Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010

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Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010
Philips Index:
Gesundheit & Wohlbefinden in
Deutschland 2010
Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010
Inhalt

    I.      Einführung
    II.     Wesentliche Ergebnisse
    III.    Methodik
    IV.     Gesundheit und Wohlbefinden in Deutschland
    V.      Persönliche Gesundheitsfürsorge
    VI.     Gewicht, Ernährung, Schlaf und Stress
    VII.    Bedeutung von Technik
    VIII.   Prioritäten beim Wohnumfeld

  Verfasst von OneVoice Measurement,                           Durchgeführt von forsa,
  19. Juli 2010                                                15. - 25. Juni 2010

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Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010
I.        Einführung

Philips ist wegweisend bei der Entwicklung und Vermarktung von Innovationen, die unsere
Gesundheitsfürsorge, unseren Lebensstil und unser Selbstverständnis als Gesellschaft prägen. Um dies leisten
zu können, müssen wir die Megatrends in der Gesellschaft verstehen. Also zum Beispiel:

     •   Wie steht es um unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden?
     •   Welche Aspekte von Gesundheit und Wohlbefinden sind besonders wichtig, und wie zufrieden sind
         die Deutschen mit diesen Aspekten in ihrem Leben?
     •   Welche Bedeutung kommt dabei der Technik zu, um Gesundheit und Wohlbefinden zu steigern?
     •   Wie unterscheiden sich Einstellung und Verhalten zu Gesundheit und Wohlbefinden bei
         verschiedenen Menschen in Deutschland?
     •   Wenn wir einen bestimmten Index als Gesamtmaßstab für Gesundheit und Wohlbefinden anlegen,
         wo stehen die Deutschen dann, und wie unterscheidet sich dieser Index für verschiedene
         Bevölkerungsgruppen?

Der Philips Health & Well-being Index zur Gesundheit und dem Wohlbefinden untersucht, wie Menschen
ihre Lebensqualität einschätzen und woraus diese Einschätzungen resultieren. Die Einordnung dieser
Erkenntnisse in aktuelle gesellschaftliche Diskussionen und die Beobachtung gesellschaftlicher Trends ist für
Philips ein wichtiger Gradmesser für die Relevanz und Richtigkeit maßgeblicher Teile der Geschäftsstrategie.
Die Lebensqualität von Menschen durch zeitgerechte Einführung von technischen Innovationen zu
verbessern, steht dabei im Fokus.

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II.        Wesentliche Ergebnisse
Die Mehrheit der Deutschen fühlt sich gesund und wohl, im Süden mehr als im Norden, in
den städtischen Gebieten mehr als im ländlichen Raum

      •   Die überwiegende Mehrheit der Deutschen ist zufrieden mit ihrem allgemeinen Gesundheitszustand
          und ihrem generellen Wohlbefinden.
      •   Die Beurteilung des Gesundheitszustands ist regional unterschiedlich: Tendenziell beschreiben die
          Süddeutschen und die Westdeutschen ihre Gesundheit und ihr subjektives Wohlbefinden positiver
          als die Norddeutschen und die Ostdeutschen.
      •   Im Vergleich zu den Deutschen, die in Städten oder Großstädten leben, bezeichnen die in
          ländlichen Gebieten lebenden Deutschen ihren Gesundheitszustand und ihr allgemeines
          Wohlbefinden häufiger als „nicht so gut“ oder „überhaupt nicht gut“.

Das soziale Umfeld und die persönlichen Finanzen beeinflussen das Wohlbefinden der
Deutschen maßgeblich

      •   Das persönliche Umfeld, die Gesundheit von Familienmitgliedern, die Beziehung zu Freunden und
          Familie sowie die Menge an Freizeit, welche mit Freunden und Familie verbracht werden kann, sind
          die wichtigsten Einflussfaktoren für das eigene Wohlbefinden und den Gesundheitszustand der
          Deutschen. Freunde und Familie sind den Deutschen wichtiger als Job, Einkommen oder
          Lebenshaltungskosten.
      •   Dennoch haben finanzielle Faktoren wie das Einkommen und die Lebenshaltungskosten bei den
          allermeisten Deutschen einen wichtigen Einfluss auf den allgemeinen Gesundheitszustand und das
          generelle Wohlbefinden.
      •   Nur rund die Hälfte der Deutschen ist mit ihrem Einkommen und den Lebenshaltungskosten
          zufrieden.
      •   Finanzielle Sorgen sind die wichtigste Ursache persönlichen Stresses für rund die Hälfte aller
          Deutschen.

Deutsche sorgen sich kaum um den demographischen Wandel, wohl aber um
gesellschaftliche Entwicklungen, die stark vom demographischen Wandel getrieben sind

      •   Nur knapp jeder vierte Deutsche macht sich Gedanken über die demographische Entwicklung,
          während für fast ein Drittel der Klimawandel Anlass zur Sorge gibt.

      •   Am stärksten lassen sich die Deutschen durch die Kostenentwicklung im Gesundheitswesen und die
          wirtschaftliche Lage stressen, für mehr als die Hälfte der Befragten sind dies wesentliche Gründe für
          ihren Stress.

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Den Deutschen fehlt es an Selbstdisziplin, wenn es um die eigene Gesundheit und das
Wohlbefinden geht

    •   Die überwiegende Mehrheit der Deutschen sieht die Verantwortung für die eigene Gesundheit und
        das eigene Wohlbefinden vor allem bei sich selbst. Gleichzeitig sind die Deutschen aber wenig
        bereit, etwas für ihre eigene Gesundheit zu tun oder regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen
        durchzuführen.

Für die Deutschen bleibt der Arzt die oberste Vertrauensinstanz – Internet und
Apotheken spielen lediglich für weitere Informationen eine Rolle in Gesundheitsfragen

    •   Die meisten Deutschen konsultieren bei Gesundheitsfragen als Erstes ihren Arzt, aber nur zwei
        Drittel der Deutschen folgen dann auch konsequent seinen Anweisungen und sind diszipliniert z.B.
        bei der Einnahme der verschriebenen Medikamente.
    •   Weder Apotheken noch das Internet spielen eine wichtige Rolle, wenn es im Krankheitsfall darum
        geht, eine erste Information oder einen ersten Rat einzuholen. Immerhin aber rangiert das Internet
        als Erst-Ratgeber bereits vor dem Medium Buch, den Printmedien und dem Fernsehen und
        Rundfunk, wenn auch immer noch hinter den Apotheken.
    •   Für weiterführende Information in Gesundheitsfragen ist das Internet hinter dem Arzt sowie der
        Familie und Freunden die wichtigste Informationsquelle, wichtiger als Apotheken oder traditionelle
        Medien.

Die Deutschen sind neuen Technologien gegenüber offen – In der Medizin erhoffen sie sich
eine Verbesserung der Vorsorge, Diagnose und Behandlung

    •   In keinem anderen Lebensbereich wird der Einzug von Technik stärker begrüßt und positiver
        bewertet als in der Medizin: Mehr als neun von zehn Deutschen schätzen die Entwicklungen bei
        Vorsorge, Diagnose und Behandlung als positiv ein. Negative Auswirkung sieht jeweils nur ein sehr
        kleiner Teil der Befragten.
    •   Drei Viertel der Deutschen glauben, dass die Medizintechnik eine entscheidende Rolle dabei hat,
        ihnen ein längeres Leben zu ermöglichen.

Sicherheit ist das entscheidende Kriterium für das Wohlbefinden in der eigenen
Umgebung

    •   Das Gefühl einer gepflegten und sicheren Wohngegend ist der entscheidende Faktor für die
        Deutschen, wenn es um die Frage geht, in welcher Umgebung sie am liebsten leben möchten.
    •   Sicherheit steht mit weitem Abstand vor etwa Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe
        oder dem kulturellen Angebot.

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Bei allen Deutschen hat das Wohnumfeld einen maßgeblichen Einfluss auf das
Wohlbefinden – besonders klare Anforderungen haben dabei die Senioren

    •   Für Senioren ist es von entscheidender Bedeutung, Einrichtungen des täglichen Bedarfs in
        unmittelbarer Nähe zu haben. Das gilt für Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten ebenso wie für die
        medizinische Versorgung, Parks und Naherholungsgebiete oder das kulturelle Angebot. Auch ein
        guter Zugang zum öffentlichen Nahverkehr ist ihnen besonders wichtig.
    •   Jeder zweite über 65-Jährige hat Angst vor Kriminalität. Eine gepflegte, sichere Wohngegend ist
        ihnen deshalb wichtig.

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III. Methodik

Das Gesamtkonzept

Der Philips-Index basiert auf einer bundesweiten
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repräsentativen Befragung einer Stichprobe von 1.002
erwachsenen Bundesbürgern ab 18 Jahren.
                                                               gesamt                               1,002
                                                                           Geschlecht
Die Studie wurde von Forsa per Telefon durchgeführt. Die                                             486
                                                               männl.
Feldforschung fand vom 15. bis 25. Juni 2010 statt.
                                                               weibl.                                516
Die Stichprobe wurde so gewichtet, dass sie das Verhältnis                      Alter
von Alter, Geschlecht und Region in Deutschland                18-24                                 10%
widerspiegelt. Die durchschnittliche Fehlerspanne für diese
                                                               25-34                                 14%
Gesamtstichprobe liegt bei +/- 3,1%. Die Größe einer Region,
Stadt und Ortschaft wurden wie folgt definiert:                35-44                                 19%
                                                               45-54                                 17%
    •   Norden ´        Schleswig-Holstein, Hamburg,
                        Niedersachsen, Bremen                  55-64                                 16%
    •   Westen          Nordrhein-Westfalen, Hessen,           65+                                   23%
                        Rheinland-Pfalz, Saarland
    •   Süden           Baden-Württemberg, Bayern                            Region**
    •   Osten           Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-      Norddeutschland                       16%
                        Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt,
                        Thüringen                              Westdeutschland                       35%
    •   ländlicher Raum unter 5.000 Einwohner                  Süddeutschland                        28%
    •   Kleinstadt      5.000 bis 19.999 Einwohner
                                                               Ostdeutschland                        21%
    •   größere Stadt   20.000 bis 99.999 Einwohner
    •   Großstadt       100.000 bis 499.999 Einwohner          Tabelle 1   *Die Stichprobe ist groß genug für eine
    •   Metropole       500.000 oder mehr Einwohner                                         Untergruppenanalyse.

Philips ist sich darüber im Klaren, dass jeder Mensch ein
anderes Konzept verfolgt, wenn er sich um seine Gesundheit
und sein allgemeines Wohlbefinden kümmert. Mittels einer
Clusteranalyse mit einem k-Means-Algorithmus, hat OneVoice
vier Untergruppen in der Bevölkerung definiert: die
Gesundheitsbewussten, die Arztgläubigen, die
Selbstbestimmer ihres Wohlbefindens und die
Gesundheitstraditionalisten. Jede dieser Gruppen wird in
diesem Bericht näher beschrieben.

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IV. Gesundheit und Wohlbefinden in
    Deutschland
Aktueller Gesundheitszustand & allgemeines Wohlbefinden
Der Gesundheitszustand und das allgemeine                       sehr gut bzw. gut. Die 45- bis 54-Jährigen
Wohlbefinden werden gemeinhin als gut                           geben vermehrt an, dass ihr
beschrieben. Zwei Drittel der Deutschen                         Gesundheitszustand und ihr allgemeines
(66%) schätzen ihren Gesundheitszustand                         Wohlbefinden angegriffen sind. Sie
und ihr Wohlbefinden als sehr gut bzw. gut                      beschreiben ihren Gesundheitszustand auch
ein. Verglichen mit den älteren Befragten                       am seltensten als sehr gut, und am häufigsten
bezeichnen die Jüngeren, zwischen 18 und 44                     als überhaupt nicht gut.
Jahren, ihren Gesundheitszustand häufiger als

   Gesamt          16%                              50%                           15%           16%         3%

  Männer           16%                              50%                           14%         15%           5%
   Frauen          16%                              48%                           17%           17%          2%

     18-24                 34%                                    47%                           15%         3% 1%

     25-34               26%                                    56%                           9%       9%

     35-44         17%                                    57%                           13%           13%
     45-54    5%                          52%                               16%         17%           10%

     55-64         14%                        42%                           21%               20%           3%

      65+         12%                       42%                         18%               23%               5%

             0%                 20%                 40%               60%               80%                 100%

             sehr gut     gut         weder gut noch schlecht     nicht so gut      überhaupt nicht gut

 Abbildung 1: Wie würden Sie Ihren Gesundheitszustand und Ihr allgemeines Wohlbefinden beschreiben?

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Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010
Der Philips Index
Obwohl 66% der Deutschen ihren                             Teile dieser Studie auch belegen, dass Freunde,
Gesundheitszustand und ihr allgemeines                     Familie und körperliche Gesundheit die
Wohlbefinden als sehr gut bis gut bezeichnen,              wichtigsten Aspekte sind, um sich gesund und
gibt das allein kein vollständiges Bild. Dieser            wohl zu fühlen. Mit dem Umfeld, in dem sie
Prozentsatz berücksichtigt nicht die Einstellung           leben, fühlen sich die Deutschen im Allgemeinen
der Deutschen zu den Dingen, die ihnen wichtig             wohl, sie sind aber leicht unzufrieden mit ihrer
sind im Vergleich zu den nicht so relevanten               derzeitigen beruflichen Situation. Der Hauptgrund
Dingen. Wem z. B. das Familienleben für seinen             für das schlechte Ergebnis im Berufs-Index ist die
Gesundheitszustand und das allgemeine                      Unzufriedenheit der Deutschen mit ihrem
Wohlbefinden wichtig ist, obwohl es ihn                    Einkommen. Dennoch sind die Deutschen im
gleichzeitig nicht zufrieden stellt, der würde             Hauptbeschäftigungsalter (25 – 54 Jahre) im
seinen Gesundheitszustand und sein allgemeines             Allgemeinen mit ihrer Arbeitssituation zufrieden.
Wohlbefinden schlechter einstufen als dies der             Männer sind in dieser Hinsicht zufriedener als
Fall wäre, wenn man ihn allgemein danach fragen            Frauen.
würde.
                                                           Im Vergleich zu den Befragten, die sich in einem
Die durchgeführte Analyse wägt also die                    früheren bzw. späteren Lebensabschnitt befinden,
Gesamtzufriedenheit mit verschiedenen Aspekten             zeigen die Deutschen im Alter zwischen 35 und
von Gesundheit und Wohlbefinden gegen die                  54 Jahren, die meist beruflich als auch familiär
genannte relative Wichtigkeit dieser Aspekte ab.           gefestigter sind, die größte Zufriedenheit mit
Danach liegt der gewichtete Gesamtindex bei                ihrem Verhältnis zu Familie und Freunden.
52% und ist bei Jüngeren höher als bei Älteren.
Außerdem zeigt dieser Ansatz, was viele andere

                     gesamt     männl.      weibl.     18-24     25-34     35-44      45-54     55-64       65+
 Gesamtindex          52%        53%         51%       57%        55%       59%        53%       50%        58%
 Berufs-Index         40%        43%         37%       53%        64%       59%        54%       30%
 Community-
                      56%        56%         55%       58%        48%       60%        50%       54%        62%
 Index
 körperlicher
 Gesundheits-         58%        59%         56%       64%        60%       58%        53%       55%        56%
 Index
 Wohlbefindens-
                      43%        43%         43%       45%        38%       43%        37%       43%        48%
 Index
 Familie/Freundes
                      70%        70%         69%       69%        67%       75%        72%       69%        66%
 -Index
Tabelle 2

Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010                                               9
Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010
Regionale Unterschiede

Der Wohnort der Befragten, sowohl was die                  fühlen sich die in den Ballungsgebieten des Landes
Größe der Stadt als auch die Region angeht, hat            lebenden Deutschen in Bezug auf Freunde und
unterschiedliche Auswirkungen auf das relative             Familie, Umfeld und körperliche Gesundheit am
Wohlbefinden und die Zufriedenheit. Je größer              wenigsten wohl. Die Süd- und Westdeutschen
die Ortschaft bzw. Stadt, in der die Befragten             beurteilen sowohl ihr körperliches als auch ihr
leben, desto geringer die Zufriedenheit mit ihrer          seelisches Wohlbefinden am positivsten.
derzeitigen beruflichen Situation. Im Allgemeinen

                        gesamt     Land     Klein-    größere    Groß-    Metro-    Nord     Süd      Ost        West
                                            stadt      Stadt     stadt     pole
 Gesamtindex              52%      55%      52%         55%      51%       47%       50%     55%      50%        53%
 Berufs-Index             40%      48%      40%         41%      34%       33%       40%     45%      38%        36%
 Community-Index          56%      55%      55%         59%      55%       52%       52%     58%      51%        58%
 körperlicher
 Gesundheits-Index        58%      57%       62%       57%        57%       52%      52%     60%      56%        59%
 Wohlbefindens-
                          43%      42%       41%       44%        45%       42%      42%     44%      39%        45%
 Index
 Familie/Freundes-
                          70%      72%       70%       74%        67%       62%      66%     71%      69%        71%
 Index
Tabelle 3

Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010                                                10
Veränderungen des Gesundheitszustands & des allgemeinen
Wohlbefindens
Zwar haben 59% der Deutschen das Gefühl,                                  derer zurückgeht, die angeben, dass es ihnen
dass sich ihr Gesundheitszustand und ihr                                  gesundheitlich besser geht, und die Zahl
Wohlbefinden in den letzten fünf Jahren nicht                             derer steigt, die angeben, dass sie bei
verändert bzw. verbessert haben, aber vier                                schlechterer Gesundheit sind. Ab 45 Jahren
von zehn (41%) geben an, sich schlechter zu                               geben die Deutschen an, eine
fühlen. Mehr Frauen als Männer fühlen sich                                Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes
schlechter als vor fünf Jahren. Es ist keine                              zu spüren.
Überraschung, dass mit zunehmendem Alter
der Befragten die Zahl

    Gesamt, 1 Jahr     5%       8%                                  63%                                      18%          6%
    Männer, 1 Jahr     4% 6%                                        66%                                    17%            7%
     Frauen, 1 Jahr    6%        10%                                 60%                                     19%          5%
      18-24, 1 Jahr        7%        13%                                       72%                                     7% 1%
      25-34, 1 Jahr    5%         14%                                        68%                                      13%
      35-44, 1 Jahr        8%    6%                                  63%                                      20%           3%
      45-55, 1 Jahr    6%        9%                               55%                                  20%            10%
      55-64, 1 Jahr    4% 7%                                    61%                                       21%             7%
        65+, 1 Jahr 2%5%                                    60%                                     21%               12%

   Gesamt, 5 Jahre     6%        9%                         44%                                  31%                  10%
  Männer, 5 Jahre      4% 6%                                54%                                     26%               10%
   Frauen, 5 Jahre         8%        12%                      36%                                35%                   9%
     18-24, 5 Jahre        7%        14%                                      67%                                     12%
     25-34, 5 Jahre        7%           22%                                  49%                                21%         1%
     35-44, 5 Jahre        11%         9%                           47%                                 29%                 4%
     45-55, 5 Jahre    4% 4%                      40%                                     36%                       16%
     55-64, 5 Jahre    4%       11%                     36%                                34%                      15%
        65+, 5 Jahr 3%3%                          41%                                     37%                       15%

                      0%                    20%                40%                  60%                80%                  100%

        stark verbessert        etwas verbessert        nicht verändert      etwas verschlechtert      stark verschlechtert

Abbildung 2: Haben sich Ihr Gesundheitszustand und Ihr Wohlbefinden in den letzten 5 Jahren/im letzten Jahr
stark verschlechtert, etwas verschlechtert, nicht verändert, etwas verbessert oder stark verbessert?

Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010                                                                       11
Auswirkungen unterschiedlicher Aspekte des Lebens auf Gesundheit &
Wohlbefinden
Es besteht eine Diskrepanz zwischen der                      anderer, sowie bei der Menge an Freizeit, die
Wichtigkeit, die einzelne Aspekte des Lebens                 mit Familie und Freunden verbracht wird. Das
auf Gesundheit und Wohlbefinden haben,                       Umfeld, in dem die Befragten leben, sowie
und der Zufriedenheit der Deutschen mit                      deren Verhältnis zu Ehepartnern bzw.
jedem einzelnen dieser Aspekte. Die größte                   Lebensgefährten wurden als wichtig
Differenz herrscht hinsichtlich der                          bezeichnet; doch auch der Grad der
Zufriedenheit mit der finanziellen Situation,                Zufriedenheit mit diesen Aspekten des
dem eigenen Gesundheitszustand (allgemein                    Lebens ist hoch.
und seelisch) und dem Gesundheitszustand

                                                                Wichtigkeit    Zufriedenheit    Diskrepanz
Ihr allgemeiner Gesundheitszustand                                98%               70%            -28%

Ihr seelisches Wohlbefinden                                        97%             77%             -20%

das Umfeld, in dem Sie leben                                       97%             88%             -9%
der allgemeine Gesundheitszustand Ihrer                            97%             75%             -22%
Familienmitglieder
die Menge an Freizeit, die Sie mit Ihrer Familie und Ihren
                                                                   95%             72%             -23%
Freunden verbringen
Ihr Verhältnis zu Ihren Freunden und Verwandten                    94%             89%             -5%

Ihr Einkommen bzw. Ihr Gehalt                                      88%             55%             -33%

Ihre Lebenshaltungskosten                                          87%             54%             -33%
Ihre Beziehung zu Ihrem Ehepartner bzw.                            78%             69%             -9%
Lebensgefährten
Ihr Gewicht                                                        77%             60%             -17%

Ihr Beruf                                                          67%             55%             -12%

Ihr Verhältnis zu Ihrem Chef bzw. zu Ihren Kollegen                67%             57%             -10%

die Menge an Freizeit, die Sie allein verbringen                   65%             74%              9%
die Anzahl der Urlaubstage, die Ihnen zur Verfügung                64%             56%             -8%
stehen
ehrenamtliche Tätigkeiten bzw. soziales Engagement                 63%             57%             -6%

wie viel Stress Sie haben                                          61%             57%             -4%
der Besuch von Gottesdiensten und das Ausüben                      33%             44%             11%
religiöser Traditionen
Tabelle 4:. Wie wichtig sind die folgenden Aspekte für Ihre Gesundheit und Ihr allgemeines Wohlbefinden? SEHR
WICHTIG/ EHER WICHTIG. Wie zufrieden sind Sie mit den folgenden Aspekten Ihres Lebens?
AUSSERORDENTLICH ZUFRIEDEN/ZUFRIEDEN.

Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010                                              12
Einfluss von Gesundheit & Wohlbefinden auf andere Lebensbereiche –
Männer lassen sich stärker beeinflussen
Der Gesundheitszustand und das allgemeine                     einige geschlechterspezifische Unterschiede.
Wohlbefinden haben in vielen Aspekten                         Männer werden in fast allen Aspekten des
einen Einfluss auf das Leben der Befragten.                   Lebens stärker beeinflusst, so z.B. die
Am meisten beeinflussen sie Stress,                           persönlichen und beruflichen Beziehungen, ihr
Appetit/Ernährungsweise sowie das                             Erfolg im Beruf und ihr Umfang an
Verhältnis zu Familie und Freunden. Es gibt                   gesellschaftlichem und sozialem Engagement.

                                                                                                  56%
               Ihr Appetit und Ihre Ernährungsweise                                                 59%
                                                                                                 54%
                                                                                              51%
                            Wie viel Stress Sie haben                                        50%
                                                                                               52%
                                                                                              51%
      Verhältnis zu Ihrer Familie und Ihren Freunden                                            53%
                                                                                            49%
  Menge an Freizeit, die Sie mit Ihren Freunden und                                          50%
                                                                                               52%
             Verwandten verbringen                                                        47%
                                                                                        45%
                                         Ihr Gewicht                                    45%
                                                                                         46%
              allgemeiner Gesundheitszustand Ihrer                                     43%
                                                                                          47%
                       Familienmitglieder                                           40%
                Beziehung zu Ihrem Ehepartner bzw.                                    42%
                                                                                           48%
                         Lebensgefährten                                         37%
       Umfang Ihres gesellschaftlichen und sozialen                                   42%
                                                                                         46%
                     Engagements                                                   39%
                                                                                      42%
                                      Erfolg im Beruf                                    46%
                                                                                  38%
                                                                                   39%
         Menge an Freizeit, die Sie allein verbringen                             38%
                                                                                     41%
              Verhältnis zu Ihrem Chef bzw. zu Ihren                      28%
                                                                           30%
                          Arbeitskollegen                                26%

                                                        0%         20%        40%              60%        80%

                                           Gesamt       männlich   weiblich

Abbildung 3: Welchen Einfluss haben Ihr Gesundheitszustand und Ihr Wohlbefinden auf die folgenden Aspekte
Ihres Lebens? GROSSER EINFLUSS/MITTLERER EINFLUSS

Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010                                               13
Zeit für sich selbst steigert das persönliche Wohlbefinden der
Deutschen
Die meisten Deutschen steigern ihr                            von zehn Deutschen empfinden ehrenamtliche
Wohlbefinden, indem sie mehr Zeit für sich selbst             Tätigkeiten als wichtigen Aspekt für ihr
schaffen. Dies gelingt ihnen hauptsächlich, indem             persönliches Wohlbefinden. Fast jede zweite Frau
sie Zeit mit Freunden und Familie verbringen, zu              setzt auf pflanzliche oder homöopathische
Hause entspannen, Zeit an der frischen Luft                   Arzneimittel, jeder Vierten helfen
verbringen und ihren Hobbys nachgehen. Vier                   Vitaminpräparate.

                                                                                                        95%
            Verbringen Sie Zeit draußen in der Natur?                                                  93%
                                                                                                        96%
                                                                                                      93%
  Verbringen Sie Zeit mit Freunden und Verwandten?                                                    92%
                                                                                                      93%
                                                                                                      92%
                           Entspannen Sie zu Hause?                                                   92%
                                                                                                      91%
                                                                                                 83%
                           Gehen Sie Hobbies nach?                                                  90%
                                                                                               77%
                                                                                 42%
                   Engagieren Sie sich ehrenamtlich?                              44%
                                                                                40%
     Verwenden Sie pflanzliche oder homöopathische                             36%
                                                                        25%
                     Arzneimittel?                                                   47%
                  Nehmen Sie Vitaminpräparate oder                     22%
                                                                     18%
                   Nahrungsergänzungsmittel ein?                         26%
                                                                    17%
                         Gehen Sie ins Fitnessstudio?               16%
                                                                    17%
               Gehen Sie zu einem Psychologen oder             8%
                                                              6%
                       Psychotherapeuten?                      9%
                                                              7%
                Leben Sie nach einer speziellen Diät?        5%
                                                               10%
                                                              7%
                          Gehen Sie zur Akupunktur?          3%
                                                                11%

                                                        0%        20%         40%       60%   80%     100%

                                        Gesamt         männlich     weiblich

Abbildung 4: Welche der folgenden Dinge tun Sie, um Ihr persönliches Wohlbefinden zu steigern?

Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010                                                 14
V. Persönliche Gesundheitsfürsorge
Die Deutschen sehen die Verantwortung für ihre Gesundheit bei sich
selbst
Die meisten Deutschen fühlen sich persönlich für             Einstellung etwas stärker vertreten als unter
ihren Gesundheitszustand verantwortlich und                  Frauen. Ebenso unter den 18 bis24-Jährigen.
glauben, dass es in ihrem Leben einen                        Dennoch tritt dieses Verantwortungsgefühl quer
entscheidenden Unterschied macht, wie sie sich               durch alle Altersgruppen in Deutschland auf.
um sich selbst kümmern. Unter Männern ist diese

   Gesamt                          48%                                           45%                7%

  Männer                             51%                                         39%               10%

   Frauen                       43%                                             51%                  5%

     18-24                    41%                                                57%                     2%

     25-34                   38%                                           54%                      8%

     35-44                          50%                                          41%               9%

     45-54                     42%                                          50%                     8%

     55-64                         48%                                           45%                7%

      65+                             55%                                              37%          7%

             0%               20%                 40%                60%                     80%         100%

                  Meine Gesundheit liegt ganz in meinen eigenen Händen
                  Es macht einen entscheidenden Unterschied, wie ich mich um mich selbst kümmere
                  Es gibt nicht viel, was ich für meine Gesundheit tun könnte

Abbildung 5: Wie sehr fühlen Sie sich in der Lage, Einfluss auf Ihre Gesundheit zu nehmen?

Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010                                                  15
Deutsche gehen selten zu Vorsorgeuntersuchungen, aber häufig zum
Arzt
Viele Deutsche sind bei Gesundheitsfragen nicht                      zum Arzt gehen. Das Vorurteil, dass vor allem
so initiativ wie sie könnten. Zwar geht die Hälfte                   Senioren zu häufigen Arztbesuchen tendieren,
jährlich zu Vorsorgeuntersuchungen, 21% geben                        konnte die Studie nicht bestätigen. Auch von den
aber an, nie solche wahrzunehmen, obwohl diese                       45- bis 64-Jährigen gibt die Hälfte der Befragten
in den meisten Fällen von den Krankenkassen                          (49% bzw. 51%) an, mindestens ein bis zweimal
übernommen werden.                                                   pro Quartal aufgrund gesundheitlicher Probleme
Knapp die Hälfte der Befragen (44%) sagt, dass                       bzw. Krankheit zum Arzt zu gehen, bei den über
sie mindestens ein bis zweimal pro Quartal                           65-Jährigen sind es zwei Drittel (64%).
aufgrund akuter gesundheitlicher Beschwerden

           Gesamt                           50%                               16%          9%     4%          21%
           Männer                      46%                              15%           11%    4%           24%
            Frauen                           55%                                    17%          7% 4%         17%
             18-24                37%                            19%                14%     3%           27%
             25-34             30%                  7% 4% 8%                                 51%
             35-44                     46%                              14%          11% 3%               26%
             45-54                          51%                                19%               12%     5%     13%
             55-64                                60%                                     20%          7% 4%        9%
               65+                                 64%                                      18%          5% 3% 10%

                     0%               20%                 40%                  60%                 80%                100%

     ungefähr einmal im Jahr    alle zwei Jahre         alle drei bis fünf Jahre       länger als fünf Jahre her          nie

Abbildung 6: Wie oft gehen Sie zur allgemeinen Vorsorgeuntersuchung?

           Gesamt 3% 6% 9%                        26%                            36%                          20%
           Männer 3% 6% 6%                   24%                           37%                            24%
           Frauen 3% 6% 11%                         29%                              34%                       17%
             18-24 3% 5%                33%                                32%                           27%
             25-34 5%2%        14%                             47%                                     32%
             35-44    5% 3% 10%         12%                             46%                               24%
             45-54 3% 8%        8%                 28%                               36%                       17%
             55-64 4% 8%          12%                    27%                         29%                      20%
               65+ 2% 8%        12%                            42%                               25%                11%

                  0%              20%           40%                            60%               80%            100%
    einmal pro Woche oder häufiger    etwa 2-3 Mal im Monat                                 etwa einmal im Monat
    etwa ein bis zweimal im Quartal          ein bis zweimal im Jahr                        nie

Abbildung 7: Wie oft waren Sie in den letzten 12 Monaten bei einem Arzt, weil Sie selbst ein gesundheitliches
Problem haben oder krank waren?
Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010                                                                    16
Zahnpflege ist den Deutschen wichtig
Fast jeder Deutsche (87%) geht mindestens einmal pro Jahr zum Zahnarzt. Die 18 bis 24-Jährigen
gehen sogar alle 6 Monate, und damit häufiger als die anderen Altersgruppen zur Kontrolle zum
Zahnarzt (54%). Etwas mehr Frauen als Männer gehen alle 6 Monate zum Zahnarzt.

   Gesamt         8%                        39%                                          40%                         1%5%
                                                                                                                  4%2%

  Männer          8%                      36%                                      40%                        5% 3%2% 6%

   Frauen         8%                        42%                                           40%                          4% 1% 5%

     18-24    5%                                  54%                                                36%                    5%

     25-34 3%                         41%                                           44%                                  1%5%
                                                                                                                      5%1%

     35-44        8%                              48%                                          32%                3% 1% 8%

     45-54        10%                           43%                                        39%                            1%
                                                                                                                       4%2% 2%

     55-64        12%                      31%                                     41%                           7%     5%1%3%

      65+         9%                 26%                                    46%                            4%2%3%       10%

             0%                     20%                 40%                   60%                      80%                    100%

                  häufiger als alle 6 Monate            alle sechs Monate                       einmal im Jahr
                  alle zwei Jahre                       alle drei bis fünf Jahre                länger als fünf Jahre her
                  nie

Abbildung 8: Wie oft gehen Sie zur Kontrolle zum Zahnarzt bzw. zur so genannten professionellen
Zahnreinigung?

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Ärzte sind wichtigster Ratgeber bei medizinischen Problemen
Ärzte sind unangefochten die wichtigste                             gesundheitlichen Rat geht, ist das Vertrauen
Informationsquelle der Deutschen, wenn sie                          in andere Ratgeber, abgesehen von Familie
befürchten,krank zu werden. Es ist doppelt so                       und Freunden, relativ gering. In begrenztem
wahrscheinlich, dass sie zu einem Arzt gehen,                       Maß werden auch das Internet und
als sich irgendwo anders medizinischen Rat zu                       Apotheken als Ratgeber genutzt.
holen. Wenn es um

                                            Arzt                                                    60%
                                                                               27%

                     Familienmitglieder, Freunde                       15%
                                                                      13%

                                       Sonstiges                8%
                                                         0%

                                       Apotheke                6%
                                                                 9%

                                        Internet               5%
                                                                     12%

       Ratgeber in Buchform, Gesundheitslexikon               4%
                                                               5%

  Heilpraktiker, wie z. B. Akupunkteure, Massage-… 0%2%

                                   Fitnessstudio          1%
                                                         0%

                         Zeitungen, Zeitschriften        1%
                                                          2%

                                    Psychologen          0%
                                                         0%

                               Fernsehen, Radio          0%
                                                          1%

       Apothekenumschau, Kundenzeitschrift der… 0%2%

                                                    0%                  20%          40%         60%          80%

                                            erste Wahl              weitere Wahl

Abbildung 9: Wenn Sie befürchten, krank zu werden: Wo holen Sie sich üblicherweise als ERSTES
medizinischen Rat? Wo holen Sie sich sonst noch medizinischen Rat?

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Die Deutschen und ihre Gesundheit
Die Deutschen sind sich sicher, dass sie viel Einfluss auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden haben. Die
meisten finden sich für ihr Alter fit und haben den Eindruck, ihr Aussehen auch ohne kosmetische Eingriffe
verbessern zu können. Gerade Frauen geben an, dass sie sich aktiv mit Gesundheitsthemen
auseinandersetzen. Sie informieren sich gern über medizinische Themen (67%) und holen sich bei Bedarf
eine zweite Meinung ein (70%). Sie haben auch ein deutlich größeres Vertrauen in alternative Medizin – drei
Viertel der Befragten Frauen (73%) geben an, auch vom Nutzen unkonventioneller medizinischer
Behandlungsformen, wie Akupunktur und pflanzlicher Therapien, überzeugt zu sein. Dass sie ihrem Wissen
in Sachen Gesundheit längst nicht immer gerecht werden, ist den Deutschen bewusst. Nur ein Drittel ist der
Ansicht, sich besonders gesund zu ernähren, sechs von zehn treiben zu wenig Sport. Obwohl die Deutschen
sich mit gesundheitlichen Fragen zuerst an ihren Arzt wenden und um Rat fragen, gibt die Mehrheit der
Befragten doch an, Arztbesuche möglichst zu vermeiden.

 Welche der folgenden Aussagen treffen auf Sie persönlich zu?                     gesamt    männl.    weibl.
 Ich bin der Meinung, dass man sein Aussehen auch ohne kosmetische Eingriffe
 verbessern kann                                                                   90%       88%       91%
 Für mein Alter bin ich recht fit                                                  84%       84%       84%
 Ich versuche, so wenig wie möglich zum Arzt zu gehen                              78%       77%       78%
 Ich denke, dass Operationen möglichst vermieden werden sollten                    74%       75%       73%
 Ich fühle mich unwohl bei dem Gedanken, ins Krankenhaus zu müssen                 73%       69%       77%
 Ich gehe davon aus, dass ich durch den medizinischen Fortschritt ein hohes
 Alter erreichen werde                                                             66%       67%       65%
 Ich glaube an den Nutzen von unkonventionellen medizinischen
                                                                                   63%       53%       73%
 Behandlungsformen, wie Akupunktur und pflanzliche Therapien
 Ich hole mir die Meinung eines zweiten Arztes ein, wenn ich nicht mit dem
 einverstanden bin, was mein Arzt mir sagt                                         63%       57%       70%
 Ich treibe nicht so viel Sport, wie ich sollte                                    59%       56%       62%
 Ich folge immer dem Rat meines Arztes                                             58%       63%       54%
 Ich informiere mich gern über medizinische Themen                                 56%       44%       67%
 Ich gehe regelmäßig zum Arzt                                                      55%       49%       61%
 Ich bin stets an neuer Technik und Produkten interessiert, die meine
                                                                                   47%       46%       48%
 Gesundheit und mein Wohlbefinden verbessern
 Ich nehme alle medizinischen Untersuchungen wahr, die von meiner
 Krankenkasse bzw. meiner Krankenversicherung übernommen werden                    46%       41%       51%
 Ich vermute, dass ich nicht so oft zum Arzt gehe, wie ich sollte                  44%       45%       43%
 Ich unterhalte mich gern mit meinem Arzt über medizinische Themen                 38%       38%       38%
 Ich ernähre mich gesünder als andere Leute                                        36%       33%       39%
 Ich bin der Meinung, die meisten gesundheitlichen Probleme verschwinden mit
 der Zeit von selbst                                                               30%       30%       29%

 Ich nehme nicht immer die Medizin, die mir verschrieben wurde                     29%       28%       29%

Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010                                            19
Ich würde es vorziehen, wenn ich bestimmte medizinische Untersuchungen
 selbst zuhause durchführen könnte                                              27%   28%   26%
 Wenn ich nicht mit dem einverstanden bin, was der Arzt sagt, dann ignoriere
 ich seine Meinung                                                              26%   23%   30%
 Ich würde mir wünschen, meinen Arzt für Fragen per E-Mail kontaktieren zu
 können                                                                         23%   26%   21%
 Momentan bin ich in einer besseren körperlichen Verfassung als je zuvor        21%   15%   28%
 Ich hätte nichts gegen einen kleinen kosmetischen Eingriff, um mein Aussehen
 zu verbessern                                                                  13%   8%    17%
 Ich würde meinen Arzt häufiger aufsuchen, wenn ich eine kürzere Anfahrt
 hätte                                                                          5%    4%    6%

Tabelle 5

Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010                                20
Die unterschiedlichen Gesundheitscharaktere: eine Analyse nach Gruppen
   OneVoice hat mittels einer Analyse der inneren Einstellungen zum Gesundheitszustand und dem
   allgemeinen Wohlbefinden die Befragten in vier allgemeine Gruppen klassifiziert:

       •   Die Gesundheitsbewussten – ergreifen hinsichtlich ihrer Gesundheit die Initiative und sind neuen
           Ansätzen gegenüber aufgeschlossen.
       •   Die Arztgläubigen – passiv hinsichtlich des Gesundheitsmanagements, befolgen aber ärztliche
           Anweisungen.
       •   Die Selbstbestimmer ihres Wohlbefindens – meiden Ärzte und Krankenhäuser, bevorzugen
           selbstbestimmtes Gesundheitsmanagement.
       •   Die Gesundheitstraditionalisten – befolgen ärztliche Anweisungen meist nicht; holen lieber
           anderweitig medizinischen Rat ein und nutzen alternative Behandlungsverfahren.

   Zusammenfassung der              Gesundheits-       Arztgläubige     Selbstbestimmer ihres      Gesundheits-
   wichtigsten Unterschiede           bewusst             (30%)            Wohlbefindens          traditionalisten
   nach Gruppen                        (29%)                                    (23%)                 (18%)

   Gesundheitszustand &
                                        Mittel             Mittel               Hoch                    Mittel
   allgemeines Wohlbefinden?
   fit?                                 Mittel             Mittel               Mittel                  Mittel
   befolgt ärztlichen Rat?              Hoch               Hoch                Niedrig                  Niedrig
   nutzt technische
                                        Hoch               Mittel               Mittel                  Mittel
   Möglichkeiten?
   informiert sich über
                                        Hoch              Niedrig               Mittel                  Hoch
   medizinische Themen?
   Sucht Alternativen zu
   konventionellen                      Hoch               Mittel               Mittel                  Hoch
   Behandlungsformen
   Demographie
      Alter                         55 und älter
                                                      35—64 (52%)          35—54 (43%)            25—44 (40%)
                                       (52%)
      Geschlecht                    eher weiblich     eher männlich         ausgeglichen          eher weiblich

   Tabelle 6

   Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010                                                  21
Einstellungen im Detail            Gesundheits-       Arztgläubige   Selbstbestimmer ihres    Gesundheits-
nach Gruppen                         bewusst             (30%)          Wohlbefindens        traditionalisten
                                      (29%)                                  (23%)                (18%)
Gesundheitszustand und
Wohlbefinden
Wie würden Sie Ihren
Gesundheitszustand und Ihr
                                       56%                65%                78%                  66%
Wohlbefinden beschreiben?
(gut/sehr gut)
Fitness
Ich bin für mein Alter recht fit       83%                83%                85%                  88%
Momentan bin ich in einer
besseren körperlichen                  27%                15%                20%                  25%
Verfassung als je zuvor
Ich treibe nicht so viel Sport
                                       57%                52%                73%                  57%
wie ich sollte
vom Arzt best.
Gesundheitsmanagement
Ich folge immer dem Rat des
                                       85%                85%                29%                   9%
Arztes
Ich nehme alle medizinischen
Untersuchungen wahr, die
                                       75%                46%                14%                  41%
von meiner Krankenkasse
übernommen werden
Ich vermute, dass ich nicht so
oft zum Arzt gehe, wie ich             26%                35%                86%                  35%
sollte
Ich versuche, so wenig wie
                                       71%                68%                95%                  83%
möglich zum Arzt zu gehen
Ich würde es vorziehen, wenn
ich bestimmte medizinische
                                       33%                 7%                55%                  16%
Untersuchungen selbst zu
Hause durchführen könnte
Wenn ich nicht mit dem
einverstanden bin, was mein
                                        9%                 7%                54%                  51%
Arzt mir sagt, dann ignoriere
ich seine Meinung
Ich fühle mich unwohl bei
dem Gedanken, ins                      73%                64%                91%                  67%
Krankenhaus zu müssen

Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010                                            22
Einstellungen im Detail            Gesundheits-       Arzt-gläubige   Selbstbestimmer ihres    Gesundheits-
nach Gruppen                         bewusst             (30%)           Wohlbefindens        traditionalisten
(Fortsetzung)                         (29%)                                   (23%)                (18%)

Gesundheit und technischer
Fortschritt
Ich würde mir wünschen,
meinen Arzt für Fragen per E-          31%                15%                 30%                  16%
Mail kontaktieren zu können

Ich würde meinen Arzt
häufiger aufsuchen, wenn ich            7%                 5%                  4%                   4%
eine kürzere Anfahrt hätte

Ich gehe davon aus, dass ich
durch Fortschritt ein hohes            84%                63%                 59%                  52%
Alter erreiche

Ich bin stets an neuer Technik
und Produkten interessiert,
die meine Gesundheit und               72%                26%                 43%                  49%
mein Wohlbefinden
verbessern
Gesundheitsfürsorge
Ich gehe regelmäßig zum Arzt           85%                55%                 10%                  65%
Ich informiere mich gern über
                                       91%                16%                 41%                  84%
medizinische Themen
Ich hole mir die Meinung
eines zweiten Arztes ein,
wenn ich nicht mit dem                 71%                37%                 76%                  79%
einverstanden bin, was mein
Arzt mir sagt
Einstellung zu medizinischer
Behandlung
Ich glaube an den Nutzen von
unkonventionellen
medizinischen
                                       69%                48%                 58%                  89%
Behandlungsformen, wie
Akupunktur und pflanzliche
Therapien
Ich nehme nicht immer die
Medizin, die mir verschrieben           8%                10%                 53%                  62%
wurde
Ich bin der Meinung, die
meisten medizinischen
                                       17%                25%                 52%                  29%
Probleme verschwinden mit
der Zeit von selbst
Tabelle 7

Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010                                             23
Die Gesundheitsbewussten

Die Gesundheitsbewussten sind gewöhnlich                   Untersuchungen immer wahr; und wenn sie ein
gesund und daran interessiert, gesund zu bleiben.          Medikament verschrieben bekommen, dann
Diese Gruppe ist meist älter, wobei die Hälfte             nehmen sie es auch ein. Wenn diese Gruppe
(52%) über 55 Jahre alt ist. Sie ist vorwiegend            nicht mit der Meinung des Arztes einverstanden
weiblich (58% Frauen, 42% Männer). Wie die                 ist, dann holt sie sich eine zweite Meinung ein
meisten Deutschen geben die                                (71%).
Gesundheitsbewussten an, dass sie so fit sind, wie
sie es in ihrem Alter sein können. Allerdings              Die Gesundheitsbewussten haben hinsichtlich
glauben sechs von zehn (57%), dass sie nicht so            ihres Gesundheitsmanagements hohe
viel Sport treiben wie sie sollten. Diese Gruppe           Erwartungen an den technischen Fortschritt, was
ist hinsichtlich ihres Gesundheitsmanagements              vielleicht am höheren Alter dieser Gruppe liegt.
sehr engagiert; 91% möchten über                           Acht von zehn (84%) gehen davon aus, dass sie
gesundheitsbezogene Neuigkeiten informiert                 durch die Fortschritte in der Medizintechnik bis
bleiben. Mehr als acht von zehn Personen gehen             ins hohe Alter gesund bleiben, und drei Viertel
regelmäßig zum Arzt (85%) und geben an, den                dieser Gruppe geben an, dass sie stets an neuen
ärztlichen Anweisungen immer zu folgen (85%).              Techniken und Produkten interessiert sind, die
Drei Viertel (75%) nehmen die von der                      ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden steigern
Krankenkasse übernommenen medizinischen                    sollen (72%).

Die Arztgläubigen

Die Arztgläubigen sind vorwiegend mittleren                wenn sie mit dem Rat ihres Arztes nicht
Alters, wobei die Hälfte (52%) zwischen 35 und             einverstanden sind. Diese Gruppe hat weniger
64 Jahren alt ist. Diese Gruppe setzt sich eher aus        Vertrauen in unkonventionelle medizinische
Männern zusammen und ist weniger fit als                   Behandlungsformen, wie z.B. Akupunktur (48%).
andere; nur 15% geben an, jetzt in einer besseren          Nur sehr wenige (10%) nehmen die ihnen
Verfassung als je zuvor zu sein, und die Hälfte            verschriebenen Medikamente nicht immer ein,
(52%) treibt nicht so viel Sport wie sie sollte.           und nur ein Viertel (25%) glauben, dass die
Diese Gruppe geht regelmäßig zum Arzt (55%)                meisten gesundheitlichen Probleme mit der Zeit
und befolgt immer seinen Rat (85%), selbst wenn            von selbst verschwinden, ein weiterer Indikator
sie damit nicht einverstanden sind. Nur 37%                für das Vertrauen, das sie in ihre Ärzte setzen.
geben an, dass sie eine zweite Meinung einholen,

Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010                                              24
Die Selbstbestimmer ihres Wohlbefindens

Die Selbstbestimmer ihres Wohlbefindens sind               ärztlichen Rat komplett, wenn er ihnen nicht
ebenso wie die Arztgänger mittleren Alters; 43%            gefällt, und 95% geben an, einen Arztbesuch
sind zwischen 35 und 54 Jahren alt. Die Gruppe             soweit möglich zu meiden. Von allen Gruppen
setzt sich fast gleichmäßig aus Männern und                glauben die Selbstbestimmer ihres Wohlbefindens
Frauen zusammen. Die Selbstbestimmer ihres                 am ehesten, dass gesundheitliche Probleme mit
Wohlbefindens übernehmen gerne die Kontrolle               der Zeit von selbst verschwinden (52%). Es ist
über ihre eigene Gesundheit, und von allen                 nicht überraschend, dass sechs von zehn (58%)
Gruppen sind sie bei bester Gesundheit und                 beim eigenen Gesundheitsmanagement auf
weisen das stärkste Wohlbefinden auf (78%                  alternative medizinische Behandlungsformen
bewerten es als gut bzw. sehr gut). Dennoch                vertrauen. Medizinische Vorsorgeuntersuchungen,
bereut diese Gruppe es am meisten, nicht                   die ihre Krankenkasse übernimmt, nehmen nur
genügend Sport zu machen; 73% gibt an, nicht so            14% immer wahr. Mehr als jede anderen Gruppe
viel Sport zu machen wie sie sollten. Nur 10% der          würden es die Selbstbestimmer ihres
Gruppe gibt an, regelmäßig zum Arzt zu gehen,              Wohlbefindens schätzen, manche medizinischen
und wenn sie es tun, befolgen nur 29% den                  Untersuchungen auch selbst zu Hause
ärztlichen Rat. Die Hälfte (54%) ignoriert den             durchführen zu können (55%).

Gesundheitstraditionalisten

Die Gesundheitstraditionalisten sind                       leisten. Wenn ihnen der ärztliche Rat nicht gefällt,
üblicherweise weiblich, und im Allgemeinen                 holen sie sich meist eine zweite Meinung ein
bewerten sie ihren Gesundheitszustand und ihr              (79%).
allgemeines Wohlbefinden als gut bzw. sehr gut
(66%). Sie sind etwas jünger als die anderen               Man kann die Gesundheitstraditionalisten auch als
Gruppen, 40% sind zwischen 25 und 44 Jahren                Techniktraditionalisten bezeichnen. Von allen
alt. Neun von zehn (88%) meinen für ihr Alter              Gruppen glauben die Gesundheitstraditionalisten
recht fit zu sein, und jeder Vierte gibt an, in einer      am wenigsten daran, dass Fortschritte in der
besseren Verfassung als je zuvor zu sein (25%).            Medizintechnik ihnen helfen werden, ein hohes
So wie die meisten Deutschen glauben auch in               Alter zu erreichen (52%), und sie probieren auch
dieser Gruppe viele (57%), dass sie nicht so viel          nicht gerne neue Produkte aus, die ihre
Sport treiben wie sie sollten. Obwohl zwei Drittel         Gesundheit und ihr Wohlbefinden verbessern
(65%) regelmäßig zum Arzt gehen, geben nur 9%              sollen (49%). Nur 16% würden ihren Arzt gerne
an, dass sie dem ärztlichen Rat immer Folge                per E-Mail kontaktieren können, wenn sie Fragen
                                                           haben.

Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010                                                25
Die Deutschen erwarten, lang zu leben
Die Mehrheit der Deutschen glaubt, dass sie älter                  Lebenserwartung vorhergegangener
bzw. mindestens gleich alt werden wie ihre Eltern.                 Generationen widerspiegelt. Generell geht die
Frauen glauben dies eher als Männer, und in der                    Mehrheit der Deutschen (82%) davon aus,
Generation der jungen Erwachsenen (18-34                           mindestens 71 Jahre alt zu werden. Die Jüngsten
Jahre) ist diese Einstellung am stärksten vertreten.               (18-24 Jahre alt: 63%) und die Ältesten (älter als
Geschlechterübergreifend und quer durch alle                       65 Jahre: 55%) sind am zuversichtlichsten, dass sie
Altersgruppen glauben die Befragten eher, dass                     mindestens 81 Jahre alt werden. Die
sie gleich alt werden wie ihre Eltern, als dass sie                pessimistischste Altersgruppe scheinen die 45 bis
älter werden. Einzige Ausnahme hierbei sind die                    54-Jährigen zu sein, bei denen fast ein Fünftel
über 65-Jährigen. Fast die Hälfte dieser                           erwartet, nicht so alt zu werden wie ihre Eltern
Altersgruppe (48%) glaubt, dass sie älter werden                   (18%) und ähnlich viele denken, dass sie nicht
als ihre Eltern, was wahrscheinlich die geringere                  über 70 Jahre alt werden (19%).

    Gesamt                     36%                                                   51%                                11%
   Männer                       37%                                                  47%                               12%
   Frauen                      35%                                                   54%                                 9%
      18-24                 30%                                                  65%                                         5%
      25-34                        41%                                              51%                                     8%
      35-44                   32%                                            53%                                       12%
      45-54                   33%                                          47%                                       18%
      55-64                 27%                                                59%                                       9%
        65+                             48%                                                38%                         12%

              0%                  20%                      40%                 60%                      80%                      100%
              älter als eigene Eltern                ungefähr gleich alt                   nicht so alt wie eigene Eltern

 Abbildung 10: Was glauben Sie, welches Alter Sie erreichen werden…?

   Gesamt 2% 5%                            36%                                         39%                             9%        1%
   Männer 2% 6%                            36%                                        37%                            11%        2% 1%
   Frauen 1% 5%                           36%                                          41%                                 8%     1%
     18-24     5%                                  57%                                            28%                      9%    1%
     25-34 1% 7%                        33%                                    36%                             18%              4%
     35-44 2%2%                     34%                                               51%                              3%2%2%
     45-54    3%              28%                                        43%                                   19%              3%
     55-64    3% 3%                 30%                                               48%                                   7%
       65+    3%      10%                                 42%                                           29%                     2%

             0%                   20%                      40%                 60%                    80%                       100%

                         über 100         91-100         81-90   71-80     61-70       51-60        unter 50

 Abbildung 11: Wie schätzen Sie Ihre eigene Lebenserwartung ein?
Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010                                                                         26
Die Deutschen wollen über mögliche schwere Erkrankungen vorab
nichts wissen
Wenn die Medizin in Zukunft in der Lage wäre,              Informationen nicht mitgeteilt bekommen wollen.
schon Jahre im Voraus zu erkennen, ob bzw.                 Fast drei Viertel der über 55-Jährigen ziehen es
wann ein Mensch ernsthaft erkranken wird, dann             vor, über ihren Gesundheitszustand nichts vorab
zögen die Deutschen es vor, dies nicht vorab zu            zu wissen, wohingegen die jüngste Gruppe (18-24
wissen. Es sind zum größten Teil Frauen, die von           Jahre alt) in ihrem Wunsch über eine mögliche
einer möglichen ernsthaften Erkrankung nicht               ernsthafte Erkrankung vorab Bescheid zu haben,
vorab erfahren wollen. Je älter die Deutschen              uneins ist (49% möchten es wissen, 50% möchten
werden, desto höher die Zahl derer, die solche             es nicht wissen).

   Gesamt                   33%                                              66%
  Männer                           44%                                              55%
   Frauen             24%                                              75%
     18-24                          49%                                              50%
     25-34                    38%                                              62%
     35-44                   35%                                              65%
     45-54                  33%                                              65%
     55-64             27%                                              73%
      65+              26%                                              73%

             0%               20%               40%                   60%                  80%        100%

                                               Ja              Nein

Abbildung 12: In Zukunft wird die Medizin möglicherweise in der Lage sein, schon Jahre im Voraus zu erkennen
ob bzw. wann ein Mensch ernsthaft erkranken wird. Würden Sie das vorab wissen wollen?

Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010                                             27
VI. Gewicht, Ernährung, Schlaf und Stress
Die Deutschen haben generell ein positives Körperbild und halten sich
nicht für übergewichtig
Weniger als vier von zehn Deutschen bezeichnen                         (88%). Finden sich die Deutschen übergewichtig,
sich selbst als übergewichtig. Es gibt bei dieser                      geben sie an, dass sie gerne 5 kg oder mehr
Einschätzung je nach Geschlecht und                                    abnehmen würden. Die Altersgruppe, die am
Altersgruppe minimale Abweichungen, lediglich                          meisten Gewicht verlieren möchte, sind die 35
die jüngste Gruppe (18-24 Jahre) findet                                bis 44-Jährigen, von denen 39% mindestens 6kg
größtenteils nicht, dass sie übergewichtig ist                         abnehmen möchten.

   Gesamt                     37%                                                           63%
  Männer                     34%                                                           66%
   Frauen                      40%                                                            60%
     18-24         12%                                                     88%
     25-34                  32%                                                        68%
     35-44                     38%                                                          62%
     45-54                     40%                                                            60%
     55-64                           48%                                                          52%
       65+                     40%                                                            60%

             0%                20%                     40%                      60%                     80%                 100%

                                                       Ja               Nein

Abbildung 13: Finden Sie, dass Sie übergewichtig sind?

      Gesamt                  32%                       12%                   27%                       16%             10% 2% 1%
      Männer                    37%                            12%               24%                      16%             9% 2%
      Frauen                26%                13%                         30%                         17%             10% 3% 1%
       18-24                                 59%                                   7%                 21%                12% 1%
       25-34                       39%                             11%            20%                   14%             9% 4%
       35-44             17%         12%                          32%                               26%                 10% 2%1%
       45-54                24%          6%                           40%                             12%             15%   1% 2%
       55-64                 26%                      18%                      23%                   17%              11% 3% 2%
         65+                    33%                           17%                     23%                 14%            8% 4%

                  0%                20%                     40%                      60%                 80%                  100%

        keine/möchte nicht abnehmen        1-2 Kilo         3-5 Kilo     6-10 Kilo         11-20 Kilo    21-30 Kilo      31-40 Kilo

Abbildung 14: Wie viele Kilo möchten Sie gerne abnehmen?

Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010                                                                   28
Hektik ist der Hauptgrund für den Schlafmangel der Deutschen
Knapp über ein Drittel der Deutschen gibt an,                  liegt der Hauptgrund für den Schlafmangel am
dass sie aufgrund ihres hektischen Lebens von                  aktiven Leben und unregelmäßigen Schlafzeiten
Stress und schlechtem Schlafverhalten an                       (spät ins Bett und frühes Aufstehen - 68%, sowie
Schlafmangel leiden. Die 25 bis 34-Jährigen                    unregelmäßige Schlafzeiten - 53%).
spüren dies am meisten. In dieser Altersgruppe

  Gesamt                                  65%                                                   35%
  Männer                                   66%                                                   34%
  Frauen                                  64%                                                   36%
   18-24                                  64%                                                   36%
   25-34                            53%                                                  47%
   35-44                                  62%                                                   38%
   45-54                                  62%                                                   38%
   55-64                                   64%                                                   36%
     65+                                         77%                                                   23%

           0%                20%                  40%                     60%                 80%                 100%
                                                 Ja            Nein

Abbildung 15: Schlafen Sie nachts in der Regel lang genug?

                                                                                                                   55%
  Ich gehe sehr spät schlafen und muss früh aufstehen                                                                57%
                                                                                                                  54%
                                                                                                      42%
             Ich schlafe nachts grundsätzlich schlecht                                           37%
                                                                                                         46%
                                                                                                    39%
                                   persönliche Sorgen                                   29%
                                                                                                          47%
                                                                                                    39%
              Ich habe unregelmäßige Schlafenszeiten                                                   43%
                                                                                             34%
                                                                                        28%
  Schnarchen (egal ob Partner bzw. Befragte/r selbst)                                25%
                                                                                          30%
                                                                                     25%
                        gesundheitliche Beschwerden                                    27%
                                                                                    24%
                                                                                 20%
            Ich muss nachts häufig auf Toilette gehen                           19%
                                                                                  21%
                                                                        10%
                                   Lärm von draußen                7%
                                                                          13%
                                                                   7%
                      Kinder halten mich nachts wach          2%
                                                                         12%
                                                               3%
                    Atemlähmung, also Schlaf-Apnoe               5%
                                                              2%

                                                         0%                    20%              40%                60%

                                                                      Gesamt         männlich          weiblich

Abbildung 16: Woran liegt es, dass Sie nachts nicht lang genug schlafen?

Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010                                                         29
Schlafmangel beeinträchtigt die allgemeine und seelische Gesundheit
Schlafmangel kann die Gesundheit und das                         Leistungsfähigkeit negativ beeinflusst ist. Wenn
Wohlbefinden beeinträchtigen. Etwa ein Drittel                   Männer hingegen zu wenig schlafen, dann fühlen
der Befragten gibt an, diese Beeinträchtigung der                sie hauptsächlich die körperliche und seelische
körperlichen und seelischen Gesundheit zu                        Belastung.
spüren. Frauen spüren dies eher, sie geben aber
auch an, zu spüren, dass ihre berufliche

                                                                                                      33%
             seelisches Wohlbefinden                                                         28%
                                                                                                            36%

                                                                                                30%
              körperliche Gesundheit                                                   23%
                                                                                                            36%

                                                                                     22%
         berufliche Leistungsfähigkeit                                   15%
                                                                                               29%

                                                                                 20%
                          Privatleben                                     16%
                                                                                       23%

                                                                  12%
  Beziehungen zu anderen Menschen                                11%
                                                                     14%

                                                        6%
            ehrenamtliche Aktivitäten              4%
                                                         7%

                                         0%                                    20%                            40%

                                          Gesamt              männlich          weiblich

Abbildung 17: Wie sehr beeinträchtigt Sie Ihr Schlafmangel in den folgenden Bereichen?

Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010                                                      30
Die meisten Deutschen fühlen sich zumindest leicht gestresst
Ungefähr ein Drittel der Deutschen empfindet                           familiärer Verantwortung zur Stressbelastung bei.
eine mittlere Stressbelastung, und ein weiteres                        Dies ändert sich bei den 55 bis 64-Jährigen, von
Drittel empfindet einen gewissen Stress. Es gibt                       denen vier von zehn angeben, überhaupt nicht
nur geringe geschlechtsspezifische Unterschiede;                       gestresst zu sein. Etwas mehr als die Hälfte der
die 25 bis 54-Jährigen scheinen jedoch dem                             über 65-Jährigen fühlt sich ebenfalls nicht
meisten Stress ausgesetzt zu sein. Wahrscheinlich                      gestresst.
trägt der berufliche Druck in Verbindung mit

   Gesamt         8%                25%                               36%                                   31%

  Männer      6%                   24%                               38%                                    31%

   Frauen         9%                 26%                               34%                                  31%

     18-24 2%                22%                                             61%                                    15%

     25-34        9%                       34%                                         42%                          15%

     35-44        11%                     28%                                       44%                           17%

     45-54             17%                        33%                                 26%                     24%

     55-64        7%               22%                       28%                                     43%

       65+ 1%           17%                      27%                                           55%

             0%                     20%                    40%                     60%                80%                 100%

                                         stark    mittel         ein wenig         überhaupt nicht

Abbildung 18: Wie gestresst fühlen Sie sich?

Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010                                                                 31
Geldsorgen sind ein Hauptgrund für Stress im Leben der Deutschen
Die wirtschaftliche Lage und andere finanzielle            wohingegen Männer über ihren Beruf und den
Sorgen, hauptsächlich in Verbindung mit der                möglichen Verlust ihres Arbeitsplatzes
Kostenentwicklung im Gesundheitswesen und der              gleichermaßen besorgt sind. Frauen hingegen sind
persönlichen finanziellen Lage in der Zukunft, sind        wegen des Klimawandels und ihrer Furcht vor
die Hauptstressfaktoren im Leben der Deutschen.            Kriminalität gestresster als Männer.
Frauen sind stärker von diesen Sorgen betroffen,

 Wie sehr stressen Sie die folgenden Dinge? STARK/MITTEL                   gesamt      männl.      weibl.

 Kostenentwicklung im Gesundheitswesen                                      54%         47%        62%

 wirtschaftliche Lage in Deutschland und der Welt                           54%         48%        59%

 Sorge über finanzielle Lage in der Zukunft                                 46%         40%        51%

 Ihr Beruf                                                                  39%         42%        35%

 möglicher Verlust des Jobs                                                 36%         37%        36%

 Klimawandel                                                                31%         27%        35%

 Furcht vor Kriminalität                                                    29%         26%        32%

 ständige Erreichbarkeit durch Mobiltelefone                                25%         26%        25%

 Überalterung unserer Gesellschaft                                          24%         24%        24%

 Sorge, ausreichend Schlaf zu bekommen                                      19%         14%        23%

 Ihre Wohnung / Ihr Haus                                                    16%         16%        16%

 Ihre Kinder                                                                15%         13%        18%

 Ihr Arbeitsweg                                                             14%         14%        15%

 Umgebung, in der Sie wohnen                                                13%         13%        13%

 Ihr Ehe- bzw. Lebenspartner                                                12%         11%        13%

Tabelle 9

Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010                                                32
VII. Bedeutung von Technik in Deutschland
Der technische Fortschritt verbessert das Leben
Die Deutschen sind Technik gegenüber positiv               Möglichkeiten, Geld zu sparen, sind dabei nach
eingestellt und sehen in den meisten                       ihrer Ansicht die Elemente des Lebens, die am
Lebensbereichen deutliche Verbesserungen durch             wenigsten vom technischen Fortschritt profitieren.
die Technik. Private Beziehungen und

 Hat sich der technische Fortschritt für jeden der folgenden Bereiche Ihrer
 Meinung nach positiv, negativ oder überhaupt nicht ausgewirkt?               gesamt       männl.     weibl.
 MACHT DAS LEBEN BESSER
 auf die Gesundheitsvorsorge                                                    91%         89%        93%
 auf die medizinische Diagnosestellung                                          90%         92%        89%
 auf medizinische Behandlungen                                                  90%         91%        89%
 auf den Informationsaustausch                                                  89%         89%        88%
 auf die Unterhaltungsindustrie                                                 77%         80%        75%
 auf die Bildung                                                                77%         73%        80%
 auf Arbeiten im Haushalt                                                       76%         76%        77%
 auf die Möglichkeit, Zeit zu sparen                                            73%         75%        71%
 auf unsere Sicherheit                                                          66%         62%        70%
 auf die Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz                                     66%         66%        65%
 auf die eigene Organisation im Alltag                                          62%         65%        60%
 auf die Möglichkeit, Geld zu sparen                                            44%         52%        37%
 auf private Beziehungen                                                        37%         40%        34%

Tabelle 10

Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010                                              33
Die Deutschen wollen vom technischen Fortschritt profitieren
Das Vertrauen der Deutschen in den technischen             und glauben, dass sie ihr Leben verbessert (64%
Fortschritt schürt hohe Erwartungen: Nachdem –             bzw. 72%).
unabhängig von der Altersgruppe – mindestens
90% davon überzeugt sind, dass sich Technik in             Ein erheblicher Teil der Deutschen (37%) fühlt
den Bereichen Vorsorge, Diagnose und Therapie              sich allerdings auch durch neue technische
positiv ausgewirkt hat, gehen drei Viertel der             Entwicklungen gestresst, zwischen 25 und 34 sagt
Befragten davon aus, dass es ihnen moderne                 das jeder Zweite. Mit zunehmendem Alter stehen
Medizintechnik ermöglichen wird, länger zu leben.          die Befragten technischen Veränderungen dann
Durch alle Gruppen hinweg ist eine große                   gelassener gegenüber, ab 55 ist nicht einmal mehr
Mehrheit zudem davon überzeugt, dass Licht und             jeder Dritte dieser Ansicht. Gerade die Senioren
Beleuchtung Gesundheit und Wohlbefinden                    erwarten in den nächsten 10 Jahren auch zu
spürbar verbessern.                                        Hause keine technische Revolution, nur 56%
                                                           denken, dass der technische Fortschritt das Leben
Männer und die 18 bis 24-Jährigen sind am                  zu Hause in den nächsten 10 Jahren grundlegend
meisten von Technik begeistert (68% bzw. 71%)              verändern wird. Bei den 18 bis 24-Jährigen
                                                           glauben dies dagegen 84%.
 Nun geht es um die Bedeutung von Technik in Ihrem Leben. Wie sehr
 stimmen Sie jeder der folgenden Aussagen zu:                                 gesamt     männl.     weibl.
 STIMME VOLL UND GANZ ZU/STIMME EHER ZU
 Die Medizintechnik wird es mir ermöglichen, länger zu leben                    74%       76%        73%
 Ich bin selbst dafür verantwortlich, herauszufinden, welche Technologien
                                                                                74%       75%        72%
 mir am besten dabei helfen können, mich gesünder und wohler zu fühlen
 Licht und Beleuchtung haben einen spürbaren Einfluss auf meine
                                                                                71%       70%        73%
 Gesundheit und mein Wohlbefinden
 Der technische Fortschritt wird das Leben zu Hause in den nächsten 10
                                                                                67%       74%        60%
 Jahren grundlegend verändern
 Ich freue mich, wenn neue technologische Entwicklungen auf den Markt
                                                                                59%       68%        50%
 kommen
 Mein Lebensstil verbessert sich durch die Entwicklung neuer
                                                                                57%       64%        50%
 Technologien
 Das Internet hat mein Leben verbessert                                         47%       52%        43%
 Ich mache mir Sorgen, dass die Verbreitung von Netzwerken wie
                                                                                42%       45%        39%
 Facebook und MySpace meine Privatsphäre einschränken wird
 Ich weiß, wie man alle Funktionen meines Handys nutzt                          37%       40%        33%
 Technik hat mein Leben stressiger gemacht                                      37%       38%        35%

Tabelle 11

Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010                                             34
Nun geht es um die Bedeutung von Technik in Ihrem
Leben. Wie sehr stimmen Sie jeder der folgenden
                                                          18-24   25-34   35-44   45-54   55-64    65+
Aussagen zu:
STIMME VOLL UND GANZ ZU/STIMME EHER ZU
Die Medizintechnik wird es mir ermöglichen, länger zu
                                                           79%    76%     73%     76%     71%      76%
leben
Ich bin selbst dafür verantwortlich, herauszufinden,
welche Technologien mir am besten dabei helfen             88%    86%     81%     68%     70%      62%
können, mich gesünder und wohler zu fühlen
Licht und Beleuchtung haben einen spürbaren Einfluss
                                                           62%    68%     72%     79%     67%      73%
auf meine Gesundheit und mein Wohlbefinden
Der technische Fortschritt wird das Leben zu Hause in
                                                           84%    73%     74%     64%     62%      56%
den nächsten 10 Jahren grundlegend verändern
Ich freue mich, wenn neue technologische
                                                           71%    63%     64%     52%     55%      55%
Entwicklungen auf den Markt kommen
Mein Lebensstil verbessert sich durch die Entwicklung
                                                           72%    59%     67%     61%     52%      43%
neuer Technologien
Das Internet hat mein Leben verbessert                     71%    70%     64%     51%     33%      19%
Ich mache mir Sorgen, dass die Verbreitung von
Netzwerken wie Facebook und MySpace meine                  33%    44%     57%     52%     33%      32%
Privatsphäre einschränken wird
Ich weiß, wie man alle Funktionen meines Handys
                                                           78%    55%     47%     28%     18%      21%
nutzt
Technik hat mein Leben stressiger gemacht                  24%    50%     45%     42%     29%      29%

Tabelle 12

Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010                                      35
VIII. Prioritäten beim Wohnumfeld
Sicherheit hat Vorrang
Sicherheit und eine gepflegte, sozial ausgewogene          Bedarfs – egal ob Einkaufsmöglichkeiten,
Nachbarschaft sind den Deutschen sehr wichtig.             Restaurants oder ein Krankenhaus – in
Für Frauen sind diese Punkte noch wichtiger als            unmittelbarer Nähe zu haben. Mit zunehmendem
für Männer. Bei den über 65-Jährigen ist der               Alter und rückläufiger Beschäftigung sinkt
Wunsch nach einem sicheren Wohnumfeld nicht                logischerweise das Interesse am Angebot an
zuletzt auch durch die Furcht vor Kriminalität             Arbeitsplätzen vor Ort bzw. der Entfernung zum
getrieben. Jeder zweite über 65-Jährige fühlt sich         Arbeitsplatz.
dadurch gestresst.

Gerade für die Senioren ist es zudem von
entscheidender Bedeutung für die Qualität ihres
Wohnumfelds, alle Einrichtungen des täglichen

 Wenn Sie daran denken, wo Sie am liebsten leben möchten, wie wichtig          gesamt     männl.   weibl.
 sind Ihnen die folgenden Aspekte? SEHR WICHTIG/EHER WICHTIG
 gepflegte und sichere Wohngegend                                                91%       87%      95%
 sozial ausgewogene Nachbarschaft                                                85%       83%      86%
 Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten vor Ort                                   74%       71%      78%
 Verkehrsanbindung und Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln                   72%       67%      77%
 Nähe zu einem Krankenhaus und medizinische Versorgung vor Ort                   71%       66%      76%
 Angebot an Arbeitsplätzen vor Ort                                               65%       68%      63%
 Nähe zu Parks und Naherholungsgebieten                                          64%       57%      70%
 Entfernung zu Ihrem Arbeitsplatz                                                56%       60%      52%
 Angebot an Kunst und Kultur                                                     48%       44%      52%

Tabelle 13

Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010                                           36
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