Programmheft 30.06.2022 Hope & Sax

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Programmheft 30.06.2022 Hope & Sax
Programmheft 30.06.2022
Hope & Sax

                          Finanzgruppe Mecklenburg-Vorpommern
Programmheft 30.06.2022 Hope & Sax
Donnerstag, 30.06.2022, 19:00 Uhr · Pasewalk, Lokschuppen

               Hope & Sax
               Daniel Hope und das SIGNUM saxophone
               quartet

               SIGNUM saxophone quartet Saxofonquartett, NORDMETALL-Ensemblepreis 2016
                  Blaž Kemperle Sopransaxofon
                  Hayrapet Arakelyan Altsaxofon
                  Alan Lužar Tenorsaxofon
                  Guerino Bellarosa Baritonsaxofon
               Daniel Hope Violine, Preisträger in Residence 2006

Mit freundlicher Unterstützung des Fonds für Vorpommern und das östliche Mecklenburg
Programmheft 30.06.2022 Hope & Sax
Maurice Ravel (1875–1937)
Le Tombeau de Couperin für Saxofonquartett
(orig. für Klavier solo, Fassung von Christoph Enzel)
   Prélude
   Fugue
   Forlane
   Rigaudon
   Menuet
   Toccata

Ernest Bloch (1880–1959)
Prayer aus From Jewish Life für Violine und Saxofonquartett
(orig. für Violoncello und Klavier, Fassung vom SIGNUM saxophone quartet)

Kurt Weill (1900–1950)
»Youkali« aus »Marie Galante« für Violine und Saxofonquartett
(orig. für Gesang und Orchester, Fassung von Laura Marconi)

pause
Programmheft 30.06.2022 Hope & Sax
Ravi Shankar (1920–2012)/Daniel Hope (*1973)
Improvisationen über einen Raga

Max Bruch (1838–1920)
Kol Nidrei für Violine und Saxofonquartett op. 47
(orig. für Violoncello und Orchester, Fassung vom SIGNUM saxophone quartet)
   Adagio ma non troppo — Un poco più animato

George Gershwin (1898–1937)
Song-Suite für Violine und Saxofonquartett
(orig. für Gesang und Orchester, Fassung von Paul Bateman)
   »Fascinating Rhythm« aus »Lady Be Good«
   »The Man I Love«
   »I Got Rhythm« aus »Girl Crazy«

Bild- & Tonaufnahmen — auch mit dem Handy — sind untersagt.
Programmheft 30.06.2022 Hope & Sax
Programmeinführung

Maurice Ravel (1875–1937)
Le Tombeau de Couperin für Saxofonquartett
Als Maurice Ravel im Januar 1917 vom Tod seiner geliebten
Mutter erfuhr, führte ihn dieser Schicksalsschag in eine tiefe
seelische Krise: In den letzten 20 Jahren seines Lebens sollte
Ravel nur noch 15 Originalwerke zu Papier bringen. Eines          »Seine Musik bietet das Wun-
davon ist die sechssätzige Suite Le Tombeau de Couperin,         der der vollkommenen Form:
sein letztes bedeutendes Klavierwerk, das dem Titel nach ein      nichts ist zu viel, nichts fehlt.
»Grabmal« zu Ehren des berühmten französischen Claveci-         Kein Überschwang, keine
nisten François Couperin darstellt und in unmittelbarer zeit-     Dürre: Immer gerade das rechte
licher Nähe zum Ersten Weltkrieg entstand.                        Maß. Sein einziger Fehler ist
   Dass man immer wieder versucht hat, das Werk als Toten-        manchmal, ohne Fehler zu
klage zu interpretieren, ist wenig überraschend. Zu dem Zeit-     sein.«
punkt, als junge Freunde Ravels in den Schützengräben             Dichter André Suarès über
umkamen, nahm der nostalgische Blick auf die französische         Maurice Ravel
Musik des 18. Jahrhunderts im Allgemeinen eine persönli-
chere Bedeutung an (so trägt jeder Satz eine Widmung an
einen im 1. Weltkrieg gefallenen Kriegskameraden). Zudem
zeichnete Ravel selbst ein Titelblatt mit einer Urne im klassi-
zistischen Stil. Die Musik spricht jedoch eine weitgehend
andere Sprache. Denn laut Ravel sollte sich diese Hommage
weniger »an Couperin selbst als an die französische Musik
des 18. Jahrhunderts« wenden, weshalb er sie zunächst als
eine »Suite française« betrachtet hatte. Es findet sich daher
kaum Ernstes, geschweige denn Düsteres darin. Denn statt
elegischer Trauerstimmung tritt bereits das Eröffnungsstück
mit gelöster Heiterkeit auf, wobei auch die folgenden Sätze
keinen funebralen Zug aufweisen. Mit ihren formelhaften
Wiederholungen und genau befolgten viertaktigen Perioden
bilden die Stücke vielmehr raffiniert in Szene gesetzte Stili-
sierungen der Hof- und Gesellschaftstänze des 18. Jahrhun-
derts, ohne dass Ravel auf Momente seiner modernen Har-
monik verzichtet.
christoph guddorf
Programmheft 30.06.2022 Hope & Sax
Programmeinführung

                                   Ernest Bloch (1880–1959)
                                   Prayer aus From Jewish Life für Violine und Saxofon-
                                   quartett
                                   1916 reiste der in der Schweiz geborene Ernest Bloch erst-
                                   mals in die USA. Sein Erfolg als Dirigent und Komponist auf
                                   der anderen Seite des Ozeans veranlasste ihn, seinen Lebens-
                                   mittelpunkt nach Amerika zu verlegen und nur noch für län-
                                   gere Reisen nach Europa aufzubrechen. 1924 nahm er sogar
                                   die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an.
das vierte B                          Ernest Blochs kompositorisches Schaffen lässt sich in
Das vielschichtige Werk Ernest     drei Phasen einteilen. Die erste reicht bis zum Beginn des
Blochs fristet auf den europäi-    Ersten Weltkriegs. Hier klingen deutliche Einflüsse von
schen Spielplänen bis heute ein    Claude Debussy, Richard Strauss, Gustav Mahler und Anton
Schattendasein. Ganz und gar       Bruckner aus seinen Werken. In der zweiten Phase versuchte
gegensätzlich verhält es sich      Bloch, seinen musikalischen Ausdruck in formal strenger
damit in den USA: Bloch gilt       gebundene Werke zu legen. Er nahm damit allgemeine Ten-
hier als einer der bedeutendsten   denzen der Weltkriegszeit von 1914 bis 1918 auf. Der dritte
Komponisten, und bereits zu        Abschnitt steht ganz im Zeichen der hebräischen Liturgie,
Lebzeiten feierten ihn seine       resultierend aus einer starken Beschäftigung mit der Tora.
Anhänger als »viertes B« —         Für diese Werke aus dieser Schaffensphase ist Ernest Bloch
nach Bach, Beethoven und           bekannt und in diese gehört auch das heute auszugsweise
Brahms.                            erklingende Werk From Jewish Life, das er 1924 schrieb. In
                                   der Literatur wird Bloch oft als »hebräischer Prophet«
                                   bezeichnet. Mit seinem musikalischen Schaffen und seinem
                                   musikalischen Bekenntnis zur Tora hat er vielen jüdischen
                                   Komponisten der jüngeren Generation den Weg gewiesen.
                                   Sebastian Rachau
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Programmeinführung

Kurt Weill (1900–1950)
»Youkali« aus »Marie Galante« für Violine und Saxofon-
quartett
»Youkali« ist der Titel eines Musikstücks von Kurt Weill, das
er 1934 für seine im französischen Exil entstandene Oper
»Marie Galante« nach einem Roman von Jacques Deval kom-
ponierte. Der französische Autor Roger Fernay verfasste
1935 einen Text für das ursprüngliche Instrumentalstück.
Die Oper selbst wurde ein Misserfolg. »Youkali« jedoch
wurde bei Sängerinnen ein beliebtes Chanson im Stile eines
langsamen Tangos oder einer Habanera, das heute zu den
sogenannten Jazzstandards gezählt und häufig aufgeführt
wird. Die melancholische Stimmung der Musik wird durch
den Text verstärkt, der in zwei Strophen und Refrains von der
Sehnsucht der Hauptfigur der Oper, der Prostituierten Marie
Galante, nach Ehrlichkeit, Frieden und erwiderter Liebe
erzählt. Das Wort »Youkali« steht für ein imaginäres Land der
Wünsche und der Hoffnung.
Julia Kaup

Ravi Shankar (1920–2012)/Daniel Hope (*1973)
Improvisationen über einen Raga
Daniel Hope ist ein Weltenbürger par excellence, ein in Süd-
afrika geborener Irisch-Deutscher protestantisch-jüdischer
Prägung mit wechselnden Wohnsitzen (Amsterdam — Wien
— Berlin). Musikalisch ist Hope allen Genres gegenüber
offen. Gern lässt er sich von Musik fremder Orte inspirieren,
in der Hoffnung »einige Einflüsse und deren Wirkung in all
ihren Ähnlichkeiten und Unterschieden zu erkennen«, wie
Hope 2004 anlässlich seines Projekts »East meets West«
schrieb. Es war eine Hommage an das preisgekrönte Album
»Menuhin Meets Shankar«, welches Lord Yehudi Menuhin
1967 zusammen mit dem großen Sitar-Spieler aufnahm. Der
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Programmeinführung

                                                indische Vater der Weltmusik war zu der Zeit auf der Höhe
                                                seines Ruhms. Shankars Einfluss auf die 68-er Hippie-Szene
                                                war enorm. Der eher introvertierte Beatle George Harrison
                                                zählt zu seinen bekanntesten Schülern, eindrucksvoll zu
                                                hören auf »Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band« von 1967.
                                                Menuhin hat Shankar 1952 kennengelernt.
                                                   Menuhin als New Yorker Sohn jüdisch-weißrussischer
                                                Migranten war ein weltoffener Feingeist. Da Hopes Mutter
                                                Assistentin und später Managerin von Menuhin war, stand
                                                der kleine Daniel von klein auf im Bann des Lehrmeisters.
                                                Sogleich war er fasziniert vom edelmütigen Violinisten, Päd-
Ravi Shankar bei seinem Auftritt in Woodstock
                                                agogen und Musikbotschafter. Er wollte Beethoven ebenso
                                                gut spielen können wie Menuhin, besuchte mit sechs Jahren
                                                die Yehudi-Menuhin-School und besitzt noch heute die
                                                Januarius-Gagliano-Meistergeige des einflussreichen Vor-
                                                bilds.
                                                   Daniel Hopes Improvisationen über Ragas von Shankar
                                                sind Reminiszenzen an beide großen Musiker. Ragas sind
                                                melodische Modelle mit einem emotionalen Ausdrucks-
                                                gehalt, die nach strengen Regeln und zugleich sehr frei vor-
                                                getragen werden. Hope interpretiert die indische Form
                                                unverkennbar aus westlicher Sicht, er hält weder das formal-
                                                rhythmische Korsett noch das indische Tonsystem strikt ein.
                                                Hope geht es vor allem um die Erweiterung der Ausdrucks-
                                                möglichkeiten auf der Violine. Wenn er seine italienische
                                                Meistergeige geheimnisvoll wie eine Sitar klingen lässt,
                                                ahnen wir, weshalb die Musik oft als eine universale Sprache
                                                verstanden wird.
                                                Heiko Maus
Programmheft 30.06.2022 Hope & Sax
Programmeinführung

Max Bruch (1838–1920)
Kol Nidrei für Violine und Saxofonquartett op. 47
Der heute vor allem für sein erstes Violinkonzert bekannte
Max Bruch steht häufig im Schatten seiner großen Zeit-
genossen    wie   Johannes   Brahms,    Felix   Mendelssohn
Bartholdy oder Robert Schumann. Dies hat sicherlich ins-
besondere auch darin seinen Ursprung, dass Bruch bis ins
hohe Alter dem ursprünglichen romantischen Stil treu blieb
und sich nicht von den immensen Umwälzungen in der
Musikhistorie (etwa durch einen Gustav Mahler oder die           „In der Regel ist eine gute
Zweite Wiener Schule) beeindrucken ließ.                         Volksmusik mehr wert als 200
   Neben dem gefeierten und bereits erwähnten ersten Violin-     Kunstmelodien. Denn an Innig-
konzert konnte Bruch zu Lebzeiten auch mit seinem Kol Nidrei     keit, Originalität und Schönheit
reüssieren, das auf dem jüdischen Gebet Kol Nidre basiert,       ist nichts dem Volkslied zu ver-
das am Vorabend des höchsten jüdischen Feiertages Jom            gleichen.“
Kippur gebetet wird. Bruch komponierte das Werk zwischen         Max Bruch
1878 und 1880 in Berlin, wo er u. a. den Stern’schen Gesang-
verein dirigierte und wie er selbst sagte, »viel mit den Kin-
dern Israels zu tun« hatte. Dem protestantischen Max Bruch
waren jüdische Gebräuche aus diesem Kontext somit gut
vertraut.
   Kol Nidrei gliedert sich in zwei große Abschnitte. Der
erste Teil rekurriert auf den erwähnten Bußgesang zu Jom
Kippur. Im zweiten Teil verwendet Bruch Isaac Nathans
Fassung von Lord Byrons Hymne »Oh Weep for Those that
Wept on Babel’s Stream«. Bruch verglich sein Kol Nidrei
einmal mit seiner Schottischen Fantasie, »da es wie diese,
einen gegebenen melodischen Stoff in künstlerischer Weise
verarbeitet«. Es beginnt mit einer atmosphärischen Einleitung,
die den Eintritt des ersten Hauptthemas vorbereitet. Es ist in
hymnischem Dur gehalten. Ihm entgegen steht das Moll-
Thema im zweiten Teil.
isabel schubert
Programmheft 30.06.2022 Hope & Sax
Programmeinführung

                  George Gershwin (1898–1937)
                  Song-Suite für Violine und Saxofonquartett
                  Der größte Teil von Gershwins Werken ist dem Musical
                  gewidmet. Jacob Gershovitz, der Sohn russischer Einwanderer,
                  liebte dieses Genre schon, als es noch eine neuartige Form
                  der amerikanischen Unterhaltungsmusik war. Von Beginn
                  seiner musikalischen Laufbahn an schrieb er zahlreiche Songs
                  für die Stars und Sternchen von New Yorks zahlreichen
                  Bühnen. Dabei traf er genau die Leichtigkeit, die den Broad-
George Gershwin
                  way auszeichnet, ohne jedoch oberflächlich zu werden. Das
                  war die Eintrittskarte in das Geschäft mit der Unterhal-
                  tungsmusik. Der große Erfolg seiner Songs liegt jedoch in
                  etwas anderem begründet: Der junge Russe hatte die Fähig-
                  keit, mit nur wenigen Takten und Klängen ein präzises
                  Gefühl zu evozieren — und das ganz unabhängig davon, ob
                  sein Publikum gebildet war und sich mit Musik auskannte
                  oder zum ersten Mal in einem Konzert saß. Zu den meisten
                  seiner Songs und Musicals hat Gershwins Bruder Ira die
                  Texte geschrieben, so auch zu dem melancholischen »The
                  Man I Love« und zu der schönsten Liebeserklärung der Welt,
                  zum Song » I got Rhythm« aus »Girl Crazy«.
                  mirjam schadendorf
Biografien

Daniel Hope
Violine, Preisträger in Residence 2006
Seit 30 Jahren ist Daniel Hope auf den Bühnen der Welt
zuhause. Er ist Preisträger des Europäischen Kulturpreises
2015 und wird für seine musikalische Kreativität und für
sein Engagement für humanitäre Zwecke weltweit ge-
schätzt. Hope ist musikalischer Direktor des Zürcher Kammer-
orchesters und des in San Francisco ansässigen New Century
Chamber Orchestra. Im Januar 2019 wurde ihm die Künst-
lerische Leitung der Dresdner Frauenkirche übertragen. Seit
Februar 2020 ist Hope Präsident des Beethoven-Hauses Bonn.
Während der Corona-Pandemie 2020 schuf und moderierte
er »Hope@Home« direkt aus seinem Berliner Wohnzimmer für
den Fernsehsender arte. Die Serie wurde fast fünf Millionen     Daniel Hope erspielte sich 1998
Mal gestreamt, brachte mehrere tausend Euro für Wohltätig-      mit dem London International
keitsorganisationen ein und lief bis April 2021.                Piano Quintet den Ensemble-
   Von 2002 bis 2008 war Daniel Hope das jüngste Mitglied       preis der Festspiele Mecklen-
des legendären Beaux Arts Trios, mit dem er über 400 Mal        burg-Vorpommern, war 2006
konzertierte. Für seine mehr als 25 Aufnahmen bis heute         erster Preisträger in Residence
erhielt Hope Auszeichnungen wie den Deutschen Schall-           und von 2009 bis 2013 Künstle-
plattenpreis oder den französischen Diapason d’Or. Die Ver-     rischer Partner bzw. Direktor
öffentlichung der Deutschen Grammophon von Max Richters         des Festivals. 2022 war er
Vivaldi Recomposed, die es auf Platz 1 der internationalen      Künstlerischer Leiter des Fest-
Klassik-Charts in 22 Ländern schaffte, gehört mit über          spielfrühlings Rügen.
250.000 verkauften Exemplaren zu den erfolgreichsten
Alben eines klassischen Künstlers überhaupt. Daniel Hope
tritt regelmäßig in den bedeutendsten Konzertsälen welt-
weit auf. Er ist zudem gern gesehener Gast bei allen großen
internationalen Festivals, darunter die Salzburger Festspiele
und die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern.
   Daniel Hope spielt die Guarneri del Gesù »Ex-Lipinski«
von 1742, die ihm zur Verfügung gestellt wird, und lebt seit
2016 mit seiner Familie in Berlin.
Biografien

                                 SIGNUM saxophone quartet
                                 Saxofonquartett, NORDMETALL-Ensemblepreis 2016
                                 Die vier Musiker Blaž Kemperle, Hayrapet Arakelyan, Alan
                                 Lužar und Guerino Bellarosa sind sich in Köln begegnet, wo
                                 sie 2006 das SIGNUM saxophone quartet gegründet haben.
                                 In Köln, Wien und Amsterdam haben die Saxofonisten studiert.
                                 Anregungen und Inspiration erhalten sie durch das Quatuor
                                 Ébène, das Artemis Quartett und Gabor Takács‐Nágy.
                                    SIGNUM sucht beständig nach neuen Herausforderungen
                                 und Begegnungen. Die Experimentierfreude und Vielseitig-
                                 keit des Quartetts spiegelt sich nicht nur in ihren originellen
                                 Programmen wieder, sondern sie kreieren immer wieder
                                 neue Kollaborationen mit anderen Musikerinnen und Musi-
Das SIGNUM saxophone             kern und suchen sich neue Klangfarben.
quartet erspielte sich 2016 im      Nach Preisen bei internationalen Wettbewerben u. a. in
Jagdschloss Granitz den          Lugano und Berlin spielt SIGNUM mittlerweile in den
NORDMETALL-Ensemblepreis         bekanntesten Konzertsälen und bei internationalen Festivals.
der Festspiele Mecklenburg-      Das Jahr 2013 wird durch das Debüt an der Carnegie Hall in
Vorpommern.                      New York gezeichnet. Eine weitere besondere Auszeichnung
                                 ist die Ernennung zu »ECHO-Rising Stars 2014/2015« durch
                                 die European Concert Hall Organisation (ECHO) sowie die
                                 Einladung in die wichtigsten Konzertsäle Europas.
                                    Nach einem Besuch bei »Hope@Home« im Sommer 2020,
                                 ausgestrahlt auf arte, folgt nun ein neues Projekt mit dem
                                 Daniel Hope. Für 2021 waren zahlreiche Rezitals, Kammer-
                                 musikprojekte sowie Masterclasses an internationalen Fes-
                                 tivals und Konzertsälen in Europa und China geplant.
                                    Das Quartett tritt ebenso mit Orchester auf: Auf dem
                                 Programm stehen u. a. das Konzert für Orchester und Saxo-
                                 fonquartett von Philip Glass sowie The Rhythm oft the Ame-
                                 ricas von Bob Mintzer mit dem Mozarteum Orchester. Im
                                 Herbst 2021 begann für die SIGNUMs eine facettenreiche
                                 Saison als »Artist in Residence« in Duisburg.
Spielstätte

Pasewalk, Lokschuppen
Dass ausgerechnet Kaiser Wilhelm II. einst den Wasserturm
für den Pasewalker Halbrundlokschuppen einweihte, zeigt
die Bedeutung, die Pasewalk in Vorkriegszeiten für den Per-      Der Lokschuppen in Pasewalk
sonen- und Güterverkehr hatte. Nach dem Zweiten Welt-            war am 2. September 2011 erst-
krieg verlor Pasewalk mit seiner Lage an der Grenze zu Polen     mals Spielort für ein Konzert
rapide an Wichtigkeit. In den 1990er-Jahren übernahm die         der Festspiele Mecklenburg-
Kommunalgemeinschaft POMERANIA den Lokschuppen                   Vorpommern. Im Jahr 2013
und schloss einen Nutzungsvertrag mit der DB AG ab. Seit         wurde dem Lokschuppen der
2003 sorgt der Lokschuppen Pomerania e.V. für die vielfältige    Nordkurier-Spielstättenpreis
Nutzung des Geländes als Museum, Veranstaltungsort und           verliehen.
ungewöhnliche Herberge: Im ehemaligen DDR-Regierungs-
zug können bis zu 50 Gäste übernachten.
Wir sind in ca. 500
 Lotto-Annahmestellen
 und online auf
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                                                                   RUBBEL
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Jede Woche neue Chancen.
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Willkommen bei Freunden

Mehr als 2.000 Mitglieder haben sich bereits dafür entschieden: Sie genießen das
vielfältige Konzertangebot, fördern mit ihren Beiträgen musikalische Talente der
Jungen Elite und erleben bei exklusiven Sonderveranstaltungen des Vereins Begeg-
nungen untereinander sowie mit Künstlerinnen und Künstlern.
Eine Einzelmitgliedschaft ist ab 50 Euro Jahresbeitrag möglich.
Seien Sie mit dabei, Sie sind uns herzlich willkommen!

Ihre Anne Homann-Trieps
Vorsitzende des Fördervereins der Festspielfreunde

kontakt Festspielfreunde-Förderverein Festspiele MV e.V. · Christina Renneberg · Lindenstraße 1 · 19055 Schwerin ·
T 0385 5918599 · F 0385 5918510 · info@festspielfreunde-mv.de · www.festspiele-mv.de/engagement/festspielfreunde/
Wir danken unseren Stifterinnen und Stiftern!
platin (ab 100.000 €) Prof. Dr. Dietmar Enderlein* · Inga Maren Otto · Ingeborg & Dr. H. Jürgen Tiemann · Günther Weber
gold (ab 50.000 €) Katja Enderlein · Christoph Forsthoff* · Owe Gluth · Kirsten Zahrnt
silber (ab 25.000 €) Ursula & Adolf Adrion · Monika & Lars M. Clasen* · Dr. Detlev Geerds · Gerüstbau B. Werdermann e. K. · Dorothee
Hennings-Holtmann & Claus Friedrich (†) Holtmann · Kühne-Stiftung · Margret Leppin · Horst Rahe* · Lutz Schumacher* · TUI AG ·
Webasto Neubrandenburg GmbH
bronze (ab 10.000 €) Leander Forsthoff · Detlev U. Fricke* · Ela & Dirk Grolman · Katrin & Klaus Hamker · Dorothy & Dr. Matthias von
Hülsen · Anno August Jagdfeld* · Regina & Volker König · Körber-Stiftung · Almuth & Dr. Fritz Kröger · Anne & Peter Leibold* · Lewens
Sonnenschutz-Systeme GmbH & Co. KG · Katharina & Manfred Meiner* · Alice & Haymo (†) Rethwisch · Luise & Guenter (†) Roese ·
Angela & Dr. Gerd Schäfer · Prof. Robby Scholz · Dres. Annette & Klaus Wehmeier · Irene Wiens & Arndt-Peter Reinhardt · Hilke & Bernd
Wrede · Sylvia & Burkhard Zunk
presto (ab 5.000 €) 1. Mecklenburger Obstbrand Gut Schwechow GmbH · Sabine & Dietmar Brauer · Helga & Fritz Hellmuth Contag ·
Deutsche Bundesbank Hauptverwaltung Hamburg · Andrea & Karl Walter Eschweiler · Ursula B. & Hartmuth Haase · Jochen Heins · Rita
Jeß · Regina & Heinz Erich Karallus · Gesa (†) & Thies J. Korsmeier · Ingrid & Dr. Neidhardt Krauß · Dr. Rosemarie & Dietrich Krügel · Renate &
Dipl.-med. Rainer Kubbutat · Janet Kunze-Gattermann & Matthias Kunze · Sabine & Dr. Klaus Landry · Dieter Lück · Angelika Münchow ·
Michaela & Dr. Stefan Pulkenat · Dorothee Frfr. & Matthias Frhr. von Rheinbaben · Veronika & Dr. Walter Ried · Adelheid Sailer-Schuster &
Dr. Martin Schuster · Irene & Boris Schucht · Renate & Hans-Georg Schultz · Frank Seifert · Prof. Dr. Hans W. Sikorski (†) · STADT+HAUS
Architekten und Ingenieure GmbH & Co. KG Wismar · TÜV Rheinland Berlin Brandenburg Pfalz e. V. · Prof. Dr. Johanna E. Weber & Prof.
Dr. Hans Westmeyer (†) · Katja & Ralph Zecher
vivace (ab 2.500 €) Georg Wilhelm Dieter Ammer · Harald Boberg · Peter Boie & Ronny Planke · Ute Brinkama · Juliane & Knut Brinkmann ·
Sabine & Ulf Broschewitz · Sven Buck & Partner · Maria & Dr. Michael (†) Bunners · Renate & Claus-Edmund Danger · Gabriele & Dr.
Andreas Dikow · Birgit & Axel Erdmann · Karin & Hermann Holstein · Angelika & Wolfgang Jahnel · Silke & Prof. Dr. Norbert Janz · Kay und
Hans-Jakob Kruse Stiftung · Dorothee Kemper · Christiane & Felix Keyser · Elke & Wolfgang Kolodziej · Gerd Körner (†) · Marianne &
Bernd-Eckhard Korthals · Kerstin & Matthias Kunze · Markus Lehmann · Dr. Renate Leis · Dres. Heike & Dirk-Michael Mach · Susan &
Hanjo Mirasch · Berit J. Nevries & Jörg Schwiering-Nevries · Wolf Nisslmüller · Karin Oertel-Hagge & Nikolaus Hagge · Hubertus von der
Recke · Karina & Peter Reizlein · Dr. Helmar Rendez · Elke & Diether Roßmann · Sylvia Maria & Dr. Eberhard Schmitt · Erika & Werner Stoll ·
Hotel Miramar U. Tietz · Christiane Winter-Thumann & Alexander Winter
allegro (ab 1.000 €) AgipGas NB-Propangas-Service GmbH · Sabine Bäcker & Thomas Beyer · Cynthia & Gunter Baer · Brigitte
Bellefontaine · Beraterkollegium Reizlein GmbH · Dr. Gottfried von Bismarck · Jörg Detlef von Boddien · Donata Gräfin & Christian Graf
von Brockdorff · Gabriele Brockfeld · Alexandra von Buchwaldt · Prof. Dr. Rolf Budde (†) · Gabriele Bull · Volkert Carstens & Hans Meier-
Carstens · Harald Dethlefsen (†) · Dr. Andreas Dierich · Isabelle S. Eisenbeis & Dr. Ulrich Vetter · Burghild Fritz & Matthias Müller-Fritz ·
Geiersberger Glas & Partner · Marlit Gnewuch & Siegfried Jung · Elfi & Detlef Harms · Angelika Heim & Günter Oldigs · Gebr. Heinemann
SE & Co. KG · Gunnar Heinemann · Gertraud & Dieter Hildebrandt · Karin & Dr. Bernhard von Hülsen · Andrea & Thomas Hummel · Maren &
Sönke Jändling · Julia & Dr. Clemens Janning · Ursula Kapaun · Marie-Luise Kauffmann-Lauven & Heiko Kauffmann · Sigrid & Jan Keler ·
Gesine & Ulrich Kempf · Astrid & Niels Klitsch · Petra Klopsch & Ingo Aschmann · Sigrid & Wolfgang Kobrow · Antje Kopp & Dietrich Neick ·
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Prof. Dr. Dr. h. c. Volker Schumpelick · Dr. W. Bernhard von Schweinitz · Wilhelm Graf von Schwerin von Schwanenfeld · Daniela See ·
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Tegtmeyer · Marianne & Wilfried Thomas · Touchtronic H. Edelijn J. Hagstroem · Levin von Usslar · Hella & Ekkehardt Walther · Lucienne &
Kurt Weidner · Birgit Weißwange-Lehmann · Dr. Wolf von der Wense · Alexandra & Lüder A. von Wersebe · Maria & Klaus Willer · Dr. Josef
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Jähme · Marlene & Prof. Dr. Peter Kauffold · Christa & Prof. Dr. Martin Keysser · Joachim Klewe · Inge & Helmut Kühnemann · Andrea &
Wieland Kunert · Anke & Ekkehardt Leisner · Gabriele & Michael Martin · Andre P. H. Müller · Stefanie & Burghard Raven · Doris & Manfred
Rehbein · Anja Rohde · Dres. Heinke & Gaston Schley · Edda Schütte · Barbara Tewaag · Heinrich Toepfer (†) · Warnemünder Bau GmbH ·
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Marianne & Prof. Dr. Albrecht Platzhoff · Sabine Pott · Dr. Martin Rethmann* · Anita & Albert C. Schmidt* · Ingrid Schümann · Monika &
Cord Sürie · Dr. Friedrich Heinrich Thomale (†) · Annie & Heiner Wilkens
matching fund Land Mecklenburg-Vorpommern

                                                                                                       *Gründungsstifter:innen · Stand: 19. Mai 2022
»Die Musik spricht für sich allein.
 Vorausgesetzt, wir geben ihr eine Chance.«
Lord Yehudi Menuhin

Seit 2010 unterstützt die Stiftung der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern das
Festival dabei, Musik erklingen zu lassen und das Publikum zu begeistern. Mit dem
Stiftungsvermögen wird eine langfristige Finanzierung gesichert. Mit dem Kauf
der ehemaligen »Ersparnisanstalt« in der Schweriner Lindenstraße konnte dem
Festival ein Zuhause gegeben werden. So tun wir das Unsrige, um der Musik eine
Chance zu geben. Seien Sie ein Teil davon.
Das Stiftungskonzert im Festspielsommer und das Stifterfest im November bieten
Raum und Rahmen für Austausch und Begegnung. Über die vielfältigen Möglich-
keiten einer einmaligen, regelmäßigen oder testamentarischen Zustiftung beraten
wir Sie gerne persönlich.
Werden Sie Stifter, werden Sie Stifterin!

 kontakt Bianca Wagner · Lindenstraße 1 · 19055 Schwerin · t 0385 5918530 · f 0385 5918510 · stiftung@festspiele-mv.de
 stiftungskonto Sparkasse Mecklenburg-Schwerin · iban DE22 1405 2000 1729 9323 00 · bic NOLADE21LWL
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                                       Mecklenburg-Vorpommern

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Träume erfüllen: Reisebüro | AIDA Kundencenter +49 (0) 381/ 20 27 07 07 | aida.de | AIDAradio.de
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Herausgeber Festspiele Mecklenburg-Vorpommern gGmbH · Lindenstraße 1 · 19055 Schwerin ·
T 0385 591850 · F 0385 5918510 · www.festspiele-mv.de
Intendantin Ursula Haselböck KAUFMÄNNISCHER DIREKTOR Toni Berndt
redaktion und satz Isabel Schubert · i.schubert@festspiele-mv.de
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ne quartet) · Markgoff2972 CC BY-SA 4.0 Wikimedia Commons (Ravi Shankar) · Wikimedia
Commons, gemeinfrei (George Gershwin) · Tibor Bozi (Daniel Hope, Biografie) · Holger Martens
(Lokschuppen Pasewalk)

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Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers.

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