Programmheft des Kreisintegrationszentrums Mettmann
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Von innen sind wir alle gleich No racism in D ME Programmheft des Kreisintegrationszentrums Mettmann 2021 Veranstaltungen • Projekte und Programme • Netzwerke gae-Fotolia.com, inkstock Kreis Mettmann
Sehr geehrte Damen und Herren, dem Kreisintegrationszentrum ist es ein wichtiges Anliegen den viel- fältigen Menschen in unserer Gesellschaft und im Kreis Mettmann, die Teilhabe an den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen zu ermöglichen. Dazu stelle ich Ihnen das neue Programm mit Fort- bildungen und Projekten im Jahr 2021 vor. Für die Unterstützung von Projekten der ehrenamtlichen Flüchtlings- arbeit wurden erneut Fördermittel aus dem Landesprogramm KOMM-AN NRW bewilligt. Dadurch können in Kooperation mit Migrantenvereinen und Verbänden viele gute Initiativen gestärkt werden. Das Engagement in den Bereichen Musik, Theater, Kunst und Sport integriert Neuzugewanderte im Kreis Mettmann in die bereits vielfältigen Strukturen der Kommunen. Auch in diesem Jahr bildet das Themenfeld „Rassismus, vorurteilsbewusste Pädagogik, Extremismus- und Diskriminierungsprävention“ einen Schwerpunkt der Arbeit im Kreisintegrationszentrum. Dies spiegelt sich auch in den Programmangeboten wider. Mit der digitalen Ringvorlesung für Multiplikator*innen und alle Interessierten, sowie das Bereitstellen von Bücherkisten mit vorurteilsbewusster Literatur für Schulen, Kindertages- einrichtungen und andere Bildungsinstitutionen, hat das Kreisintegrationszentrum die gesamtgesellschaftliche Sensibilisierung in den Fokus gerückt. Durch das Bundesprojekt „Demokratie leben“ und das Landesprojekt „NRWeltoffen“ wurde dieser Themenbereich fest als Aufgabe im Kreisintegrationszentrum verankert und bietet jedes Jahr verschiedenste Möglichkeiten sich zu informieren und engagieren. Das Team des Kreisintegrationszentrums freut sich über Ihre Anregungen, Wünsche oder konstruktive Kritik und über Ihre aktive Unterstützung bei den vielfältigen Integrationsaufgaben. Aktuelle Informationen erhalten Sie stets auf der Internetseite www.integration-me.de. Mit freundlichen Grüßen Ihr Thomas Hendele Landrat Kreis Mettmann 3
Das Kreisintegrationszentrum Unsere Aufgabenschwerpunkte Bildung • Sprachförderung und sprachliche Bildung von Kindern und Jugendlichen • Qualifizierung der Eltern mit Zuwanderungsgeschichte • Beratung zur schulischen Integration von neuzugewanderten Kindern und Jugendlichen • Unterstützung/Qualifizierung der Bildungseinrichtungen zu allen interkulturellen Themen • Übergang Schule-Beruf Integration im Querschnitt Migrationssensible Öffnung z.B. in den Handlungsfeldern • Wirtschaft und Arbeit • Gesundheit • Wohnen • Kultur und Sport • rassismuskritische Arbeit Unsere (Dienst)Leistungen Information und Beratung • zu Themen im interkulturellen Kontext, Fachinformationen, Materialien und Angebote • zu Themen der Interkulturellen Öffnung • Seiteneinsteigerberatung Projektentwicklung und -begleitung • Beratung zur Durchführung von Förderprojekten • lokale Umsetzung von Förderprogrammen von Bund und Ländern • Vernetzung mit Kooperationspartnern Vernetzung • Geschäftsstelle der Arbeitskreise Integration im Kreis Mettmann • Vernetzung der Angebote verschiedener Kooperationspartner • überregionale Vernetzung zu Fachkreisen, Gremien und Akteuren der Integration Qualifizierung • zu Themen der interkulturellen Bildung und Erziehung • zur Interkulturellen Öffnung der Einrichtung • zur Interkulturellen Kommunikation etc. • zur Prävention von Diskriminierung und Rassismus 4
Wer kann sich an uns wenden? • Fachkräfte der sozialen Arbeit • Schulen, Lehrer/innen • Kindertagesstätten, Erzieher/innen • Migrantenorganisationen, Vereine • Verwaltungen, Bildungseinrichtungen, Verbände • Eltern, Kinder und Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte Hier finden Sie uns Kreis Mettmann Kreisintegrationszentrum Mettmann Verwaltungsgebäude 4 Düsseldorfer Str. 47 40822 Mettmann Räume 4.119 und 4.321 - 4.328 5
Ihre Ansprechpartner*innen Das Team des Kreisintegrationszentrums Leitung Armin Römer Leiter Kreisintegrationszentrum Raum 4.120 Tel.: 02104 99-2175 E-Mail: a.roemer@kreis-mettmann.de Verwaltung Matthias Arndt Claudia Röhr Verwaltung, Organisation, KOMM-AN Verwaltung, Organisation Raum 4.322 Raum 4.321 Tel.: 02104 99-2162 Tel.: 02104 99-2127 E-Mail: m.arndt@kreis-mettmann.de E-Mail: c.roehr@kreis-mettmann.de Celine Longerich Verwaltung, Organisation, KOMM-AN Raum 4.321 Tel.: 02104 99-2173 E-Mail: c.longerich@kreis-mettmann.de 6
Frühe Bildung Inna Reckeweg Tatiana Ortsis Sprachliche Bildung Elternbildung Raum 4.119 Raum 4.323 Tel.: 02104 99-2124 Tel.: 02104 99-2130 E-Mail: i.reckeweg@kreis-mettmann.de E-Mail: t.ortsis@kreis-mettmann.de Schule Leonie Keser Norbert Pabst Erstberatung für schulpflichtige Interkulturelle Schulentwicklung Neuzuwanderer Raum 4.324 Raum 4.328 Tel.: 02104 99-2216 Tel.: 02104 99-2198 E-Mail: n.pabst@kreis-mettmann.de E-Mail: l.keser@kreis-mettmann.de Petra Schmidt Seiteneinsteigerberatung, Rucksack Schule Raum 4.328 Tel.: 02104 99-2190 E-Mail: p.schmidt@kreis-mettmann.de Integration im Querschnitt Sandra Hecker Martina Philipps Rassismuskritische Arbeit, Teilhabemanagement „Gemeinsam klappt`s“ Demokratieförderung Raum 4.326 Raum 4.327 Tel.: 02104 99-2211 Tel.: 02104 99-2185 E-Mail: m.philipps@kreis-mettmann.de E-Mail: s.hecker@kreis-mettmann.de Laura Weisi Sibel Kay Durchstarten in Ausbildung und Arbeit – Übergang Schule-Beruf, Gemeinsam klappt`s, Migrantenorganisationen Kommunales Integrationsmanagement Raum 4.119 Raum 4.119 Tel.: 02104 99-2210 Tel.: 02104 99-2215 E-Mail: s.kay@kreis-mettmann.de E-Mail: l.weisi@kreis-mettmann.de Jessie Paczulla Rassismuskritische Arbeit, Handlungskonzept gegen Rechts- extremismus und Rassismus Raum 4.327 Tel.: 02104 99-2211 E-Mail: j.paczulla@kreis-mettmann.de 7
Inhaltsverzeichnis Terminübersicht 10 1. Angebote für Familien mit Zuwanderungsgeschichte und Fluchterfahrung 1.1 Elternseminare zur Stärkung der Erziehungskompetenz von Eltern mit 12 Zuwanderungsgeschichte 1.2 „Familienwelten“ ─ Ein Forum rund um Erziehungsfragen 13 1.3 Seminare für Väter mit Zuwanderungsgeschichte oder Fluchterfahrung 14 1.4 „Vorlesen verbindet!“ Vater-Kind-Aktion 15 1.5 Lies mir doch mal vor! 16 1.6 Elterninformationsabende zum Schulsystem 17 1.7 Integration durch Sport ─ Sports-Action-Sundays 18 2. Angebote für pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte 2.1 Empowerment und Diversitätssensibilität im Kontext Schule 19 2.2 Migrations-Netzwerke im Schulumfeld – 20 Wenn schulische Angebote an ihre Grenzen kommen 2.3 Identität und Migration – Was Schüler*innen stark macht! 21 Fachübergreifende Beispiele für den Unterricht und die Schulsozialarbeit 2.4 Angebote des Kompetenzteams Kreis Mettmann 22 2.5 Interkulturelle Schulentwicklung – Sensibilisierung für Vielfalt und Mehrsprachigkeit 23 3. Informationen für bürgerschaftlich Engagierte in der Flüchtlingshilfe 3.1 „Gefühlswelten im Bilderbuch“ Kamishibai, Erzählschiene & Co 24 3.2 „Interkulturelle Märchen“ 25 4. Kultursensible Seniorenarbeit 4.1 Interkulturelle Kompetenzförderung für Eirichtungsleitungen, 26 Pflegedienstleitungen sowie verantwortliche Fachkräfte 5. Veranstaltungen für Migrantenorganisationen 5.1 Qualifizierungsangebote in und für Migrantenorganisationen und 27 Moscheegemeinden 6. Angebote zur Demokratieförderung und Prävention von Extremismus und Rassismus 6.1 Beratung, Workshops und Veranstaltungen zu Rassismus und Rechtsextremismus 28 7. Projekte und Programme 7.1 „Griffbereit“ – Eltern und Kinder entdecken gemeinsam Spiel und Sprache 29 7.2 „Rucksack KiTa“ – Ein Konzept zur Sprach- und Familienbildung im Elementarbereich 30 7.3 „Rucksack Schule“ – Ein Konzept zur koordinierten Sprachförderung und 31 Elternbildung 8
7.4 Erstberatung für schulpflichtige Neuzugewanderte 32 7.5 Aktionsfonds: Demokratie leben! 33 7.6 NRWeltoffen gegen Rassismus und Rechtsextremismus 34 7.7 Projekt „Jugend stärken in ME“ 35 7.8 Kommunales Integrationsmanagement 36 7.9 Durchstarten in Ausbildung und Arbeit – Gemeinsam klappt`s 37 7.10 Integration von zugewanderten Menschen aus EU Südosteuropa 38 Projekt des Kreises Mettmann und der Stadt Velbert 7.11 Materialausleihe zu Themen der sprachlichen Bildung, der Mehrsprachigkeit 39 und zu Islam, Islamismus und Antirassismus 7.12 Wanderausstellung „Kreativ gegen Rassismus“ 40 7.13 Wanderausstellung „Die salzige Heimat“ 41 7.14 Sprach- und Integrationslotsen im Kreis Mettmann 42 7.15 Digitale Ringvorlesung 43 8. Netzwerke des Kreisintegrationszentrums Mettmann 8.1 Forum zum Thema „Frühe Bildung und interkulturelle Entwicklung im 44 Elementarbereich“ 8.2 Arbeitskreis Interkulturelle Väterarbeit 45 Thema "Anti-Bias & Empowerment für Väter* of Color/ mit Migrationsgeschichte" 8.3 Forum für Integration und Bildung (ehemals DaZ-Forum) 46 8.4 Regionaltreffen »Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage« 47 (Regionale Koordinierungsstelle, Kreis Mettmann) 8.5 Arbeitskreis Seiteneinsteiger 48 8.6 MEgration News 49 DS-GVO 50 Anmeldeformular 52 Hinweise zur Anmeldung/Anmeldebedingungen: Das Anmeldeformular finden Sie auf Seite 52. Ihre Anmeldung ist verbindlich, sobald Sie eine Anmeldebestätigung erhalten haben. Sofern ein Teilnahmeentgelt erhoben wird, erhalten Sie eine Rechnung. Bitte erst dann das Entgelt unter Angabe des Kassenzeichens überweisen. Wir informieren Sie rechtzeitig, falls die Veranstaltung ausgebucht sein sollte oder aus- fällt. Eventuell gezahlte Entgelte werden an Sie zurückerstattet. Abmeldungen sind schriftlich per Fax, Post oder E-Mail bis eine Woche vor Veranstal- tungsbeginn möglich. Bei späterer Abmeldung ist das gesamte Teilnahmeentgelt fällig. Das gesamte Programm und vieles mehr ist auch unter www.integration-me.de abrufbar. 9
Terminübersicht Februar 12.02.21 Arbeitskreis Interkulturelle Väterarbeit – Thema "Anti─Bias & 45 Empowerment für Väter* of Color/ mit Migrationsgeschichte März 15.03.21 Identität und Migration – Was Schüler*innen stark macht! 21 Fachübergreifende Beispiele für den Unterricht und die Schulsozialarbeit April 22.04.21 Gefühlswelten im Bilderbuch "Kamishibai, Erzählschiene & Co 24 Mai 03.05.21 Migrations-Netzwerke im Schulumfeld – 20 Wenn schulische Angebote an ihre Grenzen kommen Juni 23.06.21 Kultursensible Seniorenarbeit ─ Interkulturelle Kompetenzförderung 26 für Einrichtungs- und Pflegedienstleitungen und verantwortliche Fachkräfte September 02.09.21 "Interkulturelle Märchen" 25 20.09.21 "Empowerment und Diversitätssensibilität im Kontext Schule" 19 Teil 1 - für Lehrkräfte 21.09.21 "Empowerment und Diversitätssensibilität im Kontext Schule" 19 Teil 2 - für Lehrkräfte Veranstaltungen nach Vereinbarung -E lternseminare zur Stärkung der Erziehungskompetenz 12 von Eltern mit Zuwanderungsgeschichte - Familienwelten – Ein Forum rund um Erziehungsfragen 13 - Seminare für Väter mit Zuwanderungsgeschichte oder Fluchterfahrung 14 - Vorlesen verbindet! Vater-Kind-Aktion 15 - Lies mir doch mal vor! 16 - Elterninformationsabende zum Schulsystem 17 - Angebote des Kompetenzteams Kreis Mettmann 22 - Interkulturelle Schulentwicklung – Sensibilisierung für Vielfalt und Mehrsprachigkeit 23 - Qualifizierungsangebote in und für Migrantenorganisationen und Moscheegemeinden 27 - Beratung, Workshops und Veranstaltungen zu Rassismus und Rechtsextremismus 28 10
weitere Angebote - Integration durch Sport ─ Sports-Action-Sundays 18 - „Griffbereit“ – Eltern und Kinder entdecken gemeinsam Spiel und Sprache 29 - „Rucksack KiTa“ – ein Konzept zur Sprach- und Elternbildung im Elementarbereich 30 - „Rucksack Schule“ – Ein Konzept zur koordinierten Sprachförderung und Elternbildung 31 - Erstberatung für schulpflichtige Neuzugewanderte 32 - Aktionsfonds „Demokratie leben!“ – Unterstützung durch finanzielle 33 Förderung von Veranstaltungen und Kleinprojekten - NRWeltoffen – gegen Rassismus und Rechtsextremismus 34 - Projekt „Jugend stärken in ME“ 35 - Kommunales Integrationsmanagement 36 - Durchstarten in Ausbildung und Arbeit ─ Gemeinsam klappt´s 37 - Integration von zugewanderten Menschen aus EU Südosteuropa 38 Projekt des Kreises Mettmann und der Stadt Velbert -M aterialausleihe zu Themen der sprachlichen Bildung, 39 der Mehrsprachigkeit und zu Islam, Islamismus und Antirassismus - Wanderausstellung „Kreativ gegen Rassismus“ 40 - Wanderausstellung „Die salzige Heimat“ 41 - Sprach- und Integrationslotsen im Kreis Mettmann 42 - Digitale Ringvorlesung 43 - Forum zum Thema „Frühe Bildung und interkulturelle Entwicklung im 44 Elementarbereich“ - Forum für Integration und Bildung (ehemals DaZ-Forum) 46 - Regionaltreffen »Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage« 47 (Regionale Koordinierungsstelle, Kreis Mettmann) - Arbeitskreis Seiteneinsteiger 48 - MEgration News 49 11
1. Angebote für Familien mit Zuwanderungsgeschichte und Fluchterfahrung 1.1 Elternseminare ─ zur Stärkung der Erziehungskompetenz von Eltern mit Zuwanderungsgeschichte Um Familien mit Zuwanderungsgeschichte und Fluchterfahrung stark für den Alltag zu machen, organisiert und führt das Kreisintegrationszentrum Mettmann Seminare für Eltern durch. Ziel des Bildungsangebotes ist es, den Eltern Informationen zu erzieherischen Themen zu vermitteln, sie für bestimmte Inhalte zu sensibilisieren und ihre Erziehungskompetenz zu stärken. Eltern anderer Herkunftsländer nehmen aufgrund sprachlicher und kultureller Barrieren seltener Familienbildungsangebote an. Aus diesem Grund werden die Elternseminare des Kreisintegrationszentrums Mettmann von mehrsprachigen Referenten in der eigenen Herkunftssprache oder auf Deutsch mit entsprechenden Sprachmittlern durchgeführt. In den Seminaren wird den Eltern das notwendige Erziehungswissen vermittelt und zu- gleich werden für konkrete Fragen im Erziehungsalltag gemeinsam Lösungen erarbeitet. Dabei werden Eltern mit Zuwanderungsgeschichte durch Methoden der Erwachsenenbil- dung und Sensibilisierungsübungen in die Seminarinhalte eingebunden. Die Seminarthemen umfassen insbesondere folgende Themenbereiche: • Mehrsprachige Erziehung und Bildung • Regeln, Grenzen und Vorbilder • Gewaltfreie Kommunikation in der Familie • Medienkompetenz und Medienerziehung • Vorurteilsbewusste Erziehung • Vielfältigkeit der Familienformen Zielgruppe Eltern mit Zuwanderungsgeschichte oder Fluchterfahrung Referenten mehrsprachige Referenten Termin nach Vereinbarung Ort Migrantenorganisationen, Kindertageseinrichtungen, Unterkünfte für Familien mit Fluchterfahrung Ansprechpartnerin Frau Ortsis 12
1. Angebote für Familien mit Zuwanderungsgeschichte und Fluchterfahrung 1.2 „Familienwelten“ ─ Ein Forum rund um Erziehungsfragen Eltern als erste Bildungs- und Erziehungspartner für ihr Kind wahrzunehmen, sie als Experten für ihre Kinder anzuerkennen und sie in allen Fragen der kindlichen Entwick- lung zu unterstützen und zu qualifizieren, ist Aufgabe von Bildungsinstitutionen. Mit Inkrafttreten des neuen Teilhabe- und Integrationsgesetzes ist das Forum „Familien- welten“ ein Angebot der Kommunalen Integrationszentren NRW. Es besteht aus sieben entwicklungsbezogenen Themenbausteinen, in denen Eltern wichtige Informationen erhalten, um in ihrer alltäglichen Erziehungsarbeit gestärkt zu werden. Hierfür wurden neue Materialien herangezogen und neue Themen in das Programm aufgenommen. Die Inhalte reichen von der Geburt („Hallo Welt, ich komme!“) bis zum Einschulungsalter („Mein Kind kommt in die Schule“). Das Kreisintegrationszentrum Mettmann bietet „Familienwelten“ sowohl als Kurs für zu- gewanderte Eltern als auch als Qualifizierungsmaßnahme für pädagogische Fachkräfte und Multiplikatoren aus Migrantenorganisationen an. Der Kurs für zugewanderte Eltern kann in den Sprachen Türkisch, Arabisch, Berbe- risch, Polnisch, Russisch, Griechisch, Italienisch und Deutsch angeboten werden. Zielgruppe Eltern mit Zuwanderungsgeschichte oder Fluchterfahrung Referenten mehrsprachige Kursleitung Termin nach Vereinbarung Ort nach Vereinbarung Ansprechpartnerin Frau Ortsis 13
1. Angebote für Familien mit Zuwanderungsgeschichte und Fluchterfahrung 1.3 Seminare für Väter mit Zuwanderungsgeschichte oder Fluchterfahrung Väterarbeit rückt immer mehr in den öffentlichen Fokus, denn die Ansprüche und Erwartun- gen an die Rolle der Väter ändern sich. Die interkulturelle Väterarbeit möchte Vätern mit Zuwanderungsgeschichte mit gezielten Bildungsangeboten und erlebnisorientierten Akti- vitäten in ihrer Erziehungskompetenz stärken, damit auch sie die Entwicklung und Bildung ihrer Kinder fördern können. Das Ziel des Informations- und Bildungsangebotes ist, Väter mit Zuwanderungsgeschichte in ihrer väterlichen Erziehungskompetenz zu unterstützen und sie darin zu bestärken, sich aktiv am Bildungsprozess ihrer Kinder zu beteiligen. Die Themen der Elternseminare sind: • Meine Rolle als Vater • Kommunikation in der Familie • Wie erziehe ich mein Kind mehrsprachig? • Auffälliges Verhalten bei Kindern • Smartphone & Co – wieviel davon ist gut für mein Kind? • Großvater sein… Die Seminare können in den Sprachen Türkisch, Arabisch, Berberisch und Deutsch ange- boten werden. Zielgruppe Väter mit Zuwanderungsgeschichte oder Fluchterfahrung Referenten Mehmet Yildiz, staatlich anerkannter Erzieher Maxim Lanert, Sozialwissenschaftler Ouasim El Hamriui, B.A. Kindheits- und Familienbildungspädagoge Termin/Ort nach Vereinbarung / Migrantenorganisationen, Kindertages einrichtungen, Unterkünfte für Familien mit Fluchterfahrung, andere Bildungseinrichtungen Ansprechpartnerin Frau Ortsis 14
1. Angebote für Familien mit Zuwanderungsgeschichte und Fluchterfahrung 1.4 „Vorlesen verbindet!“ Vater-Kind-Aktion Vorlesen verbindet Väter und ihre Kinder und eröffnet neue Zugänge zur fiktiven Welt. Vorlesen beflügelt die kindliche Fantasie, fördert die Sprachentwicklung und macht Kindern und Erwachsenen Spaß. In dieser Vater-Kind-Aktion werden Väter mit Zuwanderungsgeschichte anhand von kreativen Methoden und mehrsprachigen Büchern für das Vorlesen begeistert und als Lesevorbilder motiviert. Unter der Leitung der Referentin Claudia Elsner-Overberg und des Erziehers Mehmet Yildiz, werden den Vätern Tipps zum Vorlesen und für das gemeinsame Lesen mit dem Kind gegeben. Dabei wird die Mehrsprachigkeit der Teilnehmenden berücksichtigt. Die Kinder werden während des Seminares betreut und in die Aktion mit einbezogen. Auch Großväter sind bei dieser Aktion herzlich willkommen. Zielgruppe Väter mit Zuwanderungsgeschichte Referenten Claudia Elsner-Overberg, Referentin für bewegungsorientierte- und interkulturelle Leseförderung Mehmet Yildiz, Staatlich anerkannter Erzieher Maxim Lanert, Sozialwissenschaftler Ouasim El Hamriui, B.A. Kindheits- und Familienpädagoge Termin nach Vereinbarung Ansprechpartnerin Frau Ortsis 15
1. Angebote für Familien mit Zuwanderungsgeschichte und Fluchterfahrung 1.5 Lies mir doch mal vor! Bilderbuchgeschichten können spannend oder bewegend, leise oder auch geheimnissvoll sein. Inspiriert durch eine Vorlesegeschichte wird im Anschluss gemeinsam gesungen und gehopst, getanzt oder gebrüllt. Wir werden zu Pinguinen, die schräg singen können und verwandeln uns Minuten später in flatternde Schmetterlinge oder fleißige Hein- zelmännchen. Kinder und Eltern machen mit und erleben gemeinsam einen fröhlichen Bilderbuchtag zur interkulturellen Leseförderung. Dieses bunte und kreative Programmm macht Kindern und Eltern Spaß und kann auf jedem Kindergeburtstag nachgeahmt werden. Es kommt dem Bewegungsdrang der Kinder auf literarische Weise entgegen, so dass die Zeit wie im Flug vergeht. Das kulturelle Angebot findet in den Bibliotheken statt. Zielgruppe Familien mit Zuwanderungsgeschichte Referenten Claudia Elsner-Overberg, Referentin für bewegungsorientierte und interkulturelle Leseförderung Termin nach Vereinbarung Ansprechpartnerin Frau Ortsis 16
1. Angebote für Familien mit Zuwanderungsgeschichte und Fluchterfahrung 1.6 Elterninformationsabende zum Schulsystem Familien mit schulpflichtigen Kindern haben viele Fragen: Welche Schule ist die richtige für mein Kind? Welchen Schulabschluss kann mein Kind machen? Wo lernt es Deutsch? Wie lange muss, wie lange darf es zur Schule gehen? Wer bezahlt das Busticket? Muss mein Kind mit auf Klassenfahrt fahren? Woher bekommen wir finanzielle Unterstützung? Schulische Bildung ist ein Schlüssel zur Welt – aber besonders für Familien mit Zuwan derungsgeschichte sind das Schulsystem und der Schulalltag oft eine große Heraus forderung. Wir erklären das Schulsystem und die Schulpflicht in einfacher deutscher Sprache und beantworten Ihre persönlichen Fragen. Übersetzer helfen uns dabei, miteinander ins Gespräch zu kommen. Wir arbeiten zusammen mit der Caritas, den Schulverwaltungen und verschiedenen Ansprechpartnern in den einzelnen Städten. Alle Interessierten sind herzlich willkommen! Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Zielgruppe Familien schulpflichtiger Kinder und Jugendlicher mit oder ohne Zuwanderungsgeschichte Referenten Frau Keser, Kreisintegrationzentrum Mettmann Termin wird noch bekannt gegeben Ort wird noch bekannt gegeben Ansprechpartnerin Frau Keser 17
1. Angebote für Familien mit Zuwanderungsgeschichte und Fluchterfahrung 1.7 Integration durch Sport – Sports-Action-Sundays Sport bietet die Möglichkeit Menschen zusammenzubringen und fördert niederschwellig die gesellschaftliche Teilhabe. Deshalb arbeiten der Kreissportbund Mettmann, das Kreis- integrationszentrum und die lokalen Vereine gemeinsam an der Umsetzung verschiede- ner Projekte und Maßnahmen. Bei den Sports-Action-Sundays sind alle Kinder zwischen 6 und 12 Jahren zu einem Be- wegungs- und Spieltag in die Sporthalle der Grundschule Sandeheide eingeladen. Kos- tenlos und ohne Voranmeldung können sie sich ganz ohne Eltern oder Lehrer gemein- sam mit ihren Freunden austoben, tanzen und spielen. Gerade in den Wintermonaten ist dieses gesundheits- und kontaktförderndes Angebot eine sinnvolle Freizeitaktivität. Ange- leitet wird das Programm von Jugendlichen des Marokkanischen Familien- und Kulturver- eins in Hochdahl sowie erfahrenen Übungsleitern des TSV Hochdahl. Bei Interesse kann das Angebot auch an weiteren Standorten durchgeführt werden. Zielgruppe Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren mit und ohne Zuwanderungsgeschichte Termin sonntags, 12:30 - 15:30 Uhr Die jeweiligen Termine werden unter integration-me.de bekannt gegeben Ort Sporthalle der Grundschule Sandheide, Brechtstr. 11, 40699 Erkrath Ansprechpartnerin Frau Weisi 18
2. Angebote für pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte 2.1 Empowerment und Diversitätssensibilität im Kontext Schule Die Fortbildung vermittelt Grundlagen in diversitätssensibles und empowermentorientiertes Handeln im Schulalltag. Wie können Lehrkräfte und pädagogische FachkräfteErfahrungen von Alltagsrassismus bei Schüler*innen differenziert wahrnehmen und berücksichtigen? Welche emotionalen Folgen haben schulische Rassismuserfahrungen und Mobbing (Selbstkonzept, Selbstwertgefühl, Angst vor Stereotypisierung) und was bedeutet Empow- erment in diesem Kontext? In Übungen, Kleingruppenarbeit und mithilfe von Filmbeispielen werden diese Fragen thematisiert und diversitätsbewusste Ansätze für die Arbeitspraxis erprobt. Außerdem werden Vorurteile und deren Einfluss auf die Wahrnehmung und Bewertung von Kindern näher betrachtet. Selbstreflektion, Kommunikation, Schulinhalte und Umgang mit Diskrimi- nierung im Klassenkontext sind weitere Themen. Wie gelingt diversitätssensible Kommu- nikation? Es werden übliche Handlungsmöglichkeiten und deren Klippen hinterfragt (does and don´ts). Ansätze im Umgang mit rassistischen/diskriminierenden Äußerungen und Methoden im Falle von Mobbing werden vorgestellt. Im zweiten Modul (21. September) findet eine Vertiefung des Wissens statt, indem konkrete Handlungs- und Strukturveränderungen für die eigene Schule konzipiert werden. Allen Teil- nehmenden wird die Möglichkeit geboten, die angewandten Erfahrungen auszutauschen und Rückmeldung von der Referentin als Trainerin und von der Gruppe (Fallbesprechung) zu erhalten. Zielgruppe Lehrkräfte aller Schulformen, päd. Fachkräfte aus der OGS Referentin Frau Dr. Nkechi Madubuko, Diversity Trainerin, Soziologin Termin 0.09.2021, 09:00 - 16:00 Uhr 2 21.09.2021, 09:00 - 16:00 Uhr Ort Kreisverwaltung Mettmann, Verwaltungsgebäude IV, Düsseldorfer Str. 47, 40822 Mettmann, Raum 4.146 Ansprechpartnerin Frau Keser 19
2. Angebote für pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte 2.2 Migrations-Netzwerke im Schulumfeld – Wenn schulische Angebote an ihre Grenzen kommen Einblick in die Angebote schulnaher und möglicher Kooperationspartner Lehrer*innen und pädagogische Fachkräfte sind mit ihren schulischen Angeboten zur Unterstützung der Schüler*innen in Problemlagen breit aufgestellt. Die Erwartungen an Schulen haben sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. Kinder, Jugendliche und El- tern sehen in den Lehrer*innen und Schulsozialarbeiter*innen ihres Vertrauens eine ihrer ersten Anlaufstellen bei Schwierigkeiten im schulischen und außerschulischen Alltag. Nicht selten kommen schulische Angebote, nicht zuletzt aus personellen und strukturellen Gründen, an ihre Grenzen. Doch oft sind außerschulische Akteure und Organisationen vorhanden, die mit großer Leidenschaft arbeiten und erprobte Angebote bereithalten. Die Menschen, die in der Schule die Verantwortung übernommen haben, können in der Regel auf ein Netzwerk zurückgreifen, dass sie vor Ort entlastet: Welche Angebote und Hilfestellungen gibt es im schulnahen Umfeld? Was sind das für Vereine und Organisationen? Auf welche Altersgruppen haben sie sich spezialisiert? Wie lange und intensiv sind die Unterstützungsangebote? Welche Erfolgsaussichten gibt es? Welche Erwartungen haben außerschulische Kooperationspartner an Schulen? Diese Fortbildung gibt Einblicke in die Arbeit möglicher außerschulischer Kooperations- partner und soll helfen, einzuschätzen, wann neuzugewanderte Schüler und Schülerin- nen verantwortbar an andere pädagogische Akteure weitergeleitet werden können. • Überblick über mehrere Kooperationspartner im schulnahen Umfeld • Fallbeispiele aus der Schulpraxis mit unterschiedlichen Problemlagen unter besonderer Berücksichtigung der außerschulischen Interventionen • Bearbeitung häufiger Probleme von neuzugewanderten Schüler*innen anhand der Möglichkeiten bereits bekannter oder zukünftiger Kooperationspartner • Die Verflechtung inner- und außerschulischer Angebote – der Aufbau eines funktionierenden Migrations-Netzwerks Zielgruppe alle Schulformen Referent horan N. Pabst, abgeordneter Lehrer der Sek. I und II, T Arbeitsschwerpunkt: Interkulturelle Schulentwicklung Termin 03.05.2021, 14:00 - 16:00 Uhr Ort Kreisverwaltung Mettmann, Verwaltungsgebäude IV, Düsseldorfer Str. 47, 40822 Mettmann, Raum 4.146 (ehemalige Kantine IV) Ansprechpartner Herr Pabst 20
2. Angebote für pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte 2.3 Identität und Migration – Was Schüler*innen stark macht! Fachübergreifende Beispiele für den Unterricht und die Schulsozialarbeit In der Schule nehmen Schüler*innen ihren Migrationsprozess häufig als Leben in zwei Welten war – dazu erleben sie die Unterschiede zur aufnehmenden Gesellschaft als Herausforderungen, welche die Kinder und Jugendlichen an ihre Grenzen bringen. Die Gemeinsamkeiten der Welten und die Stärken der Vielfalt werden übersehen. In der Ver- anstaltung werden einige Beispiele aufgezeigt, wie die Selbststärkung der Neuzugewan- derten unterstützt werden kann: Welche Aufgaben und Übungen lassen sich unabhängig von Sprachniveaus sofort ein- setzen? Welche Inhalte bieten sich für ein positives Selbstbild an? Wie kann ich weitere sinnstiftende Auseinandersetzungen mit der Übergangssituation anstoßen? Was hilft zu einer gelungenen Identitätsentwicklung? Diese Fortbildung soll Impulse geben, wie sich der Umgang mit Vielfalt und Migration kreativ gestalten lässt. Sie ist als Auftakt-Schulung gedacht und wird ausgebaut. Themen: • Übungen zur positiven Identitätsentwicklung • Verschiedene Aufgaben aus der Unterrichtspraxis und der sozialen Arbeit • Präsentation von gelungenen Fallbeispielen • Auseinandersetzung mit schwierigen Migrationsbedingungen • Verknüpfungsmöglichkeiten der Ideen und Beispiele zu konzeptionellen Ansätzen Für die Umsetzung in die eigene Praxis werden einige erprobte Methoden vorgestellt und ausprobiert. Zielgruppe Pädagogische Fachkräfte und Lehrer*innen aller Schulformen Referent horan N. Pabst, abgeordneter Lehrer der Sek. I und II, T Arbeitsschwerpunkt: Interkulturelle Schulentwicklung Termin 15.03.2021, 14:00 - 16:00 Uhr Ort Kreisverwaltung Mettmann, Verwaltungsgebäude IV, Düsseldorfer Str. 47, 40822 Mettmann, Raum 4.146 (ehemalige Kantine IV) Ansprechpartner Herr Pabst 21
2. Angebote für pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte 2.4 Angebote des Kompetenzteams Kreis Mettmann Fokus Schulentwicklung Zielgruppe: Schulleitungen, Steuergruppen, Fortbildungsbeauftragte, Koordinatorinnen, Koordinatoren und Kollegien 1. Schulentwicklungsberatung 2. Fortbildungsplanung 3. Interkulturelle Schulentwicklung – Demokratie gestalten Fokus Unterrichtsentwicklung – für eine neue Lehr- und Lernkultur Zielgruppe: Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen und -stufen, ganze Kollegien und Fachkonferenzen 4. Standard- und kompetenzorientierte Unterrichtsentwicklung in den Fächern 5. Fortbildung für Schulen auf dem Weg zur Inklusion 6. Vielfalt fördern 7. Lernmittel- und Medienberatung 8. Kooperation mit Bildungspartnern Eine Übersicht aller Fortbildungsveranstaltungen des Kompetenzteams Kreis Mettmann finden Sie unter: https://www.lehrerfortbildung.schulministerium.nrw.de/Fortbildung/Kom- petenzteams/RegBez-D/Kreis-Mettmann/Programm/ Zielgruppe Lehrkräfte aller Schulformen Termin nach Absprache Ort an den Schulen Ansprechpartner KT-Leitung Christina Willert, christina.willert@kt.nrw.de Co-Leitung: Nezihe Erdogdu, nezihe.erdogdu@kt.nrw.de Co-Leitung: Frank Menning, frank.menning@kt.nrw.de 22
2. Angebote für pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte 2.5 Interkulturelle Schulentwicklung Sensibilisierung für Vielfalt und Mehrsprachigkeit In unseren Schulen lernen Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Herkunft und nicht selten sind bis zu zwanzig verschiedene Nationalitäten vertreten. Sie und ihre Familien stammen aus ganz unterschiedlichen Kulturen und bringen vielfältige Sozialisations- und Spracherfahrungen mit. Wie kann die Schule diese Menschen willkommen heißen sowie ihre Potentiale entdecken, wertschätzen und für alle gewinnbringend fördern? Ziele: • Sensibilisierung für Vielfalt, Identitäten und Mehrsprachigkeit • Kennenlernen konkreter Ideen für den Schulalltag • Gelingende interkulturelle Schulbiografien • Modernisierung und Erarbeitung von Integrationskonzepten • Erweiterung des Einsatzes von analogen und digitalen Medien • Austausch und Überblick über das Migrationsnetzwerk im Schulumfeld Jedes Ziel kann anders geplant und unter besonderen Aspekten bearbeitet werden, je nach Bedarf der Schule. Dieses Angebot richtet sich an Teams bzw. kleinen Gruppen von Lehrkräften und päda- gogischen Mitarbeiter*innen, welche z.B. zuständig sind für Internationale Klassen, und kann in Form von Beratungen, Teamsitzungen oder als Teil von pädagogischen Tagen durchgeführt werden. Die Veranstaltungsdauer beträgt ca. 90 Minuten und kann um mehrere Einheiten erweitert werden. Sinnvoll ist ein Erstgespräch, indem die Ziele und Möglichkeiten vorgestellt werden und weitere Vertiefungen abgestimmt werden. Singuläre Termine sind aber ebenso vorstellbar wie regelmäßig wiederkehrende Termine. Zielgruppe alle Schulformen Referent Herr Pabst, Kreisintegrationszentrum Mettmann, Interkulturelle Schulentwicklung Termin nach Vereinbarung Ort in den Schulen Ansprechpartner Herr Pabst 23
3. Informationen für bürgerschaftlich Engagierte in der Flüchtlingshilfe 3.1 „Gefühlswelten im Bilderbuch“ Kamishibai, Erzählschiene & Co Gefühlsausbrüche bei Kindern sind immer wieder ein Thema in der Kita, dabei hat je- des Kind sein ganz persönliches Temperament. Und jedes Kind muss erst einmal ler- nen, seine eigenen Gefühle bewusst wahrzunehmen und zu verstehen. Gerade durch die Identifikation mit Held und Heldinnen in Bilderbüchern fällt es vielen Kindern leich- ter, etwa Wutausbrüche, Glücksgefühle, oder betrübt sein zu verstehen und nachzuvoll- ziehen. Während der Fortbildung werden verschiedene Bilderbücher zum Thema „Gefühle“ vorgestellt, die abwechslungsreiche Impulse für den Kita-Alltag ermöglichen. Dabei werden die Bilderbücher nicht nur klassisch vorgelesen, sondern im Kamishibai, mit der Erzählschiene oder anderen Möglichkeiten in Szene gesetzt. Inhalt der Fortbildung • Das Thema „Gefühle“ in Theorie und Praxis • Bilderbücher zum Thema „Gefühle“ • Kamishibai und Erzählschiene • Schachtelgeschichten Zielgruppe Ehrenamtlich Engagierte in der Leseförderung Referentin Sabine Schulz, Literaturpädagogin und Erzählerin Termine 22.04.2021, 15:00 - 17:30 Uhr Ort Kreisverwaltung Mettmann, Verwaltungsgebäude IV, Raum 4.146, ehemalige Kantine Ansprechpartnerin Frau Ortsis 24
3. Informationen für bürgerschaftlich Engagierte in der Flüchtlingshilfe 3.2 „Interkulturelle Märchen“ „Es war einmal .....“ In den Märchen der Völker finden wir einen kostbaren Schatz an Lebenserfahrungen zahlloser Generationen. In Kindergärten und Schulen treffen verschiedene Kulturen aufeinander. Was uns verbindet sind unter anderem die Märchen. Sie erzählen von Themen, die alle Menschen kennen und interessieren. Die Teilnehmenden lernen Märchen für Kinder aus verschiedenen Kulturkreisen kennen. Folgende Themen werden noch Inhalt des Seminars sein: • Märchentheorie • Märchen kreativ umgesetzt (Boden bild legen / Märchen aus der Schachtel / Schattentheater) • Märchen und Bilderbuch • Planung von Märchenstunden mit sinnvollen Erzählritualen, Liedern, Tanz, Rollenspiel und kreativen Möglichkeiten Zielgruppe ehrenamtlich Engagierte in der Leseförderung Referentin Sabine Schulz, Literaturpädagogin und Erzählerin Termin 02.09.2021, 15:00 - 17:30 Uhr Ort reisverwaltung Mettmann, Verwaltungsgebäude IV, K Raum 4.146, ehemalige Kantine Ansprechpartnerin Frau Ortsis 25
4. Kultursensible Seniorenarbeit 4.1 Interkulturelle Kompetenzförderung für Einrichtungsleitungen, Pflegedienstleitung und verantwortliche Fachkräfte Sind Sie interkulturell/ oder und transkulturell interessiert oder kompetent? In Kooperation mit der Bildungsakademie für Gesundheits- und Sozialberufe des Kreises Mettmann GmbH bietet das Kreisintegrationszentrum Mettmann eine Fortbildung zum Thema „Kultursensible Seniorenarbeit“ für Einrichtungs- und Pflegedienstleitungen sowie verantwort- liche Fachkräfte an. Interkulturelle oder auch transkulturelle Kompetenz sind Begriffe, die vor allem in der Seniorenarbeit oft diskutiert werden. Was aber genau ist gemeint, wenn wir über interkulturelle oder transkulturelle Kompetenz sprechen? Was bedeutet Kultur? Und welche Bedeutung gewinnt die eigene Haltung in diesem Kontext? Im Gesetz zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und Integration des Landes NRW steht geschrieben, interkulturelle Kompetenz sei die Fähigkeit vor allem in beruflichen Situa- tionen mit Menschen mit und ohne Migrationshintergrund erfolgreich und zur gegenseitigen Zufriedenheit agieren zu können. Erfolgreich und zur gegenseitigen Zufriedenheit agieren – klingt gut, ist aber nicht so einfach. Oft sieht der berufliche Alltag anders aus: Wir sehen uns mit Handlungen konfrontiert, die wir nicht nachvollziehen können und die uns nicht zufrieden stellen. Es kann zu Situationen kommen, in denen die Kommunikation misslingt und in denen sich Konflikte anbahnen. Oft erscheint es umso schwieriger, wenn die Menschen mit denen wir arbeiten, einen Migrations- oder einen Fluchthintergrund haben. In einem eintägigen Seminar bietet Ihnen das Kreisin- tegrationszentrum anhand von Inputs, Übungen und individuellen Fallbeispielen die Möglich- keit, interkulturelle/transkulturelle Kompetenz als einen fortlaufenden Prozess zu begreifen und zu erleben. Zielgruppe Einrichtungs- und Pflegedienstleitungen sowie verantwortliche Fachkräfte Referentin Frau Marita Ben Hajria, Bildungsakademie für Gesundheits- und Sozialberufe des Kreises Mettmann GmbH Termin 23.06.2021, 09:00 - 15:00 Uhr Ort Kreisverwaltung Mettmann, Düsseldorfer Str. 47, Raum 4.146 Ansprechpartnerin Frau Röhr 26
5. Veranstaltungen für Migrantenorganisationen 5.1 Qualifizierungsangebote in und für Migrantenorganisationen und Moscheegemeinden Im Kreis Mettmann rücken Migrantenorganisationen und Moscheegemeinden immer mehr ins Zentrum der Bedeutsamkeit. Sie sind wichtige Ansprech- und Kooperationspartner in der Kommune und tragen zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen mit Zuwanderungsgeschichte bei. Durch die Angebote vor Ort pflegen die Migrantenorganisati- onen den regelmäßigen Austausch mit den Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Daher sind sie für die Integrationsarbeit wichtige Bündnispartner. Um die Migrantenorganisationen und Moscheegemeinden in ihrer Arbeit weiter zu stärken bietet das Kreisintegrationszentrum bei Bedarf Seminare für Mitglieder der Migrantenorga- nisationen ─Jugendliche, junge Erwachsene und Eltern─ zu verschiedenen Themen an. Zu den Themen gehören: • Meine Gemeinde öffnen und stärken • Nutzung der Sozialen Medien für die Öffentlichkeitsarbeit • Mediennutzung und Gefahren des Internets • Für Moscheegemeinden: Radikalisierungsprävention von jungen Menschen Das Kreisintegrationszentrum führt in Absprache und Kooperation mit den Migrantenor- ganisationen und Moscheegemeinden die Seminare vor Ort durch. Zielgruppe alle Vertretungen der Migrantenorganisationen Referent nach Thema und Bedarf Termin nach Vereinbarung Ort nach Vereinbarung Ansprechpartnerin Frau Kay 27
6. Demokratieförderung und Prävention von Extremismus und Rassismus 6.1 Beratung, Workshops und Veranstaltungen zu Rassismus und Rechtsextremismus Das Kreisintegrationszentrum bietet Ihnen Unterstützungs- und Beratungsangebote rund um das Themenfeld Rassismus und Rechtsextremimus. Sie können uns kontaktie- ren, wenn Sie vor Ort oder in Ihrer Organisation Problemlagen erkennen oder präven- tiv handeln wollen. Sehr gerne entwickeln wir mit Ihnen gemeinsam bedarfsgerechte Workshops oder Inputveranstaltungen in Ihrer Region oder in Ihrer Institution. Im Folgenden werden exemplarisch Themen für Veranstaltungen benannt: • Argumentationstraining gegen Stammtischparolen • Workshops für pädagogische Fachkräfte • Infoveranstaltungen • Qualifizierungsangebote für Engagierte • Kreative Angebote in Schulen oder Jugendgruppen Wir verstehen uns als Netzwerker im Kreis Mettmann. Sehr gerne vermitteln wir zu weite- ren Beratungsangeboten und lokalen Ansprechpartnern. Bitte beachten Sie auch die Möglichkeit, Mittel für Veranstaltungen und Projekte in der Ras- sismusprävention über die Aktionsfonds des Programmes „Demokratie leben!“ zu beantra- gen. Hierzu beraten wir Sie sehr gerne. Zielgruppe Alle Interessierten Kosten kostenfrei Referent nach Bedarf Termin nach Vereinbarung Ort siehe Textbeschreibung Ansprechpartnerin Frau Hecker 28
7. Projekte und Programme 7.1 „Griffbereit“ – Eltern und Kinder entdecken gemeinsam Spiel und Sprache Griffbereit ist ein Familienbildungsprogramm für Familien mit und ohne Einwanderungs- geschichte und ihre Kinder zwischen dem ersten und dritten Lebensjahr„Griffbereit“ ist ein Programm, das zum einen auf die Förderung der allgemeinen kindlichen Entwicklung im Alter von eins bis drei abzielt und zum anderen die Familiensprache stärkt. Ort dieses mehrsprachigen Angebots sind Kindertageseinrichtungen, Familienzentren, Familienbil- dungsstätten, Migrantenorganisationen, Brückenangebote und weitere Einrichtungen. Die gleichwertige Stellung der Familiensprache und der Umgebungssprache Deutsch ist ein zentrales Kennzeichen des Programms. Im Rahmen der wöchentlich stattfindenden Gruppentreffen spielen, singen, turnen, malen und basteln die Eltern gemeinsam mit ihren Kindern. Zudem werden Ausflüge organisiert und es wird vorgelesen. Mehrsprachi- ge Bilderbücher unterstützen die Sprachentwicklung der Kinder. Ausgebildete mehrspra- chige Elternbegleiterinnen und Elternbegleiter leiten die Eltern-Kind-Gruppe. Der Träger bildet die Kursleiterinnen und Kursleiter aus und begleitet ihre Arbeit. Die Elternmaterialien liegen in Albanisch, Arabisch, Bosnisch, Bulgarisch, Dari, Deutsch, Englisch, Farsi, Französisch, Griechisch, Hebräisch, Italienisch, Kroatisch, Kurdisch, Niederländisch, Paschtu, Polnisch, Romanes, Rumänisch, Russisch, Serbisch, Sorbisch, Spanisch, Tschetschenisch, Türkisch und Vietnamesisch vor. Interessierte Einrichtungen können sich gerne beim Kreisintegrationszentrum Mettmann beraten lassen. Auch Famili- en können sich hier informieren, wo in ihrer Nähe eine Gruppe zu finden ist. Zielgruppe Familien mit und ohne Zuwanderungsgeschichte mit Kindern im Alter von 1 - 3 Jahren Kosten • kostenfrei für die Familien • Finanzierungsmöglichkeit für die Einrichtung kann beim Kreisintegrationszentrum erfragt werden Termin nach Vereinbarung Ort einmal wöchentlich in der Einrichtung Ansprechpartnerin Frau Reckeweg 29
7. Projekte und Programme 7.2 Rucksack KiTa – Alltagsintegrierte Sprach- und Familienbildung. Rucksack KiTa – Ein mehrsprachiges Konzept zur Sprach- und Familienbildung im Elementarbereich „Rucksack KiTa“ ist ein Sprachbildungsprogramm und wendet sich an mehrsprachige Familien mit Kindern im Alter von vier bis sechs Jahren, die die mehrsprachige Entwick- lung ihrer Kinder während der Zeit im Kindergarten unterstützen möchten. Das Programm richtet sich auch an Bildungseinrichtungen. Die Anbindung an eine Kindertageseinrich- tung ist Bedingung für die Weitergabe des Programms, denn hier erfolgt parallel zu der Arbeit mit den Eltern die Förderung der deutschen Sprache durch die Erzieherinnen und Erzieher. Im Programm „Rucksack KiTa“ geht es um die gezielte Förderung und Stärkung der na- türlichen Mehrsprachigkeit als zusätzliche Kompetenz. Kita und Eltern werden gleicher- maßen einbezogen. Der Austausch zwischen diesen beiden Akteuren wird durch päd- agogisch geschulte und selbst mehrsprachige Elternbegleiterinnen und Elternbegleiter koordiniert. Durch das Programm werden Eltern in ihrer Erziehungskompetenz gestärkt, die Eltern-Kind-Bindung gefestigt und die Familien als aktiver Partner für die Kita gewon- nen. Unterstützt wird die Arbeit von und mit den Eltern durch umfangreiche Materialien. Arbeitsbögen, die den Eltern Anregungen für Aktivitäten mit ihren Kindern geben, liegen in Deutsch, Türkisch, Russisch, Arabisch, Serbisch/Kroatisch, Italienisch, Albanisch, Eng- lisch, Französisch, Griechisch und Polnisch vor. Interessierte Einrichtungen können sich beim Kreisintegrationszentrum Mettmann beraten lassen. Auch Familien mit Zuwanderungsgeschichte können sich hier über ein Angebot in ihrer Nähe informieren. Zielgruppe Familien mit und ohne Zuwanderungsgeschichte mit Kindern im Alter von 4 - 6 Jahren Kosten • kostenfrei für die Familien • Finanzierungsmöglichkeit für die Einrichtung kann beim Kreisintegrationszentrum erfragt werden Termin nach Vereinbarung Ort einmal wöchentlich in der Einrichtung Ansprechpartnerin Frau Reckeweg 30
7. Projekte und Programme 7.3 Rucksack Schule – Ein Konzept zur koordinierten Sprachförderung und Elternbildung Da der Bildungserfolg bei Kindern mit Zuwanderungsgeschichte eine wesentliche Schlüsselrolle für die soziale Integration spielt, sind gezielte Bildungsangebote von gro- ßer Bedeutung. Rucksack in der Grundschule ist ein Konzept zur koordinierten Sprach- förderung und Elternbildung, welches dieser Anforderung entspricht. Das Kreisintegrationszentrum Mettmann koordiniert, unterstützt und berät Grund- schulen bei der Umsetzung dieses Programms. Letzteres basiert u. a. auf der sprach- wissenschaftlichen Erkenntnis, dass für einen guten Erwerb der deutschen Sprache (Zweitsprache), eine ausreichende Basis in der Muttersprache (Erstsprache) der Zu- wandererfamilien vorhanden sein sollte. Konkret beinhaltet das Programm die inhaltliche Verzahnung des Klassenunterrichts, des Förderunterrichts Deutsch als Zweitsprache und des herkunftssprachlichen Unter- richts. Unter Anleitung einer/eines zweisprachigen Elternbegleiters/in lernen die Eltern im Laufe der Woche, wie sie die schulischen Lerninhalte zu Hause mit ihren Kindern bearbeiten können. Als Ziele des Rucksack-Programms sind zu nennen: • Eine kontinuierliche und zielgruppenorientierte Sprach- und Leseförderung, • Schaffung eines niedrigschwelligen Bildungsangebots, • Aufbau eines Netzwerks zwischen Eltern, Schulen, Bibliotheken u.a. Einrichtungen/Initiativen. Das Programm wird erstmalig in diesem Jahr vollständig über das Förderprogramm „Integrationschancen für Kinder und Familien“ (IfKuF) des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW finanziert. Interessierte Schulen können sich gerne beim Kreisintegrationszentrum Mettmann beraten lassen. Zielgruppe Grundschulkinder mit Zuwanderungsgeschichte und ihre Eltern Ort an den Schulen Ansprechpartnerin Frau Schmidt 31
7. Projekte und Programme 7.4 Erstberatung für schulpflichtige Neuzugewanderte Das Ziel der Seiteneinsteigerförderung und Einzelfallberatung ist eine zeitnahe, quali- fizierte, altersadäquate und wohnortnahe Beschulung, die sich an den Potentialen des jeweiligen Kindes / Jugendlichen orientiert. Dabei spielt der zügige Erwerb der deutschen Sprache eine wichtige Rolle als Schlüssel zur schulischen Integration. Die individuelle Einzelfallberatung wird durch das Kreisintegrationszentrum Mettmann für die Sekundarstufen I und II durchgeführt. Nach der Terminvereinbarung findet ein aus- führliches Gespräch mit den Eltern bzw. mit dem Vormund und dem schulpflichtigen Kind bzw. Jugendlichen statt. Bei Bedarf wird ein Dolmetscher / eine Dolmetscherin hinzuge- zogen. Mit Hilfe von Zeugnissen aus den Herkunftsländern und durch das Gespräch zur bisheri- gen Schullaufbahn wird dabei eine Ersteinschätzung zum Bildungsstand der Schülerin / des Schülers vorgenommen und anschließend Kontakt mit einer für das Kind / den Ju- gendlichen geeigneten Schule aufgenommen. Die pädagogischen Kräfte des Kreisintegrationszentrums Mettmann begleiten die aufneh- menden Schulen, indem sie die Lehrkräfte sowohl bei der Förderung als auch bei weite- ren auftretenden Fragen beraten und z. B. den Kontakt zu außerschulischen Förderange- boten herstellen. Eine Terminvereinbarung ist unbedingt erforderlich! Zielgruppe Neu zugewanderte Kinder und Jugendliche von 10 bis 17 Jahren und deren Sorgeberechtigte Termin nach Vereinbarung Ort Kreisverwaltung Mettmann Düsseldorfer Str. 47 40822 Mettmann Raum 4.328 Ansprechpartnerin Frau Schmidt, Frau Keser 32
7. Projekte und Programme 7.5 Aktionsfonds: Demokratie leben! Angriffe auf Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit sowie Ideologien der Ungleich- wertigkeit sind dauerhafte Herausforderungen für unsere Gesellschaft. Rechtsextremis- mus, Rassismus und Antisemitismus, Islam- und Muslimfeindlichkeit, Antiziganismus, Ul- tranationalismus, Homosexuellen- und Transfeindlichkeit, gewaltorientierter Islamismus, linke Militanz und andere Bereichen zeigen die Vielzahl demokratie- und menschenfeind- licher Phänomene. Um diesen kraftvoll entgegenzutreten, bedarf es neben staatlicher Anstrengungen auch dem Engagement der Zivilgesellschaft. Sie möchten sich gerne persönlich einbringen, haben erste Ideen, benötigen noch inhalt- liche oder auch finanzielle Unterstützung bei der Projektumsetzung? Wir sind für Sie da. Als Kreisintegrationszentrum steuern wir federführend das Projekt „Partnerschaft für Demokratie im Kreis Mettmann“. Die Fach- und Koordinierungsstelle des Caritasverban- des für den Kreis Mettmann e.V. berät und begleitet Sie bei der konkreten Ideenfindung, Antragstellung und auch bei der Umsetzung Ihrer Projekte. Seit Januar 2019 wird der Kreis Mettmann in Form einer lokalen „Partnerschaft für De- mokratie“ aus Bundesmitteln gefördert. Hierdurch haben wir die Möglichkeit, Ihnen als Initiative, Verein oder engagierter Einzelperson anteilig Fördermittel bis zu einer Summe in Höhe von 5.000 Euro (für Sach- Honorar- und Fahrtkosten je Projekt) zukommen zu lassen. Wir unterstützen Sie in Ihrem Engagement, Demokratie und Vielfalt zu stärken und sich gegen Rechtsextremismus sowie Phänomene gruppenbezogener Menschen- feindlichkeit einzusetzen. Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an die nebenstehenden Ansprechpartner. Wir helfen Ihnen gern! Weitere Informationen finden Sie unter www.demokratieleben.me. Zielgruppe alle Interessierten Referent nach Bedarf Termin nach Vereinbarung Ort siehe Textbeschreibung Ansprechpartnerin Frau Hecker 33
7. Projekte und Programme 7.6 NRWeltoffen gegen Rassismus und Rechtsextremismus Im Zusammenhang mit aktuellen gesellschaftlichen Diskursen sind die Akzeptanz und die Toleranz der Menschen zum Teil durch Vorbehalte gegenüber anderen Menschen geschmälert. Rassistische Einstellungsmuster können als Folge entstehen. Um diesen Mustern und Vorbehalten entgegen zu wirken, ist es wichtig, auf lokaler Ebene ein be- wusstes, präventives und zielgerichtetes handeln zu bezwecken. Ziel ist es neue Engagierte für die Arbeit gegen Rassismus und Rechtsextremismus zu finden und diese in Bezug auf ihre Position zu stärken, außerdem sollen Betroffene dar- in gestärkt werden aktiv für ihre Gleichbehandlung einzustehen und Widerstand gegen die Verursacher zu leisten. In der nächsten Förderphase werden über NRWeltoffen wieder verschiedene Angebote ermöglich. Die genauen Termine und Angebote hierzu werden noch bekannt gegeben. Zielgruppe alle Interessierten Termine nach Vereinbarung Orte: nach Vereinbarung Ansprechpartnerin Frau Paczulla 34
7. Projekte und Programme 7.7 Projekt „Jugend stärken in ME“ So heißt das neue Projekt des Kreisintegrationszentrums, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird. Das Projekt richtet sich an alle interessierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus den Migrantenorganisationen und Moscheevereinen des Kreises Mettmann. Mit Hilfe des Projektes soll die Teilhabe der Jugendlichen am gesellschaftlichen und politischen Leben unterstützt sowie die Migrantenorganisationen bei der Umsetzung ihrer Jugendarbeit ge- stärkt werden. Während der Projektlaufzeit (Oktober 2018 - September 2021) bietet das Kreisintegrati- onszentrum den Migrantenorganisationen die Möglichkeit, Seminare für Jugendliche zu gesellschaftlichen und politischen Themen wie z.B. „Hassreden in den sozialen Medien, Argumentationstraining gegen rechte Parolen oer interkulturelle Kompetenz“ durchzufüh- ren. Dabei erfolgt die Themenauswahl in Absprache mit der Gemeinde. Die Seminare dauern ca. 2,5 Stunden und können je nach Wunsch vor Ort oder in der Kreisverwaltung stattfinden. Weiterhin kann das Kreisintegrationszentrum die Migrantenorganisationen bei der Durch- führung von Seminaren oder bei Gemeindeveranstaltungen inhaltlich und finanziell unter- stützen. Zielgruppe Jugendliche und junge Erwachsene aus den Migranten- organisationen und Moscheevereinen Referent nach Thema und Bedarf Termin nach Vereinbarung Ort nach Vereinbarung Ansprechpartnerin Frau Kay 35
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