Programm Individualisierung statt Standardisierung
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Schmerz- und Palliativtag 2019 07.-09.03.2019 in Frankfurt Programm Individualisierung statt Standardisierung Deutsche Gesellschaft für DGS Schmerzmedizin e.V. German Pain Association · Société Allemande de la Douleur www.schmerz-und-palliativtag.de Einscannen und lossurfen
Programm 2019 Der Deutsche Schmerz- und Palliativtag 2019 30. Deutscher interdisziplinärer Schmerz- und Palliativkongress Praktische Schmerztherapie und Palliativversorgung Im Fokus: Individualisierung statt Standardisierung Tagungspräsidenten: Dr. med. Dipl. Lic. Psych. Johannes Horlemann und Dr. med. Astrid Gendolla Veranstaltungsort: Congress Center Messe Frankfurt Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. Deutsche Schmerzliga e.V. www.dgschmerzmedizin.de Deutsche Gesellschaft für DGS Schmerzmedizin e.V. German Pain Association · Société Allemande de la Douleur www.schmerz-und-palliativtag.de Einscannen und lossurfen Der deutsche Schmerz- und Palliativtag 2019 3
Veranstalter und Organisation Tagungspräsidenten: Dr. med. Dipl. Lic. Psych. Johannes Horlemann, Grünstr. 25, 47625 Kevelaer Dr. med. Astrid Gendolla, Am Alfredusbad 2, 45239 Essen Organisationskomitee: Dr. med. Dipl. oec. med. Thomas Cegla, Helios Klinik, Im Saalscheid 5, 42369 Wuppertal Norbert Schürmann, St. Josef Krankenhaus, Asberger Str. 4, 47441 Moers Dr. med. Silvia Maurer, Weinstr. 37, 76887 Bad Bergzabern PD Dr. med. Michael A. Überall, Institut für Neurowissenschaften, Nordostpark 51, 90411 Nürnberg Örtliche Organisationsleitung: Heike Ahrendt, DGS mbH, Lennéstraße 9, 10785 Berlin Tel. 030-85621880, Fax 030-22185342, email: info@dgschmerzmedizin.de Der Deutsche Schmerz- und Palliativtag ist die gemeinsame Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. Deutschen Schmerzliga e.V. Pressekontakt: Selinka/Schmitz Kommunikationsagentur GmbH, Abt. Public Relations, Nicole Zeuner Weinsbergstr. 118a • 50823 Köln, Tel. 0221-94999-80 • Fa x 0221-94999-79, Email: nicole.zeuner@selinka-schmitz-pr.de Das Online-Netzwerk esanum GmbH ist Digitalpartner des Schmerz- und Palliativtages 2019. Die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) beabsichtigt über ihren Partner esanum im Rahmen einer Webcast-Dokumentation per Video und Ton Vorträge aufzuzeichnen und zu veröffentli- chen. Interessierte haben die Möglichkeit, sich die Kongressbeiträge während oder nach dem Kongress anzusehen. Das Angebot beinhaltet jeweils die Folien und den O-Ton der Referenten, soweit diese der Veröffentlichung zugestimmt haben. Aufgezeichnet werden alle Seminare, die am Donnerstag, 07.03.2019 und Freitag, 08.03.2019 in den Räumen „Harmonie“, „Fantasie 1+2“ und „Illusion 1+2“ stattfinden. Veröffentlicht werden die Vorträge nur, wenn die Genehmigung der jeweiligen Referenten erteilt wurde. Außerdem wird esanum am Freitag, 08.03.2019 eine journalistische Berichterstattung als Kongress-TV erstellen, die ebenfalls über die unten genannten Plattformen abrufbar sein wird. Die DGS bietet dadurch zusammen mit ihrem Digitalpartner esanum eine umfangreiche Dokumentation und Berichterstattung des Deutschen Schmerz- und Palliativtags 2019 unter https://www.esanum.de/ dgs19 sowie unter http://www.schmerz-und-palliativtag.de an. 4 Veranstalter und Organisation
Kooperierende Gesellschaften: Akademie für Schmerztherapie Sachsen-Anhalt Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin e.V. Belgische Schmerzgesellschaft Berufsverband der Ärzte und Psychologischen Psychotherapeuten in der Schmerz- und Palliativmedizin in Deutschland e.V. (BVSD) Deutsche Akademie für Algesiologie – Institut für schmerztherapeutische Fort- und Weiterbildung Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur e.V. Deutsche Gesellschaft für Algesiologie – Deutsche Gesell- schaft für Schmerzforschung und Schmerztherapie e.V. Deutsche Gesellschaft für Akupunktur und Neuraltherapie e.V. Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft e.V. (DPhG) Deutsche Stiftung Patientenschutz Deutscher Hausärzteverband e.V. Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. Eigenes Leben – Hilfen für Kinder mit Schmerzen oder lebensverkürzenden Erkrankungen e.V. Französisch Deutsche Schmerzgesellschaft DGS Deutsche Gesellschaft für schmerz- und palliativmedizinische Fortbildung mbH Gesamtdeutsche Gesellschaft für Manuelle Medizin e.V. Spine Intervention Society (SIS) IMC Integrative Managed Care GmbH Physio Deutschland (ZVK) Verband ambulant tätiger Anästhesisten e.V. Verband Deutscher Ärzte für Algesiologie – Berufsverband Deutscher Schmerztherapeuten e.V. Unsere Partner 5
Die Schmerzzentren der DGS Kompetenz-Netz: Die regionalen Schmerzzentren der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. 6 Die Schmerzzentren der DGS
Inhalt Grußworte 8 Zeit- und Raumplan 14 Wissenschaftliches Programm 22 Übersicht Fokusseminare 64 Übersicht Industrieausstellung 70 Allgemeine Informationen 72 Aussteller und Sponsoren 78 Referenten und Moderatoren 79 Unterwegs in Frankfurt 86 Hinweis: Während der Veranstaltung werden Foto- und/oder Film- aufnahmen gemacht, die potentiell für Zwecke der Veranstaltungsberichterstattung und allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit in verschiedenen Medien veröffentlicht werden. Inhalt 7
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Besucher des Frankfurter Schmerztages, in diesem Jahr haben wir Grund zum Feiern: der Frankfurter Schmerz- und Palliativtag findet zum 30. Mal statt. Mit dieser stolzen Zahl ist der Schmerz- und Palliativtag, der aus den Bedürfnissen nach Information und Fort- und Weiterbildung entstanden ist in einer Zeit, in der die Schmerzmedi- zin noch in den Kinderschuhen steckte, zu einem Fixpunkt geworden im Jahresablauf und einem regelmäßigen Treffpunkt für viele Schmerzinteressierte. Diese 30-jährige Tradition von Information, Austausch und Weiterbildung hat nichts ihresgleichen in der schmerzmedizinischen Landschaft. Entgegen dem allgemeinen Trend ist der Schmerztag stets größer geworden, das Angebot vielfälti- ger. Auch in diesem Jahr erwartet Sie wieder eine Fülle von Themen rund um den Rückenschmerz, degenerativen Schmerz, Nervenschmerz und psychologische Themen. Ein besonderes Highlight wird in diesem Jahr der Samstag sein mit einem Kopfschmerz-Curriculum, dass aus der Zusam- menarbeit mit der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) entstanden ist. Mein besonderer Dank gilt Frau Dr. A. Gendolla, die sich um die Organisation und Ausgestaltung dieses Teils des Schmerztages besonders verdient gemacht hat. Besonderen Dank möchte ich auch sagen all den vielen Helfern vor Ort, sowie dem Planungskomitee, dem Vorstand der DGS und der Geschäftsstelle in Berlin: ohne die konstruktive Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten wäre ein solch rundes Programm wie im Jahre 2019 nicht möglich gewesen. Dank gilt auch denen, die den Schmerztag finanziell unterstützt haben. Ohne diese Unterstützung wäre eine solch große Veranstaltung nicht denkbar. Dank gilt auch Ihnen, die den Schmerztag regelmäßig besuchen und ihn zu einer Institution gemacht haben. Herzlichen Dank, dass sie sich jedes Jahr erneut einbringen, und oft lange Wege nicht gescheut haben. Ich hoffe sehr, dass sie belohnt werden durch kollegiale Begegnungen und Erkenntnisgewinn. In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen erfolgreichen Deutschen Schmerz- und Palliativtag 2019 in Frankfurt. Ihr Dr. med. Dipl. Lic. Psych. Johannes Horlemann Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. 8 Einleitung und Geleit
Liebe Kolleginnen und Kollegen, „Individualisierung statt Standardisierung“ – unter diesem Motto steht in diesem Jahr der 30. Deut- sche Schmerz- und Palliativtag, der auch 2019 wieder schmerzmedizinisch interessierte Ärztinnen und Ärzte sowie Vertreter nichtärztlich tätiger Fachgruppen hier in Frankfurt auf dem größten deut- schen Versorgungskongress für den Bereich Schmerz und Palliativmedizin zusammenführt. Mit dem diesjährigen Schwerpunktthema adressiert der Kongress nicht nur aktuelle Entwicklungen bzgl. einer zunehmenden Diskrepanz zwischen wissenschaftlicher Evidenz und schmerzmedizinisch relevanter Individualisierung, sondern widmet sich insbesondere auch Fragen der Bedürfnisorien- tierung und des individuellen Patientennutzens. Während Schmerzmedizin ohne Erfahrung einem Blindflug unter Ausfall von Sicht und Instrumentennavigation gleicht, birgt der Ausschluss der Evidenz aus dem Versorgungskontext des Alltags die Gefahr einer entrationalisierenden Mytholo- gisierung unseres Handelns. Dabei gehören Erfahrung und Evidenz – auch nach Vorstellung der Begründer der evidenzbasierten Medizin – untrennbar zusammen und bilden – zusammen mit den Erwartungen Betroffener und dem Kontext der jeweiligen Behandlungssituation das Fundament für eine optimale Adressierung der individuellen Bedürfnisse Betroffener, wie auch der des Kollektivs aller an einer modernen, zeitgemäßen und kosteneffizienten Gesundheitsversorgung interessierten Menschen in Deutschland. Nicht Evidenz oder Erfahrung, sondern Evidenz mit Erfahrung zeigen uns Auswege aus dem aktuell zunehmenden Dilemma der rationalisierenden Rationierung spezifischer Gesundheitsleistungen für chronisch schmerzkranke Menschen. Im Namen der Deutschen Schmerzliga danke ich allen Teilnehmern für Ihr Interesse an diesem Kongress. Ich danke Ihnen für Ihre Bereitschaft sich im Rahmen dieser Tagung nicht nur über neue Forschungsergebnisse zu informieren, sondern insbesondere auch über praktische Umset- zungsmöglichkeiten und aktuelle Entwicklungen zur konkreten Verbesserung der Versorgung von Menschen mit chronischen Schmerzen und/oder solchen in einer palliativen Behandlungssituation in Deutschland. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen Allen interessante, anregende und abwechslungs- reiche Tage auf dem Deutschen Schmerz- und Palliativtag 2019 in Frankfurt Ihr PD Dr. med. Michael A. Überall Präsident der Deutschen Schmerzliga e.V. Einleitung und Geleit 9
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Gäste, wir freuen uns sehr, Sie erstmals gemeinsam im Namen der DMGK und der DGS auf dem Deutschen Schmerztag 2019 in Frankfurt begrüßen zu dürfen. Unser Thema in diesem Jahr: Individualisierung statt Standardisierung. Es ist mit Bedacht gewählt. Veränderungen durch die Digitalisierung machen auch vor der Medizin nicht halt. Selbst wenn die Digitalisierung den Einen oder Anderen schreckt – sie eröffnet ebenso vielversprechende Möglich- keiten. Den Wandel zu erkennen, die positiven Seiten für sich zu gewinnen und sich zu positionieren, gilt es in allen Bereichen unserer Gesellschaft und natürlich ebenso in der Medizin. Längst kennen wir beispielsweise Änderungen in der Arzt-Patienten-Beziehung durch den von Dr. Google vor-infor- mierten Patienten, der uns auf Augenhöhe begegnen will oder die Hoffnung allein durch die Hilfe einer APP ein chronisches Leiden zu lindern. Dem entgegen steht unser Selbstverständnis Patienten, die Rat und Hilfe suchen, professionell und individuell auf der Basis des eigenen Erfahrungsschatzes ärztlich – nicht nur medizinisch - zu beraten. Das dafür notwenige Vertrauen in der Arzt-Patient Beziehung und die gegenseitige Wertschätzung sind elementare Bestandteile der Kunst des ärztlichen Handelns: das beste verfügbare Wissen zum Wohle des Einzelnen individuell einzusetzen. Hierbei ist Unterstützung durch moderne Formen der Kommunikation und der Digitalisierung willkommen. Kopfschmerz ist ein Schwerpunkt des diesjährigen Schmerztages. Kopfschmerzerkrankungen sind häufig und sie sind ein weites und spannendes Feld innerhalb der Schmerzmedizin mit zahlreichen Therapieoptionen. Aus diesen Gedanken heraus, aus jahrzehntelanger Freundschaft und Zusam- menarbeit ist die Idee entstanden hier beim Schmerztag einen neuen Weg zu beschreiten und das Curriculum Kopfschmerz anzubieten. Mit der neuen Substanzklasse der CGRP(-Rezeptor) Antikör- per hat nicht nur eine neue Wirkstoffklasse in der Migräneprophylaxe Einzug gehalten – auch das Interesse am Kopfschmerz ist bei vielen geweckt worden. Die Erwartungen an diese Substanzen sind hoch – sowohl die des Arztes als auch die des Patienten. Wir wissen: Es gibt noch viele offenen Fragen nicht nur zu den neuen Substanzen, sondern rund um das Thema Kopfschmerz– wir werden sie aufgreifen und sind glücklich, dass zahlreiche Referenten aus den Reihen der DGS und der DMKG unserer Einladung nach Frankfurt gefolgt sind, um Sie Fit für Kopfschmerz zu machen! Gemeinsam mit den Referenten freuen wir uns auf spannende Tage mit Ihnen. PD Dr. med. Stefanie Förderreuther Dr. med. Astrid Gendolla Präsidentin der Deutschen Migräne- Vizepräsidentin der Deutschen und Kopfschmerzgesellschaft e.V. Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. 10 Einleitung und Geleit
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, der Begriff Schmerzpatient ist gelegentlich etwas irreführend, da mit ihm eine Gruppe von Patienten zusammengefasst wird, die keineswegs dasselbe Schicksal teilen. Was sie eint, ist, dass sie (anhaltende) Schmerzen plagen. Davon abgesehen, sind ihre Leidensgeschichten aber in den meisten Fällen sehr unterschiedlich und individuell. Schmerz ist eben nicht gleich Schmerz. Daher ist es umso wichtiger, dass der Aspekt der individuellen Behandlung von Schmerzpatienten im diesjährigen Motto des Deutschen Schmerz- und Palliativtages hervorgehoben wird. So muss beispiels- weise neben den Faktoren, die bei jeder Diagnose und Therapie eine Rolle spielen, bei Schmerzpatienten verstärkt auf psychosoziale Aspekte geachtet werden. Wie wirkt sich der Schmerz auf das alltägliche Leben aus? Welche Ängste und Sorgen treiben den Patienten um? Welche Bedenken gibt es hinsichtlich möglicher Therapien? Eine lange Kenntnis des Patienten und seines Umfeldes, wie auch eine vertrauens- volle Beziehung zum Arzt, sind hier unabdingbar. Daher ist der Hausarzt der erste Ansprechpartner seiner Patienten und auch bei der palliativen und schmerztherapeutischen Behandlung der, bei dem die Fäden zusammenlaufen müssen. Als Generalist ist er für diese Arbeit speziell weitergebildet, die er täglich in seiner Praxis leistet. Dies ist umso wichtiger, da das deutsche Gesundheitswesen immer komplexer wird. Das führt dazu, dass sich viele Patienten nicht mehr zurechtfinden und unkoordiniert von einem Arzt zum anderen laufen. Die Leidensgeschichte der Patienten wird dadurch unnötig verlängert und es entstehen neue Schnittstellen, die wiederum zu Lücken in der Versorgung führen. Das sind Risiken, die man leicht vermeiden könnte. Anstelle zunehmender Zersplitterung brauchen wir strukturierte Versorgungwege durch eine hochwertige Behandlung und Koordination durch den Hausarzt. Dieser kann in den meisten Fällen seine Patienten abschließend in der eigenen Praxis versorgen – oder weiß, falls notwendig, an wen er sie am besten überweisen muss. Natürlich setzt dies auch eine stabile sektorenübergreifende Zusammenarbeit und einen engen Austausch mit anderen Ärzten und Heilberuflern voraus. Das ist, insbesondere bei chronisch kranken oder multimorbiden Patienten, eine wesentliche Voraussetzung für eine hochwertige Versorgung. Der primärärztliche Ansatz ist hierzu allerdings kein Widerspruch! Im Gegenteil: Je strukturierter die Be- handlungsabläufe, desto effizienter kann die Zusammenarbeit funktionieren! Natürlich setzt das eine kontinuierliche, unabhängige und qualitätsgestützte Fortbildung, beispielsweise in Qualitätszirkeln, voraus. Dabei ist es natürlich essentiell, dass das medizinische Wissen auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft ist. Allerdings muss dabei auch betont werden: Qualifizierte Fortbildungen sind das eine, Zusatzqualifikationen, die nichts mit der Versorgung unserer Patienten zu tun haben, das andere! Es kann und darf nicht sein, dass die Versorgung von Patienten immer häufiger an aufwändige Formalitä- ten geknüpft wird. Davon, dass Ärzte wie wild einem Zertifikat nach dem anderen hinterherrennen müssen, wird die Versorgung jedenfalls nicht besser! Stattdessen plädiere ich für gut strukturierte, praxisnahe Fortbildungen – auch in Kooperation mit den zuständigen Fachgesellschaften. Diese können wichtige Hinweise zu Qualität und Aktualität der angebote- nen Fortbildungen geben. Das macht Veranstaltungen, wie den Deutschen Schmerz- und Palliativtag, so wichtig: Sie bieten eine gute Gelegenheit, um sich miteinander über genau diese wichtigen Versorgungs- aspekte und -ansätze auszutauschen und sie weiterzuentwickeln. Für den diesjährigen Schmerz- und Palliativtag wünsche ich Ihnen spannungsreiche Diskussionen und einen erfolgreichen Austausch. Mit freundlichen Grüßen Ulrich Weigeldt Bundesvorsitzender des Deutschen Hausärzteverbandes e.V. Einleitung und Geleit 11
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, Schmerzen als Leitsymptom und (über-)lebenswichtiger Marker für Gefahrenzustände sind für untrennbar mit dem Leben verbunden. Sofern Schmerzen diese Funktion verloren bzw. ursächlich diese nicht zu beheben sind, bedarf es eigener, spezifischer Herangehensweisen und Maßnahmen, um Patientinnen und Patienten individuell und angemessen im Umgang mit dieser Krankheit zur Seite stehen zu können. Die Behandlung von Schmerzen ist deshalb essenzieller Bestandteil einer jeden Heilkunde und ist damit einer beständigen Weiterentwicklung und Neubewertung unterworfen. Aufgrund seiner grundsätzlichen Bedeutung gibt es kaum eine Gesundheitsprofession und –struktur, die nicht mit der Behandlung von Schmerzen befasst wäre. Hierin liegen, nicht alleine, aber maßgeblich, Glanz und Elend der heutigen schmerztherapeutischen Versorgung begründet. Um es aus der Warte von Patientinnen und Patienten zu betrachten: Jahrelange Odysseen, fehlende Vernetzung der an der Versorgung Beteiligten, ungenügende Kenntnisstände sowohl über die Möglichkeiten einer modernen Schmerztherapie als auch über den Erfolg schmerztherapeutischer Maßnahmen in der Realversorgung geben häufig das Bild einer zwar teuren, nicht aber effektiven und letztlich auch wirtschaftlichen Versorgung ab. Dieses Bild ist keine Besonderheit des deutschen Gesundheitswesens. Alle modernen Gesundheits- systeme kämpfen mit den Herausforderungen einer durch technischen Fortschritt, lieb gewonnenen Gewohnheiten und fehlender übergeordneter Zielsetzung fragmentierten schmerztherapeutischen Versorgung. Die Antworten darauf gleichen sich: Vernetzung, Ausbau der Kompetenz-/Wissensbasis und Etablierung von multiprofessionellen Teamansätzen. Vernetzung zielt dabei vor allem auf einen geordneten Informationsaustausch aller Beteiligten im Patienteninteresse ab. Möglichkeiten der digitalen Vernetzung, sowohl von Gesundheitsberufen untereinander als auch zwischen Heilberufen und Patienten, stehen hierbei ganz oben auf der Agenda. Der Erwerb schmerztherapeutischer Kompetenzen in der Ausbildung von allen Heilberufen ist sicherlich so gut wie noch nie zuvor, reicht aber noch nicht aus. Auch hier gilt es, neue Wege der Wissensvermittlung, wie sie sich auch aus digitalen Medien ergeben, offen und zielgerichtet einzusetzen. Dies bezieht auch unsere Patienten mit ein. Deren individuellen Fähigkeiten und Kompetenzen, an der Wiederherstellung oder Beibehal- tung ihrer eigenen Gesundheit mitzuwirken ist die möglicherweise am meisten vernachlässigte und unterschätze Ressource und diese gilt es gezielt zu fördern. Und schließlich wird die Behandlung von Patienten immer weniger zur heroischen Einzeltat, sondern zu einer Gemeinschaftsleistung, die auf Augenhöhe von vielen beteiligten Gesundheitsberufen erbracht wird. Hierfür gilt es sowohl strukturelle als auch leistungsrechtliche Voraussetzungen zu schaffen, ein Prozess, der derzeit in vollem Gange ist. Zum Jahrestag der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin darf ich allen Beteiligten für ihr Engagement danken und darf dem 30. Deutschen Schmerz- und Palliativtag gute Beratungen und gute Ergebnisse für dringend erforderliche Weiterentwicklung der schmerztherapeutischen Versorgung wünschen. Dr. med. Bernhard Gibis Kassenärztliche Bundesvereinigung Leiter des Geschäftsbereich Sicherstellung und Versorgungsstruktur 12 Einleitung und Geleit
14 Mittwoch, 06. März 2019 Der Veranstalter behält sich kurzfristige Programmänderungen vor Zeit Plenarsaal Spektrum 1+2 Fantasie 1+2 Illusion 1+2 Conclusio 1+2 Illusion 3 Verschiedene Harmonie Ebene C2 Ebene C3 Ebene C3 Ebene C2 Ebene C3 Räume 7:00 8:00 9:00 10:00 Zeit- und Raumplan 11:00 12:00 13:00 14:00 15:00 16:00 Sitzung der DGS-Regionalleiter 17:00 16:00 – 17:30 18:00 DGS-Mitgliederversamm- 19:00 lung 18:00 – 20:00 20:00 Fokus- Interne/Weitere Freie Frühstücks-/ Symposium State of the Art- Special gesonderte Buchung erforderlich Zeit- und Raumplan I Mittwoch, 06. März 2019 Seminar Veranstaltungen Vorträge Lunchseminar Symposium Lectures bzw. teilnehmerbegrenzt
Donnerstag, 07. März 2019 Der Veranstalter behält sich kurzfristige Programmänderungen vor Zeit Plenarsaal Spektrum 1+2 Fantasie 1+ 2 Illusion 1+2 Conclusio 1+2 Illusion 3 Verschiedene Harmonie Ebene C2 Ebene C3 Ebene C3 Ebene C2 Ebene C3 Räume 8:00 Freie Vorträge – Neues aus Schmerzreduktion durch Praxis und Theorie Autogenes Training Kongresseröffnung 07:50 – 08:40 07:50 – 08:40 Physikalische Therapie- 08:45 – 09:00 verfahren, manuelle 9:00 Therapie, Laser, Magnet- Kommunikation, ... 09:00 – 09:45 feld, O2-Therapie, TENS 08:00 – 10:15 10:00 Individualisierung ... 09:45 – 10:15 Akupunktur und TCM – Grundlagen der Akupunktur 11:00 Individ. Management chron. iDocLive(R) – Arztbewer- Evidenzen der Naturheil- 10:30 – 11:15 Differenzierte Reiztherapie Schmerzpatienten tungsportal verfahren 10:30 – 12:00 nach Schmerzmodalitäten Patientenschulung 10:30 – 12:00 10:30 – 12:00 10:30 – 12:00 11:15 – 12:00 12:00 Kompetent kommunizieren, Die Bedeutung der chroni- 13:00 Cannabis in der Medizin – Nabilon in der Palliation – Nebenw. therapieren – Der schen Entzündung für die Curriculum Kopfschmerz Evidenz oder Eminenz? eine neue Option Psychologische 12:30 – 13:50 Blick ü. d. „Opioid-Tellerr.“ Pathogenese des Schm. 12:30 –14:00 12:30 – 13:50 Zeit- und Raumplan I Donnerstag, 07. März 2019 12:30 – 13:50 12:30 – 13:50 Aspekte des Schmerzes 14:00 Angst, Depressionen, Stress, Biofeedback Neue DGS-Praxisleitlinie Ärztliche Entscheidungs- 12:45 – 15:00 zur Opioid-Induzierten Aktuelle Evidenz in der DGS-PraxisLeitlinie findung in der Schmerz- 15:00 Akupunktur Fibromyalgie medizin aus psycho- Juristische Beratung für Obstipation DGS-Mitglieder 14:15 – 15:45 14:15 – 15:45 14:15 – 15:45 logischer Sicht 14:15 – 15:45 Entspannungsverfahren in 14:00 – 17:00 16:00 Theorie und Praxis, Zusam- Schmerztherapie von menfassung des Proliferationstherapie Cannabis als Medizin: der DGS-PraxisLeitlinie Wundflächen in der 4. Tages – eine Option bei chroni- 17:00 praktische Stellenwert Neuromodulation palliativen Versorgung – 15:15 – 17:30 schen Gelenkschmerzen 16:15 – 17:45 16:15 – 17:45 brauchen wir evidence ... 16:15 – 17:45 16:15 – 17:45 18:00 Methadon in der Schmerz- Med. Cannabis in der medizin ... Schmerz und Wahrneh- 18:00 – 19:00 Schlaf und Schmerz Schmerztherapie: 1000 mung 19:00 18:00 – 19:30 Patienten über 1 Jahr 18:00 – 19:30 Zur Anti-tumorösen Therapie 18:00 – 19:30 mit Methadon 19:15 – 20:00 20:00 21:00 Fokus- Interne/Weitere Freie Frühstücks-/ Symposium State of the Art- Special gesonderte Buchung erforderlich Seminar Veranstaltungen Vorträge Lunchseminar Symposium Lectures bzw. teilnehmerbegrenzt 15
16 Freitag, 08. März 2019 Der Veranstalter behält sich kurzfristige Programmänderungen vor Zeit Plenarsaal Spektrum 1+2 Fantasie 1+ 2 Illusion 1+2 Conclusio 1+2 Illusion 3 Verschiedene Harmonie Ebene C2 Ebene C3 Ebene C3 Ebene C2 Ebene C3 Räume 7:00 Freie Vorträge – Neues aus Antidepressiva bei chroni- Herpes Zoster: Von der 8:00 Praxis und Theorie schem Schmerz Therapie zur Prävention 07:30 – 08:20 07:30 – 08:20 07:30 – 08:20 Richtiger Umgang mit BTM (WHO II-III): Was beachten, Patienten online erreichen wie verordnen, usw. 9:00 Die wichtigsten Fakten zur – erfolgreiches Praxismar- Therapieoptionen am Opioidrotation 08:00 – 09:30 Migräne – ein Update Lebensende keting im Internet 08:30 – 10:00 08:30 – 10:00 08:30 – 10:00 08:30 – 10:00 Komplementärmedizinische 10:00 Verfahren Zeit- und Raumplan Verl. Schmerzpreis 2019 09:45 – 10:30 10:15 – 10:45 Primäre Kopfschmerzen 11:00 Opioide in Schmerz- und Akupunktur als Teil einer 30 Jahre Botulinumtoxin: (Migräne, Spannungskopf- Arthrose: Evidenz trifft Palliativmedizin – Funda- integrativen therapeu- eine Erfolgsstory auch in schmerzen, etc.) Realität ment oder ... tischen Strategie der CM mit Live-Injekt. 10:30 – 12:00 12:00 10:45 – 12:15 10:45 – 12:15 10:45 – 12:15 10:45 – 12:15 Herausforderung und Chan- Der onkologische Schmerz Neuropathische Schmerzen Somatoforme Schmerz- Capsaicin in der Schmerz- 13:00 cen in der Versorgung von mit besonderem Fokus auf – ein Symptom, viele störungen medizin chron. Kopfschmerzen ossäre Metastasierung Ursachen! ... 12:45 – 13:30 12:30 – 13:50 12:30 – 13:50 12:30 – 13:50 12:30 – 13:50 14:00 „Unspezifische“ Kreuz-/ Rückenschmerzen, Wiesbadener Palliativpass: „Ich bilde mir den Schmerz Schmerz – erstaunlich Neuropathische Schmerzen Cannabinoide in Theorie 13:30 – 15:00 15:00 Patientenwünsche für den doch nicht ein!?“ Kommu- direkter Zugang über die Juristische Beratung für und Praxis Notfall... nikations- und ... Ohrreflexzonen DGS-Mitglieder 14:15 – 15:45 14:15 – 15:45 14:15 – 15:45 14:15 – 15:45 14.00 - 17.00 16:00 Verantwortungsvolle Gewalt (auch an Männern) Kleiner Wurm – große Wir- kung: Erfahrungsberichte 17:00 Opioid-Therapie beim in engen sozialen Curriculum Kopfschmerz über die Behandlung durch Nicht-Tumorschmerz Bindungen Blutegel 16:15 – 17:45 16:15 – 17:45 16:15 – 17:45 16:15 – 17:45 18:00 Stellenwert der Ökonomie Reanimation – Theorie Botulinumtoxin bei spasti- und Praxis in der individuellen Patien- Opioid-Epidemie in USA schen Lähmungen 17:00 – 20:00 19:00 tenversorgung 18:00 – 19:30 18:00 – 19:30 18:00 – 19:30 20:00 Gewalt und Schmerz im Bild 20:00 – 22:00 Fokus- Interne/Weitere Freie Frühstücks-/ Symposium State of the Art- Special gesonderte Buchung erforderlich Zeit- und Raumplan I Freitag, 08. März 2019 Seminar Veranstaltungen Vorträge Lunchseminar Symposium Lectures bzw. teilnehmerbegrenzt
Samstag, 09. März 2019 Der Veranstalter behält sich kurzfristige Programmänderungen vor Zeit Plenarsaal Spektrum 1+2 Fantasie 1+ 2 Illusion 1+2 Conclusio 1+2 Illusion 3 Verschiedene Harmonie Ebene C2 Ebene C3 Ebene C3 Ebene C2 Ebene C3 Räume 7:00 Interventionelle Palliativmedizin – einander 8:00 Schmerztherapie besser verstehen lernen 07:30 – 08:20 07:30 – 08:20 Präsidenten-Symposium: ... 08:30 – 09:00 9:00 Ethische Entscheidungs- Herausforderungen und findung im Grenzbereich Wie lasse ich mich als Lösungsansätze in der von Intensiv-, Notfall- und Schmerzmediziner nieder? 10:00 Migränebehandlung Palliativmedizin 09:00 – 10:30 09:00 – 10:30 09:00 – 10:30 11:00 Einstieg in die Schmerz- Perioperative Schmerzthe- Evidenz in Verhaltensthera- therapie mit med. rapie – alle Hausaufgaben pie und Tiefenpsychologie Cannabis gemacht? ... 10:45 – 12:15 12:00 10:45 – 12:15 10:45 – 12:15 Tag des Fachpersonals Zeit- und Raumplan I Samstag, 09. März 2019 09:00 – 16:00 13:00 Curriculum Kopfschmerz Religion und Palliation – BVSD-Seminar 10:45 – 15:45 Sterben in der Fremde 12:45 – 14:05 12:45 – 14:05 14:00 Die Zukunft der schmerz- medizinischen Versorgung 15:00 in Deutschland 14:15 – 15:45 16:00 17:00 18:00 19:00 20:00 Fokus- Interne/Weitere Freie Frühstücks-/ Symposium State of the Art- Special gesonderte Buchung erforderlich Seminar Veranstaltungen Vorträge Lunchseminar Symposium Lectures bzw. teilnehmerbegrenzt 17
Tagungsräume Congresscenter Ebene C2 Saal Harmonie, Konferenzräume Spektrum 1+2, Conclusio 1+2, Industrieausstellung Congresscenter Ebene C3 Konferenzräume Fantasie 1+2, Illusion 1+2, Illusion 3 Posterausstellung, Industrieausstellung 18 Tagungsräume
Congresscenter Ebene C1 Veranstaltungsbüros, Besprechungsräume, VIP-Lounge Tagungsräume 19
Der Deutsche Schmerz- und Palliativtag 2019 Im Fokus: Individualisierung statt Standardisierung Das jährliche Treffen von rund 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist im Laufe der Jahre zu einer Frankfurter Institution geworden. 20 Der deutsche Schmerz- und Palliativtag 2019
Zertifizierung Zertifizierung Wichtiger Hinweis Die Zertifizierung aller Symposien und Seminare durch die Landesärztekammer Hessen für die kontinuierliche Fortbildung wurde beantragt und ist mit Punkten pro Veranstaltungstag zur Zertifi- zierung beantragt worden. Bitte bringen Sie Ihre EFN-Nummer mit. Punkte werden nur bei Anwesenheit vergeben! Bitte beachten Sie dringend die Informationen vor Ort. Auch für die Zusatzbezeichnung „Spezielle Schmerztherapie“ werden die vergebenen Punkte anerkannt. Der neue Zertifizierungsvorgang – Scannen leicht gemacht Seit 2016 wird der Zertifizierungsvorgang vor Ort für Sie vereinfacht. In nur wenigen Schritten be- kommen Sie so schnell, einfach und zuverlässig Ihre Kreditstunden und CME-Punkte anerkannt. So einfach geht´s: 1. Geben Sie Ihre EFN-Nummer bei der Registrierung mit an. 2. Scannen Sie sich vor Ort täglich mit Ihrem Namensschild an der „Anwesenheitserfassung“ auf Ebene C0 ein. Vorab nicht angegebene EFN-Nummern können hier auch vor Ort noch eingespielt werden. 3. Nach Kongress erhalten Sie eine individualisierte E-Mail mit Link zu Ihren Teilnahme- bescheinigungen – sowohl für Kreditstunden als auch für CME-Punkte – zum Herunterladen. 4. Die Übermittlung an die LÄK erfolgt automatisch – sofern Ihre EFN-Nummer bei der Anmel- dung angegeben wurde. Zertifizierung 21
Mittwoch, 06. März 2019 Legende Mittwoch, 06. März 2019 Symposien, Lunchsymposien, Exzellenz-Symposien, State of the Art Lunchseminare bzw. Donnerstag, 07. März 2019 Frühstücksseminare Wissenschaftliches Programm Fokusseminare Freitag, 08. März 2019 Wissenschaftliches Programm Freie Vorträge Samstag, 09. März 2019 Wissenschaftliches Programm Special Lecture/Begrüßung DGS-L Interne Veranstaltungen · Fantasie 1+2 – Ebene C3 16:00 – 17:30 Sitzung der DGS-Regionalleiter (interne Veranstaltung nur für geladene Teilnehmer) MGL-V Interne Veranstaltungen · Fantasie 1+2 – Ebene C3 18:00 – 20:00 DGS-Mitgliederversammlung 22 Mittwoch, 06. März 2019
Donnerstag, 07. März 2019 Wissenschaftliches Programm FrS3 Frühstücksseminar · Conclusio 1+2 – Ebene C2 07:50 – 08:40 Schmerzreduktion durch Autogenes Training Moderator: Manfred Oberling, Bad Camberg Schmerzreduktion durch Autogenes Training Karl-Erwin Kusche, Hannover FV 02 Freihe Vorträge · Spektrum 1+2 – Ebene C2 07:50 – 08:40 Freie Vorträge – Neues aus Praxis und Theorie Moderator: Hans-Jürgen Honikel, Bayreuth Mononeuropathische Schmerzen: von der pharmakologischen Behandlung bis zur Neurostimulation Markus Geuting, Löwenstein Update zur epiduralen Rückenmarkstimulation Dirk Rasche, Lübeck Update 2019: Schmerzschrittmachertherapie bei chronischem Rücken-/ Beinschmerz Richard Ibrahim, München Medikamentöses modifiziertes WHO-Stufenschema mit therapeutischen Lokalanästhesie ohne CT- und Röntgendurchleuchtung, mit Sicherheitsa- kupunktur, komplementärer Medizin, Physiotherapie zur Behandlung von akuten und austherapierten chronisch therapieresistenten Fersenspornbe- schwerden nach Trang Trang-Xuan Nguyen, Göttingen Infolge der brisanten Entwicklung der Neuromodulation, werden bei diesem Vortrag sowohl die aktuelle S3-Leitlinie mit Indikationen der Stimulationsverfah- ren dargestellt als auch die unterschiedlichen Stimulationsarten (konventionell, DRG-Gangion, PNS) und die aktuellen Studien und deren Bedeutung für die Schmerztherapie. Wissenschaftliches Programm I Donnerstag, 07. März 2019 23
Donnerstag, 07. März 2019 Wissenschaftliches Programm ALFA-Do Seminar · Illusion 3 – Ebene C3 08:00 – 17:30 Curriculum Algesiologische Fachassistenz - begrenzte Teilnehmerzahl / gesonderte Anmeldung nötig - 08:00 – 10:15 Physikalische Therapieverfahren, manuelle Therapie, Laser, Magnetfeld, O2-Therapie, TENS (Theorie und Praxis) Michael Richter, Hamburg 10:15 – 10:30 Pause 10:30 – 11:15 Grundlagen der Akupunktur Silvia Maurer, Bad Bergzabern 11:15 – 12:00 Patientenschulung (Gesprächsführung, Patientenanleitung) Britta Maurus, Hamburg 12:00 – 12:45 Mittagspause 12:45 – 15:00 Psychologische Aspekte des Schmerzes Angst, Depressionen, Stress, Biofeedback Britta Maurus, Hamburg 15:00 – 15:15 Pause 15:15 – 17:30 Entspannungsverfahren in Theorie und Praxis, Zusammenfassung des 4. Tages Britta Maurus, Hamburg 24 Wissenschaftliches Programm I Donnerstag, 07. März 2019
GRW Exzellenzvortrag/-Symposium · Harmonie – Ebene C2 08:45 – 09:00 Kongresseröffnung und Grußworte Johannes Horlemann, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. Michael A. Überall, Präsident der Deutschen Schmerzliga e.V. ExzV Exzellenzvortrag/-Symposium · Harmonie – Ebene C2 09:00 – 09:45 Kommunikation, soziale Gemeinschaft und Schmerz Moderator: Johannes Horlemann, Kevelaer ’waz wirret dier?‘ Der Schmerz und das Reden Jan Philipp Reemtsma, Hamburg Prof. Dr. phil. Jan Philipp Reemtsma, geboren 1952, lebt und arbeitet vorwie- gend in Hamburg. Er ist Gründer und geschäftsführender Vorstand der Ham- burger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur; Gründer und bis März 2015 Leiter des Hamburger Instituts für Sozialforschung. Seine Arbeits- schwerpunkte sind die Literatur des 18. und 20. Jahrhunderts, Zivilisations- theorie sowie die Geschichte der menschlichen Destruktivität. ExzV2 Exzellenzvortrag/-Symposium · Harmonie – Ebene C2 09:45 – 10:15 Individualisierung statt Standardisierung Vorstellung des DGS-Positionspapiers aus dem Gerhard-Müller-Schwefe-Symposium Johannes Horlemann, Kevelaer Wissenschaftliches Programm I Donnerstag, 07. März 2019 25
Donnerstag, 07. März 2019 Wissenschaftliches Programm Sym01 Symposium · Harmonie – Ebene C2 10:30 – 12:00 Individuelles Management chronischer Schmerzpatienten Moderator: Johannes Horlemann, Kevelaer Moderator: Oliver Emrich, Ludwigshafen Mixed Pain - eine therapeutische Herausforderung? Ulf Schutter, Marl Opioidinduzierte Obstipation - wo stehen wir in der Praxis? Michael A. Überall, Nürnberg Älterer Schmerzpatient - was ist wichtig? Dietmar Wulfert, Herten Mit freundlicher Unterstützung der Firma Grünenthal GmbH FS02 Fokusseminar · Illusion 1+2 – Ebene C3 10:30 – 12:00 Akupunktur und TCM – Differenzierte Reiztherapie nach Schmerzmodalitäten Moderatorin: Silvia Maurer, Bad Bergzabern Akupunktur und TCM – Differenzierte Reiztherapie nach Schmerzmodalitäten Jürgen Bachmann, Hattingen FS28 Fokusseminar · Fantasie 1+2 – Ebene C3 10:30 – 12:00 Evidenzen der Naturheilverfahren Moderator: Günther Bittel, Duisburg Evidenzen der Naturheilverfahren Marc Werner, Essen FS33 Fokusseminar · Spektrum 1+2 – Ebene C2 10:30 – 12:00 iDocLive(R) – Arztbewertungsportal, Doku-Tipps und Doku-Tricks für das DGS-System (für Anwender) Simone Schweigert, Nürnberg 26 Wissenschaftliches Programm I Donnerstag, 07. März 2019
Donnerstag, 07. März 2019 Wissenschaftliches Programm MSymDo Lunchsymposium · Harmonie – Ebene C2 12:30 – 13:50 Cannabis in der Medizin – Evidenz oder Eminenz? Moderatoren: Michael A. Überall, Nürnberg Moderatoren: Michael Küster, Bonn - Bad Godesberg Pharmakologie der Cannabinoide – Was ist dran am Hype? Beat Lutz, Mainz Therapeutisches Potential von Cannabis - Wissen wir, was wir tun? Michael A. Überall, Nürnberg Seit der Änderung des Betäubungsmittelgesetzes im Frühjahr 2017 kam es zu einer Erweiterung der Verschreibungsmöglichkeiten für Cannabis für schwerkranke Patienten. Dies gilt sowohl für Fertigarzneimittel außerhalb der zugelassenen Indikation, aber auch für Blüten, Extrakte und Rezepturarznei- mittel. Aber welche Cannabinoide gibt es und eignen sich für die Behandlung chronischer Schmerzen? Welche Krankheiten können darüber hinaus behandelt werden? Gibt es eine pharmakologische Rationale zum differenzierten Einsatz der Cannabinoide? Welche Rolle spielen Tetrahydrocannabinol, Cannbidiol und Co? Liegen klinische Studien oder Daten aus dem klinischen Alltag vor, die uns bei der Therapieentscheidung helfen? Mit freundlicher Unterstützung der Firma Almirall GmbH MSemDo1 Lunchseminar · Spektrum 1+2 – Ebene C2 12:30 – 13:50 Nabilon in der Palliation – eine neue Option Pharmakologische Grundlagen Norbert Schürmann, Moers Klinische Erfahrungen Silvia Maurer, Bad Bergzabern Mit freundlicher Unterstützung der Firma AOP Orphan GmbH 28 Wissenschaftliches Programm I Donnerstag, 07. März 2019
MSemDo2 Lunchseminar · Illusion 1+2 – Ebene C3 12:30 – 13:50 Die Bedeutung der chronischen Entzündung für die Pathogenese des Schmerzes Moderator: Jakob Emrich, Ludwigshafen Die Bedeutung der chronischen Entzündung für die Pathogenese des Schmerzes Volker von Baehr, Berlin Physiologisch dient die Entzündung dazu, ein Fremdantigen wie z.B. ein Bakte- rium oder ein Virus aus dem Organismus zu eliminieren. Von der Pathogenese ausgehend, differenziert man in die akuten und chronischen Entzündungen. Akute Entzündungen interpretieren wir als sinnvoll, weil damit lebensbedrohli- che Erreger eliminiert werden. Die chronische Entzündung ist dagegen ein sich häufig verselbstständigendes Begleitphänomen bei zahlreichen chronischen Er- krankungen. Sie trägt ursächlich zu typischen Symptomen bei wie z.B. Schmerz oder Fatigue. Chronische Entzündungen sind meist Folge von (multiplen) Immunreaktionen auf wenig pathogene Reize (Allergene, Autoantigene, Schad- stoffe, Metalle, persistierende Erreger) bei gestörter Kompensationsfähigkeit des Organismus und reduzierter Immuntoleranz. Die an der Entzündung beteiligten Zellen, Mediatoren und Reaktionsabläufe sind aber bei akuter und chronischer Entzündung nahezu identisch. Sie unterscheiden sich lediglich in der Stärke und der zeitlichen Ausprägung. Der Schmerz ist wie andere Akutsymptome der Entzündung eng mit der Aktivie- rung der Entzündungskaskade verbunden. Die aktivierten Monozyten und Mak- rophagen sezernieren Zytokine und Chemokine wie Interleukin-1ß, Interleukin 6 und Tumornekrosefaktor-ө. Das sind die Alarm-Botenstoffe für das umgebende Gewebe und entfernte Organe. Diese Mediatoren aktivieren die Cyclooxigena- se-2 (COX2) und induzieren darüber Prostaglandin-E2 (PGE2). PGE2 dilatiert lokale Blutgefäße (Rötung, Überwärmung), erhöht die Gefäßwandpermeabilität (Schwellung) und vermittelt die Schmerzempfindung durch Bindung an Nozizep- toren. Nozizeptoren finden sich zahlreich in den Organen des Bewegungsappa- rates, also den Muskeln, Sehnen und Gelenken was wiederum erklärt, warum eine systemische Entzündung oft gerade dort diffuse Schmerzen hervorruft (Gliederschmerzen, Myalgien, Arthralgien). Der Sinn dieser Schmerzen ist evolu- tionsbiologisch verständlich: Das Immunsystem benötigt im aktiven Zustand viel Energie (ATP). Eine ausreichende Energieversorgung ist essentiell für das Über- leben z.B. bei einer akuten Infektion. Die Bereitstellung der Energie kann nur auf dem Wege der Umverteilung sichergestellt werden, weshalb die Muskulatur als größter Energieverbraucher im Zustand der systemischen Entzündung „abge- schaltet“ werden muss (Bewegungsschmerz). PGE2-sensitive Nozizeptoren sind aus diesem Grund in hoher Anzahl vor allem im Bewegungsapparat exprimiert. In dem Vortrag werden die Immunpathogenese der chronischen Entzündung und des Schmerzes vorgestellt sowie mögliche labordiagnostische und thera- peutische Optionen diskutiert. Wissenschaftliches Programm I Donnerstag, 07. März 2019 29
Donnerstag, 07. März 2019 Wissenschaftliches Programm MSemDo3 Lunchseminar · Fantasie 1+2 – Ebene C3 12:30 – 13:50 Kompetent kommunizieren, Nebenwirkungen therapieren – Der Blick über den „Opioid-Tellerrand“ Moderator: Oliver Emrich, Ludwigshafen Kompetent kommunizieren, Nebenwirkungen therapieren – Der Blick über den „Opioid-Tellerrand“ Hans-Günter Nobis, Bad Salzuflen Jan-Peter Jansen, Berlin Mit freundlicher Unterstützung der Firma HEXAL AG CurrKSDo Special Workshops · Conclusio 1+2 – Ebene C2 12:30 – 14:00 Curriculum Kopfschmerz Zertifizierung durch die DMKG ist beantragt - begrenzte Teilnehmerzahl / gesonderte Anmeldung nötig - Moderator: Manfred Oberling, Bad Camberg 12:30 – 13:00 Kopfschmerzanamnese und Kopfschmerzklassifikation Stefan Evers, Coppenbrügge 13:00 – 13:30 Apparative Diagnostik und sekundäre Kopfschmerzen Gudrun Goßrau, Dresden 13:30 – 14:00 Migräne Steffen Nägel, Essen Mit freundlicher Unterstützung der Firmen Lilly Deutschland GmbH, Novartis Pharma GmbH und TEVA GmbH Berat 01 Interne/Weitere Veranstaltungen · Verschiedene Räume 14:00 – 17:00 Juristische Beratung für DGS-Mitglieder (Voranmeldung am Counter erforderlich) Arno Zurstraßen, Köln 30 Wissenschaftliches Programm I Donnerstag, 07. März 2019
Donnerstag, 07. März 2019 Wissenschaftliches Programm Sym02 Symposium · Harmonie – Ebene C2 14:15 – 15:45 Jetzt ist sie verfügbar! – Neue DGS-Praxisleitlinie zur Opioid-Induzierten Obstipation (OIC) Moderator: Michael Küster, Bonn - Bad Godesberg Moderator: Kai Hermanns, Berlin Was können wir Ihnen empfehlen? Inhalte der DGS-PraxisLeitlinie OIC Michael A. Überall, Nürnberg Wie können wir Ihnen helfen? Erfahrungen mit Naloxegol in der Praxis Sven Gottschling, Homburg/Saar Mit freundlicher Unterstützung der Kyowa Kirin GmbH FS03 Fokusseminar · Spektrum 1+2 – Ebene C2 14:15 – 15:45 Aktuelle Evidenz in der Akupunktur Aktuelle Evidenz in der Akupunktur Dominik Irnich, München In diesem Fokusseminar wird die aktuellste Evidenz zur Akupunktur beleuchtet und die sich daraus ergebenden praktischen Konsequenzen dargestellt. Dabei wird das Potential der Akupunktur aus Sicht der Grundlagenforschung praxis- nah aufbereitet, von der „Löschung des Schmerzgedächtnis“ über die optimale Strategie zur Ausschüttung von Neurotransmittern zur Optimierung der segmen- talen Inhibition. Nach einer kleinen Runde durch die neuesten klinischen Ergebnisse zu Schmerzindikationen, aber auch darüber hinaus zur Behandlung von Schlaf- störungen, begleitender Depression und vegetativen Störungen werden dann pragmatische Konzepte für die tägliche Praxis besprochen. Die Integration der Akupunktur in die multimodale Schmerztherapie wird das Seminar abrunden. FS22 Fokusseminar · Fantasie 1+2 – Ebene C3 14:15 – 15:45 DGS-PraxisLeitlinie Fibromyalgie DGS-Praxisleitlinie Fibromyalgie Oliver Emrich, Ludwigshafen 32 Wissenschaftliches Programm I Donnerstag, 07. März 2019
Donnerstag, 07. März 2019 Wissenschaftliches Programm FS32 Fokusseminar · Illusion 1+2 – Ebene C3 14:15 – 15:45 Ärztliche Entscheidungsfindung in der Schmerzmedizin aus psychologischer Sicht Moderator: Jürgen Eiche, Eisenach Ärztliche Entscheidungsfindung in der Schmerzmedizin aus psychologischer Sicht Chris Wolf, Straelen Sym03 Symposium · Harmonie – Ebene C2 16:15 – 17:45 Cannabis als Medizin: der praktische Stellenwert, aktuelle klinische Daten und Chancen zur Verbesserung der Datenlage Moderator: Michael A. Überall, Nürnberg Moderator: Silvia Maurer, Bad Bergzabern Der Stellenwert von Cannabinoiden in der medizinischen Praxis Joachim Nadstawek, Bonn Medizinisches Cannabis: die aktuelle Datenlage Catherine Jacobsen, Berlin TIBS: 1000 Patienten über 1 Jahr Michael A. Überall, Nürnberg Mit freundlicher Unterstützung der Tilray GmbH FS35 Fokusseminar · Spektrum 1+2 – Ebene C2 16:15 – 17:45 Proliferationstherapie – eine Option bei chronischen Gelenkschmerzen Proliferationstherapie – eine Option bei chronischen Gelenkschmerzen Rainer Wander, Elsterberg 34 Wissenschaftliches Programm I Donnerstag, 07. März 2019
Donnerstag, 07. März 2019 Wissenschaftliches Programm FS23 Fokusseminar · Fantasie 1+2 – Ebene C3 16:15 – 17:45 DGS-PraxisLeitlinie Neuromodulation Moderator: Thomas Cegla, Wuppertal Wie invasiv darf / soll Schmerztherapie sein? Eine Abwägung am Beispiel der PRT Stephan Klessinger, Biberach Was muss bei der Indikationsstellung zur Neuromodulation beachtet werden? Sebastian Gillner, Wuppertal Psychische Komorbiditäten und OP-Indikationen: Vorsicht vor unrealisti- schen Therapieerwartungen? Wolfgang Ritz, Sommerfeld FS06 Fokusseminar · Illusion 1+2 – Ebene C3 16:15 – 17:45 Schmerztherapie von Wundflächen in der palliativen Versorgung – brauchen wir evidence based dazu? Moderator: Andreas Hampf, Moers Medizin Norbert Schürmann, Moers Psychoonkologie Kerstin Zimmer, Moers Pflege Katrin Kindermann, Graz 36 Wissenschaftliches Programm I Donnerstag, 07. März 2019
Sym04 Symposium · Harmonie – Ebene C2 18:00 – 19:00 Methadon in der Schmerzmedizin: eine Kontroverse jeweils 20minütige Impulsvorträge, anschließend Diskussion mit den Teilnehmern Moderatoren: Michael Küster, Bonn - Bad Godesberg Moderatoren: Hilmar Hüneburg, Bonn Impulsvortrag Lukas Radbruch, Bonn Impulsvortrag Hans-Jörg Hilscher, Iserlohn Diskussion mit den Teilnehmern FS31 Fokusseminar · Conclusio 1+2 – Ebene C2 18:00 – 19:30 Medizinisches Cannabis in der Schmerztherapie: 1000 Patienten über 1 Jahr – eine Nicht-Interventionelle Studie - nur für Teilnehmer mit gesonderter Einlasskarte - Einlasskarten erhalten Sie ausschließlich vor Ort im Symposium „Cannabis als Medizin“ am Donnerstag um 16:15 Uhr im Plenarsaal Harmonie oder am Industriestand der Firma Tilray GmbH Medizinisches Cannabis in der Schmerztherapie: 1000 Patienten über 1 Jahr – eine Nicht-Interventionelle Studie Michael A. Überall, Nürnberg Mit freundlicher Unterstützung der Tilray GmbH FS30 Fokusseminar · Fantasie 1+2 – Ebene C3 18:00 – 19:30 Schlaf und Schmerz Schlaf und Schmerz Günther Bittel, Duisburg Naturheilkundliche Selbsthilfestrategien bei Schmerzpatienten mit Schlafstörungen Thomas Rampp, Essen Wissenschaftliches Programm I Donnerstag, 07. März 2019 37
Donnerstag, 07. März 2019 Wissenschaftliches Programm FS01 Fokusseminar · Illusion 1+2 – Ebene C3 18:00 – 19:30 Schmerz und Wahrnehmung Schmerz und Wahrnehmung Martin Sutoris, Köln Sym04a Symposium · Harmonie – Ebene C2 19:15 – 20:00 Zur Anti-tumorösen Therapie mit Methadon Zur Anti-tumorösen Therapie mit Methadon Claudia Friesen, Ulm 38 Wissenschaftliches Programm I Freitag, 08. März 2019
Freitag, 08. März 2019 Wissenschaftliches Programm FV01 Freie Vorträge · Spektrum 1+2 – Ebene C2 07:30 – 08:20 Freie Vorträge – Neues aus Praxis und Theorie Moderator: Jürgen Eiche, Eisenach Begleiten und nicht nur Heilen Dr. Claudia Bozzaro, Freiburg Die Bedeutung der Meditation im Rahmen einer Schmerztherapie bei geriat- rischen Erkrankungen Stefanie Preiß, Dortmund PD Dr. med. Thomas Vömel, Dortmund Je älter die Menschen werden, umso häufiger treten Schmerzen aufgrund zunehmender Erkrankungen auf. Gagliese und Melzack (1997) identifizierten 60 bis 80 Prozent der 60 - 90-jährigen als chronische Schmerzpatienten. Multi- morbidität wie auch psychologische, physiologische und soziale Veränderungen sind im Alter keine Seltenheit. Diese führen vermehrt zu Schmerzen. Ständiges Schmerzerleben trägt meist zu Depressionen, Einschränkung der Mobilität, sozialer Isolation und Verlust der Lebensqualität bei. Da chronische Schmerzen durch Multidimensionalität (bio-psycho-sozial) gekennzeichnet sind, bedürfen sie einer multimodalen Therapie, zu der auch ein Anteil der Entspannung/Meditation gehört. Den Schwerpunkt meines Vortragsanteils lege ich auf die Klangmeditation. Sie ist in der Kombination mit Hypnose, progressiver Muskelentspannung, Imagina- tionen etc. anwendbar. Diese Form von Meditation kann sehr gut bei geriatrisch Erkrankten angewendet werden. Sie kann auch passiv erfolgen und ist daher bei demenziell Erkrankten und Palliativ-patienten gut praktizierbar. In Verbindung mit Hypnose kann der „kritischer Verstand“ ausgeschaltet werden und die po- sitive Wahrnehmung der Gedanken, Gefühle und Körperteile neu erlebt werden. Schmerzen werden auf diese Weise neu wahrgenommen und bewertet. Klangmeditation bei Schmerzen – Präsentation Stefanie Preiß, Dortmund Im Rahmen einer Klangmeditation werden Klangschalen in einem harmonischen Rhythmus angeschlagen, während eine Entspannungs- /Affirmationsübung (Körper- oder Fantasiereise mit hypnotherapeutischen Anteilen) angeleitet wird. Es ist eine hilfreiche Methode, da wir durch den Fokus auf die Klänge nicht von unseren Gedanken abgelenkt werden. Wir können genau nachvollziehen, wo die Klänge im Körper zu spüren sind. Die Klangschalen unterstützen mit ihren Tönen und Vibrationen dabei die Entspannung. Sie wirken allein schon aufgrund ihrer Wissenschaftliches Programm I Freitag, 08. März 2019 39
Freitag, 08. März 2019 Wissenschaftliches Programm physikalischen Eigenschaften. Über den Schall werden die Schwingungen auf den Körper übertragen und lösen dort Resonanzprozesse auf physischer, psy- chischer und energetischer Ebene aus. Dabei nehmen wir die Klänge einerseits als akustisches Signal über die Ohren wahr und andererseits als Schallwellen über die Rezeptoren der Haut auf. Die akustisch-vibrotaktilen Impulse werden dann in komplexer Weise im Gehirn verarbeitet. Die Klänge wirken somit auf körperlicher, emotionaler und energetischer Ebene. So können sie entspannend, angst- und stressreduzierend sowie Schmerz lösend und lindernd sein. Dies geht auf der körperlichen Ebene mit einer Muskelentspannung, einer Senkung der Puls- und Atemfrequenz und vielen anderen Faktoren einher. Die Klänge regen das propriozeptive System an, sozusagen die Landkarte im Gehirn, die verschiedene emotionale Färbungen hat. Zudem scheinen die Klänge die neuronalen Vernetzungen positiv zu beeinflussen. Hierzu liegen aus der Reha- bilitation zahlreiche Erfahrungen vor. Weiterhin ermöglicht die Klangarbeit dem Patienten in Verbindung mit Hypnotherapie eine Defokussierung vom Schmerz. Die beruhigende Wirkung von Tönen und tiefgehenden Vibrationen der Klang- schalen lassen sich durch ein EEG nachweisen. Was wünschen sich Menschen mit Bauchspeicheldrüsenkrebs? Ausgewählte Ergebnisse einer grounded-theory-Studie Patrick Ristau, Lübeck FrS5 Frühstücksseminar · Conclusio 1+2 – Ebene C2 07:30 – 08:20 Herpes Zoster: Von der Therapie zur Prävention Moderator: Michael Küster, Bonn - Bad Godesberg Herpes Zoster : Komplikationen vermeiden - rechtzeitig Impfen! Johannes Hain, München Mit freundlicher Unterstützung der Firma GlaxoSmithKline GmbH Wissenschaftliches Programm I Freitag, 08. März 2019 41
Freitag, 08. März 2019 Wissenschaftliches Programm FrS4 Frühstücksseminar · Fantasie 1+2 – Ebene C2 07:30 – 08:20 Antidepressiva bei chronischem Schmerz – Verabreichung im Rahmen personaler Medizin Antidepressiva bei chronischem Schmerz - Verabreichung im Rahmen personaler Medizin Roland Wörz, Bad Schönborn Der analgetische Wert von Antidepressiva ist seit den 1960-er Jahren bekannt. Durch später entwickelte Substanzen wurde die Wirkung nicht verbessert, doch ermöglichen verschiedene Wirkungs-Nebenwirkungsprofile eine gezieltere und risikoärmere Behandlung, eine Differentialtherapie im Rahmen der mehrdimensi- onalen Behandlungen chronischer Schmerzpatienten. Assoziationen mit Depres- sionen und Angststörungen sind dabei häufig. Bei psychischen Störungen treten Schmerzerlebnisse etwa gleich oft auf wie bei somatischen Erkrankungen, die Schmerzerlebnisse können als Bewusstseinsinhalt integrativ erlebt werden. An- tidepressiva spielen deshalb im Rahmen personaler Medizin eine wichtige Rolle. ALFA-Fr Seminar · Illusion 3 – Ebene C3 08:00 – 16:00 Curriculum Algesiologische Fachassistenz - begrenzte Teilnehmerzahl / gesonderte Anmeldung nötig - 08:00 – 09:30 Richtiger Umgang mit BTM (WHO II-III): Was beachten, wie verordnen, Aufklärung, Schengener Abkommen usw. Tanya Makarova, Nürnberg 09:30 – 09:45 Pause 09:45 – 10:30 Komplementärmedizinische Verfahren Silvia Maurer, Bad Bergzabern 10:30 – 11:15 Stress Britta Maurus, Hamburg 11:15 – 12:00 „Unspezifische“ Kreuz-/Rückenschmerzen Michael Richter, Hamburg 12:00 – 12:45 Mittagspause 42 Wissenschaftliches Programm I Freitag, 08. März 2019
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