PROGRAMM STADTVERKEHR 2025 - Beilage zum BERICHT 2012

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PROGRAMM
STADTVERKEHR 2025

       Beilage zum
       BERICHT 2012
IMPRESSUM                                     INHALT

                                            Federführung                                  Technische Erläuterungen
                                            Tiefbau- und Entsorgungsdepartement           zu den Indikatoren und Messgrössen   3
                                            Tiefbauamt
                                                                                          Detaillierte Beschreibung
                                                                                          der Massnahmen des Aktionsplans      6
                                            Programmbeteiligte
                                            Stadtkanzlei (SKZ)
                                            Stadtentwicklung (STEZ)
                                            Finanzverwaltung (FVW)
                                            Dienstabteilung Verkehr (DAV)
                                            Umwelt- und Gesundheitsschutz (UGZ)
PROGRAMM STADTVERKEHR 2025 | BERICHT 2012

                                            Grün Stadt Zürich (GSZ)
                                            Amt für Städtebau (AfS)
                                            Energiebeauftragter (DIB)
                                            Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ)

                                            Gestaltung  / Fotografie: dreh gmbh, Zürich

                                            nur als PDF erhältlich

   2

                                            Kontakt:
                                            Telefon 044 412 27 22

                                                 www.facebook.com/stadtverkehr2025
                                            www.stadt-zuerich.ch/stadtverkehr2025

                                            Zürich, Juli 2013
TECHNISCHE ERLÄUTERUNGEN
ZU DEN INDIKATOREN
UND MESSGRÖSSEN
Die folgenden Erläuterungen ergänzen den Bericht 2012 für technisch Interessierte. Aufgeführt sind
die Indikatoren, die im Rahmen des Programms «Stadtverkehr 2025» den Grad der Zieler­reichung
zeigen. Die verwendeten Messgrössen werden detailliert beschrieben sowie die Datenherkunft auf-
gezeigt.

    ZIEL            Modalsplit von öV, Velo- und Fussverkehr erhöhen

Indikator 1         Verkehrsmengen auf dem Stadtgebiet
Messgrösse öV       Effektive Personenkilometer im öV pro Jahr (ohne S-Bahnen, Postauto-Linien, Forchbahn, Rigibahn,
                    Polybahn), vor 2012: Rückrechnung anhand von Einsteigerzahlen indexiert, VBZ
Messgrösse Fuss     Frequenzen der Fussgängerinnen und Fussgänger an fünf Zählstellen (Handzählungen an Sihlbrücken
                    zwischen Postbrücke und Stauffacherbrücke), indexiert, TAZ
Messgrösse Velo     Durchschnittliche Anzahl Velos pro Tag an permanenten Zählstellen plus Entwicklung an 12 Standorten mit
                    Handzählungen (Sihlbrücken, Wollishofen und Zürich Nord), indexiert, TAZ
Messgrösse MIV      Durchschnittliche Anzahl Motorfahrzeuge pro Tag, an 55 Zählstellen (ohne Zählstellen an der Stadtgrenze,
                    mind. 60 % gültige Messtage, nur Messtage ohne Datenausfall), indexiert, DAV/SSZ
Bemerkungen         Die Stadt Zürich erhebt die Verkehrsmengen auf dem Stadtgebiet regelmässig für den motorisierten Indivi-
                    dualverkehr (MIV), den öffentlichen Verkehr, den Velo- und Fussverkehr. Während es für den MIV bereits seit
                    vielen Jahren ein Netz von ca. 80 fest installierten, automatischen Zählstellen gibt und seit 2005 auch im
                    öffentlichen Verkehr automatisch gezählt wird, gibt es für den Veloverkehr bisher nur zehn fest installierte,
                    automatische Zählstellen. Die erste davon ging 2009 in Betrieb. Das Zählstellennetz für den Fussverkehr
                    befindet sich noch in Planung und wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2013 installiert. Die Velozähl-
                    daten werden durch zeitlich befristete Handzählungen ergänzt, die bis 1991 zurückverfolgt werden können,
                    während die Fussverkehrszähldaten heute noch vollständig auf diesen Handzählungen an fünf Zählstellen
                    beruhen.

Indikator 2         Nutzungshäufigkeit von Verkehrsmitteln
Messgrösse          Individuelle Nutzungshäufigkeit von öV, Velo und MIV, Bevölkerungsbefragung STE 2009,                           3
                    ab 2013 alle zwei Jahre

Indikator 3         Modalsplit
Messgrösse          Anteile der auf dem Stadtgebiet zurückgelegten Wege aller Verkehrsteilnehmenden (Wohnbevölkerung,
                    Pendlerinnen und Pendler, Besuchende) nach Hauptverkehrsmittel, durchschnittlicher Wochentag; Binnen-,
                    Ziel- und Qellverkehr ohne Transitverkehr; Mikrozensus Mobilität und Verkehr, Bundesamt für Statistik
Bemerkungen         Das Statistikprogramm des Bundes sieht alle fünf Jahre die Durchführung einer Erhebung zum Verkehrs­
                    verhalten der schweizerischen Wohnbevölkerung – «Mikrozensus Mobilität und Verkehr» – vor. Dabei wird
                    eine repräsentative Stichprobe von Haushalten bzw. Personen mit computergestützten Telefoninterviews
                    zu verschiedenen Aspekten des Verkehrsverhaltens befragt.

    ZIEL            Angebot und Attraktivität des öV, Velo- und Fussverkehrs verbessern

Indikator 4         Angebot öV (Bus, Tram)
Messgrösse          Effektiv gefahrene Kurskilometer des öV auf dem Stadtgebiet (ohne S-Bahnen, Postauto-Linien, Forchbahn,
                    Rigibahn und Polybahn), vor 2012 auf der Basis des Soll-Fahrplans, VBZ

Indikator 5         Pünktlichkeit des öV
Messgrösse          Erhebungen zur Pünktlichkeit, gewichtet mit den Aussteigezahlen: Anteil der Aussteigenden mit weniger als
                    zwei Minuten, zwei bis fünf Minuten oder mehr als fünf Minuten Ankunftsverspätung, VBZ
Indikator 6    Neue oder neu gestaltete Fusswege, Plätze und Begegnungszonen
                                            Messgrösse     Länge des neuen Fusswegnetzes in km, TAZ
                                            Bemerkungen    Fussgängerinnen und Fussgänger sind auf ein engmaschiges Fusswegnetz angewiesen. Der Bericht soll auf-
                                                           zeigen, wie die Vervollständigung des Fusswegnetzes gemäss kommunalem Verkehrsplan voranschreitet.
                                            Messgrösse     Anzahl aufgewerteter Plätze und Quartierzentren, TAZ
                                            Bemerkungen    Gehen ist Bewegung und Aufenthalt zugleich. Deshalb wird aufgezeigt, welche Plätze neu eingeweiht wurden und
                                                           in welchen Quartierzentren Aufwertungsmassnahmen umgesetzt worden sind.
                                            Messgrösse     Anzahl neuer Begegnungszonen, TAZ
                                            Bemerkungen    Mit Begegnungszonen wird den Fussgängerinnen und Fussgängern die Verkehrsfläche in Wohn- und Geschäfts-
                                                           bereichen dauernd für nutzungsorientierte Bedürfnisse (Gehen, Flanieren, Spiel und Sport) zur Verfügung gestellt.
                                                           Der Fussverkehr hat gegenüber dem Fahrzeugverkehr den Vortritt, er darf jedoch die Fahrzeuge nicht unnötig
                                                           behindern. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 20 km/h.

                                            Indikator 7    Qualität des Veloroutennetzes
                                            Messgrösse     Länge des Haupt- und Komfortroutennetzes gemäss Masterplan Velo in Kilometer des erreichten
                                                           Ausbaustandards, TAZ

                                            Indikator 8    Zufriedenheit mit der Verkehrsqualität
                                            Messgrösse     Zufriedenheit mit der Qualität des öV, Fuss- und Veloverkehrs, Bevölkerungsbefragung STE 2009 (ab 2013 jedes
                                                           zweite Jahr)

                                                ZIEL       Kapazität des Strassenverkehrsnetzes für den MIV nicht erhöhen

                                            Indikator 9    Kapazität des Strassenverkehrsnetzes
PROGRAMM STADTVERKEHR 2025 | BERICHT 2012

                                            Messgrösse     Aussage, welche Verkehrsmassnahmen im Bereich der Zufahrtsdosierung, der Signalsteuerung oder des Aus-
                                                           bzw. Rückbaus des Strassennetzes im Berichtsjahr umgesetzt wurden, die eine Veränderung der Kapazität des
                                                           Strassenverkehrsnetzes nach sich ziehen sowie das Ausmass der Kapazitätsveränderung.
                                            Bemerkungen:   Die Abbildung zur Entwicklung des MIV und der Fahrgastfrequenzen in den S-Bahnen an der Stadtgrenze sowie
                                                           zur Bevölkerungsentwicklung veranschaulicht die Aussage zur Kapazitätsveränderung des Strassenverkehrs-
                                                           netzes.
                                                           MIV: Querschnittszählungen an Zählstellen der Stadtgrenze. Durchschnittliches Aufkommen an Werktagen
                                                           (mindestens 60 % gültige Messtage und nur Tage ohne Datenausfälle), indexiert, DAV/SSZ
                                                           öV: Frequenzen der S-Bahnen bei Ankunft respektive Abfahrt an den Bahnhöfen Oerlikon, Altstetten, Enge
                                                           und Stadelhofen, an durchschnittlichen Werktagen, indexiert, ZVV
                                                           Wohnbevölkerung: absolute Zahlen, SSZ

                                            Indikator 10   Parkplatzangebot
   4                                        Messgrösse     Anzahl Parkplätze in der Blauen Zone, Anzahl der weiss markierten Parkplätze,
                                                           Anzahl der öffentlich zugänglichen Parkplätze in Parkhäusern, TAZ

                                                ZIEL       2000-Watt-Gesellschaft im Bereich Mobilität umsetzen

                                            Indikator 11   Primärenergiebilanz – Detailbetrachtung Verkehr
                                            Messgrösse     Messgrösse: Primärenergieverbrauch in Watt pro Person und Jahr, alle zwei Jahre ab 2000, UGZ
                                            Bemerkungen    Werte für 2012 sind erst ab Sommer erhältlich und werden im Bericht 2013 publiziert.
                                                           Grundlage für die Berechnung der Primärenergiebilanz für den Verkehr in der Stadt Zürich ist die Verkehrs­­-
                                                           leistung, Datenstand Mai 2012, die auf Modellrechnungen beruht. Zurzeit wird daran gearbeitet, diese Grund-
                                                           lagendaten qualitativ zu verbessern, so dass ab ca. 2015 präzisere Aussagen zum Primärenergieverbrauch
                                                           möglich sein werden.

                                            Indikator 12   Treibhausgasbilanz - Detailbetrachtung Verkehr
                                            Messgrösse     Messgrösse: Treibhausgasemissionen in t CO2-Äquivalente pro Person und Jahr, alle zwei Jahre ab 2000, UGZ
                                            Bemerkungen    Werte für 2012 sind erst ab Sommer erhältlich und werden im Bericht 2013 publiziert.
                                                           Grundlage für die Berechnung der Primärenergiebilanz für den Verkehr in der Stadt Zürich ist die Verkehrsleistung,
                                                           Datenstand Mai 2012, die auf Modellrechnungen beruht. Zurzeit wird daran gearbeitet, diese Grundlagendaten
                                                           qualitativ zu verbessern, so dass ab ca. 2015 präzisere Aussagen zur Treibhausgasemission möglich sein werden.
ZIEL       Bevölkerung vor den negativen Auswirkungen des Verkehrs schützen

Indikator 13   Lärmsanierung durch Geschwindigkeitsreduktion
Messgrösse     Massnahmen zur Lärmsanierung durch Geschwindigkeitsreduktion in der Stadt Zürich nach Stand
               der Umsetzung in lärmsanierten Strecken in km, UGZ

Indikator 14   NO2-Belastung (indirekter Indikator)
Messgrösse     Konzentration der NO2-Jahresmittelwerte an der Stampfenbachstrasse in Zürich in μg/m3, UGZ

Indikator 15   Verkehrssicherheit
Messgrösse     Anzahl verunfallte Personen (Verletzte und Tote) bei Verkehrsunfällen nach Verkehrsart (zu Fuss, Velo, MIV, öV),
               indexiert, DAV

Indikator 16   Zufriedenheit mit der Verkehrssicherheit
Messgrösse     Zufriedenheit mit der Verkehrssicherheit, Bevölkerungsbefragung Stadt Zürich, Erhebung alle vier Jahre, STE

    ZIEL       Qualität des öffentlichen Raums steigern

Indikator 17   Aktivitäten der Stadt zur Verbesserung der Stadtraumqualität
Messgrösse     Zustimmung zu Massnahmen für die Gestaltung des Stadtbilds und des öffentlichen Raums durch die
               Bevölkerung, Bevölkerungsbefragung der Stadt Zürich, STE

                                                                                                                                  5
Detaillierte Beschreibung
                                            der Massnahmen des Aktionsplans
                                            Die folgende Liste zeigt die Projekte, die Bestandteil des Aktionsplans des Programms «Stadtverkehr 2025»
                                            sind. Es sind Projekte, die einen hohen Zielerfüllungsgrad aufweisen und jetzt priorisiert zu projektieren und
                                            umzusetzen sind. Die zeitliche Priorisierung leitet sich aus den jeweiligen thematischen Planungen ab und
                                            ist abhängig von den finanziellen Mitteln der Stadt.

                                                                  Netzentwicklungsstrategie VBZ 2030
                                                                          Die Netzentwicklungsstrategie der VBZ zeigt auf Basis der zu erwartenden Nachfrage auf,
                                                                          welche Tram- und Buslinien bis 2030 auszubauen sind. Bis 2025 wird auf dem VBZ-Netz mit
                                                                          einer Zunahme von insgesamt 60 Mio. Fahrgästen pro Jahr gerechnet. Die Ausbauten
                                                                          stellen die notwendigen Kapazitäten sicher, verbessern die Durchgängigkeit und verbinden
                                                                          die Stadt mit den Aussenquartieren und der Agglomeration.
                                                                          Die Trolleybusstrategie der VBZ schlägt auf Basis der Nachfrageanalyse in einer ersten Etappe
                                                                          die Elektrifzierung von zwei Linien vor. Damit können 2300 Tonnen CO2 gespart werden.
PROGRAMM STADTVERKEHR 2025 | BERICHT 2012

                                            MASSNAHMEN                                    ZIELE

                                            Tram Affoltern                                Das Tram ermöglicht eine leistungsfähige Erschliessung und städtebauliche Auf-
                                            Tramstrecke von Affoltern zum Buch-           wertung des stark wachsenden Quartiers Affoltern und setzt städtebauliche Impulse.
                                            eggplatz mit Anbindung an bestehendes         Die Nordtangente kann Impulse für die Stadtentwicklung entlang der Achsen Affol-
                                            Tramnetz. In einer zweiten Etappe soll das    tern – Oerlikon und Stettbach – Oerlikon auslösen, fördert das Zentrum Oerlikon und
                                            Tramnetz an den Bahnhof Oerlikon und wei-     unterstützt damit die Ziele der räumlichen Entwicklungsstrategie, die die Förderung
                                            ter via Schwamendingen zum S-Bahnhof          einer polyzentrischen Stadtstruktur postuliert.
                                            Stettbach (sog. Nordtangente) angebunden      Im am stärksten belasteten Querschnitt in Affoltern werden bis 2030 ca. 20 000 zu-
                                            werden.                                       sätzliche Fahrgäste pro Tag erwartet.

                                            Tramverbindung Hardbrücke                     Die verlängerte Tramlinie 8 schafft eine zusätzliche tangentiale öV-Verbindung
                                            inkl. Zugänge S-Bahn-Station                  zwischen Zürich West und Aussersihl. Damit werden der Bahnhof Hardbrücke ans
                                            Verlängerte Tramlinie über die sanierte       Tramnetz angeschlossen und die wachsenden Gebiete in Zürich West erhalten
                                            Hardbrücke. Zusätzlich ist zur Inbetrieb-     zusätzliche öV-Kapazitäten. Im Weiteren werden durch die neue Tangentiallinie
   6                                        nahme der Linie 8 über die Hardbrücke eine    Innenstadt und Hauptbahnhof entlastet. Gleichzeitig ermöglicht die Verbindung eine
                                            neue HVZ-Linie zwischen Hardturm und HB       Fortsetzung für eine Tramverbindung auf der Rosengartenstrasse.
                                            geplant.                                      Im am stärksten belasteten Querschnitt (Hardbrücke) werden bis 2030 ca. 20 000
                                                                                          zusätzliche Fahrgäste erwartet.

                                            Tramlinie 2 bis Schlieren                     Mit der Verlegung und Verlängerung der Tramlinie 2 wird der Bahnhof Altstetten im
                                            (Limmattalbahn)                               Süden ans Tramnetz angebunden und damit zur öV-Drehscheibe zwischen Stadt
                                            Die Tramlinie 2 soll ab Lindenplatz neu       und Agglomerationen mit einer neuen, attraktiven Direktverbindung Schlieren-Innen-
                                            über die Altstetterstrasse zum Bahnhof        stadt.
                                            Altstetten geführt und nach Schlieren         Bis 2030 werden die folgenden Frequenzen erwartet:
                                            verlängert werden mit Anschluss an die        Altstetterstrasse 15 000 Fahrgäste
                                            Limmattalbahn.                                Badenerstrasse 20 000 Fahrgäste

                                            Attraktivitätssteigerung Buslinie 31          Dadurch wird die öV-Attraktivität auf dieser Achse erhöht und das Angebot verbes-
                                            Auf der Achse zwischen Hauptbahnhof und       sert. Dank vermehrter Eigentrassierung mit separaten Busspuren steigt die Zuver-
                                            Bahnhof Altstetten wird langfristig der Bau   lässigkeit auf dieser Linie und die Reisezeit sinkt, was die Attraktivität erhöht.
                                            einer Tramlinie 1 ins Auge gefasst. Diese     In der Kanonengasse werden ca. 15 000 Fahrgäste pro Tag erwartet.
                                            ist aufgrund der Nachfrage nicht prioritär.
                                            Jedoch ist auf dieser Achse die Buslinie 31
                                            aufzuwerten und die Erschliessungsfunk-
                                            tion zu verbessern..
MASSNAHMEN                                    ZIELE

Elektrifizierung Buslinien 80 und 69          Die Umstellung von Diesel- auf Trolleybusse führt zu einer Einsparung von Energie,
Aufgrund der hohen Nachfrage bzw. des         da Elektromotoren u. a. dank Rekuperation effizienter sind sowie geringere Luft-
grossen Entwicklungspotenzials sind die       schadstoff- und Lärmemissionen aufweisen. Überdies bieten Trolleybusse mehr
Linien 80 und 69 für die Umstellung be-       Flexibilität bezüglich der Gefässgrösse auf Linien mit starken Steigungen durch den
sonders geeignet und sollen elektrifiziert    Einsatz von Doppelgelenkbussen.
werden.

Stand der Umsetzung
Der Stadtrat hat die Strategie Netzentwicklung der VBZ verabschiedet. Die zentralen Massnahmen sind im Aktionsplan aufgenom-
men und mit hoher Priorität zu projektieren. Sie sind im Rahmen der Agglomerationsprogramme Siedlung und Verkehr (Agglome-
rationsprogramm Stadt Zürich/Glattal) beim Bund zur Co-Finanzierung beantragt. Die Vorprojektierung für die Limmattalbahn ist
abgeschlossen. Im Frühjahr 2012 hat der Bundesrat den Verkehrsbetrieben Zürich (VBZ) die Infrastrukturkonzession für die Tram-
verbindung Hardbrücke erteilt. Damit ist eine weitere Hürde im Hinblick auf die Umsetzung des geplanten Tramprojektes ab Hard-
platz bis Pfingstweid-/Hardstrasse genommen. Einen grossen Schritt für die Quartierentwicklung von Affoltern bedeutet die neue
Tramlinie. Hier geht es nun darum, die geplanten Etappen im Rahmen von Vorprojekten weiter zu konkretisieren. Die Trolleybus-
strategie wurde vom Stadtrat am 21. 3. 2012 beschlossen.

                       Verkehrskonzept Innenstadt
                               Das Verkehrskonzept Innenstadt behinhaltet vier Teile: Koexistenz, Velo, Parkierung und An-
                               lieferung/Taxi. Mit den vorgeschlagenen Massnahmen können die hohen Verkehrsaufkommen
                               besser bewältigt werden, was allen Verkehrsteilnehmenden weit über die Stadt hinaus einen
                               Nutzen bringt. Die urbanen Qualitäten werden dadurch verbessert und der Stadtraum auf-
                               gewertet.

                               http://www.stadt-zuerich.ch/ted/de/index/taz/publikationen_u_broschueren/mobilitaet_in_
                               zahlen1.html

MASSNAHMEN                                    ZIELE

Aufwertung und Fussgängerzone                 Durch diese Kanalisierung auf der Uraniastrasse können die Sihlstrasse sowie der
Sihlstrasse/Bahnhofstrasse                    dazwischenliegende Abschnitt der Bahnhofstrasse weitgehend vom MIV befreit
Auf der Uraniastrasse wird der MIV neu im     werden. Der Fussverkehr erhält mehr Raum und der Stadtraum wird aufgewertet.
Gegenverkehr geführt, womit die Sihlstras-    Bisher belastete Strassen werden beruhigt.
se und ein Abschnitt der Bahnhofstrasse
vom Verkehr entlastet wird.

Neugestaltung Riviera                         Die Fussgängerinnen und Fussgänger erhalten mehr Platz (Boulevard), die Velo­          7
Mit einer einstreifigen Verkehrsführung für   fahrenden ein Eigentrassee und eine direkte Querung von und zum See. Gleichzeitig
den Autoverkehr im Bereich der Riviera wird   wird die Verbindung vom Oberdorf an die Limmat infolge der Neugestaltung ver­
Platz geschaffen für eine dritte Baumreihe.   bessert (Optimierung der Verkehrsflächen, kürzere Übergänge, Tempo-30).
Gleichzeitig kann ein Radweg im Gegen-
verkehr eingerichtet werden, womit der
Velo- und der Fussverkehr getrennte Wege
erhalten. Im gesamten Projektperimeter
wird Tempo-30 eingeführt.

Stand der Umsetzung
Das Verkehrskonzept Innenstadt definiert in vier Teilkonzepten (Koexistenz, Velo, Parkierung, Anlieferung/Taxi) Massnahmen, die in
ihrem Zusammenspiel den öffentlichen Raum aufwerten. Die beiden im Aktionsplan enthaltenen prioritären Projekte beinhalten ver-
schiedene Massnahmen aus den einzelnen Teilkonzepten.
Die Realisierung ist für 2015/16 respektive 2016 – 19 geplant.
Masterplan Velo
                                                                            Der Masterplan Velo strebt drei Hauptziele an: 1. Steigerung des Anteils des Veloverkehrs am
                                                                            Gesamtverkehr, 2. Erhöhung der Sicherheit der Velofahrenden, 3. Zunahme der Velonutzung bei
                                                                            allen Personengruppen, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen.
                                                                            Dazu sind sechs Handlungsfelder definiert: 1. Attraktive und sichere Infrastruktur mit einem
                                                                            Haupt- und einem Komfort-Routennetz und genügend Veloabstellplätzen, 2. Verkehrsklima und
                                                                            -verhalten verbessern mit Sensibilisierung und Kontrollen, 3. Schulung und Motivation ver-
                                                                            schiedener Zielgruppen, 4. Verankerung und Förderung des Veloverkehrs in der Verwaltung,
                                                                            5. Kommunikation und Dienstleistungen, 6. Evaluation und Wirkungskontrolle. Mit diesen Stoss-
                                                                            richtungen und den entsprechenden Massnahmen sollen die Velofrequenzen bis 2025 in der
                                                                            Stadt verdoppelt werden.

                                                                            http://www.stadt-zuerich.ch/content/ted/de/index/stadtverkehr2025/programm_stadtver-
                                                                            kehr_2025/masterplan-velo.html

                                            MASSNAHMEN                                      ZIELE

                                            Velostation HB Süd                              Dadurch wird die Kapazität der Veloabstellplätze für die Velo/öV-Umsteiger erhöht,
                                            Am Hauptbahnof soll die Velostation Süd         um die erwartete Nachfragesteigerung aufnehmen zu können. Dies ist ein wichtiger
                                            mit zusätzlichen 2000 Abstellplätzen erstellt   Schritt für die Förderung der Intermodalität und Velonutzung.
                                            werden.

                                            Veloroute Sihl-Limmat und Veloquerung           Die Veloroute entlang Sihl und Limmat führt als die Innenstadt querende Verbindung
                                            Hauptbahnhof                                    zu einer Attraktivitätssteigerung des Veloverkehrs innerhalb der Stadt Zürich und in
                                            Die Veloroute ist Teil des Komfortroutennet-    die Nachbargemeinden, insbesondere auch für weniger geübte VelofahrerInnen. Die
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                                            zes gemäss Masterplan und bereits weit-         Route verbessert die Erreichbarkeit der Innenstadt und des Hauptbahnhofes.
                                            gehend bestehend, muss aber an einzelnen        Die Veloquerung Hauptbahnhof schliesst eine wichtige Lücke der Komfortroute Sihl-
                                            Stellen ergänzt und verbessert bzw. neu         Limmat.
                                            erstellt werden. Ein wichtiger Lücken-
                                            schluss ist der Ausbau des bestehenden
                                            Stadttunnels unter dem Hauptbahnhof zu
                                            einem Veloweg sowie einer Veloabstellanla-
                                            ge für ca. 1800 Velos mit direktem Zugang
                                            zur Passage Sihlquai.

                                            Veloroute Seebecken                             Durch die separate Veloroute werden die Konflikte zwischen Fuss- und Veloverkehr
                                            Um das Seebecken soll von der Roten Fa-         minimiert und die Attraktivität der Veloroute signifikant vergrössert. Mit der Ver-
                                            brik bis zum Seefeldquai ein durchgehender      besserung der Anschlüsse an die Seegemeinden werden die Vernetzung und die
                                            Zweirichtungsradweg erstellt werden.            Erreichbarkeit der City erhöht.

                                            Innenstadtquerende Veloroute                    Eine komfortable Route vom See zum Hauptbahnhof macht das Velofahren in der
   8
                                            Löwenstrasse-Talstrasse                         Innenstadt sicherer und attraktiver.
                                            Durchgehende Innenstadtquerung
                                            zwischen Hauptbahnhof und See. Hinder-
                                            nisse für eine komfortable Verbindung sind
                                            heute zum einen die Parkplätze, die sich im
                                            Perimeter des Historischen Kompromisses
                                            befinden, zum andern die engen Platzver-
                                            verhältnisse an Verkehrsknoten, die kaum
                                            Spielraum für gute Lösungen lassen.

                                            Veloverleih                                     Die Präsenz des Velos im öffentlichen Raum und das Image des Velos sollen
                                            Der Veloverleih in der Stadt Zürich soll        ­gestärkt werden. Damit wird ein Beitrag zur Standortattraktivität geleistet.
                                            ausgebaut werden.

                                            Stand der Umsetzung
                                            Der Stadtrat hat den Masterplan Velo im November 2012 verabschiedet: Bis 2025 soll ein lückenloses Netz aus Haupt- und
                                            ­Komfortrouten realisiert werden, begleitet von Massnahmen zur Sensibilisierung und Schulung. Die im Aktionsplan 2012 ver­an­
                                             kerten Massnahmen sind prioritär zu projektieren und zu realisieren. Die Realisierung ist zwischen 2014 und 2025 geplant..
Parkraumplanung und -bewirtschaftung
                              Mit dem Parkplatzkompromiss in der Innenstadt und der Revision der städtischen Parkplatz­
                              verordnung hat die Stadt wichtige Eckpunkte für eine proaktive Parkraumpolitik gesetzt.
                              Basierend auf verschiedenen politischen Vorstössen ist die weitere Umsetzung konkretisiert.
                              Im Zentrum stehen die lenkungswirksame und effiziente Nutzung, der Flächengewinn durch
                              ­Kompensation von Parkplätzen in der Blauen Zone, die Förderung von autofreiem Wohnen und
                               die Überprüfung von Parkplatzüberhängen bei städtischen Liegenschaften.

MASSNAHMEN                                    ZIELE

Tarifanpassung weisse Parkplätze              Durch die Verteuerung und Ausdehnung der Bewirtschaftungszeiten der Strassen-
Basierend auf dem politischen Vorstoss        parkplätze verringert sich deren Attraktivität relativ zu den Parkhaus-Abstellplätzen.
zur Preiserhöhung von Parkplätzen in der      Letztere werden vermehrt benützt. Dadurch ergibt sich eine Verringerung von Such-
Innenstadt wird die Tarifstruktur von weiss   fahrten, da Parkhäuser via Parkleitsystem direkter angefahren werden. Gleichzeitig
markierten Parkplätzen hinsichtlich einer     werden alternative Verkehrsmittel attraktiver.
Optimierung der lenkungswirksamen und
effizienten Nutzung überprüft. Insbeson-
dere soll eine Angleichung der Tarife von
oberidischen Parkplätzen an die Parkhaus-
gebühren geprüft werden.

Kompensation Parkplätze Blaue Zone            Mit der kontinuierlichen Verlagerung der Parkplätze von Anwohnenden in der
im Rahmen der Erstellung privater             Blauen Zone auf den privaten Grund werden die freiwerdenden Strassenabschnitte
Parkplätze
                                              zugunsten Aufenthaltsqualität, Fuss-, Velo- und öffentlichen Verkehr aufgewertet.
Ein Ausgleichsmechanismus soll zusätzli-      Damit werden Leerstände auf Privatgrund vermieden.
che Wohnparkplätze auf Privatgrund durch
eine entsprechende Reduktion der Blauen
Zone kompensieren. Der freiwerdende
Raum soll zur Strassenraumaufwertung, zur
Umsetzung des Masterplans Velo und zur
öV-Beschleunigung genutzt werden.

Stand der Umsetzung
Die beiden Massnahmen aus der Parkraumplanung und -bewirtschaftung sind zentrale Bausteine für eine verbesserte
Bewirtschaftung des öffentlichen Raums. Sie sind stufenweise umzusetzen.

                                                                                                                                       9
Strassenlärmsanierung
                                                                          Die Geschwindigkeitsreduktion auf Tempo 30 auf 39 kommunalen Strassenabschnitten ist ein
                                                                          weiterer Schritt zur Strassenlärmsanierung, die bis 2018 abgeschlossen sein muss. Geplant sind
                                                                          im Rahmen von Massnahmen an der Quelle ebenfalls Geschwindigkeitsreduktionen auf Ein-
                                                                          fallachsen von heute 60 km/h auf 50 km/h, die Reduktion auf Tempo 30 in Quartierzentren und
                                                                          einzelnen ausgewählten überkommunalen Strassen sowie die Prüfung von Tempo 30 nachts auch
                                                                          auf dem Hauptstrassennetz. Damit können die übermässigen Strassenlärmbelastungen kosten-
                                                                          günstig und spürbar reduziert werden. Gleichzeitig erhöhen sich die Verkehrssicherheit und die
                                                                          Aufenthaltsqualität im Strassenraum. Eine wirkungsvolle Massnahme auf dem Ausbreitungsweg
                                                                          ist die Einhausung Schwamendingen mit Überlandpark, die zudem die Trennung des Quartiers
                                                                          beseitigt.

                                            MASSNAHMEN                                   ZIELE

                                            Überlandpark                                 Dies ermöglicht einen optimalen Lärmschutz und eine Verbesserung der Luft-
                                            (Einhausung Schwamendingen)                  qualität für die angrenzenden Wohngebiete. Das Bauvorhaben und die dazugehörige
                                            Einhausung der Nationalstrasse N01/40        Verbreiterung sowie attraktive Gestaltung der Unterführung Saatlenstrasse sollen
                                            im Gebiet Schöneichtunnel bis Aubrugg in     ausserdem die durch die Autobahn getrennten Quartierteile Schwamendingen Mitte
                                            Schwamendingen                               und Saatlen wieder zusammenbringen und einen neuen öffentlichen und qualitativ
                                            www.einhausung.ch                            hochwertigen Freiraum schaffen. Insgesamt wird die Wohn- und Aufenthaltsqualität
                                                                                         markant verbessert. Es werden rund 5000 Einwohnerinnen und Einwohner von über-
                                                                                         mässigem Lärm entlastet.

                                            Lärmsanierung durch Tempo 30 auf             Der Pilotversuch Tempo 30 Kalchbühlstrasse hat im Realbetrieb gezeigt, dass mit
                                            kommunalen Strassen                          Tempo 30 statt 50 die Lärmimmissionen um rund 3 dB(A) reduziert werden können.
PROGRAMM STADTVERKEHR 2025 | BERICHT 2012

                                            Umsetzung von Tempo 30 auf zusätzlichen      Diese Reduktion ist nicht nur messbar, sondern wird von der Wohnbevölkerung auch
                                            39 kommunalen Strassenabschnitten            deutlich wahrgenommen. Rund 7000 Einwohnerinnen und Einwohner sind heute
                                            www.stadt-zuerich.ch/tempo30                 an den 39 Strassenabschnitten von übermässigem Lärm betroffen, an denen neu
                                                                                         Tempo 30 eingeführt werden soll.

                                            Stand der Umsetzung
                                            Das Bundesamt für Strassen ASTRA hat das Projekt Einhausung Schwamendingen mit Überlandpark zusammen mit Stadt und
                                            Kanton optimiert. Die Projektanpassungen wurden im Herbst 2012 öffentlich aufgelegt. Die Fertigstellung ist auf 2021 vorgesehen.
                                            Die Finanzierung ist gesichert.
                                            Der Stadtrat hat die Strassenlärmsanierung durch Tempo 30 auf 39 kommunalen Strassenabschnitten im Jahr 2012 verabschiedet.
                                            Die geplanten Massnahmen sollen stufenweise realisiert werden. Im Aktionsplan 2012 liegt die Priorität beim Kreis 2 sowie der
                                            Umsetzung von Tempo-30-Abschnitten im Rahmen von laufenden Bauprojekten. Die Realisierung ist bis 2018 geplant, vorbehältlich
                                            von Rechtsverfahren. Weitere Kreise folgen im Rahmen der Fortschreibung.

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                                                                  Aufwertung der Stadträume in den
                                                                  Quartierzentren (QUARZ)
                                                                          Mit der Aufwertung der Quartierzentren werden gleichzeitig mehrere Ziele erreicht: Ver­
                                                                          besserungen für den Velo- und Fussverkehr, Aufwertung des öffentlichen Raums, höhere
                                                                          Aufenthaltsqualität sowie bessere Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden.

                                                                          http://www.stadt-zuerich.ch/stadtraeume

                                            MASSNAHMEN                                   ZIELE

                                            Aufwertung Quartierzentrum                   Die Umgestaltung und das neue Betriebskonzept bewirken eine Aufwertung des
                                            Albisrieden                                  Quartierzentrums insbesondere zu Gunsten des Fuss- und Veloverkehrs. Mischver-
                                            Das Quartierzentrum wird umgestaltet und     kehr und Mehrzweckstreifen ermöglichen vielfältige, kurze und sichere Querungen,
                                            erhält ein neues Verkehrsregime:             erleichtern das Linksabbiegen und mindern die Trennwirkung der Strasse. Tempo 30
                                            Im Zentrum gilt künftig Tempo 30 mit         und der Verzicht auf Fussgängerstreifen tragen zur Verlangsamung und Verstetigung
                                            Mischverkehr, Mehrzweckstreifen und          des Verkehrsflusses und zu erhöhter Verkehrssicherheit bei. Behinderungen des öV
                                            öV-Bevorzugung. Das Betriebskonzept be-      werden minimiert. Die kombinierte Tram-/Bus-Haltestelle und der umgestaltetete
                                            vorzugt den öffentlichen Verkehr mit einer   Knoten Fellenbergstrasse erhöhen den Komfort für Fahrgäste. Dies unterstützt auch
                                            Kaphaltestelle und Verkehrsdosierung.        die FLAMA West.
Aufwertung Quartierzentrum Morgental           Das Projekt wertet das Quartierzentrum in Wollishofen auf, schafft eine beruhigte
Das Quartierzentrum erstreckt sich über        Zone in der Mutschellenstrasse und erhöht die Verkehrssicherheit für alle Verkehrs-
den Bereich der Haltestelle Morgental bis in   teilnehmenden.
die Mutschellenstrasse hinein. Zusammen
mit Quartiervertretenden und in Absprache
mit dem Kanton wird ein Projekt zur Auf-
wertung des Zentrums entwickelt.

Stand der Umsetzung
Das Konzept zur Aufwertung der Stadträume in den Quartierzentren ist vom Stadtrat 2006 lanciert worden. Insgesamt handelt
es sich um 33 Zentrumsgebiete, die aufgewertet werden sollen. Ein Teil davon (z.B. Schaffhauserplatz, Limmatplatz, Schmiede
Wiedikon, Inneres Seefeld) ist bereits umgesetzt. Die beiden im Aktionsplan enthaltenen Projekte sind die aktuellen Umsetzungs-
schwerpunkte mit geplanter Realisierung 2015/16.

                      Mobilitätsberatung und Mobilitätsbildung

                              Die Beratungs- und Bildungsangebote der Stadt Zürich sollen informieren, sensibilisieren und
                              konkrete Umsetzungsmöglichkeiten für eine nachhaltige Mobilität mit den Zielgruppen aus-
                              arbeiten. Die Angebote im Rahmen der Mobilitätsberatung und Mobilitätsbildung sind vor allem
                              an Unternehmen (MIU), Quartiere, Siedlungen und Schulen gerichtet.

                              www.stadt-zuerich.ch/stadtverkehr2025

MASSNAHMEN                                     ZIELE

Mobilität und Wohnen                           Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen in Zusammenarbeit mit den Verwaltungen
Information und Beratung von Verwaltun-        für ihr Mobilitätsverhalten und stadtgerechtere Alternativen sensibilisiert werden. ÖV,
gen und Bewohnerinnen und Bewohnern            Fuss- und Veloverkehr sollen mittelfristig häufiger gewählt werden. Auf das Auto soll
städtischer Wohnsiedlungen sowie nach-         aufgrund attraktiver Alternativen immer häufiger verzichtet werden können.
folgend von privaten Genossenschaften          Mit dieser Massnahme können zwischen 2014 und 2018 gesamthaft ca. 24 000 Per-
zum Themenbereich Mobilität durch              sonen, d. h. rund 6 % der Stadtbevölkerung, erreicht werden.
Beratungsangebote, Informationsmaterial
und Aktionen zur Nutzung stadtgerechter
Verkehrsmittel.

Mobilität für Jugendliche                      Eine frühe Sensibilisierung von Jugendlichen hat eine nachhaltige Wirkung auf das
Mit gezielten Informationen und Dienstleis-    zukünftige Mobilitätsverhalten und erhöht die Akzeptanz für weitere Massnahmen
tungen werden Jugendliche für Verkehrs-        zur Förderung von nachhaltigen Mobilitätsformen.
                                                                                                                                         11
probleme und nachhaltige Mobilitätsformen
sensibilisiert.

Stand der Umsetzung
Bei der Massnahme «Mobilität und Wohnen» sollen in den ersten zwei Jahren die 30 grossen (mehr als 200 Bewohnende) städti­
schen Siedlungen angesprochen werden, in den darauffolgenden zwei Jahren eine ähnliche Anzahl privater Genossenschaften
vergleichbarer Grösse. Dabei ist eine enge Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft «Mobilitätsmanagement in Wohn­
siedlungen» geplant. Die Planungen sind im Gange. Die Realisierung ist im Zeitraum 2014 – 18 vorgesehen.
Das Mobilitätsbildungsangebot für Jugendliche wird in den nächsten zwei Jahren aufgebaut. Ein Grobkonzept ist zusammen mit
dem ZVV in Erarbeitung.
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