Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010
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Inhalt I. Einführung II. Wesentliche Ergebnisse III. Methodik IV. Gesundheit und Wohlbefinden in Deutschland V. Persönliche Gesundheitsfürsorge VI. Gewicht, Ernährung, Schlaf und Stress VII. Bedeutung von Technik VIII. Prioritäten beim Wohnumfeld Verfasst von OneVoice Measurement, Durchgeführt von forsa, 19. Juli 2010 15. - 25. Juni 2010 Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 2
I. Einführung Philips ist wegweisend bei der Entwicklung und Vermarktung von Innovationen, die unsere Gesundheitsfürsorge, unseren Lebensstil und unser Selbstverständnis als Gesellschaft prägen. Um dies leisten zu können, müssen wir die Megatrends in der Gesellschaft verstehen. Also zum Beispiel: • Wie steht es um unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden? • Welche Aspekte von Gesundheit und Wohlbefinden sind besonders wichtig, und wie zufrieden sind die Deutschen mit diesen Aspekten in ihrem Leben? • Welche Bedeutung kommt dabei der Technik zu, um Gesundheit und Wohlbefinden zu steigern? • Wie unterscheiden sich Einstellung und Verhalten zu Gesundheit und Wohlbefinden bei verschiedenen Menschen in Deutschland? • Wenn wir einen bestimmten Index als Gesamtmaßstab für Gesundheit und Wohlbefinden anlegen, wo stehen die Deutschen dann, und wie unterscheidet sich dieser Index für verschiedene Bevölkerungsgruppen? Der Philips Health & Well-being Index zur Gesundheit und dem Wohlbefinden untersucht, wie Menschen ihre Lebensqualität einschätzen und woraus diese Einschätzungen resultieren. Die Einordnung dieser Erkenntnisse in aktuelle gesellschaftliche Diskussionen und die Beobachtung gesellschaftlicher Trends ist für Philips ein wichtiger Gradmesser für die Relevanz und Richtigkeit maßgeblicher Teile der Geschäftsstrategie. Die Lebensqualität von Menschen durch zeitgerechte Einführung von technischen Innovationen zu verbessern, steht dabei im Fokus. Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 3
II. Wesentliche Ergebnisse Die Mehrheit der Deutschen fühlt sich gesund und wohl, im Süden mehr als im Norden, in den städtischen Gebieten mehr als im ländlichen Raum • Die überwiegende Mehrheit der Deutschen ist zufrieden mit ihrem allgemeinen Gesundheitszustand und ihrem generellen Wohlbefinden. • Die Beurteilung des Gesundheitszustands ist regional unterschiedlich: Tendenziell beschreiben die Süddeutschen und die Westdeutschen ihre Gesundheit und ihr subjektives Wohlbefinden positiver als die Norddeutschen und die Ostdeutschen. • Im Vergleich zu den Deutschen, die in Städten oder Großstädten leben, bezeichnen die in ländlichen Gebieten lebenden Deutschen ihren Gesundheitszustand und ihr allgemeines Wohlbefinden häufiger als „nicht so gut“ oder „überhaupt nicht gut“. Das soziale Umfeld und die persönlichen Finanzen beeinflussen das Wohlbefinden der Deutschen maßgeblich • Das persönliche Umfeld, die Gesundheit von Familienmitgliedern, die Beziehung zu Freunden und Familie sowie die Menge an Freizeit, welche mit Freunden und Familie verbracht werden kann, sind die wichtigsten Einflussfaktoren für das eigene Wohlbefinden und den Gesundheitszustand der Deutschen. Freunde und Familie sind den Deutschen wichtiger als Job, Einkommen oder Lebenshaltungskosten. • Dennoch haben finanzielle Faktoren wie das Einkommen und die Lebenshaltungskosten bei den allermeisten Deutschen einen wichtigen Einfluss auf den allgemeinen Gesundheitszustand und das generelle Wohlbefinden. • Nur rund die Hälfte der Deutschen ist mit ihrem Einkommen und den Lebenshaltungskosten zufrieden. • Finanzielle Sorgen sind die wichtigste Ursache persönlichen Stresses für rund die Hälfte aller Deutschen. Deutsche sorgen sich kaum um den demographischen Wandel, wohl aber um gesellschaftliche Entwicklungen, die stark vom demographischen Wandel getrieben sind • Nur knapp jeder vierte Deutsche macht sich Gedanken über die demographische Entwicklung, während für fast ein Drittel der Klimawandel Anlass zur Sorge gibt. • Am stärksten lassen sich die Deutschen durch die Kostenentwicklung im Gesundheitswesen und die wirtschaftliche Lage stressen, für mehr als die Hälfte der Befragten sind dies wesentliche Gründe für ihren Stress. Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 4
Den Deutschen fehlt es an Selbstdisziplin, wenn es um die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden geht • Die überwiegende Mehrheit der Deutschen sieht die Verantwortung für die eigene Gesundheit und das eigene Wohlbefinden vor allem bei sich selbst. Gleichzeitig sind die Deutschen aber wenig bereit, etwas für ihre eigene Gesundheit zu tun oder regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen. Für die Deutschen bleibt der Arzt die oberste Vertrauensinstanz – Internet und Apotheken spielen lediglich für weitere Informationen eine Rolle in Gesundheitsfragen • Die meisten Deutschen konsultieren bei Gesundheitsfragen als Erstes ihren Arzt, aber nur zwei Drittel der Deutschen folgen dann auch konsequent seinen Anweisungen und sind diszipliniert z.B. bei der Einnahme der verschriebenen Medikamente. • Weder Apotheken noch das Internet spielen eine wichtige Rolle, wenn es im Krankheitsfall darum geht, eine erste Information oder einen ersten Rat einzuholen. Immerhin aber rangiert das Internet als Erst-Ratgeber bereits vor dem Medium Buch, den Printmedien und dem Fernsehen und Rundfunk, wenn auch immer noch hinter den Apotheken. • Für weiterführende Information in Gesundheitsfragen ist das Internet hinter dem Arzt sowie der Familie und Freunden die wichtigste Informationsquelle, wichtiger als Apotheken oder traditionelle Medien. Die Deutschen sind neuen Technologien gegenüber offen – In der Medizin erhoffen sie sich eine Verbesserung der Vorsorge, Diagnose und Behandlung • In keinem anderen Lebensbereich wird der Einzug von Technik stärker begrüßt und positiver bewertet als in der Medizin: Mehr als neun von zehn Deutschen schätzen die Entwicklungen bei Vorsorge, Diagnose und Behandlung als positiv ein. Negative Auswirkung sieht jeweils nur ein sehr kleiner Teil der Befragten. • Drei Viertel der Deutschen glauben, dass die Medizintechnik eine entscheidende Rolle dabei hat, ihnen ein längeres Leben zu ermöglichen. Sicherheit ist das entscheidende Kriterium für das Wohlbefinden in der eigenen Umgebung • Das Gefühl einer gepflegten und sicheren Wohngegend ist der entscheidende Faktor für die Deutschen, wenn es um die Frage geht, in welcher Umgebung sie am liebsten leben möchten. • Sicherheit steht mit weitem Abstand vor etwa Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe oder dem kulturellen Angebot. Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 5
Bei allen Deutschen hat das Wohnumfeld einen maßgeblichen Einfluss auf das Wohlbefinden – besonders klare Anforderungen haben dabei die Senioren • Für Senioren ist es von entscheidender Bedeutung, Einrichtungen des täglichen Bedarfs in unmittelbarer Nähe zu haben. Das gilt für Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten ebenso wie für die medizinische Versorgung, Parks und Naherholungsgebiete oder das kulturelle Angebot. Auch ein guter Zugang zum öffentlichen Nahverkehr ist ihnen besonders wichtig. • Jeder zweite über 65-Jährige hat Angst vor Kriminalität. Eine gepflegte, sichere Wohngegend ist ihnen deshalb wichtig. Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 6
III. Methodik Das Gesamtkonzept Der Philips-Index basiert auf einer bundesweiten Gesamt* repräsentativen Befragung einer Stichprobe von 1.002 erwachsenen Bundesbürgern ab 18 Jahren. gesamt 1,002 Geschlecht Die Studie wurde von Forsa per Telefon durchgeführt. Die 486 männl. Feldforschung fand vom 15. bis 25. Juni 2010 statt. weibl. 516 Die Stichprobe wurde so gewichtet, dass sie das Verhältnis Alter von Alter, Geschlecht und Region in Deutschland 18-24 10% widerspiegelt. Die durchschnittliche Fehlerspanne für diese 25-34 14% Gesamtstichprobe liegt bei +/- 3,1%. Die Größe einer Region, Stadt und Ortschaft wurden wie folgt definiert: 35-44 19% 45-54 17% • Norden ´ Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Bremen 55-64 16% • Westen Nordrhein-Westfalen, Hessen, 65+ 23% Rheinland-Pfalz, Saarland • Süden Baden-Württemberg, Bayern Region** • Osten Berlin, Brandenburg, Mecklenburg- Norddeutschland 16% Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen Westdeutschland 35% • ländlicher Raum unter 5.000 Einwohner Süddeutschland 28% • Kleinstadt 5.000 bis 19.999 Einwohner Ostdeutschland 21% • größere Stadt 20.000 bis 99.999 Einwohner • Großstadt 100.000 bis 499.999 Einwohner Tabelle 1 *Die Stichprobe ist groß genug für eine • Metropole 500.000 oder mehr Einwohner Untergruppenanalyse. Philips ist sich darüber im Klaren, dass jeder Mensch ein anderes Konzept verfolgt, wenn er sich um seine Gesundheit und sein allgemeines Wohlbefinden kümmert. Mittels einer Clusteranalyse mit einem k-Means-Algorithmus, hat OneVoice vier Untergruppen in der Bevölkerung definiert: die Gesundheitsbewussten, die Arztgläubigen, die Selbstbestimmer ihres Wohlbefindens und die Gesundheitstraditionalisten. Jede dieser Gruppen wird in diesem Bericht näher beschrieben. Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 7
IV. Gesundheit und Wohlbefinden in Deutschland Aktueller Gesundheitszustand & allgemeines Wohlbefinden Der Gesundheitszustand und das allgemeine sehr gut bzw. gut. Die 45- bis 54-Jährigen Wohlbefinden werden gemeinhin als gut geben vermehrt an, dass ihr beschrieben. Zwei Drittel der Deutschen Gesundheitszustand und ihr allgemeines (66%) schätzen ihren Gesundheitszustand Wohlbefinden angegriffen sind. Sie und ihr Wohlbefinden als sehr gut bzw. gut beschreiben ihren Gesundheitszustand auch ein. Verglichen mit den älteren Befragten am seltensten als sehr gut, und am häufigsten bezeichnen die Jüngeren, zwischen 18 und 44 als überhaupt nicht gut. Jahren, ihren Gesundheitszustand häufiger als Gesamt 16% 50% 15% 16% 3% Männer 16% 50% 14% 15% 5% Frauen 16% 48% 17% 17% 2% 18-24 34% 47% 15% 3% 1% 25-34 26% 56% 9% 9% 35-44 17% 57% 13% 13% 45-54 5% 52% 16% 17% 10% 55-64 14% 42% 21% 20% 3% 65+ 12% 42% 18% 23% 5% 0% 20% 40% 60% 80% 100% sehr gut gut weder gut noch schlecht nicht so gut überhaupt nicht gut Abbildung 1: Wie würden Sie Ihren Gesundheitszustand und Ihr allgemeines Wohlbefinden beschreiben? Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 8
Der Philips Index Obwohl 66% der Deutschen ihren Teile dieser Studie auch belegen, dass Freunde, Gesundheitszustand und ihr allgemeines Familie und körperliche Gesundheit die Wohlbefinden als sehr gut bis gut bezeichnen, wichtigsten Aspekte sind, um sich gesund und gibt das allein kein vollständiges Bild. Dieser wohl zu fühlen. Mit dem Umfeld, in dem sie Prozentsatz berücksichtigt nicht die Einstellung leben, fühlen sich die Deutschen im Allgemeinen der Deutschen zu den Dingen, die ihnen wichtig wohl, sie sind aber leicht unzufrieden mit ihrer sind im Vergleich zu den nicht so relevanten derzeitigen beruflichen Situation. Der Hauptgrund Dingen. Wem z. B. das Familienleben für seinen für das schlechte Ergebnis im Berufs-Index ist die Gesundheitszustand und das allgemeine Unzufriedenheit der Deutschen mit ihrem Wohlbefinden wichtig ist, obwohl es ihn Einkommen. Dennoch sind die Deutschen im gleichzeitig nicht zufrieden stellt, der würde Hauptbeschäftigungsalter (25 – 54 Jahre) im seinen Gesundheitszustand und sein allgemeines Allgemeinen mit ihrer Arbeitssituation zufrieden. Wohlbefinden schlechter einstufen als dies der Männer sind in dieser Hinsicht zufriedener als Fall wäre, wenn man ihn allgemein danach fragen Frauen. würde. Im Vergleich zu den Befragten, die sich in einem Die durchgeführte Analyse wägt also die früheren bzw. späteren Lebensabschnitt befinden, Gesamtzufriedenheit mit verschiedenen Aspekten zeigen die Deutschen im Alter zwischen 35 und von Gesundheit und Wohlbefinden gegen die 54 Jahren, die meist beruflich als auch familiär genannte relative Wichtigkeit dieser Aspekte ab. gefestigter sind, die größte Zufriedenheit mit Danach liegt der gewichtete Gesamtindex bei ihrem Verhältnis zu Familie und Freunden. 52% und ist bei Jüngeren höher als bei Älteren. Außerdem zeigt dieser Ansatz, was viele andere gesamt männl. weibl. 18-24 25-34 35-44 45-54 55-64 65+ Gesamtindex 52% 53% 51% 57% 55% 59% 53% 50% 58% Berufs-Index 40% 43% 37% 53% 64% 59% 54% 30% Community- 56% 56% 55% 58% 48% 60% 50% 54% 62% Index körperlicher Gesundheits- 58% 59% 56% 64% 60% 58% 53% 55% 56% Index Wohlbefindens- 43% 43% 43% 45% 38% 43% 37% 43% 48% Index Familie/Freundes 70% 70% 69% 69% 67% 75% 72% 69% 66% -Index Tabelle 2 Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 9
Regionale Unterschiede Der Wohnort der Befragten, sowohl was die fühlen sich die in den Ballungsgebieten des Landes Größe der Stadt als auch die Region angeht, hat lebenden Deutschen in Bezug auf Freunde und unterschiedliche Auswirkungen auf das relative Familie, Umfeld und körperliche Gesundheit am Wohlbefinden und die Zufriedenheit. Je größer wenigsten wohl. Die Süd- und Westdeutschen die Ortschaft bzw. Stadt, in der die Befragten beurteilen sowohl ihr körperliches als auch ihr leben, desto geringer die Zufriedenheit mit ihrer seelisches Wohlbefinden am positivsten. derzeitigen beruflichen Situation. Im Allgemeinen gesamt Land Klein- größere Groß- Metro- Nord Süd Ost West stadt Stadt stadt pole Gesamtindex 52% 55% 52% 55% 51% 47% 50% 55% 50% 53% Berufs-Index 40% 48% 40% 41% 34% 33% 40% 45% 38% 36% Community-Index 56% 55% 55% 59% 55% 52% 52% 58% 51% 58% körperlicher Gesundheits-Index 58% 57% 62% 57% 57% 52% 52% 60% 56% 59% Wohlbefindens- 43% 42% 41% 44% 45% 42% 42% 44% 39% 45% Index Familie/Freundes- 70% 72% 70% 74% 67% 62% 66% 71% 69% 71% Index Tabelle 3 Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 10
Veränderungen des Gesundheitszustands & des allgemeinen Wohlbefindens Zwar haben 59% der Deutschen das Gefühl, derer zurückgeht, die angeben, dass es ihnen dass sich ihr Gesundheitszustand und ihr gesundheitlich besser geht, und die Zahl Wohlbefinden in den letzten fünf Jahren nicht derer steigt, die angeben, dass sie bei verändert bzw. verbessert haben, aber vier schlechterer Gesundheit sind. Ab 45 Jahren von zehn (41%) geben an, sich schlechter zu geben die Deutschen an, eine fühlen. Mehr Frauen als Männer fühlen sich Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes schlechter als vor fünf Jahren. Es ist keine zu spüren. Überraschung, dass mit zunehmendem Alter der Befragten die Zahl Gesamt, 1 Jahr 5% 8% 63% 18% 6% Männer, 1 Jahr 4% 6% 66% 17% 7% Frauen, 1 Jahr 6% 10% 60% 19% 5% 18-24, 1 Jahr 7% 13% 72% 7% 1% 25-34, 1 Jahr 5% 14% 68% 13% 35-44, 1 Jahr 8% 6% 63% 20% 3% 45-55, 1 Jahr 6% 9% 55% 20% 10% 55-64, 1 Jahr 4% 7% 61% 21% 7% 65+, 1 Jahr 2%5% 60% 21% 12% Gesamt, 5 Jahre 6% 9% 44% 31% 10% Männer, 5 Jahre 4% 6% 54% 26% 10% Frauen, 5 Jahre 8% 12% 36% 35% 9% 18-24, 5 Jahre 7% 14% 67% 12% 25-34, 5 Jahre 7% 22% 49% 21% 1% 35-44, 5 Jahre 11% 9% 47% 29% 4% 45-55, 5 Jahre 4% 4% 40% 36% 16% 55-64, 5 Jahre 4% 11% 36% 34% 15% 65+, 5 Jahr 3%3% 41% 37% 15% 0% 20% 40% 60% 80% 100% stark verbessert etwas verbessert nicht verändert etwas verschlechtert stark verschlechtert Abbildung 2: Haben sich Ihr Gesundheitszustand und Ihr Wohlbefinden in den letzten 5 Jahren/im letzten Jahr stark verschlechtert, etwas verschlechtert, nicht verändert, etwas verbessert oder stark verbessert? Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 11
Auswirkungen unterschiedlicher Aspekte des Lebens auf Gesundheit & Wohlbefinden Es besteht eine Diskrepanz zwischen der anderer, sowie bei der Menge an Freizeit, die Wichtigkeit, die einzelne Aspekte des Lebens mit Familie und Freunden verbracht wird. Das auf Gesundheit und Wohlbefinden haben, Umfeld, in dem die Befragten leben, sowie und der Zufriedenheit der Deutschen mit deren Verhältnis zu Ehepartnern bzw. jedem einzelnen dieser Aspekte. Die größte Lebensgefährten wurden als wichtig Differenz herrscht hinsichtlich der bezeichnet; doch auch der Grad der Zufriedenheit mit der finanziellen Situation, Zufriedenheit mit diesen Aspekten des dem eigenen Gesundheitszustand (allgemein Lebens ist hoch. und seelisch) und dem Gesundheitszustand Wichtigkeit Zufriedenheit Diskrepanz Ihr allgemeiner Gesundheitszustand 98% 70% -28% Ihr seelisches Wohlbefinden 97% 77% -20% das Umfeld, in dem Sie leben 97% 88% -9% der allgemeine Gesundheitszustand Ihrer 97% 75% -22% Familienmitglieder die Menge an Freizeit, die Sie mit Ihrer Familie und Ihren 95% 72% -23% Freunden verbringen Ihr Verhältnis zu Ihren Freunden und Verwandten 94% 89% -5% Ihr Einkommen bzw. Ihr Gehalt 88% 55% -33% Ihre Lebenshaltungskosten 87% 54% -33% Ihre Beziehung zu Ihrem Ehepartner bzw. 78% 69% -9% Lebensgefährten Ihr Gewicht 77% 60% -17% Ihr Beruf 67% 55% -12% Ihr Verhältnis zu Ihrem Chef bzw. zu Ihren Kollegen 67% 57% -10% die Menge an Freizeit, die Sie allein verbringen 65% 74% 9% die Anzahl der Urlaubstage, die Ihnen zur Verfügung 64% 56% -8% stehen ehrenamtliche Tätigkeiten bzw. soziales Engagement 63% 57% -6% wie viel Stress Sie haben 61% 57% -4% der Besuch von Gottesdiensten und das Ausüben 33% 44% 11% religiöser Traditionen Tabelle 4:. Wie wichtig sind die folgenden Aspekte für Ihre Gesundheit und Ihr allgemeines Wohlbefinden? SEHR WICHTIG/ EHER WICHTIG. Wie zufrieden sind Sie mit den folgenden Aspekten Ihres Lebens? AUSSERORDENTLICH ZUFRIEDEN/ZUFRIEDEN. Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 12
Einfluss von Gesundheit & Wohlbefinden auf andere Lebensbereiche – Männer lassen sich stärker beeinflussen Der Gesundheitszustand und das allgemeine einige geschlechterspezifische Unterschiede. Wohlbefinden haben in vielen Aspekten Männer werden in fast allen Aspekten des einen Einfluss auf das Leben der Befragten. Lebens stärker beeinflusst, so z.B. die Am meisten beeinflussen sie Stress, persönlichen und beruflichen Beziehungen, ihr Appetit/Ernährungsweise sowie das Erfolg im Beruf und ihr Umfang an Verhältnis zu Familie und Freunden. Es gibt gesellschaftlichem und sozialem Engagement. 56% Ihr Appetit und Ihre Ernährungsweise 59% 54% 51% Wie viel Stress Sie haben 50% 52% 51% Verhältnis zu Ihrer Familie und Ihren Freunden 53% 49% Menge an Freizeit, die Sie mit Ihren Freunden und 50% 52% Verwandten verbringen 47% 45% Ihr Gewicht 45% 46% allgemeiner Gesundheitszustand Ihrer 43% 47% Familienmitglieder 40% Beziehung zu Ihrem Ehepartner bzw. 42% 48% Lebensgefährten 37% Umfang Ihres gesellschaftlichen und sozialen 42% 46% Engagements 39% 42% Erfolg im Beruf 46% 38% 39% Menge an Freizeit, die Sie allein verbringen 38% 41% Verhältnis zu Ihrem Chef bzw. zu Ihren 28% 30% Arbeitskollegen 26% 0% 20% 40% 60% 80% Gesamt männlich weiblich Abbildung 3: Welchen Einfluss haben Ihr Gesundheitszustand und Ihr Wohlbefinden auf die folgenden Aspekte Ihres Lebens? GROSSER EINFLUSS/MITTLERER EINFLUSS Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 13
Zeit für sich selbst steigert das persönliche Wohlbefinden der Deutschen Die meisten Deutschen steigern ihr von zehn Deutschen empfinden ehrenamtliche Wohlbefinden, indem sie mehr Zeit für sich selbst Tätigkeiten als wichtigen Aspekt für ihr schaffen. Dies gelingt ihnen hauptsächlich, indem persönliches Wohlbefinden. Fast jede zweite Frau sie Zeit mit Freunden und Familie verbringen, zu setzt auf pflanzliche oder homöopathische Hause entspannen, Zeit an der frischen Luft Arzneimittel, jeder Vierten helfen verbringen und ihren Hobbys nachgehen. Vier Vitaminpräparate. 95% Verbringen Sie Zeit draußen in der Natur? 93% 96% 93% Verbringen Sie Zeit mit Freunden und Verwandten? 92% 93% 92% Entspannen Sie zu Hause? 92% 91% 83% Gehen Sie Hobbies nach? 90% 77% 42% Engagieren Sie sich ehrenamtlich? 44% 40% Verwenden Sie pflanzliche oder homöopathische 36% 25% Arzneimittel? 47% Nehmen Sie Vitaminpräparate oder 22% 18% Nahrungsergänzungsmittel ein? 26% 17% Gehen Sie ins Fitnessstudio? 16% 17% Gehen Sie zu einem Psychologen oder 8% 6% Psychotherapeuten? 9% 7% Leben Sie nach einer speziellen Diät? 5% 10% 7% Gehen Sie zur Akupunktur? 3% 11% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Gesamt männlich weiblich Abbildung 4: Welche der folgenden Dinge tun Sie, um Ihr persönliches Wohlbefinden zu steigern? Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 14
V. Persönliche Gesundheitsfürsorge Die Deutschen sehen die Verantwortung für ihre Gesundheit bei sich selbst Die meisten Deutschen fühlen sich persönlich für Einstellung etwas stärker vertreten als unter ihren Gesundheitszustand verantwortlich und Frauen. Ebenso unter den 18 bis24-Jährigen. glauben, dass es in ihrem Leben einen Dennoch tritt dieses Verantwortungsgefühl quer entscheidenden Unterschied macht, wie sie sich durch alle Altersgruppen in Deutschland auf. um sich selbst kümmern. Unter Männern ist diese Gesamt 48% 45% 7% Männer 51% 39% 10% Frauen 43% 51% 5% 18-24 41% 57% 2% 25-34 38% 54% 8% 35-44 50% 41% 9% 45-54 42% 50% 8% 55-64 48% 45% 7% 65+ 55% 37% 7% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Meine Gesundheit liegt ganz in meinen eigenen Händen Es macht einen entscheidenden Unterschied, wie ich mich um mich selbst kümmere Es gibt nicht viel, was ich für meine Gesundheit tun könnte Abbildung 5: Wie sehr fühlen Sie sich in der Lage, Einfluss auf Ihre Gesundheit zu nehmen? Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 15
Deutsche gehen selten zu Vorsorgeuntersuchungen, aber häufig zum Arzt Viele Deutsche sind bei Gesundheitsfragen nicht zum Arzt gehen. Das Vorurteil, dass vor allem so initiativ wie sie könnten. Zwar geht die Hälfte Senioren zu häufigen Arztbesuchen tendieren, jährlich zu Vorsorgeuntersuchungen, 21% geben konnte die Studie nicht bestätigen. Auch von den aber an, nie solche wahrzunehmen, obwohl diese 45- bis 64-Jährigen gibt die Hälfte der Befragten in den meisten Fällen von den Krankenkassen (49% bzw. 51%) an, mindestens ein bis zweimal übernommen werden. pro Quartal aufgrund gesundheitlicher Probleme Knapp die Hälfte der Befragen (44%) sagt, dass bzw. Krankheit zum Arzt zu gehen, bei den über sie mindestens ein bis zweimal pro Quartal 65-Jährigen sind es zwei Drittel (64%). aufgrund akuter gesundheitlicher Beschwerden Gesamt 50% 16% 9% 4% 21% Männer 46% 15% 11% 4% 24% Frauen 55% 17% 7% 4% 17% 18-24 37% 19% 14% 3% 27% 25-34 30% 7% 4% 8% 51% 35-44 46% 14% 11% 3% 26% 45-54 51% 19% 12% 5% 13% 55-64 60% 20% 7% 4% 9% 65+ 64% 18% 5% 3% 10% 0% 20% 40% 60% 80% 100% ungefähr einmal im Jahr alle zwei Jahre alle drei bis fünf Jahre länger als fünf Jahre her nie Abbildung 6: Wie oft gehen Sie zur allgemeinen Vorsorgeuntersuchung? Gesamt 3% 6% 9% 26% 36% 20% Männer 3% 6% 6% 24% 37% 24% Frauen 3% 6% 11% 29% 34% 17% 18-24 3% 5% 33% 32% 27% 25-34 5%2% 14% 47% 32% 35-44 5% 3% 10% 12% 46% 24% 45-54 3% 8% 8% 28% 36% 17% 55-64 4% 8% 12% 27% 29% 20% 65+ 2% 8% 12% 42% 25% 11% 0% 20% 40% 60% 80% 100% einmal pro Woche oder häufiger etwa 2-3 Mal im Monat etwa einmal im Monat etwa ein bis zweimal im Quartal ein bis zweimal im Jahr nie Abbildung 7: Wie oft waren Sie in den letzten 12 Monaten bei einem Arzt, weil Sie selbst ein gesundheitliches Problem haben oder krank waren? Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 16
Zahnpflege ist den Deutschen wichtig Fast jeder Deutsche (87%) geht mindestens einmal pro Jahr zum Zahnarzt. Die 18 bis 24-Jährigen gehen sogar alle 6 Monate, und damit häufiger als die anderen Altersgruppen zur Kontrolle zum Zahnarzt (54%). Etwas mehr Frauen als Männer gehen alle 6 Monate zum Zahnarzt. Gesamt 8% 39% 40% 1%5% 4%2% Männer 8% 36% 40% 5% 3%2% 6% Frauen 8% 42% 40% 4% 1% 5% 18-24 5% 54% 36% 5% 25-34 3% 41% 44% 1%5% 5%1% 35-44 8% 48% 32% 3% 1% 8% 45-54 10% 43% 39% 1% 4%2% 2% 55-64 12% 31% 41% 7% 5%1%3% 65+ 9% 26% 46% 4%2%3% 10% 0% 20% 40% 60% 80% 100% häufiger als alle 6 Monate alle sechs Monate einmal im Jahr alle zwei Jahre alle drei bis fünf Jahre länger als fünf Jahre her nie Abbildung 8: Wie oft gehen Sie zur Kontrolle zum Zahnarzt bzw. zur so genannten professionellen Zahnreinigung? Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 17
Ärzte sind wichtigster Ratgeber bei medizinischen Problemen Ärzte sind unangefochten die wichtigste gesundheitlichen Rat geht, ist das Vertrauen Informationsquelle der Deutschen, wenn sie in andere Ratgeber, abgesehen von Familie befürchten,krank zu werden. Es ist doppelt so und Freunden, relativ gering. In begrenztem wahrscheinlich, dass sie zu einem Arzt gehen, Maß werden auch das Internet und als sich irgendwo anders medizinischen Rat zu Apotheken als Ratgeber genutzt. holen. Wenn es um Arzt 60% 27% Familienmitglieder, Freunde 15% 13% Sonstiges 8% 0% Apotheke 6% 9% Internet 5% 12% Ratgeber in Buchform, Gesundheitslexikon 4% 5% Heilpraktiker, wie z. B. Akupunkteure, Massage-… 0%2% Fitnessstudio 1% 0% Zeitungen, Zeitschriften 1% 2% Psychologen 0% 0% Fernsehen, Radio 0% 1% Apothekenumschau, Kundenzeitschrift der… 0%2% 0% 20% 40% 60% 80% erste Wahl weitere Wahl Abbildung 9: Wenn Sie befürchten, krank zu werden: Wo holen Sie sich üblicherweise als ERSTES medizinischen Rat? Wo holen Sie sich sonst noch medizinischen Rat? Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 18
Die Deutschen und ihre Gesundheit Die Deutschen sind sich sicher, dass sie viel Einfluss auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden haben. Die meisten finden sich für ihr Alter fit und haben den Eindruck, ihr Aussehen auch ohne kosmetische Eingriffe verbessern zu können. Gerade Frauen geben an, dass sie sich aktiv mit Gesundheitsthemen auseinandersetzen. Sie informieren sich gern über medizinische Themen (67%) und holen sich bei Bedarf eine zweite Meinung ein (70%). Sie haben auch ein deutlich größeres Vertrauen in alternative Medizin – drei Viertel der Befragten Frauen (73%) geben an, auch vom Nutzen unkonventioneller medizinischer Behandlungsformen, wie Akupunktur und pflanzlicher Therapien, überzeugt zu sein. Dass sie ihrem Wissen in Sachen Gesundheit längst nicht immer gerecht werden, ist den Deutschen bewusst. Nur ein Drittel ist der Ansicht, sich besonders gesund zu ernähren, sechs von zehn treiben zu wenig Sport. Obwohl die Deutschen sich mit gesundheitlichen Fragen zuerst an ihren Arzt wenden und um Rat fragen, gibt die Mehrheit der Befragten doch an, Arztbesuche möglichst zu vermeiden. Welche der folgenden Aussagen treffen auf Sie persönlich zu? gesamt männl. weibl. Ich bin der Meinung, dass man sein Aussehen auch ohne kosmetische Eingriffe verbessern kann 90% 88% 91% Für mein Alter bin ich recht fit 84% 84% 84% Ich versuche, so wenig wie möglich zum Arzt zu gehen 78% 77% 78% Ich denke, dass Operationen möglichst vermieden werden sollten 74% 75% 73% Ich fühle mich unwohl bei dem Gedanken, ins Krankenhaus zu müssen 73% 69% 77% Ich gehe davon aus, dass ich durch den medizinischen Fortschritt ein hohes Alter erreichen werde 66% 67% 65% Ich glaube an den Nutzen von unkonventionellen medizinischen 63% 53% 73% Behandlungsformen, wie Akupunktur und pflanzliche Therapien Ich hole mir die Meinung eines zweiten Arztes ein, wenn ich nicht mit dem einverstanden bin, was mein Arzt mir sagt 63% 57% 70% Ich treibe nicht so viel Sport, wie ich sollte 59% 56% 62% Ich folge immer dem Rat meines Arztes 58% 63% 54% Ich informiere mich gern über medizinische Themen 56% 44% 67% Ich gehe regelmäßig zum Arzt 55% 49% 61% Ich bin stets an neuer Technik und Produkten interessiert, die meine 47% 46% 48% Gesundheit und mein Wohlbefinden verbessern Ich nehme alle medizinischen Untersuchungen wahr, die von meiner Krankenkasse bzw. meiner Krankenversicherung übernommen werden 46% 41% 51% Ich vermute, dass ich nicht so oft zum Arzt gehe, wie ich sollte 44% 45% 43% Ich unterhalte mich gern mit meinem Arzt über medizinische Themen 38% 38% 38% Ich ernähre mich gesünder als andere Leute 36% 33% 39% Ich bin der Meinung, die meisten gesundheitlichen Probleme verschwinden mit der Zeit von selbst 30% 30% 29% Ich nehme nicht immer die Medizin, die mir verschrieben wurde 29% 28% 29% Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 19
Ich würde es vorziehen, wenn ich bestimmte medizinische Untersuchungen selbst zuhause durchführen könnte 27% 28% 26% Wenn ich nicht mit dem einverstanden bin, was der Arzt sagt, dann ignoriere ich seine Meinung 26% 23% 30% Ich würde mir wünschen, meinen Arzt für Fragen per E-Mail kontaktieren zu können 23% 26% 21% Momentan bin ich in einer besseren körperlichen Verfassung als je zuvor 21% 15% 28% Ich hätte nichts gegen einen kleinen kosmetischen Eingriff, um mein Aussehen zu verbessern 13% 8% 17% Ich würde meinen Arzt häufiger aufsuchen, wenn ich eine kürzere Anfahrt hätte 5% 4% 6% Tabelle 5 Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 20
Die unterschiedlichen Gesundheitscharaktere: eine Analyse nach Gruppen OneVoice hat mittels einer Analyse der inneren Einstellungen zum Gesundheitszustand und dem allgemeinen Wohlbefinden die Befragten in vier allgemeine Gruppen klassifiziert: • Die Gesundheitsbewussten – ergreifen hinsichtlich ihrer Gesundheit die Initiative und sind neuen Ansätzen gegenüber aufgeschlossen. • Die Arztgläubigen – passiv hinsichtlich des Gesundheitsmanagements, befolgen aber ärztliche Anweisungen. • Die Selbstbestimmer ihres Wohlbefindens – meiden Ärzte und Krankenhäuser, bevorzugen selbstbestimmtes Gesundheitsmanagement. • Die Gesundheitstraditionalisten – befolgen ärztliche Anweisungen meist nicht; holen lieber anderweitig medizinischen Rat ein und nutzen alternative Behandlungsverfahren. Zusammenfassung der Gesundheits- Arztgläubige Selbstbestimmer ihres Gesundheits- wichtigsten Unterschiede bewusst (30%) Wohlbefindens traditionalisten nach Gruppen (29%) (23%) (18%) Gesundheitszustand & Mittel Mittel Hoch Mittel allgemeines Wohlbefinden? fit? Mittel Mittel Mittel Mittel befolgt ärztlichen Rat? Hoch Hoch Niedrig Niedrig nutzt technische Hoch Mittel Mittel Mittel Möglichkeiten? informiert sich über Hoch Niedrig Mittel Hoch medizinische Themen? Sucht Alternativen zu konventionellen Hoch Mittel Mittel Hoch Behandlungsformen Demographie Alter 55 und älter 35—64 (52%) 35—54 (43%) 25—44 (40%) (52%) Geschlecht eher weiblich eher männlich ausgeglichen eher weiblich Tabelle 6 Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 21
Einstellungen im Detail Gesundheits- Arztgläubige Selbstbestimmer ihres Gesundheits- nach Gruppen bewusst (30%) Wohlbefindens traditionalisten (29%) (23%) (18%) Gesundheitszustand und Wohlbefinden Wie würden Sie Ihren Gesundheitszustand und Ihr 56% 65% 78% 66% Wohlbefinden beschreiben? (gut/sehr gut) Fitness Ich bin für mein Alter recht fit 83% 83% 85% 88% Momentan bin ich in einer besseren körperlichen 27% 15% 20% 25% Verfassung als je zuvor Ich treibe nicht so viel Sport 57% 52% 73% 57% wie ich sollte vom Arzt best. Gesundheitsmanagement Ich folge immer dem Rat des 85% 85% 29% 9% Arztes Ich nehme alle medizinischen Untersuchungen wahr, die 75% 46% 14% 41% von meiner Krankenkasse übernommen werden Ich vermute, dass ich nicht so oft zum Arzt gehe, wie ich 26% 35% 86% 35% sollte Ich versuche, so wenig wie 71% 68% 95% 83% möglich zum Arzt zu gehen Ich würde es vorziehen, wenn ich bestimmte medizinische 33% 7% 55% 16% Untersuchungen selbst zu Hause durchführen könnte Wenn ich nicht mit dem einverstanden bin, was mein 9% 7% 54% 51% Arzt mir sagt, dann ignoriere ich seine Meinung Ich fühle mich unwohl bei dem Gedanken, ins 73% 64% 91% 67% Krankenhaus zu müssen Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 22
Einstellungen im Detail Gesundheits- Arzt-gläubige Selbstbestimmer ihres Gesundheits- nach Gruppen bewusst (30%) Wohlbefindens traditionalisten (Fortsetzung) (29%) (23%) (18%) Gesundheit und technischer Fortschritt Ich würde mir wünschen, meinen Arzt für Fragen per E- 31% 15% 30% 16% Mail kontaktieren zu können Ich würde meinen Arzt häufiger aufsuchen, wenn ich 7% 5% 4% 4% eine kürzere Anfahrt hätte Ich gehe davon aus, dass ich durch Fortschritt ein hohes 84% 63% 59% 52% Alter erreiche Ich bin stets an neuer Technik und Produkten interessiert, die meine Gesundheit und 72% 26% 43% 49% mein Wohlbefinden verbessern Gesundheitsfürsorge Ich gehe regelmäßig zum Arzt 85% 55% 10% 65% Ich informiere mich gern über 91% 16% 41% 84% medizinische Themen Ich hole mir die Meinung eines zweiten Arztes ein, wenn ich nicht mit dem 71% 37% 76% 79% einverstanden bin, was mein Arzt mir sagt Einstellung zu medizinischer Behandlung Ich glaube an den Nutzen von unkonventionellen medizinischen 69% 48% 58% 89% Behandlungsformen, wie Akupunktur und pflanzliche Therapien Ich nehme nicht immer die Medizin, die mir verschrieben 8% 10% 53% 62% wurde Ich bin der Meinung, die meisten medizinischen 17% 25% 52% 29% Probleme verschwinden mit der Zeit von selbst Tabelle 7 Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 23
Die Gesundheitsbewussten Die Gesundheitsbewussten sind gewöhnlich Untersuchungen immer wahr; und wenn sie ein gesund und daran interessiert, gesund zu bleiben. Medikament verschrieben bekommen, dann Diese Gruppe ist meist älter, wobei die Hälfte nehmen sie es auch ein. Wenn diese Gruppe (52%) über 55 Jahre alt ist. Sie ist vorwiegend nicht mit der Meinung des Arztes einverstanden weiblich (58% Frauen, 42% Männer). Wie die ist, dann holt sie sich eine zweite Meinung ein meisten Deutschen geben die (71%). Gesundheitsbewussten an, dass sie so fit sind, wie sie es in ihrem Alter sein können. Allerdings Die Gesundheitsbewussten haben hinsichtlich glauben sechs von zehn (57%), dass sie nicht so ihres Gesundheitsmanagements hohe viel Sport treiben wie sie sollten. Diese Gruppe Erwartungen an den technischen Fortschritt, was ist hinsichtlich ihres Gesundheitsmanagements vielleicht am höheren Alter dieser Gruppe liegt. sehr engagiert; 91% möchten über Acht von zehn (84%) gehen davon aus, dass sie gesundheitsbezogene Neuigkeiten informiert durch die Fortschritte in der Medizintechnik bis bleiben. Mehr als acht von zehn Personen gehen ins hohe Alter gesund bleiben, und drei Viertel regelmäßig zum Arzt (85%) und geben an, den dieser Gruppe geben an, dass sie stets an neuen ärztlichen Anweisungen immer zu folgen (85%). Techniken und Produkten interessiert sind, die Drei Viertel (75%) nehmen die von der ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden steigern Krankenkasse übernommenen medizinischen sollen (72%). Die Arztgläubigen Die Arztgläubigen sind vorwiegend mittleren wenn sie mit dem Rat ihres Arztes nicht Alters, wobei die Hälfte (52%) zwischen 35 und einverstanden sind. Diese Gruppe hat weniger 64 Jahren alt ist. Diese Gruppe setzt sich eher aus Vertrauen in unkonventionelle medizinische Männern zusammen und ist weniger fit als Behandlungsformen, wie z.B. Akupunktur (48%). andere; nur 15% geben an, jetzt in einer besseren Nur sehr wenige (10%) nehmen die ihnen Verfassung als je zuvor zu sein, und die Hälfte verschriebenen Medikamente nicht immer ein, (52%) treibt nicht so viel Sport wie sie sollte. und nur ein Viertel (25%) glauben, dass die Diese Gruppe geht regelmäßig zum Arzt (55%) meisten gesundheitlichen Probleme mit der Zeit und befolgt immer seinen Rat (85%), selbst wenn von selbst verschwinden, ein weiterer Indikator sie damit nicht einverstanden sind. Nur 37% für das Vertrauen, das sie in ihre Ärzte setzen. geben an, dass sie eine zweite Meinung einholen, Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 24
Die Selbstbestimmer ihres Wohlbefindens Die Selbstbestimmer ihres Wohlbefindens sind ärztlichen Rat komplett, wenn er ihnen nicht ebenso wie die Arztgänger mittleren Alters; 43% gefällt, und 95% geben an, einen Arztbesuch sind zwischen 35 und 54 Jahren alt. Die Gruppe soweit möglich zu meiden. Von allen Gruppen setzt sich fast gleichmäßig aus Männern und glauben die Selbstbestimmer ihres Wohlbefindens Frauen zusammen. Die Selbstbestimmer ihres am ehesten, dass gesundheitliche Probleme mit Wohlbefindens übernehmen gerne die Kontrolle der Zeit von selbst verschwinden (52%). Es ist über ihre eigene Gesundheit, und von allen nicht überraschend, dass sechs von zehn (58%) Gruppen sind sie bei bester Gesundheit und beim eigenen Gesundheitsmanagement auf weisen das stärkste Wohlbefinden auf (78% alternative medizinische Behandlungsformen bewerten es als gut bzw. sehr gut). Dennoch vertrauen. Medizinische Vorsorgeuntersuchungen, bereut diese Gruppe es am meisten, nicht die ihre Krankenkasse übernimmt, nehmen nur genügend Sport zu machen; 73% gibt an, nicht so 14% immer wahr. Mehr als jede anderen Gruppe viel Sport zu machen wie sie sollten. Nur 10% der würden es die Selbstbestimmer ihres Gruppe gibt an, regelmäßig zum Arzt zu gehen, Wohlbefindens schätzen, manche medizinischen und wenn sie es tun, befolgen nur 29% den Untersuchungen auch selbst zu Hause ärztlichen Rat. Die Hälfte (54%) ignoriert den durchführen zu können (55%). Gesundheitstraditionalisten Die Gesundheitstraditionalisten sind leisten. Wenn ihnen der ärztliche Rat nicht gefällt, üblicherweise weiblich, und im Allgemeinen holen sie sich meist eine zweite Meinung ein bewerten sie ihren Gesundheitszustand und ihr (79%). allgemeines Wohlbefinden als gut bzw. sehr gut (66%). Sie sind etwas jünger als die anderen Man kann die Gesundheitstraditionalisten auch als Gruppen, 40% sind zwischen 25 und 44 Jahren Techniktraditionalisten bezeichnen. Von allen alt. Neun von zehn (88%) meinen für ihr Alter Gruppen glauben die Gesundheitstraditionalisten recht fit zu sein, und jeder Vierte gibt an, in einer am wenigsten daran, dass Fortschritte in der besseren Verfassung als je zuvor zu sein (25%). Medizintechnik ihnen helfen werden, ein hohes So wie die meisten Deutschen glauben auch in Alter zu erreichen (52%), und sie probieren auch dieser Gruppe viele (57%), dass sie nicht so viel nicht gerne neue Produkte aus, die ihre Sport treiben wie sie sollten. Obwohl zwei Drittel Gesundheit und ihr Wohlbefinden verbessern (65%) regelmäßig zum Arzt gehen, geben nur 9% sollen (49%). Nur 16% würden ihren Arzt gerne an, dass sie dem ärztlichen Rat immer Folge per E-Mail kontaktieren können, wenn sie Fragen haben. Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 25
Die Deutschen erwarten, lang zu leben Die Mehrheit der Deutschen glaubt, dass sie älter Lebenserwartung vorhergegangener bzw. mindestens gleich alt werden wie ihre Eltern. Generationen widerspiegelt. Generell geht die Frauen glauben dies eher als Männer, und in der Mehrheit der Deutschen (82%) davon aus, Generation der jungen Erwachsenen (18-34 mindestens 71 Jahre alt zu werden. Die Jüngsten Jahre) ist diese Einstellung am stärksten vertreten. (18-24 Jahre alt: 63%) und die Ältesten (älter als Geschlechterübergreifend und quer durch alle 65 Jahre: 55%) sind am zuversichtlichsten, dass sie Altersgruppen glauben die Befragten eher, dass mindestens 81 Jahre alt werden. Die sie gleich alt werden wie ihre Eltern, als dass sie pessimistischste Altersgruppe scheinen die 45 bis älter werden. Einzige Ausnahme hierbei sind die 54-Jährigen zu sein, bei denen fast ein Fünftel über 65-Jährigen. Fast die Hälfte dieser erwartet, nicht so alt zu werden wie ihre Eltern Altersgruppe (48%) glaubt, dass sie älter werden (18%) und ähnlich viele denken, dass sie nicht als ihre Eltern, was wahrscheinlich die geringere über 70 Jahre alt werden (19%). Gesamt 36% 51% 11% Männer 37% 47% 12% Frauen 35% 54% 9% 18-24 30% 65% 5% 25-34 41% 51% 8% 35-44 32% 53% 12% 45-54 33% 47% 18% 55-64 27% 59% 9% 65+ 48% 38% 12% 0% 20% 40% 60% 80% 100% älter als eigene Eltern ungefähr gleich alt nicht so alt wie eigene Eltern Abbildung 10: Was glauben Sie, welches Alter Sie erreichen werden…? Gesamt 2% 5% 36% 39% 9% 1% Männer 2% 6% 36% 37% 11% 2% 1% Frauen 1% 5% 36% 41% 8% 1% 18-24 5% 57% 28% 9% 1% 25-34 1% 7% 33% 36% 18% 4% 35-44 2%2% 34% 51% 3%2%2% 45-54 3% 28% 43% 19% 3% 55-64 3% 3% 30% 48% 7% 65+ 3% 10% 42% 29% 2% 0% 20% 40% 60% 80% 100% über 100 91-100 81-90 71-80 61-70 51-60 unter 50 Abbildung 11: Wie schätzen Sie Ihre eigene Lebenserwartung ein? Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 26
Die Deutschen wollen über mögliche schwere Erkrankungen vorab nichts wissen Wenn die Medizin in Zukunft in der Lage wäre, Informationen nicht mitgeteilt bekommen wollen. schon Jahre im Voraus zu erkennen, ob bzw. Fast drei Viertel der über 55-Jährigen ziehen es wann ein Mensch ernsthaft erkranken wird, dann vor, über ihren Gesundheitszustand nichts vorab zögen die Deutschen es vor, dies nicht vorab zu zu wissen, wohingegen die jüngste Gruppe (18-24 wissen. Es sind zum größten Teil Frauen, die von Jahre alt) in ihrem Wunsch über eine mögliche einer möglichen ernsthaften Erkrankung nicht ernsthafte Erkrankung vorab Bescheid zu haben, vorab erfahren wollen. Je älter die Deutschen uneins ist (49% möchten es wissen, 50% möchten werden, desto höher die Zahl derer, die solche es nicht wissen). Gesamt 33% 66% Männer 44% 55% Frauen 24% 75% 18-24 49% 50% 25-34 38% 62% 35-44 35% 65% 45-54 33% 65% 55-64 27% 73% 65+ 26% 73% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Ja Nein Abbildung 12: In Zukunft wird die Medizin möglicherweise in der Lage sein, schon Jahre im Voraus zu erkennen ob bzw. wann ein Mensch ernsthaft erkranken wird. Würden Sie das vorab wissen wollen? Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 27
VI. Gewicht, Ernährung, Schlaf und Stress Die Deutschen haben generell ein positives Körperbild und halten sich nicht für übergewichtig Weniger als vier von zehn Deutschen bezeichnen (88%). Finden sich die Deutschen übergewichtig, sich selbst als übergewichtig. Es gibt bei dieser geben sie an, dass sie gerne 5 kg oder mehr Einschätzung je nach Geschlecht und abnehmen würden. Die Altersgruppe, die am Altersgruppe minimale Abweichungen, lediglich meisten Gewicht verlieren möchte, sind die 35 die jüngste Gruppe (18-24 Jahre) findet bis 44-Jährigen, von denen 39% mindestens 6kg größtenteils nicht, dass sie übergewichtig ist abnehmen möchten. Gesamt 37% 63% Männer 34% 66% Frauen 40% 60% 18-24 12% 88% 25-34 32% 68% 35-44 38% 62% 45-54 40% 60% 55-64 48% 52% 65+ 40% 60% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Ja Nein Abbildung 13: Finden Sie, dass Sie übergewichtig sind? Gesamt 32% 12% 27% 16% 10% 2% 1% Männer 37% 12% 24% 16% 9% 2% Frauen 26% 13% 30% 17% 10% 3% 1% 18-24 59% 7% 21% 12% 1% 25-34 39% 11% 20% 14% 9% 4% 35-44 17% 12% 32% 26% 10% 2%1% 45-54 24% 6% 40% 12% 15% 1% 2% 55-64 26% 18% 23% 17% 11% 3% 2% 65+ 33% 17% 23% 14% 8% 4% 0% 20% 40% 60% 80% 100% keine/möchte nicht abnehmen 1-2 Kilo 3-5 Kilo 6-10 Kilo 11-20 Kilo 21-30 Kilo 31-40 Kilo Abbildung 14: Wie viele Kilo möchten Sie gerne abnehmen? Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 28
Hektik ist der Hauptgrund für den Schlafmangel der Deutschen Knapp über ein Drittel der Deutschen gibt an, liegt der Hauptgrund für den Schlafmangel am dass sie aufgrund ihres hektischen Lebens von aktiven Leben und unregelmäßigen Schlafzeiten Stress und schlechtem Schlafverhalten an (spät ins Bett und frühes Aufstehen - 68%, sowie Schlafmangel leiden. Die 25 bis 34-Jährigen unregelmäßige Schlafzeiten - 53%). spüren dies am meisten. In dieser Altersgruppe Gesamt 65% 35% Männer 66% 34% Frauen 64% 36% 18-24 64% 36% 25-34 53% 47% 35-44 62% 38% 45-54 62% 38% 55-64 64% 36% 65+ 77% 23% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Ja Nein Abbildung 15: Schlafen Sie nachts in der Regel lang genug? 55% Ich gehe sehr spät schlafen und muss früh aufstehen 57% 54% 42% Ich schlafe nachts grundsätzlich schlecht 37% 46% 39% persönliche Sorgen 29% 47% 39% Ich habe unregelmäßige Schlafenszeiten 43% 34% 28% Schnarchen (egal ob Partner bzw. Befragte/r selbst) 25% 30% 25% gesundheitliche Beschwerden 27% 24% 20% Ich muss nachts häufig auf Toilette gehen 19% 21% 10% Lärm von draußen 7% 13% 7% Kinder halten mich nachts wach 2% 12% 3% Atemlähmung, also Schlaf-Apnoe 5% 2% 0% 20% 40% 60% Gesamt männlich weiblich Abbildung 16: Woran liegt es, dass Sie nachts nicht lang genug schlafen? Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 29
Schlafmangel beeinträchtigt die allgemeine und seelische Gesundheit Schlafmangel kann die Gesundheit und das Leistungsfähigkeit negativ beeinflusst ist. Wenn Wohlbefinden beeinträchtigen. Etwa ein Drittel Männer hingegen zu wenig schlafen, dann fühlen der Befragten gibt an, diese Beeinträchtigung der sie hauptsächlich die körperliche und seelische körperlichen und seelischen Gesundheit zu Belastung. spüren. Frauen spüren dies eher, sie geben aber auch an, zu spüren, dass ihre berufliche 33% seelisches Wohlbefinden 28% 36% 30% körperliche Gesundheit 23% 36% 22% berufliche Leistungsfähigkeit 15% 29% 20% Privatleben 16% 23% 12% Beziehungen zu anderen Menschen 11% 14% 6% ehrenamtliche Aktivitäten 4% 7% 0% 20% 40% Gesamt männlich weiblich Abbildung 17: Wie sehr beeinträchtigt Sie Ihr Schlafmangel in den folgenden Bereichen? Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 30
Die meisten Deutschen fühlen sich zumindest leicht gestresst Ungefähr ein Drittel der Deutschen empfindet familiärer Verantwortung zur Stressbelastung bei. eine mittlere Stressbelastung, und ein weiteres Dies ändert sich bei den 55 bis 64-Jährigen, von Drittel empfindet einen gewissen Stress. Es gibt denen vier von zehn angeben, überhaupt nicht nur geringe geschlechtsspezifische Unterschiede; gestresst zu sein. Etwas mehr als die Hälfte der die 25 bis 54-Jährigen scheinen jedoch dem über 65-Jährigen fühlt sich ebenfalls nicht meisten Stress ausgesetzt zu sein. Wahrscheinlich gestresst. trägt der berufliche Druck in Verbindung mit Gesamt 8% 25% 36% 31% Männer 6% 24% 38% 31% Frauen 9% 26% 34% 31% 18-24 2% 22% 61% 15% 25-34 9% 34% 42% 15% 35-44 11% 28% 44% 17% 45-54 17% 33% 26% 24% 55-64 7% 22% 28% 43% 65+ 1% 17% 27% 55% 0% 20% 40% 60% 80% 100% stark mittel ein wenig überhaupt nicht Abbildung 18: Wie gestresst fühlen Sie sich? Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 31
Geldsorgen sind ein Hauptgrund für Stress im Leben der Deutschen Die wirtschaftliche Lage und andere finanzielle wohingegen Männer über ihren Beruf und den Sorgen, hauptsächlich in Verbindung mit der möglichen Verlust ihres Arbeitsplatzes Kostenentwicklung im Gesundheitswesen und der gleichermaßen besorgt sind. Frauen hingegen sind persönlichen finanziellen Lage in der Zukunft, sind wegen des Klimawandels und ihrer Furcht vor die Hauptstressfaktoren im Leben der Deutschen. Kriminalität gestresster als Männer. Frauen sind stärker von diesen Sorgen betroffen, Wie sehr stressen Sie die folgenden Dinge? STARK/MITTEL gesamt männl. weibl. Kostenentwicklung im Gesundheitswesen 54% 47% 62% wirtschaftliche Lage in Deutschland und der Welt 54% 48% 59% Sorge über finanzielle Lage in der Zukunft 46% 40% 51% Ihr Beruf 39% 42% 35% möglicher Verlust des Jobs 36% 37% 36% Klimawandel 31% 27% 35% Furcht vor Kriminalität 29% 26% 32% ständige Erreichbarkeit durch Mobiltelefone 25% 26% 25% Überalterung unserer Gesellschaft 24% 24% 24% Sorge, ausreichend Schlaf zu bekommen 19% 14% 23% Ihre Wohnung / Ihr Haus 16% 16% 16% Ihre Kinder 15% 13% 18% Ihr Arbeitsweg 14% 14% 15% Umgebung, in der Sie wohnen 13% 13% 13% Ihr Ehe- bzw. Lebenspartner 12% 11% 13% Tabelle 9 Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 32
VII. Bedeutung von Technik in Deutschland Der technische Fortschritt verbessert das Leben Die Deutschen sind Technik gegenüber positiv Möglichkeiten, Geld zu sparen, sind dabei nach eingestellt und sehen in den meisten ihrer Ansicht die Elemente des Lebens, die am Lebensbereichen deutliche Verbesserungen durch wenigsten vom technischen Fortschritt profitieren. die Technik. Private Beziehungen und Hat sich der technische Fortschritt für jeden der folgenden Bereiche Ihrer Meinung nach positiv, negativ oder überhaupt nicht ausgewirkt? gesamt männl. weibl. MACHT DAS LEBEN BESSER auf die Gesundheitsvorsorge 91% 89% 93% auf die medizinische Diagnosestellung 90% 92% 89% auf medizinische Behandlungen 90% 91% 89% auf den Informationsaustausch 89% 89% 88% auf die Unterhaltungsindustrie 77% 80% 75% auf die Bildung 77% 73% 80% auf Arbeiten im Haushalt 76% 76% 77% auf die Möglichkeit, Zeit zu sparen 73% 75% 71% auf unsere Sicherheit 66% 62% 70% auf die Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz 66% 66% 65% auf die eigene Organisation im Alltag 62% 65% 60% auf die Möglichkeit, Geld zu sparen 44% 52% 37% auf private Beziehungen 37% 40% 34% Tabelle 10 Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 33
Die Deutschen wollen vom technischen Fortschritt profitieren Das Vertrauen der Deutschen in den technischen und glauben, dass sie ihr Leben verbessert (64% Fortschritt schürt hohe Erwartungen: Nachdem – bzw. 72%). unabhängig von der Altersgruppe – mindestens 90% davon überzeugt sind, dass sich Technik in Ein erheblicher Teil der Deutschen (37%) fühlt den Bereichen Vorsorge, Diagnose und Therapie sich allerdings auch durch neue technische positiv ausgewirkt hat, gehen drei Viertel der Entwicklungen gestresst, zwischen 25 und 34 sagt Befragten davon aus, dass es ihnen moderne das jeder Zweite. Mit zunehmendem Alter stehen Medizintechnik ermöglichen wird, länger zu leben. die Befragten technischen Veränderungen dann Durch alle Gruppen hinweg ist eine große gelassener gegenüber, ab 55 ist nicht einmal mehr Mehrheit zudem davon überzeugt, dass Licht und jeder Dritte dieser Ansicht. Gerade die Senioren Beleuchtung Gesundheit und Wohlbefinden erwarten in den nächsten 10 Jahren auch zu spürbar verbessern. Hause keine technische Revolution, nur 56% denken, dass der technische Fortschritt das Leben Männer und die 18 bis 24-Jährigen sind am zu Hause in den nächsten 10 Jahren grundlegend meisten von Technik begeistert (68% bzw. 71%) verändern wird. Bei den 18 bis 24-Jährigen glauben dies dagegen 84%. Nun geht es um die Bedeutung von Technik in Ihrem Leben. Wie sehr stimmen Sie jeder der folgenden Aussagen zu: gesamt männl. weibl. STIMME VOLL UND GANZ ZU/STIMME EHER ZU Die Medizintechnik wird es mir ermöglichen, länger zu leben 74% 76% 73% Ich bin selbst dafür verantwortlich, herauszufinden, welche Technologien 74% 75% 72% mir am besten dabei helfen können, mich gesünder und wohler zu fühlen Licht und Beleuchtung haben einen spürbaren Einfluss auf meine 71% 70% 73% Gesundheit und mein Wohlbefinden Der technische Fortschritt wird das Leben zu Hause in den nächsten 10 67% 74% 60% Jahren grundlegend verändern Ich freue mich, wenn neue technologische Entwicklungen auf den Markt 59% 68% 50% kommen Mein Lebensstil verbessert sich durch die Entwicklung neuer 57% 64% 50% Technologien Das Internet hat mein Leben verbessert 47% 52% 43% Ich mache mir Sorgen, dass die Verbreitung von Netzwerken wie 42% 45% 39% Facebook und MySpace meine Privatsphäre einschränken wird Ich weiß, wie man alle Funktionen meines Handys nutzt 37% 40% 33% Technik hat mein Leben stressiger gemacht 37% 38% 35% Tabelle 11 Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 34
Nun geht es um die Bedeutung von Technik in Ihrem Leben. Wie sehr stimmen Sie jeder der folgenden 18-24 25-34 35-44 45-54 55-64 65+ Aussagen zu: STIMME VOLL UND GANZ ZU/STIMME EHER ZU Die Medizintechnik wird es mir ermöglichen, länger zu 79% 76% 73% 76% 71% 76% leben Ich bin selbst dafür verantwortlich, herauszufinden, welche Technologien mir am besten dabei helfen 88% 86% 81% 68% 70% 62% können, mich gesünder und wohler zu fühlen Licht und Beleuchtung haben einen spürbaren Einfluss 62% 68% 72% 79% 67% 73% auf meine Gesundheit und mein Wohlbefinden Der technische Fortschritt wird das Leben zu Hause in 84% 73% 74% 64% 62% 56% den nächsten 10 Jahren grundlegend verändern Ich freue mich, wenn neue technologische 71% 63% 64% 52% 55% 55% Entwicklungen auf den Markt kommen Mein Lebensstil verbessert sich durch die Entwicklung 72% 59% 67% 61% 52% 43% neuer Technologien Das Internet hat mein Leben verbessert 71% 70% 64% 51% 33% 19% Ich mache mir Sorgen, dass die Verbreitung von Netzwerken wie Facebook und MySpace meine 33% 44% 57% 52% 33% 32% Privatsphäre einschränken wird Ich weiß, wie man alle Funktionen meines Handys 78% 55% 47% 28% 18% 21% nutzt Technik hat mein Leben stressiger gemacht 24% 50% 45% 42% 29% 29% Tabelle 12 Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 35
VIII. Prioritäten beim Wohnumfeld Sicherheit hat Vorrang Sicherheit und eine gepflegte, sozial ausgewogene Bedarfs – egal ob Einkaufsmöglichkeiten, Nachbarschaft sind den Deutschen sehr wichtig. Restaurants oder ein Krankenhaus – in Für Frauen sind diese Punkte noch wichtiger als unmittelbarer Nähe zu haben. Mit zunehmendem für Männer. Bei den über 65-Jährigen ist der Alter und rückläufiger Beschäftigung sinkt Wunsch nach einem sicheren Wohnumfeld nicht logischerweise das Interesse am Angebot an zuletzt auch durch die Furcht vor Kriminalität Arbeitsplätzen vor Ort bzw. der Entfernung zum getrieben. Jeder zweite über 65-Jährige fühlt sich Arbeitsplatz. dadurch gestresst. Gerade für die Senioren ist es zudem von entscheidender Bedeutung für die Qualität ihres Wohnumfelds, alle Einrichtungen des täglichen Wenn Sie daran denken, wo Sie am liebsten leben möchten, wie wichtig gesamt männl. weibl. sind Ihnen die folgenden Aspekte? SEHR WICHTIG/EHER WICHTIG gepflegte und sichere Wohngegend 91% 87% 95% sozial ausgewogene Nachbarschaft 85% 83% 86% Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten vor Ort 74% 71% 78% Verkehrsanbindung und Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln 72% 67% 77% Nähe zu einem Krankenhaus und medizinische Versorgung vor Ort 71% 66% 76% Angebot an Arbeitsplätzen vor Ort 65% 68% 63% Nähe zu Parks und Naherholungsgebieten 64% 57% 70% Entfernung zu Ihrem Arbeitsplatz 56% 60% 52% Angebot an Kunst und Kultur 48% 44% 52% Tabelle 13 Philips Index: Gesundheit & Wohlbefinden in Deutschland 2010 36
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