PLATSCH JUNIOREN-/U23-WM MIT STARKEN SKFLERN! - SOLOTHURNER KAJAKFAHRER

Die Seite wird erstellt Max Blum
 
WEITER LESEN
PLATSCH JUNIOREN-/U23-WM MIT STARKEN SKFLERN! - SOLOTHURNER KAJAKFAHRER
2019

 PLaTscH
    Mitteilungsblatt der Solothurner Kajakfahrer

Junioren-/U23-WM
mit starken SKFlern!

                           solothurner-kajakfahrer.ch
                       1
PLATSCH JUNIOREN-/U23-WM MIT STARKEN SKFLERN! - SOLOTHURNER KAJAKFAHRER
Gold Club Schweiz
                                                          M
                                                              itt
                                                                 e   ilu
                                                                           ng
                                                                                sbl
                                                                                   a   tt d
                                                                                                             Inhalt
                                                                                                                  kfahrer
                                                                                                                          , Ausgabe 201
                                                                                            e                 aj a                      9
                                                                                                     thurner K
                                                                                                r Solo
 unterstützt den Kanusport                                5-6        Seite des Präsidenten

 www.goldclubschweiz.ch                                   7

                                                          7
                                                                     News

                                                                     Bootshaus

                                                          8          Impressionen Klubfest

                                                          9          Einladung GV

                                                          10-11 Junioren WM in Banja Luka

                                                          12-13 Kanu EM in Bovec

                                                          14-22 Sommerlager

                                                          23         Herzlichen Dank den Sponsoren!

                                                          24-27 Bericht Technischer Leiter

                                                          28-32 Retos Abenteuerreise

                                                          33         Melis Rezept

 Wir sind
                                                          34-37 Swiss Canoe League

                                                          38-39 Lustige Schnappschüsse
  wie der Lieblingsfilm:

immer eine                                                40         Gesetzliche Bestimmungen auf der Aare für Kanus

 gute Wahl.
                                                          41         Slalom Biel

                                                                                                                 Impressum:
                                                                                                                 Auflage: 500 Exemplare
                                                                                                                 Redaktion und
                                                                                                                 Gestaltung: Ellin Anderegg
                                                                                                                 Fotos: Peter Probst, Reto
                                                                                                                 Schläppi, Christin Probst,
                                                                                                                 und viele mehr...

Banking heisst für uns, unsere Kunden mit persönlichem,
raschem und zuverlässigem Service zu begeistern.
regiobank.ch

                                                                                                         3
PLATSCH JUNIOREN-/U23-WM MIT STARKEN SKFLERN! - SOLOTHURNER KAJAKFAHRER
Vorstand 2019 Solothurner Kajakfahrer                                              Seite des Präsidenten
                                                                                   Liebe Kanutinnen, liebe Kanuten
Präsident         Jürg Räz                 Moosbachweg 8, 2545 Selzach
                  P 032 621 66 54          N 079 433 19 34                         Die erste Kanusaison seit meinem Amtsantritt im Januar 2019 ist vorüber
                                           praesident@solothurner-kajakfahrer.ch   und wiederum können wir auf eine sehr erfolgreiche Saison zurückblicken.
                                                                                   Einmal mehr wurden im Sommer viele Trainingseinheiten absolviert und ei-
Vizepräsidentin   Kristin Amstutz Schläppi Reinertstrasse 43, 4515 Oberdorf        nige schöne Anlässe und gemütliche Grillabende im Bootshaus organisiert
                                                                                   und durchgeführt. An dieser Stelle allen Beteiligten vielen Dank!!
                  P 032 622 85 94          N 078 666 85 94
                                           kristin.amstutz@gmx.ch
                                                                                   In sehr guter Zusammenarbeit mit dem kantonalen Tiefbauamt Solothurn konnten wir die-
                                                                                   sen Sommer unseren Parkplatz an der Bürenstrasse 74 erneuern. Die Arbeiten wurden zu
Finanzen          Ruedi Negri              Längmattstrasse 13, 4563 Gerlafingen    100% vom Kanton Solothurn finanziert, vielen Dank für diese sehr grosszügige Geste. Als
                  N 079 788 74 61          kassier@solothurner-kajakfahrer.ch      Gegenleistung haben die Solothurner Kajakfahrer dem Kanton zugesichert, dass das Kreis-
                                                                                   tiefbauamt unseren Parkplatz an der Bürenstrasse als Wendeplatz für die Kommunalfahr-
Technischer Leiter Reto Schläppi           Reinertstrasse 43, 4515 Oberdorf        zeuge gebrauchen darf. Damit der nötige Freiraum auf unserem Parkplatz zur Verfügung
                   P 032 622 85 94         N 079 426 13 14                         steht, wird an dem Parkverbotsschild auf unserem Parkplatz eine zusätzliche Tafel montiert,
                                           schlaeppi@gmx.ch                        welche Parkplätze während den Wintermonaten zwingend frei sein müssen. Bitte haltet
                                                                                   Euch daran und parkiert eure Autos, wenn es Schnee hat, einmal mehr auf dem Aldi-Park-
Aktuarin          Rahel Ostermeier         Franz Langweg 5, 4500 Solothurn         platz. Vielen Dank bereits im Voraus für euer Verständnis!!
                  N 079 329 71 80          rahel.o@outlook.com
                                                                                   Am 30.10.2019 durften wir in der «GIESSI» in Derendingen aufgrund der hervorragenden
Redaktion/        Christin Probst          Schlössliweg 9, 4500 Solothurn          Resultate unserer Wettkämpfer eine Sportlerehrung durchführen, um die erpaddelten Leis-
Medien            N 078 824 64 55          christin.probst@gmail.com               tungen mit den Wettkämpfern und ihren Angehörigen und Freunden zusammen zu feiern.
                                                                                   Die Solothurner Kajakfahrer können nur so erfolgreich sein, weil unsere Wettkämpfer mit
Bootshauswart     Pascal Ryf               Weidenweg 2a, 4562 Biberist             einem so grossen Engagement an unserem Sport feilen, um mit jeder Trainingseinheit besser
                                                                                   zu werden. Nicht zu vergessen ist das grosse Engagement unseres Trainerteams, das uner-
Trainer           N 079 192 80 22          pascal.ryf@gawnet.ch
                                                                                   müdlich mit den Wettkämpfern zusammen, am oder auf dem Wasser, viele Trainings-stun-
                                                                                   den verbringt und dafür sorgt, dass unser Verein so gute Resultate erzielen kann. An dieser
Breitensport      Norbert Tischer          Weiherstrasse 1a, 4512 Bellach          Stelle möchte ich dem ganzen Trainerteam danken, dass sie unermüdlich ihre Tätigkeit aus-
                                                                                   üben um unseren Wettkämpfern optimale Trainingsbedingungen anzubieten. Vielen Dank
                  P 032 618 25 63          N 079 703 60 11
                                                                                   Euch allen!!
                                           norbert.tischer@bluewin.ch
                                                                                   In unzähligen Sitzungen im Bauausschuss ist eine kleine Delegation der Solothurner Kajak-
Beisitzer         Julius Oswald            Schlössliweg 5, 4500 Solothurn          fahrer damit beauftragt, für die Erneuerung der Infrastruktur eine optimale Lösung zu erar-
                  N 079 221 89 22          oswald.julius.luiz@gmail.com            beiten. Gerne werden wir Euch an der kommenden GV wieder über den Stand der Arbeiten
                                                                                   informieren.

                                                                                   Die Erhöhung der Mitgliederbeiträge ist nicht in allen Bereichen gut aufgenommen worden.
Revisoren 2019:                                                                    Leider hatten wir vor allem von den Passivmitgliedern negative Rückmeldungen bekommen,
Julius Oswald                                                                      worauf viele von Ihnen den Austritt aus unserem Verein bekanntgegeben haben, was wir
                                                                                   natürlich sehr bedauern. Die Passivmitgliedschaft der Solothurner Kajakfahrer ist ein Über-
Urs Wattinger                                                                      bleibsel aus vergangenen Zeiten und wird mit der Anpassung der Statuten in eine andere
Christian Peter                                                                    Form überführt. Ebenfalls ist der Vorstand bemüht im Bereich der Aktivmitgliedschaften

                                       4                                                                                        5
PLATSCH JUNIOREN-/U23-WM MIT STARKEN SKFLERN! - SOLOTHURNER KAJAKFAHRER
zusätzliche sinnvolle Unterteilungen zu finden. Die genauen Abstufungen dieser Anpassun-
gen findet ihr Anfang Januar 2020 auf unserer HomePage zum Downloaden, damit wir dann
                                                                                                                                                                    News
an der GV über diese Anträge abstimmen können.

Im letzten Platsch habe ich den Aufruf gemacht, im und ums Bootshaus Ordnung zu halten.
Ich darf an dieser Stelle berichten, dass ihr alle diesem Aufruf nachgekommen seid und so
das Bootshaus und die Umgebung mehrheitlich sauber war! Merci!
Ein Punkt klappt immer noch nicht so gut und zwar werden immer noch zu viele Boote auf
dem Areal der SKF deponiert, die keinen Bootsplatz haben. Vor allem appelliere ich an die
Wettkämpfer, dass sie nicht einfach ihre alten Trainingsboote irgendwo auf dem Areal de-
ponieren, denn auch vorübergehend abgelegte Boote erfordern die Zustimmung des Boots-
hauswartes. Wir ihr ja wisst, besteht im Bootshaus der Solothurner Kajakfahrer seit Jahren
ein Mangel an freien Bootsplätzen. Da die Anpassung der Infrastruktur nicht von heute auf
morgen zu realisieren ist, streben wir im Vorstand eine Umstrukturierung der Bootsplätze
an, woraus wir erhoffen, die bestehenden Bootsboxen zu optimieren und so wieder mehr
freie Plätze zu generieren. Diese Massnahmen könnten zur Folge haben, dass euer Boots-
platz vielleicht nicht mehr an derselben Stelle im Bootshaus zu liegen kommt. Sollte dieser
Fall eintreffen, werden wir Euch sicher rechtzeitig informieren und euch die neue Lage des
Bootes mitteilen.
An dieser Stelle möchte ich Euch alle auffordern, mit uns zusammen für nicht mehr ge-
brauchte Boote eine Lösung zu suchen, so könnten zusätzliche Bootsplätze frei werden. Wir
hoffen auf eine kooperative Zusammenarbeit.

Da die Solothurner Kajakfahrer viele Informationen via Mail versenden möchten, mache ich
an dieser Stelle den dringenden Aufruf eure E-Mailadressen unter der folgenden Adresse zu
melden: praesident@solothurner-kajakfahrer.ch. Sobald wir die Angaben von Euch haben,         • Der Parkplatz beim Bootshaus wurde erneuert. Wäh-
können wir unsere Adressdatenbank mutieren und versuchen die Daten aktuell zu halten.         rend den Wintermonaten dient der Parkplatz als Wen-
Damit wir das garantieren können, sind wir auf Eure Hilfe angewiesen, und fordern Euch an     deplatz für Kommunalfahrzeuge. Bei Schnee bitte den
dieser Stelle auf, alle Adressänderungen an oben genannte Mailadresse zu schicken.            Wendeplatz freihalten und die Autos beim Aldi-Park-
                                                                                              platz parkieren! Weitere Infos dazu findet ihr im Bericht
Zum Schluss wünsche ich Euch allen eine                                                       des Präsidenten.
erholsame Wintersaison, den Wettkämp-
fern einen guten Aufbau für die kommende                                                      • Die Solothurner Kajakfahrer möchten über Anlässe
Wettkampfsaison und für die bevorstehen-                                                      und weitere News rasch und kostengünstig informieren
de Adventszeit viele ruhige und besinnliche                                                   und möglichst alle Klubmitglieder erreichen. Wir sind
Momente zusammen mit euren Familien,                                                          daher auf eure Mailadressen angewiesen. Die Mailad-
Angehörigen und Freunden.                                                                     ressen werden nur für den Klub verwendet und nicht
                                                                                              weiter gegeben. Leider haben wir nur etwa die Hälfte der Mailadressen unserer Mit-
Euer Präsident, Jürg Räz                                                                      glieder. Darum: wer keine Mails empfängt, bitte die Mailadresse an praesident@solo-
                                                                                              thurner-kajakfahrer.ch. Vielen Dank für eure Hilfe!

                                                                                              • Die Solothurner Kajakfahrer gratulieren Christin Probst und Thomas Schneitter zu ih-
                                                                                              rer Hochzeit und wünschen Ihnen alles Gute für die gemeinsame Zukunft als Ehefrau
                                                                                              und Ehemann!

                                              6                                                                                           7
PLATSCH JUNIOREN-/U23-WM MIT STARKEN SKFLERN! - SOLOTHURNER KAJAKFAHRER
Impressionen Klubfest

                        Datum:          Freitag, 24. Januar 2020
                        Zeit und Ort:   18.30 Uhr Kultur und Eventhalle GIESSI, Hauptstrasse 113,
                                        4552 Derendingen, bei Probst AG.
                                        Bus Nr.1 Haltestelle Linde. GIESSI befindet sich 200 Meter Richtung Kriegstetten.

                        Traktanden:

                           1.   Appell und Wahl der Stimmenzähler
                           2.   Protokoll der letzten GV
                           3.   Genehmigung der Mutationen
                           4.   Berichte Kassier, Rechnungsrevisoren, Bootshauswart, Ressortleiter und Präsident
                           5.   Déchargeerteilung
                           6.   Wahl des Vorstandes und der Rechnungsrevisoren
                           7.   Stand der Arbeiten Projekt Umbau/Neubau Infrastruktur Bootshaus
                           8.   Festsetzung der Jahresbeiträge und der Bootsplatzmieten
                           9.   Beschlussfassung über das Budget und die Ausgabenkompetenz des Vorstandes
                           10. Veranstaltungen
                           11. Ehrungen
                           12. Anträge
                           13. Verschiedenes

                        Wir werden an dieser GV die Statuten der Solothurner Kajakfahrer anpassen. Der § V Mitglied-
                        schaften muss angepasst werden. Der Vorabzug der neuen Statuten ist ab dem 1. Januar 2020
                        auf unserer HomePage aufgeschaltet, damit wir an der GV über die Anträge zur Anpassung der
                        Statuten abstimmen können.

                        Anschliessend an die Generalversammlung offerieren die Solothurner Kajakfahrer ein feines
                        Nachtessen in der             Derendingen.

                        Der Vorstand

                        Solothurner Kajakfahrer

             8
PLATSCH JUNIOREN-/U23-WM MIT STARKEN SKFLERN! - SOLOTHURNER KAJAKFAHRER
musste doch das Juniorenteam noch kurz-        setzung einer Klassierung unter den bes-
                                                                                                  fristig umbesetzt werden. Anstelle des ver-    ten Zwanzig. Der junge Nidwaldner Janis
                                                                                                  letzten Basil Jenni kam der Ersatzfahrer Lu-   Amstad musste noch etwas Lehrgeld be-
                                                                                                  is Clavadetscher zum Zug, der gestern in       zahlen, die Erfahrung wird er aber in den
                                                                                                  der Qualifikation bewiesen hatte, dass er      kommenden Jahren umsetzen können.
                                                                                                  auf dieser Strecke schnell fahren kann.        Die beiden Silbermedaillengewinner von
                                                                                                  Als das Schweizer Team mit einer frühen        gestern, Jonah Müller und Cornel Bret-
                                                                                                  Startnummer die Bestzeit aufstellte, rech-     scher zeigten im Zweierkanadier erneut
                                                                                                  nete noch niemand mit einer Medaille, zu       ein gute Leistung, allerdings machte sich
                                                                                                  stark wurden die nachfolgenden Teams           die Doppelbelastung (zwei Renneinsätze
                                                                                                  eingeschätzt. Als aber die Favoriten reihen-   über je zwanzig Minuten innert zwei Stun-
                                                                                                  weise an der Schweizer Zeit scheiterten,       den) doch etwas bemerkbar und sie konn-
                                                                                                  kam langsam Hoffnung auf eine Medail-          ten ihren Überraschungscoup vom Sprint
                                                                                                  le auf. Am Schluss konnte das Schweizer        nicht wiederholen und verpassten das Po-
                                                                                                  Team die zweite unerwartete Silberme-          dest.
                                                                                                  daille an diesem Tag feiern.
                                                                                                                                                 Bei den U23-Herren zeigte Leano Meier
                                                                                                  Wettkampftag 3: Klassisch Einzel - To-         ein sehr gutes Rennen und verbesserte sich
                                                                                                  presultate, aber keine Medaille                mit dem elften Schlussrang gegenüber der
                                                                                                  Robin Häfeli erreichte bei den Kajak Juni-     U23-EM im letzten Jahr. Damit erreichte er
                                                                                                  oren mit Rang Sechs das beste Schweizer        das gesteckte Ziel einer Klassierung unter
                                                                                                  Resultat, verpasste aber die angestrebte       den besten Fünfzehn.
 Junioren-/U23-Weltmeisterschaften in Banja Luka (Bos)                                            Medaille um 9 Sekunden. Nach Rang Vier
     Fünf Solothurner an der WM dabei -Wettkämpfer: Robin Häfeli,                                 vor einem Jahr, war das Podest sein klares     Damit reiste das Schweizer Team mit zwei
                                                                                                  Ziel. Ein tolles Rennen zeigt auch Cornel      Silbermedaillen zurück. Sowohl die Team-
    Basil Jenni, Leano Meier, Kristin Amstutz (Junioren-Nationaltrai-
                                                                                                  Bretscher und konnte sich gegenüber dem        Medaille im Sprint, als auch der Vizewelt-
                                       nerin, Thijs Waasdorp (Physio)                             Sprint klar steigern. Mit seinem achten        meistertitel des Zweier-Kanadiers hatten
                                                                                                  Schlussrang schafften es damit gar zwei        das Schweizer Betreuerteam nicht auf der
SILBERMEDAILLE FÜR DAS KANADIER-                   Gute Leistungen, aber ohne Exploits zeig-      Schweizer unter die besten Zehn der Welt.      Rechnung, es zeigt aber einmal mehr, dass
TEAM MÜLLER/BRETSCHER und das JUNI-                ten Robin Häfeli (K1)und Jonah Müller (C1)     Basil Jenni fuhr ein gutes Rennen und er-      im Sprint vieles möglich ist und vor allem
ORENTEAM                                           bei den Junioren. Sie konnten sich im Final    reichte mit Rang Zwanzig genau seine Ziel-     auch Teamsprint im Training intensiv geübt
Am zweiten Wettkampftag mit den Sprint-            jeweils auf dem achten Rang klassieren.                                                                 werden muss. Die Resultate in
finals war im Schweizer Team von «Himmel                                                                                                                   den klassischen Rennen war mit
hoch jauchzend» bis «zu Tode betrübt», al-         JUNIORENTEAM GEWINNT SENSATIONELL                                                                       vielen Top Ten Plätzen sehr gut,
les vorhanden. Das Zweierkanadier-Team             SILBER                                                                                                  die Medaillenränge wären ev.
Jonah Müller und Cornel Bretscher holte            Im Teamsprint an der Junioren-WM in Ban-                                                                mit einer Topleistung noch mög-
sich mit einem tollen Lauf die Silberme-           ja Luka holten sich die drei Schweizer Juni-                                                            lich gewesen, aber an einer Welt-
daille. Diese Medaille überraschte auch die        oren, Robin Häfeli, Cornel Bretscher und                                                                meisterschaft sind die Kategori-
Betreuer, denn niemand hatte das noch              Luis Clavadetscher mit einer taktisch und                                                               en jeweils sehr stark besetzt und
junge Team auf der Rechnung, doch sie              fahrtechnisch hervorragenden Fahrt die                                                                  alle wollen auf das Podest. Be-
konnten zur rechten Zeit über sich hinaus-         Silbermedaille. Sie schlugen die klar favo-                                                             reits in den U23-Kategorien sind
wachsen und ihre Bestleistung abrufen. Es          risierten Franzosen, Slowenen und Tsche-                                                                viele Wettkämpfer am Start, die
fehlte nicht viel und es wäre gar der erste        chen und wurden nur gerade vom italieni-                                                                auch bei den Eliterennen ganz
Schweizer Weltmeistertitel bei den C2 ge-          schen Team geschlagen.                                                                                  vorne mitfahren.
wesen!                                             Diese Medaille kam völlig unerwartet,

                                              10
PLATSCH JUNIOREN-/U23-WM MIT STARKEN SKFLERN! - SOLOTHURNER KAJAKFAHRER
Kanu-EM Bovec (Slowenien)                                               - Sprint
Fortsetzung des Berichtes im ersten Platsch 2019

                         Im zweiten Einsatz an den Europameis-          timalen Lauf fahren konnte, startete sie           sprung, doch dann schlichen sich kleine
                         terschaften im slowenischen Bovec ge-          heute furios und hatte bei der Zwischen-           Fehler in ihre Fahrt und sie musste sich am
                         wann die Solothurnerin Melanie Mathys          zeit bereits eine Sekunde Vorsprung, den           Ende mit Bronze begnügen. Damit haben
                         die Silbermedaille im Sprintfinal. Sie klas-   sie bis ins Ziel noch weiter ausbauen konn-        die Schweizerin Mathys und die Italiene-
                         sierte sich mit einem hauchdünnen Rück-        te und eine klare neue Bestzeit fuhr. Auch         rin Rosa in den beiden EM-Einzelrennen
                         stand von nur gerade vier Hundertstels-        die Italienerin Mathilde Rosa fuhr prak-           die Podestplätze getauscht und die zwei
                         sekunden hinter der Italienerin Mathilde       tisch fehlerlos durch den anspruchsvollen          Hundertstelssekunden die am Donners-
                         Rosa auf dem zweiten Rang. Die grosse          Wildwasserparcour und erwischte ausser             tag Melanie Mathys zum Sieg verhalfen,
                         Favoritin Martina Satkova, die die Sprint-     einem kleinen Fehler am Ende den per-              waren im Sprintfinal jetzt zwei Hunderts-
                         qualifikation noch klar dominiert hatte,       fekten Tag. Mit nur gerade 4 Hunders-              telssekunden zugunsten der Italienerin.
                         erwischte auch beim Sprintfinal nicht die      tel setzte sie sich an die Spitze und ver-         Die beiden Schweizer Herren, Nico und
                         optimale Route und musste sich mit dem         drängte Meli vom obersten Treppchen.               Leano Meier, schafften in der Qualifika-
                         dritten Platz zufrieden geben. Noch vor        Noch war die Medaille nicht sicher, zwei           tion den Sprung unter die besten Fünf-
                         einem Jahr bei den Weltmeisterschaften         weitere Athletinnen galt es zu schlagen.           zehn leider nicht. Nico Meier zeigte eine
                         auf der Muota (SUI) gewann die Tschechin       Die Französin Lise Vinet hatte keinen gu-          gute Fahrt und hatte bei der Zwischenzeit
                         fünf Goldmedaillen.                            ten Lauf und kam mit Rückstand ins Ziel.           beinahe eine Sekunde Vorsprung auf den
                         Einen optimalen Tag erwischte die neue         Zum Schluss kam noch die Dominatorin               Führenden; leider konnte er diesen Vor-
                         Europameisterin über die klassische Dis-       der letzten WM, Martina Satkova CZE.               sprung nicht ins Ziel bringen und verpass-
                         tanz, Melanie Mathys. Nachdem sie bei          Bei der Zwischenzeit führte die starke             te die Finalqualifikation um sechs Zehn-
                         der Sprintqualifikation noch keinen op-        Tschechin mit einer halben Sekunde Vor-            telssekunden.

                    12                                                                                                13
PLATSCH JUNIOREN-/U23-WM MIT STARKEN SKFLERN! - SOLOTHURNER KAJAKFAHRER
SKF Sommerlager 2019
                       Sonntag (Robin, Gudi, Sämi, Mia)                      wickelt war, goss ohne zu überlegen den
                       Unsere grosse Reise startete pünktlich um             Orangensaft in seine Schüssel. Um halb
                       8:00. Ausser Amanda, die kam zu spät:                 elf begann das Aufwärmen auf dem See,
                       „Der Wecker wollte sonntags einfach nicht             unter anderem gab es ein Polospiel. An-
                       arbeiten.“ Die Reisenden im Bus reisten               scheinend hat Pascal das mit dem Kip-
                       voller Genuss bis zum Schluss an den wun-             pen nicht verstanden, denn offensichtlich
                       derschönen Fluss. Reto nahm die weite Rei-            dachte er, man dürfe nicht eskimotieren.
                       se auf seine eigene Weise, über Stock und             Als Rache an Nicolas, der die Regel mit ei-
                       Stein ganz allein mit dem Rad unter seinem            nem gekonnten Griff bestätigte, drehte
                       Bein und schwitzte wie ein Schwein.                   er Nicolas Boot absichtlich. Nicolas machte
                       Auf dem Camping angekommen, Cäsars                    das nicht viel aus, denn er konnte Pascal
                       Rede aufgenommen, Zelte aufgebaut und                 zum Kippen bringen. Nach dem Aufwär-
                       schon tief ins Wasser geschaut. Da jeder              men gingen wir in Gruppen zur Slalom-
                       weiss, Zelt auf Scheiss nichts Gutes verheiss’        strecke, welche niedriges Niedrigwasser
                       und Julius und Robin sagten, „Ich weiss“.             hatte. Die Erfahrenen gingen viel surfen,
                       Thijs der weise Mann, weiss wie man Men-              während es bei den (noch) Unerfahrenen
                       schen retten kann. Mit Schnur, Sack und               hauptsächlich darum ging, ins Kehrwas-
                       Pack retteten wir auch das letzte Wrack.              ser zu fahren. Bei Thijs’ Gruppe übernahm
                       Nach schier unendlichem Retten, von den               Flurina die Führung des Parcours. Sie meis-
                       Kleinen und den Netten, wollten wir nur               terte diese Aufgabe erfolgreich. Tamara
                       noch in unsere Betten.                                lernte die Strecke nach dem Slalom ge-
                       Pascal Potter unser Sternenkoch konn-                 nauer kennen. Das Traversieren begann
                       te immer noch... Er zauberte uns Cinque               sie mit Boot, die gegenüberliegende Seite
                       Pi wie noch nie. Auch nach dem Kuchen-                erreichte sie schwimmend. Pascal versuch-
                       schlemmen ging keiner pennen. 15, 14, ein             te, das Boot zu retten, jedoch wollte das
                       super Spiel, bis es irgendwann wurde zu               Tourenboot lieber ein Stückchen weiter-
                       viel und jeder in sein Bettchen fiel.                 schwimmen. Ob ein Fahrer dabei war oder
                                                                             nicht, war recht egal. Nach dem verspä-
                       Montag (Emily, Paddy, Tamara)
                       Beim Frühstück am Morgen, welches
                       aus unerfindlichen Gründen um 8:20h
                       angesetzt wurde, wurde bei den Kin-
                       dern die Lebensmittel vertauscht.
                       Fragte man zum Beispiel nach dem
                       Orangensaft, erhielt man die Butter.
                       Nicolas, der tief in ein Gespräch ver-

         14                                                             15
PLATSCH JUNIOREN-/U23-WM MIT STARKEN SKFLERN! - SOLOTHURNER KAJAKFAHRER
Kajakfahrer (ca. 30 Padd-    heraus. Thijs fuhr gegen einige Steine, so-
                                                                                                               ler!). Wegen ungenü-         dass sich sein Boot fast senkrecht heraus-
                                                                                                               gender kanufahrerischer      stellte. Zum Glück konnte er sich retten
                                                                                                               Ausbildung und Kennt-        und so kehrten alle Paddler glücklich und
                                                                                                               nissen auf dem Wild-         zufrieden zum Campingplatz zurück, wo
                                                                                                               wasser entstand eine         es als Abendessen Fajitas mit professionell
                                                                                                               Jahrmarktstimmung       in   zubereiteter Guacamole von Nicolas und
                                                                                                               diesem anspruchsvollen       Flurina gab. Pascal schaffte es, die Stra-
                                                                                                               Abschnitt. Die Solothur-     ssenlampe abzuschalten, die nachts viele
                                                                                                               ner Kajakfahrer standen      Paddler in ihrem Zelt gestört hatte.
                                                                                                               ihnen selbstverständlich
                                                                                                               hilfsbereit zur Seite, al-   Mittwoch (Sabine, Amanda, Flurina und
                                                                                                               len voran Reto. Trotzdem     Nicolas)
                                                                                                               verletzte sich eine Padd-    Frühstück wie gewohnt, schon früh um
                                                                                                               lerin am Knie und ein        acht Uhr zwanzig! Lecker, mit frischen Ba-
teten Mittagessen fuhren einige in den      Würmli. Auch nach diesem teilweise an-          Boot wurde durch die Strömung an einen          guette....
Decathlon, andere fuhren in den Super-      strengenden zweiten Tag dachte keiner           Stein gedrückt. Die Bergung des Bootes          Abfahrt um 10.30h auf den Bach Gyron-
markt. Um vier Uhr versammelten wir uns     daran, früh schlafen zu gehen.                  war sehr kompliziert. Nach dem Tohuwa-          de, hoffentlich mit genügend Wasser (die
ganz oben vor der Slalomstrecke. Etwa die                                                   bohu mit den Italienern fuhren auch eini-       Engländer auf dem Camping neben uns,
Hälfte der Gruppe übten einige Tricks und   Dienstag (Victor, Magrat, Daniel)               ge von uns diesen Teil. Diese stellten sich     erzählten uns, es habe gut Wasser). Es hat
die anderen fuhren eine gemütliche Tour.    Morgenessen: Kein Brot!!! Darauf erfolg-        viel geschickter an. Den Italienern wurde       sich bestätigt: genug Wasser!
Glücklicherweise musste keiner schwim-      te ein Expressgang mit Reto als Chauffeur       so vor Augen geführt, wie sich eine gut
men, weder bei den Tricksern noch bei       und Amanda, Mia und Flurina als Brotho-         organisierte und ausgebildete Gruppe an-
den Tourenfahrern. Robin machte einen       ler im nächsten Supermarkt. Endlich beim        stellen kann. Dieses Erlebnis gab viel zu
360er auf einer schwierigen Welle und       Frühstück gab es Regenalarm!!! Schnells-        reden und dient als Beispiel wie man es
machte damit den Trick des Tages. Die       tens wurden die Zmorgentische geräumt.          nicht machen sollte. Das Mittagessen um
Tourenfahrer versuchten sich beim Sur-      Der Tag fing schon unruhig an, aber es          zwei Uhr stellte einen Schock für die jün-
fen, was je nach Person mehr oder we-       sollte noch besser kommen.                      geren dar. Sie sahen zum ersten Mal ein
niger erfolgreich lief. Nach dem Paddeln    Später ging es dann an den berühmten            Foto, auf dem Thijs noch Haare auf dem
begannen Viktors Gruppe und einige Frei-    Fluss Guisane. Zuversichtlich stürzten wir      Kopf hatte!
willige mit dem Abendessen. Einige Zeit     uns, aufgeteilt in drei Gruppen, mit unse-      Anschliessend fuhren ein paar Leiter die
nach dem Abendessen machte Robin zu         ren Kajaks in die kalten Fluten der Guisa-      schwierigere Waldschlucht. Die Fahrt stell-
unser aller Überraschung und Freude das     ne, welche sehr wenig Wasser führte. Al-        te sich als sehr sportlich und anspruchsvoll
                                            les verlief gut bis auf eine schwierige Stel-
                                            le im Fluss. Unsere englischen Nachbarn
                                            waren bereits daran diesen Abschnitt zu
                                            befahren. Reto konnte nicht warten und
                                            bewältigte den schwierigsten Bereich um
                                            anschliessend vom Ufer aus zu sichern. Vor
                                            dem Befahren sahen sich alle diesen Ab-
                                            schnitt an und beschlossen so, ob sie die-
                                            sen Teil fahren wollen. Die Unsichereren
                                            trugen ihr Boot stattdessen bis unterhalb
                                            dieses anspruchsvollen Flussteils. In dieser
                                            Zeit kam eine grosse Gruppe italienischer
PLATSCH JUNIOREN-/U23-WM MIT STARKEN SKFLERN! - SOLOTHURNER KAJAKFAHRER
flambierte Robin Crêpes mit Aprikosen,
                                                                                                                                                  Trauben und Vanilleglace mithilfe von ei-
                                                                                                                                                  nem Spritzer Grand Marnier. Unser Kuli-
                                                                                                                                                  narisches Highlight von diesem Lager.

                                                                                                                                                  Donnerstag (Gudi, Sämi, Robin, Mia)
                                                                                                                                                  Der Morgen war kalt. Eine leichte Bri-
                                                                                                                                                  se wehte über den Zeltplatz. Es war ru-
                                                                                                                                                  hig, die Vögel zwitscherten, die Fröschen
                                                                                                                                                  quakten, ein schöner heisser Sommermor-
                                                                                                                                                  gen bahnte sich an. Um halb neun versam-
                                                                                                                                                  melten sich die noch müden Paddler beim
                                                                                                                                                  Frühstückstisch. Wie jeden morgen gab es
                                                                                                                                                  das französische Baguette, knusprig und
                                                                                                Dieser Teil begann mit einem Sprung von           genau richtig gebacken. Die Sonne zau-
                                                                                                Thijs auf Robins Kopf! Robin musste rol-          berte ihnen ein Lächeln auf das Gesicht
                                                                                                len, aber zum Glück unverletzt.                   und der Tag begann.
                                                                                                Amanda und Kristin sind mit den Slalom-           Um halb elf fuhr der Klubbus mit den Ka-
                                                                                                booten auf die Slalomstecke gegangen.             jakfahrern zur unteren Slalomstrecke. Da-
                                                                                                Die vorgegebenen Parcours von Kristin             vor machten alle noch einen grösseren Ab-
Da der Einstieg für einen Drittel von der         dernis, in diesem Fall ein gewaltiges und     wurden mehr oder weniger erfolgreich              stecher zum Kanuladen, wo sich einige mit
Gruppe zu schwierig war, sind nur die             furchteinflössendes Wehr. Ein Teil umtrug     umgesetzt, mit einem Schwimmer von                Kanuzubehör eindeckten, wobei einzelne
erfahrenen Kajakfahrer eingestiegen.              die Stelle und der Rest der Gruppe fuhr       Amanda. Nicolas, Patrick, Robin und Juli-         in eine Euphorie verfielen. Dann ging es
Gudi ist als Erstes eingestiegen und sich         es absolut spektakulär (inkl. Eskimorollen    us waren mit den Freestylebooten auf der          endlich auf die Slalomstrecke. Die Paddler
schon eine Route überlegt, aber Kristins          usw.). Nach dem Wehr wurde die Strecke        Strecke unterwegs. Einige (anderssprachi-         spielten auf den Wellen herum, eskimo-
Boot wollte alleine hinunterfahren und            einfacher und zu unserer grossen Überra-      ge und -denkende) Slalomfahrer hatten             tierten viel, jedoch bevorzugten es einige,
er musste es einholen. Seine Route war            schung sind wir nach kurzer Zeit bei un-      nur die Stangen im Kopf, so fuhren sie un-        neben dem Boot zu schwimmen. Anschlie-
schlussendlich „irgendwie“ und nicht              serer Slalomstrecke neben dem Camping-        sere Leute fast über den Haufen.                  ssend nahm sich der SKF die längere An-
nach seiner ursprüngliche Überlegung.             platz angekommen.                             Gudi und sein Team packten ihre Stern-            fahrt bis zum Rabioux vor. Der Rabioux,
Der Rest der Gruppe fuhr mit dem Klub-            Mittagessen bei strömenden Regen und          kochkünste aus und zauberten uns eine             zwei mächtige Walzen hintereinander,
bus den Bach entlang bis die Wasserstre-          Pause bis vier Uhr. Einkaufsteam war un-      Jambalaya (kreolische Paella). Nach die-          verschlingt Kajakfahrer, Rafts und Hydros-
cke einfacher wurde. Der Bus kam jedoch           terwegs im Carrefour und der Rest: oha...     ser kaum zu übertrumpfenden Mahlzeit,             peeds, um sie dann in alle möglichen Rich-
auf einen abenteuerlichen Dschungelweg,           neue olympische Disziplin!! Victor erfand
dass der Wasserweg fast einfacher gewe-           die neue Sportart: Pinguinrutschen. Dabei
sen wäre. Bei der Einstiegsstelle warteten        ging es darum durch optimale Körperhal-
wir auf die erste Gruppe, welche durch            tung und perfekte Mischungsverhältnisse
eine bootlose und laufende Kanutin Emi            von Seife und Wasser auf Tisch und Klei-
angekündigt wurde. Auf Anruf von Julius           dung soweit wie möglich auf Festbankti-
machte sich SKF Seal Reto auf den Weg,            schen zu rutschen, Rekord: 3 Tische.
mit Emi zusammen ihr Boot zu bergen.              Das Nachmittagsprogramm bestand ent-
Sie mussten es einen Kilometer flussab-           weder aus See-Training (Eskimorolle und
wärts tragen, so kamen sie etwa gleichzei-        Trickli üben) oder Slalomstrecke-Training
tig wie die anderen zum Rest dazu. (Zwi-          (Surfen). Das Seeprogramm begann da-
schenbilanz Kenterungen: Victor & Emi).           mit, dass eine Rutschbahn mit dem Boot
Nun ging es rund bis zum nächsten Hin-            (inkl. Fahrer oder 2 oder 3) zu berutschen.

                                             18                                                                                              19
tungen wieder herauszuspucken. Die Mit-            seine Mutter um den Finger herumzuwi-
glieder des Klubs begutachteten die Wal-           ckeln und zu überzeugen, dass erst nach
zen, um mögliche Durchfahrtsrouten zu              der geplanten Wildwasserfahrt am Frei-
eruieren und entdeckten dabei eine Chi-            tag nach Hause zurückgekehrt wird. Zum
ckenline, welche die meisten dann auch             Abendessen gab es Spaghetti Carbonara
gefahren sind. Reto, Thijs, Julius und Ro-         und als Dessert wieder flambierte Crêpes
bin hingegen wählten die spektakuläre Li-          in der von Robin auf Hochglanz polierten
nie entweder am Rand oder mitten durch.            Pfanne.
Robin und Julius suchten eine weitere He-
rausforderung und beschlossen zu surfen.           Freitag (Paddy, Tamara, Emily)
Und dann ging es los: Robin überschlug             Der Tag begann mit einem kaputten Cam-
es vorwärts, rückwärts, seitwärts, überall         pingstuhl, welcher von Mr. N. und Miss T.
hin. Es hat ihn durchgeschlagen wie in ei-         rechtsgemäss getrennt und entsorgt wur-
ner riesigen Waschmaschine. Schliesslich           de. Beim Frühstück wurde am Kindertisch
verlor Robin den Kampf gegen den Rabi-             fleissig Becher umgekippt, sowohl absicht-
oux und verliess zum Erstaunen aller an-           lich als auch unabsichtlich. Wie gewohnt
deren sein Boot. Robins Kommentar ganz             ging es um 10:30h los auf die Gyronde, die
trocken: «Die ersten zwanzig Sekunden              wir schon am Mittwoch kennen gelernt
schüttelt`s ganz zünftig, und dann spielt`s        hatten. Die Strecke war anspruchsvoller,
eh keine Rolle mehr, weil dann weiss man           weil der Wasserstand niedriger war und
nicht mehr, wo unten und wo oben ist».             man viel intensiver den Steinen auswei-
Beim Campingplatz angekommen, tra-                 chen musste. Glücklicherweise schaffte es
fen wir Nicolas Mutter Michelle, die ihn           jeder bis zum Wehr ohne grosse Zwischen-
morgen früh nach Hause nehmen woll-                fälle. Dieses Mal fuhren fast alle das Wehr
te, aber Nicolas gelang es in Windeseile,          problemlos. Nach einem ruhigen Stück

                                              20                                                 21
mit einem ausgerissenem Paddel, welches           gen konnten wir uns tatsächlich noch da-
wieder zu seinem Besitzer Mr. P. zurück-          zu motivieren, die Boote für morgen zu
gebracht wurde, kamen wir an der Sla-             laden. Anschliessend liessen den letzten
lomstrecke am Campingplatz an. Obwohl             Abend mit einer Fragerunde an Mr. J. und      Wir danken unseren Sponsoren recht herzlich und hoffen, dass
das Paddel wieder zu Mr. P. kam, schützte         frischem Wasser ausklingen.                   unsere Mitglieder diese Firmen berücksichtigen werden.
es ihn nicht vor weiteren Tauchgängen.
Zum Glück war der SKF Seal Mr. R. an Ort          Samstag (Tamara, Magrat, Flurina, Emily,      Klubsponsoren 2019
und Stelle und drehte alles wieder gerade.        Amanda, Viktor)
Wir fuhren die Slalomstrecke mehr oder            Nicht ganz ausgeschlafen begann der
weniger trocken und geordnet herunter
und freuten uns alle auf das Mittagessen.
                                                  letzte Tag. Schon vor dem Frühstück be-
                                                  gann das grosse Zusammenpacken. Das
                                                                                                •     Mathys & Scheitlin AG
Es gab viele Reste von der deliziösen Spa-
ghetti Carbonara vom Vortag. Nach der
                                                  Frühstück war pünktlich um acht Uhr, da-
                                                  nach wurden die restlichen Zelte zusam-
                                                                                                •     Agathon AG, Bellach
Mittagspause zog es einige auf den Ka-            mengeräumt und sonstige Überbleibsel
nal, andere auf und in den See. Mr. S. war        erfolgreich unter den Kanuten verstei-        •     Probst AG
der Tester der Wassertemperatur auf dem           gert. Schlussendlich schafften wir es alle,
Kanal. Trotz dem coolen Feedback woll-            um halb zehn mit dem vollgepackten Bus        •     Hautle, Anderegg und Partner AG
te Miss E. es selbst überprüfen und ein           loszufahren. Unterwegs hielten wir am
Statement abgeben. Da die Sonne brann-
te, beschloss Mr. S. den Fischen nochmals
                                                  Supermarkt an, um letzte Einkäufe zu tä-
                                                  tigen und Proviant für die Reise zu kaufen.
                                                                                                •     Regiobank Solothurn
einen Besuch abzustatten. Doch auch die
Fische im See waren nicht einsam, da die
                                                  Schweren Herzens verabschiedete sich die
                                                  Gruppe von dem geliebten Carrefour.           •     Allianz Suisse Anton Orlando
Kanuten während jeder geübten Rolle               Dann begann die definitive Heimreise. Die
kurz Hallo sagten. Alle auf dem Kanal ge-         Autofahrt verlief ruhig und zügig und Mia     •     Carrosserie Scheidegger AG
nossen die letzte Abfahrt und fuhren, wie         konnte erfolgreich in Bavois zu ihren El-
sie wollten. Die auf dem See versuchten
sich noch in der Freestylerolle. Zur Feier
                                                  tern zurückgegeben werden. Wir kamen
                                                  gegen fünf Uhr in Solothurn an, wo wir
                                                                                                •     Steichenberg Anwälte
des letzten Lagertages erlösten wir das           die Boote abluden und den Bus putzten.
Kochteam und assen 18 normale Burger              Fazit zum Lager: Relax, take it easy und
mit Pommes insgesamt. Mit vollem Ma-              süsch isch aues guet!

                                             22                                                                                23
Bericht Technischer
                 Leiter SKF
                                              Team mit Robin Häfeli und seinen Nidwald-      Die drei SKF-Kanulager waren sehr gut be-
                                              ner Kollegen überraschend die Silberme-        sucht, manchmal fast übervoll und es gab
                                              daille im Sprint und schlug mit einer tollen   viel Arbeit für die Kanuleiter. Den Auftakt
                                              Teamleistung viele der klar stärker einge-     machte das Trainingslager für Nachwuchs-
                                              stuften Nationen. Auch in den Einzelren-       und auch etwas ältere Athleten in St. Pierre
                                              nen vermochte Robin mit zwei sechsten          de Boeuf (FRA). Der künstliche Wildwas-        den Bach kamen und am Ziel dann auch
                                              Rängen zu überzeugen.                          serkanal ist ideal, um zu Beginn der Saison    wieder rechtzeitig abgeholt wurden. Das
                                              Mit Nico und Leano Meier und Basil Jen-        an der Wildwassertechnik zu arbeiten und       war oft eine logistische Meisterleistung.
                                              ni, waren zudem drei weitere SKF-ler an        die Teilnehmer machten riesige Fortschrit-     Mehr siehe Berichte in diesem Platsch.
                                              EM und/oder WM im Einsatz (siehe Berich-       te. Das doch eher gemütliche Osterlager        Das Kanu-Leistungszentrum Solothurn,
                                              te). Bedauerlich ist, dass Nico und Leano      gleich anschliessend in Die (FRA) sorgte       der regionale Stützpunkt des SKV in der
                                              Meier auf Ende der Saison ihren Rücktritt      noch einmal für eine Wildwasserweiterbil-      Region hat sich etabliert und die KLZ-
von Reto Schläppi                             vom Spitzensport erklärten. Beide hatten       dung und auch der gemütliche Teil kam          Mitglieder profitieren von drei zusätzli-
Was für ein Jahr! Medaillen an Welt- und      sich in der Weltspitze etablieren können       nicht zu kurz.                                 chen Trainings zu den Klubtrainings un-
Europameisterschaften, sehr gut besuchte      und es hätte nur noch wenig gebraucht,                                                        ter der Leitung der Nachwuchstrainerin
Trainings- und Klublager, viele Nachwuch-     um ganz vorne mithalten zu können. Wir         Das Sommerlager in der Nähe von Brian-         Kristin Amstutz. Obwohl Nico und Leano
sathleten in den Trainings und zwei durch     hoffen aber, dass beide sich auch in Zu-       çon (FRA) unter der Leitung von Julius Os-     Meier zurücktraten, wurden mit Aman-
den Klub organisierte Wettkämpfe auf der      kunft, als Trainer, Leiter und Athleten im     wald und Thijs Waasdorp, war ebenfalls         da Grünig, Patrick Gutknecht und Nico-
Simme und auf der Reuss. Die Solothurner      Klub engagieren werden und ihre grosse         sehr gut besucht, so dass das Leiterteam       las Fehlmann drei junge und motivierte
Kajakfahrer dürfen mit dem vergangenen        Erfahrung an unsere Nachwuchsathleten          vor jeder Fahrt die Fahrzeuge optimal or-      Nachwuchsathleten in das KLZ-Team auf-
Kanujahr zufrieden sein.                      weitergeben.                                   ganisieren musste, damit alle SKF-ler auf      genommen. Nicolas hat mit der Sonder-
                                                                                                                                            klasse Sport und Kultur an der Kanti zu-
Die Highlights international waren die                                                                                                      dem eine optimale Lösung, Schule und
zwei Medaillen unseres Aushängeschilds,                                                                                                     Sport kombinieren zu können. Auch Me-
Melanie Mathys, die an den Europameis-                                                                                                      lanie und Nico hatten diesen Weg bereits
terschaften im Mai in Slowenien abräumte.                                                                                                   erfolgreich durchlaufen.
Auf der sehr anspruchsvollen Strecke hol-                                                                                                   Trotz viel Sonnenschein gibt es auch ein
te sie sich im klassischen Rennen die Gold-                                                                                                 paar Schatten. Wir haben zwar sehr vie-
medaille und im Sprint wurde sie Zweite                                                                                                     le J+S-Leiter und weitere Hilfsleiter (die
(mit nur gerade 4 Hundertstelsekunden                                                                                                       noch keine J+S-Ausbildung gemacht ha-
Rückstand). Seit ihrem ersten Junioren-                                                                                                     ben, aber trotzdem mithelfen). Es ist aber
Weltmeistertitel hat die inzwischen 25 Jah-                                                                                                 sehr schwierig, die Leiter zur Leitung ei-
re alte Betriebswirtschafterin praktisch in                                                                                                 nes Trainings, einer Trainingsgruppe oder
jedem Jahr eine (oder mehrere) Medail-                                                                                                      eines Anlasses zu verpflichten. Mithilfe
len an EM oder/und WM erpaddelt! Auch                                                                                                       bei einzelnen Trainings oder Anlässen ist
unser Juniorenfahrer Robin Häfeli konnte                                                                                                    kein Problem, aber eine kontinuierliche
sich in seinem letzten Jahr seine erste WM-                                                                                                 und dauerhafte Verpflichtung ist teilwei-
Medaille holen. An der Junioren- und U23-                                                                                                   se schwierig bis unmöglich. Ich danke al-
WM in Bosnien holte sich das Schweizer                                                                                                      le den SKF-Leitern, die eine solche Ver-
Solothurner Kajakfahrer
                                                                                                   Technischer Leiter Reto Schläppi

                                                                                                                       Einladung zum Info-Abend
                                                                                                          für Eltern, junge Nachwuchspaddler, Wettkämpfer

                                                                                                   Liebe Eltern, liebe junge Paddler, liebe WettkämpferInnen und liebe Trainierende

                                                                                                   gerne laden wir euch zum Wettkämpfertreff und Elternabend 2020 ein:

                                                                                                                                   Mittwoch 29. Januar 2020
                                                                                                                             Kantonsschule Solothurn, Herrenweg 18
pflichtung für eine Gruppe oder/und ein            tor eines Anlasses die Planung zu erleich-                                       GAR (unter der Mensa)
Lager übernommen haben, sie leiten und             tern. Grundsätzlich gilt: Wer keine Rück-                                       18.30 Uhr – ca. 20.00 Uhr
bei Abwesenheiten selber einen Ersatz su-          meldung gibt oder eine Frist verpasst, hat
chen. Danke Kristin, Thijs, Pascal, Julius,        auch keine Rechte.                              Folgende Themen werden an diesem Abend im Vordergrund stehen:
Rahel, Meli und Chantal.                           Unsere Trainingsstrecke auf dem Emmen-
                                                                                                      ▪    Kurzer Rückblick 2019 und Preisverleihung SKF-Punktesystem 2019
                                                   kanal in Derendingen wird leider wegen
                                                                                                      ▪    Ausblick 2020
Das zweite schwierige Thema ist die Kom-           Bauarbeiten vom Januar bis Ende Juni au-                    ▪ Welche Trainings werden angeboten? An welchen Trainings kann ich teil-
munikation! Im Zeitalter von Mail und              sser Betrieb sein, da sie kein Wasser führen                   nehmen?
WhatsApp sollte man meinen, Kommu-                 wird. Dies ist eine grosse Einschränkung                    ▪ Trainingslager, Wettkämpfe, Anlässe im 2020
nikation sei viel einfacher geworden als           für das Slalomtraining. Gerade erst hatte          ▪    Infos über „Montagskürsler“, Trainingsgruppe, Kanuteam
früher. Weit gefehlt! Das Ganze ist durch          sich die Trainingsgruppe beim Slalom so            ▪    Vorstellen der Trainer und Betreuer
                                                                                                      ▪    Unterstützung der Eltern
die Mail- und WhatsApp-Flut viel unver-            vergrössert, dass wir zusätzliche Hilfsleiter
                                                                                                      ▪    Fragerunde
bindlicher geworden. Für mich ist immer            aufbieten mussten und jetzt müssen wir
noch klar, wenn ich eine an mich adres-            während der wichtigsten Zeit im Jahr an-        Anschliessend offerieren die Solothurner Kajakfahrer ein Dessert und wir zeigen eine Dia-
sierte Nachricht bekomme, mit der Bitte            dere, komplizierte Lösungen suchen.             show aus dem Trainingslager im Frühling in Frankreich sowie vom Sommerlager 2019
um eine Antwort oder einer Frist, mache
ich das korrekt und rechtzeitig. Damit er-         Noch ein paar Worte in eigener Sache. Ich       Uns, dem Trainerteam der Solothurner Kajakfahrer, ist es wichtig, dass wir unseren
                                                                                                   „Kanu-Betrieb“ vorstellen können und auch die Eltern der jüngeren Athleten und Athletin-
leichtere ich dem Absender der Nachricht           habe im Januar das Amt des Technischen          nen miteinbezogen werden. Gerne nehmen wir auch Wünsche von unseren Wettkämp-
die Organisation eines Rennens / eines An-         Leiters von Christin Probst übernommen,         fern und ihren Eltern entgegen und beantworten offene Fragen.
lasses, die Weiterverarbeitung meiner An-          die dieses Amt in den vergangenen acht
gaben. Es ist schlicht und einfach unhöf-          Jahren perfekt und mit viel Engagement          Aus diesem Grund erwarten wir eine Teilnahme aller SKF-Paddler, die an Kursen
lich, die Nachricht einfach zu ignorieren.         ausgeübt hat. Ich habe eigentlich eher wi-      und Trainings der Solothurner Kajakfahrer teilnehmen, in Begleitung mindestens
                                                                                                   eines Elternteils (für unter 16 Jährige).
Es darf nicht sein, wenn auf eine Anfra-           derwillig zugesagt, da ich bereits vor Chris-
ge, wie viele Boote der Athlet an einen            tin über zwanzig Jahre Technischer Leiter       Mit sportlichen Grüssen
Anlass oder Wettkampf mitnehmen will,              gewesen bin. Es ist eine tolle, herausfor-
keine Antwort gegeben wird und der Be-             dernde Aufgabe, die viele Begegnungen           Reto Schläppi
treffende dann bei der Abfahrt erstaunt            mit Jugendlichen und Top-Athleten bein-
ist, dass sein Boot keinen Platz mehr hat          haltet und Spass macht. Es ist aber an der
auf dem Anhänger. Das nur ein kleines Bei-         Zeit, dass ein jüngeres Mitglied diese Funk-
spiel, wie einfach es wäre, dem Organisa-          tion übernehmen wird.                                          Solothurner Kajakfahrer, Technische Leitung, Reto Schläppi 079 426 13 14; schlaeppi@gmx.ch
                                                                                                                                     Solothurner Kajakfahrer: www.solothurner-kajakfahrer.ch

                                              26                                                                                                              27
Mit dem Bike ins SKF
        Sommerlager
                                                    (Ein Bericht von Reto Schläppi)

Vorgeschichte: Nachdem ich mir zu mei-         es nicht. Bereits beim Runterfahren nach
nem runden Geburtstag dieses Jahr als          Solothurn merkte ich, dass das Bike mit
Geschenk ein neues Mountainbike ge-            dem Gepäck deutlich schwieriger zu fah-
kauft hatte, kam bei mir die Idee auf, den     ren ist als ohne und oft ins Schwingen
Weg ins SKF-Sommerlager nach Argen-            kam. Das machte das Fahren bei höheren
tiere la Bessé (Durance) mit dem Bike zu       Geschwindigkeiten oder unebenen We-
absolvieren. Da benötigt es aber Einiges       gen deutlich anspruchsvoller. Durch die
an Vorbereitung, zum Beispiel musste das       Vibrationen rutschte auch der Träger im-
MTB mit einem Gepäckträger ausgerüs-           mer weiter runter bis er dann auf dem
tet werden, um auch das nötige Gepäck          Hinterreifen aufkam und bremste. Bis Biel
für die Reise dabei zu haben, eine sinnvol-    musste ich viermal das ganze Gepäck ab-
le Route musste gesucht und Übernach-          laden, den Träger losschrauben und wei-
tungsmöglichkeiten organisiert werden.         ter oben wieder anziehen – eher mühsam.
Dass Theorie und Praxis nicht immer zuei-      In Biel suchte ich daher einen Veloladen
nander passen, werdet ihr gleich im Reise-     auf, um eine zusätzliche Bride anbrin-
bericht erfahren.                              gen zu lassen, die das stetige Runterrut-   eine Art Notstop macht und alles abschal-         ist, nicht auf Hauptstrassen zu fahren,
                                               schen verhindern sollte. Dazu musste aber   tet. Ändern konnte man das nur, wenn              was bedeutet, dass man teilweise kreuz
Tag 0 – Vorbereitung                           die Sattelstütze rausgenommen werden.       die Batterie ans Ladegerät angeschlos-            und quer durch schöne Orte fährt, aber
Ich hatte mir einen stabilen Gepäckträger      Nach dem Zusammensetzen merkte ich,         sen wird. Das Ladegerät war aber nicht            Höhenmeter und Streckenlänge sind egal
angeschafft (empfohlen von Veloprofis)         dass der Träger zwar stabiler war, aber     dabei (die Batterie reicht normalerweise          – nicht gerade ideal, um wirklich vor-
und ihn an der Sattelstütze angeschraubt.      meine elektronische Schaltung am MTB        weit über einen Monat, auch bei intensi-          wärts zu kommen. Nach einiger Zeit ha-
Selbstverständlich hatte ich ihn auf einer     nicht mehr funktionierte. Beim Einsetzen    ver Nutzung) und sie hatten das passende          be ich dann meinen eigenen Weg gesucht
langen Ausfahrt getestet und für gut be-       der Sattelstütze wurde offenbar das Ka-     Ladekabel nicht. Also gab es ein Telefon          (Google Maps sei Dank).
funden. Als Gepäck verwende ich meine          bel der Schaltung verletzt und ein Wei-     nach Hause, mit der Bitte, das Ladekabel          Noch nicht beendet waren meine Ma-
beiden Saccochen, die ich am Gepäckträ-        terfahren war so nicht möglich. Also mei-   zu bringen. Kristin war natürlich hocher-         terialprobleme: Entlang des Zihlkanals
ger anhängen konnte und einen kleinen          nen Velohändler in Solothurn anrufen        freut, dass sie mir bereits zwei Stunden          merkte ich, dass meine Saccochen immer
Tagesrucksack. Ich versuchte mein Gepäck       und fragen, wo ich in Biel meine elektro-   nach Abreise helfen musste. Auf einmal            wieder die Speichen berührten, was un-
auf ein Minimum zu reduzieren. Für fünf        nische Schaltung reparieren lassen könn-    fanden sie dann doch noch das passen-             angenehm war. Offenbar war durch die
Tage braucht es aber doch einiges an Ma-       te. Mit seinen Angaben fand den Velo-       de Kabel – sofort machte ich ein weiteres         Hitze und die Bewegungen das eigentlich
terial und so hatte ich am Schluss doch        händler (Action Sport) und er war sehr      Telefon nach Hause und erwischte Kristin          sehr stabile Innenteil der Saccochen wei-
ziemlich Gewicht auf dem Träger.               hilfsbereit. Allerdings erforderte dieser   gerade noch vor der Abfahrt. Kurz dar-            cher geworden und durch die Wippbewe-
                                               „kleine“ Schaden fast eine komplette Zer-   auf war ich wieder reisebereit, hatte aber        gungen des Trägers schlugen sie auf die
Tag 1 – Oberdorf bis Orbe 118 km (ca. 800      legung des Bikes. Nach einigen Bastelar-    mehr als zwei Stunden in Biel verloren.           Speichen. Lösung: Beide Saccochen oben
Höhenmeter)                                    beiten war das Kabel zwar geflickt, aber    Als Reiseroute habe ich mich auf die Emp-         mit einer Gurte zusammenziehen. Dafür
Voller Enthusiasmus fuhr ich am Mittwoch       die Schaltung reagierte noch immer nicht.   fehlungen der App „Schweiz Mobil“ ver-            musste ich aber erneut einen Umweg ma-
31. Juli los und wollte am ersten Tag mög-     Wir kamen dann gemeinsam darauf, dass       lassen. Das waren zwar sehr schöne Rou-           chen, um eine Gurte zu kaufen.
lichst weit kommen. Doch so einfach war        die Elektronik bei solchen Kurzschlüssen    ten, aber das Hauptanliegen dieser App            Kurz vor Yverdon machte ich dann einen

                                          28                                                                                            29
Zwischenhalt und plante meine Unter-               ging es besser. Sonst lief es materialtech-                                                         genden zwei Tage vorher hatten mir doch
kunft mittels Booking.com. Ich fand ein            nisch eigentlich problemlos.                                                                        etwas zugesetzt. Glücklicherweise verlief
vernünftiges Hotel in Orbe, welches auf            Ab Genf musste ich mich dann aber voll auf                                                          die Strecke entlang des Sees sehr flach und
meiner Route lag und buchte es. In der             Google Maps verlassen, da sich „Schweiz                                                             auf einem perfekten Radweg, abseits des
Hoffnung, dass es am kommenden Tag                 Mobil“ logischerweise nur auf die Schweiz                                                           Verkehrs. Eine alte Bahnstrecke ist hier auf-
materialtechnisch einfacher würde und da           beschränkt. Ich würde bald merken, dass                                                             gehoben, geteert und nur für Velos und
bereits um 20 Uhr alle Bars in Orbe schlos-        auch das Probleme mit sich bringen kann.                                                            Fussgänger freigegeben worden. Da konn-
sen, ging ich bald einmal zu Bett.                 In Genf fuhr ich zuerst der Rhone entlang,                                                          te es auch mal vorkommen, dass der Weg
                                                   verpasste eine Abzweigung und fuhr in                                                               durch einen Tunnel führte. So verliefen die
Tag 2 – Orbe bis Annecy (127 km, 1072 Hö-          ein Wäldchen wo überall Nordafrikaner                                                               ca. 60 Kilometer bis Albertville ohne Pro-
henmeter)                                          an Bäumen lehnten, mich anlächelten und                                                             bleme. Weiter ging es dann entlang der
Die Fahrt am zweiten Tag war bis Genf              nett zuwinkten. Was wollten die wohl von                                                            Isère bis nach Aiton, wo ich ins Tal Richtung
sehr schön. Zuerst durch Weinberge und             mir? Kurzer Blick auf Google und zurück                                                             Col du Galibier abbiegen musste. Auf ein-
Wälder nach Morges und danach alles am             auf den richtigen Weg.                                                                              mal war die Beschaulichkeit vorbei, denn
Genfersee entlang bis zum Jet d’Eau in             Ich musste einen Weg nach Cruseilles fin-                                                           durch das Tal verlief nur die Autobahn und
Genf. Da 1. August war, hatte es wenig             den, war aber doch gezwungen alle paar         ren, in Frankreich angekommen war. So-               eine sehr stark befahrene Hauptstrasse. Es
Verkehr am Genfersee und vor allem kei-            Minuten auf die App zu schauen, um den         fort war alles voller Schwerverkehr und              gab keinen Veloweg weit und breit und
nen Schwerverkehr. Die Gepäckträgerpro-            richtigen Weg zu finden. In Frankreich         der doch lange Anstieg nach Cruseilles ge-           keine Möglichkeit, dem Verkehr auszuwei-
bleme waren aber noch nicht ganz zu En-            sind beschilderte Velorouten meistens in-      staltete sich in der Hitze, mit dem Schwer-          chen. Nachdem ich einige Kilometer auf
de. Auch die Rohrschelle hielt nicht, wie          existent. Irgendeinmal sollte dann der Zoll    verkehr und dem grösstenteils fehlenden              der Hauptstrasse zurückgelegt hatte und
sie sollte und der Träger begann wieder            kommen, aber als ich dann nur noch von         Radstreifen sehr mühsam und mein Was-                bei jeder Autopassage Angst hatte, dass
zu rutschen. Erst als ich ihn auch noch mit        französischen Autos umgeben war, merk-         servorrat schmolz nur so dahin.                      ich angefahren würde, entschied ich mich,
einer Schnur direkt am Sattel befestigte,          te ich, dass ich, ohne einen Zoll zu passie-   Nach einer Trinkpause in Cruseilles ent-             Plan B in Angriff zu nehmen und fuhr in
                                                                                                  schied ich mich dann, noch bis Anncey wei-           Aiguebelle auf den Bahnhof, um den restli-
                                                                                                  ter zu fahren. Da fast alles nur noch ab-            chen Teil mit dem Zug zurück zu legen. Dies
                                                                                                  wärts ging, fiel mir die Entscheidung leicht.        war aber gar nicht so einfach: Der Bahnhof
                                                                                                  Google Maps war offenbar mit den Bau-                war nicht besetzt und alle Anzeigen waren
                                                                                                  stellen nicht ganz up to date. Etwa zehn             defekt. Auf dem Tourist Office konnten sie
                                                                                                  Kilometer vor Annecy lotste mich die App             mir dann den Fahrplan zeigen und sagten
                                                                                                  auf eine kleine Strasse parallel zur Auto-           mir, ich solle einfach einsteigen und dann
                                                                                                  bahn. Da aber die Autobahn an dieser Stel-           im Zug ein Ticket lösen. So kam ich dann
                                                                                                  le auf drei Spuren ausgebaut wird, fuhr ich          in St. Michel de Maurienne mit dem Zug
                                                                                                  nach kurzer Zeit in eine Grossbaustelle und          an und war froh, nicht nur sicherer ans Ziel
                                                                                                  musste mich einige Kilometer zwischen rie-           gekommen zu sein, sondern auch Energie
                                                                                                  sigen Lastwagen, verschiedenen Baustel-              geschont zu haben, denn der kommende
                                                                                                  len und anderen Schwierigkeiten durch-               Tag würde es in sich haben mit dem Col du
                                                                                                  kämpfen, bis ich dann eine Brücke fand,              Galibier (2640m).
                                                                                                  die mich auf die Hauptstrasse auf der ge-            Schon vor Beginn der Reise hatte ich mir
                                                                                                  genüberliegenden Seite brachte. Danach               mehrere Varianten für die beiden Pässe
                                                                                                  fand ich mein Hotel in Annecy rasch.                 überlegt. Von alles fahren bis warten auf
                                                                                                                                                       Kristin und Velo auf den Camper laden,
                                                                                                  Tag 3 – Annecy bis St. Michel de Mauri-              gab es diverse Strategien. Mir war bewusst,
                                                                                                  enne (83 km, 200 Höhenmeter)                         dass ich ein schlechter Kletterer (mit dem
                                                                                                  Bereits beim Aufstehen merkte ich, dass ich          Bike) bin und bereits über 300 km in den
                                                                                                  heute nicht in Bestform war. Die anstren-            Beinen hatte. Daher entschied ich mich für

                                              30                                                                                                  31
eine Zwischenlösung. Ich wollte mit dem
Bus bis Valloire fahren, somit den Col du
                                                     Pass: eine fast 40km lange Abfahrt bis nach
                                                     Briançon mit hoher Geschwindigkeit und
                                                                                                   Ehrung von Meli und Robin
Télégraphe auslassen und dann den Col du             praktisch ohne zu pedalen. Nach einer kur-
Galibier in Angriff nehmen.                          zen Pause im malerischen Briançon, nahm
                                                     ich die letzten zwanzig Kilometer bis zum
Tag 4 - St. Michel de Maurienne bis Argen-           Zielort in Angriff. Der Weg führte entlang
tiere la Bessé (77km, 1400 Höhenmeter)               einer heissen und staubigen Hauptstrasse
Meine Pobacken waren froh, den letzten               mit viel Verkehr bis nach Argentiere.
Tag in Angriff nehmen zu können. Es war-
tete aber mit dem Col du Galibier (fast 20           Fazit: Die Tour war toll, aber anstrengend
km Steigung nonstop) eine rechte Heraus-             und ich und meine Pobacken waren froh,
forderung für meine bescheidenen Klet-               dass wir am Ziel waren. Ein nächstes Mal
terkünste. Zu Beginn lief alles ganz gut             würde ich ein Velo wählen, welches besser
und ich kam bei Steigungen von 6-8 Pro-              geeignet ist, um Gepäck zu transportieren
zent ordentlich vorwärts. Nach ca. einer             und das Gepäck besser auf dem Velo ver-
Stunde begann aber dann das lange Stück              teilen. Auch würde ich noch weniger Ge-
mit den Steigungen bis zu 10 Prozent und             päck mitnehmen.
damit auch das Leiden. Ich war froh, diese
Strecke am Morgen machen zu können, da
war es noch nicht so drückend heiss. Mit
einigen kurzen Verschnaufpausen, um die
Beine wieder lockern zu können, kämpfte
ich mich Meter um Meter bergwärts. Ich
kam mir vor wie ein Fotomodell, denn bei-
nahe an jeder Kurve stand ein Fotograf,
der Fotos von den zahlreichen Velofahrern
machte und dann zu einem sprintete, um
seine Visitenkarte zu übergeben. Mit der
Zeit merkte ich die Bremswirkung meines
Gepäckgewichtes, besonders dann, wenn
ein Rennradfahrer ohne Gepäck locker an
mir vorbeizog. Kurz vor dem Pass konnten
die Autos durch einen Verbindungstunnel
auf die andere Seite fahren, für Velos war
er aber gesperrt. Dieser letzte, relativ kur-
ze Abschnitt auf den 2640m hohen Pass
war aber noch steiler als vorher und der
Schweiss lief in Strömen.
Meine Hochachtung für die Fahrer der
Tour de France ist gewaltig gestiegen, ma-
chen die doch beide Pässe (Télégraphe und
Galibier) am Morgen und kurz darauf noch
die Alp d’Huez etwas weiter nördlich. Kei-
ne Ahnung, wie die das schaffen!
Super war aber die Belohnung nach dem

                                                32                                                           33
Swiss Canoe League                                                                          der Wasserfall war gar nicht so schwierig
                                                                                                    zu befahren wie anfangs gedacht. Nach

           U14 Camp 2019
                                                                                                    dem Mittagessen ging es für meine Grup-
                                                                                                    pe wieder auf den Kanal, diesmal im Sla-
                                                                                                    lomboot. Zum Glück hielten wir uns nur
                                                                                                    im unterem Teil vom Kanal auf, wo es we-
Ein Bericht von Tamara Gaudlitz                     ein Footing zurück, weil ich unbedingt al-      der Wasserfälle noch Dreifachwalzen gab.
                                                    les ohne Unterbruch joggen wollte. Nach         Jeri, der Leiter, überzeugte mich und Lea
Sonntag, 29.September                               einem Frühstück hatten wir ein bisschen         dazu, zusammen mit Glenys (auch aus Nid-
Nach anfänglichem Zögern habe ich mich              Freizeit, dann ging es los aufs Wasser,         walden) mit dem Slalomboot den ganzen
doch für das SKV-Lager angemeldet. So               selbstverständlich mit einem Einwärmen.         Kanal runterzufahren. Ich hatte die dunkle
standen Paddy, Nicolas, Magrat und ich am           Meine Gruppe hatte an dem Morgen Re-            Vorahnung, die sich später bewahrheitete:
Sonntag an einer Raststätte und warteten            gatta, aber wir mussten zuerst die Boote        Nachdem ich nach dem Wasserfall fast gek-
auf die 17 anderen Kanuten und die 5 Lei-           ein ganzes Stück tragen. Anfangs fiel es        entert wäre, musste ich in der Dreifachwal-
tern. Mit dabei waren natürlich eine Horde          mir schwer, in den wackligen Booten zu          ze schwimmen gehen. Auch diese Nacht
Nidwaldner und «Rappis» (Rapperswil-Jo-             fahren, aber mit der Zeit kam ich gut da-       bluteten fast meine Ohren von dem gan-
na), aber auch einige aus Chur, Kreuzlin-           mit klar. Bei Muriel, die Regatta trainiert,    zen Gerede über Matthias.
gen und aus Zürich. Nach einer sehr lau-            sah alles so einfach aus, sogar die Gleich-
ten Fahrt nach Sault-Brénaz (Magrat und             gewichtsübungen am Schluss, die ich gar         Mittwoch, 2.Oktober
ich sassen im Nidwaldner-Bus), kamen wir            nicht mehr machte, weil ich so beschäf-         Auch heute mussten wir joggen. Mittler-            die Rolle im Poloboot geschafft und arbei-
beim Lagerhaus an. Als die Zimmervertei-            tigt war mit Boot leeren. Am Nachmittag         weile hatte ich mich schon an den Morgen-          tete nun am Feinschliff, während Magrat
lung abgeschlossen war, durften wir frei            spielten wir Kanu Polo. Nach dem Polo-          sport gewöhnt, auch wenn ich das nicht in          mehr oder weniger erfolgreich die Free-
wählen, welche Disziplin wir am Nachmit-            training zog ich mich um, während ande-         jedem Lager durchmachen will. Für meine            stylerolle übte. Sie ging mit Paddel runter
tag fahren wollten. Ich entschied mich für          re z.B. mit dem Freestyleboot wieder auf        Gruppe war am Morgen wieder Regatta                und kam ohne Paddel wieder hoch. Muri-
Kanu-Polo und lernte so die anderen Mäd-            den Kanal zogen. Obwohl um zehn Uhr             angesagt und am Nachmittag gab es Spezi-           el als Anfängerin (sie als Regattafahrerin
chen kennen. Ich schloss mit Larissa, ein           Nachtruhe war, redeten Larissa und Ma-          alprogramm. Wie es sich später herausstell-        braucht die Rolle eigentlich nicht, aber sie
Mädchen aus Nidwalden, eine «Wette» ab:             grat weiter. Die beiden «schwärmten» für        te, durfte man am Nachmittag frei wählen,          wollte sie lernen) übte den Hüftknick. Da-
Wenn sie es schafft, 75 Rollen im Freestyle-        Matthias, einen Jungen aus Rapperswil-Jo-       was man machen wollte. Man konnte sich             nach gab es Abendessen und um zehn Uhr
boot zu machen, dann würde ich ihr et-              na. Lea (aus Nidwalden) und ich konnten         auch den Nachmittag freinehmen. Ich hat-           war Nachtruhe.
was kaufen. Nach dem Abendessen ging                zu dem Thema nicht mitreden, sodass ihre        te lange überlegt, was ich an dem Nach-
ich dann ins Bett und freute mich schon             Unterhaltungen für uns etwas langweilig         mittag machen wollte. Schlussendlich hat-          Donnerstag, 3.Oktober
auf den nächsten Tag, denn es standen               waren. Lea fand die Jungs im Lager etwas        ten Muriel und ich vor, die Rolle zu üben.         Heute war für unsere Gruppe Polo und
für mich Regatta und Polo auf dem Pro-              kindisch, während ich schlicht und einfach      Als wir losgehen wollten, stellte sich her-        Wavehopper geplant. Da jedoch heute
gramm, zwei Disziplinen, die ich noch nie           keine Interesse hatte.                          aus, dass Muriel Regatta trainieren gegan-         gutes Wetter angesagt war, wurde die La-
wirklich gefahren bin.                                                                              gen war und erst später kommen wollte,             gerolympiade auf heute vorverschoben.
                                                    Dienstag, 1.Oktober                             sodass ich Magrat noch dazu überredete,            Während dem Polospielen kam Nicolas›
Montag, 30.September                                Nach dem morgendlichen Joggen und               mitzukommen und die Freestylerolle zu              Gruppe im Slalom C1 vorbei und ich rea-
Wir wurden um 7:15 geweckt, damit wir               nach dem Frühstück ging es auf`s Wasser.        üben, da ich nicht alleine trainieren woll-        lisierte endlich, warum wir auch C1 Boote
um 7:30 bereit waren zum Joggen. Der                Heute musste ich Wavehopper und Slalom          te. Muriel stiess noch später dazu als ge-         auf der Wiese mit den anderen Booten la-
Plan war: Eine Viertelstunde joggen, dann           fahren. Da es das erste Mal war, dass ich       plant, da sie am Regattafahren einen in            gern. Am Nachmittag verkündeten die Lei-
umdrehen und alles zurück joggen. Ich               auf dem Kanal fahre, war ich etwas aufge-       den Dornen verfangenen Schwan gefun-               ter die Gruppen. Ich verschweige die Tatsa-
habe mich nicht wirklich darauf gefreut,            regt. Der Wasserfall machte mir am meis-        den hat, den Thalia (aus Rapperswil-Jona)          che, dass die Leiter extra für die Gruppen
beschloss aber, mein Bestes zu geben und            ten Sorgen, denn er sah echt eindrucks-         und Lisa (vom Kanupolo Zürich) unbedingt           einige Tage zuvor einige Leute kurz zu sich
möglichst mit den Schnellen mitzuhal-               voll aus. Trotz allem musste schliesslich nur   retten wollten, sodass sie ihnen die Stelle        genommen haben und nach den potenziel-
ten. Keine gute Idee. Am Ende fiel ich in           eine aus meiner Gruppe schwimmen und            zeigen musste. Währenddessen habe ich              len Pärchen gefragt haben. Aus Gründen,

                                               34                                                                                                 35
Sie können auch lesen