NRP-Förderprogramm Thun-Oberland West 2016 2019 - Planungsregion Kandertal Bergregion Obersimmental-Saanenland Entwicklungsraum Thun

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NRP-Förderprogramm Thun-Oberland West 2016 2019 - Planungsregion Kandertal Bergregion Obersimmental-Saanenland Entwicklungsraum Thun
NRP-Förderprogramm
Thun-Oberland West 2016 - 2019

Planungsregion Kandertal
Bergregion Obersimmental-Saanenland
Entwicklungsraum Thun

25. März 2015
NRP-Förderprogramm Thun-Oberland West 2016 2019 - Planungsregion Kandertal Bergregion Obersimmental-Saanenland Entwicklungsraum Thun
März 2015                NRP-Förderprogramm Thun-Oberland West                              2

Entwicklungsraum Thun     Planungsregion Kandertal               Bergregion Obersimmental
Fliederweg 11                                                    Saanenland
Postfach                  Honeggstrasse 14                       Honeggstrasse 14
3601 Thun                 3777 Saanenmöser                       3777 Saanenmöser

Telefon 033 225 61 61     Mobile 079 745 48 18                   Mobile 079 745 48 18
Fax 033 225 61 60

e-mail: info@erthun.ch    info@kasisa.ch                         info@kasisa.ch
www.erthun.ch             www.kandertal.ch                       www.brossa.ch
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Inhaltsverzeichnis

1     Das Wichtigste in Kürze ................................................................................................................... 4
2     Einleitung ......................................................................................................................................... 5
    2.1    Auftrag und Ziel ....................................................................................................................... 5
    2.2    Zielgruppe ................................................................................................................................ 5
    2.3    Vorgehen ................................................................................................................................. 6
    2.4    Qualitative Würdigung der bisherigen Erfahrungen ............................................................... 6
    2.5    Grundlagen .............................................................................................................................. 8
3     Regionale NRP-Entwicklungsstrategie............................................................................................. 9
    3.1    Vision ....................................................................................................................................... 9
    3.2    Stärken-Schwächen Analyse.................................................................................................... 9
    3.3    Entwicklungsgrundsätze ........................................................................................................ 10
    3.4    Übersicht Leitsätze, Entwicklungsziele und Projekte ............................................................ 12
4     Regionales NRP-Förderprogramm................................................................................................. 14
    4.1    Übersicht prioritäre Projekte ................................................................................................ 14
5     Prioritäre Projekte ......................................................................................................................... 16
    5.1    Prioritäre Projekte Industrie / Gewerbe ............................................................................... 16
    5.2    Prioritäre Projekte Tourismus ............................................................................................... 23
    5.3    Prioritäre Projekte Energie .................................................................................................... 33
    5.4    Prioritäre Projekte Landwirtschaft ........................................................................................ 34
6     Anhang .......................................................................................................................................... 39
    6.1    Projektliste Industrie/Gewerbe ............................................................................................. 39
    6.2    Projektliste Tourismus/ Freizeit, Erholung, Kultur, Sport...................................................... 42
    6.3    Projektliste Energie ............................................................................................................... 68
    6.4    Projektliste Landwirtschaft.................................................................................................... 70
    6.5    Mitglieder Ziel- und Begleitgruppe NRP Thun-Oberland West ............................................. 71
    6.6    Strukturdaten Region Thun-Oberland West ......................................................................... 73
    6.7    Abkürzungsverzeichnis .......................................................................................................... 75
    6.8    Literaturverzeichnis ............................................................................................................... 75

Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Stärken, Schwächen Thun-Oberland West ............................................................................. 9
Tabelle 2: Übersicht Leitsätze, Entwicklungsziele und Projekte ........................................................... 12
Tabelle 3: Übersicht prioritäre Projekte ................................................................................................ 14
Tabelle 4: Mitglieder Zielgruppe NRP Thun-Oberland West ................................................................. 71
Tabelle 5: Mitglieder Begleitgruppe NRP Thun-Oberland West ........................................................... 72
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1   Das Wichtigste in Kürze
Für die Programmperiode ab 2016 wird eine umfassende Neuprogrammierung der Neuen Regional-
politik auf Ebene des Bundes, der Kantone und der Regionen notwendig, da das Mehrjahrespro-
gramm 2008 bis 2015 des Bundes ausläuft.
Die NRP-Kantone sind aufgefordert, per Anfang Juli 2015 neue Umsetzungsprogramme für die Perio-
de 2016-2019 beim SECO einzureichen. Konkrete Vorgaben des Bundes werden erst Anfang 2015
vorliegen. Der Kanton Bern hat den Prozess zur Erarbeitung der kantonalen Umsetzungsprogramme
zusammen mit den Regionen jedoch bereits 2014 gestartet.

Das Regionale Förderprogramm Thun-Oberland West 2016-2019 wurde von den Regionen Kandertal,
Obersimmental-Saanenland und dem Entwicklungsraum Thun gemeinsam erarbeitet.

Die Erarbeitung erfolgte auf der Basis des Merkblattes an die Regionen zum „NRP-
Umsetzungsprogramm 2016-2019 des Kantons Bern“.

Die Regionen Kandertal, Obersimmental-Saanenland und der Entwicklungsraum Thun haben sich für
die Erarbeitung des neuen Regionalen Förderprogramms für eine schlanke Organisationsstruktur
entschieden.
Eine Zielgruppe bestehend aus Gemeinden, Tourismusorganisationen, Bergbahnen, Naturparks etc.
wurde im Rahmen einer Umfrage gebeten, prioritäre Projekte und allgemeine Projekte vorzuschla-
gen (Entwicklungsinfrastruktur und weiche Projekte).

In Thun-Oberland West liegt die Bevölkerungsentwicklung leicht unter dem kantonalen und deutlich
unter dem schweizerischen Wert. Während die Beschäftigungsentwicklung für den 1. Sektor, 2. und
3. Sektor negativ ist, ergibt sich nur für die Entwicklung der Arbeitsstätten im 3. Sektor ein leicht po-
sitiver Trend. Thun-Oberland West ist eher Wohn-, als Arbeitsstandort. Bei den Logiernächten pro
Kopf liegt Thun-Oberland West deutlich über den kantonalen und schweizerischen Werten und ver-
deutlicht damit die Bedeutung dieses Gebiets als Tourismusregion. Volkseinkommen, Produktivität
und Steuerkraft sind in Thun-Oberland West unterdurchschnittlich.

Die Region Thun-Oberland West möchte seine Position als Arbeits-, Wohn- und Tourismusregion
künftig stärken und formuliert dazu Projekte und Massnahmen verschiedener Bereiche, die gemäss
den Kriterien der neuen Regionalpolitik unterstützungswürdig sind.
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2      Einleitung
2.1     Auftrag und Ziel

Auftrag
Die Regionen haben den Auftrag, bis März 2015 ihre regionalen NRP-Förderprogramme zu erarbei-
ten. Das regionale Förderprogramm soll die folgenden Inhalte umfassen: eine ausformulierte Strate-
gie mit strategischen Förderschwerpunkten, Massnahmen und Förderprojekten. Sie können sich da-
bei auf die bisherigen Förderschwerpunkte (strategische Handlungsfelder) Tourismus, Industrie und
Energie abstützen. Projekte aus weiteren Bereichen sind weiterhin möglich.

Der Schwerpunkt der Arbeiten bis im März 2015 besteht zur Hauptsache darin, zusammen mit den
regionalen Akteuren (Wirtschaft, Tourismus, Gemeinden) die prioritären Projekte und die Projektliste
im Anhang, die der Stossrichtung der Neue Regionalpolitik (NRP) entsprechen, festzulegen.

Für die Förderprojekte wird eine Erhebung bei Gemeinden und wichtigen Wirtschaftsakteuren, ins-
besondere den wichtigsten touristischen Leistungsträgern und Destinationen, verlangt.
Das regionale Förderprogramm muss von den Vorständen verabschiedet werden. Falls dies nicht
rechtzeitig möglich sein sollte, ist dies im Nachgang zur Einreichung beim Kanton nachzuholen.

Ziel
Die regionale Entwicklungsstrategie Thun-Oberland West mit Visionen, Entwicklungsgrundsätzen und
konkreten Projekten liegt entsprechend den kantonalen Anforderungen vor.

2.2     Zielgruppe

Für die Erarbeitung des regionalen Förderprogrammes Thun-Oberland West 2016-2019 wurde eine
Zielgruppe zusammengestellt, deren Aufgabe es war, die prioritären Projekte und die Projektliste
festzulegen.

Die Zusammensetzung der Zielgruppe sieht wie folgt aus (siehe auch Anhang Tabelle 4):

Tourismusdestinationen
Naturparks (Naturpark Diemtigtal und Gantrisch)
Bergbahnen (Niesen, Stockhorn, Beatenberg-Niederhorn, Kandertal und Obersimmental-Saanenland)
Volkswirtschaft Berner Oberland
Wirtschaftsraum Thun, Wirtschaftsvertretungen KA, OS, SA
Bauernvereinigungen ERT, KA, OS, SA
Gemeinden TOW
Geschäftsführung und Geschäftsleitung ERT
Geschäftsführung und Geschäftsleitung Kandertal
Geschäftsführung und Geschäftsleitung Obersimmental-Saanenland
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2.3     Vorgehen

Die regionale NRP-Entwicklungsstrategie Thun-Oberland West wurde in folgenden Schritten erarbei-
tet:

Schritt 1:    Projektplanung, Organisation, Finanzen

•     Einschätzung Aktualität NRP-Förderprogramm
•     Projektplan Aktualisierung NRP-Förderprogramm
•     Zusammenstellung Zielgruppe
•     Vorschlag Strategieteil: NRP-Entwicklungsstrategie mit 3-4 Entwicklungsachsen (Förderschwer-
      punkten)
•     Anträge an GL ERT, OSSA/ KA: Beschluss Budget und Strategieteil
•     Ergänzung NRP-Förderprogramm mit Strategieteil

Schritt 2:    Erhebung Grundlagen

•     Besprechung Vorgehen: Aufgabenteilung Auswertung Grundlagen, Erarbeitung Fragekatalog
•     Auswertung Grundlagen; Analyse RGSK, RTEK
•     Allgemeine Aktualisierung Förderprogramm
•     Erhebung der Grundlagen in den drei Regionen (laufende, geplante Projekte, etc.) mittels Frage-
      katalog

Schritt 3:    Aktualisierung und Abschluss Regionales Förderprogramm

•     Präsentation, Diskussion Projekte (prioritäre Projekte und Projektliste im Anhang) mit Begleit-
      gruppe
•     Aufgabenteilung Aktualisierung Förderprogramm
•     Ausformulierung Würdigung NRP-FP 2012-2015 und Grundlagen
•     Ausformulierung prioritäre Projekte und Projektliste im Anhang
•     Fertigstellen Förderprogramm

Schritt 4:    Verabschiedung

•     Verabschiedung des Regionalen Förderprogramms Thun-Oberland West zu Handen des Kantons
      (beco).

2.4     Qualitative Würdigung der bisherigen Erfahrungen

Im Entwicklungsraum Thun wurden mehrheitlich weiche Projekte umgesetzt, während in den Regio-
nen Kandertal und Obersimmental-Saanenland sowohl weiche Projekte, als auch Entwicklungsinfra-
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strukturprojekte gefördert wurden. Nachstehend sind die in den einzelnen Regionen geförderten
Projekte aufgeführt:

Geförderte Projekte Entwicklungsraum Thun:

    •   Wärmeverbund in Blumenstein und Wattenwil
    •   Amsoldinger Platte – touristisch-landwirtschaftliche Strategie
    •   Touristische Umnutzung von Schulhäusern

Geförderte Projekte Region Kandertal:

    •   Adelboden: Neubau Kombibahn, Neubau 4er Sesselbahn

Geförderte Projekte Region Obersimmental-Saanenland:

    •   Lenk: neue Zubringerbahn
    •   Saanen: Jugendherberge Saanen
    •   Gstaad 2020+

Zusammenfassend lassen sich die geförderten Projekte im Rahmen der NRP in der Region Thun-
Oberland West (Stand 31.12.2014) wie folgt beziffern:

Geförderte Projekte:                             9
Investitions- und Projektvolumen:                Fr. 59‘670‘000.-
Kanton:
         Beiträge                                Fr. 120‘000.-
         Darlehen                                Fr. 4‘000‘000.-
Bund:
         Beiträge                                Fr. 120‘000.-
         Darlehen                                Fr. 5‘600‘000.-

Ein erstes Fazit aus der ersten Phase der Neuen Regionalpolitik seit 2008 kann wie folgt zusammen-
gefasst werden:
    • Die Vielfalt der regionalen Projektgefässe war sinnvoll und sollte beibehalten werden.
    • Es wurden weniger Projekte umgesetzt, als geplant, da das Aufgleisen und Umsetzen der Pro-
        jekte viel Zeit beansprucht.
    • Die Anforderungen für die Entwicklung und Umsetzung von „weichen“ Projekten sind für
        Laien (zu) hoch. Es fehlt die Unterstützung bei der Beurteilung der Ideen und der Weiterent-
        wicklung derselben. Im weitesten Sinn zeugt das von fehlendem Projektmanagement-Know-
        how. Es wäre wünschenswert, solche Projekte durch die Geschäftsstellen der Regionen oder
        dafür qualifizierte private Anbieter zu begleiten.
    • Die Geschäftsstellen der Regionen haben zu geringe personelle und finanzielle Ressourcen,
        um alle geplanten Projekte gleichzeitig umzusetzen.
    • Der Projekterfolg ist meist auch abhängig von externen Gegebenheiten.
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2.5     Grundlagen

Die Regionen Kandertal, Obersimmental-Saanenland und Entwicklungsraum Thun haben ihre regio-
nale Entwicklungsstrategie auf der Basis vorhandener Strategien und Konzepte überarbeitet. Wichti-
ge Grundlagen waren:

•     Merkblattes an die Regionen zum „NRP-Umsetzungsprogramm 2016-2019 des Kantons Bern“
•     NRP-Förderprogramm Oberland-West, März 2011
•     Laufende und abgeschlossene NRP-Projekte
•     Kant. Richtplan
•     Regionales Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept Thun-Oberland West (RGSK TOW), 2012
•     Regionales touristisches Entwicklungskonzept Entwicklungsraum Thun (RTEK ERT), 2015
•     Regionales touristisches Entwicklungskonzept Kandertal und Obersimmental-Saanenland
•     Landschaftsrichtplan TIP
•     Weitere Führungsinstrumente in den drei Regionen
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3     Regionale NRP-Entwicklungsstrategie
3.1    Vision

Thun-Oberland West ist geprägt durch wettbewerbsfähige Unternehmen in Wirtschaft, Tourismus
und Landwirtschaft. Die Unternehmen schöpfen ihre Leistungsfähigkeit aus der einmaligen Natur und
nutzen diese für innovative Produkte und Dienstleistungen. Die Agglomeration Thun und die ländli-
chen Gebiete im Kandertal, Simmental und Saanenland sind zu diesem Zweck optimal miteinander
vernetzt.

3.2    Stärken-Schwächen Analyse

Tabelle 1: Stärken, Schwächen Thun-Oberland West

Stärken Thun-Oberland West                          Schwächen Thun-Oberland West
Starkes (Binnen-)Gewerbe                            Volkseinkommen/ Steuerkraft
Einige starke exportorientierte Industriebetriebe   Wachstumsbranchen schwach vertreten
Innovative Unternehmen in bodenständigen            Vermarktung Regionale Produkte
Branchen
Landwirtschaft (Umdenken, Innovation)/ Regio-       Existenzdruck/ Neidkultur/ kleinräumiges Denken
nale Produkte
Arbeitswillige Bevölkerung                          Selbstvertrauen fehlt
Anpacker-Mentalität                                 Öffnung gegen aussen
Qualifizierte Arbeitskräfte in einzelnen Bereichen Fehlende Sensibilisierung bei Behörden und Be-
                                                   völkerung für die Bedürfnisse der Wirtschaft
Authentizität/ Verankerung in der Bevölkerung       Abwartende Haltung, Handeln unter Existenz-
                                                    druck
Landschaft/ Kulturlandschaftspflege (Gegensatz      Ferienortimage, als Wirtschaftsstandort für Aus-
See-Berge)                                          senstehende unbekannt
Wertvolle Natur- und Kulturlandschaft (Naturpär- „Quervernetzung“ (schwieriger durch Topogra-
ke, Unesco-Welterbe)                             phie)
Lebensqualität                                      Verkehrserschliessung Simmental,
                                                    Stauprobleme Kandertalstrasse (Raum Reichen-
                                                    bach)
Hochstehendes internationales Kulturangebot         Schlechte wirtschaftliche Nutzung Transitverkehr
Attraktivität für steuerkräftige Privatpersonen
Wohnen/ Freizeit (vom Wohnort am See, rasch in
die Berge)
Verkehrserschliessung (Einschränkung Simmen-
tal)
Freizeitangebote (für gewisse Zielgruppen)
Starker Tourismus (Marken)
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3.3    Entwicklungsgrundsätze

Präambel: Die Leitsätze für die Region Thun-Oberland West können auch auf das gesamte Berner
Oberland übertragen werden.

Leitsätze

LS 1    Thun-Oberland West stärkt seine Position als Arbeits- und Wohnregion.

LS 2    Thun-Oberland West entwickelt sich zu einer prosperierenden Wirtschaftsregion mit innova-
        tiven und wettbewerbsfähigen KMU’s mit Absatzmärkten auch ausserhalb der Region.

LS 3    Thun-Oberland West fördert Aus- und Weiterbildungsangebote auf der Basis vorhandener
        Fachkompetenzen sowie den Erwerb von Wissens- und Bildungskompetenzen, die der wirt-
        schaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung dienen.

LS 4    In Thun-Oberland West ist Nahversorgung Lebensqualität. Tourismus, Landwirtschaft, Ge-
        werbe und Detailhandel entwickeln sich partnerschaftlich und in gegenseitiger Achtung.

LS 5    Thun-Oberland West verfügt über eine leistungsfähige Land- und Alpwirtschaft mit qualitativ
        hochwertigen, saisonalen Produkten.

LS 6    Thun-Oberland West stärkt und kommuniziert seine Position als einzigartige Ganzjahres-
        Tourismusregion, setzt auf seine Wettbewerbsvorteile und verpflichtet sich hohen Qualitäts-
        ansprüchen.

Entwicklungsziele

EZ 1    Thun-Oberland West bietet attraktive Arbeitsplätze an. Die Wirtschaft und der Tourismus
        schaffen zusätzliche Arbeitsplätze, insbesondere Ganzjahresstellen.

EZ 2    Thun-Oberland West baut Kompetenzzentren auf (z.B. High Tech Natur, Wasser, Holz, Alpine
        Wellness, Gesundheit usw.)

EZ 3    Mit einer Nutzungssteigerung erhöht Thun-Oberland West die Wertschöpfung aus seinen
        natürlichen Ressourcen Landschaft, Holz, Wasser, Wind und Sonne.

EZ 4    Thun-Oberland West schafft ideale Voraussetzungen für Unternehmens-Neugründungen.

EZ 5    Thun-Oberland West verstärkt seine Wirtschaftsförderung in Zusammenarbeit mit dem Kan-
        ton, der Volkswirtschaft Berner Oberland und dem Wirtschaftsraum Thun.
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EZ 6    Thun-Oberland West setzt sich für einen Vollausbau ein und nutzt die Chancen des Lötsch-
        berg-Basistunnels sowie der Bergstrecke für seine wirtschaftliche und touristische Entwick-
        lung.

EZ 7    Thun-Oberland West verfügt über zukunftsfähige Berufsfelder und Aus- / Weiterbildungs-
        lehrgänge.

EZ 8    Das Marketing für den Wirtschafts- und Lebensraum Thun-Oberland West erfolgt durch die
        Volkswirtschaft Berner Oberland unter der Marke „Berner Oberland“.

EZ 9    Die Wertschöpfung pro Gast in Thun-Oberland West steigt (Aufenthaltsdauer).

EZ 10   Thun-Oberland West erneuert, modernisiert und entwickelt seine touristische Infrastruktur
        mit hoher Priorität.

EZ 11   Thun-Oberland West realisiert touristische Angebote mit Aussicht auf hohe Wertschöpfung
        und der Möglichkeit, die Ganzjahresauslastung im Tourismus zu steigern. Wertschöpfungs-
        ketten werden mit neuen, zusätzlichen Dienstleistungen erweitert.

EZ 12   Thun-Oberland West steigert seine Wettbewerbsfähigkeit im Tourismus durch Zusammenar-
        beit unter den Leistungsträgern und Destinationen.

EZ 13   Aus der Land- und Alpwirtschaft entwickelt Thun-Oberland West auch neue, marktfähige
        Produkte und erhöht den Absatz seiner Produkte mit einem professionellen, innovativen
        Marketing.

EZ 14   Thun-Oberland West entwickelt Strategien, die es ermöglichen, die ökologischen Herausfor-
        derungen der Zukunft zu meistern.

EZ 15   Die Tourismuspolitik (Tourismus und Politik) in Thun-Oberland West muss aufgebaut, ge-
        pflegt und gefördert werden.

Entwicklungsachsen

EA 1    Industrie/Gewerbe

EA 2    Tourismus/ Freizeit, Erholung, Kultur, Sport

EA 3    Energie

EA 4    Landwirtschaft
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3.4   Übersicht Leitsätze, Entwicklungsziele und Projekte

Tabelle 2: Übersicht Leitsätze, Entwicklungsziele und Projekte

Leitsatz                                                  Zugeordnete Entwicklungsziele       Programme, Projekte, Massnahmen

LS 1                                                  EZ 1, EZ 4, EZ 6, EZ 7, EZ 8, EZ 11     MB_1, MB_2, MB_3, MB_4, MB_6; MB_7; MB_8,
Thun-Oberland West stärkt seine Position als Arbeits-                                         MB_9; MB_10, MB_11, MB_13, MB_14
und Wohnregion.
LS 2                                                   EZ 1, EZ 2, EZ 3, EZ 4, EZ 5, EZ 6, EZ 7, EZ MB_1, MB_2, MB_3, MB_11, MB_12, MB_13
Thun-Oberland West entwickelt sich zu einer prosperie- 11, EZ 13, EZ 14, EZ 15
renden Wirtschaftsregion mit innovativen und wettbe-
werbsfähigen KMU’s mit Absatzmärkten auch aus-
serhalb der Region.
LS 3                                                 EZ 2, EZ 4, EZ 7                         MB_1, MB_2, MB_3
Thun-Oberland West fördert Aus- und Weiterbildungs-
angebote auf der Basis vorhandener Fachkompetenzen
sowie den Erwerb von Wissens- und Bildungskompeten-
zen, die der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen
Entwicklung dienen.
LS 4                                                 EZ 2, EZ 3, EZ 12, EZ 13, EZ 15          MB_3, MB_4, MB_5, MB_6, MB_7, MB_8, MB_9,
In Thun-Oberland West ist Nahversorgung Lebensquali-                                          MB_10, MB_11, MB_12, MB_13, MB_14
tät. Tourismus, Landwirtschaft, Gewerbe und Detail-
handel entwickeln sich partnerschaftlich.
März 2015                      NRP-Förderprogramm Thun-Oberland West                                                                             13

LS 5                                                 EZ 2, EZ 3, EZ 7, EZ 12, EZ 13           MB_12, MB_13, MB_14
Thun-Oberland West verfügt über eine leistungsfähige
Land- und Alpwirtschaft mit qualitativ hochwertigen,
saisonalen Produkten.
LS 6                                                  EZ 1, EZ 2, EZ 6, EZ 7, EZ 8, EZ 9, EZ 10, EZ MB_4, MB_5, MB_6, MB_7, MB_8, MB_9, MB_10,
Thun-Oberland West stärkt und kommuniziert seine 11, EZ 12, EZ 14, EZ 15                            MB_14
Position als einzigartige Ganzjahres-Tourismusregion,
setzt auf seine Wettbewerbsvorteile und verpflichtet
sich hohen Qualitätsansprüchen.
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4     Regionales NRP-Förderprogramm
4.1    Übersicht prioritäre Projekte

In der Tabelle sind die einzelnen prioritären Projekte zusammengefasst, die im nachfolgenden Kapitel
weiter ausgeführt sind.

Tabelle 3: Übersicht prioritäre Projekte

Nr.    Massnahme                                                         Projektart Priorität Status
       Industrie, Gewerbe
1      Regionale Innovationsentwicklung / Dezentrale Arbeitspools        WP/ E          A      neu
2      Weiterbildung                                                     WP/ E          A      neu
3      High Tech Natur                                                   WP (E)         B       √
       Tourismus, Freizeit, Erholung, Kultur und Sport
4      Überregionale Planung touristischer Langsamverkehr                WP             A      neu
5      Überbetriebliche touristische Kooperation, starker gemeinsamer WP                A      neu
       Auftritt
6      Touristische Entwicklungsinfrastruktur: Touristische Transport-   E/ WP          A       √
       anlagen, Gästeinformation, Freizeit, Kultur und Sport
7      Tourismus im Kontext von lokalen, regionalen Potenzialen          E/ WP          A       √
8      Kulturzentrum Les Arts Gstaad                                     E/ WP          A       √
9      Alpenbad Adelboden                                                E (WP)         A       √
10     Naturparks                                                        E/ WP          A       √
       Energie
11     Energieregion Berner Oberland                                     WP             B      neu
       Landwirtschaft
12     Vermarktung regionale Produkte                                    WP (E)         B       √
13     Verarbeitungsbetriebe Land- und Forstwirtschaft                   E/ WP          B       √
14    Agrotourismus                                                      WP              B     neu
Status der Projekte: √ belassen, neu // WP: weiche Projekte, E: Entwicklungsinfrastruktur

Bei den prioritären Projekten handelt es sich einerseits um sehr konkrete Projekte von überregiona-
ler Bedeutung (z.B. Kulturzentrum Les Arts Gstaad) sowie andererseits um allgemeine Projektgefässe
für Einzelprojekte.

Für die Initiierung und Umsetzung von Projekten seitens privater Träger gilt das Abholprinzip.
Für neue NRP-Projekte sind die Projektträger gebeten, frühzeitig mit der jeweiligen Region Kontakt
aufzunehmen, um eine effiziente Projekteingabe zu gewährleisten.
März 2015                       NRP-Förderprogramm Thun-Oberland West                           15

Die Regionen sehen sich bei der Umsetzung von NRP-Projekten in einer aktiven Rolle für die Umset-
zung regionaler Projekte und andererseits als aktive Verstärker von Projekten privater Trägerschaf-
ten.

Nebst den prioritären Projekten enthält der Anhang Projektlisten mit den heute bekannten Einzel-
projekten. Die Listen sind jedoch nicht abschliessend. Heute noch nicht bekannte Projekte, die der
Stossrichtung des Regionalen NRP-Förderprogramms und des kantonalen Umsetzungsprogramms
NRP entsprechen, können auch nachträglich noch eingegeben werden.
März 2015                       NRP-Förderprogramm Thun-Oberland West                             16

5     Prioritäre Projekte
5.1    Prioritäre Projekte Industrie / Gewerbe

1      Regionale Innovationsentwicklung / Dezentra- WP/ E                           A
       le Arbeitspools

Zielsetzung:
• Integrale Wirtschaftsstrategie WRT, TOW, BeO
• Gesamtstrategie Innovationsentwicklung Berner Oberland: übergeordnetes Konzept-/ Strategie-
    projekt zu den Massnahmen: „Regionale Innovationsentwicklung“; „Weiterbildung“; „High Tech
    Natur“ und „Energieregion Berner Oberland“. Die vier Einzelprojekte besitzen viele Schnittstel-
    len. Im Rahmen eines Konzepts sollen die Einzelmassnahmen aufgrund der vorhandenen Syner-
    gien bestmöglich aufeinander abgestimmt werden und eine Gesamtstrategie zur Einordnung und
    Umsetzung der Einzelmassnahmen definiert werden.
• Regionale Innovationsentwicklung Berner Oberland
    • Innovationsforum
    • BEO eco: Xing-Gruppe
    • Teilprojekte:
             o Co-Workingspace (Spiez, Steffisburg)
             o Investorenpool
             o Training
             o Trendscouting
             o Gemeinden und weitere Akteure sensibilisieren
• Dezentrale Arbeitspools: Bereitstellung und Einrichtung geeigneter Räumlichkeiten für die An-
     siedlung dezentraler Arbeitspools für nationale und internationale Grossbetriebe in der Schweiz
     (z.B. aus den Bereichen Versicherung, Banken, IT, etc.) integriert in bestehende Strukturen oder
     zusätzlich an weiteren Standorten.

Beteiligte Stellen:
• InnoBE
• Träger von Projektideen
• Volkswirtschaft Berner Oberland
• Regionen
• Wirtschaftsraum Thun
• Wirtschaftsorganisationen
• Branchenorganisationen
• Unternehmen
• Standortförderung Kanton Bern
• Universität Bern / BFH
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Federführung:
Volkswirtschaft Berner Oberland / Regionen

Nächste Schritte:
• Analyse Wirtschaftsstandort WRT, TOW, BeO
       o Analyse wirtschaftlicher Strukturdaten WRT, TOW, BeO
       o Analyse regionaler aktueller Potenziale (z.B. Verpackungsindustrie, Maschinenindustrie,
           Seilbahnindustrie, chemische Industrie, Solarenergie, Baugewerbe, Mobilität/Verkehr,
           Bergbahnen, etc.)
       o Ableitung und Ergänzung Wirtschaftsstrategien Wirtschaftsraum Thun, TOW und Berner
           Oberland auf der Basis vorhandener Grundlagen (Wirtschaftsstrategie 2025 Volkswirt-
           schaft Berner Oberland)
• Gesamtstrategie Innovationsentwicklung Berner Oberland erarbeiten
       o Ableitung von Leitbetrieben
       o Beurteilung des Potenzials zur Innovationsentwicklung und zu möglichen Kompetenzzen-
           tren, Ableitung von Empfehlungen
       o übergeordnetes Konzept zu den Massnahmen: „Regionale Innovationsentwicklung“;
           „Weiterbildung“; „High Tech Natur“ und „Energieregion Berner Oberland“
• Förderung der Innovationsentwicklung im Berner Oberland
       o Innovationsforum
       o BEO eco: Xing-Gruppe
       o Teilprojekte:
               - Co-Workingspace (Spiez, Steffisburg)
               - Investorenpool
               - Training
               - Trendscouting
               - Gemeinden und weitere Akteure sensibilisieren
• Dezentrale Arbeitspools
       o Machbarkeitsstudie dezentrale Arbeitspools
       o Pilotprojekt dezentraler Arbeitspool
       o Umsetzung dezentraler Arbeitspool
       o Wirkungsanalyse dezentraler Arbeitspool
       o Folgeprojekte dezentrale Arbeitspools

Übereinstimmung Projektidee mit Zielen NRP:
• Das Projekt fördert überbetriebliche Produkt- und Prozessinnovationen.
• Das Projekt dient dem Wissens- und Technologietransfer.
• Das Projekt ermöglicht die Qualifizierung regionaler Akteure.
• Das Projekt fördert unternehmensübergreifende Kooperationen
• Das Projekt sichert und realisiert wertschöpfungsorientierte Infrastrukturen und Angebote

Schätzung Gesamtkosten:
März 2015                         NRP-Förderprogramm Thun-Oberland West                        18

2      Weiterbildung                                                      WP/ E   A

Zielsetzung:
• Qualifizierung von Mitarbeitern und Führungskräften als ständiger Prozess
• Beschäftigungsfähigkeit der Arbeitnehmenden erhöhen
• Anpassungsfähigkeit der Arbeitgebenden sicherstellen
• Wettbewerbsfähigkeit von Gewerbe-, Industrie- und Dienstleistungsbetrieben erhöhen
• Attraktivitätserhaltung und -steigerung der vorhandenen Berufe und Bewahrung der vorhande-
    nen Kompetenzen
• Einführung von neuen Berufen und Kompetenzen
• Erhöhung der Chance, Unternehmen, Mitarbeiter und Führungskräfte in der Region zu halten

Beteiligte Stellen:
• Bildungsinstitutionen
• Universität Bern/BFH
• Volkswirtschaft Berner Oberland
• Regionen; Regionalkonferenz Oberland Ost
• Angrenzende Kantone
• Träger von Projektideen
• Unternehmen
• Wirtschaftsraum Thun
• Wirtschaftsorganisationen (AGV, HIV, KMU)
• Branchenorganisationen

Federführung:
Volkswirtschaft Berner Oberland

Nächste Schritte:
• Bedürfnisse in einzelnen Unternehmen abklären und bündeln
• Bildungsangebot evaluieren
• Aufbau einer Wissenstransferplattform für vorhandene und neue Berufe und Kompetenzen so-
   wie für branchenspezifisches Wissen
• Mitarbeitern und Führungskräften vor Ort attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten bieten (evtl.
   für fehlende Kompetenzen Partnerschaften mit externen Bildungsinstitutionen zur Führung von
   Unterabteilungen im TOW aufbauen)
• Aufbau Netzwerk zwischen den verschiedenen Firmen und Organisationen
März 2015                       NRP-Förderprogramm Thun-Oberland West                            19

Übereinstimmung Projektidee mit Zielen NRP:

•   Das Projekt dient dem Wissens- und Technologietransfer.
•   Das Projekt ermöglicht die Qualifizierung regionaler Akteure.
•   Das Projekt fördert unternehmensübergreifende Kooperationen.
•   Das Projekt sichert und realisiert wertschöpfungsorientierte Infrastrukturen und Angebote.

Schätzung Gesamtkosten:
März 2015                      NRP-Förderprogramm Thun-Oberland West                            20

3      High Tech Natur                                                 WP (E)     B

Zielsetzung:
• Schaffung einer „Green Power Region“ durch innovative Produkte, Dienstleistungen und Prozes-
    se sowie bessere Umwelt- und Energieeffizienz von Unternehmen, Tourismus und Privaten
• Innovative Unternehmen bilden den Wirtschaftsmotor nach dem „bottom-up“-Prinzip
• Branchenanalyse durchführen – Bestand und Potenzial High Tech Natur-Standort Berner Ober-
    land
• Aufbau einer Plattform für eine intensivere Vernetzung von Unternehmen (interner Wissens-
    transfer, externe Kommunikation)
    - Förderung der Zusammenarbeit von Unternehmen
    - Vernetzungen über Branchen/Regionen hinaus
    - Bestehende Projekte kommunizieren; Neulancierungen realisieren
    - Unternehmen der Kernbranche, Unternehmen mit direktem oder indirektem Umweltbezug
      sowie Organisationen oder Institutionen des Berner Oberlandes (z.B. BEO Holz) vernetzen sich
      und generieren einen echten Mehrwert
• Die in Industrie, im Gewerbe, im Dienstleistungssektor und im Tourismus im Berner Oberland
    vorhandenen Kompetenzen werden miteinander vernetzt und gebündelt, um Produkte, Dienst-
    leistungen und Prozesse zu optimieren oder neu zu schaffen.
• Im Fokus stehen Unternehmen mit einem Bezug zur Natur (=> im Zentrum stehen innovative
    Firmen der Umwelt- oder Energietechnologie; weiterführende Kreise bilden Unternehmen im
    Sektor Umweltdienstleistungen, Unternehmen mit hoher Ökoeffizienz und weitere High-Tech-
    Unternehmen wie auch Unternehmen im Tourismusbereich (Energiemanagement im Tourismus))
• Das Berner Oberland ist bei Branchen mit starker Wettbewerbsposition und hoher Marktattrakti-
    vität nur schwach vertreten. Es existieren aber innovative Firmen mit Potenzial, deren Kompe-
    tenzen sich bei besserer Vernetzung für die wirtschaftliche Entwicklung besser nutzen lassen.
• Mögliche konkrete Aktivitäten der Plattform „High Tech Natur“:
    Konkrete Massnahmen
    - Zusammenführen von Firmen mit gleichen/ähnlichen Kompetenzen
    - Firmen- und Projektdatenbank über Internet ausbauen, damit gezielt Kompetenzen
      ausgetauscht und Partnerschaften gefunden werden können
    - (Administrative) Unterstützung von Firmennetzwerken
    - Voraussetzungen schaffen für den Aufbau einer virtuellen Fabrik
    - Aufbau von Ausbildungsstätten/Ausbildungsprogrammen prüfen und evtl. umsetzen
    - Organisation Wirtschaftsveranstaltungen
    - Konzepte/Machbarkeitsstudien erarbeiten
    - Möglichkeiten für Wissens- und Technologietransfer prüfen und evtl. ausbauen
    - Vermittlung von Instrumenten/Tools für die Innovationsförderung
• Die Plattform „High Tech Natur“ kann auch als Anlaufstelle für Informationen und Beratung ge-
    nutzt werden, z.B.:
    - Beratung von bestehenden Unternehmen (z.B. Standortsuche, Raumsuche, Bewilligungen,
      Nachfolgeregelungen)
    - Beratung von NeuunternehmerInnen (z.B. Firmengründung, Finanzierung, Standortsuche,
      Raumsuche, Coaching, Weiterbildung usw.)
    - Auskunftsstelle für die Gemeinden für Wirtschaftsfragen
März 2015                      NRP-Förderprogramm Thun-Oberland West              21

Plattform „High Tech Natur“

Beteiligte Stellen:
• InnoBE
• Träger von Projektideen
• Volkswirtschaft Berner Oberland
• Regionen; Regionalkonferenz Oberland Ost
• Wirtschaftsraum Thun
• Wirtschaftsorganisationen (AGV, HIV, KMU)
• Branchenorganisationen
• Unternehmen
• Standortförderung Kanton Bern
• Universität Bern/BFH
• Destinationen Berner Oberland (DBE)
• BE! Tourismus AG

Federführung:
Volkswirtschaft Berner Oberland/ InnoBE

Nächste Schritte:
• Projektskizze High Tech Natur-Standort Berner Oberland überarbeiten/ ergänzen
• Partner finden
• Detailkonzept/ Projekteingabe beco erarbeiten
• Regelung der Finanzierung
März 2015                      NRP-Förderprogramm Thun-Oberland West                           22

•   Trägerschaft bilden

Übereinstimmung Projektidee mit Zielen NRP:
• Das Projekt fördert überbetriebliche Produkt- und Prozessinnovationen.
• Das Projekt dient dem Wissens- und Technologietransfer.
• Das Projekt ermöglicht die Qualifizierung regionaler Akteure.
• Das Projekt fördert unternehmensübergreifende Kooperationen.
• Das Projekt verlängert Wertschöpfungsketten und schliesst Lücken.
• Das Projekt sichert und realisiert wertschöpfungsorientierte Infrastrukturen und Angebote.

Schätzung Gesamtkosten:

Aufbau: ca. CHF 250'000.-

Betrieb: können erst im Rahmen der Erarbeitung des Detailkonzepts ermittelt werden.
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5.2   Prioritäre Projekte Tourismus

4      Überregionale Planung touristischer Langsam- WP                            A
       verkehr

Zielsetzung:
• Nach dem Kantonalen Sachplan Veloverkehr werden für die Regionen touristisch wirkungsvolle
    und wichtige überregionale Mountainbike Richtplanungen in die Wege geleitet.
• Die Tourismusregionen können mit attraktiven Routenangeboten in den zunehmend «hybriden»
    Gästesegmenten (Wandern Biken) punkten.
• Durch die Entwicklung der Tourismus-Regionen holt der Kanton Bern im Vergleich mit anderen
    Berg-Kantonen bei der Mountainbikeplanung auf und entwickelt eine tragfähige MTB-
    Planungskultur auf allen Ebenen.
• Generelle Förderung und überregionale Koordination von Projekten im touristischen Langsam-
    verkehr

Beteiligte Stellen:
• Berg- und Planungsregionen im Perimeter
• Tourismusorganisationen und Bahnunternehmungen
• SchweizMobil
• Kantonale Amtsstellen
• Trägerschaften
• Grundeigentümer

Federführung:
• Trägerschaften
• Berg- und Planungsregionen mit Tourismus-Organisationen

Nächste Schritte:
• Einreichung NRP-Projekt für MTB-Richtplanung in den Regionen
• Organisation Projektgruppe zusammen mit reg. Tourismusorganisationen
• Überregionale Koordination TOW

Übereinstimmung Projektidee mit Zielen NRP:
• Tourismus/ Freizeit, Erholung, Kultur, Sport
• Das Projekt verlängert Wertschöpfungsketten und schliesst Lücken.
• Das Projekt sichert und realisiert wertschöpfungsorientierte Infrastrukturen und Angebote.

Schätzung Gesamtkosten:
März 2015                      NRP-Förderprogramm Thun-Oberland West                           24

5      Überbetriebliche touristische Kooperation,                      WP        A
       starker gemeinsamer Auftritt

Zielsetzung:
• Vernetzung von Leistungsträgern / Tourismusorganisationen
• Förderung überbetrieblicher Kooperationen im Tourismus (z.B. Skilifte, Bergbahnen, Schlösser
    etc.) in den Bereichen Kommunikation, Vermarktung, Angebotsgestaltung, Information, Be-
    triebswirtschaft etc. mit folgenden Zielen:
        o Entwicklung attraktiver Freizeitangebote für den Gast
        o Nutzung von Synergien, Steigerung der Effizienz, Kostensenkungen
        o Steigerung der Qualität
        o Optimierung der Dienstleistungskette gegenüber dem Gast
        o Stärkung der Ausstrahlung gegen aussen

Beteiligte Stellen:
• Tourismusorganisationen / Destinationen
• Naturparks
• Leistungsträger (Bergbahnen, Hotellerie, Attraktionen)
• Gemeinden
• Regionen
• Kanton
• BE! Tourismus AG
• Destinationen Berner Oberland (DBE)
• Projektträger

Federführung:
Volkswirtschaft Berner Oberland, Regionen

Nächste Schritte:
• Bedürfnisanalyse überbetriebliche Kooperationen
• Förderung der Vernetzung
       o Anlässe
       o Vernetzungsplattformen
• Überbetriebliche Kooperationen im Tourismus fördern: z.B. Skilifte, Bergbahnen, Schlösser, etc.
   zusammen mit Tourismusdestinationen (Regionale Informationsplattform):
       o Gemeinsame Angebote schaffen (Beispiel Königskarte Allgäu: vergünstigter Transport
           und Freizeitangebote; Finanzierung 1/3 Gemeinden, 1/3 Transport und Dienstleistungs-
           unternehmen, 1/3 Hotellerie)
       o Pool-Lösungen für Basisdienstleistungen aufbauen (Mitarbeiter-Austausch, Gemeinsa-
           mer Einkauf/ Versicherungen, Reservationen, Buchhaltungen etc., Hilfe bei rechtlichen
           Fragen)
März 2015                      NRP-Förderprogramm Thun-Oberland West                        25

        o   Regionsübergreifende Projekte mit Ausstrahlung umsetzen, dabei auch bestehende Ni-
            schen- oder Schlechtwetterangebote sichtbar machen.

Übereinstimmung Projektidee mit Zielen NRP:
• Das Projekt fördert überbetriebliche Produkt- und Prozessinnovationen
• Das Projekt fokussiert auf unternehmensübergreifende Kooperationen
• Das Projekt verlängert Wertschöpfungsketten und schliesst Lücken

Schätzung Gesamtkosten:
März 2015                      NRP-Förderprogramm Thun-Oberland West                            26

6      Touristische Entwicklungsinfrastruktur: Touris- E/ WP                      A
       tische Transportanlagen, Gästeinformation,
       Freizeit, Kultur und Sport

Zielsetzung:
• Erneuerung und Erweiterung der touristischen Transportanlagen (TTA), entsprechender Zusatz-
    angebote sowie weiterer touristischer Entwicklungsinfrastrukturen in Thun-Oberland West.
• Schaffung von tragfähigen Strukturen durch eine effiziente Zusammenarbeit und Kooperationen
    auf Projektstufe.
• Gemeinsame Angebote schaffen für vergünstigte Transport- und Freizeitangebote
• Touristische Transportanlagen sind zentrale Elemente der touristischen Dienstleistungskette, mit
    denen ein bedeutender Teil der Wertschöpfung erzielt werden kann. Ihr Unterhalt und ihre stän-
    dige Erneuerung mit Anpassung an die aktuellen Bedürfnisse müssen sichergestellt werden.
• Die Vorhaben sind Teil einer Gesamtstrategie einer Bergbahngesellschaft. Sämtliche Kooperati-
    ons- und Fusionspotenziale sind geprüft und ausgeschöpft.
• Bestehende touristische Transportanlagen sind mit Zusatzangeboten zu erweitern oder gezielt zu
    inszenieren, um zusätzliche Wertschöpfung zu generieren.
• Neubauten von Anlagen erlauben einen effizienteren Betrieb und ermöglichen den gezielten
    Rückbau von klein dimensionierten und alten Anlagen.
• Zielgruppengerechte Besucherlenkung, -information: Strukturierung des touristischen Raumes
    über Informationen (Info-Hotspots)

Beteiligte Stellen:
• Betreiber von touristischen Transportanlagen
• Touristische Leistungsträger
• Regionen
• Tourismusorganisationen (lokal / regional)
• Gemeinden
• Kanton
• Destinationen Berner Oberland (DBE)

Federführung:
• Betreiber von touristischen Transportanlagen
• Touristische Leistungsträger

Übereinstimmung Projektidee mit Zielen NRP:
• Das Projekt fördert überbetriebliche Produkt- und Prozessinnovationen.
• Das Projekt fördert unternehmensübergreifende Kooperationen.
• Das Projekt verlängert Wertschöpfungsketten und schliesst Lücken.
• Das Projekt sichert und realisiert wertschöpfungsorientierte Infrastrukturen und Angebote.

Schätzung Gesamtkosten:
März 2015                      NRP-Förderprogramm Thun-Oberland West                           27

7      Tourismus im Kontext von lokalen, regionalen E/ WP                        A
       Potenzialen

Zielsetzung:
• Initiierung und Förderung von nachhaltigen Tourismus-Projekten im Kontext von lokalen und
    regionalen Potenzialen in Thun-Oberland West sowie von naturnahen Tourismusformen
• Den Angeboten im naturnahen Tourismus fehlt es heute in der Regel noch an der erhofften
    Wertschöpfung, auch im Vergleich zu anderen Tourismusformen. Trotzdem liefern sie verschie-
    denen Gebieten wichtige Entwicklungsperspektiven, die es durch sinnvolle Kombination mit An-
    geboten höherer Wertschöpfungskraft zu nutzen gilt.
• Nutzung von Synergien zu lokalen und regionalen Branchen (Landwirtschaft, Gewerbe) zur Kon-
    zeption nachhaltiger, touristischer Angebote und zur Stärkung von branchenübergreifenden
    Wertschöpfungsketten.
• Entwicklung von buchbaren Tourismusangeboten im lokalen und regionalen Kontext sowie im
    naturnahen Tourismus mit Wertschöpfungspotenzial (Kombination „weiche Projekte“ und Ent-
    wicklungsinfrastruktur, Packages mit umfassendem Angebot)
• Best Practice Katalog als Basis für die Entwicklung erfolgsversprechender Angebote des naturna-
    hen Tourismus sowie von Tourismusangeboten, die auf lokalen Potenzialen aufbauen.
• Aufbau eines Kompetenznetzwerkes für die Beratung von Trägerschaften beim Aufbau von Pro-
    jekten des naturnahen Tourismus sowie von regional verankerten Tourismusformen.

Beteiligte Stellen:
• Tourismusorganisationen/ Destinationen
• Trägerschaften Regionale Naturpärke
• Gemeinden
• Regionen
• Kanton
• Destinationen Berner Oberland (DBE)
• BE! Tourismus AG
• Fachhochschulen
• Inforama
• Landwirtschaftliche und gewerbliche Vereinigungen
• Projektträger

Federführung:
• Regionen
• Projektträger inkl. Trägerschaften Regionale Naturpärke

Nächste Schritte:
• Überblick über Projekte des naturnahen Tourismus sowie von lokalen, regionalen Tourismusfor-
   men in Thun-Oberland West verschaffen
März 2015                      NRP-Förderprogramm Thun-Oberland West                          28

•   Best Practice Beispiele als Basis für die Entwicklung von Angeboten des naturnahen Tourismus
    sowie regional verankerter Tourismusformen
•   Aufbau Kompetenznetzwerk
•   Entwicklung konkreter Angebote/Projekte

Übereinstimmung Projektidee mit Zielen NRP:
• Das Projekt fördert unternehmensübergreifende Kooperationen.
• Das Projekt dient dem Wissens- und Technologietransfer.
• Das Projekt verlängert Wertschöpfungsketten und schliesst Lücken.
• Das Projekt sichert und realisiert wertschöpfungsorientierte Infrastrukturen und Angebote
• Der ländliche Raum profitiert massgeblich von derartigen Projekten.
• Das Vorhaben steht in direktem Zusammenhang mit der Realisierung und Weiterführung von
   Initiativen, Programmen und Projekten.

Schätzung Gesamtkosten:
März 2015                       NRP-Förderprogramm Thun-Oberland West                            29

8      Kulturzentrum Les Arts Gstaad                                    E/ WP      A

Zielsetzung:
• Realisierung eines Kulturzentrums mit internationaler Strahlkraft mit interdisziplinärer Ausrich-
    tung
• Im Kulturzentrum Les Arts sind die Sparten bildende Kunst, Musik, Literatur, Politik und Wirt-
    schaft integriert.
• Das Zentrum entwickelt kulturelle Aktivitäten und vernetzt Künstler, Politiker, Wissenschaftler,
    Unternehmer und Manager zu einem weltweit einzigartigen Forum.
• Das Zentrum ist als Forum angelegt, das die gesellschaftlichen Innovationskräfte aus allen Berei-
    chen zusammenführt.
• Das Zentrum trägt Züge einer Akademie.
• Das Zentrum ist als Private Public Partnership (PPP) strukturiert. Die öffentliche Hand gibt den
    Impuls zur Planung, die Realisierung wird einzig von Privaten finanziert.
• Etappierte Realisierung.

Beteiligte Stellen:
• Projektgruppe Les Arts Gstaad
• Gemeinde Saanen
• Kanton
• Region

Federführung:
Projektgruppe Les Arts Gstaad

Nächste Schritte:
• Überbauungsordnung
• Genehmigung an Gemeindeversammlung
• Realisierung

Übereinstimmung Projektidee mit Zielen NRP:
• Das Projekt dient dem Wissens- und Technologietransfer.
• Das Projekt fördert unternehmensübergreifende Kooperationen.
• Das Projekt sichert und realisiert wertschöpfungsorientierte Infrastrukturen und Angebote.
• Das Projekt fördert die Vernetzung und baut auf dem Gedanken des PPP auf.
• Das Projekt ist auf finanzielle Unabhängigkeit ausgerichtet.

Schätzung Gesamtkosten:
März 2015                      NRP-Förderprogramm Thun-Oberland West                           30

9      Alpenbad Adelboden                                              E (WP)     A

Zielsetzung:
• Realisierung Alpenbad Adelboden
• Das Angebot ist auf die Bedürfnisse des zukünftigen Gastes ausgerichtet und bietet eine span-
    nende Erlebnisreise durch Wasser-, Gesundheits- und Meditationswelten
• Zentrales Angebot im Rahmen des Projekts „Alpine Wellness“
• Alpenbad Adelboden wird ergänzt durch gehobenes 5-Stern-Hotel
• Entwicklung von innovativen Angeboten im Bereich Alpine Wellness
• Aufbau einer Ausbildung in Alpine Wellness
• Aufbau eines Kompetenzzentrums Alpine Wellness

Beteiligte Stellen:
• Adelboden Tourismus
• Verein Hot Water
• Gemeinde Adelboden
• Region
• Kanton
• Tourismusorganisationen (lokal / regional)

Federführung:
Adelboden Tourismus (Lead)

Nächste Schritte:
• Erarbeitung eines Konzepts zur Weiterentwicklung des Alpenbades Adelboden zu einem Kompe-
   tenzzentrum Alpine Wellness in Zusammenarbeit mit der Swiss Spa Group
• Realisierung Alpenbad durch Investorengruppe
• Umsetzung Konzept Kompetenzzentrum Alpine Wellness

Übereinstimmung Projektidee mit Zielen NRP:
• Das Projekt dient dem Wissens- und Technologietransfer.
• Das Projekt ermöglicht die Qualifizierung regionaler Akteure.
• Das Projekt fördert unternehmensübergreifende Kooperationen.
• Das Projekt verlängert Wertschöpfungsketten und schliesst Lücken.
• Das Projekt sichert und realisiert wertschöpfungsorientierte Infrastrukturen und Angebote.
• Projekt erreicht minimale kritische Grösse
• Projekt beruht auf privater Initiative und strebt finanzielle Unabhängigkeit an
• Die Wirkung des Projekts fällt im ländlichen Raum an
März 2015                    NRP-Förderprogramm Thun-Oberland West                      31

Schätzung Gesamtkosten:

Nach verschiedenen Projektänderungen und Änderungen der Trägerschaft/ Investoren nicht be-
kannt. Ehemals ca. 45 - 50 Mio. Franken (Realisierung Alpenbad)
März 2015                       NRP-Förderprogramm Thun-Oberland West                           32

10     Naturparks                                                       E/ WP     A

Zielsetzung:
• Das Label Regionaler Naturpark dient als Entwicklungsmotor für strukturschwächere Randregio-
    nen sowie zur Erhaltung und Förderung besonderer Natur- und Kulturlandschaften.
• Umsetzung von wertschöpfungsstarken, nachhaltigen Projekten in Übereinstimmung mit der
    Charta eines Regionalen Naturparks.
• Keine Doppelfinanzierung (Unterscheidung zwischen der Finanzierung über Pärkekredite und
    NRP-Mitteln)

Beteiligte Stellen:
• Trägerschaften Regionale Naturpärke
• Regionen
• Gemeinden
• Andere Trägerschaften
• Kanton
• Destinationen Berner Oberland (DBE)
• BE! Tourismus AG
• Weitere

Federführung:
Trägerschaften Regionale Naturpärke
Koordination: Regionen

Übereinstimmung Projektidee mit Zielen NRP:
Ein Regionaler Naturpark bezweckt, die nachhaltig betriebene Wirtschaft zu stärken und die Ver-
marktung der im Park erzeugten Waren und Dienstleistungen zu fördern. Daraus ergeben sich fol-
gende Effekte:

•    Das Projekt ist aufgrund seiner touristischen Ausrichtung Teil eines exportorientierten Wert-
     schöpfungssystems.
•    Das Projekt löst Impulse für vor- und nachgelagerte Unternehmen aus.
•    Das Projekt fördert unternehmensübergreifende Kooperationen.
•    Das Projekt verlängert Wertschöpfungsketten und schliesst Lücken.
•    Das Projekt sichert und realisiert wertschöpfungsorientierte Infrastrukturen und Angebote
•    Der ländliche Raum profitiert massgeblich von derartigen Projekten.
•    Das Vorhaben steht in direktem Zusammenhang mit der Realisierung und Weiterführung von
     Initiativen, Programmen und Projekten.

Schätzung Gesamtkosten:
März 2015                      NRP-Förderprogramm Thun-Oberland West                           33

5.3   Prioritäre Projekte Energie

11     Energieregion Berner Oberland                                   WP         B

Zielsetzung:
• Bewusstsein fördern für das grosse Energiepotential der Region
• Förderung von regionalen Biogas-Grossanlagen
• Förderung von Solaranlagen auf grossflächigen Dächern

Beteiligte Stellen:
• Berg- und Planungsregionen
• Gemeinden
• AVAG

Federführung:
• Volkswirtschaft BeO
• AVAG
• BKW
• Berg- und Planungsregionen

Nächste Schritte:
• Überregionale Strategie für Biogasanlagen entwickeln mit AVAG
• Erhebung Flächen und Leistungen der Solardächer in den Regionen mit Netzanbietern
• Entwicklung einer Informationsstrategie der Bevölkerung

Übereinstimmung Projektidee mit Zielen NRP:
• Das Projekt fördert überbetriebliche Produkt- und Prozessinnovationen.
• Das Projekt ermöglicht die Qualifizierung regionaler Akteure.
• Das Projekt fördert unternehmensübergreifende Kooperationen.
• Das Projekt verlängert Wertschöpfungsketten und schliesst Lücken.
• Das Projekt sichert und realisiert wertschöpfungsorientierte Infrastrukturen und Angebote.

Schätzung Gesamtkosten:
März 2015                      NRP-Förderprogramm Thun-Oberland West                            34

5.4   Prioritäre Projekte Landwirtschaft

12     Vermarktung regionale Produkte                                  WP (E)     B

Zielsetzung:
• Förderung der Regionalen Produkte
• Regionale Produkte aus dem Berner Oberland werden im
    - Detailhandel (in- und ausserhalb der Region)
    - auf den Märkten (grössere Wochenmärkte)
    - spezifisch geschaffenen Verkaufsstellen
    - bei touristischen Informationszentren
    - Tankstellenshops, Bahnhöfen
    - Bergbahnen
    verkauft.
• Die Nachfrage nach Produkten aus der Region mit bekannter Herkunft und nachhaltig produziert
    ist steigend.
• Die Vermarktung hat sich in der Vergangenheit mehr auf die Werbung und Öffentlichkeitsarbeit
    konzentriert. Die Hauptschwierigkeiten liegen aber bei der Erschliessung der Vertriebswege und
    der Lieferbeständigkeit.
• Die Förderung muss sich auf diese Aufgaben konzentrieren.
• Vermarktung sowohl regional als auch lokal
• Wertschöpfungskette in der Landwirtschaft stärken
• Produzenten und Detailhandel sind besser zu vernetzen (=> Bedürfnisse kennenlernen)

Beteiligte Stellen:
• Verein Ländliche Entwicklung
• Landwirtschaftsorganisationen
• Branchenorganisationen (Detailhandel, Metzger, Bäcker usw.)
• Regionen
• Wirtschaftsraum Thun
• Naturparks
• Gemeinden/ Kanton/ Bund
• Destinationen Berner Oberland (DBE)

Federführung:
• Verein Ländliche Entwicklung Berner Oberland

Nächste Schritte:
• Das Beste der Region Berner Oberland weiterführen und noch besser bekannt machen.
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