POLITIK - Arbeitsplätze retten! JA zur Steuerreform - CVP Schweiz
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DIE POLITIK LA POLITIQUE LA POLITICA Ausgabe 10, Januar 2017 / Numéro 10, janvier 2017 CHF 5.– Zeitung der CVP Schweiz Le journal du PDC suisse I II R I E I I I USR Arbeitsplätze retten! JA zur Steuerreform. Sauver les emplois! OUI à la réforme fiscale. www.cvp.ch / www.pdc.ch
2 Nr. 10 DIE POLITIK LA POLITIQUE LA POLITICA Impressum Inhalt Sommaire 3 Editorial Gerhard Pfister, Parteipräsident CVP Schweiz und Nationalrat (ZG) Gerhard Pfister, président du PDC suisse et conseiller national (ZG) 4–14 Abstimmungen / Votations / Votazioni Unternehmenssteuerreform III (USR III) – Troisième réforme de l’imposition des entreprises (RIE III) – Erleichterte Einbürgerung der dritten Generation – Naturalisation facilitée des étrangers de la troisième génération – Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF) – Fonds pour les routes nationales et le trafic d’agglomération (FORTA) – Fondo per le strade nazionali e il trafico d’agglomerato (FOSTRA) 8 Das wünschen wir uns für das Politjahr 2017 / Année politique 2017: nos attentes 16–19 Panorama Doris Leuthard ist Bundespräsidentin 2017 / Doris Leuthard est présidente de la Confédération en 2017 20–21 Vereinigungen und Kantone / Groupements et cantons 23 Delegiertenversammlung / Assemblée des délégués / Agenda Herausgeberin / Verlag Editeur CVP Schweiz, Klaraweg 6, Postfach, 3001 Bern PDC suisse, Klaraweg 6, case postale, 3001 Berne Redaktionsadresse Adresse de la rédaction CVP Schweiz, DIE POLITIK PDC suisse, LA POLITIQUE Klaraweg 6, Postfach, 3001 Bern Klaraweg 6, case postale, 3001 Berne Tel. 031 357 33 33, Fax 031 352 24 30 Tél. 031 357 33 33, fax 031 352 24 30 kommunikation@cvp.ch, www.cvp.ch kommunikation@cvp.ch, www.pdc.ch Redaktion Rédaction Béatrice Wertli, Thomas Jauch, Anna Bähni, Laura Curau, Béatrice Wertli, Thomas Jauch, Anna Bähni, Laura Curau, Michaël Girod, Sarah McGrath-Fogal, Tiziana Boebner-Lombardo Michaël Girod, Sarah McGrath-Fogal, Tiziana Boebner-Lombardo Gestaltung und Layout Maquette Sparn Druck + Verlag AG, Floriana Barman Sparn Druck + Verlag AG, Floriana Barman Brüelstrasse 37, 4312 Magden Brüelstrasse 37, 4312 Magden Tel. 061 845 80 60, info@sparndruck.ch Tél. 061 845 80 60, info@sparndruck.ch www.sparndruck.ch www.sparndruck.ch Druck Impression ea Druck AG, Einsiedeln ea Druck AG, Einsiedeln Inserate und Abonnements Annonces et abonnements Tel. 031 357 33 33, Fax 031 352 24 30 Tél. 031 357 33 33, fax 031 352 24 30 kommunikation@cvp.ch kommunikation@cvp.ch Jahresabo 20 Franken / 4 Ausgaben pro Jahr Abonnement annuel 20 francs (4 numéros par an) Nächste Ausgabe Prochain numéro April 2017 Avril 2017 Auflage Tirage 73 000 73 000
Editorial DIE POLITIK LA POLITIQUE LA POLITICA N° 10 3 Perspektiven 2017 Perspectives 2017 Die CVP hat ein turbulentes Politjahr hinter sich und es ist Après un peu plus de huit mois passés à la tête du PDC je sou- bereits wieder Zeit, sich den Herausforderungen des neuen haiterais aborder avec vous les grands défis qui attendent le Jahres zu stellen. Im ersten Halbjahr 2017 entscheidet das Volk PDC en cette nouvelle année. En premier lieu, le peuple se pro- über eine wichtige Vorlage für die wirtschaftlich erfolgreiche noncera, au cours du premier semestre 2017, sur un projet im- Zukunft unseres Landes: Die Unternehmenssteuerreform III portant qui influera durablement sur la réussite économique de (USR III). Diese sichert das wirtschaftliche Erfolgsmodell der notre pays : la troisième réforme fiscale des entreprises. Elle Schweiz. Mit der USR III werden Wohlstand und Arbeitsplätze garantit la préservation du modèle de réussite économique in der Schweiz erhalten. Wir werden auch über den National- suisse et les conditions concurrentielles aux entreprises strassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF) abstim- actives en Suisse, en particulier pour les activités en lien avec men. Es handelt sich um eine Erweiterung des bestehenden l'innovation de pointe, la création de valeur et l'emploi. Nous Infrastrukturfonds (IF). Die zusätzliche Finanzierung soll das serons également amenés à voter sur le nouveau fonds pour Nationalstrassennetz fertigstellen, Engpässe beseitigen und les routes nationales et le trafic d’agglomération (FORTA) qui Projekte in der Agglomeration verwirklichen. constitue une extension du fonds d'infrastructure actuel (FI). Le FORTA doit permettre de financer l'élimination des goulets Unsere Herausforderungen 2017 d'étranglement du réseau des routes nationales, l'achèvement Unsere Kernthemen 2017 werden die Altersvorsoge, das Ver- du réseau et les infrastructures de transport dans les hältnis der Schweiz zu Europa, die Energiestrategie 2050, die agglomérations. Bildung, die Gesundheitspolitik und natürlich nicht zuletzt die christdemokratische Wertedebatte sein. Wichtig bleibt dabei, Les défis du PDC en 2017 auch 2017 Themen zu setzen und präsent zu sein, so wie dies Nos thèmes centraux en 2017 seront la prévoyance vieillesse, die CVP seit August 2016 getan hat. Wir werden weiterhin la relation de la Suisse à l'Europe, la stratégie énergétique wichtige Entscheide treffen und wichtige Debatten prägen. 2050, la formation, la politique de santé et naturellement le Damit kommt die CVP in der öffentlichen Wahrnehmung wie- débat sur les valeurs démocrates-chrétiennes. Il est important, der vor und man spricht über unsere Partei. Dass dabei auch en 2017, de poser ces thèmes et être présent, comme nous Angriffe und Kritik auf unsere Positionen geschehen, ist gut. l’avons fait depuis août 2016. Nous continuerons à prendre des Ohne Widerstand gibt es keine Sichtbarkeit, kein Profil. Denn décisions importantes et à marquer les débats. Le PDC doit eine Partei ist nur dann erfolgreich, wenn sie Gegner hat! Es ist rester présent et visible aux yeux de l’opinion publique. Le PDC genau das, was die CVP stärker machen wird: Indem sie Ecken sera ainsi au cœur des discussions. Les critiques et les at- und Kanten zeigt. taques contre nos positions sont la preuve que nous sommes présents et visibles. L’absence d’opposition est le signe d’un Die CVP muss aber auch beweisen, dass sie in Parteiwahlen manque de profil. Le succès d’un parti passe par nos adver- gewinnen kann. Dieses Jahr stehen Wahlen im Wallis, in Solo- saires ! Faire preuve de caractère renforcera le PDC. thurn, in Neuenburg und in der Waadt an. Die CVP wird sich Le PDC doit cependant montrer qu'il est aussi capable de auch in diesen Kantonen stark machen für die Bevölkerung. gagner dans des parlements cantonaux. Cette année auront lieu des élections en Valais, à Soleure, à Neuchâtel et dans le Ich bedanke mich bei allen, die mich auf dem bisherigen Weg canton de Vaud. Le PDC doit s'engager pour la population de begleitet haben, und betone noch einmal, dass ich alles tun ces cantons. werde, damit die CVP wieder Erfolg hat. Ich werde mich daran Je remercie tous ceux qui m'ont accompagné jusqu'à présent, messen lassen, ob dies gelingt. Heute ist es zu früh, morgen et je souligne encore une fois mon engagement à tout mettre auch – der Erfolg der CVP kommt nicht über Nacht – aber bei en œuvre pour que le PDC retrouve la voie du succès. Je serai den Wahlen 2019 müssen wir gewinnen. Ich wünsche Ihnen jugé sur ma capacité à le faire. Aujourd'hui, il est trop tôt et ein erfolgreiches 2017! demain aussi ; le succès du PDC ne tombe pas du ciel ; mais lors des élections 2019, nous devons gagner. Je vous souhaite à toutes et tous une année 2017 pleine de réussite ! Gerhard Pfister, Parteipräsident der CVP Schweiz und Nationalrat (ZG) Gerhard Pfister, président du PDC suisse et conseiller national (ZG)
4 Nr. 10 DIE POLITIK LA POLITIQUE LA POLITICA Abstimmungen Votations Votazioni Reform ist Rettungsring für tausende Arbeitsplätze Die Steuerreform schafft Arbeitsplätze in der Schweiz sichern lässt. Die Steuerreform respektiert das Privilegien für grosse inter- Von der heutigen Privilegierung profitie- föderalistische System und gibt den Kan- nationale Unternehmen ab ren 24 000 Unternehmen, die rund tonen einen Werkzeugkasten, den sie ein- und schafft bei den Steu- 150 000 Arbeitskräfte in der Schweiz setzen können. Einige Kantone, wie zum ern somit gleich lange beschäftigen. All diese Unternehmen Beispiel der Kanton Waadt, haben die Spiesse für alle Unterneh- sind hochmobil und könnten rasch an Steuerreform bereits umgesetzt, andere men in der Schweiz. Dies ist einen anderen steuerlich attraktiven Kantone planen ihre Massnahmen noch. nötig und richtig. Nicht auf den interna- Standort auf dieser Welt verlegt werden. tionalen Druck zu reagieren, wie es die Zurzeit bezahlen diese Unternehmen Wettbewerbsfähigkeit erhalten SP mit ihrem Referendum vorschlägt, über vier Milliarden Franken Steuern Von den Mindereinnahmen beim Bund ist keine Option. Denn dies würde tau- alleine auf der Ebene des Bundes. Der von rund 1,3 Milliarden Franken wird eine sende Arbeitsplätze gefährden. Die Handlungsbedarf wird vor dieser Aus- Milliarde den Kantonen zur Verfügung Steuerreform ist ein Rettungsring für gangslage von kaum einer Seite bestrit- gestellt, damit die Umsetzung des Sys- zahlreiche Arbeitsplätze und milliar- ten. Die Frage ist, wie diese Herausfor- temwechsels möglich wird. Die Kantone denhohe Steuersummen. Die CVP steht derung gelöst werden soll. sollen damit in der Lage sein, ihr Steuer- für einen starken Wirtschaftsstandort system so anzupassen, dass es internatio ein und ist deshalb für die Reform. Hohe Handlungsfreiheit für die Kantone nal wettbewerbsfähig bleibt. Mit der Bundesrat, Nationalrat und Ständerat Unternehmenssteuerreform III wird die- Die Steuerreform hat die Schweiz nicht habe in enger Zusammenarbeit mit den ses Ziel erreicht und damit die Schweiz gesucht. Auf internationaler Ebene, Kantonen nach einer Lösung gesucht. Es als Wirtschaftsstandort ge stärkt. Des- sprich von der OECD, wird die privile- zeigte sich rasch, dass die Ansprüche halb ist ein Ja am 12. Februar 2017 gierte Besteuerung von Holding, Domizil der Kantone sehr unterschiedlich sind. wichtig. gesellschaften und gemischten Gesell- Die einen Kantone haben vor allem Unter- schaften nicht mehr akzeptiert. Sollte die nehmen, die stark und erfolgreich in For- Schweiz ihr diesbezügliches Steuersys- schung und Entwicklung sind. Dies gilt tem nicht anpassen, droht ihr die Erfas- zum Beispiel für die Pharmaindustrie in sung auf schwarzen Listen und damit Basel-Stadt. Verschiedene Kantone sind Repressionen, wie einer Mehrfachbelas- stark im Bereich der Finanzindustrie. tung an Steuern an den Produktions Andere Kantone haben grosse Handels standorten der Unternehmen. Dies wäre unternehmen. Deshalb hat das Parla- für den Wirtschaftsstandort Schweiz ment ein flexibles System geschaffen, gefährlich und würde zu einer hohen das den Kantonen eine hohe Handlungs- Markus Ritter, Nationalrat (SG) und Unsicherheit führen. freiheit für eine erfolgreiche Umsetzung Bauernverbandspräsident Arbeitsplätze sichern. Schweiz stärken! www.steuerreform-ja.ch 12. Februar 2017 Steuerreform Ja
Votazioni Votations Abstimmungen DIE POLITIK LA POLITIQUE LA POLITICA N° 10 5 ? ! 3 questions à… Jean-Paul Gschwind, conseiller national PDC (JU), sur la réforme fiscale La réforme de l’imposition des entre- cières, il serait bien plus dommageable baisse d’un point dans le Jura repré- prises (RIE III) supprime l’imposition de ne rien faire pour l’emploi et les ren- sente une diminution de recettes fisca- réduite des holdings, sociétés de trées fiscales. les de 3,5 à 4 millions de francs pour les domicile et sociétés mixtes. Cette der- cantons et les communes. Quelles mes- nière n’est plus conforme aux normes Le modèle de la patent box prévoit une ures allez-vous prendre afin de palier a internationales. Pour éviter que la imposition préférentielle de certains cette perte fiscale ? Suisse ne perde en compétitivité, des revenus d'une entreprise qui provien- Il y aura d’abord la compensation (très) mesures d’allègement acceptées par nent de biens immatériels, notamment partielle par la Confédération notamment la communauté internationale sont les revenus tirés d'un brevet et de droits au travers de la part cantonale de l’IFD prévues. Elles visent avant tout à pro- comparables. La patent box consti- qui sera portée de 17 % à 20,2 %. Je ne mouvoir l’innovation. De plus, la Con- tue-t-elle selon vous une bonne connais pas les intentions du Gouverne- fédération contribuera à supporter les solution ? ment mais il est probable qu’il examine conséquences financières des baisses C’est un outil parmi d’autres proposé par diverses pistes pour compenser en tout d’impôt sur le bénéfice que les can- la RIE III. C’est une mesure qui permet à ou en partie cette indispensable baisse tons entendent pratiquer. certaines entreprises d’atténuer les de la pression fiscale sur les entreprises, effets de la réforme. Elle est connue et comme cela s’est fait dans d’autres Le 12 février 2017 le peuple se pronon- pratiquée par certains états étrangers et cantons. Par ailleurs, le canton et les cera sur la réforme de l’imposition des admise par l’OCDE. Dans un climat de communes conduisent ensemble un entreprises (RIE III). Quelle sera l’inci- forte concurrence internationale, la grand dossier de révision de la réparti- dence de la RIE III sur les finances du Suisse a raison de prévoir des outils qui tion des tâches et des charges entre canton du Jura ? lui permettent de rester compétitive. Il l’Etat et les communes. L’imposition des Le Gouvernement de mon canton n’a pas en va de son attractivité. entreprises est un des thèmes examinés encore dévoilé sa stratégie mais il a dans le cadre de la compensation des indiqué qu’il soutenait la RIE III car elle Le taux d’imposition moyen des entre- charges. Encore une fois, l’inaction serait est indispensable pour l’économie suisse prises s’élève actuellement à 20,8 % encore bien plus coûteuse, pour les col- et jurassienne. Sans en connaître toutes avec la RIE III, ce taux s’abaissera très lectivités jurassiennes aussi. les conséquences notamment finan- certainement en dessous de 20 %. Une ? ! 3 Fragen an… Nationalrat Alois Gmür (SZ) zur Steuerreform Die USR III wurde auf internationalen In der Schweiz sind die KMU ein wich- Die Vorlage ist sehr föderalistisch auf- Druck hin vorgenommen. Wieso ist tiger Pfeiler unserer Wirtschaft. Inwie- gebaut. Sie lässt den Kantonen einen diese Reform für den Wirtschafts- fern profitieren diese Unternehmen grossen Spielraum, welche Instru- standort Schweiz so wichtig? von der USR III? mente sie anwenden wollen, um die Der Steuerertrag von Unternehmen hat Die Steuerreform ist für unsere KMU wich- Abschaffung der Sondersteuern zu sich beim Bund seit 1990 vervierfacht. tig. Wir wollen weiterhin eines der innova- kompensieren. Wie kann sich Ihr Kan- Ohne Steuerreform könnten wichtige tivsten und wettbewerbsfähigsten Länder ton am besten an die neue Situation Unternehmen ihr Steuerdomizil an steuer- der Welt bleiben. Das geht nur mit einem anpassen? günstigere Orte ins Ausland verlegen. Mit Steuerregime, das international akzeptiert ist Das zusätzliche Geld kann der Kanton der Steuerreform III ist die Schweiz auch und damit Planungs- und Rechtssicherheit Schwyz für die Zahlungen in den Finanz- in Zukunft wettbewerbsfähig. Die Gefahr, schafft. Das wiederum schafft eine investiti- ausgleich entlasten ohne die Unterneh- Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern, onsfreundliche Atmosphäre und garantiert men zusätzlich steuerlich zu belasten. wird verringert. den Erhalt der Arbeitsplätze.
6 Nr. 10 DIE POLITIK LA POLITIQUE LA POLITICA Abstimmungen Votations Votazioni RIE III : bon pour l’emploi, la recherche et l’investissement Quelque 24 000 entreprises internatio- De nombreuses PME suisses profitent versent environ 5,3 milliards de francs nales, comptant entre 135 000 et 175 000 de la présence de groupes internatio- d’IFD. Grâce à ces règles spéciales, la employés, bénéficient aujourd’hui naux, en tant que fournisseurs directs ou fiscalité suisse des entreprises est au- d’une taxation spéciale dans les can- indirects de biens et de services. Bien jourd’hui attractive et elle génère d’im- tons. Ces entreprises appartiennent à qu’elles ne représentent qu’environ 7 % des groupes étrangers, mais aussi suis- de l’ensemble des sociétés en Suisse, ses, et jouent un rôle majeur dans l’éco- les entreprises qui ont un statut fiscal nomie de notre pays. Elles génèrent privilégié contribuent presque pour Pour attirer des pratiquement 50 % des dépenses pri- vées de recherche et développement. moitié aux recettes de l’impôt fédéral direct (IFD) sur le bénéfice. Ces sociétés entreprises et pouvoir créer des Pour nos emplois, il faut que nous restions en emplois. bonne position face à la concurrence internationale. Pour une portantes recettes fiscales. Mais notre Suisse forte ! système n’est plus admis au niveau inter- national. La Suisse s’est donc engagée, face à l’Union européenne et à l’OCDE, à l’adapter. C’est l’objectif de la troisième réforme de l’imposition des entreprises (RIE III). Il s’agit de faire en sorte que le nouveau système fiscal reste attractif et compétitif. Maintenir la compétitivité et créer des emplois La réforme fiscale est la clef de voûte du succès, à l’avenir, de la place écono- mique suisse. Pour attirer des entre- prises et pouvoir créer des emplois, il faut que nous restions en bonne position face à la concurrence internationale. La réforme fiscale permet d’assurer plus de 150'000 emplois dans les firmes interna- Oui tionales. La Suisse, caractérisée par un 12 février 2017 jeu d’interactions riche entre les PME et les grandes entreprises, dépend tout Réforme fiscale particulièrement de la compétitivité de sa place économique. Pour le PDC, la réforme fiscale pose les bases qui per- mettront aux PME suisses de continuer à proposer leurs produits et services au www.reformefiscale-oui.ch sein d’une économie prospère.
Votazioni Votations Abstimmungen DIE POLITIK LA POLITIQUE LA POLITICA N° 10 7 Une position de leader en recherche et développement La Suisse est une des économies les plus innovantes au monde. Mais la re- cherche et développement (R&D) ne fonctionne pas en vase clos. Elle est gé- Dank der Unternehmenssteuerreform III werden nicht nur 150 000 néralement étroitement liée à une pro- Arbeitsplätze in der Schweiz gesichert, sondern auch Forschung duction locale. À une époque où tout va und Entwicklung gestärkt – so bleiben wir innovativ und die vite, un transfert rapide et fluide de l’in- Schweiz auch international an der Spitze! novation vers la production et la vente est la clé du succès. Ainsi, les activités Andrea Gmür-Schönenberger de R&D créent directement et indirecte- Nationalrätin (LU) ment des emplois chez des fournisseurs. Attirer des firmes innovantes qui inves- tissent dans de nouveaux processus et produits d’avenir : telle est la voie de Die USR III ist die Reform für eine erfolgreiche Zukunft unserer succès pour la Suisse ! Et c'est exacte- Volkswirtschaft. Sie sichert Arbeitsplätze und stärkt den ment ce que propose la réforme fiscale : Forschungs- und Werkplatz Schweiz. Ausserdem wird ein seit les cantons pourront alléger la charge qui Jahren von der politischen Linken kritisiertes Steuerprivileg von pèse sur les entreprises qui investissent international tätigen Unternehmungen aufgehoben. beaucoup dans la recherche et le déve- loppement ou qui profitent des bénéfices Elisabeth Schneider-Schneiter de leurs inventions (« patent box » et pro- Nationalrätin (BL) motion de la R&D). Il en va de la pérenni- té de la recherche en Suisse. La Réforme des entreprises constitue une grande opportunité Le mirage des cadeaux fiscaux ; et pour la Suisse et les cantons, qui pourront mettre en chantiers de quand n’est-il des emplois ? nouveaux projets de politique familiale et sociale grâce aux La gauche dépeint la RIE III comme un allégements fiscaux aux entreprises. pur cadeau fiscal fait aux entreprises. Elle omet cependant que ces entreprises Fabio Regazzi créent des emplois, génèrent des Conseiller national (TI) revenus et amènent des rentrées fis- cales. Ainsi, la Confédération a engran- gé, en 2015, 9,8 milliards de francs de rentrées fiscales venant des entreprises contre 2,1 milliards de francs en 1990. Die USR III ist eine elegante Antwort auf internationalen Druck auf Celles-ci ont donc augmenté de 462 % unsere Steuerhoheit. Wir müssen zu den betroffenen Firmen sur cette période. Dans le même temps, Sorge tragen. Es geht um Arbeitsplätze und Steuereinnahmen, les rentrées fiscales des personnes phy- die wir in der Schweiz behalten wollen. siques ont augmenté de seulement 228 %. Parler de « cadeaux fiscaux » aux Konrad Graber entreprises est mirage. Ständerat (LU) C'est simple : si ce n'étaient pas les en- treprises qui contribuaient aussi forte- ment aux rentrées fiscales de la Confé- dération, des cantons et des communes, ce sont les personnes physiques, c'est- à-dire vous et moi, la classe moyenne qui devrions payer ces impôts. Il est donc important pour notre pays, pour notre place économique, pour nos emplois et pour nos finances, d'approuver la RIE III le 12 février prochain. Charles Juillard Ministre des finances (JU)
8 Nr. 10 DIE POLITIK LA POLITIQUE LA POLITICA Abstimmungen Votations Votazioni Das wünschen wir uns für das Politjahr 2017 Année politique 2017 : nos attentes / Anno politico 2017: nostre aspettative Plus que des attentes se sont des espoirs : le début d'une nouvelle année, c'est un moment de renouveau, de rédemption et d'espoir pour un nouveau départ. Nous pouvons tous faire notre part pour réparer le monde et bâtir un avenir meilleur pour nos enfants et nos petits-enfants. J’espère que l’année 2017 soit porteuse de paix pour le monde et surtout pour la Syrie déchirée par la guerre. Quant à la Suisse, je formule le souhait que l’année de présidence de Doris Leuthard puisse conduire Gouvernement et Parlement à affronter de manière déterminée, constructive, et si possible avec moins de dérives populistes, les différents défis qui attendent notre Pays. Fabio Regazzi, conseiller national (TI) La Svizzera è vincente, ma confrontata a sfide importanti. Per ottenere successi servono fiducia, determinazione e realismo. Con il PPD, nel 2017 intendo realizzare progetti per la nostra Svizzera, il mio Cantone e la mia Città di Mendrisio. Il PPD cerca soluzioni, non si limita a evidenziare i problemi! Marco Romano, consigliere nazionale (TI) Das Jahr 2017 ist ein entscheidendes Jahr für die weitere Zusammenarbeit der Schweiz mit Europa. Die Bilateralen müssen konsequent verteidigt werden, denn sie ermöglichen unserem Land eine Politik der Offenheit und der Zusammenarbeit mit ihrem wichtigsten Handelspartner. Elisabeth Schneider-Schneiter, Nationalrätin (BL) Für das Jahr 2017 wünsche ich mir ein klares Ja zur Unternehmenssteuerreform III, damit 150 000 Arbeitsplätze in der Schweiz gesichert werden, eine erfolgreiche Altersreform 2020, welche die Renten der kommenden Generationen garantiert und generell ein Politstil, der Konsens und Kompromisse wieder möglich macht. Andrea Gmür-Schönenberger, Nationalrätin (LU) Ich erhoffe mir, dass die Schweiz in einem international bewegtem Umfeld den Felsen in der Brandung zu verbleiben mag. Eine Annahme der «Altersvorsorge 2020» ist wichtig auch für den nationalen gesellschaftlichen Zusammenhalt. Konrad Graber, Ständerat (LU) Wir müssen über unsere Leistungsansprüche nachdenken. Dazu zähle ich, die wesentlichen von den unwichtigen Aufgaben zu unterscheiden. Vertrauen schaffen heisst dabei auch klare Haltungen einzunehmen. Christian Lohr, Nationalrat (TG)
Votazioni Votations Abstimmungen DIE POLITIK LA POLITIQUE LA POLITICA 9 FORTA pour la complémentarité des transports Dans le but d'assurer le financement l’avenir avec des insuffisances de finan- Les corps de métiers perdent un temps pérenne des routes nationales et du cement et des surcharges du réseau de précieux sur la route, car les bouchons trafic d'agglomération, le Conseil transport, en raison des coûts en hausse, coûtent cher, environ 1,6 milliard de fédéral a décidé de créer, par la voie des revenus en baisse et de l’augmenta- francs par an selon les calculs de la constitutionnelle, un fonds d'une durée tion de la population. Confédération. La prospérité de la Suisse illimitée – le fonds pour les routes dépend de la bonne marche de ses en- nationales et le trafic d'agglomération Ce que prévoit le FORTA treprises, ce qui fait que la collectivité (FORTA) qui sera alimenté par les Le fonds FORTA garantit qu’à l'avenir toute entière bénéficie d’une meilleure recettes actuelles et à venir. La Suisse des montants suffisants pourront être fluidité du trafic routier. La création du a besoin d’infrastructures de transport alloués à l’exploitation, l’entretien et fonds FORTA offre la chance de renfor- performantes pour relier ses différentes l’aménagement de notre réseau autorou- cer encore le développement du réseau régions. Le FORTA crée les conditions tier. Les tronçons autoroutiers les plus suisse de transport. Le nouveau fonds nécessaires au renforcement de notre surchargés seront élargis, au bénéfice de routier est équilibré : tant les collectivi- réseau de transport. L’arrêté fédéral la collectivité, puisque les pertes de tés publiques que les automobilistes sur le FORTA sera soumis au vote le 12 temps et les atteintes à l'environnement contribuent à son financement. Des re- février prochain. Le PDC a été diminueront. Prenons l’exemple du cettes provenant de l'impôt automobile déterminant dans la recherche d’une Tessin. Les tronçons concernés par fédéral, des taxes sur les carburants et solution qui a satisfait toutes les FORTA sont le « Stabio-Gaggiolo » et de la vignette seront affectées à FORTA. parties. surtout la liaison A2-A13 entre Locarno Par ailleurs, les contributions routières et Bellinzona dont on a beaucoup parlé. fédérales aux cantons continueront à Le futur du trafic autoroutier Avec FORTA, les bases pour enfin réali- être garanties. Enfin, le fonds FORTA Environ 85 % des distances parcourues ser cet important axe routier, qui était empêche le prélèvement d'impôts « en en Suisse par voie terrestre le sont sur la attendu depuis des décennies par la trop » : la surtaxe sur les carburants ne route. Depuis 1990, les prestations de région de Locarno, ont donc été finale- pourra être augmentée que si cette transport ont augmenté d’environ 20 % ment posées. L’autre aspect positif de hausse est indispensable à la réalisation l’ensemble du réseau routier, dont la lon- FORTA est que grâce aux fonds pour les de projets prêts à être mis en gueur dépasse 70 000 km. On estime agglomérations les conditions préalables chantier. qu’à l’avenir la mobilité sur les routes na- pour l’obtention d’un financement impor- En conclusion, le FORTA est le résultat tionales continuera à croître de manière tant pour le tram du district de Lugano d’un parfait travail d’équipe, avec le PDC significative. En bien des endroits, le existent. Force est de constater, que en première ligne, entre la commission réseau national atteint la limite de ses ca- c’est là l’un des projets les plus impor- des transports et des télécommunica- pacités et les véhicules sont de plus en tants pour le futur de l’agglomération de tions (CTT) dont je suis membre, et du plus souvent bloqués dans des bou- Lugano. Sans oublier les régions péri- Parlement : un travail intense, pas tou- chons. Pour permettre le bon développe- phériques et de montagne qui bénéficie- jours facile vu les intérêts qui sont en ment de la société et de l’économie, il ront également du fonds FORTA car les jeu, mais qui au final a convaincu toutes est essentiel d’améliorer la fluidité du quelque 400 km de routes cantonales les parties. Pour toutes ces raisons, je trafic et de la maintenir au meilleur niveau existantes seront repris par la Confédéra- vous recommande aujourd’hui déjà de possible. Grâce au FORTA, la route béné- tion dans le réseau des routes natio- voter « oui » au FORTA le 12 février ficiera d’une solution de financement nales. Cette mesure soulagera financiè- prochain. durable qui sera ancrée dans la Constitu- rement la plupart des cantons. tion, de manière analogue au Fonds pour le financement et l’aménagement de l'in- Pour une meilleure desserte de frastructure ferroviaire (FAIF). Le FORTA l’économie doit permettre de financer l'élimination Le fonds FORTA contribue à ce que l'éco- des goulets d'étranglement du réseau nomie en général et les PME en particu- des routes nationales, l'achèvement du lier continuent de disposer d'infrastruc- réseau et les infrastructures de transport tures de transport renforçant leur com- dans les agglomérations. A l'avenir, le pétitivité. A l’heure actuelle, les quelque FORTA financera également l'entretien 20 000 heures annuelles de bouchons et l'exploitation des routes nationales. enregistrées sur nos autoroutes pèsent Fabio Regazzi Sans le FORTA, il faudrait compter à lourdement sur le marché de l'économie. Consigliere nazionale (TI)
10 Nr. 10 DIE POLITIK LA POLITIQUE LA POLITICA Abstimmungen Votations Votazioni Der öffentliche Verkehr braucht die Strasse und damit den NAF hende Finanzierungslücke schliesst. Neu essenziell. Mit dem NAF beteiligt sich sollen pro Jahr drei statt zwei Milliar- der Bund zu rund 40 Prozent an der wei- den Franken in Betrieb, Unterhalt teren Finanzierung der Agglomerations- und Ausbau der Strasse fliessen. programme und fördert dadurch diskrimi- Bereits 2011 hat der Bundesrat nierungsfrei Strassenprojekte, egal ob die Grundlage für den NAF für Autofahrer, Tramkunden, Velofahrer gelegt, indem er beschlossen oder Fussgänger. Der NAF ersetzt den hat, die Investitionen des Bun- zeitlich befristeten Infrastrukturfonds, des in die Strasse zu erhöhen. der 2006 einmalig mit 20 Milliarden Fran- Gleiches hat das Volk mit dem ken dotiert wurde. Auch in Zukunft sollen Ja zur FABI-Vorlage für die jene Infrastrukturen zum Zuge kommen, Schieneninfrastruktur bes chlos die das jeweilige Verkehrsproblem in der sen, die neu über den Bahninf- Agglomeration am besten und am inno- rastrukturfonds (BIF) finanziert vativsten lösen. Aktuell läuft die Einga- wird. befrist bei den Kantonen für die Agglo- merationsprogramme mit einer Realisie- Eine ähnliche Lösung für Schiene rungsphase ab 2019. Und die Projekt - und Strasse kataloge zeigen, dass der Handlungs- Der NAF hat denn auch zahlreiche Paral- und Finanzierungsbedarf gross ist und lelen mit dem BIF: Betrieb und Unterhalt längst nicht alle Eingaben berücksicht igt haben Priorität bei den Ausgaben für die werden können. Der NAF ebnet den bestehende Infrastruktur. Doch wie beim Weg dafür, dass die erfolgreichen und Der neue Nationalstrassen- und BIF werden auch Ausbauten finanziert: breit angelegten Agglomerationspro- Agglomerationsverkehrsfonds (NAF) Alle vier Jahre lässt der Bundesrat einen gramme langfristig weitergeführt wer- ist ein notwendiges Instrument, um Bericht über aktuelle Engpässe erarbei- den können. die Schweizer Strasseninfrastruktur ten, anhand dessen das Parlament die und damit das Schweizer Verkehrs- weiteren Ausbauschritte definiert. Ausgewogene Vorlage für den system in seiner Vielfalt leistungsfä- Betrieben und unterhalten werden zum öffentlichen Verkehr hig zu erhalten. Rund zwei Drittel der bestehenden Nationalstrassennetz neu Der NAF ist nach FABI die zweite grosse Fahrten im öffentlichen Verkehr fin- auch 400 Kilometer bestehende kanto- verkehrspolitische Vorlage innert drei Jah- den auf der Strasse, also mit Trams, nale Strecken, die mit dem Netzbe- ren, die auch dem öffentlichen Verkehr Trolleybussen und Autobussen statt. schluss ins Nationalstrassennetz über- zugutekommt. Er stellt die Finanzierung Damit ist die gesicherte und unbefris- führt werden. Auf diesen Abschnitten der Strasseninfrastruktur auf eine solide tete Finanzierung der Strasseninfra- können beispielsweise der Winterdienst finanzielle Basis und gewährt auch abge- struktur und deren Unterhalt aus und der Schutz vor Naturgefahren so legenen Gebieten einen guten Anschluss Sicht des öffentlichen Verkehrs deutlich verbessert werden. Gerade für an das Verkehrssystem Schweiz. Deshalb unverzichtbar. Land- und Bergregionen bringt der Netz- sage ich am 12. Februar 2017 mit voller beschluss klare Vorteile: Alle Kantons- Überzeugung JA zum NAF. Seit 1990 hat sich der Verkehr auf den hauptorte werden so ans Nationalstras- Nationalstrassen verdoppelt und der sennetz angeschlossen und die Regio- Wachstumstrend hält an, wenn auch in nen besser untereinander vernetzt. Ein geringerem Ausmass. Das bedeutet verlässlicher Winterdienst, Schutz vor einerseits mehr Staus und Engpässe, Naturgefahren und effiziente Verbindun- andererseits aber auch, dass Unterhalt gen sind für den öffentlichen Verkehr in und Betrieb immer aufwändiger werden. Bergregionen zentral, da sich dieser Dagegen gehen die Einnahmen aus der meist auf der Strasse abspielt. Mineralölsteuer, der Hauptquelle der Strassenverkehrsfinanzierung, dank Eine erfolgreiche Fortsetzung der immer effizienteren und sparsameren Agglomerationsprogramme Martin Candinas, Nationalrat (GR) und Motoren zurück. Mit dem NAF entsteht Der NAF ist aber auch für die Weiterent- Präsident des Informationsdienstes für ein langfristiges Instrument, das die dro- wicklung des städtischen Verkehrs den öffentlichen Verkehr (LITRA)
Votazioni Votations Abstimmungen DIE POLITIK LA POLITIQUE LA POLITICA N° 10 11 ? ! 3 Fragen an… Regierungsrätin Carmen Haag (TG) zum NAF Dem Bahninfrastrukturfonds FABI hat tions-Projekte aus dem Infrastrukturfonds die Agglomerationsprogramme bereit – die Bevölkerung bereits zugestimmt. bezahlt resp. mitfinanziert. Dieser läuft damit können auch Massnahmen für den Weshalb benötigt es noch den NAF? aber aus und die Gelder sind fast alle Langsam- und Bus-Verkehr realisiert wer- Schiene und Strasse sollen gleichbehan- zugeteilt. Der NAF garantiert eine solide den. Alles ist allem ist der NAF ein gutes delt werden. Deshalb soll nach der Finanzierung für die Zukunft. Für die Kan- Gesamtpaket. Fonds-Lösung für die Bahn jetzt eine tone ist das besonders wichtig. Zum neue Fonds-Lösung für die Nationalstras- einen kann das Nationalstrassennetz fer- Engpässe bestehen doch vor allem in sen und Agglomerationen geschaffen tiggestellt werden und Engpässe können den grossen Agglomerationen. Wird werden. In der heutigen Strassenkasse behoben werden – dadurch steht man es auch genügend Geld haben für die wird schon bald eine Finanzierungslücke weniger im Stau und ist schneller am Ziel. anderen Regionen, wie zum Beispiel klaffen. Der NAF sorgt dafür, dass auch Zum anderen steht auch künftig Geld für den Thurgau? künftig ausreichend Mittel für alle Ver- Der NAF ist eine typisch schweizerische kehrsnetze zur Verfügung stehen. Davon Lösung. Die Gelder werden fair verteilt. profitiert der Fussgänger in der Agglome- ration genauso wie der LKW-Fahrer auf Der NAF sorgt Agglomerationsprogramme gibt es in der ganzen Schweiz. Auch der Thurgau als der Autobahn. dafür, dass auch eher ländlicher Kanton ist mit 23 Gemein- den an vier Programmen beteiligt. Und in Weshalb sind die Regierungsrätinnen künftig den NAF integriert ist auch der soge- und Regierungsräte für den NAF? Bevölkerung und Wirtschaft sind auf funk- ausreichend Mittel nannte Netzbeschluss NEB. Bei einem JA zum NAF wird der Bund im Jahr 2020 tionierende Strassenverbindungen ange- für alle rund 400 Kilometer Kantonsstrassen ins wiesen. In fast allen Kantonen gibt es Pro- jekte, die nur zusammen mit dem Bund Verkehrsnetze zur Nationalstrassennetz übernehmen, dar- unter beispielsweise die heutige Thurtal- finanziert werden können. Bis jetzt wer- Verfügung stehen. strasse von Bonau bis Arbon, N 23 resp. den Nationalstrassen- und Agglomera- geplante Bodensee-Thurtalstrasse BTS. So fährt die Schweiz gut. Am 12. Februar www.NAF-ja.ch JA zum NAF
12 Nr. 10 DIE POLITIK LA POLITIQUE LA POLITICA Votations Votazioni Abstimmungen JA zum NAF! Oui au FORTA ! Mit der Vorlage stellen wir die Nach FABI unterstütze ich den NAF, weil Weiterentwicklung unserer Infrastrukturen ich JA sage zu einer fairen und im motorisierten und öffentlichen Verkehr ausgewogenen Verkehrsfinanzierung, sicher. Die Erreichbarkeit der Engpässe beseitigen und Verkehrsüberlas- Agglomerationen und der Landschaft ist tungen vermindern will! trotz Digitalisierung und Industrie 4 für das ganze Land von zentraler Bedeutung. Andrea Gmür-Schönenberger, Nationalrätin (LU) Konrad Graber, Ständerat (LU) Die Schweiz zu gestalten, das bedeutet für Que la nouvelle année porte à la Suisse de mich ganz besonders auch die belles réformes au niveau de ses Agglomerationen sinnvoll zu entwickeln. infrastructures : en cas d’approbation le 12 Mit dem NAF können wir wichtige Schritte février, le FORTA renforcera le réseau de dazu tun. transport dans tout le pays. Christian Lohr, Nationalrat (TG) Fabio Regazzi, conseiller national (TI) La Svizzera è cresciuta grazie e con le Mit dem NAF soll nun ein Tool geschaffen infrastrutture di trasporto. Abbiamo werden, das mit FABI bereits für die bisogno di una rete moderna e Finanzierung der Bahninfrastruktur performante per unire il Paese e generare besteht. Strassen und Schienen sollen benessere. Con il FOSTRA il Ticino esce dabei gleichberechtigt sein und nicht vincente grazie ai mezzi garantiti per la gegeneinander ausgespielt werden. tratta «Stabio-Gaggiolo e il collegamento A2-A13 verso Locarno. Elisabeth Schneider-Schneiter, Nationalrätin (BL) Marco Romano, consigliere nazionale (TI) Complementari, quindi efficaci. Il 12 febbraio SI al FOSTRA www.fostra-si.ch
DIE POLITIK LA POLITIQUE LA POLITICA N° 10 13 in puncto… Lesen Sie die wöchentliche Kolumne «in puncto» unseres Parteipräsidenten Gerhard Pfister! Lisez la rubrique hebdomadaire « in puncto » de notre président du parti Gerhard Pfister ! www.cvp.ch/de/tags/puncto Kolumne von Präsident Gerhard Pfister JETZT LESEN! ‹› Abonnieren Sie unseren Newsletter: www.cvp.ch/de/newsletter Abonnez-vous à nos Newsletter : www.cvp.ch/fr/newsletter
14 Nr. 10 DIE POLITIK LA POLITIQUE LA POLITICA Votations Votazioni Abstimmungen Naturalisation facilitée des étrangers de la troisième génération Le 12 février 2017, l’arrêté fédéral concernant la naturalisation Être né(e) en Suisse ; facilitée des étrangers de la troisième génération sera soumis Être titulaire d’une autorisation d’établissement et avoir au vote populaire. Cette modification constitutionnelle vise à accompli au moins cinq ans d’école obligatoire en Suisse ; faciliter et non à rendre automatique l’obtention de la natio- Avoir déposé la demande avant l’âge de 25 ans révolus ; nalité suisse pour les jeunes étrangers de la 3ème génération, L’un des parents au moins a obtenu une autorisation d’éta en adoptant une réglementation uniforme à l’échelle blissement, a séjourné en Suisse pendant au moins dix ans nationale. et a accompli au moins cinq ans de scolarité obligatoire en Suisse ; L’acquisition de la nationalité suisse sera facilitée, mais pas L’un des grands-parents au moins est né en Suisse ou il peut automatique. Le projet se distingue sur ce point de celui rejeté être établi de manière vraisemblable que celui-ci a obtenu un en votation populaire en 2004. La révision de la loi sur la natio- droit de séjour en Suisse. nalité ne prévoit en effet pas de « droit du sol ». Il s’agit dans Seules les personnes répondant à ces critères auront accès à ce cas précis de faciliter la naturalisation des étrangères et la naturalisation facilitée. étrangers de la 3 ème génération et d’accorder la citoyenneté aux enfants apatrides. Harmonisation des pratiques au niveau cantonal En ce qui concerne la troisième génération, les démarches Des critères clairs sans automatisme pour une naturalisation facilitée font aujourd’hui l’objet de trai- La majorité du PDC a soutenu au Parlement la modification de tements différents dans les cantons. Avec ce projet, les condi- l’article constitutionnel et la révision de la loi qui autorisent des tions prescrites seront uniformisées ce qui devrait aboutir à procédures simplifiées pour les étrangers de troisième généra- une harmonisation des pratiques. tion. Les conditions pour la naturalisation facilitée sont plus strictes que celles de 2004, car il n’y a pas d’acquisition auto- PDC Suisse matique de la nationalité suisse par la troisième génération. Les délégués du PDC suisse émettront leur recommandation Pour obtenir, sur demande, la naturalisation facilitée, les condi- de vote sur l’objet en question lors de l’Assemblée des délé- tions suivantes doivent impérativement être remplies : gués du PDC suisse qui se tiendra le 28 janvier 2017 à Berne. Erleichterte Einbürgerung der dritten Generation Am 12. Februar 2017 kommt der «Bun- staatenlose Kinder. So wie es heute bereits tens fünf Jahre die obligatorische desbeschluss über die erleichterte Ein- vorgesehen ist zum Beispiel für Ausländer- Schule in der Schweiz besucht. bürgerung von Personen der dritten innen und Ausländer, die einen Schweizer D er/die Antragstellende wurde in der Ausländergeneration» zur Abstim- oder eine Schweizerin heiraten. Schweiz geboren. mung. Mit der Verfassungsänderung D er/die Antragstellende besitzt eine und der dazugehörigen Gesetzesände- Klare Kriterien ohne Automatismus Niederlassungsbewilligung und hat rung sollen junge Ausländerinnen und Die CVP-Fraktion hat im Parlament die mindestens fünf Jahre die obligatori- Ausländer der dritten Generation den Verfassungsänderung und den dazu sche Schule in der Schweiz besucht. Schweizer Pass auf Antrag hin mittels gehörenden Gesetzesartikel mehrheit- Nur wer alle diese Punkte erfüllt, erhält erleichterter Einbürgerung erhalten. lich unterstützt. Denn die Vorlage ist Zugang zur erleichterten Einbürgerung. Die erleichterte Vergabe wird an klare wesentlich restriktiver ausgestaltet als Voraussetzungen geknüpft. diejenige von 2004. Die Voraussetzun- Kantone: einheitliche Praxis gen für die Einbürgerung sind streng und Für die dritte Ausländergeneration sind 2004 wurde in der Schweiz über eine Vor- es gibt keinen Automatismus. So müs- Einbürgerungserleichterungen kantonal lage abgestimmt, welche eine automati- sen alle folgenden Kriterien erfüllt sein: derzeit noch unterschiedlich ausgestal- sche Einbürgerung für die dritte Generation D er Antrag wird bis zum vollendeten tet. Mit dieser Vorlage werden die Vor- vorsah. Sie wurde von Volk und Ständen 25. Altersjahr eingereicht. aussetzung vereinheitlicht und es gibt abgelehnt. Die am 12. Februar zur Abstim- M indestens ein Grosselternteil ist in daher eine Harmonisierung der derzeiti- mung kommende Vorlage nimmt das Anlie- der Schweiz geboren worden oder es gen Praxis der Kantone. gen mit Rücksicht auf das damalige Abstim- wird glaubhaft gemacht, dass er ein mungsresultat nochmals auf. Es geht nun Aufenthaltsrecht erworben hat. CVP Schweiz nicht mehr um einen Automatismus, son- M indestens ein Elternteil hat eine Nie- Die Delegierten der CVP Schweiz fassen dern um einen erleichterten Zugang zum derlassungsbewilligung erworben, hat die Parole zur obigen Vorlage an der Dele- Schweizer Bürgerrecht für Ausländerinnen sich mindestens zehn Jahre in der giertenversammlung der CVP Schweiz am und Ausländer der dritten Generation und Schweiz aufgehalten und hat mindes- 28. Januar 2017 in Bern.
Panorama DIE POLITIK LA POLITIQUE LA POLITICA N° 10 15 ? ! 3 Fragen an… hneiter (BL) Nationalrätin Elisabeth Schneider-Sc kammer zur Wahl als Präsidentin der Handels beider Basel Elisabeth Schneider-Schneiter wurde gemeinsam mit Vorstand und Geschäfts- in unserem Land nützt und was ihr scha- Präsidentin der Handelskammer beider leitung weiterführen. Neue Akzente det. Wenn wir unsere Region betrachten, Basel gewählt. Sie ist die erste Vertrete- werde ich in der Aussenwirtschaft und müssen wir sicherstellen, dass wir auch rin der CVP, die dieses Amt übernimmt. der Exportförderung setzen. Wichtig in Zukunft über attraktive Wirtschaftsflä- sind dabei die Bilateralen, aber auch Frei- chen für Gewerbe und Industrie verfü- Elisabeth Schneider-Schneiter, was handelsabkommen und Investitions- gen. Eine gute Verkehrsanbindung mit hat Sie dazu bewogen, dieses Amt schutzabkommen mit Drittstaaten. Als Strasse und Schiene ist ebenfalls zentral. anzunehmen? Vizepräsidentin der Aussenpolitischen Aus diesen Gründen setze ich mich am Ich freue mich sehr, dass ich für dieses Kommission und Mitglied der Europa- 12. Februar für ein JA zum NAF ein. Aber wichtige Mandat berufen wurde und die- ratsdelegation bringe ich in diesen Dos- auch der Bildung müssen wir das nötige ses nun ab Mitte nächsten Jahres aus- siers viel Erfahrung mit. Zudem werde Gewicht geben, sei dies mit dem Lehr- üben darf. Als Präsidentin der Handels- ich mich dafür einsetzen, dass unsere plan 21, mit einer starken Universität kammer kann ich mich noch konkreter Anliegen als Wirtschaftsregion mit der Basel, einer attraktiven Fachhochschule für die wirtschaftlichen Anliegen der höchsten Wertschöpfung pro Kopf in der Nordwestschweiz oder mit einer noch Region Basel und der ganzen Schweiz Schweiz in Bundesbern mehr Gehör engeren Zusammenarbeit mit der ETH. einsetzen. Eine gesunde Wirtschaft ist erfahren. Denn immer mehr für unsere Auf Bundesebene sehe ich als aktuelle, Grundlage für ein funktionierendes Land. Region wichtige Dossiers werden auf zentrale Themen für unsere Wirtschafts- Das Zusammenspiel von Politik und Wirt- Bundesebene entschieden. region die Umsetzung der Unterneh- schaft ist deshalb fundamental. menssteuerreform III und der Mas- Worin sehen Sie die aktuellen seneinwanderungsinitiative. Die grösste In welchen Bereichen werden Sie Herausforderungen für die Schweizer Herausforderung bei allen diesen Dos- erstmals Prioritäten setzen? Wirtschaft? siers wird sein aufzuzeigen, dass eine Die gute Arbeit, welche die Handelskam- Die Wirtschaft ist aufgefordert immer wirtschaftsfreundliche Politik letztlich mer seit Jahren erbringt, werden ich wieder aufzuzeigen, was der Wirtschaft uns allen dient.
CVP-Bundespräsidentin Doris Leuthard. © Marc Wetli
Panorama DIE POLITIK LA POLITIQUE LA POLITICA N° 10 17 Doris Leuthard ist Bundespräsidentin 2017 Mit der Wahl von Bundesrätin Doris Leuthard zur Bundes- Anpackende und erfolgreiche Magistraten präsidentin hat die Bundesversammlung eine herausra- Bundesrätin Doris Leuthard hat seit ihrem Amtsantritt am 1. gende Persönlichkeit und Politikerin der CVP gewählt. August 2006 im Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartement Doris Leuthard wird damit nach 2010 zum zweiten Mal (EVD) und seit ihrem Wechsel in das Departement für Umwelt, Bundespräsidentin. Die CVP-Fraktion ist überzeugt, dass Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) am 1. November unsere Landesregierung mit Bundespräsidentin Leuthard 2010 die Zukunft der Schweiz mit massgebenden Richtungsent- eine hervorragende Repräsentantin für unser Land haben scheiden geprägt. Im zu Ende gehenden Jahr konnte sie die wird. Mit ihrem grossen Leistungsausweis wird sie unser Stimmbürgerinnen und Stimmbürger bei Abstimmungen über Land auch auf internationaler Ebene glaubwürdig und bes- den Service Public, den zweiten Gotthard-Strassentunnel, die tens vertreten. Atomausstiegsinitiative und die Initiative für eine grüne Wirt- schaft von der politischen Linie des Bundesrates überzeugen. «Über die Wahl von Doris Leuthard zur Bundespräsidentin freue Auch 2017 werden wichtige Abstimmungen anstehen: Im Feb- ich mich ganz besonders», sagt Fraktionspräsident und Ständerat ruar wird der Strassenfonds NAF vors Volk kommen, im Mai vor- Filippo Lombardi und fügt an: «Es ist die verdiente Anerkennung aussichtlich das Referendum zur Energiestrategie 2050. Auch ihrer zehnjährigen unermüdlichen konstruktiven Mitarbeit im Bun- diesen Herausforderungen wird Bundespräsidentin Doris Leut- desrat sowie ihre Fähigkeit, Parlament und Volk auch von schwie- hard gewachsen sein, wurde sie doch kürzlich in den Medien als rigen Themen zu überzeugen. Die Schweiz verdankt dem Wirken «Magistratin, die Reformen zügig anpackt, bei der Verkehrsfi- von Doris Leuthard sehr viel.» Sie werde als konsensorientierte nanzierung, bei der Raumplanung und anderswo» bezeichnet. Persönlichkeit den Bundesrat wirksam repräsentieren, ganz besonders in dem für die Schweiz herausfordernden Jahr 2017. Liebe Doris Leuthard, Partei und Fraktion gratulieren von gan- Dem schliesst sich auch Parteipräsident und Nationalrat Gerhard zem Herzen zur Wahl als Bundespräsidentin! Pfister an: «Doris Leuthard wird unser Land hervorragend vertre- ten, gerade auch weil sie als Brückenbauerin bekannt ist». Ger- Filippo Lombardi hard Pfister fügt an: «Als Bundespräsidentin wird sie mit ihrer Präsident CVP-Fraktion und Ständerat (TI) Dossierkompetenz und Gestaltungskraft das kommende Jahr nachhaltig prägen – national wie auch international.» Doris Leuthard est présidente de la Confédération en 2017 En élisant la conseillère fédérale Doris Leuthard à la prési- Une magistrate efficace et qui gagne dence de la Confédération, les Chambres fédérales ont nommé Depuis son entrée en fonction, le 1er août 2006, comme cheffe une personnalité et une politicienne PDC de grande enver- du Département fédéral de l’économie (DFE) puis, dès le 1er no- gure. C’est la seconde fois, après 2010, que Doris Leuthard vembre 2010, comme responsable du Département fédéral de accède à cette fonction. Le Groupe PDC est convaincu que l’environnement, des transports, de l’énergie et de la communica- notre gouvernement possède, avec sa nouvelle présidente, tion (DETEC), la conseillère fédérale Doris Leuthard a marqué, par une excellente représentante pour notre pays. Grâce au très la prise de décisions importantes, l’avenir de la Suisse. bon travail accompli, elle représentera parfaitement notre Au cours de cette année, elle a convaincu les citoyennes et les ci- pays, et de manière crédible, sur la scène internationale. toyens du bien-fondé de la ligne politique du Conseil fédéral lors des votations sur le service public, le second tunnel routier au Pour Filippo Lombardi, le président du Groupe PDC : « Je me Gothard, la sortie anticipée du nucléaire et l’économie verte. réjouis tout particulièrement de l’élection de Doris Leuthard au L’année 2017 sera aussi marquée par des votations importantes : poste de présidente de la Confédération ». Et d’ajouter : « C’est la le fonds routier (FORTA) sera soumis au peuple en février et pro- juste reconnaissance de ses dix années de travail constructif et bablement en mai se tiendra le référendum contre la Stratégie inlassable au sein du Conseil fédéral et sa capacité à convaincre le énergétique 2050. La conseillère fédérale Doris Leuthard relèvera Parlement et le peuple sur des sujets difficiles. La Suisse doit ces défis. Dans les médias, elle a récemment été présentée beaucoup à l’action de Doris Leuthard ». En tant que personnalité comme une « battante » qui enchaîne les scrutins populaires à un qui ne perd jamais de vue la recherche du consensus, elle repré- très grand rythme et « qu’il est très difficile de (…) prendre en sentera efficacement le Conseil fédéral. Ce d’autant plus en 2017, défaut sur ses dossiers ». qui sera une année de défis. Le conseiller national et président du parti Gerhard Pfister abonde dans ce sens : « Doris Leuthard re- Chère Doris, le Parti et le Groupe te félicitent de tout cœur pour présentera remarquablement notre pays, précisément parce ton élection à la fonction de présidente de la Confédération ! qu’elle sait établir des ponts là où il le faut ». Et de compléter : « En s’appuyant sur sa connaissance des dossiers et sa capacité à Filippo Lombardi entreprendre, comme présidente de la Confédération elle mar- Président du Groupe PDC et conseiller aux Etats (TI) quera durablement de son empreinte l’année à venir sur la scène nationale et internationale ».
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