Programmheft 19.06.2021 Wiedersehen mit Harriet Krijgh

 
WEITER LESEN
Programmheft 19.06.2021 Wiedersehen mit Harriet Krijgh
Programmheft 19.06.2021
Wiedersehen mit Harriet Krijgh

                         Finanzgruppe Mecklenburg-Vorpommern
Programmheft 19.06.2021 Wiedersehen mit Harriet Krijgh
Samstag, 19.06.2021, 16:00 & 18:00 Uhr · Schwerin, Schelfkirche

              Wiedersehen mit Harriet Krijgh
              An die Musik

              Harriet Krijgh Violoncello, Preisträgerin in Residence 2019
              Magda Amara Klavier

Mit freundicher Unterstützung der Stadtwerke Schwerin
Programmheft 19.06.2021 Wiedersehen mit Harriet Krijgh
Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Sieben Variationen über das Duett »Bei Männern, welche Liebe fühlen« für
Violoncello und Klavier WoO 46

Franz Schubert (1797–1828)
Lieder in der Fassung für Violoncello und Klavier (orig. für Gesang und Klavier)
   »An die Musik« D 547
   »Nacht und Träume« D 827
   »Litanei auf das Fest Allerseelen« D 343
   »Du bist die Ruh« D 776

Dmitri Schostakowitsch (1906–1975)
Sonate d-Moll für Violoncello und Klavier op. 40
   Allegro non troppo
   Allegro
   Largo
   Allegro

Konzert ohne Pause
Bild- & Tonaufnahmen — auch mit dem Handy — sind untersagt.
Programmheft 19.06.2021 Wiedersehen mit Harriet Krijgh
Programmeinführung

                               Ludwig van Beethoven (1770–1827)
                               Sieben Variationen über das Duett »Bei Männern,
                               welche Liebe fühlen« Es-Dur für Violoncello und Kla-
                               vier WoO 46
                               Die Legende besagt, dass der kaum 17-jährige Ludwig van
                               Beethoven bei einem Besuch in Wien im Jahr 1787 womög-
                               lich das erste und einzige Mal auf eines seiner größten Vor-
                               bilder traf: Wolfgang Amadeus Mozart. Obgleich diese Anek-
                               dote nicht belegt ist, lässt sie doch auf ein besonderes
                               Verhältnis schließen. Zeit seines Lebens bewunderte Beet-
                               hoven das musikalische Werk Mozarts, und im Besonderen
                               dessen Opern übten eine große Wirkung auf ihn aus. 1791
                               schrieb Mozart in seinem letzten Lebensjahr das Singspiel
»Auf den gebt Acht, der wird   »Die Zauberflöte«, das trotz kontroverser Reaktionen bald in
einmal in der Welt von sich    ganz Europa Furore machte. Auch Beethoven, der nur ein
reden machen!«                 Jahr nach der »Zauberflöte«-Premiere und Mozarts Tod als
Wolfgang Amadeus Mozart über   Protegé Joseph Haydns für immer von Bonn nach Wien zog,
den jungen Beethoven           schätzte die Oper und ließ sich von ihr zu insgesamt vier
                               Variationen inspirieren. Variationen über populäre zeit-
                               genössische Melodien zu komponieren, gehörte im Wien des
                               18. Jahrhunderts zum guten Ton, und mit der Bearbeitung
                               der »Zauberflöte« traf Beethoven den Nerv der Zeit. Zunächst
                               hatte er sich 1798 der Papageno-Arie »Ein Mädchen oder
                               Weibchen« angenommen, drei Jahre später dann, unmittel-
                               bar nach einer Aufführung der »Zauberflöte« am Wiener
                               Hoftheater, begann er mit der Komposition der Variationen
                               über »Bei Männern, welche Liebe fühlen« — das spielerische
                               Duett Papagenos und Paminas im ersten Akt der Oper. Der
                               leichtfüßige Charakter, die Vertrautheit zwischen den
                               Duett-Partnern und die simple, aber so elementare Aussage
                               von der bedingungslosen Liebe zwischen Mann und Frau —
                               all diese Elemente mögen Beethoven ausgesprochen gut
                               gefallen haben.
Programmheft 19.06.2021 Wiedersehen mit Harriet Krijgh
Programmeinführung

Joseph Karl Stieler: Ludwig van Beethoven

In seinen Variationen greift Beethoven nicht nur die
musikalischen Motive der Arie auf, sondern bedenkt in seiner
Bearbeitung gleichsam auch die Beziehung der Personen und
Stimmen. So werden Cello und Klavier zu Spielpartnern, die
sich gegenseitig die Bälle zuwerfen, sich anstacheln und
dann wieder gemeinsam in das Mozart’sche Thema ein-
stimmen. Beethoven führt das Thema in seinen Variationen
durch perlende Arpeggien und lebhafte Sprungbögen, aber
ebenso durch elegische und tief melancholische Legato-
Passagen in Moll, die dem Thema ganz neue Dimensionen
verleihen. Die Variationen schließen nach den zur Ruhe
gekommenen Fragmenten des Themas, die zuerst vom Cello
und danach im Klavier abermals vorgestellt werden, mit
einem augenzwinkernden und affirmativen Forte-Akkord
im Unisono.
judith wiemers
Programmheft 19.06.2021 Wiedersehen mit Harriet Krijgh
Programmeinführung

                          Franz Schubert (1797–1828)
                          Lieder in der Fassung für Violoncello und Klavier (orig.
                          für Gesang und Klavier)
                          In seiner Geburts- und Heimatstadt Wien war Franz Schu-
                          bert Teil eines Freundeskreises, der sich aus Kunstschaffen-
                          den und -begeisterten zusammensetzte. Legendär geworden
                          sind die Schubertiaden, die die vielseitig interessierten
                          Freunde regelmäßig im häuslichen Rahmen veranstalteten
                          und sich hier etwa die neuesten Dramen vorlasen oder Scha-
                          rade spielten. Zahllose Lieder und Kammermusikwerke aus
                          Schuberts Feder erlebten hier ihre Erstaufführung. Es ist
                          vielleicht gerade diese Sphäre des Häuslichen, die Schuberts
                          Œuvre in ganz besonderem Maße durchzieht, und für die er
                          in der frühen Rezeption zum Paradebeispiel des naiven
                          Biedermeier-Komponisten stilisiert wurde. Der Komponist
                          Ernst Krenek konstatierte gar in den 1980er-Jahren, Schubert
                          sei ihm zunächst nichts als »ein in Wiener Biedermeier-
                          Gemütlichkeit steckengebliebener Dilettant«. Weit gefehlt!
                          Mittlerweile mehren sich die Belege dafür, dass der liberale

Moritz von Schwind: Schubertiade bei Josef von Spaun (1868)
Programmheft 19.06.2021 Wiedersehen mit Harriet Krijgh
Programmeinführung

Schubert-Kreis sich in kritischer Opposition zum Polizei-
staat der Metternich-Zeit sah und beispielsweise der ange-
ordneten Zensur in subtiler Weise trotzte. Die auf den ersten
Blick biedermeierlich scheinende Häuslichkeit hatte hier
ganz offensichtlich nichts mit einem naiven Verschanzen im
stillen Kämmerlein zu tun, sondern bot vielmehr die einzige
Möglichkeit zu einem kritischen Austausch.
   Der Bariton Matthias Goerne sagte einmal in einem
Interview, mit Schubert könne man den ganzen Menschen
in all seinen Facetten, Sehnsüchten, Ängsten und Fehlern
erklären. Diese Feststellung zeigt sich an Schuberts Lied-
vertonungen ganz besonders. Betrachtet man die Gesamt-
heit aller Lieder, so findet man hier nahezu jede denkbare
Emotion in Musik gekleidet vor. Bei aller Vielfalt kristalli-   »Schubert spricht unsere Herzen
sieren sich aber auch wiederkehrende Motive heraus, die         vielleicht direkter und öfter an,
zugleich den Zeitgeist der Romantik prägten: die Nacht, die     als vielleicht sogar Beethoven.
Natur, das Wandern, der Tod oder die (häufig unglückliche,      Wenn ich mich gezwungen
unerfüllte) Liebe.                                              sähe, auf eine einsame Insel zu
   Das Lied ist bei Schubert keine schlichte Aneinander-        gehen, dann wäre es die Musik
reihung der immer gleichen Melodie mit einem wechselnden        Schuberts, die ich mir mitzu-
Text, sondern ein höchst komplexes Kunstwerk mit einer          nehmen wünschte.«
ganz eigenen Ästhetik: Hier wird entlang des Textes kom-        Der Philosoph Isaiah Berlin über
poniert, hier wird jede Gefühlsregung kommentiert, gedeutet     Schubert und seine Musik
und illustriert. Ein Lied ist bei Schubert eine ganze Welt —
und im Umkehrschluss bannt er auch eine ganze Welt in ein
bisweilen nicht einmal drei Minuten langes Lied. Die Fülle
an Stimmungen, die fein ausgeloteten, nicht selten visionär
gewählten Harmonien, die wiederkehrenden rhythmischen
Motive und vor allem das gleichberechtigte Nebeneinander-
agieren von Stimme und Klavier — all das lässt sich in beson-
derer Klarheit nachverfolgen, wenn wie im heutigen Konzert
auf den Text verzichtet wird und das sonor singende Cello
stattdessen die eigentliche Gesangsstimme übernimmt.
isabel schubert
Programmheft 19.06.2021 Wiedersehen mit Harriet Krijgh
Programmeinführung

                          Dmitri Schostakowitsch (1906–1975)
                          Sonate d-Moll für Violoncello und Klavier op. 40
                          Geboren in Sankt Petersburg, der wohl westlichsten Stadt
                          Russlands, kam Dmitri Schostakowitsch schon als Kind mit
                          russischer und deutscher Musik in Berührung. Als 13-Jähriger
                          begann er am dortigen Konservatorium zu studieren. Mit sei-
                          ner zweiten Oper »Lady Macbeth von Mzensk« gelang ihm
                          1934 ein internationaler Erfolg. Das Werk wurde innerhalb
                          von zwei Jahren über einhundert Mal aufgeführt — bis es
                          1936 das Missfallen Stalins erregte: Nach einem Vorstellungsbe-
                          such des Diktators verurteilte die regierungsnahe Zeitung
                          »Prawda« die Oper in einem gleichnamigen Artikel als »Chaos
                          statt Musik«. Schostakowitsch lebte fortan in ständiger Angst,
                          die ihn sein Leben lang nicht mehr loslassen sollte — auch
                          nicht, nachdem er 1937 mit der fünften Sinfonie offiziell reha-
                          bilitiert wurde. 1948 fiel er abermals bei den sowjetischen Kultur-
                          ideologen in Ungnade; gleiches geschah seinerzeit auch sei-
                          nen Kollegen Prokofjew und Chatschaturjan. Nun wählte
                          Schostakowitsch den Weg der inneren Emigration: Auf Aus-

Dmitri Schostakowitsch (Mitte) mit Sergej Prokofjew (links) und Aram Chatschaturjan (rechts) im Jahr 1946
Programmheft 19.06.2021 Wiedersehen mit Harriet Krijgh
Programmeinführung

landsreisen, zu denen er von offizieller Seite gezwungen
wurde, äußerte er sich stets regimetreu, während er seine
wahren Gefühle kryptisch in seine Kompositionen imple-
mentierte. Erst die Veröffentlichung von Schostakowitschs
Memoiren legte viele seiner Intentionen offen.
   Die Sonate für Violoncello und Klavier markiert den
Beginn    von   Schostakowitschs      kammermusikalischem
Schaffen. Im Dezember 1934 uraufgeführt, kündigt sich hier
ein retrospektiver Stil an: Nach den kritisierten, von Mahler,
Schönberg, Hindemith, Bartók und Strawinski beeinflussten
progressiven Tendenzen entsprach die Sonate weitgehend
den Idealen des Sozialistischen Realismus. Neben konservativ-
spätromantischen Einflüssen ist die Sonate von einer aus-
drucksvollen, in weiten Intervallen geführten Melodik, einer     weitergelesen
»scharfen« Harmonik und abrupten Tonartenwechseln                 Julian Barnes Künstlerroman
geprägt. Obwohl Schostakowitsch mit seiner Ablehnung luk-         schildert das von Repressionen
rativer Filmmusikaufträge und der Konzentration auf die           geprägte Leben Dmitri Schost-
Sonate anzudeuten schien, dass er ein schwergewichtiges,          akowitschs in meisterlicher
emotional tiefschürfendes Werk zu komponieren gedachte,           Knappheit.
sind im gesamten Werk Anklänge an volkstümliche Musik             »Der Lärm der Zeit« von Julian
und der leichtere Ton aus »Lady Macbeth« zu hören.                Barnes (Kiepenheuer & Witsch,
   Während die selbstbewusste Wiederholung der Exposi-            2017)
tion im ersten Satz fast wie ein Glaubensbekenntnis an die
Grundprinzipien der Klassik wirkt, gestaltet sich der zweite
Satz als ein dreiteiliges Scherzo mit fast bäuerlicher Rohheit:
Die schwerfälligen wiederholten Rhythmen und vierkantigen
Phrasen erinnern an Tänze im gebrochenen Lichte eines
Schubert, Brahms oder Mahler. Dennoch haftet dem Scherzo
ein deutlich »städtischer« Charakter an, der einmal mehr den
Filmmusikkomponisten spüren lässt. Im Finale wiederum
tauchen die für Schostakowitschs erste Schaffensperiode
typischen grotesken, ironisch-karikierenden Züge auf.
isabel schubert · christoph guddorf
Programmheft 19.06.2021 Wiedersehen mit Harriet Krijgh
Biografien

                                   Harriet Krijgh
                                   Violoncello, Preisträgerin in Residence 2019
                                   Die Niederländerin Harriet Krijgh ist eine der aufregendsten
                                   und vielversprechendsten Cellistinnen der Gegenwart. Ihr
                                   kantables und ausdrucksstarkes Spiel berührt und begeistert
                                   Publikum wie Presse gleichermaßen.
                                      Konzerte führten die Künstlerin in die bedeutendsten
                                   Säle Europas, Nordamerikas und Asiens. Sie spielte mit
                                   Orchestern wie dem Boston Symphony Orchestra, dem Rotter-
                                   dam Philharmonic Orchestra, den Wiener Symphonikern,
                                   der Academy of St Martin in the Fields oder dem Sydney
                                   Symphony Orchestra. Auch bei internationalen Festivals
                                   wie dem Heidelberger Frühling, dem Grafenegg Festival und
Harriet Krijgh erspielte sich      der Schubertiade Hohenems ist sie ein gern gesehener Gast.
2013 in Rostock den WEMAG-            Von jeher eine begeisterte Kammermusikerin, trat sie im
Solistenpreis der Festspiele       Frühjahr 2019 dem Artemis Quartett bei. Darüber hinaus
Mecklenburg-Vorpommern             pflegt sie eine enge Zusammenarbeit mit der Pianistin
und prägte den Festspielsommer     Magda Amara und im Trio mit den Schwestern Baiba und
2019 als Preisträgerin in Resi-    Lauma Skride.
dence mit rund 20 Konzerten.          Seit April 2018 ist Harriet Krijgh exklusiv bei der Deut-
                                   schen Grammophon unter Vertrag. Im Oktober 2021 wird ihr
Sie spielt auf einem von
                                   neues Album »Silent dreams« mit Liedern von Schubert,
Domenico Montagnana im
                                   Schumann, Brahms, Strauss und Glinka veröffentlicht. Ihre
Jahre 1723 in Venedig gebauten
                                   Diskografie beinhaltet zudem sechs CDs für das öster-
Cello mit einer Stradivarius-
                                   reichische Label Capriccio.
Schnecke. Das seltene Instru-
                                      Harriet Krijgh ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe.
ment wird ihr von der Prokopp-
                                   In der Saison 2015/2016 war sie Rising Star der European
Stiftung zur Verfügung gestellt.
                                   Concert Hall Organisation (ECHO). 2017 und 2018 widmete
                                   sie sich der künstlerischen Leitung des Internationalen
                                   Kammermusikfestivals in Utrecht. Ihr alljährlich im Sommer
                                   stattfindendes Festival Harriet & Friends auf Burg Feistritz
                                   (Österreich) feiert 2021 sein zehnjähriges Bestehen.
Biografien

Magda Amara
Klavier
Als Solistin und als gefragte Kammermusikpartnerin ist die
Pianistin Magda Amara Gast renommierter Konzerthäuser
wie dem Musikverein und Konzerthaus Wien, dem Mozar-
teum Salzburg, dem Concertgebouw Amsterdam, der Laeisz-
halle Hamburg, dem Festspielhaus Baden-Baden oder der
Tonhalle Zürich. Ihre Engagements führten sie an die wich-
tigsten europäischen Bühnen und darüber hinaus nach Russ-
land, Kanada und in die USA.
   Magda Amara gastierte bei internationalen Festivals wie
dem Luzern Festival, der Dvořákova Praha, den Festspielen
Mecklenburg-Vorpommern oder dem Attergauer Kultur-
sommer und arbeitete erfolgreich mit dem Wiener Kammer-
orchester, dem Nord-Niederländischen Orchester, dem Sym-
phonieorchester Kairo sowie der Tschechischen Philhar-
monie Brno zusammen.
   Ihre Leidenschaft für die Kammermusik teilte sie mit
herausragenden Partnerinnen und Partnern wie Janine
Jansen, Julian Rachlin, Renaud Capuçon oder Baiba Skride
sowie mit Mitgliedern der Wiener und Berliner Philharmo-
niker. Mit der niederländischen Cellistin Harriet Krijgh ver-
bindet sie eine besonders enge musikalische Zusammen-
arbeit, aus der u. a. die Einspielung mehrerer CDs hervorging.
   2018 erschien ihre CD-Einspielung der Rhapsodie für
Klavier und Orchester von Dmitri Kabalewski mit der
Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter der
Leitung von Karl-Heinz Steffens.
   Magda Amara wurde in Moskau geboren und absolvierte
dort am Staatlichen P.-I.-Tschaikowski-Konservatorium ihr
Studium. Sie vervollständigte ihre Studien in Wien bei Stefan
Vladar an der Universität für Musik und darstellende Kunst
und ist Preisträgerin vieler nationaler und internationaler
Wettbewerbe.
Spielstätte

                                    Schwerin, Schelfkirche
                                    Die Schelfkirche in Schwerin ist heute die einzige stilreine
                                    Barockkirche Westmecklenburgs. Sie wurde zwischen 1708
                                    und 1713 nach Plänen von Jakob Reutz erbaut und folgte auf
Die Schelfkirche ist eine der       die um 1238 gestifteten Kirche St. Nikolai. Der gotische Vorgän-
ältesten Spielstätten der Fest-     gerbau wurde um 1705 abgetragen, weil er offenbar sehr baufäl-
spiele Mecklenburg-Vorpom-          lig war: Ein Sturm hatte zwei Jahre zuvor seinen Turm umgeris-
mern: Seit Juli 1990 wird sie als   sen. Außerdem war er wohl für die neu geplante Stadtanlage der
Konzertort genutzt.                 Schelfstadt zu klein und zu wenig repräsentativ. Die Grund-
                                    form der Schelfkirche ist ein Kreuz mit stark abgekürztem Fuß
                                    und vorgesetztem Turm im Westen. In der Gruft ruhen Mitglie-
                                    der des großherzoglichen Hauses Mecklenburg-Schwerin, darun-
                                    ter die 1735 verstorbene Sophie Luise, Königin von Preußen.
Ihre Generalvertretung in MV

             NEU BEI UNS                                            BERATUNG & VERKAUF
                                                                    • Steinway & Sons,
            MIET-ANGEBOTE                                             Boston, Essex
                                                                    • unsere exklusive
                                                                      Hausmarke C. Bergmann
          C. Bergmann-Piano, Modell 118                             • Digital-Pianos der
           in schwarz oder weiß poliert,                              Marke KAWAI
               Listenpreis 4.300 EUR
                                                                    GITARREN
           Miete für 12 oder 24 Monate
                                                                    für Einsteiger und Profis
                60 EUR pro Monat

               inklusive Silent-System                              NOTENSERVICE
                  75 EUR pro Monat                                  Partituren & Songbooks

                                                                    MEISTERWERKSTATT
                                                                    Reparatur, Regulierung,
                                                                    stimmen und intonieren
                                                                    (auch vor Ort)

                                                                    VERLEIH VON
                                                                    INSTRUMENTEN
• Alle Instrumente werden Frei-Haus ebenerdig geliefert.            für Familienfeiern,
• Treppentransporte werden nach jeweiligem Aufwand                  Konzerte &
  berechnet, dazu werden die genauen Vorort-                        Veranstaltungen
  Gegebenheiten benötigt.
                                                                    KLAVIER STIMMEN
• Sollten Sie sich nach Beendigung der Miete zur Rückgabe
                                                                    Nutzen Sie gerne unseren
  des Instrumentes entscheiden, stellen wir Ihnen den               Stimmservice. Optimal
  Rücktransport in Rechnung.                                        sind feste Intervalle.
• Sie haben natürlich die Möglichkeit, nach der
  12-monatigen Miete das Instrument unter voller
  Anrechnung der bereits gezahlten Mietraten zu kaufen.          Unsere Öffnungszeiten
                                                             Mo - Fr von 10.00 Uhr - 18.00 Uhr
                                                             Samstag von 10.00 Uhr - 14.00 Uhr
            0% FINANZIERUNG
      Kawai-Digital-Piano, Modell CN 39                          Wir beraten Sie gerne im
            in Rosenholz satiniert                                  Piano-Haus KUNZE
          Listenpreis 1.779,00 EUR                          Puschkinstrasse 71 · 19055 Schwerin
Anzahlung 360,00 EUR | 24 Raten á 59,20 EUR                       Telefon 0385 - 56 59 56

      Nutzen Sie unseren Klavierunterricht
     und die Vermittlung von Klavierlehrern!                 www.piano-haus-kunze.de
Wir hauen ganz
klassisch auf die Pauke.
   Das ist unsere Natur.

Kultur im LAND ZUM LEBEN: Vollen Einsatz zeigen Celia Verlemann
und Kevin Weltzien vom Team der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern.
Gemeinsam bereiten sie der Musik die Bühne bei fast 200 Konzerten pro
Saison an den schönsten und ungewöhnlichsten Orten im Land.
Mehr über Kultur und Freizeit in MV: mecklenburg-vorpommern.de

mvtutgut
Impressum

Herausgeber Festspiele Mecklenburg-Vorpommern gGmbH · Lindenstraße 1 · 19055 Schwerin ·
T 0385 591850 · F 0385 5918510 · www.festspiele-mv.de
Intendantin Ursula Haselböck KAUFMÄNNISCHER DIREKTOR Toni Berndt
redaktion und satz Isabel Schubert · i.schubert@festspiele-mv.de
Anzeigen Nadine Klatt · n.klatt@hne-sponsorenpool.de
druck Digital Design — Druck und Medien GmbH
fotos und abbildungen Felix Broede (Harriet Krijgh und Magda Amara; Harriet Krijgh)·
Wikimedia Commons, gemeinfrei (Stieler: Ludwig van Beethoven; von Schwind: Schubertiade;
Prokofjew, Schostakowitsch, Chatschaturjan) · Andrej Grilc (Magda Amara) · Festspiele MV
(Schelfkirche Schwerin)

Änderungen vorbehalten.
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers.

wir danken
unserem partner
    Finanzgruppe Mecklenburg-Vorpommern

unseren hauptsponsoren und -förderern

unseren medienpartnern

sowie
In ca. 500 Annahmestellen
        und auf lottomv.de für Sie da

                                                                     RUBBEL
                                                                      LOSE

Gib dem Glück eine Chance.
            Spielteilnahme unter 18 Jahren ist gesetzlich verboten!
            Glücksspiel kann süchtig machen. Infos unter www.lotto.de, BZgA-Hotline: 0800 137 27 00
Sie können auch lesen