbe- Dienstag nach Vereinbarung ratung Schwangerschafts(konflikt)beratung Freitag nach Vereinbarung Suchtberatung und Therapie Freitag nach Vereinbarung Fachstelle für Glücksspielsucht Nach Vereinbarung Kontakt: 09281/160710200 Blaues Kreuz Mittwoch, 19.30 - 21.00 Uhr Lutherschule, Kirchplatz 7 Telefonseelsorge 0800-111-0-111 (gebührenfrei) 34
Freud und Leid Diese Seite steht online nicht zur Verfügung! 35
Kirchliche Verwaltung Pfarramt 09251 / 899 32 10 Fax: 09251 / 899 32 19 pfarramt.muenchberg@elkb.de Öffnungszeiten Pfarramt: www.muenchberg- evangelisch.de Montag, Dienstag: Geschäftskonto IBAN: DE27 7805 0000 0190 8.00-12.00 | 14.00-17.00 Uhr 1116 66 Mittwoch: geschlossen Spendenkonto IBAN: DE95 7805 0000 0190 1271 26 Donnerstag: 10.00-12.00 | 14.00-17.00 Uhr Friedhofsverwaltung 09251 / 899 32 11 Freitag: 8.00-12.00 Uhr Dekanat Münchberg 09251 / 899 32 20 Dekan Kirchplatz 2 09251 / 899 32 20 Wolfgang Oertel 95213 Münchberg wolfgang.oertel@elkb.de Pfarrer Kirchplatz 3-4 09251 / 899 32 15 Christian Höllerer 95213 Münchberg christian.hoellerer@elkb.de Pfarrer Kirchplatz 3-4 09251 / 899 32 16 Florian Wilhelm 95213 Münchberg florian.wilhelm@elkb.de Pfarrerin Marienstr. 13 01578 / 203 07 86 Felizitas Böcher 95213 Münchberg felizitas.boecher@elkb.de Diakon Norbert Pühler Marienstr. 13 09251/2660 95213 Münchberg norbert.puehler@elkb.de Asylarbeit Münchberg Dekanatskantor Marienstraße 13 09251 / 969 406 Jürgen Kerz 95213 Münchberg juergen.kerz@googlemail.com Vertrauensmann Hintere Höhe 51 09251 / 34 32 des Kirchenvorstandes 95213 Münchberg sommermann@online.de Ulrich Sommermann CVJM – Jugend Marienstraße 13 09251 / 68 60 Sabine Schafstadler 95213 Münchberg Fax: 09251 / 60 08 info@cvjm-muenchberg.de Dekanatsjugendreferent Marienstraße 13 09251 / 92103 Diakon Norbert Pühler 95213 Münchberg Fax: 09251 / 92105 info@ejw-muenchberg.de 36
Sie können auch lesen